Anthroposophie - eine Erlebnisreise - Teil 8 von Christoph Bolleßen, 2025

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Einführung und Kontext 00:00:46

Hallo und herzlich willkommen hier auf dem Kanal Kulturepochen zu einem neuen Teil unserer Reihe Anthroposophie – eine Erlebnisreise. Wir stehen in unseren Betrachtungen rund um unsere Weltenentwicklung auf der Stufe des okkulten Mondes, die Weltentwicklungsstufe, die der unsrigen, die wir die Erdenentwicklung nennen, unmittelbar vorausgegangen ist. Vor der alten Mondentwicklung fassten wir ins Auge die sogenannte alte Sonnenentwicklung und als Keimpunkt der siebenstufigen Bewusstseinsentwicklung unseres Sonnensystems hatten wir den alten Saturn ins Auge gefasst.

Die alte Mondentwicklung 00:02:10

Und nun auf dem alten Monde geht es nun sehr stark auf die heutige planetarische Entwicklungsstufe zu. Wir bemerken auch anhand der Schilderungen, die Rudolf Steiner uns gegeben hat, dass die Dinge nun sehr viel ausdifferenzierter und sehr viel komplizierter in gewisser Hinsicht auch werden. Und was die alte Mondentwicklung angeht, hatten wir beim letzten Mal etwas genauer geschaut auf den sogenannten Streit am Himmel und hatten diesen Streit am Himmel auch in Beziehung gesetzt zu dem, was uns gerade in unserer aktuellen Zeit besonders beschäftigt, nämlich das Rätsel des Bösen. Und wir hatten die Entstehung des Bösen so gesehen mit diesem Streit am Himmel verknüpft.

Die dritte Hierarchie und der Astralleib 00:03:28

An diesem Punkt möchte ich heute gerne mit euch weitermachen, denn es gilt noch einiges mehr ins Auge zu fassen, was unmittelbar zusammenhängt mit dieser alten Mondentwicklung und auf das wir unbedingt, wenn wir heute geistig arbeiten, zurückblicken sollten, um gewisse Zusammenhänge auch unsere Zeit betreffend immer wieder herstellen zu können und sie uns ins Bewusstsein zu rufen. Und so möchte ich heute ausgehen davon, dass wir gesagt haben, die Regenten der alten Mondentwicklung waren zunächst einmal neben dem heiligen Geist als den obersten Regenten, die Geister der Bewegung, die wir auch genannt haben, die Dynamis oder auch die Mächte. Und heute möchte ich mich ein wenig fokussieren auf die Arbeit der Wesen der dritten Hierarchie, das heißt Archai oder Urengel, Archangeläu oder Erzengel und die Angeläu, auch Engel genannt. Diese Wesenheiten der dritten Hierarchie, die damals während der alten Mondentwicklung diese Stufe erreicht hatten, sie werden uns in unseren heutigen Betrachtungen besonders ins Auge fallen. Und zwar wird es heute darum gehen, dass wir gemeinsam anschauen, wie es in der alten Mondentwicklung, ja, wie wir bereits erwähnt haben, dazu kommt, dass das Menschenwesen sich dahingehend entfaltet, dass nun, nachdem wir die Entstehung des physischen Leibes auf dem alten Saturn, dann eine Neuerstehung des physischen Leibes auf der alten Sonne, dem dann ein ätherischer Leib hinzugefügt wird durch die Arbeit der Wesen der höheren Hierarchien, dass nun hier auf dem alten Monde sowohl der physische Leib des Menschen als auch der ätherische Leib des Menschen wieder in einer neuen Variante erstehen. Und diese sind nun infolge der geistigen Ruhezeit, die wir auch als Prahlerjahr bezeichnet haben, dass dieser physische Leib, der nun zum zweiten Mal wieder ersteht, einer Revision, einer geistigen Revision unterzogen wurde und der ätherische Leib, der nun eine erste Revision, könnte man sagen, hinter sich hat. Diese beiden Wesensglieder erstehen nun auf diesem alten Monde neu und sind im Zuge der Tätigkeit der höheren Wesenheiten nun so präpariert worden, dass sie sich bereit machen, dass nun das nächste Wesensglied des Menschen hinzugefügt werden kann, nämlich der Astraleib. Und im Zuge dieser Entwicklung des Astraleibes sind nun auch maßgeblich beteiligt die Wesenheiten der dritten Hierarchie, Engel, Erzengel, Urengel.

Licht und Finsternis auf dem alten Mond 00:07:56

Und Rudolf Steiner bezeichnet diese Klasse von Wesen als die Söhne der zweiten Hierarchie. Wir erinnern uns, dass wir auch gesagt haben, dass die Wesen der zweiten Hierarchie bezeichnet werden können als die Kinder oder Söhne der ersten Hierarchie. Und ebenso ist nun die dritte Hierarchie abstammend von der zweiten Hierarchie. Und wir haben es nun auf diesem alten Monde zu tun, zunächst einmal mit einer Art Wiederholung des alten Saturnzustandes sowie des alten Sonnenzustandes. Und rückblickend erinnern wir uns, dass ein gravierender Unterschied zwischen dem alten Saturn und der alten Sonne lautet, dass der alte Saturn ein finsterer Planet war, in dem es durch seine Charaktereigenschaft, dass es sich um eine Wärmesphäre gehandelt hat, noch nicht so war, dass der alte Saturn durchlichtet war. Wir können also darauf zurückgreifen zu sagen, beim alten Saturn handelt es sich um eine Finsternis, die dadurch charakterisiert werden kann, dass es sich dabei um eine Abwesenheit von Licht handelt. Auf der alten Sonne wird dann das Licht geboren und es entsteht ein Gegensatz zwischen Licht und Finsternis. Ich entschuldige mich für die Nebengeräusche, es befindet sich immer noch eine Baustelle in unmittelbarer Nähe meines Wohnortes. Ich hoffe, es ist nicht zu störend. Also ist der alte Saturn ein planetarischer Zustand, in dem das Licht abwesend ist. Dieses Licht wird auf der alten Sonne hinzugefügt und nun, wenn wir auf den alten Mond schauen, so haben wir hier ebenfalls zwei Zustände zu verzeichnen, die allerdings in ihrer Qualität nicht zu vergleichen sind mit den vorher genannten Zuständen.

Entstehung der begierdenhaften Finsternis 00:11:22

Wenn wir uns die Qualität der Finsternis auf dem alten Monde anschauen, die dadurch ausgelöst wird, dass auch auf dem alten Mond sich eine Trennung vollzieht zwischen dem mondenhaften und dem sonnenhaften, dass diese Sonne also von außen den Mond beleuchtet und das ausgelöst durch die Bewegung des Mondes um die Sonne herum es also auf diesem alten Mond Zeiten gibt des Lichtes und Zeiten gibt, in denen das Licht nicht vorhanden ist, eine Abkehr vom Licht könnte man sagen, dass diese Zeiten also durch Finsternis gekennzeichnet sind. Und Rudolf der Entwicklung des alten Saturn handelt es sich qualitativ bei der Finsternis lediglich um eine Abwesenheit von Licht. Auf dem alten Monde ist es allerdings so, dass sich hier etwas entwickelt, eine neue Qualität von Finsternis, die wir charakterisieren können als das Gegenteil von Licht. Das heißt, durch die Ereignisse, die wir im letzten Video besprochen haben, verändert sich etwas in gravierender Form. Nämlich, dass es von nun an eine Finsternis gibt, die nicht wie auf dem alten Saturn eine Art Neutralität aufweist, sondern dass hier eine Finsternis vorliegt, die nicht mehr neutral ist, sondern in der es dazu kommt, dass es in ihr zu einer Art Verlangen kommt nach dem Licht. Denn während auf dem alten Saturn das Licht noch nicht geboren war, ist das Licht nun bereits Teil der Weltenentwicklung geworden. Und wenn nun das Licht sich in Abwesenheit befindet, so entsteht dennoch innerhalb der Finsternis ein Verlangen nach dem Lichte. Und dies ist eine wichtige Grundlage für alle weiteren Entwicklungsschritte unser Planetensystem betreffend. Und während wir es also auf dem alten Saturn mit einer neutralen Finsternis zu tun haben, kommt es nun also zu dieser begierdenhaften Finsternis.

Seelische Farben und Bilderbewusstsein 00:15:26

Und diese begierdenhafte Finsternis hat zur Folge, dass es zu einer Art schattenhaften Abbildung des Lichtes kommt. Das heißt, in dem Moment, wo das Licht die Finsternis durchdringt, kommt es zu einer Art Sättigung oder Befriedigung. Und vorher bleibt das Verlangen nach dem Lichte. Und Rudolf Steiner spricht bei diesem qualitativen Unterschied von einer luftigen Finsternis. Und er wählt diesen Begriff aus diesem Grunde, weil wir sagen können, dass das Nebenprodukt des Hereinstrahlens des Lichtes, der Schattenwurf des Lichtes, das ist das Luftförmige. Luft ist ein Schatten des Lichtes, wenn man so will. Und diese beiden Qualitäten, ein Licht, das die Finsternis durchdringen möchte und eine Finsternis, die sich ins Licht hinein mischen möchte. Diese beiden Qualitäten sind nun im Zuge der Weltenentwicklung völlig neu. Und diese Durchmischung von Licht und Finsternis, diese Arbeit, könnte man sagen, diese Tätigkeit, diese beiden Elemente miteinander zu vermischen und auch in ihrer neuen Qualität innerhalb der Welt miteinander in Verbindung zu bringen. Diese Tätigkeit erfüllen zunächst einmal die Wesenheiten der zweiten Hierarchie. Sie bringen diese neue Qualität hinein. Wir können vermuten, dass dies auch im Zusammenhang steht mit der Tätigkeit der Mächte und dem damit verbundenen Kampf oder Streit am Himmel. Und dass dieses Gegenseitige sich durchdringen wollen und das Benennen dieser luftigen Finsternis eben auch mit einer gewissen Willenstätigkeit dieser Wesen zu tun hat. Wir werden später noch dazu kommen, dass wir sehen, dass die Luft in einem besonderen Bezug zum Willen steht. Das heißt, aus diesem willenhaften luftigen Bestreben der Finsternis nach dem Licht und umgekehrt, kommt es nun dazu, dass die Wesen der dritten Hierarchie und vor allen Dingen auch die Angeläu, die Engel, in dieses gegenseitige Zueinanderstreben sich hinein vermengen mit ihrer Wesenhaftigkeit. Die Engel stehen mittendrin in diesem Prozess, dass sich Licht und Finsternis gegenseitig durchdringen. Und gerade die Engelwesen sind es, die sich mutvoll, willentlich in diesen Prozess einbringen. Es betrifft jedoch ebenso die Erzengel und Urengel. Und dass nun durch dieses mutvolle sich hineinstellen in das immer wieder neu sich finden wollende Gleichgewicht zwischen Licht und Finsternis, aus dieser Tätigkeit der Angeläu entstehen die Farben und zwar seelische Farben. Denn wir dürfen nicht vergessen, das Seelenhafte nimmt auf dem alten Monde seine Entwicklung.

Verdichtung und das Wässrige 00:20:59

Wir befinden uns immer noch in einem Prozess der Verdichtung aus dem Hochgeistigen, zunächst in das Seelenhafte und später dann auch ins Ätherische hinein. Das heißt, hier kommt es dazu, dass nun das Seelische durch die Arbeit der Wesen der dritten Hierarchien auf eine neue Stufe gehoben wird. Es erscheint im Bewusstsein der Wesen der dritten Hierarchie, wird farblich, könnte man sagen. Und es berührt natürlich auch uns Menschen, Erdenmenschen, die sich damals bereits aufmachen, ihre Menschheitsstufe anzustreben. Und das Resultat aus dieser Tätigkeit der Wesen der dritten Hierarchie ist, dass nun im Bewusstsein eine neue Qualität erscheint, nämlich das sogenannte Bilderbewusstsein. Durch die seelischen Farben, resultierend aus der Durchdringung von Licht und Finsternis, entstehen nun seelische Bilder. Und diese seelischen Bilder umkleiden sich mit den zukünftigen Astralleibern der Menschen. Dieser Vorgang, den können wir uns so vorstellen, dass also Substanz aus der Weltenastralität entnommen wird und im gewissen Sinne eine individuelle Form bekommt. Und die Geister der Persönlichkeit, die Urengel, wirken mit. Dann haben wir die Erzengel in der Mitte und die Engel oder Angeläu, die das Ganze in eine konkrete Form hineinfassen. Denn es ist so, dass wir von Rudolf Steiner erfahren, dass in der Mitte einer planetarischen Entwicklung es so ist, dass die Wesen, die auf der Engelstufe stehen, auf der Stufe der Angeläu, sich nun beginnen langsam zu verbinden mit den zukünftigen Menschen. Das heißt, in diesem Falle auf dem alten Monde waren es wir, die gewissermaßen einforderten, sich nun auf den Weg machen zu dürfen, ihre Menschheitsstufe zu absolvieren. Natürlich noch in einer sehr leisen Art und Weise, aber doch so, so erfahren wir von Rudolf Steiner, dass wir für die damaligen Engel durchaus bemerkbar und sogar auch wie störend Friede aufgetreten sind.

Beziehung zur Erdenentwicklung 00:25:48

Dieser Vorgang spielt sich übrigens, um dies kurz anzusprechen, auch heute ab. Wir müssen uns vor Augen führen, dass mit dem Mysterium von Golgatha wir den Mittelpunkt der Erdenentwicklung überschritten haben und das bedeutet konkret, wir heutigen Menschen machen uns nun auf, die Engelstufe zu erreichen. Und gleichzeitig kommen Wesen nach, die nun ihren Anspruch auf ihre Menschheitsstufe geltend machen wollen. Sie klopfen an. Sie senden ihre Signale in unsere Entwicklung hinein. Dieses Thema werden wir im Zuge der Betrachtung der Erdenentwicklung genauer besprechen. Aber das heißt, durch die Tätigkeit der Wesen der dritten Hierarchie auf dem alten Monde wird nun der Astralleib des Menschen gefüllt mit einem Bilderbewusstsein, mit der seelischen Wahrnehmung von Farben. Diese Farben äußern sich heute in einer anderen Form als damals auf dem alten Monde und doch sind sie miteinander sehr verwandt. Und weil die Engel auf dem alten Monde diese Aufgabe übernommen haben, hineinzugehen in das Ausbalancieren von Finsternis und Licht und die Farben hervorzubringen, deshalb werden die Angeläu auch als die Boten bezeichnet. Sie sind die Boten des Seelischen, der seelischen Farben.

Kosmos der Weisheit und das Seelenmeer 00:28:41

Und dieses Farbenhafte, das nun in die Erdenentwicklung hineinkommt, dieses Farbenhafte hat noch einen weiteren Effekt. Wir hatten ja gesagt, auf dem alten Saturn verdichtet sich das Geistige bis zum Wärmehaften, auf der alten Sonne verdichtet es sich weiter bis zum Luftigen und auf dem alten Monde wird es nun noch weiter verdichtet. Sodass der Verdichtungsgrad, den wir auf dem alten Monde erreichen, bezeichnet werden kann als das Wässrige oder Wasser. Und so sagt Rudolf Steiner, während nun Luft ein Schatten des Lichtes ist, so ist nun Wasser ein Abglanz des Farbigen. Und ich finde, wenn wir uns das Wasser anschauen, in der Natur, beispielsweise wenn wir uns ein ruhiges Meer vor das innere Auge stellen, so sehen wir, wie dieses Meer, auch wenn es ruhig ist, in ständiger Bewegung sich befindet. Die Eigenschaft des Wassers ist eigentlich die, dass sie niemals ruht. Dass das Wasser niemals ruht. Es möchte sich ständig verwandeln, möchte Wellen schlagen. Und ebenso ist es mit unserem Seelenleben. Unser Seelenleben, unsere Seelenfarben, das Seelenmeer der Gefühle, der Emotionen, der Begierden und Wünsche, trägt, wie wir alle vielfach bereits im Leben durchgemacht haben, genau diese Eigenschaft. Ein wogendes Meer aus Farben. Wenn man so möchte, wenn man die unterschiedlichen Seelenstimmungen einmal versucht in Farben auszudrücken, so kann man sagen, dass es ein stetiges Meer der Verwandlung in uns gibt, in unserer Seele gibt. Und die Entstehung unserer Seele, die ja eng verknüpft ist mit unserem Astralleib, die Grundlage dafür finden wir nun hier auf dem alten Mond, resultierend aus der Zusammenarbeit der Mächte, aber auch der Kyriotethes, und die Kyriotethes spielen auf dem alten Monde ebenfalls noch eine tragende Rolle. Die Kyriotethes als Geister der Weisheit und man könnte sagen als Träger des weisheitsvollen Lichtes, auch sie sind auf dem alten Monde tätig. Und sie sorgen dafür, dass der alte Mond nun auch bezeichnet werden kann als Kosmos der Weisheit, während die alte Sonne auch bezeichnet wird als Kosmos der Stärke. Das heißt, auf diesem alten Monde wird durch die Tätigkeit der Kyriotethes zunächst einmal die Weisheit dieser Weltentwicklungsstufe einverleibt, eingepflanzt.

Seelische Herausforderungen heute 00:33:30

Durch die Mächte kommt es dann zu dieser Einteilung, dass es also Licht und Schatten gibt, dass sowohl Licht als auch Finsternis, Begierdenhaftigkeit dadurch erlangen, dass das Licht bereits in der Welt ist und dass alles nach dem Lichte hinstrebt und dass die Wesen der dritten Hierarchie, allen voran die Angeläu, sich nun in diesen Licht- und Finsterniskampf, in dieses Ringen hineinstellen. Sie bringen dann die Farben hervor und aus den Farben erglänzt schließlich das Wässrige. Und wenn wir dies nun in Beziehung stellen möchten, auf unsere heutige Situation, was wir in den Videos immer wieder tun möchten, so können wir sagen, blicken wir mit großer Ehrfurcht und auch mit einer gewissen Gelassenheit, einer Distanz einmal auf unser eigenes Seelenleben. So ist es von großer Wichtigkeit, diese Vorgänge, die wir heute versucht haben zu beschreiben, in seinem Bewusstsein lebendig zu machen. Denn dadurch geschieht Folgendes, dass wir ein wenig mehr Verständnis aufbringen, zum einen für uns selbst, als auch für die anderen Menschen. Wenn in der Seele einmal wieder ein wenig durcheinander herrscht und wenn dieses Seelenleben vielleicht auch das eine oder andere Mal für Irritationen im Leben sorgen kann. Wir müssen uns vorstellen, dass der Astralleib des Menschen, dass die Seele des Menschen noch ein sehr junges Wesensglied ist. Und dass die Wesenheiten, die an diesem Astralleibe gearbeitet haben, im Vergleich zu den Wesenheiten, die beispielsweise den physischen Leib hervorgebracht haben, man könnte sagen, in ihrer Kompetenz nicht so hoch entwickelt sind. Und dass dementsprechend Einflüsse auf uns wirken, mit denen wir zurechtkommen müssen. Und so fällt es uns vielleicht ein wenig leichter zu sagen, mein Mitmensch und auch ich selbst, wir sind im Bereich des Seelischen vielleicht ein wenig unvollkommen. Jeder von uns hat seine eigenen Schwierigkeiten, mit diesem Seelischen zurechtzukommen, dieses Seelische zu meistern. Und immer wieder zu versuchen, diesem Zusammenspiel aus Licht und Finsternis Herr zu werden. Die immer wieder auftauchenden seelischen Farben zu ordnen und sie zu führen.

Begierdenhaftigkeit und Ausblick 00:38:46

Aber auf dem alten Mond ist diese Zeit noch nicht gekommen, denn die Instanz, die in der Lage sein wird, den Astralleib zu führen, wird erst ins Spiel gebracht, während der Zeit der Erdenentwicklung. Auf dem alten Mond ist es nun zunächst einmal so, dass hier der Astralleib hinzukommt. Die Begierdenhaftigkeit, man könnte auch sagen die Triebhaftigkeit, wird in die Naturreiche hineingebracht. Und wir erfahren von Rudolf Steiner, dass damals die Wesen, die den alten Mond bevölkerten, wie sie auf einmal aus ihrem Erleben, aus ihrer Innerlichkeit heraus, diese Ereignisse von Licht und Finsternis, die sich dadurch äußerten, dass auch sie nun in ihrem eigenen Wesen eine Art Begierdenhaftigkeit wahrzunehmen begannen, dass sie nun ihre Begierdenhaftigkeit herausschrien. Das heißt, aus dieser Begierdenhaftigkeit entsteht Sehnsucht, Mangel, ein etwas erreichen wollen, ein etwas zu sich heranziehen wollen von dem, an was es mangelt, und natürlich auch dieser Begierdenhaftigkeit unterworfen zu sein. Dies war jedoch damals auf dem alten Monde noch nicht ein kritisches Thema, so wie es heute ist, denn damals war es eben so, dass auf dem alten Monde ein sehr starkes Kollektivbewusstsein herrschte. Das bedeutet, höhere Wesenheiten dirigierten, wenn man so will, die Geschicke auf dem alten Mond. Heutzutage sollte diese Gruppenseelenhaftigkeit natürlich überwunden werden.

Abschluss und Einladung 00:42:07

Im nächsten Teil möchte ich dann noch darauf zu sprechen kommen, wie sich das Menschenwesen auf dem alten Monde nun weiterentwickelte, aber mit Blick auf die Uhr wird dies im nächsten Video nun der Fall sein. Abschließend darf ich darauf hinweisen, dass die Internetseite kulturepochen.de ein wenig überarbeitet wurde. Schaut gerne einmal dort vorbei. Es ist immer noch eine sehr einfache Internetseite, aber, wie ich finde, ein wenig ansehnlicher als die vorherige Version. Ihr findet dort nach wie vor die Termine für dieses Jahr, zu denen ich euch hiermit ganz herzlich einladen möchte. Und ihr findet dort ebenso die Möglichkeit, diesen Kanal zu unterstützen, wofür ich euch im Voraus herzlich danken möchte. Dann wünsche ich euch bis zu unserem nächsten Wiedersehen alles Gute, einen schönen, heraufziehenden Frühling, alles Gute und bis bald.

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