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Das Denken als Weg - 3. Lektion - Videokurs von Hans Bonneval, 2020
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9

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Transkription der 3. Lektion für Das Denken als Weg
+++ dies ist noch ein maschinelles Rohtranskript. Gerne kannst du mitTun- melde ich übers Kontaktformular bei François+++
Begrüßung und Einführung 00:00:04
Ja, liebe Menschen, hier ist wieder die Schule für Neues Denken nach Rudolf Steiner mit der dritten Lektion. Unser Kurs heißt das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis. Mein Name ist Hans Bonneval und los geht’s.
Die Begriffe heute sind wahrnehmen, denken, empfinden, fühlen und wollen. Und wie gesagt, bitte schriftlich versuchen, die Fragen zu beantworten, die ich stelle, und das Video anhalten, wenn ich die Frage gestellt habe.
Begriff: Wahrnehmen 00:00:59
Was ist wahrnehmen? Das soll unsere erste Frage sein. Nicht, wie ist wahrnehmen, was kann man da alles beobachten, welche Sinne hat der Mensch, alle und so weiter. Nein, was ist das? Wozu wird Wahrnehmung verwendet? Bitte jetzt das Video anhalten.
Die Wahrnehmung des Menschen, das lässt sich schon aus dem, was wir in der ersten Lektion besprochen haben, ein wenig entnehmen, ist dasjenige, was den Menschen auf Objekte, auf Vorgänge aufmerksam macht.
Wahrnehmung und Denken 00:01:56
Aber die Wahrnehmung enthält keine Information, um was es sich handelt, sondern wir hören etwas, wir sehen etwas, wir riechen, schmecken, fühlen, spüren. Ja, fühlen ist eigentlich schon falsch, also empfinden etwas, was uns auf etwas aufmerksam macht. Aber wollen wir wissen, was es ist, das uns da anspricht, das uns da entgegenscheint, dann müssen wir denken.
Also die Wahrnehmung ist dasjenige, was die Sinne des Menschen von der Umgebung, aber auch vom eigenen Leib aufnehmen, aber erklären muss es das Denken. Die nächste Frage, die zu beantworten ist, das ist die Empfindung.
Begriff: Empfindung 00:02:43
Was ist denn wohl die Empfindung des Menschen, die etwas ganz anderes ist als das Fühlen? Was ist Empfinden oder was ist Empfindung? Bitte jetzt das Video anhalten.
Die Empfindung ist das Gewahrwerden. Das ist etwas, was jetzt im Innern des Menschen geschieht, also in seiner Seele. Die Wahrnehmung ist durch die Sinne des Leibes, aber die Empfindung ist die seelisch gewordene Wahrnehmung.
Empfindung als seelische Wahrnehmung 00:03:21
Also die Sinne fassen etwas auf, die Sinne haben Sinnesreize und immer wird in den Sinnesorganen des Menschen, das ist das Eigenartige, ganz fein etwas verletzt, etwas zerstört. In allen Sinnesorganen wird immer etwas zerstört, sobald wir etwas wahrnehmen. Auch wenn wir nur den Tastsinn haben, ganz wenig, ganz klein, wird doch ein bisschen zerstört.
Und dadurch, dass etwas zerstört wird, bemerken wir es. Es geht jetzt nach innen, es geht in die Seele und wir haben lauter Empfindungen.
Empfindungsmuster und Denken 00:04:13
Auch wenn wir ein Buch lesen, eine Zeitung lesen, diese weiße Grundfarbe und die schwarzen Zeichen darauf, das sind lauter verschiedene Empfindungen. Das macht man sich so nicht klar. Man denkt, man guckt dorthin und weiß sofort, was da steht.
Nein, wir haben erstmal ein ganz bestimmtes Empfindungsmuster von weiß und schwarz, wenn wir jetzt eine Schrift angucken. Und dieses Empfindungsmuster, das ist also in der Seele Empfindung und die Empfindung fordert das Denken auf, diese spezifische Empfindung zu erklären.
Zusammenwirken von Empfindung und Denken 00:05:00
Also können wir sagen, die Wahrnehmung oder das Wahrnehmen wird in der Seele zur Empfindung und fordert dort das Denken heraus. Das hört sich jetzt so an, als wäre das ein langer Vorgang, als müsste man dann noch einen Antrag stellen.
Hallo, wir brauchen jetzt Gedanken. Nein, so umständlich ist das natürlich nicht. Der Gedanke ist sofort zur Hand oder zum Kopf oder wie wollen wir das sagen? Der Gedanke ist sofort bereit, aber der Prozess auseinandergelegt ist der, wir nehmen außen etwas wahr, haben eine Verletzung in unseren Sinnesorganen und dadurch, dass wir diese Verletzung wieder reparieren, dadurch bekommt die Seele überhaupt Mitteilung davon.
Reparatur der Sinnesreize 00:05:54
Also durch die Reparatur der Verletzungen in den Sinnesorganen erfährt die Seele von dem, was im Sinnesorgan war und dann wird das Denken oder dadurch wird das Denken herausgefordert und besorgt sozusagen die entsprechenden Gedanken, die diese Sinnesreize erklären. Und wenn wir jetzt die Sinnesreize und die Gedanken zusammenfügen, dann verstehen wir, was wir um uns haben.
Also Empfindung ist die seelisch gewordene Wahrnehmung. Die nächste Frage liegt eigentlich auf der Hand, aber ich will sie trotzdem mal stellen, dass sich die Teilnehmer dieses Kurses einmal vergegenwärtigen, was wir jetzt gerade schon besprochen haben.
Begriff: Erkenntnis 00:06:48
Die Frage lautet, was ist Erkenntnis? Bitte jetzt das Video anhalten und selbst versuchen zu beantworten. Erkenntnis ist, wenn die Wahrnehmung, die wir hatten, seelisch geworden Empfindung, den Gedanken herausgefordert hat und der Gedanke erscheint.
Wenn der Gedanke die Wahrnehmung erklärt, dann ist Erkenntnis für den Menschen gegeben. Natürlich gibt es auch Erkenntnisse von bloßen Gedanken, wo ein Gedanke mit dem anderen zusammengefügt eine Erkenntnis ergibt.
Erkenntnis durch Gedanken 00:07:41
Das gibt es auch, aber sehr häufig sind unsere Erkenntnisse eben Erklärungen für das, was draußen vorgeht, was die Sinneswahrnehmung aufhängt, also auch Dinge, die in unserem eigenen Körper oder unserer eigenen Seele passieren. Also alles, was wir wahrnehmen, nicht bloß das Körperliche, das verlangt eine Erklärung.
Alles, was wir wahrnehmen, wird Empfindung, verlangt eine Erklärung und fordert das Denken auch. Das Denken sucht den entsprechenden Gedanken oder Begriff und wenn der mit der Wahrnehmung zusammengefügt ist, dann haben wir Erkenntnis. Das ist dasjenige, was der Mensch sich dann einprägt, die Erkenntnis.
Begriff: Denken 00:08:36
Die nächste Frage, die zu beantworten ist, ist, was ist Denken? Das Denken ist eine sehr schwierige Angelegenheit, ein sehr großes anthroposophisches Thema, über das man sehr, sehr viel finden kann bei Rudolf Steiner und das sich natürlich auch jetzt nur andeutungsweise berühren kann. Aber jeder frage sich mal, auch nach dem, was wir schon zusammengearbeitet haben, was ist denn wohl das Denken? Bitte jetzt anhalten und beantworten.
Das Denken ist nicht bloß ein menschliches Vorgehen. Nein, wir hatten ja schon gesagt beim Geist, Geist ist in der Welt und Gedanken enthalten Sinn. Aber Geist besteht aus Sinn.
Denken und Geist 00:09:53
Also, wenn wir denken, dann suchen wir Sinn, dann suchen wir Geist. Wenn wir denken, dann greifen wir aber nicht einfach zu unserem Gehirn und das erzeugt Gedanken, so haben wir das ja schon beschrieben, sondern wir finden in unserer geistigen Umgebung den Geist der verschiedenen Erscheinungen tätig, nach dem Sinn schaffend tätig.
Alle Geister sind lebendige Wesen. Jede Welterscheinung ist hervorgebracht durch einen tätigen Geist, durch ein Ideenwesen, durch ein Geistwesen.
Geist als Schaffenskraft 00:10:44
Und die Tätigkeit, durch die die verschiedenen Geister ihre Erscheinungen erschaffen, der Eichengeist erschafft alle Eichen, der Tulpengeist alle Tulpen, der Rindergeist alle Rinder und der Menschengeist alle Menschen, aber jeder hat noch seinen eigenen individuellen Geist. Das Ich eines jeden Menschen erzeugt den individuellen Menschen.
Geist ist schaffend tätig, bringt die Erscheinungen hervor, mit welcher Kraft? Mit dem Denken. Alle Erscheinungen sind gedacht und erscheinen dadurch.
Denken als kosmische Kraft 00:11:20
Der Geist, das Ideenwesen denkt seine Erscheinung und es erscheint. Das Denken ist die Schaffenskraft des Kosmos. Der Kosmos denkt seine Erscheinung und sie erscheint. Das ist ein ganz grandioser Gedanke.
Das ist auch für viele völlig neu. Rudolf Steiner ist eigentlich der Einzige, den ich gefunden habe, der diese Sache erkannt hat und schon ganz früh in seinen philosophischen Werken schon dargestellt hat. Aber leider ist er auch von den Mitphilosophen nicht ernst genommen worden oder nicht verstanden worden.
Teilnahme am Denken 00:12:05
Jedenfalls hat sich diese Tatsache selbst unter den Anthroposophen herumgesprochen, dass der Geist seine Erscheinung denkt. Und wir Menschen nehmen an dem Denken der Objekte in der Welt teil, an dem Denken der einzelnen Geister.
Wenn ich die Eiche betrachte, dann nehme ich am Schaffen des Eichengeistes teil. Wenn ich den Regenwurm betrachte, nehme ich am Schaffen des Regenwurmgeistes teil. Und wenn ich mich selbst betrachte, dann nehme ich teil an dem Schaffen meines eigenen Geistes, meines eigenen Iches.
Ich als Geistrepräsentant 00:12:51
Das Ich ist nicht der ganze Geist des Menschen, aber der Repräsentant des Geistes, kann man sagen. Das muss man noch viel ausführlicher darlegen. Das kann man jetzt nicht in dieser Kürze beschreiben.
Also, das Denken ist die Schaffenskraft des Kosmos. Der ganze Kosmos denkt und der Mensch nimmt daran teil. Jetzt hat der Mensch eine Wahrnehmung, die wird zur Empfindung. Er hat eine Erkenntnis, weil das Denken hinzukommt und die Empfindung erklärt.
Sinn durch Denken 00:13:47
Die erklärte Wahrnehmung ergibt die Erkenntnis durch den Gedanken, weil der Gedanke ja dasjenige ist, was die Sache erzeugt. Wonach erzeugt eigentlich das Denken die Erscheinung? Wie macht der Geist das, der Eichengeist, dass lauter Eichen entstehen, wo er wirkt? Das ist der Sinn.
Der Kern des Geistes, der Eichen, ist der Sinn der Eichen. Das heißt, wie die Eichen zwischen all den anderen Erscheinungen drin stehen. Wie die Eichen anders sind als die anderen Bäume und so weiter.
Denken als Sinnerfassung 00:14:50
Wie Bäume anders sind als Gräser oder Rinder oder Menschen. Diese hineingehören in die Gesamtheit der Erscheinungen. Das ist der Sinn und der Geist einer jeden Erscheinung schafft nach diesem Sinn.
Das heißt, er denkt die ganze Zeit diesen Sinn und dadurch erscheinen die Erscheinungen. Und wenn wir jetzt eine Eiche anschauen und denken, was ist das? Dann suchen wir nach dem Sinn. Und indem uns der Gedanke erscheint, erscheint uns der Sinn.
Denken und kosmischer Sinn 00:15:32
Also das Denken ist die Methode, wie der Mensch zum Sinn der Erscheinungen kommt. Die Geister der Objekte denken ihre Erscheinungen nach dem Sinn, der in ihnen liegt und deshalb haben die Erscheinungen eben auch diesen speziellen Sinn.
Und der Mensch nimmt Teil daran und dann hat er plötzlich Verständnis für die einzelnen Erscheinungen und weiß, wie sie zusammengehören und wie sie nicht zusammengehören. Das ist der Sinn, der eben im Denken vermittelt wird. Sinn kann man nicht anders erfassen als durch Denken.
Abschluss der Lektion 00:16:03
Denken ist notwendig, um Sinn zu erfassen. Ein Computer kann das nicht. Auch auf dem Blatt Papier stehen keine Sinn, kein Sinn, keine Gedanken, sondern Zeichen für Gedanken. Gedanken aber tragen Sinn.
Also das Denken ist die Methode, wie der Mensch zum Sinn der einzelnen Erscheinungen kommt und wie aber die einzelnen Geister ihre Erscheinungen erzeugen. Vielleicht soweit mit diesem sehr anspruchsvollen Begriff des Denkens.
Glossar
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Literaturangaben
Bonneval, Hans: Das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis, ISBN: 978-3-7497-7333-5
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