Die Apokalypse des Johannes - 104. Vortrag von Wolfgang Peter

Aus AnthroWorld
vorige Folge ◁   ■   ▷ nächste Folge

«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

Video & Audio

- 104. Vortrag -
▷ Alle Vorträge zur Apokalypse von Dr. Wolfgang Peter
anthro.wiki
↘ mp3 Audio zum runterladen


vorige Folge ◁   ■   ▷ nächste Folge


Transkription des 104. Vortrags

(von Ursula und Thomas, Stand 30. Mai 2022)

Begrüßung und 52. Wochenspruch 0:00:34

So, meine Lieben, ich begrüße euch zum 104. Vortrag zur Apokalypse. Und dafür hängen wir immer noch beim 52. Wochenspruch, weil der erste kommt erst nächsten Sonntag, dann. Aber der ist eh so schön, der 52. den kann man noch einmal genießen:

Wenn aus den Seelentiefen

Der Geist sich wendet zu dem Weltensein

Und Schönheit quillt aus Raumesweiten,

Dann zieht aus Himmelsfernen

Des Lebens Kraft in Menschenleiber

Und einet, machtvoll wirkend

Des Geistes Wesen mit dem Menschensein

Na, ist doch schön. Da kommt uns also jetzt aus der sinnlichen Welt die ganze Schönheit der Natur entgegen. Mit diesem, mit dieser Schönheit, mit dem Licht, das uns jetzt da umgibt da draußen, kommt aber auch das Geistige aus der Natur zu uns und verbindet sich mit dem Geistigen, dessen wir uns jetzt hoffentlich in der Winterzeit immer mehr bewusst geworden sind. , von dem wir heute ein bisschen was ins Bewusstsein gehoben haben. Und dieses innere Bewusstseinslicht können wir jetzt entgegen tragen dem, was uns von der Natur entgegenkommt. Ist ein weiter Weg bis wir da wirklich ebenbürtig sind, zu dem, was uns da entgegenkommt, aber wir sind auf dem Weg. Und das Schöne ist, hier aus den Himmels Fernen zieht auch ganz real aber Lebenskraft ein. Ja, letztlich in unsere ganzen Leibeshüllen. Also es belebt uns, das was von draußen kommt, was mit dem Licht mitkommt, mit dem Klangäther und so weiter, Lebensäther, der da mit kommt, das belebt uns. Und das verbindet sich also mit unserem Geistigen, das wir drinnen haben. Und das wär schön, wenn man ein bisschen was davon mitbekommen, was sich da tut eigentlich draußen.

Alltagsbewusstsein als Spiegelbild einer Wirklichkeit 0:02:45

Also das ist ja immer das ganz Große und Wichtige, dass wir sozusagen von zwei Seiten den Zugang zum Geistigen haben. Wir haben aber einmal zunächst unser kleines Ich-Bewusstsein, wo wir uns denken: "ach, ich sitz da irgendwo Drinnen, keine Ahnung, wo genau". Aber wo wir unser inneres  Bewusstsein haben, unser Alltagsbewusstsein...... aber, unser eigenes Geistiges ist in Wahrheit noch sehr, sehr viel tiefer. Das ist also nur so ein Reflex im Grunde, ein dünner Reflex im Grunde, ein schattenhafter Reflex, von dem, was wirklich unser eigenes, individuelles Geistiges ist. Vielmehr kommt ja unser wirklich Geistiges einerseits zum Ausdruck in all dem was wir tun, wo wir tätig sind. Vor allem wo wir gestaltend tätig sind, wo wir künstlerisch tätig sind, gerade dort, wo wir es nicht schaffen, das alles mit dem Kopf aufzu....., also mit Kopf zu steuern irgendwie, sondern wo wir es einfach spontan tun, im Künstlerischen, im Malerischen oder wo, wo man nicht schon mit einem fertigen Plan hingehen, sondern einfach frei gestalten und im Gestalten spüren, wohin uns die Sache führt.  Das, das, wo wir nicht ein fertiges Konzept sozusagen abarbeiten. Dort ist es wirklich kreative Geistigkeit, das, dort, wo der Verstand konstruiert, ist es eigentlich das Zusammensetzen da drüben aus der Vergangenheit. Da sind wir eigentlich nicht kreativ, das heißt, da ist es in Wahrheit nicht mehr das wirklich lebendige Geistige, sondern wir kombinieren halt ein bisschen die abgestorbenen Reste der Vergangenheit. Das soll jetzt gar nichts Schlechtes über den Verstand sagen, wir brauchen das. Gerade und dem wachen wir auf. Gerade an dem toten Denken wachen wir am stärksten auf und dort erwerben wir uns die Freiheit, gerade weil wir das haben. Warum? Warum? Weil wir es dort in Wahrheit nur mit blassen Spiegel Bildern zu tun haben, die keine Realität haben. Also das heißt, unser normales, alltägliches Seelenleben hat eigentlich, so wie es ist, keine Realität, es ist nur Spiegelbild, es ist nur Spiegelbild von einer Wirklichkeit. Und ich sage bewusst nicht Realität, sondern Wirklichkeit von etwas Wirkendem, das dahintersteht.

Das wirkliche Ich-Erlebnis findet sich nicht in der Sinneswelt, es ist Draussen und wirkt in den Naturgesetzen 0:05:10

Und jetzt, in unserem gegenwärtigen Bewusstseinsseelenzeitalter haben wir aber die Chance durchzubrechen mit unserem Bewusstsein bis zu unserem wirklichen Geistigen, also einmal zu einem wirklichen, sehr wichtigen Ich-Erlebnis zu kommen und zu sehen, dass: dieses Ich hat mit all dem nichts zu tun, was wir als Sinneswelt vor uns sehen. Es hat aber auch nichts zu tun mit all dem, was wir uns da oben ausspintisieren, sondern es ist etwas viel, viel Tieferes, eine Wirklichkeit, etwas, was wirkt. Und das ist eben ganz verwandt mit den Kräften, die draußen in der Natur gestaltend wirken. Und das Schöne ist, je mehr wir mit erwachtem Ich-Bewusstsein, das heisst mit erwachtem Bewusstsein für unser wirkliches Geistiges. Je mehr wir damit der Natur entgegengehen, desto mehr erkennen wir darin - ja die gleiche Kraft, die in uns drinnen liegt. Weil unser wirkliches Ich, in Wahrheit kann man gar nicht davon sagen, das ist dort drinnen oder es ist da draußen. Es ist überall, es ist überall. Es wirkt genauso in der Natur, wie es in uns hinein wirkt, auf ganz individuelle Art, aus dem ganzen Umkreis heraus. Rudolf Steiner hat es so schön, auch auf philosophische Weise dargelegt bei einem Vortrag, den er in Bologna vor Philosophen gehalten hat. Also ein ganz spezieller Vortrag. Und dort legt er ganz besonders darauf Wert zu sagen: "das Ich ist da draußen". Da ist nur ein Brennpunkt, wo es sich seiner bewusst werden kann, aber es ist da draußen. Es wirkt in den Naturgesetzen, es wirkt im Wachstum der Pflanzen, es wirkt in der Gestaltung des Tierischen, in der Gestaltung des ganzen Kosmos. Also eigentlich eine unerschöpfliche Kraft. Nur das Problem ist, oder die Schwierigkeit ist, sich langsam dessen immer mehr bewusst zu werden. Potenziell gibt es für uns keine Grenze dabei, überhaupt keine Grenze.Es ist unausschöpflich. Und es ist so unausschöpflich.

Gott ist weder allwissend, noch allmächtig um unserer Freiheit willen. Das Ich wirkt in der Natur unvorhersehbar - die Schöpfung verändert sich dauernd 0:07:30

Das haben wir einmal in den letzten Vorträgen öfter besprochen, dass nicht einmal die Gottheit es voraussehen kann, was wir da Neues schöpfen daraus. Das heißt, dass die neue Theologie unseres Bewusstseinsseelenzeitalters ist Gott ist weder allwissend noch allmächtig. Um unserer Freiheit willen. Und in dieser, in dieser starken Form wird es gerade jetzt, in unserer Zeit oder beginnt immer mehr Wirklichkeit zu werden, da und dort, bei einzelnen Menschen. Und im Grunde ein erstes Aufblitzen davon, oder eine Vorstufe, eine Vorbereitung davon ist trotzdem schon, wenn das kleine Kind sich das erste Mal als etwas anderes, als die ganze Welt erleben lernt. Und dann erlebt es zwar noch nicht sein wirkliches Ich in seiner ganzen Tiefe, aber es merkt es - "Ich bin ein Ich". Ich bin etwas Anderes, ich bin etwas Eigenes und das gibt der Natur, das gibt der ganzen Erdenwelt den Reichtum, eigentlich diese Unvorhersehbarkeit, die da drinnen ist. Also, die Welt wäre viel, viel ärmer, wenn Sie nach einen fertigen göttlichen Plan konstruiert würde, der im Grunde schon seit Ewigkeiten besteht und heute nur ausgeführt wird. Es ist so, dass dieses Ich-Prinzip so in der Natur wirkt, dass bei jedem Fortpflanzungsorgane zum Beispiel in der Natur, bei jeder Zellteilung sogar passiert etwas, was nicht vorhersehbar ist, was für niemanden vorhersehbar ist, aber was trotzdem ein geistiger Impuls ist, das passiert nicht einfach. Ja, man kann sagen, zufällig, aber es fällt zu aus dem Geistigen. Und in diesem Geistigen wirken wir zumindest ganz kräftig mit. Darüber haben wir ja auch die letzten Male gesprochen, dass wir namentlich, wenn wir uns befinden im Leben nach dem Tod. Eine gewisse Zeit nach unserem Tod insbesondere, wenn man mal die erste Orientierungsphase durch haben, dann fangen wir eigentlich ganz, ganz stark an, in der Natur zu wirken. Und wir sind vornehmlich die schöpferische Kraft, die die Natur weiter gestaltet. Die Schöpfung ist ja nicht zu Ende, sie verändert sich dauernd. Der Prozess geht weiter, auch wenn natürlich einmal die Erde zu einem Ende kommen wird und der Prozess irgendwann einmal aufhören wird. Aber jetzt sind wir noch ganz, ganz stark damit beschäftigt, immer wieder neue Formen hervorzubringen und damit einen sehr bescheidenen Ausgleich für das zu bringen. Was andererseits auch passiert ist bei den Menschen, nämlich dass immer mehr Tierarten, Pflanzenarten auf der Erde aussterben. Seit der Mensch die Erde betreten hat, sind namentlich so in annähernd unserer heutigen Gestalt betreten hat. Wo der Mensch auftaucht, Sterben, Sterben, Sterben in der Natur. Jetzt nicht nur, weil der Mensch jetzt alles erjagd oder so, allein durch seine Anwesenheit. Also, man kann so wirklich sagen, wo der Mensch hintritt, wächst kein Gras mehr sozusagen. Das ist der Punkt. Und ja, warum ist das so?

Der Garten Eden - Erde und Mond sind noch nicht voneinander getrennt - physischer Paradieses-Zustand: Wärme- und Luftelement - "Und Gott blies ihm den lebendigen Odem ein" - der Mensch nahm das Luftelement in sich auf 0:11:13

Ich meine, man muss denken, das erste, was der Mensch gemacht hat, bevor er eigentlich noch in der heutigen Gestalt inkarniert war, wo er erst so, ja mit der Erde ganz lose verbunden war.... Man kann schon sagen, es ist ein Beginn einer Inkarnation, aber nicht in so einer Körpergestalt. Am Anfang war der Mensch mit der ganzen Erde verbunden, das heißt eine Leiblichkeit war die ganze Erde und die war im Paradieses-Zustand sogar noch viel größer als unsere heutige Erde, weil sie mindestens bis zum Mond reichte. Also dieses ganze, ganze einheitliche Gebilde, wo sich Erde und Mond noch nicht voneinander getrennt hatten. Das ist so in etwa der Zustand des Paradieses-Zustand, der Garten Eden. Der Garten Eden war niemals irgend ein Gärtchen hier auf der Erde, so wie wir sie heute kennen, sondern es ist eigentlich die äußerste Sphäre dieses großen Gebildes, das damals noch aus Erde und Mond gemeinsam bestand und da an der äußersten Peripherie war sozusagen das irdische Paradies. Aber natürlich, der Mensch war nicht in körperlicher Form vorhanden und trotzdem schon ganz leise im Physischen. Weil immerhin lebte er damals schon im Wärmeelement und im Luftelement. Das ist der eigentliche Grund, warum es in der Bibel heißt "und Jahwe Elohim blies Adam den lebendigen Odem ein". Da darf man sich nicht vorstellen, da liegt jetzt irgend so eine Tongestalt oder Lehmgestalt und jetzt gibt's eine Mund zu Mund Beatmung durch den lieben Gott. Das ist halt eine sinnliche Verbildlichung des Ganzen. Aber in Wahrheit bedeutet es nichts anderes, als dass der Mensch das Luftelement in sich aufgenommen hat. Und das heißt, er hatte eine Körperlichkeit, die aus Wärme und Luft bestand, das waren die dichtesten Bestandteile. Das war sein physischen Leib und das Ganze war riesengroß, eben bis zur heutigen Mondbahn in etwa hinaus. Also die Erdatmosphäre im übrigen heute noch ... reicht sogar weit über die Mondbahn auch heute noch hinaus. Also man weiß heute, dass das mindestens noch doppelt so weit geht, dass der heutige Mond von der Erde entfernt ist. Dort ist noch die Erdatmosphäre -mit ganz feinen Messinstrumenten kann man das feststellen- ist sie noch vorhanden. Und dann erst gibt es so eine Turbulenzschicht, wo es in das allgemeine Weltenall übergeht. Natürlich, für unsere Begriffe ist es scheinbar fast vollkommenes Vakuum, aber trotzdem, ganz dünn, ganz fein ist immer noch die Erdatmosphäre da. Das ganze Wesen der Erde und die ganzen Strömungen, die da drinnen sind in diesem selbst heute noch vorhandenen Gebilde, haben eine Bedeutung für die Erde. Da muss man sehen, dass da eben auch die äußere Wissenschaft sehr interessante Dinge findet und gerade dort, wo sie auch diese Feinheiten feststellen kann.

Die Individualisierung unseres kosmischen Systems. Erde-Mond-Gebilde separierte sich als eigenständiges Gebilde vom Rest des Planetensystems 0:14:28

So wie unser ganzes Sonnensystem erfüllt ist von der Sonnenatmosphäre. Das heißt die Sonne ist so groß wie uns .... in Wahrheit so groß wie unser ganzes Sonnensystem und das reicht weit hinaus über die äußersten Planeten.Das geht noch fast doppelt so weit hinaus, wo gar keine mehr von den bekannten Planeten zu finden sind. Und dann ist so wie fast eine Eihülle rundherum und dann geht's in den interstellaren Raum, also dort, wo es zu den nächsten Sternen geht. Also unser, unser ganzes kosmisches System ist wirklich eine, man kann sagen, eine große Individualität, die mit einer Außenhaut, mit einer zweiten Außenhaut abgeschlossen ist von dem restlichen Weltenall. Aber trotzdem mit dem in Austausch ist, irgendwie, aber trotzdem sich auch messbar deutlich abgrenzt. Das hat man also festgestellt, durch diese Voyager Mission und da gab es so zwei Weltraumsonden, die mittlerweile das Sonnensystem verlassen haben. Und die haben eben genau vermessen, wie da noch die Sonnenatmosphäre, der Sonnenwind zu spüren ist, welche Stärke er noch hat; diese ganzen Turbulenzzonen und das alles konnte man messen. Also ganz interessant, wirklich so ein Sonnensystem wie unseres ist ein ganz individualisiertes Gebilde, hat seine Eigenheit, grenzt sich ab, steht aber doch im Austausch auch mit der ferneren Welt. Und so ist es im Kleinen gewesen, als Erde und Mond noch miteinander vereinigt waren und der Mensch noch ganz im Umkreis, gerade im Umkreis diese, ja wie soll ich sagen, dieser Eihülle wohnte. Die das Erden-Mond-Gebilde vom Rest des Planetensystems als eigenständiges Gebilde separiert hat. Und erst langsam ist der Mensch dann heruntergestiegen in das dampfförmige Element, sag ich einmal. Dampf ist so ein Übergang zwischen Gasförmigem und Flüssigem. Da geht es so langsam hinunter und mit der Zeit trennt sich auch der Mond. Da gab es natürlich noch weder Pflanzen noch Tiere in der heutigen Form auf der Erde. Ist ganz klar, waren nicht die Bedingungen dafür, sehr wohl aber bereits in ätherischer Form waren sie da. Und nach dieser ätherischen Form haben sich diese ganzen Luft- und Wasserströmungen gebildet, verändert in einer durchaus gesetzmäßigen Form. Das ist also alles nicht einfach Chaos, sondern es bildet sich was.

Beginn der ersten Lebensformen auf der Erde - Eiweiss-Atmosphäre. Die Erde verdichtet sich - Kristallisationskräfte: das Flüssige fängt an geordnete Strukturen zu bilden und beginnt zu erstarren 0:17:09

Ich meine heutige Reste davon, ich meine sehr, sehr grobe Reste davon sind, sagen wir, wenn eine Windhose-Tornado oder was durch die Gegend zieht und ein Gebilde, ein eigenständiges Gebilde bildet und deshalb gewisse Stabilität hat, gewisse Zeit lang lebt und dann wieder vergeht. Und so muss man sich vorstellen, solche Wirbelbewegungen, solche Strömungsbewegungen in der Form hat das Leben auf der Erde eigentlich begonnen. Bis es dann zu den ersten Zellen im heutigen Sinn kommt, das ist erst viel später, aber da tut sich vorher schon sehr sehr viel. Eben in diesem strömenden gasförmigen luftförmigen dampfförmigen Gebilde, dann in den Wasserströmungen. Das alles ist die Vorstufe, bevor das dann irgendwann einmal anfangt, na ja, geleeartig zu werden, eiweissartig zu werden. Rudolf Steiner spricht davon, dass die Erde dann zu einem gewissen Zeitpunkt geradezu eine Eiweiss-Atmosphäre hatte. Ja, da darf man sich natürlich jetzt nicht vorstellen, wenn ich heute ein Ei aufschlag - so war die Atmosphäre. Aber es waren genau dieselben Kräfte, dieselben Substanzen auch, aber fein verteilt drinnen, wirksam drinnen. Und das war etwas durchaus Belebtes, Durchlebtes und in dem bilden sich eben so strudelförmige, spiralförmige Gebilde, eben die ersten Lebensformen in Wahrheit. Lange vor den ersten Zellen und erst das alles schafft die Basis, dass irgendwann einmal dann die ersten Zellen unten entstehen. Das ist eigentlich dann eine Verhärtung, etwas, was herausfällt und jetzt wirklich landet, halt unten auf der sich immer mehr verfestigenden Erde. Und auch darüber haben wir schon gesprochen, dass eigentlich der Mensch die Ursache ist, dass die Erde sich verdichtet hat bis zum festen kristallinen Element. Diese Kristallisationskräfte sind ganz, ganz wichtig. Das, was in der Apokalypse genannt wird "das gläserne Meer", das ist ein bisschen fast irreführend, weil Glas ist eigentlich nur eine semi kristalline Substanz. Also - aber gut, für den Anfang stimmt es ja wohl auch, dass es beginnt, dass die Flüssigkeit, das Fließende, anfängt so geordnete Bereiche zu bilden, geordnete Strukturen, wo das Fließende beginnt zu erstarren. In bestimmten geometrischen Formen könnte man geradezu sagen.

Die Inkarnationen beginnen, das Leben beginnt auf der Erde zu sterben. Die Einzeller entstehen - ein Sterbeprozess wird notwendig. Das Tote entsteht durch das Leben 0:19:55

Das ist der Moment, genau der Moment, wo die Inkarnationen des Menschen auf der Erde, die eigentlichen Inkarnationen beginnen. Und ab dem Moment.... ja, beginnt das Leben auf der Erde zu sterben. Und interessanterweise das erste Sterben was ist ist, dass jetzt die ganzen Einzeller und diese Sachen, dieses alles entstehen. Man könnt' meinen, aha das Leben ist aus dem Toten entstanden. Es ist nicht aus dem Toten entstanden. Es ist genau umgekehrt, dass die ersten Einzeller entstehen. Dazu ist ein gewaltiger Sterbeprozess notwendig geworden. Dadurch verfestigt sich das, was noch ganz flüssig beweglich war, luftförmig beweglich war, nur in solchen Gebilden gelebt hat, verfestigt sich jetzt zu Zellen. Verhärtet sich, nur nicht ganz, es ist noch nicht ganz durch kristallisiert, aber immerhin, so ein Einzeller hat zumindest im Kleinen jetzt das, was vorher die ganze Erde im Großen war, eben ein luftiges, flüssiges Gebilde mit einer Außenhaut, durch die sich's abgrenzt. Und das im Kleinen wiederholt sich das jetzt bei den vielen, vielen Einzellern. Vorher waren das riesige, riesige Gebilde. Man muss sich wirklich vorstellen, so wie ein großer Wirbelsturm oder wie ein großes Tiefdruckgebiet, wo so ein großer Strudel ist, das ist vielleicht ein paar 100 Kilometer groß im Durchmesser. Das waren die eigentlichen Lebewesen, von denen spricht Rudolf Steiner auch. Und nur denken sie dann oft die Leute: "aha, da waren halt, ich weiss nicht, irgendwelche Riesen-Amöben, die herum geschwommen sind". Nein, es waren flüssig, luftige Gebilde, aber eben noch nicht verdichtet bis zum Zellenartigen. Also sie hatten noch nicht diese, diese doch bis zu einem gewissen Grad verhärtete Außenhaut, die durchlässig ist, aber doch nicht ganz, die abgrenzt, aber doch nicht ganz. Und das wäre mal interessant für die Naturwissenschaft, die Entstehung des Lebens als Sterbeprozess aufzufassen. Dann wäre man auf der richtigen Spur. Wir zäumen es heute vom Umgekehrten auf, dass wir denken, aus dem Leichnam sei das Lebendige entstanden. Es ist als stufenweise Sterbeprozess. Und eben mit dem, dass der Mensch die Erde betritt, also dieses Kristallisieren im weitesten Sinne beginnt, also diese Bildung auch der ersten lebendigen Zellen, aber eben in Wahrheit schon abgestorbens Leben gegenüber dem Großen vorher. Wo das beginnt, da beschleunigt sich dieser Sterbensprozess dann immer weiter. Und man könnte wirklich die Entstehung der ganzen Pflanzen, der Tiere von den Einzellern halt zu den Mehrzellern dann, also zuerst einmal von den Bakterien zu den eukaryotischen Zellen, die einen Zellkern haben - schon wieder ein Absterben. Jetzt ist drin in der Zelle noch einmal so ein Gebilde, das schon wieder durch eine Membran, durch eine Haut, sogar von sich selbst, also von seiner Zelle abgeschlossen ist und nur sehr, sehr Spezifisches darf da durch. Der Zellkern ist so etwas ähnliches wie bei uns der Kopf da oben, der ist auch so ziemlich eingemauert in sich. Daher sind die Zellen, die einen wirklichen Zellkern haben, den haben die die Bakterien noch nicht, da schwimmt die Erbanlage einfach mittendrin herum, meistens so eine ringförmige DNA Moleküle, die da drinnen schwimmen in einem Bakterium, viel einfacher natürlich auch sind in der Zelle mit Zellkern, die dann geeignet ist, höheres Leben zu entwickeln, woraus Mehrzeller entstehen können, wo Kolonien solcher, solcher Zellen entstehen können. Weil im Grunde genommen entstehen die Mehrzeller..... das sind Kolonien im Grunde von Einzellern. Und die teilen dann mit der Zeit ihre Funktion auf, spezialisieren sich, aber der Spezialisierungprozess ist was schon wieder? Wie ein Absterbeprozess. Also das heißt das komplexere Lebewesen, mehrzellige Lebewesen entstehen, dazu muss muss das Gebilde sterben. Jede, jede Zelle macht so einen kleinen Sterbeprozess zu, indem sie einfach einen Teil ihrer Funktionen verliert und sich auf einen geringeren Teil spezialisiert. Und so werden dann Sinneszellen, Verdauungszellen und weiß Gott was, was alles drinnen ist. Hier ist ein großes Rauschen im Hintergrund. Ich fürchte, es hat jemand sein Mikro offen. Ja, danke. Na, es... jetzt dürfte es weg sein.... oder? Ist das immer, wenn ich mache? Eh, ja, jetzt dürft's gut sein.

Entstehung der Mehrzeller. Der Mensch scheidet das Tierreich, das Pflanzenreich aus - das Artensterben wird dramatisch 0:25:25

Na ja, das war das Rauschen der Wasserströme von denen wir gesprochen haben. Das ist schon ganz gut, wenn ein bissel (bisschen) Ton-Untermalung auch kommt, wir sind ja multimedial. Also, ja, also Spezialisierung der Zellen, Entstehung der Mehrzeller - ein Sterbeprozess, ein Sterbeprozess. Na und dann, wenn man sich anschaut, einen einfachen Wurm, oder was, um wieviel lebendiger ist der, na, ja, als dann die Amphibien. Schon ein Frosch ist schon nicht mehr so lebendig wie ein Wurm. Einen Wurm kann man sogar zerteilen und der Vorderteil wächst sich aus und lebt wunderbar weiter. Bei einem Frosch kann man immer nur ein Haxerl (Bein), wenn's es verliert durch einen Unfall, wächst es nach, aber schon einmal verkümmert. Es ist schon nicht mehr ganz so gut. Und je, je .... bei den Land-Tieren dann, da wird's es dann schon noch problematischer, Gliedmassen regenerieren sich dann nicht so schnell. Also ein Krokodil an Land wird also, wenn's irgend eins von seinen Haxerln (Beinen) verliert, dann hat's ein Problem. Das wird nicht mehr. Und am schlimmsten ist es dann bei uns im Grunde. Also die Regenerationsfähigkeit bei uns ist im Grunde am aller geringsten ausgeprägt gegenüber dem Tierreich. Und wir sind gerade Mensch geworden dadurch, dass wir dieses, dieses Tierreich, dieses Pflanzenreich, also das ganz Lebendige, ausgeschieden haben aus uns. Das heißt, wir haben stärker den Tod in uns aufgenommen, aber es hat zugleich immer weiter gewirkt in der Natur, dort auch immer???? mehr zum Absterben zu bringen. Und damit wirklich dann, gab es hier schon komplexe Säugetiere und so weiter, als der Mensch in der heutigen Gestalt aufgetreten ist, da geht es jetzt erst richtig los. Also da wird das Artensterben bereits dramatisch. Es ist nicht so, dass das heute eine ganz neue Erfindung ist, dass das ist, sondern der Prozess hat begonnen. Er hat sich nur natürlich heute, jetzt in unseren Bewusstseinsseelenzeitalter dramatisch beschleunigt wieder.

Homo sapiens tritt auf - die Menschwerdung beginnt. Der Ich-Impuls wirkt in der Aufrichtung als Quelle der schöpferischen Kräfte des Ich. Das Gehirn spiegelt nur Geistiges und bringt es uns so zu Bewusstsein 0:27:42

Wir haben wieder einen ganz großen Schub jetzt drinnen. Aber ein erster großer Schub für die ganze Natur war schon in der atlantischen Zeit, also in der Eiszeit. Also, da ist irgendwann einmal der Homo sapiens oder seine Vorstufen Homo habilis, Homo rudolfensis und so, und ja, sogar schon bei den Australopithecinen, die auch aus der Linie irgendwo gekommen, wo schon beginnt die Aufrichtung. Das ist ein ganz deutliches Zeichen, dass schon ganz stark da der Ich-Impuls des Menschen drinnen wirkt. Das heißt, wenn man in die Natur hinausschaut und sieht, da beginnt, beginnen Wesen sich aufzurichten. Da klopft also der Ich-Impuls schon ganz, ganz stark an und auch das hatten wir schon ein paar Mal  besprochen. Diese Menschwerdung beginnt mit der Aufrichtung. So die richtige Menschwerdung in der heutigen Form beginnt mit der Aufrichtung, mit der Aufrichtekraft.  Das ist ganz was Wichtiges. Und und da haben wir auch wirklich auch heute noch immer -  das ist die Quelle der stärksten schöpferischen Kräfte - die wir haben. Wenn wer glaubt, dass es schöpferisch von da oben ist, dann täuscht er sich, wir sind schöpferisch vielmehr aus dem Oberschenkel heraus, aus den Beinen heraus, aus dem, wo wir uns aufrichten heraus. Da holen wir die Kreativität, nur als heutiger, hoffentlich besser bewusster Mensch können wir den Impuls, der da zunächst einmal unbewusst für uns entsteht, ins Bewusstsein heben. Ein Zipferl (Zipfel) davon wenigstens und dann lernen, bewusst mit dem umzugehen. Aber das, was wir im Bewusstsein davon haben und was wir uns für gescheite oder weniger gescheite Gedanken dazu machen, das ist so ein Zipfel von der Weisheit, die eigentlich in unserem Organismus drinnen steckt. Da steckt der wirkliche Geist drinnen, geisteskranke Hirnprodukt. Das Gehirn Ist im Grunde wunderbar gerade dadurch, dass es so geistlos wie möglich ist. Aber dafür gerade Geistiges spiegeln kann, gerade dadurch spiegeln kann und uns zu Bewusstsein bringen kann. In der gedämpften, bildhaften, unwirklichen Form, durch die wir unsere Freiheit entwickeln können.

Die Aufrichtekraft liegt nicht in unserem Bewusstsein, sondern unbewusst in der Tätigkeit unseres Ich's 0:30:19

Weil wenn das einfach so durchginge, ja, dann würde die Weisheit in unseren Oberschenkeln und in den Muskeln da drin sitzen kreativ werde und wir hätten keinen Einfluss darauf, keinen bewussten, es würde passieren. Die Natur in uns würde es machen. Und sie macht eh noch immer wahnsinnig viel, ohne dass wir irgendwas mitkriegen davon. Überlegt euch doch, wenn man geht, nur dass man geht, dass man gehen kann, gerade stehen kann oder was. Wenn man das wirklich alles bewusst vom Kopf steuern müsste - wir wären hoffnungslos überfordert. Zum Glück kann man es irgendwann einmal als Kind so, halt durch üben, üben, üben, und, und Irrtum und Versuch - Versuch und Irrtum. Halt immer wieder auf die Nase fallen, bis man es irgendwann einmal dann schaffen aus dem Krabbeln heraus zu kommen und uns wackelig aufzurichten. Irgendwann können wir es, ohne eigentlich in Wahrheit zu wissen, wie das funktioniert. In Wahrheit wissen wir das gar nicht. Wir wissen so wenig, dass bis heute es die Techniker noch immer nicht schaffen irgendeinen Roboter zu bauen, der halbwegs menschlich gehen kann, weil das unheimlich komplex ist, was da passiert. Das ist sehr, sehr, sehr viel Weisheit drinnen. Ich meine, wenn irgendwas, das auf vier Rädern steht - das geht gut. Man kann mittlerweile Roboter bauen, die wie Tiere irgendwie gehen. Das geht auch noch einigermaßen. Aber das, was an Feinheit drinnen liegt in der Bewegung des Menschen, nur dass er stehen kann, da braucht er noch gar nicht einmal gehen, nur dass er steht. Wir sind nicht wie eine Säule, die man irgendwo hinstellt und dann steht sie, sondern wir müssen ununterbrochen aktiv ausgleichen. Das habe ich auch schon oft erzählt. Man braucht sich nur auf ein Bein stellen und dann die Augen zumachen. Dann merkt man, wie man schwankt, wie ein Schiff im Sturm und man muss sehr aufpassen, dass man nicht umfällt. Solange man die Augen offen hat, geht es noch, weil wir dann sofort nämlich anfangen zu korrigieren, weil wir das sehen, aber ohne dass wir das ganz bewusst machen. Da würde man schon wieder da liegen, wenn wir das bewusst steuern müssten. Es ist ganz falsch zu sagen, dass das "Hirnkastel" (Gehirn) steuert das, das '"Hirnkastel" ist dazu da, um das bis zu einem gewissen Grad zu Bewusstsein zu bringen, also zumindest wahrzunehmen: aha ich schwanke. Da kriegen wir ein bisschen was mit von der eigentlichen Tätigkeit unseres Ich's. Das Ich macht das, den Ausgleich, das Ich hält die Balance und "a bissl" (ein bisschen) was davon kriegen wir im Wachbewusstsein mit. Und dieses Aufrichten ist ganz, ganz wichtig. Jetzt wird's Euch denken: ach wovon redet der eigentlich?", wir sind doch eigentlich jetzt doch im Abgrund, da in der Apokalypse und der redet schon wieder von ganz anderen Dingen. Das Ganze ist jetzt die Einleitung dazu.......

Die Hure Babylon. Babylonisches Exil der Juden. Eroberungszüge bis nach Ägypten - Babylon als geistiges Zentrum. Kampf zwischen den (luziferischen) Volksgeistern im Hintergrund der äußeren kriegerischen Auseinandersetzungen der Völker. Das Volk sondert sich ab von andern Völkern - der Mensch beginnt sich als Einzelwesen zu empfinden 0:33:27

zur Hure Babylon, um die es ja geht. Und Babylon, Babylon ist nicht ganz ohne Grund trägt sie den Namen "Babylon"Zentrum. Babylon war eigentlich ein wunderbares geistiges Zentrum . Und hohe geistige Kräfte, also durchaus bis hinein, sag ich mal, in die spätere ägyptische Zeit hinein, sogar teilweise noch bis hinein gegen die Zeitenwende, manches aber ....... da war schon sehr großer Verfall, aber sagen wir mal bis gegen Ende ägyptischen Zeit, ist noch einiges dort drinnen. Babylon, die Babylonier, die Neu-Babylonier zum Beispiel, die Kaldäer waren die großen Sternenweisen. Also das hängt mit dem neubabylonischen Reich zusammen. Da sind wir bereits mitten in der ...... oder mitten im Anfang der griechisch-lateinischen Zeit. Also so 5. bis 6. Jahrhundert vor Christus. Die Zeit des babylonischen Exil's der Juden, also was war da? Die Kaläder, die Babylonier haben halt Eroberungszüge gemacht bis nach Ägypten hinein, haben auch Ägypten besiegt. Und unter ägyptischer Verwaltung stand damals tatsächlich auch also Palästina. Das ist noch vor den Römern, bevor die Römer sich dort festgesetzt hatten. Und wie es halt so üblich war, hat man die führende Schicht deportiert aus dem aus ihrem eigenen Mutterland und hat sie mitgenommen in das eigene Land, also nach Babylonien. Und durchaus nicht jetzt, so dass sie dort als Sklaven gehalten wurden. Gar nicht, sondern der Sinn dieser ganzen Sache war man wollte sich an die eigene Kultur gewöhnen, und das hat in der Regel sehr gut funktioniert. Habe ich letztens schon erzählt, weil die meisten Völker so empfunden haben: wenn sie in einem Krieg, also in einer Auseinandersetzung unterliegen, dann zeigt sich, dass unsere Gottheit halt schwächer ist, als die des anderen Volkes. Also man hatte damals also das Bewusstsein für Volksgottheiten und viele der Kämpfe, der Kriege, die damals ausgetragen wurden, hatten wirklich den Hintergrund, dass es da, na ja, einen Kampf zwischen geistigen Wesenheiten war, der im Hintergrund stand, also wirklich zwischen den, sagen wir mal, Volksgeistern, vielleicht bisschen luziferisch angehauchte Volksgeister durchaus, aber die miteinander in einem Wettstreit waren. Und wenn halt solche Volksgeister miteinander streiten, dann wirkt sich das halt äußerlich in einer kriegerischen Auseinandersetzung aus, die teilweise sehr brutal geführt wurde, aber keineswegs also so, wie man es sich heute vorstellt mit einer riesigen Heeresmasse. So gross waren die gar nicht. Das meiste waren also kleine Gruppen, die gegeneinander gekämpft haben. Dann wieder zwei Jahre war nichts. Und dann haben wieder wo welche miteinander gekämpft. Und irgendwann halt ist eine Entscheidung gefallen, dass das eigene Volk stärker ist, als das andere. Und dann hat man versucht, eben die Führungsschicht des anderen Volkes ...... ja, ich will nicht sagen, umzuerziehen, sondern man hat einfach erwartet, dass sie sich zur neuen Gottheit und all den damit verbundenen Gebräuchen bekennen, weil sie einsehen: "das ist einfach die bessere Gottheit". Und so hat man es auch eben mit dem jüdischen Volk versucht. Nur deren Volksgottheit hat halt einen anderen Charakter gehabt. Sie haben es als etwas Größeres empfunden, was da dahinter steht, etwas was eigentlich über allen Völkern steht. Eben diese Kraft, die sie als Jahwe oder Jahwe-Elohim bezeichnet haben und die Ihnen wirklich, wirklich verliehen hat so etwas wie ein richtiges Volks-Ich. Also, das meiste waren kleine Gruppen, die gegeneinander gekämpft haben und wieder zwei Jahre war nix und dann haben wieder wo welche miteinander gekämpft. Und irgendwann ist dann halt diese Entscheidung gefallen, dass das eine Volk stärker ist, als das andere. Ja und dann hat man versucht eben die Führungsschicht des anderen Volkes, ja, ja, ich will nicht sagen - umzuerziehen, sondern man hat einfach erwartet, dass sie sich der neuen Gottheit und all den damit verbundenen Gebräuchen bekennen, dass sie einsehen “das ist einfach die bessere Gottheit“. So hat man’s eben dann auch mit dem jüdischen Volk versucht, nur deren Volksgottheit hat halt einen anderen Charakter gehabt. Sie haben es als etwas Größeres empfunden, was dahinter steht. Etwas das eigentlich über allen Völkern steht. Diese Kraft, die sie als Jahwe oder Jahwe-Elohim  bezeichnet haben  und die ihnen wirklich, wirklich verliehen etwas, wie ein richtiges Volks-Ich, das durch sie wirkt. Und ein Volks-Ich von dem sie gesagt haben, das ist berufen, wirklich einmal Menschheits-Ich zu werden, im Grunde, das war so im Untergrund das Fühlen dahinter also sozusagen die Empfindung, damit entsteht eine neue Stufe des Menschseins. …..Und in gewisser Weise stimmte das ja auch. Das heißt aber natürlich, dass die Juden sich dort nicht assimilieren ließen und eigentlich…… ja, sie hatten es gut, man hat ihnen durchaus… also sie konnten sogar selber, wenn sie das gewollt hätten, Sklaven haben, wäre kein Problem gewesen. Sie haben es nicht gemacht. Aber hätte man ihnen zugestanden, auch ordentliche Wohnstätten mit allem Prunk und allem Drum und dran, man hätte sie sogar, und hat sie ja auch zum Teil eingesetzt in Verwaltungs- Positionen und dergleichen. Also man wollte einfach das Volk schlucken im Grunde, das war ganz selbstverständlich. Und das war wirklich, also in der damaligen Zeit ja etwas, was beigetragen hat, bis zu einem gewissen Grad zu Entwicklung der Menschheit. Also auf die Art wurde das ausgetragen. Ich meine, wenn so was heute passiert, also kriegerische Auseinandersetzungen, dann ist das was, was, Im Grunde zwei bis dreitausend Jahre zurück. Das wirkt immer noch nach und wie es ist, wenn es in der verspäteten Zeit ist, dann wird es erst so richtig böse. Das haben wir ja gesehen, namentlich im 20. Jahrhundert was da alles passiert ist. Weil, so bis ins…. bis in’s, sag ich mal, Anfang des 18. Jahrhundert, na ja, Ende des 18. Jahrhunderts vielleicht sogar hinein, war Krieg immer noch etwas anderes als es war danach. Es war immer noch Auseinandersetzung, die trotz allem eine gewisse Fairness hatte. Ich meine, deswegen war es natürlich auch sehr blutig. Aber es war ein offener Kampf, man hat sich am Schlachtfeld getroffen und und selbst noch im 18. Jahrhundert, oder so, da sind die Heere einander gegenüberstanden , haben halt mit den primitiven Waffen geschossen und die seien aber in Reih und Glied dort gestanden. Und irgendwer war taktisch klüger, das heißt, der bessere Verstand hat entschieden. Die Taktik hat vor allem entschieden. Aber diese…….. es war in gewisser Weise noch etwas Zivilisiertes. Ich meine, nicht, dass ich das jetzt irgendwie hochloben will, aber es war für die damalige Zeit, das war noch  etwas anderes, als was es dann später wurde, das wurde dann immer hinterhältiger. Und natürlich heute, wenn’s ein Partisanenkampf und dergleichen ist, aus dem Hinterhalt und wo im Grunde jedes Mittel erlaubt ist, selbst wenn es von irgendeiner Institution, UNO oder sonstwas verpönt ist. Aber in Wahrheit, wer hält sich dran? Im Zweifelsfall, also da passieren die schlimmsten Sachen. Also das ist absolut entartet, dieses Prinzip. Und da sieht man aber, je weiter man zurückgeht, sieht man, dass etwas, was immer eine gewisse Aufgabe hatte in der Menschheitsentwicklung, dass das, je mehr es von den Menschen immer bewusster als Mittel eingesetzt wurde und immer gezielter eingesetzt wurde und immer mehr nach Plan eingesetzt wurde, um so umso schlimmer wurde die Sache, umso schlimmer wurde die Sache. Und tatsächlich gab’s also in der Vergangenheit eben diese Kämpfe zwischen Volksseelen, zwischen, ja in Wahrheit luziferischen Volksseelen, die dahinter standen. Ich meine, selbst die olympischen Götter waren im Grunde luziferische Wesenheiten. Also die ganzen meisten großen Gottheiten, die Volksgottheiten, von denen man spricht, die sein alle……. haben alle einen ziemlich luziferischen Touch drauf. Und die hatten ja eine Aufgabe damit. Und zwar eine positive Aufgabe, den Menschen zum Ego zu bringen, zum Egoismus zu bringen, aber dazu auch sich selbst als Einzelwesen zu empfinden. Weil die ganze Entwicklung hat dann dazu geführt, dass ja nicht nur das Volk sich als abgesondert vom anderen empfunden hat.  Das ist der erste Schritt. Aber dann, innerhalb des Volkes, beginnt’s auch, dass sich die Menschen als Einzelne zu empfinden beginnen. Und na ja, ich lese Euch ein Gedicht vom Morgenstern vor. Das ist mir grad bei unseren Sprachgestaltungs-Übungen in die Hand gefallen, es passt so schön.

Das hat den bezeichnenden Titel:

Luzifer

»Ich will mein Licht vor eurem Licht verschließen,

ich will euch nicht, ihr sollt mich nicht genießen,

bevor ich nicht ein Eigenlicht geworden.

So bring ich wohl das Böse zur Erscheinung,

als Geist der Sonderheit und der Verneinung,

doch neue Welt erschafft mein Geisterorden.

Aus Widerspruch zum unbeirrten Wesen,

aus Irr-tum soll ein Götterstamm genesen,

der sich aus sich – und nicht aus euch – entscheidet.

Der nicht von Anbeginn in Wahrheit wandelt,

der sich die Wahrheit leidend erst erhandelt,

der sich die Wahrheit handelnd erst erleidet.«

Das sind wir letztlich, die von Luzifer, ja angetrieben worden sind und wir gehen aber diesen Weg, und das ist gar nicht einmal schlecht. Es ist nur schlecht, wenn wir es überziehen. Und wenn wir nicht irgendwann draufkommen, dass das Ich noch etwas mehr ist. Das führt einmal zum Ego, auf das man sich stellt. Man stellt sich auf die eigenen Füße und sagt einmal "ich bin ich und ihr seid wer andere". Ihr geht mich nichts an, sondern ich bin mir der Erste.

Chaldäische und babylonische Mysterien - das hellsichtige Studium des Kosmischen. Impuls der Eingeweihten um die Zukunft des Volkes zu ordnen und zu gestalten. Alte Einweihungwege bei den Ägypten über den Mikrokosmos, bei den Chaldäern über den Makrokosmos 0:44:49

Aber das musste kommen in der Menschheit. Und dieser Impuls ist ja sehr interessant und wird in der Bibel eben sehr stark mit dem Babylon verknüpft. Genau dort ist eben folgendes passiert. Es war in den alten chaldäischen Mysterien oder babylonischen Mysterien, die waren ja sehr stark verbunden mit dem kosmischen draußen, mit dem Studium des Kosmischen, indem sie ja nicht nur äußerlich sinnlich, sondern vor allem hellsichtig gelesen haben. Ja, was? Was zu geschehen hat. Wie die Zukunft zu ordnen ist. Man muß sich denken, nach den Eingebungen, nach den Studien dieser, dieser Magier, wenn man so will, dieser Sternendeuter wenn man so will, das war nicht einfach so Astrologie wie wir sie heute haben. Sie hat schon zum Teil also beruht auf Beobachtung und so weiter, auf Feststellen von Regelmäßigkeiten, die drinnen sind, aber das alles verbunden, zumindest in der Blütezeit, mit einer gewissen Hellsichtigkeit, wo man diese Sternenschrift, wenn wir sie so nennen wollen, wirklich lesen konnte nicht ich habe in einem Bücherl (Buch) drin stehen.Aha, Mars im Skorpion, was bedeutet denn das? Aha schlage ich nach im Buch, dann weiß ich es. Nein, sondern ich lese es aus dem, was ich wirklich am Himmel sehe. Weil sie ja mit den Sternbildern, mit den Konstellationen noch mit gesehen haben, eben die imaginativen Bilder, die dahinter sind. Und es ist erst später so äußerlich geworden. Da hat man gesagt, aha ja das Sternbild ja das schaut wirklich so wie ein Bär ein bisschen aus mit viel Phantasie, oder sonst irgendwie. Das war so am Anfang gar nicht, sondern man hat diese Sternenregion gesehen und damit ein imaginatives Bild gehabt ein tierisches Bild, also tierische, astralische Kräfte. Mit dem Tier wirken die astralischen Kräfte, die Sternen-Kräfte ganz besonders stark, und so, dass sie, jedes Tier, jede Tierart in gewisser Weise ein Ausdruck, eine Ausformung bestimmter astralischer Kräfte ist. Und geleitet halt durch noch etwas Höheres, durch ein Gruppen-Ich das dahintersteckt, aber dieses Gruppen-Ich zieht eben bestimmte astralische Kräfte herbei, die sich eben äußerlich abzeichnen,durch bestimmte Sternenkonstellationen. Und das konnten diese alten Magier noch lesen. Und der braucht keinen Sternen-Katalog oder sonst was am Anfang, sondern er hat es einfach hellsichtig gesehen, welche astralen Kräfte da hereinkommen, die eben einerseits in den Tieren wirken, die aber auch in den Menschen hineinwirken, die in ein ganzes Volk hineinwirken. Und wo ich jetzt studieren muss, wo will dieser Impuls, der da hereinkommt, hin? Und gerade bei astralischen, bei wirklich großen astralischen Wirkungen, ja das geht über lange Zeiträume, über Jahrhunderte, vielleicht sogar Jahrtausende. Und das heißt was, was diese Weisen studiert haben, waren wirklich Impulse für die Geschichte, für die künftige Geschichte des ganzen Volkes. Sie haben gelesen einerseits, woher ist dieses Volk geistig gesehen gekommen? Sie konnten als einen Blick in die Vergangenheit werfen, vor allem aber konnten sie sehen wo könnte der Weg in die Zukunft hingehen? Und daraus wurden Dinge festgelegt, die für Jahrhunderte gegolten haben und wo sich in der Blütezeit, auch in der ägyptisch chaldäischen Zeit in der Blütezeit auch die Pharaonen zum Beispiel oder die Könige in Babylon und Chaldäer daran gehalten haben, diese Linie zu verfolgen, das war natürlich höchst geheimes Wissen, das war nur ganz wenigen Eingeweihten zugänglich und halt natürlich dem König oder dem Pharao, der eben ganz besonders zu diesem Zweck eingeweiht wurde. Und da gab es im übrigen also zwischen Babylonien und Chaldäern, also nicht Babylonien und Chaldäern, Babylonier und Chaldäer einerseits und den Ägyptern andererseits ist insofern aber ein ganz großer Unterschied, als eben die Chaldäer, die Babylonier ganz sich hingegeben haben in dem hellsichtigen Schauen und das was spricht die Sternenwelt zu uns. Und der Ägypter hat eigentlich in sich hinein geschaut. Und er hat auch die kosmischen Gesetzmäßigkeiten gelesen, aber er hat sie eigentlich gelesen, abgelesen am eigenen Menschsein. Bis in den Bau des Körpers hinein. Darum auch dieses ganz besondere Geschick dann beim Mumifizieren und bei diesen Sachen, oder auch selbst da bei Lebenden, was an Operationen oder so gemacht wurde, damals schon. Die waren sehr geschickt in diesen Dingen, also das ist ein ganz Wesentliches für die Ägypter, war dieses, den Bau des Körpers zu erforschen. Aber geistig zu erforschen, sie waren nur nicht so die Großen, ja sie konnten schon sezieren natürlich, ja wenn sie den Leichnam einbalsamiert haben, haben Sie sehr geschickt also die inneren Organe entfernt, ohne sie zu zerstören und sie herauszunehmen, weil sie natürlich auch wussten dann, wenn sie die sehr stark wasserhaltigen Organe drinnen lassen dann fängt das Ganze zu verfaulen an. Also das musste extra herausgenommen werden, extra aufbewahrt werden also, in den Kanoppenkrügen und diese Dinge und..... weiß ich nicht, aber das Hirn haben sie mit einem Haken durch die Nase herausgeholt, mit den Haken und solche Dinge. Ohne dass jetzt da irgendwo was aufschneiden müssen. Also sehr große Geschicklichkeit auch.

Und die Einweihung bestand also wirklich darin, eben sich ganz zu versenken in das Innere und dann aber so, so hineinzugehen in den Einweihungsschlaf, in den Todesschlaf hinein. Und dann beginnt sich aber jetzt dieses Astralische.... und das Ich wurde sowieso damals noch ferngehalten. Darüber haben wir schon im ersten Vortrag gesprochen, alten Einweihungen da hat man immer noch das Ich komplett weggehalten, weil man die richtige Empfindung zum damaligen Zeitpunkt hatte, das Ich ist noch nicht so weit, dass es da irgendwie mittun könnte, sondern es wird also beiseite gehalten und es wird aber das Astralische herausgehoben und verbindet sich jetzt mit dem, was aus dem Astralischen hereinströmt. Und dann in dem Moment des Aufwachens, der Erweckung aus dem Einweihungsschlaf konnte eben jetzt der Einzuweihende, insbesondere eben dann der Pharao, der künftige Pharao, konnte dann etwas berichten von dem, wohin die Reise des Volkes geht. Das war das ganz Wichtige. Und darum wurde er Pharao, jedenfalls In den altägyptischen Zeiten, also wirklich am Anfang. Später, wie immer wenn eine Kultur älter wird, dann funktionieren die Dinge nicht mehr so gut und dann wird manches äußerlich und nur mehr Tradition und hat nicht mehr diese Tiefe die es ursprünglich hatte, aber ursprünglich ging es darum, wirklich die Geheimnisse, ja des Weltalls dadurch zu ergründen, dass ich das eigene Wesen erforsche und das im Zusammenhang aber sehe mit der Sternenwelt. Aber der Umweg geht eben bei den Ägyptern immer über den Mikrokosmos und bei den Chaldäern geht der unmittelbar über den Makrokosmos. Aber in Wahrheit ist es die gleiche Wahrheit, aber von zwei Seiten gesehen, zwei ganz unterschiedliche Seiten und ist interessant auch für unsere Zeit. Rudolf Steiner nennt unser Bewusstseinsseelenzeitalter auch gerne die germanisch angelsächsische Zeit oder die angelsächsisch- germanische Zeit, wenn man so will, "Anglo-Saxon-culture". Da ist auch eine Polarität drinnen. Und das ist auch ganz deutlich die Aufgabe der im weitesten Sinn Englisch sprechenden Völker ist die, nach außen zu gehen in die äußere Sinneswelt dort umzugestalten, dort das Geistige letztlich zu finden, dort draußen. Das ist unsere Aufgabe und wird unsere Aufgabe sein, noch deutlich über die Zeit hinaus, während der wir als Menschengeschlecht physisch auf Erden verkörpert sind.

In naher Zukunft wird der Mensch sich nicht mehr inkarnieren. Hohe Eingeweihte inkarnieren sich, um den Menschen zu helfen 0:58:50

Wir müssen denken, die Menschheit wird im Maßstab der Erdentwicklung gemessen, innerhalb kürzester Zeit nicht mehr in physischer Gestalt auf der Erde sein. Im Grunde geht es nur noch ein paar Jahrtausende. Für manche vielleicht noch 10.000/20.000 Jahre und dann ist die Menschheit in der Gestalt weg, gibt es physisch nicht mehr auf der Erde. Rudolf Steiner spricht davon, dass das eben beginnt im 6./7./8. Jahrtausend, manchmal sagt er sogar schon im 5. Jahrtausend. Einzelne sicher, ich meine es gibt heute schon Menschen, die sich nicht mehr inkarnieren müssen. Es sind halt ganz wenige. Weil wenn wir das ausgeschöpft haben, was wir mithilfe eines physischen Körpers erreichen können. Wenn wir das vergeistigt haben. Dann ist jede weitere physische Inkarnation zumindest für unsere eigene Entwicklung nicht mehr sinnvoll, bringt  nichts mehr. Dann kann es natürlich Menschen geben, die trotzdem sagen: ja, aber da sind noch so viele andere Menschen, die Hilfe brauchen, ich inkarniere mich trotzdem, obwohl ich es für mich als Individuum gar keinen Sinn mehr machen wird, aber es macht Sinn, weil ich den anderen helfen kann, und sogar ja die Gefahr dabei besteht, also wieder irgendwelche Fehltritte zu machen, die mich dann wirklich binden könnten wieder

Es ist nicht so ohne, wenn man so eine Entscheidung trifft. Es gibt heute Eingeweihte, die bereits so weit sind und die trotzdem beschlossen haben, sich immer wieder zu inkarnieren. Sogar so oft als nur möglich. Also wo oft nur wenige Jahre geradezu nur zwischen den Inkarnationen liegen, ein Jahrzehnt  vielleicht oder ein bisschen mehr. Und die in jedem Jahrhundert verkörpert sind. Obwohl sie sich genauso wie einst Buddha, also der historische Buddha oder alle Buddhas in Wahrheit nicht mehr für seine eigene Entwicklung verkörpern müsste. Und die Aufgabe eines Buddhas ist aber heute eben eine andere. Das ist die Ergänzung zu den Eingeweihten, die sich immer wieder inkarnieren, obwohl sie es nicht müssen. Dazu gibt es andere, die eben jetzt aus der geistigen Welt wirken und die wirken in Wahrheit zusammen. Und das heißt, es gibt zwei verschiedene Gruppen von Eingeweihten, einmal grob genommen, eben die, die aus dem Irdischen wirken, wenn man gewisse Wirkungen nur hier im irdischen, in der irdischen Verkörperung eben machen kann. Und damit den Menschen hier helfen kann. Und, ja und diese Polarität ist halt überhaupt auch drinnen, es muss Menschen geben auf der Erde, die ganz also tringent sind, das heißt die äußere Welt bis in die kleinste Phase zu verstehen, auch wenn da viel nur Schleier der Maya ist und scheinbar Täuschung ist. Aber wir müssen lernen, diese Täuschung zu durchschauen, wirklich zu durchschauen. Ich meine heute glaubt ja wirklich jeder, dies ist eine Wirklichkeit - es ist vielleicht Realität lass ich noch gelten. Es ist eine Sache, auf die ich klopfen kann, aber seine Wirklichkeit offenbart es nicht. Die Wirklichkeit ist immer das, was die Zukunft hervorbringt. Der Tisch bringt gar nichts hervor. Nichts. Er wird sicher auch nichts hervorbringen, daher ist er unwirklich. Ich kann mein Glas trotzdem, Gott sei Dank drauf stellen und es fällt nicht darunter durch. Aber das ist nur das Beharrungsvermögen von etwas, was eigentlich gestorben ist, was tot ist und als solches eben geistig gesehen nichts Wirksames mehr ist.Wenn, wenn sich da etwas verändert, dann muss irgendwo ein geistig wirkliches eingreifen, in das Ganze,  dann kann schon was passieren noch mit dem Tisch, aber von selber tut er sicher nix.

Künstliche Intelligenz ist nicht schöpferisch 1:03:22

Und das ist im Prinzip, obwohl da die Täuschung dann natürlich noch perfekter ist, wenn man jetzt eine Maschine zum Beispiel hernimmt, da bewegt sich ja an sich was, da denkt man da tut sich was, aber es ist auch keine Wirklichkeit in diesem Sinne. Sie hat ein begrenztes Vermögen. Also es muss nicht gleich so erstarrt sein, dass sie gar nichts mehr wird. Es kann sich was bewegen, aber es bewegt sich nach starren Gesetzmäßigkeiten oder noch genauer gesagt, nach einer begrenzten Menge von Gesetzmäßigkeiten. Künstliche Intelligenz nicht vorher berechenbar. Zumindest nicht, wenn ich nur sie selber, also diesen Roboter, oder diesen Rechner betrachte, es ist deswegen, weil er lernt durch die Umwelteinflüsse, was er da aufnimmt. Der lernt mit jedem Ding dazu und gestaltet sich damit weiter, aber völlig bewusstlos, völlig bewusstlos, völlig bewusstlos und daher auf ganz alte Art! Das ist das Interessante. Ich meine die Sachen können sehr gut sein. Und wenn  jetzt Techniker, Naturforscher, Wissenschaftler sagen, ja, es wird der Zeitpunkt kommen, wo die künstliche Intelligenz die menschliche Intelligenz übertreffen wird. Dann wird es sicher der Fall sein, wenn man unter Intelligenz alles das versteht was eben auch, so ein Computer, so eine künstliche Intelligenz machen kann. Nur wirklich kreativ, wirklich schöpferischen, wirklichen Neuanfang kann sie nicht setzen. Aber sehr wohl den verblüffenden Schein eines Neuanfangs weil Milliarden, Abermilliarden von Kombinationen möglich sind. Und bei dieser Menge schaut es uns so aus, als wäre es was Neues unter der Sonne. Ist es aber nicht. Ist es aber nicht. Ich meine es gibt heute schon Programme, die auf künstlicher Intelligenz basieren, die Bilder malen im Stile eines alten Meisters, die so täuschend sind, dass selbst Experten es rein nach der Bildgestaltung nicht beurteilen können, ob das eine Fälschung ist oder nicht. Sie müssen dann die Farben und die Leinwand analysieren, ob die wirklich alt ist und ob das passt. Aber nach der Malweise ist es nicht zu unterscheiden. Also sie malen einen Van Gogh, den van Gogh nie gemalt hat, oder Rembrandt, oder sonst was, kein Problem und täuscht selbst Experten. Und trotzdem ist es nur ein Schein, weil er hat gelernt an allen Rembrandt  Bildern, die es gibt, und in dem Stil tut er weiter auf. Aber was nicht drinnen ist in dem Bild, ist ein wirklicher schöpferischer geistiger Impuls. Es ist eine Variation von allen Werken Rembrandts oder Van Goghs oder sonst was, zusammengemischt und jetzt ein neues Ding daraus gemacht. Also es ist,,,,,,und wirkliche Kreativität, wirkliches, schöpferisches, wo das Ich tätig ist, ist völlig aus dem Nichts heraus schöpfen und das tut der gerade nicht. Ich meine die künstliche Intelligenz wird ja von mir aus Rembrandt Bilder, Van Gogh Bilder, und weiß Gott mit welchen Maler sie halt trainiert ist, diese Software das wird er alles hervorbringen können. Ich kann vielleicht sogar scheinbar einen neuen Künstler hervorbringen, in dem ich die alle durcheinander mische, dann ist es halt eine Mischung aus van Gogh, Rembrandt, Piet Mondrian und weiß Gott was sonstigen, Jackson Pollock alles durcheinander Schaut, ah, habe ich noch nie gesehen so was ein ganz neuer Stil. Nein ist es nicht! Es ist eine Mixtur aus den alten Stilen im Grunde, auch wenn es nicht kenntlich ist für den Betrachter.

Ägyptisch-chaldäische Zeit - Beginn der Entwicklung der Bewusstseinsseele. Die Einweihung ins Denken 1:08:20

Und wirkliche Kreativität ist ganz, ganz, ganz viel mehr. Unerschöpflich, unerschöpflich. Da kommt etwas herein und wenn 99,9 % - eh das alt ist, das ist „wurscht“.  Aber das, was hineinkommt, der neue Impuls, der macht es aus, der ist die Wirklichkeit, der bringt die Welt weiter. Der Rest ist ein Fortrollen des anderen in 100.000 Kopien sozusagen oder verzerrten, verwandelten Kopien, sie sind halt nicht erkenntlich als solche. Aber es ist nichts Neues unter der Sonne und das ist das Reich Ahriman’s. Und der Punkt ist halt, dass die Menschen nachdem sie dem luziferischen Impuls verfallen waren, also sich einmal auf ihr eigenes Ego gestellt haben, immer mehr  - und das fängt dann halt so richtig schön an - immer mehr in der ägyptisch-chaldäischen Zeit bereits. In der ägyptisch-chaldäischen Zeit entwickelt der Mensch die Empfindungsseele. Sie ist schon vorher veranlagt, aber jetzt beginnt sie auszureifen. Und das heißt, es beginnt so richtig erst die Innerlichkeit des Menschen. Vorher hat sich der Mensch fast noch nicht getrennt gefühlt von seiner Umwelt daher die Welt auch noch anders erlebt. Wir dürfen nicht einmal denken, dass die die Menschen in der persischen Zeit, also wenn ich so zurück ins 4./5./6. Jahrtausend vor Christus. Das ist eigentlich sehr nahe, dass die Menschen die Welt schon so gesehen hätten wie wir. Wir glauben ja wirklich:  „aha, so wie der Tisch ist, so ist er und anders kann man gar nicht sehen. Das ist die einzige Möglichkeit“. Das ist die Art, wie wir ihn heute sehen und wie es angemessen ist, ihn zu sehen, aber das Wahrnehmungsbild, daß wir uns aufbauen und das ist eben heute das von räumlich ausgedehnten Gegenständen, die uns gegenüberstehen. Das erleben wir heute so, das hat man schon erlebt so in der griechisch lateinischen Zeit, aber in der ägyptischen Zeit hat das erst begonnen in Wahrheit. Ich meine es hat angefangen, erste Anfänge in der urpersischen Zeit. Aber so richtig, das es da ist gegenständlich zu erleben, Geometrie daher auch erleben zu können, räumliche Geometrie erleben zu können, fängt in der ägyptischen Zeit an. Und dann fängt  an, was das erste,  die Gesetzmäßigkeiten, die ich aber eigentlich an meinem Körper in Wahrheit erlebe, als Bauwerke in die Welt zu stellen in irgendeiner Form. Auch wenn man es der Pyramide nicht so direkt ansieht, aber die ganzen Maße, Maßverhältnisse, die drinnen sind, hängen mit unserer Körperlichkeit zusammen, die ihrerseits wieder mit dem Makrokosmos zusammenhängt. Und daher sind auch kosmische Geheimnisse in den Maßen der Pyramide drinnen.  Aber erlebt sind sie über den Umweg über die Körpermaße. (War wieder ein kleines Geräusch im Hintergrund, falls ein Mikrofon offen sein sollte, bitte schließen. Danke.) Na ja, und wann beginnt es? Also es beginnt wirklich rasant  mit dem Anbruch der ägyptisch-chaldäischen Zeit,  beginnt diese wirklich groß……dieses große Bauen. Und da gibt es halt in der Bibel ja die schöne Geschichte vom Turmbau zu Babel. Also, die Menschen, das Volk, das sich zusammenfindet, um jetzt einen Turm zu bauen, der bis zu den Göttern hinauf reicht. Und etwas, was halt dem Jahwe Elohim dann laut biblischer Schilderung nicht gefällt. Ja, was ist dieses, gerade der Turmbau? Was steckt da drinnen im Turm? Die Aufrichtekraft des Menschen. Im Grunde wird da versucht, wenn man jetzt nimmt, die ganzen Zikkurate, die man gebaut hat, das ist halt so in etwa…..man darf sich nicht so den heutigen Turm vorstellen, sondern es ist eher sowas zikkurat-artiges was sicher gebaut wurde auch. Also es hat auch wirklich einen historischen Hintergrund, aber das eigentliche, um was es geht, ist das Geistige. Der Mensch wird sich seiner Aufrichtekraft immer mehr dadurch bewusst, dass er das in Form von Bauwerken hinaus stellt. Er reckt, beginnt sich bewusster und bewusster da hinaufzurecken in den Himmel. Und eben namentlich die Herrscher und zwar zunächst im total guten Sinne, eben zu spüren, ja da ist etwas göttliches und der Pharao ist halt der, oder wer immer er ist, der König halt ist es, der diese Kraft bewusster aufnehmen kann, der weiß wo es hingehen soll. Und aber,  je weiter das Ganze geht, also der Impuls ist ein ganz richtiger und natürlich für die Entwicklung unserer Kultur überhaupt ......also der große Anstoß war, dass die Hochkulturen entstanden sind. Aber es beginnt damit eben immer stärker auch dieses egoistische Element. Damit wird vorbereitet, im Übrigen ganz leise schon indem, schon zunächst einmal also diese Selbstbezogenheit auf das eigene Wohlbefinden, sagen wir mal auch letztlich............ Aber damit wird überhaupt vorbereitet schon auch die nächste Kulturepoche des Verstandesdenken, das Verstandesdenken geht dann ganz auf Teilung, Abteilung, Abtrennung, Zersplitterung, und genau das alles muss ich aber beim Bauen auch schon können, das muss ich schon können. Ich meine, die Ägypter, wie die Chaldäer haben noch gebaut aus gewissen unbewussten Instinkten. Aber es ist dieses Denken drinnen, aber noch nicht ganz bewusst, das dann in der griechisch-lateinischen Zeit bewusst wird. Aber von der Tätigkeit her steckt es dort schon drinnen. Und man muss sagen, die ägyptischen Einweihungen oder die chaldäischen Einweihungen waren Einweihungen ins Denken. Das heißt namentlich der König, der Pharao wurde eingeweiht in das Denken. Und er verfügte schon auf etwas andere Art natürlich, als wir es heute haben. Aber durch diesen Einweihungsweg, über die Fähigkeit des Verstandesdenkens, bis zu einem gewissen Grad zumindest.

Willenseinweihung heute - lebendiges Denken 1:16:17

Es ist ganz wichtig, heute hat die Einweihung, hat jeder Einweihungsweg ein ganz, ganz anderes Ziel. Nämlich das Ziel einer Willenseinweihung, heute geht die Einweihung in den Willen. Das heißt nicht, das der Verstand keine Rolle spielen darf dabei, den brauchen wir immer als Begleitung dabei, auch wenn wir ihn zeitweise mal ein bisschen zur Seite stehen sollen, aber wir sollen schon immer darauf zurückgreifen können. Aber das Wichtige ist die Willenseinweihung. Das ist das Wichtige, also im Willen immer bewusster auch zu werden. Das heißt, aber Bewusster werden heißt jetzt gerade nicht vom Kopf her, aha ich steuere, was ich da mache, ich plane noch besser, noch besser. Sondern im Tun, am Tun selber selber bewusst werden, im Gestaltenden, im schöpferischen Tun bewusst zu werden und immer mehr aufzuwachen, für welche Geistigkeit wirkt denn dann in dieser Tätigkeit, die ich zwar kann, aber jetzt zumindest noch nicht bewusst kann. Aber jetzt zum Bewusstsein dessen aufzutauchen was da ist, bis ins Denken hinein. Ich meine wirkliches, schöpferisches, lebendiges Denken kommt aus dem Willen, wird sich aber gleichzeitig im Tun, das heißt im Moment, wo ich den Gedanken fasse, auch dieses Gedankens bewusst. Das fällt eigentlich zusammen, ich meine beim Verstandesdenken ist es so, dass das Bewusstsein erst dann auftaucht, wenn der eigentliche Denkvorgang bereits vorbei ist. Also dort, wo das wirklich gestaltet wurde und es jetzt abgestorben ist zu einem Begriff, dann ah, jetzt fällt es mir auf und dann kommt der nächste Begriff und der nächste und die ketten sich aneinander. Da wird es mir bewusst. Aber dort, wo überhaupt der Begriff gebildet wird, das was dann also Absterbensprodukt zuletzt ist. Wenn ich dort eintauche, dann bin ich in einem Willens-Vorgang drinnen, dann muss ich gestalten. Und dann habe ich aber auch lebendige Begriffe, die sich verwandeln, verändern, wenn ich den Begriff nach fünf Minuten mir wieder anschaue hat sich schon was verändert, der hat wieder eine andere Lebenstätigkeit, zeigt er mir. Denn den kann er nicht fassen, den kann ich nicht definieren im Sinne von abgrenzen, sondern der, ah auf einmal ist er größer geworden. Dann zieht er sich wieder zurück irgendwo, verbindet sich mit was anderem. Und wir sind aber jetzt in dem Zeitalter, wo es ganz, ganz wichtig wird, das erleben zu können. Und das geht. Es geht heute für jeden Menschen. Braucht man gar nicht einmal großartigen Übungen dazu machen. Es geht. Wir haben alle diese Fähigkeit. Sie ist so einen Millimeter unter der Oberfläche unseres Bewusstseins, und  das ist im Grunde eine Leichtigkeit das hervorzuholen. Mit ein bisschen üben geht das, man muss nur dann einmal loslassen, dieses gleich durch den Verstand alles zum, zum Ersterben zu bringen und dann glauben mit den Trümmern kann ich was zusammensetzen, dann muss ich den Mut haben. Ich habe keine Ahnung, wie das funktionieren soll, ich weiß es nicht, ich fang einfach einmal an, und im Tun, im Tun plötzlich spüre ich was da los ist. Auf einmal geht es los. Und ich erfasse das was, was lebendig dahinter steckt. Begriffe hinter, hinter allen festen Begriffen steht eigentlich etwas ganz Lebendiges, stehen, stehen Gedankenwesen wenn man es so will. Und mit diesen Gedankenwesen, wie soll ich sagen umgehen lernen, ja wirklich begegnen ihnen auf Du und Du mit ihnen gehen, ja es ist nichts, ist nichts weiß Gott wie mystisches oder sonst was, wenn man nur mal ablegen kann die Schablone des Verstandesdenkens. Und noch einmal  ich betone, ich schimpfe überhaupt nicht über das Verstandesdenken, weil wir wir können es sehr gut immer noch brauchen und werden es auch in der Zukunft brauchen. Aber es darf uns nur im entscheidenden Moment nicht im Weg sein. Wir müssen es so beides haben. Wir brauchen einerseits dieses ganz nüchterne Verstandesdenken das ganz tot ist, und es wird, es bewährt sich ganz besonders dann und das, was ich wirklich aus dem lebendigen schöpfen, hervorbringe, das dann ganz klar zu betrachten und zu durchschauen und mir ganz dessen bewusst zu werden, was da passiert ist. Dazu kann ich sehr, sehr gut brauchen. Aber dazu muss ich es erst aus dem Lebendigen schaffen. Das ist der Punkt. Und dann spricht sich in dem noch etwas aus, in dem die ganze Welt-Gesetzmäßigkeit auch noch drinnen liegt. Weil schöpferisch, bin ich dort tätig, wo ich ja auch die geistige Welt noch durch einen neuen Impuls bereichere, etwas, was so noch nicht da war, dazu bringe, was aber im vollen Einklang ist mit dem, was bereits da lebt in dieser geistigen Welt. Aber ich vermehre es, ich gestalte weiter. Ja, dasselbe was wir im Leben zwischen Tod und neuer Geburt oder zumindest zu einem gewissen Zeitraum während dieser Zeit machen wenn wir als schöpferischer Impuls in die Natur, der Natur zufallen und damit den Evolutionsprozess auf der Erde weitertreiben. Und seht ihr das, das ist das Wichtige für die Zukunft, daß dieses, was wir der Natur zu fallen lassen und sie dadurch weiterentwickeln, und das eben, wie gesagt, noch weit über die Zeit hinaus, wo wir körperlich auf der Erde wandeln werden, in körperlichen Inkarnationen. Die Erde hat noch durchaus eine Zukunft vor sich, sobald stirbt sie noch nicht, da wird sich noch einiges tun oder soll sich noch einiges tun, auch wenn wir nicht mehr so körperlich herumspazieren dürfen. Und wir müssen eben nur aufpassen, daß die Zerstörungsprozesse, die mit unserem Betreten der Erde verbunden waren und noch sind und immer stärker sind, daß die nicht die Überhand gewinnen. Denn wir sind wirklich jetzt in den letzten Jahrtausenden der Menschheitsentwicklung. Das muss man sich wirklich einmal vor Augen halten im Großen und Ganzen, nämlich im Sinne der äußeren physischen Entwicklung der Menschheit. Wir sind also wirklich in den letzten Zügen könnte man sagen fast, erdhistorisch gesehen, aber unsere geistige Aufgabe für die Erde geht weiter, und die ganze Erde soll noch etwas ganz anderes werden. Das ist, ich meine wenn man heute vieles liest, das.... vielen Menschen fällt ja auf heute, Forschern und so, dieses große Artensterben, das da ist. Das im Grunde durch die Menschheitsgeschichte schon durchgeht, dass das wir das getan haben, aber jetzt halt in immer größerem Maße. Und wo dann viele sagen: "ja eigentlich, die Erde wäre viel besser dran, wenn es den Menschen nicht gäbe, der ruiniert eigentlich alles". Und diese Feststellung ist richtig einerseits, andererseits die Natur würde völlig ersterben, auch wenn wir, wenn wir überhaupt nicht da wären, würde sie komplett ersterben, weil keine neuen schöpferischen Impulse mehr hereinkommen würden.

Die Zukunft der Erde hängt davon ab, dass wir sie aus dem Nichts heraus in unserem schöpferischen, lebendigen Denken individuell gestalten 1:24:32

Die alten Kräfte, die den Boden für uns einmal vorbereitet haben, können das nicht mehr. Sondern die Zukunft der Erde, über die Zeit der Inkarnationen des Menschen, also der physischen Inkarnationen hinaus. Die Zukunft der Erde hängt von uns ab. Und die erste Stufe - also Kräfte zu entwickeln, um die Natur so zu gestalten, um sie bewusster gestalten zu können und das, was wir in größerem Stil, also nach dem Tod und vor einer neuen Geburt machen, um in diesem Sinne auch schon hier während der Verkörperung tätig zu sein, dazu müssen wir eben dieses lebendige Denken entwickeln. Dieses wirklich ganz lebendige Denken, das den Mut hat schöpferisch aus dem Nichts heraus zu gestalten - individuell, ganz individuell. Die wirklichen großen geistigen Wahrheiten sind so, dass sie ganz individuell geschöpft werden müssen, und das heißt jeder wird sie, obwohl es um die gleiche große geistige Wirklichkeit geht, jeder wird sie aus seiner eigenen Perspektive, mit seinen eigenen Facetten hereinholen können. Das ist der Punkt. Wir denken immer, immer noch: "na ja Wahrheit, na ja eins und eins ist zwei" - da gibt es ja nichts zu rütteln. Ja, das sind die primitivsten Wahrheiten. Die wirklichen Wahrheiten lassen einen solchen Spielraum an Möglichkeiten zu und geben jedem Menschen die Möglichkeit, das Richtige auf ganz eigene Art zu tun, in einer total vergleichbaren Situation. Und wenn irgendwer sagt Du musst in der Situation, wenn du gut handeln willst, das tun! Nein, in dem Moment wo das wer anderes sagt: "und du musst es genauso machen" - dann ist es böse, dann ist es böse. Und das ist heute, heute so stark finde ich, in unserer Zeit, dass man immer alles einteilt. Die Medien tragen dazu bei, die Philosophen tragen teilweise dazu bei den Menschen immer sagen zu wollen, was für sie gut und richtig ist. Es gibt keine andere Instanz als nur das eigene Ich. Und ja, das eigene Ich muss sich vielleicht einmal auch eingestehen okay, ich schaff's jetzt nicht, den Impuls hereinzubringen. Dann werde ich mich an irgendeiner Regel die gegeben ist halten. Aber dann muss ich auch wissen, da ist eine große Aufgabe für die Zukunft. Solang ich etwas tue, weil's die anderen tun und sagen, es ist gut, dann ist es der Weg zum Bösen, dann ist das der Weg in den Abgrund hinein. Das ist der Weg in den Abgrund! Und heute kann man wirklich groß sagen in der Welt, dort, wo ein Mensch auftritt mit dem Anspruch, eine Moral in die Welt zu stellen, die für irgendwem außer ihm gültig ist in der Form, dann ist es der Weg des Bösen, dann ist es der Widersacher. Dann ist es der Widersacher. Dann sind es die Widersacherkräfte. Das ist ein großes Wort, was ich jetzt sage. Wie gesagt, wir sind erst am Anfang dieses Weges und es ist ein großer Übergang und es wird noch eine große Übergangszeit sein. Aber wir müssen uns bewusst sein solange wir es........ also, wenn wir es nicht schaffen, in dieser Bewusstseinsseelen-Epoche, in der wir jetzt drinnen stehen, die ja noch, schon noch eine ziemliche Zeit dauert. Wenn wir es dann nicht schaffen, dass jeder  Mensch ganz individuell die moralische Verantwortung, völlig unabhängig von irgendwelchen gegebenen Regeln findet, dann wird es schwierig für die Menschheit, dann wird es schwierig. Dann ist es ein Weg, der ja immer tiefer in den Abgrund hinein führt, der letztlich also dorthin führt, uns in eine immer stärker ahrimanisierte Welt zu integrieren, die genau das hat, die nach einem wunderbaren, tatsächlich auch funktionierenden Schema funktioniert, wo…...... "Ja, jetzt ist meine Katze hinten vorbei marschiert, mein Kater. Also wundert's euch nicht, das ist nicht das Tier aus dem Abgrund, ihr braucht euch nicht zu fürchten, es hat auch nicht so viele Hörndeln (Hörner), es hat nur zwei spitze Ohren. Ja, also, das ist das, was wir lernen müssen.

Turmbau zu Babel - der Aufstand gegen die Götter - das Ich fordert absolute Freiheit 1:30:03

Und daher der Turmbau zu Babel, der Aufstand, Ja, im Grunde ist es auch der Aufstand gegen die Götter. Ich meine der Mensch heißt "der Anthropos", der Anthropos, darum sagen wir auch Anthroposophie, im griechischen "der Mensch", der Anthropos, das heißt eigentlich "der entgegen Gewendete", der Aufständige könnte man auch sagen. Und zwar ganz bewußt der Aufständige gegen die Götter, gegen die alten Götter auf jeden Fall. Weil das neue göttliche, das, was in die Zukunft führt, das christliche, der Christus, die Christus-Kraft wirkt im Ich, individuell im Ich des Menschen und nirgends wo anders ist es zu finden. Und solange nicht ein Funken davon findet bei mir, habe ich noch nicht verstanden, was wirklich Christentum ist. Und daher sagt Rudolf Steiner ganz mit der Recht: "wir stehen erst am allerersten Anfang des Christentums, des wirklichen Christentums". Ja, also, es ist heute wichtiger, ganz großes Gottvertrauen in dem Sinne, dass man vertraut dem Göttlichen, dass im Ich, mit dem Ich, durch das Ich, gemeinsam mit dem Ich wirkt und immer die Freiheit des Menschen respektiert. Und wenn ich jetzt sage, die Freiheit des Menschen -wir haben vorhin davon gesprochen- die große Tugend der jetzt im weitesten Sinne angelsächsischen Völker oder aller Menschen, die in dieser Art konkret an die Außenwelt herangehen und dort das Geistige draußen suchen und praktisch damit umgehen. Und dass das letztlich führt zu einer großen Kosmologie oder Kosmogonie sogar, und zwar Kosmogonie im Sinne von ja Weiterentwicklung letztlich des Kosmos sogar. Also das ist was ganz was Großes. Das ist jetzt in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter, das ist so grob gesprochen, der angelsächsische Teil. Aber bitte nehmt es nicht zu eng. Sagt jetzt nicht "aber der kann aber gar nicht gut englisch", na, vielleicht aber gehört er trotzdem eben dazu. Aber es ist halt einfach auch die Sprache, die Sprachgeschichte, die dahinter steht, hilft sehr dabei. Und das ist etwas ganz Wunderbares. Und jetzt gibt es den germanischen Geist, wenn man so will. Also die andere Hälfte wieder. Bitte nehmt es nicht zu eng. Sehr viel mehr als es nur Deutsche oder Österreicher oder so was dazu. Der Begriff müsst wirklich bisschen weiter gefasst werden. Im Grunde kann es jeder sein, der halt diese, dieses Bewusstsein hat, jetzt eben ganz zu spüren: in meinem Ich dort drinnen, da drinnen, da ist es eigentlich schöpferisch. Und das ist aber der Brennpunkt eines Geistigen, das im ganzen Kosmos wirkt. Aber ich erlebe es da in meinem Brennpunkt drinnen. Und das fordert absolute Freiheit, absolute Freiheit. Es darf eigentlich sozusagen für die fernere Zukunft nichts anderes passieren als das, was aus der Freiheit des einzelnen Menschen kommt, und dass die Gemeinschaft der Zukunft aus freien Geistern besteht. Und das Interessante ist ja, weil es wirklich aus dem Geistigen kommt, ich meine, wenn es aus dem Ego kommt, dann hauen wir uns die Schädel ein und das liegt halt ganz, ganz knapp dabei. Weil das Egoprinzip, dass uns geholfen hat, uns zu unterscheiden von den anderen, eben das eigentlich zu entwickeln. Wenn wir aber bei der Abschließung stehenbleiben und sagen wollen alles für mich, für mich, ihr interessiert's mich nicht, dann geht es schief. Dann ist es der Luzifer, der alles zerreißt dabei. Aber, Freiheit heißt ja: ich schöpfe das, was ich will, aus dem Verständnis letztlich der ganzen Welt, weil dort ist mein Ich. Aber da drinnen bringe ich es mir zu Bewusstsein und da erkenne ich aus Freiheit das, was ich tun will, was ich beitragen kann, was ich beitragen will. Weil es aus der Freiheit, aus dem freien Willen heraus passiert, auf ganz individuelle Weise. Also nicht dann sagen: "ah toll, tolle Idee, das klappt, das machen wir jetzt alle so". Wäre schon wieder falsch, wäre schon wieder falsch. Ja, man kann daran lernen. Natürlich es kann eine Anregung, es kann ein Impuls sein für andere, aber man muss es sich zu eigen machen, das heißt so umwandeln, dass es etwas ganz Eigenes wird. Also im Grunde ist es eine Anregung, wenn es ........ ah, da gibt es was, aber das nehme ich jetzt, wurschtel es durch, schmeiße es ins Nichts hinein, aus dem hole ich alles erneuert heraus und dann ist es mein Impuls. Und, und das ist, ist etwas anderes geworden. Es hat eine andere Nuance auf jeden Fall drinnen, auch wenn es vielleicht ganz ähnlich ist dem, was ein anderer tut. Es geht ja nicht darum justament es anders zu machen. Um das geht es überhaupt nicht, sondern es geht um die ganz eigene Nuance dem zu geben. Natürlich wird es in vielen Sachen das Richtige sein, wenn die Menschen sehr ähnlich handeln. Aber nicht, weil man so tut, sondern weil sie einen entsprechenden Impuls, einen ganz ähnlichen Impuls herausholen, weil er heute im Weltgeschehen dann angemessen ist. Und der Punkt ist also alles was dort nicht hinfindet jetzt während unserer Kulturepoche das ist im direkten Flug da hinunter, in den Höllentrichter sozusagen. Und wir müssen das jetzt schleunigst lernen. Weil wir haben jetzt gerade, erleben wir in der Welt immer mehr, wie alles geregelt und geordnet wird und die Menschen eingespannt werden in das. Das ist jetzt der große Angriff der Widersacher Mächte, wenn man so will, die die Menschen inspirieren. Und das Verführerische ist, dass es eigentlich für viele Menschen als wünschenswert, als angenehm, als bequem erscheint, weil es ja wie geölt funktioniert. In der Theologie war immer eine Frage die Theodizee, die Frage wie kann Gott das Böse in der Welt zulassen? Wie ist es vereinbar mit der All-Güte Gottes? Und so weiter. Und die ahrimanischen Kräfte und dahinter besonders halt die Wesenheiten, die mit dem Sorat-Prinzip zu tun haben, die hätten schon eine Antwort darauf. Ja, es ist der falsche Gott, wir können dir das schon bieten, wir können dir die Welt ohne, ohne das Böse bieten, ohne das, wo immer wieder was  passiert, wo immer wieder was schief geht. Wir bieten dir die perfekte Welt.

Die Freiheit erreichen wir durch das Erkennen unserer Irrtümer 1:38:16

Es ist die Welt der Widersacher. Eine Welt ohne Freiheit und damit würde die Menschheit verschenken, vergeben das, was hier angeboten wird. Eben wirklich ein freies, schöpferisches Wesen zu werden. Und im Grunde geht's nach der Gottheit selbst das erste schöpferische Wesen zu werden, das das kann und das die große Aufgabe hätte, aus dem heraus nicht nur schließlich einmal weltschöpferisch zu werden, sondern zugleich auch dieses Freiheitsprinzip nach und nach an andere geistige Wesenheiten weiterzugeben. Das heißt, wie soll ich sagen, andere geistige Wesen hätten das zu lernen. Und das hat eine ganz, ganz große Bedeutung. Ich meine das ist ein Impuls, den wir auch sogar mitgeben können den Wesenheiten, den geistigen Engelwesenheiten, die über uns stehen. Sie haben von sich aus diese Freiheit nicht. Aber sie können, also namentlich einmal die Engelwesen als nächstes, sie können durch den Menschen lernen, wie das funktioniert. Sagen wir mal vorsichtig so. Wir können etwas von diesem Prinzip übergeben. Das ist jetzt immer noch Zukunftsprojekt. Aber es passiert in dem Maße sowieso, in dem wir uns die echte Freiheit erwerben und erkennen lernen aber den Unterschied zwischen wirklicher Freiheit und "ich will, ich möcht"; das heißt aus dem, was aus Begierden herauskommt, aus egoistischen Wünschen herauskommt und so weiter. Sind zwei diametral entgegengesetzte Dinge, die aber oft verblüffend ähnlich ausschauen. Weil bitte, wie oft sagen Menschen "ach, ich habe den Idealismus dafür!" Sie glauben sich selber dafür das Gute zu tun, oder dieses oder jenes. Und in Wirklichkeit machen sie es, weil es ihnen heute so besonders taugt. Ganz persönlich, es ist, es ist Selbstgenuss in Wahrheit. Ich will das überhaupt nicht tadeln, weil es geht uns allen so. Und wie heißt es so schön im Gedicht da bei Morgenstern, dass wir uns ..... aus Irrtum soll ein Götterstamm genesen - aus Irrtum. Also wir werden und machen und werden in Zukunft immer noch eine ganze Menge Fehler machen, immer wieder. Und das ist nicht das Problem dabei. Die Frage ist nur, lernen wir aus unseren Fehlern oder lernen wir nichts daraus? Wenn wir daraus lernen, ist alles gut. Wie aus dem Faust: "wer ewig strebend sich bemüht, den können wir erlösen". Das ist die große Botschaft halt des Faust-Dramas. Also weil der macht ja wirklich so ziemlich alles falsch, was man nur falsch machen kann. Ich meine so richtig macht er nicht sehr viel, wenn man ganz ehrlich ist. Und trotzdem kommt er durch, trotzdem, er lernt daraus, er lernt daraus, bis zum Schluss, bis ins hohe Alter. Und er stirbt genau in dem Moment, wo ihn diese Kraft verlässt. Wo er zum Augenblick sagen dürfte "verweile doch, du bist so schön". Dann gebe ich mich zufrieden mit dem Erreichten. Und das ist die Welt, die uns die Widersacher bieten wollen. Es ist eine Welt, wo wir uns zufrieden geben mit dem Erreichten, das noch dazu eh so beweglich ist, das immer wieder neu ausschaut, obwohl es immer der alte Käse ist. Aber zumindest zeigt es sich immer wieder anders.  Also, da müssen wir verdammt aufpassen. Und wir müssen halt lernen das, was in das Bild des Turmbau's von Babel gekleidet wird, also dieses Verfallen einerseits der luziferischen Versuchung, was aber notwendig war im Grunde,  es ist also eigentlich gar kein Fehler wenn man es so ganz genau nimmt. Weil die Menschheit hätte die Freiheit und Eigenständigkeit sich nicht erworben, ohne diesen luziferischen mit der Problematik durchzugehen durch die ganze babylonische Sprachverwirrung und was immer es ist. Und bitte, wir haben heute diese babylonische Sprachverwirrung bis zum bis zum Quadrat oder zur zehnten Potenz oder sonst was, weil' die Leute einander ja schon, selbst wenn sie die eigene Muttersprache miteinander sprechen, oft nicht verstehen, nämlich nicht wirklich verstehen, was den anderen bewegt, sondern nur Informationen hören, die er ihnen zusendet.

Aufgabe Europas ist es, den Freiheitsimpuls ins Bewusstsein zu bringen als Keim für die nächste slawische Kulturepoche - die Brüderlichkeit 1:43:53

Und das hat mit Verstehen nichts zu tun. Ich meine verstehen heißt zu erfassen, was den anderen Menschen wirklich innen bewegt. Und wenn man bei vielen Gesprächen zuhört, denkt man sich, so viel fließt da nicht. Der eine spricht was er erzählt was er halt gerne erzählen will, und der andere antwortet mit was, was er gerne erzählen will. Und in Wahrheit denke ich mir dann, aber eigentlich haben sie nicht miteinander gesprochen. Sie haben nacheinander gesprochen, so höflich waren sie. Aber jeder hat seines abgeladen, sein Lieblingsthema, und das war’s. Und, und, wie soll ich sagen, in den politischen oder sonstigen Institutionen ist das gang und gäbe. Da ist überhaupt nicht der Wille da, miteinander zu sprechen, sondern seinen Standpunkt halt auszuspucken und hinzustellen und dem möglichst viel Gewicht zu geben. Der Verstand hilft uns dabei. Und wer den besseren Verstand hat, wird halt vielleicht der Sieger im Rededuell sein. Aber es ist nicht der Wille da, den anderen zuzuhören und das wirklich auch nur in Erwägung zu ziehen. Um das geht es gar nicht. Es geht nur darum, das Eigene zu behaupten. Und, also da müssen wir viel lernen und jetzt ist es eben so, dass dieses Freiheits-Prinzip, dieses wirkliche Freiheits-Prinzip, das mehr ist als "ich kann mich frei bewegen in der Welt", sondern dieses geistige Freiheitsprinzip, also aus dem Nichts heraus schaffen zu können. Und zu sagen: "Gut, das ist das, was wir immer mehr entwickeln müssen, vor allem in moralisch geistiger Hinsicht, da ist es am allerwichtigsten. Im Künstlerischen natürlich sowieso. Das ist eben der Unterschied zwischen künstlicher Intelligenz, die alle Meister kombinieren kann und scheinbar was Neues schafft, aber in Wirklichkeit ist es das Alte, sondern wo wirklich ein neuer Funke, wirklich aus dem nichts hereinkommt, womit wirklich die geistige Welt bereichert wird, um eine neue Facette bereichert wird. Dieser Impuls der Freiheit, dieser wirklichen geistigen Freiheit, das ist der Impuls, der hier in Europa besonders leben sollte, leben kann und vor allem heute bei den so genannten germanischen Völkern. Aber bitte, das sehr, sehr, sehr weitläufig zu nehmen, also es sind letztlich.... hängt es mit allen europäischen Völkern zusammen. Ich meine die europäischen Völker haben da eine wunderbare gemeinsame Aufgabe. Sie haben also verschiedenste Facetten entwickelt. Da gibt es Völker, die auch noch gewisse die Aufgabe hatten, Impulse aus vergangenen Kultur Epochen, zum Beispiel aus dem Verstandesseelenzeitalter, das in höchster Blüte in unsere Zeit hineinzubringen, sodass es das freie Ich zur Verfügung hat - etwas Wunderbares. Und wenn man zum Beispiel das französische anschaut, das französische Volk, die französische Sprache, die Art des französischen Denkens, diese Brillianz, die da im Verstandesdenken drinnen ist, zugleich verbunden mit der Leichtigkeit und Schönheit, die im Lateinischen so noch nicht drinnen war. Ich meine, ja es gibt da, es gab natürlich auch bei den Römern Redner, die geglänzt haben. Cicero eine Art Musterbeispiel dafür, das soll er gewesen sein. Aber das Lateinische ist bauernhaft im Vergleich zu dem, was im Französischen zum Beispiel drinnen ist, da denkt die Sprache selbst. Die Sprache ist elegant, und sie ist intelligent und elegant zugleich. Also das ist was ganz, ganz Wunderbares, und das brauchen wir alles in Europa. Und ja oder im Italienischen, das Empfindungsseelenhafte was drinnen ist,  was dazugehört, das gehört alles mit hinein. Das alles Impulse aber die im Kern dann die Freiheit hineinbringen, den Freiheitsimpuls. Das ist die Aufgabe Europas. Das ist wirklich die große Aufgabe Europas. Und, und, und was im Osten drüben ist, ist dann wirklich eben für die nächste Kulturepoche der im weitesten Sinn, was Rudolf Steiner halt die Brüderlichkeit nennt, die Solidarität. So wie jetzt weltweit ..... das ist halt wieder so ein schwieriges Wort, ihr wisst dass das in der Coronazeit sehr missbraucht worden ist, genau im falschen Sinne. Weil wirkliche Brüderlichkeit im Sinne wie es Rudolf Steiner meint und wie es eben in den slawischen Völker namentlich vorbereitet und verankert ist irgendwo drinnen, aber heute noch nicht ganz erwacht ist, es ist klar, weil die Zeit noch nicht reif dazu ist. Aber wo ein ganz wichtiger Impuls ist und wo Europa die große Aufgabe hat, halt dass da gemeinsam mit den Völkern, wo der Keim herauskommt für die nächste Kulturepoche schon, dass wir gemeinsam diese Zukunft vorbereiten, dass das sich verbindet diese, diese wie soll ich sagen, diese Kreativität, diese Freiheit, die jetzt besonders in Mitteleuropa erwachen könnte. Ich meine, ich weiß nicht, ob ich schon so viel sehe, aber sie könnte erwachen hier. Es wird im Moment alles dazu getan, um den Deckel drauf zu halten, gar nicht bewusst, ich will gar nicht sagen das da jetzt wer ist, der sagt, na die Freiheit treibe ich ihnen schon aus, aber sie sind halt offen für die Einflüsterungen der Widersacher, die ihnen sagen: das ist das Beste, anders geht es nicht. Und dem Verstand missbrauchen halt dazu, dass der dann sagt: ja, ja logischerweise klar, muss man, geht nicht. Und das sind gewisse Sachzwänge dauernd dann, die muss man respektieren und, und geht halt nicht. Und damit wird in Wahrheit systematisch bis in den Kindergarten hinein, der Freiheits- Impuls heute möglichst unterdrückt. Also durch praktisch alle Institutionen, die es gibt - alle, quer durch. Und wir müssen halt diese Freiheit erst wirklich ergreifen lernen. Das heißt aber Verantwortung, Verantwortung, Verantwortung, Verantwortung übernehmen. Weil wir werden Irrtümer begehen. Und Verantwortung übernehmen heißt heute das wir weiterarbeiten und schauen, dass man lernen, zumindest daraus aus den Irrtümern, die wir begehen. Es wird nicht funktionieren, dass alles wunderbar mit dem Schnipp da ist, dass der große Messias kommt, der alles regelt und  es wird alles funktionieren. Es wird schwieriger werden in der Zukunft. Es wird schwieriger werden, je mehr das Prinzip kommt, auf dem Weg zur Freiheit wird es Phasen geben, die sehr schwierig sind. Weil natürlich, wenns alles funktioniert und die Freiheit wirklich ausgereift ist, dann verbinden sich wunderbar die Impulse aller Menschen miteinander und sie treffen sich, ja letztlich in voller Brüderlichkeit. Aber das wird nicht gleich da sein,  es wird holpern, es wird holpern. Und es wird viel Toleranz dazugehören, den Menschen auch halt diese Irrtümer zuzugestehen und sagen, ja mir geht es auch nicht anders. Ich habe Verständnis dafür, dass Scheitern drinnen ist. Aber wenn wir gemeinsam versuchen Das nächste Mal eben wird es besser gehen und das, das wird auch der Fall sein. Und was wir aber unbedingt brauchen, um diese Lebendigkeit im Denken zu entwickeln ist etwas, dass wir etwas aufnehmen von dieser, ja ungemein gemüthaften und im Keim bereits auf was neues weisenden gemüthaften Mentalität, die bei den slawischen Völkern da ist. Das ist nämlich nicht einfach nur was Altes. Es stimmt schon, sie haben von Haus aus, also bringen sie so ein tiefes Gemüt mit, eigentlich ein tief geistiges, tief religiöses Gemüt. Selbst wenn es an der Oberfläche gar nichts merken davon, es steckt trotzdem drinnen, es steckt in der Art drinnen wie sie alles tun. Und, da muss eine Verbindung zustande kommen, also es ist vielmehr für die Zukunft jetzt so ist, dass wir gerade ab unserem Bewusstseinsseelenzeitalter heute wirklich, nämlich mehrheitlich als Menschen bewusst schon diese weite Perspektive auf die nächste Kulturepoche richten, so wie es auf alte Art die, die Pharaonen oder die Herrscher in der ägyptisch- chaldäischen Zeit tatsächlich gemacht haben. Die haben nämlich auch die Perspektive gehabt schon, zumindest auf die nächste Kulturepoche hin. Und ihre Einweihung ins Denken eine Einweihung auf das, was dann wirklich in der griechisch lateinischen Zeit herausgekommen ist. Das ist das wichtige drinnen und und nur heute sollten das immer mehr Menschen tun. Heute geht es darum, das, was bei den Ägyptern noch Einweihungsweg war für den König exklusiv. Dass das etwas ist, was Einweihung wird - ich wage es jetzt so zu nennen - für im Prinzip jeden Menschen. Ja, vielleicht nicht in dem großen Stil, aber Schritt für Schritt kleinweise.

Wir haben die Verantwortung für unsere Taten für die nächsten Jahrtausende - Die Widersacher nehmen sie uns gerne ab und steuern zentralistisch 1:55:04

Und dass das dazu gehört, eben zu sehen dass wir, wenn wir aus der Freiheit, aus dem Ich heraus tätig sind, wir übernehmen potenziell Verantwortung für die ganze Welt. Und zwar in dem Sinne: meine Tat ist etwas, was in der ganzen Welt wirkt und was nicht nur jetzt und hier wirkt, sondern auch in die Zukunft hineinwirkt. Und dass ich eine Verantwortung mit jeder Tat, die ich jetzt und hier setze, über die nächsten Jahrtausende habe in Wahrheit. Ja, ihr brauchtˋs Euch jetzt bitte nicht schrecken, man hört immer wieder um Gottes Willen! Wie soll das alles gehen? Ich weiß ja nicht einmal wie ich die Verantwortung für morgen übernehmen soll, was am nächsten Tag passiert. Also bitte, brauchtˋs Euch nicht Schrecken, es geht Schritt für Schritt, es geht Schritt für Schritt. Ich möchte Euch nur einfach, gerade in dieser Abgrundgeschichte immer wieder bewusst machen, wie viel Potenzial in uns allen schlummert - heute noch. Und dass wir aber jetzt in der Kulturepoche drinnen liegen, wo es heißt "hey, wach auf!" Wo ein bisschen der Wecker schon zu läuten anfängt, das erste sanfte Piepsen ist da, und  wir haben diese Kraft und das Interessante ist, es kann dann, wenn einmal so was aufbricht wenn man mal da das irgendwie...........wenn ein Zipfel klar wird , kann sehr schnell sehr viel passieren. Und unsere Welt braucht das. Sie ist, sie ist abhängig von uns. Nicht nur unsere Mitmenschen, sondern die ganze Natur, die Tierwelt, das alles ist abhängig davon. Und die Widersacherwesenheiten drängen uns heute in eine ganz andere Richtung, die drängen uns, ja, in eine wunderschön erscheinende Ideal erscheinende, aber letztlich völlig, zentralistisch gesteuerte, vorher programmierte Welt hinein. Die ist angenehmer, die enthebt uns jeder Verantwortung, in Wahrheit, da haben wir nur  die Verantwortung Rädchen zu sein, und uns schön zu drehen, so wie es zum ganzen Schema passt. Und es geht darum, eine Welt zu schaffen, in der es keine Rädchen gibt und in der immer wieder neue Facetten entstehen, wo alles lebendige in Veränderung in Bewegung ist, und sich findet, immer wieder neu findet. Und da, wenn es zwischendurch Schwierigkeiten gibt. Und dass wir jetzt zum Beispiel gerade die Technik hervorbringen, die gerade dieses Berechenbare hat und da haben muss, so wie man halt Technik produziert, weil das nicht vorher berechnen kann, dann wird das einfach nix werden, sondern wenn wir das produzieren, dann muss das alles zusammenpassen. Aber wir lernen daran gerade das, was wir nicht sind. Wir lernen zum Beispiel - und das ist das Großartige an der künstlichen Intelligenz - und die wird ganz toll noch werden und wird uns überraschen mit vielen Dingen. Aber heute, genauso wie die Bilder, die sie malt - sie sind nicht wirklich was Neues und an dem werden wir erkennen, dass wir was anderes sind. Darum brauchen wir sie,  nicht weil man sonst nicht ohne dem leben könnte. Aber wir brauchen es, um uns des Unterschieds bewusst zu werden. Das ist der Grund und darum wird das sehr stark in die Welt hineinkommen. Denn es wird ein Mittel sein, gerade diese ahrimanisch-asurisch-soratischen Wesenheiten zu erkennen, in ihrer Art und auf was die es abzielen. Sie werden alles dazu tun, uns das eben nicht zu zeigen. Sondern sie werden einfach eine immer schönere Welt uns vorgaukeln, die immer angenehmer erscheinen wird, die immer bequemer ist, die immer, immer, immer harmonischer ausschaut. Hier läuft ja alles wie am (Schnürl) Schnürchen.

Gut, ja - neun Uhr haben wir. Ich soll euch noch was vorlesen zum Abschluss,  Ich lese euch jetzt noch den Turm zu Babel vor zum Abschluss. Und wir werden dies dann aufgreifen das nächste Mal, eben wenn nicht zufällig von der Hure Babylon die Rede ist. Und Babel, damit ist Babylon gemeint also Babel ist der hebräische Ausdruck dafür. Und ist auch im Hebräischen im übrigen Teil eines Sprachspiels irgendwo weil, weil derselbe Wortstamm zumindest in der Volks-Etymologie verwirren heißt, Verwirrung, also die Sprachverwirrung. Also  Babylon heißt so etwas wie, oder Babel heißt so was wie Verwirrung auch, drückt sich darin aus. Und wir werden dann nämlich sehen, dass unsere Aufgabe, wenn wir den Weg zur Freiheit gehen, darin besteht, genau diesen Prozess umzudrehen.

Babel (Babylon) - Verwirrung - Konflikte zwischen den Völkern 2:00:48

Der Mensch wird, jeder Mensch wird eine Individualsprache entwickeln, das heißt, die Zersplitterung wird so weit gehen, dass wirklich jeder Mensch seine eigene Sprache spricht. Die Sprache ist heute noch nicht völlig individualisiert. Wir haben noch Volkssprachen. Aber es wird jeder Mensch seine eigene, ganz individuelle Sprache haben, aber zugleich die Fähigkeit, den anderen zu verstehen. Weil er über ........und es wird dann überhaupt keine Wörterbücher mehr.......abgesehen davon, dass Bücher dann in der Form nicht mehr geben wird. Aber es wird keine feststehenden Worte geben, mit denen man die Dinge bezeichnet, sondern man wird den Namen erschaffen, unmittelbar, indem man ihn ausspricht. Und wenn man das nächste Mal auf die Sache zukommt, hat es vielleicht schon wieder einen anderen Namen. Wenn sich die Sache selber verändert hat und der andere wird es verstehen, weil er mit schöpferisch das erleben kann, weil er so sich verbinden kann mit dem anderen Menschen, dass er sozusagen den geistigen Impuls versteht, der hinter seiner Sprache steckt. Na haben wir noch Zeit. Aber es ist eine Zukunftsperspektive. Müsst mir alles nicht glauben, wir werden es ja erleben, ob es irgendwann so ist, oder nicht. Aber es ist vielleicht interessanter, mehrere Impulse in die Richtung zu sehen. Aber gut, also,wie war das jetzt damals? Ich würde mich  wieder ein bisschen mehr zum Licht drehen, sonst kann ich es nicht lesen. Es ist also im ersten Buch Moses, also in der Genesis noch das elfte Kapitel, da ist vom Turmbau zu Babel die Rede. Also wir stehen am Übergang von der Urpersischen Zeit in Wahrheit in die ägyptisch-chaldäische Zeit. Da spielt sich das ab:

"Es hatte aber alle Welt, einerlei Zunge und Sprache",

ah, sieh da in der Vergangenheit hat das schon funktioniert. Tatsächlich, die Menschen konnten einander verstehen, ohne dass es Volkssprachen gab oder ohne dass es eine Einheitssprache gab, sondern sie haben einfach das verstanden und in Wahrheit selbst heute, wenn man mit einem Ausländer spricht, man kennt seine Sprache nich und der Deine nicht, man braucht halt Hand und Fuß dazu. Okay, aber man versteht sich. Ich habe das selber erlebt. Matura Reise mit meinem Schulfreund, wir waren eine sonderbare Klasse, sehr zersplittert in Individuen im Grunde und wir sind zu zweit oder zu dritt, sind die Leute auf die Matura-Reise gegangen, nicht gemeinsam. Also waren wir gemeinsam und haben beschlossen, wir wollen den Sonnenaufgang auf der Akropolis erleben. Naja, natürlich kommst du in der Nacht nicht rauf auf die Akropolis, sie ist ja zugesperrt, gibt's halt die Wächter dort, die dich halt nicht reinlassen. Na dann sind wir halt die ganze Nacht bis in der Früh, bis sie halt aufgesperrt haben, sind wir halt bei den Wächter dort gesessen und haben uns mit denen über Gott und die Welt unterhalten, die kein Wort deutsch oder gar kein Wort englisch, wir kein Wort griechisch, aber wir uns bestens verstanden und wir haben gewusst um was es geht. Die haben uns noch erzählt von Kriegsgeschichten und sonstigen Sachen und Kämpfen oder was dabei war, alles Mögliche. Irgendwie hat man das mitkriegt. Es geht, wenn man will, geht es. Und das war einmal noch viel stärker und es wird in anderer Form wieder werden. Also:

"es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. Als sie nun nach Osten zogen, fanden sie eine Ebene im Land Sinear und wohnten daselbst".

Also es mußte dort irgendwo Babylonien sein, was man heute so nennt. "Und sie sprachen untereinander:

wohlauf, laßt uns Ziegel streichen und brennen und nahmen Ziegel als Stein und Erdharz als Mörtel und sprachen: wohlauf und lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen, denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder".

Daß wir uns einen Namen machen! Also wir alle, die da gemeinsam an den Werken mitarbeiten, machen uns einen Namen, und was da steht, ist zumindest das Symbol für unser Volks-Ich.

"Da fuhr der Herr hernieder, dass er sehe die Stadt und den Turm und die Menschenkinder bauten. Und der Herr sprach. "siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen. Und dies ist der Anfang ihres Tuns. Nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. Wohlauf. Lasst uns hernieder fahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des anderen Sprache verstehe". So zerstreute sie der Herr von dort in alle Länder, dass sie aufhören mußten, die Stadt zu bauen. Daher heißt ihr Namen Babel, weil der Herr selbst verwirrt hat, aller Länder Sprache und sie von dort zerstreut hat in alle Länder.

Das Spannende ist da wieder, oder die große Botschaft dabei ist, wir müssen das was auf alte Art schon einmal da war, erst verlieren, um es viel später auf neue Art wieder gewinnen zu können. Es ist wirklich der Herr sozusagen also der Christus, der durch Jahwe-Elohim herunter wirkt und es durcheinander wirft. Und das ist zum Heile der Menschheit, auch wenn daraus jetzt im Grunde Konflikte entstehen, Reibereien entstehen zwischen den Völkern. Und das ist doch gerade im guten göttlichen Plan. Und wie leicht würde man sagen, na hätte es der liebe Gott nicht besser machen können? Wäre das nicht ohne die Streitereien gegangen? Das kann man sich halt fast jeden Tag denken irgendwo. Aber um unserer Freiheit willen ist uns das gegeben, dass wir durch das durchgehen dürfen, in Wahrheit. Weil uns zugetraut wird, dass wir nicht nur diese Probleme lösen, sondern daran so wachsen, dass noch viel mehr herauskommt. Und das dürfen wir da in der Abgrund-Geschichte nie vergessen, dass es um das geht. Egal, was uns da unten begegnet, was uns da entgegenkommt. Wir dürfen uns nie einflüstern lassen von den Widersachern was. Die versprechen uns die ideale Welt, die versprechen uns "es wird alles gut". Und in Wahrheit wird's gut, wenn der Impuls von uns ausgeht. Die Güte muss von uns ausgehen. Weil es ist die göttliche Güte, die mit und in unserem Ich wirkt und wirken kann, wenn wir es wollen, wenn wir es wollen. Das wird also ganz besonders dann eben sein in der nächsten Kulturepoche, der Epoche der Brüderlichkeit. Wenn ich gesagt habe, am Anfang ..... also die moderne Theologie und wirklich sie hat mehr ........das wirklich schon mit der Allmacht und Allwissenheit Gottes, das geht nicht so ganz. Aber die All-Güte ist wenigstens noch da. Und wir werden sehen, dass die nächste Epoche, die ist, wo auch das verschwindet, wo auch wir dazu beitragen müssen. Sondern dass das ein noch höheres Gutes entsteht dadurch, dass der Mensch es in die Welt bringt. Das heißt das Göttlichgeistige es durch uns, mit uns und aus unserer Freiheit heraus in die Welt bringt. Und dann wird eine Welt entstehen, die noch sehr, sehr viel besser sein kann, als sie jemals vorher hätte sein können. Aber auf dem Weg - Irrtum, Irrtum, Irrtum - der wird passieren. Und zu dem müssen wir stehen einfach, ist ganz wichtig. Und drum am schlimmsten ist es also, wenn man vorgibt der perfekt moralische Mensch zu sein. Wenn jemand das irgendwie so, so, ja natürlich dezent und bescheiden, aber doch zur Schau trägt, dann weiß man, dass die Widersacher dahinter. Ich meine man darf nicht ins andere Extrem verfallen, ist eh wurscht, es passieren halt lauter Irrtümer, also ist eh egal was ich mache, ist halt noch ein Irrtum. Nein, ist schon, jeder Irrtum ist Anlass zu lernen und einen Schritt weiter zu kommen und dann tunlichst nicht mehr zu machen oder nicht mehr so schlimm zu machen. Also es ist eine Aufgabe damit verbunden. Es ist damit natürlich verbunden, dass wir ein Karma in der Welt schaffen, das wir auflösen müssen. Weil es niemand anderes als wir auflösen können, also da müssen wir uns schon anstrengen dazu. Aber wir sollen auch die Größe haben, zu unseren Fehlern einfach zu stehen. Da gibt es nichts zu verbergen, nichts zu beschönigen, sondern zu sagen: " hurra wir sind Menschen, wir dürfen, wir können besser werden". Das ist auch, ja das Große. Ja was schon All-Gut ist, kann sich eigentlich nicht mehr weiterentwickeln. Das ist das Bild, das vom Göttlichen, daß halt kommt aus der griechisch lateinischen Zeit. Da ist halt die Distanz noch sehr, sehr groß zwischen dem Göttlichen. Da ist es noch nicht so ganz angekommen da drinnen.

Ostern - Auferstehung - nach der Höllenfahrt 2:11:39

Ja, mit der Zeitenwende kommt´s an dann langsam und mit dem Mysterium von Golgatha dann insbesondere. Dann ist es bei uns angelangt und in der nächsten Woche, ja was heißt in der nächsten, in dieser Woche gehen wir ja auf Ostern zu jetzt, also wir gehen durch das Mysterium von Golgatha wieder durch im Kleinen am Karfreitag und durch die Auferstehung. Aber dazwischen eben, also Auferstehung am Morgen des Ostersonntag und dazwischen aber die Höllenfahrt, abgestiegen zur Hölle am Karsamstag, also vom Karfreitag beginnend hinunter, und das ist der Weg, den wir nachgehen, und darum steht es, steht es da in der Apokalypse jetzt drinnen. Bevor wir den großen Aufstieg machen zum neuen Jerusalem, geht's ganz hinunter. Geht's ganz hinunter, mit Notwendigkeit. Aber das Paradoxe mit freier Notwendigkeit Wir können jederzeit sagen, Nein! Aber dann werden wir unserem Ich nicht gerecht. Dann schöpfen wir das nicht aus, was uns ermöglicht wurde, dann ergreifen wir es nicht. Also es ist der Weg, durchzugehen durch den Karfreitag hinunter in die Hölle, sozusagen am Karsamstag, wirklich bis zum untersten Punkt. Das heißt bis zu der Auseinandersetzung mit den, mit den Wesenheiten, die hinter dem Soratischen stehen, die wir in dem Sinn nicht besiegen können, aber wo wir es doch schaffen können, ihnen nicht zu verfallen - hoffentlich. Aber das liegt an uns. Jeder Mensch hat die Fähigkeit im Prinzip und wir können einander unterstützen dabei. Das wird dann halt die große Aufgabe in der sechsten Kulturepoche sein, in der nächsten. Da ist immer große Entscheidung und da werden viele sich zum Positiven entscheiden können, die jetzt noch da unten hängen bleiben. Also viele bleiben ja heute noch ziemlich am Karsamstag hängen irgendwo, und schaffen noch nicht den Weg hinauf ganz zum Ostersonntag. Aberder Weg geht dorthin, dass das immer mehr schaffen können. Und das ist eine wichtige Botschaft, auch gerade dieser Höllen-Szene, wenn man so will, da in der Apokalypse drinnen.

Und ja in diesem Sinne das nächste Mal weiter, jetzt hab ichˋs doch wieder geschafft, eine Viertelstunde drüber zu sein. Ich sag nichts mehr dazu. Ich danke euch fürs Dabeisein und freue mich aufs nächste Mal und das nächste Mal werdet ihr begrüßt schon mit dem Osterspruch, mit dem ersten Spruch des Wochenkalenders. So und jetzt, verabschieden! Ja, bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Bis zum nächsten Mal -tschüss, schönen Abend, schönen Abend Euch allen. Freitag, 18:00. Ja?  Ja,  ja, bitte, bitte Freitag, Freitag genau jetzt habe ich das gar nicht gesagt,  Freitag, Karfreitag um 18:00 machen wir auf Anthroworld lesen, lesen wir gemeinsam und zwar auf demselben Link, im Jitsi so wie jetzt bei der Apokalypse lesen wir die Oster-Imagination, hatte François reingeschrieben in den Newsletter. Ja. Genau da sind wir dabei. Fein, fein, freue mich schon sehr drauf, ist ein ganz toller, ganz toller Text. Wo findet man das? GA 229, die Seite weiß ich jetzt nicht, aber ihr müsst schauen Oster- Imagination, 229. Alles klar, das steht alles in dieser, in dieser, im Newsletter steht alles drinnen. Danke. Gut, dann hoffe ich, dann sehe ich einige, oder ihr könnt´s auch beim Livestream dabei sein natürlich, wer will. Also es wird auch übertragen. Also bis, bis zum Karfreitag. Das heißt es läuft genauso, wir treffen uns dann um 18:00, 18:00 beginnt es 18:00. Alles klar sind wir dabei, gut bis zum nächsten Mal. Tschüss und danke auch beim Livestream fürs Dabeisein. Danke, danke, danke.  

vorige Folge ◁   ■   ▷ nächste Folge


Schlüsselwörter

52. Wochenspruch, unser Geistiges können wir entgegen tragen dem, was uns von der Natur entgegenkommt - unser wirklich Geistiges kommt zum Ausdruck in all dem was wir tun, vor allem wo wir gestaltend tätig sind - der Verstand konstruiert aus der Vergangenheit - Spiegelbild von einer Wirklichkeit - Natur die gleiche Kraft, die in uns drinnen liegt - Gott ist weder allwissend noch allmächtig - Ich bin ein Ich - die Schöpfung ist nicht zu Ende - Sterben in der Natur - Paradieses-Zustand, der Garten Eden - der Mensch hat das Luftelement in sich aufgenommen - als sich Erde und Mond noch nicht voneinander getrennt hatten - kosmisches System ist eine große Individualität - Vorstufe der Erde: Eiweiss-Atmosphäre, erste Zellbildung - Kristallisationskräfte, das gläserne Meer - die Entstehung des Lebens als Sterbeprozess - Artensterben - mehrzellige Lebewesen entstehen - atlantischen Zeit, Eiszeit - Menschwerdung beginnt mit der Aufrichtekraft - Babylon war ein geistiges Zentrum - Exil der Juden - Volksgottheiten, viele der Kämpfe und Kriege - Volks-Ich, Jahwe-Elohim - das Volks-Ich ist berufen einmal Menschheits-Ich zu werden - Kämpfe zwischen luziferischen Volksseelen - kriegerische Auseinandersetzungen auf der Erde - Morgenstern: Luzifer - chaldäische oder babylonische Mysterien - Sternbilder: imaginative Bilder - ägyptisch-chaldäischen Zeit - geheimes Wissen weniger Eingeweihter, wie König oder Pharao - Anglo-Saxon-culture - Ägypter - Mumifizieren - Einweihung bei Ägyptern - Einweihung und Todesschlaf bei Ägyptern - ab dem  6./7./8. Jahrtausend werden sich einzelne Menschen, nicht mehr inkarnieren müssen  - künstliche Intelligenz ist nicht schöpferisch - ägyptisch-chaldäische Zeit Entwicklung der Empfindungsseele - Aufrichtekraft des Menschen - Willenseinweihung heute: schöpferisches, lebendiges Denken - die Zukunft der Erde hängt vom Menschen ab - Turmbau zu Babel - das Ich fordert absolute Freiheit - perfekte Welt - Welt der Widersacher ist eine Welt ohne Freiheit - Verstandesdenken - die Brüderlichkeit, Solidarität ist in der Coronazeit sehr missbraucht worden ist - Mitteleuropa: Einweihung ins Denken - Verantwortung für die ganze Welt - Sprachverwirrung - jeder Irrtum ist Anlass zu lernen - Auferstehung am Morgen des Ostersonntag, vorher die Höllenfahrt

vorige Folge ◁   ■   ▷ nächste Folge


vorige Folge ◁   ■   ▷ nächste Folge

Alle Folgen auf einen Blick

Vortragszyklus Apokalypse

2024: Folge 194. -

234 235 236 237 238 239
226 227 228 229 230 231 232 233
218 219 220 221 222 223 224 225
210 211 212 213 214 215 216 217
202 203 204 205 206 207 208 209
194 195 196 197 198 199 200 201
2023: Folge 142. - 193.
190 191 192 193
182 183 184 185 186 187 188 189
174 175 176 177 178 179 180 181
166 167 168 169 170 171 172 173
158 159 160 161 162 163 164 165
150 151 152 153 154 155 156 157
142 143 144 145 146 147 148 149
2022: Folge 90. - 141.
138 139 140 141
130 131 132 133 134 135 136 137
122 123 124 125 126 127 128 129
114 115 116 117 118 119 120 121
106 107 108 109 110 111 112 113
98 99 100 101 102 103 104 105
90 91 92 93 94 95 96 97

2021: Folge 45. bis 89.

86 87 88 89
78 79 80 81 82 83 84 85
70 71 72 73 74 75 76 77
62 63 64 65 66 67 68 69
54 55 56 57 58 59 60 61
46 47 48 49 50 51 52 53
38 39 40 41 42 43 44 45
2020: Folge 1. bis 37.
33 34 35 36 37
25 26 27 28 29 30 31 32
17 18 19 20 21 22 23 24
9 10 11 12 13 14 15 16
1 2 3 4 5 6 7 8
vorige Folge ◁   ■   ▷ nächste Folge
Alle Apokalypse Vorträge von Wolfgang Peter (Startseite)◁
Sonstige Vorträge von Wolfgang Peter ◁

Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X