Der Wille als Weg - Teil 2 von Christoph Bolleßen

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Rohtranskript: Der Wille als Weg | Teil 2

[00:00:46] Hallo und herzlich willkommen. Hier auf dem Kanal Kultur Epochen. Zum Zweiten Teil unserer neuen Reihe Der Wille als Weg. Ja, ich hatte mich, nachdem ich das vorhergehende Video aufgezeichnet habe. Für diesen Titel entschieden, erschien mir angemessen zu sein für die Dinge, die wir in den nächsten Folgen anschauen werden. Und ich bedanke mich für die zahlreichen Kommentare von euch zu diesem ersten Teil. Und ich denke, für viele von uns ist dieses Thema Wille. Und wie können wir in der Welt so wirken? Dass es. Für die Welt, für die Menschen. Aber letztlich natürlich auch für uns selbst. Ein gedeihliches Entwickeln nach sich zieht. Und damit möchte ich heute einsteigen. Im Kommentarbereich gab es eine Äußerung, ob nun der christliche Weg eventuell auch Selbstaufgabe bedeuten würde. Und hier an dieser Stelle ist es mir ganz wichtig zu sagen, dass es eine Selbstaufgabe in dem Sinne, dass man sich in der Welt verliert, selbst verliert, dass es darum mit Sicherheit nicht gehen kann. Denn eine Willens Schulung bedeutet auch immer den eigenen Willen zu stärken. Es gibt von Rudolf Steiner sehr schöne Ausführungen dazu. Dass es sich in gewissem Sinne darum handelt, eine rechte Stellung zu finden. Zwischen Altruismus, das heißt dem Aufgehen in der Welt, der Dienst, der hingebungsvolle Dienst für die anderen. Und dem Egoismus. Beide stehen sich polar in gewissem Sinne gegenüber. Aber die Christus Kraft. Wird uns an den Punkt führen. An dem Egoismus und Altruismus keine Polaritäten mehr sind. Das ist für unseren heutigen Verstand, für unser heutiges Bewusstsein. Sehr schwer zu verstehen. Und doch wird es am Ende so sein. Dass wir dienend in der Welt stehen, ohne uns dabei selbst aufzugeben. Was es allerdings in dieser Form nicht mehr geben sollte, sind Illusionen. Die sich ergeben aufgrund der Liebesbeziehung zu den Widersachern.

[00:05:39] Denn was bedeutet Egoismus? Aus der heutigen Sicht. Hinter diesem Begriff Egoismus verbirgt sich heute oftmals. Ein etwas entstellter Begriff von Freiheit. Denn auch hier müssen wir sehr fein unterscheiden zwischen Freiheit und Willkür. Beide bedeuten Zunächst einmal. Ich möchte meinen Weg durchsetzen. Ich möchte meinen Standpunkt gegen andere behaupten. Aber der Unterschied zwischen Freiheit und Willkür ist. Dass wahre Freiheit eben die anderen mit einschließt. Und das Willkür. Die meisten anderen ausklammert. Wenn sich die Wirklichkeit. Beziehungsweise die Realität nicht so ergibt, wie Sie mir. Meinem persönlichen. Empfinden. Genehm ist. Dann setze ich alle Hebel in Bewegung, damit meine Illusionen. In der Realität Wirklichkeit werden können, und zwar ungeachtet. Alle Hindernisse. Ungeachtet. Aller. Konsequenzen aller Verluste. Die damit einhergehende. Und Freiheit. Bedeutet, Ich möchte meinen Weg gehen. Unter allen Umständen. Aber dieser Weg. Geht nicht über Leichen. Sondern dieser Weg ist der meine. Und ich werde. Die Freiheit des anderen. Berücksichtigen. Und dieser feine Unterschied zwischen Freiheit und Willkür. Den sollten wir ganz genau im Bewusstsein tragen. Wann immer in unserer Seele Wut, aggressive Gefühle aufsteigen, wann immer wir spüren, wir kommen in eine innere Unruhe hinein. In diesem Moment wird es bereits für uns gefährlich. Weil diese innere Unruhe, diese Wut, diese aggressiven Gefühle zur Folge haben. Dass sich an die Stelle. An der unser Ich sich befinden sollte. Man könnte sagen als Krone unserer Seele. Dass sich an diese Stelle andere Wesenheiten platzieren. Das heißt, dass unser Ich entweder teilweise, manchmal auch ganz. Vom Platz verdrängt wird. Und das ist ein Vorgang, der heute nicht selten geschieht. Wir haben. Was die Politik, die politischen Vertreter. Zeitgenossen Rudolf Steiners. Was seine Aussagen in diese Richtung Rudolf Steiners Aussagen in diese Richtung angeht, so erfahren wir von ihm. Das. Bei einem einflussreichen Kreis. Diese politischen Akteure. Die. Maßgeblich an den Ereignissen des Ersten Weltkrieges beteiligt waren.

[00:11:41] Die in dieser Zeit politische Entscheidungen getroffen haben, die dann zu dieser Weltkriegs Katastrophe wie Rudolf Steiner. Den Weltkrieg auch bezeichnet. Dass er sagt, wenn man diese Leute fragen würde. Was habt ihr in dem Moment? Für ein Bewusstsein gehabt, als ihr diese oder jene Entscheidung getroffen habt. Rudolf Steiner sagt Sie werden dann, wenn Sie ehrlich sind, alle gemeinsam nur eines sagen können, nämlich Ich habe in diesem entscheidenden Augenblick den Verstand verloren. Und wenn wir diese Aussage dahingehend konkretisieren, dass hier gemeint ist Ich habe selber nicht mehr verstanden, wie mir geschieht, was ich tue. Dann haben wir hier genau dieses Ereignis. Dass andere Einflüsse, andere Wesenheiten in der Lage sind. Die Entscheidungsgewalt, die von uns ausgeht, zu übernehmen. Und besonders leicht. Kann dies geschehen. Wenn unsere Seele. Das heißt vor allen Dingen die Verstandes seele. So präpariert wurde. Das. Der Großteil unseres Bewusstseins, unseres Weltbildes. In materialistischen Untergründen. Gut. Denn das hat zur Folge, dass unsere gesamte Aufmerksamkeit. Sich nur in die eine Richtung erstreckt, nämlich in der Durchdringung. Allerdings muss man sagen, in der oberflächlichen Durchdringung der sinnlichen Welt. Und warum? Oberflächliche Durchdringung. Weil in dem Moment, wo wir die sinnliche Welt als das erkennen, was sie ist. Nämlich ein Bild. Ein Bild des Höheren. Das aus der geistigen Lebendigkeit herausgefallen ist, sich hinein verdichtet hat in den geistigen Tod. Ein abgestorben ist von dem, was an Lebendigem dahinter liegt. In dem Moment, wo wir die sinnliche Welt als das erkennen. Öffnen wir unser Bewusstsein in höhere Sphären. Und das sind die Sphären, in denen die eigentliche Wirklichkeit. Das heißt. Es finden Dinge statt. Die sich dann auswirken, die hineinwirken in das irdische Geschehen und die eigentlich tonangebend sind für unser gesamtes Leben. Aber solange unsere Aufmerksamkeit zu stark auf der äußeren, sinnlichen Welt ruht, sind wir blind für die Wirklichkeit.

[00:16:47] Und Rudolf Steiner sagt ganz klar. Dass die Sehnsucht. Nach einem irdischen Paradies. Die Sehnsucht nach materialistischer Vollkommenheit. Eine der größten Illusionen unserer Zeit bedeutet. Diese sinnlich stoffliche Welt wird niemals ein Paradies werden können. Das klingt vielleicht drastisch. Und doch. Ist es. Aus geistiger Sicht die Wahrheit. Und ich habe in den Kommentaren auch vernommen. Dass ein großer Wunsch da ist. Weiter zu ergründen, weiter zu beleuchten. Wie können wir ganz konkret in diese geistige Arbeit hineinkommen? Und diese. Dieses Anliegen. Möchte ich. Hiermit. In Angriff nehmen. Es wird notwendig sein. So wie es bereits unmittelbar vor dem Mysterium von Golgatha notwendig war, als Johannes der Täufer sagte Ändert euren Sinn! Er hat es uns damals schon mit auf den Weg gegeben. Wir müssen unseren Sinn. Oder man könnte auch sagen unsere Sinne. Erweitern. Mit den fünf Sinnen. Mit denen wir. Den Großteil unseres Alltags. Und ergründen uns erschließen. Hinter diesen fünf Sinnen. Steht ebenfalls die Fähigkeit. Geistiges. Wahrzunehmen. Aber diese Fähigkeiten sind noch sehr klein, sind sehr leise. Und damit unsere Augen, unsere Ohren. Die Fähigkeit bekommen, die Dinge hinter den stofflichen Realitäten wahrzunehmen. Damit sich da ein Umbau vollziehen kann. Ist es notwendig, dass wir der geistigen Welt signalisieren, wir möchten uns in diese Richtung entwickeln. Wir müssen heute auf die geistige Welt zugehen. Sie kommt nicht mehr alleine auf uns zu. Wir hatten das in den Michael Videos und auch im ersten Teil dieser Reihe bereits gesagt. Wir Menschen können nicht frei werden. Solange die geistige Welt sich unhinterfragt in unserem Leben und in unserem Wesen äußert. Sondern diese Entscheidung, sich auf die geistige Welt aus Freiheit zuzubewegen, muss im Herzen und in der Seele jedes Einzelnen von uns getroffen werden. Es wird mit Sicherheit nicht möglich sein. Mit einer inneren Haltung. Ich kaufe mir jetzt ein Buch von Rudolf Steiner.

[00:22:09] Lese das durch. Und dann möchte ich gerne mal in die geistige Welt hineinschauen. Um zu schauen, ob das auch wirklich stimmt, was da gesagt wird. So wird es mit Sicherheit nicht funktionieren. Und wenn wir ein wenig hineingehen. Dann wird uns auch klar, warum. Der Sitz des Christus in uns ist das Herz. Und wenn wir auf jemanden zugehen wollen, um ihm ein Geschenk zu machen. Versetzen wir uns einmal in die Lage. Ein Freund, ein Familienmitglied. Hat Geburtstag. Oder wir möchten ihm eine Freude machen. Und dann gehen wir kalt teilnahmslos auf ihn zu. Und reichen ihm unbeteiligt das Geschenk. Und dann stellen wir uns vor, wir gehen mit Freude, mit Liebe im Herzen zu diesem Menschen. Und überreichen ihm in dieser Stimmung. Das Geschenk. Und es ist nicht unerheblich, dass wir das wirklich einmal in unserer Seele durchspielen. Denn dann wird uns klar, dass das eigentliche Geschenk. Im ersten Fall. Nicht überreicht wird. Im ersten Fall, den ich geschildert habe, wechselt nur ein Stoff Gebilde. Den Besitzer. Aber im zweiten Fall. Strahlt etwas von Mensch zu Mensch und wird durch das materielle Geschenk. Unterstrichen. Vielleicht. Und so ist es auch, wenn wir uns der geistigen Welt annähern. Wenn wir uns der geistigen Welt in einer kalten, skeptischen. Prüfenden. Und. Vielleicht auch egoistischen Weise nähern. Dann werden unsere Versuche. In eine wirkliche Begegnung zu kommen. Mit Sicherheit. Nicht erfolgreich sein. Allerdings. Und das ist ebenso eine Verantwortung, aber auch eine Gefahr unserer Zeit. Es wird in unseren Tagen immer leichter. Durch gewisse Verrichtungen. Kontakte zu bekommen. Die Frage ist nur, mit wem. Und darum ist es umso wichtiger. Unser Herz zu schulen. Auf unser Herz zu hören. Aber es muss dann auch wirklich das Herz sein. Nicht die Illusionen und auch nicht die Todes kräfte. In die man sich ebenso verlieben kann.

[00:27:43] Es gibt heute durchaus Möglichkeiten. Mit Hilfe der Todes Kräfte große Erfolge für das eigene Ego zu erzielen. Macht auszuüben über andere Menschen. Ihnen zu drohen, sie zu verängstigen. Mit traurigem Herzen beobachtet man das auch sehr häufig. Wie das Menschen mit Tieren tun. Und eins ist sicher. Wenn wir dem Christus nachfolgen wollen auf dem geistigen Weg. Dann muss die Macht über andere. Vollkommen aufhören. Das einzige. Oder das einzige Wesen, das wir gehörig. Der Erziehung. Zukommen lassen sollten. Sind wir selbst. Natürlich. Unter der Prämisse. Dass wir uns natürlich auch nicht zur Zielscheibe machen sollten für Menschen, die dieses Macht Bestreben an uns ausprobieren möchten. Das bedeutet, Wir müssen also ebenso eine Fähigkeit entwickeln. Dass wir große Toleranz aufbringen, dass wir nicht bei jedem kleinen Unrecht, das uns widerfährt, aus der Haut fahren, in Wut verfallen. Aber, dass wir, wenn wir spüren. Ab diesem Punkt. Ist es. Nicht mehr. Mit mir selber zu vereinbaren. Wie ich behandelt werde. Dann sollten wir uns ebenso eine Skala zulegen von Reaktionen. Die von. Ansprechen, die Sache ansprechen. Bis auch hin. Zu seelischen Reaktionen. Das bedeutet die Fähigkeit zu sagen Bis hierhin und nicht weiter. Hier ist meine Grenze. Werden wir es ebenso schwer haben. Und in Bezug auf die. Feindesliebe. Hat dieser Umstand natürlich besondere Relevanz. Und gleichzeitig tut sich eine große Frage auf. Wie können wir bestehen? Ohne. Mutwillig. Andere Menschen in ihrer Freiheit einzuschränken. Und wie. Schaffen wir es. Immer wieder die christliche Mitte anzustreben. Auch wenn wir nach beiden Seiten in Richtung Altruismus und in Richtung Egoismus. In der Lage sind. Alle Facetten auszuschöpfen. Das ist eine große Herausforderung. Aber wir können eines sagen. Wenn unser Herz verbunden bleibt mit der Christus Kraft. Wenn wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen Wir haben alle unsere Fehler, wir haben alle unsere Schwächen.

[00:33:31] Und wir tun alle gut daran, uns selbst zurückzunehmen. Und den anderen leben zu lassen. Wenn im besten Falle einmal diese innere Haltung um sich greifen wird. Dann werden die klassischen Modelle von Angreifer und Verteidiger. Von Überlegenem und Unterlegenen, von Stärkerem und Schwächere. Die werden sich auflösen. Und dann versteht man auch zum Beispiel, dass Christus Wort. Dass, wenn dich jemand auf die eine Wange schlägt. Dann halte auch die andere hin. Wenn dich jemand schlägt. Und du hältst ihm die andere Wange hin. Dann kann es sein, dass dieses Hinhalten der anderen Wange in dem anderen etwas auslöst, was sehr wichtig ist. Nämlich, dass der Christus Impuls in seinem Herzen. Fuß fassen kann. Wenn man allerdings merkt. Man hat es mit Menschen zu tun. Die nicht mehr bei sich sind. Die in einer Art Rauschzustand. Alles aus dem Weg räumen wollen. Was nicht? Ihren Vorstellungen entspricht. Dann haben wir auch ebenso die Pflicht, dem Einhalt zu gebieten. Aber auch hier müssen wir sehr aufpassen. Das Wir, indem wir einschreiten, indem wir Einhalt gebieten. Nicht gleich selber die Fassung verlieren. Das heißt uns daran berauschen, ebenso unter die Gewalt der Widersacher zu kommen. Sondern dass wir einschreiten und dabei niemals den Christus vergessen. Dass wir uns bemühen, voll bei Bewusstsein zu bleiben. Und an dieser Stelle können wir eine wunderbare Brücke schlagen zu den Neben Übungen. Ich habe gemerkt, dass. Einige von euch sich wünschen. Dass wir mehr über die Nebenwirkungen sprechen. Das können wir gerne tun. Die dritte neben Übung. Bedeutet Gleichmut des Gefühlslebens. Zu trainieren. Und das bedeutet, genau an dieser Stelle zu arbeiten, die ich eben versucht habe zu skizzieren. Durch überbordende Emotionen. Und hier sind nicht nur Zorn, Wut und Enttäuschung gemeint. Sondern es kann ebenso angesprochen werden. Euphorie. Übermäßige Freude. Beglückung. Ausufernde Beglückung. Es ist leider so, dass wir es mit zwei Qualitäten von Widersachern Mächten zu tun haben.

[00:38:48] Und das bedeutet wie ein Mensch, der auf einem Seil balanciert. Können wir in zwei Richtungen herunterfallen. Das heißt ebenso wie wir die Beherrschung verlieren, wenn wir zornig werden, wenn wir uns ärgern. Wenn die Wut. Besitz von uns ergreift. Ebenso kann es auch sehr leicht passieren, dass wir durch über schwingende. Freude durch Euphorie die Beherrschung verlieren. Und auch wenn es uns so vorkommt, als wäre das Verlieren der Beherrschung durch Freude nicht so gravierend wie durch Wut und Aggression. Müssen wir uns doch klar machen, dass mit jedem Mal, wo wir. Den Platz für die Krone frei machen. Wenn wir den Platz unseres Ichs preisgeben. Dringen Kräfte, dringen Wesenheiten in uns ein. Es reicht bereits ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit. Und diese Wesenheiten nehmen ihren Platz in unserer Seele ein. Und dort verweilen sie und warten auf den richtigen Zeitpunkt. Um uns wieder ein Bein zu stellen. Auch hier wieder der Verweis. Bei aller Tragik wenn wir uns mit diesen Wesen einlassen, bei aller Gefahr, die dadurch entsteht, entsteht auch eine Chance. Diese Wesen sind mit uns verbunden. Vielleicht haben wir sie auch selber geschaffen. Auch das ist möglich. Und wenn wir diese Wesen. So in unserem Wesen. Verändern. Wenn wir zum beispiel. Die Kraft der Euphorie. Wenn sie in uns aufsteigt. In unsere Mitte lenken. In unsere Herzgegend. Und diese Freude zum Beispiel auf den Christus lenken. Dass wir innerlich sagen diese Freude. Schenke ich dir. Oder wenn uns Gefühle des Zorns, der Aggression heimsuchen. Auch hier wenden wir uns an unser Herz und fragen uns. Woher kommt diese Emotion? Möchtest du, dass diese Emotionen in dieser Form nach außen tritt? Und in der Regel kommt von unserem höheren Selbst die Antwort Nein, du möchtest das eigentlich nicht, denn du weißt, wie sich das anfühlt, wenn jemand neben dir seinem Ärger freien Lauf lässt.

[00:43:21] Halte diese Kraft in dir. Und freue dich. Dass sie nicht nach außen dringen kann. Sei stark. Halte sie bei dir. Vertraue sie dem Christus an! Und wir werden sehen. Dass diese Kraft. Auf einmal. Zur inneren aufbauenden Kraft für uns selbst wird. Das, was wir den anderen Menschen nicht zumuten. In diesem Moment. Kehrt sich um. Und wird zu etwas Erbaulichen für unsere Seele. Was nicht bedeutet. Dass wir nicht auch ebenso eine Verpflichtung haben, durchaus Missstände anzusprechen. Aber die Art und Weise, wie wir das tun. Ist äußerst entscheidend. Denn in dem Maße, wie wir solche Wesen, die aus unserem Inneren aufsteigen Es sind Kräfte, aber dahinter stehen Wesen, wir, diese Wesen. Wie wir diesen Wesen die Erlaubnis geben. Nach außen zu treten, müssen wir damit rechnen, dass auch die anderen Menschen von ihnen heimgesucht werden. Und sich in ihren Seelen weiter fortpflanzen können. Aber in dem Moment, wo wir es schaffen. Diese Wesen bei uns zu behalten. Und sie dem Christus. Anzuvertrauen. Sind sie erlöst. Werden sie erlöst. Und uns muss klar sein, dass es auch hier natürlich unterschiedliche Klassen von Wesen gibt. Es wird Wesen geben, die man natürlich nicht so einfach. Erlösen kann. Dazu braucht es weitaus größere Kräfte, die wir aber entwickeln. Werden. Wenn wir anfangen zu lernen, mit den Kräften und den Wesen umzugehen, die wir heute ins Auge gefasst haben. Und wenn nun uns die Gedanken dazu bringen, zu sagen Ja, aber gegen diese Mächte, die da draußen mittlerweile wirken. Was sollen uns da diese Fähigkeiten nutzen? Dann möchte ich darauf verweisen. Zunächst einmal, wer nicht klein anfängt. Kann auch nie höhere Fähigkeiten entwickeln. Und zudem sollten wir niemals unterschätzen, wie der Christus uns sagt. Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen. Das heißt, hier deutet er an, dass in dem Moment, wo sich Menschen zusammenfinden.

[00:48:33] Die in dieser Kraft, in der Christus Kraft gemeinsam wirken. Steigern sich die Kräfte ungemein. Und darin wird auch ein Teil der Zukunft liegen. Ein wichtiger Teil. Nicht nur, dass wir uns immer mehr individualisieren. Das ist die eine große Aufgabe. Die andere Aufgabe wird sein. Verbindungen. Karmische Verbindungen zu den Menschen zu suchen. Mit denen wir bereits. Gemeinsames Schicksal angehäuft haben. Und dieses Schicksal miteinander zu bereinigen. Denn es ist so, dass Rudolf Steiner sagt Heutzutage begegnen wir kaum mehr einem Menschen, mit dem wir nicht bereits gemeinsames Schicksal haben. Und dieses Schicksal. Kann. Angenehm sein. Es kann aber auch. Unangenehm berührt sein. Aber das soll uns nicht. Davon abhalten, diese Verbindungen einzugehen. Gemeinsam bereinigen. Gemeinsam aufeinander zugehen, ohne uns selbst zu verlieren. Ja. Ich schaue auf die uhr. Ich möchte den zweiten Teil. Hiermit beenden. Vielen herzlichen Dank für euer Interesse. Für das Mitverfolgen der Videos. Für die Kommentare. Und auch für diejenigen, die eine Spende an mich richten oder gerichtet haben. Vielen, vielen herzlichen Dank. Es ist alles sehr willkommen. Und ich hoffe. Dass wir uns zum Dritten Teil dieser Reihe wiedersehen. Und bis dahin? Wünsche ich euch alles Gute. Kommt gut weiterhin durch den Herbst durch die Michael Zeit. Und ich sage Ich freue mich aufs nächste Mal. Vielen Dank. Und bis bald.

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