Das Denken als Weg - 7. Lektion - Videokurs von Hans Bonneval, 2020

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Begriffsarbeit mit Hans Bonneval, 7. Lektion, veröffentlicht am 22. Juni 2025. Hier klicken um zum Video zu gelangen

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Transkription der 7. Lektion für Das Denken als Weg

+++ dies ist noch ein maschinelles Rohtranskript. Gerne kannst du mitTun- melde ich übers Kontaktformular bei François+++

Einführung und die Frage: Woraus besteht die Welt?

Liebe Menschen, hier ist wieder die Denkschule mit dem Kurs Das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis. Mein Name ist Hans Bonneval und ich werde wie üblich Fragen stellen und die Teilnehmer bitten, nachdem die Frage gestellt ist, das Video anzuhalten und selbst zu versuchen, eine Antwort zu geben. Heute ist eine besonders umfangreiche Frage dran. Da wird einem viel einfallen können und deshalb würde ich raten, sich ein bisschen mehr Zeit als sonst bei den Fragen zu lassen. Die Frage lautet, woraus besteht die Welt? Bitte jetzt das Video anhalten und selbst versuchen, die Frage zu beantworten.

Die Welt ist groß, umfangreich und man hat viele Möglichkeiten, diese Frage zu beantworten. Eine der ganz groben Unterscheidungen oder Einteilungen der Welt wäre, dass man einfach sagt, die Welt besteht aus Totem und Lebendigem.

Totes und Lebendiges

Da wäre dann natürlich notwendig, dass man auch da einmal die Begriffe bildet und hier möchte ich bitten, die nächste Frage also als eine Doppelfrage aufzufassen und eine Abgrenzung zu versuchen. Wie würde man denn Totes beschreiben und wie würde man Lebendiges beschreiben, aber wie würde man die beiden auch gegeneinander abgrenzen? Das ist jetzt die nächste Frage und bitte jetzt wieder anhalten und an der Antwort arbeiten.

Was ist das Tote in der Welt? Das Tote in der Welt, ja das sind die Stoffe, das ist die Materie und wenn wir das abgrenzen wollen von dem Lebendigen, dann müssen wir wohl sagen, wir haben ja schon die Frage, was ist Leben einmal gestellt, dann müssen wir sagen beim Lebendigen, da wird Stoff produziert, also da kann man sehen, dass die Sache wächst. Das Tote, das Mineralische, das kann man ja ganz leicht beobachten, das zeigt sich nur verändert durch den Zerfall. Das Gestein zerbröselt langsam, der Wind verweht, das Wasser verdunstet und so weiter, aber das Lebendige, da entsteht Stoff, da wird etwas Neues, auch wenn dann immer wieder der Tod eintritt bei den Pflanzen, bei den Tieren und den Menschen und dann ja toter Stoff nachbleibt.

Und wenn man Rudolf Steiners Ausführungen über die Weltentstehung verfolgt, dann findet man, dass letztlich alle Materie, aller Stoff aus ehemals lebendigen Zuständen hervorgegangen ist. Also alles, was wir an Stoffen finden, eben auch den ganzen Erdball als totes Mineral, der war ursprünglich lebendig, das sind alles Rückstände von sehr frühen Zuständen der Erde oder ihrer Vorgänger, wo bestimmte, sagen wir, Leichname nachgeblieben sind, die dann heute das Mineral ausmachen, das was wir Materie nennen.

Das Lebendige, das wächst, da haben wir lauter verschiedene Erscheinungen, da haben wir zum Beispiel bei den Pflanzen die Erscheinung, dass zum Beispiel Bäume oder Weinreben oder so immer weiter wachsen, immer weiter wachsen, bis sie dann irgendwann mal durch das eigene Gewicht auseinanderbrechen und so weiter. Aber es gibt eben jahrtausendealte Bäume oder auch jahrhundertealte Weinstöcke, so dass man bei den Pflanzen zunächst mal die Tendenz erkennt, sie wachsen immer weiter. Die einjährigen Pflanzen, die haben ihre klare Todesgrenze dann im Sommer oder im Herbst erreicht und dann sterben sie ab, im nächsten Jahr kommen sie wieder. Die zweijährigen Pflanzen, die bereiten das erst einmal vor, dass im nächsten Jahr dann die Blüte und die Frucht kommen kann, die teilen das auf zwei Jahre auf und die mehrjährigen Pflanzen, die Bäume oder auch andere, die Stauden und so weiter, die wachsen im Prinzip immer weiter.

Der Mensch, die Tiere wachsen eigentlich nicht immer weiter. Es gibt einige Tiere, die immer größer werden. Manche Fische zum Beispiel, vielleicht auch gewisse Schlangen und ich weiß nicht, was es da noch für Arten gibt, die prinzipiell nicht aufhören zu wachsen. Aber die meisten Tiere haben eine ideale Größe, die sie erreichen, wo sie dann stehen bleiben. Da kann man dann nicht mehr und genauso beim Menschen natürlich, da kann man dann nicht mehr von Stoffproduktion reden, das nur neu angesetzt wird, also nur neu angestückt wird sozusagen, dass es größer wird, sondern dass der Stoff, der da ist, dass der immer ausgetauscht wird, dass ein Stoffwechsel da ist, wie man sagt, dass also das Wachstum aufhört, aber die Stoffproduktion nicht und das ist ja gerade das Leben. Die Stoffproduktion und auch der Stoffverbrauch. Leben bedeutet, dass Stoff verbraucht wird, dass man Kraft gewinnt, indem man Zellen zerstört, indem man Wahrnehmungsorgane partiell zerstört und so weiter. Da entsteht dann eben immer Kraft oder da entstehen bestimmte Reize und Sinnesreize und so weiter daraus. Also Leben kann man nicht nur als Stoffproduktion bezeichnen, sondern man muss auch den Stoffverbrauch sehen, der notwendigerweise dann die Leistungen hervorbringt, die das Leben hervorzubringen in der Lage ist. Das ist eine Betrachtung der Welt, das Lebende, das Tote, Entschuldigung, das ist eine Betrachtung der Welt, das Lebendige und das Tote.

Was sind Wesen?

Nun können wir noch fragen, Lebendiges, wie äußert sich das? Und da sind wir gewohnt eigentlich von Wesen zu sprechen, während wir bei den Toten von Stoffen sprechen, verschiedene Materien oder so könnte man das nennen. Und Wesen, ja, das wäre doch eine interessante Frage. Was sind Wesen? Bitte jetzt noch mal anhalten und versuchen, die Frage zu beantworten.

Wesen, dieser Begriff hat sehr viele Mischbegriffe. Wir sprechen zum Beispiel auch vom Unwesen oder wir sprechen vom Verwesen. Wir sprechen aber auch, so übertragend gemeint, vom Wesen der Musik oder vom Wesen des Sports. Ja, wir kennen in den Firmen ein Rechnungswesen oder ein Rechtswesen. Das sind natürlich übertragend benutzte Begriffe. Was ist ein Wesen? Ja, ein Wesen ist etwas Tätiges, das etwas ganz Bestimmtes hervorbringt. Und wir würden selbstverständlich deutlich unterscheiden, zum Beispiel zwischen dem Eichenwesen und dem Rinderwesen. Das Rinderwesen hat ja ganz andere Arten zu leben als jetzt eine Eiche oder ein Mensch. Also, das Wesen hat schon was mit dem Leben zu tun, aber es wird auch benutzt für einfach Arten des Daseins. Man könnte natürlich auch übertragend sagen, was ist eigentlich das Wesen des Eisens oder so. Ja, dann würde man wissen wollen, wie Eisen eigentlich geartet ist, welche Eigenschaften es hat. Und bei der Eiche natürlich auch. Da würde man sagen, ja wie unterscheidet sich eine Eiche vom Ahorn oder von all den anderen Bäumen. Was mag nun eigentlich das Wesen sein?

Wenn wir die Ausführungen Rudolf Steiners zugrunde legen, dann komme ich zumindest dazu zu sagen, das Wesen ist immer der tätige Geist. Das ist die Idee, das Urbild, der Geist, der jetzt aber nicht bloß die Idee darstellt, sondern diese Idee umsetzt. Ja, den Sinn des Daseins der Eichen zum Beispiel, der Eichengeist, die Eichenidee, die schafft Eichen in einer ganz bestimmten Weise, indem sie ganz bestimmte kosmische Kräfte nach einem ganz bestimmten Muster immer auf die Eichenkeime lenkt. Dadurch entstehen da Eichen und nicht irgendetwas anderes, keine Ahorne oder keine Birnenbäume, sondern Eichen. Der tätige Geist, das wäre, was ich vorschlagen möchte, als Begriff des Wesens. Das Wesen ist der tätige Geist.

Und wenn man dann sagt, ja das Wesen des Menschen, ja, das wäre der tätige Geist, der den Menschen hervorbringt, ja, der den Menschen noch nicht als persönlichen Menschen da sein lässt, sondern überhaupt ermöglicht, dass Menschsein da ist. Dieser tätige Geist, das wäre das Wesen des Menschen. Wir können aber auch nach dem Wesen, nach dem persönlichen Wesen eines Menschen fragen. Wir können sagen, wie ist Arthur, was ist denn so sein Wesen? Dann würden wir Charaktereigenschaften erfragen, Verhaltensweisen, Angewohnheiten und auch Fähigkeiten und vielleicht auch Unfähigkeiten, ja, all diese Dinge. Das wäre ja aber auch der tätige Geist. Das ist dann der tätige persönliche Geist, das Ich, das Arthur. Das ist sein Wesen, der tätige Geist, so wie er sich äußert, so wie er nach außen tritt.

Schlusswort

Ja, so viel erstmal für diese Lektion Nummer 7. Wir können noch andere Betrachtungen aufstellen, wie die Welt sich zusammensetzt, woraus die Welt besteht. Das machen wir in der nächsten Lektion. So viel für heute.


Glossar

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Literaturangaben

Bonneval, Hans: Das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis, ISBN: 978-3-7497-7333-5

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