Eine freie Initiative von Menschen bei anthrowiki.at, anthro.world, biodyn.wiki und steiner.wiki mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ... |
Die Apokalypse des Johannes - 172. Vortrag von Wolfgang Peter
vorige Folge ◁ ■ ▷ nächste Folge |
«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
Video & Audioanthro.wiki |
vorige Folge ◁ ■ ▷ nächste Folge |
Rohtranskription des 172. Vortrages
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
172. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner
Gut, meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 172. Vortrag zur Apokalypse. 172.
genau, und dazu passend der 17. Wochenspruch. Also der Zweierhind fehlt, so viel gibt es gar nicht.
Gut, 17. Wochenspruch. Es spricht das Weltenwort, das ich durch Sinnestore in Seelengründe durfte führen.
Erfülle deine Geistestiefen mit meinen Weltenweiten, zu finden einstens mich in dir. Das heißt, das spricht das Weltenwort, das spricht der Christus. Damit sind wir also ganz in dem Thema drinnen, mit dem wir uns ja jetzt beschäftigen.
Wir haben uns ja beschäftigt in letzter Zeit mit dem Prolog des Johannes-Evangeliums. Und zwar deswegen insbesondere beschäftigt, weil es eine sehr wichtige und richtige Anregung von Rudolf Steiner gibt, dass wir gerade heute, wo wir in einer so stark arimanisierten Welt leben, das ist einfach Alltagsgegenwart. Das ist an sich neutral, es kommt immer darauf an, wie wir damit umgehen.
Ihr wisst eh, man muss nicht nur über die Widersacher schimpfen, wir haben ihnen viel zu verdanken. Ob es gut oder böse wird, was daraus resultiert, liegt an uns letztlich. Also es macht keinen Sinn, ich meine, der Ariman war es, wir waren es, die uns halt von ihm beeinflussen ließen.
Und beim Lucifer ist es genauso. Das heißt aber, wir haben auch das Mittel in der Hand, dem einen gewissen Einhalt zu bieten. Also jedenfalls zumindest einmal den Einhalt zu bieten, wie weit es in unser eigenes Leben hineinwirken kann und darf, und wie weit wir uns bestimmen lassen in unseren Handlungen.
Wir können natürlich nicht gleich jetzt verhindern, was im Großen auf der Welt aus diesen Impulsen passiert, weil es gibt natürlich sehr viele Menschen heute, die nicht ganz bewusst, aber jedenfalls tief arimanisch eingeweiht sind, könnte man sagen. Die zwar vielleicht das Wort Ariman gar nicht kennen, aber die ganz eingeweiht sind im Grunde in die Intentionen, die damit verbunden sind und die danach die Welt gestalten wollen. Also zu einer perfekten, aber eigentlich automatisierten Welt im Grunde.
Wo viele eben den Glauben haben, naja nur damit ist ja eigentlich das alles in Ordnung zu bringen, wenn es da ein fixes System gibt, in das sich alles einfügt. Zum Glück, oder wie soll ich sagen, funktioniert das aber nie so ganz. Weil der Mensch eben trotzdem seine Freiheit nicht so leicht verleugnet und dann spuckt er immer wieder hinein und wirft das ganze System oft dann in entscheidenden Momenten über den Haufen.
Und das halt sehr zum Leidwesen der Menschen, die arimanisch beeinflusst sind, sagen wir es einmal so. Es ist ja oft auch jetzt schon die Frage gestellt worden, liegt ja irgendwo im Raum von Rudolf Steiner, gibt es ja die Aussage, dass eine Inkarnation Arimans kommen wird. Das heißt, dass es einen Menschen geben wird, der also voll und ganz diese arimanische Kraft in sich trägt im Grunde und ganz aus dem heraus agiert und man wird ihn nicht als einen Bösewicht erkennen.
Man darf nicht denken, dass er jetzt mit der finsteren Fratze erscheint oder sonst was, sondern er wird sehr vernünftige Argumente haben für das, nachdem er die Welt wesentlich mitgestalten will. Damit diese Inkarnation stattfinden kann, also dazu gleich mein Nachsatz, ich bin der Überzeugung, dass er noch nicht inkarniert ist, die Zeit ist noch nicht erweift dazu, dazu ist die Arimanisierung der Welt, die er als Vorfeld eigentlich braucht, um dann auf dem ganzen Werkzeug, auf der ganzen Klaviatur spielen zu können, bei weitem noch nicht ausgereift. Wir denken, es ist so viel Arimanisches in der Welt, aber es ist erst ein Bruchteil von dem, was noch in diesem Jahrhundert und dann vor allem auch im nächsten Jahrhundert oder überhaupt in den nächsten Jahrhunderten kommen wird.
Rudolf Steiner hat das offen gelassen, wann diese Inkarnation kommt, weil man es auch tatsächlich nicht mit der Stoppuhr voraussagen kann, wann das sein wird. Sicher ist, dass sie erfolgen wird. Und wie schnell oder wie lange wir noch Zeit haben bis dahin, hängt einfach davon ab, wie schnell das Feld ihm bereitet wird, diesem Herrn Ariman sozusagen.
Bei dem kann man durchaus Herr Ariman sagen, ohne, glaube ich, mit dem Genderwesen in Konflikt zu kommen. Ja, also ich denke, diese Inkarnation steht noch bevor, aber es ist eben bemerkbar, dass es immer mehr Menschen gibt, die sehr stark aus arimanischen Impulsen heraushandeln. Und durchaus die Mehrheit davon sind überzeugt von dem, was sie tun und sehen es aus ihrer Sicht durchaus als ethische Pflicht an, so zu agieren.
Also sich in den Dienst dieser Sache zu stellen. Das heißt also, die Sachen, wo wirklich extreme äußere Dinge passieren, Gewalt oder so durch Menschen, die jetzt, weiß ich nicht, getrieben sind von was, das sind eher die kleinen Mitläufer von irgendwas. Aber die eigentlichen Impulse gehen darum, im Grunde die Politik, namentlich die Finanzwelt, die Technik natürlich so zu bauen, dass sie das ideale Umfeld gibt für die Arimanisierung und eben gibt für das, was natürlich eine Intention des Ariman ist, also diese Verflechtung des Menschen mit der Technik, also was im Transhumanismus und so weiter angestrebt wird, dass das genügend vorbereitet ist.
Dass man also sozusagen dem kaum mehr entkommt, dass der Mensch mit der Technik untrennbar verbunden ist bis zu einem gewissen Grad. Da muss man sich jetzt gar nicht die Vorstellung machen, die man sich heute denkt, dass der wegen der Chip implantiert wird oder sowas. Das sind alles nur Primitivideen von dem, was kommen wird.
Aber es wird so sein, dass weder die Erde noch der Mensch dem entkommen wird. Das ist die Zukunft so, wie wir in der Vergangenheit auch den luziferischen Impulsen nicht entkommen sind und ihnen aber auch viel zu verdanken haben. Weil die ganze Kunst, die Philosophie im Grunde, das sind alles Dinge, die aus der luziferischen Gabe herausgekommen sind.
Überhaupt die alte Geistigkeit, da war sehr viel Luziferisches dann schon drinnen. Und Luzifer hat uns Schönheit gebracht in die Welt hinein. Das ist eine ganz große und wichtige Sache.
Und der Abimann wird uns als Widerbart lehren, was die menschliche Freiheit bedeutet. Was es bedeutet, wirklich ein freier, kreativer, schöpferischer Mensch zu sein, der sich selbst verantwortlich ist. Letztlich, wenn man die große Konsequenz mit jedem Wort, das er spricht, sei es im kleinen Kreis, sei es vor der Öffentlichkeit, sich bewusst ist der Verantwortung, die er damit hat.
Weil Worte sind Taten, es sind selbst Gedankentaten. Und die wirken. Das heißt, wenn wir in guter Weise in die Zukunft kommen wollen, dann müssen wir weit über das hinauskommen, was wir heute beherrschen, in Form unserer Gedankenkontrolle.
Aber jetzt nicht im Sinn von einem Zwang daraus ausüben, sondern sehr wohl ganz schöpferisch zu werden im Denken. Aber in diesem Schöpferischsein, da ist ja Willenskraft drinnen. Und gerade der Wille, dieses Tun, das ist eben auch mit der moralischen Verantwortung verbunden.
Aber moralische Verantwortung nicht im Sinne irgendeiner Regel, die es so fertig gibt, sondern wo es darum geht, selbst im Moment des Tuns intuitiv zu erfassen, was kann ich tun, um die Welt, die anderen Menschen, die um mich sind, zu fördern in irgendeiner Weise, in ihrer Entwicklung, so dass es ein guter Zukunftsimpuls ist. Und dazu muss man denken, es geht um eine Welt, die eben, wie soll man sagen, geradezu brodelt vor Lebendigkeit, vor allem vor geistiger Lebendigkeit, wo immer Schöpferisch Neues hereinkommt. Wie gesagt, müsst wieder nicht denken an die großen Künstler, im ganz Kleinen, im Alltäglichsten ist das möglich.
Agiere ich nach Schablone, nach Gewohnheit oder agiere ich intuitiv aus der Situation in dem Wie? Ich kann mir ja x Pläne machen und das ist ja gut, müssen wir auch machen, aber wie ich es dann konkret durchziehe, wo ich vielleicht einmal einen Bogen mache, um andere nicht zu schädigen und so weiter, das muss aus der kreativen Freiheit kommen. Das hat nichts mit der Verstandestätigkeit zu tun, das ist zumindest nicht die Quelle davon, sondern es ist die Intuition zu spüren, erstens einmal zu erkennen meine eigenen Möglichkeiten, meine eigenen Kräfte, vielleicht sogar den einen Schritt, das Unmögliche zu tun, aber das Unmögliche, das ich eben tun kann, wenn ich über meine Grenze gehe. Das ist das, was wir leisten können und damit wird aber eine Welt gebaut, die immer wieder Neues bietet, die immer wieder in Bewegung ist, die sich lebendig neu gestaltet.
Man muss wirklich sehen, dass heute alle Religionsvorstellungen, alle Gottesvorstellungen, die von einem Bild ausgehen, es gibt eine starre Gottesordnung, die vollkommen ist und nach der hat sich alles zu errichten, letztlich, oder das ist das Ziel, auf das wir hingehen, die ist falsch, die ist falsch seit dem Mysterium von Golgatha. Seit dem Mysterium von Golgatha ist die Schöpferkraft, die die Welt weitergestaltet, weil sie ist bis zu einem gewissen Grad gestaltet worden, da war ein langer Weg durch die Vergangenheit, aber sie muss jetzt weitergestaltet werden. Mit dem Mysterium von Golgatha ist sozusagen der Startschuss gefallen, dass wir mitbeteiligt sind daran und zwar entscheidend mitbeteiligt, indem wir die Richtung angeben, es sind unsere Impulse, die aber dann durch den Christus verstärkt, vergrößert werden, sodass sie in der Welt wirksam werden können, aber wenn wir nichts tun, dann bleibt die Welt stehen, im Grunde in dem Stadium, in dem sie ist.
Und sie strebt nicht einer endgültigen Vollkommenheit zu, weil eine endgültige Vollkommenheit, was wäre das? Im Grunde ein Todeszustand, wo sich nichts mehr bewegen würde, wo sich nichts mehr weiterentwickeln kann. Das Geheimnis ist heute, dass jede Vollkommenheit, bevor sie überhaupt noch erreicht wird, schon wieder eine andere Richtung bekommt und etwas Neues, eine ganz neue Perspektive eröffnet. Also aus einer, wie soll ich sagen, einer Welt, wo man, wie es in vorchristlicher Zeit und je weiter man in die Vergangenheit zurückgeht, immer stärker so war, dass man ein zyklisches Weltbild hatte, das im Grunde am Jahreslauf irgendwie orientiert ist, das Musterbeispiel dafür, dass halt alles im Grunde dem Prinzip nach immer wieder kommt.
Und es gibt eigentlich im Grunde nichts Neues unter der Sonne, sondern es gibt die eine göttliche Ordnung, ja manche fallen ein bisschen mehr heraus, manche weniger, aber es gibt die eine Ordnung, die alles trägt. Und das ist natürlich aus der Vergangenheit, wirkt vieles noch da, wir haben die Naturgesetze, alles mögliche, der Lauf der Sterne, der Planeten und so weiter, das hat eine gewisse Regelmäßigkeit, die nicht von heute auf morgen aufhören wird, mit ziemlicher Sicherheit, obwohl es also auch alemanische Kräfte gibt, die interessanterweise da auch etwas verändern wollen und damit in das ganze System Unruhe und Wahrheit hineinbringen. Das heißt, eigentlich spielt das auch in eine interessante Richtung hinein.
Aber jedenfalls geht es darum, dass die Welt wirklich offen ist für eine nicht vorhersehbare Entwicklung. Was vorhersehbar ist, nur die Dinge, die aus der Vergangenheit kommen und die weiterwirken und nachwirken. Und auch was wir heute an Taten setzen, natürlich wirkt das weiter fort.
Und aus dem heraus ergibt sich eine gewisse Möglichkeit, die Zukunft vorherzusehen, weil mit diesen Dingen gerechnet werden muss, es muss vor allem alles, was als Karma angehäuft wird, das heißt, was in die falschen Bahnen geraten ist, dass das wieder bereinigt werden muss. Dass das Aufgaben sind, die auf jeden Fall auf uns zukommen. Das kann man vorhersehen.
Aber gerade das Entscheidende, möchte ich sagen, wenn man jetzt sagt, okay, jetzt versuchen wir das zu bewältigen, aber was wird denn wirklich neu werden? Das kann niemand vorhersehen, auch der liebe Gott nicht. Sondern er wartet auf uns, dass wir Impulse bringen. Das ist das, dass sich der Christus mit der ganzen Menschheit verbunden hat und mit jedem einzelnen Menschen ich verbunden habe.
Nur ob wir etwas davon mitbekommen, ob wir seine Kraft annehmen oder nicht, das liegt in unserer Freiheit. Gerade der Christus zwingt uns zu überhaupt nichts. Und er führt uns auch nicht auf den richtigen Weg.
Den müssen wir finden. Er leidet, wenn wir den falschen Weg gehen, ganz klar, aber er weiß, er kann nicht jetzt den Schubser geben. Ja, sehr wichtig.
Es wird immer mehr sein so, dass wir es selber erkennen müssen. Und dass wir auch mit Sicherheit öfter straucheln und scheitern werden, aber dass wir deswegen nicht mutlos werden. Dass wir erkennen, das gehört zum Weg des Menschen dazu.
Der direkteste Weg zum Ziel ist der Umweg. Das gilt im Geistigen absolut. Was scheinbar Scheitern ist, ist oft ein notwendiger Umweg, auf den wir zwar vielleicht Fehler begehen, aber trotzdem wichtige Sachen lernen, wichtige Kräfte mitnehmen, die wir dann brauchen.
Wenn wir das nicht hätten, würden wir zwar scheinbar schnell am Ziel stehen, nur wir hätten es eigentlich in Wahrheit nicht erreicht, weil wir nichts damit anfangen können. Also das heißt, es ist sehr, sehr, sehr verschlungen. Und auf das müssen wir uns halt irgendwie einstellen.
Und es gibt uns aber die Chance, ganz aktiv mitzugestalten. Die Zukunft, das Schicksal mitzugestalten, eben auch wie die Lasten aus der Vergangenheit aufgearbeitet werden, folgt nicht einem einzigen zwingenden Schema. Es steht da, ja, du musst es auflösen.
Du, du, du musst dein Karma selber auflösen. Irgendwann früher oder später, sonst wirst du halt irgendwie biegen bleiben an der Erdenentwicklung irgendwo und nicht weitergehen können, bevor das nicht bereinigt ist. Das ist genau das Problem halt, das wir zu lösen haben.
Das heißt aber auch in Wahrheit Verantwortung tragen. Und eben Verantwortung tragen nicht nur für die Taten des jetzigen Lebens, sondern auch für die Taten des früheren Lebens. Und wir waren alle keine weißen Knäblein und weißen Töchterlein oder was auch immer, sondern wir haben in der Vergangenheit grimmige Dinge angestellt.
Ich will mich jetzt gar nicht ins Detail verlieren, aber wir haben sehr starke Eingriffe aus sehr, sehr starkem Egoismus heraus. Wir haben ja darüber gesprochen auch, also gerade die Zeit der Mitte der Atlantis, als diese arimanische Versuchung stattfand oder der arimanische Sündenfall, also wo die Göttersöhne oder die Gottessöhne gefallen an den Menschentöchtern fanden und so weiter. Da ist also bis in die Vererbungsströmung hinein, bis ins Physische hinein sind einfach geistige Impulse gekommen, die aber insofern nicht schief laufen, als sie mit dem Egoismus verbunden sind.
Und daher im Grunde die schwarzmagische Errichtung haben. Denn schwarze Magie ist überall dort, wo ich geistige Kräfte bloß zu meinem eigenen Nutzen einsetze. Da können Sie gleich einmal nachschauen, wie viele esoterische Zirkel genau das anbieten.
Tu das, damit es dir gut geht, damit du vorwärts kommst und so weiter. Und zum Glück ist meistens nicht viel dahinter, hinter den ganzen Sachen. Aber es ist natürlich ein Anziehungspunkt für die Widersacherkräfte, die jubilieren bei solchen Sachen.
Und das heißt, wir müssen, wenn es gesund in die Zukunft geht, so einfach selbst verantworten und so tun. Und das ist schwierig, weil wir können uns einfach nicht mehr so leicht tragen lassen von irgendeiner Institution oder sonst was. Man sieht schon teilweise, wie problematisch es ist mit den Religionen oder so, wie viel Missbrauch damit auch passiert ist schon in der Vergangenheit und auch heute passiert.
Missbrauch im allerweitesten Sinne genommen. Es ist keine Garantie, dass man dort wirklich Impulse bekommt oder die Tragekraft verliehen bekommt, die man braucht, um in die Zukunft zu kommen. Es ist heute einfach notwendig, den Weg anzugehen, sich aufs eigene Ich zu stellen.
Wir werden das im Zusammenhang mit dem Prolog des Johannes-Evangeliums dann noch genauer sehen. Aber jetzt hier in dem Wochenspruch geht es ganz genau darum, dass das Weltenwort, das wir aufgenommen haben, durch die Sinnes-Tore. Man kann immer fragen, wo ist denn das Weltenwort? Ich habe noch nichts gehört.
Ja, es begegnet uns in allen Eindrücken der Welt, weil das, was darin gestaltend wirkt, was diese Welt überhaupt geschaffen hat und was sich eben auch jetzt im sinnlichen Abglanz zwar natürlich, aber dahinter stecken ja die geistigen Kräfte, zeigt, das ist das, was der Christus getan hat. Der Alltätige, der Vishwa Karman, also der sozusagen das Weltenschicksal in gewisser Weise einmal bestimmt hat, ein gutes, ein förderliches einmal, das heißt es wurde uns eine Welt geboten, in der wir uns entwickeln können, wirklich entwickeln können, das heißt nicht auf ein fertiges Ziel zu steuern, sondern frei sich entwickeln können. Das ist das große und das hat ja letztlich auch die ganze Natur in der Welt erfasst.
Also daher, mich überrascht es nicht, dass der Rudolf Steiner, was vielen zur Paradoxe erscheint, also sehr, sehr positiv gesprochen hat über die Evolutionslehre auch. Dass er mit dem Ernst Heckel, der damals so Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland der Vertreter der Evolutionslehre war, eigentlich ein totaler Materialist von seinem Denken, aber andererseits mit einem unheimlichen ästhetischen Sinn auch begabt.
Also wenn ihr seine Zeichnungen seht von den Radiolarien oder was, die sind wunderbar. Da sieht man welche Liebe da drinnen ist sich damit zu verbinden, zu sehen welche Schönheit, welcher Reichtum da in die Welt hineinkommt, wo im Grunde nichts einfach nur einem Schema folgt. Ja, es gibt einen Grundtypus vielleicht, der einem zugrunde liegt, der Grundtypus hat was mit uns zu tun.
In Wahrheit ist der Mensch von Haus aus irgendwo mit eingeplant und die Natur ist, wie wir öfter schon besprochen haben, ja eigentlich etwas, was der Mensch aus sich herausgesetzt hat, weil es noch zu groß und zu stark ist, als dass er es in sich tragen könnte, aber wir haben alles das im Kleinen trotzdem in uns. Wir sind ein bisschen Löwe, wir sind ein bisschen Maus, wir sind ein bisschen Regenwurm, wir sind alles das, wir sind Schlange, manche sind ziemliche Giftschlangen sogar. Es gibt aber auch heilsame Gifte, kann ja auch sein.
Es gibt alles mögliche. Einer ist eine Spitzmaus, manche sind ein richtiges Schwein, der ist ja auch lieb. Gockel gibt es auch.
Also wir haben das alles und wir haben in Wahrheit auch die ganzen Vegetabilien in uns. Wir haben diese Kräfte, das heißt alles was Pflanzenwachstum ist, diese Wachstumskräfte, diese Lebenskräfte, die drinnen sind, in reduzierter, verkleinerter Form haben wir das alles in uns. Es geht nicht so bequem, dass die Tomaten schon gleich im Bauch wachsen, aber wir haben dieselben Bildekräfte in uns, die auch in den Tomaten wirken, die in den Zitronen wirken, weiß Gott was.
Und die in den Rosen wirken, in den Nelken wirken, in den Lilien wirken, alles diese Kräfte haben wir in uns. Und wir stehen erst davor, das alles erleben zu können, in uns erleben zu können, weil die Masse, in der wir es in uns erleben, weil wir es auch immer mehr in der Natur erleben und es nicht nur von außen ansehen, sondern wirklich die gestaltenden geistigen Kräfte sehen, die drinnen sind. In der Pflanze, die jetzt konkret vor mir steht, in dem Tier, das jetzt konkret vor mir steht.
Und damit wir lernen, einfach jetzt, gerade jetzt, in diesem Bewusstseins-Seelen-Zeitalter, in dem wir stehen, also seit Beginn der Neuzeit, würde ich mal sagen, etwa die Zeit Jungfrau von Orlau oder Steiner gibt es als Jahr immer um 14, 13 an, da ist das Mittelalter, ich will nicht sagen ganz vorbei, es hat noch kräftig nachgewirkt, aber es war ein neuer Aufbruch da. Und das ist der Aufbruch eigentlich ins Bewusstseins-Seelen-Zeitalter, aber es dauert halt Jahrhunderte, um einmal das, was wir aus der Vergangenheit genommen haben, jetzt wirklich hinzuführen zu diesem Bewusstseins-Seelen-Zeitalter. Wir sind immer noch im ersten Drittel dieses Bewusstseins-Seelen-Zeitalters und das heißt, alles, was aus der Vergangenheit kommt, so zurecht zu machen, dass dann wirklich die Bewusstseinsseele aufleuchten kann.
Und ich garantiere euch, das wird ein großes Erwachen sein. Das wird ein großes Erwachen sein. Ich meine, was wir jetzt erleben dran, ist eine Facette davon, das ist die Technik, interessanterweise.
Weil gerade die Bewusstseinsseele hängt sehr zusammen mit der Arbeit am physischen Leib. Also wenn wir Bewusstseinsseele entwickeln, arbeiten wir am physischen Leib. Wenn wir in der Vergangenheit, in der ägyptischen Zeit, haben wir die sogenannte Empfindungssäle uns erworben, und damit hat überhaupt erst so wirklich begonnen, dass die Menschen so eine starke Innenempfindung hatten.
Aber selbst in der ägyptischen Zeit und lange bis heute, ich habe das öfter erzählt, gab es die Klageweiber oder was, wenn wer gestorben war. Ja, warum gab es das? Weil man es innen gar nicht spüren konnte. Dann musste das draußen inszeniert werden und die heulen und schluchzen und sonst was, und dann fang ich es langsam an zu spüren, weil es mir von außen zukommt.
Aber von innen heraus kommt es nicht, kam es nicht. Also die Entwicklung der Empfindungssäle war ein großes Projekt der ägyptischen Zeit im Grunde. Und dann hatten es viele schon, aber bei weitem noch nicht alle.
Und es gibt diese Gebräuche teilweise heute noch. Und dann kam halt in der griechisch-lateinischen Zeit die Philosophie, die Verstandes- und Gemütssäle. Gemütssäle ist jetzt schon eine Vertiefung auch dessen, was auf unterer Ebene die Empfindungssäle hatte.
Aber wo ein, wie soll ich sagen, ein empfundenes, ein gefühltes Denken auch möglich war. Erst Aristoteles hat dann den Schritt getan zum rein logischen Denken, auch nicht nur, weil er hatte das andere auch, aber er hatte nicht mehr zum Beispiel die doch noch rudimentäre Hellsichtigkeit, wie sie ein Platon noch hatte, der zumindest noch eine Ideenschau hatte. Der Aristoteles hatte sie nicht mehr.
Er wusste, da gibt es um mich noch genug Leute, die haben das, aber ich habe es nicht und eben gerade dadurch kann ich sowas wie zum Beispiel die Logik entwickeln. Das heißt, da stehe ich eigentlich außen vor. Ich tauche mit meinem Bewusstsein nicht mehr in diese Ideenwelt ein, sondern ich muss es halt in Knochenarbeit, für die er dann sehr begabt war, erwerben irgendwo und kann es den anderen weitergeben, kann die Logik entwickeln, kann also sozusagen entwickeln, wie man widerspruchsfrei sprechen kann, und das ging es bei der Logik zunächst einmal, wie spreche ich, dass ich mich nicht hinter und vorn gleich widerspreche, was viele Menschen heute noch tun.
Hört es einmal zu, was die Menschen erzählen. Wenn man das ein paar Minuten zuhört, denkt man, jetzt wurde mir das Gegenteil davon erzählt, aber bitte, ist halt so. Weil immer noch sehr viel einfach aus einer Empfindung herausgesprochen wird und die Empfindung, die bewegt sich, die bewegt sich hin und her und der Blickwinkel ist einmal von da, einmal von dort, das ist alles in Bewegung, die Logik funktioniert ja nur dann, wenn ich eine ganz klare Blickrichtung habe, ganz klare Bedingungen stelle, dann kann ich das relativ tote, logische System haben.
Und wenn ich schon ein bisschen weitergehe und lebendiger wäre, kann ich ein logisches System entwickeln, das genau das Gegenteil aussagt. Und das passt genauso und stimmt genauso, weil es von einer anderen Seite gesehen ist. Daher dürfen wir auch heute nicht denken, dass alles das, was wir jetzt, zum Beispiel die Naturwissenschaften, die Naturgesetze, das ist die Art, wie wir heute die Natur betrachten.
Und die hat sehr viel Wichtiges an sich, also in dem Sinne, dass wenn ich es auf diese Weise betrachte, bekomme ich die und die Ergebnisse. Und die und die gesetzmäßigen Zusammenhänge, da ist schon im Großen und Ganzen was dran. Und die Wissenschaft arbeitet ja auch immer weiter, Sachen, die dann vielleicht nicht funktionieren, loszuwerden wieder, aber sie kommt zu gewissen Ergebnissen und die haben Hand und Fuß, durchaus.
Aber es ist eine von Millionen verschiedenen Möglichkeiten, die Welt und die Natur anzuschauen. Wenn man nur nimmt im 18., 19. Jahrhundert, Goethe hat zum Beispiel auch eine Entwicklungslehre, eine Evolutionslehre im Grunde entwickelt, vor Darwin.
Ich meine, der Darwin war überhaupt nicht der Erste, der es entwickelt hat, sondern fast einer der Letzten. Der hat nämlich aufgebaut auf dem, was viele andere schon gehabt haben. Das will ich Ihnen jetzt nicht klein machen, deswegen.
Aber er hat ein vorbereitetes Feld gefunden. Er hat es durchaus geschrieben auch in seinen Schriften. Er hat nicht gesagt, ich habe die geniale Eingebung allein gehabt, sondern er war ganz offen, hat Goethe durchaus anerkannt, dass der Impuls war drinnen.
Aber trotzdem, Goethe hat es von einer ganz anderen Ecke angeschaut und hat also das Geistige gesehen, das darin gestaltet wirkt im Lebendigen. Und dass da drinnen die Schöpferkraft sozusagen liegt, die aus einem Grundtypus heraus, von dem er sehr richtig geahnt hat, dass das eigentlich am besten sich beschreiben lässt durch die Menschengestalt, dass aber dieses Prinzip sich variieren lässt in unbegrenzt viele Formen und ich daraus die ganzen Tierformen ableiten kann, dass ich aber auch die Pflanzenformen letztlich ableiten kann und so weiter. Also Goethe hat das nicht bis in alle Details ausgearbeitet, sondern einzelne Sachen, aber ein ganz anderes Denken, ein sehr künstlerisch gestaltendes Denken.
Um Lebenskräfte zu verstehen, braucht man dieses künstlerisch gestaltende Denken. Und das ist aber auch gerade der Impuls, der mit der Christuskraft verbunden ist, der auch mit der Ich-Kraft verbunden ist. Also das Tolle, was das Ich kann, ist nicht einfach nur die Verstandestätigkeit und das logische Denken, das sollen wir haben.
Ihr wisst, ich habe das immer wieder betont, wir brauchen es. Wir müssen zwar im entscheidenden Moment, und zwar müssen, wenn wir ins Geistige kommen wollen, das Opfer des Intellekts bringen, aber wie gesagt, das beste Opfer bringt der, der möglichst viel zu bieten hat, der also viel Intellekt hat. Also, wie soll ich sagen, Unlogik im Leben, die ich immer schon gepflegt habe, ist nicht die beste Voraussetzung, um dann im Geistigen schöpferisch tätig zu werden.
Und schöpferisch tätig zu werden brauche ich schon, um überhaupt geistig etwas erkennen zu können. Weil die geistige Wahrnehmung ist noch viel weniger als die Sinneswahrnehmung, so dass ich nur das geistige Auge aufmache und jetzt steht der Engel vor mir, oder was immer vor mir steht. Sondern ich muss die Erscheinung aktiv gestalterisch hervorbringen, sonst erlebe ich sie einfach nicht.
Und zwar indem ich also diese geistigen Kräfte, die ich zur Wahrnehmung bringen will, eben einfach ergreife, mit ihnen tätig werde, aus ihnen heraus tätig werde, und dann schaffe ich daraus das imaginative Bild. Aber es ist nicht einfach irgendwie etwas, was fertig ins geistige Auge hineinfällt. Sondern wenn ich es nicht aktiv gestalte, ist gar nichts da.
Daher ist vieles, was heute an geistiger Wahrnehmung oder wo irgendwo in Kursen angeboten wird, dass man es in einem Wochenende erreicht oder so. Ja, man erreicht sicher, dass man etwas sieht. Die Erfolgsquote ist für das Erste relativ hoch, man erlebt etwas.
Und das ist immer faszinierend, weil so habe ich noch nichts erlebt. Es ist nur die Frage, was man erlebt. Es ist also in der Regel nicht irgendein Höheres Geistiges.
Es sind vielleicht die Wirkungen von irgendwelchen Elementarwesen damit verbunden, die in unseren, ich sage einmal, Gedärmern herumarbeiten oder so. Nur erkennen wir es dann nicht, wir halten es dann für, weiß Gott, irgendwas. Naja, es ist eine Wunderwelt, bitte, es ist eine Wunderwelt, die sich da drin tut.
Es gibt ja trotzdem noch ein paar Menschen, die wirklich dieses alte Hellsehen haben, das ganz stark körpergebunden war, das namentlich an die Vertaugungskräfte sehr stark gebunden ist, und die aus dem heraus aber auch dann erkannt haben, was ist denn da nicht in Ordnung, nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei anderen, weil sie in das eintauchen konnten. Das ist aber nicht die Basis für die neue geistige Wahrnehmung, sondern die soll ganz bewusst passieren. Sie ist auch viel freier von den letztlich sinnlichen Bildern, in die sich das alte Hellsehen gleitet.
Man braucht ja nicht die ganzen Schilderungen lesen. Im Grunde sind es alles sinnliche Bilder, wenn man es genau nimmt. Man sieht ihnen zwar an, so kann es aber nicht äußerlich passiert sein, also an der Art, wie die Zusammenstellung ist, und da kann man erkennen, dass es nichts Äußeres darstellen soll, aber trotzdem, das Bild an sich baut auf sinnlichen Elementen auf, und in der geistigen Wahrnehmung gibt es die eigentlich nicht.
Es gibt aber sehr wohl Seelenstimmungen, die jetzt mit bestimmten Farben verbunden sind, oder die eben auch durch bestimmte Farben erweckt werden. Daher kann das Umsetzen in ein sinnliches Bild sehr leicht erfolgen, oft ganz selbstverständlich und bis zu einem gewissen Grad richtig sein, aber man muss sich immer bewusst machen, diese Erlebnisse, die den Sinneserlebnissen ähnlich sind, sind nicht die eigentliche Imagination, sind nicht die eigentliche geistige Wahrnehmung, sondern es ist wie ein Schleier, der sich darüber breitet. Aber ich glaube, ich habe das Vergleich eh schon öfter gewählt, es ist wie wenn ich als Maler vor einer Leinwand stehe, und jetzt meine Farben hernehme, und jetzt die Imagination anfange sozusagen da drauf zu malen.
Aber die Imagination ist nicht das, was auf der Leinwand drauf ist, sondern das, was ich innerlich erlebe und aus dem ich gestalterisch tätig werde. Und das im Grunde nur als Hilfsmittel verwende, um mich darauf zu konzentrieren. Dann kann ich was hineinbringen, dass sogar die Farben, die da drauf sind, etwas ausstrahlen von dem, was in der Imagination drinnen ist.
Aber trotzdem, das sinnliche Bild mit den sinnlichen Farben ist nicht die Imagination. Die muss ich im Seelischen erleben, also das heißt, ich muss ein sehr, sehr differenziertes Seelisches erleben, das so stark und so konkret und so, ich will nicht sagen gegenständlich, das wäre ein falsches Wort, aber doch so konkret, aber trotzdem auch zugleich sehr bewegt, weil in der geistigen Wahrnehmung gibt es nichts Starres. Es ist eigentlich in Bewegung, selbst wenn ich einen Engel erlebe, der von mir aus marschiert oder fliegt ein bisschen oder irgendwas, aber selbst das ist viel, viel zu statisch.
Die Imagination ist so, dass sie ununterbrochen in Bewegung ist. Sie lässt sich nicht festhalten. Ich erlebe sie dadurch, dass ich mit ihr mitgehe.
Oder sie mit mir. Wir sind eins dann in dem Moment. Das heißt, ich bin die geistige Bewegung, die ich wahrnehmen will.
Ich werde diese Bewegung. Eigentlich muss ich intuitiv eins werden, willensmäßig eins werden mit dem, was ich betrachte. Nur im rein intuitiven erlebe ich es noch gar nicht.
Da kriege ich es noch nicht mit Bewusstsein mit, sondern jetzt hebe ich es dann ins Bewusstsein und dann wird es letztlich Inspiration. Ich habe das Gefühl, ich höre was, es sagt mir was, ich verstehe, was sich da abspielt. Und zum Schluss wird es sozusagen Bild, aber sehr unter Anführungszeichen, nämlich ein seelisches Bild.
Das heißt, ein reiches Seelengemälde von verschiedensten seelischen Nuancen, die ich erlebe. Damit komme ich aber zu etwas ganz Wichtigem für unsere Zeit. Es geht darum, wirklichen inneren Seelenerreichtum zu erwerben.
Das heißt, der Weg, der begonnen hat mit der Empfindungssäle, der muss weitergeführt werden. Nur das muss intensiver werden, sodass das, was damals verglichen mit dem, was es werden könnte, ein Hauch neu ist, ein erster Anfang ist. Ja, wo selbst die, wie soll ich sagen, die großen Emotionen, die manchmal in Schicksalssituationen uns durchfahren, noch ein kleiner Windhauch sind gegenüber dem.
Wirkliche Imagination ist von der Stärke her zehnmal größer als die stärkste Emotion, die ich haben kann. Sei es aus Schmerz, aus Trauer, aus Liebe, aus Glück, was auch immer. Und trotzdem bleibt es ich dabei ganz ruhig im Zentrum.
Das ist das Interessante. Emotionen spülen uns weg im Grunde. Wir wissen gar nicht mehr vor Glück, vor Freude, wo hin oder was wir noch tun, oder umgekehrt, vor Schmerz oder Trauer genauso.
Aber das ist vom Intensitätspegel her sozusagen eine Kleinigkeit gegenüber dem, was an Intensität in einer wirklichen Imagination drinnen steckt. Nur das Ich steht dem völlig frei gegenüber. Es gestaltet, es tut, aber nicht es wird mitgerissen, sondern es legt eine gewaltige Kraft hinein, die drinnen ist, die aber vollkommen unter der eigenen Herrschaft ist.
Aber inspiriert ist durch das, was das Ich intuitiv erfährt in seiner geistigen Umgebung. Auch von sich selbst natürlich, weil die erste geistige Erfahrung, die man machen kann, ist sowieso das eigene Ich als etwas Geistiges zu erfahren. Selbst da bin ich nicht sicher, dass eine Mehrheit der Menschen schon diese Erfahrung deutlich genug gemacht hat.
Wenn ich sie gemacht habe, ist damit heute in unserer Zeit ganz klar verbunden das Erlebnis, dass der Christus mit dem Ich verbunden ist und es ist ganz klar damit verbunden, dass einem dann eigentlich nichts mehr erschüttern kann. Was immer passiert rundherum, man muss nicht alles gutheißen, man kann bedauern, dass vieles schief geht und wenn man so in die Welt schaut, gibt es genug, was man bedauern kann. Es gibt aber auch sehr viel Erfreuliches, muss man auch dazu sagen.
Wir neigen halt immer dazu, uns aufs Negative zu stürzen und die Medien schüren das natürlich auch, dass wir nur damit den Kopf voll haben. Aber es gibt viele gute Dinge auch. Die beste Sache ist die eigentlich, dass dieser Ich-Impuls, auch wenn man es noch nicht so merkt, aber er schreitet voran.
Er schreitet voran und es ist ein immenses geistiges Entwicklungstempo in der Menschheit drinnen. Nur das äußert sich halt nicht dadurch, dass alle jetzt fromm und antächtig herumrennen und alle brav sind, das ist es nicht. So einfach geht die Sache nicht, aber es ist ein immenses Entwicklungstempo drinnen.
Haben wir eh schon oft besprochen. Und darum geben wir die Widersacher Gas. Weil sie müssen schauen, dass sie mitkommen und wollen natürlich die Nase vorn haben.
Und umgekehrt ist es für das Ich wieder ein gewaltiger Ansporn. Also es geht gar nicht anders, wenn man es so realistisch ansieht. Weil man kann immer denken, könnte man das nicht alles erspornen, die ganzen schrecklichen Dinge, die passieren, die Frage ist ja auch von den Theologen in der Religion oft gestellt worden.
Wie gibt es denn das, dass so viel Böses in der Welt ist, die doch vom lieben Gott gemacht ist. Ja, damit wir unsere Freiheit entwickeln können. Und dazu müssen wir auch ganz schlimm scheitern können.
Das heißt, selber etwas tun, was ganz und gar nicht in Ordnung ist. Und wo wir vielleicht über mehrere Inkarnationen zu arbeiten haben, um das wieder auszubügeln. Das heißt, um unsere karmische Last zu bereinigen.
Und ihr wisst, wir rennen alle mit einem ziemlichen Rucksack herum. Und die großen, schweren Steine liegen noch drinnen. Wir haben schon einige kleinere Kiesel aufgearbeitet, aber die großen aus der Zeit, wo das Ich noch so schwach war, dass es im Grunde rettungslos ausgeliefert war, den Widersachern.
Und die uns Positives, Notwendiges gegeben haben, aber halt auch verführt haben zu negativen Dingen, die den Egoismus halt dann über das notwendige Maß hinaus ausgedehnt haben. Weil ihr wisst, wir brauchen das Ego. Wir könnten nicht existieren.
Auf Erden geht das ohne Ego nicht. Das brauchen wir. Und es ist sogar sehr wichtig, dass man das auch pflegt.
Also nur ein schwaches Ego zu haben, das eh sich alles gefallen lässt, ist nicht die Lösung. Sondern eigentlich geht es darum, dass das Ego sehr klar weiß, was es wirklich braucht, um hier existieren zu können. Und dass auch das Ich dann sieht, ja gut, ich muss schauen, dass das erfüllt ist irgendwo.
Sie sind angewiesen aufeinander. Das Ich ist auf das Ego angewiesen auch. Sonst kann es hier nicht tätig werden.
Und sonst ist der Kreis zu eingeschränkt irgendwo, was es tun kann. Und das muss das richtige Maß haben. Aber es kann halt viel schief gehen.
Und gerade im Zeitalter der Bewusstseinsseele, wo wir jetzt wirklich immer bewusster aus dem Ich heraus tätig werden können, und auch schon immer mehr da und dort tun, und nicht jetzt die Massen schlechthin, aber doch sind immer wieder Momente da, wo der Mensch wirklich aus seinem Ich heraus agiert. Und unabhängig von seiner Vorbildung. Es hat gar nichts damit zu tun.
Es ist oft irgendeine Schicksalssituation. Und man tut intuitiv das Richtige. Vorher hätte man sich das vielleicht gar nicht zugetraut.
Und man macht es. Und wenn man nachher schaut, ich war verrückt, dass ich mich in die Gefahr vielleicht begeben habe. Und ich bin aber trotzdem durchgekommen.
Es hat funktioniert. Und wenn man mit genug Bewusstsein darauf zurückschauen kann, auf das, was da passiert ist, dann erlebt man, da war das Ich und da war der Christus mit dabei. Und wenn man das wirklich nur ein einziges Mal klar erlebt hat, das gespürt hat, dann müsste eigentlich ein absolutes Geistvertrauen, ein absolutes Gottvertrauen oder Christusvertrauen da sein.
Und dass man weiß, das Ich, das Geistige, der Christus lässt sich durch nichts aufhalten. Durch nichts. Und es gibt nichts, durch das man nicht in irgendeiner Weise durchkommen könnte.
Ja, selbst wenn man auch sterben kann in einer Situation, natürlich. Aber das müssen wir alle früher oder später. Also nicht, dass ich sage, das ist eine Kleinigkeit oder sonst was.
Aber ihr wisst, das Durchgehen durch den Tod ist wichtig. Und es ist wichtig, weil das macht ja den Sinn des Erdenlebens aus, dass wir hier möglichst das, was wir uns vorgenommen haben, zu entwickeln, geistig umzusetzen hier, dass wir das getan haben. Und unter Umständen kann das in einer großen Aktion im Leben sein, wo ich was tue.
Und der Rest ist alles Vorbereitung dazu. Und vielleicht sterbe ich dann jung. Und trotzdem ist für das Ich die Aufgabe erfüllt.
Und es macht gar keinen Sinn dann zu fragen, was wäre, wenn nicht und so weiter. Es ist die Aufgabe dann erfüllt, unter Umständen in einem Moment. In einem kurzen Moment.
Und alles andere rundherum ist, ohne dass wir es bewusst wissen, Vorbereitung dazu. Vorbereitung dazu, dass wir das dann können. Es muss nicht immer so äußerlich dramatisch sein.
Geistig gesehen ist es immer dramatisch, auch wenn jetzt äußerlich gar nichts Aufregendes passiert. Aber dort, wo ich zum Beispiel auch anderen Menschen einen geistigen Impuls geben kann, wo der wirklich dann zu seinem Ich findet. Weil, wie soll ich sagen, der Ich-Funke ist trotzdem ansteckend.
Nicht im Sinne, dass man den anderen infiziert mit den eigenen Impulsen. Aber er wirkt weckend. Je wacher mein eigenes Ich ist, desto mehr kann ich weckend auf das Ich der anderen wirken.
Und das dann irgendwann einmal aus dem Thema Schlaf des Egos aufwacht. Und merkt, da ist noch ganz was anderes in mir. Ganz was anderes.
Das Ich ist so anders eigentlich als das, was wir kennen aus dem Alltagsleben, aus dem Normalen. Und das ist eine der großen Dinge der Anthroposophie, dass Rudolf Steiner ein Verständnis dafür versucht hat zu wecken. Und ich bin mir aber nicht sicher, wie viele selbst unter Anthroposophen das schon voll und klar ergriffen haben.
Diesen gewaltigen Unterschied, der da drinnen ist. Dass das, was wir eben unser alltägliches Seelenleben nennen, dass das vom erlebendes Ich noch ein haushoher Unterschied ist. Dass die Welt eigentlich, wenn ich sie aus dieser Perspektive der Ichkraft, die eins ist mit der Christuskraft, wenn ich aus der Welt für einen Bruchteil einer Sekunde, Zeit spielt dabei überhaupt keine Rolle, das erlebe, dann weiß ich, es gibt eine andere Dimension.
Es gibt eine andere Dimension, die viel, viel größer ist als das, was ich bis jetzt in meinem Seelenleben erlebt habe. Das Ich entzündet, wie soll ich sagen, ein Licht in unserer Seele, dass man erst merkt, wie finster die bis jetzt ist. Im Grunde ist unser Seelenleben heute ein mit dunklen Schwaden verhangenes.
Wo hier und da einmal was durchblitzt. Aber das geistige Licht, das darin leuchten kann, das Christuslicht, das leuchten kann, aber das zugleich das Ich-Licht ist. Ihr wisst, im Wort Licht steckt in der deutschen Sprache sogar das Ich drinnen, das L, das Lebendige, und dann das T, das eigentlich den Einschlag des Geistes vorstellt.
Das T ist, da schlägt der Geist ein. Da schlägt es ein, wo auch immer. Und im L ist die Lebenskraft drinnen.
Also da ist höchste Schöpferkraft und die Lebenskraft des Christus eigentlich drinnen. Das ist im Wort Licht so wunderschön drinnen. Mit verbunden eigentlich mit diesem Ich-Erlebnis ist eben dann aber auch wirklich das Christus-Erlebnis.
Das heißt, was Rudolf Steiner ja auch schon fürs vergangene Jahrhundert, also fürs 20. Jahrhundert, gesagt hat, dass mehr Menschen, und das ist ja tatsächlich passiert, den ätherischen Christus erleben, dann ist das aber die Voraussetzung dafür. Dann ist das die Voraussetzung dafür, dass man in seinem Ich steht, dass das Ich ist das Licht sozusagen, das die Seelenwelt so erhält, dass eben auch der Christus wahrnehmbar wird.
Und die Art, wie er erscheint, man kann es natürlich als Imagination erleben, die halt auch einen sinnlichen Charakter hat, ganz klar, aber dann muss man wissen, dass man eigentlich selber das Bild malt, so wie ich es vorher schon gesagt habe. Aber es ist sehr, sehr konkret halt dann. Rudolf Steiner schildert es, manche sagen sehr unterschiedlich, wie das passieren kann.
Er schildert es zum Beispiel manchmal so, es sitzt eine Gruppe von Menschen beisammen und sind in einer Notsituation oder es gibt halt schwere Probleme zu lösen, und dann ist plötzlich der Christus da und spricht mit, wie ein Mensch sozusagen ist er da. Und nachher ist man halt irgendwie der Sache auf die Spur gekommen, also man ist der Lösung des Problems näher gekommen und dann ist der Christus wieder weg. Aber natürlich ist da nicht jetzt irgendwer durch die Tür hereinmarschiert oder sonst was, aber es kann das Erlebnis so intensiv sein, dass man den Eindruck hat, da sitzt wer unter uns, der eigentlich gar nicht körperlich da ist.
Aber so intensiv ist es. In Wahrheit ist es dann so, dass der Christus dann wirkt durch einen, der halt besonders stark von seiner Kraft ergriffen ist. Erinnert euch, wenn man die Evangelien liest und so, worauf Rudolf Steiner sehr deutlich hingewiesen hat, es war ja gar nicht einfach, für die Menschen rundherum zu sagen, ja wer ist denn da jetzt der Christus? Da müsst ihr euch nur bedenken, der Verrat des Judas, warum war der überhaupt notwendig? Jetzt ist eh schon so ein Unruhe im ganzen Volk, der Christus, Jesus, mit dem kennen viele Juden nicht und irgendwas müsste man doch annehmen, die wissen ja eh alle wie der ausschaut.
Warum ist es notwendig, dass jetzt der Judaskuss stattfindet, dass der bezeichnet wird, der wirklich der Christus ist? Weil der Christus durch die ganzen Apostel gewirkt hat. Durch die ganzen Apostel. Seine Kraft war durch sie tätig und das war einmal der, einmal der, einmal der.
Es hat eigentlich keiner sonst, außer dem engeren jüngeren Kreis, wirklich gewusst, welcher ist denn jetzt der Christus? Das war nicht klar, welcher das ist. Sondern von Haus aus ist seine Wirkung die, dass er durch die Menschen, die mit ihm verbunden sind, wirkt. Dort ist er eigentlich.
Ja, natürlich war er auch verkörpert in den Leibeshüllen des natanischen Jesus, die bis zum 30. Lebensjahr vom 2. Jesusgnaben sozusagen bewohnt waren, reif gemacht wurden. Aber trotzdem, er hat nicht nur in der Gestalt seine Predigten gehalten, seine Wunder vollzogen oder sonst was, sondern es ging auch durch die Apostel.
Und so sehr, dass die meisten Menschen, ja praktisch alle außerhalb des Kreises, keine Ahnung hatten, welcher ist jetzt wirklich der Christus. Und so kann es eben auch passieren, dass in einer Menschengemeinschaft besonders durch einen, aber vielleicht auch durch mehrere drinnen, der Christus spricht. Und man erlebt es, man spürt sozusagen die Anwesenheit drinnen.
Weil jetzt diese geistige Ich-Kraft unmittelbar spürbar wird. Unmittelbar spürbar wird in den Worten, wie gesprochen wird, in dem Gewicht, wie gesprochen wird, in der Liebe, mit der gesprochen wird, selbst wenn es um ganz dramatische Dinge geht. Wenn wir schon beim Wort Licht waren, mit dem Lebendigen am Anfang, ich wiederhole es zum hundertsten Mal gerne noch einmal, Liebe ist Lebenskraft.
Wirkliche Lebenskraft. Das heißt, es ist Kraft, die natürlich einmal Leben ins Denken hineingebt, es ist Kraft, die Leben ins Seelische hineinbringt, die Leben aber eben wirklich auch in den Eterleib hineinbringt, die heilende Kräfte wirksam macht. Und eine wirkliche Medizin der Zukunft wird wesentlich auf dem aufbauen.
Wir haben heute eine sehr ausgefeilte Medizin, Technik im Grunde. Das heißt, man kann wunderbar mit Chirurgie was machen, Mikrochirurgie bis zum geht nicht mehr, man kann durch chemische Chirurgie was machen, ich sage es jetzt bewusst so, weil jedes Medikament, das man zu sich nimmt, ist in Wahrheit heute kein Heilmittel, sondern es ist ein chemisches Werkzeug, das irgendwas an irgendeiner Stelle im Organismus tut. Wirkliche Heilmittel wirken anders.
Sie wirken nämlich, wie soll ich sagen, dass sie aus der Harmonie des Ganzen heraus arbeiten. Die heutigen Medikamente, und das ist jetzt bitte gar keine bösartige Kritik von mir, das ist nur einfach eine nüchterne Darstellung, für die gibt es alle einen sogenannten Wirkmechanismus, das heißt, wo greifen sie an, wo tun sie etwas im Körper, und dort tun sie was, wie ein kleines Werkzeug. Wirkliche Heilmittel arbeiten nach einem anderen Prinzip.
Sie arbeiten eben daran, dass sie den Eterleib anregen und damit das Gesamtsystem. Dann wird der Eterleib tätig, und aus dem Eterleib heraus wird der physische Leib aktiviert, und da kommt von allen Seiten etwas. Da ist es nicht ein einzelnes Werkzeug, das sozusagen da oder dort was repariert, oder umstellt, oder einen Stoff, der fehlt, dazugibt, oder was Störendes wegnimmt, sondern da wird das Gesamtsystem, das Gesamtsystem von neuen Lebenskräften, von neuen Bildekräften, von neuen Regenerationskräften durchzogen, die aber wirklich das gesamte System betreffen.
Von der Haarspitze bis zum Zehennagel hinunter, sozusagen. Und an allen diesen Stellen wird es gleichartig gemacht. Daher ist manchmal, wenn die Ärzte nicht weiter wissen, oft weiß der Körper selber weiter, weil es der Eterleib weiß.
Und dann ist es am besten, man tut gar nichts, unter Umständen, weil bevor man herumprobiert, vielleicht könnte das wirken, oder könnte jenes wirken, oder dieses, dann muss man bewusst sein, ja, vom Verstand her klingt das logisch, man kann probieren, aber es stört dann auf jeden Fall den Eterleib. Weil der muss jetzt mit dem auch noch fertig werden, was eigentlich Unharmonie, Disharmonie hineinbringt. Also im Grunde bringt jedes chemische Präparat einfach neben dem vielleicht Nutzen, den es auch hat, aber auf jeden Fall eine Störung ins Gesamtsystem hinein.
Das ist einfach immanent drinnen. Es ist also einfach, dass ich mit Gewalt an einer Ecke irgendwas anfange, aber keine Ahnung habe, was tut das im Ganzen. Ich meine, mit der Zeit kommt man eh da auch, dann bist du eh bei den Beipackzetteln, bei den Medikamenten, das sind so lang, und irgendwo steht die Wirkung, und dann stehen 100 Nebenwirkungen, die es gibt.
Ja, weil es überall herum vorwirkt. Natürlich auch aber blind. Blind sozusagen.
Während der Eterleib, der weiß, wo das ist. Wie das Ganze in Harmonie zu bringen ist. Und wir gehen durchaus zu, gerade wie in Europa wird ein Zentrum sogar dessen sein.
Also nicht Amerika, nicht auch der Osten, sondern Europa wird ein Zentrum einer neuen Medizin werden. Im bewusstseinsseelen Zeitalter noch. Wo man aus dem bewussten Erwecken der Eterkräfte eben in Verbindung mit der Christuskraft selber einfach seinen Eterleib so harmonisiert, dass es erstens ungefähr selber gesundend ist, aber vor allem dann auch die Wirkung, die ausgeht.
Also, wie soll ich sagen, der höchste Entwicklungspunkt davon ist, dass ein Mensch einfach durch seine Anwesenheit heilsam wirkt. Einfach durch seine Anwesenheit. Da muss er gar nicht viel weiterfinden.
Und passt einmal auf, es gibt Menschen, wenn die auf Besuch kommen oder in einen Menschenkreis kommen, man freut sich, es ist angenehm, aber es ist nicht nur, weil der lustig ist oder was. Man hat das Gefühl, es tut gut, wenn der dabei ist. Das ist halt so ein kleiner Anfang von dem, was sein wird.
Dass es mit der Zeit mehr und mehr Menschen geben wird, die einfach wohltuend auf andere wirken. Da muss ich jetzt gar nicht viel erzählen, was tut mir weh, was soll ich tun, das geht gar nicht. Sondern es ist eine Anregung, die von einem Eterleib zum anderen dann weitergeht.
Nur eine Anregung, was anderes kann es nicht sein, aber Heilung beruht ja eigentlich immer auf Anregung des Eterleibs. Zum Beispiel homöopathische Präparate oder solche Dinge wirken anregend auf den Eterleib. Oft, gerade bei den Hochpotenzen, ist ja nicht einmal materiell irgendwas noch drinnen.
Die wirken aber besonders stark, da muss man auch dann wirklich wissen, was man tut. Aber im Grunde ist das nichts anderes, als dass es dem Eterleib einen Anstoß gibt, selber was zu tun. Eigentlich tut das Heilmittel nichts, als den Anstoß zu geben.
Es tut selber eigentlich gar nichts. Nur den Schubser geben. Dass der eigene Eterleib wieder Kraft kriegt, oder den Impuls bekommt, selber tätig zu werden.
Vieles, was an Heilkraft fehlt, liegt da, weil der Eterleib einfach ziemlich geschlachtet ist heute. Das ist die arämanische Wirkung, die da ist. Man wird jetzt nicht sagen, aber früher sind die Leute doch viel früher gestorben.
Abgesehen, dass viele durch äußere Kriege und so weiter waren, Kämpfe. Aber was heute ist, die Menschen leben heute sehr lang, weil das Leben langsam in ihnen fließt. Wir sind ja heute Mumien im Vergleich zu den Menschen, die früher waren, auch im Mittelalter.
Die Menschen waren von ihrer ganzen Vitalität viel, viel größer, viel, viel stärker. Sie waren zwar ungefähr 50 groß oder irgendwas, aber sie haben immense Lebensenergie gehabt. Und die haben sehr schnell verpulvert im Vergleich dazu.
Natürlich auch äußere Probleme wie mangelnde Ernährung und Hungersnöte und die Kriege, die Kämpfe, die ununterbrochen waren. Heute haben wir auch genug Kämpfe. Aber es ging auch niemandem darum, oder vielen gar nicht darum, so besonders alt zu werden.
Das war eine andere Lebenshaltung, vielfach auch wirklich da. Das ist mehr wie in einer gewaltigen Feuerflamme brennt. Das ist wie ein Fackel, nicht wie ein Glanzgrablichter.
Wir sind heutzutage so kleine Grablichter. Und die brennen lang unter Umständen. Aber das heißt nicht, dass wir vitaler, dass wir gesünder sind.
Das heißt gesünder im Sinne, dass unser Ätherleib wirklich die Vitalität hat, die er eigentlich haben sollte. Und die wir eben nicht nur für die körperliche Gesundheit brauchen. Das ist die eine Seite.
Aber die andere ist ja, dass gerade im Ätherleib sind die Kräfte eben auch, dass die Imaginationen lebendig erlebt werden können. Da arbeitet man mit den Ätherkräften. Was wir geistig ergreifen, ins Seelische hereinbringen, müssen wir spiegeln an diesem lebendigen Ätherleib.
Dann wird es Imagination. Dann sind diese Bilder da, die eine immense Kraft haben, die aber auch ununterbrochen bewegt sind. Und trotzdem kann ich sie immer im Fokus behalten.
Das ist halt die Kunst dann einfach. Aber da ist eine immense Kraft drinnen. Und in Verbindung mit dem Christus ist genau diese Ätherkraft das, mit dem man dann dem armen Mann Parole bieten kann.
Weil der versucht sie immer abzulehnen, eigentlich sie in ein Schema zu pressen. Der Arwe-Mann hängt mit den Ätherkräften ganz besonders stark zusammen. So wie der Lucifer halt gern unseren Astralleib anstachelt oder lenkt und im Positiven wie Negativen inspiriert und Impulse gibt, so ist es der Arwe-Mann im Ätherischen, aber so, dass es eigentlich in eine absterbende Richtung bringt.
Nämlich so, wie der Kristall, der sich lebendig bildet, aber dann erstarrt in der festen Gestalt. Das ist nicht grundsätzlich etwas Schlechtes, darüber haben wir ja öfter gesprochen. Wenn nur das da ist, ist es einseitig.
Die Kunst besteht eigentlich, das gleich wieder aufzulösen und neu kristallisieren zu lassen. Das war im Übrigen etwas, was die alten mittelalterlichen Alchemisten angestrebt haben. Solve et coagula, hieß es, also auflösen und wieder verfestigen, coagulieren und wieder auflösen, wieder verfestigen und immer in diesem Prozess drinnen.
Und dabei wird es immer reiner und immer wertvoller, was da ist. Also ich muss durch beides durchgehen. Dann habe ich das Heilmittel, dann habe ich den Stein der Weisen, wie immer man es nennt.
Aber der Stein der Weisen, das sind wir letztlich selber. Aber dass wir uns wirklich bis ins Physische hinein so aufbauen, dass diese Weisheit drinnen leben kann, die eben im Ätherischen durchaus drinnen ist. Der Stein der Weisen hängt sehr viel mit dem Kohlenstoff zusammen, der die Grundsubstanz unseres Körpers eigentlich ist.
Ohne Kohlenstoff gäbe es kein Leben. Auf unserer Erde auf jeden Fall nicht und wahrscheinlich vermutlich nirgendwo im Kosmos, weil der Kohlenstoff einzigartige Möglichkeiten bietet, um die Lebenskraft, um diesen Gestaltungserreichtum bis ins Physische hinein zu manifestieren. Ohne Kohlenstoff geht das nicht.
Nur ist der Kohlenstoff durchlichtet, wie es sozusagen im Diamant zum Beispiel der Fall ist, oder ist er bloß finstere Kohle? Er hat beides. Es ist ein wunderbares Bild eigentlich, das uns der Kohlenstoff bietet. Er ist entweder der schwarze Kerl oder er ist der, der das Licht durchlässt, aufnimmt und zeigt, was alles in dem Licht an Kräften drinnen steckt.
Das heißt in hunderttausend Farben, Farbnuancen, hunderttausend ist vielleicht übertrieben, aber vielen Farbnuancen ihn erstrahlen lässt, die alle in der Kraft des Lichtes drinnen liegen, denn das Licht hat die Kraft sowieso unendlich viele Farben eigentlich zu erzeugen, noch viel mehr als wir wirklich sehen können mit unseren begrenzten Augen. Tatsächlich sind die Farben aber dann ja eigentlich auch wieder nichts anderes als ein sinnliches Abbild der Seelenkräfte, die dahinterstehen, weil mit jeder Farbe ist eine bestimmte Seelenqualität verbunden. Daher ist es durchaus auch wichtig, wenn man jetzt der Imagination in Farben schildert, auch wenn das nicht der eigentliche Eindruck ist, weil es ist eine sinnliche Farbe.
Aber die sinnliche Farbe kommt aus dem Seelischen und jede Farbnuance hat etwas mit einer bestimmten seelischen Nuance zu tun. Was jetzt im Zeitalter der Bewusstseinsseele so wichtig ist, dass eben dieser Seelenreichtum entsteht, diese Intensität und Vielfalt des inneren seelischen Erlebens, die dann mit einer Selbstverständlichkeit auch mitgehen kann mit dem, was bewegt jetzt einen anderen. Wenn ich ganz in meinen kleinen, eigenen eingesperrt bin und das ist auch nicht sehr reich, was soll mich dann mitbewegen? Und was soll mich so mitbewegen noch, dass es mich nicht einfach jetzt mittreibt, sondern dass es zu einer Wahrnehmung wird, was ist denn los bei dir? Dass ich das spüre, ganz bewusst, ohne gleich herumgetrieben zu werden.
Oh schrecklich, oh fürchterlich. Mitleid besteht ja nicht, wenn es sinnvoll sein soll, nicht in der Art, dass ich jetzt auch zusammenbreche und da liege und so, jetzt liegen dann zwei da und jammern. Melancholikern hilft das gerne, wenn man mit ihnen gemeinsam jammert, dann passt es.
Dann fühlt er sich wohl, weil ein Melancholiker fühlt sich nicht wohl, wenn er sich zu wohl fühlt. Das ist ganz schrecklich, das kann nicht sein. Und wenn zwei Melancholiker beisammen sind, dann jammern es halt beide.
Aber es geht ja nicht nur um das, sondern es geht darum zu spüren, was tut sich bei dem anderen und jetzt aus meinem Lebenskräftefundus wirklich was heilendes auszuströmen. Und mit dem dabei, sogar bewusst mit dabei zu sein, das heißt nicht, aus welcher Ecke, aus welcher Schublade muss ich was hervorholen, nein, sondern zu spüren, mitzuspüren, da fließen jetzt Ätherkräfte und aha, es sind die, die der braucht. Ich öffne sozusagen das Tor für das, was eigentlich der andere Ätherleib eh haben will und sich holen will.
Ja, so groß ist das dann, dass ich ihm etwas hergebe, einfach nimm. Aber das ist jetzt eben nicht so, dass ich ihm sage, ja, Herr Rohi, schön, Schluss, nimm. Nein, das passiert ganz selbstverständlich.
Ich muss nur die Kräfte entwickelt haben. Dann passiert das einfach. Natürlich, ich könnte sagen, stopp, aber wenn ich will, dass das passiert, dann lasse ich es zu und schaue zu dabei und kriege mit, was passiert, bis zu einem gewissen Grad.
So wird in der Zukunft Heilkunde betrieben werden, so wird Heilung passieren und das ist zugleich Liebeskraft. Das ist nichts anderes. Das ist das eine und dasselbe.
Liebe ist ein sehr beliebtes Wort und es ist schön von Liebe zu reden, aber es ist immer auch die Frage, versteht man schon alles, was damit verbunden ist? Empfindet man alles, was damit verbunden ist? Weil nur die emotionale Stimmung, sage ich mal, die damit verbunden ist, die ist es bei Weitem nicht. Das ist ein Teil, der damit verbunden ist, aber es ist viel, viel größer. Es ist viel, viel größer, weil es wirklich gestaltende Kraft ist.
Aha, da ist ein Mikro offen, bitte wieder zumachen. Diese Lebenskraft, diese gestaltende Kraft, die da fließt, das ist der Kern der Liebe. Das ist der Kern der Liebe.
Es wird öfter gesagt, der eigentliche Liebeleib ist der Eterleib. Das ist der, mit dem wir imaginativ denken können, mit dem wir lebendig denken können, mit dem wir aber in der weiteren Steigerung wirklich Lebenskräfte verstolmen können, verschenken können, anderen Menschen geben können, ohne dass man äußerlich irgendwie agieren muss, sondern einfach durch das, was strömt. Das heißt, Eterleiber, das Gegenteil von dem machen, was jetzt passiert durch den arimanischen Einfluss.
Wir erleben heute, dass durch den arimanischen Einfluss eigentlich die Eterleiber bildlich gesprochen schrumpfen. Wir sind sowas von namentlich in den sogenannten westlich zivilisierten Ländern, das heißt, wo viel Technik, viele dieser Dinge da sind, wo es uns in gewisser Weise sozusagen gut geht, aber da wird gesaugt vom Ariman an den Eterkräften, sodass der Eterleib eigentlich immer mehr sich zusammenzieht. Und im Grunde der physische Leib dadurch immer physischer wird, immer stofflicher sogar wird.
Wie soll ich sagen, wenn man das jetzt weiter in die Zukunft sieht, das Bild, das wird nie ganz so sein, aber es wird dem Bild halt näher kommen, wie es die Naturwissenschaft forscht, dass es nur physische Vorgänge sind. Aber sie nehmen immer mehr über Hand auf jeden Fall. Während, natürlich gibt es die physischen Vorgänge, gar keine Frage.
Die Frage ist nur, wer gibt den Ton an? Gibt das Physische allein für sich selber den Ton an oder ist darin immer wieder die Erfrischung durch den Eterleib, durch die der physische Leib wieder neue Impulse kriegt. Weil von sich aus kriegt es nicht. Von sich aus bekommt es sie nicht.
Da muss was über das Eterische passieren und dieses Eterische kriegt aber seinen kreativen Zustrom vor allem auch durch die Christuskraft bzw. durch die eigene Ichkraft. Da ist der Impuls drinnen.
Nämlich das, weil an sich ist es ja so, wie erfrischt sich der Eterleib. Er muss ja jede Nacht erfrischt werden im Grunde. Weil so wie wir leben auf Erden, schon seit langer Zeit, aber heute halt ganz besonders, ist im Grunde der Eterleib am Ende des Tages fix und fertig.
Er ist einfach leer irgendwie. Wirklich leer. Wie sagt der Steiner oft? Er schaut so vollmundig aus wie ein Kindergesichter, aber er hat keine Falten, nichts.
Aber dann ist er leer eigentlich. Weil auch das Kind, äußerlich ist noch alles weich und noch wenig durchgestaltet. Der Eterleib ist voller Gestaltkraft drinnen.
Also der hat hunderttausend Facetten und Möglichkeiten drinnen. Und je älter wir werden, desto glatter sozusagen wird unser Eterleib. Und wenn wir wirklich dann sterben, wenn wir zum Tod gehen und alles richtig passt, dann ist es so, dass der Eterleib eigentlich ziemlich glatt ist.
Ziemlich leer geworden ist. Er kann nimmer im Grunde. Durch den awimanischen Einfluss ist der Eterleib immens beeinträchtigt.
Das heißt, wir brauchen diesen Zusturm von Eterkräften immer mehr. Wir werden das immer mehr brauchen. Also das, was in der Nacht passiert, genügt einfach nimmer.
Nicht mehr alleine. Weil was passiert? Also in der Nacht, wenn wir schlafen, bleibt der belebte Körper im Bett zurück. Hoffentlich.
Weil wenn der Eterleib auch rausgeht in der Nacht, dann werden wir nimmer aufwachen am nächsten Morgen. Zumindest nicht hier. Aber naja.
Also es bleibt im Bett hoffentlich der belebte Leib in der Nacht zurück. Jetzt das Ich und der Astralleib holen sich Kräfte sozusagen aus dem Kosmos. Verbindet sich mit den ganzen kosmischen Kräften.
Und das Ich holt sie herein. Der Astralleib lädt sich auf mit den weisheitsvollen Kräften des Kosmos. Wenn wir hier denken, also die Astralwelt, die Seelenwelt, ist im großen und ganzen eine weltvolle Weisheit.
Es ist halt gerade nur just mit unserem Astralleib nicht so weit her. Da ist zwar auch Weisheit drinnen, aber durch unser ganzes Erdenleben und die Wirkung der Widersacher ist halt viel Unweisheit dann auch hineingeraten. Und jeden Tag gerät mehr hinein.
Und gerade dieses Unweisheitsvolle im Seelenleben, das macht dem Eterleib extrem zu schaffen. Weil das zerstört geradezu die Bilder, die Bildekräfte, die der Eterleib braucht, um jetzt wieder den physischen Leib zu erfrischen, zu regenerieren. Der Eterleib lebt davon, dass er diese weisheitsvollen kosmischen Abbilder bekommt, in seine Kräfte umwandelt und damit kann er wieder den physischen Leiber regenerieren.
Aber das, was heute durch den arimanischen Einfluss namentlich auf uns einwirkt, zerstört den Eterleib. Macht ihn sehr einseitig, sehr eng, sehr starr. Sehr unbeweglich.
Ein Punkt davon ist, dass das Leben langsamer fließt überhaupt in uns, dass wir viel weniger vital sind als die Menschen früherer Jahrhunderte, sogar Jahrtausende. Es sind zwar auch in vorchristlichen Zeiten bis in die atlantischen Zeiten Menschen durchaus sehr hohe Lebensalter erreicht haben. Und das eigentlich in einer großen Vitalität, zwar nicht die Mehrheit, aber doch Einzelne haben das immer wieder erreicht.
Aber die Mehrheit war halt so, dass sie diese Lebensflamme hell lodern ließ, aber sehr schnell verbraucht hat. Und gerade unter dem luziferischen Einfluss ist das sogar eine gewisse Freude, Lust damit verbunden gewesen, eigentlich mein Leben ist eine Fackel in gewisser Weise. Man hat das alles was Gutes empfunden und lieber schnell leuchten, groß leuchten, schnell brennen und dann verschwinden.
Damit hatten die Menschen kein Problem. Heute schleppen wir uns durchs Leben im Vergleich dazu. Wir schleppen uns durch mit so einem kleinen Funseln, das da brennt, das Grablichterl heute ist aber mindestens ein Wochenholz.
Bei uns hält es über lange Zeit, aber wir werden älter vor allem deswegen, weil wir weniger vital sind. Paradoxerweise. Schaut es dann aber mit den Selbstheilkräften teilweise auch nicht so gut aus.
Die waren teilweise bei den Menschen früher und als Großteil sogar viel stärker da. Die haben Dinge überstanden, die wir heute nicht so leicht überstehen. Und zwar ohne wirklich kompetente Behandlung, sondern aus eigenen Kräften heraus.
Heute brauchen wir tatsächlich eine starke Unterstützung. Es liegt auch Sinn in dem allen drinnen, muss uns klar sein, weil gerade diese Auseinandersetzung mit den abtötenden arämanischen Kräften ist einer der Punkte, die wichtig sind, dass wir überhaupt die Bewusstseinsseele entwickeln können. Aber da ist eben ganz diese Herausforderung, die ja eigentlich die Ich-Christuskraft sozusagen entgegenzustellen dem Aräman und uns zu messen mit dem.
Weil er ist Stärkheit und er schrumpelt unseren Ätherleib ein und macht ihn ganz einseitig. Und macht ihn dadurch geeignet wirklich sich anzupassen immer mehr an einen Körper, der von sich aus, ohne dass jetzt ein technischer Eingriff von außen ist, aber immer mehr einem Mechanismus gleich ähnlicher wird. Das ist die Arämanisierung, die wir heute haben.
Das ist ein gewisses Spiegelbild aus der ägyptischen Zeit, ist da drinnen, dass eine Mumifizierung des Menschen stattfindet. Aber eine Mumifizierung, die halt jetzt nicht nach dem Tod beginnt, sondern die während des Lebens schon anfängt. Die während des Lebens anfängt.
Wir werden eigentlich von klein auf dazu trainiert, Mumien zu werden. Das heißt viel mechanischer zu sein, viel physischer zu sein in einer gewissen Weise und mit einem sehr einseitig tätigen Ätherischen verbunden zu sein, in dem das Leben langsam fließt, das heißt durchaus ein höheres Alter erreicht werden kann, aber wo dem Menschen ausgetrieben wird, jede höhere Geistigkeit. Weil um die wahrzunehmen, brauche ich die lebendigen Ätherkräfte.
Da brauche ich eigentlich einen noch sprudelnderen Ätherleib, als ihn die Menschen in alter Zeit hatten. Weil ich brauche ihn, um einen wirklich gesunden, physischen Leib zu haben, der in Ordnung ist, der eben auch wirklich dann über eine längere Lebensspanne hinausgeht. Das macht in unserer Zeit durchaus Sinn.
Wir sind halt jetzt nicht mehr in der Wikingerzeit oder noch früher, wo es eigentlich am schönsten ist, früh in der Schlacht zu sterben oder irgendwas. Und auf das arbeitet man eigentlich hin. Für uns klingt das so paradox.
Aber die sind bewusst dem Tod entgegengegangen. Ich lebe ein kurzes, aber intensives Leben, aber wenn es bald aus ist, ist es besser, als wenn ich dann irgendwann immer dahinsieche und irgendwo dann nimmer kann. Das war nicht das Ideal.
In der Blüte eigentlich der Kraft zu gehen, ins Auge zu sehen sozusagen dem Tod und irgendwann erwischt er mich früher oder später. Aber ich bin mit meinen stärksten Kräften dorthin gegangen. Dann habe ich meine Aufgabe erfüllt.
Durchaus. Und gerade bei den Wikinger-Normanen war ein starker Ich-Impuls da. Da sieht man ja gerade die Normanen, die ausziehen, ein Mann erobert ein ganzes Reich.
Alles andere sucht er sich zusammen. Weil er ein sehr starkes strategisches Denken hat, eine Wiffheit drinnen, aber zugleich Mut, Tapferkeit, die so stark ist, dass die anderen schon erinnern, wenn du kommst. Und dabei aber wirkliche Klugheit strategisch so vorzugehen, dass man den Vorteil zieht.
Da gibt es ja genug Geschichten. Das ist ja großartig, was die geleistet haben. Natürlich ist viel Blut geflossen auch dabei.
Keine Frage. So wie sie ihr eigenes Leben nicht geschont haben, so haben sie das der Gegner noch weniger geschont. Das ist ganz klar.
Es ist nicht unbedingt das Vorbild für heute zu nehmen. Aber ich will nur damit ein Beispiel geben, wie anders es war. Was wir heute bräuchten, ist eben lebendige Ätherkräfte entwickeln.
Und die kommen, weil was durchkommt aus dem Kosmos von heute, jede Nacht, ist mittlerweile zu wenig. Und dazu kommt, dass die Erde in einer astralisch-seelischen Umweltverschmutzung erster Güte lebt. Die Luft ist ja äußerlich gesehen blitzsauber und rein gegenüber dem, wie es in der Astralsphäre der Erde ausschaut.
Gerade der Bereich Erde bis Mondensphäre hinauf ist eine Katastrophe. Das ist alles eigentlich schon finsterste Hölle. Das hat die Entwicklung gebracht.
Und da haben sehr schwer die kosmischen, astralischen Kräfte, also die Kräfte aus der Seelenwelt, da durchzudringen, dass da noch was Vernünftiges durchkommt. Dass da dieses Weisheitslicht, das eigentlich im Astralischen drinnen ist, also diese im positivsten Sinne genommen Strahlkraft der ganzen Sterne, die draußen sind. Aber astralische Strahlkraft, jetzt nicht nur Lichtkraft, sondern astralische Kraft und die ganzen Konstellationen, die da sind, die alle zusammenspielen und die alle uns was schenken wollen im Grunde.
Aber das kommt nur sehr, sehr wenig durch im Vergleich zu früheren Zeiten. Dann muss die Sonne im Herzen sozusagen aufgehen. Und das ist die Christussonne, das ist die Ich-Sonne.
Diese Kraft waltet in uns. Das heißt eigentlich, was wir für die Zukunft tun können und dann wird der Awe-Mann keine Chance haben, uns auf den falschen Weg zu führen, sondern im Gegenteil, dann werden wir ihn auf den Weg führen, auf den er eigentlich, ohne dass er es weiß, will und wo er irgendwann erkennen wird, dass es gut ist. Und wo er irgendwann dann seine im Grunde Scheu oder Angst sogar vor den Menschen verlieren wird.
Weil im Grunde ist der Mensch dem Awe-Mann überhaupt nicht geheuer. Das haben wir eh schon öfter gesprochen, weil er eben über diese lebendig gestaltenden Kräfte verfügt, über die er nicht verfügt. Und er spürt ja, er wird den Ederleib in eine sehr starke Einseitigkeit bringen, sodass er sich eigentlich immer mehr dem, ich sag's jetzt mit einem Schlagwort, mechanischem anpasst, mit dem eigentlich Toten anpasst.
Weil der Awe-Mann will eigentlich eine hochintelligente, totmechanische Welt. Als Bild genommen, ein perfektes Räderwerk zu bauen. Das wollen die ganzen dunklen Kräfte und die wollen das.
Das ist ihr Ideal. Das ist ihr Ideal einer vollkommenen Welt. Und darum dürfen wir heute die göttliche Welt nicht so denken, als wäre sie eine unverrückbare Ortung, in der sie im Grunde nur alles perfekt weiterdreht.
Das ist das awe-mannische Bild. Wir müssen heute eine blühende göttliche Welt uns vorstellen. Nur die Kunst ist, wie bringen wir die da her? Das heißt, viele dieser höchsten theologischen Bilder, die in den Religionen drin herumgeistert sind, sind von der anderen Seite eingegeben.
Und das steckt massiv drinnen. Das wirkt hinein bis in die heiligen Schriften, kann man's entdecken. Also jedenfalls in die, die aus alten Zeiten überliefert sind.
Das heißt, auch im Alten Testament ist einiges davon drinnen. Das einzige, was frei ist, ist das Neue Testament. Dort ist es nicht drinnen.
Da ist das Neue drinnen. Es gibt viele Religionen auf Erden, und vor allem Religion und geistige Kraft und Kirche, das ist alles nicht dasselbe. Alle Institutionen, die entstanden sind, haben irgendwo einen Haken.
Alle. Und auch die christlichen Kirchen sind im Großen und Ganzen weit weg davon, wirklich christlich zu sein. Da ist viel Luciferisches drin.
Vor allem in den östlichen Ostkirchen ist es relativ stark drinnen. Da ist mehr dieses luciferische Element drin, lichtvoll, alles irgendwo, aber es ist viel luciferisches Schein auch drin. Wieder bitte keine Kritik, nur eine Bestandsaufnahme, eine Diagnose sozusagen.
Im Westen ist es mehr, wenn man ins Lutherische, Evangelische geht, da ist der Awe-Mann drinnen, der füttert sich zu Hause. Das ist sehr rational, sehr klar, sehr sauber, alles natürlich und sehr geordnet. Aber da ist der Awe-Mann zu Hause.
Gar keine Frage. Es geht nur darum, dass wir es erkennen. Die andere Seite ist, es gibt viele Priester oder Menschen, die jetzt auch bei den Religionen dabei sind, die aus ihrem Ichheraus eigentlich was anderes daraus machen, als was in die Institution hineingefahren ist.
Aber die Institutionen sind alle Magnet für die Widersache. Überall, wo Menschen was geistig tun wollen, da stürzen sie sich drauf. Was glaubst du, wie sie sich auf die Anthroposophen stürzen, wenn sie sich was zusammentun? Es ist ganz klar, das beste Mittel, Awe-Mann anzuziehen, ist, mach fleißig Anthroposophie.
Nein, anklopfen tut er nicht, er tritt gleich die Tür ein. Und steht mitten im Zimmer. Keine Frage.
Aber das ist trotzdem die Chance, ihm auch was entgegenzuhalten. Er kann ja reinkommen, aber dann schaut er, ob das so genehm ist. Da wird er dann vielleicht einmal jaulen wieder.
Und irgendwann merken, dass er gerade dadurch, dass er immer wieder sich dem aussetzen musste, was wir ihm scheinbar antun, dass er dadurch eigentlich auf seinen Weg kommt. Dass er dadurch erlöst wird, letztlich. Aber das heißt, es wird grimmige Auseinandersetzungen geben.
In uns selber. Weil die Awe-Mannischen Kräfte wirken in uns, die Ich-Kräfte wirken und die Christuskraft wirkt in uns. Und da wird sich was abspülen.
Und es geht nur darum, langsam im Zeitalter der Bewusstseinseele davon etwas mitzukriegen. Der Kampf tobt schon die längste Zeit. In jedem von uns.
Da werden wirklich Schlachten geschlagen. Heftige. Und der Awe-Mann, das ist das Ziel.
Und bevor das nicht genügend weiter fortgeschritten ist, wird wahrscheinlich meiner Vermutung nach, das kann ich erst die Zukunft zeigen, aber dann wird erst die Inkarnation Awe-Mann sein, wenn genug Menschen so sind, dass ihre Ätherleiber so bearbeitet sind, dass sie mechanisiert sind, angepasst sind dem physischen. Wo es auch mit Sicherheit gelingen wird, die physische Lebensspanne noch weiter hinaus zu dehnen. Also, dass Menschen noch ein höheres Alter im physischen erreichen, in irgendeiner Form.
Der Preis dafür ist aber, dass der Ätherleib noch träger wird, noch mehr dem physischen angepasst wird. Dadurch, alles das, was da drinnen ist, eigentlich ein Raub, das Awe-Mann wird. Aber wo die Tendenz steht, den Menschen wirklich zur Maschine zu machen.
Letztlich. Das ist das, was der Awe-Mann will, in Wahrheit. Dazu, dass wir aber dem entgegentreten können, ist jetzt das interessante, das Heilmittel dazu, oder das notwendige Mittel dazu ist, dass wir die Technik jetzt in unserem Zeitalter aus uns heraus setzen.
Das Interessante. Wir werden mit den Kräften nur fertig, wenn wir es jetzt einmal aus uns heraus setzen. Also die Technik entsteht eigentlich draußen unbewusst, das ist den Menschen natürlich nicht so wirklich bewusst, aber sie entsteht dadurch, dass wir diese Kräfte, die uns der Awe-Mann in uns hineintragen will, dass wir die eigentlich größtenteils heraus setzen.
Das ist sozusagen die Entwicklung der Technik, sich damit beschäftigen, zu verstehen, wie funktioniert das, und das draußen zu haben, ist eigentlich unser Mittel, um dem Awe-Mann einen Widerstand zu leisten, dass nicht wir die Maschinen werden. Dass nicht wir immer mehr sozusagen diese awe-mannischen Automaten im Grunde werden, mit einem automatisierten Denken. Die ganze Frage um die künstliche Intelligenz oder sonst was, die Kernfrage ist, wie werden wir in uns am Denken? Weil was an künstlicher Intelligenz jetzt alles gemacht wird, was teilweise recht interessant ist, ist auch ein Versuch, das aus uns herauszusetzen, was der Awe-Mann in uns hineinbringen will.
Dass wir so denken. Dass wir ein Denken entwickeln, das eigentlich ohne irgendeine Empfindung ist, der höchstens Empfindungen natürlich intellektuell verstehen, das heißt, das irgendwie verarbeiten kann, aber nichts dabei empfindet. Also was der Awe-Mann will, ist uns zu, wie soll ich sagen, rein logisch-mechanistisch denkenden Wesen zu machen, die bei dem, was sie tun, nichts empfinden.
Nichts. Weder Glück, noch Unglück, noch irgendeine Berührung, sondern nur Folgen einer gewissen mechanischen Notwendigkeit, die zum Erreichen dieses oder jenes Zieles notwendig ist. Das ist gar nichts Böses, das ist nicht die Wüwemännern, was Böses tun, sondern ich will, dass diese perfekte Welt entsteht und alles, was an Opfern dabei passiert auf dem Weg, nimmt man halt zur Kenntnis.
Trotzdem für den Rest der Welt wird es sozusagen besser werden. Ganz egal. Dass vielleicht Millionen dabei zugrunde gehen, auch, ist ganz egal.
Es geht sozusagen um ein Höheres, das wichtiger ist, aber es ist das Awe-Mannisch Höhere und das ist eigentlich ein Tieferes. Es ist der Abgrund unten. Es ist ja so, es kommt ja alles aus den westlichen Ländern, diese ganzen ethischen Überlegungen, die blöden Beispiele, die es da gibt.
Wo ist es da? Da fährt ein Zug und ich könnte eine Weiche stellen, der wird entweder da 20 Leute überfahren oder dort einen ticken und dann entgleist er. Was mache ich als Weichensteller? Solche Fragen. Ganz äußerlich.
Nach äußeren, logischen Regeln wird entschieden. Das sind zum Beispiel die Sachen, die eine ganz große Rolle spielen heute bei der Programmierung selbstfahrender Autos. Die gibt es ja im Prinzip schon, wenn sie jetzt noch nicht wirklich zugelassen sind im Großen, aber im Prinzip gibt es das schon.
Was passiert jetzt? Da ist irgendeine Situation, da ist eine Fußgängergruppe, da kommt ein LKW auf mich zu, wie reagiere ich? Wird das Programm so gemacht für das Auto, nämlich nicht, da reagiere ich, sondern wie reagiert die künstliche Steuerung? Reagiert sie so, dass sie mehr achtet auf das Wohl der Fahrzeuginsassen, oder mehr auf das Wohl der Fußgänger zum Beispiel, die draußen sind? Da raucht der Kopf irgendwo. Was kann eine künstliche Intelligenz niemals? Sie kann nie intuitiv erfassen den Moment und intuitiv die Entscheidung treffen. Und diese Entscheidung hält sich an keine Regeln, da gibt es keine Regeln.
Ein anderes Mal würde man vielleicht ganz anders reagieren. Aber man reagiert intuitiv, das ist das, was man moralische Intuition nennt. Die hat mit irgendeiner Regel überhaupt nichts zu tun.
Die entscheidet, die weiß. Weil die ganzen Beispiele werden ja weitergetrieben bis zum geht nicht mehr. Da ist eine Gruppe Verbrecher und da sind gute Leute.
Wer ist sozusagen weniger wert? Letztlich beruht es auf solchen Dingen. So ein Denken ist drin, mit so etwas beschäftigen sich Philosophen, Ethiker, Techniker usw. Und wollen das in eine Formel packen, weil sonst kann ich es ja nicht automatisieren.
Da müssen klare Regeln her. Und das Ich schafft die Regel seines Handelns in dem Moment, wo es tut. Und die ist jedes Mal neu.
Alle Regeln, die man von außen geben kann, muss man Gesetze machen und eine gewisse Erregelung, weil wir sind noch nicht so weit, dass jeder intuitiv nicht nur auf sein Ego denkt, weil wirklich moralische Intuition heißt, dass ich aus dem Ganzen heraus das erfasse, in einem Moment. Das hat auch nichts mit Nachdenken zu tun, sondern in dem Moment ist es da, ich weiß es, und das kann ich tun, das kann ich nicht tun. Aber das kann man natürlich nicht verstehen, wenn man alles so äußerlich nicht denkt.
Nach Regeln usw. da komme ich nicht weiter. Aber es ist kein Wunder, dass wir uns heute mit diesen Dingen auseinandersetzen müssen.
Wir müssen jetzt die Finsternis kennenlernen, die da draußen ist. Es ist die Zeit schon wieder voran. Wir haben ja gesprochen davon, dass der Prolog des Johannes-Evangeliums, sich damit zu beschäftigen, sich darin zu vertiefen, dass das einer der Mittel ist, um namentlich dem Avemann Parole zu bieten.
Und zwar aber wirklich dann klar zu erfassen, was steht da drin. Es steht eh so klar im Grunde alles drin. Und es steht da drin, was alles noch nicht passiert ist.
Ich fange wieder vom Anfang an. Ich glaube, man muss es wirklich öfter hören. Es gibt da sprachlich sehr unterschiedliche Fassungen.
Eigentlich habe ich gern die Luther-Fassung, obwohl die natürlich auch dauernd revidiert wird. Es gibt ja alle eine revidierte Fassung. Das heißt, es wird sprachlich wieder angeklickt.
Das heißt, der Verstand arbeitet wieder rein. Und da kann manches, ich will nicht sagen verfälscht, aber zumindest verdunkelt werden, unbewusst. Aber unbewusst heißt es, dass immer aus dem Zeitkreis der Avemann mit dabei ist.
Aber es ist alles so wichtig. Das Wort im Anfang haben wir ja gesprochen. Das heißt im Urengel.
Es hat was mit den Urengeln zu tun. Die Urengel sind die, die uns mit ihrer damaligen Menschwerdung vorangegangen sind. Menschwerdung heißt, man bekommt ein Ich.
Während unserer ganzen kosmischen Entwicklungskette Menschwerdung heißt, ein Ich bekommen. Und die Ersten waren die Urengel. Die sind auf dem alten Saturn, auf der ersten kosmischen Entwicklungsstufe, waren sie Menschen.
Natürlich nicht in der Gestalt wie wir. Aber Menschen in dem Sinn, dass sie ein Ich bekommen haben, den Ichfunken bekommen haben. Während unserer Erdenzeit, wir haben es besprochen, die Elohim schufen und sie bedienen sich dabei wieder der Urengel.
Das sind die Zeitgeister auch, die als Zeitgeister wirken. Das sind die, die in der Bibel genannt werden als Schöpfungstag. Und es war Abend und es war Morgen.
Ein Tag. Yom ist nicht einfach unser Sonnenaufgang, Sonnenuntergang äußerlich genommen, sondern es sind Urengel. Die sind die dienstbaren Geister, wenn man so will, der Elohim.
Die ausführenden Organe sind die Zeitgeister, also die Urengel. Und durch sie alle, durch die Elohim, wie durch die Urengel wirkt der Christus. Wirkt der Christus durch.
Namentlich die Erschaffung des Menschen, aber schon die ganze Vorbereitung. Ihr wisst ab dem Moment, wo die Elohim sprachen, es werde Licht. Ab dem Moment, die Elohim sprachen, es werde Licht und es ward Licht.
Die Sprache, das Wort, das ist der Christus, der durch sie wirkt. Und dadurch kommt das Licht. Und von genau dem Licht ist hier im Projekt des Johannes Evangeliums auch die Rede.
Lesen wir es noch einmal. Im Anfang war das Wort. Und das Wort war bei Gott.
Und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht.
Und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben. Und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht scheint in die Finsternis. Und die Finsternis hat es nicht begriffen. Dann ist er einschub mit dem Johannes und dann geht es weiter.
Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen. Es war in der Welt und die Welt ist durch dasselbe gemacht, aber die Welt kannte es nicht. Die Welt ist durch dasselbe gemacht und die Welt kannte es nicht.
Und vorher schon, das Licht scheint in die Finsternis. Und die Finsternis hat es nicht begriffen. Da steht ergriffen.
Wir haben es nicht mitbekommen. Wir haben bis heute, wage ich zu sagen, in der Mehrzahl der Menschen, die auf Erden leben, nicht mitbekommen, dass dieses Licht, dieses Christuslicht im Ich zu finden ist. Und wenn es dort nicht gefunden wird, wird es nirgends gefunden.
Das ganze Äußere macht es nicht aus. Auch nicht das Äußere irgendeiner Kirchengemeinde. Das kann helfen, uns das Bewusstsein zu wecken, dann ist es gut.
Und die Christengemeinschaft versucht ja genau das, indem immer wieder in der menschenweihe Handlung dieses Wort gesagt wird, Christus in euch. In euch. Das ist das Entscheidende.
Nur wenn ich das nicht in mir erwecke, dieses Licht auch und tätig werden lasse, wird mir das halt auch nichts nutzen. Also wenn ich jetzt drinnen sitze und sage, aha, die spenden mir das, und jetzt fühle ich mich wieder erfrischt dadurch, ist das in Wahrheit noch zu wenig. Das ist in Wahrheit noch zu wenig.
Und es ist ja so, dass egal in welcher Lebenssituation man ist, und wenn ich nicht mehr bewegungsfähig bin, blind, taub und sonst was, trotzdem das Ich-Licht leuchtet in mir. Ich kann tun, ich kann aus dem tätig werden. Und dadrin ist die Christuskraft, dadrin ist letztlich auch die Heilkraft, ja nicht, dass gleich alles verschwinden wird, das ist schon klar, zaubern geht auch nicht.
Vor allem, es wird wirklich wirken, dann wenn ich das Vertrauen zu dieser Kraft habe, zu dieser Christus-Ich-Kraft. Und das heißt, Vertrauen zu dem Christus bedeutet zugleich Vertrauen zu sich selbst. Es gibt kein Vertrauen auf den Christus, wenn ich kein Vertrauen zu mir selbst habe.
Dass ich auch mich und mein Ich nehme, mit allen Fehlern, die es gemacht hat. Weil es gelingt uns nicht alles. Sonst hätte man kein Karma entwickelt, wir haben viel Blödsinn gemacht.
Und zwar wirklich grimmigen Blödsinn gemacht. Und wir werden in der Zukunft sicher auch noch einigen machen. Aber die Kraft, die das alles zu einem Guten wendet, die es dazu wendet, dass auch das Finsterste vom Licht ergriffen und durchhellt wird, die kann nur passieren, wenn das Ich es will.
Nur dann darf der Christus mitgehen mit dem. Das ist eh die Gnade, das an seine Kraft schenkt. Aber die Gnade ist eben keine, die uns die Freiheit nimmt.
Du willst zwar gar nicht die Gnade kriegen in Wahrheit, aber du kriegst das, weil es Christus sagt. Nein, so ist es nicht. Wir müssen schon was tun dazu.
Zumindest diese Kraft einladen zu kommen. Und das ist aber was, was tief drinnen erlebt werden muss. Es ist heute so vieles leider äußeres Hokus-Pokus, äußeres Gehabe, das gemacht wird.
Und dann dient es eher den Widersachern als dem, was es dienen sollte. Nämlich wir mit unserem Ich, der ganzen Menschheit im Grunde. Dann denkt man christlich.
Was kann ich wirklich an Kräften hineinbringen in die Welt, die sonst niemand hineinbringen kann. Kein Mensch ist ersetzbar in Wahrheit. Jeder ist einzigartig und hat einzigartiges zu bieten.
Und es ist immer ein Jammer, wenn er in einer Inkarnation versäumt, das hineinzubringen in die Welt, was er in dieser Inkarnation hineinbringen könnte. Und man selber bereitet es dann danach bitter. Und es geht eben, wie gesagt, nie um spektakuläre Dinge.
Es geht eigentlich darum, dass diese Ich-Kraft im Alltäglichsten da ist. Dort ist es am Wichtigsten. Dass es dort im ganz Kleinen wirksam ist.
Dass da drinnen ist dieses Ich-Vertrauen, das zugleich Gott-Vertrauen ist, das Christus-Vertrauen ist. Wer auf Christus bauen will, muss auch auf sich selbst bauen. Das eine ist ohne dem anderen nicht möglich.
Nicht aufs Ego, aber aufs Ich. Weil in dem Ich wirkt der Christus. Und durch das Ich wirkt er.
Und wenn ich das nicht erwege, sondern es passiert halt irgendwie, dann werde ich mich täuschen. Es wird in der Zukunft immer stärker sein. Das heißt, natürlich liegt im Kultus, in all diesen Dingen liegt eine gewisse Kraft, eine starke Kraft.
Nur heute wird sie nur dann funktionieren, wenn ich es wirklich aus dem Ich ergreife. Und nicht mehr sozusagen so ein bisschen im alten Stil, in einer Art Wohligkeit rausversetzen lasse. Jetzt habe ich wieder aufgedankt für die nächste Woche, dass ich mich wohlfühle und dass ich halt für mich irgendwie besser durchs Leben schleppe.
Das, was am belebensten ist und was mir am meisten hilft, meine eigenen Probleme zu lösen, ist, indem ich den anderen Impulse gebe. Das weckt die Kräfte nämlich. Und auf einmal merke ich, meine sind verschwunden.
Das ist das Interessante dabei. Je mehr ich verschenken kann, desto reicher werde ich. Das heißt, je mehr ich verschenke, desto mehr wächst das Ich.
Aber das darf natürlich dann nicht jetzt eine Rechnung aufstellen. Das darf überhaupt keine Rolle spielen. Da muss ich wirklich den ehrlichen Willen haben, einfach das kleine bisschen, das ich habe, geben zu können.
Das ist das, was der Christus im Großen gemacht hat, und das ist die Nachfolge des Christus, dass wir es im Kleinen machen. Aber dadurch erst haben wir die Begegnung mit der Christuskraft. Das ist nichts, was an uns vorbeigeht.
Da muss man selber mit aktiv werden. Die Zeiten sind vorbei, was einfach für uns gemacht wird. Aber dann haben wir die Chance durch die Apokalypse auch, die ja unser Rahmenthema irgendwo ist, obwohl wir jetzt schon so lange nicht eine Zeile draus gelesen haben und im Grunde immer noch stehen bei der Hure Babylon.
Ich erinnere mich daran. Ich weiß nicht, wie viele Vorträge das her ist, dass wir darüber gesprochen haben. Wir stehen mittendrin in dem Thema eigentlich noch und haben nicht einmal den nächsten Schritt noch gemacht, weil da gibt es ja noch zwei Steigerungsstufen.
Dort stehen wir jetzt. Das ist alles eigentlich nur, um uns vorzubereiten und das mitzunehmen. Aber damit der Christus durch uns tätig werden kann, müssen wir es wollen.
Es ist halt noch sehr, sehr verbreitet und es brauchen natürlich auch viele Menschen, wie soll ich sagen, im Sinne der alten Zeiten den Trost, ja, es wird für mich gemacht, wenn ich nur brav jetzt in der Kirche sitze oder mich dazu bekenne, dann wird es schon passieren. Das wird immer weniger so der Fall sein. Ich muss es wollen, ich muss aktiv dabei sein.
Die eigene Aktivität ist das Wichtige. Im Grunde beschneiden wir auch das, was der Christus leiden kann, nämlich dadurch, wenn wir nicht aktiv werden. Eben in dem Sinne, dass die Schöpfung so weitergeht, dass wir mitwirken.
Und wenn es nur ganz klein ist, aber wir müssen die Zukunftsimpulse eigentlich geben. Wir geben die Richtung an und wenn wir es nicht tun, das kann der Christus nicht für uns machen. Man muss sich das vorstellen, also die zukünftige Schöpfung, auch die nächsten kosmischen Inkarnationen unserer Erde, werden bereits von uns entscheidend mitbestimmt.
Und wenn wir es laufen lassen, denken, der liebe Gott wird es schon machen. Ja, er wird was machen, aber er kann eine reiche, fruchtbare Zukunft eigentlich nur dadurch gestalten, dass wir mitwirken. Wir, die ganz Kleinen.
Das ist das Entscheidend Neue. Und das ist, glaube ich, noch nicht überall durchgedrungen. Das nette Bild ist, da ist der liebe Gott an der Spitze und der wird schon alles machen.
Das geht halt die ganze Pyramide hinunter und es wird für uns gut laufen, wenn wir brav hinaufschauen und sagen, ja, ich folge. Das ist es nicht, was der Christus von uns will. Sondern wir sollen tätig werden.
Wir sollen nicht die Schätze aus der Vergangenheit aufsammeln, stapeln und sagen, davon leben wir dann, sondern wir müssen selber das vermehren. Das ist das Ergleichnis da mit den Talenten. Ihr kennt das wahrscheinlich.
Also da ist nicht der, der es eingegraben hat irgendwo und nichts gemacht hat damit, der ist nicht da. Sondern der hat vom Christus gewollt. Der, der tätig umgeht mit Talente, das war ja auch die Währung, die Thaler sozusagen.
Aber man kann es durchaus im doppelten Sinn nehmen. Also wir müssen mit unseren Talenten was machen. Mit unseren ganz Individuellen.
Und in Wahrheit stimmt es ja, das Geld, das in der Welt ist, ist eigentlich ein Zeichen für die geistige Kraft der Menschen. Eigentlich. Was wir schaffen können.
Das ist eigentlich das wahre Kapital. Weil das wahre Kapital ist die Schaffenskraft, die kreative schaffende Kraft der Menschen. Jetzt wird es vielleicht sehen, so wie die Finanzwelt, heute läuft es vielleicht nicht immer ganz der Zug ist, der drinnen ist.
Obwohl es es auch nicht ganz vermeiden lässt, Gott sei Dank. Letztlich sind es kreativ schaffende Menschen, die dahinter stehen. Aber es hat natürlich seine Einseitigkeiten heute.
Aber Geld ist der Geist, der durch die Gesellschaft fließt. Eigentlich ist halt auch viel Ungeist dabei. Das kann halt auch sein, dass da Ungeist auch hineinkommt.
Und heute ist halt auch viel Ungeist drinnen. Aber wenn wir aktiv drinnen sind, werden wir das ändern. Jedenfalls das ganze Bewusstseinsseelenzeitalter hat diese Aufgabe, mit dem fertig zu werden, mit dem Rätsel des Bösen.
Und das Rätsel des Bösen hängt damit zusammen, wie wir mit den anderen Menschen umgehen, wie wir aber auch mit den Widersachern umgehen und welche Aktivität wir dabei entfalten, aus unserem Ich heraus. Und die müssen wir jetzt nicht theoretisch, abstrakt, philosophisch lösen, sondern ganz konkret durch unser Leben in den nächsten Inkarnationen. Wir werden, die meisten von uns, einige Inkarnationen in dieser Bewusstseinseelenzeit haben, weil das eine wichtige ist.
Also es sind im Moment durchschnittlich die Zeiten zwischen den Inkarnationen wesentlich kürzer als es früher war, weil wir halt alle da was zu tun haben. Und in Wahrheit stürzen wir uns hinein. Wir sind oben und kaum sind wir oben, halt schon wieder runter, runter, runter, Aufgabe, Aufgabe.
Da hören Sie vielleicht nach, bitte lasst mich noch einmal so ein Leben, nein, bitte lange Pause. Nein, oben schaut das ganz anders aus. Das Ich sieht es anders.
Gut, ich sehe, dass die Zeit fortgeschritten ist. Ich danke euch fürs dabei sein. Bis zum nächsten Mal, meine Lieben.
Danke an alle beim Livestream. Vielen Dank. Danke auch, alles Liebe.
Wunderbar war dieser Vortrag. Danke, meine Lieben. Alles Liebe im Livestream, bis zum nächsten Mal.
Danke, gute Nacht. Gute Nacht. Tschüss.
Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
Glossar
vorige Folge ◁ ■ ▷ nächste Folge |
Alle Folgen auf einen Blick
2024: Folge 194. -
2021: Folge 45. bis 89.
|
vorige Folge ◁ ■ ▷ nächste Folge |
Alle Apokalypse Vorträge von Wolfgang Peter (Startseite)◁ |
Sonstige Vorträge von Wolfgang Peter ◁ |
Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X