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Anthroposophie - eine Erlebnisreise - Teil 9 von Christoph Bolleßen, 2025
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Transkription des 9. Vortrags vom 7. März 2025
Hallo und herzlich willkommen hier auf dem Kanal Kulturepochen zu diesem neuen Teil unserer Reihe Anthroposophie – eine Erlebnisreise. Im letzten Teil waren wir stehen geblieben, uns noch einige Sachverhalte bezüglich der Inkarnationsstufe des okkulten Mondes, unseres Heimatplaneten, unseres Sonnensystems anzuschauen. Heute würde ich gerne mit euch beginnen, uns diejenige Inkarnationsstufe, Bewusstseinsstufe unseres Heimatplaneten anzuschauen, die für uns heute die aktuelle ist, die unser heutiges Leben und auch die weitere Entwicklung tragen wird.
Wir bezeichnen diese Bewusstseinsstufe als Erde, unser Erdenplanet, und beginnen möchte ich mit euch heute an dem Punkte, wo wir sagen können, wie zwischen jeder neuen Bewusstseinsstufe und der alten begibt sich nun die gesamte Schöpfung des alten Mondes, des Kosmos der Weisheit, wie wir ihn auch genannt haben, zurückzuziehen in eine geistige Ruhephase, die wir im Gegensatz zum Manvantara, ein Erscheinen der Schöpfung im Außen, wenn man so möchte, so haben wir diesen Gegenzustand Pralaya genannt, ein Zurückziehen, ein In-sich-kehren, man könnte auch sagen ein starkes Komprimieren desjenigen, was erschienen ist, was sich in einer gewissen Weise ausgelebt hat, sich gezeigt hat, Abläufe, die sich eingeprägt haben in das große Weltengedächtnis, werden nun zurückgenommen in einen stark innerlichen Zustand und nach einer gewissen Wartezeit kommt es nun dazu, dass sich unser Sonnensystem als Erdenkosmos verkörpern möchte. Und alles beginnt mit den sogenannten drei Elementarreichen, so nennt es Rudolf Steiner, diese Elementarreiche sind drei Lebensrunden. Wir hatten ja gesagt, dass jede Bewusstseinsstufe unseres Planeten aus insgesamt sieben Lebensrunden oder auch Lebensstufen besteht und jede dieser Lebensstufen unterteilt sich wiederum in sieben sogenannte Formzustände.
Und so beginnt alles, nachdem sich der Kosmos der Weisheit des alten Mondes in das Pralaya zurückgezogen hat und nun wieder neu ersteht, die Wesen der höheren Hierarchien wieder in Tätigkeit kommen, um ihr Wirken im Außen sichtbar werden zu lassen, so kommt es nun zu dieser Bildung des ersten Elementarreiches, die erste Lebensrunde, die geprägt ist aus sieben Formzuständen. Schauen wir uns nun die ersten drei Lebensrunden unseres Planeten an, nämlich die ersten drei Elementarreichen. Das erste, zweite und dritte Elementarreich umfassen jeweils sieben Formzustände.
Und diese sieben Formzustände bestehen darin, dass sich die Zustände des alten Saturn im ersten elementarischen Zustand wiederholen, die Zustände der alten Sonne wiederholen sich im zweiten Elementarreich und die Zustände des alten Mondes wiederholen sich im dritten Elementarreich. Und wir können uns dies so vorstellen, dass wie sich auf dem alten Saturn der physische Leib in seiner ersten Anlage gebildet hat, so steht auch hier der physische Leib und das damit verbundene Organisieren der menschlichen Sinnesorgane im Vordergrund. Die Sinnesorgane werden so zubereitet, dass sie im Zuge der Erdenentwicklung in der Lage sind, sinnliche Wahrnehmungen einmal zu haben, aber auch darüber hinaus sich entwickeln zu können.
Im zweiten elementarischen Reich, das eine Wiederholung der alten Sonnenentwicklung darstellt, geht es um die Zubereitung des menschlichen Ätherleibes und ebenso der menschlichen Drüsenorgane, des Drüsensystems des Menschen. Auch wird vorbereitet für die Erdenentwicklung. Und schließlich haben wir in der dritten Runde, im dritten Elementarreich, eine Überarbeitung des menschlichen Astralleibes und des Nervensystems.
Wir hatten es einmal erwähnt, dass das menschliche Nervensystem ein Abbild des Astralleibes ist. Dieses Nervensystem ist in seiner Anlage bereits dadurch gekennzeichnet, dass es hohe Anteile von Individualität in sich trägt. Wenn wir den Ausspruch heute tätigen, mir geht etwas auf die Nerven, dann ist das etwas sehr Persönliches.
Es gibt Dinge, die den einen Menschen sehr stark überfordern und reizen. Andere Menschen können hingegen diesen Reizen sehr gelassen gegenüberstehen. Hieran erkennen wir, dass das Nervensystem in seiner Individualisierung bereits sehr stark konfiguriert ist und dass alle drei zusammen nun die Leibesgefäße vorbereiten, die einmal den mineralischen Erdenmenschen abbilden werden.
Nachdem diese ersten drei Elementarreiche, diese ersten drei Lebensrunden mit insgesamt 21 Formzuständen absolviert sind, treten wir nun ein in die vierte Lebensrunde der Erde. Diese vierte Lebensrunde ist auch die in unserer Zeit noch vorherrschende. Auch diese Lebensrunde unterteilt sich wiederum in sieben Formzustände und die ersten drei davon wollen wir nun etwas genauer ins Auge fassen.
Der erste Formzustand wird bezeichnet von Rudolf Steiner als Arupa-Zustand. Arupa kommt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie formlos. Das heißt, wir haben es hier mit einem geistigen Zustand zu tun, der noch so fein ist, dass man ihn fast als formlos, als formloses bezeichnen könnte.
Formen sind hier nur sehr konturhaft vorhanden und noch nicht näher konkretisiert. Dieser Zustand ist auch wichtig für das, was ich hier in diesem ersten Formzustand, in diesem Arupa-Formzustand des Mineralreiches, vollziehen möchte, nämlich dass es nun dazu kommt, dass das Menschenwesen, wir hatten ja gesagt, dass hier nur der Mensch eigentlich vorhanden ist in diesem Zustande der Erde, und dass nun aus diesem Menschenwesen die Naturreiche herausgesetzt werden, auf das der Erdenmensch erscheinen möge, so wie wir ihn heute kennen. Das heißt, in diesem ersten Arupa-Zustand des Mineralreiches übernehmen nun langsam die Wesen der höheren Hierarchien die Regentschaft über die Naturreiche.
Im Speziellen bedeutet das, die Erdengel werden Regentin über das Tierreich, die Engel werden Regentin des Pflanzenreiches, und die Regenten des Mineralreiches bleiben zum einen die Menschen und zum anderen die Geister der Form, die Exusiai. Diese Exusiai sind, wenn wir so wollen, die höheren Regenten der gesamten Erdenentwicklung. Sie vermögen es, gemeinsam mit dem Christuswesen das Erden-Ich zuzubereiten, und zwar eine besondere Gruppe dieser Geister der Form, nämlich die sieben Elohim.
Dazu werden wir später kommen. Das heißt, aus dem Menschenwesen wird nun herausgesetzt das Tierreich, das übernommen wird von den Erdengeln, das Pflanzenreich, das übernommen wird von den Wesen der Engel-Hierarchie, und das Mineralreich wird übernommen von den Geistern der Form, den Exusiai. Im zweiten Formzustand, der von Rudolf Steiner bezeichnet wird als der Rupa-Zustand, während Arupa formloses Geistiges bezeichnet, bedeutet Rupa ein gestaltetes Geistiges.
Das heißt, hier werden die Formen nun konkreter und an dieser Stelle treten in Aktion in besonderer Form die Geister der Persönlichkeit, die Archai, die Geister der Umlaufzeiten. Sie lösen das erste Elementarreich von sich ab. Auch sie werden also ein wenig selbstständiger, könnte man sagen, und erhalten höhere Aufgaben, konkretere Aufgaben und Kompetenzen.
Ebenso werden im Zuge dieser Weiterentwicklung vom ersten Arupa-Zustand in den Rupa-Zustand die Tiere, das heißt das Tierreich, von den Erzengeln gelöst, um fortan als selbstständige Erdenkeime in der Entwicklung weiterzugehen. Und auf diesen Rupa-Zustand, der auch stark in Verbindung werden kann mit den Bildekräften, folgt nun der dritte Formzustand, der bezeichnet wird in der anthroposophischen Terminologie als astral, der astrale Formzustand des Mineralischen. Und hier ist es so, dass nun die Engel, die ja für eine gewisse Zeit der Erdenentwicklung noch das Pflanzenreich dirigierten, dass sie nun auch das Pflanzenreich freigeben, auf das das Pflanzenreich fortan als selbstständige Keime voranschreiten kann.
Und ebenso löst sich in diesem Astralzustand das zweite Elementarreich von den Erzengeln. Auch die Erzengel werden damit ein wenig wacher, ein wenig selbstständiger und können konkretere Tätigkeiten übernehmen. Nun haben wir die ersten drei Formzustände absolviert und kommen nun zum vierten Formzustand.
Dieser Formzustand wird von Rudolf Steiner bezeichnet als physisch. Wir leiten also über in den physischen Formzustand des Mineralreiches. Ihr merkt vielleicht an dieser Formulierung, dass es nun sehr stark in die Form hineingeht.
Und dieser physische Formzustand ist natürlich für uns besonders interessant, weil dieser vierte Formzustand des Mineralreiches sich nun wiederum aufgliedert in sieben sogenannte Zeitalter. Hier haben wir konkreter die intensivierte Tätigkeit der Archai, der Geister der Umlaufzeiten, die von nun an damit beauftragt sind, die Menschheit und ihre Entwicklung hinüber zu führen von Zeitalter zu Zeitalter. Und so beginnt nun mit diesem physischen Formzustand das erste Zeitalter, das von Rudolf Steiner benannt wird mit dem Namen das polarische Zeitalter.
Und dieses polarische Zeitalter ist eigentlich der Beginn dessen, was wir konkret anschauen können, konkreter anschauen können und es auch bereits sehr stark in Beziehung setzen können zu dem, was sich auch heute auf der Erde zuträgt. Und vor allen Dingen können wir einen Bogen in die Zukunft bauen. Mit diesem polarischen Zeitalter möchte ich mit euch im nächsten Video fortfahren.
Für heute darf ich mich bedanken für euer Mitdenken, für euer Mitvollziehen dieser Gedanken. Und ich möchte euch darum bitten, diese Gedanken, diese Bilder, die wir versuchen gemeinsam zu erstellen in unseren Seelen, diese Bilder nicht einfach nur kalt vor uns ablaufen zu lassen. Auch wenn wir geprägt durch den Charakter der Geisteswissenschaft sehr intellektuelle Formen hier miteinander bewegen, sollten wir niemals vergessen, dass hinter diesen Angaben Rudolf Steiners, darauf weist er immer wieder hin, konkrete Wesen und ihre Tätigkeiten stehen.
Das heißt, alles, was hier beschrieben wird, wird in erster Linie beleuchtet von einer Außenseite. Die Auswirkungen der Wesen steht hier im Mittelpunkt und es ist nun auch unsere Aufgabe zu ergründen, mit wie viel Liebe, mit wie viel Hingabe und Opferbereitschaft die Wesen im Hintergrund tätig sind, damit wir das Vordergründige, das wir hier versuchen durch die Angaben Rudolf Steiners zu beschreiben, damit dies zustande kommt. Und vielleicht gelingt es uns ein wenig, immer wieder uns zu besinnen darauf, dass wir hier nicht kalt von mechanischen Abläufen berichten, sondern ähnlich, wie wir es auch heute auf Erden gerne tun sollten.
Wenn auf dem Tisch während einer Geburtstagsfeier ein Kuchen serviert wird, ein liebevoll gebackener Kuchen oder eine Torte, dass man dies nicht nur einfach kalt zur Kenntnis nimmt und sagt, ja, das ist ein Kuchen, der wird sicher gut schmecken, sieht gut aus, ist dem Geburtstagskind angemessen in seinen Zutaten, sondern dass wir immer auch versuchen, mit ins Auge zu fassen, wie viel Arbeit, wie viel Hingabe und Liebe ein Mensch in diesen Kuchen investiert hat, bis er vor uns stehen kann. Das heißt, die Würdigung der Hintergrundtätigkeit, der Arbeit im Hintergrund, die nötig war, damit wir in diesem Falle als Geburtstagsgemeinschaft gemeinsam Kuchen essen können, dass wir versuchen, diesen Aufwand, diese Opferbereitschaft, diesen Zeitaufwand und natürlich auch die Entbehrung, die dahinter steht, mit zu berücksichtigen. Erst dann kann man von einer Würdigung eines Objektes oder eines Vorganges sprechen.
Und so möchte ich auch alle Angaben, die hier gemacht werden, verstanden wissen. Stets im Gedenken und in großer Dankbarkeit an alle Wesen, die beteiligt sind. Und in diesem Sinne wünsche ich euch bis zum nächsten Video alles Gute und sage danke und bis bald.
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Glossar
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