4. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender

Aus AnthroWorld
Version vom 16. Juni 2022, 00:18 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „=== Der 4. Wochenspruch im Text === <blockquote>Ich fühle Wesen meines Wesens: So spricht Empfindung, Die in der sonnerhellten Welt Mit Lichtesfluten sich vereint; Sie will dem Denken Zur Klarheit Wärme schenken Und Mensch und Welt in Einheit fest verbinden.</blockquote> === Schlüsselwörter aus Wolfgangs Erläuterungen zum 4. Wochenspruch === Inneres und Äußeres verbinden - wir leben in unserem kleinen Spiegelbild - unser wirkliches Ich kommt…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Der 4. Wochenspruch im Text

Ich fühle Wesen meines Wesens:

So spricht Empfindung,

Die in der sonnerhellten Welt

Mit Lichtesfluten sich vereint;

Sie will dem Denken

Zur Klarheit Wärme schenken

Und Mensch und Welt in Einheit fest verbinden.

Schlüsselwörter aus Wolfgangs Erläuterungen zum 4. Wochenspruch

Inneres und Äußeres verbinden - wir leben in unserem kleinen Spiegelbild - unser wirkliches Ich kommt uns aus der ganzen Welt entgegen - im Seelischen ein Bild schaffen und Gefühlswärme erzeugen - was sind Wesen meines Wesens? - im Sinnlichen spricht das Geistig-Seelische, das draußen ist - Gedankenformen alleine bedeuten nur ein kargen Erleben

Gedanken von Wolfgang zum 4 Wochenspruch

Quelle: Transkription des Vortragsausschnittes zum 4. Wochenspruch aus dem 108. Vortrag Apokalypse des Johannes (von Susanne und Ghislaine)

Meine Lieben, ich begrüße euch zum 108. Vortrag zur Apokalypse - und es kommt der 4. Wochenspruch zum Einstieg:

Ich fühle Wesen meines Wesens:

So spricht Empfindung,

Die in der sonnerhellten Welt

Mit Lichtesfluten sich vereint;

Sie will dem Denken

Zur Klarheit Wärme schenken

Und Mensch und Welt in Einheit fest verbinden.

Also, wir kommen eigentlich immer mehr zu uns selbst, wenn wir das vom Inneren mit dem Äußeren verbinden. Nicht wahr, wir haben unser kleines Spiegelbild, da leben wir drinnen und unser wirkliches Ich ist eigentlich draußen. Es kommt uns aus der ganzen Welt entgegen. Und in gewisser Weise begegnen wir uns selbst in jeder Blume, in jedem Tier in jedem Stern, den wir sehen, alles hat was mit uns zu tun. Und es geht jetzt darum, das einfach auch mit dem Gemüt, mit dem Gefühl, mit der Wärme des Gefühls auch zu empfinden. Das ist ganz wesentlich. Also, wir haben vorher das Denken immer sehr stark betont. Natürlich, das kommt… Das ist der Schatten des geistigen Elements, aber das seelische Element, das drückt sich im Fühlen sehr stark aus - und in der Gefühlswärme, die drinnen ist. Das ist ganz wichtig, weil, das brauchen wir ja auch. Wenn wir wirklich wahrnehmen wollen in der geistigen Welt, dann brauchen wir etwas Seelisches, das eigentlich Träger dieses Bildes werden kann. Es muss im Seelischen ein Bild geschaffen werden, sonst bleibt es sehr, sehr karg, wenn es nur die klaren Gedankenformen hat, aber nicht eben diese Farbe und Wärme, die das Seelische gibt - bzw. die Wärme, das Licht, das von außen kommt. Das nur so als Einstieg. Also 4. Wochenspruch:


Ich fühle Wesen meines Wesens:

Also, das heißt Ich-Wesen, Geist-Wesen, die da draußen sind: der verschiedensten Kategorien, von eigentlich noch nicht in dem Sinn geistigen Wesen, angefangen als Elementarwesen oder so, die noch nicht eigentlich über ein eigenes Ich verfügen, bis hinauf zu höchsten Wesenheiten. Alles ist irgendwo da, alles ist uns im Prinzip theoretisch zugänglich. Also, es liegt eigentlich nur an uns, wenn wir es nicht wahrnehmen, weil wir sehr fixiert sind auf das äußerlich Sinnliche alleine, aber in dem Sinnlichen, mit dem Sinnlichen und durch das Sinnliche spricht das Seelische und Geistige, das draußen genauso da ist. Ich meine, es ist natürlich das Physisch-Sinnliche, das bietet uns die Außenseite, das ist die unterste Schicht und ist ganz wichtig für uns, um hier zu unserem freien Selbstbewusstsein zu kommen.

Der 49. Wochenspruch als Spiegelspruch zum 4. Wochenspruch im Text

Ich fühle Kraft des Weltenseins:

So spricht Gedankenklarheit,

Gedenkend eignen Geistes Wachsen

In finstern Weltennächten

Und neigt dem nahen Weltentage

Des Innern Hoffnungsstrahlen.

Themenschwerpunkt des 108. Vortrages Apokalypse des Johannes

Nach dem Erreichen eines perfekten Kosmos der Weisheit auf dem Alten Mond hat sich die Trinität dazu entschieden, auf der Erde dem Menschen mit seiner Ich-Kraft die Möglichkeit zur Entwicklung eines freien geistigen Wesens mit schöpferischer Vollmacht zu geben - im Bewusstsein der Gefahr des Scheiterns einer ganzen kosmischen Entwicklung.

Die zur vollen Ich-Kraft erforderliche schöpferische geistig-lebendige Denkkraft wird dabei im Mikrokosmischen über die Zirbeldrüse (Epiphyse) ermöglicht.