Möglichkeiten der Kunst - Sprachgestaltung. Ein Vortrag von Dr. Wolfgang Peter: Unterschied zwischen den Versionen

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Während einer Anthroposophischen Tagung am 24. Februar 2024 in Wien hielt Wolfgang einen Vortrag zum Thema "Möglichkeiten der Kunst" am Beispiel der "Sprachgestaltung". Zum Miterleben machte Wolfgang mit den Besuchern des Vortrages auch praktische Übungen aus der anthroposophischen Sprachgestaltung. Neben Wolfgangs Vortrag gab es auch Beiträge von Dr. Elisabeth Rössel-Majdan und Anton Kimpfler.
Während einer Anthroposophischen Tagung am 24. Februar 2024 in Wien hielt Wolfgang einen Vortrag zum Thema "Möglichkeiten der Kunst" am Beispiel der "Sprachgestaltung". Zum Miterleben machte Wolfgang mit den Besuchern des Vortrages auch praktische Übungen aus der anthroposophischen Sprachgestaltung. Neben Wolfgangs Vortrag gab es auch Beiträge von Dr. Elisabeth Rössel-Majdan und Anton Kimpfler.



Version vom 29. Februar 2024, 10:47 Uhr

Vorschlag für Titel:

Möglichkeiten der Kunst - mit praktischen Sprachübungen - Ein Vortrag von Dr. Wolfgang Peter

Vorschau

+++ Stand 29. Februar 2024: Dieser Vortrag wird aktuell von Elke aus Österreich transkribiert. Wenn du MitTun möchtest, bitte melden +++

Während einer Anthroposophischen Tagung am 24. Februar 2024 in Wien hielt Wolfgang einen Vortrag zum Thema "Möglichkeiten der Kunst" am Beispiel der "Sprachgestaltung". Zum Miterleben machte Wolfgang mit den Besuchern des Vortrages auch praktische Übungen aus der anthroposophischen Sprachgestaltung. Neben Wolfgangs Vortrag gab es auch Beiträge von Dr. Elisabeth Rössel-Majdan und Anton Kimpfler.

Transkription des Vortrages "Möglichkeiten der Kunst"

gehalten am 24. Februar 2024, Transkription von Elke (27.2.2024)

Von allen Wesen im Kosmos ist der Mensch allein zur Kunst fähig  0:01:35

Ja, wir wollen ein bisschen über die Möglichkeiten der Kunst sprechen - eben die Kunst als etwas, was unsere Entwicklung fördern kann, wodurch wir uns selbst auch weiterentwickeln können. Und ich möchte Ihnen zum Einstieg nur einen Auszug aus Schillers Gedicht „Die Künstler“ vorlesen. Da steckt schon sehr viel drinnen.


Im Fleiß kann dich die Biene meistern,

In der Geschicklichkeit der Wurm dein Lehrer sein,

Dein Wissen theilest du mit vorgezognen Geistern,

Die Kunst, o Mensch, hast du allein.

Nur durch das Morgenthor des Schönen

Drangst du in der Erkenntniß Land.

An höhern Glanz sich zu gewöhnen,

Übt sich am Reize der Verstand.

Was bei dem Saitenklang der Musen

Mit süßem Beben dich durchdrang,

Erzog die Kraft in deinem Busen,

Die sich dereinst zum Weltgeist schwang.

(Auszug aus dem Gedicht „Die Künstler“ von Friedrich von Schiller, 1759–1805)

Also ein Wichtiges drinnen ist, dass die Kunst wir als Menschen alleine haben. Die Götter haben sie nicht. Die Tiere haben sie nicht: Sie Fähigkeiten, alle möglichen instinktiven Fähigkeiten. Biber können einen Biberbau bauen oder einen Staudamm bauen oder so etwas. Und trotzdem, wirkliche Kunst haben sie nicht. Also Kunst… und Kunst begleitet den Menschen eigentlich ziemlich vom Anfang an.

Also, wo der Mensch beginnt, sich aufzurichten, wo er dann beginnt, seine Hände freizubekommen, wo er beginnt, in irgendeiner Form Werkzeuge zu machen, beginnt die bildende Kunst schon. Ist Gebrauchsgegenstand zunächst, aber zugleich auch künstlerisch gestalteter Gegenstand. Also da kann man schon weit in die Vergangenheit zurückgehen. Also das heißt, noch weit vor die vor diese Kulturepochen, die wir haben, also wo der Mensch so in der Aufrichte-Phase war noch drinnen das, was eben Rudolf Steiner auch die Atlantische Zeit nennt, also was man auch nennen kann, die Eiszeit. Wir stehen im Übrigen immer noch in der Eiszeit drinnen. Wir sind nur in einer momentanen Warm-Phase der Eiszeit. Aber wir sind in der letzten Eiszeit drinnen. Aber die letzte Warm-Phase hat eben begonnen, so 10 000, 9000 vor Christus ungefähr. Da hat es die großen Überschwemmungen gegeben, da hat sich das Antlitz der Erde sehr wesentlich verändert.

Aber die erste Form der Kunst gab es schon davor. Also schon aus der atlantischen Zeit kommt etwas herüber und - sehr interessant, was Elisabeth (Dr. Elisabeth Rössel-Majdan) ja auch erwähnt hat: Also gerade die erste Kulturepoche, dann die urindische Kultur, noch diese ganz starke Verbindung mit der Erde. Wo man noch teilweise in Höhlen gelebt hat, teilweise aber auch sich Häuser gebaut hat, die wie Höhlen waren, ohne Fenster, ein Eingang vielleicht von oben, wo man hinunterklettert und drinnen stockdunkel. Im Grunde also dieses geborgen sich Fühlen im Mutterschoß der Erde sozusagen. Das ist das, wo der Mensch eigentlich so richtig für die Erde geboren wird zunächst einmal, kulturell gesehen, im kulturellen Geschehen. Und auf der ganzen Welt gab es also diese Höhlen, diese unterirdischen Höhlengänge, die teilweise nicht nur natürlichen Ursprungs waren, sondern die auch weiter ausgebaut wurden. Wir haben ganz tolle Sachen in Österreich hier. Weiß kaum jemand! Klosterneuburg ist unterhöhlt von Höhlengängen. Dort haben Völker, dort haben Menschen gelebt vor Jahrtausenden.

weiter 0:04:32


KUNST Die bildende Kunst beginnt, als sich der Mensch in der Atlantischen Zeit beginnt, aufzurichten und mit den frei gewordenen Händen Gebrauchsgegenstände künstlerisch gestaltet [Möglichkeiten der Kunst_ Vortrag Wolfgang Peter vom 24.2.2024 | 0:01:35]