Das Denken als Weg - 14. Lektion - Videokurs von Hans Bonneval, 2020

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Begriffsarbeit mit Hans Bonneval, 14. Lektion, veröffentlicht am 14. Oktober 2025. Hier klicken um zum Video zu gelangen

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Transkription der 14. Lektion für Das Denken als Weg

+++ dies ist noch ein maschinelles Rohtranskript. Gerne kannst du mitTun- melde ich übers Kontaktformular bei François+++

Einleitung: Was ist Sein? 00:00:16

Liebe Menschen, hier ist wieder die Denkschule und diesmal möchte ich das Sein an sich betrachten. Wir haben ja schon viel besprochen, was so das Sein alles birgt, was da alles vorkommt, was man dazu wissen kann und jetzt möchte ich einmal das Sein selbst anschauen. Deshalb die Frage an die Teilnehmer, was ist Sein? Nicht wie ist Sein, sondern was ist das? Wie kann man das beschreiben? Bitte versuche jeder jetzt einmal selbst zu beschreiben, was es ist und halte das Video an.

Sein ist, das ist schon eine wichtige Aussage, man grenzt damit das Sein schon gegen das Nichtsein ab. Man sagt Sein, ja, das ist dasjenige, was ist. Wenn wir tiefer schauen, wenn wir das anschauen, was wir schon besprochen haben über den Sinn, dann wissen wir, es kann kein Sein ohne einen Sinn geben. Es muss zuerst einen Sinn geben, dann kann ein Sein folgen. Deshalb kein Sein ohne Sinn und wir können dann sagen auf die Frage, was ist Sein? Da können wir sagen, es ist verwirklichter Sinn. So viel dazu.

Was ist Raum? 00:02:19

Die nächste Frage, die in diesem Zusammenhang interessant ist, das ist die Frage nach dem Raum. Sein haben wir, aber was ist jetzt Raum? Raum tritt innerhalb des Seins auf, ist nicht die Voraussetzung für Sein, aber hängt unmittelbar mit dem Sein zusammen. Was ist Raum? Bitte jetzt jeder für sich und das Video anhalten.

Raum ist das Verhältnis gleichzeitig existierender Dinge. Wir haben keinen Raum, wenn wir keine Dinge haben, die wir in Beziehung setzen können. Unendlichkeit ist noch kein Raum, sondern nur Endlichkeit kann Raum sein. Und wenn wir von unseren Zimmern reden, dann sagen wir auch, ja, das ist ja ein Raum, nicht wahr? Eine Raumabgrenzung. Ich habe die linke Wand, die rechte Wand, die vordere Wand, die hintere Wand, ich habe den Fußboden, ich habe die Decke. Das sind alles Abgrenzungen gleichzeitig existierender Dinge. Das Verhältnis dieser Dinge ergibt den Raum, den Zimmerinhalt. Und so können wir alle Dinge in Beziehung setzen, wenn wir sagen, ja, das eine hat zum anderen eine Entfernungsbeziehung, das ist der Raum. Dann fangen wir an, den Raum zu messen.

Aber der Raum an sich ist nicht ein Ding oder irgendein Substrat, sondern der Raum ist nur ein Verhältnis. Dieser Begriff, den Rudolf Steiner gibt, ist durchaus gewöhnungsbedürftig. Damit muss man einige Zeit umgehen, bis man dann doch findet, naja, aber irgendwie hat er recht.

Was ist Zeit? 00:04:38

Der nächste Begriff, der dann nicht fehlen darf, ist selbstverständlich die Zeit. Der Raum hat ja die drei Dimensionen, von denen wir sprechen. Wir haben Länge, Breite, Höhe, drei Dimensionen. Und so ist es eben auch bei der Zeit. Die Zeit hat die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Also beide sind in gewissem Sinne dreidimensional. Und jetzt versuche man einmal, die Frage zu beantworten, was ist Zeit? Bitte jetzt!

Zeit ist auch nichts anderes als ein Verhältnis, und zwar das Verhältnis der nacheinander erscheinenden Dinge. Also im Grunde die Entwicklung, die einzelnen Stadien, durch die ein lebendiger Organismus geht, oder auch die Stadien, durch die ein toter Organismus geht, der ja immerhin noch vorhanden ist. Er unterliegt auch einem gewissen Zerfall, und er unterliegt natürlich einer Bewegung. Also Zeit ist das Verhältnis der nacheinander entstehenden Stadien der Entwicklung.

Wenn ich die geistige Pflanze anschaue, dann schaue ich sie ja ohne Zeit und Raum an. In der geistigen Welt herrschen weder Zeit noch Raum. Dann sehe ich dort alle Stadien, die die Pflanze durchläuft, vom Keim über die Wurzel, das Keimblatt, den Stängel, das Blatt, den Fruchtknoten, die Knospe, die Blüte, die Frucht und den Samen wiederum. All das sehe ich in eins, wenn ich übersinnlich zu schauen vermag. Ich sehe das Ganze ohne Raum und ohne Zeit vor mir. Das ist natürlich schlecht vorstellbar für denjenigen, der solche Verhältnisse nicht erleben kann. Aber die Zeit ist also etwas, was man ein Verhältnis nennen muss, genauso wie der Raum.

Was ist Bewegung? 00:07:26

Die nächste Frage, die jetzt bewegt werden soll, ist nämlich die Bewegung selbst. Was ist Bewegung? Bitte jeder für sich, ab jetzt!

Bewegung ist dasjenige, was wir den Objekten des Kosmos nachsagen müssen. Alles ist in Bewegung. Nichts ist irgendwo statisch starr festgehalten, sondern alle kosmischen Objekte sind in Bewegung. Was bedeutet das? Wir sind in Bewegung gegenüber der Sonne, gegenüber dem Mond und den anderen Planeten. Wir sind auch in Bewegung gegenüber den Tierkreiszeichen. Wir sind in Bewegung gegenüber den anderen Wesen. Wir sind aber auch in Bewegung hier auf der Erde. Der Mensch geht vorwärts, geht rückwärts, geht seitwärts, legt sich hin, steht wieder auf. Im Grunde ist er auch sehr viel in Bewegung und jedes Mal muss er sich sagen, ja, wenn ich jetzt wirklich wissen wollte, in welche Richtung ich mich bewege, dann müsste er sehr viel berücksichtigen. Denn die Erde dreht sich, aber die Erde bewegt sich auch vorwärts beim Drehen. Und das Sonnensystem, die Sonne bewegt sich auch. Das ganze Sonnensystem bewegt sich durch den Kosmos. Wir haben also außerordentlich viel Bewegung, die wir gar nicht bemerken.

Es ist nicht gleich, ob wir vorwärts oder rückwärts gehen. Danach richtet sich wiederum, wie unsere Gesamtbewegung ist. Wir wissen gar nicht, ob wir gegenüber dem Kosmos jetzt eigentlich wirklich vorwärts gehen, nur weil wir hier auf der Erde vorwärts gehen. Also Bewegung ist ein außerordentlich interessantes Phänomen, das immer heißt, dass man sich zu allem anderen in eine andere Position bringt. Also wir können das schon räumlich auffassen und sagen, Bewegung ist die Position gegenüber dem Rest der Welt, die wir jeweils einnehmen. Und diesen Rest der Welt, den haben wir schon mal angeguckt, als wir nämlich den Sinn herausfinden wollten. Was ist Sinn? Sinn ist das Verhältnis des Einzelnen zum Rest der Welt. Und da irgendwo gehört die Bewegung hinein. Die Bewegung bestimmt mein räumliches Verhältnis zum Rest der Welt, aber auch mein zeitliches Verhältnis bestimmt die Bewegung. Sehr interessant und übersinnlich könnte man sicher eine ganze Menge mehr sagen, als ich jetzt sagen kann. Ich habe Rudolf Steiner jetzt auch nicht allzu tief studiert, was diese Phänomene anbelangt. Da habe ich halt noch nicht viel lesen können. Da gibt es sicher noch eine ganze Reihe von interessanten Beobachtungen, die er da geschildert hat. Aber wir haben ja die Bewegung, die Planetenbewegung, die kosmische Bewegung. Wir haben aber auch Bewegung bis in die Moleküle, in die Atome hinein. Überall ist Bewegung. Bewegung scheint überhaupt eine Voraussetzung zu sein für das Sein.

Was ist Geschwindigkeit? 00:11:27

Wenn wir also sagen, Raum und Zeit sind notwendig, damit ein materielles Sein da sein kann. Ja, es muss wohl aber auch Bewegung sein, die erst ein Sein ermöglicht. Und innerhalb der Bewegung erscheint noch ein Phänomen und das ist die Geschwindigkeit. Bitte versuche jeder doch mal zu beschreiben, was er meint, dass Geschwindigkeit eigentlich sei. Bitte jetzt.

Jedes Ding, jede Existenz hat seine eigene Geschwindigkeit. Jede Existenz hat eine Geschwindigkeit, die typisch für es ist und kann auch die Geschwindigkeit ändern. Wir wissen zum Beispiel, dass Moleküle sich schneller bewegen, wenn mehr Wärme auftritt oder wenn Wärme zurückgeht, dann wird auch die Bewegung, die Eigenbewegung der Moleküle geringer. Also Bewegung ist auch in Geschwindigkeiten messbar und jetzt treten diese beiden, Raum und Zeit, in ein bestimmtes Verhältnis. Die Bewegung ist ja schon im Raum und verbraucht Zeit. Also wenn Bewegung vorhanden ist, ist auch immer eine Zeitkomponente und eine Raumkomponente miteinander in Verbindung. Und da interessiert eigentlich die Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit macht aus, wie ein Objekt ist, wie es im Dasein drinnen steht. Denn es bewegt sich von verschiedenen, sagen wir, Kräftezonen durch verschiedene Kräftezonen hindurch. Es ist nicht gleichgültig, wo ich mich befinde, ob ich in Europa bin, ob ich im Gebirge bin, ob ich an der Nordsee bin. Überall sind ganz verschiedene Zonen von Kräften, die wirken und wenn es auch nur klimatische Zonen sind. Aber auch ganz andere Kräfte wirken da. Kulturelle Geistkräfte, Seelenkräfte und sowieso die Tierkreise und Planetenkräfte, die ja sehr ausschlaggebend für das Sein überhaupt sind.

Jedes Ding hat seine Geschwindigkeit und ändert sie auch, je nachdem wie wir uns bewegen. Die Erde bewegt sich um die Sonne. Aber die Sonne macht schon eine sehr besondere Bewegung im Kosmos. Die Sonne hat nämlich eine lemniskatische Bewegung. Also sie bewegt sich in einer Acht vorwärts. Das ist aber eine lemniskatische Spirale. Sie geht immer weiter vor in einer Achtform. Und die Planeten, die folgen ihr auf der Bahn, aber sie beschreiten selber eine Lemniskate auf der Bahn der Sonne. Wenn also die Sonne so sich bewegt, dann folgen ihr die Planeten auf ihrer Bahn und machen dabei auch eine Lemniskate, also sozusagen im rechten Winkel zur Sonnenbahn. Wenn die Sonnenbahn hier ist, dann machen sie so ihre lemniskatische Bewegung darauf, sodass der Eindruck entsteht, die Planeten würden um die Sonne kreisen, was sie nicht tun, nach Rudolf Steiner. Sondern dadurch, dass sie diese lemniskatischen Bewegungen ausführen auf der Sonnenbahn, auf der lemniskatischen Sonnenbahn, dadurch erscheint es so, als würden die Planeten um die Sonne kreisen, wenn man von der Erde aus guckt. Aber in Wirklichkeit tun sie das nicht.

Und da sieht man schon, dass diese Bewegungen etwas außerordentlich Wichtiges sind, denn die Kräfte, die von den Planeten auf die Erde fallen, die sind ja ganz spezifisch. Also zum Beispiel die Marskraft findet sich im Eisen wieder oder die Venuskraft im Kupfer und in den verschiedenen Pflanzen und Tieren, überall bei den Menschen treten diese Kräfte auf und bilden die Substanz. Und das hängt alles mit ihrer Bewegung zusammen, wie nah sie an der Erde sind, wie fern sie von der Erde sind und welche Geschwindigkeit sie haben, so dass diese wundersame Kräftemischung, aus der alles entsteht, was uns umgibt, an dem wir ja auch unsere helle Freude haben können, wenn wir die Natur bewundern können. All das hängt zusammen mit der verschiedenen Bewegung und der Geschwindigkeit.

Was ist Materie und ihr Zweck? 00:17:14

Ja, so viel zu diesem Komplex. Also das Sein besteht durch Raum und Zeit, durch Bewegung und Geschwindigkeit. Die letzte Frage, die ich in diesem Zusammenhang stellen möchte, ist, was ist denn nun Materie? Bitte versuche jeder, diese Frage zu beantworten und halte das Video an.

Materie ist ja Stoff, wie wir das nennen, der in den vier Aggregatzuständen auftritt, also als fest, als flüssig, als gasförmig und als feuerförmig oder wärmeförmig. Die Wärme werden wir noch gesondert angucken, wenn wir das Ätherische anschauen. Die Materie hat also verschiedene Zustände und die wirken ineinander. Wir finden ja auch im Gestein noch gewisse Reste von Feuchtigkeit, auch ein bisschen Luft, ein bisschen Gas ist im Gestein enthalten und jedes Gestein hat ja ganz, je nachdem wo es gefunden wird, auch eine bestimmte Temperatur, die ja wechselt, je nachdem, ob der Stein jetzt tief im Erdboden ist, da ist es wieder warm, an der Erdoberfläche kann es relativ kalt sein, wenn die Sonne drauf scheint, ist es wieder wärmer. Also es sind eigentlich immer in allem alle vier Zustände da, nur eben zum Beispiel in der Luft ist ganz wenig Festes, aber auch da fliegen kleine Teilchen umher, die zu den festen Stoffen gehören. Die Materie tritt in diesen vier Formen auf und mit diesen vier Formen können wir ganz gut umgehen. Unser Leib, unser Körper ist auf diese vier Erscheinungen des Festen, des Flüssigen, des Gasförmigen eingerichtet und des Wärmeförmigen. Wir gehen damit um, so ganz selbstverständlich.

Warum aber wurden die Menschen in eine materielle Welt, in eine Stoffwelt versetzt, wenn sie doch eigentlich ewige geistige Wesen sind? Warum wurden sie aus der geistigen Welt herausgesetzt in diese materielle Welt? Nun, wir werden schon noch über diesen Prozess sprechen. Zunächst einfach mal dieses Argument, das jetzt hier angefragt ist. Der Mensch wurde in die materielle Welt versetzt, weil er einen freien Willen ausbilden soll. Und würde er all seine Irrtümer in der geistigen Welt vollbringen, dann wären sie nicht auslöschbar. Deshalb wurde der Mensch in sehr frühen Zeiten aus der Umgebung der anderen Götter herausgesetzt. Er hat gelebt mit Engeln, Erzengeln, Archai und anderen Geistern, wurde herausgesetzt in diese materielle Welt, damit er hier seinen freien Willen üben könne. Er wird dann nach 70, 80, 90 Jahren wieder herausgeholt aus der physischen Welt. Er stirbt wieder und verarbeitet seine Erfahrungen. Das haben wir alles schon besprochen.

Aber um diese Erfahrungen zu machen, ist die Materie, dieser vierförmig auftretende Stoff, außerordentlich hilfreich. Denn um den Stoff zu bewegen, brauchen wir Wille. Wir sind als Menschen bedürftige Wesen. Wir müssen die Umgebung, in der wir leben, auf unsere Bedürfnisse abstimmen. Wir müssen eingreifen in die Welt. Es wachsen uns die Bananen nicht direkt in den Mund und so weiter. Der Regen regnet auch nicht gleich in unseren Magen oder sowas. Also wir müssen eingreifen in die physische Welt. Und das machen wir eigentlich auch ganz gern. Das ist für uns ganz natürlich, dass wir unsere Bedürfnisse bemerken und danach die Welt einzurichten versuchen. Nun, das unterliegt schon nicht mehr nur unserem Instinkt, sondern auch unserem Eigenwillen, unserem bewussten Willen, dem Willen, den wir selbst steuern, den wir dann auch selbst verantworten. Wir tun also nicht nur das, was die Götter in uns gelegt haben, wie die Tiere, die nur aus den Instinkten leben, sondern wir haben eben diesen Eigenwillen überantwortet bekommen, um selbstverantwortlich in die Umgebung einzugreifen und auch uns eben selbstverantwortlich sozial zu verhalten.

Das ist der Zusammenhang. Die Materie nun, in die wir da eingreifen, zeigt sehr nachhaltig die Spuren unserer Eingriffe. Wir können noch Gebäude nach Jahrtausenden wiederfinden, die vielleicht wir selbst mal in Urzeiten errichtet haben, denn wir sind ja ewige Wesen, wir inkarnieren ja wieder. Ich würde mich nicht wundern, wenn der eine oder andere von uns in Gizeh mitgeholfen hat, die Steine aufzuschichten für die Cheops-Pyramide. Nur als Beispiel, diese ewigen Dinge, die man da vorfindet, kann man also nach Jahrtausenden noch erkennen, in Jahrmillionen wird auch das alles verfallen sein, aber dann wird auch die Erde nicht mehr da sein. Also, die Materie ist sehr nachhaltig, um die Spuren unserer Eingriffe zu zeigen und um uns klar zu machen, ob dieser Eingriff berechtigt war oder ob er vorschnell oder egoistisch war, ob er ungesund ist für die ganze, für die Menschen, für die nachfolgenden Generationen oder ob das etwas Gutes war, was man da getan hat.

Man kann an der Materie und dann eben auch im Sozialen sehr gut nachvollziehen, wie der Eigenwille gewirkt hat. Ob der Eigenwille jetzt egoistisch war, also an der niederen Natur orientiert, oder ob der Eigenwille die Bedürfnisse der anderen oder die Bedürfnisse aller im Blick hatte, dass man sich einsetzt so, dass man zwar natürlich die Natur ausnutzen muss, damit der Mensch daran sich ernähren und so weiter versorgen kann eben in jeder Hinsicht, ob dieser Eingriff berechtigt war, ob das verantwortbar war, was man da an Eingriff vorgenommen hat. Und es ist ja nicht gemeint, dass man eben nicht irgendeinen Steinbruch haben dürfe, weil ja dann die Landschaft gestört wird oder so. Das wird ja schon alles möglich sein müssen oder irgendeine Fabrik bauen können. Beim Atomkraftwerk ist das so eine Frage, ob man sowas wirklich hinstellen sollte, denn da wissen wir ja, dass das außerordentlich haltbar ist, was da an Verstrahlung entsteht. Also da könnte man so seine Zweifel haben, ob das das Richtige ist. Aber auf jeden Fall zeigt auch gerade dieses Beispiel nachhaltig den nachfolgenden Generationen, wie dieser Eingriff, den der Mensch da vorgenommen hat, zu werten ist. Und vielleicht werden zukünftige Generationen sagen, das war ja Wahnsinn, was ihr da gemacht habt. Wir fanden das auch, wir haben auch protestiert in Brunsbüttel und so weiter, aber es hat nicht viel genützt. Die anderen waren stärker.

Aber das ist gemeint. Die Materie ist dazu da, dass der Mensch daran seinen freien Willen übt. Und noch Generationen später die Folgen seiner Taten nachvollziehen kann. Und wenn wir denken, dass wir ja ein Karma, nicht nur Erfahrungen mitnehmen von der Erde, sondern auch ein Karma, sodass wenn wir sagen müssen, ja, was wir da gemacht haben, hat aber die Menschheit oder die Erde sehr schwer belastet, wie zum Beispiel durch ein Atomkraftwerk möglicherweise, wobei ja auch diese Dinge umstritten sind, dann werden wir vielleicht ein Karma davon haben und sagen müssen, ja, ich bin damals ein Direktor gewesen eines solchen Kraftwerks und das war ein prima Job für mich. Ich habe gut verdient und meine Familie, ich habe meiner Familie nicht ein Haus direkt neben dem Kernkraftwerk gebaut, sondern ein bisschen weiter weg. Ja, und das hat aber eben doch einen sehr egoistischen Schatten auf mein Dasein geworfen. Und jetzt, wo ich wiedergeboren bin, jetzt sehe ich das Karma davon. Ich sehe, dass ich mich doch ziemlich belastet habe und jetzt daran arbeite, diese Belastung, die ich mir da zugezogen habe, versuche wieder auszugleichen durch andere Dinge, die ich jetzt versuche für die Menschheit zu tun.

Also die Materie ist etwas sehr Wichtiges. Sie lässt den Menschen den freien Willen üben und zeigt lange die Spuren dieses freien Willens, aber der Vorteil ist, die materielle Welt wird wieder aufgelöst und hinterlässt keine Schäden im Kosmos, während wenn wir unsere Irrtümer im Geistigen vollbringen würden, also als nicht verkörperte Wesen, dann wären all diese Irrtümer ewig und würden den Kosmos verderben. So viel dazu.

Glossar

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Literaturangaben

Bonneval, Hans: Das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis, ISBN: 978-3-7497-7333-5

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