5. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender

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Der 5. Wochenspruch im Text

Im Lichte das aus Geistestiefen

Im Raume fruchtbar webend

Der Götter Schaffen offenbart:

In ihm erscheint der Seele Wesen

Geweitet zu dem Weltensein

Und auferstanden

Aus enger Selbstheit Innenmacht.

Schlüsselwörter aus Wolfgangs Erläuterungen zum 5. Wochenspruch

wir fliegen mit unserer Seele und unserem Bewusstsein weit hinaus in die Welt, ins Licht - Bewusstsein für unser geistiges Wesen bekommen - unsere Seele ist viel größer, als wir es im Alltag erleben - Ahnen für das Schöne draußen bekommen - die Berührung mit dem Draußen als Selbstbegegnung erkennen - im Willen und im Tun finden wir unser Ich - Ich-Punkt, Bewusstseinszentrum und die grenzenlose Größe unseres Ichs, das außerhalb von Raum und Zeit liegt - kein grundsätzlicher Unterschied zwischen unserem Ich und dem Christus-Ich - "Dieselbe Ich-Kraft soll dem Menschen eigen sein, die ich von meinem Vater empfangen habe."

Gedanken von Wolfgang zum 5. Wochenspruch (Film)

Gedanken von Wolfgang zum 5. Wochenspruch (Text)

Quelle: Transkription des Vortragsausschnittes zum 5. Wochenspruch aus dem 109. Vortrag Apokalypse des Johannes (von Susanne und Ghislaine)

Meine Lieben, ich begrüße euch mit dem 5. Wochenspruch. Wir fliegen noch weiter hinaus in die Welt - mit unserer Seele, mit unserem Bewusstsein, hinaus ins Licht. Darum geht es hier:

Im Lichte das aus Geistestiefen

Im Raume fruchtbar webend

Der Götter Schaffen offenbart:

In ihm erscheint der Seele Wesen

Geweitet zu dem Weltensein

Und auferstanden

Aus enger Selbstheit Innenmacht.

Also, es geht jetzt immer mehr darum, dass wir wieder Bewusstsein dafür bekommen, dass unser geistiges Wesen, unser wirkliches geistiges Wesen, und auch unsere Seele viel größer ist als das, was wir so normal im Alltag drinnen eingesperrt in uns erleben. Wir sind eigentlich viel weiter und wir sind verbunden im Grunde mit all den geistigen Wesenheiten, die da draußen sind, auch wenn wir sie jetzt zunächst einmal bewusst vielleicht noch nicht mitbekommen. Aber hier und da kommt vielleicht ein bisschen ein Ahnen durch. Davon war ja auch in den letzten Wochensprüche schon die Rede, dass man vielleicht einmal ein bisschen ein Ahnen bekommt, eine gefühlsmäßige Berührung bekommt, dass da etwas Schönes draußen ist, etwas, was mich irgendwie anregt, was mir etwas sagt. Ich verstehe es zwar vielleicht noch nicht genau, aber was mich berührt, seelisch berührt, irgendwo. Und alles das, was uns da seelisch draußen berühren kann, ist zugleich aber auch immer eine Selbstbegegnung, weil, wir sind mit unserem wahren Wesen auch da draußen. Überhaupt, unser Ich ist das Größte überhaupt. Es spiegelt sich in uns so als kleiner Punkt irgendwo, wir erleben es da oben irgendwo meistens, weil wir halt heute sehr starke Kopfmenschen sind. Real, da ist es oft viel mehr in der Tätigkeit, im Tun, im Willen drinnen, da ist oft viel unmittelbarer das Ich drinnen. Es ist zum Beispiel ganz wichtig beim Künstlerischen, dass es aus dem Tun heraus kommt. Nicht: Ich sitze wochenlang und grüble, wie sollte das Kunstwerk gestaltet werden. Ja, ich habe eine Idee, will das und das machen, aber dann geht es los und ich werde tätig. Und im Tätig sein, staune ich selbst immer mehr, was dabei herauskommt und merke: "Aha, das passt" oder "nein, da passt's noch nicht". Aber ins Tätig sein hineingehen.

Also, das Ich sitzt eigentlich an verschiedensten Punkten in uns, aber so ganz wach bewusst wird es da drinnen, halt irgendwo da oben in dem Punkt ist das Zentrum. Wir haben den Ich-Punkt in etwa da oben (zeigt an die Stirn). Das ist also das Bewusstseinszentrum, drum malen die Inder da den Punkt her, da zwischen die Augenbrauen. Aber wir sind also eigentlich riesengroß. Wir gehen über den sichtbaren Kosmos hinaus - und erst jenseits des sichtbaren Kosmos, und zwar mit sichtbarem meine ich nicht nur, was wir mit den Augen sehen, sondern auch mit allen Teleskopen oder sonst was, wenn wir das Weltenende schauen können, sozusagen das Ende des Universums: Das Ich ist noch irgendwo dahinter, außerhalb von Raum und Zeit - und von dort kommt unsere eigentliche Kraft. Und in dieser Kraft unseres Ich ist drinnen, ja, dieselbe Kraft, die im ganzen Weltschöpferischen drinnen liegt. Das ist dieser Ausspruch, den wir immer wieder zitieren, also: "Dieselbe Ich-Kraft soll dem Menschen eigen sein, die ich von meinem Vater empfangen habe", sagt der Christus. Dieselbe Vollmacht. Also es gibt keinen Unterschied zwischen unserem Ich und dem Christus-Ich, in gewisser Weise, außer den kleinen Unterschied: Wir müssen erst lernen, mit dieser Kraft umzugehen. Und dieser kleine Unterschied ist aber natürlich ein riesengroßer Unterschied, weil wir können heute noch sehr wenig. Aber es gibt keine Grenze. Das heißt, geht nicht, gibt's nicht für das menschliche Ich. Es gibt nichts, was dem menschlichen Ich nicht grundsätzlich erreichbar ist. Wann und wo hängt davon ab, wie schnell wir uns entwickeln. Aber es gibt grundsätzlich keine Grenze.

Der 48. Wochenspruch als Spiegelspruch zum 5. Wochenspruch im Text

Im Lichte das aus Weltenhöhen

Der Seele machtvoll fließen will,

Erscheine, lösend Seelenrätsel,

Des Weltendenkens Sicherheit,

Versammelnd seiner Strahlen Macht,

Im Menschenherzen Liebe weckend

Themenschwerpunkt des 109. Vortrages Apokalypse des Johannes

Der Weg des Menschen zum Geistselbst als ganz und gar eigene Schöpfung seines astralischen Leibes fordert die Erlösung der luziferischen, ahrimanischen und asurischen Widersacher:

Die bewusste Auseinandersetzung mit den Doppelgängerkräften in der Gegenwart hilft uns, entscheidende Weichenstellungen vorzunehmen. Ohne das Aufgreifen des Impulses zur Sozialen Dreigliederung, den Rudolf Steiner uns gegeben hat, wird der Weg in eine sich miteinander verbunden fühlende Menschheit untergraben.