Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter: Unterschied zwischen den Versionen

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Glaubenskräfte gehen zunehmend verloren - das Wahrheitsgefühl von Ego-Kräften freihalten - reines Denken enthält das Geistselbst und die Liebe-Kräfte
Glaubenskräfte gehen zunehmend verloren - das Wahrheitsgefühl von Ego-Kräften freihalten - reines Denken enthält das Geistselbst und die Liebe-Kräfte
=== Im Wort liegen Lebenskräfte, die die ganz Welt geschaffen haben 0:00:37 ===
Auch wenn wir mit Menschen sprechen, setzen wir Lebenskräfte in Bewegung. '''Rudolf Steiner''' spricht davon, dass, wenn wir nicht mehr in dieser physisch-materiellen Gestalt verkörpert sind, der '''Kehlkopf ein neues Zeugungsorgan''' werden wird. Dann wird die Zeugung durch das Wort geschehen. Nicht durch den äußeren Schall, sondern durch die '''Bildekräfte''', die dahinter liegen. Weil im Wort liegen die Lebenskräfte, die eigentlich die ganze Welt geschaffen haben. Dort liegt die Zeugungskraft drinnen, die alles in der Welt im Grunde hervorbringt. Dort liegt die Christus-Kraft drinnen. Darum heißt es ([[A:Liber Mundi|Liber Mundi]]) im '''Prolog des Johannes-Evangeliums''': <blockquote>''1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.''
''2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.''
''3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.''</blockquote>Wir sind nun am Anfang auf dem Weg, mit der Hilfe des Christus, diese Kraft bewusst ergreifen zu können. Im äußerlich gesprochenen Wort liegt eine große Verantwortung. Es werden dabei immer Äther-Kräfte in Regsamkeit gebracht und die Frage ist: '''Sind es wirklich Liebe-Kräfte'''? Weil gerade im Ätherischen Ahriman und im Astralischen Luzifer hineinwirken, welche Todeskräfte hineinsenden.
im Wort liegen die Lebenskräfte, die eigentlich die ganze Welt geschaffen haben - die Verantwortung beim Gebrauch von Worten




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== Schlüsselwörter ==
== Schlüsselwörter ==
[[Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter#Wirkliches Denken bedeutet, den Gedanken nicht nur abzurufen, sondern ihn jedes Mal neu zu bilden 0:03:45|den Gedanken neu bilden und nicht nur abrufen]] - [[Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter#Wirkliches Denken bedeutet, den Gedanken nicht nur abzurufen, sondern ihn jedes Mal neu zu bilden 0:03:45|Gedanken sind Wesenheiten -]] [[Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter#Die künstliche Intelligenz kann sehr viel leisten, enthält aber keinen schöpferischen, geistigen Impuls 0:06:32|der künstlichen Intelligenz fehlt Wille und Kreativität -]] [[Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter#Die Paulus-Worte Glaube-Liebe-Hoffnung 0:10:46|Glaube ist seelische Verbundenheit des Erlebnisses, erfasst mit geistiger Klarheit -]] [[Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter#Schon früh hat der Mensch Zerstörungskraft in die Welt getragen 0:15:59|finstere Kräfte im Seelischen auflösen]] - [[Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter#Schon früh hat der Mensch Zerstörungskraft in die Welt getragen 0:15:59|Zerstörungskräfte, die in der Welt wirken]] - [[Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter#Das Erwachen des Ich-Bewusstseins um das dritte Lebensjahr 0:22:03 (Volltranskribierter Abschnitt)|das Gehirn ist ein Spiegelungsapparat für das Denken]] - [[Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter#Das Erwachen des Ich-Bewusstseins um das dritte Lebensjahr 0:22:03 (Volltranskribierter Abschnitt)|wir verändern durch unser Denken das Gehirn ständig]] - [[Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter#Das Erwachen des Ich-Bewusstseins um das dritte Lebensjahr 0:22:03 (Volltranskribierter Abschnitt)|Ich-Bewusstsein wird als ein getrennt Sein von der Welt empfunden]] - [[Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter#Das Erwachen des Ich-Bewusstseins um das dritte Lebensjahr 0:22:03 (Volltranskribierter Abschnitt)|das Erwachen des Ich-Bewusstseins beim Kind]] - [[Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter#Das Denken wieder mit Glaubenskräften verbinden 0:26:55 (Volltranskribierter Abschnitt)|Glaubenskräfte gehen zunehmend verloren]] - [[Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter#Das Denken wieder mit Glaubenskräften verbinden 0:26:55 (Volltranskribierter Abschnitt)|das Wahrheitsgefühl von Ego-Kräften freihalten]] - [[Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter#Das Denken wieder mit Glaubenskräften verbinden 0:26:55 (Volltranskribierter Abschnitt)|reines Denken enthält das Geistselbst und die Liebe-Kräfte]] -     
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Version vom 7. April 2023, 17:20 Uhr

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

Video & Audio

- 151. Vortrag -
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Vorschau

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Schwerpunkte des 151. Vortrages

Gehalten am 7.März 2023/ Zusammenfassung am 5.4.2023

Begrüßung und 49. Wochenspruch 0:00:45

Ich fühle Kraft des Weltenseins:

So spricht Gedankenklarheit,

Gedenkend eignen Geistes Wachsen

In finstern Weltennächten,

Und neigt dem nahen Weltentage

Des Innern Hoffnungsstrahlen.

Wirkliches Denken bedeutet, den Gedanken nicht nur abzurufen, sondern ihn jedes Mal neu zu bilden 0:03:45

Denken ist verbunden mit Willenstätigkeit, was wir zunächst noch nicht mitbekommen. Wenn wir das Welten-Denken ergreifen wollen, müssen wir tätig werden. Man kann etwas von der innewohnenden Willenskraft spüren, wenn man nicht einfach eine fertige Gedankenwelt produziert, was eigentlich in Wahrheit kein wirkliches Denken ist. . Gerade wenn wir uns dem Geistigen wirklich nähern wollen, dann kommen wir überhaupt nicht mit Gedanken weiter, die eben schon fertig sind. Wirkliches Denken heißt ja, den Gedanken jedes Mal neu zu bilden, ihn nicht nur aus einer Schublade abzurufen. Wenn wir wirklich der geistigen Welt begegnen, also dem, was hinter dem Denken eigentlich steht, was die eigentliche Quelle ist, dann tauchen wir in eine Tätigkeit ein und dann ist es eigentlich eine Wesens-Begegnung mit den Gedanken-Wesen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Und dadurch bilden wir uns ständig weiter und wachsen.

den Gedanken neu bilden und nicht nur abrufen - Gedanken sind Wesenheiten -

Die künstliche Intelligenz kann sehr viel leisten, enthält aber keinen schöpferischen, geistigen Impuls 0:06:32

Die künstliche Intelligenz ist heute allgegenwärtig und bereits sehr mächtig. Sie kann Gedanken-Schatten abrufen und sie immer wieder neu kombinieren und anordnen. Aber sie kann eben genau dieses Schöpferische nicht. Sie kann nicht das, was wirklich aus dem Ich heraus kommt, sie kann im Grunde nur mit Abgestorbenem umgehen. Mit Denken hat das nichts zu tun. Sie ist ein Spiegel des menschlichen Denkens, das in einer Maschine eingefroren ist und dort zu einem künstlichen Scheinleben erweckt wird. Im menschlichen Denken dagegen stecken Wille und Kreativität drinnen und nicht Schein-Kreativität. Dennoch hat ihre Entwicklung für die Menschheit große Bedeutung, denn sie ermöglicht uns, den wirklichen Unterschied zwischen dieser ahrimanischen Intelligenz und wirklichem menschlichen Denken mit der Zeit zu erkennen.

der künstlichen Intelligenz fehlt Wille und Kreativität -

Die Paulus-Worte Glaube-Liebe-Hoffnung 0:10:46

Die Worte im Wochenspruch „Und neigt dem nahen Weltentage des Innern Hoffnungsstrahlen“ führen uns zu den Paulus-Worten Glaube-Liebe-Hoffnung. Aber was ist Glaube? Wir leben heute in einer Zeit, in der der Glaube bei vielen Menschen verloren gegangen ist. Was aber ist Glaube? Glaube heißt eben nicht, dass ich an etwas nicht glaube, was ich nicht einsehen kann. Glaube bedeutet, dass ich mich seelisch mit dem verbinden kann, was ich erlebe und was ich auch gleichzeitig in Gedanken-Klarheit erfassen kann. Beides sollte heute zusammen gehören.

Glaube ist seelische Verbundenheit des Erlebnisses, erfasst mit geistiger Klarheit -

Schon früh hat der Mensch Zerstörungskraft in die Welt getragen 0:15:59

Bereits von Anfang an, als der Mensch in seiner Gestalt auftrat, in der spätatlantischen Zeit gab es schon ahrimanische Wirkungen, die sich in Untaten auswirkten, befeuert von luziferische Kräften in Form von starken seelischen Erregungen, Enthusiasmus oder Hass. Dahinter steckte einfach Zerstörungskraft, die wir in die Welt hineingetragen haben. Es gehörte aber zum Werden des Menschen dazu, eben auch durch diese dunklen Sphären durchzugehen. Daher ist es eine wichtige Aufgabe unserer Zeit, alles, was an finsteren Kräften im Seelischen waltet, was wir durch unser Karma über viele Inkarnationen hinweg an Dunklem angesammelt haben, wieder aufzulösen.

finstere Kräfte im Seelischen auflösen - Zerstörungskräfte, die in der Welt wirken -

Das Erwachen des Ich-Bewusstseins um das dritte Lebensjahr 0:22:03 (Volltranskribierter Abschnitt)

Die Funktion des menschlichen Gehirns

Wir Menschen haben, seit wir annähernd in unserer Gestalt die Erde betreten haben, uns sehr in den Dienst von Zerstörungskraft, in den Dienst des Ahrimanischen gestellt. Dadurch erwachte auch nach oben hin der Intellekt. Das ist ganz wichtig. Weil wir haben ja tatsächlich als Menschen unser Gehirn als Spiegelungsapparat für das Denken. Das Gehirn denkt überhaupt nicht. Das Gehirn funktioniert in weiten Bereichen sehr ähnlich wie die künstliche Intelligenz. Tatsächlich ist das Muster, wie man künstliche Intelligenz programmiert eigentlich der Gehirnfunktion abgeschaut. Aber das Gehirn an sich kann auch nur Gedanken, die aus dem Geistigen hereinkommen, verarbeiten, spiegeln und ins Bewusstsein werfen. Dazu brauchen wir das Gehirn. Aber es ist nicht die Quelle der Gedanken.

Das Erwachen des Ich-Bewusstseins

Und das Gehirn baut sich nach diesen Kräften. Es wird ja ständig umgebaut. Indem wir denken, indem wir Gedanken hereinholen, verändern wir auch beständig unser Gehirn. Es werden ununterbrochen neue Nerven-Verbindungen gebildet. Lange gab es das Dogma, dass die Nervenzellen im Gehirn nicht regenerationsfähig sind, sodass also man letztlich mit den Nervenzellen auskommen muss, die man mit der Geburt mitbekommen hat. Und dann findet in den ersten drei Lebensjahren eine dramatische Vernichtung von Nervenzellen statt, weil das Gehirn des Neugeborenen noch ganz weich ist und viel mehr Nervenzellen als das erwachsene Gehirn hat. Und es wird aber - ja, man könnte sagen - zugemeißelt zu einem tauglichen Werkzeug für das Denken. Und dieses Zumeißeln besteht zu einem großen Teil in der Vernichtung von vielen Nervenzellen. Damit fängt es an. Und wenn das einen bestimmten Grad erreicht hat, dann leuchtet zum ersten Mal das Ich-Bewusstsein auf. Dann kommt der Moment, dass wir uns als etwas von der Welt Getrenntes erleben.

Das Ankommen auf der Erde

Und das ist auch der Moment, wo das Kind beginnt - oder wo ein starker Schub in die Richtung ist - dass es das, was es bis dahin noch an geistiger Wahrnehmung ganz selbstverständlich hatte, dass das verschwindet. Und das ist gewissermaßen der erste Schritt, wirklich auf der Erde anzukommen, und sich als eigenes Wesen - aber damit auch als abgetrenntes Wesen von allem, von der Welt draußen, aber auch von der geistigen Welt abgetrennt - zu empfinden. Das ist vielleicht der Moment, wo das aufleuchtet. Das geht nicht gleich durch. Die Kinder können dann nachher sehr wohl noch geistige Wahrnehmungen haben, aber es wird dann immer schwächer. Und irgendwann ist es weg. Und man kann dieses Erleben fördern, durch die Märchen zum Beispiel, wo man in die imaginative Sphäre in Wahrheit hineingeht.

das Erwachen des Ich-Bewusstseins beim Kind - das Gehirn ist ein Spiegelungsapparat für das Denken - wir verändern durch unser Denken das Gehirn ständig - Ich-Bewusstsein wird als ein getrennt Sein von der Welt empfunden

Das Denken wieder mit Glaubenskräften verbinden 0:26:55 (Volltranskribierter Abschnitt)

Ja, diese Astralkräfte sind sehr stark und es sind die Glaubenskräfte. Die hängen mit dem Astralleib zusammen. Und das wichtige ist, dass wir heute dasjenige, was wir durch unser abstraktes totes Denken ausbilden, uns zu Bewusstsein bringen, dass wir es mit diesen Glaubenskräften verbinden. Dann fängt es an, etwas Wertvolles zu sein, sonst ist es nur etwas Totes. Aber wenn wir es durch das Seelische wirklich ergreifen und seelisch intensiv miterleben dabei dann kommen wir einen Schritt weiter. Aber auf der anderen Seite ist die große Gefahr, dass die Glaubens-Kräfte verloren gehen dabei. Und das heißt, man glaubt eigentlich das nicht mehr, was man in Gedanken erkannt hat und bleibt immer im Zweifel. Das ist im Grunde das, was Descartes sagte, angeregt durch Augustinus: Ich zweifle, also bin ich - später hieß es dann: Ich denke, also bin ich. Aber eigentlich fängt es mit dem Zweifel an. Das heißt, ich denke zwar, aber ich bleibe immer im Zweifel: Stimmt das oder stimmt es nicht? Ich komme nicht an die Wahrheit heran. Und während man noch im 19. Jahrhundert bis in den Anfang des 20. Jahrhunderts noch davon gesprochen hat, dass der Mensch ein Wahrheitsgefühl hat, also dass es auch auf der seelischen Ebene, auf der gefühlsmäßigen Ebene ein Spüren gibt, ob etwas wahr oder nicht war, ist, ohne es logisch zu zerlegen. Sondern ein Gespür, eben Gefühle entwickelt dafür, dass etwas wahr oder falsch ist. Das ist heute im Grunde fast verschwunden. Es ist aber eine wichtige Voraussetzung dafür, um sich den geisteswissenschaftlichen Wahrheiten zu nähern. Weil, wenn ich es jetzt bloß als Gedanke lese - na gut, der Steiner hat es gesagt. Das klingt irgendwie logisch, aber ob es wahr ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Werden heute sicher viele Menschen draußen sagen, wenn sie das lesen. Weil natürlich vieles, was dort drinnen steht, völlig abseits ihrer Denkgewohnheiten liegt. Und damit haben wir Schwierigkeiten.

Das Wissenschaftsprinzip des Karl Popper: Ich glaube daran, dass ich nichts erkennen kann

Wir glauben vielleicht noch ein bissel an das, was wir gewohnt sind zu denken. Und das ist genau der Punkt, der in der Wissenschaft auch noch drinnen ist. Also gewisse Grundregeln, von denen ist man überzeugt. Die Logik sagt mir, dass das richtig ist. Also dort glaube ich es noch irgendwo. Aber, aber selbst dort wird es dann immer wieder über den Haufen geworfen. Der österreichische Philosoph Karl Popper hat sogar gesagt, das Wissenschaftsprinzip ist: Eine wissenschaftliche Wahrheit zeichnet sich dadurch aus, dass sie falsifizierbar ist - also das heißt, widerlegbar ist. Weil man kann natürlich - das hat er erkannt - man kann mit der Logik so geschickt formulieren, dass man im Grunde alles beweisen kann. Mit der Logik allein kann ich alles beweisen, wenn ich will. Wir müssen nur die richtigen Fakten heranziehen und sie in eine logische Ordnung bringen. Damit kann ich alles beweisen. Im Grunde heißt das, da kann ich den Wahrheitsgehalt nicht wirklich entscheiden. Aber die Entscheidung fällt dort: Ist in der Theorie zumindest die Möglichkeit drinnen, durch ein Experiment, durch eine Beobachtung etwas festzustellen? Stimmt das oder stimmt es nicht? Wenn diese Möglichkeit eigentlich ausgeschlossen ist, wenn die Theorie sowieso - egal was passiert - alles erklärt, dann kann was nicht stimmen. Sie muss also falsifizierbar sein. Das ist der Gipfel dieses Zweifels. Das heißt: Ich glaube daran, dass ich nichts erkennen kann in Wahrheit, mit Sicherheit. Es bleibt immer die Unsicherheit.

Das Wahrheitsgefühl von Ego-Kräften freihalten

Also, das ist das Stadium in etwa, wo wir heute stehen. Und es ist mit einer gewissen Notwendigkeit passiert, dass wir dort hinkommen, um eben unsere Lieblingsideen, mit denen wir uns gut fühlen, die wir für wahr halten, herauszuhalten. Weil es ist natürlich passiert, dass dieses Wahrheits-Gefühl, das einmal da war, entartet ist. Dass man als wahr annimmt, was einem gut tut, was man gerne hätte - ohne es zu merken. Selbst in der heutigen Naturwissenschaft ist es noch drinnen. Man versucht, es Schritt für Schritt auszumerzen. Und das müssen auch wir ausmerzen. Es wird an einen Punkt kommen, wo es ein absolut kaltes, totes Wissen ist. Und dann haben wir aber gar nichts mehr. Und trotzdem müssen wir den Weg gehen, um unsere ganz egoistischen Gefühle und Wünsche weghalten zu können.

Reines Denken enthält das Geistselbst und die Liebe-Kräfte

Dann sind wir bereit dazu, jetzt wirklich aus der Tiefe der Seele was herauszuholen und diese Glaubens-Kräfte damit zu verbinden. Aber dazu müssen wir sie von den Ego-Kräften freihalten. Das heißt, wir dürfen nur diese astralischen Kräfte heraufholen, die gereinigt sind, die geläutert sind, die im Grunde schon Kräfte des Geistselbst sind. Das ist nämlich der große Unterschied. Denn Geistselbst ist der verwandelte Astralleib. Und zwar wirklich verwandelt, schöpferisch durch das Ich verwandelt, sodass eben nicht mehr die luziferischen oder ahrimanischen Impulse drinnen sind, sondern wo wir das ins Nichts geführt haben und aus dem Nichts Neues erschaffen haben und jetzt wirklich aus dem Ich heraus es geschaffen haben - dann ist es rein. Dann ist es eine reine Seelenkraft. Und das ist alles nicht so einfach es ist zu tun. Aber dorthin zielt der Weg. Und das ist auch eine wesentliche Grundlage für die Anthroposophie. Wenn Rudolf Steiner vom Denken spricht und davon spricht, dass im Denken aber auch in voller Stärke das Gefühl und der Wille drinnen ist, in Wahrheit - das sagt er schon in seiner Philosophie der Freiheit. Und die Gefühlsebene hängt sehr stark mit dem Astralischen, mit dem Astralleib zusammen oder eben mit dem Geistselbst. Also wenn es ein wirklich reines Denkens sein soll, dann muss das Geistselbst mit eine Rolle spielen. Dann müssen aber auch die Liebe-Kräfte dabei sein. Die Liebe-Kräfte, das sind jetzt die, die mit dem Ätherleib zusammenhängen. Also Glaube, Astralleib bzw. in geläuterter Form das Geistselbst. Ätherleib, die eigentlichen Liebe-Kräfte. Liebe-Kräfte - oft schon erwähnt - sind Lebenskräfte.

Glaubenskräfte gehen zunehmend verloren - das Wahrheitsgefühl von Ego-Kräften freihalten - reines Denken enthält das Geistselbst und die Liebe-Kräfte

Im Wort liegen Lebenskräfte, die die ganz Welt geschaffen haben 0:00:37

Auch wenn wir mit Menschen sprechen, setzen wir Lebenskräfte in Bewegung. Rudolf Steiner spricht davon, dass, wenn wir nicht mehr in dieser physisch-materiellen Gestalt verkörpert sind, der Kehlkopf ein neues Zeugungsorgan werden wird. Dann wird die Zeugung durch das Wort geschehen. Nicht durch den äußeren Schall, sondern durch die Bildekräfte, die dahinter liegen. Weil im Wort liegen die Lebenskräfte, die eigentlich die ganze Welt geschaffen haben. Dort liegt die Zeugungskraft drinnen, die alles in der Welt im Grunde hervorbringt. Dort liegt die Christus-Kraft drinnen. Darum heißt es (Liber Mundi) im Prolog des Johannes-Evangeliums:

1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.

2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.

3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.

Wir sind nun am Anfang auf dem Weg, mit der Hilfe des Christus, diese Kraft bewusst ergreifen zu können. Im äußerlich gesprochenen Wort liegt eine große Verantwortung. Es werden dabei immer Äther-Kräfte in Regsamkeit gebracht und die Frage ist: Sind es wirklich Liebe-Kräfte? Weil gerade im Ätherischen Ahriman und im Astralischen Luzifer hineinwirken, welche Todeskräfte hineinsenden.

im Wort liegen die Lebenskräfte, die eigentlich die ganze Welt geschaffen haben - die Verantwortung beim Gebrauch von Worten




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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X