Die Apokalypse des Johannes - 199. Vortrag von Wolfgang Peter

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 199. Vortrag -
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Rohtranskription des 199. Vortrages

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199. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner

Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zur 499. Folge. Zum Einstieg der Wochenspruch Nummer 44.

Ergreifend neue Sinnesreize, Erfüllet Seelenklarheit, Eingedenk vollzogener Geistgeburt, Verwirrend sprossend Welten werden, mit meines Denkens Schöpfer winnen. Also, das heißt, wir gehen jetzt ganz deutlich schon in die Zeit hinein, wo es uns ein bisschen hinauszieht, wo wir wieder die Sinnesreize auch da draußen genießen wollen. Das Winterdunkel ist schon ein bisschen hinter uns, es wird heller, es erfüllt sich mit Licht, erfüllt sich mit Seelenklarheit, hoffentlich.

Wenn wir ein bisschen Glück haben, haben wir was mitgenommen, aus der Weihnachtszeit heraus auch so ganz bei sich zu sein, also innere Klarheit auch zu finden. Eben, Eingedenk vollzogener Geistgeburt. Also, das heißt, in der Weihnachtszeit ist ja die größte Chance, wenn man von den Sinnen weg geht, mehr an sich wirklich auf das Ich zu konzentrieren.

Wobei, ihr wisst, die große Schwierigkeit ist immer, Ego von Ich zu unterscheiden. Der Unterschied ist relativ einfach, vom Ich wisst man zunächst einmal gar nichts. Also, das was wir kennen und wenn wir in uns hineinbrüten, das ist immer das Ego.

Da können wir sagen, jo, das gefällt mir nicht an mir und dieses oder jenes, nein, da bin ich super, das ist eigentlich im Grunde alles das Ego. Das Ich bemerkt man dort, ja meistens in spontanen Aktionen, wo man etwas wirklich dann aus dem Kern heraus tut und dann merkt, das war es, das hat wirklich jetzt was mit mir zu tun, das ist ein entscheidender Schritt oder sonst irgendwas. Also, es ist weniger das, was wir so tagtäglich wälzen in unserem Bewusstsein.

Und das verschärft sich eigentlich noch, also wenn man geistig arbeitet, verschärft sich das eigentlich noch. Wir arbeiten ja jetzt gerade am dritten Mysterientorama, da wird es so deutlich, also der Johannes Thomasius, einer der Protagonisten der ganzen Geschichte und geradezu das Musterbild für einen Geistesschüler, der zunächst einmal alles, was nur geht, falsch macht. Also, der wirklich lange braucht, wir stehen jetzt schon im dritten Drama und die Fehler werden eigentlich immer schlimmer, wirklich dramatische Fehler, weil eine Person stirbt eigentlich wegen ihm im Grunde, also durch seinen geistigen Einfluss, das hält sie einfach nicht aus und weil er unbedingt jetzt wieder eine Person braucht, an die er sich hängen kann, von der sie die Kräfte holt in Wahrheit, weil er sie selber nicht aufbringt.

In seinem Ego-Bewusstsein glaubt er zwar, was Gott, Weltenkräfte erleben sich in ihm, das ist aber alles, hat in Wahrheit keine Substanz. Also, er braucht eigentlich eine andere Quelle, die er anzapft im Grunde. Und das heißt, sie stirbt, das irritiert ihn aber eigentlich irgendwie gar nicht.

Nein, jetzt muss er über die Schwelle, er muss ihr nach, um sie dort noch im Jenseits sozusagen anzapfen zu können. Und das ist ihm sowas von selbstverständlich wie nur, weil schließlich Lucifer, der lichte Geist, hat ihm gesagt, dass die zu ihm gehört und dass du die lieben sollst. Und da streitet er sozusagen mit dem Hüter der Schwelle, kommt er in Streit und sagt, du wirst dich umsonst mir widersetzen, vergebens mir widersetzen.

Also, ich will einfach, ich weiß, du bist jenseits der Schwelle und dort will ich hin. Koste es, was es wolle. Auch wenn es der Du, irgendeine komische, nämlich der Hüter der Schwelle, irgendeine komische Definition von einem guten Geiste sich dir eingeprägt hat, aber das ist alles ganz anders.

Ich sehe das anders und wenn du meinst, dass meine Kräfte dem nicht entsprechen, dann irrst du dich einfach. Also, total hochmütig eigentlich und total nur auf sich zentriert, ich muss das haben, ich will das haben und stürzt sich dort hinein. Und ich meine, es ist da sehr plakativ vielleicht dargestellt, aber solche Dinge passieren immer wieder.

Solche Dinge passieren immer wieder, auch dort, wo Menschen jetzt gar nicht so bewusst nach dem geistigen Streben sind. Aber es ist heute so verbreitet, dass der eine an der Seele des anderen nascht und sich von dort Kräfte sucht. Und dann scheinbar ist das starke, strahlende, wissende, könnende dasteht und irgendwo ist ein bescheidenes Mädchen oder Mandel oder was auch immer, das eigentlich immer sehr müde da sitzt und eigentlich sind es ihre oder seine Kräfte, die verwendet werden.

Also das ist ganz häufig so. Also gerade meistens die, die so, ja, ich bin da und ich weiß, ich kann, das sind meistens schwache Menschen in Wahrheit. Die haben zwar sehr aufgeplustertes Ego, aber sie sind schwach, indem sie eigentlich überhaupt nicht selber, dass ich die Führung darüber habe.

Das fährt Schlitten mit ihnen im Grunde und verleitet sie also zu Dingen, die für andere wirklich schädlich sein können und oft auch wirklich sind. Also, weil sowas kann führen dann zum Beispiel bei der geschwächten Person, dass das dann zu Krankheiten führt oder sowas, eben das wirklich bis zum Tode führen können. Das ist nicht selten.

Das sind auch Dinge, die nicht immer alle so zufällig passieren. Ja, ich bin halt krank geworden. Ja, jeder wird einmal irgendwann krank und sterben müssen wir alle einmal und so weiter.

Nein, also gerade bei gravierenden Erkrankungen, die überhaupt zur Unzeit irgendwo kommen, hängt es sicher auch natürlich mit dem eigenen Schicksal zusammen, aber eben oft auch, dass eine andere Person daran hängt. Sicher, mit der ist man wahrscheinlich in einer gewissen Schicksalsbeziehung drinnen. Also, das ist nicht so Zufallsbekanntschaft sozusagen.

Man kann ja Menschen auch begegnen, wo gar kein karmischer Hintergrund noch da ist. Also, Erstbegegnungen sozusagen. Aber oft in Familien oder in Freundeskreisen, die sich bilden, sind sehr häufig also karmische Verbindungen da, die aber nicht immer heilsam sein müssen.

Können es sein, aber können auch ganz große Schwierigkeiten machen. Ich meine, weil in gewisser Weise Geistesschüler auch im Übrigen sind wir alle irgendwo, ob wir es wollen oder nicht. Wir sind alle auf einem Entwicklungsweg, in dem wir über ein Ich verfügen.

Ich heißt, aus eigener Kraft sich entwickeln wollen. Das ist drinnen. Der Zug ist drinnen.

Irgendwo, glaube ich, ist ein Mikro offen. Bitte abschalten. Und damit beginnt ein Entwicklungsweg, ein geistiger Entwicklungsweg, auch wenn wir uns dessen vielleicht gar nicht bewusst sind und das gar nicht bewusst anstreben.

Aber es passiert etwas. Also, gerade auch oft bei ausgesprochenen Materialisten, die das geradezu als Religion betreiben, ist da oft ein stärker geistiger Impuls dahinter. Nur sie wollen sich nicht abspeisen lassen mit billigen Erklärungen.

Sie sagen halt, die materialistische Erklärung, die kann ich verstehen, die kann ich nachvollziehen. Und was ich nicht will, dass man irgendwelche Sachen vorbittet, die ich glauben muss, die ich aber keine Einsicht habe. Das ist heute im Grunde wichtig.

Es ist im Grunde wichtig, dass wir Vertrauen, schon Vertrauen entwickeln, aber Vertrauen, dass wir gewinnen, indem wir es erstens gedanklich nachvollziehen können, beziehungsweise wo wir wirklich spüren, das ist aber dann schon ein schwierigerer Schritt, dass da eine Begegnung von Ich zu Ich da ist. Wo ich mich selbst als Ich erkenne am Anderen und dadurch aber auch den Anderen als Ich wirklich erkenne. Und dann entsteht ein gewisses Wissen darüber.

Weil was heißt Geistesschulung, ein Geistesweggehen? Das heißt also anderen geistigen Wesenheiten begegnen. Und darüber zu wissen, dass ich ihnen begegne. Aber wir begegnen auf jeden Fall tagtäglich geistigen Wesenheiten.

Jedenfalls die anderen Menschen rund um uns herum sind auch geistige Wesenheiten. Man muss nicht gleich über Engel und Erzengel bis zum lieben Gott wohl möglich reden, sondern die geistige Begegnung und die geistige Wahrnehmung fängt an bei den Menschen, denen ich begegne. Dort fängt sie an.

Und dort habe ich auch die Möglichkeit, wenn es ein bisschen tiefer geht, auch zu merken, von welchen Teufeln sind es geritten manchmal auch. Kommt ja auch vor. Weil die gehören auch dazu.

Dann habe ich eh schon die nächste Gattung geistiger Wesenheiten, die halt querarbeiten irgendwo, aber doch ihren Sinn in der Entwicklung haben, weil ohne sie die Freiheit des Menschen nicht möglich wäre. Das ist ja, was wir eh öfter schon erwähnt haben, das Einmalige und Großartige der Menschheitsentwicklung, dass, wenn man so will, die Gottheit beschlossen hat, etwas von seiner Allmacht zurückzunehmen und dafür den Menschen die Freiheit zu ermöglichen. Mit der Gefahr, dass das auch schiefgeht.

Weil Freiheit heißt, es kann auch schiefgehen. Und das heißt, als freie Ich-Wesen sind wir immer an einem Risiko ausgesetzt. Und das kann uns niemand abnehmen.

Weil wenn wir uns entscheiden, falsch entscheiden, auf den falschen Weg zu gehen und eben den falschen geistigen Wesenheiten nachstreben, dann landen wir dort und werden dann vielleicht irgendwann merken, es war vielleicht doch nicht so ganz das Richtige. Weil je stärker das kommt und wir stehen in dem Zeitalter drinnen, Zeitalter der Bewusstseinsseele, die ist jetzt schon sehr stark nach außen hin entwickelt. Bei manchen mehr, bei manchen weniger.

Manche träumen immer noch ein bisschen und sehen das, was sinnlich vor Augen ist, schon nicht so wirklich ganz. Aber trotzdem, gegenüber vergangenen Zeiten ist da sehr viel mehr Aufmerksamkeit gekommen, sehr viel mehr Wachheit. Aber das ist ja nur die eine Seite der Bewusstseinsseele.

Die andere Seite ist einmal das Eintrittstor, das eigene Ich zumindest zu erleben, dass es da ist. Von mehr rede ich ja gar nicht. Weil beim Ich ist es ja überhaupt besonders schwierig.

Das Ich ist etwas, was im Grunde unbeschreiblich ist. Der unsagbare Name Gottes gilt für das Ich auch. Gott ist es halt im Großen, aber bei uns ist es im Kleinen auch.

Steiner nennt es eben der Herr des Verrangene, Heiligtum der Seele auch irgendwo. Da kann niemand reinschauen, im Grunde man selber auch nicht, weil es niemals fertig ist. Es ist immer in Bewegung, immer in einer schöpferischen Dynamik drinnen.

Und in der muss man sich erfassen, in dieser Dynamik. Aber ich kann es nicht beschreiben, das Ich ist so und so. Im nächsten Moment hat es schon wieder schöpferisch was Neues dazugelegt.

Alle machen das, auch wenn wir nichts wissen davon. Aber es ist schon der erste Schritt wahrzunehmen, da ist etwas. Ihr wisst, ich habe das öfters verglichen mit dem Loch in der Wand.

Es schaut ganz schwarz aus, man sieht nichts, man kann nichts wahrnehmen, was es eigentlich ist, aber trotzdem, durch seine Abwesenheit, dass da ein Loch ist, nämlich wahr, da ist etwas. Und mehr ist zunächst beim Ich nicht. Was mehr kommt, kommt dadurch, dass ich tätig werde, schaffend tätig werde, aus mir selbst heraus.

Das heißt, mit einer gewissen Voraussetzungslosigkeit. Da geht es nicht um dieses Tun, was der Alltagsroutine entspricht, die Sachen, die ich gelernt habe, die ich ausführe, sondern es geht um das schöpferische Element. Wobei ich immer wieder ganz bewusst betone, es geht nicht um, ach, da muss ich der große Künstler oder sowas sein.

Das Schöpferische kann ich ausspielen in jeder Kleinigkeit, vor allem in der Begegnung mit einem anderen Menschen. Wie spreche ich mit ihm? Spreche ich so, dass ich eine gewisse Wahrnehmung von seinem Ich habe, ein Gefühl, wie ist er, und ich wähle meine Worte so, dass ich wirklich zu ihm spreche, und nicht nur meine Meinung, jetzt sage ich es sehr umgangssprachlich, auskotze vor ihm, sondern wo ich versuche, zwar meines zu erzählen, aber so, dass ich ein Gespür dafür entwickle und eine Aufmerksamkeit habe, kann er mit dem was anfangen oder nicht, oder reicht es mir einfach, dass ich meines auf den Tisch lege. Es ist mehr, wenn ich es so bringe, dass ich dem anderen einen Zugang ermögliche dazu.

Und da ist eine schöpferische Tätigkeit dazu notwendig, weil dann muss ich etwas schaffen, was ich für diesen Menschen schaffe. Das heißt, ich muss das, was aus mir kommt, so in Worte schaffen, so Worte schaffen, dass sie dort etwas berühren können. Das ist absolut künstlerische Tätigkeit.

Es geht nicht nur darum, große Kunstwerke in die Welt zu stellen, das sind halt die großen Leuchtfeuer irgendwo, aber viel entscheidender im Grunde sind die vielen Kleinen, wo es in den menschlichen Begegnungen wirkt, wo ich eben nicht nur mein Ego darstelle, sondern wo ich sehe, die Begegnung mit dem anderen Menschen, da passiert schöpferisch etwas, da kann schöpferisch etwas passieren. Und das wir dadurch einander wirklich näher kommen, dass Anregungen zum anderen gehen und ich auch bereit bin, Anregungen von dem zu nehmen. Weil wir sind ja halt oft so, wenn du das erzählst, so sehe ich das überhaupt nicht.

Bitte mit dem lass mich in Ruhe. Wo ich wenigstens bereit bin, es anzuhören, schauen, kann ich mit dem irgendwas anfangen, dann kann ich immer noch sagen, mein Leben läuft in ganz anderen Bahnen, meine Aufgabe ist eine andere, für mich passt das nicht so. Ich kann es aber auch nehmen und dann muss ich es aber umformen.

Mir zu eigen machen. Wieder ein schöpferischer Prozess. Nicht einfach eins zu eins ein Rezept übernehmen, was hat der Herr sowieso gesagt, oder was habt ihr in dem Video gesagt, oder was steht in dem Buch.

Wenn man das eins zu eins übernimmt, dann verleugnet man eigentlich sein Ich. Ich muss es als Anregung nehmen und sage, interessant, was der schreibt, aber jetzt muss ich was Eigenes daraus machen, was für mich passt. Dann fängt es an, interessant zu werden.

Da fängt man an, in das Ich-Erleben hineinzukommen und in dem Ich liegt im Grunde aber drinnen der Zugang zur ganzen geistigen Welt. Das heißt, wenn ich anfange, mein Ich wirklich zu erkennen, zu erkennen, indem ich aus ihm heraus tätig werde und mich beobachte, was dabei passiert. Das Schöpferische kommt nicht aus, weil ich grüble jetzt einmal ein Jahr lang, was könnte ich denn schöpfen.

Das wird es nicht sein. Ich kann mir ein Thema nehmen, natürlich, und kann das Umfeld studieren, aber das Schöpferische heißt dann, gut, okay, aber was mache ich daraus? Jetzt löse ich es eigentlich wieder auf und hole das Schöpferische neu heraus. Dann kommt was heraus, was scheinbar den äußeren Tatsachen widerspricht, aber weiß ich nicht, nehmen wir ein historisches Drama oder was.

Ich studiere die ganze Geschichte dazu, alles, und dann schreibe ich was, was eigentlich gegen die Fakten der Geschichte rebelliert bis zu einem gewissen Grad, was so gar nicht passiert ist, aber viel deutlicher den schicksalshaften Sinn dieser ganzen historischen Situation ans Tageslicht bringt. Ein Beispiel, was mir immer einfällt, ist der Schiller mit seiner Maria Stuart, wo ein zentraler Punkt ist, das Gespräch, die Begegnung der beiden Königinnen, die einander nie begegnet sind in Wirklichkeit, aber in dem Gespräch wird komplett deutlich die unterschiedliche Mentalität, die unterschiedliche Individualität dieser beiden Persönlichkeiten, und es ist auch ganz klar daraus, wem die Zukunft gehört und wer untergehen muss. Auf deren Seite steht ganz die Sympathie des Schiller, aber trotzdem, sie muss untergehen, und Elisabeth bedeutet die Zukunft Englands eigentlich, damit beginnt der Aufstieg zur Weltmacht im Grunde, dort fängt es an, und da kann nicht einmal der Philipp II.

der Spanier dann wieder stehen, weil sie einfach das moderne Denken hat. Die Maria ist im Grunde noch in viel älteren Kräften drinnen, und das sind per se die entsprechenden Zeitaltern immer, und das arbeitet so toll heraus, der Schiller, aber historisch kann man sagen, das stimmt ja alles so gar nicht. Ja, irgendwo so ganz grob, aber im Detail alles falsch, ganz bewusst.

Und er war Geschichtsprofessor auch, unter anderem, und schreibt das so. Also da geht es darum, wie er schöpferisch damit umgeht. Also das sind Dinge, die da drinnen sind.

Ich lese es vielleicht noch einmal, es war jetzt nur so angeregt durch den Wochenspruch, also zum Einstieg einmal, aber ich will es nicht zu lange auswalten, weil wir werden ja zu unserem Thema kommen, mit der hinwandernden Wegzehrung, also Kreisgeschichte. Habe ich versprochen, dass das diesmal kommt. Also 44.

Wochenspruch noch einmal, kurz und schnell. Ergreifend neue Sinnesreize, erfüllet Seelen Klarheit, eingedenkvollzogener Geistgeburt, verwirrend sprossend Welten werden, mit meines Denkens Schöpferwille. Interessant, also im Denken der Wille drinnen.

Da kommt erst die Freiheit hinein. Also wo das Denken vom Wollen ergriffen wird. Schöpferisch und trotzdem der Wirklichkeit dadurch näher kommen.

Nicht, ich mache irgendwas, irgendwas wird mir schon einfallen, irgendein Blödsinn sozusagen, den noch niemand gemacht hat, also ist es doch kreativ. Nein, es ist trotzdem geschaffen aus den Weltzusammenhängen heraus. Schöpfen heißt ja unter anderem, auch ich schöpfe zwar in gewisser Weise aus dem Nichts, also das was neu kommt, das gibt's noch nirgendwo, aber ich ziehe, weiß ich nicht, die ganze Weltgesetzmäßigkeit durch mich durch und wenn ich es wieder ausspucke auf gut Deutsch, dann ist es aber bereichert um meinen schöpferischen Einschlag.

Und es ist trotzdem in Harmonie, in Übereinstimmung mit den ganzen Weltgesetzmäßigkeiten. Nicht mit den Äußerlichkeiten, aber mit den inneren geistigen Verbindungen, die da sind. Aus dem ist es geschöpft, irgendwo.

Also schöpfen aus dem Nichts heißt ja nicht, dass ich jetzt die ganze geistige Welt, die ganzen geistigen Wesen, die da sind, ignoriere einfach. Also Gottes Schöpfen aus dem Ich heraus, so individuell es ist, steht damit zugleich immer in Verbindung mit den anderen geistigen Wesen. Ob sie sichtbar vor mir stehen, sitzen, liegen, stehen, was, wie auch immer, oder ob sie nur übersinnlich nehmen, weiß ich nicht, ganz egal, aber aus dem nehme ich etwas.

Und forme es aber um und gebe ihnen was Neues mit, gebe einen neuen Impuls dazu. Weil wir schaffen ja nicht ins Nichts hinein, wir schaffen zwar aus dem Nichts, aber nicht ins Nichts hinein. Also da ist eine Welt geistiger Wesenheiten, die uns umgibt, sozusagen, und die berücksichtige.

Also ich fange ja nicht jetzt von Null an mit einer völlig neuen Weltentwicklung, sondern da ist eine Weltentwicklung vorhanden, deren Gesetzmäßigkeiten leben in meiner Schöpferkraft. Natürlich nicht voll bewusst noch, aber das bewusster zu machen, ist ja gerade Aufgabe der Geistesschulung. Und natürlich, das ist so ein Riesen groß, dass wir ins Bewusstsein eh immer nur einen kleinen Teil kriegen.

Aber trotzdem, wenn ich aus dem Ich heraus tätig bin, ist es zumindest unbewusst drinnen. Im Untergrund ist es da irgendwo. Und an dem merke ich auch, wenn es herauskommt, heißt es ja trotzdem nicht, dass das perfekt alles gleich wird.

Heißt ja auch nicht. Aber ich merke sofort, das ist gelungen, das ist gut gelungen, oder ist noch mehr drinnen. Also es geht auch in Etappen.

Und manchmal gelingt vielleicht ein großer Wurf, wo man sagt, das passt aber jetzt, das passt eins zu eins. Und da brauche ich keinen äußeren Kritiker, der mir jetzt sagt, ob das gut oder schlecht ist. Das weiß ich aus mir selbst heraus.

Das ist eine Fortsetzung dessen, was schon klein begonnen hat mit der Stimme des Gewissens, die sich in der griechisch-lateinischen Zeit entwickelt hat. Ich glaube, ich habe das eh schon öfter erzählt, man kann es ja geradezu abstoppen in Griechenland, wann das passiert ist. Genau in der Zeit zwischen den, also da gab es ja die drei großen, es gab viele andere auch noch, aber drei große Tragödiendichter, den Aeschylus, den Sophocles und den Euripides.

Und der große Schritt passiert zwischen Sophocles und Euripides. Bis dahin, die Stimme des Gewissens sind die Arinien, die Rachegeister. Das heißt, wenn ein Mensch was schlecht gemacht hat, ein Verbrechen vielleicht begangen hat, eine Bluttat sogar begangen hat, aber durchaus auch bei kleineren Sachen kann das sein, dann erlebt er es daran, dass er Tag und Nacht verfolgt wird von den Arinien.

Das heißt, von inneren traumartigen Erlebnissen, die so fürchterlich sind, dass in der Zeit tatsächlich die Verbrecher sich selbst gestellt haben, um die Todesstrafe zu bekommen, um endlich befreit zu sein von dem. Die konnten nicht zum Führer, das sind Phantastereien, weg damit. Das ist wie wenn man, weiß ich nicht, in einem Drogenarausch war, einen Gedanken hat und verfolgt wird von allen möglichen Wesenheiten.

Das war ganz normal. Und aus dem wurde dann die Stimme des Gewissens. Und der Euripides, also besonders stark wird es immer geschildert bei der Tat des Orestes.

Der Oreste, der seine Mutter Glytemnestra umbringt, weil die Mutter gemeinsam mit ihrem Geliebten den Vater umgebracht hat. Und aus Rache dafür, um den Vater zu erwägen, bringt er die Mutter und den Liebhaber um. Und trotzdem ist es eine Bluttat, die nicht in Ordnung ist.

Und eben bei Eishelos, bei Sophocles ist es immer gut, dann wird er von den Erinien verfolgt und wird in die Welt hinausgejagt irgendwo. Und bei Euripides steht es ganz anders, da sitzt er ganz niedergeschlagen am Marktplatz irgendwo und er wird gefragt, was ist denn los? Weil ich von mir aus weiß, eine böse Tat begangen zu haben. Weil ich von mir aus weiß.

Aus dem Ich heraus. Da fängt es schon zaghaft an. Aus mir heraus weiß ich es.

Und mit absoluter Sicherheit. Das weiß ich nicht, weil es jetzt das Gesetz sagt oder was, sondern weil ich es aus mir heraus erkenne. Natürlich gab es bei den Griechen schon Gesetze und man kann sagen, nach dem kann man sich richten, was gut oder was schlecht ist.

Aber in dem konkreten Fall beim Oreste, dem Gesetz nach, hat er richtig gehandelt im Grunde. Er hat eigentlich die Verpflichtung gehabt, seinen Vater zu erwächen. Und trotzdem erkennt er, auf die Art Mutter und Geliebten zu töten, das ist nicht der richtige Weg.

Das erkennt er aus sich heraus. Vom Gesetz wäre er vielleicht gar nicht schuldig gewesen, aber aus sich heraus erkennt er, dass das Unrecht war, das zu tun. Also das ist ein Riesentwicklungsschritt, der da passiert.

Wir stehen jetzt im Grunde vor einem weiteren Schritt, also es wirklich mit bewusster geistiger Wahrnehmung zu erkennen. Ganz bewusst. Zu erkennen, was karmisch damit zusammenhängt.

Überhaupt zu erkennen, was das für karmische Folgen hat, die Tat, die ich begangen habe. Da stehen wir an der Schwelle. Es sind schon etliche Menschen, die das sowieso schon erleben und es werden noch in diesem Jahrhundert mehr Menschen erleben und vor allem dann im nächsten Jahrhundert wird das stärker sein.

Es kann aber dann passieren, wenn nicht genug Ich-Schulung da ist. Ich also nicht gelernt habe mir genügend auf mein Ich zu stellen, sondern immer nur auf mein Ego herumarbeite, dass dann in einer unzeitgemäßen Form so etwas, wie es in der Zeit vor Euripides eben gab, dass die Arminien kommen, dass man dann wirklich von Wahngedanken, von Zwangsgedanken verfolgt wird. Weil es will heraus, nur es will bewusst erfasst werden.

Und dann kann es entweder wahnhaft sein, wenn ich einfach nicht den Mut aufbringe mich aufs Ich zu stellen, oder es wird bewusste geistige Wahrnehmung werden. Also das steht uns bevor. Das sind aber dann nicht die üblichen Morwalinsauren-Bewertungen, ach ich habe schlecht gehandelt, weil es das Gesetz sagt oder die Kirche sagt oder sonst wer sagt, sondern weil man es aus sich heraus erkennt.

Das ist das ganz Wichtige. In Wahrheit leben wir immer noch sehr stark drin in den Regeln, die uns durch die Erziehung gegeben wurden und die halt Usus sind in unserer Umgebung. Und viele dieser Regeln sind aber gar nicht gut.

Nicht mehr gut. In Wahrheit. Auch wenn sie von vielen für gut gehalten werden.

Und da gehört dann Mut dazu natürlich. Also zu sagen, na das ist nicht richtig. Mit mir nicht.

Ich werde nicht so handeln. Aber wenn alle unter einem sagen, so ist es gut. Ich weiß, dass es anders gehört.

Und dann wäre ich dazu stehen. Wäre schön gewesen, wenn es schon in der Nazizeit so passiert wäre. Weil was Recht war und was moralisch, also wirklich aus dem Geistigen heraus richtig war, waren ganz offensichtlich zwei ganz unterschiedliche Dinge.

Weil das Gesetz hat im Grunde verlangt, dass, weiß ich nicht, also Juden verletzt und so weiter. Und natürlich verletzt Leute, die jetzt nicht mit dem Führerein verstanden sind und dergleichen. Weil es ja gefordert wurde, das bewusste Bekenntnis zu diesem Regime.

Das war was Neues. Bis dahin war es eigentlich Usus, wenn man schon ein Gegner war, aber nichts tut, nichts unternimmt, keinen aktiven Widerstand leistet, dann war es okay. Aber da wurde ganz bewusst, und das war ja das wirklich teuflische Mittel, dass du dich bekennst damit.

Mit dem Hitlergruß zum Beispiel. Weil wenn du das nicht magst, aha, bist du Gegner. Was magst dann? In dem Moment, wo du dann doch die Hand nur klein hebst, weil du keine Schwierigkeiten haben willst, fängt es aber an, dich innen zu zerstören.

Ich meine, es ist verständlich. Ich kann jeden verstehen, der aus Sorge um sich und vielleicht auch um seine Familie heraus, ja heil, vielleicht nicht gleich groß und zackig, aber doch irgendwie um dem auszukommen. Aber innerlich zerstört es was im Ich.

Es zerstört einfach was. Weil der Mut nicht aufgebracht wurde. Wie gesagt, größtes Verständnis.

Aber passieren konnte die ganze Sache nur dadurch, dass zu viele Menschen einfach dann doch halt ja, heil gesagt haben. Weil sonst hätten sie das nie ausbreiten können. Im Grunde ist dadurch erst die Macht entstanden.

Und diese ganze Problematik ist bei weitem noch nicht weg. Ich meine, es geht um andere Themen, es geht subtiler heute, aber in unserer Zeit wirken die Widersacher sehr, sehr stark. Wir leben im Bewusstseinsseelenzeitalter und mit Recht, sagt der Rudolf Steiner, in diesem Zeitalter ist die Aufgabe, das Rätsel des Bösen zu lösen.

Und zwar natürlich nicht einfach verstandesmäßig und dass ich jetzt gescheit weiß, was man tun sollte, aber ich tue es nicht. Sondern es in der Praxis zu lösen. Und zwar ist es ein Problem, das jeder für sich lösen muss.

Also es wird nicht darin bestehen, okay, jetzt werden wir die ideale Verfassung zustande bringen und die ideale Republik oder sonst was oder Weltregierung oder was weiß ich nicht. Und dann wird alles gut sein. Es wird erst dann gut sein, wenn jeder einzelne oder so viele als möglich aus sich heraus die klare Unterscheidung bringen.

Was ist in einer gegebenen Situation das Gute oder was ist das Böse? Was ist förderlich, was ist hemmend dem Ganzen? Und dazu gehört einfach eine geistige Wahrnehmung bis zu einem gewissen Grad. Da rede ich jetzt nicht von großer Hellsichtigkeit oder was. Aber es geht einmal um die geistige Wahrnehmung, das ist in Ordnung oder das ist nicht in Ordnung.

In der ganz konkreten Situation. Ich muss erst nachschlagen, was steht überall darüber. Dazu habe ich keine Zeit.

Sondern in der konkreten Situation ist zu entscheiden. Also das sind ganz lebenspraktische Dinge eigentlich. Bei vielen Dingen.

Und es gibt bei nirgendwo Schwarz-Weiß-Malerei. Also nur das ist gut oder nur das. Wird ja oft so einseitig, stehen wir ja heute gerade drinnen in dieser Polarisierung, dass ganz klar durch die Medien so suggeriert wird, was ist das Gute in einer Situation, was ist das Schlechte? Was ist erwünscht, was ist nicht erwünscht? Und das ist es unter Garantie nicht.

Sondern es ist die individuelle Entscheidung. Und da kann einmal für den einen Menschen das eine richtig sein und für einen anderen Menschen das andere richtig sein. Also es ist nicht so einfach, dass man es in fertige Regeln fassen kann.

Da brauche ich auch nichts Schöpferisches mehr. Da muss ich nur Handbücher studieren. Damit hat es überhaupt nichts zu tun.

Sondern es kommt an auf dieses Intuitive erfassende Situation. Ja, damit gehen wir jetzt wirklich zum Parsifal über und zur hinwandelnden Wegzehrung. Das ist ein eigenartiger Ausdruck, der nicht vorkommt in der ursprünglichen Geschichte.

Also die ursprüngliche Geschichte ist im Wesentlichen die erste Dichtung von Criteria de Troyes, die noch nicht so ausführlich ist, die auch nicht ganz vollendet ist. Die für unseren Raum näherliegende und weiter ausgearbeitete ist die Fassung von Wolfram von Eschenbach. Dort kommt es auch nicht vor, die hinwandelnde Wegzehrung.

Oder nur sehr verdeckt. Wer gleich aufkommen darf, wie es verdeckt ist. Aber richtig kommt es dann vor in einer nordischen Fassung des Parsifal, die erst später, also vor allem auf Grundlage des Werks von Criteria de Troyes im Übrigen, geschrieben wurde.

Entschuldigt, es läutet irgendwo im Hintergrund. Es wird gleich aus sein. Es ist also so, dass diese nordische Fassung ist entstanden so Ende des 14.

Anfang des 15. Jahrhunderts. Also da sind wir eigentlich schon wirklich am Übergang jetzt wirklich ganz konkret zur Neuzeit, wie man sagt, oder zu Beginn des Bewusstseinsseelenzeitalters.

Also 1413 gibt Rudolf Steiner es als Marke irgendwo an. Aber er wisst, das ist natürlich nicht jetzt das Jahr beginnt und plötzlich ist alles anders. Es sind ganz gleitende Übergänge, aber es sind halt Markierungen, an denen man sich irgendwo orientieren kann.

Also die sind wichtig. Das heißt also in dieser Zeit, also Jean d'Arc die Zeit, liegt diese nordische Gralsdichtung. Und da wird eben von dieser hinwandelnden Wegzehrung gesprochen.

Und auf was bezieht sich das? Also auf den heiligen Gral. Der heilige Gral selber ist diese hinwandelnde Wegzehrung. Und nur warum hinwandelnde? Das ist die komische Frage, weil ja der Kelch, es geht ja also die Legende, dass das der Kelch, der Abendmahlskelch sei, aus dem der Christus getrunken hat und den auch den Jüngern erreicht hat.

Und wo auch das Brot eingetaucht hat, insbesondere das Brot für den Judas dann auch, wird ja auch geschildert in den Erzählungen vom Gründonnerstag. Also dass es dieser Kelch sei, dass der Gral dieser Kelch sei. Es gibt ja die Erzählung, dass der Josef von Arimathea diesen Kelch dann bis nach England sogar gebracht hätte.

Also gerade in England wird das ja sehr hoch gehalten, dass wirklich dieses Gefäß dort hingekommen ist. Aber das sind alles Äußerlichkeiten und um das geht es nicht. Es wird ja von dem Kelch auch gesagt, dass jedes Jahr zu Karfreitag sich diese Ladung, also diese Kraft, die dem Kelch inne wohnt, dass die sich jedes Jahr hinein versenkt.

Zum Karfreitag in dieses Kelchgefäß. Und das passiert eigentlich unabhängig davon, ob jetzt irgendwo eine Burg wäre, wo das zelebriert wird. Und das geht es nicht, sondern im Geistigen passiert das in gewisser Weise.

Und trotzdem ist es auch im Äußeren zu erleben. Spannend. Also so in etwa wird das geschildert.

Also es wird so geschildert, dass das auch aber als äußeres Ereignis, auch wenn es nicht irgendwo speziell zelebriert wird, dass das passiert. Und dass es aber diesen geistigen Hintergrund hat. Und da hat im Grunde auch der Rudolf Steiner lange daran gerätselt, was ist diese hinwandelnde Wegzerrung? Ganganga-Greida im Nordischen.

Also Ganganga, die geht herum, Greida, Ganganga-Greida. Die herumwandelnde Wegzerrung. Und etwas, was also jedes Jahr zu Karfreitag auch um diese Zeit auf jeden Fall passiert.

Also was so die Vorbereitung für das ganze Geschehen in gewisser Weise ist. Und irgendwo hat dann Rudolf Steiner den Eindruck bekommen, ich muss es in der Sternenschrift lesen. In der Sternenschrift.

Ja wo ist die Sternenschrift jetzt wieder? Ja im Grunde die Sternenschrift haben wir jeden Abend da draußen. Wenn wir auf den Himmel hinausschauen, die Sterne sehen, die Planeten sehen, die Konstellationen sehen, das ist eigentlich die Sternenschrift. Das heißt alles das, was da namentlich eben am Sternenhimmel sichtbar ist, ist Ausdruck auch eines Geistigen.

Und jede Konstellation spricht etwas geistig zu uns. Man muss es nur hören können, beziehungsweise lesen können. Also wieder sehr interessant, am Sinnlichen kann man das Übersinnliche, das heißt die geistige Bedeutung dieser Konstellationen lesen.

Das ist im Übrigen auch noch was anderes, als einfach ein Horoskop zum Beispiel nach irgendwelchen äußeren Regeln zu interpretieren. Es geht darum, die äußere Konstellation wahrzunehmen, dass sie da ist, und dann geistig zu erleben, was bedeutet sie jetzt und hier in diesem Moment. Nicht nach einer Rechnung einfach, sondern indem ich erlebe, was bedeutet diese Konstellation jetzt.

Hier und jetzt. Sie bedeutet vielleicht im nächsten Jahr ein bisschen was anderes. Obwohl sie in ähnlicher Weise wiederkommt, aber sie hat einen zwar vielleicht ähnlichen, aber doch davon differenzierten geistigen Inhalt.

Also das heißt zum Beispiel hinter Astrologie oder so steckt eine ganze Menge in Wahrheit, aber konkret wird es dann, wenn ich konkret lese in der Sternenschrift, was bedeutet diese Konstellation jetzt. An diesem Ort, für diesen Menschen von mir aus, für diese Weltsituation, für diese Menschengruppe, wie auch immer. Dann kann ich das in Büchern, wenn ich es nachschlage, ist natürlich eine gewisse Überlieferung drinnen, die ursprünglich begonnen hat bei Menschen, die das noch lesen konnten, aber es ist dann mit der Zeit Tradition geworden.

Es ist dann dazugekommen, alle möglichen psychologischen Deutungen, die oft durchaus was für sich haben, aber es ist halt die Frage, ob es wirklich aus einem geistigen Lesen herauskommt oder nicht. Weil ihr wisst, die Regeln sind heute so fest, es gibt Computerhoroskope, die drucken da eh gleich alles aus, was drin steht. Das sind eigentlich fertige Textpassagen und wenn man denkt, dass das wirklich was Wesentliches aussagt, dann wird man sich täuschen.

Dann wird es nicht treffen, weil man muss wirklich ganz individuell auf den Menschen eingehen und da geht es um die geistige Wahrnehmung des Menschen, der konkret vor mir sitzt. Ich meine, es gibt ganz gute Astrologen, die das auch können. Das heißt, die verlassen sich nicht jetzt allein, aha, da ist die Konstellation, da gibt es die Deutungen dazu, fertig, damit kann ich da sagen, was los ist.

Nein, sondern die einbeziehen die Wahrnehmung des Menschen, des konkreten Menschen, der jetzt zu ihm kommt, um sich das Horoskop stellen zu lassen. Dann ist unter Umständen, wenn da eine geistige Wahrnehmung des anderen Menschen da ist, dann kann er wirklich was Treffendes sagen. Weil es steht in den Sternen.

Nur ich muss es lesen können. Ganz konkret lesen können, angesichts der konkreten Situation, des konkreten Menschen, um den es geht. Und damit ist es auch, kriegt es jedes Jahr wieder neue Nuancen, aber es hängt trotzdem mit den äußeren Konstellationen zusammen.

Also das heißt, es geht darum, um welche Konstellation kannst du gehen, die mit dem Karfreitagsgeschehen zusammenhängt, beziehungsweise das vorbereitet. Sagen wir es einmal genauer so. Was kann man da lesen oben? Also es geht um das Kelchgefäß, wie es ja auch im Symbol richtig drinnen ist, bei jeder Messe, mit dem Kelch und der Hostie.

Und das geht es eigentlich. Die Hostie ist das Bild für diese Wegzehrung, für diese Lebenskräfte, die dadurch gespendet werden. Es ist halt das äußere Symbol dafür, die mit der Christuskraft verbunden sind.

Und die sozusagen ihre höchste Kraft entfaltet eben gerade in der Osterzeit, aber natürlich sonst auch jeden Sonntag oder von mir aus auch jeden Wochentag da sein kann. Aber deren Höhepunkt erreicht eben in der Karwoche, durch die ganze Karwoche hindurch, sich steigert und letztlich diese ganze Auferstehungskraft sogar drinnen hat, die mit der Auferstehung des Christus verbunden ist, wo ja sogar die ganze Vaterkraft auch noch drinnen ist. Weil ohne Vaterkraft keine Auferstehung.

Also ihr wisst, der Christus sagt es ja sogar noch, der Maria Magdalena, die die erste ist, die den Auferstandenen sieht, erlebt, geistig erlebt, weil ihm die Auferstehung nicht heißt, jetzt wieder in einem sterblichen Leib aufzuerstehen, das heißt in so einem wie wir jetzt haben, sondern er kennt die Geschichte, sie sieht den Gärtner und glaubt, es ist der Gärtner vielmehr. Das heißt, sie erkennt ihn nicht gleich, weil er natürlich in der geistigen Wahrnehmung eher anders erscheint, als sie am Karfreitag noch physisch erschienen ist, dieser Christus, also dem sie so nahe steht, den sie so gut kennt und jetzt erkennt sie den nicht mehr. Als Auferstandenen ist ja komisch schon.

Das heißt, er erscheint in einer anderen, zwar durchaus menschlichen Gestalt, aber in einer anderen Gestalt, erst wenn er zu sprechen beginnt, erkennt sie ihn. Das heißt, erst wenn zur Imagination, zum bildhaften Erleben, die Inspiration dazukommt, die eine Variante dessen ist, was man auch aber nennen könnte das okkulte Lesen, das geistige Lesen, das ist dieselbe Ebene. Also zum Beispiel beim Lesen der okkulten Schrift am Himmel, der Sternenschrift, dass ich wirklich das Geheimnis lesen kann, was drinnen steht, muss mich dieses Bild, diese Konstellation inspirieren.

Dann sagt sie mir etwas. Dann sagt sie mir zum Beispiel etwas, was sie jetzt für den konkreten Menschen bedeutet, diese Konstellation, die da draußen ist. Tatsächlich war es ja auch so, dass früher, als diese ganze Sternenteuterei, wenn man so entstanden ist, war es ein ganz konkretes Lesen, weil wirklich in der Nacht sind die Priester Astronomen hinausgegangen, haben sich wirklich eben hingestellt, haben beobachtet, stundenlang, und haben versucht zu lesen, diese Konstellation.

Das heißt, sie haben gewartet, bis ihnen diese Konstellation, so wie sie jetzt konkret da steht draußen, was sie ihnen zu erzählen beginnt. Und aus dem heraus haben sie ihre, wie soll man sagen, Prophezeiungen gemacht, weil sie daraus was lesen konnten. Sie konnten lesen, gewisse Schicksalssituationen, die auf das Land, auf den König des Landes, auf das Volk zukommen werden.

Das heißt, Karmisches, in Wahrheit, was in der Vergangenheit ja begründet ist, und was jetzt danach drängt, aufgelöst zu werden oder bearbeitet zu werden. Also was jetzt als Prüfung sozusagen auf einen zukommt, auf das Land zukommt, auf den Herrscher des Landes zukommt. Das stand da drinnen.

Und diese Priester Astronomen hatten wirklich die ganz konkrete Fähigkeit, also in den Konstellationen das zu lesen, das heißt geistig dann zu vernehmen, was bedeutet das. Und jetzt ist eben die große Preisfrage, wo findet man jetzt diese Sache, die wirklich dieses Ostergeschehen symbolisiert. Das heißt, dieses Opfer des Christus, der da sagt, dies ist mein Leib, dies ist mein Blut.

Also was er ja zelebriert am grünen Donnerstag und was dann sozusagen in der Praxis sich umsetzt, indem er dann wirklich gekreuzigt wird. Also sein Blut und seinen Leib hin opfert am Kreuz und dadurch erst möglich macht, dass die Aufgabe der Erdentwicklung oder die Chance, die mit der Erdentwicklung gegeben ist, dass die sich für die Zukunft entwickeln kann, nämlich der freie Mensch. Der Mensch, der aus sich heraus an sich arbeiten kann, aus der Freiheit heraus, bis hin zur Auferstehung.

Das heißt, bis hin zur Auferstehung, natürlich nicht jetzt gleich allein, aber es wird am Ende der ganzen kosmischen Entwicklungsketten wird es soweit sein, dass der Mensch zum Schöpfer seiner selbst geworden ist, also der wird immer mehr entlassen aus den Fingern der Gottheit im übertragenen Sinne und immer mehr sich selbst leiten, wenn er es will, wenn er es will aus seinem Ich heraus. Also wo immer mehr auch das ist, was eigentlich eh schon praktisch sehr weit fortgeschritten ist, dass es heute nicht mehr so ist, dass einfach die höheren geistigen Wesenheiten, auch nicht einmal unser Schutzengel, so immer gleich abdachtbar wart steht und für uns macht, was eigentlich wir schon machen sollten. Auch da hat sich etwas geändert.

Wir kriegen schon, was wir bekommen, Anregungen, aber wir müssen es hören. Es passiert nicht so einfach. Früher sind die Menschen vielmehr unbewusst in die Situationen geleitet worden, wo sie ihre Aufgabe erfüllen konnten oder sie wurden verunheilt, dass es sie vielleicht getroffen hätte, bewahrt, indem sie vorbeigeführt wurden daran.

Wir stehen jetzt zumindest in dem gesamten Bewusstseinseelenseitalter drinnen, dass da eigentlich der Übergang beginnt, dass wir uns selbst führen diesbezüglich. Und dass wir dann, indem wir uns mit dem Christus bzw. mit seinen Herrschern oder seinen Begleitern, das heißt den ganzen Engelhierarchien, die mit ihm verbunden sind, dass wir sie jederzeit zur Unterstützung herbeirufen können, dass sie uns unterstützen und unsere Kraft verstärken.

Wo der entscheidende Impuls muss von uns kommen. Wir müssen sagen, wollen wir diese Aufgabe annehmen oder nicht? Wollen wir diese Schicksalsaufgabe annehmen oder nicht? Schicksalsaufgabe im Positiven wie im Negativen, was meine ich damit? Im Positiven meine ich einfach wirklich aus mir heraus einen neuen Impuls in die Welt setzen, einen neuen Anfang, Zukunftskarma, gutes Zukunftskarma, damit schaffen, nicht nur für mich selbst, sondern für die Welt, indem ich ihr etwas gebe, was schöpferisch aus dem Ich herauskommt und was also die Welt fördert. Das heißt, die anderen Menschen fördert, die anderen geistigen Wesenheiten fördert, wie klein auch immer das ist.

Wie klein auch immer. Es sind vielleicht ein paar gute Worte zu einem Menschen, nämlich gute Worte im Sinne von Worte, die einem anderen Menschen zum Beispiel etwas wecken, was diesen anderen Menschen für seine Aufgabe aufweckt. Wo ich Menschen begegne und spüre, der hat was, aber der weiß das noch nicht, was eigentlich sein Ziel ist.

Der irrt noch herum und ich lasse das entscheidende Wort fallen. Oft ist es nicht mehr als ein Wort. Es ist unglaublich, was ein Wort auslösen kann in einem Menschen, wenn es zur richtigen Zeit das richtige Wort gesprochen wird, aus einem Erkennen heraus, was der braucht.

Nämlich, weil es in ihm liegt. Ich lese es in ihm, in Wahrheit. Nur oft er selber und bei uns selber geht es genauso oft, wir kriegen es nicht mit.

Es ist oft leichter, dass ein anderer Mensch den entscheidenden Punkt mitbekommt und dann genau das Wort sagt, das der sich eigentlich selber sagen müsste. Aber ich lese es in ihm, da drin drängt es eigentlich schon. Aber das Ego sitzt so bummfest drauf, dass es das nicht herauslässt.

Weil das Ego ist mit etwas völlig anderem beschäftigt. Das schaut, dass es sein Erdenleben in Ordnung bringt, dazu ist es ja auch da und dazu brauchen wir es auch. Aber es lässt keinen Raum mehr für die eigentliche geistige Aufgabe, um die es geht.

Das andere sind Hilfsmittel, aber die Hilfsmittel werden oft zum einzigen Zweck. Das heißt, dann kriegen wir unsere Aufgabe unter Umständen einmal gar nicht mit. Und da kann ein Wort weggehen.

Und jetzt bitte denkt gar nicht gleich an irgendwelche hochtrabenden geistigen Dinge oder was. Es geht vielleicht nur darum, dass der die Aufgabe ergreift, die ihm für seine Entwicklung notwendig ist. Das kann scheinbar ganz was Äußerliches sein.

Dass er sozusagen einen Beruf findet, wo er sich entfalten kann. Er hat x verschiedene Sachen schon probiert und jetzt geht er dorthin und dort kann er sich entfalten. Und ist dort der Motor plötzlich in den Betrieb oder was auch immer.

Und zwar vorhin auch im Sozialen zum Beispiel. Ist eh schon wieder sehr groß gedacht, dass das so groß passiert. Aber trotzdem.

Es geht darum, die Fähigkeiten zu wecken und das Interessante ist, auch wenn man sich selber beobachtet, die entscheidenden Impulse kommen meistens von außen zu. Das heißt, unser Ich führt uns die Menschen zu, die das Potenzial haben, uns den Anstoß zu geben. Das ist ein richtiges Wort zu sagen.

Hier und da findet man es auch selber durch ein Plakat, das irgendwo hängt, wo man auf einmal, das muss ich mir anschauen. Da muss ich hingehen. Oder ist ein Vortrag oder irgendwas, was auch immer.

Und dort fällt irgendwo der Groschen. Das ist interessant. Und dann fängt man diese Dinge an.

Dass wir uns also verbinden mit dieser wirklichen geistigen Kraft. Das heißt, mit unserem Ich verbinden, heißt aber auch uns mit dem Christus zu verbinden. Das heißt, da passiert genau das Graalsgeschehen.

Dort, wo so etwas passiert, ist das Graalsgeschehen da im Grunde. Und natürlich ist die Osterzeit eine ganz besondere Zeit, auch so wie die Weihnachtszeit eine ganz besondere Zeit ist, wo wir gerade in der äußeren Dunkelheit, vielleicht einmal das Licht in uns, das Ich in uns, das Licht in uns, im Licht ist das Ich, ihr wisst, da ist das Ich darinnen, in Wahrheit, rein sprachlich jetzt genommen, in der deutschen Sprache. L, Ich, T, Licht.

L hat etwas mit dem Leben zu tun, mit den Lebenskräften zu tun, und T hat etwas mit dem Einschlag des Geistes zu tun, des höchsten Geistes irgendwo. Und da stehen wir irgendwo darin, Ich. Das ist jetzt eine sehr vereinfachte Erklärung, aber im deutschen Sprachkreis ist das halt im Wort Licht darin.

Das heißt nicht, dass es in anderen Sprachen wieder andere Zusammenhänge gibt. Aber es ist gut, sich solche Dinge in Bilder zu fassen. Also auch zum Beispiel gegenüber der Sprache, dass man nicht denkt, mein Gott, man spricht, man kann es, das tut sich, aber was denkt man sich eigentlich bei den einzelnen Worten? Nicht viel, man gebraucht sie halt, man weiß, was sie bedeuten, das passende Wort aus, Ende.

Aber in jedem einzelnen Wort lebt eine ganze Welt drinnen, im Grunde. Und an die heranzukommen, ist auch wie das Kreisgeschehen in Wirklichkeit. Ist also überall da.

Gut, aber wo steht es am Himmel oben? Wo ist die hinwandelnde Wegzehrung? Also Wegzehrung kann man ja jetzt schon vielleicht irgendwo verstehen, das ist also diese Verbindung mit dem Christus durch das Ich. Da kommt diese Labung zustande. Weil in dem Moment, wo ich diese Verbindung herstelle, begreife ich, fange ich an zu spüren und fängt es an zu wirken, dass eigentlich eine unerschöpfliche Kraftquelle in meinem Ich wirkt.

Und dass ich das anfange zu erkennen, dass sie da ist, sie ist sowieso da, aber nur solange ich es nicht erkenne, kann ich nicht bewusst damit umgehen, kann ich nicht wirklich bewusst daraus tätig werden. Aber es ist diese unerschöpfliche Quelle drinnen. Also da ist die Wegzehrung, die liegt in uns.

Das, was in der Hostie symbolisiert wird, hat natürlich noch eine viel größere Bedeutung, aber der erste Punkt ist der, dass es die Kraft ist. Ich kann aus mir, aus dem Nichts heraus, aber indem ich die ganze geistige Welt durchziehe, schöpferisch tätig werden und einen Impuls in die Welt setzen, der mich und die Welt oder die Welt und mich weiterbringt. Und zwar mit einer Kraft, die noch nie da war in der Art.

Die jetzt in dem Moment durch mich geschaffen wird. Und damit ist der Christus verbunden. Durch uns wirkt er in der Welt.

Der Christus, der sich mit der Menschheit und mit der Erde verbunden hat, es ist eben nicht so, dass er einfach wirkt und tut und wir könnten da sitzen und sagen, ja bitte mach und wenn ich mich in der Kirche oder sonst wo einschreibe, dann werde ich Nutznießer des Ganzen sein. Aber der Werkmeister ist der Christus. Der Christus ist der Werkmeister durch uns, mit uns und ohne uns nicht.

Ohne uns geht es nicht. So wie wir dieses Freie Ich nicht haben können ohne den Christus, so kann der Christus auch gar nichts machen bezüglich dieser freien Taten des Menschen, wenn der Mensch nicht mitmacht. Dann ist er ohnmächtig.

Also das heißt, wie sehr dieser Impuls ganz konkret in der Erdentwicklung sich breit machen kann oder nicht und zur Wirksamkeit kommen kann, hängt davon ab, wie wir mittun oder nicht mittun. Es wird also ohne uns nicht passieren. Und es sind halt jetzt auch dem Ganzen stehen aber ganze Menge Widerstände natürlich entgegen, also die ganzen Widersacherwesenheiten, die alles tun, um den Menschen davon abzubringen.

Und der Großteil dieser Wesenheiten, also namentlich die luziferischen und die arämanischen Wesenheiten, muss man aber dazu sagen, sie wurden, wie Soderlf Steiner oft ausdrückt, bestellt zu dieser Aufgabe, abkommandiert zu dieser Aufgabe. Also sie wirken mit Einverständnis der Gottheit. Das heißt, es wurde zugelassen.

Und ihnen der Raum dazu gegeben, auf den Menschen einzuwirken. Indem sie also immer Hindernisse in den Weg legen, beziehungsweise sie auf den falschen Weg führen. Und siehe die Geschichte, was ich von Johannes Thomasius erzählt habe aus dem Mysterientrama.

Der verschreibt sich ganz dem Luzifer. Dadurch, dass er sich ganz dem Luzifer verschreibt, kommt er aber dann später ganz in die Fänge des Arämanen. Und im Grunde ist er dann in beiden Fängen.

Und er erkennt ja, dass Aräman da anwirkt. Er erkennt sogar, ja dann werden die ganzen Früchte meiner Arbeit Aräman gehören. Aber was tut er schon wieder? Er rennt dann schon wieder gleich zum Luzifer.

Und sagt dort, ja, die Seele, die hat mir der Luzifer bestimmt, die wirst du lieben, mit der musst du dich verbinden. Also holt er wieder von dort. Es ist ein Ping-Pong-Spiel zwischen Luzifer und Aräman.

Geht hin und her. Ich meine, das geht uns allen so. Das geht uns allen so.

Wir kriegen es halt nur nicht mit. Das ist nur der kleine Unterschied, das mitzukriegen oder nicht mitzukriegen. Aber das ist der ganz normale alltägliche Wahnsinn sozusagen, der passiert.

Das Match wird immer wieder gespielt. Und da ist das Ego, das muss sich kümmern darum, dass wir überhaupt auf Erden existieren können. Dazu brauchen wir das Ego.

Und das können aber die Widersacher ganz besonders gut angreifen. Und die Frage ist, gelingt es dem Ich einzugreifen in die Situation, oder weiß es noch so wenig von sich, dass es gar nicht aktiv wird. Und das ist eben die Impulse, die von außen kommen, schicksalsmäßig auch kommen, weil wir ja auch unser Erdenleben im Geistigen schon vorbereitet haben, uns Aufgaben gestellt haben, uns Situationen vorbereitet haben, wo wir die Chance haben, aufzuwachen für unsere eigentliche Aufgabe.

Ihr seht, wie kompliziert das Menschen-Dasein eigentlich ist. Es ist deswegen kompliziert, weil wir von unserer eigentlichen Aufgabe auf Erden nichts wissen. Wir vergessen es einfach.

Wir vergessen es. Das ist der Moment, wir kommen mit großem Wissen eigentlich immer näher der Erde, wenn wir uns inkarnieren. Wir wissen ganz genau, was wir vorhaben, welche Kräfte wir entwickeln wollen, wie wir sie einsetzen wollen.

Nicht, dass jeder Schritt im Einzelnen geplant ist, aber die Aufgabe ist ganz klar. Wir wissen, welche Kräfte wir weiterentwickeln wollen, was wir mit diesen Kräften in der Welt leisten können. Das ist uns ganz klar oben.

Und da oben interessiert uns wieder überhaupt nicht der alltägliche Wahnsinn, durch den wir in unserem Leben durchgehen müssen. Wir müssen uns ums Essen kümmern, ums Wohnen kümmern und dass wir einen Job haben, dass wir uns das leisten können. Wir müssen schauen, dass der Organismus gepflegt ist und in Ordnung ist.

Wir müssen durchkommen in die ganzen Konflikte, in die wir im sozialen Leben vielleicht hineingezogen werden, bis zu Weltkriegskatastrophen, wo wir drinstehen und uns mit dem herumschlagen müssen. Da ist das Ego voll beschäftigt, einmal da durchzukommen. Das hat eine Mordsaufgabe.

Aber von oben kommt noch eine ganz andere Aufgabe. Die hat eine Perspektive, die geht nicht nur über die Erdentwicklung hinaus, sondern die geht noch über weitere Stufen hinaus. Die hat eine Perspektive, die noch über drei nächste Zustände hinausgeht in Wahrheit.

Und dann fängt es erst an, so richtig. Wenn das alles dabei ist. Ihr wisst, wir sprechen immer von diesen sieben großen kosmischen Entwicklungsstufen.

Das muss man sich einmal vorstellen. Jetzt ist ja der eine Kosmos so groß genug. Jetzt geht es um sieben kosmische Entwicklungsstufen.

Und wir stehen jetzt in der Mitte, in der vierten drinnen. Erst drei haben wir schon hinter uns. Wissen wir schon wieder einmal zunächst nichts davon, obwohl wir alle Wirkungen davon in uns tragen.

Wir könnten so einen Organismus wie wir ihn haben nicht haben, ohne diese Vorstufen. Weil die Grundlage des physischen Leibes wurde auf der ersten Stufe gelegt. Da war es aber nur Wärme.

Heute ist die Wärme im Grunde aller Materie da, aus der wir gebaut sind. Im Grunde ist alle letztlich Energie, würde man heute vielleicht auch sagen. Wärmeenergie letztlich, die drinnen steckt.

Also aufs Festeste, was man klopfen kann, im Grunde kann man es auflösen in Wärme. Und das wird sich auch einmal auflösen in das. Der letzte Zustand, wo wir hingehen, der Vulkanzustand wird wieder einer sein, wo alles Wärme ist.

So fein wird dann alles sein. Dass wir jetzt leben, weil in der dichtesten Stufe drinnen, weil sonst könnte man überhaupt nicht zu uns finden. Stellt euch vor, ihr werdet ein Wärmehauch in einer reinen Wärmewelt.

Eine Wärmeströmung. Erlebe dich bitte darin selbst als eigenständiges Wesen. Das ist schwierig.

Das ist schwierig. Da, jetzt haben wir es konzentriert in uns, wir haben unsere Blutwärme da drinnen. Das ist eigentlich immer noch die Saturnkraft in gewisser Weise.

Natürlich metamorphosiert, aber dasselbe Prinzip. Da lebt das Ich drinnen jetzt. Aber damit wir uns als so abgesondertes Wärmewesen erleben können, dazu brauchen wir den ganzen restlichen Organismus auch.

Weil halt nur eine Blutsuppe irgendwo in einem großen Blutmeer oder sonstigen Meer, wird auch schwer sich da als Ich zu erleben. Wenn man dort zerfließt und alles ineinander fließt mit dem Blut der anderen. Es ist schon was ganz Besonderes, dass da ein Mikrokosmos gebildet wird.

Der Mensch ist erst so wirklich der vollkommene Mikrokosmos. Eine Welt für sich im Grunde. Und die anderen Menschen sind genauso Mikrokosme.

Ich meine, problematisch wird es, wenn man sich dann als den einzigsten und wichtigsten Mikrokosmos nimmt. Da schaut der Lucifer, ja, ja, ja. Aber von den anderen Mikrokosmen nimm, was du brauchst.

Für den Lucifer ist das kein Problem. Nähre dich von den Kräften der anderen. Raube dir im Grunde, was du brauchst.

Dann wird das Ego immer stärker. Wir brauchen es, wie gesagt. Also notwendig.

Aber es wird gefährlich, wenn wir mehr nehmen, als wir wirklich notwendig brauchen. Und wenn wir vor allem unsere Ich-Aufgabe vergessen und nicht irgendwann während des Lebens draufkommen. Das Normale ist auch ein Preis dafür, dass wir uns auf Erden verkörpert haben und eigentlich in die geistige Verfinsternis gegangen sind damit.

So finster war es noch nie, wie es jetzt namentlich eigentlich während der Zeit der Kultur-Epochen, also spätestens ab der ägyptischen Zeit, fängt es an, dass die Verdunkelung da ist. Abgesehen davon, dass einzelne Menschen sind, die noch geistig was wahrnehmen. Aber die Mehrheit nimmt nichts mehr wahr.

Finsteres Zeitalter, Kali-Yuga, das eigentlich jetzt mit Beginn des 20. Jahrhunderts aufgehört hat. Und es wird auch geistige Wahrnehmung kommen.

Das heißt, auch wenn wir es nicht anstreben, geistige Wahrnehmungen werden kommen. Nur die Frage ist, welche Qualität sie haben. Wenn wir sie nicht führen können, bewusst aus dem Ich heraus, dann werden es im Grunde Wahnvorstellungen sein.

Oder wir werden es so empfinden auf jeden Fall. Weil dann nehmen wir natürlich geistige Wesenheiten wahr, wir nehmen namentlich wahr, weil sie uns im Grunde in gewisser Weise am allernächsten stehen, die Widersacherwesenheiten, Doppelgängerwesenheiten und dergleichen in uns. Das ist das Erste, was uns entgegenspringt.

Und das wird kommen. Ist ja teilweise schon. Also gerade dort, wo es dann vielleicht noch durch Drogen oder was geweckt wird, das ist ja auch nichts Neues.

In der ägyptischen Zeit hat man das schon gemacht. Um die Menschen noch einmal zu einer geistigen Wahrnehmung zu führen bei der Einweihung, naja, dann gab es alle möglichen Verrichtungen dazu und dann gab es auch gewisse Drogen. Nicht die starken Drogen, wie man sie heute hat, aber Mittelchen jedenfalls, um den Menschen herauszubringen und dann in einen ja geradezu todesendlichen Zustand zu kommen und dann irgendwas zu erhaschen von der geistigen Welt und es ihm wieder zu sich kommen, gerade noch erzählen können irgendwo.

Und er wisst, wie schwer das ist schon beim Traum, wenn man aufwacht, um das festzuhalten. Wenn man es nicht gleich niederschreibt oder was, ist das weg. Putsch.

Und das beginnt aber eigentlich, also Kali Yuga fängt an, das finstere Zeitalter, kurz vor der ägyptischen Kulturepoche. Seit dieser Zeit ist alles finster. Die meisten großen Religionen sind entstanden in einer Zeit, wo es finster war im Großen und Ganzen.

Wo es nur mehr Einzelne gab, die sehen konnten. Auch interessant. Aber es gab sie zumindest noch.

Es wird halt immer problematischer, je mehr es gegen die Zeitenwende geht, je mehr es gegen die Zeit des Mysteriums von Golgatha geht, desto mehr verdunkelt sich das. Beziehungsweise verfälscht es sich, sagen wir es einmal so. Und man weiß nicht mehr so recht, also welche geistigen Wesen werden denn da überhaupt erlebt? Sind es Widersacherwesenheiten, sind es die regulären geistigen Wesenheiten, die sich aber von sich aus eher zurückhalten, weil es ja eigentlich den Auftrag kommt, den Menschen in Ruhe zu lassen, nicht ununterbrochen ihm Einflüsterungen zu geben, sondern er soll ja selber aus eigenem Willen herankommen.

Es sind ja eigentlich Übergangszeiten, so im Alten Testament, die Propheten, ist schon was anderes, was viel besonneres zum Beispiel als die römischen Sibyllen. Und der Steiner spricht da öfter darüber. Also die wirklich so ganz im Arraschzustand im Grunde mehrere Prophezeiungen geben, mit denen man dann erst wieder nicht genau weiß, was ist damit gemeint und die meistens dann fehlgedeutet wurden.

Und dann ist man erst recht, dann hat man nachher gesehen, wie alles schief gegangen ist. Ja, eigentlich hat sich die Prophezeiung eher erfüllt, es war eher richtig, aber die Leute haben es also falsch verstanden, haben da ja die falschen Dinge getan und dann ist es erst recht schief gegangen. Also sehr verlässlich war das nicht und die waren also ganz in Ekstase, diese Sibyllen, wenn sie ihre Prophezeiungen gemacht haben.

Es gibt ja auch diese tollen Darstellungen von Michelangelo und so, wo er die Propheten gegenüberstellt, den Sibyllen. Und eben diese Verzerrten eben vom gerade zu Wahn ergriffenen Sibyllen und diese ganz besonnenen Propheten. Also dort bereitet sich etwas vor, also an einer Geistesschau, die dann in der Zukunft weitergeführt werden kann auf der Basis.

Allerdings ist es dann auch, trotzdem war es bei den alten Propheten noch so, dass es Schauungen sind, die, wie soll ich sagen, noch sehr viel mehr von der geistigen Welt oben geführt wurden als heute, ist der richtige Weg, dass es aus dem Willen, aus dem bewussten Willen des Menschen heraus passieren muss. Auch die Propheten hatten die Schauungen noch, die über sie gekommen sind. Aber sie hatten ein Seelleben, das so geordnet war, dass eben die richtigen Kräfte hereingekommen sind.

Aber aus eigenem hätten sie nicht sehen können. Also dass sie sagen, wird jetzt wieder die geistige Welt erforschen, wir schauen, wie ist das. Sondern zu geeigneter Zeit kam die Schauung einfach über sie.

Heute ist es auf dem Wege anders zu werden. Beziehungsweise es gibt zwei Scheidewege. Es gibt den einen Weg, wenn man es nicht aus dem Ich ergreift, dann wird es auch Schauungen geben, aber dann werden sie mehr nach dem alten Muster sein.

Und noch viel verzerrter sein, als es in der Vergangenheit der Fall war. Also eben bei den Sibylen, wo ein Wichtiges hereingekommen ist, teilweise, aber man hat es nicht verstanden, weil es so wirreig war, so missverständlich war. Bei den Propheten viel klarer war.

Aber was naturhaftes Hellsehen ist, ist die Problematik die, dass es in Wahrheit viel stärker auf der Leibestätigkeit, bis in die Physis hinein beruht, als das normale Alltagsbewusstsein. Und nur kann sich in dem, oder konnte sich in der Vergangenheit sehr leichtern, später halt immer schwieriger, durchaus ein richtiges geistiges ausleben. Aber es kann auch komplett etwas Verkehrtes darin sein, weil hinter dem Wahn steckt ja auch etwas.

Es steckt halt die Wahrnehmung bestimmter geistiger Wesenheiten dahinter. Und nur sie werden nicht erkannt, sie werden nicht als das erkannt, was sie sind. Aber es sind also dann vor allem Widersacherwesenheiten, die darin stecken, und die in uns wirken.

Also haben wir ja alle. Wenn wir das jetzt einfach so unvorbereitet erleben würden, dann denkt man, wir sind wahnsinnig geworden. Weil es ist Gras, es ist einfach Gras.

Da ist, weiß ich nicht, ein heftiger LSD-Tripp oder sonst irgendwas, ist nichts dagegen. Wenn zum Beispiel so aufbricht die, sei es eine Begegnung mit dem Doppelgänger, beziehungsweise mit dem kleinen Hüter der Schwelle. Weil dann kommt alles das zum Vorschein, was an Widersacherkräften in uns wirkt.

Und das ist dramatisch. Man stelle sich vor, ein Mensch erlebt das unvorbereitet. Dann glaubt er, er ist dem Wahnsinn verfallen.

Weil das Erlebnis, wenn es durchbricht, es ist viel stärker als die äußere Sinneswahrnehmung. Es ist viel wirklicher. Weil die äußere Sinneswahrnehmung, so intensiv sie uns vorkommt.

Aber die geistige Wirklichkeit ist noch viel stärker als die äußere Realität. Ich unterscheide sehr gerne, dass das zwei verschiedene Dinge sind. Realität ist die Dinglichkeit, die Stofflichkeit eigentlich im Grunde.

Und die ist gegenüber dem Geistigen, das in Wahrheit auch hinter der Stofflichkeit steht. Aber hinter vielem anderen, wenn auch noch, dem allen, was seelisch an sich in uns tut. Die ist viel stärker.

Da ist das eine Kleinigkeit dagegen. Da ist im Grunde die Atombombe, die explodiert, ist eine Kleinigkeit gegen das, was an seelisch-geistigen Kräften in uns wirkt. Teilweise halt in die Gegenrichtung auch.

Und das unvorbereitet zu erleben, das kann bis in den Wahnsinn wirklich führen. Daher, ihr wisst, ich habe oft gesagt, bei der geistigen Entwicklung muss man sehr aufpassen. Es ist keine Spielerei.

Es geht schief oder kann leicht schief gehen. Man sagt, ja, ich will auch so ein bisschen Engel sehen oder so was. Und das ist ja schön irgendwie und gibt mir vielleicht Kraft und ist erhebend.

Aber zum Glück sind es in vielen Fällen leichte Illusionen, die hereinkommen. Kann man natürlich erleben. In der Regel, wie gesagt, sind es nicht die wirklichen Engelwesenheiten, sondern meistens luziferische Engelwesenheiten, die leuchten besonders schön und man ist wieder gut drauf nachher.

Aber wenn man sie in ungeschminkter Gestalt sieht, und die sind halt die Ersten, weil die sind an uns dran, die hängen an uns dran wie nur. Wenn man sie nur ahnt, wie sie da sind, da sieht man, was da alles an uns, in uns hängt und umgeraubt in uns ist. Ich versuche es jetzt bewusst in ein Bild zu setzen.

Dann wird einem anders irgendwo. Da sieht man, die Luziferischen sind eh nett, solange wir brav folgen, belohnen sie uns eh damit, dass wir was Schönes sehen, was Erhebendes sehen. Wenn wir uns auf unser Ich stellen, dann heißt es erst einmal, schau dir den ganzen Mist an, der da in dir rumkrabbelt.

Und es ist gut, wenn das als erstes kommt und man das durchsteht. Dann ist man schon einigermaßen gefeit davon, dass man abhebt und die luziferischen Flügelchen ausspannt und in eigentlich illusionäre Welten schwebt, also in Luziferswelten schwebt. Die sind sehr schön, aber das ist ein Weg, da geht es nicht weiter.

Man kommt weg von der Schwere der Erde, man kommt weiter weg von den arimanischen Wesenheiten und was da alles im Dunkeln herumkrabbelt, da hebt uns der Luzifer heraus. Aber das hat keine Zukunft, keine Entwicklungsmöglichkeit. Und das ist das Problem.

Das heißt, und heute, da wir durch die Entwicklung immer mehr in den arimanischen Bereich kommen, müssen wir vor allem auch, wenn geistige Erlebnisse passieren, damit rechnen, dass eben auch das ganze arimanische Zeug, also das heißt die ganzen arimanischen Elementarwesen auch, die in uns wirken. Na ja, wie wirkt er in uns, indem arimanische Elementarwesen in uns wirken? Es ist ja nicht immer der, ich habe schon einmal die Frage gestellt, wer ist denn der Herr Ariman eigentlich? Ich weiß auch heute nicht beantworten, aber es ist jedenfalls nicht immer der Chef persönlich sozusagen, der Herr Ariman oder wie immer man nennen will, sondern es wirken viele, viele kleinere Wesen sozusagen, wirken in uns arimanische Elementarwesen, ich hafte Elementarwesen durchaus auch, können das sein. Das werden wir in der Zukunft auch noch besprechen, also wenn es dann darum geht um die sogenannten ich-losen Menschen, wobei aber eine Leibeshülle, eine menschliche ohne ich gar nicht existieren kann.

Wie schaut das dann aus? Man muss eine ich-hafte Wesenheit anstelle unseres eigenen Ichs, na ja, da drinnen Wohnen stattnehmen. Dann ist es in der Regel heute eine arimanische, aber ich-hafte und trotzdem Elementarwesenheit, also die vom Aufbau von den Wesensgliedern her immer gewisse Verwandtschaft hat mit den sogenannten Salamanderwesen, mit den Feuerelementarwesen. Auch die Feuerelementarwesen haben ein Ich.

Es ist anders als das des Menschen, es ist nicht frei, aber es ist anders und das ersetzt dann das menschliche Ich, das eigentlich keine Beziehung mehr hat zu dem Körper, zu dem belebten, beseelten Körper, der da unten lebt. Es ist auch ein Phänomen, das zunehmen wird. Es hat begonnen bereits stärker zu werden im 20.

Jahrhundert, also schon von Anfang an, Rudolf Steiner spricht schon zu seiner Zeit davon, und es wird mehr werden. Es wird mehr werden. Na ja, wenn wir vielleicht irgendwann dazu kommen, das auch mit einigen Aussagen in der Apokalypse, weil das ist ja unser Rahmenthema, in Zusammenhang zu bringen.

Also zum Beispiel auch dort, wo es darum geht, wo ein Drittel der Menschheit betroffen ist. Also dorthin wird es kommen, dass ein Drittel der Menschen, die auf Erden verkörpert sind, eigentlich kein Ich tragen, sondern geleitet werden von einem, zumeist der arimanischen Elementarwesen, wo aber kein Ich drinnen ist. Trotzdem wird dann gerade die Aufgabe der anderen Menschen sein, sehr liebevoll und sehr positiv mit diesen Menschen umzugehen.

Weil es heißt also, keineswegs so, das können sehr gemüthafte Menschen sein. Also man darf es jetzt nicht vorschauen, das ist jetzt so der böse Wicht, den man sich eh schon auf zehn Kilometer ansieht. Überhaupt nicht.

Er hat in seinem Bewusstsein überhaupt keine bösen Absichten. Gar nicht. Gar nicht.

Aber trotzdem kann er leicht unbewusst Dinge tun, die letztlich der Welt schaden. Ich weiß, es ist ein wahnsinnig heikles Thema. Trotzdem ist es wichtig, darüber zu sprechen, weil das einfach eine Bedeutung hat in unserer Zeit und es wird eine immer größere Bedeutung bekommen.

Man muss ja ganz klar dazu sagen, dass das also nichts damit zu tun hat, dass man jetzt sozusagen dann von Menschen zweiter Klasse oder sowas spricht. Man muss sich nur bewusst werden, es kann und wird in der Zukunft öfter vorkommen, dass ein Ich herein will und dass es nicht die geeigneten Inkarnationsbedingungen findet. Es ist alles vorbereitet, es hat auch seit langer Zeit eigentlich schon eine bestimmte Inkarnation angepeilt.

Also das heißt schon, die Eltern, Großeltern und so, mit denen war es ganz eng verbunden. Aber durch die Wirkung der Widersacher schaffen sie es nicht, sich wirklich zu inkarnieren. Und es schafft dafür eben das zumeist arämanische Wesen, voll und ganz diese Leibeshülle zu übernehmen.

Das ist überhaupt nicht unwahrscheinlich, weil wir alle haben das sowieso auch. Nur haben wir halt unser Ich auch drinnen, aber wir haben alle einen arämanischen und einen luziferischen Doppelgänger und davon noch Schattierungen. Wir haben im Grunde noch mehr, es sind also Doppel, Doppel, Doppel, Doppel.

Es ist einiges in uns, was lebt und was nicht unter der Herrschaft unseres eigenen Ichs steht. Wir sind also de facto nicht Herr im eigenen Haus, so im Durchschnitt, wie wir heute sind. Das entspricht dem jetzigen Entwicklungszustand halt, aber das zeigt auch, welche Aufgabe da ist.

Weil die erste Aufgabe wird sein, diese Herrschaften höflichst vor die Tür zu bitten und zu sagen, der Gastfreundschaft war jetzt genug, ihr dürft wieder kommen, wenn ihr anders gesinnt seid. Ihr könnt gerne eingeladen werden, ihr könnt gerne kommen, um sozusagen von meinem Ich zu hören, wohin die Entwicklung gehen könnte. Ich tue das jetzt in sehr menschliche Worte natürlich übersetzen, aber dann seid ihr eingeladen, aber ihr müsst wissen, nicht ihr seid Herr über mich, sondern ich bin der Gastgeber und ich sage, ob ihr rein dürft oder nicht.

Und wenn es euch nicht ordentlich aufführt, dann werdet ihr nicht eingeladen. Also nur die, die bereit sind, der Hausordnung einigermaßen zu folgen. Und das passiert alles heute im Grunde schon.

Nur wir kriegen es noch nicht mit, aber wir stehen wirklich sehr dicht davor, dass mehr Menschen es mitbekommen werden. Dass da sozusagen ein Haus ist, in dem sie alle möglichen ungebetenen Gäste bewegen, die aber auch für nützliche Aufgaben eingespannt werden könnten, wenn sie erkannt werden, wenn ich mir nicht ihnen unterordne, sondern wenn ich ihnen den Weg zeige. Also gerade die luziferischen und auch die alemannischen Wesenheiten können, auch darüber haben wir schon oft gesprochen, können durch den Menschen erlöst werden.

Und das heißt nichts anderes, als dass sie etwas von uns lernen und durch uns den Anschluss wieder finden an die, wie soll man sie nennen, eine reguläre geistige Welt, aus der sie ja ausgestoßen wurden. Und zugleich, muss man dazu sagen, zugleich sich damit die Gottheit den Einblick in ihre Welt genommen hat. Auch was Interessantes, dass die Widersacher sich so entfalten können und im Grunde eben den Menschen von seinem Weg abbringen können, dazu sind sie ja eigentlich da, dass immer Widerstand uns immer wieder wo hinziehen will, weil anders können wir Freiheit nicht erwingen.

Eine Freiheit, die nicht ununterbrochen gefährdet ist, ist keine Freiheit. Wenn ich eh immer auf Schienen fahre, eh immer das Richtige mache und niemals die Gefahr besteht, dass ich falsch abzweige irgendwo, dann ist die Freiheit de facto gar nicht vorhanden. Die Freiheit entsteht dadurch, dass ununterbrochen eigentlich die Versuchungen da sind.

Es wird bis heute gerätselt in der Theologie, wie kann Gott das Böse zulassen, wie geht das alles zu. Das Böse entsteht dadurch, dass wir den Widersachern folgen. Ohne es zu wissen, ohne aus unserem Ich heraus stark genug zu sein, daraus passiert es.

Trotzdem muss das zugelassen werden, wenn der Mensch die Freiheit sich erarbeiten soll. Man muss sich das einmal vorstellen, was das auch für die Gottheit im Großen bedeutet. Ich würde mal menschlich sagen, die Kontrolle über das Ganze sozusagen aus der Hand zu geben, zumindest in dem Bereich gerade, wo der Mensch drinnen sitzt.

Und den Menschen in eine Welt zu stellen, wo um ihn herum Wesenheiten schon sind, die zwar auch nicht die Freiheit haben, die der Mensch hat, aber die sogar einen Auftrag haben, einen göttlichen Auftrag im Grunde. Bitte stellst den Menschen immer wieder Aufgaben, an denen der Mensch auch scheitern kann. Ich sage es jetzt bewusst so.

Aufgaben. Es ist ja nicht so, dass es mutwillig darum geht, dass die Gottheit sagt, bitte jetzt schaut, dass die immer irgendwo etwas Falsches machen. So ist es gar nicht.

Sie stellen Aufgaben, die der Mensch aus seiner Freiheit herauslösen muss. Nichts anderes passiert. Das Problem ist immer, wie wir damit umgehen.

Wenn ich den Faust hernehme, der Mephisto sagt die wichtigsten Dinge im ganzen Stück. Viel gescheiter ist er als der Faust. Der Faust braucht lang und am Ende ist er noch lang nicht so gescheit.

Er sagt immer wichtige Dinge. Nur der Faust sieht immer die falschen Konsequenzen draus und versteht sie eigentlich falsch. Darum tappt er ihm trotzdem immer wieder rein.

Man durchschaut vieles und trotzdem erweitert er sich immer mehr hinein. Bis zum Schluss macht er seine Fehler, der Faust. Obwohl er eigentlich den Mephisto durchschaut.

Trotzdem geht er ihm auf den Leim. Ganz interessant. Der Mephisto oder die Widersacher überhaupt, das heißt im engeren Sinn die luziferischen und arämanischen Wesenheiten, die tun eigentlich nur das, wozu sie bestellt wurden.

Das ist genau die Aufgabe. Das heißt, das ist einmal das Erste, dass die Gottheit das zugelassen hat, in gewisser Weise als Notwendigkeit, als geistige Notwendigkeit zulassen musste. Das Problem fängt sie an dann zu stellen, wo einem Geschöpf die Freiheit gegeben werden soll.

Ab dem Moment fängt es an. Ab dem Moment fängt die Problematik an. Und die höheren geistigen Wesenheiten, also die, die über den Menschen stehen, haben wir eh schon immer wieder gesprochen, weil sie haben diese Freiheit, die der Mensch hat, nicht.

Sondern sie haben einen ganz klaren Auftrag von der Gottheit und sie können jetzt diesen Auftrag besser oder schlechter erfüllen. Sie sind ja nicht so Automaten, sondern sie müssen mit ihren Kräften schauen, wie sie diese Aufgabe, die ihnen die Gottheit stellt, erfüllt. Aber sie haben nicht die schöpferische Freiheit zu sagen, ja, lieber Gott, aber lass mir bitte meinen Raum, ich gestalte es schon für dich.

Sondern es ist eigentlich ganz klar vorgegeben von Schritt für Schritt, immer detaillierter eigentlich, was zu tun ist. Aber dann schaffen diese Wesenheiten manche Aufgaben, manche nicht. Dadurch gibt es trotzdem Entwicklungsunterschiede.

Es gibt welche, die viel geschafft haben, es gibt welche, die weniger geschafft haben. Aber trotzdem haben sie keine Freiheit. Also es gibt Unterschiede, sie sind nicht einfach ganz mechanische Ausführungsorgane, sie müssen aus ihren Kräften heraus tätig werden, aber sie können besser oder schlechter tätig werden.

Aber der Impuls, was zu tun ist, kommt letztlich von oben. Und dann wird mit dem Menschen, aber darauf zielt eigentlich schon die ganze Entwicklungszeit der ersten kosmischen Entwicklungsstufe unserer Erde, also es sind ja drei vor uns, drei Stufen, dann kommt erst die Erdentwicklung. Alles das schon während der Vorstufen zielt darauf hin, dass jetzt erstmals, jedenfalls erstmals in unserer ganzen Entwicklungskette, erstmals ein geistiges Wesen geschaffen wird, nämlich der Mensch.

Und als Mensch wird er tatsächlich geschaffen während der Erdentwicklung. Alles andere ist Vorbereitung. Aber was heißt, ein geistiges Wesen wird geschaffen, ein Ich-Wesen wird geschaffen.

Also das den geistigen Funken in sich trägt. Und dieser Funke soll aber jetzt so beschaffen sein, dass der Mensch aus sich heraus, zunächst einmal natürlich im ganz Kleinen, aber im Prinzip über die gleiche Schöpferkraft verfügt, das heißt über die Fähigkeit aus dem Nichts heraus zu schaffen, das heißt einen eigenen Impuls hinein zu geben, was sonst nur die Gottheit oben kann. Wir kennen es natürlich im ganz kleinwunsigsten nur.

Aber diesbezüglich sind wir der Gottheit näher als selbst die höchsten Hierarchien oben. Weil selbst die Seraphim, das sind die, die die unmittelbare Anschauung Gottes haben. So wird es ausgedrückt.

Aber diese unmittelbare Anschauung Gottes heißt, sie nehmen die schöpferischen Impulse entgegen, die von der Gottheit ausströmen und dann setzen sie sie so um, dass sie sie weitergeben können an die nächste Hierarchiegruppe, also an die Throne zum Beispiel, an die Cherubim zunächst, die Tierkreiswesenheiten. Die haben dann stark damit zu tun, wie unser ganzes kosmisches System gebaut wird, wo jetzt die Erde im Mittelpunkt steht. Ich sage jetzt ganz bewusst, wo die Erde im Mittelpunkt steht.

Im Mittelpunkt des Tierkreises steht sie tatsächlich. Aber nicht, weil sie im Mittelpunkt des Kosmos schlechthin ist, sondern weil sie der Wirkungsort ist, wo wir jetzt stehen und wo diese Gemeinschaft der Cherubim, der Tierkreiswesenheiten uns die entsprechenden Impulse gibt, die Erde als solches, unser Planetensystem sogar so einrichtet, dass wir halt hier die Freiheit entwickeln können. Aber sie selber sind nicht frei.

Sie haben ganz klare Aufgaben gestellt bekommen, eben zu dienen dieser Entwicklung, dass da unten ein Wesen entsteht, erstmals, das von Anfang an das Potenzial zur Freiheit hat. Das heißt, wie die Gottheit aus dem Nichts heraus schaffen zu können. Das ist der Impuls, aus dem Nichts heraus.

Der entscheidende Impuls ist der, aus dem Nichts heraus. Also das heißt, wirklich einen Uranfang zu setzen, im ganz Kleinen zunächst einmal. Das ist das, was so schön der Schiller wieder, da haben wir einen Schiller schon gehabt, das nehmen wir noch einmal rein.

Wie sagt das im Gedicht? Die Kunst, oh Mensch, hast du allein. Die Engel haben sie nicht. Nicht einmal die höchsten Engel hier auch hin.

Die können niemals Künstler sein. Die Gottheit ist der große Weltenkünstler. Alle anderen dazwischen nicht.

Die sind, wenn ich sage Handwerker, ist das blöd, aber geistige Handwerker. Das ist ein Widerspruch in sich. Aber ihr wisst, was ich meine.

Sie können die Pläne, die von oben kommen, die Impulse, die von oben kommen, umsetzen. Stufe für Stufe. Bis das halt dann unten ankommt.

Aber sie können nicht selber eine neue Weltenarchitektur sozusagen erfinden. Nicht einmal im Kleinsten. Im Kleinsten können sie sagen, nein, das gehört anders.

Sondern sie können nur die Vorgaben entgegennehmen und versuchen sie nach ihren Kräften umzusetzen. Das gelingt besser oder schlechter. Wir haben auch davon gesprochen mehrmals schon, dass das nämlich mit ein Grund ist, warum die Gottheit menschlich ausgedrückt beschlossen hat, jetzt schaffe ich unten ein geistiges Wesen, das kleinste, und die sollen die Freiheit bekommen.

Weil eine große Problematik bei dem anderen System ist, wo also alles von der Spitze fließt bis hinunter, wo jede dieser erhabenen, und dann immer weniger erhabenen, aber doch den Menschen noch überlegenen geistigen Wesenheiten das entgegennehmen, zum Teil umsetzen können, zum Teil aber auch scheitern dauern. Das ist nämlich das Problem des Systems von oben. Der Chef oben, wenn ich es jetzt menschlich ausdrücke, hängt davon ab, wie gut sind die Handwerker da unten.

Können sie es umsetzen? Können sie, wenn sie jetzt da unten sich Schwierigkeiten ergeben, kreativ selber schauen, wie wir das Problem lösen? Können sie nicht. Und Schöpfung heißt ja, dass ich aus dem Geistigen herauskomme, in einer gewissen Weise, und zu dem Reingeistigen z.B. als nächstes das Seelische dazukommt, dann die Lebenskräfte, das Ätherische, und schließlich sogar das Physische, von der physischen Wärme beginnend über das Luftelement, über das flüssige Element bis schließlich zum kristallinen Festen. Und das ist ein weiter Weg bis dahin.

Und die Frage ist halt, können diese Wesenheiten da unten, schaffen die das, meinen Plan umzusetzen oder nicht? Und der Punkt ist, können sie vor allem kreativ mit den Problemen fertig werden, die da unten einfach auftreten. Weil immer dann, wo eine Welt immer mehr Schöpfung wird, ins Äußere geht, entstehen einfach Probleme, die eben auch für die Gottheit nicht vorhersehbar sind. Ihr seht, dass da ein Riesenschritt notwendig ist im Verständnis des Gottesbegriffs überhaupt.

Weil ursprünglich war es dieses Bild, Gott ist das absolut Vollkommene, was Vollkommeneres kann es gar nicht geben. Da ist bis zu einem gewissen Grad was richtig dran, aber nicht ganz richtig. Ich habe das schon ein paar mal gesagt, was ist, wenn die Vollkommenheit erreicht ist? Vollkommeneres Vollkommen geht wohl schwer.

Wenn es wirklich die höchste Vollkommenheit ist, dann ist das ein Endzustand. Mehr geht nicht. Dann bleibt eigentlich das Ganze stehen, im Grunde.

Und zumindest, und das ist der neue Punkt, vielleicht gibt es nicht nur eine Vollkommenheit, es gibt immer ein Streben nach Vollkommenheit. In dem Moment, wo ich dem immer näher und näher komme, zu sehen, es ging aber ganz anders auch. In der Vielfalt liegt es.

Gerade auch mit dem Impuls der Freiheit, die Freiheit den Menschen zu ermöglichen, ergreifen wir es eh selber, gibt ein ganz neues Modell, das viel größere Vielfalt gibt. Auch bei jedem einzelnen Menschen ist und soll das Streben nach Vollkommenheit da sein. Auch wir haben die Chance, dem immer näher zu kommen.

Aber in dem Moment, wo wir es haben, müssen wir eigentlich wieder von vorne anfangen. Und jetzt mit all den Erfahrungen gerüstet, die wir gemacht haben, geht es näher. Im Grunde ist das auch in der Kulturentwicklung so wichtig.

Und es passiert ja eh so. Es gab so viele tolle Kulturepochen, Kunstepochen. Großartig.

In dem Moment, wo es am Höhepunkt ist, fängt es an zu verfallen und es kommt was anderes. Und es muss kommen. Höher als Michelangelo oder Raphael, auf diese Art geht nicht.

Da muss was anderes kommen. Ist auch gekommen, ganz anders. Nehmen wir an Picasso oder wie auch immer.

Künstler unserer Zeit. Die auch sehr groß sind. Völlig was anderes.

Und auch heute. Und es ist auch die Zeit jetzt vorbei, wo es in Wahrheit so kollektive Strömungen gibt. Es ist viel individueller geworden und es wird noch individueller sein.

Wo man immer sagen kann, das ist die Kunstepoche oder jene Kunstepoche. Sondern wo man nur mehr sagen kann, das ist der Künstler, ganz markant, der. Und das findet sich so bei keinem anderen.

Alles was noch Epoche, einen Stil einer Epoche ausmacht, ist eigentlich noch Vorstufe dazu, zu dem was kommen wird. Es wird individueller werden. Kann das auch mal.

Aber er war ganz was anderes auch. Er hat sich selber überholt auch, zugleich. Er hat verschiedene Stilarten geprägt, in gewisser Weise.

Und zugleich ist er darüber hinweggeschritten. Und es ist ganz anders wieder geworden. Ist also ein sehr markantes Beispiel.

Ich meine, es gibt andere genug auch. Aber geradeaus. Ja, also, warum erzähle ich euch das alles? Es geht immer noch um die hinwandernde Wegzerrung.

Ich habe euch immer noch nicht verraten, wo wir die da außen finden. Jetzt bevor wir heute aufhören, weil ich habe jetzt gerade auf die Uhr geschaut, es geht schon wieder auf 9 zu, ich muss ja nicht immer eine halbe Stunde überziehen, wollen wir das noch suchen? Wo finden wir sie draußen? In der Sternenschrift. Wo finden wir den Kelch mit der Hostie drinnen? Also das ist ja eigentlich das Urbild.

Und sehr weise ist es, dass das Osterfest genau danach ausgerichtet ist auch. Allerdings kann man das jedes Monat erleben. Aber es hat jetzt einen Höhepunkt zur Osterzeit.

Wo sieht man am Himmel jedes Monat, wenn man ganz genau schaut, die Schale, also das Kelchgefäß und da drinnen die Scheibe. Sagen wir es einmal so. Man sieht es in den Mondphasen.

Kurz nach Neumond, wenn die erste Sichel wiederkommt, die erste Mondsichel wiederkommt, das ist die Schale. Und wenn man genau schaut, man kann es nicht immer gut sehen, sieht man, da ja der Mond ja eigentlich viel größer ist, nur er ist von der Sonne nicht beleuchtet, sondern er ist durchleuchtet von ihr, geistig gesehen. Aber er ist vor allem auch ein bisschen, ist der eigentlich dunkle Teil, also das heißt von der Sonne nicht direkt beschienene Teil, wird von an der Erde gestrahlten sondern nicht beleuchtet.

Daher kann man den dunklen Teil, wenn ein klarer Himmel ist, sehen. Das heißt, wenn man genau schaut, also heute in der Früh habe ich es noch schön sehen können. Da ist so der Mond gestanden, es war eigentlich schon im Hellwerden und trotzdem konnte man gerade noch so ein bisschen sehen, die eigentlich dunkle, ganz dunkle Seite des Mondes, aber aufgehellt ein bisschen, dass man sie wirklich sieht.

Und das Osterfest ist ja genau nach dem ausgerichtet, Ostern ist am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsmond, nach dem ersten Frühlingsvollmond. Das heißt, wenn wieder beginnt die Schale. Das war schon von alten Zeiten her.

Und das lebt in dem Begriff der hinwandernden Wegzeigen, weil das wandert über den Himmel. Und es erneuert sich jedes Monat eigentlich und hat halt seinen Höhepunkt in der Osterzeit. Da, zwar äußerlich unterscheidet es sich nicht so stark, aber da hat es die stärkste Wirkung für uns.

Und es steckt dahinter ein sehr interessanter Zusammenhang. Und wir werden sehen, denke ich, das nächste Mal, wie das auch dann zusammenhängt, aber jetzt mit den Mondener Religionen und Sonnerner Religion. Das Christentum ist eigentlich Sonnerner Religion.

Der Christus bringt eigentlich diese Sonnenkraft auf und in die Erde im Grunde. Und trotzdem gehört dazu aber auch die mondenerhafte Schale. Ohne die geht es auch nicht.

Das heißt, es gehört zu einer zukünftigen Religion, ich sage es jetzt bewusst so, zu einer Weiterentwicklung der Religionen so, dass sich diese Impulse zusammenfinden. Dass beides drinnen ist, das Mondenhafte und das Sonnenhafte drinnen ist. Und nicht ohne Grund ist das Christentum vorbereitet worden durch eine Mondener Religion.

Das Judentum ist deutlich eine Mondener Religion, hat ja einen Mondenkalender. Und das Interessante ist, dass nach dem Mysterium von Golgotha entsteht noch einmal eine heute sehr bedeutende Welter Religion, also der Islam, der auch eine Mondener Religion ist. Und das ist nicht zufällig das alles.

Wir haben auch schon davon gesprochen, dass gerade dadurch auch gewisse schädliche Einflüsse abgedämpft werden können. Wir werden uns noch genauer damit beschäftigen. Aber auf jeden Fall ist es die Entwicklung und Entfaltung des Christentums, und die ist noch lange nicht beendet, sondern die ist eigentlich erst am Anfang in Wahrheit.

Wir haben noch lange nicht das, was das Christentum sein wird oder sein kann. Das hat aber jetzt nichts damit zu tun, mit den ganzen äußeren kirchlichen Institutionen, sondern als etwas, was einfach in der Gemeinschaft der Menschen lebt. Das ist ganz was anderes.

Steiner sagt daher mit einem gewissen Recht, Christentum ist eigentlich mehr als eine Religion. Das sagt er aber nicht, um jetzt andere Religionen herunterzusetzen, sondern es ist überhaupt etwas anderes. Es ist eine andere Stufe.

Dann wird es erst eigentlich das sein. Das heißt, das Christentum wird dann Wirklichkeit sein, oder zumindest soweit es möglich ist überhaupt, wenn es über die Stufe einer Religion, so wie wir sie jetzt kennen, einer Kirche mit Regeln und so weiter, über das hinausgeschritten ist. Das heißt nicht, dass die Kirchen unwichtig gewesen wären in der Entwicklung und es nicht auch noch sind, bis zu einem gewissen Grad.

Manchmal sage ich auch, durch die Widerstandswirkung eigentlich dem wirklichen Christentum gegenüber, weil auch Nachsatz, überall wo es um Geistiges geht, Institutionen, die mit dem Geistigen zu tun haben, sind die Hauptangriffsorte der Widersacher. Dort hängen sie wie die Trauben dran. Das heißt, Kirche kann man sagen, mit Sicherheit Widersacher in Mengen.

Ist nichts Böses, wie ich damit sage, überhaupt nicht. Sie werden ihre Aufgabe erfüllt haben, wenn es uns gelungen ist, die ganzen Widersacher hinauszukehren, dann wird es aber diese ganze Institution in der Form nicht mehr geben. Sondern dann wird es Leben in der Menschheitsgemeinschaft und die Kirche ist die Menschheit.

Außer die, die halt dann von den Widersachern in ein anderes Fahrwasser gezerrt sind. Aber die Kirche ist die Gemeinschaft der Gläubigen, der Wissenden vielleicht auch, die ganz bewusst diese Erfahrung haben. Die erkennen, was das Christliche ist, welche Bedeutung aber eben auch dafür die Mondenkräfte haben, die in einer Art gerade durchs Judentum vorbereitet wurden, die aber auch eine Bedeutung haben, wie sie durch den Islam weitergetragen wurden.

Auch alles, was überwunden werden muss. Jede dieser Gemeinschaften, um dann zu etwas Großen zu kommen. Ich meine, das ist das eigentlich manichäische Prinzip, wir haben von Mani und so jetzt öfter schon gesprochen, der ja durchaus aus dem Christentum herauskommt und sagt, ja aber das Christentum muss sich verbinden mit den anderen Religionen.

Und zwar ohne jetzt zu missionieren oder was. Es gehören die Kräfte, die im Buddhismus drinnen sind. Islam gab es damals noch nicht, aber auch die im Judentum drinnen sind.

Und auch andere Religionen, Zoroasterismus, also der in Persien zu seiner Zeit sehr stark war, heute sehr unterdrückt ist. Es gibt ihn noch, aber ist natürlich jetzt unter dem momentanen Regime und der islamischen Lenkung, die es dort gibt, nicht erwünscht. Genauso wenig wie die Bahá'í zum Beispiel, Bahá'ítum ist was, was aus dem Islam entstanden ist, aber auch da der Wille dahinter ist, mit allen anderen Religionen diese Elemente aufzunehmen.

Wo man sagt, es ist offen dafür. Aber die werden auch also schlimm verfolgt im Iran heute. Genauso wie noch Anhänger des Zoroasterismus, die haben es alle sehr schwer.

Das heißt, das wird wohl auch der Weg sein, der jetzt in unserem Bewusstseinseelenzeitalter zu durchschreiten ist und sicher auch durchschritten wird, bis soweit es heute geht. Dass eben das, was Kirchen als Institutionen mit Regeln sind, wo eine womöglich gegen die andere ist oder so, wo sich das aufhört, sondern wo alle diese Kräfte, die in den Religionen drinnen sind, weil sie letztlich ihren guten Kern, ihren richtigen Kern, haben sie ja alle von oben irgendwo bekommen. Und gehen alle den Weg, dass dieses höchste Geistige sich mit der Erde und mit der Menschheit verbindet.

Und dann hier lebt. Ob es jetzt ausgesprochen ist in allen oder nicht ausgesprochen ist, ist ganz egal. Der Impuls ist trotzdem drinnen.

Aber wir müssen das lernen. Wir müssen das lernen. Weil bis jetzt, was ist passiert in den Kirchengemeinschaften, nicht nur die Trennung von den anderen, auch innerhalb Trennungen, alles mögliche.

Wir werden davon noch sprechen. Zum Beispiel in den christlichen Kirchen, was da alles an Spaltungen passiert ist. Was an Spaltungen passiert ist.

Aha, so bin ich da wieder rausgeflogen. Entschuldige, ich sehe mal kurz die Befürchtung, dass mich der nach zwei Stunden rausschmeißt. Ja, sind wir schon wieder da.

Ja, also das war die Mahnung, dass wir langsam fertig werden sollten. Ja, wir werden das das nächste Mal weiter vertiefen. Aber für jetzt einmal ein erster Blick darauf, was die Hinwanderung, die Wegzehrung ist.

Dass wir aber immer auch das durchaus geistig wirkende Bild am Himmel draußen haben. Dass wir es wirklich dort lesen können. Wenn wir halt lesen können.

Das müssen wir lernen. Also Geisteswissenschaft besteht auch darin, das lesen lernen zu können. Weil da steckt natürlich noch viel, viel mehr drinnen.

Da steckt eine ganze Geschichte drinnen, die auch mit dem zu tun hat, was man selber schaffen kann auf dem Weg. Damit das ein bisschen konkreter wird. Es ist also nicht nur, aha, jetzt ist da die Hoste im Becherle und ist für jeden gleich und ist nicht, solange es noch ein Symbol ist.

Es muss eine Realität, Wirklichkeit werden. Wirklichkeit wird es, indem es individualisiert wird. Indem der Impuls in mir so wird, dass ich aus meinem Ich in Verbindung mit der Christuskraft, weil das gar nicht trennbar ist, wirksam werden kann.

Auf meine individuelle Weise. Und damit auch im Grunde erst dem Christus die Handlungsmöglichkeit gebe. Das muss man dazu sagen.

Der Christus kann nichts ohne unser Mittun machen. Er kann nicht alles reparieren, was wir und die Widersacher oder in Verbindung mit den Widersachern kaputt gemacht haben, wenn wir nicht wollen. Und wenn es eine Handvoll Menschen ist, dann ist was zu retten.

Aber wenn kein Mensch sich darum scheren würde, würde es nicht passieren. Es ist ein der völligen Ohnmacht. Er hat sich, gerade mit dem Mysterium von Golgatha, in die Hände der Menschen übergeben.

Und damit ist nicht nur der Kreuzes Tod gemeint, sondern er hat einen weiteren Sinn, also eine längere Wirkung in gewisser Weise. Wir entscheiden ununterbrochen eigentlich wieder, ist der Christus an die Erde gekreuzigt oder kann er aufherstehen. Das heißt, kann er aus der Erde heraus gemeinsam mit den Menschen tätig werden.

Da habe ich jetzt schon wieder einiges zum Nachdenken gegeben. Ihr seht, dass ich nicht so ganz die offizielle Kirchenlehre euch jetzt dargelegt habe, aber vielleicht auch nicht das, was manche aus der Anthroposophie glauben, dass es so sein müsste. Es ist viel tiefer gehend danach.

Das steht auch bei Steiner drinnen, wenn man es sucht. Man darf sich nur nicht, naja, jetzt sage ich es gleich ganz arg, mit den luziferischen Lichtern begnügen. Das heißt, das was schön ausschaut, man sagt Gott sei Dank, wir sind geschützt und ihr tut es für uns.

Sondern man sagt, die Gottheit kann alles tun, wenn wir wollen. Wir müssen wollen. Was wir nicht wollen, wird nicht passieren.

Es wird nichts geben, ohne dass wir nicht mitarbeiten dabei. Das ist der Punkt, um den es geht. Das ist auch der Unterschied in den Religionsgemeinschaften.

Zum Beispiel in den alten Mondener Religionen war es ganz deutlich, das ist eine Religion, die auf die Vaterkraft baut, wie sie ursprünglich da war. Das heißt, wo noch alles von oben strömt. Das ist etwas, was richtig war.

Aber mit dem Erdenleben des Christus, mit dem Mysterium von Golgatha, ist ganz real die Möglichkeit entstanden, dass sich das umdreht. Es wirklich ankommt darauf, wenn es jetzt ganz stark formuliert wird, dass die Gottheit nur so viel erreichen kann, als der Mensch bereit ist, das eigene Ich herauszuwollen. Was der Mensch nicht mitzieht, wird einfach nicht passieren.

Dann wird die Welt, die Schöpfung halt nicht so vollkommen, wie sie sein könnte. Das ist das Paradoxe. Obwohl wir so klein sind, aber es kommt auf unsere Willensimpulse an.

Auf unsere geistigen Impulse kommt es an. Die sind entscheidend dafür, wie die Zukunft wird. Da wir aber nur die kleinen Impulse geben können, aber nicht gleich das Ganze im Großen umsetzen können, kriegen wir jede Hilfe dazu, dass das im Großen wirksam wird.

Das heißt, schon die nächste kosmische Verkörperung unserer Erde wird wesentlich mitbestimmt dadurch sein, was wir dazu beigetragen haben. Was aber dann mit Hilfe des Christus und der ganzen Hierarchien über uns so verstärkt wurde, dass da wirklich ein ganzer Kosmos wird, der aber jetzt durch die Eigenschaften geprägt ist, der aus dem schöpferischen Beitrag der freien Iche kommt. Das lasse ich jetzt noch.

Aber wenn ihr die ganzen Sternenwelten draußen seht, kann man sich nur fragen, welche Bedeutung haben die alle dafür noch? Und was spielt sich dort ab? Ganz große Frage. Ist jetzt bei Steiner so nicht in vielen Details ausgeführt, aber nur sei dazu gesagt, ganz klar ist die Aussage von ihm, und die ist eigentlich sowieso ganz klar, wenn man es geistig betrachtet, alle diese Sterne, die da draußen sind mit ihren Planeten, die sie sicher haben, was wir heute schon wissen, überall sind es Wohnorte geistiger Wesenheiten, ob sie in körperlicher Form vorliegen oder nicht, aber es gibt keinen Stern da draußen, der nicht eine Kolonie geistiger Wesenheiten ist. Und überall passieren Entwicklungen.

Also das Bild müssen wir wirklich jetzt noch viel radikaler, als es eh schon durch die äußere Wissenschaft ist, weil wir sind ja eigentlich im Zentrum der Welt hinausgefegt worden und sagen, es gibt da draußen so viele andere Welten auch noch. Das Spannende ist, es gibt überhaupt kein Zentrum. Das Zentrum ist jedes Ich.

Und überall, wo geistige Wesenheiten neu entstehen, egal in welcher Form sie entstehen, haben sie dieses Zentrum in sich. Ich kann euch nicht sagen, ob alle dort die Möglichkeit zur Freiheit entwickeln werden oder nicht und in welcher Form das passieren wird, aber mit Sicherheit ist der ganze Kosmos dicht bevölkert von geistigen Wesenheiten. Und wenn man das sieht und wenn man annimmt, dass vielleicht da auch Freiheitsimpulse irgendwo kommen, dann wird es wirklich spannend für die Zukunft, wie der nächste Kosmos werden wird, wie das neue Jerusalem werden wird, von dem in der Apokalypse die Rede ist.

Da ist ein gewisser Rahmen gegeben, aber die Details hängen da jedenfalls wesentlich auch mit ab davon, was wir tun. So viel kann man sagen. Das ist eine große Aufgabe, es ist eine würdevolle Aufgabe, eine verantwortungsvolle Aufgabe und es ist vor allem eine schöne Aufgabe.

Das heißt, wir sind Mitgestalter, wesentliche Mitgestalter und haben noch Verstärkungen. Und vielleicht zum Abschluss die Erinnerung daran, ich habe es eher schon öfter gesagt, was ist denn, wenn diese sieben großen kosmischen Entwicklungszustände fertig sind? Dann geht es weiter. Dann steht nämlich der Mensch, wenn nicht alles schief geht und die Menschheit insgesamt mit den Widersachern ausscheidet irgendwo, also namentlich mit den saratischen Wesenheiten, also anstatt, dass er die Widersacher erlöst, dort hingeht.

Aber wenn wir dort durchgehen, dann sind wir am Ende dieser Entwicklung bereit dazu, selber schöpferisch im kosmischen Maßstab tätig zu werden, so wie es die Elohim wurden, die am Anfang der Bibel genannt werden. Die eben nicht die höchste Gottheit sind, aber die jedenfalls die Schöpferkräfte haben, die dazu notwendig ist, um einen ganzen Kosmos zu schaffen. Bis ins Physische hinein.

Also die Elohim sind Geister der Form, das sind die, die die physische Welt im Grunde hervorbringen, dass sie so stofflich geworden ist, wie wir sie heute kennen. Dazu waren auch die Widersacher notwendig, namentlich die Avemannischen. Sonst wäre das zwar physisch, aber eigentlich übersinnlich physisch.

Geistig-physisch, wenn man so will. Ja, aber dann am Ende dieser sieben kosmischen Entwicklungsstufen würde der Mensch auf der Stufe stehen, auf der die Elohim damals standen, als unsere Erde geschaffen wurde und der zugehörige Kosmos. Das ist die Perspektive.

Ja, im Detail kann man sich das weder vorstellen, noch ist es im Detail eben festgelegt. Wie das alles passieren wird, wird daran liegen, welche vielen kleinen Schritte wir auf diesen Weg gehen. Jetzt einmal während unserer zukünftigen Inkarnationen, unserer selbst einmal auf Erden und dann noch während der nächsten kosmischen Inkarnationen, also die drei noch voranliegenden Kosmen, durch die wir durchgehen werden.

Und dann sind wir soweit. So groß ist die Perspektive. Da sieht man aber dann schon natürlich, was für ein Unterschied ist zwischen der Ich-Kraft, nämlich die Ich-Kraft, die das dann möglich macht, und dem, was unser Ego ist, das wir jetzt haben, damit wir da auf Erden zurechtkommen.

Das ist klein dagegen, aber wichtig für uns jetzt. Lebensnotwendig für uns. Also glaubts nicht, dass ich schimpfe übers Ego.

Es geht nur darum, dass man aber sehen, trotzdem wo im Großen der Weg hingeht und dass dann das Ego erzogen werden sollte vom wirklichen Ich. Und nicht umgekehrt das Ich vom Ego möglichst in die Ecke gedrückt werden. Das heißt also, dass es nicht wirksam eingreifen kann bis zum Extrem hin, dass dann sogar Ich lose.

Menschen gibt auf Erden, wo das Ich sich gar nicht inkarnieren kann, sondern wo einfach dann die Widersacher das übernehmen. Aber das liegt an uns. Ich lese euch zum Abschluss, jetzt heißt es wirklich schon wieder fast eine halbe Stunde.

Ich höre auf, bevor es endlos wird. Ich lese euch noch einmal zum Abschluss den 44. Wochenspruch.

Ergreifend neue Sinnesreize, erfüllet Seelen Klarheit, eingedenkvollzogener Geistgeburt, verwirrend sprossend Welten werden, mit meines Denkens Schöpferwillen. Das als Impuls für diese Woche, als Impuls aber auch für die große Entwicklung. Bis zum nächsten Mal.

Ich danke euch fürs Dabeisein. So, danke allen auch beim Livestream. Gute Nacht.

Vielen Dank. Gerne meine Lieben. Gute Nacht.

Gute Nacht an alle. Gute Nacht, Papa. Servus, Mama, Papa.

So, bis zum nächsten Mal. Ich muss mich ausknüpfen. So, Papa.

So, und jetzt.


Alle Folgen auf einen Blick

Vortragszyklus Apokalypse

2024: Folge 194. -

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2023: Folge 142. - 193.
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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X

Einzelnachweise