Anthroposophischer Seelenkalender

Aus AnthroWorld

Einleitung

Der Anthroposphische Seelenkalender von Rudolf Steiner besteht aus 52 Wochensprüchen. Worum es geht, erfährt du zum Beispiel auf anthro.wiki.

Schnellauswahl alle Seelenkalendersprüche

Hier findest du alle Seelenkalendersprüche, für welche hier auf anthro.world bereits Erläuterungen zum tieferen Verständnis der Sprüche vorliegen. Hier eine Schnellauswahl.

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Schlüsselworte aus den Sprüchen des Seelenkalenders

In dieser Ansicht gelangst findest du die Schlüsselworte, welche dir ggf. zum besseren Verständnis der Sprüche helfen können.

Die blau hinterlegten Texte haben verlinkungen.

Schlüsselworte aus dem Sprüchen des Seelenkalenders
Spruch

Nr.

Sprüche aus dem

Seelenkalender

Schlüsselworte aus dem original Text

von Rudolf Steiner

1

Wenn aus den Weltenweiten

Die Sonne spricht zum Menschensinn

Und Freude aus den Seelentiefen

Dem Licht sich eint im Schauen,

Dann ziehen aus der Selbstheit Hülle

Gedanken in die Raumesfernen

Und binden dumpf

Des Menschen Wesen an des Geistes Sein

Weltenweiten - Sonne - Menschensinn - Freude -

Seelentiefen - Licht - Selbstheit - Gedanken -

Raumesfernen - Menschen Wesen - Geistes Sein

2

Ins Äußre des Sinnesalls

Verliert Gedankenmacht ihr Eigensein;

Es finden Geisteswelten

Den Menschensprossen wieder,

Der seinen Keim in ihnen,

Doch seine Seelenfrucht

In sich muß finden

Sinnesall - Gedankenmacht - Eigensein -

Geisteswelten - Menschensprossen - Keim - Seelenfrucht

3

Es spricht zum Weltenall,

Sich selbst vergessend

Und seines Urstands eingedenk,

Des Menschen wachsend Ich:

In dir, befreiend mich

Aus meiner Eigenheiten Fessel,

Ergründe ich mein echtes Wesen

Weltenall - Urstand - Eigenheiten - Fessel -

Wesen

4

Ich fühle Wesen meines Wesens:

So spricht Empfindung,

Die in der sonnerhellten Welt

Mit Lichtesfluten sich vereint;

Sie will dem Denken

Zur Klarheit Wärme schenken

Und Mensch und Welt

In Einheit fest verbinden

Wesen - sonnerhellte Welt - Lichtesfluten -

Denken - Klarheit - Wärme - Mensch - Welt - Einheit

5

Im Lichte, das aus Geistestiefen

Im Raume fruchtbar webend

Der Götter Schaffen offenbart:

In ihm erscheint der Seele Wesen

Geweitet zu dem Weltensein

Und auferstanden

Aus enger Selbstheit Innenmacht

Lichte - Geistestiefen - fruchtbar - webend -

Götter Schaffen - offenbart - Seele Wesen -

Weltensein - Selbstheit - Innenmacht

6

Es ist erstanden aus der Eigenheit

Mein Selbst und findet sich

Als Weltenoffenbarung

In Zeit- und Raumeskräften;

Die Welt, sie zeigt mir überall

Als göttlich Urbild

Des eignen Abbilds Wahrheit

Eigenheit - Selbst - Weltenoffenbarung -

Zeit- und Raumeskräften - Welt -

göttlich Urbild - Abbild - Wahrheit

7

Mein Selbst, es drohet zu entfliehen,

Vom Weltenlichte mächtig angezogen.

Nun trete du mein Ahnen

In deine Rechte kräftig ein,

Ersetze mir des Denkens Macht,

Das in der Sinne Schein

Sich selbst verlieren will

Selbst - Weltenlichte - Ahnen - Rechte -

Denkens Macht - Sinne Schein

8

Es wächst der Sinne Macht

Im Bunde mit der Götter Schaffen,

Sie drückt des Denkens Kraft

Zur Traumes Dumpfheit mir herab.

Wenn göttlich Wesen

Sich meiner Seele einen will,

Muß menschlich Denken

Im Traumessein sich still bescheiden

Sinne Macht - Götter Schaffen - Denkens Kraft -

Traumes Dumpfheit - göttlich Wesen - Seele -

menschlich Denken - Traumessein

9

Vergessend meine Willenseigenheit,

Erfüllet Weltenwärme sommerkündend

Mir Geist und Seelenwesen;

Im Licht mich zu verlieren

Gebietet mir das Geistesschauen,

Und kraftvoll kündet Ahnung mir:

Verliere dich, um dich zu finden

Willenseigenheit - Weltenwärme - Geist -

Seelenwesen - Licht - verlieren -

Geistesschauen - Ahnung -

10

Zu sommerlichen Höhen

Erhebt der Sonne euchtend Wesen sich;

Es nimmt mein menschlich Fühlen

In seine Raumesweiten mit.

Erahnend regt im Innern sich

Empfindung, dumpf mir kündend,

Erkennen wirst du einst:

Dich fühlte jetzt ein Gotteswesen.

Höhen - Sonne - Wesen - menschlich Fühlen -

Raumesweiten - erahnend - Empfindung - dumpf -

Erkennen - Gotteswesen

11

Es ist in dieser Sonnenstunde

An dir, die weise Kunde zu erkennen:

An Weltenschönheit hingegeben,

In dir dich fühlend zu durchleben:

Verlieren kann das Menschen-Ich

Und finden sich im Welten-Ich

Jetzt gegen Johanni zu wirklich ganz mit der Seele

hinausfliegen in die Welt -

da draußen unser wirkliches Ich finden -

unser Ich im Welten-Ich finden -

das Christus-Ich ist das große Welten-Ich -

es ist alles immer ein Wechselschlag, ein

Atmungsprozess: Atemzüge, Tagesrhythmus,

Jahresrhythmus, Inkarnationsrhythmus -

Intuition heißt hinüberschlafen: zum andern und

zum eigenen Wesen -

Lebensaufgabe und Schicksal -

aus dem Schlaf Impulse mitnehmen, auch von unseren

Verstorbenen und von unserer Engelwesenheit -

Wechsel von männlichen und weiblichen Inkarnationen -

unser Astralleib ist männlich-weiblich -

Ätherleib und physischer Leib sind nach

Geschlechtern unterschieden

12

Der Welten Schönheitsglanz

Er zwinget mich aus Seelentiefen

Des Eigenlebens Götterkräfte

Zum Weltenfluge zu entbinden;

Mich selber zu verlassen,

Vertrauend nur mich suchend

In Weltenlicht und Weltenwärme

Johannispruch -

ein Höhepunkt des Ganzen -

mit der Seele, mit dem Bewusstsein hinausfliegen in

die Welt und sich eins fühlen mit der Welt draußen -

wirkliche Begegnung mit der geistigen Außenwelt -

in unserem Ich liegt die gleiche Schöpferkraft, die

alles hervorgebracht hat

13

Und bin ich in den Sinneshöhen,

So flammt in meinen Seelentiefen

Aus Geistes Feuerwelten

Der Götter Wahrheitswort:

In Geistesgründen suche ahnend

Dich geistverwandt zu finden

Wir sind mit Johanni mit der Seele ganz hinausgeflogen

in die Welt draußen -

wir haben schon wieder einen kleinen Keim von dem

"sich in uns selber finden" - beide Pole im Bewusstsein

haben! -

du bist gleicher Art wie das, was dort draußen

gestaltend wirkt in der Natur -

sich bewusst und wach mit dem Geistigen draußen verbinden

14

An Sinnesoffenbarung hingegeben

Verlor ich Eigenwesens Trieb,

Gedankentraum, er schien

Betäubend mir das Selbst zu rauben,

Doch weckend nahet schon

Im Sinnenschein mir Weltendenken

Johanni ist überschritten -

im Inneren taucht eine neue Qualität auf: sich geistverwandt

zu finden beim Eintauchen in die eigenen Seelengründe -

mit Bewusstsein das empfangen, was uns als Weltendenken

entgegenkommt -

aus den Nebenübungen und Meditionserfahrungen: Unterschied

merken zwischen streng logischem, Ich-gesteuertem

Zusammenfügen von Gedanken und hellwacher Beobachtung,

wie sich die Gedanken aus eigener Kraft verbinden -

lebendiges Weltendenken erfahren

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Ich fühle wie verzaubert

im Weltenschein des Geistes Weben,

Es hat in Sinnesdumpfheit

Gehüllt mein Eigenwesen,

Zu schenken mir die Kraft,

Die ohnmächtig sich selbst zu geben

Mein Ich in seinen Schranken ist

Wir sind noch immer sehr weit draußen und unser Bewusstsein

ist in Sinnesdumpfheit gehüllt -

was von draußen kommt, schenkt mir Kraft für mein kleines Ich -

unser Ich ist die Welt -

wir leben mit unserem Ich im Geistigen der Welt und dort ist

uns bis zu den höchsten Wesenheiten alles zugänglich, wenn

wir uns bewusst verbinden -

Johannes Scottus Eriugena: der Engel und ich -

unsere Tat aus dem freien Willen ist unsere individuelle Tat und

die Tat der geistigen Welt -

auch Herr Einstein ist in unserem Ich gegenwärtig

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In meines Wesens Tiefen spricht

Zur Offenbarung drängend

Geheimnisvoll das Weltenwort:

Erfülle deiner Arbeit Ziele

Mit meinem Geisteslichte

Zu opfern dich durch mich.

In unseren Tiefen ist als Frucht vieler Sommerzeiten die

Kraft des Weltenwortes -

aus der Kraft des Weltenwortes tätig werden -

alles, was aus dem wirklich Geistigen, aus dem Ich kommt,

ist Opfertat im Sinne von etwas Beglückendem, Bereicherndem -

das Ich als Quelle lebt und wächst vom Sich verschenken

aus seinen Willensimpulsen heraus -

aus Erkenntnis tätig werden -

schöpferische Tätigkeit bedeutet, als individuelles Wesen etwas

ganz Individuelles aus dem geistigen Kern der Dinge hervorzuholen

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In winterlichen Tiefen

Erwarmt des Geistes wahres Sein;

Es gibt dem Weltenscheine

Durch Herzenskräfte Daseinsmächte;

Der Weltenkälte trotzt erstarkend

Das Seelenfeuer im Menscheninnern

winterliche Tiefen - Geistes wahres Sein -

Weltenscheine - Herzenskräfte -

Daseinsmächte - Weltenkälte - Seelenfeuer -

Menscheninnern

44

Ergreifend neue Sinnesreize

Erfüllet Seelenklarheit,

Eingedenk vollzogner Geistgeburt,

Verwirrend sprossend Weltenwerden

Mit meines Denkens Schöpferwillen

Ergreifend - Sinnesreize - Seelenklarheit -

Geistgeburt - Weltenwerden - Denkens Schöpferwillen

45

Es festigt sich Gedankenmacht

Im Bunde mit der Geistgeburt,

Sie hellt der Sinne dumpfe Reize

Zur vollen Klarheit auf.

Wenn Seelenfülle

Sich mit dem Weltenwerden einen will,

Muß Sinnesoffenbarung

Des Denkens Licht empfangen

Gedankenmacht - Geistgeburt -

Sinne dumpfe Reize - Klarheit - Seelenfülle -

Weltenwerden -

Sinnesoffenbarung -

Denkens Licht

46

Die Welt, sie drohet zu betäuben

Der Seele eingebor'ne Kraft;

Nun trete du, Erinnerung,

Aus Geistestiefen leuchtend auf

Und stärke mir das Schauen,

Das nur durch Willenskräfte

Sich selbst erhalten kann

Welt - Seele - Kraft - Erinnerung -

Geistestiefen - leuchtend - Schauen -

Willenskräfte -

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Es will erstehen aus dem Weltenschoße,

Den Sinnenschein erquickend, Werdelust.

Sie finde meines Denkens Kraft

Gerüstet durch die Gotteskräfte,

Die kräftig mir im Innern leben

Weltenschoße - Sinnenschein - Werdelust -

Denkens Kraft - Gotteslästerung

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Im Lichte, das aus Weltenhöhen

Der Seele machtvoll fließen will,

Erscheine, lösend Seelenrätsel,

Des Weltendenkens Sicherheit,

Versammelnd seiner Strahlen Macht,

Im Menschenherzen Liebe weckend

Lichte - Weltenhöhen - Seele - Seelenrätsel -

Weltendenken - Sicherheit - Strahlen Macht-

Menschenherzen - Liebe

49

Ich fühle Kraft des Weltenseins:

So spricht Gedankenklarheit,

Gedenkend eignen Geistes Wachsen

In finstern Weltennächten,

Und neigt dem nahen Weltentage

Des Innern Hoffnungsstrahlen

Kraft - Weltensein - Gedankenklarheit -

Geistes Wachsen - Weltennächten -

Weltentage - Hoffnungsstrahlen

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Es spricht zum Menschen-Ich,

Sich machtvoll offenbarend

Und seines Wesens Kräfte lösend,

Des Weltendaseins Werdelust:

In dich mein Leben tragend

Aus seinem Zauberbanne,

Erreiche ich mein wahres Ziel

KURZ:

Menschen-Ich - Wesens Kräfte - Weltendasein -

Werdelust - Leben -

Zauberbanne - wahres Ziel


LANG:

Von außen offenbart sich in dieser Jahreszeit (Mitte März)

immer mehr die Werdelust des Weltendaseins -

im Menschen erreicht die Werdelust erst ihr wahres Ziel -

unsere damit verbundene Verantwortung -

die Werdekraft der Natur will sich im Menschen spiegeln -

die Erde und die Erdennatur sind auf den Menschen angewiesen

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Ins Innre des Menschenwesens

Ergießt der Sinne Reichtum sich,

Es findet sich der Weltengeist

Im Spiegelbild des Menschenauges,

Das seine Kraft aus ihm

Sich neu erschaffen muß

KURZ:

Menschenwesen - Sinne Reichtum -

Weltengeist - Spiegelbild -

Menschenauge - Kraft - erschaffen


LANG:

Der 51. Wochenspruch: Frühling-Erwartung -

mit dem Erwachen der Natur: Reichtum in der Sinneswelt draußen -

Sinneswelt und Weltengeist spiegeln sich im Menschenauge -

im Menschen wird der Weltengeist neu geboren -

wer sind wir als Mensch? -

Apokalypse: die 144 Tausend Menschen, die als neue Menschheit

das "Neue Jerusalem" erbauen -

die ganze Erde umgestalten aus der schöpferischen, schenkenden

Kraft unseres Ichs -

Ich-Kraft ist Liebe-Kraft -

wir geben die Richtung der Entwicklung an und die Christus-Kraft

kann die Wirkung verstärken

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Wenn aus den Seelentiefen

Der Geist sich wendet zu dem Weltensein

Und Schönheit quillt aus Raumesweiten,

Dann zieht aus Himmelsfernen

Des Lebens Kraft in Menschenleiber

Und einet, machtvoll wirkend,

Des Geistes Wesen mit dem Menschensein

KURZ:

Seelentiefen - Geist - Weltensein - Schönheit -

Raumesweiten - Himmelsfernen -

Lebens Kraft - Menschenleiber -

machtvoll - Geistes Wesen - Menschensein


LANG:

Der 52. Wochenspruch ist der letzte vor Ostern -

unser Menschengeist wendet sich der Schönheit der Sinneswelt zu -

Lebenskraft zieht in Menschenleiber -

der Weltengeist eint sich mit jedem einzelnen Menschen -

unser wirkliches Ich ist draußen im Geistigen, im Körper hat es sich nur

einen Brennpunkt geschaffen -

das Geistige schafft die Außenwelt: im Sinnesschein wirkt auch unser Ich -

das Ich wacht am gespiegelten Physischen zum Selbstbewusstsein auf -

der "alte Mensch" soll zum "neuen Menschen" werden