Das Denken als Weg - 10. Lektion - Videokurs von Hans Bonneval, 2020

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Begriffsarbeit mit Hans Bonneval, 10. Lektion, veröffentlicht am 24. Juni 2025. Hier klicken um zum Video zu gelangen

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Transkription der 10. Lektion für Das Denken als Weg

+++ dies ist noch ein maschinelles Rohtranskript. Gerne kannst du mitTun- melde ich übers Kontaktformular bei François+++

Die Wesensglieder: Mineral, Pflanze, Tier und Mensch

Wenn wir jetzt Mineral oder Stoffe, Materie, Pflanzen, Tiere und Menschen unterscheiden wollen, da wäre es doch mal interessant, dass wir mit dem Unterschied zwischen Mineral und Pflanze beginnen. Was ist anders bei der Pflanze als beim toten Stoff? Bitte jetzt anhalten und die Antwort versuchen.

Der Unterschied ist jedem völlig klar. Eine Pflanze wächst. Eine Pflanze setzt ständig neuen Stoff an. Ja, es gibt Phasen, wo das nicht der Fall ist, aber in der Regel wächst die Pflanze und bildet also neuen Stoff. Wie kann das sein? Ja, das kann nur dadurch sein, dass sie außer ihrem physischen Leib, der ja der Stoffleib ist, auch noch einen Ätherleib hat. Der sogenannte Ätherleib oder Bildekräfteleib oder Steiner nennt ihn auch diverse Male den Lebensleib. Dieser Ätherleib, der hat dieselbe Form wie der physische Leib. Er hat sozusagen für jede Zelle des physischen Leibes, sei es nun ein Mensch, ein Tier, eine Pflanze, auch eine Ätherzelle, er bildet den Stoff des physischen Leibes und ist ständig beschäftigt, diesen physischen Leib zu erhalten, indem er das macht, was die Naturwissenschaft den Stoffwechsel nennt. Ich nenne es immer gern die Stoffproduktion. Er ist ständig beschäftigt, den Stoff zu produzieren und den verbrauchten Stoff wegzuschaffen. Der Ätherleib hat dieselbe Form wie der physische Leib, aber er ist nicht messbar, er ist auch nicht durch esoterische Techniken irgendwie messbar, durch Pendeln oder ähnliches, sondern er ist nicht physisch, er ist ätherisch und setzt sich aus vier Äthern zusammen, die wir dann später genauer betrachten werden. Dieser Ätherleib schafft die Materie, schafft das Wachstum, schafft die Stoffproduktion.

Der Unterschied zwischen Pflanze und Tier: Die Seele

Dann können wir fragen, also der Unterschied zwischen Mineral und Pflanze, das ist, dass die Pflanze wächst, dass sie lebendig ist, das Leben in sich hat. Jetzt der Unterschied zwischen Pflanze und Tier, das würde ich bitten noch mal selbst zu versuchen, also bitte jetzt das Video wieder mal anhalten und selbst versuchen.

Vergleichen wir das Tier mit der Pflanze, so wird klar, ja da ist einiges ähnlich, denn auch das Tier hat einen Stoffwechsel. Manche Tiere wachsen auch immer weiter, wie zum Beispiel Aale oder Karpfen oder so, die werden immer größer, ganz langsam, aber keine riesigen Ausmaße oder Seeforellen zum Beispiel auch. Das Tier hat eben auch einen Ätherleib, der den Stoff schafft, aber das Tier ist ganz anders in die Welt gestellt als die Pflanze. Das Tier kann sich bewegen und das Tier kann eben seine Umgebung wahrnehmen. Nicht jedes Tier gleich, der Regenwurm hat andere Sinne als jetzt der Adler oder ein Fisch, aber sie können ihre Umgebung, in der sie leben, wahrnehmen, das kann die Pflanze im selben Sinne nicht.

Die Pflanze hat in sich nicht das, was das Tier hat. Das Tier hat nämlich das, was man den Astralleib nennt im Fachausdruck, was wir bisher erst mal Seele genannt haben. Das Tier hat einen Organismus, der ihm Wahrnehmungen als Empfindungen gibt. Das Tier empfindet seine Umgebung und empfindet den eigenen Leib, die eigenen Bedürfnisse und all das. Ähnlich wie der Mensch, aber nicht genauso. Das Tier hat also Seele, hat einen Astralleib und der Astralleib, der fängt ja durch die Sinnesorgane die Sinnesreize auf und beim Menschen löst er das Denken aus, beim Tier nicht. Beim Tier wird der Instinkt aufgerufen und der Instinkt ist nun wieder etwas Besonderes, was wir noch gesondert anschauen müssen. Deswegen will ich da jetzt nicht zu viel drüber sagen. Aber der Instinkt gibt dem Tier das Verhalten, so dass das Tier sehr sicher in seiner Umgebung sich bewegen und verhalten kann. Aber es ist kein Denken. Das Tier hat also drei Wesensglieder. Die Pflanze hat zwei, das Mineral eins. Das Mineral hat nur den Leib. Die Pflanze hat Leib und Leben. Das Tier hat Leib, Leben und Seele. Das Tier ist also das Seelenwesen. Die Pflanze ist das Vitalwesen oder Lebenswesen und das Mineral ist einfach nur das tote Dasein.

Der Unterschied zwischen Tier und Mensch: Das Denken

Der Unterschied zwischen Tier und Mensch ist auch interessant und ich würde raten, dass die Teilnehmer das auch noch mal versuchen zu beschreiben. Also bitte jetzt den Unterschied zwischen Tier und Mensch versuchen zu beschreiben.

Betrachten wir den Menschen im Vergleich zum Tier, so finden wir schon auch in der ganzen Gestalt einen starken Unterschied. Wer das genau beobachtet, findet das Tier ist Spezialist. Der Fischreiher, der kann nur im flachen Wasser Fische fangen, aber das kann er besonders gut. Der kann nicht im tiefen See die Fische finden, da ist er nicht zu geeignet. Er muss im flachen Wasser stehen können und die Fische von oben sehen können oder am Ufer stehen und im Wasser die Fische fangen. Aber das kann er besonders gut. Aber was anderes kann er nicht. Er kann vielleicht gerade noch, wenn die Fische knapp werden, Mäuse fangen, aber das ist schon schwieriger. Also das Tier ist Spezialist.

Der Seeadler, der fängt Fische im tiefen Wasser. Die müssen allerdings oben schwimmen, dann kann er sie bekommen. Wenn also im tieferen Wasser Fische oben schwimmen, dann kann der Seeadler sie holen. Der kann aber nicht im flachen Wasser dasselbe machen. Das ist für ihn zu gefährlich, dann bricht er sich die Flügel, wenn das Wasser zu flach ist. Ja, so wie der Fischreiher, der gerade so, wo es nur so zehn Zentimeter tief ist, da kann er gut zugreifen. Das kann der Adler nicht. Der braucht das tiefere Wasser, weil er doch mindestens einen halben Meter oder so eintaucht, wenn er runterstürzt und sich die Flügel nicht brechen darf. Ja, so sind die Tiere eben alle Spezialisten.

Der Mensch nicht. Der Mensch hat weder einen Rüssel, noch hat er einen besonders langen Hals, um oben die Akazien leer zu fressen. Der Mensch hat auch keine Flügel. Der Mensch hat aber den Kopf oben. Der Mensch geht aufgerichtet und ist nicht körperlich spezialisiert, sondern nur spezialisiert, den Kopf oben zu haben. Warum? Naja, oben findet das Denken statt. Das hat schon ein bisschen zu tun mit dem Geist, den man immer oben wähnt. Das hat schon seine Berechtigung. Denn unten sind andere Kräfte. Wenn ich also den Kopf unten hätte, dann würde ich nicht so gut denken können, weil da andere Kräfte hochkommen. Denn zum Beispiel das Rindvieh oder die Erdwesen, die Würmer, die leben ganz besonders mit den Erdkräften. Von denen muss man den Kopf des Menschen, der mit dem Denken zu tun hat, möglichst weit entfernen, damit er nicht durch die Erdkräfte gestört ist. Die Füße, die dürfen an die Erdkräfte stoßen. Das ist wichtig für den Menschen. Der Unterleib, das alles soll mit den Erdkräften zu tun haben. Aber der Kopf, der soll denken können. Und so kann man sagen, ist die ganze Gestalt des Menschen auf das Denken ausgerichtet. Der Mensch ist also, wenn man das sagen will, Spezialist für das Denken. Die anderen Wesen sind es nicht. Die haben andere Aufgaben.

Bewusstsein und Selbstbewusstsein

Also der Unterschied zwischen Tier und Mensch ist der, dass das Tier zwar ein Bewusstsein hat und sich instinktiv verhalten kann, das hat der Mensch auch. Der hat eben auch ein solches Bewusstsein wie die Tiere und einen Instinkt. Aber er hat noch ein höheres Bewusstsein, er hat ein Denkbewusstsein und er hat ein Selbstbewusstsein. Wollen wir jetzt einmal die Begriffe bilden des Bewusstseins, um danach den Begriff des Selbstbewusstseins zu bilden. Erst einmal der Begriff des Bewusstseins. Bitte jetzt!

Was ist Bewusstsein? Bewusstsein, wir hatten das ja schon angesprochen in den allerersten Lektionen. Bewusstsein ist das Bemerken von etwas. Bewusstsein ist bewusstes Sein. Man merkt, dass etwas da ist. Irgendwer merkt, dass etwas da ist. Dann kann man sagen, er oder es hat Bewusstsein. Man kann nicht sagen, eine Kamera hat Bewusstsein, weil sie ja etwas aufnimmt, etwas bemerkt. Ja, aber die Kamera bemerkt es nicht, sondern das ist die Technik, die darin steckt. Der Mensch ist es dann, der das bemerkt. Man könnte die Kamera nicht fragen, was hast du denn heute alles aufgenommen? Das könnte sie nicht sagen, sondern die Kamera ist ganz mechanisch, ohne jedes Seelische, ohne jedes Leben und insofern kann sie auch kein Bewusstsein haben. Die Pflanze hat in dem Sinne auch kein Bewusstsein. Sie hat das Leben und wenn man sagt, die Pflanzen bewegen sich ja aber auch, die Weinrebe wächst ja immer weiter. Ja, aber das ist einfach das Leben in ihr, die Stoffbildung. Das hat nichts mit Seelischem zu tun. Das Tier hat Seele und bewegt sich nach dem, was es wahrnimmt, instinktiv. Der Mensch, der hat Bewusstsein, aber auch Selbstbewusstsein.

Was ist nun Selbstbewusstsein? Bitte jetzt beantworten.

Das Tier hat Bewusstsein, aber man darf das nicht falsch verstehen. Der Mensch hat Selbstbewusstsein. Das Tier hat Hunger und kann sich entsprechend verhalten und wir kennen ja unsere Haustiere, wie die dann auch ihrem Hunger Ausdruck verleihen, aber das ist dem Tier selber nicht bewusst. Das Tier macht das Richtige, aber es weiß nichts davon. Das Tier hat Hunger, weiß aber nicht, dass es Hunger hat. Das Tier frisst, weiß aber nicht, dass es frisst. Ich kann das Tier nicht fragen, wie schmeckt es dir? Da müsste es ein Selbstbewusstsein haben, das hat es aber nicht. Es hat wohl ein Bewusstsein insofern es das richtige Verhalten immer wieder anwenden kann und wenn das Verhalten irgendwie problematisch ist, kann es das auch lernen. Es kann eben sein Verhalten erlernen, aber nicht davon wissen. Das Tier weiß nichts davon. Der Mensch weiß von sich.

Selbstbewusstsein bedeutet, dass das Bewusstsein sich selbst bemerkt. Wissen vom Wissen. Ich weiß, dass ich weiß, dass ich weiß. Ich weiß, dass ich Wissen habe und bemerke, wie ich Wissen habe und kann mich beobachten beim Wissen oder beim Ausführen des Wissens. Ich weiß von mir selbst, ich kann mich selbst beobachten und bin nicht auf Instinkte und Begierden, Triebe und so weiter angewiesen, wie das Tier. Das Tier hat nichts anderes. Ich habe auch Triebe, Begierden, Instinkte, die geben mir Auskunft, die regen mich an, aber ich habe darüber, wenn alles gut geht, die Kontrolle. Ich kann mit meinen tierischen Trieben, Begierden und Instinkten kontrolliert umgehen, wenn ich das will. Und das ist der große Unterschied. Der Mensch ist eben nicht nur bewusst, sondern selbstbewusst. Und dieses Glied im Menschen, das Wesensglied des Menschen, das dieses Selbstbewusstsein hat, das nennen wir den Geist oder genauer das Ich. Das Ich des Menschen ist der Träger des Selbstbewusstseins. Das Ich ist ein schwieriges Konstrukt, das wir nochmal extra anschauen müssen. Es ist sowohl seelisch als auch geistig, aber das können wir erst besprechen, wenn wir die höheren geistigen Zusammenhänge bewegt haben.

Schlussbetrachtung

Also die Welt teilen wir ein in Minerale, Pflanzen, Tiere und Menschen. Und jetzt kann man aber sagen, ja die Welt ist ja noch größer, da gibt es ja noch andere Wesen. Genau, es gibt noch die ganzen geistigen Wesen, die hohen und die niederen geistigen Wesen, die sollen selbstverständlich gesondert betrachtet werden. Aber dann wird die Welt erst komplett, wenn wir all diese Wesen noch bedenken. Was wir jetzt besprochen haben unter der Frage, woraus besteht die Welt, das ist das, was normale Menschenerfahrung ist. Soweit dieser Durchgang.


Glossar

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Literaturangaben

Bonneval, Hans: Das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis, ISBN: 978-3-7497-7333-5

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