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Das Denken als Weg - 4. Lektion - Videokurs von Hans Bonneval, 2020
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9

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Transkription der 4. Lektion für Das Denken als Weg
+++ dies ist noch ein maschinelles Rohtranskript. Gerne kannst du mitTun- melde ich übers Kontaktformular bei François+++
Begrüßung und Einführung 00:00:05
Ja, liebe Menschen, hier ist wieder die Schule für Neues Denken nach Rudolf Steiner mit der Lektion Nummer 4 und diesmal soll besprochen werden der Begriff des Fühlens und der des Wollens. Also bitte jetzt selbst versuchen zu beantworten die Frage, was ist fühlen?
Begriff: Fühlen 00:00:56
Das Gefühl des Menschen ist nicht die Empfindung. Die Empfindung ist das, was hereinkommt, die Wahrnehmung, die seelisch wird. Sobald die Wahrnehmung seelisch wird, spüre ich sie, empfinde ich sie, aber noch habe ich sie gar nicht wirklich erkannt.
Denn die Empfindung fordert erst den Gedanken heraus und wenn der erscheint, dann ist Erkenntnis gegeben. Die Erkenntnis aber, die wird jetzt auf den Menschen selbst bezogen.
Selbstbezug des Erkannten 00:01:30
Der erkennende Mensch bezieht das, was er erkennt, auf sich, auf seine persönliche Situation, auf sein ganzes Leben, auf die Situation, in der er im Moment gerade steht. Und dieser Selbstbezug des Erkannten hat zum Resultat ein Gefühl.
Ein Beispiel ist das folgende, man macht morgens einen Spaziergang durch die Siedlung, in der man wohnt und da parken verschiedene Autos und an einem der Autos sehen wir eine Beule, eine frische Beule, liegen vielleicht noch ein paar Scherben daneben.
Beispiel: Beule am Auto 00:02:03
Naja, Pech gehabt, nicht wahr? Ja, wenn aber der Selbstbezug des Erkannten ergibt, das ist mein Auto, oh, dann ist die Gefühlslage ganz anders, als wenn es nicht mein Auto ist. Da sieht man, was das Gefühl eigentlich ist, es entsteht durch den Selbstbezug.
Es könnte mich ja genauso traurig machen, wenn ein anderer eine Beule am Auto hat, aber das tut es irgendwie nicht. Wenn mein Auto eine Beule hat, dann bin ich alarmiert, dann muss ich irgendwie bei der Versicherung anrufen oder bei der Polizei oder sonst irgendetwas.
Gefühl als Selbstbezug 00:02:53
Ja, und das hat also große Folgen, während es bei einem anderen, mir ist man nicht unbedingt was ausmacht. Das ist der Selbstbezug des Erkannten, das sind die Gefühle.
Oder ein anderes Beispiel, ich gehe morgens in die Bahn, mit der ich zur Arbeit fahre, setze mich hin, hole mein Buch raus und fange an zu lesen oder heute holt man ja sein Handy raus und fängt an zu gucken und dann höre ich im Hintergrund, ja, die Fahrkarten bitte.
Beispiel: Fahrkartenkontrolle 00:03:18
Gut, sage ich okay und greife in meine Tasche und merke, oh, da ist nichts drin. Ach, ich habe die andere Jacke angezogen. Verdammt, noch mal, also dann durchschießt es mich plötzlich, weil ich das Erkannte auf mich beziehe.
Da werden die Fahrkarten kontrolliert und hier, wo sie eigentlich immer steckt, die Fahrkarte, da ist keine. Ich beziehe das Erkannte auf mich und meine Lebenssituation und schon entsteht ein Gefühl. Das ist die Erklärung des Gefühls.
Ergebnis des Selbstbezugs 00:04:15
Das Gefühl ist das Resultat des Selbstbezuges des Erkannten. Die nächste Frage, die beantwortet werden soll, ist die, was ist Wollen? Bitte jetzt die Antwort selber versuchen und auf die Stopptaste drücken.
Das Wollen ist sozusagen vom Gefühl gesteuert. Das Wollen ist die Tatkraft des Menschen.
Begriff: Wollen 00:04:46
Die Naturwissenschaft erkennt den Willen nicht als eine Kraft, weil sie ihn nicht messen kann. Aber der Wille ist doch eine Kraft, die die Tat auslöst. Die Muskelkraft ist nachgeschaltet.
Es muss immer der Wille zuerst da sein, dann können die Muskeln bewegt werden. Aber der Wille ist die eigentliche Tatkraft des Menschen und sie entsteht eben an der Erkenntnis.
Wille als Tatkraft 00:05:30
Ich erkenne etwas und erkenne, dass ich jetzt eine Handlung vollbringen muss, um mich meinetwegen in eine günstigere Lage zu bringen oder um einfach die Erfordernisse der gegenwärtigen Situation zu erfüllen oder um mich zu versorgen, um mich in Sicherheit zu bringen, was auch immer.
Ich muss eine Tat vollbringen, das habe ich erkannt und dann folgt ein Willenskraftschub, wenn man so will, der durch die Seele in den Körper fließt und den Körper sich dann möglicherweise bewegen lässt.
Wille und Untätigkeit 00:06:09
Natürlich kann der Wille auch mal ganz anders ausgehen, sodass man sagt, oh jetzt bin ich mal ganz still und sage gar nichts, damit ich nicht auffalle. Das ist auch Wille, also da kann man sagen, ja wieso, das ist doch keine Tat.
Ja doch, es ist doch eine Tat, eben mal nichts tun zu wollen, um nicht aufzufallen, ist auch eine Tat. Also der Wille ist die Tatkraft des Menschen.
Zusammenhang von Gefühl und Wille 00:06:35
Wenn wir den Zusammenhang zwischen Gefühl und Willen näher kennenlernen wollen, dann kann man folgende Beispiele erwähnen. Wenn ich, sagen wir, mit dem Rucksack unterwegs bin in Kanada und es ist Oktober, es hat schon gefroren nachts, aber noch nicht so heftig.
Ich bin unterwegs in einer menschenleeren Gegend, ich treffe keine Menschen, ich treffe nur Tiere, bin unterwegs. Es hat geschneit und ich komme an einen Fluss, sagen wir, der ist 20 Meter breit.
Beispiel: Fluss ohne Spuren 00:07:17
Ja und ich sehe auf dem Eis keine Spur, da ist noch kein Tier rüber gelaufen und ich muss da rüber. Was mache ich jetzt? Ich bin straks auf den Fluss zumarschiert und plötzlich sehe ich, oh das ist ein Fluss.
Was mache ich jetzt? Schon geht der Wille zurück, die Tatkraft geht zurück, ich gehe vorsichtig an das Ufer, ich fange an mit einem Stock oder mit einem Stein oder irgendwie mit den Füßen drauf zu stampfen und horche, kracht es, knackt es, nicht wahr?
Vorsichtiger Wille 00:08:00
Ja und wenn man das Knacken und Krachen nicht hört, dann versucht man die ersten Schritte auf das Eis zu tun, ganz vorsichtig. Das heißt, der Wille fließt langsam, ganz wenig.
Vorher, als ich noch auf dem festen Land ging, da bin ich straks vorangegangen, die Tatkraft fließt, der Wille fließt, das Gefühl ist gut, ich sehe keine Hindernisse, ich kann vorwärts gehen, der Wille fließt.
Gefühl als Steuerung 00:08:24
Jetzt sehe ich plötzlich ein Hindernis, den Fluss, der Wille bremst sich durch das Gefühl, das Gefühl wird unsicher, kann ich darüber gehen, wird das möglich sein? Der Wille fließt spärlich, ganz wenig, ich probiere.
Ist die Situation anders, komme ich auch an einen Fluss, aber ich sehe, da ist eine Autospur, die darüber führt, an meinem Weg, ja dann, und wenn dann in der Mitte vom Fluss kein nasser Fleck ist, dann habe ich das Zutrauen.
Beispiel: Fluss mit Autospur 00:08:57
Das Gefühl sagt mir dann, also das Gefühl entsteht ja aus dem Selbstbezug des Erkannten, ich beziehe also das, was ich da sehe, der Fluss mit einer Autospur rüber, die auch nicht in der Mitte abbricht, und beziehe das jetzt auf mich, ich will darüber, meine Situation, das Gefühl ist gut.
Und ich gehe einfach so weiter, wie ich auf dem festen Land gegangen bin, über die Eisfläche rüber, denn die Autospur versichert mich, dass das gut gehen müsste. Ich bin vielleicht etwas vorsichtiger als sonst, aber ich gehe doch darüber mit ganz gutem Mut.
Gefühl und Willenssteuerung 00:09:45
Also, das Gefühl steuert den Willen, das ist der Zusammenhang, das Gefühl ist immer zuständig für den Willen, das Gefühl setzt sich zusammen aus Sympathie und Antipathie. Es ist eigentlich selten bloß Sympathie oder bloß Antipathie, sondern es sind immer so Mischungen.
Ein bisschen daran ist mir sympathisch, anderes ist mir unsympathisch, anderes wieder ist mir sympathisch, also es sind sehr komplizierte Mischungen, wenn man das genau aufschlüsseln möchte.
Gefühl als Regulator 00:10:29
Aber das Gefühl ist notwendig, um den Willensfluss, den Tatenfluss des Menschen zu steuern. Das ist also der wichtige Zusammenhang. Wir nehmen wahr, wir werden empfindend durch die Wahrnehmung in der Seele, in der Seele wird die Wahrnehmung zur Empfindung, wir denken und erkennen, was wir wahrgenommen haben, und beziehen das Erkannte auf uns, auf unsere Situation.
Zyklus des menschlichen Handelns 00:11:03
Ja, ich möchte darüber und ich sehe Autospuren, das ist gut, dann fließt der Wille weiter. Ich sehe keine Autospuren, keine Tierspuren, der Wille wird ganz spärlich, er fließt kaum, ich bin ganz vorsichtig, ich taste mich voran.
Daran sieht man wie also dieser Zyklus des Menschen, er nimmt wahr, er hat Empfindungen, er denkt, er erkennt und bezieht auf sich selbst, er fühlt und er will, wie das zusammenhängt. Ja, das wäre Lektion Nummer 4.
Abschluss und Kursnotizen 00:11:52
Ich habe immer bei meinen Kursnotizen, da schreibe ich mir immer die Begriffe auf, wenn ich die mal durchzähle, komme ich immer so zwischen 90 und 110 oder so. Also wenn wir jetzt aufhören, das ist ja schon ein kleiner Stapel.
Ja, ja, also wenn einer das arbeiten will, da würde ich ihm auch nicht raten, das jetzt alles nacheinander, heute die erste, morgen die zweite, übermorgen die dritte, das ist zu schnell. Also da würde ich länger mit umgehen, mit den Sachen.
Empfehlung für Videobenutzer 00:12:32
Aber die Videobenutzer kann man halt nicht steuern. Wie ich die Leute kenne, hören sie sich gleich mehrere hintereinander an und machen erst mal selber gar nichts, hören erst mal rein.
Ich höre mir das erst mal an. Und dann ist natürlich schon ein Teil der Wirkung weg. Ja, gut
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Literaturangaben
Bonneval, Hans: Das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis, ISBN: 978-3-7497-7333-5
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