Die Apokalypse des Johannes - 137. Vortrag von Wolfgang Peter

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 137. Folge -
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Vorschau

Im Zeitalter der Bewusstseinsseele stehen wir vor neuen Herausforderungen. Es geht einerseits darum, das Seelische in uns rege zu machen und schöpferisch neue Seelenkräfte hervorzubringen. Von oben dürfen wir kein Licht erwarten, wir müssen in der Dunkelheit beginnen, selbst zu leuchten. Dazu ist es auch wichtig, zu begreifen, dass wir gerade durch den physischen Tod der Erde gestaltende Kräfte zufügen. Ein Schwerpunkt dieses Vortrages ist auch die Bedeutung des hohen Eingeweihten Christian Rosenkreutz und seine Botschaften an uns.

Themenschwerpunkte des 137. Vortrages (Februar 2023)

Gehalten am 29.11., Zusammenfassung am 6.2.2023

Begrüßung und 35. Wochenspruch 0:00:38

Kann ich das Sein erkennen,

Daß es sich wiederfindet

Im Seelenschaffensdrange ?

Ich fühle, daß mir Macht verlieh'n,

Das eigne Selbst dem Weltenselbst

Als Glied bescheiden einzuleben.

Anmutung als objektive Seelenstimmung 0:02:32

Selbst bei der ganz normalen Wahrnehmung der Außenwelt sind wir immer kreativ mitbeteiligt, damit ein Wahrnehmungs-Erlebnis zustande kommt. Es geht nun darum, diesen Prozess ins Bewusstsein zu heben. Wir erleben Tiere, Pflanzen und Mineralien in ihrer seelischen Realität, indem wir ihnen in einer objektiven Seelenstimmung begegnen, abseits von persönlichen Vorlieben und Abneigungen.

Was ich bewusst wahrnehme, spricht zu mir 0:05:42

Wenn ich wach genug bin, kommen mir Seelen-Gemälde entgegen, wie z. B. Elementarwesen. Es ist ein Gemälde seelischer Stimmungen, die aber nicht meine sind, sondern die mir begegnen. Ebenso sprechen Farben in besonderer Weise zu mir, indem ich ihre seelische Realität erlebe. Und das ist die eigentliche Realität. Dasjenige, was mir als sinnliche Farbe erscheint, ist nur die grobe Abschattung davon. Das ist eine Fähigkeit, über die im Grunde jeder verfügt. Sie liegt unter der Schwelle des Bewusstseins. Die Kunst besteht darin, sie bewusst zu ergreifen.

Das höhere Seelische wirkt gestaltend in der Welt 0:08:41

Aber es gibt ein viel höheres Seelisches, das sich gar nicht so sehr in inneren Stimmungen auslebt, sondern das gestaltend in der Welt wirkt. So wie die Elementarwesen gestaltend wirken - die Pflanzen, die Steine, die Tiere gestalten. Bei uns Menschen ist das ebenso.

Das Aufleuchten des Bewusstseins im Moment des Todes 0:10:22

Im Moment des Todes ist das Bewusstsein am größten, wenn wirklich das ganze Seelische den Körper sprengt, sozusagen sich herauslöst. Es ist ein Moment des Aufleuchtens, der gewaltig ist. Wenn man eine Ahnung davon hätte, würde niemand mehr Sorge um den Tod haben. Dadurch war es notwendig, dass wir schon viele Tode gestorben sind, um unser heutiges waches Bewusstsein zu erlangen.

Das Geburtshoroskop als Abbild der Konstellationen des Kosmos 0:11:40

Das Gehirn des Menschen wäre nach der Geburt nicht tauglich als Werkzeug für unser Bewusstsein. Daher beginnt bereits nach der Geburt ein Abbauprozess im Gehirn. Damit das Kind um das dritte Lebensjahr zum Bewusstsein erwachen kann, muss das Gehirn für die Individualität individuell im Gehirn zugerichtet werden. Rudolf Steiner sagte: Man kann am Geburtshoroskop am deutlichsten sehen, dass der ganze Kosmos mitwirkt.

Wir können wieder lernen, das Seelische in uns rege zu machen 0:15:38

Indem wir die Fühler unserer Seele in die Welt hinausstrecken, beteiligen wir uns seelisch. Früher war diese Verbindung ganz natürlich bei den Menschen vorhanden. Sie waren eigentlich fast ganz in der Außenwelt drinnen, gar nicht bei sich. Daher hatten sie auch kein Selbstbewusstsein. So wie heute noch bei Naturvölkern Bäume und Steine als beseelt gesehen werden. Wir leben nicht mehr seelisch mit der Natur draußen, daher verstehen wir sie nicht.

Der alttestamentarische Ich-Begriff 0:19:46

Im Alten Testament war der Ich-Begriff auf den Stamm bezogen. Der Einzelne hatte keinen Namen, er lebte von den großartigen Taten der Urahnen, die den Namen in die Welt brachten. Die Geschichte der Urahnen wurde durch Überlieferung lebendig gehalten. Das war möglich weil das Gedächtnis der Menschen sehr stark war. Bei Konflikten mit anderen Stämmen musste Rache geübt werden, indem man den anderen Stamm auszurotten versuchte. Man sprach ihm die Würde und das Recht ab, auf Erden zu leben, weil sie die Stammesgottheit, das Geistige, das durch den jeweiligen Stamm gewirkt hatte, geschädigt hatten.

Die Empfindungsseele bereitet die Verstandesseele vor 0:23:17

In Ägypten, im Zeitalter der Empfindungsseele begann das Entstehen einer ahnenden Ich-Empfindung. Das heißt, ich habe ein Seelisches in mir, das nur mir gehört. Vorerst wurde es vom Pharao oder den höchsten Priestern weiterentwickelt und sie machten eine Einweihung in das Denken durch. Auf diese Weise wurde die Philosophie in der griechisch-lateinischen Zeit vorbereitet. So konnten damals große Reiche organisiert werden. Sie erlebten, wie die Götter in einer Art Gedankensprache zu ihnen sprachen, wodurch sie die Fähigkeit entwickelten, die äußere Welt zu entwickeln und zu organisieren. Das war die Voraussetzung dafür, dass in der griechisch-lateinischen Zeit das Denken hereinkommen konnte, indem der Mensch sich selbst erstmals wirklich als Ich begreift.

In der lateinischen Zeit wird der alttestamentarische Ausrottungskampf auf seelisch-geistiger Ebene weitergeführt 0:25:41

In der ägyptischen Zeit waren es nur die Eingeweihten, die das Denken erleben konnten. In der griechisch-lateinischen Zeit werden es immer mehr Menschen, die im Denken sich selbst erleben. Gerade in der Schärfe des Denkens wiederholen sie aber jetzt auf seelisch-geistiger Ebene das, was früher ein Ausrottungskampf war. Der Intellekt wird sehr schnell, bei den Griechen nur wenig, aber bei den Römern entwickelt es sich dann ganz eindeutig zu einem Kampf. Welches Ego ist der Stärkere? Wer kann besser denken? Wer kann klarer denken, sodass dem anderen irgendwann die Argumente ausgehen und er einfach geschlagen ist. Das Ego stärkt sich, indem es seine Verstandeskräfte stärkt. Das drückt sich auch im Pragmatismus der lateinischen Sprache aus

Die Gegenwart der Toten spüren 0:29:30

Beim Tod eines Menschen kommen sehr starke geistige Kräfte herein. Man muss sie nur erleben können. Es ist sicher eines der wichtigsten Dinge, die wir heute erwerben könnten, sollten: Die Gegenwart der Toten zu spüren. Trauer ist gerechtfertigt und muss bewältigt werden. Aber die egoistische Seite der Trauer sollte abgelegt werden. In Wahrheit besteht die Trauer aus dem Entzug von Lebenskraft. Ein beträchtlicher Teil von Lebenskräften, die vorher durch den Partner gegeben waren und die man gemeinsam benutzen konnte, ist jetzt weg. Die Lebensquelle schlechthin ist der Christus in uns.

Heilung ist immer Selbstheilung durch die eigenen Ätherkräfte 0:35:14

Die moderne Medizin hilft dem Menschen, länger zu leben, ihn aber nicht wirklich zu heilen. Es geht darum, die Ätherkräfte, die um uns sind, selber auf eigene Art hervorzubringen. Der Christus hilft uns dabei. Wir selbst müssen sie uns wirklich aneignen, das heißt, für unser Ich, für unser Wesen geeignet machen. Die Medizin der Zukunft wird in diese Richtung gehen.

Schöpferisch neue Seelenkräfte hervorbringen 0:41:33

Wenn ich etwas als Anregung aufnehme, dann mache ich es mir zu eigen. Damit arbeite ich im Grunde an meinem Geistselbst. Geistselbst zu entwickeln heißt: Ich verwandle mein Seelisches. Ich verwandle mein Astralisches, von dem das Seelische ein kleiner Teil ist. Ich verwandle es aber so, dass ich es wirklich schöpferisch umgestalte. Und dieses schöpferische Umgestalten besteht in letzter Konsequenz darin, dass ich Altes, nicht mehr Brauchbares, Seelisches ins Nichts stoße und aus dem Nichts heraus etwas Neues erschaffe.

Geistige Schulungswege unterstützen die Arbeit am Geistselbst 0:44:29

Übungen wie die 6 Nebenübungen, gegeben von Rudolf Steiner, die in ähnlicher Form auch anderswo zu finden sind,  helfen uns, uns mit der Ätherwelt zu verbinden und am Geistselbst zu arbeiten.

Die heilende Kraft der Eurythmie 0:49:23

Eurythmie ist eigentlich kein Tanz, sondern es drückt sich darin die Sprache aus. Es ist die sichtbar gewordene Sprache, sichtbar gewordener Gesang, sichtbar gewordene Musik, sichtbar gewordene Lebensrhythmen, die darin liegen, die in jedem Wort drin stecken. Jedes Wort ist lebendig, eigentlich das lebendige Wort. Man kann diesen Prozess des Werdens, diese Kraft zu spüren, die meinen Leib gestaltet. Alle Laute, die wir verwenden, sind im Grunde Splitter aus dem, was ununterbrochen unseren Leib gestaltet. Wir sind Wort, wir sind Musik, wir sind Klang. Nur sind wir uns dessen nicht bewusst.

Beim Tod gehen geistige, gestaltende Kräfte in die Erde über 0:53:55

Gerade dieser Moment der Befreiung aus den Leibeshüllen ist wesentlich. Auch die menschliche Freiheit hängt damit zusammen, dass wir durch so viele Tode schon durchgegangen sind. Im Moment dieses Aufleuchtens des Bewusstseins merke ich für einen Moment: Das ist mein unsterbliches Ich, das ganz individuell ist. Damit gebe ich aber auch diese Kräfte frei, was eine befruchtende Wirkung auf die Erdensphäre hat. Wir tun der Erde etwas Gutes damit, dass sie einen Weg in die Zukunft nehmen kann. Somit können wirmithelfen, das neue Jerusalem aufzubauen, von dem in der Apokalypse die Rede ist.

SW: beim Tod gehen geistige, gestaltende Kräfte in die Erde über

Wir verwandeln die Erde, indem wir immer wieder durch den Tod gehen 0:59:59

Es ist die große Aufgabe des Menschen, die Erde zu verwandeln und sie besonders auch dadurch zu verwandeln, dass wir immer wieder, immer wieder durch den Tod durchschreiten. Wenn wir uns fragen: Wie kommt die Evolution zustande? Im Grunde dadurch, dass die Menschen immer wieder durch den Tod gehen. Das begann ab der ersten Inkarnation auf Erden, wo sie noch ein Wärme- Luftwesen waren.

Der Wunsch des Egos nach einer heilen und perfekten Welt 1:00:46

Die heutige Vorstellung vom Paradies ist trügerisch, weil sie unter der Herrschaft Luzifers steht. Der Mensch würde sich nicht mehr weiter entwickeln, gäbe es nur Schönwetter, Harmonie und ewige Gesundheit. Nach dem Sündenfall hat die Menschheit durch die Verführung der Widersacher schwere Schuld auf sich geladen, was sich auch durch Bewegungen der Erdoberfläche (Vulkanismus) und Naturkatastrophen äußerte. Das sich-schuldig-Sprechen geht in Wahrheit von ICH aus. Wir werden es erkennen und den Willen entwickeln, dasjenige was wir zerstört haben, im Laufe der verschiedenen Inkarnationen aufzuarbeiten.

In die Tiefen hinabsteigen und die Hölle in mir sehen 1:06:09

Alles das, was wir draußen in der Natur zerstört haben, was wir anderen Menschen, den Tieren, den Pflanzen und der mineralischen Natur angetan haben, weil wir sie in ihrer Entwicklung gestört haben - all das hinterlässt Spuren in unserem Astralleib. Unsere Aufgabe besteht darin, das Dunkle durch unsere geistige Kraft ins Nichts hinein zu stürzen. Die Kraft aufzubringen, ohne uns zu verlieren, uns in diese Tiefen hineinzubegeben. Das ist die Hölle. Jetzt sind wir noch sehr geschont durch die Weisheit der geistigen Wesen, die uns noch begleiten und unterstützen in unserem Tun, sodass wir die schlimmsten Dinge nicht einmal annähernd noch schauen. Und es ist unsere Aufgabe, jetzt im Bewusstseinsseelenzeitalter möglichst Vieles davon ins Bewusstsein zu heben. Das ist die wichtige Botschaft der Apokalypse.

Die Zeit ist vorbei, wo das Licht von oben kommt und uns in der Dunkelheit hilft. Wir müssen heute selber leuchten 1:10:07

Es geht immer um den einen Schritt über die Grenzen meiner bisherigen Fähigkeiten hinaus. Aber dieser Schritt muss ganz aus mir selbst kommen. Das ist die neue Kraft, die aus mir kommt. Und das liegt im Ich drin. Was ist das Ich? Das Ich ist das, was sich selbst schafft. Das Wesen des IchS besteht gerade darin, aus dem Nichts heraus eine neue Kraft zu entwickeln. Das ist seine primäre Fähigkeit.

Wie Phoenix aus der Asche 1:11:48

Man kann nicht einmal sagen, das Ich ist. Es existiert. Es existiert eigentlich im Moment, ist weg und schafft sich schon wieder neu. Es ist der Phönix, der ununterbrochen aus der Asche steigt, aber in so schneller Folge, dass es eigentlich jeden Moment neu ist. Es besteht in diesem sich immer-wieder-selbst-Verwirklichen. Nur in dieser Tätigkeit  ist es überhaupt da. Das ist das Göttliche. In der Art dieser Tätigkeit sind wir vollkommen gleich dem höchsten Göttlichen. Unser Problem ist eigentlich nur, dass wir es nicht wissen. Obwohl man es in jedem kleinen schöpferischen Prozess bewusst miterleben kann und der ist in den alltäglichen Dingen enthalten.

Moralisch bedeutet: Nach Regeln handeln, die man sich selbst gibt 1:19:00

Im Bewusstseinsseelenzeitalter aber immer weniger möglich sein, dass uns eine Macht egal welcher Art befiehlt, wie wir etwas zu tun hätten. Rudolf Steiner sagte, dass dasjenige, was heute durch Naturgesetze geregelt wird, absolut amoralisch ist. Heute geht es um Regeln, die man sich selbst gibt. Ich erfasse durch moralische Intuition mit meiner Individualität, was ich tun kann, um die Welt weiter zu bringen oder jemandem zu helfen. Dies geschieht ganz verschieden, je nach Individualität.

Mut entwickeln, indem ich auf mein eigenes Ich vertraue 1:23:55

Mit Hilfe der höheren Hierarchien wählen wir zwischen Tod und neuer Geburt jenes Schicksal, das ich mit den Kräften, über die ich schon verfüge, bewältigen kann - wenn ich bereit bin, immer wieder einen kleinen Schritt darüber hinaus zu gehen. Das heißt natürlich nicht, dass es immer dem Ego angenehm sein muss, was dabei passiert. Das Ich ist mitleidlos. Umso mehr Mitleid dürfen wir mit anderen haben. Selbstmitleid ist Ego-Mitleid.

Frühere Geheimgesellschaften 1:30:49

Geistiges Wissen wurde früher geheim gehalten. Nicht aus egoistischen Gründen, sondern, weil man wusste: Die Zeit ist noch nicht reif. Die Menschen können noch nichts damit anfangen, manche würden es sogar missbrauchen. Die hohen Eingeweihten hielten sich anonym im Hintergrund und wirkt in der Welt. In der Bruderschaft der Rosenkreuzer gab es keinen Personenkult.

Der hohe Eingeweihte Christian Rosenkreutz 1:35:18

Christian Rosenkreutz ist der wiedergeborene Hiram, der Baumeister des salomonischen Tempels, der als Lazarus wiedergeboren wurde, durch den Christus von den Toten auferweckt. Lazarus stand in einer engen geistigen Verbindung mit Johannes dem Täufer und nahm daher dessen Namen an. Er verkörpert sich in jedem Jahrhundert. Zwischen den Inkarnationen liegen oft nur wenige Jahre, was ganz außergewöhnlich ist. Das ist deutlich kürzer als das kosmische Maß. Das kosmische Maß ist zweimal pro 2160 Jahren, also zweimal während einer Kulturepoche. Aber heute, weil sich die Welt so stark und schnell verändert, kommen auch die Inkarnationen deutlich häufiger.

Dem Schutzengel Aufgaben abnehmen 1:39:21

Darum geht es, dass wir daran arbeiten sollten, unserem begleitenden Engel Aufgaben abzunehmen, die mit unserer eigenen Schicksalsführung zusammenhängen. Damit verhindern wir, dass er an uns gefesselt bleibt. Denn eigentlich soll er ja zu höheren Aufgaben aufsteigen. Wenn wir das nicht tun, halten wir ihn in seiner Entwicklung zurück. Damit wird er auf längere Sicht eine Widersacher-Kraft. Denn Widersacher-Kräfte sind jene, die in ihre Entwicklung zurückgehalten werden.

Christian Rosenkreutz: Prinzipien aus den Geheimwissenschaften sollen an die Öffentlichkeit gelangen 1:43:18

Laut eines Briefes von Rudolf Steiner an Edouard Schouré hatte Christian Rosenkreutz drei materiellen Erkenntnisse genannt, die innerhalb der Wissenschaft ausgereift sein müssen oder sollen, damit gewisse rosenkreutzerische Prinzipien aus den Geheimwissenschaften an die Öffentlichkeit gelangen können.

1. rosenkreutzerisches Prinzip 1:45:02

Die Spektralanalyse: Mit ihrer Hilfe kann man die materielle Zusammensetzung des ganzen Kosmos erforschen. Bei jedem Stern können die chemischen Elemente präzise festgestellt und quantitativ berechnet werden. Am Ende des finsteren Zeitalters, des Kali Yuga war die Zeit reif, dies geistig in die Welt hinauszutragen. Diese Aufgabe fiel Rudolf Steiner zu.

2. rosenkreutzerisches Prinzip 1:53:31

Die Einführung der materiellen Evolution in die Wissenschaft vom Organischen

3. rosenkreutzerisches Prinzip 1:59:08

Die Entdeckung, dass es auch andere Bewusstseinszustände gibt, wie die Entdeckung des Unterbewusstseins, insbesondere Hypnose und Suggestion. Erst wenn die äußere Forschung, also die Naturwissenschaften und die Geisteswissenschaft sich begegnen, dann haben wir überhaupt erst Wissenschaft im vollen Sinne.

Themenbezogene Leseanregungen

-Beitrag auf AnthroWiki zu Christian Rosenkreutz: https://anthrowiki.at/Christian_Rosenkreutz

-Rudolf Steiner/Vortrag über "Das rosenkreuzerische Christentum", GA 130, S. 57ff.

Schlüsselwörter:

Anmutung als objektive Seelenstimmung - was ich bewusst wahrnehme, spricht zu mir - das höhere Seelische wirkt gestaltend in der Welt - das Aufleuchten des Bewusstseins im Moment des Todes - das Geburtshoroskop als Abbild der Konstellationen des Kosmos - das Seelische in uns rege machen - der alttestamentarische Ich-Begriff - die Empfindungsseele bereitet die Verstandesseele vor - der Pragmatismus der lateinischen Sprache - der intellektuelle Ausrottungskampf der Römer - die Gegenwart der Toten spüren - die Lebensquelle schlechthin ist der Christus in uns - jede Paar-Beziehung, jede Gemeinschaft ist eine Äther-Gemeinschaft - Heilung ist immer Selbstheilung - den Heilwillen in mir entwickeln - schöpferisch neue Seelenkräfte hervorbringen - Geistselbst entwickeln - Seelisches verwandeln - die 6 Nebenübungen - Eurythmie ist sichtbar gemachte Sprache - beim Tod gehen geistige, gestaltende Kräfte in die Erde über - immer wieder durch den Tod gehen verwandelt die Erde - das Ego wünscht sich eine heile Welt - das Ich spricht mich schuldig, nicht ein Richter - die Hölle ist in mir - das Ich ist das, was sich selbst schafft - wir müssen selbst die Dunkelheit erhellen - das Ich ist jeden Moment neu - moralische Intuition entwickeln - Mut entwickeln, indem ich auf mein eigenes Ich vertraue - Selbstmitleid ist Ego-Mitleid - meine Aufgabe in der Welt erkennen - Geheimgesellschaften - das kosmische Maß für Inkarnationen - Christian Rosenkreutz - Widersacher-Kräfte sind in ihrer Entwicklung zurückgeblieben - dem Schutzengel Aufgaben abnehmen - die materielle Zusammensetzung des ganzen Kosmos erforschen - Hypnose und Suggestion;

Alle Folgen auf einen Blick

Vortragszyklus «Apokalypse»
 
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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X