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Heilung und Begeisterung - Teil 8 von Christoph Bolleßen, 2024
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Heilung und Begeisterung | Teil 8
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Hallo und herzlich willkommen hier auf dem Kanal Kulturepochen zu diesem neuen Video. Wir befinden uns immer noch in der Michaelizeit und vielleicht gestattet ihr mir noch einige abschließende Gedanken hier zu äußern, mit euch zu teilen, bevor wir dann in die Novemberzeit eintauchen und uns auf den Advent zubewegen. Ich möchte an dieser Stelle noch kurz betonen, dass der bevorstehende Vortrag in Stuttgart auch noch einmal etwas enger mit der Michaelizeit zu tun haben wird, dass ich gerne dort noch den ein oder anderen Aspekt, der mir sehr wichtig erscheint, ebenfalls noch angesprochen zu werden, das werde ich dort tun.
Aber heute würde ich gerne mit euch gemeinsam unseren Blick gemeinsam richten auf etwas, das wir in der Videoreihe Herbsterwachen Michaelzeit schon teilweise angesprochen haben, was sich hier mit dem Blick auf die aktuellen Zeitereignisse und auch eine gewisse Dringlichkeit, die sich daraus ergibt, für uns anthroposophisch strebende Menschen in gewissem Sinne geistig ein wenig einzugreifen. Möchte ich diese Dinge heute hier erneut benennen und etwas mehr fokussieren. Und zwar gibt uns Rudolf Steiner zu bedenken, zunächst einmal, dass ja im Jahr 333 die Regentschaft, wie sich die Erdenmenschheit nun zukünftig entwickeln möge, übergeht von den Geistern der Form, der Elohim oder Exusiai, an die Geister der Persönlichkeit.
Und man könnte auch sagen, hier geht die Regentschaft über von den Wesenheiten der zweiten Hierarchie an die Wesenheiten der dritten Hierarchie. Und wir hatten herausgestellt, dass diese Wesenheiten der dritten Hierarchie nun ganz besonders eng auch mit dem Schicksal der Erdenmenschheit verbunden sind. Und in diesem Zuge, so sagt uns Rudolf Steiner, ist es dann zunächst einmal so, dass wir nach dem Mysterium von Golgatha, ungefähr ab dem 14.
nachchristlichen Jahrhundert, zunächst einmal, was Europa betrifft, ein Zeitalter haben, das sich hochspirituell entwickelt. Allerdings ist diese spirituelle Entwicklung eher dadurch gekennzeichnet, dass sie im Verborgenen stattfindet. Das bedeutet, mit dem Heraufziehen, mit dem Anbrechen des Bewusstseinsseelen-Zeitalters hat der Geistimpuls, der die europäische Menschheit in die Zukunft tragen möchte, eine Bewegung in den Untergrund, zu machen.
Wir hatten teilweise auch herausgestellt, warum dies so ist. Wir haben zahlreiche Angriffe zu verzeichnen, die auf das Konto der Widersacher gehen. Und nun war es notwendig, dass sich dieser spirituelle Impuls, der auch für uns heute noch äußerst relevant ist, für das Verständnis der Anthroposophie, für die Anbindung an das Rosenkreuzdatum, dieser Impuls musste sozusagen auf Tauchstationen sich begeben und im Untergrund wirken, um nicht zuletzt auch der Individualentwicklung der Menschen, die sich auch im äußeren Geschehen der gesellschaftlichen Entwicklung darbieten wollte und sollte, ein wenig Raum zu verschaffen.
Und so haben wir ab dem 14. Jahrhundert diesen eher im Untergrund sich fortsetzenden Entwicklungsimpuls geistiger Art unter der Regentschaft des Erzengels Gabriel zu verzeichnen. Das heißt, ab dem 14.
Jahrhundert gab es ein Gabriel-Zeitalter. Und wie wir bereits gesagt haben, ist Gabriel eher ein Engel der Gemeinschaft, der Innerlichkeit und auch einer gewissen Wärme in der Begegnung. Und somit war unter seiner Regentschaft dieses Entwickeln einer neuen Spiritualität, eines neuen geistigen Impulses für Europa dann auch passend.
Und nun kommt es aber im 19. Jahrhundert, genau genommen ungefähr ab dem Jahr 1841, zu einem gewaltigen geistigen Kampf. Und dabei handelt es sich um den Kampf zwischen Erzengel Michael, der gerade dabei war, die Regentschaft von Erzengel Gabriel zu übernehmen.
Das heißt, Erzengel Michael und seine Herrscharen beginnen einen geistigen Kampf gegen die Geister der Finsternis, so nennt sie Rudolf Steiner. Und wir hatten es einmal ganz kurz angesprochen, was genau wir unter diesen Geistern der Finsternis in diesem Fall zu verstehen haben. In diesem Fall haben wir zu verstehen unter den Geistern der Finsternis, dass es sich dabei um Wesenheiten aus der Hierarchie der Engel, der Angeläu, handelt und dass diese Angeläu einige von ihnen zu Geistern der Finsternis wurden, dadurch, dass sie in der Mondensphäre, das ist der Bereich, wenn wir es räumlich ausdrücken möchten, zwischen der Erde und der heutigen Umlaufbahn des Mondes, dass in diesem Bereich übersinnlich gesehen nun Dinge vor sich gingen, ausgelöst vor allen Dingen auch durch uns Menschen, dass einige dieser Angeläu zurückblieben und damit zu Geistern der Finsternis wurden.
Man könnte sagen, sie wurden durch den zunehmenden Egoismus der Menschen der allerdings auch seine guten Seiten hat. Nämlich, dass wir durch diesen Egoismus auch in der Lage sind, im eigentlichen Sinne das, was wir heute Freiheit nennen können, erreichen zu können. Und dass nun schließlich diese Geister der Finsternis sich zwischen die Wesenheiten, die aus dem Sonnenbereich, aus der Sonnensphäre auf die Menschen wirken wollen und dem Erdbereich.
In dieser Sphäre, genau dort zwischen, postierten sich diese arimanisch gewordenen Angeläu, diese Geister der Finsternis und wollten verhindern, dass die Erdenmenschheit die zweite große Michaelische Offenbarung, nämlich, dass nachdem der Geist Fleisch geworden ist, die Menschwerdung Christi sich vollzog, dass nun das Fleisch wieder Geist werden müsse. Und sie blockierten die Impulse, die von der Sonne ausgingen, wollten diesen Impuls nicht durchdringen lassen zu den Menschen. Und somit entbrannte dann in dieser Zeit von 1841 bis in den November des Jahres 1879 dieser Kampf zwischen den Herrscharen Michaels und diesen Geistern der Finsternis.
Und dieser Kampf entscheidet sich nun so, dass die Herrscharen Michaels den Geistern der Finsternis überlegen sind, dass sie den Sieg schließlich davontragen. Allerdings ist dieser Sieg damit verbunden, dass diese Geister der Finsternis nicht etwa vernichtet werden, sondern sie werden, wenn man so will, beseitigt. Sie werden in einen anderen Bereich hineingeworfen und dieser Bereich ist nun der Bereich des Erdbodens.
Dort, wo die Erdenmenschen sich bewegen. Und wie wir von Rudolf Steiner erfahren, geschieht dies, wie gesagt, im November 1879. Dort wird der berühmte Kampf mit dem Drachen dann beendet, dadurch, dass die Geister der Finsternis auf den Erdboden geworfen werden.
Rudolf Steiner berichtet uns allerdings, dass wir zu berücksichtigen haben, dass dieser Drache, diese Wesen drachenartiger Natur in dem, was wir heute als äußere Natur wahrnehmen, in dem Naturgeschehen, das wir kennen und so in unser Herz geschlossen haben, was wir so lieben, die Bäume, die Pflanzen, die Tiere, dass dieses Naturgeschehen, man könnte sagen, eine gewisse Reinheit und Unschuld aufweist und somit ein Milieu bildet, in dem diese drachenartigen Wesen nicht existieren können. Und somit ist das Schicksal dieser Wesen und das Schicksal von uns Menschen, dass sie nach dem Wurf auf die Erde ihren Wohnplatz nehmen müssen, in uns Menschen. Dort haben sie die Möglichkeit zu leben, in unserem Inneren.
Und das bedeutet, dass jeder Erdenmensch, der heutzutage anzutreffen ist, vielleicht mit Ausnahme derer, die hohe Initiierte sind und auch unter uns leben, dass diese Menschen alle diese Drachennatur, dieses Drachenwesen in sich tragen und dass dies natürlich nicht ohne Folge ist. Oder Steiner beschreibt es, dass dieser Drache, der in uns lebt, in den Menschen seinen Wohnplatz hat, dass dieser Drache es auf etwas ganz bestimmtes abgesehen hat. Nicht nur, dass er versucht, die Seele der Menschen entsprechend zu beeindrucken, entsprechend zu verändern, umzugestalten, sondern dass dieser Drache ebenso die Fähigkeit hat, wenn wir Menschen uns in der Natur bewegen, wenn wir beispielsweise einen Spaziergang machen durch den Wald, durch die Felder, dass dieser Drache die Eigenschaft hat, im Bereich der Elementarwesen eine gewisse Arbeit zu verrichten.
Wie wir bereits gesagt haben, ist mit dem Fleisch, das wieder Geist werden muss, im Prinzip auch der gesamte Erdenplanet mit eingeschlossen. Das heißt, diese Erde soll ihren Aufstieg vollziehen, soll sich wieder verwandeln, metamorphosieren in eine Erde, die dann in der nächsten Inkarnationsstufe unseres Planetensystems nicht mehr stofflich sein wird. Und das bedeutet, dass die Elementarwesen, die zurzeit noch die große Aufgabe übernehmen, diese mineralisch-stoffliche Welt für uns in Erscheinung treten zu lassen, diese Elementarwesen sind mit zu erlösen.
Und zwar durch uns. Diese Elementarwesen müssen durch den Menschen hindurchgehen, so beschreibt es Rudolf Steiner, um erlöst zu werden, um den Aufstieg in diese nächste Entwicklungsstufe vollziehen zu können. Das ist ihr Schicksal.
Und dieser in uns wohnende Drache, er sorgt nun dafür, dass diese Elementarwesen an uns herangezogen werden. Und Rudolf Steiner beschreibt es recht bildhaft und drastisch, dass er sagt, dieser Drache hat eine Gier nach den Elementarwesen. Er möchte diese Elementarwesen, die herauskommen aus dem Mineral, aus den Pflanzen, die möchte er mit seiner gierigen Zunge abschlecken.
Und wenn der Drache durch dieses Abschlecken mit seiner gierigen Zunge dafür sorgt, dass die Elementarwesen in entsprechender Art nicht vom Menschen dahingehend beeinflusst werden, dass sie den geistigen Aufstieg mitvollziehen, dann müssen sie zurückbleiben und gehen in ein Reich, das Rudolf Steiner nennt die unterphysische Welt. Und diese unterphysische Welt, Rudolf Steiner nennt uns drei Bereiche dieser unterphysischen Welt, beginnt mit dem sogenannten unterphysischen Astralreich. Und in dieses unterphysische Astralreich möchten die Widersacher möglichst viele Elementarwesen hineinbringen, weil sie, wie wir es hier auch bereits öfter erwähnt haben, an einer eigenen Welt, an einem eigenen Planeten schaffen.
Und die Ergebnisse dieser Arbeit, die sie dort verrichten, soll sich dann irgendwann dahingehend kenntlich machen, dass wir es dann schließlich mit einer Kopie des Erdenplaneten zu tun haben, in der es aber keine menschliche Freiheit mehr geben wird. Sondern in dieser Kopie wird alles ablaufen wie in einem naturmechanischen Uhrwerk und es wird von dort aus keine Möglichkeit der Weiterentwicklung mehr geben. Und somit können wir sagen, dieser Kampf Michaels gegen die Geister der Finsternis ist zunächst einmal fürs Erste siegreich vollzogen worden.
Denn es wurde erreicht, dass diese Geister der Finsternis nicht mehr in der Lage sind, das, was nun aus dem Bereich der Sonnensphäre wieder auf die Erde herabstrahlen möchte, in irgendeiner Form aufzuhalten. Dieses Sonnenlicht, dieses leuchtende, kraftvolle Licht, in dem wir Michael stets sehen sollten, dieses Licht ist nun frei zugänglich für alle Menschen. Und der Preis dafür ist, dass wir nun die Drachen in uns tragen und dass wir ihre Wirkung erkennen müssen und entsprechend etwas hinzusetzen, etwas geistig-esoterisches hinzusetzen, damit diese Drachennatur in uns nicht die Oberhand gewinnt.
Und wenn wir davon sprechen, dass 1879 im November das Michael-Zeitalter begann, dann weist uns Rudolf Steiner auch darauf hin, dass noch etwas anderes vor sich geht. Und zwar gilt es zu berücksichtigen, dass mit dem Beginn des Michael-Zeitalters, mit dem Ende des Gabriel-Zeitalters, ebenso neben den Geistern der Finsternis, noch ein weiteres Wesen aus der Welt der Widersacher in Aktion tritt. Und dieses Wesen ist uns wahrscheinlich allen irgendwo aus einem biblischen Kontext bekannt.
Dieses Wesen trägt den Namen Mammon. Und Rudolf Steiner weist uns darauf hin, dass Mammon zum einen ein Ersatzwort, ein weiterer Name ist für das, was man aus der Bibel als Teufel oder Satan kennt. Und dass Rudolf Steiner uns darüber aufklärt, dass der Satan eigentlich Ariman ist, dass aber der Mammon tatsächlich ein eigenes Wesen ist.
Und so wie ich es verstehe, müssen wir diesen Mammon in den Bereich der arimanischen Wesen einteilen oder einordnen. Und dieses Wesen Mammon erhält also ab 1879 ganz neue Möglichkeiten, seine Kraft zu entfalten und auf der Erde im menschlichen Dasein tätig zu werden. Und wie wir aus der Bibel wissen, ist Mammon der Gott des Besitzes oder auch der Gott des Geldes.
Und das bedeutet, wir müssen uns ausgehend von diesem Jahr 1879 sehr genau anschauen, was sich dann auch auf dem Gebiet der Organisation der Finanzen in der Menschheit verändert hat. Und so möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir im Jahr 1913, also unmittelbar vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, nicht nur die Gründung der anthroposophischen Gesellschaft ins Auge fassen sollten, sondern dass wir analog dazu auch ein Ereignis, das geografisch gesehen nicht in Europa stattgefunden hat, aber doch für Europa sehr starke Konsequenzen haben sollte, ins Auge fassen, nämlich die Begründung der Federal Reserve Bank, der Zentralbank der USA. Ich möchte an dieser Stelle keine Verschwörungsmythen in irgendeiner Form unterstützen, sondern ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass wir es interessanterweise im gleichen Jahr mit dem Gründungsimpuls der anthroposophischen Gesellschaft und der Federal Reserve Bank zu tun haben.
Und da ich persönlich davon ausgehe, dass Rudolf Steiner die Zeitpunkte für gewisse Schritte sehr genau ausgewählt hat, könnte man zunächst einmal das als Indiz nehmen, dass hier ein Zusammenhang bestehen könnte. Nun, Rudolf Steiner sagt noch mehr über den Mammon aus. Er sagt, dass durch die Arbeit des Mammon am Menschen es dazu kommt, dass es neben den Veränderungen im Finanzsektor auch dazu kommen wird, dass im Bereich der Gesundheit, der Medizin sich Dinge verändern werden.
Rudolf Steiner sagt, dass es auch dazu kommen wird, dass die Bacillen, so nennt er, wir würden vielleicht heute Bakterien und Viren, dass diese eine völlig neue Gestalt annehmen werden und eine sehr große Durchschlagskraft entwickeln werden und zwar größer als es vorher der Fall war. Und wenn wir dies in Verbindung bringen mit dem, was wir gesagt haben, dass der Drache nun in den Menschen wohnt und begierig darauf wartet, aus dem elementaren Bereich Wesenheiten zu beeindrucken, so ist es aus meiner Sicht naheliegend, dass auch hier ein Zusammenhang besteht. Dass also mit zunehmendem Entfalten der Kräfte des Drachen in den Menschen, die bewirken, dass wir immer mehr in ein materialistisches Weltbild hineinfallen, dass wir dem Egoismus mehr und mehr zugewandt sind.
So ist anzunehmen, dass dies natürlich auch einen Effekt hat auf die Welt der Kleinstlebewesen. Und dass dieses menschliche Handeln, dieses menschliche Denken und Fühlen und Wollen dann auch einen Effekt auf die Gestalt und Wirkweise dieser Sphäre hat. Und wenn wir uns die Geschehnisse der letzten Jahre anschauen, so könnten wir hier erneut sagen, wir haben ein Indiz, dass diese Wandlung in diesem Bereich stattgefunden hat.
Und Hand in Hand geht dieses Geschehen dann, wie gesagt, mit den Veränderungen auf dem Sektor der Finanzen. Und ich möchte an dieser Stelle zwei Dinge fokussieren, die aus meiner Sicht von uns heute sehr genau angeschaut werden sollten. Vor allen Dingen, weil Rudolf Steiner sie im Zuge der Gabe der sozialen Dreigliederung, der Dreigliederung des sozialen Organismus immer wieder hervorgehoben hat.
Und zwar geht es um die menschliche Arbeitskraft zum einen und es geht um den Boden, den Grund und Boden. Und hier sind zwei sehr starke Enterhaken, könnte man sagen, des Wesens Mammon, um in schädlicher Art und Weise in die Menschheitsentwicklung eingreifen zu können. Wir müssen sehen, wenn wir mit der menschlichen Arbeitskraft beginnen wollen, dass die menschliche Arbeitskraft etwas ist, was sich aus zwei Komponenten zusammensetzt.
Das erste ist, dass es in dem Vermögen, das was jeder einzelne Mensch in der Lage ist auf der Erde zu tun, zu einer unmittelbaren Äußerung der individuellen Fähigkeiten eines Menschen kommt. Das heißt, die Neigung bestimmte Dinge lernen zu wollen, die Neigung bestimmte Dinge ausführen zu wollen, gewisse Arbeiten, gewisse künstlerische Tätigkeiten ausüben zu wollen, dahinter steht das Ich eines jeden Menschen. Und diese Potenziale ergreifen zu können, diese Potenziale in sich selber spüren zu können und sein Leben daraufhin auszurichten, dass diese Potenziale eines Tages in der Welt wirken können.
Das ist die Kernintention der Waldorfpädagogik. Und wir müssen sehen, dass die Kraft, die Lebenskraft, dass wir diese Fähigkeiten Tag für Tag in der Welt zum Ausdruck bringen können. Die Kräfte dazu, die wir in der Nacht holen, damit wir sie am Tage entfalten können, umwandeln können in einen von unserer Ich-Kraft getragenen praktischen Impuls.
Diese Kräfte werden uns von der geistigen Welt Nacht für Nacht, Monat für Monat, Jahr für Jahr geschenkt. Sie sind ein Geschenk der geistigen Welt an jeden einzelnen Menschen. Und wenn wir auf die heutige Gesellschaftsform blicken, dann müssen wir sagen, leider tun wir Menschen dann etwas mit diesem Geschenk, nämlich wir verkaufen es.
Wir nutzen diese Kräfte für Geld. Und zwar für Geld, das heute weitestgehend in einer Form gebraucht wird, die für die Entwicklung der Menschheit nicht mehr gedeihlich ist. Das heißt, zum einen der Verkauf eines geistigen Geschenkes, eines Kraftgeschenkes von der geistigen Welt an die Menschen.
Dieses Geschenk wird geopfert zugunsten des Geldes. Und damit ist auch noch etwas verbunden, was viele Menschen heutzutage schwer behindert, könnte man sagen, in ihrem Schicksalswalden. Nämlich, dass nicht so wie es eigentlich gedacht ist, zunächst einmal die persönlichen Potenziale und Fähigkeiten in den Fokus genommen werden, damit der Mensch in die Situation kommt, auch das zu tun, was sein Schicksal gerne abbilden möchte.
Sondern, dass heute diese Absicht in den Hintergrund gerät und zunächst einmal geschaut wird, wo kann am meisten Geld verdient werden. Und nach diesem höchstmöglichen Maß des Geldes richte ich meine Aktivität, meine Lernfähigkeit, meine Lernziele, meine Ausbildungsziele aus. Und das hat natürlich zur Folge, dass ein gewaltiges Potenzial in der Menschheit verloren geht.
Weil nicht wenige heutzutage dem, was in ihnen als Potenzial veranlagt ist, nicht nachgehen, sondern sich als erstes die Frage stellen, wie kann ich am schnellsten und am meisten Geld verdienen. Ich möchte hier an dieser Stelle keine Bewertung dazu abgeben. Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied und jeder Mensch ist auch seines Schicksals Schmied.
Und wir befinden uns heute in einer Situation, in der das Wissen um Schicksal, Karma, Wiedergeburt, die geistige Welt im Allgemeinen, dieses Wissen ist bereits in sehr hohem Maße aus der Menschheit verschwunden. Und wenn dann am Ende nur noch die Perspektive bleibt, dieses eine Leben so genussvoll wie möglich einzurichten, dann ist die Entscheidung für das Geld zunächst einmal durchaus naheliegend. Das heißt, die Potenziale eines jeden Menschen werden heute durch die Fokussierung auf das Geld beeinträchtigt.
Und das sollte verändert werden. Das Schicksal der Menschen, die Fähigkeiten, die man aus dem vorgeburtlichen Dasein mitbringt, haben Vorrang gegenüber dem Geld. Und zwar für den einzelnen Menschen, der diese Potenziale zur Entfaltung bringen kann.
Das heißt, sein individuelles Karma, sein Einzelschicksal, aber natürlich auch für das gesamte Schicksal der Menschheit und der Erde. Und der zweite Punkt, den Rudolf Steiner sehr stark betont, ist, dass neben der Beendigung des Daseins als Ware der menschlichen Arbeitskraft, die menschliche Arbeitskraft darf nicht verkauft werden. So sagt er ungefähr das Gleiche auch über den Grund und Boden.
Der Grund und Boden ist ein Geschenk der göttlichen Mächte an alle Menschen und kann nicht zu einem Eigentum erklärt werden, zu einem Privateigentum. Wie wir wissen, heißt private berauben. Das heißt, in Bezug auf den Grund und Boden wäre es gedeihlich, die Gesellschaftsentwicklung dahin gehend zu bringen, dass es kein Eigentum mehr an Grund und Boden geben soll, sondern dass es lediglich ein Nutzungsrecht geben sollte, ein Besitzrecht.
Das bedeutet, dass man miteinander regelt, dass solange ein Mensch einen bestimmten Flecken Erde bewohnt oder bearbeitet, dass in dieser Zeit nicht ein anderer einen Anspruch darauf erheben kann, dass dieses Besitzrecht, dieses Nutzungsrecht allerdings zeitlich begrenzt ist. Und vielleicht merkt ihr den Unterschied in dieser Regelung. Das eine Eigentum hat aus meiner Sicht ebenfalls wieder eine sehr starke Betonung auf den Egoismus, ausgehend davon auch ein gewisser Machtanspruch.
Ich will, dass mein Land nur meinen Angehörigen einmal gehören wird, zum Beispiel. Dass dieser Anspruch aber, wenn wir es einmal von einer größeren Perspektive aus sehen möchten, dass das ebenso für eine lebendige, gedeihliche Entwicklung der Menschheit sehr hinderlich sein kann. Und warum sollten wir das heute versuchen, bestmöglich zu verinnerlichen? Auch hier gibt uns Rudolf Steiner eine Perspektive in die Zukunft hinein.
In eine Zukunft, die nicht sehr nahe ist, die aber doch in eine Nähe rückt, sodass wir nicht sagen können, wir haben noch viel Zeit. Und zwar gibt uns Rudolf Steiner zu bedenken, dass auch das Michael-Zeitalter in nicht allzu ferner Zukunft enden wird. Und es wird ein anderer Erzengel die Regentschaft übernehmen.
Und zwar wird das Ganze sein ungefähr im Jahr 2400. Und ich finde, gemessen an den Zeiträumen, die wir in den vergangenen Videos betrachtet haben, ist dies nicht sonderlich lange. Ungefähr im Jahr 2400 nach Christus wird beginnen das Zeitalter des Orifiel.
Und Orifiel ist ein Erzengel, der, so beschreibt es Rudolf Steiner, die Menschen aufrütteln wird. Orifiel ist der Erzengel des Planeten Saturn. Und Orifiel wird die Menschen rigoros aufrütteln.
Rudolf Steiner beschreibt, dass es unter den Menschen große Qualen geben wird, Seuchen, Kriege, Zwistigkeiten bis in die kleinsten sozialen Verbindungen hinein. Und dass es unbedingt notwendig ist, dass in dieser heutigen Zeit, in der wir uns jetzt befinden, möglichst viele Menschen davon wissen. Und dass sie dieses Wissen zum Anlass nehmen, um esoterisch tätig zu werden.
Das heißt, ihr Inneres entsprechend vorzubereiten auf das, was dann im Orifiel-Zeitalter kommen wird. Dort wird es notwendig sein, dass eine Zahl von Menschen sich so weit geschult haben wird, dass diese dann in der Lage sind, denjenigen Menschen, die es aus allerlei Gründen nicht schaffen, diesen geistigen Impuls von heute aufzunehmen und damit zu arbeiten, ihnen zu helfen. Ihnen wieder auf den richtigen Weg helfen zu können.
Und wir können uns vorstellen, dass je größer diese Gruppe sein wird, die sich esoterisch auf diese Zeit vorbereitet, je größer die Anzahl der Menschen ist, die dies tut, desto besser wird es für alle sein. Und mir ist es persönlich, vielleicht heute zum Abschluss dieses Videos, noch einmal wichtig darauf hinzuweisen, dass wir heute aus unserer Perspektive als Menschen, die in Deutschland leben, als Deutsche, dass wir uns nicht abschrecken lassen sollten von etwas, das das Zeitgeschehen des 20. Jahrhunderts mit sich gebracht hat.
Nämlich, es wurde eine Mauer errichtet. Nicht nur, um das westliche und das östliche Deutschland voneinander zu trennen, sondern diese Mauer wurde auch in das Zeitgeschehen hineingebaut. Und zwar soll diese Mauer uns den geistig-seelischen Blick versperren auf das, was wir als deutschen Idealismus bezeichnen.
Auf das, was wir als Weimarer Klassik in der Geschichte wahrnehmen können. Man möchte uns heute den Blick auf diese Zeit aus ganz bestimmten Gründen versperren. Denn in dieser Zeit liegt aus meiner Sicht die Kraft und die Energie, die wir brauchen, um nach diesen schrecklichen Ereignissen des 20.
Jahrhunderts weiterzumachen, anzuknüpfen, die Anthroposophie vollumfänglich als Fundament nutzen zu können für das, was einmal entstehen soll. Den Christus in unsere Mitte zu nehmen und weiterzuentwickeln im künstlerischen Bereich. Unsere Sprache wieder zu pflegen und Verbindung aufzunehmen in diese Zeit, in der große Geister, große Denker schon viel weiter waren, als wir es heute sind.
Und aus dieser Zeit kann uns die Kraft erwachsen, dass wir wieder einen Weg finden, zu uns selbst stehen zu können und uns auch wieder in der Welt einbringen zu können, so wie es für Mitteleuropa gemäß ist. Die ganze Welt wartet darauf. Deutschland ist heute Exportweltmeister, aber das ist nicht unsere Natur, sondern unsere Natur liegt im Erkennen des Geistigen.
Und ich wünsche mir sehr, dass dieser Michael-Impuls 2024, diese Michael-Zeit uns wieder ein Stückchen weiter in diese Richtung bringen wird, dass wir das wieder mehrheitlich erkennen und auch danach handeln. So viel für heute. Ich danke euch, dass ihr nun fast wieder eine Stunde mit mir zusammen diese Gedanken verfolgt habt.
Kommt weiterhin gut durch die Michael-Zeit, durch diesen Herbst. Und ich bedanke mich bei allen Zuschauern, die mir eine E-Mail zukommen lassen, die Gedanken im Kommentarbereich äußern. Und auch ganz besonders möchte ich mich bei denen bedanken, die auch eine kleine Spende an den Kanal richten, was sehr willkommen ist.
Und ich würde mich freuen, wenn wir uns vielleicht nächstes Jahr 2025, es werden jetzt die Planungen für das kommende Jahr konkreter und ich vermute, dass wir bis Mitte des Monats die Termine und auch die Veranstaltungsorte in der Videobeschreibung und auf kulturepochen.de veröffentlichen. Und vielleicht besteht ja die Möglichkeit, dass man sich nächstes Jahr auch einmal persönlich kennenlernen kann, kurz die Hand schütteln. Und dann sage ich herzlichen Dank, würde mich freuen, wenn ihr beim nächsten Video wieder einschaltet.
Bis dahin, alles Gute und bis bald.
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