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Das Denken als Weg - 15. Lektion - Videokurs von Hans Bonneval, 2020
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Transkription der 15. Lektion für Das Denken als Weg
+++ dies ist noch ein maschinelles Rohtranskript. Gerne kannst du mitTun- melde ich übers Kontaktformular bei François+++
Einleitung: Was ist negativ? 00:00:16
Liebe Menschen, hier ist wieder die Schule für Neues Denken mit einem weiteren Blog. Und zwar möchte ich einfach mal ein bisschen Negatives anschauen. Und da wäre es gar nicht schlecht, man würde als erstes versuchen, den Begriff negativ einfach mal zu bestimmen. Was ist negativ? Bitte jeder für sich und jetzt.
Negativ, die Verneinung, bedeutet ja für uns, dass irgendwelche Dinge ja nicht förderlich sind, dass irgendwas Hinderliches da ist, das uns nicht voranbringt. Negativ, dem versuchen wir auszuweichen, das versuchen wir zu vermeiden. Und wir kennen dann manche Menschen, die sehr negativ sind und andere, die sehr heiter und aufbauend sind. Ja, der Begriff negativ, den finden wir dann in vielen Abschattungen wieder.
Was ist Irrtum? 00:01:46
Der nächste Begriff, den ich gern untersuchen möchte, ist, was ist Irrtum? Also nicht, welche Irrtümer gibt es alles, sondern was ist das für eine Sache, wenn ein Irrtum vorliegt? Bitte abschalten und den Begriff bilden.
Ein Irrtum ist nicht eine falsche Wahrnehmung, denn das ist der Irrtum schlechthin, dass die Menschen denken, man könne falsch wahrnehmen. Aber wenn man den Wahrnehmungsnamen auch nur nimmt und den Begriff, dann sieht man, ja, da steckt das Wort wahr drinnen. Ja, nicht aus Versehen, sondern die Wahrnehmung ist immer wahr. Wieso das? Ja, weil die Wahrnehmung einfach sozusagen in die Sinnesorgane hineinfällt und nichts vom Menschen darüber interpretiert wird. Also, was mein Auge sieht, das sieht es. Ja, da liegt nicht der Irrtum, sondern wenn ich mit dem Denken versuche, das, was ich wahrgenommen habe, zu erklären, und das ist ja, was der Mensch immer tut, wenn er irgendetwas sieht, wenn er etwas hört, wenn er etwas riecht, schmeckt oder sonst wie wahrnimmt, dann ist eben immer erforderlich, dass er sofort denkt, was er wahrnimmt. Und dieses Denken, also das Hinzufügen des Begriffes oder des Gedankens, wie wir das üblicherweise sagen, da ist der Irrtum möglich. Ich kann also einer Wahrnehmung den falschen Begriff hinzufügen und dann befinde ich mich im Irrtum über eine Wahrnehmung, die ich hatte.
Ein berühmtes Beispiel ist für Deutschland nicht so interessant, für Länder wie Indien oder in Afrika, Südamerika, da ist es viel wichtiger, dass man, wenn man über das Gras geht, über den Rasen geht, dass man schaut, ob da nicht eine Schlange liegt. Und so mancher hat schon einen Schreck bekommen und gedacht, da liegt eine Schlange, es war aber nur der Gartenschlauch. Das heißt, er hat eine Figur gesehen, hat nicht so genau hingeguckt und hat gedacht, oh, das könnte eine Schlange sein, hat einen Schreck bekommen und hat dann näher hingeguckt und hat gesehen, ach so, das ist nur der Schlauch, es ist nur diese Form wie eine Schlange. Und ähnlich können wir ganz vielen Irrtümern aufsitzen. Manche Irrtümer klären sich auch gar nicht auf, man hält also bestimmte Dinge für etwas anderes, als sie wirklich sind und das hält manchmal das ganze Leben an. Der Irrtum ist also immer der falsche Gedanke, der falsche Begriff, den man irgendeiner Wahrnehmung aufdrückt.
Nun ist aber auch der Irrtum im reinen Denken, im rein Gedanklichen möglich. Es gibt ja Gedankenoperationen, die wir vornehmen, ohne dass wir eine Wahrnehmung haben. Wir denken uns, ja, ich möchte nächste Woche meinen Freund in Frankfurt besuchen und dann überlege ich, ja, was muss ich da machen, da werde ich mit dem Auto hinfahren. Und nun denke ich, ja gut, ich fahre mit dem Auto dahin und habe vergessen zu gucken, ob die Autobahn auch frei ist. Und dann stellt sich raus, da ist eine Riesenbaustelle oder irgend so etwas und ich stehe dann im Stau und so weiter. Das sind alles Irrtümer, die rein gedanklich entstehen, wo ich gar nicht erst eine Wahrnehmung habe, sondern wo ich einfach aus der Überlegung heraus ein paar Fehler oder ein paar Nachlässigkeiten oder Versäumnisse vornehme und auch so entstehen Irrtümer. Oder Menschen unterhalten sich, Menschen sprechen miteinander und ich setze einfach voraus, dass der andere genauso denkt wie ich und ich sage irgendetwas und denke hinterher, ja, der hat mir zugestimmt. Hat er gar nicht. Er hat gar nicht verstanden, was ich meinte, er hat aber nicht gesagt, das verstehe ich jetzt nicht, sondern hat einfach nur genickt. Also da sind tausend Irrtümer möglich, auch im Nicht-Wahrgenommenen, sondern im rein Denkerischen. Der Philosoph kann sich auch sehr irren. Er hat einen logischen Schluss gezogen, nur die Logik ist nicht die Garantie für Wahrheit. Es kann sich dann doch ganz anders ausnehmen, als die Logik ergeben hat. Also der Irrtum ist immer der falsche Gedanke.
Was ist Krankheit? 00:07:27
Der nächste Begriff, der dann angeguckt werden soll, ist die Krankheit. Bitte versuchen Sie einmal aufzuschreiben, was wohl eine Krankheit ist. Also den Begriff der Krankheit einmal zu formulieren. Bitte ab jetzt.
Eine Krankheit bedeutet nicht unbedingt, dass der Mensch etwas falsch gemacht haben muss, sondern es können eben auch Krankheiten auftreten aus karmischen Gründen, wo man sagen muss, ja, ich habe mich immer eigentlich vorbildlich versucht zu verhalten, ich habe mich gut ernährt, ich bin immer beim Arzt gewesen und trotzdem habe ich jetzt so eine Krankheit bekommen. Wie kann das angehen? Das kann das Karma sein. Also da geschieht etwas, was eingreift wie ein Irrtum oder wie ein Fehler in meinen Organismus. Es gibt natürlich auch Krankheiten in der Seele, wobei Rudolf Steiner sagt, eigentlich gibt es das gar nicht. Aber gut, Menschen bezeichnen das so, also schauen wir mal.
Also die körperliche Krankheit ist, wenn der Leib sozusagen gewisser Fehlbildungen oder gewisser Mangelerscheinungen unterliegt, wenn also der normale Stoffwechsel, wie man das nennt, ich nenne das immer lieber die Stoffproduktion, nicht mehr richtig funktioniert, wenn entweder zu wenig produziert wird oder zu viel von irgendeiner Sache, wenn irgendetwas in der Ernährung nicht richtig funktioniert, wenn ganz bestimmte Kräfte nicht mehr umgesetzt werden können. Und Rudolf Steiner nimmt gerne als Beispiel, dass er sagt, ja, der Mensch ist ja angewiesen auf tausend verschiedene Kräfte, die in ihn einwirken aus dem Kosmos. Ganz besonders sind es die Planeten- und die Tierkreiskräfte und das wären die 7 und die 12. Und wenn diese Kräfte die ihnen zugeordneten Organe nicht mehr richtig erreichen können, dann werden sie nicht richtig versorgt. Das kann geschehen durch eine Vergiftung, das kann geschehen durch eine Fehlernährung, durch eine Verletzung, aber wie gesagt auch aus karmischen Gründen.
Und dann nimmt man eben gern ein Medikament dagegen, eine Medizin, zum Beispiel einen Pflanzenstoff. Wenn das Herz irgendein Problem hat, also nicht irgendein, sondern wenn es einen bestimmten Bereich von Problemen hat, dann gibt man zum Beispiel aus dem Fingerhut, aus der Digitalis, ein Medikament. Das bewirkt, dass dann die Kräfte, die in das Herz wollen, das sind ja vorwiegend erstmal die Sonnenkräfte und die Löwenkräfte aus dem Tierkreiszeichen Löwe, dass die, solange die Krankheit besteht, nicht richtig in das Herz eingreifen können. Aber durch das Medikament ist etwas, wodurch die Kräfte wieder hineinkommen ins Herz und wieder in ordentlicher Weise wirken können. Das muss man dann vielleicht eine gewisse Zeit über einnehmen, bis es dann wieder von selbst funktioniert.
Also die Krankheit ist immer etwas, wo der physische Leib des Menschen aus seinem eigentlichen Sinnzusammenhang herausfällt. Und das ist das Interessante. Wenn ich einem Irrtum aufgesessen bin, dann habe ich nicht den richtigen Sinn für den Zusammenhang, der da war. Wenn eine Krankheit auftritt, dann ist auch der Sinn unterbrochen. Das Herz wird zum Beispiel nicht mehr richtig versorgt von den Sonnen- und Löwenkräften, weil eine Blockade eingetreten ist durch irgendeinen Anlass, der vielfältig sein kann. Also die Krankheit ist so etwas, wodurch ein Organ oder ein Organkomplex seinem Sinn nicht mehr entsprechen kann. Ein Irrtum ist, wenn ich den richtigen Sinn nicht erfasst habe. Negativ ist etwas, wenn es dem Sinn, wie es eigentlich sein sollte, nicht entspricht, sondern wenn irgendetwas zu viele hinderliche Kräfte aufweist.
Was sind Drogen? 00:12:41
Und jetzt schauen wir uns die Drogen an. Nicht die Medizinen, sondern das, was man landläufig jetzt als Drogen bezeichnet. Also angefangen beim Alkohol und dann zu den anderen berühmten Drogen übergehend. Was sind Drogen? Bitte jeder versuche jetzt einmal zu beschreiben, was seiner Meinung nach Drogen sind. Wozu sind sie da? Was wird damit gemacht? Bitte jetzt!
Die Einnahme von Drogen ist verschieden zu beurteilen. Es gibt Drogen, die das Bewusstsein des Menschen erweitern, wie zum Beispiel das LSD. Es gibt aber viele andere Drogen, die eigentlich das Bewusstsein etwas vermindern, die das Ich ein bisschen, wie zum Beispiel Alkohol, das Ich aus dem Blut herausheben, in dem es lebt. Das Ich des Menschen lebt in der Blutswärme. Und wenn wir einschlafen, dann geht das Ich aus diesem Blut heraus in die geistige Welt. Wenn wir aber Alkohol zu uns nehmen, dann geht dieses Ich auch heraus, aber der Mensch schläft nicht ein. Nämlich, wenn der Mensch einschläft, dann geht nicht nur das Ich heraus, sondern auch der Astralleib, das Bewusstsein des Menschen, das verlässt den Leib, der dann im Bett liegt und schläft. Wenn man aber Alkohol zu sich nimmt, dann geht nur das Ich aus dem Blut heraus, der Astralleib bleibt drinnen. Das Bewusstsein ist noch da, es ist herabgedämpft. Ich habe vor allen Dingen nicht mehr so sehr das Selbstbewusstsein, weil mein Ich eben ein Stück herausgehoben ist. Und ich mache lauter Blödsinn, weil jetzt der Astralleib mit der niederen Natur sehr viel stärker wirkt als vorher, wo das Ich noch da war und Kontrolle ausgeübt hat. Also jetzt fängt die niedere Natur an, so richtig zu wuchern. Und dann werden teilweise recht unsinnige Dinge gemacht.
Die anderen Drogen kann ich nicht so gut beschreiben, weil ich mit denen keine Erfahrung habe. Mit Alkohol habe ich in der Jugend ganz gut Erfahrung gemacht. Ich habe in den frühen Jahren meinen Teil schon ausgetrunken für dieses Leben und weiß ganz gut Bescheid, wie das geht. Aber interessant ist, was man eigentlich mit so einer Droge macht. Die Droge versetzt mich in Zustände, die also ohne dass das Leben das bewirkt hätte in mir entstehen. Selbstverständlich sind all diese Zustände irgendwo im Leben auch vorgesehen. Zum Beispiel der LSD-Zustand, der ist auch vorgesehen für Menschen, die anfangen übersinnlich wahrzunehmen, nur dass sie das kontrolliert machen müssten. Beim LSD passiert das unkontrolliert. Und das ist sehr schädlich. Das kann den Menschen sehr große Schäden verursachen. Muss es nicht, aber kann es. Und die anderen Drogen sind so ähnlich angesiedelt.
Ich verschaffe mir Gefühle, Daseinszustände, die nicht durch das Leben und nicht durch meinen Verdienst entstanden sind. Zum Beispiel Heroin, das ja den Namen daher hat, dass der Mensch, wenn er die richtige Dosis nimmt, sich wirklich wie ein Sieger fühlt. Ja, er fühlt sich wie der große Sieger, der also Riesensiege errungen hat, wie ein Heros, wie ein Held, hat etwas Großes geschafft, ohne dass er irgendwas geschafft hat. Und das ist jetzt wieder so. Das ist dem Sinn entrissen. So wie die Krankheit den Körper von dem Sinn entfernt, wie der Irrtum dem Menschen sozusagen den Sinn verdunkelt, über irgendeinen Zusammenhang, so ist auch die Droge etwas, die den Menschen dem Sinn entreißt. Ich sollte das Heldengefühl haben, wenn ich wirklich eine Heldentat vollbracht habe. Aber nicht, wenn ich mir bloß einen Schuss gesetzt habe mit Heroin oder was anderem.
Also die Droge versetzt mich sozusagen in einen unverdienten oder soll ich sagen unerlaubten Zustand. Ich komme in einen Seelenzustand, in den ich nur kommen sollte durch das Leben. Jetzt kann ich mir alle möglichen Drogen besorgen. Ich kann mir eine Droge besorgen, die mich gelassener sein lässt. Ich kann mir auch eine besorgen, die mich angespannter sein lässt. Ich kann all diese Seelenzustände, die der Mensch durch die verschiedenen Lebenslagen durchmachen sollte. Ich kann all diese Seelenzustände auch durch Medikamente bewirken, sogar durch elektronische Einwirkungen. Aber das ist ja doch alles falsch. Das ist nicht der Sinn des Menschen-Daseins, dass ich eine Droge nehme, um mich wohlzufühlen, sondern das Leben, das ich lebe, das sollte mich wohlfühlen lassen. Also ich nehme mir die Aufgabe weg, das Leben so einzurichten, dass ich mich gut fühle, indem ich eine Droge einnehme. Das ist ein großes Problem. Und hier sind wir an einer Stelle, die ganz, ganz wichtig ist, die mit Luzifer auch zusammenhängt, mit dem Illusionsgeist. Ja, der Luzifer hat einen großen Einfluss auf uns, wenn auch die Einwirkung Arimans größer ist. Aber der Luzifer ist derjenige, der uns immer in diese Illusionswelt zu versetzen versucht. Die Drogen entreißen uns dem Sinn. Wir steuern unser Gefühl, unser Befinden durch die Einnahme von Drogen. Und wir richten nicht das Leben so ein, dass gute Gefühle aus dem Leben selbst entstehen.
Was ist Fernsehen, Film, Video? 00:19:39
Die letzte Frage, die in diesem Zyklus zu stellen ist, das ist, was ist Fernsehen, Film, Video? Bitte jetzt versuchen diese Frage zu beantworten und das Video anhalten.
Der Name Fernsehen drückt es so schön aus. Wir sitzen in unserem Wohnzimmer und sehen etwas, was nicht in unserem Wohnzimmer passiert. Meinetwegen, der Ätna bricht aus. Und ich verfolge das in meinem Wohnzimmer. Und da ist es ganz ruhig. Es wird nicht mal heiß. Es riecht nicht nach Schwefel. Ich höre die Geräusche. Ich sehe die Bilder. Ich höre vielleicht sogar Menschen schreien oder irgend so etwas. Aber das ist alles in meinem Wohnzimmer, also am falschen Ort. Es ist ortsentrissen, ortsversetzt. Ja, nun war das aber schon heute Nachmittag um 17 Uhr, dass er ausgebrochen ist, und ich sehe jetzt um 20 Uhr die Nachrichten. Es ist also auch zeitversetzt. Ich nehme hier an etwas teil, was schon war und was ganz wo anders war. Ich habe den Ausbruch des Ätna in meinem Wohnzimmer. Ja, aber es ist eine schwere Täuschung, die ich da vornehme. Ja, natürlich sagt man, ich weiß das doch. Ja, macht man sich das denn wirklich klar, wenn man da sitzt? Macht man sich das klar, wenn man einen Spielfilm sitzt, dass das nicht wirklich passiert ist? Macht man sich das klar, dass das woanders eigentlich vielleicht nur gespielt war? Dass das vielleicht nur so gespielt war, um mich in einer bestimmten Weise zu beeinflussen? All das macht man sich in der Regel eben nicht klar.
Das Fernsehen, der Film, die Videos sind sozusagen Raum- und zeitversetzte Erlebnisse. Ich verschaffe mir Erlebnisse, die an diesem Raum und in dieser Zeit gar nicht sind. Ich reiße die Realität auseinander. Und dann sehe ich ja zum Beispiel auf dem Bildschirm einen Menschen vor mir, wie das jetzt bei mir der Fall ist. Wer mich jetzt anschaut, der muss sich ja auch sagen, na ja, so sieht er halt aus, der alte Mann, aber er ist gar nicht hier. Er ist auf meinem Bildschirm, aber er hat das ja zu ganz anderer Zeit aufgenommen. Er ist gar nicht da. Er spricht. Es war aber an einem anderen Ort und zu anderer Zeit. Es ist keine Wirklichkeit. Gut, was er sagt, das mag Gültigkeit haben. Aber ich reiße hier die Realität, die Wirklichkeit auseinander nach Raum und Zeit und versetze die Ereignisse dahin, wo ich sie gebrauchen kann.
Das ist schon ein großer Einschnitt, den man sich unbedingt klarmachen sollte. Eigentlich soll das Ganze so funktionieren, dass ich mein Leben so einrichte, dass an dem Ort und in der Zeit das passiert, was eben mir passieren soll und muss und will, und dass ich dort die Gefühle darüber entwickle, dass ich nicht all dieses Menschsein so sehr manipuliere. Natürlich kann man sich mal einen Film ansehen, ohne dass man jetzt gleich schlimme Folgen befürchten müsste, aber man muss schon aufpassen, dass man überhaupt noch in der Realität irgendwo lebt. Also, denn wenn wir an unseren Arbeitsplatz gehen, da haben wir auch nur einen PC, da haben wir nicht wirklich irgendwas vor uns. Die meisten Menschen haben ja nicht mal mehr ein Stück Papier mit Zahlen drauf vor sich, sondern die haben die Zahlen auf dem Bildschirm, aber da sind gar keine wirklichen Zahlen, sondern das sind alles nur Imitate. Wer mein Bild sieht, der sieht nicht ja mich, sondern er sieht ein Imitat. Wer meine Stimme jetzt hört, der hört ein Imitat meiner Stimme, ein elektronisches Imitat, das vom Lautsprecher abgegeben wird.
Das alles hat kosmische Folgen. Wenn ich schlafe und vor allen Dingen auch, wenn ich gestorben bin, dann wird überall dort, wo ich nur Imitate angeschaut habe, auch die ganze Musik, die ich vom Lautsprecher höre, ist Imitat. Die ist im Kosmos nicht vorhanden. So, jetzt hatten wir aber Folgendes schon mal besprochen, dass ich gesagt habe, der Mensch ist der Erkenner der Welt. Ja, und man sagt vielleicht, ja wieso, ich bin doch ein aufmerksamer Erkenner, ich gucke mir doch die Nachrichten an. Aber wenn ich die Nachrichten anschaue, dass der Ätna ausbricht, das kriegt der Kosmos so nicht mit von mir. Denn ich habe ja nur das Imitat gesehen. Ich habe nicht den Ätna gesehen. Wenn ich wenigstens ein Foto gesehen hätte, dann hätte ich mir noch ein bisschen was vorgestellt, das würde der Kosmos wieder mitkriegen. Das kann natürlich auch beim Film passieren. Aber in der Regel sind die Filme, die Videos heute so aufgebaut, dass man alles geliefert bekommt. Man bekommt Klänge, Musik und Worte und Bilder. Man muss eigentlich nichts mehr selbst machen. Und wenn das alles nur vom Imitat abgenommen ist, dann habe ich keine Mitteilung für die geistige Welt. Es sei denn, ich mache mir hinterher nochmal darüber Gedanken. Die teilen sich dann wieder mit. Aber wenn ich nur übernehme, was mir da zugesandt wird, dann bin ich sozusagen leer für den Kosmos.
Und wenn ich dann nachtodlich an die Zeit komme, wo ich vor dem Fernseher gesessen habe, dann werde ich da nichts finden, was ich da tue. Was ich darüber vielleicht denke, das werde ich vielleicht finden. Was ich daran fühle, werde ich vielleicht auch finden. Aber es ist relativ leer. Selbst die Dinge, die ich an der Maschine tue, wenn ich zum Beispiel Landwirt bin und ich fahre mit dem Traktor über das Feld. Ja, da werde ich meine Gefühle, meine Gedanken vielleicht wieder vorfinden. Aber die Maschine erscheint nicht im Kosmos. Wenn ich aber mit den Pferden rübergehe und den Acker pflüge, das wird dort zu finden sein, weil das mit Wesen zu tun hat. Die Maschine ist kein Wesen. Die Maschine ist auch, wenn wir so wollen, das Imitat eines Wesen. Und das ist das Gefährliche an der heutigen Welt. Dass wir das reale Leben ganz aus dem Blick verlieren. Wir sind ganz digital. Am Ende sind wir selbst digitalisiert und nur noch ein Datenstamm, der in irgendeiner Cloud existiert. Und das ist gefährlich. Wir müssen also schon sehen, dass wir bei aller Technik, die wir ja nutzen können, die Realität im Auge behalten und auf die Realität auch immer wieder zurückkommen als der Erkenner der Welt. So viel dazu.
Glossar
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Literaturangaben
Bonneval, Hans: Das Denken als Weg zu einer spirituellen Welterkenntnis, ISBN: 978-3-7497-7333-5
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