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Das Denken als Weg - 5. Lektion - Videokurs von Hans Bonneval, 2020
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Transkription der 5. Lektion für Das Denken als Weg
+++ dies ist noch ein maschinelles Rohtranskript. Gerne kannst du mitTun- melde ich übers Kontaktformular bei François+++
Einführung und der Begriff des Wissens
Liebe Menschen, hier ist wieder die Schule für neues Denken nach Rudolf Steiner mit dem Kurs das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis. Heute Lektion 5. Es geht um die Begriffe Wissen, Glauben, Wirklichkeit und Wahrheit. Wie gesagt, bitte schriftlich versuchen die gestellten Fragen zu beantworten und natürlich das Video anhalten, wenn meine Frage gestellt ist und versuchen selber eine Antwort zu finden, bevor meine Antwort angehört wird. Der erste Begriff ist der des Wissens. Was ist Wissen? Was bedeutet es, wenn wir von Wissen sprechen gegenüber zum Beispiel dem Glauben? Bitte jetzt das Video anhalten.
Wissen ist gesicherte Erkenntnis. Und um das nochmal zu rekapitulieren, Wissen oder Erkenntnis entsteht, indem wir wahrnehmen zum Beispiel, dann das Wahrgenommene denken und dadurch erkennen. Erkenntnis ist aber noch nicht die Garantie für Wissen, sondern wenn sich dieses Erkennen bestätigt, wenn wir finden, dass das tatsächlich so ist, wie wir das erkannt haben, dann erst sprechen wir von Wissen. Wenn sich die Sache bewährt hat, wenn sich gezeigt hat, dass es wirklich funktioniert, wenn wir wissen, ja, so ist es.
Der Wert des Glaubens als Annahme an Wissens statt
Die nächste Frage wäre dann, was bedeutet Glauben? Also nicht der Glaube, aber das Glauben. Wenn wir etwas glauben, was heißt das? Bitte jetzt anhalten und selbst eine Antwort versuchen. Was bedeutet Glauben?
Glauben, sagen die Leute, heißt nicht Wissen. Na gut. Aber das Glauben ist trotzdem etwas sehr Wertvolles für die Menschen. Wir können nicht einfach das Glauben lassen, denn wir brauchen die Fähigkeit des Glaubens. Warum? Nun, wenn wir über Wissen verfügen, dann können wir ziemlich gesichert handeln, denn wir wissen ja, so ist es, wir wissen ja, so funktioniert es, wir wissen, darauf können wir uns verlassen. Wenn wir aber nicht wissen, wie es wirklich ist, dann würden wir ja eigentlich an jedem Problem stehen bleiben müssen und uns nicht weiter bewegen. Und damit das nicht passiert, haben wir die Möglichkeit, auch auf Glauben hin zu handeln.
Glauben heißt also Annahme an Wissens statt. Ich nehme ein Geglaubtes an, weil ich kein Wissen habe. Ich handle aufgrund einer Vorstellung, von der ich nicht genau weiß, ob sie stimmt, ob sie wahr ist. Ich kann aber immerhin handeln, das ist ja doch wichtig. Also ist Glauben wichtig, aber man müsste sich dann immer bestreben, den Glauben, den man einmal angenommen hat, in Wissen zu verwandeln. Und wie viel von dem, was wir an der Universität oder an der Schule lernen, wissen wir denn wirklich? Und trotzdem bezeichnen wir das als unser Wissen. Wir haben das ja gelernt, also ist das unser Wissen. Ja, aber wissen wir denn wirklich selber, ob die Sache stimmt? Oder glauben wir nur, dass die Sache stimmen müsste? Diesen Unterschied genau zu machen, das ist was die Anthroposophie uns auffordert zu tun. Denn diese Gründlichkeit braucht es, auch für den Einzelnen selbst, dass er in sich unterscheidet, ja diese Dinge, die nehme ich zwar an, und es hat auch mal scheinbar funktioniert alles, aber ich müsste doch eigentlich mal gucken, ob das wirklich so ist, ob das wirklich wahr ist. Und unser Zeitalter führt uns ja nun gerade sehr deutlich vor Augen, wie viel wir geglaubt haben, was wir nicht wirklich wussten, war nämlich etwas ganz anderes, als das, was wir geglaubt haben. Und insofern ist das schon sehr wichtig zu unterscheiden.
Wirklichkeit als Zusammenspiel von Bewirktem und Bewirkendem
Denn jetzt wollen wir als nächsten Begriff die Wirklichkeit anschauen, und damit hat das Ganze ja sehr viel zu tun. Der nächste Begriff also, was ist Wirklichkeit, bitte jetzt abschalten.
Wirklichkeit setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Wir haben einmal das Bewirkte und wir haben das Bewirkende. Dasjenige, was bewirkt worden ist, das ist die Wirklichkeit. Was vor uns steht, ja, das ist das Bewirkte, aber wer war denn der Bewirkende oder das Bewirkende? Da kommen wir wieder zu unserem Geistbegriff. Wenn nicht ein Mensch irgendetwas bewirkt hat, dann müssen wir sagen, ja, dass hier eine Eiche steht, das wurde bewirkt von dem Eichengeist. Da kommen wir wieder zum Schaffen der Geister. Da kommen wir wieder meinetwegen auch zum Gottesschaffen, zu den Geistwesen, die die physische Welt erschaffen haben, die also als Ideen vorausgingen und die Erscheinung dachten, und dadurch erschienen sie. Also der schaffende Geist, der erzeugt die Wirklichkeit. Das Bewirkende ist immer der Gedanke, durch den ich eine Erscheinung erkläre. Ich habe eine Erscheinung vor mir, das ist das Bewirkte. Ich frage mich, wodurch wurde es bewirkt und habe den Gedanken, den Begriff, die Idee der Sache im Gedanken vor Augen. Das heißt, mit den Augen fasse ich das Bewirkte, mit dem Denken fasse ich das Bewirkende, den Geist, die Idee, das Ideenwesen, das Urbild.
Wahrheit als Stimmigkeit von Gedanke und Wahrnehmung
Dann als nächsten Begriff die Wahrheit. Was ist Wahrheit? Wann sprechen wir davon, dass etwas wahr ist? Bitte jetzt abschalten.
Wahrheit sagt uns über einen Erkenntnisprozess aus, ob der Gedanke, den wir zu einer Sache denken, stimmt. Ist der Gedanke, den ich gefunden habe aufgrund der Wahrnehmung, stimmig? Ist dieser Baum wirklich eine Eiche? Stimmt das? Nein, es ist eine Esche. Ach so. Das ist die Frage. Ist der Gedanke, den ich finde, wahr oder ist es ein Irrtum? Ist es ein Fehler? Ist es eine Täuschung? Wir können uns nicht irren im Wahrnehmen, auch wenn die Menschen das denken, aber die Wahrnehmung ist tatsächlich wahr, deswegen heißt sie so. Was wir wahrnehmen, ist wahr, aber was wir dazu denken, das kann falsch sein, das kann fehlerhaft sein, das kann ein Irrtum sein. Und insofern müssen wir sagen, Wahrheit ist dasjenige, was uns sagt, der hinzugefügte Begriff, der hinzugefügte Gedanke stimmt. Soviel zur fünften Lektion.
Nachtrag: Die objektive und heilsame Natur der Wahrheit
Ja, noch einen Nachtrag zur Wahrheit. Wahrheit ist nicht individuell verschieden. Es macht gar keinen Sinn, einen Begriff zu haben von Wahrheit, wenn jeder seine eigene Wahrheit hat. Das müssen wir korrekterweise die Meinung nennen, die Ansicht, die jemand vertritt. Aber die Wahrheit will doch gerade sagen, das ist für alle Menschen wahr. Also da muss man den Sprachgebrauch auch ändern und sich sagen, ja, nee, das macht keinen Sinn zu sagen, jeder hat seine Wahrheit, dann ist es eben keine Wahrheit. Jeder hat eine eigene Auffassung. Gut, das ist in Ordnung. Aber wenn wir von Wahrheit sprechen, dann ist sie überpersönlich, dann ist sie nicht an das Individuum, an das Subjektive gebunden, sondern Wahrheit ist objektiv und Wahrheit existiert.
Denn die Gedanken sind nicht Menschen gemacht aus dem Gehirn, sondern die Gedanken sind Weltbestandteile. Die Gedanken sind das, was die Geister, die Ideenwesen, die Ursachenwesen der Erscheinungen aussenden, um ihre Erscheinungen zu erschaffen. Der Eichengeist denkt seine Eichen und sie erscheinen. Und wenn ich die Eiche denke, dann finde ich eine Wahrheit und nicht eine subjektive Meinung, wie sie Menschen natürlich haben können. Also das ist ganz wichtig, dass man sieht, die Wahrheit ist etwas Existierendes, etwas Wichtiges in der Welt. Und man kann auch sagen, die Wahrheit ist dasjenige, was den Menschen gesund und stark macht. Je mehr Wahrheit er aufnimmt und bewegt und je mehr er sich der Wahrheit gemäß verhält, desto gesünder ist er. Und je mehr er in der Unwahrheit ist, oft auch unverschuldet, desto kränker ist er eigentlich seelisch-geistig und insofern, oder auch körperlich natürlich, insofern ist Wahrheit nicht irgendwie beliebig, sondern etwas außerordentlich Wichtiges. Und wenn wir finden, dass heute sehr viel Lüge existiert, na ja, dann müssten wir uns schon um Wahrheit bemühen, um uns in eine bessere Lage zu bringen. Es ist also nicht egal, was ich glaube, sondern wenn ich tatsächlich die Weltwahrheit ergreife, dann ergreife ich etwas Gesundes. Wahrheit heilt.
Glossar
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Literaturangaben
Bonneval, Hans: Das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis, ISBN: 978-3-7497-7333-5
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