Eine freie Initiative von Menschen bei ![]() ![]() ![]() ![]() mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ... |
Use Google Translate for a raw translation of our pages into more than 100 languages. Please note that some mistranslations can occur due to machine translation. |
Das Denken als Weg - 6. Lektion - Videokurs von Hans Bonneval, 2020
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9

0 - 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 - 11 - 12 - 13 - 14 - 15 - 16 - 17 - 18 - 19 - 20 |
Transkription der 6. Lektion für Das Denken als Weg
+++ dies ist noch ein maschinelles Rohtranskript. Gerne kannst du mitTun- melde ich übers Kontaktformular bei François+++
Was ist eine Frage?
Liebe Menschen, hier ist wiederum die Denkschule mit der sechsten Lektion in dem Kurs das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis. Diesmal wollen wir uns befassen mit dem Begriff der Frage, dem Subjekt, des Objektes, von Gut und Böse. Was also ist eine Frage? Das soll uns bewegen, denn hier werden ja laufend Fragen gestellt und inzwischen müsste ja derjenige, der an diesem Kurs teilnimmt, schon gemerkt haben, was Fragen eigentlich machen mit ihm. Also bitte selbst versuchen zu beantworten, was ist eine Frage? Und jetzt Stopp-Taste.
Eine Frage ist selbstverständlich ein Nicht-Wissen. Ja, mir fehlt irgendwie die Erklärung für dieses oder jenes. Ich weiß etwas nicht und ich möchte es aber wissen. Ich brauche das für irgendwelche Dinge und lege mir jetzt eine Frage vor. Aber heißt die Frage, dass ich gar nichts weiß? Nein, die Frage bedeutet, dass ich weiß, was ich nicht weiß. Ich kann formulieren, was mir fehlt. Dann muss ich aber wissen, was mir fehlt. Also die Frage ist schon ein Wissen von dem, was mir fehlt, was ich nicht weiß. Soviel zur Frage.
Subjektiv und Objektiv
Dann sagt man ja oft, wenn man irgendeine Meinung vertritt, ja, das ist jetzt subjektiv. Und man hat so das Gefühl heutzutage, ja subjektiv, das ist nicht so gut, aber das Objektive, das ist wichtig, das ist gut. Nun, das ist auch ein ganz schön schwieriger Irrtum. Schauen wir mal, was das eigentlich heißt. Was bedeutet subjektiv? Bitte wieder anhalten und selbst eine Antwort suchen.
Subjektiv bedeutet vom Subjekt oder subjektartig. Das Subjekt, das bin ich. Der Mensch, der wahrnimmt. Der Mensch, der handelt. So findet man es auch in den Wörterbüchern erklärt. Der Handelnde oder der Wahrnehmende. Wenn also etwas subjektiv ist, dann kommt es von mir, dann betrifft es mich. Ja, aber ist denn alles, was mich betrifft, falsch? Nein, ganz gewiss nicht. Subjektiv bedeutet doch nur, es kommt vom Subjekt, es gibt Auskunft über das Subjekt, über mich. Wenn ich natürlich zu einem Objekt eine bestimmte Meinung habe, dann kann man sagen, ja, das ist deine subjektive Meinung, richtig. Und der andere hat eine andere Meinung, eine andere subjektive Meinung. Und dann schauen wir mal.
Wir können aber auch dann einfach mal das Objekt anschauen und sagen, wie ist es denn mit dem? Was sagt denn das Objekt? Nicht nur, was sagen unsere Subjekte dazu? Sodass wir die Frage nach der Objektivität ja nicht so beantworten können, dass wir sagen, ja, das ist immer das Gute, das Wahre, sondern wenn es sich um ein Objekt handelt, dann müsste von diesem Objekt hergenommen werden, wie es um es steht. Das müsste ich ergründen, dann wäre meine Erkenntnis objektiv. Wenn ich aber nur eine bestimmte Meinung zu dem Objekt habe, die ich mal irgendwo gehört habe, die ich mir jetzt nicht an dem Objekt selber gebildet habe, dann kann ich nicht sagen, das ist jetzt objektiv, was ich meine zu dem Objekt, sondern dann ist es meine subjektive Meinung zu dem Objekt. Ich kann aber das Objekt untersuchen und wir haben ja besprochen, dass das Denken ein Weltprozess ist. Wenn ich also nicht bloß denke, was ich irgendwo gehört oder gelesen habe, sondern wenn ich mich wirklich auf das Objekt einlasse, wenn ich eigentlich auf das Objekt zugehe und sage, sag mal, wer du bist, erklär mir mal, was mit dir ist und mich zurücknehme, das muss ich natürlich können, das muss ich üben, ja, das ist schon fast ein meditativer Prozess, dass ich auf die Objekte zugehe und sage, nein, ich will ihnen jetzt nicht meine Meinung aufdrängen, sondern ich möchte von ihnen erfahren, wie es um sie steht, wie es mit ihnen ist, dann kann ich durchaus objektive Gedanken von den Objekten empfangen.
Und das muss man erst einmal wissen, das Subjektive gibt Auskunft über das Subjekt, das Objektive gibt Auskunft über das Objekt. Beides ist gleich viel wert und diese sprachgebrauchliche Unterscheidung in gut und schlecht, subjektiv ist schlecht und objektiv ist gut, das ist einfach ein Missverständnis, das man tunlichst ausradieren sollte. Also subjektiv kommt vom Subjekt, objektiv vom Objekt und beide haben gleich viel Berechtigung.
Gut, Böse, Schlecht und Lieb
Kommen wir zu dem anderen Irrtum, der in der Menschheit so grassiert und zwar gut und böse. Das scheint ja so ein Begriffspaar zu sein, das irgendwie eine Berechtigung hat. Wir werden sehen, dass es anders ist. Zunächst also die Frage, was meinen wir, wenn wir gut sagen? Was bedeutet gut? Bitte jetzt und das Video anhalten.
Der Begriff gut, nicht nur das Wort gut, sondern der Begriff gut, die Idee, die mit gut gemeint ist, bedeutet förderlich. Also alles, was für mich gut ist, ist förderlich. Aber das ist noch kein Werturteil, sondern nur ein subjektives Werturteil. Ich finde es gut. Andere finden das vielleicht nicht gut. Und insofern können wir nicht sagen, ja gut, das ist jetzt ein objektives Urteil. Nein, ich finde etwas gut, der andere findet dasselbe schlecht. Zum Beispiel der Hausbesitzer findet es gut, dass er seine Tür abgeschlossen hat, als der Einbrecher kommt und die Tür sehr fest verschlossen findet. Der Hausbesitzer findet es nicht gut, wenn er vergessen hat, das Fenster zu schließen. Der Einbrecher findet es gut. Insofern ist gut kein übergeordneter Begriff, der einen Wert festlegt, sondern gut ist ein Begriff, der bloß das Förderliche zum Ausdruck bringt, egal was gefördert wird. Also noch kein Urteil, kein Werturteil in diesem Wort gut.
Ja, wie steht es dann mit böse? Versuchen wir doch mal, den Begriff zu fassen und abzugrenzen gegen gut. Bitte jetzt das Video anhalten und selbst eine Antwort versuchen.
Der Begriff böse ist anders als bloß gut und ist auch nicht der Gegenbegriff zu gut. Man nimmt zwar immer gut und böse, macht sich aber nicht klar, dass man eigentlich zwei ganz verschiedene Begriffe hier zusammenbringt. Denn böse ist zwar das Hinderliche, gut ist das Förderliche, aber böse bedeutet, dass eine Absicht vorlag. Gut hat noch keine Absicht. Gut gibt noch kein Urteil über irgendetwas her, außer dass jemand sagt, das finde ich gut, ein anderer findet das schlecht. Aber es liegt darin keine Absicht. Also das absichtsfrei Förderliche, das ist das Gute. Das absichtsvoll Hinderliche, das ist das Böse. Das heißt, da liegt eine Absicht vor, etwas Hinderliches in die Welt zu bringen, einen Menschen zu behindern, einen Menschen zu bestehlen, einen Menschen zu betrügen, das ist das Böse. Das heißt, die Absicht gehört unbedingt dazu.
Wenn wir jetzt zu gut den richtigen Gegenbegriff, den Antagonismus suchen, dann ist böse nicht das Richtige, sondern wir müssen sagen, das Gegenteil von gut ist schlecht. Auch ohne Absicht, das absichtsfrei Hinderliche zum absichtsfrei Förderlichen. Das wäre der richtige Gegenbegriff, also gut und schlecht. Wie ist es aber jetzt mit böse? Absichtsvoll hinderlich. Was wäre da wohl der Gegenbegriff? Versuche mal jeder jetzt die Antwort zu geben und das Video bitte wieder anhalten.
Das absichtsvoll Hinderliche ist das Böse. Das absichtsvoll Förderliche wäre lieb. Gut und böse sind nicht das richtige Gegensatzpaar, sondern gut und schlecht und lieb und böse. Das sind die richtigen Gegensätze. Da haben wir in der Liebe, im Liebsein das absichtsvoll Förderliche und werfen schon einen ersten Blick auf den Liebebegriff, der sehr anspruchsvoll ist, den wir in späteren Lektionen dann aufgreifen werden.
Schlussbetrachtung
Also, das Ganze mit dem Erkennen, mit Wissen, Glauben, Wirklichkeit, Wahrheit. Was ist eine Frage? Subjektiv, objektiv, gut und böse. All das hängt irgendwo zusammen und dies müsste man auch versuchen sich noch mal insgesamt zu vergegenwärtigen, was der einzelne Teilnehmer dieses Kurses dann mal tun sollte, dass er sich noch mal sagt, ja, das Subjektive, das bedeutet genauso Wissen wie Glauben, wie auch das Objektive, das kann auch ein Wissen sein oder auch ein Glauben. Das Subjektive kann gut oder böse sein, das Objektive auch. Also, es kann sich um die Wirklichkeit handeln, es kann sich um die Wahrheit handeln, es kann sich aber auch um einen Glauben handeln. Hier müssen wir ganz genau hinzugucken lernen, wenn wir verstehen wollen, wie der Mensch die Welt erkennt. Und das ist eigentlich die tiefere Absicht dieses Kurses, dass wir erst einmal lernen, wie kommt der Mensch überhaupt dazu, etwas über die Welt zu wissen und wie geht er dann damit um. Und auf diese Weise kommen wir immer tiefer in die Geheimnisse des Menschseins und des Weltendaseins hinein. Soviel also zur sechsten Lektion.
Glossar
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar A
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar B
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar C
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar D
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar E
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar F
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar G
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar H
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar I
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar J
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar K
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar L
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar M
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar N
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar O
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar P
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar Q
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar R
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar S
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar T
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar U
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar V
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar W
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar X
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar Y
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar Z
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar 0-9
Spenden an Hans Bonneval
Diese Videoreihe befindet sich nicht hinter einer Bezahlschranke, damit sie für alle Menschen zugänglich ist.
Mit einer Einzelspende oder einer regelmäßigen Zuwendung kannst du die Arbeit von Hans unterstützen und fördern!
- Empfänger: Hans Bonneval
- Institut: Hamburger Sparkasse HASPA
- IBAN: DE76 2005 0550 1315 4669 77
- BIC (nur für Ausland) HASPDEHHXXX
Literaturangaben
Bonneval, Hans: Das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis, ISBN: 978-3-7497-7333-5
0 - 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 - 11 - 12 - 13 - 14 - 15 - 16 - 17 - 18 - 19 - 20 |