Die Apokalypse des Johannes - 19. Vortrag von Wolfgang Peter

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- 19. Folge -

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Transkription des 19. Vortrags (von xy Autor, Datum)

Letztes Mal haben wir uns herangetastet an das Buch mit den 7 Siegeln, vorher haben wir gesprochen von der Szene vom Thron im Himmel, von dem Thron in der Mitte mit den 24 kleinen Thronen auf denen die 24 Ältesten sitzen. Das sind jene Wesenheiten, die uns in der Menschheitsentwicklung vorangegangen sind. Heute werden wir einen großen und schwierigen Überblick über die gesamte Weltentwicklung machen, über die gesamten Weltentwicklungsstufen. Es ist unglaublich, was sich da an Entwicklungsperioden und Entwicklungszyklen aufeinander türmt. Das alles hängt jetzt damit zusammen, dass das Buch mit den 7 Siegeln geöffnet wird. Wir werden das brauchen zum Verständnis, wo wir in der Entwicklung wirklich stehen, in welchem kleinen aber wichtigen Teilbereich wir jetzt stehen.

Das Buch mit den 7 Siegeln, da ist etwas versiegelt, nur das Lamm vermag das Buch mit den 7 Siegeln zu öffnen, das Lamm, das vor dem Thron erscheint – ein Symbol für den Christus. Für das Lamm, das sich opfert, das sein Blut hingibt, es ist das einzige Wesen, das das Buch mit den 7 Siegeln öffnen kann und was dann bei der Öffnung der Siegel herauskommt, das steht aber in der Apokalypse. D. h. die tiefsten Geheimnisse der Menschheitsentwicklung, das steht in Wahrheit in dem Buch mit den 7 Siegeln drinnen. Der Begriff „Buch“ ist ein besonderes Wort in der Bibel, es kommt gar nicht so oft vor interessanterweise. Die Bibel selbst ist danach benannt, weil Bibel kommt von griechisch biblos, d. h. Buch, hebräisch: Sefer. Ein Wort, das in der Bibel nur drei Mal vorkommt. Es hat immer den Sinn einer Chronik, einer Entwicklungsgeschichte, ganz besonders im Alten Testament, eine Abstammungslinie, die geschildert wird, in der Genesis im 5. Kapitel. Da wird ein langes Abstammungsregister aufgezählt, von Adam beginnend geht es dann weiter. Dann im Matthäus-Evangelium, da wird das Wort Buch gebraucht, dort wo die Abstammung des salomonischen Jesus geschildert wird. Das dritte Mal eben hier in der Apokalypse.

D. h. es ist ein sehr gewichtiges Wort. In Büchern wird immer etwas niedergelegt, was mit der ganzen Menschheitsentwicklung zu tun hat bzw. mit wichtigen Abschnitten der Menschheitsentwicklung, eben in der Genesis mit der Vergangenheit, im Matthäus-Evangelium mit der Abstammung des salomonischen Jesus und hier in der Apokalypse der Weg von der Vergangenheit in die Zukunft hinein. Das Buch mit den 7 Siegeln enthüllt vor allem das, was geschehen wird nach der 7. Kulturepoche, der Zeit nach unserer Kulturepoche, wobei ich dazu sagen muss, in den Schriften wie der Apokalypse, die auf Imaginationen und Inspirationen beruhen, da ist es so, dass es nie ganz eindeutig ist, weil schon auf der ätherischen Ebene der Zeitverlauf oder der Zeitbegriff nicht mehr gültig ist, so wie wir ihn haben. So wie wir ihn heute kennen: Zeit als etwas, das von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft läuft. Das ist unser moderner Zeitbegriff. Wenn man weiter zurückgeht in den Kulturen, dann hatten sie zumindest einen zyklischen Zeitbegriff. Zeit ist also im Grunde die Wiederholung desselben. Da ist kaum ein Entwicklungsgedanke drinnen. Dass wir heute diesen linearen Zeitbegriff haben, hängt damit zusammen, dass jetzt für unser Empfinden sehr stark der Entwicklungsgedanke drinnen ist und das ist auch nicht zufällig so, weil wir jetzt in einer Phase der Entwicklung drinnen stehen, wo diese Entwicklung unheimlich Gas gibt und an Tempo aufgenommen hat.

Wenn man in die Vergangenheit zurückblickt dann hat man viel längere Zeiträume, in denen sich kaum merklich etwas verändert. Wenn man zurückschaut in die ägyptische Zeit, so ist über die ganze ägyptische Kulturepoche nicht viel passiert, es sind keine großartigen Veränderungen da. Das Grundprinzip ist am Anfang da und es ändert sich im Wesentlichen nicht sehr viel. Vielleicht im Detail, aber das Grundprinzip bleibt. Der geistige Weg, die Art, wie man versucht wieder zurückzukommen in die geistige Welt, der bleibt über die ganze Epoche gleich. Sogar noch weit hinein dann in die griechisch-lateinische Zeit. In der griechisch-lateinischen Zeit, da beginnt sich etwas zu verändern. Weil im ersten Drittel das ganz wichtige Ereignis ist, die Menschwerdung Christi, die Menschwerdung Gottes, wenn man so will und das bringt einen ganz entscheidenden Impuls, weil da ist das ICH so richtig auf Erden angekommen. Man fängt an von sich zu wissen. Wobei das schon Jahrhunderte vorher sein Licht voraus wirft, ich sage jetzt bewusst das Licht und nicht den Schatten, aus dem kommt z. B. auch die griechische Philosophie. Das Denken erwacht. Mit dem Denken kommt schön langsam ein erstes Bewusstsein für das ICH.

So richtig heraus kommt das Bewusstsein allerdings erst später. Nicht einmal zur Zeitenwende, sondern ein wichtiges Jahr ist 333 n. Chr. Da ist ein starker Schub in der Entwicklung des ICH-Bewusstseins, das spiegelt sich in etwa um die Zeitenwende, d. h. 333 v. Chr. ist auch ein interessantes Jahr, das ist die Zeit der Alexanderzüge. Die berühmte Schlacht bei Issos, wo der Alexander kämpft gegen die Perser und sie besiegt und sich damit das griechische Gedankengut ausbreitet über das persische Reich bis nach Indien hinein. Das war ein starker Impuls, wo sich durchdringt, man kann nicht sagen östliches, man kann auch nicht sagen westliches Geistesleben, man kann nur sagen ein Geistesleben, das bereit ist durchchristet zu werden, das beginnt sich interessanterweise nach Osten hin zu verbreiten. Dort ist die eigentliche geistige Substanz drinnen. Während im Westen im 3. Jahrhundert n. Chr. das Christentum zum Kirchenchristentum wird, zur Staatsreligion wird im Römischen Reich, ein sehr exoterisches Christentum, das in den Vordergrund tritt. Es geht um äußere Macht, um die äußere Verbreitung des Christentums, nicht unbedingt immer um die geistige Vertiefung, die flüchtet sich nach dem Osten hin.

Weitere 333 Jahre später, um 666 n. Chr., eigentlich ein bisschen früher, da gibt es den starken Einschlag mit der Begründung des Islam. 632 ist die Hidschra des Mohamed, also der Auszug von Mekka nach Medina, da ist ein starker Impuls da, der einerseits ganz alte Kräfte, alttestamentarische Kräfte wieder in Führungsposition zu bringen versucht und sich aber verbindet mit einer Vorausnahme unseres heutigen Bewusstseinsseelenzeitalters. Allerdings auf eine nicht selbst errungene Weise, sondern auf eine ahrimanisch inspirierte Weise, nämlich die ganze wissenschaftliche Kultur, die dann im Arabertum auftaucht. Von dort geht aus der Impuls aus dem etwa unsere moderne Naturwissenschaft stammt. Dort entsteht das als erstes, das ist ganz klar, es setzt beim Menschen an, bei der Medizin an, dass der Mensch im äußeren wissenschaftlichen Sinn aufgefasst wird. Z. B. die Akademie von Gondishapur, die gegründet wird. Später gibt es Zentren in Bagdad, wo diese Medizin gepflegt wird, wo die Ärzte hoch angesehen werden, die haben eigentlich ein sehr nüchternes Bild vom Menschen, ein sehr äußerliches Bild vom Menschen.

Es wird sehr stark geachtet, dass diese strenge Scheidung da ist zwischen dem islamischen Glauben auf der einen Seite und der wissenschaftlichen Forschung auf der anderen Seite. Die Forschung hat nichts zu sagen über Allah, über das Göttliche, umgekehrt mischt sich auch die Religion nicht in die wissenschaftliche Betätigung ein. Das verträgt sich dort sehr gut. Das ist auch etwas, was ich am Anfang erwähnen sollte. Aus dieser Zeit stammt sehr stark ein dualistischer Impuls, der durch die Welt durchgeht. Dualistisch heißt eine strenge Scheidung zwischen der materialistischen Welt und der seelisch-geistigen Welt. Wo es im Grunde keine Brücke dazwischen gibt. Wo man unter der Woche tätiger Wissenschaftler ist und dann beim Gebet, wo man sich hinwirft, ist man gläubiger Gottesmensch. Zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben, die keine Verbindung miteinander haben.

Dieser Impuls hat verschiedene Wurzeln. Im 3. Jhdt. v. Chr. ist z. B. der Manichäismus da, der hat auch eine dualistische Funktion drinnen, der beruht zunächst auch stark auf den Kampf zwischen Licht und Finsternis. Da sind Wurzeln drinnen aus der urpersischen Zeit letztlich, breitet sich im persischen Raum stark aus, aber auch weiter nach China hinein. Der Manichäismus hat das Großartige drinnen, dass er die verschiedensten Religionsanschauungen in sich aufzunehmen vermag oder dieses Bestreben hat, sich also nicht nur an ein einzelnes Bekenntnis richtet, sondern verschiedene Strömungen in sich aufnimmt. Aber er hat zunächst auch dieses dualistische Prinzip drinnen, das Prinzip Kampf zwischen Licht und Finsternis, wirklich zunächst Kampf. Wir werden sehen, dass sich das ändert, weil der Manichäismus in gewisser Weise auch in der Zukunft noch eine große Aufgabe hat, aber in veränderter Form, wo es vor allem darum gehen wird, bei der nächstfolgenden slawischen Kulturepoche, die auf unsere folgt, da wird es stark darum gehen, nicht zu kämpfen gegen das Böse, sondern es zu erlösen. Durch die eigene Opfertat zu erlösen. Das ist die Steigerung des Manichäismus.

Hinter dem Manichäismus steht Mani als Begründer. Mani ist ein großer Eingeweihter. Er ist einer dieser Menschen, die von Christus auferweckt wurden. Nicht der Lazarus, der erweckt wurde, aber der zweite Jüngling, der erweckt wurde, der auch schon in früheren Zeiten ein Eingeweihter war, der Jüngling zu Naim, wie er in der Bibel geschildert wird, der von den Toten auferweckt wird, das ist dieser Mani, der dort einen weiteren Einweihungsschritt durchmacht, der schon in früheren Inkarnationen ein Eingeweihter war. Der eben später als Mani wiedergeboren wurde und den Manichäismus begründet hat. Diesen Impuls in die Welt gesetzt hat. Der auch später eine große Bedeutung hat, z. B. später an der Wende zur Neuzeit wurde Christian Rosenkreuz geboren, der die Rosenkreuzer-Bewegung begründet hat, die von großer Bedeutung für unser gegenwärtiges Kulturzeitalter ist, der wurde von Mani eingeweiht. Die chymische Hochzeit des Christian Rosencreutz wurde initiiert durch den Mani. Mani steht höher auf der Stufe als Christian Rosencreutz. Um die Zeitenwende herum kommen viele Impulse drinnen, die jetzt wirken, in der Zukunft noch wirken werden, aber die damals vorbereitet wurden, wo es aber auch 2 Strömungen gibt: Eine, die ins Licht zieht, eine Andere, die mehr ins Dunkle zieht. Man muss sehen, dass diese arabistische Strömung gerade diese wissenschaftliche Strömung, die dahinter steckt, dass da natürlich ein Impuls drinnen ist, der mit den ahrimanischen Kräften zu tun hat, aber natürlich auch notwendig ist, um in der Zukunft mit den ahrimanischen Kräften umzugehen und sie auch letztlich einmal zu erlösen. Weil dazu gehört tiefes Verständnis für diese Kräfte.

Auf der anderen Seit ist der Islam heute gerade für unsere Epoche ein Gegenpol in einer geistigen Auseinandersetzung zwischen Christentum und Islam. Diese Auseinandersetzung ist aber auch wichtig, um im Christentum den Schritt vom Vorchristlichen, vom Alttestamentarischen wenn man so will zum wirklich Zukunftsweisenden im Christlichen zu finden. Ein Christliches, das jenseits einer äußeren Konfession steht, sondern was als Kraft wirklich in jedem einzelnen Menschen steckt und lebt und bewusst ergriffen wird. Wir haben es schon gelesen beim Thron im Himmel, dort wird von den Menschen gesagt: „Du hast sie für unseren Gott zu Königen und Priestern gemacht. Sie werden Könige über das Erdenreich sein.“ Könige und Priester. Also die Zukunft besteht darin, dass jeder Mensch eine königliche Führungspersönlichkeit ist, vor allem in dem Sinn, dass er Herr über sich selbst ist, wirklich Herr über sich selbst, d. h. dass das ICH der Herrscher über den Menschen ist und nicht das EGO. Das heißt König sein in Wahrheit. Das ist das eigentlich königliche Element.

Was sich aufhören wird in der Zukunft, namentlich in der nächsten Kulturepoche, sind Herrschaftsprinzipien, wie sie heute noch üblich sind, also die hierarchisch gestaltet sind. Da gibt es irgendwo einen Herrscher an der Spitze, dann gibt es seine Untergebenen, die Ministerien, so geht das immer weiter nach unten und unten ist das Volk. Das ist etwas, das sich in der Zukunft ändern wird. Wir haben noch Zeit. Aber nicht endlos, weil die Entwicklung sehr rasant vor sich geht. Wir haben schon davon gesprochen, dass im 6.-7. Jahrtausend n. Chr. es bereits beginnen wird, dass Menschen mit ihrer irdischen Menschheitsentwicklung fertig sind. Sich also nicht mehr inkarnieren müssen. Außer sie wollen es aus eigener Freiheit heraus, um denen, die sich noch inkarnieren müssen, zu helfen. Das ist menschheitsgeschichtlich bzw. erdgeschichtlich betrachtet eine unheimlich kurze Zeit. D. h. die Menschheitsentwicklung läuft darauf hinaus, dass wir im 6. – 7. Jahrtausend zumindest ein hoffentlich größerer Anteil der Menschen so weit ist, die Weiterentwicklung nicht mehr im Physischen machen zu müssen, sondern bereits in einem geistigeren Bereich. Dazu muss sich die Entwicklung noch gewaltig beschleunigen. Wir erleben das auch heute.

Wenn man nur ein Jahrhundert zurückschaut, schaut die Welt ganz anders aus, als sie heute ausschaut. Sowohl in der Natur als auch in der Technik, auch in den sozialen Verhältnissen hat sich sehr viel geändert. Je weiter man zurückgeht, desto langsamer sind diese Veränderungen. Noch langsamer ist die Entwicklung, wenn ich zurückgehe etwa in die atlantische Zeit, wenn ich zurückgehe in die Steinzeit, in die Eiszeit, dann ist die Entwicklung noch viel langsamer. Da spielt sich in Jahrzehntausenden das ab, was sich heute in Jahrzehnten abspielt im Grunde, geistig, nicht körperlich. Damals ging es vor allem um die körperliche Entwicklung. Weil das Geistige begonnen hat zunächst den Körper so herzurichten, dass das ICH ICH-Bewusst in ihm leben kann. Das ist die Entwicklung bis zur Zeitenwende hin. Jetzt fängt eine Entwicklung an, die von dem voll inkarnierten oder Großteils inkarnierten ICH ausgeht und von da aus eine geistige Verwandlung des Menschen anstrebt, die jetzt über das Seelische, später über das Ätherische und zuletzt auch über das Physische geht. Was sich vor allem ganz stark entwickeln wird, ist die Kraft des Menschen an seiner Seele, im Seelischen, am Astralischen überhaupt zu arbeiten. Durch die Hilfe des Christus wird es auch starke Veränderungen im Ätherischen geben, in unserem Ätherleib, die können wir selber erst sehr wenig alleine aus unserem ICH heraus machen, da brauchen wir sehr stark die Hilfe des Christus dazu, das wird entscheidend sein für den Weg in die Zukunft hinein, dass wir einerseits aus dem ICH heraus tätig sind, dass wir andererseits aber eben die Hilfe des Christus in Anspruch nehmen, dort wo es namentlich um die Lebenskräfte geht.

Dort wirkt der Christus am stärksten drinnen. Das ist diese starke Partnerschaft, die wir jetzt haben. Im ICH liegt die gesamtschöpferische Kraft drinnen, die es überhaupt geben kann. Es gibt keine Grenze dafür. Aber es gibt sehr wohl temporäre Grenzen dafür, was wir davon herausholen können, was wir wirklich schon handhaben können. Das ist ein langer Prozess, dass wir ganz bewusst bis ins Physische hinein arbeiten können, das dauert noch lange, in letzter Konsequenz bis zum letzten planetarischen Entwicklungszustand unserer Erde. Dann wird sich das vollendet haben. Dann werden wir vom ICH heraus sowohl das Astralische, das Ätherische und das Physische schöpferisch verwandeln können und zum Ausdruck unserer Individualität machen. Gemeinsam als Menschheit als Ausdruck der ganzen Welt. Damit wird die Entwicklung enden, dann sind wir soweit, dass wir eigentlich dazu berufen sind einen ganzen Kosmos neu zu schaffen. Aber darüber zerbrechen wir uns jetzt nicht weiter den Kopf. Das kann man nicht wirklich abschätzen, wie das dann laufen wird.

Aber man sieht nur eines. Jetzt mit unserem ganzen Entwicklungszyklus über 7 planetarische Entwicklungszustände, da bereiten wir uns darauf vor, dann selber so etwas ins Werk zu setzen. Wir stehen dann auf der gleichen Stufe auf der heute die Elohim stehen, die Geister der Form, die Schöpfergötter, die in der Bibel genannt werden. Nach dem planetarischen Entwicklungszyklus über 7 planetarische Entwicklungszustände, wenn der Zyklus vollendet wird, dann stehen wir auf derselben Stufe wie die Elohim. Dann sind wir soweit, dass wir nicht nur einen ganzen Kosmos erschaffen können, sondern auch geistige Wesenheiten erschaffen können aus dem Nichts heraus. Indem wir im Grunde, das ist dann eine Opfertat unseres ICHs, dass aus unserem ICH heraus wir unsere ICH-Kraft hingeben und dadurch geistige Wesenheiten erschaffen, die dann auf der Menschheitsstufe stehen. Menschheitsstufe heißt letztlich, dass etwas zu einem eigenständigen geistigen Wesen wird, also ein ICH aufnimmt. Wie ist das Menschen-ICH entstanden? Als Opfertat der Elohim. Wenn sie zuerst beschließen gemeinsam den Menschen nach ihrem Bild zu machen, dann schildert das 6-Tage-Werk im Grunde wie jetzt dieser Schöpfungsgedanke ausgearbeitet wird und sich beginnt zu verwirklichen. Bis dann zum Schluss wirklich der Adam da ist als ein geistig-seelisches Wesen. Das 1. Kapitel der Genesis schildert noch nichts vom Physischen, nichts vom Ätherischen, sondern es schildert rein das, was in der geistig-seelischen Welt sich abspielt. Im Grunde beginnt es mit dem Geistigen aus dem das Seelische entsteht, da drinnen wird jetzt dieses Wesen Adam geschaffen, das zunächst den ganzen Kosmos umfasst. Der eigentliche Adam ist der Adam-Kadmon, d. h. er ist so groß wie der Kosmos, der kosmischer Mensch. Damit fängt es eigentlich an.

Dann fängt es sich an zu differenzieren, zusammenzuziehen, sich zu verkleinern, usw. Etwas davon wird im 2. Kapitel der Genesis geschildert, da ist nochmal eine volle Schöpfungsgeschichte da, die sich dann im Garten Eden abspielt, da geht’s jetzt auf die ätherische und dann auf die physische Ebene. Im ersten Kapitel der Genesis kommt es noch nicht ins Physische hinein, noch nicht ins Ätherische, jetzt halte ich inne, weil man kann sagen, es landet genau auf dem Punkt, wo ätherische Wärme entsteht, d. h. der Uradam, der in die Erscheinung tritt als geistiges Wesen, der ein ICH jetzt in sich trägt, weil die Elohim ihres geopfert haben, man kann auch sagen, sie haben den Gedanken des Adam-ICH geschaffen, den lösen sie jetzt los von sich und entlassen ihn in die Selbständigkeit in gewisser Weise, aber sie haben ihn gedacht – menschlich ausgedrückt. D. h. das menschliche ICH entsteht als Gedanke der Elohim. Das muss man sich natürlich als etwas Höheres vorstellen, als unser kleines Denken. Aus dem heraus entsteht es. Aus dem entsteht der Impuls.

Äußerlich ist das Dichteste das hervortritt eigentlich Wärmeäther. Also Wärmeäther ist ganz am Ende. Das ist der Übergang, wo es sich dann auf die ätherische Ebene verlagert, darum ist eine zweite Schöpfungsgeschichte in der Bibel, die jetzt schildert, was dort im Garten Eden passiert. Garten Eden deshalb, weil es mit den Lebenskräften zu tun hat, die im Pflanzenreich am stärksten sind, darum ist es zunächst als Garten Eden geschildert. Dann sind wir irgendwann hinausgeflogen aus dem Garten Eden und sind immer tiefer herabgestiegen in die irdische Sphäre, letztlich in die physisch-materielle Sphäre. Physisch und Materiell müssen wir unterscheiden, es gehört irgendwie zusammen, ist aber nicht dasselbe. Weil das rein Physische ist eine physische Formgestalt, die aber übersinnlich ist. Es hat durchaus einen räumlichen Charakter, aber ist übersinnlich. Wir würden sie nicht sehen. Es gibt eine ganze Menge Wesen, die herumgeistern um uns, die sehr wohl Physisch sind, aber Sinnlich durchaus nicht sichtbar sind. Dazu zählen z. B. die Elementarwesen. Alle Elementarwesen haben einen physischen Leib, deswegen werden wir sie mit sinnlichen Augen trotzdem nicht sehen, sie hinterlassen auch manchmal Abdrücke im Materiellen, dann kann man, wenn man einen Blick dafür hat, ein Bild davon auffangen. Besonders gilt das für die Gnome, Erdgeister und Wurzelgeister, in den Wurzelknollen, Wurzelknoten der Bäume. Die Wurzelschnitzer können das, die holen ein Antlitz heraus, das ist nicht so dumm, da bilden sich Strukturen drinnen, die ein flüchtiges Abbild dieser Wurzelgeister sind, der Schnitzer holt das heraus. Wie ein Bild, das kurz aufgeblitzt ist. Der Wurzelschnitzer spürt das und befreit es und löst es heraus und was übrig bleibt, ist dann ein Portrait von so einem Zwergerl.

Die Gnome, Wurzelgeister, Zwergerl haben etwas mit dem festen Element zu tun, die hinterlassen am ehesten solche Abbilder. Sie wirken durchaus physisch in der Natur. Bis ins Physische hinein, wirken in der Gestaltung der Bäume oder in den Wurzeln der Pflanzen, sinnlich sichtbar sind sie deswegen nicht. Bei den Wassergeistern ist es schon schwieriger, die kann ich vielleicht in einem Wasserstrudel höchstens sehen, aber das ist sofort wieder weg, das Bild, aber darinnen leben sie, in den Wasserströmungen, ja auch in den Dünsten, die aufsteigen, im Übergang, dort wo feuchtes Moos auf den Steinen ist, wo das Wasser aufsteigt, da ist es drinnen, aber schauen kann man sie nur mit dem übersinnlichen Blick. Aber man sich gut darin schulen, indem man in der Natur draußen diese Sachen studiert. Quellen, Steine, wo das Wasser drüber rinnt, Wasserfälle, wo das Wasser herunterstürzt, als Dunst wieder aufsteigt, da kann man den Blick schulen für die Wasserwesen, für die Undinen, die dahinter stecken.

So geht es hinauf über die Luftgeister, da ist es noch schwieriger, die kann man erleben im Wehen des Windes, im Strömen der Luft, auch in der Atemtätigkeit, da strömen sie mit, da kann man einen gewissen Zugang durch Inspiration zuerst einmal bekommen. Es ist sehr schwer diese Luftwesen dann imaginativ zu erfassen, weil sie unheimlich flüchtig sind. Dann gibt es noch die Feuerwesen, die Salamander. Das Interessante ist, die Salamander haben im Grunde genau dieselben Wesensglieder wie wir, sie haben als einzige von den Elementarwesen so etwas wie ein ICH, das haben die anderen nicht, d. h. sie sind in einem engeren Sinn nicht geistige Wesenheiten, nicht individuelle eigenständige geistige Wesenheiten, sondern sie gehören zu einem Gruppen-Ich dazu, das sind dann höhere Engelwesenheiten. Aber bei den Salamandern ist es etwas anders, da ist etwas ICH-artiges drinnen. Oft sind das Splitter aus der Gruppenseele von Tieren. In der Gruppenseele von Tieren ist sehr wohl ein ICH-Prinzip drinnen, da kann sich etwas abspalten davon zum Beispiel und zu einem Salamander werden. Die haben dann ein ICH, einen Astralleib, einen Ätherleib und einen physischen Leib. Der physische Leib besteht aber aus Wärme, aus Feuer, wenn man so will. Der ist sehr fragil. In Wärmeströmungen ist das drinnen. Dort wo Feuererscheinungen auf Erden sind. Dann lebt das drinnen.

D. h. wenn man die Welt geisteswissenschaftlich betrachtet, dann muss man sehr feine Unterschiede machen. Physisch und Stofflich ist nicht das gleiche und wenn Stofflich, dann muss man sich fragen, in welchem Zustand? Reines Feuer, reine Wärme ist an der Grenze zum Stofflich werden, als Physiker würde man sagen, es ist eher Energie. Wenn ein Feuer brennt, dann sind Gasströmungen auch dabei, es flackert, das ist aufsteigendes Gas. Da verdampft und verbrennt das Wachs in der Kerze, da ist also schon Luft drin. Reine Wärme, reines Feuer im geisteswissenschaftlichen Sinn hat dieses Luftelement eben nicht dabei, sondern es ist reines Feuerelement. Diese Unterscheidung ist sehr wichtig.

Sie wird auch sehr wichtig sein für uns, wenn wir uns die Frage stellen, in welchem Zustand leben die Menschen nach der 7. Kulturepoche, nach dem 6.-8. Jahrtausend n. Chr. Wenn die Inkarnationen in einen stofflichen Leib aufhören. In einer kürzeren oder längeren Phase durchaus Physisch, aber nicht mehr Stofflich. Dann kommt eine spätere Phase, wo sie auch diesen übersinnlich-physischen Leib ablegen und dann als äußerste Hülle nur mehr einen Ätherleib haben, usw. Aber gerade in der Anfangsphase nach dem 7.- 8. Jahrtausend n. Chr., wenn der Übergang ist zu der Zeit, wo die 7 Siegel nacheinander geöffnet werden, sie entsprechen 7 aufeinanderfolgenden Entwicklungszuständen.

Es ist unglaublich wie viele Entwicklungszyklen aufeinander getürmt sind, das sind Erkenntnisse, die im Grunde in der Deutlichkeit erst R. Steiner hervorgeholt hat. Bei den Theosophen gab es das vorher ansatzweise, die haben es bekommen, indem sie zurückgegriffen haben auf die alten Inder, die haben das ganz stark drinnen. Die alten Inder waren die einzigen, die noch einen Überblick hatten über diese ganzen großen Zyklen, wenn sie von Kalpas und Yugas sprechen, meinen sie diese großen Entwicklungszyklen, das sind riesige Zeiträume, gewaltige Zyklen, die sich aufeinander türmen. Ein Götterjahr sind 360 Menschenjahre, wenn wir das in unsere Zeitrechnung umrechnen, das geht in die Jahrmilliarden, wenn man das umrechnen wollte, was aber eigentlich sinnlos ist, weil unser Zeitbegriff ist für diese vergangenen und zukünftigen riesigen Zyklen nicht anwendbar. Da kommen Hausnummern heraus.

Weil wir messen den Tag an der Umdrehung unsere Erde, und das Jahr messen wir am Umlauf der Erde um die Sonne (wenn die Sonne im Mittelpunkt ist). Das sind winzige Dimensionen, das große Weltenjahr, das platonische Weltenjahr, 25.920 Jahre ungefähr, das hängt damit zusammen, dass der Frühlingspunkt im Laufe dieser Zeit einmal durch den ganzen Tierkreis wandert. Das resultiert daraus, dass die Erdachse, um die sich die Erde dreht, eine Art Kreiselbewegung durchführt, nämlich genau in diesem Zeitraum von 25.920 Jahren einmal durch. Heute weist die Erdachse ziemlich genau auf den Polarstern, daher können wir uns daran orientieren, da ist der Nordpol irgendwo in dieser Richtung, aber das wird nicht so bleiben, das ändert sich, weil die Erdachse wandert. In ein paar Tausend Jahren ist der woanders. Z. B. schon in der ägyptischen Zeit stand er woanders, nicht beim Polarstern. Aber auch dieser Ablauf mit diesem Tempo ist nur für einen bestimmten Zeitraum gültig. Das konnte es noch nicht geben, bevor sich der Mond von der Erde getrennt hat. Weil dieser Rhythmus wird sehr dadurch bestimmt, einerseits durch die Sonne, die außerhalb steht und der Mond auf der anderen Seite. Diese beiden, Sonne und Mond, lösen diese Kreiselbewegung aus. In Wahrheit stecken dahinter jedoch geistige Kräfte, die das bewirken. Die auch dafür verantwortlich waren, dass sich die Erde vom Mond getrennt hat, oder umgekehrt, noch früher hat sich die Sonne von der Erde getrennt. Ursprünglich war das ein riesiges Gebilde.

Damit sind wir bei dem Stichwort, dass wir uns die ganzen Entwicklungszyklen anschauen. Weil diese kleine Entwicklung, die ich jetzt beschrieben habe, das ist nur die ganz kleine und die ist schon riesig, d. h. die ganze physisch-stofflich fassbare Erdentwicklung ist etwas ganz Kleines und umfasst nicht einmal das Gesamte, das wir aus geistiger Sicht als Erdentwicklung bezeichnen. Es geht noch viel weiter. Dann sind noch drei große Stufen davor. Solche planetarische Stufen, die zum größten Teil auch im Übersinnlichen stattfinden und nur in der mittleren kürzesten Phase bis zur physisch-stofflichen Verdichtung kommen. Drei solche Phasen sind voran, und drei werden auf unsere Erdentwicklung folgen. Das ist riesig.

Diese 7 planetarischen Zustände, von denen wir mit der Erde in der Mitte stehen, der Vierten, das sind eigentlich Bewusstseinszustände, das ist das Wesentliche. Da werden Bewusstseinszustände entwickelt. Aus geistiger Sicht muss man sagen: alles Sein ist in Wahrheit Bewusstsein, ein völlig unbewusstes Sein gibt es nicht. Selbst im Stein ist ein gewisses Bewusstsein, das zwar unheimlich dumpf ist, das aber dafür unheimlich weit ist. In Wahrheit ist gerade die Mineralwelt die, die die größten Weiten des Kosmos ganz dumpf miterlebt und sich danach gestaltet. Gerade das Mineralische, auch die mineralischen Bestandteile, die in unserem Körper drinnen sind, die richten sich nach dem, eben auch unser physischer Leib hat für sich ein Bewusstsein. Ein Bewusstsein, mit dem man ganz dumpf mit dem ganzen Kosmos verbunden ist.

D. h. wenn wir vom menschlichen Bewusstsein sprechen müssen wir eigentlich auch uns dessen bewusst sein, dass es da verschiedenste Bewusstseinsebenen gibt, das eine ist unser ICH. Damit wir uns unseres ICH bewusst werden, müssen wir uns am physischen Leib spiegeln, also wir haben noch nicht einmal das volle ICH-Bewusstsein, aber das ist nur eine Ebene. Es hat der physische Leib für sich ein Bewusstsein, der Ätherleib für sich ein Bewusstsein und der Astralleib für sich ein Bewusstsein. Die sind in unterschiedlichen Graden mit der Welt verbunden. Das ICH in seiner wahren Natur ist verbunden mit dem was jenseits des sichtbaren Kosmos liegt, wobei jenseits gar nicht mehr im räumlichen Sinn gemeint ist, sondern eben Außerräumlich-Außerzeitlich. Das Astralische und das Ätherische haben dann engere Bereiche.

Es fängt mit dem dumpfsten Bewusstsein am Alten Saturn an, eigentlich das Bewusstsein, das heute die Mineralien haben. Damals ist es das Bewusstsein des physischen Leibes des Menschen, der damals bereits veranlagt wird, aber als reiner Wärmeleib, d. h. er ist physisch seiner Gestalt nach, stofflich gesehen besteht er nur als Wärme. Wärme ist etwas, das die Physiker und Chemiker gar nicht als Stoff auffassen, sondern als Energie bezeichnen würden, was aber nichts Gasförmiges, nicht Flüssiges, schon gar nichts Festes hat, das ist dieser Alte Saturn. Darauf folgt die Alte Sonne. Aber reden wir zuerst vom Alten Saturn. Welche Entwicklungsstufen macht der durch? Der macht 7 Lebenszustände durch (7 Runden, 7 Zyklen), in denen sich das „Leben“ – es ist nur Wärme – sehr deutlich verändert, und die mittlerste Stufe ist die, wo dann das Menschenwesen oder vom Menschenwesen der physische Leib in Form einer Wärmegestalt erst entsteht.

Die Urengel machen auf dem Alten Saturn ihre Menschheitsstufe durch, d. h. sie werden ICH-Wesen, selbständige geistige Wesenheiten, d. h. sie haben damals sehr wohl ein ICH, einen Astralleib für sich und sie haben Lebenskräfte und sie benutzen als physischen Leib das, was unten vorbereitet wird für den Menschen. Aber sie sind nicht in dem Sinn inkarniert, sondern sie wirken von außen herein, aber sie spiegeln sich an dem physischen Wärmeleib, der da unten auf dem Alten Saturn gebildet wird. Dadurch erhalten sie ihr Selbstbewusstsein auch, dadurch dass sie sich in dem werdenden Menschenleib spiegeln, aber ohne inkarniert zu sein. Sie wirken von außen herein.

Damit das Ganze funktioniert in der mittleren Stufe, dazu muss es drei vorbereitende Lebensstufen (Runden) gegeben, dann in der vierten Runde passiert es und dann gibt es noch drei weitere Lebensstufen, in denen die Zukunft vorausgenommen wird als kurze Skizze. In Wahrheit ist es in der Zeit so, dass die Vergangenheit immer nachwirkt, immer da ist in gewisser Weise, aber auch so, dass das, was einmal werden wird, was wir als Zukunft sehen, auch schon hereinwirkt. In der Gegenwart stößt das auf ganz spezifische Weise zusammen. Daher ist es immer so, dass in diese Entwicklungszyklen, in denen wirkt Vergangenes nach aber auch Zukünftiges herein. In Wahrheit ist das in jedem Augenblick der Fall.

Einschub: Im Zeiterleben ist immer die gesamte zeitliche Entwicklung in gewisser Weise in jedem Moment präsent, d. h. wenn wir vom Zeitalter der 7 Siegel sprechen werden, ist es zu einem gewissen Grad auch jetzt vorhanden. Genauso dann mit dem Zeitalter der Posaunen, obwohl das eigentlich Zukunft ist. Oder mit dem Zeitalter der 7 Zornesschalen. Daher kann man auch diese Bilder, die da drinnen sind, in unterschiedlicher Weise lesen. Die Grundgestalt ist, dass ich sage, das ist die nächste große Epoche, die auf uns zukommen wird. Ich kann es aber auch für gegenwärtige Entwicklungen lesen und sehe, dass da Impulse hereinkommen. Das werden wir noch besprechen. Damit wir nicht den Faden verlieren kehren wir zurück zur Saturn-Entwicklung.

Die Saturn-Entwicklung untergliedert sich in 7 Lebensstufen. Aber dass diese 7 Lebensstufen sich bis ins Physische hinein entfalten können, dazu braucht es eine weitere Untergliederung. Denn es ist nicht so, dass diese Lebensstufen sich alle im Physischen sich abspielen, es ist auch nicht so, dass einfach die mittlere die Physische wäre, sondern jede dieser 7 Lebensstufen kommt aus dem rein Geistigen, zunächst aus einem ganz ungeformten Geistigen, d. h. einer Schöpfungsidee, die aber noch keine konkreten Formen angenommen hat, die noch nicht im Detail ausgearbeitet ist, so eine Art großer Wurf, ganz beweglich, hat noch unendlich viel an Möglichkeiten offen, es ist aber trotzdem ein gewisser Impuls bereits da, nicht nur reines Chaos, ganz voller quirlender Schöpfungskraft, so etwas wie ein ganz zartes Urbild, aus dem dann etwas entsteht, aus einem noch formlosen Geistigen heraus. Die Inder nannten es Arupa-Zustand, Sanskrit: rupa = Form, a = die Verneinung, wie im Griechischen.

Aus dem ungeformten Geistigen geht es dann zu ausgearbeiteten Schöpfungsgedanken, es sind geformte Gedanken auf der nächsten Stufe, ein Geistiges, das geistige Formen annimmt, Rupa-Zustand, geformtes Geistiges. Aus dem heraus entsteht überhaupt erst Seelisch-Astralisches, das ist das erste, was dann geschaffen wird, d. h. das Seelische ist etwas, was aus dem Geistigen geschaffen wird, da muss es bereits den Weg durchgegangen sein vom 1) formlosen urbildlichen Geistigen über die 2) geformten Gedanken, aus denen entsteht dann 3) die Astralwelt, die seelische Welt, die kosmische Welt, darum heißt sie astral, aber eben als rein seelisches Gebilde zunächst. Und dieses seelische Gebilde muss sich weiter verdichten 4) zum Physisch-Ätherischen, das kann man in dem Fall zusammen nehmen. Dann wenn es ins Ätherisch-Physische kommt, über die verschiedenen Ätherstufen herunter, dann über den Wärmeäther übergeht in eine Art neutrale Wärme, da weiß man noch nicht: Ist das Ätherisch? Ist das Physisch? Aber dann tritt sie Physisch heraus, dann ist der erste Moment, wo ich physisch etwas fassen kann, wobei die Wärme auf dem Alten Saturn anders ist als unsere heutige Wärme, jetzt auf der 4 Lebensstufe des Alten Saturn, 1) das ungeformte, arupa, über das 2) geformte, rupa, über das 3) Astralisch-Seelische bis zum 4) Ätherisch-Physischen, dann muss es wieder aufgelöst werden, es geht genau den Weg wieder zurück, das physisch-ätherische löst sich ins 5) Seelisch-Astralische, dann ins 6) geformte Geistige, rupa und dann ins 7) ungeformte Geistige, arupa. Dann ist es nicht mehr fassbar. Es geht zurück in die Schöpferquelle. Schon das ungeformte Geistige ist etwas, was als Wirkung aus der Schöpferquelle herauskommt. Das erste was ich fassen kann, ist das ungeformte urbildliche Geistige. Am Ende zieht sich alles wieder in die Schöpfungsquelle zurück. D. h. zur Wiederholung: Jeder Lebenszustand, jeder dieser 7 Lebenszustände des Alten Saturn macht 7 Formzustände durch, nämlich 1) Urbild (ungeformt, arupa), 2) geformte Gedanken, rupa, 3) Seelisch-Astralisches, 4) Ätherisch-Physiches als das Dichteste, dann zurück in die Auflösung 5) ins Astralische, 6) ins geformte Geistige, 7) ins ungeformte Geistige. Wieder 7 Stufen. Also: 7 Lebenszustände von denen sich jeder in 7 Formzustände untergliedert, und so geht es jetzt weiter.

Auf der Alten Sonne, die macht auch wieder 7 Lebenszustände und jeder dieser 7 Lebenszustände 7 Formzustände, ähnlich auf dem Alten Mond, der der Alten Sonne folgt, wo es sich zum Wässrigen verdichtet, usw. auch in der Zukunft. Immer dieses selbe Grundprinzip. Damit haben wir den großen Rahmen, den großen Ablauf der kosmischen Schöpfungsperioden. Nur auf der vierten mittleren Stufe, d. h. im 4. Lebenszustand und im 4. Formzustand, kommt es wirklich bis zum Ätherisch-Physischen herunter, das ist eben auf dem Alten Saturn der Wärmezustand, auf der Alten Sonne der Luftzustand (und zugleich entsteht das Licht oben, also eine neue Ätherart die dazukommt, Lichtäther), beim Alten Mond, Verdichtung bis zum Wässrigen und Verfeinerung nach oben bis zum Klangäther, der Klangäther ist das, was überhaupt erst eine weisheitsvolle Ordnung hervorbringt, was man heute auch Sphärenharmonie nennt, das kommt von dort oder physikalisch betrachtet der Ursprung der Naturgesetze, selbst auf dem Alten Mond gab es die noch nicht in der Form, sondern sie waren erst im Entstehen, erst am Ende der alten Mondentwicklung sind sie fertig und wenn jetzt die Erdentwicklung beginnt, die auch  wieder 7 Lebenszustände durchmacht, jeder dieser 7 Lebenszustände hat 7 Formzustände und in der Mitte der Entwicklung, wo wir jetzt im Großen und Ganzen stehen: im 4. Lebenszustand, im 4. Formzustand, da verdichtet es sich im Physischen bis zum festen Element, jetzt sind drinnen die Naturgesetze, die vom Alten Mond stammen und nach oben verfeinert es sich zum Lebensäther, das erste Mal in der Entwicklung. D. h. wenn man in früheren Zuständen von Leben spricht, hat das einen anderen Charakter, als jetzt während der Erdentwicklung.

Was kann die Naturwissenschaft maximal und auch nur von der Außenseite verfolgen? Die Naturwissenschaft kann nur das, was sich während der Erdentwicklung im 4. Lebenszustand und im 4. Formzustand abspielt, also dort wo es Physisch wird abbilden. Etwas anders kann man mit der äußeren Wissenschaft nicht erfassen. Dort kann man anfangen es irgendwie mit den Angaben der Naturwissenschaft zu vergleichen. Über das, was davor ist, da hat sie keinen Zugang dazu. Nach dem heutigen Bild sind der 4. Lebenszustand und der 4. Formzustand der Zustand, der mit dem Urknall hervortritt. Alles was vorher war kommt aus dem Geistigen. Es gibt vorher nichts Äußeres. Zu unserem Planetensystem gehört der ganze Kosmos dazu. Unser ganzer Kosmos gehört wahrscheinlich nur zu dieser 4. Formstufe und 4. Lebensstufe. Wo können wir unsere Kulturepochen einordnen? Wo haben die ihren Platz da drinnen? Nach heutigen wissenschaftlichen Anschauungen ist der ganze Kosmos etwa 14 Mrd. Jahre alt und unsere Erdentwicklung, also unser Sonnensystem mit der Sonne und den Planeten etwa 4,5 Mrd. Jahre alt. Wobei das Hausnummern sind. Aus physikalischer Sicht richtig berechnet, aber wie R. Steiner es mit einem Beispiel ausgedrückt hat, man nehme das menschliche Herz, messe täglich die Veränderung, die drinnen ist, dann kann man wunderbar vorherberechnen, wie das Herz vor 300 Jahren ausgeschaut hat und wie es in 300 Jahren sein wird. Das peinliche daran ist, dass der Mensch dann schon längst tot sein wird und vor 300 Jahren zumindest nicht in der Inkarnation gelebt hat. Die Rechnung stimmt, ist logisch, aber es spielen andere Faktoren auch noch eine Rolle. Daher sind die Zahlen, die wir heute haben, mit Vorsicht zu genießen. Überhaupt der Begriff des Jahres, die mit dem Umlauf um unsere Sonne zu tun hat. Den auf frühere Epochen zu übertragen, wo die Erde noch gar nicht in der physischen Form da war, sondern noch eins war mit dem, was Sonne und andere Planeten später geworden sind, das ist sehr gewagt. Bei den Indern ist es auch anders mit diesen großen Zyklen, den Kalpas und Yugas. Aber die waren sich wenigstens bewusst, dass da noch viel mehr dran hängt.

Wo passen in die physische Erdentwicklung unsere Kulturepochen hinein? Wir haben mit der Erdentwicklung die 4. planetarische Entwicklungsstufe, vorher Alter Saturn, Alte Sonne, Alter Mond, die Erde ist das Vierte. Also 4. planetarischer Zustand, 4. Bewusstseinszustand, weil die Planetenzustände hängen zusammen mit Bewusstseinszuständen. Planeten = Bewusstsein, 1) Alter Saturn = mineralisches Bewusstsein, Trancebewusstsein, Todesbewusstsein, weil das Mineral ist an sich etwas Totes; 2) Alte Sonne = Schlafbewusstsein, ein Bewusstsein wie wir es heute im tiefen Schlaf haben, wie es die Pflanzen etwa haben; 3) Alter Mond: ein Traumbewusstsein wie es heute die Tiere in helleren und weniger helleren Graden haben und wie wir es in der Nacht immer wieder haben, weil in der Nacht wechseln Traumphasen sich mit Tiefschlafphasen ab bei uns, wenn der Schlaf gesund sein soll; 4) Erde = Wachbewusstsein, ICH-Bewusstsein, dem gespiegelten ICH-Bewusstsein, das wir heute exklusiv als Menschen heute haben, die Tiere genau in der Form eben nicht, das ist der 4. Bewusstseinszustand, später wird es höhere geben. Jetzt stehen wir endlich auf der Erde mit unserem wachen ICH-Bewusstsein.

Es gibt während der Erdentwicklung eine lange Phase in der sich unsere Körperlichkeit in der Form sich erst herausentwickeln muss, nämlich als ein Körper, der das Mineralische in sich aufnimmt. Man muss sich denken, die physische Erdentwicklung fängt in Wahrheit auch als reine Wärmewelt an, es ist interessant, dass die Naturwissenschaft das heute auch so zeichnet. Urknall. Es fängt damit an, dass am Anfang nur ungeheure Wärme da ist, nichts anderes, diese Wärme verdichtet sich nach und nach zum Stofflichen, d. h. zuerst zum Gasförmigen, vom Gasförmigen trennt sich das Lichtartige ab, irgendwann geht es in einen flüssigen Zustand über, nämlich dort, wo Planetenbildungen erfolgen, da geht es in den flüssigen bis zähflüssigen Zustand über. Schließlich fängt etwas zu kristallisieren an, das kann man sich vorstellen, dass das eine Weile braucht, die Wissenschaft sagt 4,5 Milliarden Jahre Erdentwicklung bis heute. Das ist der Übergang vom sonnenförmigen Zustand (dem Gasförmigen) weiter, dass die Planeten sich bilden, also der flüssige Zustand, aus dem geht es irgendwann zum festen Zustand, also es fängt an zu kristallisieren. Dieser Zeitraum über 4,5 Milliarden Jahre ist offensichtlich viel länger als die 7 Kulturepochen. Also die Welt wurde nicht am Anfang der urindischen Zeit geschaffen, sondern früher als physische Welt.

D. h. wir müssen die Kulturepochen als Teil des physischen Entwicklungszyklus sehen. In Wahrheit muss man diesen physischen Formzustand noch weiter untergliedern in 7 Hauptzeitalter. Für die gibt es auch Namen: 1. Epoche = polarische Zeit, es ist die Zeit, wo sich unsere Sonne herauszubilden beginnt, als riesig großes Gebilde, das unser ganzes Planetensystem umfasst, so ein Planetensystem ist ein wunderbares organisches Gebilde, das erfüllt ist von den Strömungen, am Anfang von den Wärmeströmungen und Gasströmungen, das Gebilde verdichtet sich dann in der Mitte, wird durch die Verdichtung heißer, da kommt Saturnkraft heraus, die da drinnen auf neue Form auflebt, äußerlich beginnt sich langsam eine Verdichtung, aber das ist in der polarischen Zeit noch kaum der Fall, es ist dieses Gebilde neben dem ganzen Kosmos, der draußen ist, der ja auch nicht ganz unwichtig ist, mit dem Tierkreis drum herum, aber da drinnen entsteht unser Planetensystem. Das ist die polarische Zeit.

Dann erfolgt die Trennung der Planeten von der Sonne. D. h. das Sonnensystem beginnt sich im Inneren zu verdichten zur Sonne. Gleichzeitig fangen sich die Planeten zu trennen an, dahinter stehen überall geistige Wesenheiten, die daran beteiligt sind, die das tun. Aber geregelt ist das Ganze nach Naturgesetzen, die wir heute haben. Das ganze passiert nicht mehr nur so spielerisch probierend, sondern es gibt gewisse Regeln drinnen, die vom Alten Mond stammen. Dort ist das vorbereitet worden, dass jetzt vieles auch nach Naturgesetzen ablaufen kann und sich die geistigen Wesenheiten an diese Regeln halten, weil sie ja letztlich selber diese Regeln hervorgebracht haben. Sie waren die Schöpfer dieser Regeln. Man denkt immer, man kann das geistige Wirken durch Wunder feststellen. Mit Wunder meint man eine Durchbrechung der Naturgesetze. So wie wenn der liebe Gott sagen würde, ich beweise euch meine Existenz, indem ich meine Regeln über den Haufen werfe, dann müsst ihr an mich glauben. Das ist meschugge. Gerade dass diese Naturgesetzmäßigkeiten da sind, in dieser ausgefeilten Form da sind, als wirksame Schöpfungsgedanken da sind, das ist doch ein Indiz, dass da geistige Wesenheiten dahinter stecken und das nicht nur etwas Zusammengewürfeltes ist und blind passiert. Da steckt Ordnung drinnen. Diese Ordnung ist aber das Ergebnis von 3 früheren Kosmen, nicht nur planetarische Entwicklungsstufen, die vorangegangen sind unserem jetzigen Kosmos, in dem sich auch die Erdentwicklung abspielt.

Alter Saturn, Alte Sonne, Alter Mond. R. Steiner nennt den Alten Mond ganz bewusst auch „Kosmos der Weisheit“. Weil das erst die Weisheit hervorgebracht hat, was wir heute als Weisheit in der Natur und in den Naturgesetzen vorfinden. Der Alte Mond war anfangs nicht so weise. Da war viel Kraft und Energie, aber Weisheit musste dort erst errungen werden. Heute steckt sie von Anfang an in jedem Futzerl das erscheint in der physischen Welt. Es ist überall drinnen. Gewaltige Gesetzmäßigkeiten, von denen wir heute ein bisschen etwas kennen. Die Physik glaubt immer, dass sie kurz davor steht, die Weltformel zu finden, die alles erklärt und meistens kurz bevor der Durchbruch da ist kommt man darauf, oh Gott, das Gebiet ist viel größer als man gedacht hat. Schon Ende des 19. Jahrhunderts hat man den Studenten empfohlen, studiert nicht Physik, weil da ist im Grunde schon fast alles erforscht, da gibt es nichts mehr zu entdecken. Aber mit 1900 kam der große Durchbruch und hat fast alles über den Haufen geworfen bzw. hat alles gewaltig erweitert. Z. B. die Relativitätstheorie, die die Perspektive stark verändert hat, auch unser physikalisches Verständnis vom Kosmos und seiner Entstehung. Da ist das Prinzip mit dem Urknall schon drinnen. Der Einstein mochte das gar nicht, weil nach seinen Gleichungen musste der Kosmos etwas Veränderliches sein. Etwas das sich ausdehnt oder zusammenzieht, jedenfalls etwas das nicht seit Ewigkeiten besteht und immer bestehen wird, sondern was vielleicht in der Zeit einmal hervortritt und wieder verschwunden ist, dann hat er extra noch eine kosmologische Konstante eingeführt, mit der er das ausgleicht, damit der Kosmos ja für alle Ewigkeit stabil ist.

Das hat er später als seine größte Eselei bezeichnet. Da ist in der Zeit ein Umbruch passiert und dann erst recht durch die Quantentheorie, die letztlich sagt, Materie, so wie wir uns das vorgestellt haben, also die Welt besteht aus winzigen Dingen, räumlich fassbaren Dingen, das wurde weggefegt. Die Welt besteht aus Wirkungen. Diese Wirkungen können wir mit unseren Messinstrumenten oder unseren Sinnen erfassen, aber diese Wirkungen sind nicht stofflich, sind nicht materiell. Materie besteht eigentlich nicht aus Materie. Sondern aus Wirkungen, die hereinkommen. Die gehorchen gewissen Gesetzmäßigkeiten, die ich erforschen kann. Damit sagt die Naturwissenschaft, die Physik zumindest, die Welt hat einen nicht-stofflichen Hintergrund, einen nicht-stofflichen Ursprung. Auf mehr lassen sie sich nicht ein. Wo diese Wirkungen herkommen, manche sagen, das ist das Geistige das da wirkt, in Wahrheit gibt es nur Geistiges, es gibt einige, die das aussprechen, andere sprechen es nicht aus, macht auch nichts. Aber sie sagen ganz deutlich Materie ist nicht die Grundlage der Welt. Sie ist eine Erscheinung. Bloße Erscheinung. Dahinter stecken Wirkungen, die messbare Spuren hinterlassen.

Also alles das, diese Gesetzmäßigkeiten sind drinnen, dass sich in unserem Kosmos das Sonnensystem bildet und jetzt aus diesem Protostern, dieser Protosonne, der Ursonne, die leuchtet noch nicht, sie ist warm, sie hat eine gewisse Bewegung, etwas Gasförmiges bis zu einem gewissen Grad, da fangen sich an die Planeten heraus zu gliedern insbesondere unsere Erde. Genau zu dieser Zeit, wo sich die Erde herauslöst, das kann man heute auch durch die Physik abschätzen, beginnt die Sonne sich zu verdichten, sodass die Hitze in ihr so steigt, dass dann auch ein Leuchten herauskommt. Physikalisch würde man sagen, dass der Kernfusionsprozess startet in der Sonne. Das ist eine Folge dieser Herausbewegung der Planeten. Erst zu dem Zeitpunkt, wo sich die Planeten herauslösen, beginnt die Sonne zu leuchten. Anfangs noch nicht so stabil wie heute, sondern das ist ein Entwicklungsprozess.

Dieser Zeitpunkt, wo sich die Sonne erst zu bilden beginnt, als leuchtendes Zentrum unseres Systems und die Erde und andern Planeten allmählich heraustreten, diese Zeit nennt man 2. die hyperboräische Zeit. Ein großer Zeitraum, etwa der Zeitraum, den die Wissenschaft als 4,5 Mrd. Jahre ansetzt. Die polarische Zeit müsste man dann auf etwa 14 Milliarden Jahre ansetzen. Dieses kleine Futzerl: 4. Planetarischer Zustand, 4. Lebenszustand, 4. Formzustand. Da fängt es jetzt an mit der polarischen Zeit vor 14 Milliarden Jahren. Da sind die Kalpas und Yugas schon zu klein. Die hyperboräische Zeit wäre dann der Beginn der eigentlichen Erdentwicklung. Mit unserer Sonne, so wie wir sie kennen. Dieser Zeitpunkt der Trennung von Sonne, Erde und andere Planeten, das ist in Wahrheit der Zeitpunkt auf den die Genesis zurückschaut, also die Schilderung in der Bibel, aber sie schildert es nicht von der äußeren Seite, sondern sie schildert es von der seelischen Seite her, d. h. in Wahrheit schildert sie diesen Vorgang so, wie er nicht während der physischen Erdentwicklung geschieht, sondern wie er vorbereitet wird in Wahrheit auf der astralischen Ebene. Also ein Formzustand zurück. Wie haben das ungeformte Geistige, das geformte Geistige, Astralisch-Seelisches, dann Physisches, die Genesis schildert eigentlich den astralischen Zustand. Der ist dann genau das, was dann während des physischen Zustands die leitenden Kräfte hereinbringt. Dieses Seelische steckt im Hintergrund. Man kann das auch überdeckt sehen. Daher darf man sich diese Zustände nicht nur in Form einen Nacheinanders vorstellen, sondern man muss sie sich auch in Form eines Miteinanders vorstellen. Weil natürlich sind ja auch die geformten Schöpfungsgedanken dahinter. Sonst täten die Naturgesetze nicht wirken in dem Ganzen. Die sind auch anwesend da drinnen. Das geistige Urbild natürlich auch. Ihr seht wie schwierig das ist, daher möchte ich es nicht aufdröseln in ein nacheinander, nebeneinander und ineinander. Bei der geistigen Betrachtung muss man so flexibel sein, dass man mit dem umgehen kann und die Blickperspektive wechselt. Es lässt sich nicht so festnageln wie im Physischen, wo die physische Logik gilt: Wie ist das? Ist es nacheinander oder ineinander? Das sind unsere Alternativen, die wir haben. Im Geistigen gibt es nur ein „sowohl als auch“ oder „weder noch“. Weil keines für sich alleine gültig ist. Sie sind miteinander gültig, diese verschiedenen Perspektiven, ich kann in der geistigen Betrachtung mal die eine oder die andere stärker herausheben, stärker ins Bewusstsein heben. Es ist sehr schwierig aus der geistigen Perspektive diese Dinge zu erfassen und da nichts zu verwechseln und durcheinander zu werfen und doch eine gewisse Ordnung zu finden. Doch gibt jedes einzelne Ordnungsschema nur einen einzigen Aspekt wider. Wenn ich die Epochen nacheinander schildere, dann ist das eine Möglichkeit. Ich müsste es zugleich auch ineinander schildern können. Wir müssen die Perspektive immer wieder auch wechseln. Bleiben wir also der Einfachheit halber beim nacheinander.

Es ist die polarische Epoche, also Entstehung unseres Kosmos bis dahin, dass sich auch unser Planetensystem bildet, damit fängt an die hyperboräische Zeit, da trennt sich die Sonne von der Erde, auf das konzentriert sich die Schilderung der Genesis: „Am Anfang schufen die Elohim den Himmel und die Erde“. Damit ist die Trennung Sonne – Erde gemeint, und der Sternenhimmel ist auch im Hintergrund, aber geistig bzw. astralisch gesehen. Das schildert die Genesis. Auf diese hyperboräische Zeit erfolgt jetzt auch die Erschaffung des Adam, zunächst auf der seelischen Ebene, dann geht es herunter auf die ätherisch-physische, zunächst auf die ätherische Ebene = die ätherische Ebene, das sind die Schilderungen der zweiten Schöpfungsgeschichte, die im 2. Kapitel der Genesis sind im Garten Eden. Das hat vor allem mit den Ätherkräften zu tun. Da ist Physisches auch schon da. Da hat sich die Erde schon zu einem flüssigen Körper verdichtet, der aber noch von einer Luft- oder Gashülle umgeben ist. Der Garten Eden spielt sich in der Peripherie dieses Gebildes ab, die etwas bis zur Mondbahn geht. Erdensubstanz und Mondensubstanz sind zu dem Zeitpunkt noch nicht getrennt. Wir gehen jetzt mit der Schilderung des zweiten Kapitels der Genesis, dem Garten Eden hinein in den Übergang von der hyperboräischen Zeit in die sogenannte 3. lemurische Zeit.

Die lemurische Zeit ist die, wo unten die Erde sich zumindest zu einem flüssigen Zustand verdichtet, teilweise ein feuerflüssiger Zustand, es sind starke Wärmekräfte tätig in der Erde. Die Erde ist umgeben von einer gasartigen Atmosphäre, die ganz anders ist als unsere heutige Atmosphäre, da ist die Mondensubstanz noch in dem Gesamtgebilde drinnen. Der Mond ist noch nicht als etwas Selbständiges herausgetreten. Die Erde ist noch nicht verdichtet zu einem mehr oder weniger festen Körper. Das Ganze ist ein großes Gebilde, das allerdings bereits um die Sonne kreist, in einem gewissen Rhythmus, in einem anderen Verhältnis von Tag/Nacht, als unser 24-Stunden-Tag, davon ist noch keine Rede, das ändert sich später. Da ist der Garten Eden. Adam, das Adamwesen umfasst die ganze Erdensphäre vor allem diese Peripherie, dort lebt diese Adamgeistigkeit, die aber schon als ICH und als Wärmeimpuls vorher in der in der polarischen Zeit im Übergang zur hyperboräischen Zeit erschaffen wurde. Da ist die Erschaffung des Menschen in der hyperboräischen Zeit, nachdem sich Sonne und Erde getrennt haben. Da ist diese Erschaffung das Werk der Elohim, geschildert in der Genesis, aber von der seelischen Seite her. Das ist der Hintergrund, der sich abspielt in der hyperboräischen Zeit. Gegen Ende zu geht es ins Ätherische und ins Physische sogar, besonders in der lemurischen Zeit.

Aber der ADAM lebt noch im gesamten Umkreis, dort ist der Garten Eden oder wie es Dante nennt, das irdische Paradies. Das ist die Paradieseswelt, die die Peripherie der damaligen Erde bildet. Dort sich verdichtet bis zum luft- und gasförmigen-Element. Daher steht in der zweiten Schöpfungsgeschichte im zweiten Kapitel: „Und Jahwe-Elohim hauchte ihm den lebendigen Odem ein.“ Vorher steht er wurde aus einem Erdenkloß geschaffen, da stellt man sich vor er hat mit Ton modelliert, aber in Wahrheit gab es solche dichten Stoffe noch gar nicht. Es gab das Wärmeelement, es gab im Zentrum vielleicht schon etwas Dichteres, etwas Gasförmiges mit einem Ansatz zu etwas Flüssigem bereits, aber gerade in der Peripherie ist reine Wärme. Dort lebt dieser Adam und wird jetzt mit dieser Einhauchung versehen mit dem Luftelement, also mit dem gasförmigen Element. Eine Durchdringung dieses mit einem ICH begabten, beseelten, d. h. mit einem Astralischen begabten  und mit ätherischer Wärme umgegeben Adam, ja sogar mit physischer Wärme, dem wird jetzt das Luftelement hinzugefügt.

Das passiert im 2. Kapitel der Genesis. Das spielt sich ab in der hyperboräischen Zeit bis gegen Ende der hyperboräischen Zeit, das reicht bis in die lemurische Zeit (dritte Zeit) hinein, da beginnt sich die Erde unten schon mehr zu verdichten, da passiert jetzt die Geschichte mit dem Sündenfall, da hat sich die Erde im Zentrum bereits wesentlich stärker verdichtet, ist aber noch flüssig aber wesentlich zähflüssiger, jetzt beginnt der Sündenfall, das hängt damit zusammen, dass sich diese Adam-Wesenheit jetzt stärker verbindet mit diesen unteren Bereichen, also hinabsinkt in das Luftelement aber auch langsam mit dem Flüssigen in Berührung kommt, das ist die Zeit, wo die luziferische Versuchung stattfindet, die Zeit wo wirklich diese Adam-Wesenheit jetzt mit der physischen Welt immer stärker in Verbindung kommt. Mit der physischen Welt, die eben auch schon einen gewissen stofflichen Charakter hat, weil in dem Luftelement ist bereits etwas Stoffliches drinnen als Wirkung der Widersacher, weil sonst wäre das Physische übersinnlich. In der Welt wirken auch die Widersacher drinnen, das muss man sehen, das ist der Ort, die Erde ist der Ort, wo im Zentrum, im Kern die Widersacher sitzen, der Luzifer mehr im Umkreis, das ist der Vorbote, er ist der erste, der den Adam abfängt, wenn er nur ein bisschen den seelischen oder geistigen Blick hinunterwirft aus dem Garten Eden, dann tauchen schon diese Versucherkräfte auf, das sind die wesentlichen Dinge, die er  bald sieht. Da kommt diese Verlockung, die Geschlechtertrennung beginnt, eigentlich noch vor der Versuchung, aber in Wahrheit eigentlich schon als Wirkung dieses Eintauchens in diese dichtere Sphäre, wo jetzt Physisches schon kommt, zuerst einmal als Luftelement. Mit der Einhauchung der Luft ist das schon fast vorprogrammiert, dass da diese Spaltung auftritt in die Geschlechter. Das fängt an mit dem Absteigen in das Dichtere.

Die Geschlechtertrennung passiert auch schon in der lemurischen Zeit. Da passiert die Versuchung. Infolge der Versuchung dann das noch schnellere Absteigen nach unten. Mit dem ICH, mit dem Seelischen absteigen in einen physischen Leib, in einen ätherischen Leib, der zunächst einmal Luftelement und dann auch das Wasserelement enthält und langsam auch die Verdichtung beginnt zum festen Erdelement. Eigentlich in dem Moment, wo der Mensch die Erde betritt, bevor das passiert trennt sich noch der Mond, auch eine Folge dieses Sündenfallgeschehens, nämlich dass Erde und Mond sich jetzt trennen, d. h. dieses einheitliche Gebilde, das wie ein großer Tropfen mit einer gasartigen Atmosphäre, der beginnt zu schwingen, zu pulsieren, dann löst sich etwas ab, was das Mondenhafte ist. Das ist ein kleiner Tropfen, ein großer Tropfen bleibt zurück, das ist die Erde.

Der Adam steckt irgendwo dazwischen, der steigt jetzt hinunter in die Erdenwelt, in der Erdenwelt sitzen die Widersacherkräfte, aber es ist ihnen etwas von ihren stärksten Kräften genommen, was mit dem Mond ausgeschieden wird, nämlich die Kräfte, die am stärksten Verhärtend wirken. Verhärtend aber zugleich nicht die Fähigkeit haben, weil die Widersacher allesamt zurückgebliebene Kräfte sind, daher können sie nicht den eigentlichen Erdenimpuls aufgreifen, sondern sie arbeiten mit den Kräften von früher, d. h. sie können nicht das Flüssig-Wässrige zum Kristallisieren bringen. Sie können das Flüssige verdichten, verhärten. Das Spiel können sie weiter treiben, das kann immer zähflüssiger und immer starrer werden. Aber nur starr werden heißt noch nicht kristallisieren. Viele Stoffe in der Natur draußen sind total fest, aber sie sind amorph, sie sind nicht kristallisiert. In der Lava ist viel Amorphes drinnen. Allerdings, da die Erde heute Kristallisationskräfte hat, beginnen dann drinnen sich Mineralien zu bilden, die kristallisieren. Aber seiner eigenen Natur gemäß ist Lava wie Glas. Glas ist kein Kristall. Glas ist eine erstarrte Flüssigkeit. Das muss man auseinander halten.

Weil dieser Kristallisationsprozess ist ganz wichtig, da drinnen wirken die Kräfte der Geister der Form, der Elohim, das sind die Schöpfergeister der Erde, die wirken da drinnen und das sind dieselben, die uns das ICH geschenkt haben durch ihre Opfertat. Indem sie in ihren Gedanken unser ICH geschaffen haben in einem großen Schöpfungsgedanken und das in die Freiheit entlassen haben. Unser ICH ist seinem Ursprung nach zunächst ein Gedanke der Elohim, der Gemeinschaft der Elohim durch die aber der Christus wirkt. Das ist auch wichtig. Das wird so schön in der Genesis angedeutet, wenn man es richtig zu lesen versteht, genau dort in dem Moment, wo die Elohim sprachen: „Es werde Licht, und es ward Licht.“ D. h. von seiner Grundstruktur her ist das ICH etwas, das mehr ist als ein einzelner Elohim. Wenn man sagt, das ICH wird als ein geistiger Impuls geschaffen, dann darf man sich das nicht als Gegenstand vorstellen, auch nicht als geistigen Gegenstand, sondern das ICH ist eine geistige Kraft, d. h. es wird geschaffen als ein Impuls der sich selbst bzw. überhaupt ICH-artiges schaffen kann und sich auch vervielfältigen kann. Das passiert am Anfang der Entwicklung.

Der Adam ist der, der diese ganze Kraft hat und aus dem Adam heraus schon bei der Geschlechtertrennung passiert da etwas, weil die Eva hat ja auch ein ICH. Dann sind es zwei ICHE. Die stammen aus dem Ur-ICH, weil das ist ein zunächst ungeformter Schöpfungsgedanke, der sich formen kann. In der Formung beginnt er sich zu vervielfältigen. Weil ein ICH ist nicht so wie das andere ICH. Sie unterscheiden sich von Anfang an. Verschiedene Manifestationen dieses urbildlichen ICHs, das die Gemeinschaft der Elohim geschaffen hat, in dem Moment, wo der Christus durch ihre Gemeinschaft spricht. Mit diesem Impuls, dass der Christus eintaucht in diese Gemeinschaft der Elohim, angedeutet dadurch, dass die Elohim zu sprechen beginnen, d. h. das Wort Gottes durch sie spricht – und das ist der Christus – in dem Moment fängt an dieser Impuls das menschliche ICH zu bilden. Das passiert am ersten Schöpfungstag. Wer die Schöpfungsgeschichte kennt, ein paar Sätze vorher ist der Christus noch nicht wirksam, da holen die Elohim noch das geistig heraus, und rufen es in die seelische Existenz, was die Frucht der ganzen vergangenen planetarischen Entwicklungsstufen ist. Das holen sie heraus. Daher ist am Anfang noch alles ungeordnet, ein Tohuwabohu = was die Schöpfungskräfte beschreibt, die da formend eingreifen. Tohuwabohu ist das Chaos, das beginnt geordnet zu werden. Im Tohu schlägt immer wieder ein geistiger Schöpfungsimpuls ein, im Bohu wird er geformt. Das ist drinnen. Da wird er geformt. So entstehen die verschiedenen Planetensphären zunächst, im Seelischen, das muss ablaufen, d. h. das sind die Früchte der Vergangenheit.

Und dann kommt das: „Es werde Licht.“ Das ist der große ICH-Impuls, mit dem auch der Christus die Sonne bezieht, die Sonne zu seiner Wohnstätte nimmt, er ist dieses Licht, das durch die Sonne wirkt, er bringt es, damit beginnt der Impuls das menschliche ICH zu schaffen mit der Gemeinschaft der Elohim. D. h. in diesem Urbild des menschlichen ICH, das von den Elohim ausgeformt wird zu einem geistigen Urbild (Arupa-Zustand), da steht im Hintergrund auch immer schon die Christuskraft, d. h. da ist von Anfang an das Potenzial drinnen, dass im menschlichen ICH mehr veranlagt wird als in einem einzelnen Elohim drinnen ist. D. h., ganz kühn, in einer Zukunft in die wir überhaupt noch nicht schauen können, nämlich nach Ende unserer 7 planetarischen Entwicklungsstufen, da entstehen dann nämlich wir auf dem geistigen Niveau, auf dem die Elohim während der Erdentwicklung stehen.

Wir werden auf der Elohim-Stufe dann eine größere geistige Kraft haben, als die Elohim die Erdentwicklung hervorgebracht haben. Erstens ist im menschlichen ICH der Gemeinschaftsimpuls von 7 Elohim, nicht nur eines einzigen, dadurch ist etwas drinnen, was kein einziger Elohim für sich hätte schaffen können. In dem ICH, das da geschaffen wird ist schon mehr drinnen, als ein einzelner Elohim schaffen könnte, von der Anlage her. Dann ist noch der entscheidende Impuls, dass der Christus unmittelbar da durch wirkt. Das ist das Besondere, das uns eine hohe Entwicklung ermöglichen kann, das uns aber auch sehr viele Prüfungen auferlegt. Wesentlich mehr Prüfungen, als sie anderen geistigen Wesenheiten auferlegt werden.

Etwas Verwandtes machen im Grunde die Widersacher mit. Die hohen Engelwesenheiten, die über uns stehen, haben diese Prüfungen nicht. Da sind wir eher mit den Widersachern verwandt. Die gehen in Wahrheit diesen Opferweg, der es eben auch ist, dieses Leid auf sich zu nehmen mit. Daher leiden sie auch, namentlich der Ahriman oder die ahrimanischen Kräfte. Die leiden gewaltig. Sie wissen oder ahnen, dass das etwas mit den Menschen zu tun hat. Deswegen wissen sie nicht, wie sie mit dem Menschen umgehen sollen, sie fürchten ihn auch, so sehr sie eigentlich stärker sind als wir, weil sie geistig vom Ursprung her höher entwickelt sind, die ahrimanischen Wesen, zumindest die untere Ebene oder ursprüngliche Ebene, das wären heute Erzengel, die haben auf der Alten Sonne ihre Entwicklungsziel nicht erreicht, dadurch waren sie geeignet als Widersacher zu wirken, d. h. sie stehen jetzt ihrem Ursprung nach in etwa auf Erzengelstufe aber eben nicht ganz. Sie haben es nicht in allen Belangen erreicht. Daher kein Wunder, dass wir ihnen zunächst unterlegen scheinen. Scheint aber nur so. Aber sie sehen, dass der Mensch etwas mit dieser Entwicklung zu tun hat, dass sie da hinunterversetzt sind, in dieses Reich, in dem sie aber auch leiden, was die Engelwesenheiten, die oben schweben nicht tun, jedenfalls nicht in der Form tun. Sie wissen das hat mit dem Menschen zu tun. Sie wissen nicht welche Kraft der Mensch wirklich hat. D. h. sie fürchten ihn auch. Der Ahriman fürchtet ihn und der Luzifer genauso.

Beim Luzifer sind die Schmerzen weniger, aber er fürchtet die Menschen auch. Beim Luzifer sind die Schmerzen etwas linder, aber beim Ahriman wird das sehr stark und wenn wir weiter hinunter schauen zu den Asuras, da wird das noch stärker. Daher, wenn man zu den Asuras hinunterkommt, die sehen zunächst einmal den Menschen wirklich als Feindbild. Weil die sehen, deshalb sind wir jetzt schon auf der dritten Stufe der Verbannung, weil man muss sich denken, die Asuras, die haben ihre Menschheitsstufe auf dem Alten Saturn durchgemacht, sind dann schon bereits auf der Alten Sonne zurückgeblieben, sind dort also zurückgebliebene Wesen, auf dem Alten Mond verstärkt sich das und jetzt auf der Erde erst recht. Im Grunde das alles nur wegen des Menschen oder durch den Menschen, jedenfalls hat der Mensch etwas damit zu tun. Die sind uns wirklich spinnefeind.

Bei den rein ahrimanischen Kräften ist das etwas anders, sie fürchten den Menschen auch, man kann aber nicht direkt sagen, dass sie ihn hassen. Sie sind irgendwie unentschieden. Ahriman tut sich schwer, mit uns umzugehen, er weiß es nicht so recht einzuschätzen, weil einerseits bewundert er uns auch, dass im menschlichen ICH diese schöpferische Quelle drinnen ist, die spürt er sehr stark und an die will er ja auch heran. Was mit den Asuras zusammenhängt, die wollen als erstes diesen ICH-Impuls zerstören. Nämlich den ICH-Impuls als solches. Weil sie das Gefühl haben, dort ist die Quelle unserer Leiden. Wir wollen eine Welt, die frei ist von den Menschen und alles was damit zusammen hängt. Wir werden dann noch stärkere Kräfte kennenlernen.

Wir waren in der lemurischen Zeit, wo jetzt dieses Menschen-ICH einen Wärmekörper, einen Luftkörper hat, der heruntersteigt auf die Erde im Zuge des Sündenfalls, in etwas Flüssiges kommt und in dem Moment, wo er eigentlich die Erde berührt, fängt die Erde zu kristallisieren an. Dann entsteht das gläserne Meer, von dem bei der Beschreibung des Thrones in der Apokalypse die Rede war. Das ist die Mineralwelt, die Welt, die zu kristallisieren beginnt. In diesen Kristallisationskräften ist ein enger Zusammenhang mit den Kräften, die unser ICH bilden. Jetzt darf uns das nicht wundern, weil das ICH ist ein Impuls, der von den Elohim gegeben wurde und die Elohim sind zugleich die Geister der Form, d. h. die in der Natur die Kristallisationsprozesse hervorrufen. D. h. im Äußeren ist die Kristallisation da, auf der anderen Seite im Inneren ist die ICH-Kraft da. Das ist mit ein Grund, warum unser ICH sehr stark mit den Kristallkräften zusammenhängt. Das ist beim ICH anderer geistiger Wesenheiten nicht so. Das ist auch nicht so bei den Engelwesenheiten, die auf dem Alten Mond sich ihr ICH erworben haben. Da gab es noch kein kristallines Element. D. h. ihr ICH hat etwas mit dem Fließenden zu tun. Auch nicht auf der Alten Sonne, wo es nur das Luftförmige gab. Luftströmungen. Ein Windhauch. Daher liegt auch in ihrem ICH eine Verwandtschaft, aber nicht mit den Kristallisationskräften.

Und in diesen Kristallisationskräften, in diesen Kräften, die von den Geistern der Form kommen, lebt aber auch die Christus-Kraft von Anfang an, ab dem Moment, wo „Es werde Licht“ gesprochen wird. Das ist der Moment, wo das eigentlich neue der Erdentwicklung beginnt. Vorher kommen die alten Kräfte noch heraus, bilde eine Art Grundsubstanz, dann ist der Einschlag dieser Christus-Kraft, die durch die Gemeinschaft der Elohim wirkt. Das bringt diese durchchristete ICH-Kraft in Wahrheit von Anfang an hinein, die ist von Anfang an drinnen und zugleich nach außen die Kristallisationskräfte. Christ-All. Ich liebe dieses Wort Kristall / Christ-All, meine eigene Interpretation: das christliche All. Die universelle christliche Kraft, die steckt da drin. Etymologisch ist das sicher nicht nachvollziehbar, aber wurscht. Es steckt von der geistigen Bedeutung in Wahrheit drinnen. Lautlich passt es! Es ist im K diese formende Kraft drin. Als K wird es ausgesprochen. Man kann vom CH ausgehen, wo das Strömen des Atems drinnen ist.

Wir sind jetzt in der lemurischen Zeit. Der Mensch betritt die Erde. Die Erde beginnt zu kristallisieren. Der Mensch betritt die Erde, aber nicht so wie wir, sondern als irgendein schleimiges Gebilde, das auf Erden herum ist, wie eine riesige Uramöbe vielleicht. Es gibt Schilderungen von R. Steiner, dass es amöbenartige Gebilde waren. Es dauert aber noch eine gewisse Zeit, bis auf der Erde die ersten Pflanzen aufsprießen, nämlich unten Physisch. Im Garten Eden gab es sie schon ätherisch, jetzt gibt es sie dann irgendwann Physisch auf der Erde. Es gibt das Mineralreich, es gibt etwas Pflanzlich-Physisches, Tiere fangen gleichzeitig an sich zu entwickeln, alles während der lemurischen Zeit, vorher erste Ansätze, weil man muss sagen, etwas von dem Physisch werden beginnt bereits bevor der Mensch mit seinem ICH die Erde betritt. Das schickt seine Kräfte schon voraus. Und etwas, das der Mensch aus seinem Wesen ausscheidet, nämlich an Seelenkräften zunächst, was sich dann umgibt und durchdringt mit Wärme, einer Lufthülle umgibt, dann ins Wässrige eintaucht, da geht manches voraus dem Menschen in seiner physischen Gestalt. Eigentlich dauert es lange, weil es entstehen die verschiedenen Tierformen als Ausscheidung aus diesem Prozesses, d. h. wenn in der lemurischen Zeit der Mensch die Erde betritt, dann schaut der nicht so aus wie wir. Er ist anfangs so eine Uramöbe.

Er geht durch die ganzen Formen des Tierreiches durch in Wahrheit, durch alle, denn alle Tiere sind Ausscheidungsprodukte aus seinem Wesen, denn wenn man in der Evolution die Tiere verstehen will, so muss man sie vom Menschen her betrachten. Dann komme ich hinunter bis zu den Einzellern. Da gibt es etwas Gemeinsames. Wenn ich aus den Einzellern den Menschen erklären will, werde ich Schwierigkeiten haben. Ich kann das nur vom Menschen aus betrachten und schauen, was ist da ausgeschieden und hat nur einen Teil von dem behalten, was wir als Menschen in verfeinerter Form in uns haben. Im Grunde haben wir das, was verhärtet ist, im Sinne von nicht mehr entwicklungsfähig, das haben wir aus uns heraus gesetzt. Wir sind die, die am stärksten widerstehen, diesen verhärtenden Kräften, damit meiner ich aber nicht gerade die kristallisierenden Kräfte, sondern diese mondenhaften Erstarrungskräften, die mit dem Mond ausgeschieden wurden zu einem großen Teil. Aber ein Teil ist noch in der Erde drinnen. Das ist auch ganz wichtig. Die Widersacher bedienen sich dieser Kräfte sehr stark. Diese Kräfte sind es, die immer wieder etwas heraus reißen aus dem werdenden Menschenleben und frühzeitig manifestieren als die Tierformen z. B., auch als die Pflanzenformen, selbst als das Mineralische, das kristallisiert. D. h. das erste Kristallisieren unten, bildlich gesprochen schwebt da der Mensch noch ein bisschen über der Erdoberfläche, da fängt es unten an zu kristallisieren, das schickt er voraus, dann fängt da irgendetwas zu leben an da drinnen, pflanzlich zu leben, tierisch zu leben, noch kein wirklicher Unterschied: was ist Tierisch? was ist Pflanzlich? Das beginnt sich dann immer mehr zu differenzieren.

Langsam kommt der Mensch jetzt näher. Im Sinne der Bibel oder im geistigen Sinn hat er da eigentlich schon die Erde betreten, aber noch nicht in unserer Gestalt, das muss durch das ganze Tierreich gehen und das Letzte, was ausgeschieden wird, sind die höheren Affen und Menschenaffen, das scheidet aus der Entwicklung aus, und so richtig als Menschen, wir es heute, ja nicht einmal heute, wo es zumindest vergleichbar mit unserer Gestalt ist, da komme wir schon über die lemurische Zeit hinaus und gehen in die atlantische Zeit. Das ist das 4. Hauptzeitalter (im 4. planetarischen Zustand, im 4. Lebens- und 4. Formzustand) und jetzt im 4. Hauptzeitalter, nach 1) polarisch, 2) hyperboräisch, 3) lemurisch. Entspricht irgendwo geologisch dem Känozoikum, das geht nach heutiger Forschung so etwa 60-70 Millionen Jahre zurück. Da sind die Dinosaurier schon ausgestorben. Es beginnt die Blüte der Säugetiere, es gibt sie schon vorher als kleine Tiere, jetzt beginnen sie die Erde zu dominieren. Die Saurier sterben nicht ganz aus sondern sie erheben sich in die Lüfte, die haben da etwas Luziferisches drinnen, in ihrem inneren Wesen, in ihrem äußeren Wesen haben sie etwas Ahrimanisches. Aber sie erheben sich. Daraus wird die Vogelwelt. Das sind die unmittelbaren Nachfahren der Dinosaurier. Das glaubt man nicht, es gibt ein paar Übergangsspuren. Der berühmte Archeopteryx. Ein Flugsaurier. Es gab Saurier, die in ihren typischen Formationen gejagt haben, was die Vögel dann im Vogelzug übernommen haben, diese koordinierten Aktionen, wo das Astralische dahinter steckt, das nur als Randbemerkung. In der Geologie wäre die lemurische Zeit also das Mesozoikum, das Erdmittelalter ungefähr.

Wir gehen jetzt in die 4) atlantische Zeit, da dauert es auch noch eine Weile bis sich aus den Säugetieren diese affenartigen Wesen abspalten, wo dann langsam beginnt der mühsame Versuch der Aufrichtung. Wo jetzt in Wahrheit die Christuskraft durch das ICH so stark wirkt, dass sie den Körper so ergreift, dass sie ihn aufrichtet. Das ist der spannende Moment. Das ist der große Moment in der Menschheitsgeschichte, den im Kleinen jedes Kind durchmacht, wenn es auf die Welt kommt, dass es dann beginnt sich aufzurichten, beginnt erst den Kopf zu heben, das ist etwas Wichtiges, den Kopf frei zu erheben, da tun sich die Tiere unheimlich schwer, da ist es mehr in der Horizontalen und der Kopf hängt vorne dran an der Wirbelsäule, da ist es sehr schwer für das Tier, den Kopf zu heben. Beim Mensch, da ist das ICH dahinter und in dem ICH die Christus-Kraft, die eigentliche Aufrichtekraft, die jetzt diesen Körper aufrichtet. Diejenigen, die es nicht schaffen, die zurückbleiben, das sind die Menschenaffen.

Dann ist es soweit, dass die ersten Wesen da sind, die wirklich aufgerichtet sind. Die es zumindest wackelig versuchen. Australopithecidae: sie werden in der Paläontologie als Vormenschen bezeichnet, da kann sich das ICH aber auch noch nicht so richtig inkarnieren, aber man spürt schon, da fängt es an zu wirken. Dann kommen langsam die Frühmenschen, Homo rudolfensis, H. habilis, H. erectus, H. denisova in Sibirien, die Neandertaler, wo es untereinander durchaus Paarungsgemeinschaften gab, auch mit dem Homo sapiens, der sich dann herausbildet, gleichzeitig mit den Neandertalern und den Denisova-Menschen. Das ist unsere heutige Körperlichkeit im Wesentlichen, da kommen wir schon in die spätatlantische Zeit hinein. Die atlantische Zeit ist im Grunde dem gewidmet, dass sich die menschliche Gestalt aufzurichten beginnt und dann wirklich die ersten menschenartigen Formen heraustreten.

Homo rudolfensis und H. habilis, das beginnt vor etwa 2 Millionen Jahren ungefähr laut äußerer Forschung. Dann geht es so weit, dass am Ende der atlantischen Zeit, sprich am Ende der Eiszeit im Grunde diese Frühmenschen, die Neandertaler verschwinden und nur mehr die eine Form, also der Homo sapiens übrig bleibt. Man kann sich fragen, was mit dieser Körperform sein wird? Man muss sich aber denken, das hat auf das ICH und das Seelische des Menschen keinen zerstörenden Einfluss, dass unten gewisse Körperlichkeiten aussterben im Laufe der Zeit. Auch wir werden diese Körperlichkeit, die wir heute haben, ablegen. Sie wird aussterben. Das wird bereits beginnen im 6.-7. Jahrtausend n. Chr. Also relativ bald. Da wird das große Aussterben beginnen von dieser Menschenform, die wir jetzt haben. Die Menschenform, die dem folgt, wenn sie Physisch ist, das wird sie bis zu einem gewissen Grad noch sein, dann ist sie aber nicht mehr so Stofflich-Physisch, wie wir heute sind. Physisch ja, aber nicht Stofflich, d. h. übersinnlich. In diesem Sinne auch nicht mehr fleischlich inkarniert. Nur so als Perspektive!

Jetzt sind wir aus der atlantischen Zeit endlich herausgekommen als Homo sapiens, dann sagen wir, Hurra, wir sind gescheit und wif, vor allem eine ganz bestimmte Gruppe aus der Atlantis, da kann man bis zu einem gewissen Grad noch von „Rassen“ sprechen, weil es diese verschiedenen Formen gibt. Diejenigen die herüberkommen aus der atlantischen Zeit, aus der unsere heutige Körperform folgt und aus der sich unsere Entwicklung ableitet, das sind die Ur-Semiten nach dem Ausdruck R. Steiners. Deren Entwicklung wird natürlich breit geschildert im Alten Testament, bis in die atlantische Zeit hinein. Bei Noah, das ist die Zeit der Sintflut, das ist die Zeit, wo die Eiszeit zu Ende geht und Atlantis überflutet wird. Wo sich das Antlitz der Erde sehr stark ändert. Da steht die biblische Erzählung ganz stark drinnen. Die Bibel schildert vor allem den Übergang von der lemurischen Zeit in die atlantische Zeit und dann, nach der Sintflut, nach Noah, dann beginnt die nachatlantische Zeit, da beginnt die Zeit der 7 Kulturepochen. D. h. wir stehen jetzt im 5. Hauptzeitalter, wir hatten 1. polarische Zeit, 2. hyperboräische Zeit, 3. lemurische Zeit, 4. atlantische Zeit, jetzt sind wir in der 5. nachatlantischen Zeit. Dann wird es noch eine 6. Epoche geben, das Zeitalter der 7 Siegel. Dann wird es noch eine 7. Epoche geben, das Zeitalter der Posaunen in der Apokalypse.

Wir stehen im 5. Hauptzeitalter. Dieses untergliedert sich in 7 Kulturepochen. In diesen 7 Kulturepochen kriegt die Entwicklung ein „Höllentempo“. Ja, das hat etwas damit zu tun, dass jetzt die stärkste Auseinandersetzung mit den Widersacherkräften beginnt. Und jetzt, hier und heute überhaupt. Die Auseinandersetzung wird immer stärker werden. Sie beschleunigt die Entwicklung sehr stark. Wir sind befreit an dem Körperlichen zu arbeiten, uns aus dem Tierreich hoch zu bilden und aufzurichten, bis wir uns endlich inkarnieren können, von dem sind wir heute entlastet. Wir haben eine Körperlichkeit, die die Inkarnation ermöglicht und können uns jetzt ganz auf die seelisch-geistige Entwicklung konzentrieren. Wir haben es bis zu einem gewissen Grad auch geschafft, die Erde so zuzubereiten, dass sie uns tragen kann, obwohl wir, wie wir heute sehen, auch viele Fehler dabei machen und sie sehr belasten. Wir werden Wege finden müssen noch besser mit der Erde umzugehen und zu begreifen, dass sie unser Mutterschoss ist, der wir selber waren ursprünglich. Weil die Erde selber ein Ausscheidungsprodukt aus unserer Entwicklung ist in Wahrheit. Nicht nur die Tierwelt, nicht nur die Pflanzenwelt, nicht nur die Mineralwelt, sondern die Erde als Ganzes ist ein Ausscheidungsprodukt unserer Entwicklung und zugleich der Grund der uns trägt. Und der Wohnort der Widersacher noch dazu, die bildlich gesprochen unter unseren Füßen sind. Alles das ist da drinnen. Wir sind ab unserem jetzigen 5. Kulturzeitalter, der Neuzeit, wir stehen in der 5. Kulturepoche drinnen. Also wir stehen im 5. Hauptzeitalter in der 5. Kulturepoche.

Einmal noch widerholt: 7 planetarische, eigentlich kosmische Entwicklungszustände (jeder Zustand ist eigentlich ein ganzer Kosmos): 1) Alter Saturn, 2) Alte Sonne, 3) Alter Mond, 4) Erde und weitere 3, die in der Zukunft noch folgen werden, R. Steiner nennt sie: 5) Neuer Jupiter, 6) Neue Venus, 7) Vulkan. Jeder dieser planetarischen Zustände untergliedert sich in 7 Lebenszustände. Jeder dieser Lebenszustände macht 7 Formzustände durch: 1) ungeformtes Geistiges, 2) geformtes Geistiges, 3) Seelisches, 4) Physisches (maximal verdichtet) und sich dann wieder stufenweise auflöst ins: 5) Seelische, 6) ins geformte Geistige, 7) ins ungeformte Geistige und dann geht es in die Schöpfungsquelle zurück. Der 4. Formzustand verdichtet sich bis zum Physischen. Jeder Formzustand untergliedert sich in 7 Hauptzeitalter: 1) die polarische Zeit, 2) die hyperboräische Zeit, 3) die lemurische Zeit, 4) die atlantische Zeit, 5) die nachatlantisch Zeit (Jetzt) und zwei weitere Hauptzeitalter werden folgen. Das 5. Hauptzeitalter, also die nachatlantische Zeit, gliedert sich in 7 Kulturepochen, von denen jede etwa 2.160 Jahre dauert, das ist die Zeit, die die Sonne braucht, die der Frühlingspunkt im Tierkreis braucht, um ein Sternzeichen weiter rückt. Das ist ein Überblick, ein Orientierungsplan über die große Weltentwicklung.

Zeit für Fragen:

Frage einer Teilnehmerin: Sind Gedanken auch Lebewesen? Sind sie ICH-hafte Lebewesen oder nicht-ICH-hafte?

W.: Es sind nicht-ICH-hafte Lebewesen. Es sind Elementarwesenartige. Es können auch Salamander-Wesenheiten sein bzw. mit diesen Verwandte.

Frage eines Teilnehmer: Wenn wir jetzt Gedanken bilden?

W.: Jeder Gedanke ist ein Elementarwesen, der zunächst in uns gefangen ist. Erst mit dem Tod wird das frei gesetzt. Aber wir bilden ununterbrochen Gedanken/Elementarwesen. Jeder lebendige Gedanke ist ein Elementarwesen, das wir bilden. Wenn er dann abstirbt, was wir im Bewusstsein erleben, das ist nur mehr ein Spiegelbild davon. Wir malträtieren die schon ziemlich heute. D. h. durch die Art unseres Verstandesdenkens haben es die Gedanken-Elementarwesen, die wir selber bilden, nicht immer angenehm. Auch um denen etwas Gutes zu tun, sollten wir schleunigst ein lebendigeres Denken erzeugen, weil diese Elementarwesen haben später, überhaupt nach unserem Tod, da wirken sie in der Natur irgendwie weiter. Es sind Wesenheiten, die da sind. Die einen Einfluss haben auf die weitere Entwicklung. Wenn die hinten und vorne behindert sind, weil wir sie abtöten, so wie wir heute denken, wir schaffen sie zwar, aber wir beschränken sie in ihrer Tätigkeit, dann hat das natürlich auch einen negativen Einfluss. Schon alleine das Verstandesdenken, ohne dass wir etwas äußerlich angreifen, hat schon eine negative Wirkung auf die Natur. Auch. Es hat eine Notwendigkeit, aber es hat auch seine Schattenseiten.

Frage einer Teilnehmerin: Und was ist mit lebendigen Gedanken? Werden die auch abgetötet?

W.: Nein! Die werden eben nicht abgetötet. Das ist eben genau der Punkt. D. h. wenn wir lebendige Gedanken entwickeln, je lebendiger sie werden, überhaupt wenn wir reine Gedanken entwickeln, dann spiegeln wir in Wahrheit nicht mehr am physischen Gehirn, denn dadurch werden sie nämlich abgetötet, sondern sie bleiben im Ätherischen, d. h. in der Lebenssphäre drinnen. Dann sind sie sogar etwas Belebendes. Das merkt man im eigenen Organismus, es gibt nichts besseres, was man für die Gesundheit tun kann, als lebendige Gedanken entwickeln. Das ist die ultimative Heilkur. Nur wir können es noch nicht richtig. In Wahrheit ist das das Gesundheitsmittel schlechthin, weil man muss denken, gerade unsere Krankheiten sind wesentlich mitbedingt dadurch, dass wir diese Elementarwesen, so wie wir denken, normalerweise abtöten und das sind eigentlich Zerstörungsprozesse, die wir dadurch auch in unseren Organismus hineintragen. Weil Denken auf der nächsten Ebene, sind Ätherkräfte, natürlich steckt Astralisches und Geistiges auch dahinter, aber die Gedankenkräfte sind eigentlich Lebenskräfte. Es sind dieselben Kräfte, die unseren Körper bilden, erneuern, regenerieren. Wir ziehen ein bisschen etwas davon ab, verwenden es für das Denken und töten es dabei ab, zumindest mit unserem normalen Verstandesdenken. D. h. wir entziehen sie unserem Körper, töten sie ab. Wodurch sie so etwas wie Giftelemente im Lebensprozess werden. Das ist eine wesentliche Ursache dafür, dass wir überhaupt krank werden, dass wir unseren Organismus zerstören. Aber es war unvermeidlich. Weil gerade an diesem absterbenden Denken erwachen wir. Wir brauchen das absterbende Denken, um zum ICH-Bewusstsein zu kommen. Aber heute sollten wir soweit sein, dass wir es bis zu einem gewissen Grad schon ohne dem physischen Werkzeug können und das ist dort der Fall, wo wir lebendige Gedanken bilden. D. h. die zerstören nichts in unserem Organismus, sondern ganz im Gegenteil, sie wirken belebend auf den Organismus zurück.

Frage eines Teilnehmers: Unterscheiden zwischen logischen Gedanken (Verstandesdenken) und lebendigem Denken?

So ist es! Es ist nicht so ein Prozess, hier tote Gedanken und da lebendige Gedanken, sondern wir müssen heute, das ist unsere große Aufgabe, die Brücke finden langsam von den nur toten Gedanken – und in der Wissenschaft geht man heute vielfach nur in die toten Gedanken hinein, eben auch um andererseits das ICH-Bewusstsein auf die Spitze zu bringen, also es hat auch eine Notwendigkeit, aber wir müssen jetzt anfangen die Gedanken zu beleben und trotzdem ICH-Bewusst zu bleiben dabei. Das ist ganz wichtig. Und das wird auch das beste Gesundheitsmittel sein. Das sei jetzt auch gesagt für die Corona-Krise! Die beste Gesundheitskur sind lebendige Gedanken!

Frage eine Teilnehmerin: Was versteht man unter lebendigen Gedanken?

Eben mit verschiedenen Modellen umgehen können, sie in einander verwandeln können. Wenn ich z. B. ein Schema habe, das ich logisch verstanden habe, dann sagt mir jemand etwas, das in einem Widerspruch zu dem steht. Im lebendigen Denken sind das nicht notwendigerweise Widersprüche, sondern Perspektiven, die einander ergänzen. Ich kann im lebendigen Denken niemals ein eindeutig logisches Bild geben. Die Logische ist immer nur eine Perspektive. Und es hat tausende Perspektiven, aber zumindest einmal 12 große Perspektiven. Das hängt wieder mit dem Tierkreis zusammen. Wenn ich es schaffe eine Sache von 12 verschiedenen Standpunkten zu betrachten, dann habe ich annähernd einmal einen Überblick, was die lebendige Wahrheit ist. Die tote Wahrheit ist, ich schaue von einem Standpunkt und glaube, das ist alles. Im Lebendigen muss ich mich geistig herumbewegen um das Ganze. Einen ganz anderen Gesichtspunkt einnehmen können. Z. B. in den Wissenschaften einen total künstlerischen Standpunkt einnehmen können.

Das hat Goethe so ausgezeichnet. Der hat sich auch für Naturwissenschaften intensiv beschäftigt, allerdings ganz anders als seine Zeitgenossen. Er hat das wunderbar mit seiner Kunst verbinden können. Daher hat er gerade den Blick fürs Lebendige gehabt und eigentlich war er einer der ersten, oder wenn nicht überhaupt der erste, der die innere Verwandtschaft der Menschenformen mit den Tierformen erkannte. Dass da eine Entwicklung, eine Formverwandtschaft drinnen ist. Das hat sogar der Herr Darwin anerkannt, der erst später gekommen ist. Nur ist bei Goethe keine materialistische Theorie daraus geworden, sondern eine lebendig künstlerische Anschauung.

Frage eine Teilnehmerin: Sind Elementarwesen in den 7 Runden entstanden? Oder gab es die schon vorher?

W.: Ja, es gab Elementarwesen auch vorher. Es gibt immer Elementarwesen während aller dieser planetarischen Runden. Aber nicht alle Formen. Auf dem Alten Saturn gibt es Elementarwesen, die mit diesen Kräften zu tun haben, das wären die, die heute unseren Gnomen, unseren Erdgeistern entsprechen würden in Wahrheit. Ich gestehe offen, ich habe aber keinen Einblick, wie die damals genau ausgesehen haben.

Frage einer Teilnehmerin: 1., 2., 3. Elementarreich? Schon zur Zeit der Erdentwicklung im engeren Sinn?

W.: Die Elementarreiche gab es schon, aber in anderer Form. Weil die hängen in Wahrheit mit den Lebenszuständen zusammen, von denen wir heute gesprochen haben. Mit jedem dieser Lebenszustände entsteht ein neues Elementarreich. Die Elementarreiche gab es schon auf dem Alten Saturn, wobei die heutigen Bezeichnungen nicht sinnvoll sind. Es gibt 7 Stufen und es gibt 7 Elementarreiche.

Frage einer Teilnehmerin: Lebendiges Denken bedarf der Übung. Könnten Sie schildern wie es ausschaut, wenn man wirklich Übungen macht? Was sind die ersten Anzeichen?

W.: Man merkt vom Erleben her schon, dass sich das Denken vom Gehirn löst, es wird unheimlich viel reicher, es lässt sich nicht mehr in Worte fassen, beim normalen Denken ist es ja oft nur ein inneres Sprechen wenn wir ganz ehrlich sind, es kann auch in Bildern sein, aber meist ist es ein inneres Sprechen. Wenn ich wirklich ins lebendige Denken komme, dann ist es so reich, dass ich mit unserem Sprechen auch innerlich nicht mitkomme. Wenn man aus dem lebendigen Denken heraus etwas schildert, dann kann ich von 100 oder 1000 Sätzen, die ich sagen müsste, gerade einen herausbringen. Den Rest nicht. Weil dann bin ich schon wieder weiter. Es ist unheimlich viel reicher, man spürt es auch vom Erleben, man ist aus dem Kopf draußen, man hat das Gefühl, es hebt die Schädeldecke ab. Man spürt ich bin mit dem Denken um mich herum, wirklich außerhalb des Kopfes, das Bewusstseinszentrum ist deutlich über dem Kopf. Das eigentliche Bewusstseinszentrum ist nicht da (Wolfgang weist auf den Punkt zwischen den Augenbrauen) sondern es ist da (Wolfgang umfasst mit der ganzen Hand einen Bereich 10 cm über dem Kopf). Ich hebe es hoch.

Frage einer Teilnehmerin: Aber es beginnt mit dem logischen Denken?

Ja! Um das lebendige Denken heute in der richtigen Art und Weise zu entwickeln, nämlich in bewusster Form, da ist das richtig, es ist wichtig auch durch das logische Denken durchgegangen zu sein. Nur das logische Denken hilft mir auch, dass was ich da erfahren habe in vernünftige Worte umzusetzen. Sonst kann ich es nicht sprachlich schildern. Dann kann ich vielleicht schwärmen von irgendwelchen Erlebnissen, die ich gehabt habe, aber es bleibt alles irgendwie schwammig. Gerade das was wir in der Anthroposophie machen, Geisteswissenschaft, das wird es erst, wenn ich es auch ins logische Denken herunter holen kann. Die Schilderung des Erlebnisses ist dann zwar immer total einseitig, ich kann es nicht zugleich von fünf Standpunkten schildern. Weil dann wird es ein Chaos! Ich muss es also schaffen zu sagen, gut, ich wähle jetzt eine Perspektive aus, die kann ich jetzt logisch schildern, sodass es auch für Menschen, die nur das tote Denken haben verständlich wird.

Frage derselben Teilnehmerin: Versuchen von selber dahinter zu kommen. Ist das ein Anfang?

Das ist ein Anfang, sicher! Ein großer Anfang ist schon überhaupt, dass neue Fragen auftauchen. Dass Dinge, die mir im Leben bisher selbstverständlich waren, plötzlich zu einem „Wieso eigentlich?“ werden.

Beim eigenen Forschen fängt es an. Ich muss nur aufpassen, dass ich es nicht zu schnell in logische Begriffe presse, sondern erst einmal künstlerisch spiele damit. Wenn ich versuche es gleich logisch abzuleiten, dann bin ich aus dem Lebendigen draußen. Also ich muss den Gedanken leben lassen. Kreisen lassen. Zum Schluss, wenn ich lange genug gekreist bin, Verschiedenes ausprobiert habe, dann erst in die logische Form fassen. Mit rein präzisem Verstandesdenken bin ich aus dem lebendigen Denken draußen. An die Grenzen komme ich bald. Dort tauchen die nächsten Fragen auf. Ein Zeichen des lebendigen Denkens ist auch, wenn mit jeder Frage, die mir lebendig beantwortet wird, zehn neue Fragen auftauchen. Das ist das Geschenk, das ich dazu bekomme

Grenzen komme ich bald. Dort tauchen die nächsten Fragen auf. Ein Zeichen des lebendigen Denkens ist auch, wenn mit jeder Frage, die mir lebendig beantwortet wird, zehn neue Fragen auftauchen. Das ist das Geschenk, das ich dazu bekomme☺

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