Die Philosophie der Freiheit - Videokurs von Jac Hielema

Aus AnthroWorld

Einleitung

Videokurs mit Jac Hielema mit 19. Folgen für Die Philosophie der Freiheit

Jac Hielema beschäftigt sich beinahe schon 30 Jahre lang mit «Die Philosophie der Freiheit» von Rudolf Steiner.

Ich habe Jac 2017 im Rahmen eines Workshop zum Thema Die Philosophie der Freiheit in der Nähe von Darmstadt kennen gelernt. Die praktischen Übungen, ähnlich wie Meditationen, haben mich tief berührt, und ich hatte die innere Gewissheit, dass in der Art und Weise der "Erfahrungsvermittlung" durch Jac Hielema etwas Wahrhaftiges von Anliegen von Rudolf Steiner vermittelt werden kann.[1]

Dieser Kurs könnte in Verbindung mit dem Selbststudium des Originaltextes von Rudolf Steiner eine gute Gelegenheit sein Wahrheit aus den Tiefen deines eigenen Wesens zu schöpfen.

Alle Folgen auf einen Blick

«... Die Philosophie der Freiheit hat mich gerettet, hat es mir ermöglicht, mein Leben und meine seelische Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen, hat meinem Leben einen Sinn und eine Kohärenz gegeben. ...» [2]

Videokurs «Philosophie der Freiheit»
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Tipp: Es wäre gut die Filme nicht hintereinander weg zu konsumieren, sondern immer nur so weit zu gehen, wie man den Inhalt wirklich aufnehmen und verarbeiten konnte. Alles hat seine Zeit und alles braucht seine Zeit.

Stimmen zum Videokurs von Jac Hielema

«Vielen Dank, das war sehr gut zu verstehen und hat Spaß gemacht!» Ein Kommentar von "@Sabinexx" in youtube vom 19. März 2023

«Vielen Dank lieber Jac, höre Deine Ausführungen mit Begeisterung....PdF nur zu zweit zu lesen (im Denken etwas ungeübte) ist frustrierend, - aber mit Deinen Erläuterungen eine Freude Vieeeeeeelen Dank Barbara» @Christinaxx in youtube vom 18. März 2023

«Lieber Jac, ich danke Dir vom ganzen Herzen, dass du die Philosophie der Freiheit erlebbar und erfahrbar gemacht hast. Ich bin Waldorfschüler und habe mich nach dem Abi mit der Philosophie der Freiheit fast täglich auseinandergesetzt. Sowie du sind es jetzt 35 Jahre. Ich habe aber nach wem gesucht, der hilft noch tieferes Verständnis zu erfahren. Danke mein Lieber. Du hast es geschafft das durchchristete Ich erlebar zu machen. Matthias Bülau» per e-mail vom 30. Januar 2023

«Diese Übungen sind sehr hilfreich, danke dir» @Ulrikexx in youtube im Jahr 2022

«Ein Weihnachtsgeschenk, das tiefe Freude auslöst .......... DANKE» @ingeborgxx in youtube im Jahr 2022

«Lieben Dank. Sehr heimatlich. Bei mir ist das erste Lesen auch exakt 30 Jahre her und davor, mit 20, schrieb ich auch die eigene PdF. Ich habe die Bücher bis heute. Bis hierhin habe ich am Stück angehört und gönne mir gleich noch den vorerst letzten Teil. Ich bin wirklich dankbar. Das erspart mir Einiges, sodass ich hieran anknüpfen kann und hierher verlinken kann von meinem Kanal. Ich werde auch gleich honorieren im Sinne der Dreigliederung des Sozialen Organismus. Du erfüllst mir ein Bedürfnis für die Welt und das unterstütze ich. Jeder dem das auch ein Bedürfnis erfüllt, möge in sich gehen und ein Gleiches überlegen.» Ein Kommentar von "@weltxx" in youtube im Jahr 2022

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Gesamtglossar für «Die Philosophie der Freiheit - Videokurs von Jac Hielema»

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A

AUFMERKSAMKEIT, VOLLE

  • Position Null: Volle Aufmerksamkeit! Das heißt - man könnte sagen - entweder seine Aufmerksamkeit auf nichts Bestimmtes richten oder dass man seine Aufmerksamkeit nicht teilt, also dass man seine Aufmerksamkeit richtet auf alles, was in dem unmittelbar gegebenen Bewusstseinsinhalt vorhanden ist. [12 | 0:05:46]
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B

BEGRIFF

  • Was ist eigentlich ein Begriff oder eine Idee?“ Das ist einer meiner Gedanken, der Aufklärung gibt über die Beziehung von diesem Teil zu anderen Elementen in der Welt oder zum Ganzen in der Welt. Und die Frage ist dieser Begriff. Also wenn ich denke, dann erzeuge ich Begriffe. [8 | 0:22:19]
  • Wo ist der Begriff, wenn ich ihn noch nicht gedacht habe?“ ... Dieser Begriff, die Idee des Baumes, die haben wir zwar gedacht, aber sie gehört zum Baum, diese Idee. ... Was ich damit sagen will ist, dass wenn man wirklich die Idee packt von etwas, von was auch immer, dann fühlt man schaffende Kraft in dieser Idee, dass die Idee zur Erscheinung kommen will, sie will sich zeigen ... Sowohl der Baum in der physisch sinnlichen Welt als auch das Bild von diesem Baum in deiner Seele sind Erscheinungsformen des Wesens von der Idee des Baumes. [8 | 0:22:53]

BEOBACHTUNG

  • Wenn ich diese Kanne erkennen will ist das Erste, was ich tue, wahrnehmen. Also ich observiere, beobachte diese Kanne. [4 | 0:09:51]
  • Also beobachten und denken, wahrnehmen und denken. Das sind die beiden Prinzipien des Erkenntnisprozesses. [4 | 0:14:52]

BEWUSSTSEIN

  • Bewusstseinseinschlag: Das Bewusstsein schlägt ein. Subjekt <-> Objekt stehen sich gegenüber. [3 | 0:02:44]
  • „Ich weiß es, Vater. Ich bin nicht die Sonne. Ich bin ich!“ Also, das war ein sehr besonderer Moment. Denn was passierte da? Eine neue Art von Bewusstsein schlug in ihn ein! [3 | 0:32:04]
  • „Das menschliche Bewußtsein ist der Schauplatz, wo Begriff und Beobachtung einander begegnen und wo sie miteinander verknüpft werden.“ ...Das menschliche Bewusstsein ist also der Schauplatz, wo Begriffe und Wahrnehmungen einander begegnen. [6 | 0:14:10]
  • Da geht es um Bewusstsein. Wenn Bewusstsein aufleuchtet, dann erfahren wir uns selbst gegenüber dem Anderen der Welt, also die ganze Welt, erfahren wir. Wir erfahren uns eigentlich getrennt. Zunächst, wenn Bewusstsein in uns aufleuchtet, erfahren wir uns selbst gegenüber dem Anderen in der Welt. [11 | 0:18:14]

BEWUSSTSEIN, DENKENDES

  • Denkendes Bewusstsein: ...wir fühlen uns auch als Teil des Ganzen und das erzeugt in uns das Bedürfnis, dass wir diese Zweiheit, die wir sehen, durch unser Bewusstsein - Denkendes Bewusstsein -, also denkendes Bewusstsein leuchtet in uns auf, so dass wir anfangen, Vorstellungen, Begriffe und Ideen zu erzeugen,.. [6 | 0:15:37]
  • ... glauben die Menschen, dass sie Subjekte sind, die denken aber die Wirklichkeit ist, dass man ein Subjekt ist, weil man denkt. Durch das Denken benennt man sich selbst als Subjekt und das andere als Objekt. Das denkende Bewusstsein selbst übersteigt Subjekt und Objekt. ...Aber wir sind nicht ein Subjekt, das denkt, sondern durch das Denken sind wir ein Subjekt. [6 | 0:18:01]
  • Es gibt nur ein denkendes Bewusstsein und dieses denkende Bewusstsein erscheint in mir und in dir und in jedem Menschen. Das heißt, wenn ich mir denkend einen Begriff erzeugt habe, dass das nicht etwas Subjektives ist, sondern dass ich etwas Objektives gepackt habe, mir zu eigen gemacht habe. Und wenn du dir von dem gleichen Objekt auch einen Begriff gemacht hast, dann haben wir beiden diesen Begriff uns zu eigen gemacht, und das ist nur ein Begriff. [8 | 0:38:18]
  • Denkendes Bewusstsein am Beispiel der Kanne [8 | 0:39:23]
  • Obwohl ich nur ein Teil in diesem Ganzen bin, bin ich auch die ganze sinnliche Wirklichkeit. Man kann sagen: "Ich" bin denkendes Bewusstsein mit einem groß geschriebenen "Ich" und mit dem einen denkenden Bewusstsein, das in mir zur Erscheinung kommt, aber auch in allen anderen Menschen. [9 | 0:06:11]
  • Die Wirklichkeit ist erst Wirklichkeit, wenn im denkenden Bewusstsein der Begriff und die Wahrnehmung, aufeinander bezogen worden ist. [9 | 0:06:11]
  • Obwohl ich nur ein Teil in diesem Ganzen bin, bin ich auch die ganze sinnliche Wirklichkeit. Man kann sagen: "Ich" bin denkendes Bewusstsein mit einem groß geschriebenen "Ich" und mit dem einen denkenden Bewusstsein, das in mir zur Erscheinung kommt, aber auch in allen anderen Menschen. [9 | 0:06:11]
  • Die Wirklichkeit ist erst Wirklichkeit, wenn im denkenden Bewusstsein der Begriff und die Wahrnehmung, aufeinander bezogen worden ist. [9 | 0:06:11]

BEWUSSTSEINSINHALT, UNMITTELBAR GEGEBENER

  • Was ist der unmittelbar gegebene Bewusstseinsinhalt? Das ist, was wir hier und jetzt - innerhalb des Horizonts meines Bewusstseins - von unserem Bewusstsein denken und erleben können. [12 | 0:05:46]

BILD

BEWUSSTSEINSINHALT, UNMITTELBAR GEGEBENER

  • Was ist der unmittelbar gegebene Bewusstseinsinhalt? Das ist, was wir hier und jetzt - innerhalb des Horizonts meines Bewusstseins - von unserem Bewusstsein denken und erleben können. [12 | 0:05:46]


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C

CHARAKTEROLOGISCHE ANLAGE

  • Triebfeder aber ist, dass ich als Kind jeden Sonntag in die Kirche ging und nach der Kirche immer einen Spaziergang machen mussten. Weil ich so erzogen bin, habe ich eine gewisse Antipathie gegen Spazierengehen. Also wenn ein Freund zu mir kommt und sagt: „Lass uns einen Spaziergang machen“, dann reagiert mein Körper - also die Triebfeder in mir - mit "Nein". Also Antipathie. Dann sagt mein Freund: „Natürlich machen wir einen Spaziergang und dann werden wir uns irgendwo hinsetzen und trinken wir etwas.“ Also er versucht es lecker zu machen für mich, obwohl meine Triebfeder, meine charakterologische Anlage „Nein“ sagt, versucht er dann doch, dass ich das überwinden kann. [13 | 0:30:56]
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D

DENKEN

  • Also beobachten und denken, wahrnehmen und denken. Das sind die beiden Prinzipien des Erkenntnisprozesses. [4 | 0:14:52]
  • unbewusstes Denken: Darüber muss man sich klar werden, dass man eigentlich unbewusst immer denkt und man wird sich darüber bewusst, dass man immer denkt, wenn man den Erkenntnisprozess selbst innerlich zum Objekt des Erkennens macht. [4 | 0:17:55]
  • Zusammenfassung: Wahrnehmen, Vorstellen, Erkennen, Denken [4 | 0:21:42]
  • Kann ich das Denken erkennen?...weil ich es bin, der diese Vorstellungen erzeugt, macht es möglich, dass ich das Denken wie nichts anderes in der Welt erkennen kann. [4 | 0:25:01]
  • ... glauben die Menschen, dass sie Subjekte sind, die denken aber die Wirklichkeit ist, dass man ein Subjekt ist, weil man denkt. Durch das Denken benennt man sich selbst als Subjekt und das andere als Objekt. Das denkende Bewusstsein selbst übersteigt Subjekt und Objekt. ...Aber wir sind nicht ein Subjekt, das denkt, sondern durch das Denken sind wir ein Subjekt. [6 | 0:18:01]
  • Die Ebene des Denkens: Steiner sagt: „In der Wirklichkeit, in der Erscheinungswelt, in der Physis, in der physisch-sinnlichen Wirklichkeit - wo ich und alle andere Dinge Teil eines Ganzen sind - bin ich auch dieser Baum.“ Ich kann diesen Baum erkennen, weil ich in Wirklichkeit auch dieser Baum bin. ... Das Denken übersteigt Subjekt und Objekt. Ich bin kein Subjekt, das denkt, sondern durch das Denken existiere ich als Subjekt. [9 | 0:06:11]
  • Das muss ich tun durch eigene Aktivität, durch das Denken. Die Wirklichkeit ist erst Wirklichkeit, wenn im denkenden Bewusstsein der Begriff und die Wahrnehmung, aufeinander bezogen worden ist. [9 | 0:06:11]
  • Denken ist, dass man Begriffe bildet und diese auf Wahrnehmungen und Erfahrungen bezieht. Denken in abstrakten Bereichen, das ist eine Art, sich selbst zu befriedigen, ohne Bezug zur Wirklichkeit oder so etwas. [9 | 0:06:11]
  • "Was macht er zum Objekt des Wahrnehmens?" Das Denken! Und nicht nur das Denken - also die Aktivität des Denkens - sondern auch das, was das Denken produziert. Durch das Denken produzieren wir Begriffe und Ideen. [11 | 0:24:34]
  • Durch das Denken entsteht Erkenntnis, Begriff oder Idee, Verhältnis. Ich werde mir bewusst von mir selbst in der Wirklichkeit. Aber das Denken, dass das ist größer als ich. Denkend produziere ich den Begriff Subjekt und beziehe das auf mich selbst, denkend produziere ich den Begriff Objekt und beziehe das auf das Objekt. ... Also das Denken übersteigt Subjekt und Objekt. Ich denke, aber das Ich, was hier denkt, das ist nicht nur das kleine „ich“, sondern das ist auch das andere. Durch das Denken kann ich in Verbindung treten mit all dem anderen, indem ich „gut“ denke, indem ich lebendig denke. ... Der erste Faktor des Lebens ist das Denken. [12 | 0:17:10]

DENKEN, INTUITIVES, REINES

  • Indem ich diesen Baum als Wesen, als geistiges Wesen, in meinem eigenen Wesen, in meinem eigenen geistigen Raum erfahre bin ich im Bereich des „reinen“ Denkens. Dann bin ich im Bereich des „intuitiven“ Denkens. ... Warum heißt das „reine“ Ideen oder „reines“ Denken? Weil ich meine persönliche seelische Färbung herausnehme. Darum ist es „reines“ Denken. Es ist das Erleben des geistigen Wesens - in diesem Fall vom Baume - in meinem eigenen geistigen Wesen. Intuitives Denken. [11 | 0:50:43]

DESCARTES-MOMENT

  • Descartes-Moment - der feste Punkt: ...Also darum nenne ich diesen Moment Descartes-Moment, wo man denkend, also Denkerfahrungen erzeugt und darum weiß, dass man existiert, dass man ist als Denker. [4 | 0:35:32]
  • „Es ist ein fester Punkt gewonnen.“ Was ist nun dieser feste Punkt genau? Da kommt man zu diesem Descartes-Moment „Ich als Denker.“ Ich bin der feste Punkt. [5 | 0:22:11]

DUALISMUS

  • Also auf der einen Seite hat man Geist, auf der anderen Seite hat man Materie, auf der einen Seite hat man Idee auf der anderen Seite hat man Erscheinung...es führt immer wieder auf das Gleiche, nämlich zum Dualismus. [3 | 0:06:41]
  • absoluten Dualismus. Das bedeutet, dass man die Innenwelt und die Außenwelt, also die Welt an sich und meine Vorstellungen der Welt, dass man sie als absolut getrennt gegenüber stehenlässt. Position Eins. [3 | 0:08:40]
  • relativer Dualismus siehe Monismus [3 | 0:15:54]
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E

EINHEIT

  • Ziel des Geisteslebens ist: die Einheit wieder herzustellen! [3 | 0:03:34]
  • Wann befinden wir uns in der Einheit, wann fallen wir aus der Einheit heraus? Also bevor wir anfangen zu erkennen, gibt es noch keinen Unterschied zwischen Subjekt und Objekt. Das heißt also, dass am Anfang nur Einheit ist. ...Aber dann schlägt denkendes Bewusstsein in uns ein und dann fallen wir aus dieser Einheit. Diese Einheit ist immer noch da, aber wir erleben die Welt nicht mehr als Einheit, sondern als eine Zweiheit. [8 | 0:30:30]

EINSTEIN, ALBERT

  • Einstein, der große Albert Einstein ist ein Kant-Anhänger. Er stellte die Welt sich vor aus diesen kleinen grauen Atomen, die alle eine bestimmte Geschwindigkeit und eine bestimmte Richtung haben. Und er glaubt, dass wenn wir diese Atome, die Geschwindigkeit und die Richtungen in einen großen Computer stecken würden und berechnen wie die Bahnen sind, wie die aufeinanderprallen und die Richtung verändern, dass wir dadurch die Zukunft berechnen können. Albert Einstein war ein Determinist, so nennt man das. [6 | 0:27:24]

ERKENNEN

  • Der Endzustand des Erkennens: „Wann haben wir etwas erkannt?“ Wenn wir zu der Erscheinung den Begriff gefunden haben und innerlich miteinander verbunden haben. [8 | 0:35:58]

ERKENNTNIS

  • Also beobachten und denken, wahrnehmen und denken. Das sind die beiden Prinzipien des Erkenntnisprozesses. [4 | 0:14:52]
  • Zusammenfassung: Wahrnehmen, Vorstellen, Erkennen, Denken [4 | 0:21:42]
  • Kann ich das Denken erkennen?...weil ich es bin, der diese Vorstellungen erzeugt, macht es möglich, dass ich das Denken wie nichts anderes in der Welt erkennen kann. [4 | 0:25:01]

ERKENNTNISPROZESS

  • Also jetzt gucken wir mal den Erkenntnisprozess an, von Anfang bis zu Ende. „Wann fängt der Erkenntnisprozess an? Also was ist der Anfangspunkt?“ [8 | 0:17:24]
  • Der Erkenntnisprozess: "Wie geht das eigentlich, wenn wir den Erkenntnisprozess von Anfang bis zum Ende anschauen wollen?" Ich habe ihn hier als ein U gezeichnet (siehe obiges Bild),... Das Problem mit dem Erkenntnisprozess ist, dass - wenn wir uns bewusst werden, dass wir in einen Erkenntnisprozess gehen - wir schon vom Anfang weg sind... Weil die Selbstwahrnehmung und die Selbstbestimmung als Subjekt schon ein Akt des Erkennens ist und die Wahrnehmung von etwas anderem und die Bestimmung des Anderen als Objekt, ist auch schon ein Erkenntnisakt. [8 | 0:28:58]
  • Konkretes Beispiel zum Erkenntnisprozess am Beispiel der Kanne [8 | 0:32:49]

ERSCHEINUNG

  • Wesen und Erscheinung, der Erkenntnisprozess: „Was passiert denn eigentlich in dem Erkenntnisprozess?“ Uns tritt etwas entgegen, eine Erscheinung. Wenn wir diese Erscheinungen verstehen wollen, dann werden wir denkend den Zusammenhang dieser Erscheinungen im Weltganzen herstellen, indem wir Begriffe bilden, eine Idee. [8 | 0:41:44]
  • Das hier ist die Erscheinung von einer Kanne, und dieses (andere Kanne) ist auch eine Erscheinung einer Kanne. Das Wesen ist gleich, aber die Erscheinungsformen sind unterschiedlich.[8 | 0:44:05]
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F

FREIHEIT

  • Was verstehen wir unter Freiheit? Tun und Lassen, was ich will [2 | 0:07:29]
  • Philosophisch wird Freiheit manchmal auch so verstanden: Wahlfreiheit, zwischen zwei Möglichkeiten. [2 | 0:07:29]
  • Spinoza und die Freiheit: Dann hat der Stein das Gefühl, „ich bewege mich in Freiheit[2 | 0:09:58]
  • "Was macht er zum Objekt des Wahrnehmens?" Das Denken! Und nicht nur das Denken - also die Aktivität des Denkens - sondern auch das, was das Denken produziert. Durch das Denken produzieren wir Begriffe und Ideen. Diese Begriffe und die Ideen, die sollen wir zum Objekt des Wahrnehmens machen. Wir brauchen das nicht zu tun. Es ist eine Freiheitstat. [11 | 0:24:34]

FÜHLEN

  • Ich bin aber nicht nur ein erkennendes Wesen. Ich bin auch ein fühlendes Wesen. Also ich kann nicht nur Wahrnehmungen auf Begriffe und Begriffe auf Wahrnehmungen beziehen, ich kann auch Wahrnehmungen auf mich selbst beziehen. Wenn ich einen Baum auf mich selbst beziehe,...Dann fühle ich, was dieser Baum für mich bedeutet. Ich empfinde ihn als einen schönen Baum oder einen hässlichen Baum. Ich finde ihm sympathisch oder unsympathisch. Ich fühle etwas. Der zweite Faktor des Lebens ist das Fühlen. [12 | 0:20:08]
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G

GEFÜHL

  • Ich erzeuge Vorstellungen von der Kanne und ich erzeuge Vorstellungen von meinen Gefühlen. [4 | 0:23:21]
  • Man kann Wahrnehmungen, Erscheinungen nicht nur beziehen auf Begriffe, wodurch man Vorstellungen bildet. Man kann Erscheinungen, Objekte, Wahrnehmungen auch auf sich selbst beziehen. Dann erzeugt man Gefühle. ... Wenn zwei Menschen sich dasselbe Objekt angucken, observieren, beobachten, dann erzeugt dieses Objekt verschiedene Gefühle bei diesen zwei Menschen. Bei dem einen kann es Lustgefühle geben, bei dem anderen Unlustgefühle und alles dazwischen. [9 | 0:16:33]
  • Und dann kommen wir zum zweiten Mittel, womit man sich individualisiert: Das Gefühl! Jetzt sind wir wieder in der Landschaft mit dem Baum und beziehen unsere Vorstellung, die wir von diesem Baum haben auf uns selbst. Und das erzeugt in uns Gefühle. Gefühle sind Wahrnehmungen an uns selbst. Auch diese Wahrnehmungen müssen wir beziehen auf Begriffe, damit wir eine Gefühlsvorstellung bekommen. Wenn man das macht, wenn man zu diesem Baum auch das Gefühl mit einbezieht, da fühlt man, dass überhaupt die Gedanken lebendig werden. [9 | 0:28:30]

GEHRIN

  • Und nur weil wir Menschen ein Gehirn haben, können wir uns das Innere der Welt in uns bewusst machen. Irgendwo anders, sagt Steiner: „In der Zeit der alten Griechen haben Plato und Aristoteles erlebt, dass das Gehirn ein Wahrnehmungsorgan ist.“ So kann man sich das heutzutage auch vorstellen. Das Gehirn ist eigentlich ein Wahrnehmungsorgan und es nimmt die Ideen wahr, die in der Welt walten. [8 | 0:26:41]

GOETHEANISMUS

  • Dann kommen wir zu Kapitel drei „Das Denken im Dienste der Weltauffassung“. Ich sage immer Philosophie der Freiheit ist Goetheanismus. So wie Goethe das Pflanzenleben erforscht hat, so erforscht Steiner sein Gedankenleben. [11 | 0:24:34]
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H

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I

IDEE

  • Was ist eigentlich ein Begriff oder eine Idee?“ Das ist einer meiner Gedanken, der Aufklärung gibt über die Beziehung von diesem Teil zu anderen Elementen in der Welt oder zum Ganzen in der Welt. Und die Frage ist dieser Begriff. Also wenn ich denke, dann erzeuge ich Begriffe. [8 | 0:22:19]
  • Wo ist der Begriff, wenn ich ihn noch nicht gedacht habe?“ ... Dieser Begriff, die Idee des Baumes, die haben wir zwar gedacht, aber sie gehört zum Baum, diese Idee. ... Was ich damit sagen will ist, dass wenn man wirklich die Idee packt von etwas, von was auch immer, dann fühlt man schaffende Kraft in dieser Idee, dass die Idee zur Erscheinung kommen will, sie will sich zeigen ... Sowohl der Baum in der physisch sinnlichen Welt als auch das Bild von diesem Baum in deiner Seele sind Erscheinungsformen des Wesens von der Idee des Baumes. [8 | 0:22:53]
  • Von Seiten des Wahrnehmens, erleben wir einen Baum sinnlich, physisch und von Seiten des Denkens - was wir selber tun müssen - können wir uns die Idee des Baumes zu eigen machen. Aber der Baum und seine Idee sind unzertrennlich miteinander verbunden. Also in einem Baum, der lebt, der wächst, lebt diese Idee, gestaltet diese Idee. [8 | 0:25:22]

ILLUSIONISMUS

  • Schopenhauer hat es zu einem Punkt geführt, indem er gesagt hat: „Die Welt ist meine Vorstellung.“ Aber was war der Fehler Schopenhauers? Er hat sein eigenes Auge und seine eigene Hand als real, als naiv-realistisch gedacht und den Rest der Welt als eine Vorstellung. Nietzsche hat gesagt: Meine Vorstellung vom Auge sieht die Vorstellung der Sonne, meine Vorstellung von der Hand fühlt die Vorstellung der Erde! ...Er hat in einem Traum gelebt, in dem er nicht wusste, wer da eigentlich träumte. ... Steiner nennt diese Position - wenn man diesen kritischen Idealismus überwunden hat - Illusionismus. Alles ist Illusion. [7 | 0:04:10]

INDIVIDUUM

  • Also, was macht mich zum Individuum? Erstens, dass ich mehr reiche Vorstellungen bilde, indem ich die Idee des Baumes beziehe auf die Wahrnehmung, die Wahrnehmung auf die Ideen. Und zweitens, dass ich diese verbinde mit Gefühlen, die erzeugt werden, wenn ich die Wahrnehmung auf mich selbst beziehe. [9 | 0:31:38]

INTUITION

  • Wir sind zu einem Punkt gekommen. „Ich bin ein geistiges Wesen. Und wenn ich durch geistige Aktivität denkend Begriffe und Ideen produziere und sie zum Objekt der Wahrnehmung mache, dann bin ich in einer geistigen Umgebung geistig tätig. Ich kann mich dann als ein spirituelles Wesen erfahren. Das nennt Steiner Intuition. [13 | 0:13:56]
  • Es ist wichtig, dass man versteht, was Intuition ist. Wir haben ein bisschen geübt, also buchstäblich haben wir versucht, „im rein Geistigen eines rein geistigen Inhaltes zu erleben“. Das ist natürlich Tätigkeit. Dann erlebt man intuitives Denken und man erlebt sich selbst als Schöpfer von diesem rein geistigen Inhalt. Aber im Alltag kann man auch Intuitionen haben, plötzliche Eingebungen von dem, was man in dieser Situation tun soll. [13 | 0:54:46]
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K

KANT, IMMANUEL

  • Kant'sches Bewusstsein: Er sagt: „auf der einen Seite hat man die „Welt an sich“ und diese „Welt an sich“, ist unerkennbar! Warum ist diese „Welt an sich“ unerkennbar? Weil sich zwischen die „Welt an sich“ und mich immer eine Vorstellung schiebt. Und die Vorstellung ist immer gefärbt durch meine Perspektive, aber auch durch meine Konstitution. [6 | 0:25:29]

KANTIANISMUS

  • In der heutigen Wissenschaft herrscht Kantianismus, also die Philosophie der des Immanuel Kants. Er sagt: [11 | 0:36:31]

KRITISCHER IDEALISMUS

  • ... Gedankenkreis von Kant und aller Neo-Kantianer und das sind die meisten Wissenschaftler heutzutage ... Also die „Welt an sich“ unerkennbar, ... erzeugt in uns physische und chemische Prozesse, elektrische Prozesse in unseren Nerven, .... Das Gehirn erzeugt Vorstellungen und die Vorstellungen projizieren wir dann auf die Welt. Ja, wenn man zu einem Wissenschaftler geht und man fragt: „Glaubst du, dass es ungefähr so ist?“, dann sage er „Ja, das ist meine Weltanschauung“. Diese Philosophie, ... die Kant´sche Weltanschauung nennt sich kritischer Idealismus. ... Kritisch, weil sie nicht mehr naiv sind und Idealisten, weil sie nur die Vorstellungen in sich als real erfahren, als erkennbar erfahren. [6 | 0:30:23]
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MATERIALISMUS

  • Materialismus: Also wenn man den Geist ablehnt, dann hat man nur noch Materie. Und das sind dann die Materialisten. [3 | 0:09:58]

METHODE

  • Jac Hielema Methode: Alles was Steiner über Erkenntnis, Intuition, etc. geschrieben hat, breche ich herunter und baue es selbst wieder auf [1 | 0:09:20]
  • Jac Hielema Methode: ... herunter brechen und auf mich selbst beziehen - also "wie erkenne ich?" "Habe ich einen freien Willen?" - und baue es dann auf meine Weise wieder auf... [3 | 0:25:47]

MONISMUS

  • Monismus: in erster Instanz erfahren wir diese Welt als getrennt von uns. Wir fühlen aber, dass wir auch Teil des Ganzen sind. Wir streben nach Einheit und das Streben... auf der eine Seite „Ich“ auf der anderen Seite „das Andere“. Und durch die Arbeit - im Schaffen - schafft er wieder Einheit. [3 | 0:15:54]

MOTIV

  • Motiv als Gedanke oder Gefühl, ein Beispiel: "Hast du Lust mit mir spazieren zu gehen?" [2 | 0:12:40]
  • Was sind Motive deines Handelns? Beispiel: Film [2 | 0:17:07]
  • Der Grundtrieb der Wissenschaft - erforschen wir die Motive überhaupt - Warum wollen wir wissen? [3 | 0:28:31]
  • Zum Beispiel kommt ein Freund zu mir und er sagt: „Lass uns einen Spaziergang machen.“ Das ist ein Motiv. Unmittelbar kriegt man ein Bild, dass man gemeinsam einen Spaziergang macht und ein gutes Gespräch hat oder schweigend die Natur und einander genießt. Das sind alles Vorstellungen, die man seiner Handlung zugrunde legt, sich zu entschließen einen Spaziergang zu machen. [13 | 0:30:56]
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NIETZSCHE, FRIEDRICH

  • ...Friedrich Nietzsche - der Friedrich Nietzsche nannte Schopenhauer seinen Meister - er hat diesen Fehler entdeckt. ... Schopenhauer sagt: „Die Welt ist meine Vorstellung“, aber er ist nicht konsequent. Er sagt: Es gibt eine Sonne. Es gibt keine Sonne ohne Auge, und es gibt keine Erde ohne Hand. Er nimmt sein Auge und seine Hand naiv realistisch an. Nietzsche war konsequent und er hat diese Sätze dann so umgeschrieben: Die Welt ist meine Vorstellung, meiner Vorstellung vom Auge, das die Vorstellung der Sonne sieht; meine Vorstellung von meiner Hand sind die Vorstellungen von der Erde. ...er glaubt nicht nur, dass die Welt eine Vorstellung ist, nur eine Vorstellung, sondern auch, dass er selbst nur eine Vorstellung ist. [6 | 0:37:05]
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PERSPEKTIVISMUS

  • Friedrich Nietzsche selbst hat sich Perspektivist genannt, also, dass er alles aus einer Perspektive sieht, dass alle Leute alles aus einer Perspektive sehen. Das war natürlich ein Problem. [7 | 0:05:50]
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SCHOPENHAUER, ARTHUR

  • Arthur Schopenhauer: "Die Welt als Wille und Vorstellung". Ich werde jetzt ganz zum Schluss, also zum Schluss den Anfang von Schopenhauers Opus Magnum Hauptwerk vorlesen. Das Buch von Arthur Schopenhauer heißt: "Die Welt als Vorstellung und Wille, die Welt als Wille und Vorstellung". [6 | 0:33:23]

SPIRITUALISMUS

  • Spiritualismus: Auf der anderen Seite kann man auch die Materie wegdenken, dann hat man nur noch Geist. [3 | 0:12:01]

SUBJEKT - OBJEKT

  • ... wir werden uns bewusst als Subjekt, als erkennendes Subjekt und wir werden uns bewusst von dem anderen als das zu erkennende Objekt, Subjekt und Objekt. [3 | 0:34:13]
  • Praktische Anschauung des Subjekt-Objekt-Problems: Und ich bin das erkennende Subjekt. Und wir stellen uns als Subjekt in Beziehung zu dieser Kanne als Objekt. [4 | 0:09:05]
  • ... glauben die Menschen, dass sie Subjekte sind, die denken aber die Wirklichkeit ist, dass man ein Subjekt ist, weil man denkt. Durch das Denken benennt man sich selbst als Subjekt und das andere als Objekt. Das denkende Bewusstsein selbst übersteigt Subjekt und Objekt. ...Aber wir sind nicht ein Subjekt, das denkt, sondern durch das Denken sind wir ein Subjekt. [6 | 0:18:01]
  • Also auf der einen Seite ist der Mensch als erkennender Mensch - ein Subjekt. Und auf der anderen Seite hat man die Welt, die man erkennen will - als Objekt. Der große Unterschied zwischen der gängigen, heutigen Wissenschaft und der Geisteswissenschaft ist, dass dieser Dualismus, dieses Subjekt-Objekt-Verhältnis in der heutigen Wissenschaft absolut ist, also absolut getrennt ist. [11 | 0:18:14]
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TRANSZENDENTALER REALISMUS

  • Am Ende des 19. Jahrhundert..."Hinter unseren Vorstellungen gibt es eine reale Welt, und wir nennen uns von heute an transzendentale Realisten! Also hinter unserer Vorstellung - obwohl es da eine Welt an sich gibt, die man nicht erkennen kann - gibt es eine reale Welt! Das heißt also, dass der heutige Standpunkt der Wissenschaft - nicht vor 500 Jahren, sondern immer noch auf einem Glaubenssatz begründet ist - nämlich, dass wir einerseits nur subjektive Vorstellungen bilden können von einer realen Welt, die wir nicht erkennen können, die aber da ist. [7 | 0:06:09]

TRIEBFEDER

  • Triebfeder aber ist, dass ich als Kind jeden Sonntag in die Kirche ging und nach der Kirche immer einen Spaziergang machen mussten. Weil ich so erzogen bin, habe ich eine gewisse Antipathie gegen Spazierengehen. Also wenn ein Freund zu mir kommt und sagt: „Lass uns einen Spaziergang machen“, dann reagiert mein Körper - also die Triebfeder in mir - mit "Nein". Also Antipathie. Dann sagt mein Freund: „Natürlich machen wir einen Spaziergang und dann werden wir uns irgendwo hinsetzen und trinken wir etwas.“ Also er versucht es lecker zu machen für mich, obwohl meine Triebfeder, meine charakterologische Anlage „Nein“ sagt, versucht er dann doch, dass ich das überwinden kann. [13 | 0:30:56]

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ÜBAUFGABE

  • Übaufgabe: Als Aufgabe bitte ich euch, „gucke, was dich in der Welt berührt und schaue, ob du eine Erfahrung hast, bei der du wirklich berührt bist?" [1 | 0:12:12]
  • Übaufgabe: Die Aufgabe ist, dass man sich klar macht: „Was sind die Motive deines Handelns?" [2 | 0:17:07]
  • Übaufgabe Positionswechsel: „Ich gegenüber der Welt“ <-> "Teil eines Ganzen". [3 | 0:19:25]
  • Übaufgabe Rückschau - Feststellung deiner eigenen Position / Weltanschauung! [3 | 0:20:23]
  • Übaufgabe: Positionswechsel aus Modul 3 [4 | 0:00:51]
  • Übaufgabe: Welche Weltanschauung / Position habe ich aus Modul 3? [4 | 0:01:48]
  • Übaufgabe: Die Vorstellung wird das Objekt des Wahrnehmens! [4 | 0:28:55]
  • Übaufgabe: Wesensforschung: Von welchem Wesen ist unser beobachtetes Objekt? [5 | 0:02:29]
  • Übaufgabe: Die Baumübung. Vorstellungs- und Denkübung [6 | 0:01:13]
  • Übaufgabe: Die Baumübung. Vorstellungs- und Denkübung [6 | 0:40:47]
  • Übaufgabe: Reines Wahrnehmen als Versuch - ist das möglich? [6 | 0:46:02]
  • Übaufgabe: Von der Wahrnehmung bis zum Reinen Denken mit dem Objekt Kanne [7 | 0:09:18]
  • Übaufgabe: Von der Wahrnehmung bis zum Reinen Denken mit dem Objekt Baum [7 | 0:35:43]
  • Übaufgabe: Wechsel zwischen Einheitsbewusstsein und denkendem Bewusstsein [8 | 0:19:15]
  • Übaufgabe Schritte 1-3 ( 1. Schritt - Wahrnehmung; 2. Schritt - denkende Vorstellung; 3. Schritt - Liebe zum Objekt) [8 | 0:49:07]
  • Übaufgabe: Bildung von Vorstellungen, begriffen und die Bewusstwerdung der Gefühle. [9 | 0:22:22]
  • Übaufgabe: Bewusstseinsübung: Wie lebe ich mein Leben und was fühle ich dabei! [9 | 0:40:28]
  • Übaufgabe: Selbsterforschung - Begriff- Unbegriff [10 | 0:27:20]
  • Übaufgabe: Das denkende Vorstellen [11 | 0:30:31]
  • Übaufgabe: Vorstellen eines Baumes, das denkende Phantasieren [11 | 0:50:43]
  • Übaufgabe: Position Null, die ungeteilte Aufmerksamkeit oder der unmittelbar gegebene Bewusstseinsinhalt. [12 | 0:06:23]
  • Übaufgabe: Praktische Übung zum intuitiven Denken [13 | 0:15:22]
  • Übaufgabe: Rückblick auf alltägliche Situationen [13 | 0:53:14]

UMKEHRUNG

  • Umkehrung 1: Durch das denkende Bewusstsein erkenne ich mich als Subjekt und das andere als Objekt [13 | 0:03:17]
  • Also wir müssen wirklich umdenken. Es gibt nur ein denkendes Bewusstsein und dieses eine denkende Bewusstsein kommt in mir und in allen anderen Menschen zur Erscheinung. Ich sehe mich und erlebe mich als ein Subjekt, weil das denkende Bewusstsein in mir zur Erscheinung kommt. Ich bin also kein Subjekt, das denkt, sondern durch das Denken erkenne ich mich selbst als ein Subjekt. Also das ist eine sehr wichtige Umkehrung. [13 | 0:05:48]
  • Umkehrung 2: Wahrnehmbare Handlung erfolgt aus intuitivem Begriff: Aber umgekehrt!, wenn man handelt, dann fängt man an mit einem Begriff, und durch die Handlung wird dieser Begriff verwirklicht. Also Wahrnehmung -> Begriff, Begriff -> Wahrnehmung. Diese Umkehrung findet in diesem Kapitel: „Die Idee der Freiheit“ statt.... Diese Umkehrung hat R. Steiner beschäftigt: „wie kann ich das so einfach beschreiben, dass diese Umkehrung stattfindet?“ [13 | 0:10:00]

UNBEGRIFF

  • Steiner spricht hier: Man kann natürlich mit dem Denken, was eine schaffende Tätigkeit ist, nicht nur fruchtbare, wahre Begriffe erzeugen. Man kann auch Unbegriffe erzeugen, einen inhaltsleeren Begriff, also einen Begriff, den man nicht auf eine Wahrnehmung beziehen kann, also „die Idee der Welt an sich“ oder „das Ding an sich“. Das ist ja ein Begriff, den Kant erzeugt hat. Er hat keinen Inhalt, man kann ihn nicht beziehen auf etwas, was man wahrnehmen kann. Steiner nennt das einen Unbegriff, der nur die Form des Begriffes hat. [10 | 0:13:21]
  • Reinigung von Unbegriffen: Versuche mal zu erforschen bei dir selbst, wie viele Unbegriffe in dir walten. Also Kapitel sieben... zeigt, wie bestimmte Wahrnehmungen sich im Ganzen verhalten und mit wie vielen Unbegriffen man lebt, die man nicht beziehen kann auf irgendeine Wahrnehmung, sondern die abstrakten Unfug walten lassen. ... wie unsere Gesellschaft oder unser Alltag, unsere Wissenschaft aufgebaut ist auf diese Unbegriffe, die man nicht beziehen kann, auf wirkliche Wahrnehmungen. [10 | 0:14:12]
  • Woran erkenne ich einen Unbegriff? Es wird genau gezeigt, was Kant sagen würde oder wie Kant denken würde, wie man sich dann die Wirklichkeit denkt. Steiner zeigt dann genau, welche Unbegriffe dann im Wege stehen, um eine gute Beziehung zur Wirklichkeit zu bekommen. Eigentlich kann man auf diese Art und Weise - wie er das in diesem Kapitel macht - üben: Habe ich hier mit einem Unbegriff oder einem Begriff zu tun? Kann man eine Erfahrung schaffen und/oder kann man diese in der Erinnerung aufrufen oder - was Goethe immer macht - neue Experimente machen, so dass er wieder neue Erfahrungen hatte, damit man die Begriffe auf diese Erfahrungen beziehen kann oder Erfahrungen auf die Begriffe beziehen kann. Geht das nicht, dann weiß man, dass man mit einem Unbegriff zu tun hat. [10 | 0:20:46]
  • Beispiele an Unbegriffen. [10 | 0:28:43]
  • Beispiele an Unbegriffen [11 | 0:08:42]
  • 7. Kapitel 1. Teil: Es ist ein Läuterungskapitel. Was macht Steiner in diesem Kapitel? Er entfernt eigentlich alles aus der Kant´schen Erkenntnistheorie heraus, was daran Unidee und Unbegriff ist. [11 | 1:08:46]

UNIDEE

  • Unidee: In der Wirtschaft gibt es eine Idee, die einzige Idee in der Wirtschaft, die jetzt wirkt, ist: "Die unsichtbare Hand!" Das ist genauso, wie Kant sagt, dass es eine Welt an sich gibt, so gibt es in der Wirtschaft „die unsichtbare Hand“. D.h., wenn jeder nun egoistisch handelt, dann wird diese unsichtbare Hand - das egoistische Handeln des Einzelnen - zum allgemeinen Wohlstand führen. Das ist eine Unidee. Jeder weiß, dass wenn zwei oder mehrere Leute sich miteinander streiten, dass dabei nicht das Beste herauskommt, sondern dass alles kaputt geht. [8 | 0:05:17]
  • Beispiele an Unideen [11 | 0:08:42]
  • 7. Kapitel 1. Teil: Es ist ein Läuterungskapitel. Was macht Steiner in diesem Kapitel? Er entfernt eigentlich alles aus der Kant´schen Erkenntnistheorie heraus, was daran Unidee und Unbegriff ist. [11 | 1:08:46]

URSACHE UND WIRKUNG

  • Da ist eine Wirkung und jede Wirkung soll eine Ursache haben. ... Wenn man keinen Begriff von Ursache und Wirkung hat, dann wird man überhaupt nicht neugierig sein, was dieses Geräusch erzeugt. Aber weil man diese Begriffe hat, Ursache und Wirkung, geht man auf die Suche nach der Ursache. [6 | 0:11:12]
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VORSTELLUNG

  • Die Vorstellung ist vom Willen abhängig. Also einerseits hat man diese Kanne jetzt möglichst gut beobachtet - und auf der anderen Seite bilde ich mir innerlich eine Vorstellung von dieser Kanne. Die Vorstellung, ja, die erzeuge ich innerlich! [4 | 0:11:38]
  • Man erzeugt Vorstellungen, damit man versteht, damit man etwas tun kann mit den Sachen. [4 | 0:11:38]
  • Zusammenfassung: Wahrnehmen, Vorstellen, Erkennen, Denken [4 | 0:21:42]
  • verschiedene Vorstellungen: ...Das heißt also, dass sich jeder Mensch vom selben Objekt wiederum verschiedene Vorstellungen macht, weil jeder es aus einer anderen Perspektive sieht. [6 | 0:21:44]
  • eine Vorstellung ist - Steiner nennt das einen individualisierten Begriff - indem man den Begriff „Baum“ auf eine Wahrnehmung „Baum“ bezieht. Da bekommt man innerlich eine Vorstellung von einem Baum. Das bleibt dann in der Seele als Erinnerungsbild für immer da. Weil alle Menschen, alle individuellen Menschen - ... verschiedene Vorstellungen bilden. Je mehr Vorstellungen man bildet, desto mehr wird man ein Individuum. [9 | 0:06:11]
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WAHRNEHMUNG

  • Wenn ich diese Kanne erkennen will ist das Erste, was ich tue, wahrnehmen. Also ich observiere, beobachte diese Kanne. [4 | 0:09:51]
  • Also beobachten und denken, wahrnehmen und denken. Das sind die beiden Prinzipien des Erkenntnisprozesses. [4 | 0:14:52]
  • Zusammenfassung: Wahrnehmen, Vorstellen, Erkennen, Denken [4 | 0:21:42]
  • Und nur weil wir Menschen ein Gehirn haben, können wir uns das Innere der Welt in uns bewusst machen. Irgendwo anders, sagt Steiner: „In der Zeit der alten Griechen haben Plato und Aristoteles erlebt, dass das Gehirn ein Wahrnehmungsorgan ist.“ So kann man sich das heutzutage auch vorstellen. Das Gehirn ist eigentlich ein Wahrnehmungsorgan und es nimmt die Ideen wahr, die in der Welt walten. [8 | 0:26:41]
  • Also die Frage des 4. Kapitels „Die Welt aus Wahrnehmung“: "Wie verhält sich das, was ich in der sinnlichen Welt wahrnehme, zu den Vorstellungen, die ich mir von der sinnlichen Welt mache?“ [11 | 0:36:31]

WELT an sich

  • Welt an sich: Kant'sches Bewusstsein: Er sagt: „auf der einen Seite hat man die Welt an sich“ und diese Welt an sich“, ist unerkennbar! Warum ist diese Welt an sich“ unerkennbar? Weil sich zwischen die Welt an sich“ und mich immer eine Vorstellung schiebt. Und die Vorstellung ist immer gefärbt durch meine Perspektive, aber auch durch meine Konstitution. [6 | 0:25:29]

WILLEN, freier

WOLLEN

  • Der dritte Faktor des Lebens, das ist das Wollen. Es kann sein, dass ich ein Tischler bin und ich sehe einen Baum und ich sehe, dass es ein sehr besonderer Baum ist, mit einem sehr speziellen Holz. Ich will diesen Baum dann absägen und daraus ein Tisch machen. Was mache ich da? Ich beziehe mich auf die Welt. Dann entsteht Wollen. Fühlen ist, wenn man die Welt auf sich bezieht, dann erlebe ich an mir das Fühlen und Wollen ist, wenn ich mich auf die Welt beziehe, dann will ich die Welt umformen, ändern. [12 | 0:24:03]
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Online Lesekreis von anthro.world

online Lesekreis Philosophie der Freiheit mit 52. Folgen

Wir haben bei anthro.world in 52. Folgen einen online Lesekreis für Die Philosophie der Freiheit durchgeführt. Du findest alle Folgen auf youtube. Vielleicht hilft es dir ja in Begleitung deines eigenen Studiums mit der Originalschrift?



Einzelnachweis

  1. François Hagdorn erläutert die Hintergründe der Begegnung und Zusammenarbeit mit Jac Hielema
  2. Ausschnitt aus einem Zitat von Jac Hielema vom 25. März 2023, welches als Testimonial zur GA 4 gemeint war