Eine freie Initiative von Menschen bei anthrowiki.at, anthro.world, biodyn.wiki und steiner.wiki mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ... |
13. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender
voriger Spruch ◁ ■ ▷ nächster Spruch |
«Der Anthroposophische Seelenkalender spricht vor allem die Seele an, und hat Bezug zu den jahreszeitlichen Stimmungen. Wir ergänzen die Sprüche mit Erläuterungen von Dr. Wolfgang Peter (Auszüge aus verschiedenen Vorträgen und online-Lesekreisen). Weitere Informationen findest du hier in der Übersicht.»
|
Gedanken von Dr. Wolfgang Peter zum 13. Wochenspruch
Video |
Seid ganz herzlich begrüßt! Und zum Einstieg gleich wieder ein schöner Wochenspruch. Der 13. Wochenspruch seit Ostersonntag. Eine Woche nach Michaeli praktisch, also der Wochenspruch nach Michaeli. Wir sind mit Michaeli so mit der Seele ganz hinausgeflogen in die Welt draußen und werden schon noch so eine Weile draußen uns seelisch verbinden mit der Sinneswelt. (Meldung aus dem Zuhörerkreis: Lieber Wolfgang, nicht Michaeli!) Ach, Blödsinn, Johanni! Johanni! Wie komm ich auf Michaeli? Ich habe schon vorausgedacht! Danke! Also, es geht um Johanni. Natürlich. War letzte Woche. Warum bin ich auf Michaeli verfallen? Weil wir jetzt in dem Wochenspruch der 13. Woche schon so einen ganz kleinen Keim davon drinnen haben, nämlich dieses wieder sich in uns selbst zu finden und uns da bewusster zu werden - aber so ganz zart und ganz fein. Und es geht jetzt darum, sich zu verbinden vom Inneren mit dem Draußen, also beide Pole ein bisserl im Bewusstsein zu haben. Aber ich lese es einmal:
«Und bin ich in den Sinneshöhen,
So flammt in meinen Seelentiefen
Aus Geistes Feuerwelten
Der Götter Wahrheitswort:
In Geistesgründen suche ahnend
Dich geistverwandt zu finden.»
Also, das heißt, es erwacht jetzt in uns oder flammt in uns auf, in unseren eigenen Seelentiefen hier drinnen, so ein Wort, eine Anregung, möchte ich sagen. Wenn wir jetzt mit der Seele dann hinausgehen, dann versuche, dich so wie du in deinen Seelentiefen bist, geistverwandt zu finden mit alledem, was da draußen ist. Und nimm das in dein Bewusstsein hinein. Du bist gleicher Art wie das, was dort draußen gestaltend, schaffend wirkt in der Natur draußen. Aber ich muss es schon auch ein bisschen mit dem wachen Bewusstsein erleben. Und wir stehen jetzt ja eigentlich vor einer Prüfung. Der Sommer ist heiß. Wir werden eigentlich… Wenn es über Johanni hinausgeht, im Grunde, fängt's ja erst so richtig dann an - im August vor allem normalerweise - mit der warmen Zeit, und das ist eigentlich immer die Zeit, wo unser Bewusstsein gern ein bisschen herabgedämpft wird. Und jetzt geht es darum, dass aber doch da in unserem Inneren drin so eine Flamme erwacht, die uns helfen soll, uns bewusst und wach mit dem Geistigen da draußen zu verbinden. Ich lese es noch einmal. 13. Wochenspruch:
«Und bin ich in den Sinneshöhen,
So flammt in meinen Seelentiefen
Aus Geistes Feuerwelten
Der Götter Wahrheitswort:
In Geistesgründen suche ahnend
Dich geistverwandt zu finden.»
Schlüsselworte aus Dr. Wolfgang Peters Gedanken
Wir sind mit Johanni mit der Seele ganz hinausgeflogen in die Welt draußen - wir haben schon wieder einen kleinen Keim von dem "sich in uns selber finden" - beide Pole im Bewusstsein haben! - du bist gleicher Art wie das, was dort draußen gestaltend wirkt in der Natur - sich bewusst und wach mit dem Geistigen draußen verbinden
Der 40. Wochenspruch als Spiegelspruch
«Und bin ich in den Geistestiefen,
Erfüllt in meinen Seelengründen
Aus Herzens Liebewelten
Der Eigenheiten leerer Wahn
Sich mit des Weltenwortes Feuerkraft.»
Alle Sprüche auf einen Blick
|
voriger Spruch ◁ ■ ▷ nächster Spruch |
Literatur
- Rudolf Steiner: Anthroposophischer Seelenkalender. 52 Wochensprüche, Rudolf Steiner Verlag 2015, ISBN 978-3727452291
Weblinks
Einzelnachweise
- Quelle: Susanne: Teiltranskription vom 63. Vortrag Apokalypse des Johannes