Die Apokalypse des Johannes - 39. Vortrag von Wolfgang Peter

Aus AnthroWorld
vorige Folge ◁   ■   ▷ nächste Folge

«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

Video & Audio

- 39. Vortrag -
▷ Alle Vorträge zur Apokalypse von Dr. Wolfgang Peter
anthro.wiki
↘ mp3 Audio zum runterladen


Transkription des 39. Vortrag

Begrüßung und Dank 00:00:38

Meine Lieben, ich begrüße Euch ganz, ganz herzlich beim 39. Vortrag zur Apokalypse. Bevor ich noch anfange mit dem Wochenspruch - es hat sich ja eingebürgert, dass ich den Wochenspruch am Anfang lese - und das ist sehr schön.


[00:00:54] Ich möchte mich vorher noch bei all den vielen Zuschriften per Email und so weiter, die ich bekommen habe, bedanken, weil wirklich viele spannende Fragen drinnen sind. Und ich muss mich zugleich entschuldigen, dass ich auf so vieles noch nicht geantwortet habe. Es sind nämlich wirklich tolle und schwierige und interessante Fragen, die muss ich noch bedenken irgendwie. Das sind so ganz individuelle Dinge und eigentlich die Erfahrungen, die ich jetzt mach´ gerade mit den Apokalypse-Vorträgen und auch mit eben euren Fragen und Anregungen - Bumm - da tun sich solche Welten an Fragen auf. Aber das ist für mich Geisteswissenschaft. Da fängt es an. Nicht die Antworten sind es eigentlich sondern primär einmal die Fragen, die das Bewusstsein aufwecken. Und wo man denkt, hoppla, da gibt es aber noch einiges zu entdecken. Also schauen wir halt, dass wir uns auf die Spur machen, so gut wir können.


[00:01:49] Und - also nochmal wirklich danke, dass ihr alle, die ihr auch von Ferne zuhört, so intensiv dabei seid, das ist eine ganz starke Anregung. Und das macht das Ganze eigentlich erst möglich und wirklich lebendig. Und das ist echt spannend. Also danke einerseits und andererseits entschuldigt, wenn ich noch nicht geantwortet habe. Es braucht seine Zeit. Ich gestehe es ganz offen. Und ich will nicht überhastet ein paar Worte hinschreiben, sondern wenn, dann will ich das wirklich bewegen in mir, die Dinge. Weil es wirklich wichtige und schöne und interessante Sachen sind. In diesem Sinne starten wir mit dem Wochenspruch. Da tun sich auch immer gleich immens viele Fragen auf, habe ich die Erfahrung gemacht, weil die Sprüche sind ganz, ganz toll und sie haben eine ganz tolle Stimmung, die eben natürlich wirklich mit dem Jahreslauf auch mitgeht und wie die Seele mitgeht mit dem Jahreslauf. Aber so wenn man das erste Mal liest, können sie oft sehr kryptisch trotzdem wirken und man versteht sie nicht gleich so eins zu eins. Um das geht es ja eben auch gar nicht. Man soll sie eigentlich einmal spüren, fühlen als erstes und dann leben damit. Und irgendwann plötzlich ist es völlig klar, um was es eigentlich geht. Fangen wir an mit dem heutigen Spruch zur jetzigen Woche:

41. Wochenspruch aus dem Seelenkalender von Rudolf Steiner 00:03:12

"Der Seele Schaffensmacht

Sie strebet aus dem Herzensgrunde

Im Menschenleben Götterkräfte

Zu rechtem Wirken zu entflammen,

Sich selber zu gestalten

In Menschenliebe und im Menschenwerke."


Gleich zur Wiederholung noch einmal.

"Der Seele Schaffensmacht

Sie strebet aus dem Herzensgrunde

Im Menschenleben Götterkräfte

Zu rechtem Wirken zu entflammen,

Sich selber zu gestalten

In Menschenliebe und im Menschenwerke."

Liebe ist das geistige Grundprinzip. Geist ist etwas, das nur dadurch wirksam werden kann, dass er sich selbst verschenkt 00:03:55

Also irgendwie empfinde ich den sehr kraftvoll, den Spruch auf jeden Fall. Kraftgebend. Es ist einfach - gerade in der Winterzeit ist ja die Seele sehr ins Innere konzentriert. Lebt weniger in der Sinneswelt draußen, sondern ist mehr auf ihr Eigenleben konzentriert. Und in diesem Inneren leuchtet halt, wenn man so will, um die Weihnachtszeit herum das innere Bewusstseinslicht stärker auf, als es im Sommer bemerkbar ist. Im Sommer wird es halt überstrahlt durch das, was wir draußen in der Natur sehen, durch das Sonnenlicht, das draußen ist. Jetzt können wir uns mehr auf das Innere konzentrieren. Da erwacht dieses innere Licht und dieses innere Licht ist aber auch Wärme. Es spendet auch Wärme. Es ist eben nicht nur Licht. Licht kann man nehmen auch als Bild für eine höhere Weisheit. Wärme ist zugleich Willenskraft auch. Also das heißt, die Weisheit muss auch Tatkraft letztlich werden. Und der Spruch geht ja auch irgendwo in die Richtung. Und es ist noch ganz wichtig drinnen dieses Wort Menschenliebe. Weil Liebe ist eigentlich das geistige Grundprinzip. Nicht wahr, Geist ist etwas, was nur dadurch überhaupt wirksam werden kann, dass er sich selbst verschenkt. Und in dem Sich-selbst-Verschenken eigentlich immer reicher wird, reicher wird in dem Sinne, dass er immer mehr Kraft bekommt sich zu verschenken. Und es ist wie bei einer Quelle, wenn sich der Geist nicht verschenken kann, ist es wie eine verstopfte Quelle. Dann ist es eigentlich kein Geist. Also er hat eigentlich immer die Tendenz, sich zu verschenken. Und verschenken heißt frei geben, es loslassen, es gehört nicht mehr dir. Es gehört der Welt. Und es heißt aber vor allem auch, dass damit niemals der Impuls verbunden sein darf, ja ihr müsst das jetzt annehmen. Es ist ein Geschenk, das angeboten wird, das man annehmen kann oder auch nicht. Weil sonst wäre es ein Zwang. Also es soll nicht sein, dass jemand in eine Richtung gedrängt wird. Sondern es wird nur vielleicht angeregt durch den Impuls und sagt, aha, da ist etwas Interessantes und jetzt fange ich an, selber mich damit zu beschäftigen. Und dann entzündet sich das eigene Licht stärker. Und man fängt selber an, etwas weiter zu schenken.

Wir leben auf der Erde auf einem interessanten und gefährlichen Ort: Über uns die hohe geistige Welt, unter uns die Welt der Widersacher, die nach uns grapschen 00:06:15

Und das ist ja dieser menschliche Weg, den wir heute gehen können, überhaupt seit der Zeitenwende, eben wirklich Geistiges individuell verschenken zu können. Und jeder, der verschenkt bereichert eigentlich dadurch die geistige Welt. Also wir bringen dadurch wirklich etwas Neues hinein. Ein neues Licht, das auch also in die geistige Welt hinauf aufsteigt im Grunde. Ganz stark. Ich meine - ja stark, es gibt natürlich auch viele Impulse im Menschenleben, die einen hinunter ziehen und die nicht diese Richtung nehmen. Weil wir halt auf der Erde - das haben wir ja jetzt schon sehr ausführlich besprochen - auf einem im Grunde sehr interessanten, aber auch sehr gefährlichen Ort leben, wenn man es bildlich nehmen will, über uns die hohe geistige Welt und unter uns die Welt der Widersacher, wenn wir es so nehmen. Und die grapschen immer nach uns. Und wenn man will, der Luzifer, der umschwebt uns eh noch so direkt in der Umgebung. Also von diesen Kräften sind wir umringt.

Wir brauchen die Widersacher auch, um unsere Freiheit zu entwickeln, denn nur wenn wir die reale Möglichkeit haben unmoralisch zu handeln, können wir aus eigener Kraft nach dem Guten streben und bewusst als freie individuelle Wesen zum Geistigen finden 00:07:17

Und wir brauchen sie aber auch - auch das haben wir schon vielfach besprochen - wir brauchen sie, um unsere Freiheit zu entwickeln. Wir brauchen die Verführung und wir brauchen die reale Möglichkeit, auf Abwege zu geraten. Also wie ich es jetzt schon oft ausgedrückt habe, unser Privileg ist, dass wir irren können. Unser Privileg ist, dass wir auch unmoralisch handeln können. Weil wenn wir das nicht könnten, nicht in der Realität könnten, könnten wir auch nicht aus eigener Kraft gut sein. Könnten wir nicht aus eigener Kraft bewusst den Weg zum Geistigen finden. Sondern wir wären halt im höheren Sinn - ja - Ausführungsorgane der höheren geistigen Wesenheiten. Und mit dem Menschen ist eigentlich das große Risiko, ist die Schöpfung damit eingegangen, ein freies, individuelles geistiges Wesen hineinzustellen. Das macht das Menschsein in Wahrheit aus! Und zwar wirklich unser Menschsein.

Auch die Engel, Erzengel und Urengel haben in einer früheren Entwicklungsstufe ihre Menschheitsentwicklung durchgemacht - also ein individuelles Ich bekommen - aber nur der Mensch hat die Anlage zur Freiheit 00:08:17

Nicht wahr, uns sind auch andere geistige Wesen vorangegangen, die so eine Art Menschheitsstufe durchgemacht hat - über das haben wir schon öfter gesprochen - die Engelwesenheiten, die heutigen, die uns vorangegangen sind, die haben auch einmal eine Menschheitsstufe durchgemacht. Ebenso die Erzengel. Die Urengel. Und alle haben ihre Menschheitsstufe in dem Sinn durchgemacht, dass sie ein eigenes individuelles Ich bekommen haben. Aber nur das menschliche Ich hat die Anlage zur vollen Freiheit. Die geistigen Hierarchien über uns haben selbstverständlich das, wenn sie sich in ihr Inneres wenden, dass die Geisterfüllung von oben kommt. Und was da hereinströmt, das führen sie aus, so gut sie es eben können. Manche können es besser, manche können es weniger. Es gibt Unterschiede. Manche können es vielleicht so wenig, dass sie dann zurückgebliebene Engelwesenheiten sind und dann was Luziferisches werden. Aber damit auch ihre Aufgabe im Schöpfungsplan haben. Eben gerade die Aufgabe haben, als - naja - eine Gegenkraft gegen diese höheren Hierarchien zu wirken und den Menschen die Möglichkeit geben, der Versuchung zu verfallen.

Der Mensch steht immer an der Scheidelinie, auf einer Seite geht es hinunter in den Abgrund, auf der anderen hinauf. Bei jeder Handlung, bei jedem Gedanken, stehen wir an dieser Grenzlinie. Das macht uns aus! 00:09:34

Aber das ist unser Privileg. Das ist nicht einfach der Unfall, der in der Schöpfung passiert ist, sondern es ist eine Chance für uns. Aber es ist halt verbunden mit der Aufgabe, dass wir genau an der Schnittlinie stehen, da geht es hinunter in den Abgrund sozusagen und da geht's hinauf. Und genau dazwischen stehen wir. Genau dazwischen. Und eigentlich mit jeder Handlung, die wir begehen, mit jedem Gedanken, den wir fassen, stehen wir im Grunde immer genau an dieser Scheidelinie. Und wir haben eigentlich immer aktiv die Entscheidung zu treffen, wohin wenden wir uns? Wohin gehen wir? Das macht uns aus! Aber wir haben einfach eine ganz starke Kraft in unserem Ich, diesen Weg nach oben zu finden. Wie ich es auch schon so oft zitiert habe, was in der Apokalypse drinnen steht, wo der Christus selber es ausspricht:.

"Die gleiche Vollmacht des Ich ist ihm gegeben, die ich von meinem Vater empfangen habe."


[00:10:37] Und das bezieht er auf das menschliche Ich. Die gleiche Vollmacht des Ich. Das ist eigentlich ein gewaltiges Wort. Weil das heißt, dass die höchste Geistigkeit im Grunde in unserer Reichweite steht. Ich meine, wie weit wir es ergreifen können, ist ein anderes Kapitel. Und wir sind da noch sehr ungeübt. Wir fangen also erst sehr, sehr, sehr klein an. Weil wir ja eben auch erst jetzt auf der Erde unser menschliches Ich entwickeln. Und die Menschheitsgeschichte so im engeren Sinn geht noch gar nicht so lang. Und dass wir selber bewusst an unserem Ich arbeiten können und überhaupt an uns selber arbeiten können, geht überhaupt in Wahrheit erst seit der Zeitenwende in etwa oder seit dem Mysterium von Golgatha. Also wir haben erst eine kurze, kurze, kurze Zeit damit und sind halt entsprechend - auf gut Wienerisch - patschert noch.

Wenn ich anderen Menschen aus meiner Begeisterung heraus etwas aufdränge, dann beschneide ich bereits die Freiheit des anderen und es geht leise in Richtung Missbrauch geistiger Kräfte, also Schwarze Magie 00:11:33

Und wir treten also oft ins Fettnäpfchen und daneben und manchmal auch sehr kräftig daneben. Oft auch gerade dann, wenn wir glauben, das wir den höchsten Idealen folgen aber uns in irgendetwas verrennen und glauben, wir müssen alle damit beglücken und alle überschwemmen damit. Und dann stürzen wir sie im Grunde erst recht in die Unfreiheit hinein. Und das ist im Grunde das schlimmste Vergehen, das man begehen kann in Wahrheit. Anderen Menschen die Freiheit, die geistige Freiheit, einzuengen. Es geht nicht um die körperliche Freiheit jetzt, das ist ein anderes Kapitel, es geht um die geistige Freiheit. Und überall dort, wenn man wem anderen schon nur aus seiner Begeisterung heraus etwas aufdrängt: "Du musst das auch machen und schaut, das ist so toll, und verlass´ deinen Weg, geh´ diesen Weg, das ist der einzig ideale Weg", dann - ja ich habe es das letzte Mal schon angedeutet - dann gehe ich in Wahrheit ganz leise schon in die Richtung Schwarze Magie. Weil ich versuche aus einer geistigen Kraft heraus, die Freiheit dem anderen in Wahrheit zu nehmen. Es ist nicht mehr seine freie Entscheidung. Sondern ich erzeuge einen Druck darauf.

Beim Tier, das im 13. Kapitel der Apokalypse aus dem Meer aufsteigt - mit dem Meer ist die astrale Welt gemeint, die Seelenwelt, in der ganz stark auch die Widersacher wirken 00:12:45

Und dieses Thema auch letztlich Schwarze Magie, das heißt, Missbrauch geistiger Kräfte, wird uns heute halt besonders beschäftigen, weil wir sind in dem - ja - gewaltigen 13. Kapitel drinnen, wo dieses Tier aus dem Abgrund aufsteigt. Das erste Tier zunächst einmal, also aus dem Meer aufsteigt, um es genauer zu sagen. Und mit dem Meer ist aber nicht das äußere Meer, nicht der Pazifik oder der Atlantik gemeint, sondern es ist eigentlich die Seelenwelt gemeint, das astrale Meer. Also dieses wogende Seelenmeer, die wogende Seelenwelt, in der es ja im Grunde nicht Gegenstände oder so was gibt, räumlich schon gar nicht, sondern das in ständiger Bewegung ist. Und dieses Seelenmeer trägt einerseits unser Ich, aber andererseits droht das Ich auch immer wieder unterzugehen darunter. Weil diese astralen Kräfte - in denen halt natürlich auch die Widersacher, namentlich der Luzifer, sehr stark mitwirkt - sind sehr, sehr viel stärker als die Kraft, die wir heute noch in unserem Ich haben. Da müssen wir noch sehr viel arbeiten, dass wir gleich große Kräfte entwickeln oder zumindest genug Kräfte, dass wir die am Zügel haben, diese Kräfte.


[00:14:03] Weil die sind teilweise wie - ja - wilde Rosse, die nach allen Richtungen auseinanderfahren. Und wir müssen sie mit dem Ich in der Hand haben. Und den guten Wagenlenker, das war ja bei den Griechen auch das Bild dafür im Grunde, der Kampfwagen mit den zwei Rossen, die ziehen vielleicht in unterschiedliche Richtungen, aber er, der Wagenlenker, das Ich zieht nur leise an den Zügeln und die Pferde gehorchen halt. So sollte es sein! Obwohl die Pferde viel kräftiger sind als der Wagenlenker. Also der zieht nicht mit aller Kraft daran, sondern es genügt ein leises Ziehen im Grunde daran und das Pferd reagiert. Wenn es trainiert ist entsprechend. Und das ist halt unsere Aufgabe, diese Kräfte zu trainieren. Weil diese Kräfte hängen ja mit diesem Tier zusammen, das da auftaucht. Im Grunde ist dieses Tier, das aus dem Meer auftaucht, das ist einmal vor allem ein Bild auch für diese astralen Kräfte, die wir in unserem Wesen haben, die verwandt sind mit verschiedensten tierischen Kräften. Weil wir die eben aufgenommen haben in unser Wesen zum Teil. Zum Teil haben wir die Tiere dann als Extrawesen sogar ausgeschieden aus uns, nämlich für den Teil, der viel zu stark für uns war. Dadurch ist die Tierwelt entstanden. Aber wir haben noch genug dieser Kräfte in uns. Und die sind gewaltig! Die sind wirklich gewaltig. Das ist so - weiß ich nicht - wie wenn man ein Zündholz vergleicht mit einer Atombombe. So ist der Unterschied. Um ein Bild zu haben dafür. Und der Punkt ist, aber wir brauchen diese Kräfte, um etwas wirklich in der Welt zu verändern. Und die Frage ist halt, ist das Ich, dieses kleine Zündholz da in der Lage, diese Kräfte zu lenken und zu leiten? Das heißt, sie so lange zu erziehen, dass sie jedem feinsten Zug am Zügel folgen. Um das geht es.

Schon beim ersten Tier, das herauskommt in der Apokalypse des Johannes, ist der Mensch gemeint, so wie er geworden ist, wenn er "zu viel" den Widersachern gefolgt ist 00:16:04

Und es ist ja auch deutlich ausgesprochen, schon bei dem ersten Tier - oder es kommt jedenfalls aus dem Zusammenhang heraus - damit ist der Mensch gemeint oder jedenfalls dieser Teil des Menschen. Das Tier ist nicht der Widersacher, sondern das ist das, was wir geworden sind, weil wir halt "zu viel" den Widersachern gefolgt sind. Wobei ich das "zu viel" auch wieder unter Anführungszeichen setze, weil es war halt notwendig, um uns so richtig auf die Erde herunter zu stellen, um einmal uns als Sonderwesen zu fühlen, um überhaupt unsere Eigenheit, unser Ego zu erkennen in der irdischen Inkarnationen. Und das heißt eigentlich einmal alles andere zurückstoßen, eigensinnig werden, Egoismus entwickeln. Der Weg ist uns nicht erspart geblieben und der ist sehr stark gepflegt worden. Und der war halt gewaltig in der Vergangenheit. Ich meine, wenn man weit zurück geht war es doch teilweise so, dass der Völkermord war das normale Mittel, weil das Individuum gab es noch nicht. Und es gab den Kampf wirklich Stamm gegen Stamm, Volk gegen Volk. Und die selbstverständliche Folge war die, sozusagen die unterlegen sind, die man als die nicht Würdigen empfindet, die werden im milderen Fall versklavt und dem stärkeren Fall im Grunde ausgerottet. Das ist passiert. Also Völkermord ist keine neue Erfindung. Das gab's schon lang vor der Antike. In der Antike ist es sogar schon ein bisserl milder geworden. Das gab´s in der ägyptischen Zeit und das gab´s vorher, na da hat man kaum mehr historische Berichte davon. Aber Geschichten, wie sich die Assyrer verhalten haben und sonstiges. Was Gang und Gäbe war. Diese Dinge.


[00:17:56] Und damit haben wir natürlich aber auch - alle Menschen, die sich daran beteiligt haben, sowohl als Gruppe, aber es wirkt auch für den einzelnen Menschen - wir haben dadurch schweres Karma, schweres Schicksal auf uns geladen. Weil alles das schreit in der Zukunft nach Ausgleich. Und vieles davon ist längst noch nicht ausgeglichen. Einfach weil es so, so starke, so eigentlich böse Dinge waren, aber bis zu einem gewissen Grad auch notwendige Dinge waren in der Menschheitsentwicklung, aber Dinge, jedenfalls, zu denen sehr, sehr viel Kraft gehört, das Karma, das damit verbunden ist, aufzulösen.

Bei der Entwicklung des modernen Menschen haben zuerst Tiergruppenseelen eine große Rolle gespielt, der Löwe, der Adler, der Stier, bis dann endlich gegen Ende der Atlantis der moderne Mensch dasteht 00:18:38

Das heißt, es wird in der Zukunft karmisch noch einiges auf uns zukommen. Und das ist auch etwas, was sich symbolisiert in dieser Begegnung mit diesem Tier, das aus dem Meer heraus steigt. Also man kann diese Bilder ja immer sehr verschiedenartig lesen. Ich habe in den letzten Vorträgen geschildert, wie das mit der Entwicklung des letztlich modernen Menschenwesens zusammenhängt, wie da zuerst Tiergruppenseelen noch eine große Rolle gespielt haben. Eben der Löwe, der Adler, der Stier. Bis dann endlich das erste Menschenantlitz sozusagen herauskommt. Und wie es aber dann noch weitere Stufen durchmacht. Also wie es dann noch weitere drei verschiedene Variationen vom Menschenantlitzen im Grunde gibt, bis endlich der heutige Mensch dasteht. Im Grunde erst am Ende der Eiszeit, bei den nacheiszeitlichen Überflutungen, also sprich am Ende der Atlantis, steht erst im Grunde der moderne Mensch wirklich da. Hat sich natürlich schon vorbereitet während der Eiszeit, aber so richtig los geht es dann.


[00:19:47] Und die, die ein bissl vertraut sind mit dem, was Rudolf Steiner über diese Zeit gesagt hat, weiß auch, dass dieser Untergang der Atlantis, das heißt also das, was sich geologisch geäußert hat dann in diesen großen Überschwemmungen als die Eiszeit zu Ende gegangen ist, dass das nicht einfach nur so Naturereignisse sind, die mit den Menschen nichts zu tun haben, sondern dass sehr wohl Menschen durch ihre geistigen Kräfte, aber durch ihre missbrauchten geistigen Kräfte mit Schuld daran waren, dass solche Naturkatastrophen passiert sind in der Form. Also der Mensch hat viel, viel mehr als er glaubt, einen geistigen Einfluss auf das ganze Naturgeschehen. Und eben nicht nur durch die äußeren Taten. Also es ist heute viel mit dem Kohlendioxid in der Luft und Erderwärmung die Rede. Ist sicher ein Problem, das da ist, aber es gibt noch viel, viel größere Brocken.


[00:20:45] Und die wirklichen langfristigen Schäden, die wir auch der Erdenwelt zufügen, die bestehen in unseren geistigen Untaten in Wahrheit. Und diese geistigen Untaten, das ist Schwarze Magie, nichts anderes. Und es sind aber genau dieselben Kräfte, die auch die weißen Magier benutzen, also das heißt, die Menschen, die im guten Sinne aus dem Geistigen heraus arbeiten. Die Kräfte sind keine anderen. Sie werden nur zu anderen Zwecken eingesetzt. Falsch eingesetzt. Aber das Kräftepotenzial ist im Prinzip das gleiche.

Jeder Mensch trägt ein kleines Abbild des Tieres in sich. Das ist der kleine Hüter der Schwelle oder der Doppelgänger, die Summe aller unserer negativen Eigenschaften, die wir in unserem Astralleib in uns tragen 00:21:24

Und daher ist also die größte Gefahr, die wirkliche Gefahr besteht dort, wo sich der Mensch verführen lässt dazu, die geistigen Kräfte, die durch sein Ich zugänglich sind in falsche Bahnen zu lenken. Und da ist er wirklich ganz mit seinem eigenen Ich verantwortlich dafür. Das können wir nicht auf die Widersacher schieben. Die drängen uns natürlich dorthin. Aber die Widersacher können uns nicht zwingen diesen Weg zu gehen. Dazu sind sie zu schwach. Allesamt. Also die Widersacher, die Schuld daran sind, dass dieses erste Tier in uns entstanden ist, so könnte man es eigentlich nennen, weil es lebt eigentlich in uns. Es hat halt da die menschliche Dimension, aber jeder hat so ein kleines Abbild davon in sich. Das ist im Grunde der kleine Hüter der Schwelle oder der Doppelgänger, den wir in uns tragen. Die Summe aller unserer - naja - negativen Eigenschaften, sagen wir es einmal so, die wir in unserem Astralleib vor allem drinnen tragen.


[00:22:36] Und daher in Wahrheit, wenn man einen geistigen Weg geht - und wirklich ernsthaft ihn geht - und man herankommt, die Schwelle zur geistigen Welt bewusst zu überschreiten, dann begegnet man genau diesem Tier halt in der individuellen Variation. Und da ist es halt die menschheitliche Dimension. Weil eigentlich alle Menschen zusammen, wenn man die zusammen nimmt, bilden dieses eine große Tier. Und ein wichtiger Punkt dabei ist auch, dass wir nämlich mitverantwortlich auch für alle anderen letztlich sind. Weil wir haben immer eine Möglichkeit, dem anderen Kräfte zu spenden, durch die er mit dem Tier fertig werden kann oder daran anfangen kann, zu arbeiten an dem Tier. Und wenn wir das versäumen, diese Kräfte zu geben, laden wir karmisch auch Schuld auf uns. Also das heißt, dieses Tier ist wirklich unser aller Tier, dieses Große, auch. Dass das existiert liegt an uns allen. Es kann´s nicht ein Einzelner auflösen, aber jeder kann mitwirken daran. Nicht nur für sein eigenes, sondern auch für die Tiere der anderen sozusagen, die in der Summe dann dieses Urviech da bilden.


[00:24:02] Und also das ist der Punkt. Und der ist wirklich ernst. Der ist wirklich sehr ernst der Punkt. Also vielleicht ist euch aufgefallen, dass ich das letzte Mal kein so helles Oberteil getragen habe wie heute, sondern ein dunkles. Es war nicht schwarz, aber es war ein sehr dunkles Violett, mit einem warmen rötlichen Schimmer drinnen. Aber es war deutlich dunkel. Vor allem in der Aufzeichnung dann, die ja Schwarz-Weiß auf YouTube kommt, kommt das sehr dunkel herüber. Und das ist so ein richtiger Punkt, weil sonst habe ich immer etwas Helles, bissl ganz weiß oder bissl dunkler schattiert, aber immer sehr hell. Und ich habe einfach das letzte Mal den Impuls gehabt, um das Gewicht dieser Sache einfach optisch zu unterstreichen, habe ich das Gefühl gehabt, ich muss etwas Dunkles oben haben. Sonst passt es nicht.

Heute beschäftigen wir uns mit dem zweiten Tier, das in der Apokalypse herauskommt. Die Auslöschung der Templer im Jahr 1307 durch Philipp den Schönen war ein Schlag, der eng mit diesem zweiten Tier in Zusammenhang steht 00:24:53

Heute setze ich den Kontrapunkt. Weil heute werden wir uns mit dem zweiten Tier beschäftigen, das noch ärger ist. Und da möchte ich betonen, die Kraft ist da, die Lichtkraft ist da auch mit dem Tier fertig zu werden. Wenn wir mit dem ersten genügend gerungen haben, haben wir die Kraft, mit dem anderen auch fertig zu werden. Obwohl das wirklich das noch gefährlichere ist. Wobei ich auch da dazu sagen muss - und da ist es ja jetzt ganz deutlich in der Apokalypse ausgesprochen - da steht, die Zahl des Tieres ist 666. Und es steht dann ganz deutlich, es ist eines Menschen Zahl. Also es ist wieder ein Hinweis, dieses Tier ist nicht der Widersacher selbst, sondern wir sind es bzw. das was aus uns werden könnte, wenn wir halt den ärgsten Versucherkräften verfallen. Und mit diesen Versucherkräften werden wir uns beschäftigen.


[00:26:02] Und es ist sehr interessant, wenn man sich die feinen Details sich anschaut, der Schilderungen im 13. Kapitel. Ist spannend, dass es das 13. Kapitel ist. Also 13 ist ja auch so eine interessante Zahl. Also draußen gilt es meistens als Unglückszahl. Ich hab´ es eh das letzte Mal erzählt, das kommt vom Freitag den 13. 1307 in Wahrheit. Ich glaube im Oktober war es, wenn ich mich nicht irre. Das war der Punkt, wo Philipp der Schöne die Führenden des Templerordens auf einen Schlag in ganz Frankreich verhaften ließ. In einer ungeheuer ausgeklügelten Aktion, indem er ein Monat vorher geheime Briefe an alle Stellen versendet hatte, die durften erst am Freitag den 13. geöffnet werden. Und da stand der Befehl alle Templer zu verhaften. Also alle führenden Templer zu verhaften. Und das ist praktisch innerhalb eines Tages Schlag auf Schlag gegangen. Das war im Grunde muss man sagen genial organisiert. Ich meine, da gab es noch kein Internet oder Handy oder irgend sowas. Es hat ein bissl eine längere Vorbereitung gebraucht, aber es ist im Grunde auf einen Schlag passiert. Sodass die gar nicht die Chance hatten irgendwo wen anderen zu verständigen oder zu warnen oder sonst etwas.


[00:27:27] Und das war ein Schlag, der sehr eng bereits mit diesem zweiten Tier zusammenhängt. Und es sind damals also durchaus sehr starke geistige Kräfte halt in die absolut negative Richtung verwendet worden. Und die haben Nachwirkungen bis in unsere heutige Zeit hinein. Man muss denken, die Templer - neben dem ganzen geistigen Streben, das sie hatten - waren sie ja immens praktisch veranlagt auch und tätig in der Welt praktisch draußen. Und haben unter anderem zum Beispiel ein geniales Finanzsystem aufgezogen, das über die ganze damalige bekannte Kulturwelt funktioniert hat, sodass man wirklich also einfach einen Schein mitnehmen konnte und irgendwo - weiß ich nicht - in Deutschland, im Deutschen Reich irgendwo den sich ausstellen lassen konnte und irgendwo in Palästina konnte man den bequem einlösen. Und das haben sie organisiert, die ganze Buchführung, die damit verbunden ist. Also die Möglichkeit, dass das eben einfach überall anerkannt wird. Und der Templerorden hatte natürlich auch sehr viel Gold dadurch zur Verfügung. Also Gold war sozusagen das Deckungsmittel damals dafür. Und nach diesem Gold und dieser geistigen Kraft, die auch mit dem Gold verbunden ist, hat halt der Philipp der Schöne gegiert für seine Interessen, um seine Macht zu stärken damit. Und hat das sehr wohl also versucht, eben einfach mit in Wahrheit okkulten Mitteln in den Griff zu kriegen. Das hat ihm die Möglichkeit gegeben, das auch so genial zu organisieren im Grunde. Und die Leute so zu beeinflussen, dass sie dem also ohne Widerrede folgen und diese Befehle ausführen. Und dass die ganzen Lügen, die dann auch in die Welt gesetzt wurden und die Geständnisse, die erpresst wurden, die - ja - Wahrheiten ans Tageslicht gebracht haben, also die gefolterten Templer, die sind ja auf die schlimmste Weise gefoltert worden. Dazu muss man wissen, Folter an sich, das heißt Menschen bewusst Schmerzen zuzufügen, ist das Einführungsmittel in die Schwarze Magie überhaupt. Und das wussten die Leute damals. Also sicher nicht alle Herrscher, die das ausgeübt haben. Aber die, die wirklich große Herrscher waren und die mit Gewalt ihre Interessen durchgesetzt haben, wussten sehr wohl, dass das ihnen selber schwarzmagische Kräfte verleiht. Also die Fähigkeit, geistig so zu wirken, dass halt die Entwicklung im Sinne ihrer egoistischen Impulse geht. Das war der eigentliche Grund, warum man das angewendet hat.


[00:30:21] Und diese Methode hat man natürlich auch bei den Templern dann angewendet. Und dann kamen alle möglichen Dinge heraus, alle möglichen Visionen heraus und man hat das sehr geschickt gemacht. Weil foltern ist nicht gleich foltern. Was bei der Folter herauskommt, kann sehr unterschiedlich sein. Man hat es so getan, dass genau die Erlebnisse herauskommen oder herauskamen, die diese Templer selber schon erlebt hatten, als sie selber an der Schwelle zur geistigen Welt standen. Dann erlebt man nämlich genau dieses Tier. Und spürt die Widersacherkräfte, die dahinter wirkten. Und das wird ganz deutlich. Weil das ist eigentlich der erste Eindruck, den man bekommt, wenn man die Schwelle übertritt zur geistigen Welt. Also das erste ist in der Regel nicht, dass einen ein Engerl freundlich begrüßt, das in hellen zart-rosa Farben erscheint und mit den Flügeln daherflattert. Sondern es ist einmal dieses Tier, das uns als erstes gegenübersteht. Und das ist very shocking, sag ich einmal, um es auf Neudeutsch zu sagen. Also das ist eine ganz intensive und schlimme Erfahrung. Und natürlich, wenn die Templer das jetzt bekunden in der Folter und es so bekunden, als wären das alles äußere Handlungen gewesen, die sie aus diesen Trieben heraus begangen haben, also aufs Kreuz zu spucken und alles mögliche oder das Hinterteil zu küssen und alle möglichen Grauslichkeiten, die einem nur irgendwie einfallen, die stehen da drinnen. Ja, das sind genau die Erlebnisse, die sie hatten natürlich an der Schwelle. Aber die dann natürlich umgedeutet wurden, als äußere Dinge, die sie getan hätten. Und dann war klar, naja, das sind die ärgsten Ketzer, und die sind mit dem Teufel im Bund und so weiter. Und es war nur genau dieses Erlebnis.


[00:32:24] Und die Schwarze Magie, die eben von Philipp dem Schönen in Wahrheit ausgegangen ist bzw. ja letztlich ein Werkzeug dieser ahrimanischen und asurischen Kräfte war, von denen wir schon gesprochen haben. Ich meine, die haben das halt herausgelockt einfach. Also ganz systematisch das herausgelockt und alles andere blieb weg. Und die Folge war natürlich, dass also Philipp der Schöne-  ja - gewonnen hat das Ganze kann man sagen. Es ging so weit, dass er ja die Kirche auch unter seine Macht bekam, den Papst unter seine Macht bekam. Es kam ja dann zu dieser sogenannten babylonischen Gefangenschaft der Päpste in Avignon. Also die Päpste mussten von Rom nach Avignon ziehen, damit er sie unter seiner Herrschaft hat irgendwo. Und die Päpste waren schwach. Und haben sich natürlich auch mitschuldig gemacht, obwohl sie eigentlich viel vorsichtiger gewesen wären. Aber der Philipp war einfach stark genug. Allerdings hat es ihm nicht viel genützt, weil ein paar Jahre nach dem letzten großen Templerführer ist er selber gestorben. Durch - ja, ich glaube - Sturz vom Pferd. Das ist das übliche Ende vieler, vieler Herrscher im Mittelalter. Ich habe mich in der Schule schon immer gewundert, habe schon Wetten abgeschlossen, wie ich gehört habe, wodurch starb er? Ja, Tod durch Sturz vom Pferd. Das war so der Standard bei den Königen und bei den mächtigen Herrschern Tod durch Sturz vom Pferd. Ist eh klar mit der ganzen Rüstung und allem, wenn man da hinunterfliegt, bricht man sich das Genick oder irgendwas. Das geht sehr schnell. Also, wie soll ich sagen, diese Kräfte, die er eingesetzt hat, haben sich letztlich auch gegen ihn gewendet.

Durch die Zerschlagung des Templerordens am Beginn des 14. Jahrhunderts wurde die Chance vertan, ein uneigennütziges Finanzsystem zu entwickeln 00:34:17

Aber Folge der Zerschlagung des Templerordens war immerhin, dass die Chance, die da war, dass sich ein ganz gesundes und eigentlich ganz uneigennütziges Finanz- und Geldsystem in der damaligen kultivierten Welt ausbreitet, das stand nämlich im Grunde dahinter, dass das nicht zustande gekommen ist. Und kurz danach hat das ja schon begonnen, dass halt die Handelshäuser usw. das in eine ganz andere Richtung getrieben haben, dass die Banken, die privaten Banken entstanden sind, die ganz im Eigeninteresse gehandelt haben. Und das haben die Templer eben nicht angestrebt. Sondern da ging es eben darum, einfach wirklich die Gelder dorthin fließen zu lassen, wo sie eben benötigt wurden. Und sie nicht im Dienste des eigenen zu verwenden. Also jedenfalls nicht des egoistisch-eigenen. Obwohl man ihnen das natürlich vorgeworfen hat. Ist eh klar, man hat das immer umgedreht.

Das Hauptproblem, das wir heute haben, ist ein völlig außer Rand und Band geratenes Geld- und Finanzsystem 00:35:21

Und da soll jetzt niemand sagen, dass das nicht eine nachhaltige Wirkung bis heute hat. Weil das Hauptproblem, das wir heute in der Welt haben, ist ein völlig außer Rand und Band geratenes Finanzsystem in Wahrheit. Und das macht uns immens zu schaffen. Und man muss denken, der Umgang mit dem Geld, mit dem Finanzwesen: Geld ist eigentlich ja etwas, was real gar nicht da ist. Es ist etwas Geistiges. Und es wirkt ja nur dadurch - weil der äußere Zettel oder was, der ist es nicht. Der ist uns heilig, weil es ein Symbol ist eigentlich. Aber es ist im Grunde - ja - vielleicht ein Teufelssymbol. Weiß ich nicht. Aber - so wie es heute verwendet wird, ist es eine immense geistige Macht. Und das sieht man ja heute, die größte Menge des Geldes ist überhaupt reine Illusion im Grunde, die existiert im Grunde gar nicht. Die gibt es nicht. Das Zentralbankgeld, das eigentlich gar nicht im Umlauf ist, ist draußen, aber wenn es an Banken usw. vergeben wird, also es geht ja nur direkt an Banken, dann bedeutet das einen immensen Machtfaktor.


[00:36:37] Weil es ist einfach etwas, das steht am Papier und mit dem Papier kann ich sagen, mit dem Geld soll jetzt das und das passieren. Real muss ich es ja nie hinlegen in Wahrheit. Das ist ja der Punkt. Es wird real nie hingelegt. Es wird ein Kredit wieder vergeben und so weiter. Und so geht es weiter. Und die Menschen laufen - und tun. Und das hält die Welt in Bewegung. Also Rudolf Steiner sagt es einmal: Geld ist der Geist, der in der Wirtschaft, im äußeren Leben eigentlich zirkuliert. Ja, im sozialen Leben überhaupt zirkuliert. Die Frage ist nur, ist es Geist oder ist es Ungeist? Es ist das Geld an sich nicht das Böse. Aber die Art, wie man damit umgeht, macht den riesigen Unterschied aus.

Beim Thema Geld geht es in Wahrheit um die Macht, die ich habe, die Welt zu verändern und zu gestalten. Es geht allein um das materielle Glück auf Erden. Und somit um Ziele, die die Widersachermächte anstreben, nämlich ein irdisches Paradies, in dem die Menschen ihren geistigen Weg vergessen 00:37:24

Und wir sehen das heute, dass das halt einfach in eine falsche Richtung geht, obwohl teilweise wirklich oder scheinbar sehr idealistische Impulse dahinter stecken. Man darf nicht glauben, dass die Leute, die über diese großen Vermögen heute verfügen und verfügen in dem Sinne, dass sie eben dadurch die Macht haben, vieles in der Welt zu verändern. Um das geht es nämlich! Weil es ist ja nicht mehr zum Privatvergnügen. Es sind Milliarden und Billionen von Dollar im Grunde, so viele Schlösser kann man sich gar nicht kaufen, so viel ist das. Das ist uninteressant. Es geht um die Macht, die ich damit habe, die Welt zu verändern. Und das sind teilweise ganz idealistische Impulse, aber zugleich ganz materialistische. Weil sie sich vorstellen, es geht allein darum, um das materielle Glück auf Erden. Und was anderes sehen sie ja einfach nicht, weil sie es sich nicht denken können, wenn sie es nicht erkennen können.


[00:38:25] Und dadurch arbeiten sie genau in der Richtung dessen, was die Widersacherkräfte wollen, namentlich die ahrimanischen, die asurischen Kräfte. Die wollen im Grunde ja auch nichts anderes, als ein materielles, irdisches Paradies zu erzeugen. Sie wollen uns nicht quälen. Also das Bild der Widersacher mit der Peitsche und Spießen und Grillen am Spieß oder so, das so beliebt ist und aus dem Mittelalter kommt irgendwie. Weil natürlich es in den Visionen irgendwo drinnen ist, und weil es für die Kirche sehr gelegen kam, damit die Menschen - ja - zu schrecken und bei der Stange zu halten. Aber in Wahrheit zielen die Widersacher darauf hinaus, eine ideale, aber rein materielle Welt zu erzeugen. Und die Menschen für ewig daran zu binden. Und sie ihren geistigen Weg vergessen lassen. Um das geht es eigentlich. Und mittlerweile sind die Menschen, die bewusst oder unbewusst im Dienste dieser Widersacher tätig sind, natürlich schlau genug geworden und die Widersacher selber schlau genug geworden, dass man mit erschreckenden Bildern und erschreckenden Szenarien die Menschen nicht dafür gewinnen kann. Sondern dass man ihnen einfach das irdische Paradies nicht nur verspricht, sondern auch trachtet danach, es wirklich aufzubauen.

In wirklichen Imaginationen erleben wir reich differenzierte Seelenstimmungen. Imaginationen werden in die Seelenwelt gemalt 00:39:58

Also das Schreckliche der Zukunft wird sein wahrscheinlich, dass es zunächst einmal ein ideales irdisches Paradies ist und wo die geistigen Kräfte erlahmen. Das ist die Zukunftsvision die kommt. Aber geistig schaut es dann halt ganz anders aus. Geistig sehe ich dieses Tier dahinter stecken, das aus uns geworden ist und noch mehr werden wird. Weil dieses Bild ist ja auch schon ein Blick in die Zukunft. Es zeigt also einerseits, was schon aus uns geworden ist diesbezüglich und beinhaltet aber auch schon, was aus uns noch werden könnte, nämlich im Weg nach unten, wenn es so weitergeht. Also das zeichnet sich da drinnen. Es ist ein Bild, das weit in die Vergangenheit reicht, aber auch ein Blick in die Zukunft auch ist zugleich. Diesen ganzen Bogen spannt es irgendwo. Und es ist ja immer eine Übersetzung in eine sinnlich-bildhafte Sprache. Man muss ja immer denken, die eigentliche Imagination ist nicht das, was da drinnen steht. Die ist eine Übersetzung ins Sinnliche. Weil ich es anders gar nicht schildern kann, weil unsere Sprache die Worte nicht hergibt. Wie soll ich eine Imagination, also ein rein seelisch-geistiges Erlebnis, wo nichts, aber schon gar nichts Sinnliches dabei ist, wie soll ich das schildern? Da gehen uns die Worte aus. Da haben wir einfach nicht den Wortreichtum dafür. Ich kann sagen - ja - ich fühle mich seelisch niedergeschlagen oder ein paar Nuancen kriege ich heraus. Aber dass da wirklich so ein ganzes konkretes, detailreiches Bild sich beschreiben ließe, das schaffen wir gar nicht. Da sind wir noch viel zu wenig wach. Ja, selbst in unserem eigenen Seelischen. Und für das eigene Seelische, was halt in der Gefühlswelt zum Beispiel heraufkommt, aber auch in der Gedankenwelt heraufkommt, das ist ja immerhin schon eine schattenhafte Wahrnehmung von dem, was da drinnen ist. Aber das ist alles viel zu blass und zu schwach eigentlich, um das zu schildern, was wirkliche Imaginationen sind.

[00:42:05] In wirklichen Imaginationen erlebe ich eben diese reich differenzierten Seelenstimmungen. Und die Bilder sind ja eigentlich nicht räumlich, sondern sie sind - also räumlich überhaupt nicht - man kann sagen, sie sind flächig, aber selbst wenn ich sage, sie sind flächig, dann ist das schon eine Übersetzung, weil sie sind eigentlich raumlos - aber bewegt. Also Zeit spielt eine gewisse Rolle. Zusammenhänge zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Und da fließt das Seelische in reichen Nuancen. Und wenn man die Imagination erlebt, dann kann man sich in diesen Bildern bewegen. In diesen Seelenbildern. In diesen Seelenstimmungen, so nenne ich es einmal einfach. Weil Imaginationen werden gemalt in der Seelenwelt. Der Geist malt sie in die Seelenwelt hinein. Und wir erleben sie sozusagen als Schattierungen von Seelenstimmungen. Mit dem könnte ich es am ehesten noch vergleichen.

Wenn man in einer wirklichen Imagination drinnen ist, kann man die Seelenstimmungen in Zeitlosigkeit erleben 00:43:05

Und - wenn man aber drinnen ist in der Imagination, kann man das erleben. Ich habe das öfters schon geschildert, das ist also das fast Paradoxe, dass man sich in Zeitlosigkeit trotzdem bewegen kann in diesen Stimmungen. Man kann - ja - bildlich gesprochen herumspazieren. Ich kann mir etwas anschauen, diese Seelenstimmungen aufnehmen, erleben. Kann mit dem inneren, dem geistigen Blick auf eine andere Seelenstimmung wenden, kann wieder zurückschauen zu den anderen. Ich habe das alles in Zeitlosigkeit vor mir und trotzdem bewegt sich Seelisch etwas. Aber äußerlich, in der äußeren Welt, vergeht keine Zeit dabei. Und diese ganze Fülle und das kann einem vorkommen wie Ewigkeiten im Grunde, wenn man da drinnen intensiv lebt. Das müsste ich im Grunde in einem Moment jetzt hereinholen und in ein Wort oder einen Satz fassen. Und das geht einfach nicht. Also ich kann nur im Grunde ein Sinnbild daraus formen, das durchaus stimmig ist. Nämlich insofern stimmig ist, dass diese Schilderungen, die da drinnen sind, die Bilder, die sinnlichen Bilder, die da sind, jetzt zumindest verwandte Seelenstimmungen anstoßen, anregen. Und das schwingt dann zumindest so leise mit im Hintergrund.

Die Imagination baut sich im Inneren langsam auf, wird immer stärker und bricht irgendwann zum eigenen Erleben durch. Man kann eine Imagination aber erst dann erleben, wenn das Ich stark genug dafür ist 00:44:28

Das heißt, wenn das wirklich gut geschildert ist, baut sich im Inneren dessen, der das hört oder liest und vor allem, wenn er es oft liest, immer wieder liest, meditiert darüber, dann wird diese Stimmung immer stärker. Weil sie trainiert wird geradezu. Und dann kann's irgendwann auch durchaus sein, dass man wirklich selber zum Erleben der eigentlichen Imagination durchbricht. Gab es genug Menschen, die gerade auch anhand der Apokalypse zu solchen Imaginationen kamen. Also es gab sie im Mittelalter durchaus. Und im Grunde durch nichts anderes, als dass sie tagtäglich im Grunde rezitiert oder meditiert haben so bestimmte Abschnitte, bestimmte Bilder aus dem Johannesevangelium, aus der Apokalypse oder so - also aus der Apokalypse eh weniger. Da haben sich wenige herangewagt. Weil - auch aus dem Grund heraus, weil wenige noch stark genug, das zu ertragen dann nämlich. Die Stimmung, die da auftaucht. Also wenn nämlich die eigentliche Imagination auftaucht - ja - salopp ausgedrückt, da kippt man wirklich aus den Sandalen. Also die ist so stark, dass es kaum erträglich ist. Und man erlebt sie aber auch eben nur dann, wenn das Ich stark genug geworden ist, sie gerade noch zu ertragen. Und gerade so viel davon enthüllt sich in der Imagination, als man fähig ist gerade noch zu tragen, ohne dass das Ich einknickt. Wenn´s richtig läuft. Also wenn man einen gesunden geistigen Weg geht. Dann passiert es.


[00:46:14] Und das war im Mittelalter eben so, dass halt die Mönche, die das wirklich erlebt haben und ehrlich erlebt haben, halt durch ihre Lebensführung darauf vorbereitet haben, dafür gesorgt haben, dass ihre astralen Kräfte einfach ihrer Führung so gut als möglich gehorchen. Und das gab ihnen dann auch die Stärke in der Situation, wenn sie jetzt immer wieder, immer wieder dieses Bild meditiert haben, den Text rezitiert haben, wenn dann wirklich die Imagination aufbricht, dass sie fähig sind geistig innerlich aufrecht stehenzubleiben und nicht komplett niedergeschmettert zu werden durch dieses Bild. Sondern den geistigen Anblick dieses Bildes sozusagen auszuhalten. Auszuhalten.


[00:47:08] Ich habe das eh schon ein paar Mal auch geschildert, wenn man vor dem Bild steht, es kündigt sich immer hinten an. Man hat immer das Gefühl, das Tier oder was immer es ist - unbekannt noch, aber bedrohlich - steht hinter mir. Und es ist meine Entscheidung, wage ich es mich umzudrehen, dann weiß ich, ich gehe in den Tod. Nicht wirklich körperlich, aber zu dem Zeitpunkt kann man das gar nicht auseinanderhalten, sondern man weiß, ich gehe jetzt in das Reich des Todes. Und das erste, was mir begegnet, sind eben die ganzen Untaten und ihre Folgen, die sie hinterlassen haben in unserem Astralischen. Sprich das ganze Karma auch, das wir auf uns geladen haben als individueller Mensch, teilweise mit aber auch, was wir als Menschheitskarma, als Gruppenkarma und so weiter mitnehmen, dem schaue ich ins Angesicht.

Für die Griechen war das Sterben ein Gang in die Unterwelt, die Hölle. Das Helle, das auch da ist, konnten die Griechen nicht erleben, sondern nur, dass sie in eine schreckliche Welt hineingehen 00:48:13

Und in der Einweihung - also wenn sie gesund verläuft - erlebt man das. Ich meine, wenn der Mensch stirbt im Erdenleben und nicht so einen stark spirituellen Weg gegangen ist, ist es jetzt sehr unterschiedlich. Ich meine, es kann sein, dass er das sehr stark erlebt, dann sind es eben diese Erlebnisse, die geschildert werden mit dem Gang in die Hölle. Also mit dem Erleben der Unterwelt. Es ist ja sehr typisch, dass das also besonders in der griechisch-lateinischen Zeit ist das sehr, sehr stark, kommt das auf, dass man, wenn man in die Welt hinübergeht, nicht so einfach gleich ins lichte Reich hineingeht, sondern das Gefühl hat - brrrr - was ist denn da, nach dem Tod, das ist ja eine schreckliche Welt in die ich da hineinkomme. Das ist genau dieses Erlebnis. Und für alles das, was an Hellerem ja eigentlich auch da ist und wo man dann nach dem Tod ja auch sehr bald hineingehen kann, das konnten die Griechen nicht mehr erleben. Und sie konnten also nur erleben, wie da alles, was ihnen wertvoll war zerfällt und sie in einer schrecklichen Welt drinnen sind.


[00:49:29] Und heute ist es sehr unterschiedlich einfach. Es hängt also heute sehr, sehr stark davon ab, eben wie der Mensch sich geistig entwickelt. Es muss nicht unbedingt eine konsequente Geistesschulung oder so was sein, aber es ist die Frage halt wie er sein Leben führt? Weil wichtig ist ja, was tue ich in der Realität. Ich meine, es kann jemand jetzt die Apokalypse tagein-tagaus lesen, wenn er sie nicht mit dem richtigen Bewusstsein und der richtigen inneren Haltung liest, wird ihm das auch nichts nützen. Also nichts wirkt von selber. Es erfordert einfach diese innere Arbeit an sich. Um die geht´s. Und manche Menschen machen diese Arbeit aber einfach geführt durch ihr Schicksal, wie sie ihr Lebensschicksal bewältigen. Sei es in Auseinandersetzungen, sei es durch eine Krankheit, die sie durchgehen. Es gibt viele Dinge, wo man gewaltig viel an Kraft erwerben kann, ohne dass man das so bewusst geplant hat. Es ist halt das wirkliche Ich, das dann sagt, du bist so weit, mach die Prüfung! Du bist halt noch nicht soweit, dass du sagst, okay, aus eigenem freiem Entschluss hier unten gehe ich hinein. Aber ich da oben bin das eigentliche Ich und ich sage dir, jetzt ist es Zeit und du kannst es. Und dann geht man durch. Und selbst wenn die Krankheit zum Beispiel tödlich endet und sich aber die Lebensaufgabe damit erfüllt hat, ist es in Wahrheit in Ordnung.

Unsere moderne Gesellschaft, die mag den Tod nicht. Daher wird er verdrängt. Das ist schade! 00:51:03

Nicht wahr, es ist - darum ist es ja so schade, dass heute in unserer modernen Gesellschaft, das ist halt die, die schon ein bissl durch das ahrimanische Ideal der perfekten äußeren materiellen Welt, verbunden mit Luzifer, der die Schönheit darüber gießt, da ist der Tod, den mag man nicht. Das passt so irgendwie nicht ins Bild herein. Also wird er hinausgedrängt. Und das ist ganz schade. Weil - ja - ich habe das als relativ junger Mensch, also nachdem mein Vater gestorben war, also da war ich 21 Jahre - ich habe ein ähnliches Erlebnis schon vorher gehabt, als mein Großvater gestorben ist - aber da war es so ganz stark, dass ich mir gesagt habe - ja, und zwar so ganz schlicht und wenn ihr wollt ganz banal - ja, der Tod ist das Ziel des Lebens. Das ist das Ziel, das wir mit Sicherheit erreichen. Jeder von uns wird dieses Ziel erreichen. Und habe das aber jetzt gar nicht als brrr schrecklich oder so gesehen oder nur diese Seite gesehen, sondern ich habe mir nur gesagt, gut, dann kann das nichts anderes heißen, als du musst in deinem Leben dafür sorgen, dass du Dinge tust, die eine Bedeutung für das haben, was danach kommt. Das was nur - das alles, was mit dem Tod wegfällt, das wird keinen Wert für das Weitere haben. Das wird nicht das Ziel sein! Sondern du musst etwas tun in dir und du kannst etwas tun in dir, was darüber hinaus geht. Und wenn dazu ein volles und reiches und abenteuerliches Leben von mir aus notwendig ist, ist das gut. Also das ist überhaupt nichts Lebensverneinendes. Ganz im Gegenteil. Es gibt dem Leben eine Richtung. Eine ganz starke Richtung, einen ganz starken Willensantrieb eigentlich. Weil im Grunde hab´ ich immer die Uhr vor mir, es gilt ein Ziel zu erreichen. Und irgendwie musst du dich beeilen dorthin zu kommen sozusagen. Also du kannst nicht sagen, jetzt noch nicht.

Es geht darum, ein Gespür dafür zu entwickeln, wann man reif dafür ist bestimmte Verfehlungen auszubügeln, das Karma aufzuarbeiten, das Schicksal auszuleben 00:53:14

Ja manchmal ist es gut zuzuwarten, weil man noch nicht reif dazu ist. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, wenn man manche Dinge anpackt und die Zeit ist nicht reif, dann kannst du machen, was du willst, es funktioniert nicht. Also man muss auch entwickeln ein Gespür, was geht jetzt, was ist möglich? Aber den Moment sollte man einfach nicht verschlafen. Und die Momente gibt es immer wieder im Leben. Das höhere Ich weiß das und es meldet das auch sozusagen herunter. Man kann es schon mitkriegen, ganz bewusst mitkriegen. Wenn man will! Wenn man nicht die Augen zu macht, weil vielleicht auch ein bisschen was Unangenehmes damit verbunden ist. Aber dann geht's.


[00:53:54] Und das ist ja zugleich auch ein Weg, das eigene Lebensschicksal in die Hand zu nehmen. Weil wie äußerlich dramatisch das Schicksal sich abspielt, das steht ja nirgends. Das steht nirgends. Man darf sich das Schicksal, das Karma nicht so vorstellen, dass da jetzt schon längst irgendwo ein Fahrplan ist, wie das genau sich abspielen muss. Es ist nur genau eingeschrieben, es ist eine bestimmte geistige Aufgabe zu vollbringen. Nämlich bestimmte Verfehlungen, die man begangen hat und die im Grunde im Astralischen drinnen sitzen, das auszubügeln. Zu dem Zeitpunkt, wo man vom Ich her reif genug ist, bereit ist, das auszubügeln. Um nichts anderes geht´s. Aber niemand sagt, wie sich das äußerlich abspielen muss. Und das Schicksal arbeitet in der Regel auch immer so, dass es immer zuerst leise klopft und sagt, du, es wird Zeit! Zeit ist es! Und dann wird es immer heftiger halt. Ja, genau. Es wird immer stärker einfach. Und manchmal wird es dann so, dass es wirklich nur mit sehr, sehr schweren Schicksalen, Schicksalserlebnissen möglich wird halt, dass das in Gang kommt. Aber das darf man jetzt auch nicht als Vorwurf oder als Schwäche des Menschen zeigen. Es ist einfach schwer. Es ist einfach schwer. Und es gelingt halt nicht immer, dass man schon soweit ist, dass man sagt, ja eigentlich sollte ich, aber noch zwingt mich nichts dazu. Also warte ich lieber noch ein bissl. Naja, jetzt drängt es schon, aber es zwingt mich noch immer nicht. Ja irgendwann kommt halt dann der Dampfhammer. Und es ist keine Schande, zu schwach zu sein, weil das kann uns allen passieren. Trotzdem. Weil wir haben so riesige Karma-Binckerl noch in uns. Ich habe das gesagt am Anfang, die größten liegen noch vor uns. Das sind die, die aus der fernen Vergangenheit vor allem sind, wo wir teilweise wirklich auch mit geistigem Missbrauch, also sprich schon mit Ansatz schwarzer Magie, aber noch nicht aus der eigenen Ich-Kraft heraus, aber doch verführt dazu da mitzuwirken. Einfach Gewaltiges ruiniert haben in der Welt. Und dieser Schaden ist da.

Rudolf Steiner erwähnte, dass die Menschheit im 6. oder 7. Jahrtausend sich Großteils nicht mehr auf Erden inkarnieren wird, weil die Menschen für ihre Entwicklung eines Erdenlebens nicht mehr bedürfen 00:56:21

Und wir werden erst in der Zukunft reif sein, diese Dinge aufzuarbeiten überhaupt. Jetzt können wir das noch gar nicht. So stark ist das. Aber wir werden es können in der näheren Zukunft. Ich sage bewusst in der näheren Zukunft. Weil wenn man hernimmt, was Rudolf Steiner immer wieder erwähnt, die Zeit der irdischen Inkarnationen beginnt bereits im 6. bis 7. Jahrtausend zu Ende zu gehen. Im 6. bis 7. Jahrtausend. Das ist menschheitsgeschichtlich nichts. Das ist ein Flusch. Ich meine, die ägyptische Zeit, der Anfang der ägyptischen Zeit liegt 5000 Jahre in der Vergangenheit. Also jetzt projizieren wir das in die Zukunft, dann sind wir 7. Jahrtausend, so grob gesprochen. Und dann fängt es an aus zu sein. Das heißt, dann ist die Zeit reif, dass viele von uns bereits so weit sein sollten, sein könnten, dass sie einer irdischen Inkarnation nicht mehr bedürfen, um ihre Ich-Kraft, ihr Ich-Bewusstsein vor allem weiterzuentwickeln.


[00:57:41] Weil jetzt - wir sind ja eigentlich in Wahrheit in dieser irdischen Inkarnation - ja - erstens einmal um da hautnah den Widersachern zu begegnen und daran unser Ich zu stärken. In seiner Freiheit. Immer wieder zu entscheiden, ja, wer zieht mich da jetzt, wer will etwas von mir, ist das der Herr Ahriman, ist das der Herr Luzifer sozusagen? Oder ist da ein Ziel, das nach oben führt? Auch wenn es uns nicht bewusst ist, wir sind dauernd im Ausloten dessen drinnen. Das ist die Hauptbeschäftigung, die unser Ich hat in Wahrheit. Da durchzunavigieren irgendwo. Und irgendwann weden wir einmal so weit sein, dass wir halt den Körper nicht mehr dazu brauchen.  Er hilft uns jetzt um wach zu werden und bewusst zu werden. Fürs Bewusstsein sind diese ganzen materiellen Kräfte notwendig, um das Bewusstsein zu entwickeln. Aber wenn es einmal genügend entwickelt ist, braucht es das Werkzeug nicht mehr dazu. Aber jetzt brauchen wir es eben einfach noch.


[00:58:44] Aber die Zeit wird verhältnismäßig bald kommen, wo immer mehr Menschen dessen nicht bedürfen. Hoffentlich! Weil es werden einfach auch auf Erden die Inkarnationsbedingungen als solche schlechter werden. Also es hängt auch damit zusammen - und auch das kündigt sich trotz der Vielzahl an Menschen, die heute auf Erden leben, es leben ja so viele Menschen auf Erden wie früher nicht - also so viele waren noch nie gleichzeitig auf der Erde vorhanden. Aber es wird die Zeit kommen, wo die Menschen einfach unfruchtbar werden, wo man natürlich das noch hinauszögern wird mit künstlicher Befruchtung und allem, was da noch weiter kommt. Da gibt es ja sehr weitgehende Pläne, also wie das geht, bis Befruchtung außerhalb des Körpers sowieso, aber auch Ausreifung des Embryos außerhalb des Körpers in künstlichen Gebärmuttern und so weiter. Es gibt schon ganz reale Pläne dazu. Und man muss sich dann fragen, welche Folgen das hat. Aber es wird halt irgendwann einmal so sein, dass es einfach auf natürlichem Weg nicht mehr geht. Dass die Frauen nicht mehr gebären können, dass das einfach nicht mehr funktioniert. Und es ist halt die Frage, sind wir dann schon so weit, um zu sagen, okay, das war eh die letzte Inkarnation? Das war´s! Oder ob wir es noch brauchen? Und dann uns schwertun also hereinzukommen in eine irdische Inkarnation. Daher werden diese Dinge kommen. Und ich sage es ganz deutlich, sie müssen auch kommen, obwohl sie eigentlich was ganz Schreckliches sind. Aber sie müssen kommen für die Menschen, die es nicht mehr schaffen auf einem natürlichen Weg hereinzukommen, aber dieser Inkarnationen noch bedürfen. Also solche künstlichen Gebärmuttern oder diese Dinge sind ein unheimlich ahrimanisches Zeug. Aber es wird seine Aufgabe haben. Brauchen wir uns keiner Illusionen hingeben. Ich meine, wir wollen es noch nicht jetzt haben und wir brauchen es jetzt noch nicht. Aber es wird kommen, solche Dinge.

Bis zum Ende der irdischen Inkarnationen des Menschen müssen wir unsere Karma-Pakete aufgearbeitet haben 01:01:13

Und - ja, also es geht darum bis dahin auch diese großen, diese ganz großen Brocken aufzuarbeiten. Also da liegt einiges vor uns. Aber bevor ihr euch jetzt wieder alle erschreckt - und darum habe ich ja mein weißes Leiberl heute an, dass das Licht und Kraft spenden soll irgendwie optisch zumindest oder ein Symbol wenigstens dafür sein soll - die Kraft dazu ist da. Wir unterschätzen uns auch auf der anderen Seite. Also so wie wir einerseits die Gefahren oft unterschätzen oder nicht sehen wollen, so unterschätzen wir vielleicht noch mehr eben die Kraft, die in unserem Ich drinnen ist. Und der Hilfe, die auch da ist dabei. Ich meine, was im Astralischen zu bewältigen ist, also sprich in unserem Astralleib, was in unseren Karma-Päckchen zu erledigen ist, das ist unser Job. Das geht die höhere geistige Welt im Grunde nichts an. Also das ist unsere Arbeit.


[01:02:19] Aber wir haben zum Beispiel eine starke Unterstützung in unserem Ätherleib, in unseren Ätherkräften, da wirkt die Christus-Kraft drinnen und dort können wir sie rege machen. In den ätherischen Kräften können wir noch nicht annähernd in dem Maße arbeiten wie im Astralischen. Da sind wir noch viel zu schwach! Das wird halt in einer späteren kosmischen Verkörperung unserer Erde erst der Fall sein. Und erst recht im physischen Leib schaffen wir bewusst da auch noch sehr wenig. Unbewusst tut sich schon einiges. Weil man muss denken, mit jedem Gedanken, den ich denke, mit jedem Ding, was ich wahrnehme, mit allem, was ich fühle und was seinen Abdruck in der Gehirnaktivität hinterlässt, baut dann auch etwas um. Wir basteln unbewusst dauernd an unserem Hirnkastl oben. Das weiß man heute, dass das Hirn zwar etwas relativ Gefährdetes ist, was immer am Rande des Todes ist, daher auch sehr viel Lebensenergie braucht. Also ein Viertel fast der Lebensnahrungsenergie, die wir zu uns nehmen, braucht nur das Gehirn. Nur dass es nicht kaputt wird im Grunde. Weil das brauchen wir Tag und Nacht. Egal ob wir viel grübeln oder wenig grübeln. Nur dass das nicht zusammenbricht. Es ist also so immer an der Grenze des Todes das Gehirns in Wahrheit und braucht äußerste Sorgfalt, um am Leben erhalten zu werden. Und das ist ein riesen Energiefresser könnte man sagen, in unserem Körper. Alles andere ist eine Kleinigkeit gegen das da oben.

Die ahrimanischen Widersacher nagen stark am Ätherleib, verhärten ihn, sodass das Leben träger fließt und dadurch paradoxerweise die Langlebigkeit der Menschen steigt 01:03:56

Ja - aber trotzdem natürlich passieren auch da Dinge. Und die Widersacherwesen greifen halt eben nicht nur nach dem Astralleib, das tut also primär in Wahrheit der Luzifer. Und auf Umwegen kommen dann natürlich auch die Wirkungen des Ahrimanischen hinein. Das Ahrimanische ist überhaupt eine Vernichtungskraft im astralischen Bereich im Grunde. Aber sie haben eben auch Wirkungen auf den Ätherleib und auf den physischen Leib. Und das sind Wirkungen, die halt auch Widersacherwirkungen sind und daher uns erstens die Inkarnationen erschweren und vor allem uns erschweren, Schritt für Schritt erschweren, uns geistig zu entwickeln. Auch das muss uns klar sein, dass die Menschheitsentwicklung aus der Vergangenheit eigentlich so gekommen ist, dass - ja - in Wahrheit um die Zeitenwende herum die beste Gelegenheit war, dass sich Geistiges wirklich bis hinunter, bis - ja, durch den Christus, sogar bis ins Knochensystem hinein inkarniert. Aber die Zeit ist vorbei! Das war wirklich nur zur Zeitenwende oder halt zur Zeit des Mysteriums von Golgatha. Oder zur Zeit von mir aus, wenn man will, im Jahr 30, wo der Christus sich wirklich begonnen hat zu inkarnieren in diesem Jesus von Nazareth. Das war die Zeit der optimalen Bedingungen der Inkarnation. Über das sind wir schon darüber. Es wird immer schwieriger. Wird immer schwieriger. Und die Widersacher knabbern daran. Und sie wirken eben bis ins Physische hinein.


[01:05:49] Also namentlich auch die Asuras zum Beispiel. Also alle ahrimanischen Kräfte, die nagen extrem stark am Ätherleib. Die verhärten den Ätherleib. Man könnte sagen, bildlich gesprochen, sie mechanisieren ihn von den Abläufen her. Das erzeugt einerseits - ja - eine gewisse im Durchschnitt - paradoxerweise nämlich - größere Langlebigkeit der Menschen. Aber ich sage immer so als Bild, das liegt aber einfach auch darin, dass das Leben träger fließt in Wahrheit darin. Wir haben eigentlich ja schon wieder gar keinen Begriff mehr davon, wie das in früheren Inkarnationen selbst noch im Mittelalter war, wo die Leute zwar im Durchschnitt vielleicht 40 Jahre alt nur wurden, aber in diesen 40 Jahren mit einer Lebensenergie gelebt haben, nämlich von den Lebenskräften her alleine, auch von den Seelenkräften, mit einer Intensität.

Im Mittelalter war Glaube eine Gewissheit im Gefühl 01:06:48

Weil wenn man nimmt den - der mittelalterliche Glaube, der bei vielen wirklich da war, Glaube, war ja nicht, ja ich glaube etwas, von dem ich nichts genaues weiß, aber ich vertraue halt, dass das stimmen wird. Das ist ja ein Abziehbilderglaube. Das ist das, was wir vielleicht heute haben. Damals waren die Menschen sich sicher, dass es so ist. Sie haben es nur nicht mit dem Verstand die meisten erfassen können. Aber es war eine Gewissheit im Gefühl da. Das war der Glaube. Also ein ganz sicheres Erlebnis. Die haben nicht gezweifelt daran. Es war nicht nur, weil die Kirche es ihnen eingeredet hat. Sondern sie waren überzeugt davon, dass es etwas Geistiges gibt und dass sie halt irgendwo halt mitverantwortlich sind, wie ich da hineingehe in diese geistige Welt. Und das war in allen Kulturen eigentlich da, egal ob das Christentum oder sonst was war. Und das ist halt dann in der Neuzeit, da ist das halt verschwunden im Grunde. Also so im Übergang vom Hochmittelalter in die Neuzeit ist es immer mehr halt zu dem gekommen, ja Glaube ist das, wo ich nichts genaues weiß. Sondern wo ich halt grübeln muss und Schriften auslegen muss. Aber das war es ja nicht.


[01:08:05] Es war also eine immense Gemütskraft, die da war. Und dazu eine immense Lebenskraft, aber wo man auch bereit war im Grunde und das Leben es auch halt so gefordert hat, die innerhalb kurzer Zeit im Grunde auszuleben. Bis die Ätherkraft erschöpft ist. Bis der Ätherleib, nämlich der am Lebensanfang ein reich strukturiertes Gebilde ist, bildlich gesprochen. Es ist ja nicht eigentlich was Räumliches, es wirkt zwar im Räumlichen, aber Ätherleib ist eigentlich ein Zeitleib. Also es hat was mit der Zeit zu tun. Aber der ist bildlich gesprochen halt am Lebensanfang reich strukturiert und je älter wir werden, desto glatter und unstrukturierter wird er. Gerade umgekehrt, wie äußerlich, da kriegen wir die Runzeln und die Falten. Aber der Ätherleib, der wird glattgebügelt irgendwo. Wenn er dann ganz glattgebügelt ist, wenn sie nichts mehr darin zeigt, dann ist es Zeit, dass er sagt, auf Wiedersehn. Und dann sterben wir halt einfach.


[01:09:06] Natürlich in Abstimmung auch mit dem, was fürs Ich notwendig ist. Das hat schon seine Ordnung. Eine Ordnung, die wir noch nicht selber bewusst in die Hand nehmen können, aber da haben wir auch sehr viel Hilfe, dass das funktioniert. Und natürlich, man kann auch durch einen Unfall sterben, dann geht ein noch sehr lebenskräftiger Ätherleib hinüber. Das hat dann natürlich auch wieder andere Wirkungen in der Welt, als wie wenn so ein ausgebügelter Ätherleib sich da beginnt aufzulösen. Hat ganz andere Wirkungen in der Welt. Hat alles seine Berechtigung natürlich.


[01:09:45] Ja, aber da haben wir eben auch ganz große Hilfe, also sowohl bei den Ätherkräften als bei den Kräften des physischen Leibes. Also da sind es vor allem die Vaterkräfte tatsächlich selber, die den Hintergrund bilden, um da abzufangen auch das irgendwie, was ins zu Negative hineingehen könnte. Aber heute - unsere große Aufgabe ist halt wirklich mit dem - ja, sage ich einmal -  in erster Linie mit dem Seelenmüll fertig zu werden und mit dem, was im weiteren Sinn dann im Astralleib drinnen steckt. Weil das Seelische ist halt ein Teil, ein besonderer Teil des Astralleibes, der halt besonders durch das Ich - zwar unbewusst noch oder halbbewusst bearbeitet ist - aber immerhin, es ist ein Teil des Astralleibes, aber da gibt es halt noch sehr viel tiefere Dinge, die bei uns mehr - ja - als Begierden einfach heraussteigen, da ist keine bewusste Überlegung dabei, sondern die uns antreibt, wo also Dinge auch drinnen sind, die aus den tierischen Trieben oder mit den tierischen Trieben ähnlich sind. Das Erbe tragen wir halt in uns. Oder besser gesagt, die Tiere tragen es als Erbe unserer Entwicklung in uns. Eigentlich müsste man es so sagen. Der geisteswissenschaftliche Darwinismus ist eigentlich umgekehrt. Die Affen stammen von Menschen ab. Und der kleinste Einzeller stammt letztlich auch vom Menschen ab, geistig gesehen nämlich. Nicht äußerlich, aber geistig gesehen. Das sind so immer die Splitter, die wir loslösen von uns.

Das was im Astralleib in Unordnung ist, das müssen wir selbst aufarbeiten, also den Astralleib in Geistselbst umwandeln. Geistselbst ist die geistige Kraft, unseren Astralleib so zu vergeistigen, dass er vollkommener Ausdruck unsere Individualität ist 01:11:30

Ja - aber das, was im Astralleib eben in Unordnung ist, das müssen wir selber aufarbeiten. Dazu sind wir eigentlich reif. Zumindest bis zu einem gewissen Teil. Also wir werden ihn noch nicht in dieser - während der Erdenentwickelung - vollkommen umgewandelt haben, zu dem, was man das Geistselbst nennt. Das Geistselbst ist nämlich nichts anderes als die vollkommene Umwandlung des Astralleibes. Aber jetzt aus der Kraft des individuellen Ich heraus. Und genauer gesprochen kann man auch sagen, Geistselbst ist die geistige Kraft, meinen Astralleib so zu vergeistigen, dass er vollkommener Ausdruck der Individualität ist. Aber im besten Sinne jetzt. Nicht des Egos eben, sondern der Individualität. Das ist die Kraft, die das umwandeln kann. Und die ist so stark sogar, dass eben dieses Geistselbst dann einen Astralleib aus dem Nichts heraus schaffen kann. Wirklich aus dem Nichts heraus. Da ist das nichts mehr entnommen aus aus der Seelenwelt, aus der Astralwelt, die vorhanden ist, sondern da kommt etwas Neues. Also aus dem Nichts heraus. Das ist die Kraft, die dahinter steckt. Und die werden wir in voller Form erst am Ende der nächsten kosmischen Inkarnation entwickelt haben. Wenn wir dieses Ziel voll und ganz erreichen. Aber wir müssen jetzt schon anfangen, wenn das dann funktionieren soll. Wir müssen jetzt schon - und können auch jetzt schon - kräftig anfangen. Und da müssen wir heran.

Das Tier mit den zwei Hörnern führt uns in Richtung Schwarze Magie, also geistige Kräfte hereinzuholen und zu missbrauchen 01:13:16

Also das als Vorbereitung jetzt zur Begegnung mit dem zweiten Tier, das wir eigentlich auch selbst sind. Also zu diesem Tier mit den zwei Hörnern - ja - das im Grunde zusammenhängt damit, dass wir auch in der Gefahr stehen in die Schwarze Magie hineinzugehen. Das ist dieses zweite Tier. Also geistige Kräfte hereinzuholen und sie absolut zu missbrauchen. Ich meine, es ist klar, wenn das Ich eine geistige Kraft ist und Macht über die geistigen Kräfte hat, aber die Freiheit entwickeln soll, dann hat es eben die Macht, nicht nur Schaden anzurichten im Astralleib, im Ätherleib, im physischen Leib, entsprechend der ganzen Welt auch draußen, sondern eben auch im Geistigen zerstörend zu wirken.


[01:14:18] Geistiges schafft aus dem Nichts und Geistiges führt wieder zerstörerisch eben auch etwas anderes ins Nichts hinein. Und wenn ich eben aus dem Geistigen heraus etwas ins Nichts zurückführe, dann kann das im Sinne der Entwicklung sein oder es kann auch gegen den Sinn der Entwicklung sein. Das kommt eben ganz darauf an. Und schwarzmagische Kräfte anwenden heißt in letzter Konsequenz, dass ich eben aus dem Geistigen heraus mit Hilfe geistiger Kräfte Dinge vernichte, die eigentlich fortbestehen sollten. Und andere dafür schaffe, die die Entwicklung des Menschen hemmen. Die dem entgegenstehen, nämlich ein freies geistiges Wesen zu werden. Ich sag´s bewusst. Also wir sind auf dem Weg dorthin. Wir sind es schon ein bissl. Aber - oft sind wir es auch nicht. Aber wir sollen es immer mehr werden.

Wir werden das Tier mit den zwei Hörnern überwinden können, wenn wir die Fähigkeit zur Intuition lernen 01:15:24

Also dieses Tier mit den zwei Hörnern führt uns in die Richtung. Und wir werden es überwinden können dann, wenn wir - ja - eine geistige Kraft stark entwickeln, nämlich die Fähigkeit zur Intuition. Intuition ist etwas, was mit dem Willen in Wahrheit zusammenhängt. Also ihr wisst, ich habe das schon oft erzählt, damit meine ich nicht das, was man so im Alltagsleben als Bauchintuition meint. Ja, irgendwie weiß ich, so muss es sein, keine Ahnung warum, aber es ist so. Das ist nicht damit gemeint. Sondern mit Intuition ist wirklich das ganz klare geistige Bewusstsein gemeint, mit der ist das verbunden. Und zwar nämlich indem ich mich mit meinem Ich, mit dem Ich eines anderen geistigen Wesens so voll verbinde, dass ich eigentlich eins werde für einen Moment mit diesem Wesen. Und es ganz in seiner tiefsten Eigenart erfassen kann, seinen Willen erfassen kann und auch etwas aus seiner Willenskraft übernehmen kann, wenn dieses andere geistige Wesen das will. Und wodurch sozusagen - das ist die unmittelbarste Art einer geistigen Schulung - indem es ein wirklicher Kräfteaustausch ist. Also wo mir wirklich geistige Kräfte zuströmen.

Intuition heißt, mich aus dem Ich heraus mit einem geistigen Wesen zu verbinden - aus meiner freien Entscheidung heraus. Dann ist in diesem Moment die Kraft des Engels auch meine Kraft 01:16:49

Also in der Intuition in Wahrheit, wenn ich drinnen bin und ich in der Intuition eine Engelwesenheit erfasse, dann ist in diesem Moment die Kraft des Engels zugleich meine Kraft. Und deto bei Erzengel und so weiter. Je tiefer ich in die Intuition hinein gehe, desto mehr Kräfte stehen mir zur Verfügung, weil sie sich zur Verfügung stellen. Aber so, dass sie jetzt durch mein Ich durchgehen und meine Tat werden. Und das geht natürlich nur in einem freien Verhältnis, in dem ich mich zu dem Wesen stelle und zwar vor allem die Freiheit von meiner Seite. Ich muss es wollen und ich muss es annehmen wollen. Weil die geistigen Wesen wollen es eigentlich durch ihre ganze Entwicklung uns zur Verfügung stellen. Sie stehen eigentlich bereit. Und es ist nur um der Freiheit Willen - des Menschen - ist es eigentlich so, dass sie - aber jetzt durchaus in positivem Sinne oder mit positivem Hintergrund - dass sie im Grunde gehindert werden dann es dem Menschen einfach so zu geben, diese Kraft, die sie eigentlich geben könnten und geben wollten, nur um nicht die Freiheit des Menschen zu zerstören. Dann wäre das alles leicht. Ich meine, wenn das alles durchfließt, dann ist das Widersacherreich bald weggefegt, das wäre gar kein Problem. Aber dann wäre es mit der Freiheit des Menschen auch vorbei.


[01:18:25] Das heißt, der Mensch muss sich erheben zu diesem geistigen Wesen und muss bereit sein, sich von Ich zu Ich mit diesem geistigen Wesen zu verbinden. Und dann ist diese Kraft dieses Wesens oder eben eine spezielle Kraft dieses Wesens zugleich meine Kraft. Und das kann ich im Grunde mit jedem geistigen Wesen machen. Es liegt halt an meinen Anstrengen, wie weit ich mich da hinauf erheben kann. Und das ist so der weitere Aspekt dieses: "Die gleiche Vollmacht des Ich" ist ihm gegeben. Diese Vollmacht wirklich aus der geistigen Welt, diese Kraft zu meiner zu machen, die hat sonst niemand, außer der Mensch und die höchste Quelle, die sowieso diese Kraft aussendet. Aber wir sind die, die das wirklich uns zu eigen machen können und aus dem heraus handeln können. Die Engelwesen über uns, die würden es uns sowieso geben. Sie können gar nicht anders. Im Grunde können sie gar nicht anders. Sie werden nur künstlich im Grunde gehindert, da ist jetzt eine Barriere eingezogen, und da helfen helfen die Widersacher mit, um da diese Mauer einzuziehen, dass das nicht so ohne weiteres hereinkommt. Sonst wären wir nicht frei.

Geist schafft ununterbrochen - und löst beständig alles wieder auf 01:19:55

Aber - dieses ganze Kräftepotenzial ist uns zugänglich. Das muss man sehen. Also das, was aus der Quelle strömt, plus all dem, was diese Hierarchien ja trotzdem daraus machen auch und es herunterbringen eigentlich, sodass es tauglich wird für die Erdenwelt. Ich meine, da ist ja ein Sinn dahinter, dass nicht einfach da oben ist der liebe Gott und dann ist lang nichts und unten stehen wir und dazwischen ist gähnende Leere. So ist es ja nicht. Sondern es ist eine Staffelübergabe könnte man sagen. Weil - pfff - die unmittelbar Kräfte, die fähig sind, einen ganzen Kosmos zu erschaffen aus dem Nichts heraus - pfff - die sind oft viel zu groß, um jetzt da irgend ein kleines soziales Problem vielleicht zu lösen. Für uns ist es groß vielleicht, aber für die geistige Welt oben ist es, ist es eine Winzigkeit. Und es macht einen Sinn, dass das Stufe für Stufe heruntergebrochen wird im Grunde die Kraft, um hier eben auch das Kleine machen zu können. Dieses ganz Feine. Dass diese kosmische Kraft eben auch eine mikrokosmische Kraft werden kann, die nicht gleich alles zersprengt unten. Weil das ist so gewaltig - unendlich eigentlich - diese Kraft. Die würde im Grunde alles auflösen. Ich meine, wenn nur der Geist in der Welt tätig wäre, dann gäbe es das eigentlich gar nicht. Weil der Geist löst in Wahrheit das alles wieder auf. Er vergeistigt das. Das ist ja seine Tätigkeit. Er schafft einerseits etwas. Aber in dem Moment, wo er anfängt sich hineinzuinkarnieren, zersprengt er es schon wieder. Weil ihm das alles viel zu eng ist. Er muss es auflösen wieder ins Geistige. Muss man auch sehen. Dass das Geistige eine aufbauende Kraft hat, indem es die Schöpfung aus sich heraus setzt und dann zieht das Geistige immer mehr ein in die Schöpfung - als mehr oder minder eigene geistige Kraft halt durch viele geistige Wesenheiten - aber dann fängt es an, das was da unten Geworden ist zu zersprengen. Weil der Geist kann nicht anders, er zersprengt ja auch unseren Körper. Letztlich ist unser Geist es, der sagt, Mensch der Körper passt nimmer. Der ist ein untaugliches Werkzeug. Ich will ihn umgestalten, weil als Geist muss ich ihn umgestalten. Kann gar nicht anders. Der Geist kann im Grunde niemals einen Stein auf dem andern lassen. Er baut ununterbrochen, ist ununterbrochen tätig. Aber wenn das Werkzeug das nicht aushält, hat es halt ein Pech gehabt sozusagen. Nein, es hat schon eine Weise Ordnung in der Natur draußen und in unserem Leben. Aber es ist drinnen. Also Geist ist drinnen. Geist hat schaffende Kraft, aber auch in Wahrheit zerstörende Kraft. Und zum Heile der Welt. Nicht als etwas Böses.


[01:23:01] Weil das ist eben genau das eigentlich Böse, was dann die Widersacher wollen oder da wird es dann böse, wenn der Mensch wirklich gefangen würde in dieser materiellen Welt. Und die materielle Welt heißt ja eigentlich diese starre Welt. Die im Vergleich zu allem anderen in Wahrheit unbeweglich ist. Die nicht entwicklungsfähig ist aus sich heraus. Sondern die nur das Vorhandene vielleicht perfektionieren kann bis zum Geht-nicht-mehr, aber wo kein neuer Impulse kommt. Und wenn ein neuer Entwicklungsschritt ein großer passieren soll, dann muss er es im Grunde auflösen. Das ist nichts Böses. Aber gerade die Widersacher, die wollen uns da einzementieren schließlich. Aber schön in Watte gepackt, damit wir es nicht als unangenehm empfinden.

Das erste Tier in der Apokalypse ist eindeutig eine Imagination. Das zweite Tier kann ich nur in einer Intuition erleben 01:23:55

Ja also - aber die Intuition ist eine wichtige Fähigkeit, um diesem zweiten Tier zu begegnen. Das ist die Kraft, mit der wir uns rüsten müssen. Und das ist das Interessante - ich habe das kurz in einem Satz schon vor einiger Zeit heute eingeblendet - wie genial der Text gebaut ist. Er geht nämlich schrittweise von der Imagination, dann als nächstes zur Inspiration und jetzt ist es zwar nicht mehr so direkt ausgesprochen, aber das Wahre ist, dass dieses Tier mit den zwei Hörnern, das erlebe ich durch die Intuition. Und dem kann ich nur wagen in Wahrheit gegenüberzutreten, wenn ich die Fähigkeit der Intuition habe. Und es ist deutlich, ich habe das gesagt, also das erste Tier, na das ist ganz deutlich eine Imagination, die geschildert wird. Eben eine bildhafte Erzählung. Aber dann nicht extra noch bevor das...(ein Telefon klingelt: musikalische Untermalung ist schön, na das ist ganz richtig, das war die Inspiration, die Sphärentöne, die hereintönen, das ist ja...der Ahriman hat das gehört und muss seine Intuition dazu schicken, bitte der Herr Ahriman hat schon was drauf).


[01:25:17] Weil - wie heißt es jetzt in einem eigenen Absatz drinnen: "Wer Ohren hat, der höre!" Und immer wo dort steht, wer Ohren hat, der höre, ist nicht das Äußere gemeint, sondern das geistige Hören, die Inspiration.

"Wer Ohren hat, der höre. Wenn einer in Unfreiheit führt, so soll er selber in Unfreiheit gehen. Wer das tötende Schwert schwingt, soll selber dem tötenden Schwert verfallen. Was sich hier allein bewährt, ist die ausharrende Kraft und der Glaube derer, die dem Geist ergeben sind."

Imagination hängt mit dem Stirnchakra zusammen, Intuition mit dem Herzchakra, Inspiration mit dem Kehlkopfchakra 01:26:14

Der Glaube, aber da ist mit Glaube gemeint, was ich vorher geschildert habe, nicht dass ich glaube, was ich nicht so genau weiß. Sondern diese innere vollkommene Überzeugung und wirklich leben in der Wahrheit, aber da aus dem Inneren unmittelbar. Ich meine, das Intuitionsorgan ist da in Wahrheit (im Brustbereich), das Herzchakra hängt damit zusammen. Weil Imagination hängt mit mit dem Stirnchakra zusammen, dann geht es da Kehlkopfchakra: Inspiration und dann das Herzchakra hängt mit der Intuition zusammen. Und da verbinden wir uns wirklich, werden eins mit einem anderen geistigen Wesen. Dort werden wir wirklich eins.

Das Tier mit den zwei Hörner im 13. Kapitel der Apokalypse des Johannes 01:27:03

Ja - und unter diesem Aspekt schauen wir uns halt jetzt einmal das zweite Tier an mit den zwei Hörnern. Wir werden sicher heute nicht ganz fertig werden damit, weil es eine ganze Menge dazu zu sagen gibt, aber ich möchte einfach einmal den Text dazu lesen (13. Kapitel der Apokalypse):


"Und ich sah ein zweites Tier. Das stieg aus der festen Erde empor und hatte zwei Hörner, so dass es ähnlich aussah wie ein Lamm, aber seine Sprache war wie die eines Drachen. Bei allem, wozu das erste Tier Vollmacht hat, wirkt es magisch mit vor dem Angesichte desselben".

In dem Maße, in dem ich mich der schwarzen Magie zuwende, zerstöre ich meine lichte Ich-Kraft 01:27:51

Ah, das ist interessant. Also alle - jetzt sage ich es wieder Wienerisch - alle Blödheiten, die in dem ersten Tier drinnen liegen, weil es sind unsere Blödheiten und unsere Verfehlungen, dem verleiht dieses Tier magische Kraft. Uh, Uh, Uh. Also das heißt, es werden alle unsere unguten Bestrebungen, dem wird noch die Kraft der Magie verliehen. Also da fängt es wirklich an gefährlich zu werden. Und es ist ja vorher ganz deutlich auch der Punkt ausgesprochen: "Wenn einer in Unfreiheit führt, so soll er selber in Unfreiheit gehen." Also der eigentliche Angriff ist der gegen die Freiheit des Menschen. Das kriegt er da schon durch die Inspiration mit, dass es darum eigentlich geht. Und das tötende Schwert in dem Fall ist natürlich nicht das äußerlich tötende Schwert, sondern das ist - ja - die Gegenkraft zum Ich. Das Ich wird ja auch oft als Schwert dargestellt. Und das ist eigentlich der Gegenpart zur Ich-Kraft. Weil in dem Maße, in dem ich nämlich dieser schwarzen Magie mich zuwende, zerstöre ich meine lichte Ich-Kraft. Das ist auch damit verbunden. Ich meine, mit der Aussicht natürlich auf gewaltige geistige Kräfte auch und Macht, die ich damit bekomme. Aber aber die eigentliche freie Ich-Kraft, die uns Menschen in Wahrheit auszeichnet, die wird zerstört dadurch. Auch beim Schwarzmagier. Aber das geht eben nur dadurch, dass dieses zweite Tier - nein, nicht das Tier, das Tier sind wir selber, das stimmt auch, aber jedenfalls die geistige Macht, die dahinter steckt.

Luziferische Wesenheiten sind zurückgebliebene Engelwesenheiten. Ahrimanische Wesenheiten sind zurückgebliebene Erzengelwesenheiten. Beide arbeiten heute zusammen und im Hintergrund stehen die Asuras 01:29:48

Da kann man sich jetzt gleich einmal fragen: Woher kommt die? Wer steckt dahinter? Bei den Widersachern, die wir bis jetzt besprochen haben, ist uns das so ein bissl klar geworden. Also die luziferischen Wesenheiten sind zurückgebliebene Engelwesenheiten. Also zumindest vom Ausgangspunkt her. Muss man so sagen. Ich habe das auch die letzten Male schon geschildert, wenn so eine geistige Wesenheit unten zurückbleibt, zieht sie in gewisser Weise die nächsthöhere auch mit sich, weil die Aufgaben übernehmen muss, die die nicht mehr machen will. Und das kriegt dann einen Sog nach unten. Und der Sog geht ganz stark von uns Menschen aus. Weil so in der Art war die Welt noch nie geordnet, wie sie heute ist. Und man muss denken, es fängt immer beim Menschen an. Der Mensch ist der, der dem Widersacher verfällt und dadurch etwas, was in seiner Macht bereits läge, geistig in seiner Macht läge, nicht erfüllt. Dadurch bleibt er zurück, der Mensch nämlich. Und der Engel, der ihm zugeordnet ist, muss die Aufgabe übernehmen. Dadurch kann er aber selber sich nicht so gut weiterentwickeln als er es könnte, wenn der Mensch das schon selber machen würde. Naja, aber das hat natürlich weitere Konsequenzen. Wenn der Engel zurück bleibt, dann ist oben plötzlich der Erzengel und schaut herunter und sagt, puhhh, mein Engerl da unten, der kann so viele Aufgaben nicht erledigen, ich muss mich darum kümmern, sonst wird es nicht getan. Ist jetzt natürlich sehr in die menschliche Sprache übersetzt. Und so geht das weiter. So geht das weiter hinauf die ganze Kette der Hierarchien.


[01:31:42] Ja. Also die ahrimanischen Wesenheiten sind zurückgebliebene Erzengelwesenheiten vom Ausgangspunkt her. Dann gibt es noch die Asuras, über die wir schon gesprochen haben, die heute schon sehr im Hintergrund mitmischen. Also das typische Zeichen ist dafür - sagte ich auch schon öfter - dass Luzifer und Ahriman so ja im Grunde ganz stark zusammenarbeiten und man oft gar nicht einmal jetzt sagen kann, zefix, ist das jetzt luziferisch oder ist das jetzt ahrimanisch? Es ist irgendwie luziferisch und ahrimanisch zugleich. Oder man kann es gar nicht mehr so gescheit unterscheiden. Das ist heute sehr typisch. Ich meine, jedes Computer-Kasterl ist so ein Bild, ahrimanische Technik und bunte, luziferische Bilder, die er hervorzaubert. Die Bilder, da glotzen wir gern hinein und Ahriman macht's möglich. Eigentlich können sich die zwei irgendwie nicht schmecken, aber sie arbeiten zusammen, weil die asurischen Kräfte dahinterstehen. Die zeigen sich in Wahrheit nicht an der Oberfläche.

Wir sollten dafür sorgen, dass luziferische und ahrimanische Kräfte sich im Gleichgewicht befinden. Aber die Asuras arbeiten im Hintergrund immer daran, dass sie ganz aus dem Gleichgewicht sind 01:32:51

Daher - das habe ich auch die letzten Male gesagt - daher ist diese schöne Statue des Menschheitsrepräsentanten, wo der Christus steht eben zwischen dem Luzifer, der sich selber hinunter stürzt und dem Ahriman, der da unten gefesselt ist - und das noch doppelt, nämlich außen in der Welt und innen im Menschen gleich - trotzdem genauso nach wie vor richtig. Weil jetzt könnte man sich fragen, ja und was ist mit den Asuras? Hat er die jetzt vergessen irgendwo? Ja, die zeigen sich nicht an der Oberfläche, sondern die, die arbeiten gegen das gesunde Gleichgewicht dieser beiden Kräfte. Die sorgen dafür, dass sie eben gerade in die falsche Richtung zusammenarbeiten. Wir könnten oder sollten es schaffen, sowohl die luziferischen Kräfte wirken zu lassen, als auch die ahrimanischen, aber sie in ein richtiges Gleichgewicht zu bringen. Und die Asuras sorgen immer dafür, dass sie ganz aus dem Gleichgewicht sind. Dass das genau sich nicht die Kräfte aufheben, sondern dass die erst recht beide einseitig in die falsche Richtung ziehen. Also darum sehen wir sie eigentlich nicht so unmittelbar die Asuras.

Die Asuras greifen nicht nur den Ätherleib an, sondern auch den physischen Leib und sie haben eine zerstörerische Kraft auf das Ich 01:34:06

Aber sie sind - immerhin unterscheiden sie sich von den ahrimanischen Mächten eben dadurch, dass sie nicht nur - wie die eigentlich ahrimanischen - den Ätherleib angreifen, sondern eben auch den physischen Leib einerseits angreifen und andererseits auch bereits eine gewisse zerstörerische Kraft auf das Ich ausüben. Das hängt damit zusammen, dass das Ich mit dem physischen Leib einen sehr engen Zusammenhang hat in Wahrheit. Das habe ich auch schon oft geschildert, die Ich-bildenden Kräfte oder die vom Ich ausgehen, die von jenseits des Kristallhimmels kommen, wie man sie im Mittelalter genannt hat, und der Name ist nicht ganz zufällig und nicht nur deswegen, wenn man sich gedacht hätte, das wäre irgendeine aus Kristallen geschaffene kosmische Sphäre da draußen. Das ist die heutige Interpretation. Man wusste sehr wohl, wovon man sprach damals. Weil es halt noch Eingeweihte gab, es das irgendwie sehen oder zumindest ahnen konnten.

Das Ich hat etwas mir dem zu tun, was jenseits der Sternenwelt sich befindet, was als Kristallhimmel bezeichnet wurde. Daher haben Ich-Kräfte etwas zu tun mit dem Kristallinen, den Kristallen, den Mineralien 01:35:13

Aber sie wussten, von dort, das heißt von jenseits der Sternenwelt noch, das heißt dort, wo das Firmament ist, also der blaue oder der schwarze Hintergrund, wo wir eigentlich schon aus dem Räumlichen hinauskommen und aus dem Zeitlichen auch hinaus kommen, das ist es, was sie den Kristallhimmel nannten. Von dort kommen tatsächlich die Kräfte, die etwas mit den Kristallen, mit den Mineralien, mit dem wirklich irdisch-physischen Kristallinen zu tun haben. Und von dort kommen aber auch - also sprich von genau hinter dem Kristallhimmel, wenn man es so nennen will, kommen die Kräfte, die das Ich bilden. Dort haben sie ihren Ursprung. Und daher ist da ein enger Zusammenhang. Und daher musste der Mensch auch bis ins fest Mineralische hinuntersteigen.

Der Christus war der erste, der sich bis ins Knochensystem hinein inkarniert hat, und zwar im Moment des Todes am Kreuz 01:36:03

Und das Interessante ist ja auch, dass das überhaupt erst möglich ist und zwar richtig beginnen kann, seit der Christus sich auf der Erde inkarniert hat. Da gibt es doch diesen interessanten Ausspruch in den Evangelien, wo gesagt wird oder prophezeit wird - also wenn dann die Kreuzigung kommt - aber es soll kein Bein gebrochen werden. Es war halt üblich, damals bei den Kreuzigungen, dass man ihnen die Beine gebrochen hat. Ja, aber warum betont man jetzt ihm soll keines. Ja, natürlich weil er der Christus ist, soll das halt nicht sein, das wäre irgendwie unethisch oder sowas. Nein, das ist viel mehr. Es geht darum, dass der Christus ja eigentlich, und zwar im Moment des Sterbens in Wahrheit, sich inkarniert bis in das Knochensystem hinein. Kein Mensch konnte das bis dahin! Man hat sich inkarniert, aber Inkarnation heißt nicht so wirklich, das Ich kann alles ergreifen im Körper. Der Christus als erster konnte es. Bis in das Knochensystem hinein. Das heißt bis in das mineralische Element.


[01:37:18] Man muss ja denken, im Knochensystem sind ja wirklich Kristalle drinnen. Apatit-Kristalle hauptsächlich. Ganz feine Kristalle. Natürlich eingewoben in lebendiges Gewebe und so weiter. Aber da werden dauernd Kristalle gebildet, auch wieder aufgelöst. Knochen ist nämlich gar nicht so tot, wie es auf den ersten Blick ausschaut. Man könnte sagen, das Knochengerüst ist immer das Bild des Todes, aber in Wahrheit, man weiß das, wenn man sich Knochen bricht nach einer Zeit heilt das eigentlich recht gut. Da fließt das Leben drinnen. Der ist sogar sehr aktiv dann der Knochen. Im Knochenmark ist die Blutbildung. Eigentlich geht da viel durch. Aber trotzdem, es ist ein mineralisches Element drinnen. Und dass das Geistige bis dahinein mit seiner Tätigkeit kommt und dieses Mineralische ergreifen kann, das ist am Allerschwierigsten.

Die Inkarnation ins Kristalline ist notwendig, damit das Ich zum Selbstbewusstsein aufwachen kann 01:38:18

Am leichtesten geht es einmal sich in der Wärme zu inkarnieren. So fängt es an. Sich im Wärme-Menschen sich zu inkarnieren. Da lebt er als erstes drinnen. In der Atmung, das geht auch noch relativ leicht. Im Flüssigkeitsorganismus - ja - wird es schon schwieriger. Aber bis ins Kristalline hinein, das ist das Allerschwierigste. Und das ist aber notwendig dazu, sich bis dahinein zu inkarnieren, damit das Ich wirklich ganz zu seinem Selbstbewusstsein aufwacht. Da drin im kristallinen Element wird er sich seiner ganz bewusst. Dass es bis in dieses Härteste hineingeht äußerlich. Und das ist eben jetzt nicht das ahrimanisch Verhärtete, sondern das ist das aus dem Geistigen Geformte. Am stärksten Durchgeformte in Wahrheit. Das ist da drinnen.

Die ahrimanische Verhärtung hängt mit den Mondenkräften zusammen - wir wissen, der Mond hat sich in der lemurischen Zeit, zur Zeit des Sündenfalls, von der Erde getrennt - aber es sind Mondenkräfte in der Erde verblieben. Mit diesen Kräften arbeitet der Ahriman. Verhärtung heißt, immer zähflüssiger werden - aber nicht bis ins Kristalline 01:39:17

Und - weil die ahrimanische Verhärtung, die hängt ja mit den Mondenkräften auch zusammen, die in der Erde verblieben sind. Der Mond als Himmelskörper hat sich irgendwann getrennt von der Erde. Also wir wissen in der lemurischen Zeit war das irgendwann zur Zeit des Sündenfalls. Aber es sind Mondenkräfte in der Erde verblieben. Und mit denen arbeitet der Ahriman sehr stark. Es sind die ahrimanischen Kräfte. Es sind also die Mondenkräfte, die in der Erde geblieben sind. Und die haben eine verhärtende Kraft, aber keine kristallisierte Kraft. Verhärten heißt so immer zähflüssiger, zähflüssiger, zähflüssiger werden, fast in die Erstarrung zu gehen, aber es schafft's nicht, kristallisiert zu werden. Das heißt, es schafft nicht den wirklichen Ich-Impuls, die Ich-Kraft aufzunehmen. Diese Ich-Kraft nämlich, die im menschlichen Ich drinnen liegt, die von jenseits des Kristallhimmels kommt und die eben genau verwandt ist mit der Kraft, die die Kristalle schaffen kann.

Der Anstoß zu unserer Ich-Entwicklung kommt von den Elohim, den Geistern der Form 01:40:33

Ah - sehr interessant dabei: Dass wir diese Ich-Kraft entwickeln können, war nur dadurch möglich - ja - dass die Elohim - die Elohim, das sind die Schöpfergötter, die in der Bibel beschrieben werden. Die Elohim stehen eine Stufe über den Urengeln. Also es gibt Engel, Erzengel, Urengel, das ist die unterste Dreiergruppe der geistigen Hierarchien. Und dann kommen die Geister der Form oder Elohim, Geister der Form. Die formen nämlich tatsächlich bis ins Physische hinein. Und die haben die Kraft, bis ins kristalline Element hinein zu gehen, wenn sie regelrecht entwickelte Geister der Form sind. Mit der Hilfe, also die können diese Kräfte herunterleiten aus dem Kristallhimmel.


[01:41:39] Und daher ist der Anstoß zu unserer Ich-Entwicklung eigentlich gekommen durch die Geister der Form, also durch die Elohim, die - ja, was Rudolf Steiner oft vereinfacht so ausdrückt - die haben ihr Ich hingeopfert. Ja, es ist natürlich nicht wirklich, weil ihr Ich, das heißt nur, dass sie also ihre Kräfte dem Menschen zur Verfügung gestellt haben. So wie ich gesagt habe, die Ich-Kraft, die wirkliche geistige Kraft, besteht ja immer darin sich zu verschenken. Und so haben sich die Elohim an den Menschen verschenkt. In der Art verschenkt, dass in ihm dieser Funke zünden konnte. Und dann müssen wir es ergreifen weiter. Aber diese Ich-Kraft hat eine ganz besondere Qualität eben dadurch, dass sie mit diesen Formkräften verbunden ist. Das ist nicht bei allen Ich-Wesenheiten so. Unser Ich ist jedenfalls mit diesen Kräften verbunden.


[01:42:38] Und wie wichtig das ist, wird so leise ja immer wieder angedeutet auch in der Apokalypse drinnen. Ich habe das erwähnt, wie da relativ am Anfang, also bevor die Siegel geöffnet werden nach den sieben Gemeinden, da kommt man dann zum Thron Gottes. Und davor ist das gläserne Meer. Das gläserne Meer, was ist das? Eigentlich ist es ein bisschen ein Falschausdruck, weil es ist eigentlich ein kristallenes Meer. Damit ist die Kristallwelt gemeint. Ich sage deswegen ein bissl ein Falschausdruck eigentlich oder eine falsche Übersetzung, weil Glas ist eben gerade kein Kristall. Glas ist so etwas wie eine erstarrte Flüssigkeit in Wahrheit. Weil es hat keine durchgehende kristallisierte Ordnung. Das unterscheidet es. Die Kristalle sind nämlich die Stoffe, die eine durchgehende Ordnung haben. Also ein Idealkristall überhaupt, der hätte eine harmonische, durchgehende Ordnung. Und selbst wenn er so ein großer Kristall ist. Das ist im Glas überhaupt nicht der Fall. Das gibt es so Inselchen, wo etwas geordnet ist, da hat man so das Gefühl, da will so ein Ich-Impuls herein, aber er schafft es halt nicht. Und ein paar so Inselchen, die treiben da halt sehr träge herum. Beim Glas ziemlich träge. Aber in Wahrheit ist das Glas eine Flüssigkeit. Eine erstarrte Flüssigkeit, wenn man so will. Aber kein Kristall. Und eigentlich gerade die Mondenkräfte, also diese verhärtenden ahrimanischen Kräfte, die sind es, die das so zähflüssig machen und schließlich zum Erstarren bringen. Aber nicht zum Kristallisieren.


[01:44:26] Und ja, die hängen zusammen mit den Mondenkräften, die in der Erde verblieben sind. Und jetzt muss man sich fragen, ja welche Wesenheiten wären denn fähig, solche Kräfte da drinnen rege zu machen und trotzdem aber sie nicht zur Kristallisation zu bringen? Die Elohim, die regelrecht fortgeschrittenen Geister der Form, die tun das. Wenn es jetzt Geister der Form sind, die so ihre Aufgabe gerade in dem Punkt nicht erfüllen können oder erfüllen wollen, dann wollen sie zwar verfestigen, aber nicht kristallisieren. Das heißt, wenn ich es jetzt auf das Geistige übertrage, heißt das, sie wollen etwas aus dem Geistigen herausholen, sich aneignen, aber sie wollen es nicht zu einer freien Ich-Kraft bringen lassen. Weil dann dann müssen sie diese Kristallisationskräfte hereinlassen.

Zitat Rudolf Steiner: Die Kristalle sind die geistigen Augen der Erde 01:45:43

Nehmen wir das jetzt als Bild. Also für das Ich heißt das, also ich will ein Ich, das erstarrt in einer Superintelligenz. Das wäre jetzt das Bild, das vergleichbar wäre mit den Mondenkräften oder mit den Kräften des Glases, das erstarrt ist. Aber das nicht diese Freiheit, in Wahrheit Freiheit gebenden Kristallisationskräfte hat. Man muss denken, jeder Kristall auf der Erde, der sich bildet, ist etwas Wunderbares. Er ist nämlich geistig gesehen ein völlig offener Raum, in den Geistiges einziehen kann. Es ist durchsichtig für das Geistige. Nur die Kristalle sind das. Rudolf Steiner sagt das so schön einmal: Die Kristalle, die Mineralwelt, das sind die Augen der Erde, die geistigen Augen der Erde - und das sind wirklich die geistigen Augen der Erde, mit der die Erde als Lebewesen jetzt auch genommen, was sie ja ist in Wahrheit, und ein beseeltes und durchgeistiges Wesen - mit dem die Erde den ganzen Kosmos geistig wahrnimmt. Den gesamten Kosmos. Man kann sich das kaum vorstellen.


[01:47:09] Ja - jeder einzelne Kristall tut das. Jeder kleinste Kristall. Jeder Bergkristall. Jeder sonstige Kristall nimmt jedenfalls zumindest bestimmte Kräfte, geistige Kräfte wahr, die aus dem ganzen Kosmos kommen, aus diesem ganzen riesengroßen Kosmos. Und über das haben wir schon gesprochen, wie riesig das eigentlich ist. Man braucht nur einmal mit freiem Auge rausschauen, sieht man schon sehr viele Sterne. In Wahrheit sind es gar nicht so viel, weil es sind 2000 bis 3000 Sterne, die man sieht bei klarem Himmel. Das ist aber nichts. Es sind Billiarden von Sternen, die da draußen sind. Mit dem Teleskopen entdeckt man das halt heute. Und dabei muss man sehen, dass das, was wir überhaupt sehen können, damit nämlich das Licht bis zu uns kommen kann, ist nur ein Teil des ganzen Universums. Man nennt es heute das beobachtbare Universum. Alles was, von wo das Licht gar nicht herkommt zu uns, weil sich das gar nicht ausgeht mit dem Alter des Universums, das ist pffff, von dem kriegen wir optisch zumindest gar nichts noch. Geistig kriegen wir von dem allen was. Die Erde kriegt das auch. Jeder Kristall kriegt das. Jeder Kristall in der Erde. Jeder Kristall in unserem Organismus. Bffff!


[01:48:38] Wenn zum Beispiel in unserem Knochensystem Kristalle eingelagert sind - ja - das ist ja die Antenne schlechthin für den ganzen Kosmos draußen. Das Wahrnehmungsorgan. Und geistig sich inkarnieren da bis da hinein heißt, dann irgendwann einmal auch bewusst werden dafür, was da alles kommt. Ich meine, da sind wir natürlich noch viel zu klein dazu. Aber der Weg ist angestoßen worden dadurch, dass sich der Christus als erster, als eigentlich aus der höchsten Schöpferkraft kommend, bis da hinein inkarniert hat. Und das heißt, dieses Christus-Ich ist es jetzt, das mit diesen Augen sieht, mit diesen Kristallaugen sieht, den Kosmos. Er sieht es eigentlich. Und das aber erst im Moment des Todes im Grunde. Hab ich auch schon oft erzählt, die Inkarnation des Christus, die anfängt mit der Jordantaufe ja in Wahrheit erst, die vollendet sich im Moment des Todes. Dann ist er ganz angekommen auf der Erde und dann stirbt er. Dann ist sie fertig erst. Es geht also wirklich bis zum letzten Moment hinein. Weil das ein immenser Prozess ist, da wirklich sich ganz zu verankern bis ins Tiefste hinein. Entspricht den drei Jahren bis das Kind Ich zu sich sagen kann - im Kleinen halt bei uns.

Die Asuras gehören zur Hierarchie der Geister der Form 01:50:24

Und - dieses zweite Tier, das aus uns wird, durch diese vierte Gruppe von Widersachern. Welche sind es jetzt? Also es sind Kräfte, die verhindern können, dass sich das Ich bis ins kristalline Element inkarniert. Die überhaupt verhindern können sozusagen diese Kristallisation oder sie verhindern wollen. Daher diese verhärtenden Mondenkräfte, die aber nicht zur Kristallisation führen. Ja, welcher Hierarchieordnung werden die jetzt angehören diese Widersacher? Überlegen wir einmal. EInmal ganz logisch. Ich meine, sehen muss man sie natürlich geistig dann. Rudolf Steiner beschreibt das irgendwo auch so. Aber in dem Fall kann man es fast logisch ableiten. Es werden Wesenheiten sein von der Stufe der Geister der Form, die aber nicht bereit sind, diese Kristallisationskräfte herunterzuholen, sondern nur verhärtend, verfestigend und verdichtend zu wirken. Aber ja nicht zu kristallisieren. Weil gerade das, was nur verhärtet, verdichtet und zur Erstarrung gebracht wird, das ist nämlich genau das Gegenteil der Kristalle, auch wenn man es sinnlich nicht sieht, weil durch die Glasscheiben können wir ja gut durchschauen, aber geistig ist es undurchsichtig. Geistig ist es total trübe. Das ist der große Unterschied. Der erstarrte Feststoff oder fest erstarrte Flüssigkeit eigentlich müssten wir sagen konkret, die ist geistig völlig undurchsichtig. Während der Kristall ganz offen ist und das ganze geistige Licht sozusagen durchlässt. Das ist der große Unterschied.

Text des 13. Kapitels der Apokalypse des Johannes 01:52:22

Und damit haben wir jetzt also Widersacher, die das Gegenteil, genau das Gegenteil bewirken von dem. Und das sind diese Wesenheiten, die das aus uns machen dass wir das zweite Tier selber werden. Ja, ich muss das jetzt einmal lesen, das mit dem zweiten Tier:


"Und ich sah ein zweites Tier. Das stieg aus der festen Erde empor und hatte zwei Hörner, sodass es ähnlich aussah wie ein Lamm, aber seine Sprache war wie die eines Drachen. Bei allem, wozu das erste Tier Vollmacht hat, wirkt es magisch mit vor dem Angesichte desselben."


Bis hierher waren wir schon!


"Es bewirkt, dass die Erde und alle ihre Bewohner das erste Tier anbeten, dessen tödliche Wunde geheilt wurde."


Über diese tödliche Wunde habe ich auch schon gesprochen. Die tragen wir da oben (Schädel). Indem wir unsere Verstandeskräfte entwickeln, was auch notwendig ist, um das Selbstbewusstsein zu bekommen, aber die beruht auf Todeskräften. Und da oben vom Kopf her sterben wir eigentlich ausgehend. Unser Kopf ist es, der tödlich verwundet ist. Es ist der Kopf, der da gemeint ist. Und die Widersacher würden aber so gerne diese Wunde heilen. Das heißt, ich gebe euch ewiges, physisches, irdisches Leben. Zumindest ein sehr langes. Aber von der Idee her sozusagen der Widersacher ewiges. Ich binde euch ewig an diese materielle Welt. Das hieße es. Also wir dürfen gar nicht froh sein, dass diese Wunde geheilt wird. Das wird uns zum Untergang führen. Weil die bewirkt letztlich, dass wir sterben können und dann sagen können, okay, ich kann mir mal wieder Erfrischung mir holen in der geistigen Welt, mir neue Kräfte holen und mir einen neuen Körper bauen, der meiner geistigen Entwicklung, die inzwischen geschehen ist, angemessener ist. Und im Grunde lege ich ein Werkzeug ab mit dem Tod, das nicht mehr tauglich ist, das nicht mehr zusammenpasst mit meiner geistigen Entwicklung. Ja, ich weiß, wenn sich ein Mensch wenig entwickelt, ist vielleicht die Kluft noch nicht so groß geworden, aber trotzdem ist es wenigstens ein Schubs, hinein, geh hinüber, hol dir neue Kräfte und schau, dass es einen Sprung weiter geht.


[01:55:09] Ja, also:


"Es bewirkt, dass die Erde und all ihre Bewohner das erste Tier anbeten, dessen tödliche Wunde geheilt wurde. Und es vollbringt große magische Taten."


Das Tier - also wir! Mit Hilfe dieser Widersacher. 


"Es holt sogar Feuer vom Himmel und lässt es vor den Augen der Menschen auf die Erde hernieder fahren."


Oh, ja, es holt geistiges Feuer vom Himmel und lässt es da herunterfahren und benutzt diese geistigen Kräfte zu geistig zerstörerischen Sachen. Alles nicht äußerlich zu nehmen.


"Es führt die Bewohner der Erde irre, durch die Wunder, die es vor dem Angesicht des ersten Tieres zu tun vermag."


Ja, Wunder. Geistige Kräfte einzusetzen, die Hokuspokus erzeugen im Grunde.


"Es bewirkt durch seine Worte, dass die Bewohner der Erde dem Tiere, das die Schwertwunde hatte und doch am Leben blieb"...


Bitte! Es ist so interessant. Das erzählt er jetzt schon das x-te Mal drinnen. Immer diese Wunde und er blieb aber doch am Leben. Also es ist ihm ganz wichtig offensichtlich. Und das ist es auch. Also für uns ist es so wichtig, dass wir die Wunde haben und dass sie nicht geheilt wird. Sondern dass wir sterben können an ihr. Nicht nur können, sondern wir tun es früher oder später.


"Also es bewirkt durch seine Worte, dass die Bewohner der Erde dem Tiere, das die Schwertwunde hatte und doch am Leben blieb, ein Bildnis errichten. Es sorgt auch dafür, dass dem Bilde des Tieres ein Geist eingegossen wird, sodass es sprechen kann."


Ob das das göttliche Wort ist, wage ich zu bezweifeln.


"Das tut es, weil es will, dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeten, den Tod finden. Weiterhin bewirkt es, dass alle, Kleine und Große, Reiche und Arme, Freie und Unfreie, sich ein Zeichen auf die rechte Hand oder auf die Stirn prägen. Keiner"....


Wieder etwas sehr Charakteristisches!


"...keiner soll kaufen oder verkaufen können, der nicht den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens als Zeichen und Prägung an sich trägt."


Da die Zeit schon fortgeschrittenen ist, will ich dazu gar nichts mehr sagen. Es spricht eh für sich ein bissl. Und jetzt das drastische Ende:


"Hier spricht die Weisheit selbst, wer Verstand besitzt, der Suche den Sinn, denn die Zahl des Tieres hat, es ist die Zahl des Menschen und seine Zahl ist 666."

Ausklang 01:58:17

Was es damit auf sich hat werden wir das nächste Mal besprechen. Ich glaube, für heute reicht es einmal als erstes, als erster Brocken. Es wird noch viel zu sagen sein dazu. Ich danke euch fürs Dabeisein. Und für eure geistige Unterstützung bei dem Ganzen.  Bis zum nächsten Mal. Und bitte, jetzt schaut das weiße Leiberl noch einmal an und nehmt das ins Bewusstsein mit. Licht, Licht, Licht! Strahle von uns aus. Und zwar nicht als Nachtgespenst irgendwie, sondern als geistiges Licht. Hahaha!



vorige Folge ◁   ■   ▷ nächste Folge
vorige Folge ◁   ■   ▷ nächste Folge

Glossar

vorige Folge ◁   ■   ▷ nächste Folge

Alle Folgen auf einen Blick

Vortragszyklus «Apokalypse»
 
201 202 203 204 205 206 207 208 209
191 192 193 194 195 196 197 198 199 200
181 182 183 184 185 186 187 188 189 190
171 172 173 174 175 176 177 178 179 180
161 162 163 164 165 166 167 168 169 170
151 152 153 154 155 156 157 158 159 160
141 142 143 144 145 146 147 148 149 150
131 132 133 134 135 136 137 138 139 140
121 122 123 124 125 126 127 128 129 130
111 112 113 114 115 116 117 118 119 120
101 102 103 104 105 106 107 108 109 110
91 92 93 94 95 96 97 98 99 100
81 82 83 84 85 86 87 88 89 90
71 72 73 74 75 76 77 78 79 80
61 62 63 64 65 66 67 68 69 70
51 52 53 54 55 56 57 58 59 60
41 42 43 44 45 46 47 48 49 50
31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
vorige Folge ◁   ■   ▷ nächste Folge
Alle Apokalypse Vorträge von Wolfgang Peter (Startseite)◁
Sonstige Vorträge von Wolfgang Peter ◁

Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X