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Die Apokalypse des Johannes - 154. Vortrag von Wolfgang Peter: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Philosophie der Antike ab Sokrates bis zum Ende des Mittelalters und darüber hinaus waren ganz stark geprägt vom '''Werkzeug der Logik.''' Mit der Logik kann man Dinge hervorholen, die man eigentlich schon kennt, sich aber noch nicht zu Bewusstsein gebracht hat. Es ist ein Klarwerden des Vorhandenen. Und da ist '''nichts Schöpferisches''' drinnen. Erst wenn wirklich der '''Ich-Impuls''' hineinkommt, wirkt in der Intelligenz ein schöpferisches Element. Die Logik ist dasjenige, was die Naturwissenschaft insofern groß gemacht hat, dass sie zum Motor der Technik wurde. Aber selbst die Naturforschung, die mit einer strengen Logik arbeitet, braucht immer einen neuen schöpferischen Impuls, was sie „Nachtseite“ der Wissenschaft bezeichnet. Nicht selten haben Naturforscher, die logisch und rational arbeiten, den entscheidenden Impuls für etwas Neues auf anderen Wegen, z.B. über Träume erhalten. | |||
die Logik ist nicht schöpferisch – die Logik ist Motor der Technik<br /> | |||
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Version vom 23. April 2023, 16:14 Uhr
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
Video & Audioanthro.wiki |
Vorschau
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Schwerpunkte des 154. Vortrages
Gehalten am 28.3.2023/ Zusammenfassung am 23.4.2023
Begrüßung und 52. Wochenspruch 0:00:44
Wenn aus den Seelentiefen
Der Geist sich wendet zu dem Weltensein
Und Schönheit quillt aus Raumesweiten,
Dann zieht aus Himmelsfernen
Des Lebens Kraft in Menschenleiber
Und einet, machtvoll wirkend,
Des Geistes Wesen mit dem Menschensein.
Dem Wochenspruch gemäß strebt jetzt unser Wesen vor Ostern diese innige Verbindung mit dem ganzen Weltenwesen an. Dieses Zusammenfließen des Menschseins mit dem göttlichen Sein ist das, was uns der Christus vorgelebt hat und was sich dann am Kreuz auf Golgatha vollendet hat. Da wir an diesem Prozess teilhaben, liegt es an unserer individuellen Willenskraft, ob wir einen Funken des Göttlichen in uns rege machen. Das bedeutet, dass wir etwas Neues schöpfen, das sich einfügt in das Ganze und das den Willen hat, sich mit dem Ganzen zu verbinden. Es ist so, als würde der ganze geistige Kosmos durch uns durchziehen, wir ergreifen etwas davon und machen es zu etwas Neuem. Dazu kann jeder Mensch selbst beitragen.
Das Ich ist furchtlos und unerschütterlich – das Ego zittert vor Angst 0:05:48
Unser wirkliches Ich ist ununterbrochen schöpferisch tätig, ohne dass wir es mitbekommen. Empfinden wir Freude oder Angst, nehmen wir unser Ich dabei nicht bewusst war. Was wir wahrnehmen, ist das Mitwirken des Ego. Das Ich kennt keine Furcht. Es ist der Gegenpol zu Ahriman, der uns mit einer Wolke von Angst umzieht. Unsere Angst ist eigentlich die Angst des Ahriman. Davon wird unser Ego sehr leicht im Seelischen ergriffen und dann zittern wir vor Angst. Aber das Ich selber ist unerschütterlich. Es erschüttert sich selber durch das, wodurch es sich erschüttern lassen will. Selbst das ist eine freie Tat. Ahriman will uns in eine Zukunft führen, dass wir gar nichts mehr empfinden. Daher wird es so kommen, dass selbst wenn wir erschüttert sein wollen, das aktiv herbeiführen müssen, aktiv dieses Mitgefühl und das Miterleben mit dem anderen bewusst herbeiführen. Denn es wird alles immer weniger einfach von selber passieren.
Das Ich ist furchtlos und unerschütterlich - vieles wird immer weniger einfach von selber passieren -
Die Logik deckt verborgene Zusammenhänge auf, aber sie ist nicht schöpferisch 0:11:52
Die Philosophie der Antike ab Sokrates bis zum Ende des Mittelalters und darüber hinaus waren ganz stark geprägt vom Werkzeug der Logik. Mit der Logik kann man Dinge hervorholen, die man eigentlich schon kennt, sich aber noch nicht zu Bewusstsein gebracht hat. Es ist ein Klarwerden des Vorhandenen. Und da ist nichts Schöpferisches drinnen. Erst wenn wirklich der Ich-Impuls hineinkommt, wirkt in der Intelligenz ein schöpferisches Element. Die Logik ist dasjenige, was die Naturwissenschaft insofern groß gemacht hat, dass sie zum Motor der Technik wurde. Aber selbst die Naturforschung, die mit einer strengen Logik arbeitet, braucht immer einen neuen schöpferischen Impuls, was sie „Nachtseite“ der Wissenschaft bezeichnet. Nicht selten haben Naturforscher, die logisch und rational arbeiten, den entscheidenden Impuls für etwas Neues auf anderen Wegen, z.B. über Träume erhalten.
die Logik ist nicht schöpferisch – die Logik ist Motor der Technik
Themenbezogene Leseanregungen
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Schlüsselwörter
das Ich ist furchtlos und unerschütterlich - vieles wird immer weniger einfach von selber passieren - die Logik ist nicht schöpferisch - die Logik ist Motor der Technik -
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X