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Anthroposophie - eine Erlebnisreise - Teil 7 von Christoph Bolleßen, 2025
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Begrüßung und Rückblick 00:00:46
Hallo und herzlich willkommen hier auf dem Kanal Kulturepochen zu diesem neuen Teil der Reihe „Anthroposophie – eine Erlebnisreise“. Ja, es ist ein wenig Zeit vergangen seit dem letzten Teil dieser Reihe, und deshalb möchte ich heute den Faden an der Stelle mit euch wieder aufnehmen, an der wir beim letzten Mal stehen geblieben waren.
Wir befinden uns in unseren Betrachtungen gerade an der Stelle, an der wir die dritte Entwicklungsstufe unseres Planetensystems, den sogenannten alten Mond oder auch den okkulten Mond genannt, betrachten. Und wir haben, nachdem wir unsere Betrachtungen über den alten Saturn und die alte Sonne vorgenommen haben, auch an dieser Stelle den Hinweis zu berücksichtigen, dass, wenn hier von Saturn, Sonne und Mond die Rede ist, damit nicht die Gestirne gemeint sind, die wir heute unter diesem Namen in unserem Sonnensystem finden, sondern dass dies Begrifflichkeiten aus der Geisteswissenschaft heraus durch Rudolf Steiner gewählt wurden – und zwar so gewählt, dass sie doch mit Blick auf die heutigen Gestirne eine gewisse Qualität sichtbar machen möchten, an der wir dann die Vorgänge, die wir in diesen Entwicklungsstufen zu beschreiben haben, durchaus auch in einer Art umschreibender, charakterisierender Art und Weise wiederfinden können.
So hatten wir gesagt, dass der alte Saturn ein Entwicklungswerk ist, in dem wir als obersten Regenten den Vatergott verzeichnen können, dass die alte Sonne eine Stufe war, die als höchsten Regenten den Sohn hatte, und dass wir nun beim alten Mond die Schwelle überschreiten, dass wir sagen können: Auf dem alten Monde war der Heilige Geist oder der dritte Logos innerhalb der Heiligen Dreifaltigkeit, der Trinität, nun der oberste Regent. Und mit Blick auf die Wesenheiten der höheren Engelhierarchien können wir sagen: Die Regenten des alten Saturn waren die Wesen der Throne, die Regenten der alten Sonnenentwicklung waren die Kyriotetes, und die Regenten des alten Mondes, des okkulten Mondes, waren die Dynamis oder auch Geister der Bewegung. Und mit Blick auf diese Wesen möchte ich einleitend auf Folgendes hinweisen, was uns heute im Fokus stehen soll: Wenn wir uns die neun über uns stehenden Engelhierarchien aus unserer Erdenperspektive anschauen, so haben wir unmittelbar über uns zunächst die Angeloi, die Engel, dann haben wir die Erzengel, Archangeloi genannt, dann haben wir die Archai oder Urengel, auch Geister der Persönlichkeit oder Urbeginne genannt, dann folgen die Elohim, Exusiai, dann folgen die Dynamis als Geister der Bewegung, dann die Kyriotetes, als nächstes die Throne, darüber stehen die Cherubim und schließlich die Seraphim.
Die Dynamis als Vermittler 00:06:04
Und wenn wir uns diese neun Stufen nun einmal in einer Art Gliederung untereinander räumlich vorstellen, so bemerken wir, dass die Dynamis, die Geister der Bewegung, innerhalb dieser Neunheit genau in der Mitte stehen. Das bedeutet, sie haben sowohl – wenn man so will – nach unten hin, unter ihnen, vier Hierarchiestufen als auch über ihnen. Und das bedeutet, sie sind innerhalb der Engelhierarchien große Vermittler, Vermittler zwischen den Welten, könnte man sagen, nämlich den höheren Welten und den Welten, die wir hier als niedere Welten bezeichnen, ohne das in irgendeiner Form wertend zu meinen. Und dass ihre Aufgabe darin besteht, diese beiden Welten in gewisser Hinsicht miteinander zu verbinden – weshalb ihnen von Rudolf Steiner auch der Beiname oder das Pseudonym „Mächte“ gegeben wurde. Also die Mächte, diese Geister der Bewegung, Dynamis, sind die Regenten des alten Mondes, der alten Mondentwicklung. Und wir hatten uns im letzten Teil bereits einige charakteristische Merkmale dieses alten Mondes angeschaut – wir haben einen kleinen Blick geworfen auf die Naturreiche, die uns auf dem alten Mond dank der Angaben Rudolf Steiners vor Augen treten können.
Und ich möchte heute mit euch ein Ereignis fokussieren, das für unsere Erdenentwicklung und gerade auch für uns heute inkarnierte Erdenmenschen von großer Bedeutung ist – und zwar geht es heute um ein Ereignis, das sich abgespielt hat während dieser alten Mondentwicklung, in das die Mächte, die Dynamis, sehr stark verwickelt sind, könnte man sagen. Und zwar erfahren wir von Rudolf Steiner, dass die Mondentwicklung davon geprägt war, was sich bereits auf den beiden vorhergehenden Weltentwicklungsstufen herausbildete, nämlich die Tatsache, dass es immer mehr unterscheidungsfähig in einer Erscheinung tretend geben wird zwei Reiche – und zwar ein Reich der feineren Substanzen, so haben wir es auf der alten Sonnenentwicklung kennengelernt, und ein Reich der gröberen Substantialität. Wobei wir Substanzen hier nicht zu verstehen haben, wie wir es in unserem heutigen sinnlichen, materiellen Sinne meinen, sondern einfach, dass es Wesenheiten gegeben hat, die in ihrer Entwicklung weiter fortgeschritten sind und dadurch Eigenschaften und Tätigkeiten hervorbringen, die die anderen Wesen – das bedeutet diejenigen, die mehr in den etwas mehr sich verdichtenden Reichen zu finden sind – dass diese beiden Welten sich voneinander trennen.
Trennung von Sonne und Mond 00:10:52
Und wir hatten diese Trennung bezeichnet als Sonnen- und Mondentwicklung, beziehungsweise einer Trennung von Sonne und Mond, wobei der Begriff der Sonne hier diese feineren, höher entwickelten Substantialitäten und Wesenheiten umfasst, und die Mondensubstanzen diejenigen, die – wie gesagt, ohne Wertung – etwas mehr hinter der Entwicklung zurückbleiben. Und so ist es eben auch bei dieser alten Mondentwicklung, dass sich etwas Sonnenhaftes herausbildet – das heißt feinere Substanzen, die sich von den etwas gröberen Substanzen trennen müssen. Und es geht also ein Sonnenhaftes hinaus aus der alten Mondenerde, denn wir dürfen nicht vergessen, dass dieser alte Mond im Prinzip eine Vorstufe unserer heutigen Erde ist – hier sind also, könnte man sagen, Erde und Mond zu einer Sphäre vereint. Und das Sonnenhafte, das höher Entwickelte, zieht sich nun heraus und bildet fortan den Umkreis des alten Mondes. Und in diesem Umkreis, in diesem leuchtenden, hochgeistigen Umkreise, dort nehmen fortgeschrittene Mächte, fortgeschrittene Dynamis ihren Wohnsitz ein, zusammen mit anderen Wesenheiten.
Der Konflikt zwischen höheren und zurückgebliebenen Dynamis 00:13:04
Und auf den etwas gröberen Substanzen, in den etwas gröberen Substanzen verbleiben auch Wesenheiten aus der Hierarchiestufe der Dynamis – allerdings bleiben diese, wie gesagt, ein wenig zurück hinter den sonnenhaften Mächten. Und nun kommt es zu einer Art Konfliktsituation – man könnte sagen, die zurückgebliebenen Mächte bilden ab sofort gewisse Hemmnisse, gewisse Widerstände in der Entwicklung, während diejenigen der Dynamis, die sich mit dem Sonnenhaften herausgezogen haben, die Entwicklung sehr stark beschleunigen wollen. Und wie wir von Rudolf Steiner erfahren, geschieht dieses Zurückbleiben einiger Geister der Bewegung mit göttlichem Auftrag. Aus einer bestimmten Sicht kann man auch sagen, sie opfern sich. Hier haben wir ein weiteres großes Opfer im Zuge der planetarischen Entwicklung. Diese Mächte, die nicht mit dem Sonnenhaften hinausgehen, opfern sich, nehmen einen hohen, wichtigen göttlichen Auftrag an und werden, so nennt sie Rudolf Steiner, zu „Göttern der Hindernisse“.
Der Streit am Himmel und seine Folgen 00:15:18
Und dieses Ereignis bezeichnet man in der esoterischen Terminologie als den sogenannten „Streit am Himmel“. Und dieser Streit am Himmel ist deshalb so wichtig, auch für unsere Zeit, weil an dieser Stelle, in diesem Zuge der Entwicklung, nun endgültig etwas in die Welt kommt durch diese Trennung, was wir als Grundlage von Gut und Böse bezeichnen können. Das heißt, diese zurückbleibenden Geister der Bewegung erfüllen fortan nach göttlichem Auftrag die Aufgabe, der Entwicklung Hemmnisse in den Weg zu stellen – Rudolf Steiner bezeichnet es auch als „Sturmlaufen gegen die Entwicklung“, was ich sehr passend und treffend formuliert finde, denn die Geister der Bewegung sind aufgrund ihrer Eigenschaft natürlich sehr bewegliche Wesen, und „Sturm" und "Laufen“ sind sehr bewegte Worte und drücken eine Tätigkeit der Dynamis sehr gut aus. Man kann es sich fast bildhaft vorstellen, wie diese Wesen in Tätigkeit sind.
Und nun ist dieser Streit am Himmel so gewaltig, dass Rudolf Steiner sagt, die Auswirkungen dieses Streites am Himmel sind noch bis in unsere heutige Erdenzeit hinein sogar physisch-sinnlich sichtbar geworden. Und zwar müssen wir uns vorstellen, dass die alte Entwicklung der Sonne, der Sonnenentwicklung, darin bestanden hat, dass die damaligen Regenten, die Geister der Weisheit, die Kyriotetes, die Wärmemasse des alten Saturn zusammendrängten bis auf die Größe der Umlaufbahn unseres heutigen Planeten Jupiter. Und im Zuge der alten Mondentwicklung wurde diese Masse von den Mächten noch einmal zusammengedrängt, und zwar bis zur Umlaufbahn unseres heutigen Planeten Mars. Und es gibt – so beobachtet es die heute aktiv in den Weltenraum hineinschauende Wissenschaft der Astronomie, dass wir genau zwischen der Umlaufbahn des Mars und des Jupiter eine erhöhte Konzentration von Kometen und Asteroiden vorfinden. Und hier sagt uns Rudolf Steiner: Dieses Trümmerfeld sind die Nachwirkungen, sind der Ausdruck dieses Streites am Himmel, der sich damals während der alten Mondentwicklung abgespielt hat und der seine Schatten wirft bis in unsere Erdenzeit heute hinein.
Die Bhagavad Gita erzählt vom Streit im Himmel 00:19:41
Und ein so großes Ereignis wie dieser Streit am Himmel bleibt natürlich in vielen Mysterien, die wir als Erdenmenschheit heute aufsuchen können, nicht unbemerkt. Und so sagt uns Rudolf Steiner, dass dieser Streit am Himmel unter anderem auch den Anlass geboten hat für die Inhalte des ersten Kapitels der Bhagavad Gita – die Bhagavad Gita als man könnte sagen die Bibel des Hinduismus. Dort befindet sich im ersten Kapitel eine Schilderung, die mit diesem Streit am Himmel zu tun hat, die von ihm inspiriert ist. Und man erkennt den Zusammenhang, dass durch diesen Streit am Himmel etwas geschehen ist im Lauf der Dinge, das es nun möglich machen muss, dass das Böse in die Welt gekommen ist. Und zwar ist in diesem ersten Kapitel die Rede davon, dass sich auf einem Schlachtfeld, dem Schlachtfeld von Kurukshetra, zwei Heere gegenüberstehen – und zwar sind es die Heere der sogenannten Kauravas, und das andere Heer setzt sich zusammen aus Mitgliedern des Stammes der Pandavas.
Beide waren eigentlich nicht verfeindet vorher, gerieten aber durch bestimmte Umstände miteinander in Feindschaft, obwohl sie vorher befreundet waren, es sogar familiäre, tiefe Beziehungen auf beiden Seiten gibt. Und aus der Familie der Pandavas entstammt sozusagen die Hauptfigur der Bhagavad Gita, nämlich der streitwagenfahrende Bogenschütze Arjuna. Und Arjuna hat aufgrund seiner Herkunft die Pflicht, in diesem Krieg mitzuwirken, und er kämpft – oder soll kämpfen – auf der Seite der Pandavas gegen die Kauravas. Und als er nun mit seinem Wagen und seinem Bogen das Schlachtfeld betritt, überkommt ihn, als er auf der gegnerischen Seite unter anderem eine Gestalt erkennt, die ihm durch viele Jahre hindurch wie sein eigener Großvater war, gegen den er nun aufgrund der ausgebrochenen Zwistigkeit kämpfen soll, überfällt ihn eine tiefe Handlungsunfähigkeit – man könnte auch sagen Mutlosigkeit. Er gerät in einen moralischen Konflikt hinein.
Arjuna und Krishna 00:24:20
Er weiß, dass, egal wie er sich entscheidet – das heißt, wenn er sich entscheidet, auf der Seite der Pandavas zu kämpfen –, wird er seiner eigenen Seele schaden wird, wenn er geliebte Menschen auf der gegnerischen Seite verletzen wird. Und wenn er den Kampf verweigert und auf Seiten der Pandavas durch seine Passivität wiederum Leute verletzt oder getötet werden, dass ihm ebenfalls seelische Schmerzen bereiten würde. Und in diesem moralischen Dilemma sinkt er auf seinem Streitwagen zusammen, er lässt den Bogen niederfallen. Und in diesem Moment der Schwäche, der Verzweiflung, erscheint ihm das Wesen Krishna. Und Krishna ermutigt ihn, diesen Kampf aufzunehmen – er sagt nicht, wie er kämpfen soll, er sagt nur, dass er kämpfen soll und er soll ihm es überlassen, seinen Streitwagen zu lenken. Und als Krishna die Zügel ergreift und mit dem Streitwagen mitten zwischen die beiden Heere fährt, in diesem Zeitraum entsteht die Lehre der Bhagavad Gita und führt Arjuna durch eine große Welt der spirituellen Weisheit.
Man kann sagen, dass sich die Inhalte der Bhagavad Gita grob kategorisieren lassen in zwei Bereiche, nämlich Wissen oder Weisheit und Handeln. Beide werden ausführlich unterlegt mit sehr tief spirituellen Texten, Beispielen. Und schließlich führt die Fusion von Wissen, Weisheit und Handeln schließlich zum Zustand des Bhakti. Und Bhakti bedeutet so viel wie liebevolle oder hingebungsvolle Verehrung oder hingebungsvoller Dienst für das Göttliche. Und wenn wir das Ganze nun wieder ein wenig in die anthroposophische Terminologie transferieren, so erkennen wir hier, dass die Mächte, die Dynamis, die Aufgabe übernehmen, Weisheit, Wissen und Handeln zusammenzubringen, den Kampf aufzunehmen, nicht um Weisheit und Handeln gegeneinander auszuspielen, sondern um beide miteinander zu vereinen. Aber dies kommt einem Kampfe gleich, denn es ist ein stetiges Ringen um die angemessene Balance zwischen beiden.
Der Kampf zwischen Weisheit und Handeln 00:28:47
Und wenn hier die Rede ist in der Bhagavad Gita von Waffen, die eingesetzt werden – es sind vielfach Schilderungen über Pfeil und Bogen –, so müssen wir uns vor allen Dingen vorstellen, dass mit diesen Waffen, mit diesen Pfeilen und Bogen, gemeint ist, dass man sich hier nicht mit physischen Pfeilen und Bogen bekämpft, sondern dass es vor allen Dingen Gedanken und Worte sind – Worte, Gesänge in Klangschwingungen eingebettet, auch besser bekannt als Mantren. Das heißt, geformte Klangschwingungen, die auf die andere Seite einwirken sollen. Das heißt, es geht hier um einen Kampf zwischen Handeln und Weisheit, man könnte auch sagen, es geht darum, um das Ringen weisheitsvolle Formen zu gestalten. Weder das Himmlische noch das Irdische dabei zu vergessen, ein Durchdringen beider Welten. Und diese Aufgabe übernimmt Arjuna mithilfe des Krishna-Wesens.
Und ganz interessant ist an dieser Stelle, dass die Bhagavad Gita in ihrer Entstehungszeit geschätzt wird ungefähr auf das 2. bis 3. Jahrhundert vor Christus – das heißt, wir haben es hier zu tun mit Schilderungen, die auf die Menschwerdung Christi unmittelbar hinweisen. Aber dazu werden wir in einem späteren Video noch genauer kommen. Für heute ist es mir wichtig herauszustellen, dass wir es eben hier zu tun haben mit diesem Streit am Himmel, mit diesen zurückbleibenden Geistern der Bewegung und dass diese Geister der Bewegung, wie gesagt, selber nicht böse sind, dass sie aber ab sofort das Böse ermöglichen. Und dieses Ermöglichen des Bösen gehört zur Weltenentwicklung dazu, und zwar in einer Form, die nicht zu unterschätzen ist.
Das Böse als Signal für das höhere Gute 00:32:24
Rudolf Steiner erwähnt es an der einen oder anderen Stelle, dass das Böse notwendig ist, um das Gute hervorbringen zu können. Wir finden einen Verweis darauf unter anderem auch in Goethes Faust im ersten Teil. Dort wird Mephisto gefragt, wer er sei, und daraufhin sagt er: „Ich bin ein Teil der Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft.“ Hier haben wir in künstlerischer Art und Weise durch Johann Wolfgang von Goethe diesen entscheidenden Hinweis, der aufgrund dessen, was wir vorher gesagt haben, nun vielleicht ein bisschen besser verständlich wird. Natürlich soll das kein Aufruf sein, das Böse zu tun, aber es soll uns in gewisser Hinsicht ein neues Bild des Bösen ermöglichen, indem wir sagen: Das Böse kommt in die Welt, um das Gute hervorzubringen. Rudolf Steiner geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt: Ohne das Böse ist ein Schaffen des Guten nicht möglich.
Und vielleicht versöhnt uns das auch, kann uns das ein wenig versöhnen auch mit der heutigen Zeit, indem wir sagen können: Wenn uns in dieser Welt so viel Finsternis, so viel Böses begegnet, so ist das zum einen ein Zeichen dafür, dass sehr viel Gutes, sehr viel Lichtvolles in der Welt benötigt wird – wir können das Böse auch als eine Art Indikator dafür sehen, dass es viel für uns zu tun gibt, also ein positives Signal in die Welt senden kann. Und wenn wir diesen Gedanken noch ein wenig weiterführen und vielleicht jetzt schon einen kleinen Vorblick in die Erdenentwicklung hinein machen, so können wir sagen, dass die damaligen Mondenmenschen – das sind diejenigen Wesenheiten, die heute auf der Stufe der Angeloi stehen, die sich also unmittelbar über uns befinden und aus deren Reihen jeder von uns einen Schutzengel an die Seite gestellt bekommen hat – diese damaligen Menschen, diese Angeloi, die damals auf dem alten Monde ihre Menschheitsstufe durchmachten, von ihnen wurden einige damals von den zurückgebliebenen Mächten, von den zurückbleibenden Geistern der Bewegung verführt.
Der Sündenfall und seine Wirkung auf unsere Astralleiber 00:36:42
Und dies ist der Hintergrund, dass auf dem alten Monde nach Aussage Rudolf Steiners in erster Linie sehr viele luziferische Wesen entstanden sind. Die zurückbleibenden Mächte, die dadurch luziferisch wurden, verführen nun damalige Mondenmenschen – und im Zuge ihres Aufstieges in die Hierarchiestufe der Angeloi waren es dann die luziferischen Angeloi, die später auf der Erde, das heißt genauer gesagt in der lemurischen Zeit, als sich der Sündenfall in der Bibel ereignete, diese luziferischen Angeloi verführten die damaligen Menschen, weil sie von den zurückgebliebenen Mächten einst verführt wurden. Und sie legten die Auswirkungen dieses Streites am Himmel in die Astralleiber der Menschen hinein. Diese Entzweihung der Dynamis in „Gute“ und „Böse“, in Anführungszeichen, wobei, wie gesagt, sie handelten im göttlichen Auftrag. Aber diese Entzweihung spiegelt sich auch heute in unseren Astralleibern wider.
Das Böse als Voraussetzung für unsere Freiheit 00:38:50
Und durch diesen sogenannten Sündenfall sind zahlreiche Ereignisse ausgelöst worden, zu denen wir im Einzelnen noch kommen werden. Wichtig ist für heute, dass wir diesen Streit am Himmel uns einprägen als das entscheidende Ereignis in Bezug auf die Entstehung des Bösen und dass diese Möglichkeit des Bösen die Voraussetzung dafür ist, dass wir als Erdenmenschen eines Tages frei werden können, dass es aber vorher bedarf, dass wir tatsächlich auch selbst das Böse mehr oder weniger tun, dass wir mit dem Bösen konfrontiert werden – und dies ist uns allen, die wir heute inkarniert sind und die wir bereits viele, viele Erdenleben absolviert haben, dies ist uns allen bereits geschehen. Wir alle haben auf unseren karmischen Konten, wenn man es so ausdrücken möchte, viele Taten, die gekennzeichnet sind durch gute Kräfte und jeder von uns hat auch Taten zu verzeichnen, die eher dem Lager des Bösen zuzuordnen sind. Was das im Einzelnen bedeutet und dass diese sogenannten bösen Taten aber auch auf unserem Wege zum Ich-Menschen unerlässlich sind, darauf werden wir im weiteren Verlauf der Videos noch kommen.
Verabschiedung und Dank 00:41:49
Mit Blick auf die Uhr würde ich damit das heutige Video langsam zu Ende führen. Ich bedanke mich sehr herzlich für euer Dabeisein, für euer Mitdenken. Ich verweise hier sehr gerne noch einmal auf die Termine in diesem Jahr, an denen Live-Vorträge zu verschiedenen Themen geplant sind. Ihr seid herzlich eingeladen, euch zu einem oder mehreren dieser Termine auch gerne anzumelden. Selbstverständlich werden alle Aufzeichnungen dieser Vorträge auch hier auf diesem Kanal veröffentlicht. Und ich bedanke mich ebenso bei denjenigen, die in der Lage sind, diesen Kanal mit einer finanziellen Zuwendung zu unterstützen, es ist sehr willkommen. Ebenso freue ich mich über jeden Kommentar, über jede Zuschrift oder auch, wer diesen Kanal abonniert. Damit verabschiede ich mich für heute, hoffe, ihr seid beim nächsten Mal wieder dabei. Ich wünsche euch bis dahin alles Gute – die Vorboten des Frühlings sind bereits spürbar. Geht vielleicht einmal raus und hört unseren kleinen gefiederten Freunden zu – auch sie singen für uns, auf dass wir sie hören, auf dass wir von ihnen berührt werden im Herzen. Die Pflanzenwelt, die elementarische Welt, alles bereitet sich wieder nun darauf vor, uns ihre schönsten Seiten zu zeigen und vielleicht finden wir alle einmal ein paar Minuten, ein paar Sekunden, um dies im Stillen zu würdigen. Danke nochmals und ich freue mich aufs nächste Mal. Bis dahin. Danke.
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