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Das Denken als Weg - Einführung - Videokurs von Hans Bonneval, 2020
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Transkription der Einführung für Das Denken als Weg
Begrüßung und Vorstellung 00:00:12
Liebe Menschen, herzlich willkommen zu einer Reihe von Videos, in welcher die Schule für Neues Denken nach Rudolf Steiner vorgestellt und der Unterricht des Grundkurses festgehalten werden soll. Mein Name ist Hans Bonneval, ich bin 1948 geboren, also 72 Jahre alt, zum Zeitpunkt der Aufzeichnung. Ich habe vor 25 Jahren mit dem Unterricht der Denkschule in Hamburg begonnen und seither jedes Jahr durchgeführt, ein Abendkurs, wie gesagt, im zweiten Jahr einen zweiten Abendkurs dazu, im dritten Jahr einen dritten, im vierten Jahr einen vierten, im fünften Jahr einen fünften Abendkurs und da war dann die Grenze erreicht.
Und ein paar Jahre später ließ das Interesse auch ein bisschen nach, bis dann jetzt vor einigen Jahren die Videos von mit Michael Vogt und die mit Götz Wittneben dazu kamen und die Sache wieder bekannt gemacht haben. Seither bin ich sehr viel unterwegs in Deutschland und halte Kurse, Seminare, Vorträge und dergleichen.
Die Schule für Neues Denken nach Rudolf Steiner hat sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen in das neue Denken einzuführen, bei gleichzeitiger Bekanntmachung mit der Anthroposophie. Also ein Kurs, der sowohl Denken übt und zwar ein neues, ein anderes Denken, darüber müssen wir dann schon noch gesondert sprechen und die Grundkenntnisse der Anthroposophie.
Warum Anthroposophie? Die Anthroposophie ist eine spirituelle Welterklärung, welche die Menschenseele heutzutage eigentlich verlangt, aber nicht bekommt aus unserer Kultur, aber von Rudolf Steiner erarbeitet wurde. Also Rudolf Steiner hat die Anthroposophie erarbeitet. Das ist eine spirituelle Welterklärung, die sozusagen das Geistige, Seelische hinter der Materie erklärt.
Bedarf an spiritueller Welterklärung 00:02:44
Und das ist, was die heutige Seele braucht, was eigentlich jeder auch nach einiger Zeit bemerkt, wenn er es kennenlernt. Ach ja, das wollte ich eigentlich schon immer wissen. Das sind eigentlich die Dinge, die ich mich immer mal gefragt habe und so weiter. Und ich habe die Schule für Neues Denken nicht gegründet aus kommerziellen Gründen, sondern aus Idealismus, weil ich nach Kennenlernen Rudolf Steiners nach ungefähr zehn Jahren empfand, dass das unbedingt weitergegeben werden muss.
Es ist vor allen Dingen so wichtig für die Menschen, vom Geist und von der Seele zu erfahren als etwas Nicht-Physischem, denn wir wachsen eigentlich so auf, dass es nur eine physische Welt gibt. Manche Menschen wachsen auch religiös auf und ahnen von einer geistigen Welt.
Aber Rudolf Steiner hat diese Dinge wissenschaftlich untersucht und uns unendlich viel über diese anderen Welten hinterlassen, sodass wir zunächst mal ganz grob sagen können, wir haben nicht nur die physische Welt. Wir haben daneben eine seelische Welt und wir haben eine geistige Welt. Und die geistige Welt ist es, was uns vor allen Dingen interessieren soll, denn was Geist ist, das wissen die allermeisten Menschen nicht.
Und das führt dazu, dass man mit der Welt auch falsch umgeht. Wir können also gar nicht unser Menschenleben richtig leben, wenn wir diese Dinge, die Rudolf Steiner erforscht hat, nicht kennen. Die geistige Welt, das ist die Welt der Ideen für alles das, was da ist.
Geist als Idee und Sinn 00:04:47
Jede Welterscheinung ist nicht einfach so durch Zufall entstanden, wie die Naturwissenschaft es nahelegt, sondern alles ist nach einem Plan entstanden, nach einer Idee. Und das muss man unbedingt wissen. Die Naturwissenschaft lässt uns mit dem Urknall allein und sagt, der wird wahrscheinlich keinen Grund gehabt haben, da war kein Anlass oder irgend so etwas, sondern das ist einfach passiert und alle Dinge haben sich dann zufällig zusammengefunden.
Wenn man das denkt, wenn man so die Welt anschaut, ist das eine Bankrotterklärung. Man kann mit sich und der Welt nicht richtig umgehen, wenn man nicht weiß, dass sie aus bestimmten Sinnzusammenhängen entstanden ist. Was ist Geist? Ja, Geist ist Sinn.
Der Sinn, den eine Erscheinung hat, der liegt im Geist und nicht in der Materie. Den Geist kann man aber nur denkend erfassen. Und das sind all die Dinge, die wir in diesem Kurs, das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis, genau anschauen wollen. Das neue Denken üben wir durch die sogenannte Begriffsbildung. Das ist eine Technik, die für diejenigen, die sich diese Videos ansehen, dann nachher recht ungewohnt sein wird.
Ich werde nämlich Fragen stellen und die Zuschauer auffordern, nachdem die Frage gestellt ist, auf die Stopptaste zu drücken und selbst zu versuchen, diese Frage zu beantworten. Und erst, wenn die Frage eine Antwort gefunden hat, dann sollte man sich meine Antwort auf die Frage anhören. Wer sie vorher anhört, der betrügt sich um das Üben des neuen Denkens.
Schöpferisches Denken vs. Logik 00:06:45
Denn das neue Denken ist ein schöpferisches Denken, ein produktives Denken und das müssen wir ein bisschen näher erklären, wie das eigentlich zu verstehen ist. Das alte Denken ist das griechisch-römische Denken. Das ist das logische Denken, wo die Philosophie entstanden ist im Griechenland und wo das Rechtswesen entstanden ist in Rom, also in der römischen Kultur.
Und diese Erbschaften tragen wir immer noch mit uns. Unser Schulsystem ist im Grunde griechisch und unsere Juristerei, unser Staatswesen ist im Grunde römisch, wenn wir so wollen. Die Kirche ist römisch, staatlich, wenn man so will. Also wir tragen immer noch das Denken der griechisch-römischen Kulturperiode mit uns.
Wir studieren so, wir lernen so die Welt kennen, aber dieses Denken ist seit Ende des Mittelalters veraltet. Das Denken, das wir wissen sollten heute normalerweise lernen, es gibt natürlich auch immer Ausnahmen, es gibt immer Menschen, die auch schon recht kreativ sind, das Denken, das wir heute haben sollten, wäre das Denken nicht im Verstand bloß, sondern der Verstand muss überstiegen werden durch die sogenannte Bewusstseinsseele.
Und das müssen wir näher erklären, seit ungefähr Anfang 1500 sollten die Menschen zu diesem neuen Denken vordringen und es haben auch viele getan. Und das sind die berühmten Klassiker, das was die nachmittelalterliche Klassik ausmacht in Europa.
Das sind alles Werke, die aus dem neuen Denken geschaffen worden sind, aus einem schöpferischen, produktiven Denken, das nicht bloß lernt und wiederholt und logisch verknüpft wie das griechisch-römische Denken, sondern ein Denken, das Neues herbeischaffen kann, das neue Ideen haben kann, das neue Dinge in die Welt bringen kann.
Dieses Denken haben die Klassiker bewiesen, aber leider ist diese Denkart nicht in die allgemeine Kultur, in das Volk sozusagen übergegangen, sodass wir heute immer noch bei dem griechisch-römischen Denken sind und deshalb mit der Welt auch nicht und mit uns selbst auch nicht so gut umgehen können, wie wir können sollten.
Wir müssen unbedingt zum Materialismus, in dem wir leben, das Geistige hinzufügen und wir müssen mit unserem Denken schöpferisch sein. Wir müssen nicht einfach wiederholen, was wir gelernt haben. Wir müssen die Dinge, die um uns sind, nicht bestimmen durch unser Wissen, sondern wir müssen sie befragen.
Wer bist du? Wir müssen auf die Objekte der Welt zugehen und sie befragen und nicht bestimmen. Der Jesuitismus will alles bestimmen, aber die Anthroposophie, Goethes Denken im Grunde, das will die Objekte sprechen lassen und dann kennenlernen durch eine Verbindung zum Objekt, zum Geist des Objektes, zur Seele des Objektes.
Das ist das, was durch Rudolf Steiner sozusagen wissenschaftlich erklärt worden ist, wie dieses neue Denken zu sein hätte und gerade an Goethe haben wir ein gutes Beispiel, der immer wieder vorgeführt hat, wie man mit dieser Art Denken umgeht. Unsere Universitäten und auch die Berufsanforderungen außerhalb der kreativen Berufe verlangen von uns nur das alte griechisch-römische logische Denken, aber das wird uns immer tiefer in die Dekadenz führen.
Insofern das neue Denken und die Anthroposophie, die Wissenschaft von Seele und Geist, die uns erst ein relativ vollständiges Weltbild erleben lässt. Das ist, was dieser Kurs vermitteln möchte und dazu werden wir dann lauter einzelne Videos herstellen und in jedem Video werden wir drei bis fünf Begriffe bearbeiten und sozusagen über das Üben des neuen Denkens in die Anthroposophie einführen.
Notwendigkeit des neuen Denkens 00:11:39
Soviel zum Kennenlernen, zum Einführen. Was man auf jeden Fall noch sagen müsste, ist, dass man die Anthroposophie eben mit dem alten Denken gar nicht durchdringen kann und dass man das neue dazu braucht. Also das kann ich auch ein bisschen ausgeschmückter sagen, da kann ich da nochmal drauf eingehen, so wie du jetzt sagst, obwohl ich ja im Grunde gesagt habe, also das logische Denken, das muss durch ein kreatives Denken erweitert werden.
Das alte griechisch-römische Denken ist eben an der Logik orientiert und die Logik scheint ja vielen Menschen etwas Erstrebenswertes, etwas Gutes, Wichtiges zu sein, in der Naturwissenschaft spielt das auch eine Rolle, aber die Logik ist nicht genug, um die Welt richtig zu erkennen für den heutigen Menschen.
Bis zum Ende des Mittelalters hat das durchaus ausgereicht, aber jetzt müssen wir eben über die Logik hinaus mit dem neuen Denken kommen und dieses neue Denken, das hat drei Fähigkeiten, die müsste man natürlich sehr ausführlich besprechen, das können wir jetzt hier nicht machen, aber so viel kann man sagen, die Fähigkeiten, die über der Logik liegen und die das jetzige Denken, das aktuelle Denken, also das Denken, so nennt man das, das Denken in der Bewusstseinsseele, das, was wir jetzt machen müssten, praktizieren müssten, das hat die Fähigkeit der Wahrheit, der Schönheit und der Güte, das wahre schöne Gute, das ist dasjenige, was durch das neue Denken erreicht wird.
Was die Griechen Römer nicht schon konnten, das war einfach noch nicht möglich für die Menschen damals, die Schönheit war ihnen noch gegeben von den Göttern, die haben sie auf diese Dinge hingebracht, die Kunst war inspiriert von den Göttern oder von den Musen, wie man diese Götter dann nannte, ja, das war also eine tatsächliche Verbindung des Menschen mit höheren Wesen, die die Künstler inspiriert haben.
Heute müssen wir das selber machen, heute kommt keine Muse mehr, heute muss der Mensch sich dahin erheben, wo die Musen wohnen, ja, und das kann das neue Denken und Goethe, Schiller, Herder, Hegel, Fichte, Schelling und so weiter, die haben das wunderbar vorgeführt, wie dieses neue Denken eben etwas ist, das nicht bloß Logik herstellt, sondern dass das Edle im Menschen, die höhere Natur des Menschen, nicht bloß die Triebe, Begierden und Instinkte, sondern das wahre schöne Gute, zu dem der Mensch eben auch fähig ist, die das zum Ziel haben.
Was entsteht durch das neue Denken? Es entsteht ein Sinn für Wahrheit. Ja, das wäre in diesem Zeitalter, in dem wir jetzt gerade leben, doch sehr wichtig, wenn die Menschen einen Sinn für Wahrheit hätten. Dann kann man ihnen einen Gedanken anbieten und sie spüren, hm, ne, da stimmt irgendwas nicht, ja, ohne dass sie einen äußeren Beweis haben.
Wahrheitssinn und Ästhetik 00:15:01
Es entsteht der Wahrheitssinn im Menschen, wenn er das neue Denken praktiziert und manche Menschen haben den auch schon. Sie wissen vielleicht nicht davon, aber sie haben ihn. Das Schöne ist der ästhetische Sinn. Ästhetik ist immer der Übergang von einem zum anderen, ob der harmonisch oder unharmonisch ist.
Und, ja, da kann man jetzt nicht so viel zu sagen, es ist ein sehr großes Thema, das auch im Sozialen eine große Rolle spielt, wie ist der Übergang von einem Menschen zum anderen, wie benehmen die sich und so weiter. Da spielt eben Ästhetik auch eine große Rolle. Ästhetik ist übrigens nicht der persönliche Geschmack, sondern Ästhetik ist eine objektive Angelegenheit.
Das ist vielleicht auch sehr ungewohnt, das so zu denken, aber Ästhetik lässt sich feststellen, auch wenn man einen anderen Geschmack hat. Also Wahres, Schönes und dann kommt das Gute und das ist ganz wichtig. Das Gute meint die gute Tat, also das angemessene Verhalten, also bei meinem Verhalten die Bedürfnisse der anderen berücksichtigen.
Ja, das ist schon fast selbstlos, das ist schon liebevoll irgendwo. Die gute Tat, das angemessene Verhalten, das ist ein Sinn, der auch durch das neue Denken entsteht. Ein edler Sinn, ein schöner Sinn, ein wirklich guter Sinn. Das meint das neue Denken in der Bewusstseinsseele, das wahre, schöne Gute liegt über der Logik, ist überlogisch.
Überwindung des Verstands 00:16:42
Der Verstand, der macht die Steuererklärung und der ist nur logisch, aber aus dem kommt kein wohles Menschsein. Das Wohlsein der Menschen untereinander kann nur aus der höheren Natur kommen, nur aus dem wahren, schönen Guten. Und das wäre eigentlich unsere Aufgabe, dieses Denken zu pflegen und zu entwickeln und darauf weist Rudolf Steiner uns hin.
Jetzt können wir die nächste Frage stellen. Wer war eigentlich Rudolf Steiner? Und da kann man natürlich sehr, sehr viel darüber sagen, aber vielleicht das Wichtigste wäre erstmal zu wissen, Rudolf Steiner war der große Eingeweihte des 20. Jahrhunderts.
Rudolf Steiner als Eingeweihter 00:17:15
Eingeweihter? Na, ist das was Seriöses? Doch, ist es. Der Rudolf Steiner war ein Eingeweihter von vielen Eingeweihten, die hat es nämlich immer gegeben. Es ist nur gerade hier in Europa so wenig bekannt, in England ist das schon sehr viel bekannter. Es gab immer Eingeweihte und die hatten immer einen Kulturauftrag, die haben immer die Kulturimpulse in die Menschheit gebracht.
Also, der Rudolf Steiner war ein Eingeweihter und das heißt, er wurde geschult von höheren Wesen. Ja, jetzt wird es wesenhaft. Die höheren Wesen existieren, die Engel, die Erzengel, Archai und so weiter und so fort.
Weltengeheimnisse zugänglich machen 00:18:02
Diese Wesen suchen aber immer bestimmte Menschen aus, die bestimmte Befähigungen haben und schulen sie, indem sie sie in die Weltgeheimnisse einführen. Das heißt, ein solcher Mensch wie Rudolf Steiner, wie ein Eingeweihter eben, lernt die ganzen Weltgeheimnisse kennen, die nicht alle Menschen schon wissen dürfen, weil die Seelen das nicht vertragen.
Diese Menschen aber machen eine besondere Seelenschulung durch, damit sie das vertragen können und damit sie ihre Mitmenschen, sagen wir, schonend an das Unbekannte und Ungewohnte heranführen können. Das sind diejenigen, die immer die Träger der Religionen waren, die die Träger der Kulte waren, die die Träger der Riten und Gebräuche und so weiter waren.
Die haben eigentlich die ganzen Kulturimpulse in die Völker gebracht. Bis in die Strickmuster hinein haben die alles von höheren Wesen empfangen und ins Volk gebracht. Das ist das Kultische, das ist der Kultus, das ist die Kultur. So ist sie entstanden.
Und Rudolf Steiner ist eben ein moderner Eingeweihter, der vor 100 Jahren etwa gestorben ist, also 1925. Bis dahin hat er gewirkt und ungeheuer viel in die Welt gebracht. Ein Mensch von höheren Wesen in die Weltgeheimnisse eingeführt und der lernt dann, höhere Bewusstseinsstufen anzuwenden.
Der kann nicht nur unser normales Tagesbewusstsein haben, sondern er kann drei höhere Stufen des Bewusstseins benutzen und dadurch schaut er hinter die Materie. Er schaut, was ist denn als Ursache in den materiellen Erscheinungen wirksam. Wieso wächst denn der Baum? Wieso entwickelt sich denn ein Mensch? Was ist denn in einem Tier tätig?
Ja, man sagt, das sind Instinkte und so, ja, aber wer macht die? Was ist da drinnen? Und das kann man mit höheren Bewusstseinsstufen wirklich erleben. Also so, als wenn man plötzlich etwas anderes sieht, als man mit den Augen sieht.
Plötzlich merkt man in einem Tier, oh, da ist ja noch etwas, das ist ja so ein farbiges Ineinanderwirken. Und da sieht man, wie das Leben darin quirlt und sich bewegt. Und man sieht am Ende die Idee jeder Erscheinung. Und diese Idee der Erscheinung, das ist Geist.
Also den Geist, den man ja heute so schlecht versteht, man denkt ja immer, Geist, das ist das, was der Mensch hier im Gehirn ausbrütet. Ja, das kann man auch so nennen, selbstverständlich, aber Geist ist die Idee, die die Erscheinung bewirkt. Und jede Welterscheinung ist die Folge eines wirksamen Geistes.
Idee als Anfang 00:21:21
Nichts kann da sein in der Welt ohne eine Idee. Und wenn ein Mensch etwas tun will, eine Tat tun will, muss er erst eine Idee haben. Er kann nichts tun, wenn er keine Idee hat. Also sieht man selbst auch beim Menschen ganz deutlich, erst muss Idee da sein.
Aber Idee ist Geist, ist nicht Materie. Idee ist Geist. Und Geist ist immer der Anfang. Nach der Idee verhält man sich, greift in die Welt ein, macht irgendwas, baut Maschinen, züchtet Pflanzen und so weiter. Die Idee ist immer das Erste und so ist es in der großen Welt auch.
Es gibt eine Idee für die Eichen, eine für die Eschen, eine für die Erlen und so weiter. Es gibt eine Idee für die Rinder, für die Regenwürmer, für die Blattläuse. Es gibt auch eine Idee für die Menschen. Aber es gibt auch eine Idee für jeden einzelnen Menschen, eine persönliche Idee.
Und diese Idee nennen wir das Ich des Menschen. Die tragen wir in uns. Die Eiche trägt ihre Idee nicht in sich, aber die Idee wirkt von außen in die Eiche und bewirkt die Eiche. Und der Hellseher Rudolf Steiner, der kann jetzt die Eiche anschauen und sieht, wie dieser Eichengeist da hinein wirkt.
Anthroposophie als Wissenschaft 00:23:03
Und das ist seine Wissenschaft, dass er hinter alle Materie schaut und sieht, welcher Geist wirkt da. Was ist die Absicht des Geistes? Was ist die Idee, die da wirkt? Wie ist die Welt gemeint? Wie ist die Menschheit gemeint? Wie ist die Entwicklung gemeint? Und das ist das, was die Anthroposophie enthält und was ich finde, jeder Mensch braucht.
Natürlich wird es welche geben, die sagen, nein, ich brauche eine Harley Davidson oder sowas. Gut, ist in Ordnung. Aber sehr viele Menschen, wenn sie erstmal wissen, was das eigentlich ist, dass das nicht bloß irgendein Kult ist, wo man viel Geld bezahlen muss, sondern etwas, wo man selber dran wächst, dann sind doch sehr viele interessiert.
Jedenfalls in letzter Zeit hat sich das recht gut gesteigert. Und das möchte ich versuchen weiterzugeben, denn ich habe schon vor 25 Jahren eine Methode entwickelt, wie man die Anthroposophie kennenlernen kann, ohne dass man jetzt ein Buch lesen muss und wie man aber gleichzeitig das neue Denken lernen kann. Denn man kann die Anthroposophie mit dem alten Denken schlecht studieren.
Man kann das machen und man hat auch das Gefühl, ja, ich habe was verstanden. Aber meistens kommt was Falsches dabei heraus. Wir haben sehr viele Menschen, die Anthroposophie gelesen haben und dann selber ein Buch geschrieben haben, wo man sagen muss, das ist nicht richtig verstanden, weil man für die Anthroposophie das neue Denken braucht.
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Literaturangaben
Bonneval, Hans: Das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis, ISBN: 978-3-7497-7333-5
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