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Die Apokalypse des Johannes - 138. Vortrag von Wolfgang Peter
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Vorschau
Ein Schwerpunkt dieses Vortrages bildet der Begriff des Welten-Wortes, seine Bedeutung und seine Kraft, wenn wir uns dessen bewusst werden. Liegt doch in jedem Wort, in jeder Sprache die Kraft des Christus, ist jedes gesprochene Wort ein Ausdruck unseres Ich. Das hat Auswirkungen auf die zwischenmenschliche Kommunikation. Wenn wir einander nicht nur oberflächlich begegnen, sondern lernen, einander bewusst zuzuhören, entsteht eine wirkliche geistige Verbindung. Das wird nötig sein, denn wir werden lernenn müssen, mit anderen Völkern eine lebendige Kultur zu schaffen. Auf diese Weise können in Zukunft Gemeinschaften entstehen, die von einem neuen Bewusstsein getragen sind. Zuletzt wieder der Hinweis auf die große Bedeutung der Prinzipien von Christian Rosenkreutz. Wir müssen erkennen, dass es Sinnliches ohne Geistiges nicht gibt. Genauso wie es kein Geistiges gibt, das nicht irgendwo das Potential hat, auch im Sinnlichen zu erscheinen.
Transkription des 138. Vortrages
Gehalten am 6.12.2022, transkribiert am 24.9.2023 (von Elke)
Begrüßung und 36. Wochenspruch 0:00:38
Ich begrüße euch ganz herzlich zum 138. Vortrag zur Apokalypse. Und dazu gibt's den 36. Wochenspruch, wo wir jetzt dem Welten-Wort begegnen:
In meines Wesens Tiefen spricht
Zur Offenbarung drängend
Geheimnisvoll das Weltenwort:
Erfülle deiner Arbeit Ziele
Mit meinem Geisteslichte,
Zu opfern dich durch mich.
Sich des Welten-Wortes bewusst werden. Das fängt an beim Erleben der eigenen Sprache 0:01:16
Also das Welten-Wort (Logos)!
Die gestaltende Kraft des ganzen Kosmos in Wahrheit. Also es ist nicht nur unser Menschenwort gemeint, das ist der kleine Abglanz davon. Aber dahinter, und das macht die menschliche Sprache auch so großartig, steckt das große Welten-Wort, das die ganzen gestaltenden Kräfte bringt, die die Natur auf der Erde, in unserem Sonnensystem, im ganzen Kosmos hervorgebracht hat. Diese, wie soll ich sagen, künstlerisch gestaltenden Kräfte, wir werden heute noch ein bisserl auf diese Sachen eingehen. Das ist alles im Welten-Wort drinnen. Und wir können uns aber auch hoffentlich jetzt besonders in der Winterzeit dieses Welten-Wortes bewusst werden. Also man kann sich dessen bewusst werden, vielleicht am allerwenigsten, wenn ich mein abstraktes Grübeln betrachte: "Ach, wie könnte denn die Welt aufgebaut sein?" Da krieg ich wahrscheinlich nur die Oberfläche mit.
Aber es fängt wirklich an beim Erleben der eigenen Sprache. Das Sprechen einmal ganz anders erleben. Nicht nur: Aha, ich weiß eh, was die Worte bedeuten, ich gebrauche sie ja tagtäglich, pff, ist nichts Neues für mich. Sondern hineinkriechen in jedes Wort, in jeden einzelnen Laut hineinkriechen und den einmal miterleben, gar nicht jetzt auf den großen Zusammenhang des Satzes zu schauen. Das ist einmal unwichtig. Weil es kann selbst in einem völlig unsinnigen Text können die Laute und die Wortkombinationen sogar die Wort-Verfremdungen, die vielleicht manchmal ein Dichter hineinlegt, können Welten aufgehen lassen, wenn man das erlebt. Das ist eine ganz eigene Geschichte, die mit dem oberflächlichen Inhalt vielleicht gar nichts zu tun hat. Im Idealfall stimmt beides zusammen, aber man kann es auch trennen. Aber wirklich mit Bewusstsein eintauchen in diese ja schaffende Kraft des Wortes, der Laute, seelische Kräfte, die sich durch die Vokale ausdrücken, formende Kräfte, die in den Konsonanten drinnen liegen. Und das sind die Kräfte, die wirklich die Welt bauen. So kann man sie erleben, wirklich seelisch erleben. Und dann entdeckt man sehr viel.
Mein Einstieg war das in die Anthroposophie, im Grunde. Ich wusste nicht, dass Sprachgestaltung etwas mit Anthroposophie zu tun hatte. Ich wusste nicht, dass Sprachgestaltung etwas mit Anthroposophie zu tun hatte. Ich habe es nur gemacht, weil ich Hemmungen hatte, vor Menschen zu reden. Und da stand: Rhetorik und Sprachgestaltung. Okay, hab ich gedacht, das probierst vielleicht aus. Vielleicht traust dich doch einmal vor mehr als einem zu sprechen. Und was ich nicht gedacht habe, was ich da alles entdecken werde drinnen. Und nicht aufhöre, zu entdecken drinnen. Das ist eine ganz, ganz tolle Sache. Und dann aber auch wirklich die Sprache, aber auch das Denken viel lebendiger erfassen zu können. Aber das kann sich so geheimnisvoll einmal hervordrängen, also was da in der Tiefe drinnen liegt, unheimlich viel. Und es heißt: Erfülle deiner Arbeit Ziele mit meinem Geisteslichte. Also, das heißt, das was da alles an Kraft drinnen liegt, aber wirklich ganz ins Bewußtseinslicht zu heben. Also dieses Geistige, was im Wort wirklich drinnen lebt, was in Wahrheit der Christus selber ist. Der Christus ist das Welten-Wort. Und das war am Anfang der Schöpfung unseres ganzen Kosmos, wie es im Johannesevangelium heißt, ja, ganz deutlich:
Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts, was gemacht ist.
Die schöpferische Kraft ist nicht gemacht, sie schafft sich selber ununterbrochen neu. Dieselbe Kraft wohnt in unserem Ich drinnen und das ist auch zugleich der Christus in uns 0:05:19
Und so weiter. Also ganz starke Worte. Also die.... wirklich die Welt, die Schöpfung, das ist das, was gemacht ist. Das Göttliche ist die Kraft, die es macht, die es tut, das Göttliche. Auch den Christus als solches im Sinne dieser Kraft, dieser schöpferischen Kraft, den kann man eigentlich ja gar nicht fassen, so richtig. Man kann nicht sagen, der ist groß, klein, dick, dünn, da oder dort, so wie einen Gegenstand, wie etwas Geschaffenes fasse. Sondern es ist etwas... eine Kraft, die sich selber immer wieder schafft, aber eigentlich nie ist in dem Sinn. Ich kann es nie in einem Moment festhalten. Es ist immer wieder schöpferisch, schöpferisch, bringt sich selber schöpferisch hervor.
Und so nebenbei gleich auch noch die ganze Welt. Und die bleibt dann stehen als das, was gemacht ist. Das ist der Kosmos, den wir vorfinden. Das sind die Naturgesetze, die drinnen walten. Das wird auch heute zu unserem Thema dazu gehören. Das sind alles die Dinge, die gemacht sind. Aber dahinter, das Eigentliche ist diese schöpferische Kraft. Und die ist nicht gemacht, die ist umgeschaffen. Die schafft sich selber ununterbrochen, immer wieder neu. Und das Geheimnisvolle ist ja: Dieselbe Kraft wohnt in unserem Ich drinnen. Das ist unser Ich zugleich. Und das ist auch zugleich der Christus in uns. Und sich dieser Kraft bewusst werden, selber ja, ganz klein natürlich, wir können noch nicht im Großen weltschöpferisch tätig sein. Wir tragen ein bisserl was bei. Ist gar nicht so wenig, zumindest was unsere Erdenentwicklung betrifft. Aber immerhin.
Es ist noch winzig im Vergleich zu dem, wenn man sich den ganzen Kosmos anschaut. Und wir haben heute erst in unserer Zeit durch die Naturwissenschaft gelernt, wie riesig der eigentlich ist, wie groß der ist. Wie viel größer, als man sich das in der Antike oder auch im Mittelalter noch gedacht hat. Ja selbst noch im 19. Jahrhundert hat man das alles noch so klein gedacht. Er ist riesengroß. Und eine Fülle an Sternen, an Planeten, an Sonstigem tut sich da und überall. Es gibt nicht den kleinsten Stern, nicht einmal den kleinsten Kometen oder was, wo nicht geistige Wesenheiten damit verbunden sind. Überall! Also, das heißt da wurlt's da draußen - "wurln", ihr wisst: Bewegt sich lebendig durcheinander. Das ist halt wieder der Wiener, der bei mir durchkommt. Also es wurlt im Kosmos von geistigen Wesenheiten, von Elementarwesenheiten angefangen bis hinauf zu den höchsten Hierarchien, bis zu den Seraphim. Und was dann die Trinität ist, kann man gar nicht sagen. Das schaffende Prinzip schlechthin. Das, was sich selber und alles andere erschafft.
Opfern heißt, sich zu verschenken und dabei immer reicher zu werden 0:08:27
Und das menschliche Ich hat dieselbe Qualität im Kleinformat. Und das ist das ganz Großartige drinnen. Und dann sehen wir aber, ja wodurch finden wir uns selber? Indem wir es schaffen aus dem Nichts heraus und es an die Welt verschenken, das heißt letztlich hinopfern. Und damit sind wir eigentlich schon wieder weg. Und wir müssen uns selbst sofort wieder neu erschaffen im Grunde und können wieder verschenken. Das ist das mit dem Opfern gemeint. Opfern ist in dem Sinn eigentlich, immer reicher zu werden im Sinne von immer fähiger zu werden im Schaffen. Genau das unterscheidet uns natürlich vom großen Göttlichen, das den ganzen Kosmos geschaffen hat, dass wir so erst die ersten zaghaften Gehversuche machen, schöpferisch tätig zu sein. Aber immerhin, wenn man sehr große Symphonie oder eine Oper oder was anschaut, oder auch ein ganz kleines zartes Lied vielleicht, was da an Schöpferkraft trotzdem drinnen liegt. Und das wäre nicht in der Welt, wenn nicht ein Mensch es aus dem Nichts heraus erschaffen würde. Ja, er holt die Sphären-Harmonie herein, aber er macht trotzdem etwas ganz Neues daraus, indem er es hier auf die Erde bringt. Es ist nicht einfach nur eins zu eins Abbild. Sondern es wird auf die Erde gebracht, es wird menschlich gemacht. Und das steckt so ein bisschen in dem Spruch alles drinnen. Wir werden auf manche Details heute sowieso noch eingehen. Also ich lese noch einmal, der 36. Wochenspruch:
In meines Wesens Tiefen spricht
Zur Offenbarung drängend
Geheimnisvoll das Weltenwort:
Erfülle deiner Arbeit Ziele
Mit meinem Geisteslichte,
Zu opfern dich durch mich.
Der Christus ist da immer mit dabei, begleitet uns, ohne uns irgend etwas vorzuschreiben, sondern er schenkt uns immer wieder seine Kraft. Auch dass das, was wir im Kleinen tun, auch größer in die Welt hinaus gehen kann.
Wir müssen bei uns selbst beginnen, Seelisches immer wieder zu erneuern 0:10:44
Und wir sind auf dem Wege zu lernen, letztlich irgendwann einmal einen ganzen Kosmos zu schaffen. So groß muss man den Menschen denken. Aber anfangen müssen wir ganz klein, nämlich bei uns selber. Uns selber immer wieder neu zu schaffen, aus dem Geistigen heraus uns zu erneuern. Und wenn ich es jetzt noch enger sehe, unser Seelisches einmal immer wieder zu erneuern. Nicht zu sagen: "Ja, so bin ich halt. So hab ich mein Seelisches mitgekriegt. Ich bin halt so und so, ich habe diese Egoismen, jene Egoismen. Ist halt so. Was soll ich tun?"
Ich kann was tun. Ich kann schöpferisch mein ganzes Seelisches Schritt für Schritt umarbeiten und dann schaffe ich ein höheres Wesensglied, das dann ganz Meines wird, irgendwann einmal das Geistselbst. Oder was man auch das höhere Ich nennt. Aber das ist etwas, was das Ich schafft, ganz bewusst schafft. Wenn wir uns ganz bewusst daranmachen, unser Seelisches schöpferisch zu verwandeln. Das ist mehr als bloßes sich läutern oder: "Ja, ich leg halt meine Unarten ab." Das ist eine Vorstufe. Aber "ablegen" ist viel zu wenig. Sie auflösen, komplett auflösen und schöpferisch etwas Neues draus machen. Dann sind wir auf dem Wege in die Zukunft hinein. Dann schaffen wir im wahrsten Sinne des Wortes Wirklichkeit, etwas, was wirkt. Ich habe das hier schon oft erwähnt. Wirklichkeit und Realität ist nicht dasselbe. Die Wirklichkeit ist die Kraft, die überhaupt die Realität, die ich greifen kann, die ich sehen kann, die von mir schmecken kann, überhaupt erst schafft. Ohne die Wirklichkeit, die wirkende Kraft dahinter wäre das alles nicht vorhanden.
Und die Realität ist dabei etwas, was immer auf dem Weg ist, tot zu werden, abzusterben, wenn es nicht weiter von Wirklichkeit durchdrungen wird. In dem Moment, wo das drinnen zu wirken aufhört, wird tot und dann zerstäubt es im Grunde in Wahrheit zu Nichts. In Wahrheit zerstäubt es dann zu Nichts. Weil selbst, wenn ich sage...gut, der Tisch, in ein paar Jahrhunderten wird wahrscheinlic,h das Holz zerfallen sein und dann ist es irgendwie Staub geworden oder sonst was. Aber immerhin, es ist noch Staub. Aber irgendwann bleibt es nicht einmal mehr Staub. Irgendwann ist es weg. Irgendwann zerfällt... selbst die kleinsten Bausteine der Materie, also dessen, was man angreifen können, von denen viele glauben, das ist alles. Die Welt bestünde nur aus dem. Irgendwann wird sich das ganz ins Nichts auflösen, weil die Wirkung, die es trägt, aufhören wird oder einer anderen Wirkung Platz machen wird. Weil ich habe es letztes Mal oder auch die vorletzten Male auch schon gesagt, dass wo wir drauf klopfen - und das ist das Schöne der Naturwissenschaft, sie kann schauen, ja wie ist das, wenn ich da weiter hineinschaue? Aus was besteht denn das Holz? Dann kann ich die ganzen Fasern auseinandernehmen, zerlegen. Dann kann ich schauen, welche Stoffe sind da drinnen? Welche Moleküle sind da drinnen? Aha, das kann ich auch alles. Dann kann ich sogar die Moleküle zerlegen. Dann komme ich zu Atomen. Die Atome - "a-tomos" heißt nicht mehr teilbar. Denkste! Stimmt aber gar nicht, die kann ich auch noch teilen. Dann komme ich zu Elementarteilchen. Davon kann ich einen Teil auch noch teilen. Und dann glaubt man zumindest, nimmt man an, komme ich zu letzten... Bausteinen... kann ich nicht mehr sagen. Weil wenn ich aufs Letzte komme, dann ist es eigentlich ein Punkt. Es besteht aus nichts mehr. Alles, was räumlich erscheint, besteht in Wahrheit aus Teilen. Solange es aus Teilen besteht, kann ich es teilen, es aufteilen.
Wenn ich auf das Letzte gekommen bin, komme ich auf einen Punkt und der Punkt hat die Ausdehnung Null im Grunde. Ich meine ich weiß, mit dem Bleistift kann ich einen Punkt zeichnen. Wenn ich das mit einer Lupe anschaue, seh ich, das ist eigentlich ein Riesen-Fleck im Grunde. Der wirkliche Punkt hat die Ausdehnung Null. Null, das heißt, er ist im Grunde nicht vorhanden. Ich kann ihn nur geistig erfassen. Ich kann geistig erfassen, da ist der Mittelpunkt. Zeichnen kann ich ihn nicht. Wenn ich ihn zeichne, habe ich aber immer schon in Wahrheit einen ziemlich großen Kreis oder Fläche, eine runde Fläche. Das kann ich machen. Selbst so ein Bleistift-Punkt, selbst wenn es ein ganz feiner Stift ist... das Punkterl, brauche ich nur Lupe oder bestenfalls ein Mikroskop nehmen, dann sehe das ist eigentlich ein riesiges Ding. Das ist kein Punkt. Den wirklichen Punkt kann ich nur denken. Genauso wie ich eine Linie nur denken kann. Linie ist zwar vielleicht lang, unendlich lang, sogar wenn sie eine Gerade ist. Das kann ich schon nicht anschauen. Aber die Ausdehnung in einer Richtung ist zwar sehr sehr lang, aber die Breite und die Höhe existiert nicht. Ist nach wie vor Null, das heißt es ist nicht vorhanden in der Welt. Ich kann es nur denken. (Technische Störung - Ah! Entschuldigung, mein Mikrofon dürfte sich abgeschaltet haben. Ich weiß nicht, wieso. Vielleicht hat wer versehentlich meines angeklickt. Ich hoffe, ihr habt nicht zu viel versäumt. Es wird zum Nachhören eh das Video geben. Also wenn eine Lücke ist... ich kann jetzt nicht das Ganze noch einmal wiederholen, glaube ich. Simme aus dem Publikum: von der Linie an!).
Von der Linie an, danke, danke! Von der Linie.... Eine Linie ist auch etwas, was ich nur denken kann. Weil sie hat zwar eine bestimmte Länge, die kann ich angeben. Aber alles, was gegenständlich ist in unserer Welt, muss Länge, Breite und Tiefe oder Höhe haben. Wie auch immer, drei Dimensionen. Nur das kann als Gegenstand fassen. Weil eine Linie, die wirkliche Linie hat die Breite Null. Null! Und die Höhe auch Null. Obwohl sie vielleicht zehn Zentimeter lang ist. Ich kann sie mir nur symbolisch darstellen, indem ich mit einem Lineal und einem Bleistift auf Papier die Linie zeichne. Aber da ist nicht die Linie, sondern wenn ich es eben auch mit der Lupe anschaue, im Grunde eine breite Fläche, die ich da habe. Und die hat auch eine gewisse Dicke. Weil natürlich das vom Bleistift... also der Graphit, der da aufgetragen wird, hat eine bestimmte Dicke, sonst wird es auch nicht gehen.
Die sinnlich-materielle Welt besteht in Wahrheit aus Nichts 0:18:30
Also Punkt, Linie und Gerade kann ich nur denken. Aber ich finde sie als gestaltendes Motiv überall in der Natur drinnen. Die Linie, das Strahlige... ja selbst ein Lichtstrahl ist in Wahrheit so etwas Ähnliches. Man sagt heute... die Physiker sagen: Das Licht besteht aus Photonen, Lichtteilchen. Aber diese Lichtteilchen haben die Ausdehnung Null. Das heißt, der Lichtstrahl ist eigentlich in Wahrheit gar nicht vorhanden in unserer Welt. Und trotzdem erhellt uns das Licht die Welt. Es ist jedenfalls im physischen Sinne, im physischen-räumlichen Sinn eigentlich gar nicht vorhanden. Es ist etwas Geistiges, zunächst einmal die Ebene des ätherisch-Geistigen.
Aber dahinter steckt viel, viel Höheres natürlich noch, das aber eine Spur in unserer sinnlichen Welt hinterlässt und die Welt zum Erhellen bringt. Aber in Wahrheit, das Licht selber kann man nicht sehen. Das Licht kann man nicht sehen? Aber wenn ich eine Glühbirne aufdrehe, sehe ich doch das Licht? Nein, ich sehe etwas Leuchtendes. Ich sehe, dass Gott sei Dank die Glühbirnen leuchten. Ich sehe die Glühfäden drinnen, die leuchten. Aber das Licht selber sehe ich nicht. Also wir sind ununterbrochen, tagtäglich mit etwas vollkommen Übersinnlichem verbunden und begegnen ihm täglich, damit wir überhaupt die sinnliche Welt schauen können. Ohne das Licht wäre es stockfinster und wir werden nichts sehen. Das heißt ein Übersinnliches hellt uns die sinnliche Welt auf in Wahrheit. Es ist nicht von unserer Welt. Es ist eine Stufe drüber, das Licht.
Und so geht es aber auch nach unten in die Stoffes-Welt genauso. Wenn ich jetzt das Atom hernehme, das kann ich noch wirklich zerlegen. Das Atom kann man sich ja wirklich noch räumlich vorstellen. Man kann heute schon mit gewissen Tricks sogar eine Art Fotografien von Atomen machen. Das ist schon sehr grenzwertig dort. Aber man kann sich ein genaues Bild davon machen. Da ist der Raum als Begriff, der Gegenstands-Begriff noch gültig. Aber wenn ich dann weiter hineingehe in das Atom, komme ich letztlich zu den wirklichen Elementarteilchen, zum Beispiel die Elektronen, die die Hülle des Atoms bauen. Ein Atom hat einen Kern, der ist immens dicht. Also wenn unsere ganze Welt nur aus diesen Kernen bestünde, die Schwere wäre so stark, dass das alles zusammengedrückt würde. Und dieses Atom hat eine riesige, riesige Hülle, das nennt man die Elektronenhülle. Aber dieses Elektron ist ein Punkt. Es ist ein reiner Punkt. Das heißt, es ist eigentlich in der sinnlichen Welt gar nicht vorhanden. Und doch, diese ganzen Elektronen zusammen in der Hülle machen das aus, was wir da greifen können (Wolfgang klopft auf den Tisch). Solche Zauber-Kunststückchen haben wir! Und es ist doch toll, dass das die Naturwissenschaft uns zeigt. Wir sind eigentlich... die Naturwissenschaft, wenn man sie ernst nimmt, hat ganz deutlich gezeigt... (Kurze Störung)
Ja, also unsere ganze Welt besteht aus Nichts in Wahrheit, besteht aus Nichts, wenn ich es im sinnlich-materiellen Sinne nehme. Das zeigt uns die Naturwissenschaft. Das heißt, wenn man sie recht versteht, ist die Naturwissenschaft dafür der klare Beweis. Die Welt und alles, was man angreifen kann, ist in Wahrheit nicht materiell. Je genauer ich die Materie untersuche, desto mehr komme ich darauf: Sie ist nicht materiell. Sie ist anders. Sie ist eigentlich im materiellen Sinne nichts. Und das alles ist Erscheinung. Und trotzdem Erscheinung, auf die ich mich stellen kann, setzen kann, angreifen kann. Sie ist sehr real, diese Erscheinung, das ist die Realität. Aber im höheren Sinn genommen besteht diese Realität nur dadurch, dass dieses nicht sichtbare, nicht greifbare Nichts das alles trägt. Da kommen die Kräfte heraus, die all diese Erscheinungen die Erscheinung der Realität bewirken. Und in dem Moment, wo sich die Kräfte zurückziehen, fällt es ins absolute Nichts. Dann ist es weg. Dann geht es eben zurück in ein rein Geistiges. Dann verschwindet die sinnlich-materielle Erscheinung. Und das zeigt uns die Naturwissenschaft, wenn sie sich recht versteht.
Und man muss dazu sagen: Viele Physiker erkennen das. Jedenfalls die, die sich damit beschäftigen: Ja, welche Konsequenzen für unser Weltverständnis hat denn unsere Forschung? Dann kommen sie genau zu dem Punkt. Da gibt es - ich weiß nicht, ob ihr ihn kennt - Hans Peter Dürr, ein Kernphysiker, eigentlich Quantenphysiker. War lange, lange Jahre Assistent von Werner Heisenberg, einer der ganz großen Naturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Zur Quantentheorie - davon werdet ihr schon gehört haben - hat er die wesentliche Grundlage gelegt. Er und Erwin Schrödinger, beide ziemlich parallel, haben das gemacht. Und eben dieser Hans-Peter Dürr war dann lange Jahre sein Assistent. Und der sagte dann ganz deutlich: Es gibt keine Dinge in der Welt. Die Welt besteht nicht aus Dingen im Grunde. Es gibt nur den Geist. Und er hatte immer eine sehr schnoddrige Art, sich auszudrücken. Er sagte: Der Geist verkalkt dann und das erscheint uns als Materie. Also, so als Bild genommen. Und das ist es. Nein! Also die Realität besteht nicht aus Dingen. Er hat ein nettes Wort dafür gefunden: Eigentlich sind es Passierchen. Es passiert etwas. Und nur dadurch, dass ununterbrochen was passiert, entsteht für uns der Eindruck: Ja, da ist was so Festes! Aber in Wahrheit ist es nur da, weil ununterbrochen was passiert. Er hat es dann noch etwas wissenschaftlicher ausgedrückt: Na ja, man könnte es nennen "Wirks", von Wirkung.
Rudolf Steiner betonte immer wieder, dass wenn man die Bedeutung der Naturwissenschaft wirklich erkennt, sie zwangsläufig zum Geistigen führt 0:26:46
Also es ist ein Gwirks (österreichisch= Durcheinander, verfahrene Situation) mit der Materie. Jetzt habe ich wieder was Wienerisches gesagt. Das Wort Gwirks zu übersetzen, ein Kuddelmuddel... ist ja genauso schwer zu übersetzen. Also ein großes Durcheinander. Eine schwierige Situation, die nicht entwirrbar ist. Ein durcheinander Wirken von allem Unmöglichem, was hinten und vorne nicht zusammen geht. Das ist ein Gwirks. Also, die ganze Welt ist in Wahrheit ein Gwirks. Das ist die Welt, in der wir leben. Aber im besten Sinne, ich mein das gar nicht böse. Ich bin froh, dass ich jetzt auf meinem Sofa sitzen kann und auch mit dem Gwirks, was ich da habe, Worte äußern kann. Es ist doch toll, dass wir in dieser Welt wirken können?
Aber es steckt was ganz, ganz anderes, Tieferes dahinter. Und das lehrt uns heute wirklich die Naturwissenschaft. Und jetzt werdet ihr verstehen, warum ein Christian Rosenkreutz dem Rudolf Steiner die Idee eingeben kann: Man kann dann oder muss dann öffentlich über das Geistige sprechen, wenn die Naturwissenschaft bestimmte Dinge entdeckt. Und das erste, was er nennt, ist die sogenannte Spektralanalyse. Also das ist, wenn man anfängt, Licht durch ein Prisma durchfallen zu lassen und es sich in den verschiedenen Farben dann offenbart und noch viel mehr offenbart, noch viel mehr offenbart. Weil wenn dieses Licht jetzt mit der Materie, also mit dem Gwirks da, in Wirkungs-Gemeinschaft kommt und es zusammen wirkt und noch ein größeres Gwirks draus wird, dann kann man durch das Licht studieren, wie die Materie aufgebaut ist.
Das zeigt sich in diesem Farbspektrum, also in den Regenbogenfarben, die sich da aufspalten und die aber noch etwas haben, gerade wenn man Sonnenlicht zum Beispiel hernimmt, da sind immer wieder ganz feine schwarze Linien drinnen. Zunächst nicht zu durchschauen, in welchen Abständen das sind, welche Regelmäßigkeit da drinnen sind. Aber man ist mit der Zeit darauf gekommen, da ist eine höchst gesetzmäßige Regelmäßigkeit drin. Nämlich immer bestimmte Gruppen von schwarzen Linien, die da auftauchen, zeigen mir ein ganz bestimmtes chemisches Element. Und noch mehr: Sie zeigen mir, wie das aufgebaut ist, das heißt, wie die Atome dieses Elements aufgebaut sind, wirklich im kleinsten Detail. Das Licht macht mir das auf die Art sichtbar. Und das kann ich heute... und das macht man im großen Stil... auf den ganzen Kosmos anwenden. Also die Astronomen, die Astrophysiker, wenn sie heute mit ihren riesigen Fernrohren oder sogar mit den Weltraum-Teleskopen hinausschauen können, feststellen in jedem Winkel der Welt: Welche Stoffe spielen dort eine Rolle? Das können sie einfach durch dieses Spektrum, durch diese Spektralanalyse erkennen. Und sehen, ja ist es dort anders als bei uns oder wie hängt das alles zusammen? Und wir sehen dann immer mehr, dass die ganze Welt zusammengehörig ist irgendwo, ein geistiges Band verbindet sie, dieselben Gesetzmäßigkeiten wirken da wie dort und. Und was hier bei uns passiert, hängt ab von alledem, was da draußen im großen Kosmos draußen passiert. Und das ist der Anfang einer Geschichte, die noch lange nicht zu Ende geschrieben ist.
Naturwissenschaft führt zwangsläufig zum Geistigen. Sie ist die Triebkraft der Überwindung des Materialismus 0:30:49
Aber die Geschichte endet immer dort oder führt immer eigentlich dorthin, dass man an eine Wand anstößt und wenn man da durchbricht durch die Wand, kommt man ins Geistige. Und daher, ich sag einmal, Nummer eins, Anwärter, ein wirkliches tiefgehendes Verständnis fürs Geistige zu entwickeln, sind gerade die Physiker. Sie sind die ersten, weil die sind an der vordersten Front. Wenn sie wirklich anfangen, die Bedeutung dessen zu sehen, was sie da erforschen, wenn sie sich mit dem beschäftigen. Weil es ist schon klar, wenn man als Physiker im Beruf drinnen steht, viele Veröffentlichungen bringen muss, weil man an der Uni steht oder in einem technischen Betrieb als Physiker drin ist, denkt man oft gar nicht, welche Konsequenzen das hat. Man kennt seine Formeln, kann sie anwenden und das war's halt dann.
Aber wenn man weiterdenkt, was bedeutet das alles? Dann kommt man unweigerlich in etwas nicht mehr Materielles, in etwas Geistiges hinein. Und dann wär's doch gut, wenn man jetzt am Ende des materialistisch gedachten Tunnels angekommen, wenn da schon wer anderer einen Tunnel gegraben hätte, der von der geistigen Seite kommt, und dann würde man zusammentreffen. Rudolf Steiner hat dieses Bild des Tunnelbaus von zwei Seiten oft gebraucht. Und eben immer wieder betont, dass Naturwissenschaft, wenn man ihre Bedeutung wirklich erkennt, wenn man sich tiefer damit beschäftigt, zum Geistigen führt, zwangsläufig. Und das heißt, die Naturwissenschaft als solche ist sicher nicht die Triebkraft des Materialismus, sondern die Triebkraft der Überwindung des Materialismus. Und das wird auf allen Gebieten kommen. Es wird dann auch auf dem Gebiet der Chemie kommen, da sind wir eh auch schon dran. Es wird in die Biologie hineinkommen, wo man heute halt das auch nur materialistisch erklärt, aber wenig tiefer hineingehe und die Zusammenwirkung ansehe, wo die Materie drin ist, aber eigentlich was Geistiges. Aha, ja, dann wirkt aber Geistiges zusammen mit dem Lebewesen. Und das offenbart sich natürlich noch viel, viel mehr, als wenn ich in so ein winziges Elektron hineingehe. Das ist halt - ph! - ein kleiner Spritzer vom Geistigen. Aber da gibt es halt größere Batzen auch. Und so kann man Schritt für Schritt weitergehen.
Und das alles ohne, dass man jetzt irgendeinen Hokuspokus sich ausdenken müsste. Ja, da müssen ja die Naturgesetze aufgehoben werden, wenn Geistiges in die Welt treten sollte. Das ist ja Magie, das ist ja Hokuspokus oder irgendwas. Ja, es ist Magie! Weil die Natur so funktioniert. Das heißt, es sind geistige Kräfte, die die Naturgesetze geschaffen haben und nach denen funktioniert es auch. Und um das Geistige zu bestätigen, brauche ich wirklich keine Wunder in dem Sinne, dass sie Naturgesetze über den Haufen werfen. Alle Wunder, die es wirklich gibt, sind erklärbar, auch im Rahmen der Naturgesetze. Nur man muss sie erst finden und man muss finden, dass da Geistiges dahinter steckt. Dann wird man sie erkennen. Aber da ist nicht die Aufhebung der Naturgesetze notwendig.
Was vorher ein Zentrum war, von dem alles ausgeht, werden unüberschaubar viele Zentren, die zusammen die Welt schaffen. Das ist die große Zukunftsperspektive der Menschheit 0:34:26
Wäre auch bitte wirklich komisch: Da ist jetzt der Christus, das Welten-Wort, der die Welt schafft und damit aber auch die Gesetzmäßigkeiten ihr eingeschrieben hat, nach denen sie funktioniert, also die Rahmenbedingungen, unter denen sich das entfalten kann, dass eben solche Rahmenbedingungen geschaffen wurden, dass ja letztlich der Mensch in dieser Welt entstehen kann und ein Ich entwickeln kann, das der Freiheit fähig ist, was auf den früheren kosmischen Entwicklungsstufen noch nicht möglich war. Daher haben auch die höchsten Hierarchien, die über uns stehen, nicht die Freiheit. Sie haben ein Ich, aber es ist anders als unseres. Es ist abhängig davon, dass die schöpferische Quelle halt so durch die Kette der Hierarchien herunter fließt zu ihnen. Und was sie da aufnehmen, das müssen sie umsetzen im Grunde. Freiheit besteht dort nicht im wirklichen Sinn. Bei den Engeln ist es so ein bisschen an der Kippe. Die können's von uns lernen. Und als erstes die gefallenen Engel, also die luziferischen Engel. Die werden die ersten sein, die das lernen, ihr Ich aus wirklicher Freiheit einzusetzen in der Welt, schöpferisch aus der Freiheit zu werden.
Und das heißt, was vorher ein Zentrum war, von dem alles ausgeht, werden unüberschaubar viele Zentren, die zusammen die Welt schaffen. Das ist die große Zukunftsperspektive auf die es hin geht. Und wir Menschen sind jetzt gerade am Anfang dazu, es überhaupt zu lernen. Wir tragen ja jetzt schon ein bisschen dazu bei. Also namentlich - habe ich eh schon gesagt - im Leben zwischen Tod und neuer Geburt, wo wir wirklich schöpferische Impulse in die Welt hinaus senden. Wir können natürlich nicht alleine die Natur umgestalten. Soweit sind wir noch nicht. Aber die Richtung, wohin es geht, was aus der Natur werden soll, das kommt vom Menschen. Nicht von den Hierarchien oben. Nicht von der Gottheit, die oben steht, sondern von der Gottheit, die mit unserem Ich gemeinsam wirkt und wo der göttliche Wille und unser Wille untrennbar eines ist. Wo die Gottheit, ich habe es öfter schon gesagt, ihre Allmacht aufgegeben hat. Im Grunde dadurch, dass der Christus sich auf der Erde verkörpert hat, durch das Mysterium von Golgatha durchgegangen ist, in die völlige Ohnmacht sich begeben hat, in die völlige Ohnmacht. Und das ermöglicht eigentlich erst die Freiheit des Menschen. Da fängt es an, da fängt es an!
Es ist eben nicht so, dass auch der liebe Gott sozusagen nicht weiß Vorher waren wir den schöpferischen Impuls hervorbringen werden und wie der sein wird, sondern die Gottheit selber freut sich auf die Gottheit. Aber die auch in unserem Ich wirkt der Christus in uns. Er weiß, was wir tun, was wir, welchen Beitrag wir dazu liefern. Er macht noch genug. Aber wir liefern immer wieder neue Beiträge. Und die sind entscheidend für die Zukunft. Die werden entscheiden, wie die nächste kosmische Verkörperung unserer Erde sein wird. Dieses neue Jerusalem, von dem in der Apokalypse die Rede ist. Und. Das zu verfolgen, ist großartig. Man kann jetzt schimpfen über die ganze moderne Wissenschaft. Lauter Materialisten und so, stimmt aber nicht, stimmt nicht. Es sind viele Materialisten dabei, welche heute, wie wir Menschen heute unsere Zeit sind, denken viele so und denken nicht weiter nach, was ihre Forschungen bedeuten.
Eine geistig schöpferische Gesetzmäßigkeit, die aus einer übersinnlichen Welt kommt 0:38:50
Aber es gibt doch immer wieder gar nicht so wenige, die erkennen, was dahinter steckt. Und die kommen ganz deutlich zu der Feststellung: Ja - was ist Materie? Wenn ich immer weiter hineingehe, komme ich auf - Nichts. Aber aus diesem Nichts, aus der Kraft, die aus dem Nichts kommt, besteht eigentlich alles. Das, was ich messen, angreifen, sehen, beobachten kann, mit den feinsten oder mit den gröbsten Instrumenten, wie auch immer. Das ist alles in unserem Sinne Nichts. Aber... und es ist gesetzmäßig. Es hat eine Ordnung in sich. Da quillt Ordnung heraus. Also, wenn ich jetzt zu meinem Elektron wieder zurück gehe, also zu diesem Punkt, der eigentlich Nichts ist, der aber die Hülle der Atome ausmacht und damit letztlich das bewirkt (klopft auf den Tisch), was ich angreifen kann, was ich da greifen kann. Weil ohne dem geht es nicht. Dann ist dieses Nichts, dieses Elektron etwas, was eine ganz, ganz strenge Gesetzmäßigkeit zeigt und das in ein gesetzmäßiges Wechselspiel kommt. Ja, jetzt könnte ich sagen - mit anderen Elektronen. Aber im Grunde ist es eine Gesetzmäßigkeit, die aus einer übersinnlichen Welt kommt und sich da äußert, dort äußert, da äußert. Dann entsteht der Schein, es gibt Millionen, Milliarden, Quadrilliarden, was weiß ich, Elektronen in der Welt. In Wahrheit gibt es ein Elektron und das ist ein ganz bestimmtes geistig schöpferisches Gesetz. Und das versuchen die Physiker zu fassen und einen Teil davon, nämlich der Teil, der das Gewordene drinnen ist in gewisser Weise, geworden aber im geistigen Sinne. Das eine ganz bestimmte, unverrückbare Gesetzmäßigkeit ist oder fast unverrückbare Gesetzmäßigkeit. Das kann dann der Mathematiker, der Physiker, der mathematische Physiker in seinen Formeln fassen und versuchen, da drin zu beschreiben. Und damit beschreibt er diese kleinen - jetzt sage ich nicht Elementarteilchen - sondern Elementarwesen, die da drinnen sind, die aber eine ganz strenge gedankliche Ordnung haben. Im Prinzip sind es sowas wie Gnomen, also Erd- Elementarwesen, die drinnen stecken, die eine ganz klare, kristallklare geistige Ordnung drinnen haben. Und die Gnome sind sehr weise, sehr klug auch. Klug, also das heißt, es hat etwas zu tun auch mit einer verstandesmäßig erfassbaren Ordnung, die aber ganz klar ist.
Und, ja im Grunde, wenn man eine gute Mathematiker ist.... habe ich euch schon gesagt, das hängt damit zusammen, dass wir vor allem unser Knochen-System und die Mechanik unseres Knochen-Systems, also die Beweglichkeit unseres Knochen-Systems, was man mit dem alles tun kann, wenn man das so... von dem sich inspirieren lässt, dann krieg ich die mathematisch-geometrischen Ideen. Geometrie und Mathematik hängen sehr eng zusammen, sind zwei Seiten desselben. Und da stecken aber unheimlich viele Elementarwesen auch drin. Die helfen ja mit, das zu bauen, auch unser ganzes Knochen-System. Ohne die geht es nicht. Und das heißt, man kann auch sagen, so ein Mathematiker oder dann ein Physiker, der die Mathematik anwendet, der belauscht auch ein bisschen die Elementarwesen, die dort drinnen sind und er versteht sie zu vernehmen. Vielleicht weiß er gar nicht, dass das Elementarwesen sind, die ihm das zuflüstern. Aber die sind es, die sind es. Also das wäre noch der nächste Schritt jetzt. Also viele Physiker erkennen, das ist was Geistiges. So - ich kann es fassen in meiner Formel, bis dorthin komme ich.
Und jetzt geht es darum, noch weiter zu schauen. Jetzt wäre es toll, wenn von der anderen Seite wer entgegenkommt und mir was erzählen kann von den geistigen Wesenheiten, die dahinter stehen, die diese Formel oder sprich diese feste Ordnung, die da drinnen ist, diese strenge Gesetzmäßigkeit, die drinnen ist, geschaffen haben. Und gerade das Physische unserer Welt, die physische Grundlage unserer Welt hängt zusammen mit diesen ganz strengen Gesetzmäßigkeiten, die drinnen sind. Die geben unserer Welt die Stabilität, aber sie sind trotzdem nicht so starr, dass damit alles von vornherein festgelegt wäre, sIch nichts mehr verändern und kein Platz mehr für schöpferische Entwicklung wäre. Das hat man lange gedacht: Ja, weil wenn ich's ausrechnen kann, na dann kann ich doch vorher berechnen, was in 1000 und in 100000 Jahren ist. Müsste ich halt nur genug Rechenkapazität haben, um das ausrechnen zu können. Wenn die Formel das sagt, muss ich es doch ausrechnen können. Ja, es wird nur immer komplizierter. Es wird immer komplizierter, weil dann die verschiedensten Gesetzmäßigkeiten zusammenwirken und dann hört sich irgendwo die Berechenbarkeit auf. Aber trotzdem, diese Gesetzmäßigkeiten geben unserer Welt, wie soll ich sagen, einen festen, geistigen, physisch geistigen Tragegrund. Ich sag jetzt bewusst: Physisch geistigen, das Geistige des Physischen. Weil in Wahrheit ist es ein Physisches.
Also da warten noch immens spannende Dinge auf uns. Ich schwör euch, das wird kommen und in nicht zu ferner Zukunft werden gerade auch die Physiker erkennen: Okay, da komme ich ins Geistige hinein. Dann gehe ich einen Schritt weiter. Wem begegne ich da? Ich hab euch öfter erzählt von dem Physiker Wolfgang Pauli, der also selber auch Imaginationen hatte, die ihn sogar gequält haben. Und eine besondere Wesenheit, die ihm immer begegnet ist, war halt der Herr Ahriman im Grunde, den er den Geist der Materie nennt: Eine schwarze, dunkle Gestalt, die ihm ziemlich unheimlich ist... auf die der Pauli...ich hab euch glaub ich schon ein paar Anekdoten erzählt: Er war berüchtigt dafür, dass technische Geräte, die in seiner Umgebung irgendwo sind, dass die grundsätzlich kaputtgehen werden, wenn er nur irgendwo in der Nähe ist. Und es gibt genug Situationen, die andere beschrieben haben, wo das wirklich passiert ist. Der Pauli kommt irgendwo rein und ein Gerät, das bislang immer funktioniert hat, gibt den Geist auf. Also er und Technik haben sich nicht vertragen. Er war auch ein streng theoretischer Physiker. War wahrscheinlich gut, weil sonst hätte er die Labore verwüstet. Wäre nichts mehr... da hätte nichts mehr funktioniert. Und er hat das im Zusammenhang gesehen mit diesem Geist der Materie. Also er war in einem Zwiegespräch mit dem Herrn Ahriman im Grunde. Er hat ihn halt nicht Ahriman genannt, weil er den Begriff nicht kannte.
Herrscher sollten Inspirationen aus dem Geistigen erhalten, um damit im Dienste des Fortschritts der Menschheit zu stehen 0:46:18
Hat ja dann auch viel zusammengearbeitet mit dem C.G.Jung (Carl Gustav Jung), also mit der Tiefenpsychologen, der sich ja auch sehr damit beschäftigt hat, eben tiefer ins Geistige einzutauchen, sich aber sein Leben lang nicht getraut hat, zu viel öffentlich zu schreiben oder zu sagen darüber. Weil er genau gewusst hat, wenn er das tut, dann braucht er im universitären Zusammenhang sich nicht mehr blicken lassen. Weil dann sagen alle: Du spinnst ja, das ist ein Verrückter! Und er hat das erst veröffentlicht, seine geistigen Schauungen in Wahrheit in dem berühmten roten Buch. Da hat er viele Bilder gemalt dazu.
Ausgangspunkt war - ich habe es ja letztes Mal erzählt, dass er eine Vision hatte des Ersten Weltkrieges, bevor er überhaupt noch stattgefunden hat. Also einige Jahre vorher hatte er in einer großen Vision gesehen, wie Europa im Blut ertrinkt. Und da war aber äußerlich noch nichts davon zu sehen. Im Gegenteil, die Zeit vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, ging es Europa und der Welt eigentlich recht gut. Zumindest äußerlich gesehen und es hat nicht so ausgeschaut, als würde es zusammenbrechen. Natürlich, wenn man tiefer geschaut hat, hat man gesehen, ah- da sind Kräfte am Werk, da wird nichts Heilsames herauskommen. Aber die meisten Menschen sind völlig überrascht worden durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges, was da passiert ist. Und man weiß auch, dass es wirklich so passiert ist, dass die wenigen Entscheidungsträger, also in Österreich und Deutschland, wo dann wirklich der Kriegsausbruch proklamiert wurde... ihr wisst ja, wie der österreichische Thronfolger in Sarajewo ermordet wurde. Dann hat man den Serben ein Ultimatum gestellt, ihr müsst den Mörder ausliefern, ihr müsst das, das muss möglich sein. Und war aber nicht. Und dann hat der Einmarsch eben begonnen und dann haben sofort begonnen die ganzen Bündnisse, die man schon hatte, eben natürlich die Serben mit den mit den russischen Völkern, also mit den slawischen Völkern, mit Russland die Verbindung, dass die da war. Dann ist die Maschinerie angelaufen, dass halt immer mehr Völkern und Staaten eingetreten sind in den Krieg. Aber den Krieg ausgerufen haben diese wenigen Menschen.
Da spricht Rudolf Steiner ganz deutlich davon, die waren in dem Moment, wo sie das ausgerufen haben, nicht ganz bei sich, nicht ganz bei Sinnen, sondern es war eine ahrimanische Besetzung. Und es gibt auch viel Berichte, wo das wirklich herauskommt, die waren ja alle komplett überfordert in Wahrheit durch die Situation. In Wahrheit wirklich gerade die, die den Krieg ausgerufen haben - wirklich gewollt haben sie ihn nicht. Sie haben nur wie immer... ja jetzt können wir nicht mehr zurück. Wir haben gesagt, wenn Serbien nicht unsere Bedingungen erfüllt, dann gibt es Krieg. Und gut, haben sie nicht, haben es nicht erfüllt. Sie konnten nicht, sonst wär's die große Blamage gewesen, Rückzieher. Und die Deutschen waren halt mit den Österreichern verbündet und da gab es den Bündnis-Pakt, dass die dann auch in den Krieg eintreten. Und dann ist es losgegangen und. Und die waren hoffnungslos überfordert. Der Kaiser sowieso, der deutsche Kaiser und unserer, der österreichische genauso. Die sind alle hineingestolpert in diesen Krieg. Blind, blind, hineingestolpert.
Ich meine, etwas bewusster waren die anderen Völker, mit denen sie halt in Krieg geraten sind, namentlich die angelsächsischen Völker. Weil die haben schon lange gewusst, dass sich etwas in der Welt ändern muss und dass das wahrscheinlich zum Krieg führen wird. Und auch Machtinteressen dahinter standen. Ich will jetzt keine Kriegsschuld da oder dort zuweisen. Alle sind schuld. Alle. Alle, die beteiligt waren. Manche etwas mehr durch Dummheit, andere durch zu viel Gescheitheit. Sagen wir mal so! Alle natürlich getrieben von nationalen Interessen. Haben wir heute auch noch sehr stark. Ich meine, es gibt so etwas wie Völkerbund... hat man dann nach dem ersten Weltkrieg gegründet und heute halt die UNO daraus gegründet, also die Vereinten Nationen. Und was sitzt drinnen oder ich meine, was wird besprochen, wie man die Egoismen irgendwo in den Griff kriegt oder nicht in den Griff kriegt. Wie jeder sein Ego, jeder Staat sein Ego befriedigt kriegt im Grunde. Aus wirklichen hohen geistigen Motiven heraus wird kaum gehandelt, wird kaum gehandelt. Obwohl es sicher einzelne Menschen drinnen gibt, die durchaus hohe geistige Ziele haben. Aber drinnen sitzend tun die Widersacher bis zum Geht- nicht-mehr.
Klimaveränderungen sind bestimmt durch große kosmische Rhythmen 0:51:52
Wäre ja vom Prinzip her etwas Großartiges, wenn dort wirklich geistig strebende Menschen drinnen sitzen würden. Aber das sind die Minderheit. Das sind leider Gottes die Minderheit. Weil wir halt sehen müssen, wage ich jetzt auch einmal öffentlich zu sagen, dass gerade die Führer der Nationen und zwar aller, aller, wirklich alle, ohne Ausnahme, also die Regierungen, die in den Regierungen sitzen, dass die alle Menschen sind, die geistig schwach sind, die Ich-schwach sind und die geleitet werden von den Widersacher Mächten. Es gibt praktisch keine Ausnahmen gerade so wie es heute ist. Also die Zeit... ich meine, wenn man zurück geht in die Vergangenheit, große Könige der Vergangenheit, da gab es schon mal... da muss man aber wirklich weit zurück gehen. Ich rede nicht vom Mittelalter, sondern ich rede wirklich von der vorchristlichen Zeit. Da gab es wirklich große Herrscher, die eine Inspiration hatten, durch eine Erzengel-Wesenheit, die ihnen die Weisheit zugetragen hat, mit der sie ihr Reich gestaltet haben und die wirklich im Dienste des Fortschrittes der Menschheit gearbeitet haben. Zwar auch natürlich im Interesse für ihr Reich. Aber Reiche waren noch keine Nationalstaaten. Reiche waren etwas durchaus Bewegliches. Es gab natürlich Kriege, auch dann später. Allerdings, wenn man nimmt, zum Beispiel gibt ägyptische Zeit. Es gab 1000 Jahre, die ersten 1000 Jahre Friede, nicht Kriege, praktisch keine Kriege. Kleinere Kämpfe natürlich gab es immer wieder und. Und erst später hat sich das verschärft und dann ist es natürlich in den spätägyptischen Zeiten wird es dann auch immer ungerechter und die Inspiration ist dann nicht mehr durch helle Engelwesen, sondern na ja durch ziemlich dunkle. Ist auch keine Frage und dadurch sind auch die ägyptischen Mysterien letztlich auch schon in Verfall gekommen, haben nicht mehr funktioniert.
Aber heute sind die Staatsführer - egal ob sie sich durch den Putsch an die Macht gebracht haben oder ob sie demokratisch gewählt sind, es ist ganz egal - sind die, die am wenigsten Inspirationen haben aus dem Geistigen. Das heißt, sie sind geistig schwach. Sie sind geistig schwach und daher offen für den Einfluss von Widersacher-Mächten, die sie dazu bringen, vielleicht nicht im persönlichen Interesse, obwohl das bei vielen auch eine große Rolle spielt. Aber im nationalen Interesse zu handeln, das heißt in dem Egoismus, der für ganz abgegrenztes Gebiet abgestimmt ist und im Grunde letztlich immer zuerst an erster Stelle steht: Mein Land, meine Nation! Und ich schaue, was ich an Vorteilen für mein Land herausholen kann. Dann bin ich der große Staatsmann.
Und das sind aber genau die Dinge, die natürlich immer und immer wieder zum Krieg führen, die dazu führen, dass z.B. die ganze Umweltproblematik, die ganzen Versprechungen mit Klima, Klimaschutz und dergleichen - es ist das meiste wirklich Augenauswischerei. Die großen Konferenzen enden damit, dass im Endeffekt alles so aufgeweicht wird, dass es nichts bringt. Im Grunde nichts bringt. Es wird nichts bringen. Und zum Glück kann man sagen, dass die frohe Botschaft dahinter ist: Es wird sowohl die Erde als auch die Menschheit überstehen. Es werden die ganzen Klimakatastrophen, die z. B. prophezeit werden mit der Temperaturerhöhung - wird alles passieren. Wir werden es nicht schaffen, es aufzuhalten. Es wird sich drastisch verändern. Es wird die mittlere Temperatur um einige Grade steigen. Es werden die Pole zum Teil abschmelzen. Sicher nicht ganz. Weil wir leben bitte immer noch mitten in einer Eiszeit drinnen, in Wahrheit! Eiszeit heißt, beide Pole der Erde sind vereist. Dann sprechen wir von einer Eiszeit. Wenn man es a bisserl schwächer nimmt, sagt man sogar, wenn ein Pol nur vereist ist, gilt es schon als Eiszeit.
Aber wir haben beide Pole vereist. Wir sind mittendrin in einer Eiszeit. Und die bestimmt sich durch kosmische Rhythmen im Wesentlichen. Und die sind sowieso nicht aufzuhalten. In einer Eiszeit werden wir noch eine Weile leben. Aber in den Eiszeiten gibt es Kaltzeiten, die sind halt besonders kalt und es gibt Warmzeiten, die trotzdem relativ warm sind. Und wir Menschen tragen im Moment durch unsere Technik dazu bei, dass die Warmzeit um 2,3,4, vielleicht sogar fünf Grad wärmer werden wird. Und das wird uns eine ganze Menge Probleme machen. Es werden manche Wüsten sich stärker ausbilden, während andere Gegenden wieder überwuchert werden als Urwälder. Das Kohlendioxid, was in der Luft ist - ihr wisst, das gilt als das Haupt-Treibgas, das den Treibhauseffekt erzeugt. Also, dass wir so eine Art Glashaus-Klima bekommen. Was passiert in einem Glashaus-Klima? Die Pflanzen gedeihen wunderbar. Und wir werden das brauchen. Wir haben so viel abgeholzt. Wir werden die Zeit brauchen, wo der Dschungel wieder zu wuchern anfängt. Wie? Das wird nicht gerade bei uns sein. Aber man wird das an vielen Stellen sehen. Sicher jetzt in unseren Breiten, spätestens in der nächsten Inkarnation. Die Menschen, die hierherkommen, werden erleben, dass das ein fast tropisches Klima ist. Gab es ja schon. Es gab an den Polen tropisches Klima. Wirklich, tropisches Klima gab es an den Polen! Das war halt damals keine Eiszeit, das war eine Nicht-Eiszeit oder ein sogenanntes Warm-Klima, wie man es nennt. Das wechselt periodisch. Bis jetzt, schätzt man, gab es sieben Eiszeiten und entsprechend sieben Warmzeiten dazwischen. Das ist der große Rhythmus, an dem wir sowieso nichts Wesentliches ändern können. Das ist Gott sei Dank ein weiser Rhythmus, der groß lenkt diese Entwicklung der Erde. Und im Kleinen pfuschen wir halt ein bissl herum. Und wenn es so weitergeht in der Weltpolitik, in der Klimapolitik, wird es zu all den Folgen führen, die prognostiziert sind.
Wir werden von anderen Völkern lernen müssen und mit ihnen zusammen eine lebendige Kultur gestalten 1:00:11
Und wenn es so weitergeht in der Weltpolitik, in der Klimapolitik, wie es bis jetzt geht, wird es zu all den Folgen führen, die prognostiziert sind: Das heißt, es werden Teile, große Teile sogar des polaren Eises abschmelzen. Sicher nicht alles, aber es werden Teile abschmelzen. Es wird trotzdem noch eine Eiszeit bleiben. Oder es wird eine warme Warmzeit werden. Und da werden ganze Inseln, Gebiete werden versinken, die wird es nicht mehr geben. Es werden ganze Landstriche überflutet werden, der Meeresspiegel wird steigen. Der Natur wird das alles nichts ausmachen. Natürlich, die Menschen, die dort angesiedelt sind, werden sich was überlegen müssen.
Und es wird zu dem kommen, was ohnehin schon im Gange ist und was eine dringende Notwendigkeit in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter ist: Es wird riesige Völkerwanderungen geben. Die Völker, die Menschen werden von allen Ländern durcheinander strömen. Und es muss gelingen, noch während unseres Bewusstseinsseelenzeitalters, dass es so etwas wie eine Nation nicht mehr gibt. Es gibt Menschen und die Menschen gehören der Menschheit an! Punkt! Und die leben, wo immer sie leben wollen, wo es ihnen gefällt, wo sie ihre schöpferischen Möglichkeiten entfalten können. Und natürlich wird es einen gewaltigen Einfluss auf die Kultur haben. Wir werden lernen müssen von anderen Völkern und alle werden wir lernen müssen, unsere Kultur zu einer wirklichen Kultur zu machen, indem sie eine lebendige Kultur wird.
Nicht leben vom Alten: „Wir haben das immer so gemacht, wir haben eine so lange Tradition und die führen wir eins zu eins weiter, so wie sie vor 1000 Jahren war, noch immer weiter....“ Das wird der schnellste Weg in den Abgrund sein. Sie muss leben. Der Geist muss mitgehen und etwas völlig Neues daraus machen. Das heißt nicht, von heute auf morgen irgend etwas Blödsinniges, Neues. Weil jeder neue Impuls, der reinkommt, hat zwar was Gutes. Aber wenn er allein herrschend wäre, wäre es wahrscheinlich der größte Blödsinn, weil das ist noch nicht ausgereift. Es ist ein guter Kern drinnen, aber es muss sich jetzt mit dem ganzen anderen verbinden, in ein harmonisches Gleichgewicht setzen. Ich kann nicht sagen: Die Welt passt mir nicht, ich stelle eine völlig neue hin. Es wird einfach nicht funktionieren. Da sind wir Menschen völlig überfordert.
Der Mensch ist das Wesen, von dem alle anderen Wesen abstammen - nicht vom Menschen in heutiger Form, sondern als geistiges Wesen 1:01:54
Da ist selbst die höchste Gottheit überfordert. Denn die hat auch eine Weile gebraucht, um die Welt so hinzukriegen, dass wir sie als Menschen betreten konnten, so wirklich betreten konnten. Was da alles an Tätigkeit möglich war und was da alles geradezu an schöpferischen Versuchen notwendig war, damit irgendwann der Mensch dann in unserer Gestalt die Erde betreten konnte!
Was da an Lebewesen, die eigentlich, weil ich hab euch das gesagt oder wir wissen das aus der Anthrposophie heraus: Wer ist das erste Lebewesen, von dem alle abstammen, und zwar sowohl Einzeller, Pflanzen, Tiere, von denen alles abstammt? Es gibt ein ganz konkret zu nennen das Wesen. Es ist der Mensch! Allerdings nicht der Mensch, so wie wir heute dastehen, sondern der Mensch als geistiges Wesen. Und dass der Mensch sich verkörpert oder begonnen hat zu verkörpern auf der Erde, hat sich zuerst einmal dadurch geäußert, dass sich immer etwas verkörpert, was noch nicht das ganze Menschliche aufnehmen kann in die irdische Wesenheit, sondern nur ein Zipferl vielleicht. Dann wird als erstes irgendein Einzeller oder irgendwas draus. Wobei die Einzeller riesig waren früher in Wahrheit. Was wir so als die kleinen mikrobischen Wesenheiten kennen, ist eine Spätphase im Grunde. Schon vorher waren ganze Landstriche... die Erde war ja damals noch flüssig, beweglich, muss man sich denken, flüssig, beweglich. Und noch ganz wenig. Ja, in dem Moment, wo die geistige Kraft des Menschen... wie man auf Englisch sagt, den Touchdown macht, die Berührung mit der Erde macht - in dem Moment fängt an, das kristalline Element sich zu bilden. Fängt an! Das heißt, es ist ein Prozess, der zuerst ganz schwach ist, aber geht durch.
Und ab dem Moment fängt aber auch an das Leben, aber eben nicht, wie man es sich heute noch in der Biologie vorstellt, zuerst mit den kleinen Einzellern, sondern es sind riesige, belebte Gebiete. Und es ist eigentlich, dass die Einzeller entstehen, weil die Erde, solange der Mensch sie noch nicht betreten hatte, war was ganz Lebendiges. Sie ist gekommen aus dem Geistigen, ist hineingegangen dann von einem umgeformten Geistigen, also noch was ganz Turbulentes, was nur alle geistigen Möglichkeiten in sich trägt, zu einem stärker geformten Geistigen. Also schon mit strengeren Gesetzmäßigkeiten drinnen. Dann wird es seelisch-astralisch, da kriegt es also schon in der Seelenwelt jetzt, wie soll ich sagen, die Buntheit, die Vielfalt an Erscheinungen, die da drinnen sind. Und dann geht es ins Ätherische, die Bildekräfte. Und aus dem Ätherischen stirbt dann eigentlich erst heraus das Wärme-Element. Wärme-Äther wird zu physischer Wärme, wird zum Luft-Element, also einerseits zum Licht-Äther, andererseits aber zum Luft-Element und dann zum wässrigen Element.
Und dann, wenn es kristallisiert, sogar zum festen Element. Aber da ist schon der Mensch beteiligt. Dort, wo es kristallisiert, da ist er unmittelbar beteiligt. Und das heißt eigentlich lebt die ganze Erde. Ja, was heißt die ganze Erde? Unser ganzes Sonnensystem lebt, lebt immer noch. Es ist ein lebendiges Wesen. Es ist eben durchaus mehr als nur ein mechanisches Ding. Darum kann man es ja nicht wirklich streng vorher berechnen. Es hat zwar ganz strenge Gesetzmäßigkeiten, wie der Kopernikus sich mal herangetastet hat, dann der Kepler und so. Nur exakt eingehalten werden sie nie. Es ist immer der Raum für Schöpferisches. Und nichts wiederholt sich exakt. Jede Uhr ist ein Abbild des Kosmos, aber nur dieser toten Bestandteile. Bei der Uhr wiederholt es sich immer wieder. Das ist halt ein Bild der Sonne, die durch die zwölf Tierkreis-Bilder durchgeht. Jede Uhr, die wir tragen, ist im Grunde der Kosmos, die Sonne, die durch die zwölf Tierkreiszeichen wandert. Nichts anderes. Weil jeden Tag einmal die Sonne diesen Kreis durchmacht im Grunde. Und im großen macht sie es im Jahreslauf dann durch, die Sonne. Aber im Kleinen, im Detail ist es nicht berechenbar. Das heißt, man kann vorher berechnen, die nächsten 1000, 10.000, vielleicht sogar 20.000 Jahre. Da muss man dann aber schon rechnen. Genau stimmen wird es nicht. Man kann so ungefähr sagen: Das ist eine Untergrenze, das ist eine Obergrenze, in der wird sich's bewegen. Das ist eben diese... Naturgesetze, diese festen Naturgesetze, die na ja, eine Grundordnung dem Ganzen geben.
Die Erdentwicklung geschah nicht nach Plan. Es ging um das große Vorhaben, eine Welt der Freiheit zu schaffen, in der geistige Wesen entstehen können, die dieselbe Freiheit haben, aus dem Nichts heraus völlig unvorhersehbar etwas Künstlerisches zu schaffen 1:07:33
Weil Schöpferisches... Goethe sagt das so schön: In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister. Wenn du gar keine Regel hast, da hast jetzt 100.000 Farbtöpfe und nichts vorgegeben ist, dann was mache ich dann überhaupt? Wenn ich sage, du musst jetzt auf diesen kleinen Karterln malen und du darfst nur zwei Farben verwenden. Dann beweist sich der Meister. Mach was draus! Mach was daraus, das wirklich, wirklich geistige Qualität hat. Wo was spricht daraus. Also so passiert die Entwicklung. Ich meine, am Anfang beim Alten Saturn, also der ersten Verkörperung unseres ganzen Kosmos, da gab es noch keine festen Vorgaben. Aber es gab geistige Wesenheiten, die schon eine Entwicklung, eine Geschichte hinter sich haben, wenn man das so nennen will. Weil die waren ja schon da. Aber sie schaffen es völlig aus dem Nichts und völlig ins Nichts hinein. Aus dem Nichts, ins Nichts. So beginnt es am Alten Saturn. Aber indem sie den Alten Saturn gestalten, entstehen schon gewisse Gesetzmäßigkeiten, eine gewisse Ordnung, die noch sehr vage ist beim Alten Saturn und noch sehr in sehr geistigen Höhen schwebt und sich noch kaum im Physischen ausdrückt, was ja im Alten Saturn nur Wärme ist. Also die Gesetzmäßigkeiten dieser Wärme sind nur sehr wenig ausgeprägt. Aber dann geht es um die Alte Sonne, da kommt dann das Luft-Element zur Wärme im übrigen dazu. Da werden aber auch die Gesetzmäßigkeiten der Wärme fester ausgebildet.
Das heißt nicht: Neuschöpfung heißt, ich fang ganz von Null wieder an! Da müsste ich wieder beim Alten Saturn anfangen im Grunde. Ja, es ist eine Wiederholung des Saturn-Zustandes sogar da und ich führe es weiter. Und es ist nicht alles verloren gegangen, was am Saturn war, sondern was die Wesenheiten gelernt haben, indem sie den Alten Saturn geschaffen haben, das können sie jetzt gleich von Haus aus einbringen. Am Anfang, ja wenn ich es jetzt ein bissl locker ausdrücke, fangen sie an, herum zu probieren: Wie gestalte ich einen Kosmos, in dem das und das stattfinden soll? Bitte weg von dem Denken: Ach, da sitzt aber der liebe Gott und der hat das eh alles in seiner Schreibstube, den großen Plan schon, der große Architekt. Und der vergibt halt jetzt nur nach unten zu den geistigen Wesenheiten die Aufträge. Nein! Also jedenfalls für unsere ganze kosmische Entwicklungskette vom Alten Saturn bis in die Zukunft zu dem sogenannten Vulkan-Zustand, der sozusagen ein Alter Saturn auf höchster Reifestufe sein wird, wieder eine reine Wärmewelt. Aber eine Wärmewelt, die so weisheitsvoll ist, dass man es sich gar nicht vorstellen kann, wie weisheitsvoll die sein wird. Und die Gottheit selbst kann nur warten, was da hervorkommen wird. Sie wusste es nicht vorher. Sie gibt große Linien an. Das ist die Beschränkung. Das ist die Beschränkung, unter der die Meister, nämlich die ganzen Hierarchien arbeiten mussten, um einmal den Alten Saturn hervorzubringen.Also die Geister des Willens, die ihre Willenskraft hinopfern und dadurch die Wärme des alten Saturn geschaffen haben. Die unterlagen einer gewissen Beschränkung. Das ist das, was ihnen die Gottheit gegeben hat. Und da drinnen hat jetzt jeder dieser Wesenheiten - ist ja nicht nur eine, sondern mehrere, die drin sind - jeder hat ein gewisses Aufgabengebiet probiert, das ausprobiert, probiert jenes aus.
In jedem neu gesprochenen Wort liegt eine andere Nuance: Das ist die Schöpferkraft des Ich. Darin liegt der Willensimpuls für mein ganzes Leben 1:11:55
Und aus dem hat sich dann mit der Zeit etwas entwickelt, was in die Zukunft weiterführt, was das Beste ist drinnen, was am weitesten führt und was die Gottheit sozusagen mit Wohlgefallen gesehen hat. So geht es durch. Und es ist nicht so, dass die Gottheit von vornherein die Details selber im Bewusstsein hätte! Die ganze Entwicklung wäre völlig sinnlos, wenn die Gottheit das alles schon fix und fertig da drin hat. Und dann macht sie ein Abbild, von dem sie von vornherein eh weiß, was herauskommen wird. Und jedenfalls... ich will nicht von dem reden, was vor dem Alten Saturn war, wenn man überhaupt von davor sprechen kann, weil Zeit in unserem Sinne - haben wir eh schon öfter besprochen - entstand erst mit dem Alten Saturn, also die abseits des alten Saturn geschaffen wurde. Dass da zu dem Zeitpunkt die Gottheit alles übersehen hätte, überschaut hätte, was herauskommen könnte. Das war nicht der Sinn. Sondern mit dieser Entwicklung geht es ab dem Alten Saturn bis zum Vulkan von Haus aus ein großes Vorhaben, eine Welt der Freiheit zu schaffen, in der ein geistiges Wesen oder in der geistige Wesen entstehen können, die die Freiheit haben. Dieselbe Freiheit aus dem Nichts heraus, völlig unvorhersehbar, selbst unvorhersehbar für sich selbst.
Etwas zu schaffen. Der Künstler kennt es. Immer, wenn er einen großen Wurf in einem Werk macht, der eigentliche entscheidende Funke ist da! Und in dem Moment, wo er da ist, erkennt er ihn. Wenn er ein guter Künstler ist und kann aus dem tätig werden. Aber er könnte nie vorher sagen, so wird der sein. Sondern er muss den Moment abwarten und wenn der jetzt grad nicht kommen will, kommt er nicht. Das kann man nicht erzwingen. Ich kann nicht sagen, morgen um 8:00 früh will ich schöpferisch sein. Das wird nicht funktionieren. Ich kann, wenn ich ein guter künstlerische Handwerker sozusagen bin, kann ich trotzdem irgendwas machen, was halt handwerklich gut ist. Aber wirklich schöpferisch, bewusst schöpferisch wird es nicht sein. Es wird natürlich die kleinen Abweichungen drinnen haben, in denen wir jeden Tag ununterbrochen schöpferisch sind.
Ich hab euch ja gesagt: Selbst ein und dasselbe Wort, das wir tagtäglich 10mal, 20mal, 100 Mal aussprechen - jedes Mal sprechen wir's a bissl anders aus. Und das ist einzigartig. Im Großen und Ganzen ist es gleich. Aber wenn man es genau untersuchen wird, es ist eine Nuance anders. Und da ist was Schöpferisches drin. Es ist nicht bedeutungslos. Es ist nicht zufällig, sondern da ist unser Ich drinnen. Dort ist unser Ich drin. Dass ich heute das Wort "wie" ein bissel anders ausdrücke als ich es gestern ausgesprochen habe. Da liegt meine ganze Schöpferkraft des Ich drinnen. Da steckt der ganze Impuls, mein ganzer Willensimpuls für mein ganzes Leben eigentlich drinnen. In der Situation zu dem Zeitpunkt spricht es davon, wo mein Ich jetzt steht. Phh! Wenn wir das mitkriegen könnten, wüssten wir viel über uns. Wir kriegen das gar nicht mit. Selbst jetzt, wenn ich da versuche, sehr bewusst zu sein beim Sprechen im Vortrag. Aber dass ich in jedem Wort jetzt den ganzen Kosmos erlebe: Was bin ich jetzt? In dem Moment wird man nicht weiterkommen. Da müsste ich ein Selbstgespräch mit mir führen und dann würde ich den Deckel von meinem Laptop am besten zuklappen. Das wäre nicht zumutbar. Das würde nicht funktionieren. Aber es liegt drinnen. Das heißt, an dem, was man an der Oberfläche hört, überhört man das Wesentlichste. Das Wesentlichste sind die kleinen Nuancen, die kleinen Winzigkeiten, die drinnen sind. Das Unsichtbare - dort ist das Übersinnliche drin. Und das geht aber in die Welt hinaus. Das ist ja genauso, wie der Punkt eigentlich nichts ist - und er ist auch eigentlich nicht da oder dort. Weil das Nichts ist überall.
Dem anderen zuhörend können wir sein Ich kennen lernen: Nicht was er spricht, sondern wie er spricht. Das ist auch Gegenstand der anthroposophischen Sprachgestaltung 1:16:42
Da findet sich auch die geistige Verbindung. Die Worte, die ausgesprochen werden, sind ein Hilfsmittel. Aber wenn nicht die Verbindung übers Geistige dazu kommt, dann sind es leere Worte. Und das liegt an beiden. Das liegt am Sender und am Empfänger, der die Worte ausspricht und auch der, der sie hört. Der nicht offen dafür ist, wird nichts Wesentliches hören, höchstens was ganz Äußerliches. Es sind halt Worte einer Sprache, die ich kenne und selber spreche. Aha, ja, hmm - und mehr kommt nicht. Und genauso kann ein Mensch bla-bla-bla- bla machen in seiner Sprache und es hat keine tiefere Bedeutung. Es hat vielleicht eine äußerliche Bedeutung natürlich. Aber was Tieferes ist zumindest nicht bewusst hineingelegt. Unbewusst liegt es trotzdem drin in der Art, wie er spricht.
Selbst wenn er den größten Unsinn erzählt - trotzdem geht es gar nicht anders, dass sein Ich nicht drinnen liegt in der Art, wie er spricht. Das heißt, wenn ich wem zuhöre und mir sage: Es interessiert mich gar nicht, was er mir erzählt. Er will mir irgendeine Geschichte erzählen, die interessiert mich jetzt gar nicht. Ich höre hin, wie er sie erzählt. Wenn ich darauf genug aufmerksam bin, dann kriege ich sehr viel von seiner Individualität mit, was dahinter steckt. Da kann er mir vielleicht äußerlich einen ziemlichen Unsinn erzählen und die kann dahinter trotzdem große geistige Wahrheit entdecken, die er nur noch nicht wirklich herausbringen kann. In den einzelnen Worten, die man mit dem Verstand ergreift, aber wo man dahinter, wenn man tiefer hinein horcht, tiefer, ja mit gewisser Inspiration empfängt, von dem, was dahinter steckt, doch erkennen kann: Aber da ist was im Hintergrund da. Er kann es nur noch nicht gescheit formulieren, weil er sich selber dessen noch nicht ganz bewusst ist. Aber da ist was im Hintergrund, das will heraus. Ich kann natürlich auch noch nicht abschätzen, was das sein wird, wenn es wirklich heraus kommt. Aber ich kann spüren, da ist was. Da sind ganz starke, gestaltende Kräfte drinnen. Da tut sich was in ihm. Da ringt etwas in ihm, obwohl er es vielleicht sogar in seinem Alltagsbewusstsein gar nicht mitkriegt.
Das Spannende ist ja, wir kriegen in unserem Alltagsbewusstsein, so wie es heute noch ist, das Wenigste von dem mit, was in uns sich abspielt, in unserem Ich sich abspielt. Wir kennen es im Grunde gar nicht. Also " i bin i" (österr. Dialekt), ich bin ich. Ja, ich bin. Und dann fällt ihm ein: Wo bin ich geboren? Was habe ich beruflich gemacht? Was wünsche ich mir? Was will ich machen? Und so weiter. Das ist alles Oberfläche. Es ist alles Oberfläche. Das ist alles natürlich für unser tägliches Leben sehr wichtig. Also bitte, sagt nicht, man soll sich mit dem Thema nicht beschäftigen. Wir müssen uns zwangsläufig damit beschäftigen. Aber von unserem wirklichen Ich wissen wir doch so ziemlich noch gar nichts. Wir können es aber für uns selber lernen, wenn wir den anderen zum Beispiel zuhören lernen. Und nicht darauf achten: Ach, ist das gescheit, was er mir erzählt. Oder glaube ich ihm das, oder sag ich, nein das ist dumm, was du mir erzählt. Es interessiert mich gar nicht. Ich horche, wie er spricht. Und versuche zu lauschen, wie ist denn dein Ich, das da formend hinter den Lauten steckt? Was will denn dieses Ich? Das offenbart sich durch die Art, wie der Mensch spricht. Wie er die Laute formt, wie gut er sie formen kann auch, alles mögliche. An dem sieht man, wo er geistig steht, wo seine geistige Heimat ist. Jetzt gar nicht eine Bewertung im Sinne von entwickelt oder weniger entwickelt oder was. Brauchen wir gar nicht davon reden. Aber man kann seine geistige Eigenart daraus durch Inspiration lesen im Grunde. Das ist eine Fähigkeit, die ist gar nicht so weit weg. Also zum Beispiel Sprach-Gestaltung, die mich ja zu Anthroposophie letztlich geführt hat, ohne dass ich gewusst habe, dass Sprach-Gestaltung so etwas ganz Besonderes ist. Für mich war's halt einfach: " Aha, lerne reden, ohne Angst vor Publikum zu haben!"
Das war es... ja, 40 Jahre mache ich es jetzt. Ein bisschen gelernt habe ich zu hören, was in den einzelnen Lauten passiert. Und wenn ein Mensch sie spricht, was sagt sein Ich da eigentlich damit. In der Art wie er es tut, wie er damit umgeht? Und da kann man viel entdecken, viel entdecken. Darum ist aber mit dem Sprechen und mit selber mit dem Sprechen eine große Verantwortung verbunden. Denn das, was man so halt jetzt bewusst oder... ein bisschen! Nicht gleich, dass ich alles durchschaue! Ein bisserl, ein Zipfel davon kriegt man mit, so grobe Konturen einmal. Aber das lässt sich steigern, lässt sich steigern, steigern, steigern. Und wenn man durch ein paar Inkarnationen durchgeht, wird man sehr große Fähigkeit in dem drinnen haben. Aber - jetzt ist ein bisschen der Faden gerissen. Macht nichts, fangen wir einen neuen Faden an. Knüpfen wir einen dran.
Die Sprache der Zukunft wird eine schöpferische Sprache sein, in der das Wort im Moment des Sprechens entsteht 1:23:20
Also in diesem Erleben der Sprache, in dem Höheren des Weltenwortes, aber auf individuelle Weise - darum geht es. Es ist der Christus, der durch das Wort spricht, in jeder Sprache, die es auf Erden gibt. Und er spricht aber in jeder Volkssprache schon auf differenzierte Weise, aber dann auch in jedem Volk. Jeder einzelne Mensch hat eine ganz eigene Prägung der Sprache. Da liegt sein Ich drin.
Natürlich er bewegt sich im Rahmen der Volkssprache. Das wird irgendwann aufhören. Die Zukunft der Sprache läuft darauf hinaus, dass der Mensch schöpferisch das Wort hervorbringen wird. Das heißt, es gibt keine Worte, die in einem Wörterbuch stehen könnten, weil das Wort entsteht hier und jetzt, wo ich spreche. Und es wird in genau der gleichen Art nie mehr wiederkommen. Und der andere wird es nur dadurch verstehen, dass er so tief hineinzuhören vermag in den anderen, dass er es nachschafft im Hören. Das tun wir ja in Wahrheit schon, nur wir sind uns dessen nicht bewusst.
Wir würden die Sprache nicht verstehen, wenn wir es nicht innerlich nachbilden würden. Also es gibt ja diese Beobachtung, ich habe das öfter schon erzählt: Man spricht mit, wenn man hört, ganz leise. Und es ist einem normalerweise nicht bewusst. Die Stimmbänder bewegen sich mit, aber nicht nur die Stimmbänder, der ganze Organismus. Muskeln vibrieren mit. Dann geht es bis da (zeigt zum Hals), steigt von den Beinen auf, zu den Armen, zentriert sich da. Dann schwingen die Stimmbänder - ganz, ganz leise vibrieren sie mit. Und da kommt der Schall von außen. Richtig, die Luft überträgt es, es schwingt das Trommelfell mit und diese Strömungen begegnen einander. Und wenn die einander nicht begegnen, dann versteht man „Bahnhof“, wie man bei uns sagt. Wir verstehen nichts. Wir hören zwar, aha, es dürfte eine Sprache sein, aber ich verstehe nichts. Weil es ist Chinesisch oder sonst was und ich bin fasziniert davon. Aber verstehen, sorry, tu ich nichts.
Weil ich sie selber nicht bilden kann. Ich muss es selber bilden können. Das heißt, dem anderen zuhören bedeutet auch, bewusster zu werden für das, was da mitschwingt, wenn ich dem anderen zuhöre. Es istgar nicht so ein Hokuspokus, da passiert ja was in mir. Und ich kann, versuchen, das bewusst zu machen, dieses Mitsprechen. Und dann kann ich es verstärken, ohne es zu verfälschen. Und da kann man sehr, sehr tief hineinhören in den anderen Menschen. Aber es bringt große Verantwortung, weil man lernt dann sehr wohl, dass eben gerade die Sprache meistens auf der Ebene völlig unbewusst läuft. Wir kriegen das alles nicht mit. Wir kriegen nur den äußeren Gedankeninhalt mit. Und vielleicht ein bisserl die Gefühlslage.... (imitiert im Jammerton) ja weißt, es ist eh so schön! Aber die Art, wie ich es sage, man merkt, ich finde es eigentlich nicht wirklich schön, bin eigentlich traurig im Hintergrund. Oder wenn ich sage: "Ich liebe dich, ich liebe dich, aber wirklich sowas von!" Na ja, dann vom Sinngehalt könnte man das ganz anders auch verstehen. Aber durch die Art, wie ich es vokalisiere, wie ich es ausdrücke, wie ich es betone, kommt eigentlich fast das Gegenteil von dem heraus, wenn ich es nur aufschreiben würde. Also das ist ja noch relativ leicht zu erkennen.
Aber es geht noch viel, viel tiefer. Eben in den feinen Nuancen drinnen ist es eben nicht nur so, dass ich damit in gewisser Weise verrate, was in meinem Ich vorgeht. Ich habe auch Wirkungen eben auf den anderen Menschen. Und wenn diese Wirkungen nicht im besten Sinne rein sind, dann haben sie einen negativen Einfluss auf den anderen Menschen. Das heißt, wo ich das drinnen haben will, eigentlich geht es mir um mein Ego. Und wie beeinflusse ich den anderen in meinem Sinne, dass ich was davon habe? Das muss gar nicht jeder für sich sich bewusst aussprechen. In der Art, wie wir heute miteinander sprechen, liegt es in der Regel fast immer drinnen. Ich will! Ich will was von dir! Und wenn ich nur will, sag mir ein liebes Wort, dass es mir besser geht. Und damit verderbe ich dem anderen unter Umständen schon das, dass er es aus dem, weil er ja den anderen hört, ihn sieht, es freiwillig von sich aus gibt. Aber ich will es schon erzwingen. Indem ich halt schon entsprechend ein bisschen weinerlich... ein bisschen auf die Tränendrüse auch drücken. Aber dann ist es eh schon bewusst gemacht. Aber es passiert oft unbewusst, völlig unbewusst. Und das hat Wirkungen. Das beeinflusst den anderen Menschen. Und nimmt ihm etwas von seiner Freiheit. Und damit etwas von seiner Möglichkeit, sich verschenken zu können. Also in Wahrheit tut man sich selber dann auch nichts Gutes. Weil der andere wird, na sagen wir mal zumindest ein bisschen behindert darin, mir etwas zu schenken. Weil ich ihm die Freiheit nehme, weil ich etwas von ihm erzwingen will, was nur einen Wert hat, wenn er es mir völlig aus Freiheit heraus gibt, weil er mein Bedürfnis erkennt, ohne dass ich es ihm gesagt habe. Sondern es spürt. Weil dann ist wirklich die geistige Verbindung da.
Also ihr seht, nur mit solchen Beobachtungen wird das Leben aber ganz was anderes, ganz, ganz anders. Wir sehen, wie oberflächlich wir eigentlich in der Regel heute sind, noch. Mit wie viel Tiefe man da noch hinein hören könnte. Und da bin ich noch garn nicht in einem weiß Gott wie großen Übersinnlichen drinnen. Da bin ich ja hellhörig, indem ich mitbekomme, was da ist. Hellhörig heißt aber nur, das lesen zu können, mir ins Bewusstsein bringen zu können, was mir der andere, durchaus jetzt durch seine sinnliche Sprache mitteilt. Aber eben in den Feinheiten im Untergrund drin. Es ist ganz nahe. Und da kriegt maln ein ganz, ganz anderes Bild, wenn man mit so einem Bewusstsein in einer Gemeinschaft von Menschen einander begegnet, dann spürt man, welche Iche da wirklich sind. Dann wird es erst wirkliche Gemeinschaft. Sonst ist es eine Ansammlung von Menschen, die eine Schicksalsgemeinschaft sind, indem sie sich gegenseitig irgendwie ihre Wünsche erfüllen oder einander fördern dabei, ihre relativ egoistischen Wünsche. Im Extremfall gesprochen. Aber wirkliche Gemeinschaft entsteht, wenn man Schritt für Schritt... das ist klar, dass das ein weiter Weg ist. Und ich maße mir nicht an, da sehr weit gekommen zu sein, obwohl ich 40 Jahre daran arbeite. Aber gut, werden wir halt in einer der nächsten Inkarnationen auf andere Art weiterarbeiten.
Es gibt viele Wege, die das fördern können, nämlich auch, das Wort zu erfassen. Weil wenn das Wort, das Welten-Wort, das alles geschaffen hat, dann ist da noch sehr viel mehr drin und ich kann es nicht nur über die Sprache kennenlernen, über unsere äußere Sprache. Sondern ich kann es an der Gestalt des Menschen lernen, in den Formen des Menschen erkennen lernen. In der Art, wie er geht, Form in Bewegung. Weil Wort ist ja kein Block, der da steht. Ich meine, das feste geschriebene Wort ist ja tot, eigentlich. Aber das gesprochene Wort, das ist immer in Bewegung.
Auf allen Sternen und Planeten gibt es geistige Wesenheiten. Und wir kommen mit ihnen jedes Mal in Kontakt, wenn wir im Leben zwischen Tod und neuer Geburt durchgehen 1:32:20
Also das heißt, ich kann auch das Wort erkennen in der Bewegung des Menschen zum Beispiel. Ich kann es aber auch erkennen, draußen in der Natur. Dann kann ich sehen, wie die ganze Natur draußen geschaffen ist aus dem Welten-Wort. Und ich kann es einmal erkennen, halt die Grund-Buchstaben irgendwo unserer Welt. Jetzt mache ich wieder den ganz großen Bogen: In der Spektralanalyse, in dem Farbband, in den Regenbogenfarbband mit den Linien, die da drin sind. In den Feinheiten, wie sich die verändern. Die mir zum Beispiel etwas sagen davon, welche chemischen Elemente drinnen sind, welche Moleküle vielleicht sogar dort sind, weil im Weltraum gibt es auch Moleküle, das ist schon was bissel Komplexeres. Und da gibt es Reichhaltigstes. Also die Moleküle, die für unser Leben wichtig sind, die zum Beispiel unser Eiweiß aufbauen, die findet man im Kosmos draußen, mitten drin zwischen den Sternen irgendwo. Da gibt es Wolken, ja sogar interessanterweise die Wolken, in denen sich viele neue Sterne bilden. Da gibt es solche Moleküle, nicht wirkliches Eiweiß, aber die Grundbausteine zum Eiweiß gibt es da drinnen. Findet man. Kann man heute durch Studium, dieser feinen Linien drinnen alles herausfinden, ganz präzise. Wir haben die Technik dazu, das so fein zu machen, so eine hohe Auflösung zu erreichen, dass man solche Feinheiten beobachten kann. Und in Wahrheit ist... die gleichen Grundmuster, aber wie sie sich zueinander verhalten, wovon viel da ist, wovon wenig da ist, ist überall wieder anders. Überall ganz individualisiert zu finden, bei jedem Stern ein bisserl anders. Im Groben stimmt es überein. Alle sonnenähnliche Sterne haben ähnliche Linien drinnen. Aber da ist die einmal ein bissel stärker, die schwächer. So ist jeder Stern eine Individualität draußen. Schon rein physikalisch betrachtet. Und das spricht viel davon: Was ist dieser Stern? In welchem Entwicklungsalter ist er? Aber er ist was Einzigartiges, jeder ist etwas Einzigartiges, no na!
Und da leben ja auf allen diesen Sternen, leben hohe geistige Wesenheiten. So wie wir die Sonnen-Elohim haben, gibt es dort überall vergleichbare Wesenheiten, Geister der Form. Und es ist ja gar nicht überschaubar, wie viele Sterne da draußen sind. Ich kann es euch ja gar nicht einmal sagen, also es sind Milliarden von Milliarden, die da draußen sind im ganzen Kosmos. Und die meisten sind Doppel-Sternsysteme oder Dreifach-Sternensysteme. Das ist sogar fast der Regelfall. Da sind zwei oder drei Sonnen, die einander umkreisen und die ein ganz kompliziertes System machen. Und vielleicht haben die dann noch Planeten rundherum, so wie wir.
Die Planeten... man kann heute Planeten beobachten, die diese Sterne umkreisen. Aber nicht indem ich sie wirklich somit dem Auge sehe, dass da... da sehe ich nämlich nicht einmal ein Punkterl vorbeifahren. Ich meine, wenn bei uns die Venus oder der Merkur an der Sonne vorbeiziehen, dann sehe ich mit einem guten Fernrohr ein schwarzes Punkterl. Weil dannn verdunkelt die Venus ein bisschen von der Sonne, aber im Prinzip schaut's wie ein Fliegenschmutz aus auf der Riesen Sonnenscheibe. Aber nicht einmal so klein sieht man es, aber man sieht es in diesem Spektrum drinnen, sieht man: Aha! Die Linien werden zu bestimmten Zeitpunkten schwächer, eine Spur. Etwas verdunkelt diese Sonne. Und das kann man heute so präzise messen, dass man abschätzen kann, wie groß ist denn das, was da vorbeizieht? Wie schwer wird es ungefähr sein? Welche Masse hat das? Und so entdeckt man heute immer mehr und mehr Planeten, die die Sterne umkreisen. Zuerst nur die ganz riesengroßen. Mittlerweile kann man schon kleine, erdähnliche... die Erde ist nämlich ein verhältnismäßig kleiner Planet im kosmischen Maßstab. Also wenn man die Erde vergleicht mit dem Jupiter, zum Beispiel in unserem System, der ja am Himmel, wenn er sichtbar ein Mords-Fleck da draußen ist, obwohl er relativ weit weg ist von uns, der ist x-Mal größer als unsere Erde. Ist aber ganz anders gebaut. Und alle diese Planetenarten gibt es, weiß Gott da draußen wie viele!
Und mit Sicherheit gibt es überall geistige Wesenheiten, die damit verbunden sind. Ob sie auch in einer physischen Leiblichkeit erscheinen ist ein ganz anders Kapitel. Aber dort gibt's überall geistige Wesenheiten. Und wir kommen mit ihnen in Kontakt, in Verbindung, jedes Mal, wenn wir durchgehen im Leben zwischen Tod und neuer Geburt. Kommen wir - wir haben schon davon gesprochen, einmal oder öfter - zum Stern des Menschen, der eigentlich eine ganze Sternen-Region ist, die ganz individuell etwas mit uns zu tun hat.
Gerade die Naturwissenschaften, die Astronomie, die Astrophysik zeigen uns, verstärkt durch ihre Instrumente, wie groß und wie gewaltig der Kosmos eigentlich ist 1:37:51
Also wenn wir hinausgehen.... man darf sich natürlich jetzt nicht vorstellen, ich flieg wie mit einem Raumschiff dort raus. Aber es heißt, wir treten geistig in Beziehung zunächst mit den Planeten-Sphären, das heißt mit den geistigen Wesenheiten, die sind. Also wir gehen durch die Monden-Sphäre. Das heißt, wir gehen nicht räumlich wirklich hinaus. Aber wir gehen zu den Wesenheiten und kommen geistig seelisch in Kontakt mit den Monden-Wesenheiten und dann mit den Merkur-Wesenheiten, mit den Venus-Wesenheiten, mit den Sonnen-Wesenheiten, mit den Mars-Wesenheiten kommen wir sehr stark in Verbindung. Die sind sehr, sehr kräftig, manchmal auch kriegerisch. Ist gerade eine große Aufgabe, da dieses Kriegerische des Mars in was im positiven Sinne Willenskräftige umzuwandeln. Da tut sich einiges auf der Mars-Bevölkerung. Nur diese Mars-bevölkerung ist sinnlich nicht vorhanden. Im Sinnlichen gibt es nichts. Nichts. Ich meine, vielleicht gibt es irgend ein paar kleine Bakterien oder was. Ihr wisst, die Raumsonden fliegen rauf und untersuchen halt den Marsboden. Und hoffen irgendwo einmal vielleicht irgendeinen Einzeller zu finden, dass es Leben in unserem Sinne gibt. Auch, kann sein, möglich, durchaus möglich. Aber mit Sicherheit gibt es übersinnliches Leben dort. Das gibt es auf allen, das gibt es auf allen Sternen, auf allen Planeten, auf allen Monden gibt es Wesenheiten, die damit verbunden sind.
Es sind alle Kolonien geistiger Wesenheiten. Und wenn ich jetzt spreche von den vielen Milliarden und Abermilliarden Sternen, die da draußen sind...ich meine, sehen tun wir vielleicht 6 -7000 mit freiem Auge. Also das ist nichts im Vergleich zu dem, was wirklich da draußen ist. Verdanken wir auch der Naturwissenschaft und der Technik, dass sie uns das möglich macht, das zu sehen. Und je besser unsere Teleskope werden, desto weiter sehen wir hinaus, desto mehr sehen wir, desto mehr Details sehen wir. Das muss man erst einmal verkraften. Im Mittelalter konnten wir uns noch so fühlen als Mittelpunkt der Welt und alles schaut nur auf uns. Aber es gibt lauter Welten da draußen, von denen die Wesenheiten, die dort sind, alles schaut auf uns. Für die sind wir auch einer der vielen Sterne, die da sind.
Und ja, vielleicht sind Bewohner von dort, ob sinnlich oder übersinnlich, ganz egal, kommen dann auf ihrem Weg zwischen Leben und Tod oder wie auch immer auch in unsere Region, mag sein. Und kommen mit uns geistige in Verbindung. Das sind Dinge, die Rudolf Steiner noch gar nicht beschreiben konnte, weil das kann man eigentlich erst beschreiben dann - und auf das will ich jetzt hinaus: Wenn es äußerlich entdeckt ist, einmal wie groß der Kosmos überhaupt ist. Vorher komme ich gar nicht in Berührung damit. Wenn man sich denkt: So, ich sitz da jetzt als Eingeweihter, als großer Hellseher, ich brauch ja gar nicht in die sinnliche Welt rausschauen, ist ja völlig uninteressant. Ich setz mich da her, meditiere und erlebe jetzt in mir den ganzen Kosmos. Ja, ich sag jetzt bewusst in mir, dann erlebe ich eigentlich meinen Mikrokosmos und erlebe den Abdruck, den der große Makrokosmos in mir hinterlassen hat. Wenn ich so in mich hinein meditiere, dann kann ich zu dem kommen. Und dann werde ich aber nur alle die Kräfte sehen, die relevant sind dafür, dass ich so bin, wie ich bin oder wir Menschen von mir aus so sind. Aber in letzter Konsequenz sogar, warum ich mit meinem in meiner irdischen Verkörperung so bin, wie ich bin. Das kann ich erkennen. Sonst nichts.
Ich kann aber auch als hellsichtiger Mensch hinaus in die Welt schauen. Und sagen: Welches Geistiges ist da? Aber da muss ich zuerst hinaus geschaut oder hinaus gehört oder was auch immer haben. Nur da zu sitzen, hab nie den Himmel draußen gesehen, aber ich sitze da in der Meditation und werde jetzt ein wunderbares Bild des Kosmos kriegen. Da werde ich nur die Kräfte kennenlernen, die für mich relevant sind und mehr nicht. Und den Rest kriege ich nicht mit. Und die Naturwissenschaft, die Astronomie, die Astrophysik bringt uns dazu, einmal wirklich äußerlich sinnlich, von mir aus eben durch Instrumente natürlich verstärkt zu sehen, wie groß, wie gewaltig dieser Kosmos eigentlich ist. Und als Geistesforscher muss man nur den Nachsatz bringen: Und überall sind geistige Wesenheiten! Ohne die gäbe es das gar nicht. Weil eigentlich ist das alles NICHTS. Und dahinter ist die geistige Kraft, die Wirkung, die erst diese Erscheinungen hervorbringt.
Und davon sind... jetzt kommt das nächste Geheimnis! Von den Abermilliarden Sonnen, die da sind, das sind nur die, die wirklich physisch geworden sind, in dem Sinne, dass sie zumindest bis zum Luft-Element verdichtet sind. Das sind die, die wir mit unseren Teleskopen sehen können. Und Rudolf Steiner sagt ganz deutlich: Dazwischen gibt es aber noch viel, viel mehr, die noch nicht bis zu diesem Stadium gekommen sind. Weil wie entsteht denn eine Welt, ein Kosmos wie unserer, ein Planetensystem wie unseres, eine Sonne wie unsere? Sie kommt aus dem Geistigen, vom ungeformten rein schöpferisch Geistigen, von den Urbilder her ins Geformte, Geistige, ins astralisch-Seelische. Und dann geht es erst ins physisch-Ätherische. Solange sie im Ätherischen ist, geht es einmal bis zum Wärme-Äther - würde man noch nicht sehen. Noch nichts. Und kein Physiker könnte was messen dort. Und dann geht es in die physische Wärme. Eine Wärme-Veränderung passiert. Dann würde es, würde es erstmals in den Bereich des sinnlich Feststellbaren, des sinnlich oder physikalisch Messbaren kommen. Also, das heißt, zwischen diesen Sonnen, die wir sehen können, die wir messen können, die wir mit unseren Teleskopen entdecken können, gibt es noch wesentlich mehr, die man sinnlich nicht sehen kann. Und das sind erst recht auch Kolonien geistiger Wesenheiten. Es ist eine unglaubliche Fülle. Es ist eine riesige Welt da draußen. Und jedes dieser einzelnen Wesen, die dort stehen, bildet für sich aber das Zentrum des ganzen Kosmos.
Im Leben zwischen Tod und neuer Geburt gelangen wir, wenn wir genügend Bewusstsein entwickelt haben, in die Fixsternwelt. Dort verbinden wir uns mit den geistigen Wesenheiten, die unseren Stern oder unsere Sternenregion ausmachen: Der Stern des Menschen 1:46:34
Alles das hat eine Bedeutung für dieses Wesen und steht in Verbindung mit diesem. Genauso wir. Genauso wie jeder einzelne Mensch, jedes einzelne Ich steht mit allem dem in Verbindung, mit manchem stärker, mit manchen weniger. Darum gibt es eben den Stern des Menschen oder die Sternenregion des Menschen mit der ganz besonders starken Beziehung. Denn diese Wesenheiten lernen wir kennen, wenn wir uns nähern der Welten-Mitternacht (Weltenmitternachtsstunde) im Leben zwischen Tod und neuer Geburt, also wenn wir längst schon über die Planetensphäre hinaus sind, in die Fixsternwelt gekommen sind, dann verbinden wir uns mit den geistigen Wesenheiten, die unseren Stern oder unsere Sternenregion ausmachen.
Und die Frage ist, wie bewusst das passiert. Im Grunde heute erst wirklich höhere Eingeweihte durchleben diese Region voll bewusst. Bei den meisten reißt dann das Bewusstsein ab, eigentlich im Grunde schon, wenn wir über die Saturn-Region hinauskommen, also über den Bereich der Saturn-Wesen hinauskommen im Leben zwischen Tod und neuer Geburt und dann wirklich in diese große kosmische Dimension eintauchen, dann ist das so reich, auch geistig so reich. Man muss denken, jetzt kommt zu dem, was wir jetzt rein am Sternenhimmel sehen als äußeres Licht... jetzt wissen wir, dahinter steckt geistiges Licht. Je mehr ich aber jetzt geistig hinausgehe im Leben nach dem Tod dorthin, desto mehr wird... desto größer wird die Fülle. Weil es taucht immer mehr von dem auf, was kein Pendant hat im physisch Sichtbaren. Wir tauchen in eine Welt, da wimmelt es von... wimmelt es von Sonnen, von Planeten, von Sternen, die erst im in urbildlichen Zustand sind, welche, die schon im geformten geistigen Zustand sind. Andere, die nur im seelischen Zustand sind. In das tauchen wir ein und da gehen wir durch. Wir begegnen allen diesen Wesen. Und das ist eine geradezu betäubende Fülle.
Sie ist so stark, dass wir einfach durch die Stärke geistig geblendet sind, in jedem Sinne geblendet sind. Und das heißt dann, dass wir in einen verhältnismäßig unbewussten Zustand kommen. Außer ich bin schon so stark geistig geworden, so weit fortgeschritten in meiner geistigen Entwicklung, dass ich mein Bewusstsein dort noch aufrecht erhalten kann. Ansonsten ist es so, dass es ist im Grunde eine Schutzmaßnahme... ich meine, so wie wir instinktiv, wenn wir in die Sonne schauen, aber dann schnell die Augen zumachen, weil uns das blendet ganz stark. Es kann schon ein Scheinwerfer sein, der uns blendet. Dann machen wir die Augen zu. Und so machen wir halt geistig die Augen zu, wenn das geistige Licht zu stark wird. Aber es ist eine so, so gewaltige Fülle, in die man hineinkommt, in eine Fülle an geistigem Licht, in das man eintaucht. Und man kann dieses Licht nur ertragen, wenn man eine vergleichbare Kraft entgegenstellen kann. An eigener geistiger Kraft! Also, die geistige Sonnenbrille, die wir brauchen sind wir selber. Das heißt, ich muss einfach nur... haha einfach! Einfach nur genauso viel geistiges Licht entgegen schicken, als mir der ganze Kosmos entgegen schickt. Dann könnte ich ihn in allen Details geistig erleben. Das muss man erste einmal zusammenbringen. Also da brauchen wir noch nicht darüber reden. Also selbst wenn man sehr, sehr weit ist in seiner geistigen Entwicklung, schafft man es vielleicht immerhin, zur Weltenmitternachtsstunde im Leben zwischen Tod und neuer Geburt aufzusteigen und nicht einzuschlafen, sondern meine Sternenregion, meinen Stern und die Wesen dort zumindest halbwegs bewusst mitzuerleben.
Und dort kommen die ganz, ganz große Anregungen von Dritten, nämlich sehr, sehr viel mit im Austausch mit diesen geistigen Wesenheiten. Ich meine, solange wir selber das nicht bewusst aufnehmen können, helfen uns halt geistige Wesenheiten dabei, das mitzubekommen. Weil ja auch unsere Schutzengel geht mit zum Beispiel. Und höhere geistige Wesen dann. Also je höher es hinausgeht, desto Höhere beteiligen sich daran und helfen uns dabei, dass wir von dort die Impulse nehmen, die wir zwar nicht bewusst ergreifen können, aber wo sie unserem Ich ablesen, ja, was brauchst denn du? Und uns hinführen zu den geistigen Wesenheiten, von denen wir etwas brauchen. Die uns etwas geistig geben können und wir ihnen geistig etwas zurückgeben können. Da draußen, irgendwo. Ganz weit draußen irgendwo.
Also ich finde, dass... - das ist jetzt meine private Meinung - aber ich finde das, was uns... also gerade die moderne Astronomie, also seit Zeiten Galileis - der war so ziemlich der Erste, der mit dem Fernnrohr wirklich genauer hinaus auf die Sterne geschaut hat. Fernrohr und die Vergrößerungsgläser ein bisschen früher, aber da fangt's an, jetzt wirklich konsequent den Sternenhimmel durch diese Rohre zu betrachten. Natürlich, eine Verengung des Gesichtsfeldes alles. Aber darin taucht etwas, jetzt für den sinnlichen Blick auf, was ich bis jetzt nur als als Punkterl, als Lichtpunkterl gesehen haben. Und man kann sagen: Na ja, pötzlich ist das, was ein glänzender Stern war, eben der Jupiter zum Beispiel, der da glänzt, ist jetzt zu etwas Materiellem geworden für mein Erlebnis. Weil ich seh jetzt wirklich: Aha, das ist nicht nur eine Sonne vielleicht oder irgend so was, was selbst Leuchtendes. Sondern uh! Das ist ja ein Planet! Und der ist... leuchtet nicht selbst. Der wird durch die Sonne beleuchtet und der zeigt Wolken-Strukturen, die kann man sehen. Selbst mit einem relativ kleinen Fernrohr kann man das schon ganz gut sehen. Und man kann sehen: Uh - Monde kreisen herum, die vier keplerschen... äh galileischen Monde. Das sind die Vier, die er mit seinem anfänglichen Fernrohr entdeckt hat. Heute weiß man, es gibt mindestens 80. 80 hat man bis jetzt entdeckt und es sind wahrscheinlich noch mehr. Also ein riesiges System, was dort ist. Und jeder dieser Monde hat geistige Wesenheiten und der Jupiter sowieso. Was spielt sich allein in unserem Sonnensystem ab an "Gewurl", ihr erinnerte euch: Wildes Durcheinander, nicht durchschaubares Durcheinander, Gewurl von geistigen Wesenheiten, die Engelein, die herum kugeln und Engelein der aller verschiedensten Stufen, die damit verbunden sind. Mit jedem dieser Himmelskörper.
Nur durch das Tor des Sinnlichen kommen wir ins Übersinnliche 1:54:34
Und ich kann davon sprechen, auch als Eingeweihter oder als hellsehender Mensch erst dann, wenn ich das auch draußen entdeckt habe! Anders komme ich gar nicht heran. Oder die Ägypter, die Chaldäer dann, die den Himmel beobachtet haben, ja, noch mit freiem Auge. Sie haben schon gewisse Instrumente gehabt, um sich zu orientieren, aber mit freiem Auge! Und was sie so mit freiem Auge sehen konnten, da konnten sie auch den geistigen Hintergrund sehen. Und wenn wir heute mit den großen Teleskopen viel, viel mehr sehen kann und jetzt, wie soll ich sagen, ein Hellseher da durchschauen würde, dann sieht er das Geistige, was dort ist.
Aber dazu muss er es auch sinnlich kennenlernen. Anders geht es nicht. Also das Sinnliche... Nirgendwo ist die sinnliche... ja, phhh, das ist die niedere Welt, die sinnliche Welt! Wir wollen das Hohe Geistige (Ironisch). Ja, aber dort kommen wir auch nur hin, wenn wir auch das Sinnliche betrachten. Also ja nicht immer denken: Das ist das Niedere! Das ist genau falsch. Wir, als auf Erden verkörperter Mensch haben gerade die Aufgabe, es auf diesem Weg kennen zu lernen, durch das Sinnliche durch zu stoßen und dann das Geistige auch dahinter zu sehen. Also nicht nur vielleicht im Keller irgendwo setzen: Ich meditiere über den Kosmos. Da meditiere ich über das, was mir bekannt ist davon von dem Kosmos in Wahrheit. Niemand könnte meditieren über den Kosmos, der ihn nicht auch auf äußere Weise irgendwie zur Kenntnis genommen hätte. Zumindest dass ihm wer erzählt hat: Da gibt's irgendwas draußen! Er wird es nicht erleben. Er würde es nicht erfassen können. Weil die sinnliche Seite ist nur die andere Seite der geistigen Welt. Das gehört dazu.
Und so wie wir jetzt als Menschen auf Erden geschaffen sind... wir sind ja nicht umsonst in der sinnlichen Welt drin. Das ist nicht nur ein Fauxpas, der passiert ist, ein Fehler, ein Ausrutscher. Da ist dem lieben Gott ein Ausrutscher passiert. Das eröffnet gewaltige Tore. Und ihr seht, diese Anregung von Christian Rosenkreutz, man müsse öffentlich über das Geistige sprechen, wenn bestimmte Dinge in der Naturforschung, in der äußeren Naturforschung entdeckt werden, dann kann man das nur unterstreichen. Da ist ein Tor aufgegangen, um auch geistig noch unendlich viel mehr zu entdecken, als man bis jetzt entdeckt hat. Weil auch das Wissen vom Geistigen entwickelt sich weiter. Es ist nicht so... auch Rudolf Steiner hat jetzt nicht gesagt, was die Ägypter eh auch schon gesagt haben und vorher die Atlantiker gesagt haben, dass er im Grunde dasselbe heute in moderneren Worten wiedergibt und das war's. Aber eigentlich hat sich da nichts geändert. Das stimmt ja nicht. Wir haben einen viel tieferen Zugang bekommen und Rudolf Steiner hat mehr gesehen, als die damals sehen konnten. Und Eingeweihte der Zukunft werden noch mehr sehen.
Und dazu wird ein Wesentliches auch sein, dass er die äußere Welt, die sinnliche Welt kennenlernt. Anders geht es als verkörperter Mensch auf Erden nicht. Also bitte, ich sage damit nicht, dass jetzt jeder Astronom oder Naturforscher werden muss, aber man sollte sich begeistern können für das, dass Menschen da sind, die wirklich jetzt die kleinsten Futzerln sich anschauen und uns berichten davon. Und das sollte man nicht links liegen lassen. Und um die Engel-Wesenheiten zu erkennen, die da überall draußen im Kosmos sind, ist es sehr förderlich auch, sinnlich einmal kennenzulernen, was ist da in der Sternenwelt draußen? Und das istnicht... ähh, das ist ja nur materialistisch! Ja, natürlich, es ist auch was Materialistisches drin, weil es materielle Erscheinungen gibt. Und zwischen den materiellen Erscheinungen gibt es... also erstens einmal alle materiellen Erscheinungen sind sowieso in ihrer Wirklichkeit was Geistiges. Und dann gibt es halt ein Geistiges, das auch sinnlich sichtbar ist und das ich als materiell bezeichnen kann. Und dazwischen gibt es noch viel anderes, das ich nur geistig entdecken kann. Und dass diese Welt, wo es was zu entdecken gibt, viel weiter ist, das lehrt uns heute die Astronomie, die Naturforschung, die Astrophysik zeigt uns, was es da alles noch zu entdecken gibt. Und wenn wir sinnlich davon Kenntnis nehmen, dann kann ich mich geistig in das auch vertiefen und werde den Zugang kriegen. Keiner dieser Wesenheiten wird bei uns anklopfen und sagen: Du, was du bis jetzt gesehen hast, ist noch nicht alles. Ich flüstere dir mal, da gibt's noch viel mehr (ironisch). Die warten schon darauf, dass wir sie entdecken. Und als Menschen, die eben auf Erden leben und nicht ohne Grund auf Erden leben, sollten eben auch diesen Weg gehen, durch das Tor des Sinnlichen ins Übersinnliche zu kommen.
Wo ist das Zentrum der Welt? In jedem einzelnen Menschen, in seinem Ich. Und jeder hat recht 2:00:35
Das ist ja auch der große Grundgedanke, den Goethe hatte, durch die sinnliche Beobachtung zur übersinnlichen zu kommen. Die sinnlich-sittliche Wirkung der Farben zum Beispiel zu erkennen. Da komme ich ins Geistige und er war sich dessen bewusst, dass ich damit ins Geistige gehe. Sinnliches ohne Geistiges gibt es nicht, genauso wie es kein Geistiges gibt, das nicht irgendwo das Potential hat, auch im Sinnlichen zu erscheinen. Vielleicht tut es jetzt noch nicht, weil es eben zum Beispiel eine Welt ist, die erst im seelisch-astralischen Stadium ist, oder gar erst im rein geistigen Stadium ist. Aber sie wird einmal ins Sinnliche kommen. Und dann wird sie auch in irgendeiner Form physisch werden. Zumindest als gasartige Welt. Wie auch immer. Aber wenn ich das lerne jetzt so den Kosmos anzuschauen, dann kriegt ich ein Verständnis dafür, wie groß, wie riesengroß die Welt ist und wir uns trotzdem - trotzdem es also Abermilliarden Welten gibt, wo Wesen sind, die alle sich als Zentrum der Welt sehen. Weil man sieht immer sich als Zentrum. Weil wir sind der Ausgangspunkt, von dem aus wir die Welt betrachten. Daher, wo ist das Zentrum der Welt? In jedem einzelnen Menschen. In seinem Ich. Und jeder hat recht.
Was so ein bissel rausgekommen ist... ich seh, die Zeit läuft schon dahin. Bin bald fertig. Es ist ja jetzt gerade im 20. Jahrhundert... ist das sehr, sehr stark Mode geworden, also im Anschluss, aber begonnen hat es eigentlich schon mit dem Kopernikus, dass also nicht mehr die Erde im Mittelpunkt steht, sondern dass er die Sonne in den Mittelpunkt gerückt hat und die Erde kreist herum. Das war ja alles eigentlich sehr aufregend. Und der Galilei wäre noch fast verurteilt worden, dass er gesagt hat, die Erde bewegt sich, bewegt sich, dreht sich um die Achse und weiß Gott was alles. Dieses berühmte "Und sie bewegt sich doch". Also, da ist er gerade mit Mühe und Not davongekommen noch irgendwo. Hätte in der Zeit noch sehr schlimm ausgehen können. Aber trotzdem, trotzdem es völlig recht ist und jetzt heute viele Forscher sagen, ja und in unserem Sternensystem, in unserer Galaxie, in unserer Milchstraße, die eines, eine von Milliarden Milchstraßen ist. Es ist ja nur... und die hat glaube ich 100 Milliarden Sterne unsere Galaxis alleine. Also das ist eine ganze Menge! Und ist aber eine von -pfff-, Aber-, AberMilliarden, die daraus sind. Und dass viele jetzt gesagt haben: Na ja bitte, dann ist unsere Sonne mit unserer Erde, das ist irgendein Stern am Rand unserer Galaxie, also völlig unbedeutend im großen Kosmos. Nein! Höchst bedeutend wie jeder andere Stern, jede andere Welt dort draußen. Alle sind sie bedeutsam! Jede. Und alle sind sie bedeutsam, die man sinnlich noch gar nicht sehen kann, weil sie erst im Geistigen oder Astralischen sind. Alle! Und überall sind Wesen zentriert, die sich mit Recht als Mittelpunkt des Kosmos fühlen.
Der Kosmos ist so groß, dass man sich mit der Zeit als Mittelpunkt fühlen kann. Weil in letzter Konsequenz ist er unendlich groß. Und der Mittelpunkt eines unendlichen Kreise oder einer unendlichen Kugel oder einer unendlichen Hyperkugel, wie immer man es nennen will ist überall. Im Endlichen überall. Der Mittelpunkt eines unendlich... weil von jedem Punkt aus geht es unendlich lang bis in die Unendlichkeit. Und wenn ich dorthin gehe oder da hin gehe oder dorthin gehe, überall ist es unendlich weit sozusagen. Und daher kann sich jeder mit Recht als Mittelpunkt der Welt fühlen. Nicht nur wir als Menschheit insgesamt, sondern jeder einzelne Mensch. Und in dem steckt eine vergleichbare Schöpferkraft drinnen wie das, was all diesen Reichtum geschaffen hat. Das auf die Spur kann uns heute die Naturwissenschaft, die Astronomie, die Astrophysik bringen. Wie hat es der Immanuel Kant so schön gesagt? Der gestirnten Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir. Also das moralische Gesetz mit dem meint er das, was aus dem Geistigen kommt. Und eigentlich ist es dasselbe. Es hängt zusammen, hängt eins zu eins miteinander zusammen. Und darum kann ich fast nur Lust darauf machen, einmal wirklich da in den großen Kosmos hinauszuschauen. Es ist doch wunderbar, nur mit dem freien Auge einmal in einer klaren Nacht, bisschen außerhalb der Stadt nach Möglichkeit in den Sternenhimmel hinaus zu staunen und dann sich bewusst zu werden: Überall dort und wenn es nur die paar Tausend Sternderl sind, die man mit freiem Auge sieht. Dass da überall geistige Wesen sind. Das vor Augen zu führen im wahrsten Sinne des Wortes. Und überall spielt sich Entwicklung ab, überall geistige Wesen.
Dank und Verabschiedung 2:06:55
Naja, das nächste Mal werden wir uns mit diesem Entwicklungsgedanken noch näher beschäftigen. Weil das ist das Zweite, was der Christian Rosenkreutz dem Rudolf Steiner sozusagen mitgeteilt hat. Was notwendig ist, dann mit der Geistesforschung an die Öffentlichkeit zu gehen.
Lassen wir's für heute gut sein. Verzeiht bitte, dass ich überzogen habe. Ich danke euch. Ich freue mich schon das nächste Mal. Ich danke allen, die beim Livestream dabei waren. Ich verabschiede mich auch bis zum nächsten Mal.
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X