Die Apokalypse des Johannes - 103. Vortrag von Wolfgang Peter

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 103. Vortrag -
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Themenschwerpunkt

Die irdische Entwicklung des Menschen und die damit verbundene, freie Entfaltung des menschlichen Ich-Bewusstseins ist nur durch das Eingreifen und Mitwirken der Widersachermächte möglich. Diese Herausforderung bewusst anzunehmen, um daran den Willen zur Freiheit zu entwickeln, macht es notwendig, diese Kräfte gründlich kennenzulernen.

Transkription des 103. Vortrags (von Ellen am 29. Juni 2022)

Begrüßung und 52. Wochenspruch 00:00:34

Meine Lieben, ich begrüße euch zum 103. Vortrag zur Apokalypse und wir haben aber noch immer den 52. Wochenspruch. Weil, es ist noch nicht Ostersonntag, also müssen wir noch warten auf den ersten. Aber dafür lernen wir den 52. gut kennen und der ist eh sehr schön:

Wenn aus den Seelentiefen,

der Geist sich wendet zu dem Weltensein

Und Schönheit quillt aus Raumesweiten,

Dann zieht aus Himmelsfernen

Des Lebens Kraft in Menschenleiber

Und einet, machtvoll wirkend,

Des Geistes Wesen mit dem Menschensein.

Also, das heißt in unseren Seelentiefen, da ist hoffentlich jetzt in der Winterzeit erwacht, das Geistige. Das heißt, wir sind uns unseres geistigen Lichtes ein bisschen, hoffentlich bewusst geworden. Und dem kommt jetzt entgegen, das Geistige von Außen, das in der Natur wirkt, in der Natur gestaltet, gestaltend wirkt, Schönheit erzeugt in der Natur. Schönheit entgegenleuchtet aus den Raumesweiten. Und damit zieht aber zugleich auch Lebenskraft, des Lebens Kraft in unsere Leiblichkeit ein. Also, wir haben damit jetzt nicht nur eine Begegnung unseres geistigen Bewusstseins mit dem Geistigen, das uns entgegenkommt, sondern, Vieles wirkt auch in Wahrheit unterbewusst oder unbewusst in unsere Leiblichkeit hinein und belebt uns. Und da steckt ja wahnsinnig viel Weisheit drinnen in diesen Lebenskräften, auch in der Gestaltung unseres physischen Leibes ist die höchste Weisheit drinnen. Das ist das Weisheitsvollste, überhaupt. Weil es, der physische Leib, im Grunde die aller, allerlängste Entwicklung durchgemacht hat, ist also am reifsten, in gewisser Weise. Und die nächste Stufe ist der Ätherleib, die Ätherkräfte, die Formbildekräfte, also die Lebenskräfte. Und im Astralischen, Seelischen, ja, da wäre sehr viel Weisheit in der Welt draußen. Also das Astralische in der Welt ist höchste Weisheit, ist die Frucht des vergangenen kosmischen Entwicklungszustandes, den Rudolf Steiner, also, den Alten Mond nennt, aber auch den Kosmos der Weisheit. Und zwar am Ende, wenn er fertig ist. Also, er fängt, eigentlich sehr chaotisch an, könnte man sagen, noch im Vergleich zu dem, was wir heute haben, also so etwas wie Naturgesetze, die eine gewisse Harmonie hineinbringen, das fehlt noch zu einem hohen Grad auf dem alten Mond. Die längste Zeit entwickelt sich erst.

Weisheitskräfte: Das Astralische als Inbegriff des Weisheitslichtes und die Fähigkeit zum Irrtum 00:03:49

Und dann am Ende ist das Astralische der Inbegriff des Weisheitslichtes, könnte man sagen. Und das manifestiert sich heute in den Naturgesetzen, im weitesten Sinne. Also, das kommt uns überall aus der Natur entgegen, und das wirkt natürlich auch jetzt in unsere Leiblichkeit gestaltend hinein. Aber gerade das Astralische, das wir zu uns genommen haben, aufgenommen haben, beginnen daraus unser Seelisches zu formen. Das unterliegt aber ganz stark dem Einfluss der Widersacherkräfte und ist dadurch ziemlich stark in Unordnung gekommen. Also, das heißt, unser Astralisches ist nicht immer der Ausbund der Weisheit... da ist eher drinnen, aber ich habe das ja bewusst schon öfter gesagt: "Die Fähigkeit des Irrtums drinnen". Und das gibt uns aber auch die Möglichkeit, wirklich selbst gestaltend zu wirken und aus Freiheit auch gestaltend zu wirken. Wir arbeiten eben nicht nach einem fertigen Plan, der uns irgendwo von oben gegeben wird, sondern wir sind selbst schöpferisch tätig. Wir probieren selbst Dinge aus, aber wir können auch manchmal daneben liegen. Es ist halt nicht immer so, dass wir den vollen Einblick haben in das, was wir gestalten wollen, und dann geht auch manchmal etwas daneben. Aber gerade daran reifen wir. Und wenn es, ja Jahrtausende dauert, es geht immer weiter. Und man kann das trotz allem bemerken, man kann schimpfen über die Gegenwart und sagen: "Es ist so vieles noch voll Irrtum und ja, vielleicht sogar mit Bösem durchsetzt..."

Die Aufgabe unseres Bewusstseinsseelenzeitalters: Das Rätsel des Bösen lösen 00:05:37

Das ist ja, gerade die Aufgabe unserer heutigen Zeit, das Rätsel des Bösen zu lösen. Das ist unsere Aufgabe, jetzt in unserer Zeit. Bewusstseinsseelenzeitalter heißt, das Rätsel des Bösen lösen, und zwar nicht nur verstandesmäßig lösen, sondern möglichst in der Praxis lösen. Und... werden wir ja sehen, wie weit wir kommen bis zum Ende der Kulturepoche, zu unserer Entschuldigung, darf man sagen, wir stehen erst relativ am Anfang, also immer noch im ersten Drittel drinnen. Und das erste Drittel einer Kulturepoche ist immer Aufarbeiten der Vergangenen und was Neues gestalten, aber, auch zu erkennen, dass man nicht einfach alles aus der Vergangenheit so eins zu eins übernehmen darf, sondern dass man es eben verwandeln muss. Und wenn man es nicht tut, dann wird es gerade böse. Passt also genau zu unserem Thema jetzt, wo wir sind, ist einer der Aspekte. Das Böse ist ein zeitversetztes Gutes. Also etwas, was vielleicht vor 500... 1.000 Jahren noch gut war... Wenn es heute weiterwirkt, wird es etwas Böses. Dann hält es die Entwicklung auf, hält es die Entwicklung zurück. Und dann verfallen wir damit den Widersacherkräften schon wieder einmal. Und wir sind gerade jetzt in einer Zeit drinnen, wo ein ganz großes Ringen darum ist, wie die Welt weiter zu gestalten ist. Geht das noch mit den alten Kräften? Eigentlich nicht, aber...aber die Neuen haben wir vielfach noch nicht entwickelt, jedenfalls nicht in genügender Stärke und bei genügend Menschen. Nämlich, wirklich ein lebendiges, schöpferisches Denken, ein gestaltendes Denken zu entwickeln, das wirklich zukunftsorientiert ist und ... das überwindet die Fesseln der Vergangenheit, könnte man sagen. Gerade die letzte Kulturepoche, die Griechisch-Lateinische war... auch, das haben wir letztes Mal besprochen, das Gottesbild noch ein ganz anderes: Das Göttliche ist das Ewige, das ewig Vollendete, das sich nicht mehr im Grunde weiterentwickeln kann, im Grunde, weil sie ja eh, schon fix und fertig ist. Und das heißt also, dass das höchste Geistige, wurde angesehen als etwas Unveränderliches.

Der Mensch und seine Mitarbeit an der Natur 00:08:08

Und jetzt kommt gerade der Mensch hinein, mit Hilfe der Widersacher mit seiner Irrtumsmöglichkeit und fängt einmal an, sofern es überhaupt so einen Schöpfungsplan gegeben hat. Weil so... er ist viel weitmaschiger von Haus aus, als man sich das in der griechisch-lateinischen Zeit gedacht hatte. Also, er hat viele Freiräume in Wahrheit. Also, er war eben in Wahrheit nicht vollendet, sondern unvollendet. Es war eine große Ordnung drin, ein großer Plan drin, aber es ist eine unvollendete Ordnung. Und daher ist zum Beispiel, auch die Erde, die Natur, so, so reich sie ist und so viel Weisheit auch darin wirkt. Aber sie ist unvollkommen, weil unvollendet. Also nichts in der Natur ist vollkommen. Nichts. Es ist überall...es ist so wie ein Künstler, der, der erst die Skizze macht, dann eine zweite Skizze macht, dann einmal in Wasserfarben eine Skizze macht. Aber es ist noch lange nicht das große Meisterwerk. Das ist es noch nicht. Also unser ganzer Kosmos ist nicht vollendet und daher auch nicht vollkommen. Sondern, was ihn auszeichnet ist, ist, dass da eine Dynamik drinnen ist, dass dieser Kosmos, ja, einer gewissen Vollendung harrt, erst, die er aber erst bekommen wird durch den Menschen. Den Menschen in Verbindung, natürlich mit den geistigen Hierarchien, mit der Christuskraft vor allem. Aber so, dass diese geistigen Hierarchien und der Christus uns die volle Freiheit dabei lassen. Das heißt, was geschieht, bestimmen wir. Mit allen Fehlern und mit allem Guten, was auch da herauskommt. Also, man vertraut uns Menschen, dass wir, ja, im Grunde eine bessere Welt zusammenbringen, als sie am Anfang der Schöpfung da war. Das ist das, was man uns zutraut. Und das ist noch nicht so, in allen Religionsbekenntnissen ganz durchgedrungen. Selbst im Kirchenchristentum nicht immer, sondern man denkt also... vielfach immer noch: "Ja, dass das Vollkommene, das Höchste, das aus der Vergangenheit kommt oder das zeitlos ewig ist... Obwohl bereits in der Theologie, also, gerade im 20. Jahrhundert sich schon deutlich ein Umbruch gezeigt hat, also wo man sagt: "Ja, wir Theologen müssen eigentlich den Gedanken der Allmacht und Allwissenheit Gottes, den müssen wir ad Acta legen." Der passt nicht, der passt nicht. Wenn das so wäre, dann wäre in dieser Welt keine Freiheit möglich.

Also das heißt, Gott hat es belassen, bei einer, ich will nicht sagen groben Skizze, die ist schon sehr toll ausgearbeitet. Aber, es ist immer noch das, was wir um uns herum sehen, ist eine Skizze, erst, nicht das fertige Werk und wir sind aufgerufen, an dem mitzuarbeiten, mit den Fehlern auch, die wir machen, die aber notwendig sind, um daran zu lernen. Also, vieles probieren wir. Und dann noch, wenn die erste Euphorie vorbei ist, merkt man, okay, die Sache hat aber noch ziemliche Haken. Aber trotzdem, es geht weiter, es geht weiter. Es geht weiter und diese, diese Irrtumsmöglichkeit, die ist da natürlich, jetzt primär da in unserer Zeit, im äußeren Gestalten der Welt, also wirklich, was wir heute in der physischen Welt verändern. Aber, es geht ja weiter, wir arbeiten ja auch geistig an der Natur mit. Also vor allem dann im Leben zwischen Tod und neuer Geburt. Da ist die Arbeit auf Erden, sozusagen die Arbeit mit Händen und mit irdischen Gedanken, wenn man will, zunächst einmal, und die brauchen wir dazu, also, um physisch was zu verändern, brauchen wir die physischen Gedanken, und die können wir nur hier denken. Die können wir Drüben nicht denken, weil da haben wir kein Hirnkastl (Gehirn/Kopf/Denkapparat), dass wir dazu brauchen, um dieses Verstandesdenken zu entwickeln. Also, das heißt, wenn wir dann in das Leben nach dem Tod gehen, eine Zeit danach, wenn wir uns einmal orientiert haben in der Seelenwelt, zunächst einmal, dann fangen wir an, an der Natur mitzuwirken, indem wir das, was wir hier gelernt haben, aber jetzt in wirklich lebendige Kräfte umsetzen, Lebenskräfte umsetzen. Und von dort heraus mitarbeiten an der ganzen Evolution der Natur. Also, seit der Mensch die Erde betreten hat, arbeitet er mit an der Evolution.

Evolutionslehre: Die Zeitspanne der Menschheit auf Erden – wir werden in einigen Jahrtausenden unsere Gestalt verändert haben 00:13:28

Also, wenn man jetzt genauer fragen wollte, weil, ja, die Evolutionslehren, also, die materialistischen Evolutionslehren sprechen immer von der großen Bedeutung des Zufalls. Es ist nicht vorhersehbar. Es ist nicht vorhersehbar, welche Tiere es in 1000 Jahren geben wird oder in 10.000 Jahren. Es ist nicht vorhersehbar für die Evolutionslehre, wie der Mensch in ein paar Tausend Jahren ausschauen wird, was sich verändern wird. Ich meine, wir wissen aus den Vorträgen von Steiner und das ist alles sehr plausibel, dass die Menschheit gar nicht mehr so lange verkörpert sein wird auf Erden, in so einer Gestalt, wie wir es jetzt haben. Also wir werden, ja, die flüchtigsten, die flüchtigste physische Wesenheit auf Erden sein, die es überhaupt gibt. Ich meine, die meisten Tierarten leben viele Millionen Jahre. Und je primitiver sie sind, umso länger. Ich meine, die Bakterien aus der Urzeit, die gibt es heute noch. Die sind, weiß ich nicht, dreieinhalb Milliarden Jahre alt, nach heutiger Rechnung, das sind Hausnummern wahrscheinlich, aber halt nach wissenschaftlicher Rechnung, also, als die ersten Bakterien sich entwickelt haben. Da gibt es heute noch welche davon. Und die wird's noch geben, solange, irgendwie die Erde in einer halbwegs, in der Gestalt besteht, wie sie jetzt ist, wird es die geben. Und da werden dann schon die Pflanzen und die meisten Tiere ausgestorben sein. Aber die Bakterien, diese Einzeller, die wird es immer noch geben. Also, die haben die absolut längste Spanne, und wir als Menschen, als Menschengeschlecht haben eigentlich die kürzeste Spanne. Weil, wie lang, wie lang gibt es uns Menschen? Ich meine, wenn ich alle Vorstufen dazu zähle, sind es so sechs, sieben Millionen Jahre etwa, wo es zurückgeht. Aber das sind die Vorstufen. So wirklich, Homo Sapiens sind so ein paar hunderttausend Jahre, im Grunde, die man zurückgeht, also, in die atlantische Zeit hinein. Dann kann man von einer Menschengestalt sprechen, die annähernd schon ähnlich ist unserer heutigen. Und das wird in ein paar Tausend Jahren zu verschwinden beginnen. Manche werden vielleicht noch ein bisschen länger sich verkörpern, aber im sechsten, siebten, achten Jahrtausend werden viele Menschen so weit sein, dass sie sich nicht mehr inkarnieren müssen auf Erden, weil sie es für ihre geistige Entwicklung nicht mehr brauchen.

Der Mensch wird, ohne physischen Leib, aus dem Jenseits heraus, maßgeblich an der Gestaltung der Erde mit beteiligt sein - Naturentwicklung und Artensterben erfordern dabei ein geistiges Schritthalten des Menschen 00:16:10

Und dann werden wir aber ganz besonders starke Kraft entwickeln in der Umgestaltung der Natur. Die Natur wird nicht auch gleich aussterben, sondern sie wird sich weiterentwickeln, aber ohne Menschen in physischer Gestalt. Aber der Mensch wird in gewisser Weise in alle diese Naturreiche hineinwirken. Ich meine, er tut es jetzt schon im Leben, im Leben, zwischen Tod und neuer Geburt, zumindest in manchen Abschnitten. Also, eine gewisse Zeit nach dem Tod und dann auch eine gewisse Zeit, bevor wir wieder hereinkommen, befassen wir uns sehr, die Natur so zu verändern, mit, zu verändern, dass sie, ja, für unsere nächste Inkarnation angepasst ist, entsprechend dem geistigen Entwicklungsgrad, den wir uns erworben haben. Das ist auch, ganz wichtig, das zu sehen, also, die Natur, so wie wir sie jetzt kennen. Man vergleicht bitte nur die Natur, wie sie jetzt ist, mit vor hundert, zweihundert Jahren. Da hat sich wahnsinnig viel geändert. Ja, sicher, es gibt noch dieselben Bäume und annähernd die gleichen Blumen. Und so weiter. Aber diese unberührten Wälder zum Beispiel, die es gab und über bis ins Mittelalter zurückgeht, aber fast ganz Europa, das meiste, waren nur Urwälder im Grunde. Und da gab es einzelne Inseln, wo sich Menschen aufgehalten haben, und vielleicht schon eine kleine Stadt gebaut haben oder Dorf und ein paar Felder rundherum, aber dazwischen unberührte Urwälder, im Grunde, mit Tieren, die es heute teilweise gar nicht mehr gibt, weil sie, ausgestorben sind. Auch da haben wir gesprochen: der Mensch arbeitet heute sehr stark auch daran, dass immer mehr Arten aussterben. Aber, seit er die Erde betreten hat, fängt das an und das ist nicht grundsätzlich was Schlechtes. Das Schlechte ist dann, wenn es zu schnell erfolgt, wenn es nicht Schritt hält mit der geistigen Entwicklung der Menschheit. Und das ist im Moment so, also, ich sage einmal, seit dem 19. Jahrhundert ziemlich stark der Fall, dass also, sich dieses, dieses Artensterben, sei es bei den Tieren, sei es aber auch bei den Pflanzen. Bei den Pflanzen hat es schon früher begonnen.

Man muss denken Landwirtschaft, Agrikultur, mit der fängt alle Kultur im Grunde an, aber Agrikultur bedeutet auch, dass die Ackerpflanzen, also die Nutzpflanzen, sozusagen, immer einen größeren Anteil an der Pflanzenwelt überhaupt bekommen haben. Und heute der größte Teil an Pflanzen, nicht jetzt an Pflanzenarten, aber an Menge, an Biomasse, wie man es nennt, nimmt, sind Nutzpflanzen. Der Rest sind Beigaben. In der Tierwelt, bei den Säugetieren sind etwa 5 % wildlebende Tiere, der Rest sind Nutztiere, also Haustiere, im weitesten Sinne. Also alles, was der Mensch braucht, natürlich auch die Schweine und die Rinder und so weiter. Alles das, was im Grunde mit dem Menschen zu tun hat. Und alles andere ist schon sehr exotisch geworden, im Grunde. In Wahrheit. Und, es ist jetzt, also, dieser Rückgang der Tierarten, heute geht in einem Tempo vor sich, im Moment, das mit der geistigen Entwicklung aber nicht Schritt hält, das ist das Problem. Nicht, dass es Grundsätzlich ist. Es werden die Arten sich verringern. Es werden die Tierarten der Zukunft, werden in gewisser Weise, selbst, wenn sich der Mensch dann nicht mehr inkarniert, wie soll ich sagen, dem Menschen näherstehen. Sie werden heute, sozusagen, geradezu die physischen Vertreter des Menschen sein. Und das wird also, vielmehr so sein, dass der Mensch, also, teilweise zumindest, übernimmt die Aufgabe der Gruppenseele dieser Tiere. Und damit gibt es neue Entwicklungsmöglichkeiten, drinnen. Also da ist eine große Aufgabe, selbst wenn wir nicht mehr inkarniert sind auf Erden, dann steht der Erde sicher noch eine lange Entwicklung bevor, sofern wir nicht alles kaputt machen, vorzeitig. Und die ist sehr bedeutend für den Kosmos, sehr bedeutend für die Zukunft. Also das heißt, wir arbeiten an der Erde dann noch weiter, auch wenn wir nicht mehr wirklich physisch erscheinen, wenn wir äußerlich gesehen, halt ausgestorben sind. Das heißt im jenseitigen Reich, wenn man es so nennen wollen, leben und von dort sehr stark herunter wirken.

Der Mensch wirkt in den Naturelementen von Wärme, Luft und Wasser bis ins Kristalline hinein – Der Mensch, das Salz der Erde – Das Kristalline veredeln als Ziel der Erdentwicklung 00:21:24

Und es wird dann auch dort, einen gewissen Rhythmus geben. Der allerdings nicht mehr jetzt, so, wie hier, Erdenleben und sterben und ins Nachtodliche gehen. Aber es wird rhythmische Veränderungen geben. Wir werden in gewissen Zeiten näher der Erde stehen, sozusagen, und sehr stark uns konzentrieren auf die Arbeit an der Erde, ohne verkörpert zu sein. Also das heißt, wir werden wirken in den Naturelementen, im Wärmeelement, im Luftelement, im Wasser. Bis, und das ganz besonders wichtig, bis ins Kristalline hinein. Ihr seid das Salz der Erde, so schön, der Ausspruch aus dem Neuen Testament. Das hat ja … Salz, hat was mit dem, mit dem kristallinen Element zu tun und da sind eigentlich wir ganz besonders ausersehen, also darin zu arbeiten, auch in dem Salz, das aber löslich ist, in das lebendig Fließende hineinkommen kann, aber wieder kristallisieren kann. Und Salz ist nicht nur unser Kochsalz, das wir haben, sondern viele, viele Salze, viele, viele Mineralien. Also, da werden wir sehr stark arbeiten drin, dass alle, dass die ganze Mineralwelt, ja, geistig gesehen, zu Edelsteinen wird. Aber jetzt braucht man nicht an äußere Diamanten oder so denken, aber ein veredeltes Mineralisches. Das ist das Ziel der Erdentwicklung. Dass wir das Mineralische, wirklich ganz, ganz, ganz veredeln, sodass es ganz Ausdruck und ganz offen ist für das Geistige drinnen. und zwar für ein Geistiges, dass aber jetzt ganz bewusst dadurch wirken kann. Weil, gerade am Härtesten, am scheinbar Stofflichsten, erwacht das Bewusstsein am allerstärksten. Und wir werden eine Beziehung haben zu diesem Mineralreich, und wir werden dann … das wird einer der Punkte sein, dass wir unser ganz klares, waches und noch viel wacheres Bewusstsein, als wir jetzt haben, dieses, dieses Ich-Bewusstsein, dieses freie Ich-Bewusstsein, das wird sehr stark verankert sein, zunächst einmal auch in der Mineralwelt draußen. Es wird dort sein Widerlager haben, sozusagen. Aber wir wirken dann aus dem Kosmos heraus, wenn man so will, aus dem geistigen Kosmos heraus auf die Erde ein. Das ist aber der Punkt, den die Widersacherkräfte, namentlich die Wesenheiten unter Sorat, also, die hinter diesem Sorat-Prinzip stehen, verhindern möchten, dass die Menschheit diese geistige Aufgabe erreicht. Weil dann wäre die Erde und ich hoffe, es ist so, für sie verloren. Sondern sie sorgen genau für das Umgekehrte. Sie wollen, ja, eine Art ewiges oder zumindest langwährendes Leben des Menschen im physischen Leibe. In einem, ja, sicher sehr hochentwickelten physischen Leib, hochentwickelt aus Sicht halt der Soratwesen, also, mit sehr hoher Intelligenz, mit großer Kraft und Robustheit und weiß Gott was. Aber dann würde die ganze zukünftige Entwicklung abgeschnitten, wenn das in größerem Stil gelingen würde. Das sind also zwei Gegenbilder. Und eben jetzt gerade diese Geschichte, wo wir stehen, mittlerweile im Abgrund drinnen, zumindest auf irgendeiner Terrasse des Abgrundes. Ihr wisst ja, der Dante schildert es so schön: Der Weg in die Hölle, da ist ein Trichter hinunter und da gibt's verschiedene Terrassen, die dann oft auch noch gegliedert sind, in Unterterrassen und Ringe, in einzelne Ringe gegliedert sind, aber große, neun Abteilungen gibt es, bis es halt hinunterkommt. Eigentlich ist dort der Durchgangspunkt, wo auch die Wesenheiten hinter Sorat, stehen. Die werden zwar bei Dante nicht erwähnt.

Die Zahl 666 – Konsonanten als Formkräfte - Vokale sind Ausdruck des Seelischen – Nur der Lebensäther kann das Erdelement durchformen – Die schöpferische Gestaltung durch den Menschen ist auch ein Eintrittstor für die Widersacher 00:25:52

Es wird ja, selbst in der Bibel, das Wort Sorat nur verschlüsselt ausgedrückt, nämlich durch die Zahl 666. Und wenn man die, in hebräischen Buchstaben aufschreibt, dann kommt Sorat heraus. Und, wobei dazukommt, dass, also, ihr wisst, denke ich, also die Hebräer schreiben die Vokale nicht. Wenn du es jetzt nachzählst, wie geht`s sich`s denn jetzt aus mit den Buchstaben. Also, es geht sich aus, weil die Hebräer die Vokale nicht so extra schreiben, sondern sie schreiben nur die Konsonanten. Die Konsonanten, die eben jetzt eigentlich wieder die formenden Kräfte sind. Also, die Konsonanten sind das, was auch die physische Welt formt. Und das schreibt man hin. Die Vokale sind Ausdruck des Seelischen. Die formenden Kräfte sind letztlich Ausdruck des gestaltenden Geistigen, das aber dann bis ins Physische zur Erscheinung kommt, zuletzt. Aber gestaltet ist vom Höchsten. Auch da wieder: je höher das Geistige ist, desto toteres und desto starreres Material kann es beherrschen, sozusagen. Das ist auf allen Ebenen, also zum Beispiel im Ätherischen entspricht der Lebensäther, dem Erdelement. Nur der Lebensäther, die höchste Ätherkraft, kann das physisch Mineralische, das Feststoffliche, also das Erdelement, durchformen. Und der Klangäther, zum Beispiel, der heute wirkt in der Weisheit der Chemie, wenn man so will, wie die Stoffe sich verbinden. Ich meine, es ist ja toll, was die Naturwissenschaft da erfindet, Biochemie oder so, was man da entdeckt an Sachen, ein Wunderwerk, was dasteht und tief, tief geistig, was da, dahintersteckt. Man muss sich dessen nur einfach bewusst werden. Wir nehmen es heute, einfach nur sehr äußerlich und pragmatisch. Was kann ich damit machen und wie kann ich das Zeug verkaufen, was ich mache. Ja, ist nicht schlecht, gehört zur Entwicklung dazu. Ist wieder so, das richtige Maß. Hält die geistige Entwicklung Schritt, mit dem, das heißt, erkenne ich, welches Geistige darin wirkt. Kann ich es so gestalten, dass die richtigen geistigen Kräfte sich damit verbinden können, oder mache ich ein Eintrittstor für die Widersacher? Ich meine, heute, im Großen und Ganzen wissen wir es heute nicht oder viel zu wenig. Und daher ist es halt ein Glücks- oder Unglücksfall, wer da gerade hereinkommt. Und es gibt tolle Sachen, die ganz künstlich oder künstlerisch vom Menschen hervorgebracht sind, mit dem sich gute geistige Kräfte verbinden. Und es gibt welche, mit denen sich halt die Widersacherkräfte stark verbinden.

Nicht alles Technische ist an sich, böse – Irrtum und Freiheit – Der Wille Gottes verzichtet auf Allmacht und Allwissenheit 00:29:05

Aber nicht alles, was jetzt technisch durch den Menschen hergestellt ist, ist an sich böse. Ich meine, an sich böse, auch das habe ich schon öfter erwähnt. Die Widersacher sind, eigentlich nicht böse. Wir werden böse, wenn wir uns zu stark von ihnen vereinnehmen lassen, wenn wir ihnen zu stark folgen und nicht das Gleichgewicht haben. Ich meine, sie haben ganz konkret die Aufgabe, unseren Widerpart zu bieten, uns die Möglichkeit des Irrtums, aber damit auch die Möglichkeit des Lernens, und das aus Freiheit wieder neugestalten, so dass wir immer Schritt für Schritt den Irrtum auch überwinden. Also, wir treffen es nicht gleich aufs erste Mal. Aber in der Natur ist es auch so, in der Natur ist eben auch Entwicklung drinnen, eben weil die Gottheit sich bis zu einem gewissen Grad zurückgezogen hat. Und das beginnt, uranfänglich im Grunde schon, auf der ersten kosmischen Verkörperung unserer Erde. Auf dem alten Saturn, so ein leichter Rückzug, so dass immer ein Freiraum bleibt, wo etwas passieren kann, was sich dem göttlichen Willen entzieht. Da fängt es an. Da fängt es an. Und am allerstärksten ist es jetzt, während unserer Erdentwicklung. Weil jetzt, jetzt geht es, sozusagen auf hopp oder tropp. Schafft es der Mensch, diese Aufgabe zu übernehmen, aus Freiheit zu gestalten und durch sein Ich die ganze Fülle des Göttlichen hereinzunehmen, sich zu eigen zu machen, ganz individuell und aus dem heraus, wie soll ich sagen, die Gottheit selbst zu erstaunen, was möglich ist. Weil sie es nicht voraussehen kann. Weil sie es von Haus aus nicht voraussehen will. Es ist der Wille Gottes, sozusagen auf die Allmacht zu verzichten und damit auch auf die Allwissenheit. Also die Gottheit weiß nicht, was alles passieren wird. Und wir wissen es auch erst in dem Moment, wo wir es getan haben. In dem Moment wissen wir es.

Die Sorat-Wesenheiten wollen die perfekte Welt – Zu viel Harmonie und Perfektion in der Welt ist hinderlich für die Entwicklung von Freiheit – Auch die Eingeweihten haben Fehler gemacht 00:31:31

Wir können uns viele Pläne machen, aber mit den Plänen ist es heute immer so, wie es bei unserem Volksdichter Johann Nestroy. „Aber meine Plan gehen mir nie auf.“ Das heißt, meine Pläne gehen sich nie so ganz aus. Ja, das gehört zum Menschen dazu. Also da brauchen wir uns gar nicht ärgern darüber. Wenn es nicht so wäre, wenn wir jetzt die Unfehlbaren wären. Wir machen einen Plan und er ist perfekt und das haut hin und Ding. Dann würden wir der Welt die Freiheit nehmen, immer mehr die Freiheit nehmen. Wir würden dann genau die Welt erzeugen, die die Wesenheiten hinter Sorat, wollen. Die wollen die perfekte Welt. Die einem Endzustand zustrebt, der zwar immer noch in Bewegung ist, aber wo im Grunde nichts Neues unter der Sonne mehr kommt, sondern die in sich vollendet ist. Und wo nichts Unvorhergesehenes mehr hereinkommen kann. Also, drum, das Großartige unseres Menschseins ist, und das Großartige der Erdenwelt auch, weil da, eben in der Naturentwicklung, ist es schon sehr stark drinnen, dass niemand, weder die Gottheit und schon gar nicht irgendein Wissenschaftler, etwas vorhersehen könnte, was i n der nächsten Zukunft aus der Natur wird. Wir können gewisse Trends, gewisse Tendenzen erkennen, aber, wie es wirklich genau wird, wissen wir dann, wenn es passiert ist und nicht vorher. Nicht vorher. Das ist drum, alle wissenschaftlichen Prognosen für die Zukunft können nur eine Richtung angeben, aber das hat dabei das Spielfeld. Und das gilt aber auch für den geistigen Blick in die Zukunft. Es gibt immer eine Richtung, aber doch mit ziemlich weitem Raum, in dem sich´s bewegen kann. Ein ziemlich, weiten Raum, insofern, weil es in Wahrheit ja, tatsächlich auch völlig abstürzen könnte. Die Möglichkeit ist jedenfalls gegeben. Sie ist nicht sehr wahrscheinlich, weil doch in Wahrheit viele Menschen doch geistig streben, vielleicht auch ohne es zu wissen. Weil, es ist ja, geistiges Streben, nicht immer: oh Gott, ich widme mein ganzes Leben der Meditation und sitz in meiner Klause. Das kann für Einzelne ein Weg sein. Aber viel Geistiges passiert durch Menschen, ganz einfache Menschen, mitten im alltäglichen Leben. Wie sie anderen Menschen begegnen, ihnen helfen können aus irgendeinem Moment, oder was, wo einfach ein geistiger Impuls hereinkommt, und der hat eine Bedeutung, einfach. Auch, wenn es dem Menschen gar nicht so zu Bewusstsein kommt. Also, ja, das war ja selbstverständlich, dass ich dir da geholfen habe. Das, das war ja gar nichts Besonderes. Es ist aber etwas Besonderes. Es ist etwas Besonderes, wenn man etwas geben kann, was genau der Mensch, das Tier, die Natur, der ich gegenüberstehe, gerade braucht. Das ist das Große, nämlich um den nächsten Schritt in Wahrheit zu machen. Um aus dieser Verhärtung herauszukommen, aus dem, wo was Altes weiterrollt, das ist, nämlich sowohl, in der Natur, als im Menschenwesen immer ungesund. Ein Quell der Krankheit, im Kleinen wie im Großen. Krankheit des Menschen, Krankheit der Tiere, Krankheit der Pflanzen, Krankheit der ganzen Erde. Dort, wo alles, sozusagen mechanisch berechenbar weiterrollt, ist bereits ein ziemlich schwerer Krankheitsprozess vorhanden und der kann nur aufgelöst werden, durch einen neuen Einschlag, der jetzt dieses Uhrwerk, das beginnt zu laufen, wieder durcheinanderwirbelt und dann muss das alles neu gemacht werden. Und daran sollen wir mitarbeiten. Und der Punkt ist halt: in alter Zeit, also in vorchristlicher Zeit, war es so, dass eben wirklich noch, da der Mensch selber, mit seinem Ich noch nicht so bereit dazu war, einmal durch höhere Wesenheiten Impulse herein gewirkt haben, die die Menschen dann besser oder schlechter umgesetzt haben. Ich sage bewusst besser oder schlechter, weil, eben dazu auch gehört, dass selbst wenn es auch Eingeweihte waren, größere, kleinere Eingeweihte. Die haben auch Fehler gemacht und es ist gut. Es ist nicht schlecht, dass Sie die gemacht haben. Wenn sie alles perfekt gemacht hätten, dann wäre zu viel, wie soll ich sagen, an unerschütterlicher Harmonie in der Welt drinnen, die aber der Freiheit abträglich ist und die dem eigentlichen Reichtum, die unsere Welt ermöglicht, nicht angemessen ist.

Gentechnik - Schöpfungslust und dabei den Verstand ausschalten – Zeitalter der Bewusstseinsseele und mein Beitrag für die Welt 00:36:55

Ich meine, wie soll ich sagen, wir als Menschen, wenn wir so vom Verstand planen würden, also vom ahrimanischen Denken her planen würden, die Pflanze zu entwerfen, dann wird man wahrscheinlich die ideale Pflanze entwerfen und dann, von mir aus, zehn Variationen, für jeden Zweck eine. Eine, die schön ausschaut, eine, die gut zum Nahrungserwerb ist und so weiter. Davon, von mir aus, machen wir hundert, aber dann alle gleich, weil, sie sind ja alle perfekt. Nun, das ist das, was wir versuchen, jetzt mit der Gentechnik anzustreben. Da versuchen wir eigentlich genau das, was dem Spiel des „Zufalls“, aber, wo eben etwas Geistiges zufällt, das heißt, ein neuer schöpferischer Impuls, der Unvorhersehbares, der auch nicht gemacht ist, nach dem, wie nützlich er uns jetzt gerade ist, sondern, einfach aus der, ja, ich wage es jetzt so zu nennen, aus der Schöpfungslust herauskommt. Aus der Freude, schöpferisch tätig zu sein, ohne Ziel, ohne Zweck, sondern einfach einen neuen Impuls hereinholen und den der Welt einverleiben. Und völlig, so, wie es der Künstler macht, der Künstler, wenn er ein guter Künstler ist. Was bezwecke ich jetzt mit dem Bild? Nein, ich habe in mir den Drang, etwas Bestimmtes hereinzuholen, von mir aus, anhand eines Motivs, an dem ich mich orientiere, aber das Eigentliche ist das, was ich hereinhole. Und das hat eine innere Notwendigkeit, die aber keinem äußeren Zweck dient. Das ist etwas, was, ein schöpferischer Impuls, der sich bildet und im Grunde, wo ich sage: ich weiß gar nicht, wozu das sein soll. Aber ich weiß, dass es sein soll. Da muss man wirklich, den Verstand ausschalten einmal. Wozu ist es? Wird es den Leuten gefallen und so weiter? Dann. dann ist es aber nimmer reine Kunst. Wenn es reine Kunst ist … so wie es das Kind hat. Gib ihm irgendein Sandhaufen und tue irgendwas. Und am Anfang, je kleiner das Kind ist, wo es noch nicht so komplizierte Formen bauen kann, später ist es halt eine Sandburg oder was, aber das ist schon viel zu technisch. Anfangen, in Irgendwas hineingreifen, in den Schmutz, sozusagen und irgendwas gestalten. Irgendwo, und daran Freude haben. An dem Tun selber Freude haben. Da ist pure Kreativität drinnen, da kommt die höchste Geistigkeit in Wahrheit hinein. Nur ist es da dem Kind noch nicht bewusst. Und diese Fähigkeit sollten wir heute im späteren Alter, irgendwann einmal bewusst haben, im späteren Alter, in meinem Lebensalter, aber auch im Zivilisationsalter, insbesondere jetzt, in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter. Also, in den Jahrhunderten, die noch vor uns liegen, oder Jahrtausenden, fast, kann man sagen, sollte das viel, viel bewusster werden, dass wir in dem Moment, wo wir schöpferisch tätig sind, in dem Moment wissen: DAS ist es jetzt und DAS muss sein. Das ist mein Beitrag für die Welt, den ich jetzt geben kann. Und dann sehe ich erst: aha, da und dort und mit dem kann sich das verbinden, mit dem Verbinden und das entfaltet seine Wirkung in der Welt. Aber das sehe ich erst im Nachhinein. Es ist nicht gemacht zu dem Zweck, damit dieses oder jenes …Sondern, es ist was hineingestellt in die Welt und im Grunde, alle anderen Wesen kommen heran, ich sag´s jetzt bildhaft, beschnuppern das einmal. Was ist das Interessantes? Ah, das ist ja ganz interessant für uns und die anderen kommen heran. Das ist ja, ganz interessant und das ergänzt sich ja wunderbar mit dem, was ich schon habe, das bringt mich einen Schritt weiter. Also, alle Wesen kommen, kommen heran, an das. Und dann entsteht etwas, was auch der Mensch nicht vorhergesehen hat, der das jetzt hineingebracht hat. Nur was gebracht und der sieht: das blüht auf und das wird ergriffen von der Welt rundherum, irgendwo. Und wenn nicht gleich, dann vielleicht ein bisschen später.

Echtes künstlerisches Tun als Impulsgeber für Geistiges - Was in der Sprache an Geistigem lebt 00:41:29

Gerade bei der Kunst ist es ja, oft so, die wirklichen Künstler sind dann oft ihrer Zeit weit voraus und dann hängt so ein Bild an der Wand. Und man denkt: ich weiß nicht, das ist eigentlich hässlich, brrrr … Warum ist es hässlich? Weil man es nicht gewohnt ist. Es sieht nicht so aus, wie man es gewohnt war. Denkt euch Biedermeierzeit, alles na, so … ein Bild, alles sehr schön naturalistisch, wie eine Fotografie. Und jetzt kommt Einer und „botzt“ a paar Farben auf die Leinwand. Bah, das soll ein Kunstwerk sein, zahlen soll ich auch noch dafür, pfff… der kann ja nix, kann aber höchste Kunst sein. Wie ich die Batzen hinsetze, des macht´s aus. Da kann nämlich sehr wohl, also, ein starkes Geistiges, ein Seelisches drinnen leben. Und es kann, wenn der Betrachter, sozusagen, auch geistig weit genug entwickelt ist, in ihm etwas wecken. Ist der Punkt. Und wer das Bewusstsein noch nicht dafür entwickelt, für den ist, pfff … da können zwei Bilder nebeneinander hängen, die schauen sehr ähnlich aus, halt voller Farbbatzen drauf, irgendwie. Und das eine ist nix, das sind wirklich nur Farbbatzen, oder es ist wenig und aus dem anderen kommt ein anregender Impuls. Es ist das Medium, dass diesen geistigen Impuls weitergibt. Das ist ganz, interessant. Also, wir haben in unserem Experimentierfeld Lebendiges Denken, haben wir dann versucht, ja, was du erlebst, an der Sprache, zum Beispiel. Versuch´s in einem Bild umzusetzen, aber möglichst nicht in ein naturalistisches Bild. Versuch´s, in Farben und in Formen auszudrücken. Die mögen willkürlich erscheinen, und sie sind aber Ausdruck dessen, was in einem bestimmten Laut oder in einem Wort drinnen lebt. Also, ich weiß, es ist schon Jahrzehnte her, habe ich immer wieder das Wort, „Wort“ gemalt. Und das ist, wenn jemand anderes malt, wird es etwas anderes werden. Aber, es ist absolut etwas nicht Naturalistisches. Aber es ist letztlich immer, immer geworden. Wenn man es dann genauer anschauteine Golgatha-Szene. Interessanterweise, obwohl ich nicht was Naturalistisches gemalt habe, aber es hat in der Mitte, mit Notwendigkeit dann irgendwo das Kreuz drinnen, das ist das Einzige, was naturalistisch ist, drinnen. Ansonsten ist es wild bewegt. Rundherum was Dunkles, was Helles. was Lichtes, unten was ganz Dunkles, obenherum was Dunkles, sehr bewegt wellend unten und war halt mein Erlebnis davon. Aber es ist im Großen und Ganzen nicht gegenständlich. Und das kann aber noch viel, viel schräger ausschauen, also, sowas und kann aber trotzdem eine Anregung geben, wenn man es lesen kann. Und so ein Bild ist dann auch nie fertig. Das ist, kann man auch 10, 20, 30 Skizzen und Ausfertigungen machen und es ist noch immer nicht das, was man denkt. Aber es geht in einen Weg hin. Und das können alles Impulse sein, die in der Seele eines Menschen was anklingen lassen und einen Impuls wecken. So werden geistige Impulse weitergegeben. Mit so ganz, schlichten Dingen. Ich meine, ich glaube, ich habe es schon erzählt. Große Eingeweihte wirken oft dadurch, dass sie ein, zwei Worte mit Jemand wechseln. Vielleicht ist es nur ein Wort, und der trifft den Menschen in seinen jungen Jahren, also den anderen, er ist vielleicht schon älter. Es ist eine „zufällige“ Begegnung und sie wechseln dabei ein paar Worte, und da fällt ein bestimmtes Wort. Und das ist ein Same, der bei dem anderen was weckt, weil, der Eingeweihte erkennt, welche Kraft, welche geistige Kraft in dem noch schläft und was die braucht, um irgendwann erweckt zu werden. Und da muss man diesen kleinen Samen hineinwerfen, denn kann das Ganze zu wachsen beginnen. Und vielleicht 10, 20, 30 Jahre später findet der Mensch seine wirkliche Aufgabe im Leben. Also, diese Anstöße können wir einander aber alle geben. Ich meine, man muss nicht der große Eingeweihte sein. Der große Eingeweihte, der Unterschied ist der, dass es bei ihm schon sehr, sehr bewusst ist, wie er das weitergeben kann und an wen er es weitergibt. Und dann weiß er genau: das ist jetzt der Mensch, dem er den Impuls geben kann, weil der im Grunde auch auf dem Weg ist, ein größerer Eingeweihter zu werden.

Aber im Kleinen, kann das jeder Mensch Jedem geben, auch wenn er es gar nicht weiß. Aber oft durch einzelne Worte oder bestimmte Phrase, die man dem anderen Menschen sagt, da macht`s irgendwo, zunächst, nur ganz unbewusst, klick. Und irgendwann, Jahre später wird etwas daraus. Es ist, sozusagen, das, was den Riegel dann öffnet.

Die eigene Geisteskraft als Gegenkraft zu den Widersacherkräften – Das Unerschöpfliche ist grenzenlos und daher nie vollkommen – Das Ahrimanische will die Perfektion und ist damit endlich 00:47:11

Und dann wird die eigene geistige Kraft frei. Und das wird was ganz Wichtiges sein als Gegenkraft eben gegen, gegen die Widersacher Kräfte, die aber wie gesagt, nicht böse sind, sondern wir lernen dann gerade an dem Widerpart, immer aus der Auseinandersetzung. Ich meine, die machen uns immer wieder ein Strich durch die Rechnung, aber wir gehen trotzdem durch und jetzt erst recht. Und es wäre interessant zu sehen, weil die Widersacher, namentlich der Ahriman, ganz besonders, aber auch die luziferischen Kräfte, haben ja auch immer den Eindruck, der Mensch macht ihnen immer einen Strich durch die Rechnung. Der Mensch pariert nicht so, wie sie es haben wollen und gerade der Ahriman fürchtet in gewisser Weise sogar den Menschen, obwohl er so, so starke Kräfte ja hat. Aber, aber irgendwas am Menschen ist ihm nicht geheuer. Eben genau dieses Unvorhersehbare, Unberechenbare, dieser neue geistige Einschlag, der in jedem Augenblick bei einem Menschen hereinkommen kann. Und da ist er völlig machtlos demgegenüber, der Ahriman, völlig machtlos. Also dort, wo wir uns auf diese Schöpferkraft in uns verlassen, können die ahrimanischen Mächte nichts tun, überhaupt nichts, da sind sie wie gelähmt, da sind sie wie gelähmt. Und können, kann keine gleichwertigen Gegenimpulse setzen. Ja, da schwindet ihre Kraft, geradezu auf Null herunter, im Vergleich. Weil, das Schöpferische ist eben in Wahrheit das Unerschöpfliche, das wirklich Unerschöpfliche. Und dieses Unerschöpfliche hat keine Begrenzung, irgendwie, wie das Ahrimanische und daher kann es auch nie vollkommen sein. Das Vollkommene ist immer, letztlich endlich. Dann ist alles irgendwann einmal in Harmonie. Aber, da kann immer wieder was Neues hineinkommen und das ändert schon wieder das ganze System, bringt es einmal durcheinander zuerst, aber dann, wenn es durch diese, durch diese Wehen durchgegangen ist, dann entsteht ein Vollkommeneres daraus. Aber das geht, geht immer weiter. Aber es ist immer auch verbunden mit dem, ach, die alte Gesetzmäßigkeit wird durchkreuzt. Zumindest zum Teil, irgendwo.

Den Widersacherkräften begegnen - Die Hure Babylon – Das Seelische und das Geistige in Mann und Frau – Technische Inspiration durch Ahriman und die Gefahr mit dieser Entwicklung geistig nicht Schritt halten zu können 00:49:56

Und das ist wichtig, also zu wissen: Wie werde ich fertig mit diesen Kräften im Abgrund? Wie werde ich fertig mit diesen Kräften, da drinnen? Und. Wir haben ja, gesprochen, also von der Hure Babylon, oder, wie es eigentlich heißt, in der Apokalypse immer: Babylon, die Große, also, die große Babylon. Es ist einmal die Frage: Ja, wer ist das denn überhaupt? Die Hure, klingt jetzt, als wäre es eine Frauenperson. Also, ist aber eigentlich nicht damit gemeint. Das Frauenbild ist höchstens ein Bild dafür, dass es sich um etwas Seelisches handelt. Also, das ist bislang immer das Bild gewesen. Also, das Männliche ist das Geistige und das Weibliche ist das Seelische. Allerdings, bitte, versteht das nicht miss. Aha, die Frau ist Seele, aber Geist fehlt ihr und der Mann ist total Geist und die Seele fehlt ihm. Na, wenn es wirklich so wäre, wäre das schlimm. Wir tragen Beides in uns in Wahrheit und haben`s halt in unterschiedlichen Konstellationen. Und im Prinzip muss sowieso jedes Individuum für sich bestimmen, in welches Gleichgewicht es das bringt. Und es können Frauen was sehr Männliches haben und Männer was sehr Weibliches haben. Und es können Männer was sehr Seelisches haben und Frauen was sehr Intellektuelles haben. Gut so, alles möglich. Aber es ist halt ein Bild, also für eine gewisse Polarität, die eben auch notwendig ist, gerade hier im Erdenleben. Schon wieder etwas, eine Spaltung, eine Entzweiung, um aber eigentlich immer wieder zusammenzufinden und zu erkennen: ohne, einander geht`s nicht. Man muss miteinander tun. Das, das ist das Schöne, also, dass die beiden Elemente aufeinander angewiesen sind. In dem Großen ist es eben das Geistige und das Seelische. Ich meine der Ahriman, zum Beispiel hat die großen Probleme mit dem Seelischen, da schaut`s dünn aus bei ihm. Er hat eine gewisse Geistigkeit, allerdings, anders, anders als Unsere, welche nicht in diesem Sinne schöpferisch ist, wie unsere. Aber trotzdem kann er damit also, sehr, sehr viel machen. Weil, seine Intelligenz überragt unsere, die wir jetzt gegenwärtig kaum noch bewältigen. Und im Gegenteil, wir haben viele Inspirationen von ihm. Vieles, was uns zur Technik inspiriert, kommt aus dem ahrimanischen Bereich. Aber trotzdem, wenn wir es richtig machen und gut machen, ist trotzdem noch ein anderer Impuls mit dabei, sodass es der Erdentwicklung und der Menschheitsentwicklung doch dienen kann. Also, wir sind im Grunde, im gleichen Maße angewiesen auf Impulse, die wir von da unten nehmen, und auf Impulse, die wir von oben nehmen. Aber jetzt bringen wir was Neues damit zustande, was noch niemand gemacht hat, was die oben nicht können, was der unten nicht kann oder die unten nicht können, aber was, was wir können und wo die Welt darauf wartet. Also, in allen Bereichen durchaus eben auch im Bereich der Technik. Ich meine, wir sehen natürlich die Schattenseiten. Unsere geistige Entwicklung hält im Moment nicht Schritt damit, mit den Folgen fertig zu werden, die da kommen. Also, wir haben im Moment einfach uns zu sehr den ahrimanischen Kräften ausgeliefert, zu einseitig. Und damit sind zu starke, zerstörerische Kräfte in die Welt gekommen.

Der Prozess von Absterbe - und Aufbaukräften - Unser höheres Ich ist im Umkreis – Embryonalentwicklung – Der unsichtbare Mensch 00:53:57

Ist allerdings in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter nicht so überraschend. Weil, wir haben auch davon gesprochen, Bewusstsein hängt mit Absterbekräften zusammen. Das ist ein Prozess, der nicht nur in uns sich abspielt, sondern der ergreift durch uns in Wahrheit die ganze Welt. Also, das fängt an, seit der Mensch die Erde betreten hat, ist der Tod in die Welt gekommen. Gab`s in dieser Form auf dem alten Mond, also auf der kosmischen Entwicklungsstufe, die unserer Erde vorangegangen ist, in dieser Form noch nicht. Es gab Verwandlung. Und so ein bisschen ein Nachbild davon ist … die Einzeller. Die guten alten Einzeller, die Bakterien und solche … wie, pflanzen die sich fort? Sie teilen sich einfach. Sie teilen sich und innerhalb kürzester Zeit sind aus , ist aus einem schon 2,4,6,8,16 und in kürzester Zeit sind`s Millionen, praktisch identischer Wesen. Und wenn eins verschwindet, es ist immer noch das Prinzip da. Es geht nur durch, es bröckelt a bisserl was ab, so wie bei uns halt die Schuppen von der Haut, aber dieses Einzellerleben, na ja, ich hab`s am Anfang ja erzählt, die gab es schon vor, weiß ich nicht, dreieinhalb Milliarden Jahren, oder so in der Größenordnung. Und die gibt es teilweise heute noch. Also, die sind, quasi fast unsterblich im physischen Sinne. Aber, die Absterbenskräfte haben zugenommen, immer mehr zugenommen und damit ist die Sterblichkeit in die Pflanzenwelt, in die Tierwelt auch hineingekommen, in uns selbst auch natürlich, klar und sogar am allerstärksten. Das ist immer, wirklich so ein Millimeter kippt die Waage dorthin, Abbaukräfte zu stark oder die andere Seite überschäumende Aufbaukräfte zu stark. Beides ist in gleichem Maße ungesund. Also wucherndes Leben alleine, ist auch nicht gut. In uns nicht. Wenn das ausartet, wird`s Krebswachstum zum Beispiel. Also, wir brauchen ununterbrochen zum Beispiel, dass Zellen in unserem Körper abgetötet werden, ganz systematisch. Unser, unser ganzer Lebensorganismus kann das. Er kann nämlich auch gezielt abtöten. Das Gehirn zum Beispiel wird geformt, dadurch, deutlich noch nach der Geburt, indem massenweise Gehirnzellen gezielt abgetötet werden. Alles was man nicht braucht, fliegt raus. Alles was sich nicht bewährt, fliegt raus. Wird ganz gezielt, gemacht, passt nicht zu der Individualität, die da rein will und fliegt daher raus. Ist ein gewaltiger Sterbensprozess.

Ja, sogar schon vorher. Ich meine, wenn man nimmt … und da sieht man im Übrigen sehr schön, so, wie in einem Bild geradezu, das unser wirkliches Ich, unser eigentliches Ich, unser höheres Ich, nicht da drinnen sitzt, sondern im Umkreis.

Denn wir haben genau dieses Abbild, wenn ein Kind heranwächst. Wenn es im Mutterleib heranwächst, in der Gebärmutter heranwächst. Wie es in die Fruchtblase eingehüllt ist. Und dann gibt es eben die sogenannten Eihüllen noch drinnen, also diese verschiedenen Organe, die da drinnen sind, Plazenta gehört dazu und diese Dinge. Also was eigentlich, verschiedene Eihüllen sind, die auch eine sehr wichtige Funktion haben, bei der Entwicklung des Kindes und von dem die Entwicklung ausgeht. Also zum Beispiel, das Herz entwickelt sich in den Eihüllen und wandert von dort erst in den Keim hinein. Und dann, das ist also der erste Schritt, wo etwas beginnt einzuziehen von dieser Ich-Kraft auch in dieses heranwachsende Lebewesen. Aber das meiste Geistige lebt eigentlich in dem Umfeld, also in den Eihüllen drinnen. Und, wenn die Geburt kommt, stirbt es ab. Und mit dem geht sozusagen, der größte Teil unseres Ichs bleibt im Geistigen dann, dadurch. Und nur a bisserl was kommt da hinein, gestaltet die Strukturen dadurch, braucht aber immer die Anregung von Außen. Weil, wir kommen uns immer von Außen entgegen, in Wahrheit. Also, das ist ein wunderschönes Bild, wenn man diese Embryonalentwicklung verfolgt. Das ist auch, Rudolf Steiner hat das auch sehr, sehr schön geschildert. Also, er spricht auch vom unsichtbaren Menschen in uns. Damit meint er aber diesen geistigen Menschen, der eigentlich Draußen bleibt, aber jetzt von Draußen hereinwirkt. Und überhaupt, das Geistige, was da drinnen gestaltend wirkt und erst recht, das was uns bewusst wird davon, das ist das letzte Zipferl davon, aber da draußen in der Welt ist es. Also, da ist auch so ein ganz gezielter Absterbeprozess drinnen. Und der wird punktgenau gemacht. Also, gerade wenn das Kind eigentlich geboren wird, dann ist auch, sind die ganzen Eihüllen, die Plazenta und das alles, reif zum Absterben. Da fängt es nämlich auch schon an zu vertrocknen, im Grunde.

Gleichgewicht halten zwischen aufbauenden (Luzifer dienend) und abbauenden (Ahriman dienend) Kräften als Basis für unseren Bewusstseinsprozess – Die Hure Babylon repräsentiert die Seelenkräfte der Menschheit – Babylon einstmals Zentrum der Sternenweisheit – Der Stern des Menschen 01:00:20

Also, da ist ein ganz präzises Timing dadrinnen. Ja, so ist es halt für den Menschen, dass, das ganz wichtig ist, immer dieses Gleichgewicht zwischen den aufbauenden und den abbauenden Kräften zu schaffen in sich. Und das heißt also auch, das Gleichgewicht zu schaffen zwischen diesen Widersacherkräften, weil die Ahrimanischen, namentlich, sind das ganz stark die Abbauenden. Und dem, was vielleicht zu sehr überschüssig aufbaut, und dient luziferische Kräfte, wenn die zu stark werden, ist es genauso schlecht. Ich meine, wir bilden … jeder Mensch, zum Beispiel, in uns ununterbrochen Krebszellen, die die Tendenz haben zu wuchern. Wir haben ununterbrochen Krebs, schon vor der Geburt haben wir es. Und wir haben es. Und wir haben es unser ganzes Leben lang und das gehört zum Lebensprozess dazu. Nur, wehe, die Abbaukräfte sind nicht stark genug, um das immer wieder auszugleichen und zu bändigen. Ja, ja, du darfst entstehen, aber, fort. Jetzt bist du mir schon zu groß geworden, ssst, weg. Aus. Also, ununterbrochen spielt sich das ab. Und, wir brauchen das. Selbst da, selbst das sind Dinge, die die Basis für unseren Bewusstseinsprozess sind. Also, dass wir ununterbrochen auch ganz gezielt Zellen zum Absterben bringen, in unserem ganzen Organismus. Es geht nicht nur um die da oben. Es ist, im ganzen Organismus, passiert das. Also, das müssen wir berücksichtigen, jetzt, wenn wir uns beschäftigen wollen, mit dieser Hure Babylon. Also, es geht um Seelenkräfte, um Seelenkräfte, die offensichtlich heute eher den Widersachern dienen. In Wahrheit sind es unsere Seelenkräfte, die Seelenkräfte der Menschheit. Also Babylon…Babylon, war ja auch eine Stadt und die eigentlich einen sehr, sehr guten Namen hatte und die hohe Bedeutung hatte bis in die neubabylonische Zeit hinein, sogar. Also, die Zeit der Chaldäer, die die großen Sternenweisen waren. Und Babylon, insbesondere, galt das Zentrum dieser Sternenweisheit. Also, was sehr, sehr Positives, im Grunde, also das heißt, die Konstellationen des Kosmischen einzubeziehen in die Gestaltung des Irdischen. Aber halt, gilt heute noch, aber heute ganz besonders, in sehr individualisierter Weise.

Jeder Mensch holt im Grunde aus denselben Konstellationen, die da sind, aber, jeder holt auf seine eigene Weise herein. Ich habe hier ja, auch schon erzählt. Der Stern des Menschen, von dem spricht man ja öfter und da steckt eine Realität dahinter. Und das ist nicht nur einmal ein Stern, sondern es sind eine ganze Sternenregion und vielleicht sogar, verteilt. Aber ganz, ganz spezifisch, für jeden Menschen individuell. Also, das macht vielleicht auch etwas aus dieser Faszination, den Himmel anzuschauen in der Nacht. Und, wenn klare Nacht ist und das übersternt ist. Wie hat es der Emanuel Kant so schön formuliert: „der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.“ Und eigentlich ist es dasselbe, irgendwo. Das hängt zusammen. Also meine geistige… Ich weiß nicht, wie tief er sich dessen bewusst war, aber meine geistige Aufgabe steht auch in den Sternen. Aber, ich muss meinen Text halt lesen, sozusagen, meine Sternenkonstellation. Die bezwingt, die zwingt mich zu nichts, sondern ich habe mich mit der verbunden, nämlich und leben zwischen Tod und neuer Geburt. Immer wieder. Und der Mensch findet diese Sternenregion mit der Zeit, eben mit den geistigen Wesenheiten, vor allem, die ja dort damit verbunden sind. Also, und das sind erhabene geistige Wesenheiten, die, also, ja, bis zur Seraphimstufe hinaufgehen. Cherubimstufe, Seraphimstufe, ganz was Hohes, eigentlich. Und durch diese Region gehen wir im Leben zwischen Tod und neuer Geburt durch. Wie bewusst, ist ein anderes Kapitel. Aber wenn, wenn auch nicht bewusst, so, so führen uns diese geistigen Wesenheiten dorthin, wohin wir eigentlich hinwollen, ohne es noch ganz bewusst ausdrücken zu können, sozusagen. Selbst im nachtodlichen Leben. Aber, es ist darin die schöpferische Willensrichtung dieses ganz bestimmten Ichs, drinnen. Die liegt drinnen. Und solange wir uns dessen noch nicht voll bewusst werden können, helfen uns halt die geistigen Wesenheiten. Die können lesen, sozusagen, welchen Impuls wir eigentlich haben, was wir wollen.

Und dann unterstützen sie uns halt dabei, dass wir auch dorthin kommen, wo wir hinwollen. Aber sie schreiben es uns nicht vor. Also, auch das ist eine Art umgekehrte Astrologie. Die Sternenwesen sozusagen lesen, den Impuls, den wir mitbringen und dort führen sie uns hin. Und dann holen wir uns dort wieder die Kräfte, die wir brauchen, um hereinzukommen für´s nächste Leben. Und so mit der Zeit, im Laufe vieler Inkarnationen bilden wir eben eine enge Verbindung mit ganz bestimmten Sternenregionen. Also, was kurz gesagt, ist der Stern des Menschen, aber eigentlich eben ganze Sternenregionen sind, die eben durchaus auch verteilt sein können. Ich weiß nicht, nein, ich glaube nicht, dass der Steiner das so im Detail schildert, irgendwo, mit den verteilten Sternenregionen. Es gibt so Zeichnungen auch drinnen, also, die können sich aber auch überlappen, also. Wir können auch Sterne miteinander teilen. Durchaus. Das heißt, bestimmte geistige Wesenheiten, die mit diesen Sternen verbunden sind, können für den, den, den Menschen, ja, Impulse geben. Aber, der eine holt sich dann noch dort etwas, der andere noch zusätzlich von dort. Und so gibt`s riesige Vielfalt. Also, in gewisser Weise, schaut für uns der Kosmos, jetzt räumlich gesehen, riesengroß aus. Aber im Leben zwischen Tod und neuer Geburt ist es unsere Spielwiese, in gewisser Weise. Dort, wo wir spielerisch wieder neue Kräfte uns holen und einsammeln und damit hinuntergehen und damit die Erdenwelt umgestalten.

Verbindung der Gemütsseele mit dem Verstandesdenken - Galilei, Kepler, Kopernikus noch stark im Gemüthaften - Die Naturwissenschaft des 20. Jahrhunderts erringt die Verstandeskräfte -Max Planck schlägt die Brücke zur Grundlage für die Quantentheorie 01:07:52

Ja, und in dem konnten aber, zunächst einmal in den Impulsen, die herunterkommen zu den Menschen und die eine Bedeutung haben für die Menschen, das kommt, also, namentlich die Chaldäer, also die Neubabylonier, die hatten sehr viele Eingeweihte, die das lesen konnten. Und das war eigentlich das Besondere dieser alten, altorientalischen Städte, überhaupt. Also, dass da ursprünglich, zumindest sehr viel Weisheit, sehr viel Eingeweihtenwissen dahinterstand. Nur, es war halt auf die alte, unbewusste Art, wo das Ich, im Grunde, immer ausgeschaltet war.

Und, wenn das in der Art weiter behalten wird, dann wird der Impuls, weil er jetzt zu lange weiterwirkt in der alten Art, wird er negativ, im Grunde. Und damit entsteht im Grunde aus diesem hochgeistigen Babylon, als Sinnbild jetzt für alle diese Einweihungsstätten, Einweihungsstätte, könnte ich sogar sagen, also, in denen diese Impulse geholt werden, wird dieser Impuls immer negativer, mit der Zeit. Also er ist nicht mehr zeitgemäß. Und, er ist, absolut nicht mehr zeitgemäß, als sich die Geburt des Jesusknaben und dann die Geburt des Christus bei der Jordantaufe, als das herannaht. Aber das ist schon Jahrhunderte vorher, zeichnet sich das ab, dass das problematisch wird. Äußeres Abbild davon, wo schon so gewisse Spannungen entstehen, ist zum Beispiel die babylonische Gefangenschaft der Juden, also das Exil. Also, das war so sechstes Jahrhundert vor Christus ungefähr, ist ja sehr interessantes Jahrhundert, sechstes Jahrhundert, weil da, in etwa, fängt an aufzublühen in Griechenland, aber letztlich an vielen Orten der Welt, der eigentliche Impuls des Verstandesdenken, der eigentliche Impuls der griechisch lateinischen Zeit, die Philosophie. In China, in Indien und so weiter. Überall so etwa um die Zeit, wird dieses religiöse Leben, das es zunächst war, kriegt einen anderen Einschlag. Es wird ein, zwar, sehr geistiges und in diesem Sinne, religiöses auch, aber philosophisches Leben, im Grunde. Das heißt, es fängt die Verstandesseele an zu erwachen, in Verbindung aber mit der Gemütsseele, Verstandes- und Gemütsseele. Bei verschiedenen Völkern in einem unterschiedlichen Gleichgewicht, Verstand und Gemüt, aber, doch überall Beides da. Während bei unserem heutigen Verstand großteils, das Gemüt, wegfällt. Also, das heißt, was wir heute an Verstandeskräften haben, hat einerseits die großen Errungenschaften, na ja, ich sage einmal, der Wissenschaft des 20. Jahrhunderts gebracht. Vorher ist immer noch etwas Gemüthaftes dabei. Während Galilei, bei einem Kepler, bei einem Kopernikus oder was da ist, ist noch etwas ganz stark Gemüthaftes dabei.

Und das geht, wenn man sich die Physiker, die Chemiker nur im 19. Jahrhundert anschaut, es ist noch dabei. Und es geht noch hinein ins 20. Jahrhundert. Weiß ich nicht, Max Planck, der im Grunde die Quantentheorie, die Grundlage dafür geliefert hat. Tiefgläubiger Mensch, aber, und tief überzeugt von was Geistigem, das in der Welt wirksam ist, aber eben ein Geistiges, dass er nicht mit dem Verstand fassen kann, aber im Gemüt lebt es drinnen. Und da war er kein Einzelfall. Aber halt noch in einer Gläubigkeit drinnen, die halt die Gläubigkeit des griechisch lateinischen Zeitalters ist, im Grunde. Also, des Mittelalters oder, sagen wir mal so. Was da hereingekommen ist, ist noch nicht das wirklich Neuzeitliche, wo ein ganz anderes Gottesbild hereinkommt. Ja, selbst in dem Prinzip Naturgesetze. Eigentlich stammt … die Grundidee davon ist die alte, theologische Ethik. Gott hat Gesetze gegeben, nach der ist die Welt geordnet und wir als Forscher haben die Aufgabe, halt, diese Gesetze zu ergründen und abzulesen. Und die heutige Botschaft heißt eigentlich: zu erkennen und das Paradoxe ist … gerade der Planck, der also so stark noch an das geglaubt hat, an dieses alte Prinzip und daher an diese unveränderlichen Naturgesetze. Alles hat eine berechenbare Ordnung drinnen und er legt die Grundlage für die Quantenphysik, wo plötzlich der Zufall so eine Rolle spielt. Wo nicht mehr eine exakte Vorherberechnung möglich ist, sondern nur mehr Wahrscheinlichkeiten. Und man kann es nicht mehr genau fassen.

Beginn der Anthroposophie durch Rudolf Steiner – Theosophie und Mediumismus – Babylon als Sinnbild, dass die Erneuerung nicht stattgefunden hat – Jahve (Jehova) der Volks-Gott der Hebräer 01:14:01

Es ist ganz, interessant. Also, ja in der Welt war das schon viel, viel länger drinnen,aber es ist interessant, dass man zu dem Zeitpunkt, genau in dem Zeitpunkt, wo das finstere Zeitalter des Kali Yuga endet, das ist also, mit 1900 beginnt das lichte Zeitalter. Man sollte es nicht glauben. Wenn man das 20. Jahrhundert anschaut, weil, schon, ja, man kann sagen: ja, hurra, im Jahr 1900 fängt Steiner an mit seiner Anthroposophie, oder wo und bringt damit wirklich ein Licht hinein in das, was vorher bei den Theosophen schon irgendwo angelegt war, aber noch nicht wirklich das Licht da war, sondern alles nur auf mediumistische Art, auf alte Art. Das sind noch alte Kräfte, wie das hineingekommen ist.

Also, Madame Blavatsky, zum Beispiel, war medial veranlagt. Das heißt, sie wusste nicht, was da immer hereinkommt. Ich meine, sie hat dann schon versucht, dass es in ihren wachen Momenten, die hatte sie durchaus auch. Also sie hatte ein gewisses Verstandesdenken, natürlich auch gehabt. Sie hat dann versucht, das zu ordnen, irgendwo. Aber die geistigen, die eigentlichen geistigen Erlebnisse, hat sie als Medium gehabt. Als Mensch, der das nicht voll bewusst erlebt. Und der, in dem Moment des Schauens, im Grunde, keine Stellungnahme dazu abgeben kann. Aber sie konnte es hereinholen. Aber das ist noch altes Prinzip und eigentlich erst mit dem Steiner kommt das Neue herein. Und auch für Steiner ist es natürlich ein neuer Schritt, dass dieses, dieses lichte Zeitalter beginnt. Und auch das ist mit, der Grund, warum er dann erst wirklich loslegen kann, damit jetzt wirklich voll, voll, ganz offen von der geistigen Welt zu sprechen. Während bis dahin, sich in philosophischen Schriften eingekleidet hat, könnte man sagen, weil zu mehr, war die Zeit noch nicht reif, einfach. Aber dann ist der Moment da, wo es eigentlich heißt: es muss hinaus, es muss hinaus und es muss Klartext gesprochen werden. Und. Aber. Jetzt kommt also dieses, dieses Licht, Licht herein und löst das alte Schauen ab. Und so, so ist eben das Prinzip auch, dass das, was in diesen alten Städten gelebt hat, in diesen Einweihungsstätten, dass das, einer Erneuerung bedarf und Babylon ist jetzt das Sinnbild geworden dafür, dass diese Erneuerung nicht passiert ist. Und dass da, aus den alten Kräften weitergewirkt wurde, dass man, dass man nicht einmal verstanden hat den Impuls, wo sich dieses Neue, was letztlich durch das Erdenleben des Christus hereinkommt, was sich aber vorbereitet im jüdischen Volk, im hebräischen Volk, im Judentum eben, dass man das nicht verstanden hat. Und damit nicht richtig einschätzen konnte, auch das Judentum. Also es war ja, im sechsten Jahrhundert vor Christus, um jetzt da wieder den Bogen, den Anschluss zu finden, wo es dieses babylonische Exil der Juden gab. Also, wobei man sagen muss, es ist, es ist nicht jetzt das ganze jüdische Volk umgesiedelt worden nach Babylon. In Wahrheit war es die Elite der Juden, die umgesiedelt wurden, wie es allgemeine Praxis war, wenn ein Volk das andere besiegt hat. Weil, dann dachte man, und zwar mit einem ganz bestimmten Grund. Es war jetzt gar nicht so, dass das eine extreme Versklavung jetzt gewesen wäre, dort, sondern, nein. Man hat nur gesagt, ihr übersiedelt da jetzt zu uns. Ihr habt dort auch alle Möglichkeiten im Grunde. Aber, was man jetzt erzielen wollte: lebt euch in unsere Kultur ein und werdet Teil unserer Kultur und mit den meisten Völkern hat das funktioniert. Sie haben einfach … o.k, wir sind besiegt worden, das heißt, unsere Gottheit, die uns führt, ist offensichtlich auch nicht so toll. Die Gottheit, die das andere Volk führt, scheint, irgendwie, besser zu sein. Also, das hat sich dann mit der Zeit vielfach herauskristallisiert. Und dann hat man einfach den anderen Gott angebetet, weil der offensichtlich halt einen weitergebracht hat. Also, man darf  … damals, also, diese kriegerischen Auseinandersetzungen nicht so bewerten, wie das heute ist. Das hatte auch geistige Gründe dahinter, nicht nur äußere Machtgründe, obwohl das natürlich in der Zeit, von dem wir jetzt reden, sechstes Jahrhundert vor Christus, schon sehr stark beginnt. Auch als äußerer Machtimpuls, dass das eine Bedeutung hat. Aber, jedenfalls, war es der Zug, also des Nebukadnezar`s des Zweiten, der bis nach Ägypten ging, zu Ägypten gehörte, aber letztlich auch Palästina als Provinz, irgendwo dazu. Und zu dieser Zeit … und was macht man? Man nimmt also die Führungsschicht halt mit nach Babylon und dort leben sie im Exil, aber, haben alles, durften sogar, selber Sklaven halten und solche Dinge. Also, es war den Völkern erlaubt. Oder während einer Abwesenheit, aber das haben die Juden nicht gemacht. Aber, sie hätten es machen dürfen, das wäre selbstverständlich gewesen. Also, sie hätten wirklich eine angesehene Stellung auch dort gehabt. Aber man wollte sie einfach in das eigene Kulturleben integrieren und damit erst .., weil, wenn ich die Führungsschichte habe, dann, ja dann wird das ganze andere Volk letztlich irgendwann eins mit uns und das war also der übliche Weg. Aber, mit den Juden hat man sich erstens einmal verrechnet. Sie ließen sich nicht abbringen von ihrem Jehova, von ihrem Jahwe, sondern sie waren überzeugt, dass, das, eine viel größere Gottheit ist, als die anderen Stadt- oder Volksgötter, die man hatte. Also, das heißt, dieser Volksgott der Hebräer, ist etwas Höheres, eben ein wirkliches Volks-Ich. Und das konnte man nicht ausrotten, irgendwo, und die Juden haben, trotzdem ihnen eigentlich gute Möglichkeiten dort geboten wurden, haben sie es als ganz fürchterlich empfunden, dieses Exil. Also, andere Völker, die erobert wurden, hat die Führungsschicht das eigentlich, als sehr angenehm sogar, dann letztlich empfunden. Okay, wir haben verloren, aber jetzt eröffnen sich neue Wege für uns, ganz neue Perspektiven, passt eigentlich. Aber bei den Juden war das nicht so, weil eben da doch durch Jahwe die Widerspiegelung, zumindest das Kommen, des herannahenden Christus schon drinnen war. Also, eine viel höhere Geistigkeit, eine wirkliche, ganz starke Ich-Geistigkeit. Ich-Geistigkeit in dem Sinne … natürlich haben die anderen Hierarchien, die Engel auch ein Ich. Aber eine Geistigkeit, die dem Volk und letztlich dann dem einzelnen Menschen das Bewusstsein für das Ich wecken kann. Das war das Neue drinnen. Und wo der Weg eben sich schon andeutet, drinnen, dass eine Einweihung möglich wird, die ganz aus dem Ich heraus erfolgt. Den letzten Schritt haben selbst die Juden dann nicht geschafft, damals zu der Zeit und daher den Christus verkannt haben.

Babylon: Sinnbild für fehlgeleitete geistige Kräfte dargestellt im Gedicht des Belsazar von Heinrich Heine und in der Bibelgeschichte des Sehers Daniel 01:22:55

Weil der an ihren Prinzipien gerüttelt hat und damit die Priesterschaft, ich will nicht sagen, überflüssig gemacht hatte, aber ihnen eine andere Rolle gegeben hätte. Jedenfalls nicht die, dass der Priester, der ist, der für die ganze Gemeinschaft alles hereinholt und solche Dinge. Ja, und daher entstand aber, insbesondere im Judentum halt, wurde dann immer mehr Babylon, also, das Sinnbild einfach für fehlgeleitete geistige Kräfte und für Seelenkräfte, die daraus entstehen. Also, das heißt, Babylon ist ein Seelisches, das nicht bereit ist, diese Ich- Gottheit aufzunehmen. Und zwar zunächst einmal die Volksseele. Das haben Sie gemerkt. Also, sie hätten mit Babylon dann einverstanden sein können, wenn diese sich zu Jahwe bekannt hätten. So hätte es laufen können. Aber das wollten sie natürlich auch nicht. Und das ist, also, diese Stadt- oder Volksseele, die drinnen ist. Aber jetzt will ich Euch zur Auflockerung einmal so das Bild dazu zeigen. Auf dichterische Art. Es hat doch, der Heinrich Heine das schöne Gedicht Belsazar geschrieben. Belsazar ist ein Nachfahre des Nebukadnezar, also Nebukadnezar des Zweiten, um es genauer zu sagen. Und, er war niemals wirklich König, obwohl es in der Bibel so drinnen steht. Aber er hatte nur eine Stellvertreterrolle. Also sein Vater war eigentlich König und er wahr nur der Nachfahre, der zeitweise halt Statthalter des Königs war, der halt auf Kriegszügen oder sonstiges war. Und da kommt jetzt eine berühmte Geschichte drinnen vor. Ich werde es euch dann auch in der Bibel zeigen, wo die Vorlage drinnen ist. Aber jetzt einmal ein bisschen kräftig geschildert.

Belsazar

Die Mitternacht zog näher schon;

In stiller Ruh lag Babylon.

Nur oben in des Königs Schloss,

Da flackert's, da lärmt des Königs Tross.

Dort oben in dem Königssaal

Belsazar hielt sein Königsmahl.

Die Knechte saßen in schimmernden Reihn

Und leerten die Becher mit funkelndem Wein.

Es klirrten die Becher, es jauchzten die Knecht;

So klang es dem störrigen Könige recht.

Des Königs Wangen leuchten Glut;

Im Wein erwuchs ihm kecker Mut.

Und blindlings reißt der Mut ihn fort;

Und er lästert die Gottheit mit sündigem Wort.

Und er brüstet sich frech und lästert wild;

Die Knechtenschar ihm Beifall brüllt.

Der König rief mit stolzem Blick;

Der Diener eilt und kehrt zurück.

Er trug viel gülden Gerät auf dem Haupt;

Das war aus dem Tempel Jehovahs geraubt.

Und der König ergriff mit frevler Hand

Einen heiligen Becher, gefüllt bis am Rand.

Und er leert ihn hastig bis auf den Grund

Und rufet laut mit schäumendem Mund:

"Jehovah! dir künd ich auf ewig Hohn -

Ich bin der König von Babylon!"

Doch kaum das grause Wort verklang,

Dem König ward's heimlich im Busen bang.

Das gellende Lachen verstummte zumal;

Es wurde leichenstill im Saal.

Und sieh! und sieh! an weißer Wand

Da kommt's hervor, wie Menschenhand;

Und schrieb, und schrieb an weißer Wand

Buchstaben von Feuer und schrieb und schwand.

Der König stieren Blicks dasaß,

Mit schlotternden Knien und leichenblass.

Die Knechtenschar saß kalt durchgraut,

Und saß gar still, gab keinen Laut.

Die Magier kamen, doch keiner verstand

Zu deuten die Flammenschrift an der Wand.

Belsazar ward aber in selbiger Nacht

Von seinen Knechten umgebracht.


Also, hat ihm nicht so gutgetan. In der biblischen Geschichte geht es sehr ähnlich. Es ist sehr angelehnt, aber es kommt dann auch, weil die ganzen Magier wissen nicht zu deuten, diese Schrift, die da an der Wand steht. Wir werden sie gleich hören. Sie ist sehr bekannt. Ja. zum Schluss wird wirklich, ein jüdischer Seher, der Daniel, gerufen, der eben auch dort im Exil ist und auch dort lebt. Und der, der weiß es. zu deuten. Es ist also so, dass der König eben wirklich ihm reiche Gaben anbietet und … weil er wirklich, also, zutiefst schockiert war von dem Ganzen. Also, er hat schon mitbekommen, da ist jetzt was passiert. Da ist jetzt was passiert, was nicht sein sollte. Also wieder Irrtum, totaler Irrtum, Hochmut aus dem heraus: ach, ich bin der Größte und verwechsle das Ich halt mit dem Ego oder umgekehrt, wie immer man will.

Und merkt plötzlich: aha, in dem, was ich da sage, ist aber nicht der richtige Geist drinnen. Irgendwo spürt er das. Und das Volk, die Ritter um ihn, spüren es auch. Also, sie spüren, da ist jetzt was reingekommen, da ist der falsche Geist hereingekommen. Und das heißt, der König wird, im Grunde spüren sie, zum Werkzeug der Widersacher. Und darum bringen sie ihn auch um, letztlich. Aber, also, der Daniel wird reich oder, soll reich beschenkt sein. Also, es ist Daniel, fünftes Kapitel, nicht ganz von Anfang. Es ist, ziemlich lang, dieses Kapitel, aber ich werde es ein Stück lesen. Eventuell was überspringen, was nicht so wichtig ist.

Da fing Daniel an und sprach vor dem König:

„Behalte deine Gaben und gib dein Geschenk einem anderen. Ich will dennoch die Schrift dem König lesen und kundtun, was sie bedeutet.“

Ja. Und da springen wir gleich dorthin, was sie bedeutet. Ich muss mich ein bisschen zum Licht hinüberbeugen, sonst, die ist nämlich sehr klein die Schrift und meine Brille ist nicht gut genug. Ja, also, es geht darum, dass die Könige sich dem höchsten Gott eben auch demütig zu beugen haben.

„Aber du, Belsazar,“ sein Sohn, also sein Sohn des Nebukadnezar, wird er da genannt, also, historisch stimmt es nicht so ganz. Aber es ist egal.

„Aber du, Belsazar, sein Sohn, hast dein Herz nicht gedemütigt, obwohl du das alles wusstest, sondern hast dich gegen den Herrn des Himmels erhoben. Und die Gefäße seines Hauses hat man vor dich bringen müssen und da deine Mächtigen, deine Frauen und deine Nebenfrauen, ihr habt daraus getrunken. Dazu hast du die silbernen, goldenen, ehernen, eisernen, hölzernen, steinernen Götter gelobt, die weder sehen, noch hören, noch fühlen können“, also Götzenanbetung.

„Den Gott aber, der deinen Odem und alle deine Wege in seiner Hand hat, hast du nicht verehrt. Darum wurde von ihm diese Hand gesandt und diese Schrift geschrieben.

So aber lautet die Schrift, die dort geschrieben steht:

„Mene Mene Tekel Upharsin!“

⁅Wolfgang⁆: Und, also: Mene Tekel. Der Ausdruck ist heute noch bekannt als ein böses Omen, und dieses böse Omen bedeutete infolgedessen:

⁅Weiter Daniel⁆: „Sie bedeutete dies: Mene, das ist: Gott hat dein Königtum gezählt und beendet. Tekel, das ist: Man hat dich auf der Waage gewogen und zu leicht befunden.“ Also, die Seelenwaage, eigentlich, also, wie es auch im ägyptischen Totenbuch zum Beispiel drinnen ist. „Und Peres:“ also, das ist das: Upharsin. „Peres, das ist: dein Reich ist zerteilt unter den Medern, und den Medern und Persern gegeben.“

Also, du hast dein ganzes Reich verloren. Du hast auch dein ganzes Reich verloren, es wird zerteilt, dein Reich. Und du hast es verloren. Ja, dann geht es noch zu Ende.

„Da befahl Belsazar, dass man Daniel mit Purpur kleiden sollte und ihm eine goldene Kette um den Hals geben. Und er ließ von ihm verkünden, dass er der Dritte im Königreich sei.“

Sehr interessant, der Dritte. Eben, weil, Belsazar in Wahrheit nur der Stellvertreter des Königs war, er war eigentlich der Zweite. Und der Daniel soll jetzt der Dritte sein. Also, der Dritte im Königreich, weil er das aufgeklärt hat. Also, er erkennt jetzt seinen Irrtum und dafür dankt er ihm in gewisser Weise, dafür belohnt er ihn sogar. Und dann der letzte Satz:

„Wie da, in derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, getötet.“

So steht es da, in der Übersetzung von Luther. Also, es geht um diesen Kampf der alten Geistigkeit mit der Neuen, die alte Geistigkeit, die da bereits ganz deutlich von dem Luziferischen erfüllt ist. Das ist also das erste, was kommt. Und das hatten wir ja auch jetzt am Beginn des 17. Kapitels ganz stark drinnen in der Apokalypse. Ja, vielleicht, bevor ich auf das gehe. Vielleicht lese ich Euch sogar noch was aus dem Buch, Daniel. Weil, dann werdet ihr sehen … es gibt ganz, ganz viele Bilder, gerade im Buch Daniel, die man in ähnlicher, aber leicht abgewandelter Form dann in der Apokalypse wiederfindet.

Vielleicht ist es als Vorbereitung ganz, gut. Weil, auch das ist nämlich ein … man müsste es dann wirklich sehr genau lesen, sehr genau vergleichen. Wo sind die Ähnlichkeiten, wo sind die Unterschiede? Weil, auch da ist jetzt ja noch ein Sprung. Ich meine, es geht jetzt genauso fast, wie es dem Belsazar geht. Es ist zum, vom Alten Testament, zum Neuen, ist noch ein Sprung da. Und das ist der eigentliche, der große Sprung dann, da. Und der ihm vom Volks-Ich zum individuellen Ich hingeht. So, vielleicht nur ein paar Stücker´l. Und zwar:  

Da jetzt, Daniel`s Sieben, ist also, nachdem der Belsazar umgebracht wurde, in Wahrheit, aber, es bezieht sich gerade auf den Beginn der Herrschaft des Belsazar. Also, das ist nicht ganz so chronologisch geordnet, ein bisschen springt es hin und her.

„Im ersten Jahr, Belsazars, des Königs von Babel, hatte Daniel einen Traum und Gesichte auf seinem Bett. Und er schrieb den Traum auf und dies ist sein Inhalt:

Daniel sah ein Gesicht in der Nacht, und siehe, die vier Winde unter dem Himmel wühlten das große Meer auf, und vier große Tiere stiegen herauf aus dem Meer, ein jedes anders als das andere. Das erste war wie ein Löwe und hatte Flügel wie ein Adler. Ich sah, wie ihm die Flügel genommen wurden. Und es wurde von der Erde aufgehoben und auf zwei Füße gestellt, wie ein Mensch und es wurde ihm ein menschliches Herz gegeben. Und siehe, ein anderes Tier, das zweite, war gleich einem Bären und war auf der einen Seite aufgerichtet und hatte in seinem Maul zwischen seinen Zähnen, drei Rippen. Und man sprach zu ihm: Steh auf und friss viel Fleisch. Danach sah ich und siehe, ein anderes Tier, gleich einem Panther, das hatte vier Flügel, wie ein Vogel auf seinem Rücken. Und das Tier hatte vier Köpfe. Und ihm wurde große Macht gegeben.

Danach sah ich in diesem Gesichte in der Nacht und siehe, ein viertes Tier war furchtbar und schrecklich und sehr stark und hatte große eiserne Zähne. Fraß um sich und zermalmte, und was übrig blieb zertrat es mit seinen Füßen. Es war auch ganz anders, als die vorigen Tiere und hatte zehn Hörner. Als ich aber auf die Hörner achtgab, siehe, da brach ein anderes kleines Horn zwischen ihnen hervor, vor dem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden. Und siehe, das Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul, und es redete große Dinge. Ich sah, wie Throne aufgestellt wurden und einer, der uralt war, setzte sich. Sein Kleid war weiß, wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt, rein wie Wolle. Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder, loderndes Feuer.“

Und so weiter, und so weiter, geht die ganze Schilderung. Auch diese, diese Erscheinung …  diese Gestalt mit dem Kleid, weiß wie Schnee, das Haar rein wie Wolle, alle die Bilder haben wir da, in ein bisschen anderer Form, drinnen, in der Apokalypse. Also, gerade, besonders Daniel, Ezechiel, sind also schon Visionen, die, das vorbereiten, irgendwo. Aber es wird da in anderer Weise aufgenommen. Wir haben ja, das letzte Mal auch schon gesprochen über dieses Tier, hatten wir auch schon in früheren Vorträgen gesprochen. Das letzte Mal war es ein bisschen Erinnerung, also, was die sieben Köpfe bedeuten und was die zehn Hörner bedeuten, da habe ich euch erzählt. Die sieben Köpfe sind sieben Entwicklungsstadien, ja, im Grunde, bis hin zum heutigen modernen Menschen, so könnte man sagen. Also, bis zum Homo sapiens in den ersten Anfängen, wo ihm wirklich genau die Sphinxtiere, auch noch da ein bisschen verändert, wo der Bär dabei ist und so weiter. Also, das ist ein bisschen anders, aber da sind es wirklich, also, Löwe, Adler, Stier und dann die Menschengestalt oder das Menschenantlitz. Also, das sind die ersten Vier. Da ist es  noch ..ringt sich die menschliche Gestalt eigentlich noch ganz aus dem Tierreich heraus, wenn man so will, oder besser gesagt, es sind die Tiere, die der Mensch aus sich heraussetzt, damit er seine Gestalt bekommen kann. Und dann sind aber noch in der atlantischen Zeit, in der späteren atlantischen Zeit, noch drei Menschenformen, die sind bereits menschlich, sind auch, richten sich also auch bereits auf, sind aufgerichtet. Das ist ja, das, was den Menschen ganz besonders auszeichnet, dass er von Natur aus diese aufgerichtete Haltung hat, in der Vollkommenheit, die kein Tier zusammenbringt, die ja bis in den Bau, gerade des Fußes, zum Beispiel, drinnen sich widerspiegelt. Das Gewölbe, dass da drinnen ist. Übrigens für die Baukunst, die Inspiration schlechthin. Wir können Brücken bauen und Gewölbe bauen, weil wir das haben und etwas von der Weisheit, dort hineinbringen können. Aber, eben Kathedralen bauen können die Tiere nicht. Sie können wunderbare Biberbauten oder Ameisenbauten machen, aber das ist was anderes, als wenn man so eine Kathedrale baut mit den Bögen. Nehmt die Gotik her oder Romanik vorher. Das haben wir dem zu verdanken. Das liegt in uns drinnen, dass wir diese aufrechte Haltung uns erworben haben. Und dann geht's weiter. Spracherwerb, also, dass die Sprachorgane geeignet werden, wirklich das Seelische und Geistige, das im Menschen lebt, auszudrücken, in klarer Form auszudrücken, sodass man es von Mensch zu Mensch weitergeben kann. Und dann als letztes, eigentlich, als allerletztes, halt, dass das Hirnkast´l (Gehirn) da oben auch ausreift, um irgendwann Verstandesorgan zu werden.

Die griechische Zeit als Wiederholung der atlantischen Zeit – Der Mensch wacht in seinen Sinnen ganz auf – Der atlantische Mensch hatte noch ein völlig anderes Bewusstsein für das Seelisch-Geistige 01:43:00

Erste Ansätze dazu sind ja, auch schon in der atlantischen Zeit. Also, was wir jetzt schon gesprochen haben mit der griechischen Zeit, ja, das ist halt eine Wiederholung, im Grunde, der atlantischen Zeit und dort reift das dann ganz besonders aus. Aber die Anfänge sind ja schon in der atlantischen Zeit. Aber jedenfalls, drei Menschenstufen werden noch unterschieden, bis es also dann, da oben angekommen ist und auch die Sinne so geschärft und wach sind.

Also die Fernsinne, vor allem. Die Augen … natürlich, im Adler sind die Augen auch sehr scharf, noch schärfer als beim Menschen, aber der ganze Rest fehlt, irgendwo. Und die anderen Sinne sind wenig ausgeprägt. Also, beim Adler, ganz große Einseitigkeit, das konnte der Mensch nicht brauchen, dann hat er den Adler, sozusagen, rausgeschmissen, irgendwo. Aber, wir haben etwas von der Schärfe seines Sehvermögens behalten. Wir Europäer sind sogar danach benannt. Eu-ropa, Eu-rops, die Gutsehenden. Ja, also das heißt, die, die wach in den Sinnen sind. Wir wachen so richtig auf für die Sinneswelt. Das fängt in der griechisch-lateinischen Zeit an und das Griechenland schwebt noch so zwischen Europa und Asien. Das ist es ja. Darum auch der Mythos, mit dem Zeus, der in Stiergestalt die Europa eben entführt und eben nach dem Land, auf den Kontinent trägt er dann, eben Eu-ropa, genannt wird. Also, wir sind die Gutsehenden, die Wachsehenden. Weil, man muss denken… selbst die Menschen noch, also in der atlantischen Zeit, bevor man in das letzte Stadium kommt, in das dritte Stadium hinein, sehen die Welt, noch ganz, anders als wir. Sie haben Augen, sie… als Wesen können sie sich orientieren in der Welt. Das heißt, sie finden sich zurecht, aber im Bewusstsein erleben sie ganz was anderes. Ich meine, unser Bewusstsein ist heute so, dass wir heute eine gegenständliche Welt erleben. Und in dieser gegenständlichen Welt, haben sich schon die Tiere geschickt bewegen, aber wir dürfen nicht glauben: aha, die sehen das jetzt genauso, wie wir. Was sie im Bewusstsein erleben, ist ganz was anderes. Und sie erleben sehr viel mehr von dem, was wir heute als durchschnittlicher Mensch, nicht erleben. Also, sie erleben sehr viel, was man als Seelisches oder Geistiges bezeichnen kann, was rundherum ist, also die Art, die ist einfach anders. Und beim Menschen war es in der atlantischen Zeit auch lange noch so. Aber zum Schluss… und das drückt sich letztlich auch in der Sage, der Europa aus, dass sich der Prozess, ja eigentlich. im Grunde, vollendet sich der dann, wenn es hin geht gegen die griechische Zeit. Dann erst ist es so, dass die Menschen wirklich jetzt aufwachen, ganz für die äußere Welt und wirklich Freude daran empfinden lernen. Bis dahin, war immer nur das Empfinden, ja, da kommt ein Bewusstsein herauf. das ist anders, als wir es vorher hatten. Aber, da kommen so, so Schattenbilder herauf, eigentlich. Es verdunkelt sich das Geistige, das wir alle sehen. Und eigentlich finden wir uns nicht zurecht in der Welt, nicht so gut zurecht, schlechter als vorher. Vorher habe ich geschickt alles gemacht. aber im Bewusstsein habe ich, ganz was anderes erlebt. Kann man sich kaum vorstellen, obwohl sie schon Werkzeuge machten und geschickte Hände geführt haben. Aber, sie haben dabei etwas anderes erlebt. Sicher, mit der Zeit kommen die Konturen auch des Bewusstseins heraus, sind noch ganz von was Geistigem umgeben. Und daher, ist jedes Werkstück, fühlen sie wie beladen, überladen, geradezu, mit bestimmten geistigen Kräften. Ich meine, wenn die Steinzeitmenschen ihre Klingen gemacht haben. Das ist ein großes geistiges Erlebnis, und da steckt, da ist verbunden damit, sozusagen, eine Geistigkeit mit der Klinge, eine ganz bestimmte, und die haben sie als Aura gesehen. Da sind Elementarwesen, die mitwirken. Bei jedem Schlag, den ich darauf mache, befreie ich Elementarwesen. Elementarwesen, die Erdelementarwesen, also, die im Festen drinnen sind. Die empfinden ein ungeheures Glücksgefühl in der Befreiung, wenn Steine zerschlagen werden. Also, nicht Zertrümmerung eines Felsen, um Gottes willen, die armen Elementarwesen, nein, sie sind glücklich. Weil, eigentlich sind sie da drinnen gefangen, so empfinden sie sich, gefangen drinnen. Und niemand, niemand nimmt uns wahr. Niemand erlebt uns. Und wir sind wie in einem Kerker da drinnen. So, so ist die Empfindung. Und, weil sie brauchen, wie soll ich sagen …um sich ganz zu fühlen, brauchen sie das Bewusstsein, ja, da ist eine geistige Wesenheit, die nimmt mich wahr. Gut. Jetzt gibt es, natürlich die Engel, die Engelwesenheiten aus den Engelhierarchien, die die Elementarwesen führen. Die nehmen sie wahr. Aber, das Schlimme ist, die Menschen nehmen mich nicht wahr. Das ist das, ganz besonders Schlimme, weil, das sind die interessantesten Wesen, eigentlich. Die sind so mysteriös. Von denen weiß man nix. Und, schon zauberhaft ist, wie sie in die Welt kommen. Ihr wisst vielleicht, also, die Elementarwesen können die Kinder nicht wahrnehmen. Und sie sind aber immer so, so glücklich eben, wenn man ihnen von Kindern daher erzählt, wie die eigentlich sind. Weil, die Kinder sind, sind also noch nicht ganz da angekommen. Und gerade so in den ersten drei Jahren, bis sie ganz ankommen, das ist rätselhaft für die. ie das zugeht. Es ist für die Elementarwesen rätselhaft. Und sie wollen, also, sich mit den Menschen verbinden. Sie wollen wahrgenommen werden. Und das war der Ursprung der Technik, wenn man so will, Steine schlagen, oder was? Ahhh, das ist eine Befreiung, nicht nur eine Befreiung aus diesem Kerker, in den ich gebannt bin, sondern, da ist dieses rätselhafte Wesen, das ich kennenlernen will. Das mir weiterhelfen kann, als Elementarwesen. Weil, Elementarwesen … es gibt Aufsteigende und Absteigende. Und, dass sie aufsteigend können, das heißt, eine Zukunft vor sich haben. Zu etwas Höherem aufsteigen zu können, liegt sehr stark daran, dass sie dem Menschen begegnen. Dass der Mensch sie wahrnimmt, sie in sein Bewusstsein aufnimmt und dadurch erlöst. Es geht ja, um geistige Kräfte. Ich meine, wir tun sie immer in Bildern schildern. Ja, als Zwerger`l oder so. Ja, man darf sich natürlich jetzt nicht vorstellen, das ist jetzt so ein Minizwerger`l, das sitzt im Stein drinnen und das wäre sinnlich wahrnehmbar. Es ist eine geistige Kraft, die mit der Bildung des Steins verbunden ist, die sozusagen schläft drinnen. Als Spur könnte man sagen, drinnen schläft oder dumpf tätig ist, in einer gewissen Weise mit einer großen Intelligenz, aber trotzdem nicht mit der Wachheit des Menschen, jedenfalls nicht mit dem Ich-Bewusstsein eines Menschen, weil das haben sie eben nicht. Die sind wach, gerade die Erdelementarwesen sind wach, sind sogar überwach, aber sie haben trotzdem nicht das Ich Bewusstsein. Und gerade diese Erdelementarwesen stehen immer vor der Rätselfrage: Was fange ich mit diesem hellen Bewusstsein eigentlich an? Das ist doch für etwas ganz Besonderes reserviert, mit dem hat´s irgendwas. Und die Engel können mir das nicht erzählen. Die wissen das nicht. Aber da ist dieses komische Wesen, das eben hier und da kommt und diese Steine in die Hand nimmt und anfängt da zu schlagen. Und der Mensch erlebt was dabei. Und die Elementarwesen erleben was dabei, ein Gemeinsames erleben wir da. Etwas ganz was Großartiges. Aber jetzt, wo das sinnliche Bewusstsein dann immer stärker wird. Ich sehe den Stein äußerlich als Gegenstand. Vorher war es eigentlich, fast wie eine kultische Handlung, die ich geistig erlebt habe. Ja sicher, meine Augen haben dort hingeschaut. Von mir aus, sagen wir mal, wie es heute die Hirnwissenschaftler sagen, ja das Gehirn verarbeitet die Impulse und steuert das dann alles. Ist so gesehen ein Blödsinn, aber, was richtig ist, es passiert völlig unbewusst. Mit schlafwandlerischer Sicherheit. Viel sicherer als, wenn der wache Verstand … Wie muss ich das jetzt machen? Au, jetzt habe ich mich geschnitten. Ah! Botschert! Wirklich, wie fast in einem Trancezustand haben die das gemacht. Durch Gesänge, Rhythmen oder was, sich in das hineingebracht, in den Trancezustand, und dann haben sie das gemacht. So hat das begonnen, so hat es begonnen. Und dabei großartig Erlebnisse. Aber, dieses Erleben verblasst immer mehr, bis dann irgendwann, wirklich nur mehr der Stein da ist. Aha, ich sehe einen Stein und erlebe die Elementarwesen nicht mehr. Bitter für den Menschen, bitter für die Elementarwesen. Und. Das ist halt immer, immer mehr verlorengegangen, aber Reste von solchem Erlebnis waren eben, bis in die babylonische Zeit hinein, durchaus noch da. Fürs Irdische enorm, am allerwenigsten, da war man schon am meisten auf das Gegenständliche orientiert, aber eben die Magier konnten wenigstens noch die Impulse aus der Sternenwelt lesen.

Babylon repräsentiert die alten Kräfte als die größten Gegner des Christus – Der Jahve-(Jehova)-Impuls wird abgelöst durch den Christus-Impuls 01:54:59 

Die Großen. Die großen Impulse. Aber, dass, diese alten Kräfte taugen also jedenfalls nimmer und etwas Neues muss gesucht werden. Und Babylon steht also für die alten Kräfte, für die alten Kräfte. Und damit sind sie aber die größten Gegner des Christus. Weil, er ist der, der diese Kräfte in dem Sinn überwindet, dass er sie in die Zukunft führt, also mit dem vollen Ich-Bewusstsein verbindet. Und dann ist es gut. Und die, die mit dem nicht mitgehen wollen, bleiben auf dem alten Weg. Und daher wird dann, selbst, das ist das Paradoxe, selbst dieser Jehova-Impuls, der Jahve-Impuls letztlich, abgelöst wird, durch den Christus Impuls. Das ist der nächste Schritt. Ich meine, wobei, was immer nachwirkt und soll auch, also, das ist auch ganz wichtig, weil, es geht jetzt wieder … na, gut, wie ist das denn jetzt wieder mit dem Judentum, dann ist das passé und eigentlich sollten sie aufhören damit. Sollen sich doch auch bekehren lassen. Nein, nein. Es ist eben immer wichtig, dass auch ein Teil der alten Kräfte gepflegt wird, in richtiger Weise gepflegt wird und in die Zukunft getragen wird, damit es dann einmal verwandelt werden kann. Und am allerspätesten werden die frühesten Kräfte verwandelt werden können. Also, zum Beispiel, gerade dieses Urwissen im Umgang mit der Natur, dass eben die atlantischen Menschen, die Steinzeitmenschen, wenn man so will, hatten. Das wird am allerspätesten verwandelt werden. Und daher, irgendwo sagt das Rudolf Steiner ganz deutlich. Und so wichtig ist das aber auch, weil diese alte Geistigkeit, immer auch an eine bestimmte Körperlichkeit gebunden war. Beim neuen geistigen Weg ist es nicht mehr so der Fall, weil sich sowieso jeder Mensch, also seinen individuellen Körper baut. Also, da spielt die Vererbung für die geistige Anlage gar keine wirkliche Rolle. Es ist eine Unterstützung, dass eine bestimmte Vererbungslinie, die halt eine gute Vorgabe einmal ist, dass es leichter ist, das aber dann, ganz dem Eigenen anzupassen.

Aber, die alten Fähigkeiten sind ganz stark an die Vererbungsströmung gebunden und das heißt, wenn alle diese alten Völker ausgerottet würden, aussterben. Es gibt ja, noch wirkliche Naturvölker und man sorgt sich ja heute doch bis zu einem gewissen Grad darum, dass die wirklich ihre Unberührtheit behalten können. Aber das Problematische ist, es geht jetzt gar nicht darum, dass man jetzt hingeht und umbringt aus irgendeinem Grund, sondern allein durch die Begegnung mit unseren heutigen zivilisierten Menschen, mit den anderen Keimen, Bakterien, Viren, die sie in sich tragen, die die überhaupt mit denen, die niemals in Berührung gekommen sind, weil, wir haben einfach die Bakterien, die Viren, die wir brauchen für unsere Zeit, in unserer Entwicklung im Grunde. Die sind aber für die dort, tödlich. Also, da rede ich jetzt nicht vom Coronavirus, oder was wir, dorthin schleppen, von dem rede ich gar nicht, sondern Dinge, die für uns völlig harmlos sind. Wir haben ja, eine Unzahl, also Billionen von Bakterien und noch mehr an Viren in uns. Ohne die könnten wir gar nicht leben. Aber nur die, die wir in uns tragen, sind für diese Völker oftmals tödlich, wirklich tödlich. Weil, viele dieser Völker sind nur dadurch umgekommen, dass sie Kontakt hatten mit den sogenannten zivilisierten Menschen. Aber, das weiß man mittlerweile und ist vorsichtiger geworden. Aber trotzdem, ist natürlich sehr, sehr viel schon dezimiert worden. Und es wird wichtig sein, dass diese dieser Körperlichkeit eben die Chance gegeben wird, dass sie sich wirklich fortpflanzen kann. Dass also die Vererbungsströmung erhalten bleibt. Wirklich auch in einer relativ, weil, es ist ja dann im Grunde, sind diese Völker nicht sehr groß, im weitesten Sinne fast inzestuöse Strömung, die da drinnen ist, weil, die Völker sind nicht so riesig. Aber, in dem Fall wirkt das gerade mit dazu, dass diese alten Kräfte bewahrt werden, bis zu einem, gewissen Grade, und die werden wir noch brauchen, um sie dann in neue Kräfte zu verwandeln. Also gerade, was im Umgang mit der Natur, mit der Erde, was wir dann noch lernen müssen, damit wir dann, wenn wir uns nicht mehr verkörpern werden, auf der Erde, dann wirklich, wie soll ich sagen, Profis sind im Umgestalten der Erde.

Die Kraft der alten Naturvölker in der Spiegelung der Kulturepochen – Missbrauch des Geistigen in der heutigen Gentechnik führt in die Schwarzmagie - Geistarbeit mit Tier und Pflanze 02:00:31

Dazu brauchen wir ganz die Kräfte dieser alten Naturvölker, um sie in neuer Form dann einsetzen zu können. Aber wir brauchen nicht glauben, dass wir mit unseren heutigen modernen, ganz wachen Einweihungsmethoden, schon alle die Fähigkeit nach neuer Art haben könnten, wie sie diese Völker noch haben. Das müssen wir erst von ihnen lernen. Und daher ist es ganz, ganz wichtig. Also, das heißt, keines. keines der Völker oder keiner dieser alten Kulte oder Religionen ist so einfach, dass man leichthin sagt: na ja, das ist alt, das ist überwunden. Manches haben wir schon bewältigt, das brauchen wir nimmer. Die ägyptische Einweihung brauchen wir nicht mehr. Das haben wir aufgearbeitet. Und, wenn man heute noch an das herangeht, dann ist es eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Ihr wisst ja, die ägyptische Zeit spiegelt sich an der Griechisch-Lateinischen, die Spiegelung sind wir jetzt gerade. Also, wir spiegeln die ägyptische Zeit. Und daher ist es jetzt für uns Zeit, die ganzen chaldäisch ägyptischen Kräfte in neue Kräfte umzuwandeln, auf neue Art das hinzukriegen. Und in der nächsten Kulturepoche wird es darum gehen, die Kräfte der Urpersischen Zeit, in neue zu verwandeln. Aber selbst diese Kräfte der urpersischen Zeit, namentlich dieses, Zähmung der Tiere und dergleichen, also Züchten der Kulturpflanzen, in der Art, wie man es damals gemacht hat, in der geistigen Art, können wir es heute noch nicht. Ich meine, was wir gentechnisch verändert machen, ist, entspricht dem eben genau nicht. Es ist es genau nicht. Dann machen wir genau das, machen wir bestimmte Pflanzen, die unseren Zwecken dienen. Wir müssen, wir sollen in der Zukunft an der Pflanzenwelt, an der Tierwelt mitarbeiten, haben wir ja schon drüber gesprochen, aber eben aus diesem geistigen Verständnis heraus. Und was Neues hineinbringen. Und das erste Wichtige ist dabei, dann dürfen wir nicht mit dem Zweckgedanken so herangehen, wie wir heute herangehen. Ich meine, es … eine gewisse Zielrichtung gibt es, eben, die ganze Welt teilnehmen zu lassen an dem, was durch den Ich-Impuls in die Welt gekommen ist und damit alle anderen Wesen, bei denen das möglich ist, vorbereiten einen Weg zur Freiheit irgendwann in der Zukunft, also, sicherzustellen, eine Entwicklung aus eigener Kraft dabei, haben können. Und je mehr uns das gelingt, desto besser für die Zukunft. Aber, jetzt können wir das noch nicht. Jetzt haben wir so ganz, banal äußere Zwecke, na, wie dient es uns, wie können wir halt mehr Ertrag herausholen oder sonst was oder wie. Wie können wir es machen, dass die ganzen Unkräuter nicht das, befallen? Wie kann ich das gleich ins Gen einbauen, damit wird die Welt in kürzester Zeit immer öder werden. Weil diese Vielfalt verloren geht. Also, das müssen wir lernen, dringend jetzt, in unserer Zeit lernen. Sonst ist es, ein ganz verzerrtes Bild dessen, was im Alten einmal da war. So, wie bei Belsazar, wenn er sich halt die heiligen Becher im Grunde holt und nur seinen Wein daraus trinkt, dann, ja, so in etwa machen wir es heute. Wir nehmen die geistigen Gefäße der Vergangenheit und füllen, also ganz banale Dinge hinein. Und damit missbrauchen wir das Geistige, in Wahrheit. Und, um das geht es, also bei diesen Schilderungen, vom Abgrund. Der Abgrund, der dann, letztlich eben in dieses Schwarzmagische führt, das ist der Missbrauch geistiger Kräfte. Wir missbrauchen unsere geistigen Kräfte. Und das ist heute in großem Stil der Fall. Wir müssen nur schauen, dass, und das ist der Weg halt in die schwarze Magie. Wir tasten uns also so langsam heran und viele tappen blind in die Richtung hin. Und, ja, aber das werden wir bei den nächsten Malen, uns mit dem auseinandersetzen müssen. Ihr seht, also wir versuchen, vorsichtig jetzt einmal da, diesen Höllentrichter, diese Unterwelt, diesen Höllenpfuhl, sozusagen, zu betreten. Vorsichtig. Vorsichtig. Wir müssen wirklich, Schritt für Schritt gehen. Aber, es ist wichtig, denke ich für uns zu sehen, wo wir ganz konkret heute schon mit diesen Dingen konfrontiert sind. Ich meine, das ist …die Apokalypse ist einerseits eine Prophezeiung für die Zukunft, ja, klar, das Problem wird uns noch lange beschäftigen. Und bis wir daraus wirklich das Neue Jerusalem gemacht haben, also wirklich geistig vorbereitet haben, die nächste kosmische Verkörperung unserer Erde, da vergeht sicher noch viel Zeit. Also, auch wenn wir dann längst nicht mehr im physischen Leib arbeiten werden, aber da ist noch vieles zu tun. Und wir haben halt jetzt in den paar Jahrtausenden, die uns so durchschnittlich noch bleiben, viel zu tun, alles das Geistige zu schöpfen und an dem zu arbeiten, dass wir halt nur hier, in der physischen Welt erringen können, in der beständigen Auseinandersetzung, gerade mit den dunklen Kräften. Das ist wichtig. So, da, ist jetzt gerade eine Nachricht gekommen. Aber ich glaube, wir sind jetzt eh…Schön. Ja, das war nur ein Kommentar. Danke. Zum Glück kein Unfall, der passiert ist im Live- Stream. Also, ich danke euch fürs Dabeisein. Wir gehen jetzt so langsam hinunter in den Höllentrichter, in den nächsten Malen. Danke fürs Dabeisein. Und jetzt möchte ich Euch wieder sehen.

Zuhörer fragen: Liest du zum Abschluss noch einmal den Belsazar?

W: Ich lese ihn heute noch einmal … es kam gerade der Wunsch, ich soll noch einmal den Belsazar lesen. Wollt ihr das, oder habt ihr genug für heute?

Zuhörer:  …Gut, gut, gut zu lesen…

W: Gut, dann lese ich ihn … ich mache mir jetzt ein besseres Licht.

Zuhörer: Kannst du ihn nicht auswendig?

W: Fast, fast. Aber, gerade dann im entscheidenden Moment, dann „steß“ ich mich, auf gut deutsch, stolpere ich … Lachen! Darum habe ich bei Gedichten immer gern das Zettelchen im Blickweite. Und dann muss ich aber gut schauen können, weil, ich schaue ja fast nicht hin, dass ich im notwendigen Moment die richtige Stelle finde, auch. Sonst. Na gut. Also verzeiht mir.

Heinrich Heine:

Belsazar

Die Mitternacht zog näher schon;

In stummer Ruh lag Babylon.

Nur oben in des Königs Schloss,

Da flackert's, da lärmt des Königs Tross.

Dort oben in dem Königssaal

Belsazar hielt sein Königsmahl.

Die Knechte saßen in schimmernden Reihn

Und leerten die Becher mit funkelndem Wein.

Es klirrten die Becher, es jauchzten die Knecht;

So klang es dem störrigen Könige recht.

Des Königs Wangen leuchten Glut;

Im Wein erwuchs ihm kecker Mut.

Und blindlings reißt der Mut ihn fort;

Und er lästert die Gottheit mit sündigem Wort.

Und er brüstet sich frech und lästert wild;

Der Knechtenschar ihm Beifall brüllt.

Der König rief mit stolzem Blick;

Der Diener eilt und kehrt zurück.

Er trug viel gülden Gerät auf dem Haupt;

Das war aus dem Tempel Jehovahs geraubt.

Und der König ergriff mit frevler Hand

Einen heiligen Becher, gefüllt bis am Rand.

Und er leert ihn hastig bis auf den Grund

Und rufet laut mit schäumendem Mund:

"Jehovah! dir künd ich auf ewig Hohn -

Ich bin der König von Babylon!"

Doch kaum das grause Wort verklang,

Dem König ward's heimlich im Busen bang.

Das gellende Lachen verstummte zumal;

Es wurde leichenstill im Saal.

Und sieh! und sieh! an weißer Wand

Da kommt's hervor, wie Menschenhand;

Und schrieb, und schrieb an weißer Wand

Buchstaben von Feuer und schrieb und schwand.

Der König stieren Blicks dasaß,

Mit schlotternden Knien und leichenblass.

Die Knechtenschar saß kalt durchgraut,

Und saß gar still, gab keinen Laut.

Die Magier kamen, doch keiner verstand

Zu deuten die Flammenschrift an der Wand.

Belsazar ward aber in selbiger Nacht

Von seinen Knechten umgebracht.

In diesem Sinne … ich wünsche euch trotzdem einen schönen Abend, noch. Papa. Danke…. Ich verabschiede mich auch vom Livestream … Vielen Dank fürs Dabeisein im Livestream. Bis zum nächsten Mal. Schönen Abend.

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Schlüsselwörter

52. WochenspruchWeisheitslicht und AstralischesDas Böse ist ein zeitversetztes GutesAufarbeitung und Transformation der verschiedenen Kulturepochen durch lebendiges DenkenMitgestaltung des Menschen an der ganzen Natur mit Hilfe der ChristuskraftEvolution nicht vorhersehbarDas Kristalline geistig veredelnfreies Ich-BewusstseinWidersachermächte wollen das Umgekehrte vom freien Ich-BewusstseinDante`s „Der Weg in die Hölle“Die Zahl 666Vokale und Konsonanten in ihrer KräftewirksamkeitLebensätherKlangätherVom Irrtum lernen und aus Freiheit daraus Neues gestaltenKrankheitsprozesse durch mechanisch BerechenbaresGentechnik und SchöpfungslustKreativität, verbunden mit höchster GeistigkeitWas lebt in der Sprache?Menschliche Schöpferkraft als Gegenkraft zu den WidersachermächtenTechnik und AhrimanDie Hure Babylon - Aufbaukräfte und Absterbekräfte in der Waage haltenUnser Ich sitzt im Umkreis - Embryonalentwicklung und der unsichtbare MenschHure Babylon repräsentiert die Seelenkräfte der Menschheit - GalileiKeplerKopernikusMax Planck - Die Naturwissenschaft des 20. Jahrhunderts erringt die VerstandeskräfteDas lichte Zeitalter und die Anthroposophie Rudolf Steiner`s  - Theosophie - Mediumismus der Madame BlavatskyJehova (Jahve) als Wiederspiegelung des herannahenden ChristusKampf der alten Geistigkeit mit der Neuen: Gedicht des Belsazar Nebukadnezar - der Seher Daniel/Ezechiel in der BibelgeschichteBuch Daniel hat Analogien zum 17. Kapitel der Apokalypse des JohannesDer atlantische Mensch/Steinzeitmensch und seine bewusste Wahrnehmung vom Wirken der ElementarwesenMetamorphose der alten Kräfte der NaturvölkerMissbrauch geistiger Kräfte führt zu Schwarzmagie

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X