Die Apokalypse des Johannes - 47. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 47. Vortrag -
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Transkription des 47. Vortrags

Begrüßung und Wochenspruch

Meine Lieben, dann geht's los. Ich begrüße euch ganz herzlich zum 47. Vortrag zur Apokalypse. Wir haben also schon eine ganze Menge hinter uns gebracht und haben noch einiges vor uns. Aber zuerst kommt der Wochenspruch. Ein stärkender Wochenspruch:

"Ich fühle Kraft des Weltenseins:

So spricht Gedankenklarheit,

Gedenkend eigenen Geistes Wachsen

In finstern Weltennächten

Und neigt dem nahen Weltentage

Des Innern Hoffnungsstrahlen."

Also das heißt so in Kurzform, wir fühlen jetzt mit dem Licht, das immer stärker wird, das merkt man ja wirklich von Tag zu Tag, spürt man die Kraft des Weltenseins, die Kraft des Weltenseins da draußen und unsere Gedankenklarheit erkennt das, gedenkend daran, dass die innere Kraft zur Weihnachtszeit, also in den finsteren Weltennächten erwacht ist. Und jetzt ist noch das Wichtige, dass aus dem Inneren heraus sich dem Weltentage Hoffnungsstrahlen - von unserem Herzen sozusagen ausgehend - entgegen neigen, entgegengesendet werden.


Also ich lese es noch einmal:

"Ich fühle Kraft des Weltenseins:

So spricht Gedankenklarheit,

Gedenkend eigenen Geistes Wachsen

In finstern Weltennächten

Und neigt dem nahen Weltentage

Des Innern Hoffnungsstrahlen."


Dem nahen Weltentage, das könnte man ohne weiteres auch auf Ostern beziehen, also Frühlingsbeginn überhaupt, aber Ostern dann, also so ein Höhepunkt auch im Jahr drinnen. Und damit stürzen wir uns in die Sache hinein, wir stehen ja noch immer im 14. Kapitel drinnen. Ganz kurz zur Orientierung, damit wir wieder wissen, wo wir stehen im Ganzen, wir stehen in dem Zeitraum, der begonnen hat mit dem Erschallen der siebenten Posaune.

Mit dem Erschallen der siebenten Posaune wird im großen Weltzusammenhang der Übergang eingeleitet, wo die Erde aus dem physisch-ätherischen Zustand übergeht in ein rein seelisches Dasein

Mit dem Erschallen der siebenten Posaune wird im großen Weltzusammenhang eingeleitet der Übergang, wo die Erde nicht nur aus dem physischen, sondern auch aus dem ätherischen Zustand verschwindet und übergeht in ein rein seelisches Dasein. Also das ist der große Punkt, der liegt noch einigermaßen in der Zukunft, da wird noch viel Zeit vergehen bis dahin. Aber wir stehen jetzt im Kleinen in einem Zeitraum, den man eben auch mit der siebenten Posaune vergleichen kann und allem was dann folgt, um das vorzubereiten. Und was heißt das, diesen Übergang vorzubereiten, wo die ganze Erde und natürlich wir Menschen auch alle in den rein seelischen Zustand übergehen?

Sich auf ein rein seelisches Dasein vorbereiten heißt, dass wir in unserem Seelischen Kräfte entwickeln, die über das Sinnlich-Physische hinausweisen

Vorbereiten heißt, dass wir in unserem Seelischen jetzt bereits Kräfte entwickeln, die über das physisch-irdische Dasein hinausweisen. Also um das geht es jetzt in unserer Zeit ganz stark. Und die Herausforderung ist entsprechend groß, weil die Widersacherkräfte haben jetzt die Aufgabe, im Grunde uns ganz in die andere Richtung zu lenken. Also ganz auf die Sinneswelt hinaus zu lenken, ganz unser Bewusstsein zu binden an die physisch-materiell-sinnliche Welt. Und an dieser Gegenkraft oder überhaupt so gesagt, erst an dieser Gegenkraft können wir das Gegenbild entwickeln, also ein Seelisches, das nicht mehr gebunden ist an die äußere Welt, das sich befreit hat von der äußeren sinnlichen Welt. Das in sich selbst Kraft genug, Substanz genug findet, um auch in dieser Seelenwelt als individuelles Wesen bewusst zu sein und bewusst die eigene Entwicklung weiterführen zu können. Also das ist der große Prüfpunkt, die große Prüfung, die jetzt eben vorbereitet wird.

Und wir hatten das gelesen schon, also die siebte Posaune ertönt im elften Kapitel der Offenbarung des Johannes. Im zwölften Kapitel kommt dann als eine der Folgen bereits die Erscheinung des Weibes mit der Sonne begleitet, ein Knäblein gebärend, die verfolgt wird von dem roten Drachen, von dem luziferischen Drachen, der dann von Michael auf die Erde gestürzt wird. Aber auch dieses Weib geht auf die Erde hinunter, verbindet sich also mit der Erde, was so viel heißt, die Vorbereitung für alles das, was jetzt kommen soll, an Kräften, die wir entwickeln, entwickeln können, entwickeln werden, heißt, wir müssen jetzt schon im Erdendasein uns verbinden mit den Sonnenkräften. Nämlich ein rein seelisches, aber nicht sinnlich-seelisches Dasein zu führen, das heißt einfach sich verbinden mit den Sonnenkräften. Die Seelenwelt, wenn man es jetzt Kosmisch beschreiben will, geht bis zur Sonnensphäre, inklusive der Sonnensphäre. Die Sonnensphäre ist also der höchste Bereich in gewisser Weise der Seelenwelt, wenn man es so ein bisschen mit den astronomischen Gegebenheiten in Zusammenhang bringen will.

Man darf das natürlich nie zu sehr belasten, so ein Bild. Das ist ein Bild, weil Seelisches ist eben nicht Räumlich, aber es zusammenhängt mit den Wesenheiten, die auf der Sonne leben, also insbesondere die Geister der Form, die dort wirken, aber auch höhere Geister, Geister der Bewegung, Geister der Weisheit haben dort ihren Sitz und mit diesen Kräften müssen wir uns eigentlich verbinden jetzt, wenn wir unser Seelisches so weiterentwickeln wollen, dass es auch einmal später in Zukunft ohne physische Verkörperung auskommt und trotzdem sich das Selbstbewusstsein und das Ich des Menschen weiterentwickeln kann. Im Moment können wir das nur im physisch-irdischen Dasein und darum ist es so wichtig.

Unser Bewusstsein kann nur am Physischen erwachen. Das erklärt, warum wir heute durch eine Blüte des Materialismus durchgehen

Und die Herausforderung ist gerade eben jetzt in unserer Zeit, wir müssen lernen, kennenlernen die Härte des physischen Daseins. Was heißt es, zu leben in einem Bewusstsein, das nur auf die physische Welt gelegt ist. Das gilt heute für eine Mehrzahl von Menschen, das ist eine große Aufgabe, die Aufgabe ist schwer, sie ist nicht immer freudvoll, sondern oft leidvoll, aber sie ist äußerst fruchtbar. Sie ist äußerst fruchtbar zu erkennen diesen Widerstand des Physischen und nur wenn der wirklich ausgekostet wird bis in die letzte Faser hinein, dann besteht die Chance, das zu überwinden. Das gibt uns die Bewusstseinskraft. Bewusstsein erwacht eigentlich immer am Physischen. Nur wenn es einmal erwacht ist am Physischen, dann kann man dieses Bewusstsein mitnehmen auch in höhere Bereiche. Aber erwachen kann es nur im Physischen. Und das erklärt auch, warum wir heute durch eine Blüte des Materialismus durchgehen müssen. Und zwar eines Materialismus, der vor allem jetzt geistig zu verstehen ist. Viele Menschen leben heute in einem Bewusstsein, das eben nur das Materielle kennt, nur das Materielle anerkennt, daran intensiv glaubt. Wir leben in einer tiefgläubigen Zeit, der Glaube ist halt ein materialistischer, aber das ist nichtsdestoweniger ein Glaube und der ist ganz intensiv und das ist kein Fehler, dass das passiert jetzt in unserer Zeit, sondern eben eine Voraussetzung zur Überwindung dieses Zustandes.

Im 12. Kapitel der Apokalypse wird ein Weib, bekleidet mit der Sonne, ein Knäblein gebärend beschrieben, das von einem Drachen verfolgt wird. Der luziferische Drache erst einmal

Und eben das wird auch damit ausgedrückt, dass ja jetzt als dieses Weib bekleidet mit der Sonne, ein Knäblein gebärend, dass die von dem Drachen verfolgt wird. Der Drache, zunächst einmal der luziferische Drache, wird auf die Erde gestürzt.

Im 13. Kapitel der Apokalypse taucht das Tier aus dem Meer auf, mit den 10 Hörnern und den sieben Häuptern, der ahrimanische Drache: Dieses Tier sind wir

Als Folge dieses luziferischen Sturzes taucht aber dann auch das Tier aus dem Meer auf, das ist dann das 13. Kapitel, über das haben wir gesprochen. Das Tier mit den zehn Hörnern und den sieben Häuptern, wobei wir deutlich sagten: Dieses Tier sind wir. Das reimt sich jetzt sogar. Das sind also nicht die Widersacher, sondern sie zeigen uns dadurch nur ein Bild, was aus uns wird, wenn wir ihnen folgen. Also namentlich jetzt dem ahrimanischen Widersacher und auch den Asuras. Die machen dieses Tier mit den zehn Hörnern und den sieben Häuptern aus uns. Natürlich nicht Äußerlich-Physisch, aber in unserer Seele. In unserer Seele sind wir ein Bild, das man so beschreiben kann.

Auch das in unserer Zeit auftauchende zweihörnige Tier sind wir in letzter Konsequenz selber, wenn wir uns mit der höchsten Widersacherkraft einlassen: Sorat

Ja und dann taucht sogar in unserer Zeit jetzt noch das zweihörnige Tier auf. Auch dieses zweihörnige Tier sind in letzter Konsequenz wir selber. Es ist ein Bild dafür, was aus uns wird, wenn uns die höchste Widersacherkraft in die Fänge kriegt und in uns hineinwirkt mithilfe der anderen Widersacherkräfte. Also dieses Wesen, das wir auch Sorat genannt haben. Sorat ist eine Wesenheit, die im Grunde mit unserer Erdentwicklung eigentlich nichts zu tun hat. Sie ist eine Wesenheit, die im Grunde durchkreuzt unsere Erdentwicklung. Wobei ich das im großen Stil meine.

Der Mensch ist darauf angelegt ein freies weltschöpferisches Wesen zu werden. Das ist das Ziel. Die Widersacherwesen, alle außer Sorat, sind dazu abberufen, damit wir dieses Ziel einmal in der Zukunft erreichen

Ihr wisst, dass es kosmische Entwicklungsstufen gibt, die unserer Erde vorangegangen sind und es gibt welche, die noch folgen werden. Insgesamt sind es sieben Stufen und die alle gehören zur Erdentwicklung, aber im großen Stil, weil die Vorbereitung und das, was weiter daraus entsteht, einfach notwendig ist, damit der Mensch sein Ziel erreichen kann, letztlich einmal ein freies, weltschöpferisches Wesen zu werden. Das ist das Ziel. Und dieses Ziel teilt also dieses Wesen Sorat überhaupt nicht, sondern es hat das Ziel eine Weltschöpfung alten Stils, wenn man so will, hervorzubringen, wo es eben eine große geistige Quelle gibt, aus der alles hervorkommt, alle schöpferischen Impulse hervorkommen und dann eben wie in einer Folge von Stufen, von Wesen zu Wesen, dieser Befehl weitergegeben wird und letztlich aber alles unter dieser Quelle nur Befehlsempfänger ist.

Diese Welt und man muss denken, die Entwicklungsstufen, die unserer Erde vorangegangen sind, also dieser Alte Mond, Alte Sonne, Alter Saturn - über die wir schon oft gesprochen haben - die waren in gewissem Sinne noch sehr nahe einem solchen Bild, weil es gab eben damals das freie Ich des Menschen noch nicht beziehungsweise ein Ich, das auf diese Freiheit hin zumindest veranlagt ist. Ich meine, wir haben ja von dieser Freiheit auch erst sehr wenig in Wirklichkeit. Wir bilden uns ein viel mehr Freiheit zu haben, als wir in Wirklichkeit haben. Die Punkte in unserem Leben, wo wir wirklich frei sind, wo wir sicher sein können, dass wir frei sind und aus einem freien Entschluss handeln, das ist eigentlich immer dort, wo uns das Schicksal trifft. Da können wir wissen, diese Aufgabe haben wir uns selber gestellt. Alles andere, was man so ausgrübeln und denken, ich will das, ich will jenes, das ist meistens ein Ich möchte irgendwas, das ist das Ego meistens. Aber unsere wirkliche Freiheit liegt darin, dass wir unser Schicksal wollen, weil wir unsere Entwicklung wollen, weil wir uns selbst wollen und dadurch sind in gewisser Weise, dadurch existieren oder dadurch uns in jedem Augenblick neu schaffen. Das ist eine wichtige Wahrheit und die natürlich für viele Menschen schwer verdaulich sein wird, weil es man normalerweise sagt, ja Schicksal, das ist doch immer was Unangenehmes, was Schwieriges, was Schmerzliches und so weiter. Dazu muss man sagen, dass man natürlich sehr viel an schwierigen Situationen, auch an schmerzlichen Situationen lernen kann, aber so so kraß will ich das gar nicht darstellen.

Man muss auch sehen, dass Schicksal ja auch die andere Seite hat. Das Schicksal bringt auch die Früchte der Vergangenheit. Das heißt, das was wir uns erarbeitet haben in vergangenen Inkarnationen auf der Erde, das kommt in einer übernächsten Inkarnation als Frucht, als Anlage, als Begabung, als Fähigkeit heraus und wir werden eigentlich laufend beschenkt mit dem, was wir uns in früheren Zeiten erworben haben. Also das sind auch die Punkte, wo im Leben dann die glücklichen Momente sind, wo wir den Anstoß bekommen, wirklich unsere Fähigkeiten in Gang zu bringen. Und das ist ein ganz großer Motor der geistigen Entwicklung. Und diese Momente sollte man nicht versäumen, wo von außen der Impuls kommt. Er kommt immer von außen dran. Der Anstoß kommt, die eigenen Kräfte erreger zu machen, die eigenen geistigen Kräfte erreger zu machen. Und diese Anstöße sollte man nicht versäumen.

Unser wahres Ich befindet sich draußen im Kosmos, jenseits von Raum und Zeit

Warum kommen sie immer von außen? Sie kommen deswegen von außen, eben gerade deswegen, weil sie aus unserem wahren geistigen Ich herauskommen. Und das ist in Wahrheit niemals in unserem Körper drinnen. Niemals. Es hat nur hier einen Brennpunkt, in den es hinein leuchtet und dadurch also im Körper gewisse Wirkungen zur Entfaltung bringt. Aber eigentlich ist unser Ich draußen. Im Kosmos draußen. Ja, jenseits des Kosmos. In der Welt, die jenseits von Raum und Zeit ist. Über das haben wir schon öfter gesprochen. Dort ist unser wahres Ich.

Und daher, wenn man es aus der Perspektive zum Beispiel beobachtet, so ist der Tod für das Ich eigentlich gar keine Änderung, außer dass da jetzt der eine Brennpunkt wegfällt. Eine große Änderung ist es allerdings für das Bewusstsein, das sich damit verbindet. Weil Ich heißt noch nicht, dass das Ich wirklich seiner selbst voll bewusst ist. Wir lernen erst jetzt hier, indem dieser Brennpunkt sich bildet in uns und kämpft mit den Widerständen des Leibes, des physischen Leibes, aber auch des ätherischen Leibes, des Astralleibes, weil es damit erringen muss, daran erwacht das Bewusstsein. Also gerade daran, dass diese Wesensglieder, physischer Leib, Ätherleib, Astralleib vielleicht eben nicht so willig folgen dem Willen des wahren Ichs. Aber gerade daran lernen wir, daran werden wir bewusst. Wir werden also bewusst im Grunde immer daran, dass die Sache aus geistiger Sicht gesehen nicht so läuft, wie sie eigentlich laufen sollte. Dass wir ein Hemmnis haben.

Und unsere Zeit ist diesbezüglich eine große Chance, weil wir haben genug Hemmnisse. Und daher aber auch ist die Taktik der Widersacher heute, uns zu verbergen, dass eigentlich diese Hemmnisse da sind und sie stellen diese Hemmnisse als die eigentliche Erfüllung des Lebens hin. Das ist die Ablenkung.

Die Zahl 666, das Wesen Sorat, die Zahl des Tieres. Die Zahl ist ein Hinweis auf die vier Wesensglieder des Menschen

Also wenn wir wirklich bewusst werden wollen, dann müssen wir diese Ablenkung durchschauen. Das wird immer mehr das Problem sein. Ja, wenn uns das gelingt und wir eben vor allem diesem Wesen Sorat entgegentreten, das eben mit unserer Erdentwicklung und mit dem Ziel der Erdentwicklung den Menschen zu einem freien Wesen zu machen, eben überhaupt nichts am Hut hat, sondern etwas ganz anderes will, eben eine Palzise von einem Zentrum aus geordneten, absolut harmonischen Kosmos zu erzeugen, aber ohne jegliche Freiheit.

Ja, dieser Sorat tritt uns entgegen. Und das müssen wir durchschauen. Dieses Wesen Sorat, 666 ist die Zahl dieses Wesens, die Zahl des Tieres, die die Zahl eines Menschen ist, also was wir daraus werden. Die Zahl 666 oder auch das daraus abgeleitete Wort Sorat, das kommt ja so auf den ersten Blick gar nicht vor in der Apokalypse. Es kommt erst dann, wenn man es in hebräische Buchstaben die Zahl 666 übersetzt, dann kommt das Wort Sorat heraus. Ist also sehr, sehr geheimnisvoll da drinnen. Diese Zahl 666 oder Sorat ist aber nichts anderes als ein Hinweis auf die vier grundlegenden Wesensglieder des Menschen. Also den physischen Leib, den Ätherleib, den Astralleib und, naja, ich will ja noch gar nicht sagen, Ich-Träger könnte ich sagen. Das ist das, was sozusagen diesen Brennpunkt bildet in unserem irdisch verkörperten Wesen, den Brennpunkt unseres wahren Ichs.

Und dieses Wesen Sorat möchte eben unsere ganzen Wesensglieder so zubereiten, dass wir vergessen unser wahres Ich. Und dass sich dieser Brennpunkt da drinnen, so als Art selbstständiger Punkt herauskristallisiert, der aber eben dann keine Selbstständigkeit in Wahrheit hat, sondern ganz unter der Leitung von Sorat steht. Und das Zuckerl ist bei der ganzen Sache hinein in eine wunderbar harmonische Welt. In eine perfekte Welt. Und das ist das, was die Menschheitsentwicklung, wenn sie richtig läuft, im Grunde niemals bieten kann und auch niemals bieten soll. Sondern es geht um das Streben nach dieser Harmonie.

Aber sie wird immer wieder durchkreuzt. Der Mensch aus seiner Freiheit, ich habe das öfters schon gesagt, der Mensch hat das Privileg Fehler zu machen, er hat das Privileg irren zu können, er hat das Privileg nicht nur gut, sondern auch böse sein zu können. Aber eben darum kann er das Gute aus freiem Willen schaffen, er kann in Liebe sich zu der Welt wenden, von der durch sein Ego abgetrennt wird.

Die Widersacher trennen ihn ab, aber eben weil sie ihn abtrennen, kann er sich aus Liebe, und das heißt, Liebe heißt aus Freiheit, aus einem Impuls sich hinzugeben an die Welt, an die anderen Menschen, an die anderen Wesen, an die Natur, an die Pflanzen, an die Tiere, an die Mineralwelt. Das heißt nämlich Liebe im Großen. Und man darf nicht glauben, diese Hingabe würde dazu führen, dass wir etwas verlieren, dass wir unser eigenes Wesen verlieren würden.

Also wenn man das Wort nimmt von selbstloser Hingabe, so kann man das sehr leicht missverstehen, als man würde sein Ich aufgeben. Nein, ganz im Gegenteil! Je mehr sich das Ich verschenkt an die Welt, an die anderen Wesen, umso reicher, umso kräftiger, umso gestaltungsmächtiger wird es. Das sind alles Dinge, die natürlich für äußeres Verständnis höchst paradox erscheinen mögen.

Aber jeder Künstler müsste das eigentlich empfinden können, wenn er schöpferisch tätig ist und wirklich aus dem Vollen schöpft, dann gibt er eigentlich sein Alles hin, was er nur hat und legt sich ganz hinein und das verschenkt er in sein Kunstwerk, in das was er tut. Und wenn er das getan hat, ist er eine Stufe weitergekommen. Wenn er so ein Werk vollbracht hat, in dem er sein ganzes Wesen hineingelegt hat, dann wird er reicher, innerlich, geistig reicher, nicht äußerlich. Kann auch sein manchmal, aber es geht um den inneren Reichtum.

Die Wesensglieder des Menschen - ihr Zweck und ihre Bedeutung

Ja - und um das jetzt ein bisschen zu konkretisieren, wie können wir denn an uns arbeiten, dass die Entwicklung in eine positive Richtung geht? Dazu haben wir ja schon ein bisschen was besprochen in den letzten Malen. Ich möchte es heute noch einmal vertiefen, dadurch, dass wir uns ansehen, jedes einzelne Wesensglied des Menschen, was wir mit dem tun können? Wie sich das verändern können soll? Welche Wirkung das in uns hat? Warum es eigentlich da ist? Was das bedeutet?

Denn im Grunde ist unsere Aufgabe, dieses ganze Gefüge an Wesensgliedern, also vom physischen Leib beginnend, über den Ätherleib, über den Astralleib, über den Ich-Träger, das Ego, wie man es nennen will, das alles zu verwandeln zu etwas Höherem. Und wenn uns das gelingt und wir lernen sozusagen auf diesem wunderbaren Instrument unserer Wesensglieder zu spielen und da eine sozusagen kosmische Melodie darauf erklingen zu lassen, dann zählen wir zu diesen 144.000 Erwählten. Ihr wisst, das ist nicht eine Anzahl, sondern es ist eine Qualität, die damit gemeint ist. Nämlich die Qualität derer, die aus dem Erdendasein und der Auseinandersetzung mit dem Erdendasein gelernt haben, geistig so weit zu kommen, dass sie das Erdendasein überwinden können und eine neue Welt mit einer neuen Menschheit erschaffen können oder mit erschaffen können. Wir können es noch nicht alleine, aber diese Welt, die kommen wird, die unserer Erdenwelt folgt, wird wesentlich bestimmt sein durch das, was wir Menschen machen, jetzt schon machen. Die Vorbereitung dazu beginnt jetzt. Abgeschlossen bis zu einem gewissen Grad muss dieses Werk sein, wenn im großen, kosmischen Sinn die siebente Posaune erklungen oder verklungen ist und dann die Erde in den seelischen, astralischen Zustand übergeht. Dann muss dieses Werk ja mal auf erster Stufe vollendet sein. Dann können wir weitergehen in dieses Neue Jerusalem, von dem dann die Apokalypse spricht. Also die nächste kosmische Verkörperung unserer Erde. Und die Menschen, die gelernt haben, auf dem Instrument ihrer Wesensglieder zu spielen, zu komponieren, in Freiheit ihr eigenes Lied zu spielen, darauf jeder sein eigenes individuelles Lied, der zählt eben zu den 144.000 und das sind die, von denen hier steht:

"Keiner konnte das Lied erlernen, außer den 144.000, die frei geworden waren von der Knechtschaft des Irdischen."

Was ist damit gemeint? Dieses Spielen können, dieses ganz bewusste, schöpferisch kreative Spielen können auf allen unseren Wesensgliedern? Ja, schauen wir uns ein bisschen an, wie das alles zusammenhängt und welche Aufgaben sich damit verbinden.

Das unterste, äußerlichste Wesensglied in gewissem Sinne ist unser physischer Leib. Jeder meint, wir kennen den physischen Leib. In unserem materialistischen Zeitalter glauben die Menschen, es gibt überhaupt nur den physischen Leib. Ich wage aber zu behaupten, von Steiner gelernt zu haben, dass wir so ohne weiters den physischen Leib auch nicht kennen. Nummer eins einmal ist, dass wir niemals, während ein Mensch auf Erden lebt, wir den physischen Leib für sich alleine haben.

Solang der Mensch lebt, hat er zumindest auch einen Ätherleib in sich. Das heißt, wir haben immer schon die Verbindung von physischem Leib und Ätherleib vorhanden und man darf sich eben nicht vorstellen, man könnte das so einfach separieren. Das Physische und das Ätherische durchdringen einander ganz stark. Das ist ganz wichtig. Und dazu kommt im tagwachen Zustand dann noch der Astralleib. Astralleib, das heißt auch Leib. Mit gutem Grund heißt es auch Leib, weil es auch im Grunde, solange wir auf Erden leben, eben mit dem Physischen, mit dem Ätherischen eine Einheit bildet. Die sich zwar in der Nacht bis zu einem gewissen Grad, wenn wir schlafen, ich will sagen, ein Teil der Astralkräfte herausgeht, aber geradezu ein anderer Teil verbindet sich im Schlaf, viel viel stärker damit. Ja, selbst wenn wir im Koma, wenn ein Mensch im Koma liegt, dann verbinden sich auch ein Teil der astralischen Kräfte viel viel stärker mit dem physischen Leib und dem Ätherleib, der noch drinnen ist.

Aber das ist eben nicht jener Teil des Astralleibes, der uns bewusst zugänglich ist, zumindest jetzt noch nicht. Also Astralleib ist zwar unser Bewusstseinsträger, aber in Wahrheit ist uns nur ein sehr sehr kleiner Teil davon bewusst. Manchmal taucht was aus der Tiefe auf, es kann namentlich in den Träumern was aus der Tiefe auftaucht des Astralleibes, aber wir merken eigentlich nur einen kleinen Teil davon.

Ja, damit will ich nur mal sagen, dass wir den physischen Leib für sich genommen, so ohne weiteres gar nicht kennenlernen können. Das ist einmal schon schwierig. Es ist nicht einfach nur, aha, den kann ich von außen sehen und angreifen, physischer Leib. Wenn er wirklich nur ein physischer Leib wäre, dann haben wir ihn im Leben in einem einzigen Augenblick wirklich vorliegend oder in einer kurzen Zeitspanne vorliegend, nämlich wenn der Tod eintritt. Und bis zu einem gewissen Grad, so etwa die dreieinhalb Tage, die vergehen nach dem Tod, wo sich der Ätherleib beginnt loszulösen und aufzulösen im Weltenäther. Da bleibt ja noch eine gewisse Verbindung zunächst mit dem physischen Leib vorhanden.

Die Lebenskräfte gehen nicht mit einem Schlag weg, sondern das dauert eben diese dreieinhalb Tage etwa. Das kennt in Wahrheit von der Außenseite her auch die Wissenschaft und die Medizin, weil auch wenn der Mensch gestorben ist, heißt es noch nicht, dass alle Zellen leben und alle Organe schon abgestorben sind im Menschen drinnen. Und er lebt noch etwas weiter, aber es klingt aus und es ist nicht mehr rückgängig zu machen, der Prozess. Aber das Leben verglimmt sozusagen langsam im physischen Leib und das ist der Prozess, wo sich eben der Ätherleib löst vom physischen Leib.

Der physische Leib beherbergt die Sinnesorgane - 12 verschiedene Sinnesfunktionen nach Rudolf Steiner

Und was hat der physische Leib an Wichtigem in sich? Er hat einmal die Sinnesorgane in sich. Oder - R. Steiner spricht von zwölf Sinnen, die der Mensch hat, wobei Sinnesorgan und Sinne nicht ganz deckungsgleich ist. Sinne heißt eigentlich, der Mensch hat zwölf verschiedene Sinnesfunktionen. Wie weit sich da einzelne lokalisierte Sinnesorgane dazu finden lassen, ist schon eine andere Frage. Also es muss nicht für jeden Sinn so ein Organ geben, wie es zum Beispiel unser Auge ist, für das Sehen oder das Ohr, für das Hören. Eigentlich gibt es solche ganz stark herausgemeißelten Organe nur für einen Teil der Sinne. Für anderes, es gibt zwar auch eine natürlich physische Basis dazu, aber die ist viel breiter verstreut über den ganzen Organismus. Die kann ich nicht so in ein oder zwei einzelne Organe hinein fassen, sondern es ist einfach verteilt. Oder es ist sogar überhaupt etwas, was nur funktionell in gewisser Weise drinnen ist und sich anderer Organe bedient.

Also zum Beispiel, wenn ich hernehme, der Sprachsinn, von dem Rudolf Steiner spricht. Wir haben einen Sprachsinn, durch den wir Klänge, die an unser Ohr kommen, als Sprache erkennen. Naja, dann wissen wir alle erstens einmal, dass wir erst lernen müssen, die Sprache zu verstehen und wir lernen sie, indem wir sie nachzubilden lernen. Also das heißt sprechen lernen und verstehen lernen, das hängt sehr stark miteinander zusammen. Wir gebrauchen dabei beim Sprechen den Kehlkopf, die Stimmbänder, wir gebrauchen das Gehörorgan dazu, wir gebrauchen die Atmung dabei, die ist ganz wichtig. Ja, wir haben drinnen etwas, gerade wenn es artikulierte Sprache ist. Und das macht ja Sprache aus, dass sie artikuliert ist, also geformt ist.

Naja, dann hängt es auch damit zusammen, dass wir zum Beispiel einen Eigenbewegungssinn haben, dass wir etwas ergreifen können, weil eigentlich in Worten ergreifen wir schon etwas oder fangen an etwas zu ergreifen, indem wir Formen nachbilden, das heißt, das Kind lernt Sprache auch dadurch, dass es Gegenstände zu ergreifen lernt, das hilft ihm sehr stark. Wenn es nicht gut strukturierte Gegenstände hat, dann wird schon einmal die Sprache schwammig, nicht so reich gestaltet, nur in groben Formen gestaltet, spielt eine ganz große Rolle. Ich meine, der Herr Einschub, der Herr eine riesige Katastrophe, die sich eingebürgert hat in der Pädagogik, dieses sogenannten pädagogischen Spielzeuge.

Ich weiß nicht, er kennt das wahrscheinlich, da gibt es so eine Platte, da sind bestimmte Löcher drinnen, reingestanzt, runde, dreieckige, viereckige und so weiter und die Kinder sollen jetzt einen Gegenstand, der eben rund ist, also zum Beispiel sowas walzenartiges halt hineinstecken in das runde und was dreieckig geformtes, also sowas prismenartiges in das dreieckige Ding hinein und so weiter. Damit schult man, damit schult man ganz gezielt, dass das Kind einfach auf ganz primitive Grundformen zurückgeführt wird und ganz an die Außenwelt gebunden wird und nicht dieses reiche Gestaltungsvermögen entwickelt, wie wenn ich umgehe mit sehr differenziert gestalteten Gegenständen, die eine sehr differenzierte Oberfläche haben, die vielleicht in ihrer Form nicht ganz perfekt sind, dass vielleicht irgendeine Holzkugel ist, die so nicht annähernd vielleicht rund ist, aber nicht wirklich rund ist. Diese Dinge spielen sehr viel mehr Rolle, als man denkt.

Nicht, dass die Kinder dieses pädagogische Spielzeug haben jetzt dumm werden würden dadurch oder sowas, das nicht. Aber es wird ihnen wahnsinnig erschwert, das Bewusstsein in die geistige Welt zu richten, sich als ein wirklich geistiges Wesen zu erkennen. Diese Dinge werden schon seit längerer Zeit, ohne dass das natürlich dem Psychologen oder die das entwickelt haben, irgendwie bewusst ist. Aber das sind alles Dinge, die von den Widersachern kommen und die dazu führen oder geführt haben bereits sehr stark, dass wir jetzt in einen geistig gesehen absolut materialistischen Zeitalter leben. Also wo der Materialismus ins Geistige hineingeht, das war, obwohl im 19. Jahrhundert schon der Materialismus begonnen hat, so in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts, aber da hatten viele Menschen noch trotz allem ein geistiges Erbe, das sie mitgenommen haben. Das hat noch hineingetragen, so ich sage mal bis ins erste Drittel des 20. Jahrhunderts, ein bisschen hinaus sogar.

Aber dann, nach der Zeit des Zweiten Weltkriegs, ist es im immer mehr weggewischt worden. Und da hat sehr massiv, also zum Beispiel die Psychologie, die moderne Pädagogik hat sehr viel dazu beigetragen, das zu fördern. Das heißt ein Bewusstsein, das nur ausschließlich aufs Materielle ausgerichtet ist. Man darf diese Dinge nicht unterschätzen. Ich will jetzt da nicht ein Plädoyer oder was führen, für oder gegen etwas, aber es geht darum, dass man sich dieser Dinge bewusst wird. Dass diese Dinge entscheidend sind und nicht Kleinigkeiten sind. Aber dass wir also lernen müssen, das zu überwinden für die Zukunft.

Das ist die Aufgabe und dazu ist es wichtig, dass Menschen da sind, die das erkennen. Die erkennen, was da gemacht wird. Und erkennen, dass das Werke der Widersacher sind und letztlich gerade bei solchen Dingen auch insbesondere der Sorat-Wesenheit. Es ist schon klar, jeder wird sagen, naja, das ist doch etwas Harmloses. Ist halt ein Plastikspielzeug oder sind es halt die Dreieckerl und Kreiserl und Viereckerl, ist ja nicht so schlimm. Da gibt es doch viel Schlimmeres in der Welt. Geistig gesehen zählt es zu den ganz schlimmen Dingen. Nämlich deswegen, weil es geistige Kräfte in eine andere, falsche Richtung legt. Und das bitte ich zu beachten, das ist bereits schwarze Magie. Schwarze Magie heißt, geistige Kräfte umzuwenden zum Dienst der Widersachermächte. Nichts anderes ist schwarze Magie. Ja natürlich, es gibt noch Schlimmeres und so weiter, aber damit fängt es an.

Und das sind Dinge, die alltäglich da sind. Die sind in unserer Welt jetzt drinnen. Und Apokalyptiker zu werden, heißt eben auch diese Dinge zu entdecken, gerade diese Dinge, die scheinbar so gar nicht spektakulär sind.

Muss sich wahrscheinlich jetzt einer, der das das erste Mal hört, auf den Kopf greifen, was schwafelt der da für einen Unsinn daher. Aber das sind Dinge, die für die geistige Entwicklung der Menschheit in Wahrheit entscheidender sind zum Beispiel als die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges oder des Ersten Weltkrieges. Mit dem ganzen Leid, das damit verbunden war. Das ist schrecklich natürlich, keine Frage. Aber die schrecklicheren Dinge sind die, die eben gar nicht wehtun. Aber die wirken. Das sind die eigentlich schrecklichen Dinge aus der großen Perspektive gesehen heraus. Und eben die Widersacher werden genau das anstreben, dass immer mehr die eigentlich schrecklichen Dinge, dass die gar nicht irgendwie schrecklich ausschauen. Dass die ganz harmlos ausschauen. Und sie sind es aber nicht. Sie sind es nicht.

Also das heißt, schon wie wir mit unseren Sinnen umgehen, mit unserer Sinneswahrnehmung, mit unserem Tastsinn, mit unserem Sehsinn, die Sinne zu schulen, dass wirklich das Ich ergreifen kann die Sinne. Und durch die Sinne unsere Außenwelt aber jetzt geistig ergreifen kann. Das ist ganz wichtig. Dass wir sozusagen mit der Zeit durch das Sinnliche durchschauen können dann nämlich zum Geistigen, dass dieses Sinnliche geformt hat. Dann sind wir auf dem richtigen Weg. Goethe hat diesen Weg anfänglich bestritten. Das ist der Punkt. Und das Schicksal hat Rudolf Steiner ja auch dorthin geführt, dass er bei Goethe den Ausgangspunkt im Grunde genommen hat, sich mit seinen Werken auseinandergesetzt hat, namentlich mit seinen naturwissenschaftlichen Werken. Und da geht es genau um das. Da geht es genau darum, in den Sinnen so wach zu werden, so viel Geistiges hinein zu schicken, dass er durch das Sinnliche das Geistige in der Natur findet.

Das Geistige natürlich dann auch im eigenen Wesen, im Menschenwesen überhaupt findet. Also den physischen Leib so zu bilden, so zu erziehen, dass er reif wird, den Weg zum Geistigen zu öffnen, zu ebnen eigentlich und nicht als Widerstand darzustellen. Und dasselbe gilt eben dann oder in der Folge gilt es für das Denken des Menschen. Das Denken, da kommen wir jetzt nämlich zugleich zum zweiten Wesensglied des Menschen. Also wir haben den physischen Leib und wir haben als zweites den Ätherleib, die Lebenskräfte. Das, was also den physischen Leib beständig erneuert, regeneriert, ihm zum Leben bringt.

Diese Ätherkräfte sind ja genau dieselben Kräfte, mit denen wir denken. Wir denken mit den Ätherkräften, wir denken mit Lebenskräften, eigentlich. Und das heißt, wenn wir ein Denken hätten, bereits das ganz bewusst mit diesen Ätherkräften denken kann, dann wäre das der Gesundheitsquell schlechthin. Allerdings, dass sich dieses Denken oder dass das Denken bewusst wird, bewusst wird zunächst in Form von Gedanken, dazu brauchen wir den physischen Leib, namentlich das Gehirn als Spiegelungsinstrument. Das heißt also, es hat etwas damit zu tun, dass Lebenskräfte eingreifen in die Gehirntätigkeit und interessanterweise passiert aber da ein Zerstörungsprozess im Physischen. Also eigentlich greifen sehr hohe Ätherkräfte ein in die Gehirnbildung, aber sie wirken bis zu einem gewissen Grad immer leise zerstörend. Das macht das Bewusstsein. Wir werden dann gleich noch darauf eingehen, wie das genau zusammenhängt, warum das auch so ist.

Aber jetzt um den Übergang also von der Sinneswahrnehmung zum Denken zu finden, muss man also wissen, das Denken spielt sich ab im Wechselspiel, primär mal zwischen dem Ätherleib und dem physischen Leib. Und es ist eigentlich so, wenn man es jetzt in ein Bild fassen will, die Lebenskräfte wollen ja eigentlich den physischen Körper bilden und regenerieren. Und jetzt insbesondere im Nervenbereich und ganz besonders im Gehirnbereich, wo dieses Zentrum der Nerven ist, da wird der Ätherleib aber jetzt zunächst einmal zurückgestoßen vom physischen.

Das heißt, er kann ihn nicht bilden, so wie er will. Es entsteht sogar eher als ein Zerstörungsprozess. Damit werden aber diese Ätherkräfte, anstatt dass sie den Körper bilden, jetzt in eine andere Richtung gewiesen, nämlich in die Richtung des Seelischen.

Also das heißt, in dem Bereich des Astralleibes zunächst einmal sehr grob noch gesprochen. Werden wir auch noch differenzierter betrachten. Aber eben weil sie nicht eingreifen können oder nur mehr schwach eingreifen können in den physischen Leib und ein großer Teil zurückgewiesen wird, namentlich der höchsten Ätherkräfte, dadurch kommt es ins Seelische hinein.

Und dadurch kann im Seelischen dann der Gedanke sich bilden. Dadurch kann aber überhaupt auch erst eine wirklich vollbewusste Wahrnehmung, auch Sinneswahrnehmung stattfinden. Beobachtet euch selber.

Wenn man wach in die Welt hinausschaut, sie beobachtet, sie betrachtet, sie bewusst anschaut, dann weiß man, was man vor sich sieht. Ich weiß, vor mir steht jetzt ein Baum, vor mir steht eine Eiche und diese Eiche hat Wurzeln, die in den Boden hineingehen. Da muss ich nicht jetzt groß nachdenken, scheinbar.

Aber ich weiß es trotzdem nur deshalb, weil eben Gedankenkräfte dabei bereits eine Rolle spielen. Das heißt, normalerweise haben wir in der Sinneswahrnehmung immer bereits einen Zusammenfluss von dem, was die Sinne liefern und dem, was das Denken daran formt. Sonst würden wir die Welt nicht bewusst wahrnehmen können.

Sonst würden wir in einem Traumchaos leben. Allerdings ein Traumchaos, das noch viel, viel chaotischer und anders wäre, als die Träume, die wir so in der Nacht bewusst erleben. Weil wir könnten nichts unterscheiden.

Wir werden mitgerissen von dem, was sich da tut. Das ist nämlich das, was von den Sinnen hereinkommt. Und was durch das physische Werkzeug ja auch interessanterweise total zersplittert wird.

Das ist der Gehirnforschung heute zu verdanken, dass man schon sehr viel Kenntnisse hat, was passiert denn da, zum Beispiel auf dem Weg vom Auge bis zum Gehirn, bis zur bewussten Wahrnehmung, weiß man noch nicht so recht, wie das geht, aber man weiß zumindest, wie der Weg geht durchs Gehirn. Also da geht es von den Augen bis zum Sehzentrum. Das liegt im hinteren Bereich des Gehirns.

Da findet man noch sehr deutlich, eine Art Abbild dessen, was auf der Netzhaut passiert, wird abgebildet in benachbarte Gebiete auf der Seherwinde. Da scheint noch so eins zu eins das Bild weitergegeben zu werden. Aber dann, wenn es zu Bewusstsein kommen soll, Bewusstsein hat immer mehr mit dem vorderen Hirnbereich zu tun, auf dem Weg dorthin werden diese Bilder komplett zerlegt.

In einzelne Linien, senkrechte, waagerechte, 30 Grad Winkel, geneigte Linien, alles mögliche. Es wird das Bild eigentlich total zersplittert. Und dann muss es aber neu aufgebaut werden und das versucht der Ätherleib.

Der Ätherleib ist eigentlich der, der jetzt dieses Bild wieder regenerieren will, der das Bild aufbauen will, wieder formen will, aber im Zuge dieses Prozesses vom physischen Gehirn im Grunde zurückgestoßen wird. Und dann geht eben dieses Bild ins Seelische hinein und dort erleben wir es dann. Aber da muss der Ätherleib, sprich in dem Fall das Denken, tätig werden.

Der nächste große Schritt wäre der, dass wir auch darüber hinaus ein Denken entwickeln können, das sich vom physischen Werkzeug löst. Das ist der nächste Schritt in der Entwicklung des Denkens. Also jetzt im Moment so wie wir es haben, das Verstandesdenken, das webt zwischen physischem Leib und Ätherleib.

Der nächste Schritt wäre, dass es ganz im Ätherischen leben kann. Und von dort aus, ohne Hilfe des physischen Leibes, gestalten sich jetzt zuwendet dem Astralleib, dem Seelischen und darin Bilder vorn. Das wären jetzt allerdings keine Bilder, die ein Sinnliches nachahmen, sondern es sind Bilder eben dieser reinen Gestaltungskräfte, die im Ätherischen drinnen sind.

Aber das sind zugleich die Bilder jener ätherischen Kräfte, die zum Beispiel den menschlichen Organismus bilden, die den tierischen Organismus bilden, die die Pflanzen bilden, ja die letztlich sogar die Kristalle bilden. Darüber haben wir schon gesprochen. Solange der Kristall im Wachstum ist, in der Bildung begriffen ist, wird er zumindest von außen von ätherischen Kräften umspült und die gestalten den Kristall.

Also das heißt, wenn es uns gelingt, im reinen ätherischen Denken das zu erfassen, dann finden wir die Bilder jener äther Kräfte, die die ganze Natur draußen formen. Die ganze Natur. Alles.

Bis eben zum Kristallinen hinunter und auf der anderen Seite bis hinauf durchs ganze Pflanzenreich, Tierreich bis zum Menschenreich hinauf. Also alles was wir da draußen finden. Seht ihr, das wäre Naturwissenschaft.

Wenn wir das haben, dann haben wir erst Naturwissenschaft. Natur hat in Wahrheit etwas zu tun mit den Lebenskräften, die die ganze Welt, die Erdenwelt insbesondere gestaltet haben. Was sich heute Naturwissenschaft nennt und ich meine das aber jetzt bitte gar nicht herabwürdigend oder so, weil wir haben sehr viel gelernt an der Naturwissenschaft und werden noch eine Weile was lernen dran.

Also ganz wichtig. Aber die Naturwissenschaft beschäftigt sich nicht mit der Natur, insofern da noch Lebenskräfte drinnen sind, sondern sie kann eben nur das erfassen, was bereits abgestorben ist. Was aus diesem Bildungsprozess herausgefallen ist und damit eigentlich prädestiniert dafür sind nichts zu verfallen.

Das ist was, was sie auflöst. Das geht auf keinen Fall so über die Erdentwicklung hinaus, in keiner Weise. Also wirklich die Lebenskräfte in der Natur erfassen, das ist eine der ganz, ganz großen Aufgaben unserer Tage.

Dass wir also diesen Sprung zumindest in dem Jahrhundert schaffen, so eine Art Revolution in den Naturwissenschaften, eine Revolution, die sie erst zu eigentlichen, wirklichen Naturwissenschaften machen. Die Naturwissenschaften so wie sie jetzt sind, sind in Wahrheit Technik Wissenschaften. Sie lehren uns, wie man das Absterbende in der Natur nachahmen kann in Form der Totentechnik.

Also wie man Technik bauen kann und das ist aber auch sehr wichtig, ich habe das bereits in den vorangegangenen Vorträgen mehrmals, glaube ich, erwähnt. Die Technik ist gerade etwas, was ganz alleine unsere menschliche Schöpfung ist. Der Mensch ist bereits Schöpferwesen geworden, indem er die Technik hervorbringt.

Die Technik in dem Sinn gab es nirgends. Die hat der Mensch hervorgebracht. Also bei Tieren gibt es ganz schwachen Werkzeuggebrauch, aber die gebrauchen im Grunde etwas, was sie der Natur entnehmen und gebrauchen es als Werkzeug, aber sie formen und gestalten es eigentlich nicht.

Und wir Menschen tun das. Das ist die Ebene, auf der wir jetzt bereits schöpferisch wirklich tätig sein können. Und das sind wir ja auch, wenn wir Werke der bildenden Kunst zum Beispiel hervorbringen.

Indem wir da dem toten Material etwas einformen. Etwa indem wir ein Bild malen, Farben, mineralische Farben oder Aquarellfarben oder so etwas auf die Leinwand oder auf das Papier bringen oder indem wir eine Statue formen aus Marmor oder etwas Plastizieren aus Ton und dergleichen, sind ja auch tote Gegenstände. Das ist nicht direkt Technik, aber trotzdem ist es auf einem vergleichbaren Niveau von der Art des Umgangs damit.

Zwar der Künstler nimmt etwas mit aus dem Ätherischen. Wenn Michelangelo eine Statue formt, dann erlebt er immer noch etwas von den Ätherkräften, aber nicht mehr ganz bewusst. Die Griechen hatten es noch ganz bewusst.

Die haben eigentlich den Ätherleib nachgebildet, indem sie ihre Statuen gemacht haben. In der Renaissance ist diese Kraft schon sehr unterbewusst geworden, aber sie ist trotzdem noch da. Und sie gibt trotzdem den Gestalten dann noch die Lebendigkeit, die dann trotzdem noch drinnen sein kann.

Wenn man dann das Gefühl hat, die Statue könnte jetzt jeden Augenblick zu gehen beginnen. Die ist eigentlich zwar äußerlich ein Felsklotz, der da steht, aber man hat den Eindruck, die könnte sich in Bewegung setzen. Da sieht man drinnen, da ist noch so ein Rest drinnen von dem ätherischen Erleben, allerdings unterbewusst.

Und man muss ja dazu sagen, gerade so ein Bildhauer oder auch jemand, der aus Bronze eine Statue gießt, der muss ja auch eine gute handwerkliche Technik haben. Jeder bildende Künstler muss ein technisches Handwerk beherrschen. Technik bei den Griechen hieß ja auch Handwerk, Kunsthandwerk.

Es ließ sich ja gar nicht irgendwie voneinander trennen. Nur auf einen anderen Zweck hat es eben nichts, sondern es ist zugleich immer Kunstwerk. Aber das ist die Ebene, auf der wir uns bewegen.

Also das ist das, was wir bis jetzt geschaffen haben. Und jetzt sollten wir nicht langsam, sondern schnell in die Phase kommen, wo wir wirklich das Lebendige in der Natur erkennen und aus diesem Erkennen heraus umgestalten, weitergestalten. Rudolf Steiner sagt das ja ganz deutlich.

Wir werden auch Leben erschaffen können. Neues Leben. Leben, das sich nicht einfach aus dem Vergangenen ableitet, sondern es durch den schöpferischen Impuls des Menschen hineinkommt.

Aber dazu müssen wir ein anderes Denken erlernen, eine andere Erkenntnisform erlernen. Nämlich so, dass wir mit den reinen Ätherkräften denken können, ohne uns am physischen Gehirn zu stoßen. Zumindest nicht in der entscheidenden Phase.

Um es dann niederzuschreiben, vielleicht eine Idee aufs Papier zu bringen, braucht man auch das physische Gehirn dazu. Aber der entscheidende schöpferische Prozess spielt sich ab im rein ätherischen Tun. Ein ätherisches Handeln, wenn man so will.

Das wird sehr entscheidend dafür sein, ob die Natur, die wir jetzt draußen haben und die von sich aus eine Sterbende ist. Wenn ich sage von sich aus, muss ich das nur ein bisschen relativieren. Die Erdennatur, so wie sie ist, ist eine sterbende Welt, seit der Mensch sie betreten hat.

Seit der ersten Inkarnation des Menschen. Wobei dieses Sterben sehr interessante Züge hat, weil auch das Entstehen der ersten sogenannten Lebewesen, weil eigentlich war mal die ganze Erde lebendig, das war das höchste Leben. Aber dass einzelne Lebewesen daraus geworden sind, die Einzähler oder was sonst auch immer waren, die ersten einfachen Pflanzenformen, Algenformen oder sonstiges und dann die ersten einfachen Tiere und dergleichen.

Das alleine ist bereits ein Sterbensprozess. Das Sterben einzelner Lebewesen aus dem Gesamtleben der Erde heraus, habe ich auch schon mal angedeutet in letzter Zeit. Aber schon das ist eigentlich ein Heraussterben eines Einzellebewesens.

Das Leben im Großen ist ein Ganzes. Im größten Sinne ist es ein Gesamtleben des gesamten Kosmos. Von dem ist es in Wahrheit nicht zu trennen und indem es Einzellebewesen wird, trennt es sich.

Zumindest bis zu einem gewissen Grad von dem Gesamten. Es stirbt also heraus. Es ist paradox für äußeres Bewusstsein.

Aber da fängt es bereits an und nur dadurch, dass aber dieser Prozess stattgefunden hat und dieses was herausgestorben ist immer fester, immer deutlicher geformt. Aber dadurch wurde es möglich, dass der Mensch seine heutige Gestalt annehmen kann, die es ihm ermöglicht sein Selbstbewusstsein, sein Ich-Bewusstsein zu entwickeln. Aber das ist ein langer, langer Sterbensprozess der Natur, der dazu hinführt.

Und jetzt, im Zeitalter der Bewusstseinsseele, in der wir drinnen stehen, erreicht dieser Prozess seinen Höhepunkt. Und zwar insbesondere jetzt innerhalb des ersten Trittos dieses Bewusstseinseelenzeitalters. Es hat begonnen im 15.

Jahrhundert, 1413 herum, Geburt Johanna von Orleau. Das gibt Rudolf Steiner so als Anhaltspunkt. Aber er wisst, es ist nicht jetzt der Kalender wechselt sich und jetzt fängt das Bewusstseinseelenzeitalter an.

Es ist ein gleitender Übergang. Aber dieses erste Drittel, in dem wir noch drinnen stehen, das bringt jetzt den Übergang, wo diese Absterbenskräfte den Höhepunkt erreichen. Und wenn sie diesen Höhepunkt erreicht haben, ist es unsere Aufgabe, jetzt die Erde neu zu beleben.

Die ganze Natur neu zu beleben. Das ist die große Aufgabe. Das heißt aber auch, es wird in der äußeren Entwicklung sicher noch eine gewisse Zeit dauern, dass man sehen wird in der Welt draußen, wie der Mensch eigentlich alles kaputt macht.

Also wir brauchen nicht glauben, dass jetzt schon, weil wir jetzt heute den Entschluss fassen, dass dann in 10 oder 20 Jahren die Erde schon aufblühen wird. Die Wirkungen dessen, was wir an Absterbenskräften hineingebracht haben, die werden uns noch eine Zeit lang begleiten. Aber wir müssen jetzt anfangen, Lebenskräfte dem entgegenzusetzen.

Und zwar Lebenskräfte, die jetzt nicht entnommen sind aus der ätherischen Umgebung der Erde oder aus dem Ätherleib der Erde, wenn man so will, sondern die etwas Neues hineinbringen. Das geht aber nur, wenn wir uns verbinden mit der Christuskraft. Das haben wir auch schon gesprochen.

Der Mensch ist heute so weit, dass er aus seiner Ich-Kraft heraus an seinem Seelischen arbeiten kann, an seinem Astralleib überhaupt arbeiten kann und dadurch das sogenannte Geist selbst entwickelt. Das können wir aus eigener Kraft seit der Zeit des Mysteriums von Golgatha. Da beginnt das.

Ihr wisst, ein großer Punkt dafür, ein Merkpunkt dafür ist erstens natürlich das Mysterium von Golgatha, wo der Christus durch den Tod gegangen ist und sich mit der Erde verbunden hat und dann halt durchgeht. Durch Christi Himmelfahrt, wo er dann für die Blicke der Jünger verschwindet, auch der Auferstandene. Also wo der Christus in die Erdensphäre aufgeht und seine Auferstehungsgestalt zumindest nicht mehr schaubar ist für die Jünger, für die Apostel.

Aber dann danach gibt es das Pfingstfest. Da wird der Mensch oder zumindest die Vorreiter, also die Apostel zunächst einmal begabt mit den Feuerzungen des Heiligen Geistes. Und dieser Heilige Geist heißt, dass wir in uns in Wahrheit die Kraft des Geistes selbst entwickeln und zwar wirklich bewusst.

Da hat es begonnen. Es ist natürlich trotzdem erst anfänglich, da in unserem Bewusstseinseinzeitalter können wir sehr viel bewusster bereits daran arbeiten und dann in der folgenden Kulturepoche, also diese sogenannte slawische Kulturepoche, von der Steiner spricht, da haben wir noch ein bisschen Zeit bis dahin, da wird das das zentrale Thema sein, dieses Geist selbst zu entwickeln. Das können wir bis zu einem gewissen Grad und wirklich aus eigener Ichkraft heraus.

Wir können dasselbe aber noch nicht mit dem Ethanein. Und trotzdem sollen wir aus dem Ätherischen heraus schöpferisch tätig werden oder müssen es werden, wenn das Leben auf der Erde nicht frühzeitig ersterben soll. Also es geht wirklich um die Errettung der Erde.

Nämlich um die Errettung der Erde, dass sie durchhält bis zu dem Zustand, über den wir jetzt gerade sprechen, wenn wir einen großen kosmischen Sinn auffassen, wo dann die Erde vom physisch ätherischen Zustand in den astralen Zustand übergeht. Da wird es nämlich jetzt ganz entscheidend sein, ja wie viel von den Ätherkräften können wir in das Seelische mitnehmen. Und wenn wir zu wenig mitnehmen, fehlt das dann an Gestaltungskräften für die nächste Entwicklungsstufe für dieses neue Jerusalem.

Also das müssen wir lernen jetzt. Wir müssen lernen, Lebendiges zu schaffen. Lebendiges in der Kunst.

Lebendiges in der Kunst schaffen, was heißt das? Es ist kein Zufall, dass ein gewisser Übergang ist, dass mehr in der Vergangenheit die Kunst hat begonnen, vor allem auch einmal mit den bildenden Künsten. Eine noch größere Bedeutung werden in Zukunft, man kann die bildende Kunst die Raumkünste nehmen, weil sie in irgendeiner Form ein räumlich fassbares Kunstwerk hinterlassen. Das Wesentliche für die Zukunft sind die Zeitkünste.

Also das was mit Sprache, Gesang zu tun hat, Theaterspiel von mir aus, Arrhythmie ganz besonders. Arrhythmie kommt eine ganz besondere Aufgabe zu, weil die arbeitet eigentlich oder sollte arbeiten mit puren Ätherkräften, mit den höchsten Ätherkräften eigentlich. Daher wird Arrhythmie für die Zukunft eine riesengroße Rolle spielen.

Allerdings sicher in einer Form, die wir heute noch nicht haben, wo erst die Grundlage gelegt ist. Also das sind Dinge, die erst weiterentwickelt werden müssen und auch sicher werden, muss man im großen Konsext sehen. Aber es ist also dieser Übergang auf die Zeitkünste das Wesentliche, das was nicht im Grunde ein räumliches Artefakt zurücklässt, etwas was ich mit Händen greifen kann, sondern was nur in dem Augenblick da ist, wo es passiert.

Wo aber, wenn es geschehen ist, im Ätherischen etwas zurückbleibt. Und das sind neue Ätherkräfte. Das sind Ätherkräfte, die nicht einfach aus der Äthersphäre der Erde heraus genommen sind, sondern die neu geschaffen sind.

Aber dazu braucht es der Hilfe der Christuskraft. Das Ich kann bestimmen, wie diese Form wird. Der Mensch ist der Künstler und der Christus verleiht dem die entsprechende Ätherkraft dazu.

So könnte man sagen, dass diese Ätherkraft kräftig genug wird, wirklich die Äthersphäre der Erde umzugestalten, weiterzugestalten. Das ist die ganz ganz große Aufgabe. Und die große Aufgabe wird eben auch sein, eine Technik zu entwickeln, die weit hinausgeht über das was wir heute haben.

Eben eine Technik, die lebendig wird und die sich daher integriert in die Natur. Man könnte sagen, die Technik wird dann die neue Natur, aber das darf man sich eben nicht so vorstellen, dass wir dann einfach eine Maschinenwelt haben, so wie wir sie heute kennen, sondern es geht darum, dass wir eine lebendige Erdentechnik haben, wie man es so nennen will. Und in dieser neuen Welt lebt die Christuskraft drinnen, weil dies eben mit unseren Ätherkräften sich verbindet, mit den Formen verbindet, die wir im Ätherischen schöpferisch erzeugen können.

Können. Anfangen, jetzt wird es in Gott darin, es zu lernen, diese Dinge. Und das sind auch die Heilkräfte, die wir eben nicht nur jetzt der Natur, der Erdennatur im Großen zustreiben können, sondern das sind eben auch die Heilkräfte, von denen wir die letzten Male schon gesprochen haben, die von Mensch zu Mensch wirken können.

Dazu ist aber eben auch die Voraussetzung, dass wir ein Seelisches erzeugen in uns, das diese Ätherkräfte nicht wieder ruiniert. Denn das große Problem tritt ja auf, unsere astralischen Kräfte, unsere seelischen Kräfte können sehr unterschiedliche Wirkungen haben. Also unser seelisches, oder sagen wir mal unser astralisches, das ist ein sehr unscharfer Begriff in Wahrheit, in der Nacht, wenn wir schlafen, sind die Astralkräfte aus dem oberen Teil des Menschen heraus.

Das sind gerade die Ätherkräfte, die Astralkräfte, die im Tagwachenzustand sehr stark mit beitragen zur Zerstörung in uns, aber zugleich Bewusstsein erwecken. Aber es sind zerstörerische Kräfte. In der Nacht gehen die heraus und werden, man könnte sagen erfrischt durch die kosmisch-astralischen Kräfte.

Und während der Nacht fließt das aber hinein, es ist ein großer Teil des Astralleibs draußen, eben um diese Kräfte zu sammeln und die fließen hinein in jenen Teil des Astralleibs, des unteren Teils des Astralleibs, der sehr fest in der Nacht verbunden ist mit dem physisch-ätherischen. Und da eben die lebende Kräfte hineinsendet. Weil, woher weiß denn der Ätherleib, woher lernt denn der seine Formen? Er kriegt seine Vorbilder aus der Astralwelt, aus der Seelenwelt.

Dort sind die Bilder, nach denen er sich richtet. Und der Ätherleib ist der, der das in Kräfte, in gestaltende Kräfte umsetzt. Daher seht ihr, es ist ganz wichtig, dass zwischen dem astralischen und dem physischen, dass da noch der Ätherleib dazwischen ist.

Weil das Astralische alleine könnte das Physische nicht formen. Dazu muss als Puffer sozusagen dazwischen das Ätherische sein. Und das Ätherische hat einerseits die Fähigkeit, gestaltend bis ins Physische zu wirken, aber andererseits auch die Fähigkeit, aus dem astralischen Bilder aufzunehmen.

Und da ist es ein Durchgangspunkt. Es wird also auch sehr wichtig zu sein, für ein Verständnis des Lebens, der Lebenskräfte überhaupt, zu sehen, dass dieses Ätherische diese zwei Pole hat. Das eine, das sich zum astralischen hinwendet, zum seelischen, aus dem es seine Vorbilder empfängt.

Und andererseits, dass es Kräfte entwickelt, die das Physische gestalten können. Und eine Naturwissenschaft der Zukunft wird eben erkennen müssen, wie diese ätherischen Kräfte aus dem seelischen heraus so befeuert werden können, so belebt werden können, dass sie auch auf der anderen Seite bis in die physisch äußerlich erscheinende Natur hineinwirken können. Das heißt also, diese neuen Lebenskräfte, die wir in die Natur hinein senden sollen, auch in die Technik hinein senden sollen, die werden wir nur dann entwickeln können, wenn wir entsprechende Seelenkräfte zuerst entwickeln.

Das können wir alleine aus unserem Ich heraus und dann aus diesen Seelenkräften, die Geist selbst geworden sind, indem wir Astralisches umgewandelt haben, dass wir da ganz reine Kräfte entwickeln, die dann vom Ätherischen mit Hilfe des Christus aufgenommen werden und als gestaltende Kräfte in die Natur, in die Technik und so weiter hinausgehen. Und das heißt aber auch, dass wir im gewissen Sinne ja bereits während unserer Erdentwicklung noch, oder bis zum Ende der Erdentwicklung, also bis die Erde halt in den astralischen Zustand übergeht, schon da die Erde zu etwas ganz Neuem machen werden. Die Natur draußen, die Erdenwelt wird, wenn alles richtig läuft, am Ende etwas sein, was durch den Menschen komplett bis ins letzte Zipfern umgearbeitet ist.

Und daran lernen wir dann überhaupt, mitzuarbeiten daran, dieses neue kosmische Dasein mitzugestalten, wesentlich mitzugestalten, dass eben auch das neue Jerusalem genannt wird in der Apokalypse. Das müssen wir jetzt lernen. Also das ist auch der Grund und der Sinn, warum wir letztlich die ganze Erdennatur umarbeiten müssen.

Bis ins kleinste Steuerwald. Mein Steiner spricht ja nicht so gern von Atomen, aber manchmal hat er doch davon gesprochen, bis ins einzelne Atom sozusagen müssen wir die Erdenwelt umgestalten. Es darf kein Steuerwald bleiben, was von dem nicht verwandelt wird.

Aber man muss sich das, darf sich das halt nicht so äußerlich vorstellen, jetzt dass man irgendwie mit Bagger und Schaufel und Bohrgerät oder sowas jetzt da der Erde zur Leibe rücken muss, das ist eben gerade nicht damit gemeint. Sondern es ist gemeint, dass die Lebenskräfte, die die Erde weitergestalten, dass die immer mehr von uns schöpferisch vermehrt, verbessert, erweitert werden. Nicht nur die Natur, so wie wir sie aus der Vergangenheit bekommen haben, ist großartig, aber sie ist nicht perfekt.

Das ist also auch ein Zeichen unserer Erdenschöpfung. Es wurde schon mit der ganzen Erde nicht eine Natur geschaffen, die vollkommen ist. Dieses ganz und gar nicht.

Und wobei man sagen muss, der vollkommenste Zustand war noch am Beginn, also das heißt, als sich unser Sonnensystem überhaupt gebildet hat und die Erde noch in Verbindung war mit dem Ganzen, wo das noch ein Gebilde war, da war das Ganze eigentlich noch am lebendigsten. Und je mehr es dann dort hingegangen ist, dass sich der Erdplanet herausgebildet hat, der noch den Mond enthielt, anfangs sogar noch mit der Sonne verbunden war, erst als das nach und nach getrennt sich hat, wieder ein Absterbensprozess, ein Zerstörungsprozess in Wahrheit. Aber dann ist trotzdem noch eine sehr lebendige Erde übergeblieben, aber immerhin, sie ist schon durch einen Absterbungsprozess durchgegangen, aber der ist jetzt immer, immer, immer weitergegangen und musste weitergehen.

Also wir dürfen uns nicht wundern, dass wir heute halt Probleme haben mit der Natur, dass wir merken, die Natur kommt an die Grenze ihrer Kapazität, sie stirbt uns irgendwo unter den Händen weg. Das ist einerseits eine notwendige Voraussetzung, ich sage es bewusst, eine notwendige Voraussetzung für die Erdentwicklung, aber auch es besteht jetzt die Notwendigkeit, dass durch uns die Trendwende geschaffen wird. Durch uns, durch uns.

Und daher sind wirklich sehr problematisch, also alle die anschauen, die sagen ja, am besten wäre die Erde dran, wenn es den Menschen nicht gäbe. Das ist so eine typische Aussage unseres materialistischen Zeitalters. Natürlich, weil wir sehen, dass äußerlich gesehen stimmt es ja, der Mensch ist es, der halt alles reuniert draußen.

Also könnte man leicht den Schluss daraus ziehen, aha, wenn der Mensch weg ist, dann wird es der Erde endlich gut gehen. Na dann wird es ihr erst recht schlecht gehen, wird eh nicht der Fall sein, aber dann wird es sie ganz zurückgehen und ihre Lebendigkeit verlieren, weil sie aus sich heraus in diesem Absterbensprozess drinnen ist und aus sich selbst heraus nicht mehr irgendeinen Aufstieg schaffen kann. Also die Erde würde von selbst schon im Grunde relativ schnell zugrunde gehen.

Viel schneller es sein darf, wenn der Mensch und die begleitenden Wesenheiten hier ihre Erdentwicklung voll durchmachen sollen. Das heißt, wir sind in die Pflicht genommen. Außer uns kann es niemand, auch der Christus, nicht ohne den Menschen, sondern nur im Gemeinsamsein mit den Menschen, in der Zusammenarbeit mit den Menschen geht das.

Und das ist auch klar, weil der Mensch wird immer mehr jetzt, nachdem er sein Ich bekommen hat, und das war ihm während der Erdentwicklung, wird er einbezogen darin, wie die Zukunft geschehen soll. Sie ist eben nicht vorher geplant, wenn man das so nennen will. Ein gewisses Feld an Möglichkeiten ist gegeben, das ist aber ein Feld, in dem unendlich viele Möglichkeiten drinnen sind, aber welche wir herausgreifen, welche wir verwirklichen, das hängt nur am Menschen.

Niemand andere bestimmt darüber. Jetzt schon, während der Erdentwicklung. Und das heißt, das ist unsere Aufgabe.

Naturgestaltung, Naturumgestaltung, das ist unsere Aufgabe. Dazu zählt zum Beispiel sehr wesentlich auch die biologisch-dynamische Landwirtschaft. Also damit ihr eine Vorstellung bekommt, wie das auch gehen kann, das ist ein ganz wesentlicher Punkt.

Und man muss sehen, in einer biologisch-dynamischen Landwirtschaft arbeiten wir daran mit, die Erde umzugestalten. Aber eben geistgemäß umzugestalten, so umzugestalten, dass neue Lebenskräfte hineinkommen, nicht alte. Das biologisch-dynamische arbeitet nicht mit alten Kräften, also das heißt mit den Kräften, die in der Erde am Sterben sind, sie bringt neue hinein.

Das ist das ganz wesentliche. Also wenn es heißt, der Mensch soll die Erde umgestalten, dann bitte denkt nicht immer daran, dass das mit Bagger und Schaufel passieren muss. Das kann auch dabei eine Rolle spielen, aber es wird viel feiner werden, die Arbeit in der Zukunft.

Ja, das ist der Umgang mit den Äther-Kräften. Ja, wieso können astralische Kräfte, Seelenkräfte einerseits zerstörend wirken auf das Ätherische und dann in der Folge auch auf das Physische, warum können sie andererseits aufbauend wirken? Naja, es ist so, dass es eben im Astralischen, im Seelischen, in der Seelenwelt überhaupt sehr unterschiedliche Qualitäten gibt, von Seelischem. Rudolf Steiner hat es ja sehr deutlich geschildert, schon in seiner grundlegenden Schrift Theosophie, wo er einerseits spricht über die Wesensglieder des Menschen, aber auch spricht über die Bereiche zum Beispiel der Seelenwelt und dort sehr deutlich zeigt, wie es da sieben Abstufungen gibt.

Sieben Abstufungen gibt es aber auch, wenn ich die physische und ätherische Welt als eines zusammennenne. Das ist im Erdendasein oder auch bei uns Menschen gerechtfertigt, das zusammenzunehmen, weil im Grunde haben wir es erst dort mit einem nur Physischen zu tun, was wirklich komplett tot geworden ist. Und dass etwas komplett tot geworden ist, das ist in der Erdentwicklung erst sehr spät, dass es ganz tot ist.

Das Sterben beginnt zwar schon am Anfang, aber bis es ganz tot ist, das dauert lang. Das dauert lange, lange. Jetzt langsam kommen wir zu einem Höhepunkt dieses Absterbens, aber selbst jetzt gibt es noch Lebendiges drinnen.

Das heißt also, typisch für das Erdendasein ist, dass das Physische und das Ätherische immer zusammenarbeitet und auch immer zusammenarbeiten sollte. Wenn man es jetzt in den klassischen Begriffen nimmt, die auch schon die Griechen kannten und man davor kannte, dann gibt es die bekannten vier Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer. Oder wenn man es mit modernen Ausdrücken sagen würde, es ist der feste Zustand, der flüssige Zustand, der gasförmige Zustand und der Wärmezustand.

Es sind eigentlich bestimmte Formzustände damit gemeint oder Formcharakteristika gemeint. Die feste, starre, unbeweglich gewordene Form, die interessanterweise oder klarerweise vielleicht nur von der stärksten Ätherkraft geformt werden kann, nämlich von dem Lebensäther. Das ist der oberste, der stärkste Äther, der formt das unterste, das Physische.

Das heißt, der Lebensäther ist es zum Beispiel, der die Kristalle in Wahrheit formt. Und zwar formt in der Weise, das habe ich das letzte Mal glaube ich schon erwähnt, so dass jeder Kristall eine individuelle Form bekommt. Jeder Schneekristall, kann man immer wieder anschauen und anstauen, jeder Schneekristall hat zwar die gleiche Gesetzmäßigkeit, dass der gebildet ist, also diese sechsstrahlige irgendwo drinnen, sechsstrahlige Symmetrie und trotzdem ist jeder einzelne Schneekristall anders gebaut.

Der sechsstrahlige macht nicht der Lebensäther, aber dass jedes anders gebaut ist und trotzdem dem gleichen Gesetz folgt, aber auf individuelle Weise. Das machen die Lebensätherkräfte. Die sind es, die diese Feinheit hineinbringen.

Und diese Feinheit ist das Entscheidende. Bei allem, im Erdentasein sind diese Feinheiten das Wesentliche. Das ist mit ein Grund, warum man mit dem, was man heute Naturwissenschaften kennt, die lebendige Natur nicht verstehen kann.

Weil die Naturwissenschaft hat ihre Größe dadurch erreicht, dass sie gerade von diesen kleinen Abweichungen abstrahiert. Wie man sagt, sie ausblendet. Sie findet eine große Gesetzmäßigkeit, in Wahrheit gibt es immer leichte Abweichungen davon, aber sie erkennt diese klare Gesetzmäßigkeit, auf der das alles wie auf Schienen fährt.

Aber damit erfasst sie genau das Tote und nur das Tote. Das ist das Berechenbare. Eigentlich nur das Gestorbene ist das Berechenbare.

Wo nur ein wirkliches Leben drinnen ist, ist es nicht mehr berechenbar. Und dieses nicht mehr Berechenbare, das macht gerade diese kleinen, feinen Unterschiede. Gerade der Lebensäther ist es, der im Physischen dann diese individuelle Gestaltung bringt.

Die ist in allem drinnen. Also das ist eben sehr interessant, weil man findet es bis zu den Kristallen hinein, man findet es bis zu jeder Zelle hinein, überall. Auch wenn es Hautzelle, Hautzelle, Hautzelle, aber keine Hautzelle gleicht der anderen aufs Haar.

Die sind alle ähnlich, sie haben alle den gleichen Bauplan, die gleiche Grundstruktur und trotzdem ist jede ein bisschen anders. Und das macht es eigentlich lebendiger aus. Dass es eben nicht alles gleich ist, dann wäre es tot.

Wenn sie alle gleich sind, exakt gleich sind, sind sie tot. Wenn sie um eine tausendstel Prozent sich voneinander unterscheiden, dann fängt es an lebendig zu werden. Daher Fließbandproduktion, wenn alles wirklich genau gleich ist und Fließbandproduktion nähert sich dem ein bisschen, schafft es zum Glück eh nicht ganz, aber nähert sich dem Ideal, dass eins wie das andere ist, eins wie das andere.

Zack, zack, zack, zack, zack, alles gleich, alles gleich. In Wahrheit gibt es trotzdem immer kleine Unterschiede. Aber da, das ist eine Produktionsweise, die sich dem Toten annähert, immer mehr.

Wir brauchen für die Zukunft auch, ich weiß nicht, ob man es dann noch Industrie nennen kann, aber Produktionsprozesse, die genau diese individuellen Varianten hervorbringen, in denen sich die Lebensetterkräfte aussprechen können. Oder sagen wir es besser umgekehrt, wo ich Lebensetterkräfte hineinbringen kann, zur Wirksamkeit bringen kann, dort werden diese feinen Unterschiede entstehen. In der Kunst ist es genauso.

Die kleinen Abweichungen machen es aus. Bei einer Musikkomposition, die grobe Form und das alles, das kann ich im Grunde mathematisch berechnen. Sicher, ich werde es einmal durch Inspiration finden, dass ich die Komposition habe, aber wenn ich sie spiele, dann machen es die kleinen Abweichungen aus, die feinen Unterschiede.

Die machen aus, dass was Höheres hereinkommt. Wenn ich es nur von einem Computer abspielen ließe, der halt den starren Takt macht, dann ist es tot. Dann ist es tot geworden.

Dann ist es eigentlich keine Musik mehr. Dann ist es gestorbene Musik. Und damit ist es eigentlich nur mehr Geräusch, etwas Zerstörtes.

Auch wenn man es vielleicht mit dem Ohr gar nicht hört. Und es würde aber auch nichts nützen, weil solche Dinge kann man ja auch programmieren und versuchen, dass man das jetzt mit einem sogenannten Zufallsgenerator koppelt und dadurch künstlich kleine Abweichungen hineinbringt. Aber da ist immer ein Riesenunterschied, wenn es einfach zufällige, blind zufällige Abweichungen sind, ist es ganz was anderes, als wenn es Abweichungen sind, die dadurch hineinkommen, dass ein Seelisches darin gewirkt hat.

Ein Seelisches, das mit einem bestimmten Erleben verbunden ist, mit einer bestimmten seelischen Empfindung verbunden ist und sich jetzt in diesen kleinen Variationen ausdrückt. Also ein Ton, der vielleicht eine Zehntelsekunde länger gehalten wird oder vielleicht sogar Sekunde länger. Und dann wieder anders, anders mal anders.

Das heißt, wo in den Lebenskräften sich das höchste Seelische ausdrücken kann. Das lebt nämlich dort drinnen. Wenn ich es starr mache, dann kann dieses Seelische nicht hineinwirken, dann wirkt es tot.

Aber fruktbar ist es eben nur dann, wenn dieses Seelische auch wirklich schöpft aus den hohen seelischen Regionen. Ja, aber bevor wir zu den seelischen Regionen kommen, eben noch zu den Ätherkräften. Also wir haben die vier Elemente, das Erdelement, Wasserelement, Luftelement, Feuerelement.

Von dort geht es in den Wärme-Äther. Das hatte ich auch schon erwähnt, dass das im Bereich der Wärme genau der Übergang ist zwischen physischen und ätherischen. Das ist also der Übergang, wo es, grob gesagt, von der physischen Welt überhaupt in die höheren Welten hinauf geht.

Da ist immer das Tor die Wärme. Also wenn man auch einmal naturwissenschaftlich sich die Frage stellen wird, man stellt sie sich heute schon, aber man kann sie noch nicht beantworten, wie zum Beispiel Seelisches hineinwirken könnte in das Körperliche. Na, über das Tor der Wärme.

Es gibt kein anderes. Das ist das Tor, wo es unmittelbar ist. Da ist immer der Umschlag zwischen dem ätherischen und dem physischen.

Ätherische Wärme, physische Wärme. Ätherische Wärme, physische Wärme. Da ist der Übergang.

Dann muss man halt weiterschauen, wie in das ätherische, das seelische hineinkommt. Aber auf jeden Fall ist da über das Tor der Wärme geht es vom ätherischen ins physische oder umgekehrt. Das ist also ganz entscheidend.

Das heißt also aber auch, dass die Technik der Zukunft genau auf das Acht geben wird müssen, wie man mit der Wärme umgeht. Nämlich so, dass bei den Wärmeprozessen, heute machen wir sie ja immer verfeuert davon. Kohle oder Erdöl oder irgendwas oder Kernkraft gar.

Aber man hat keine besondere Achtung darauf. Ja, was bedeutet denn das jetzt? Wo sind die Übergänge von der ätherischen Wärme in die physische Wärme und umgekehrt? Das passiert schon. Also wenn Kohle verbrannt wird, natürlich, da wird auch etwas von ätherischer Wärme in Wahrheit in äußere, fühlbare, messbare Wärme umgewandelt.

Also man sagt dann halt, naja, das ist in der Bindungsenergie steckt das irgendwo drin und das wird dann beim Verbrennen freigesetzt. Äußerlich gesehen ist das alles richtig, kann man auch berechnen. Aber in Wahrheit bei allen diesen Prozessen, auch bei allen chemischen Verbrennungsprozessen spielt sich ja immer auch dieser Übergang zwischen ätherischer und physischer Wärme.

In die eine oder in die andere Richtung. Da passiert etwas. Also es gibt keine Chemie zum Beispiel, bei der nicht solche ätherischen Prozesse dabei wären.

Nur dadurch, dass da in dem Übergang, dass der Übergang da von der physischen Wärme in die ätherische Wärme da ist, dadurch kann zum Beispiel hereinkommen dann der Lichtäther, also Lichterscheinungen, die damit verbunden sind und insbesondere der Klangäther, der für die Ordnung der physischen Stoffe eine große Rolle spielt. Darum nennt ihn ja Rudolf Steiner auch chemischen Äther, weil der eigentlich bestimmt, in welchen Verhältnissen die Stoffe miteinander sich verbinden können. Also Chemie ist eine wunderbare Wissenschaft, die eigentlich studiert, was tut der Klangäther hier in der physischen Welt.

Wie kommt er da herein? Aber da muss man ihm wissen, er muss durch das Tor gehen. Die Wirkungen müssen durch das Tor der Wärme durchgehen. Physische Wärme, ätherische Wärme, ätherische Wärme, physische Wärme.

Da ist dauernd der Durchgang. Da komme ich sozusagen immer aus dem Tempelheiligtum heraus oder gehe wieder hinein. Diesen Prozess muss ich dauernd machen.

Und das passiert also überall dort, wo Stoffe sich ineinander umwandeln. Dort passiert das zum Beispiel. Und wenn es dann weitergeht, dann kann durch dieses Tor eben nicht nur der Klangäther durch, der also den Chemismus bestimmt bis in die biochemischen Sachen hinein, dann kann eben auch der Lebensäther durch dieses Tor durchtreten.

Und erst wenn der Lebensäther dabei ist, dann komme ich wirklich zu den eigentlichen Lebenskräften. Es heißt ja nicht umsonst Lebensäther. Also Leben wie wir es heute kennen und wie wir es verstehen, hängt damit zusammen, dass der Lebensäther durch dieses Tor durchtreten kann im Grunde und dadurch seine Spuren im physischen hinterlassen kann, sprich also das Physische gestalten kann.

Aber dieses Ätherische, auch das höchste Ätherische, der Lebensäther muss seine Impulse, seine Vorbilder bekommen aus der Seelenwelt. Also aus unserem Seelischen zunächst einmal, da wir ja die Aufgabe haben das für die Zukunft alles weiterzuentwickeln. Also es hängt davon ab, was lebt in unserem Seelenleben.

Und vielleicht bevor ich auf das Seelenleben im Detail noch eingehe, noch etwas wichtiges, wo sich auch ein Übergang ausdrückt. Wir sprechen vom Astralleib. Oft einer spricht oft vom Astralleib, also als Träger dieser seelischen Fähigkeiten.

Wenn man es sich ganz genau anschaut und das findet man auch in der Theosophie bereits drinnen, sagt aber noch deutlicher, ja da gibt es den Seelenleib oder Empfindungsleib und es gibt andererseits die bereits aber durch das Ich gebildete Empfindungssäle. Und das was man Astralleib nennt, ist die Verbindung dieser beiden. Also das heißt Empfindungsleib plus Empfindungssäle zusammen, das ist einmal die Grundlage des Astralleibes.

Also man muss sehr fein unterscheiden. Weil das auch einen großen Unterschied macht oder wichtig ist für die Einordnung, was wir in unserem Bewusstsein erleben. Wenn wir also zum Beispiel Farben in der Welt erleben, dann ist das primär eine Tätigkeit des Empfindungsleibes.

Der Empfindungsleib ist es, der durch die Wirkung des Lichtes jetzt unterscheidet die verschiedenen Farben und die verschiedenen Farbeindrücke, Farbqualitäten, Farberlebnisse den Menschen vermittelt. Also das wir Rot erleben, Grün, Blau, Gelb und so weiter. Die ganzen Farben und wie sie entstehen in einem Zusammenhang, das ist eine Tätigkeit des Empfindungsleibes.

Und diese Farbqualitäten zum Beispiel sind uns aber auch nur zugänglich dadurch, dass dieser Empfindungsleib in enger Verbindung steht mit dem Ätherleib und mit dem physischen Leib, in dem die Sinnesorgane drinnen sind. Das heißt, diese Art Erlebnisse sind nur möglich, weil dieser Empfindungsleib ganz eng mit den anderen zwei Leibesgliedern, also Ätherleib und physischer Leib verbunden ist. Jetzt erleben wir aber an der Farbe auch eine bestimmte Seelenstimmung.

Also vielleicht erlebt man Rot als sehr energiegeladen, vielleicht sogar als aggressiv oder irgendwie, oder jedenfalls als etwas sehr starkes. Dann ist dieses Erlebnis der Energie, die da drinnen ist, das rein seelische Erlebnis dazu. Und seht ihr zum Beispiel, wenn man jetzt in die Imagination hineingeht, also in ein geistiges Wahrnehmen, dazu braucht man ja auch den Astralleib, dazu braucht man auch die Empfindungssäle, überhaupt das Seelische dazu, dann sieht man nicht eigentlich sinnliche Farbqualitäten, sondern man erlebt diese rein seelischen Qualitäten.

Zumindest ist das beim heutigen, modernen, zeitgemäßen Hellsehen, also beim imaginativen Schauen, das ist besser gesagt, weil Hellsehen ist so ein abgebrauchter Begriff heute und wird meistens missverstanden, also nennen wir es imaginatives Schauen. Beim imaginativen Schauen, beim modernen imaginativen Schauen sieht man nur diese Seite und sie ist befreit und gereinigt von diesen sinnlichen, rein sinnlichen Qualitäten. Es ist nämlich so, dass im Astralischen gibt es eine gewisse Abstufung von Qualitäten, könnte man sagen, von gröbsten bis zu feinsten und da gibt es eben auch wieder sieben Stufen, wie ich schon kurz angesprochen habe, aber noch nicht im Detail.

Die unterste Stufe nennt Rudolf Steiner in seiner Theosophie die Region der Begierdenglut oder die Kräfte der Begierdenglut. Also das ist das absolut Niederste Astralische, da sind die stärksten egoistischen Kräfte drin. Da geht es eigentlich nur darum, etwas aus der Außenwelt in sich hineinzuziehen, seelisch in sich hineinzuziehen, hineinzunehmen, aber nur das, was man für sich brauchen kann und den ganzen Rest zurückzustoßen.

Also sich eben nicht verbinden mit der ganzen Seelenwelt draußen, sondern etwas ganz Spezielles herausreißen, sich einverleiben oder den Rest zurückstoßen. Also das heißt einerseits in Wahrheit ein großes Überwiegen der Antipathiekräfte des Zurückstoßes und einen bestimmten Teil aber ganz stark ergreifen und mit sich verbinden wollen. Egoismus der höchsten Form sozusagen.

Diese Kraft brauchen wir aber auch. Die brauchen wir schon, um überhaupt einen eigenen Astralleib zu bilden. Dazu brauchen wir sie, sonst wäre die ganze Astralwelt unser Astralleib, aber dann würde man es nicht finden als ich.

Aber das liegt im Bereich der Begierdenglut drinnen. Und diese Begierdenglut ist ein niederer Bereich der Seelenwelt. Zum Beispiel, wenn der mit dem Ätherischen zusammenkommt, was wird es dort bewirken? Eine Belebung der Ätherkräfte durch die großartigen kosmisch-astralischen Bilder? Nein.

Es drückt den Ätherkräften die Bilder auf, die aus dem Egoismus heraus entstanden sind. Und zwar aus dem ganz begierdenhaften Egoismus heraus entstanden sind. Und das heißt, die Ätherkräfte verlieren ihre kosmische Nahrung in Wahrheit und werden ganz also geformt jetzt und erhalten ihre Impulse nur durch diese ganz niederen egoistischen Kräfte.

Daher ist immer in dem Moment, wo diese niederen astralischen Kräfte mit den Ätherkräften zusammenkommen, bringt es Zerstörung ins Ätherische hinein. Etwas milder, aber doch noch sehr stark ist es eben dort in der nächsten Region des Astralischen, die Rudolf Steiner nennt eine Region der flutenden Reizbarkeit. Flutende Reizbarkeit.

Es ist so schwierig, einen passenden Ausdruck dafür zu finden. Aber da leben zum Beispiel die ganzen Sinnesqualitäten. Also das, was wir als Farbqualitäten, als Klangqualitäten und so weiter erleben, das lebt da drinnen.

Das ist nicht mehr ganz so zerstörerisch auf die Ätherkräfte, aber immerhin auch noch genug zerstörerisch. Das heißt, auch mit jeder Sinneswahrnehmung, die uns also diese Sinnesqualitäten offenbart, tritt unweigerlich eine Zerstörung im Ätherischen ein. Also ein Absterbensprozess, ein Abtötungsprozess.

Naja und dann gibt es noch den Bereich der Wünsche, wie es heißt, und darüber den Bereich von Lust und Unlust, so nennt es Steiner. Das sind also die vier untersten Bereiche jetzt in der Astralwelt, die wir haben. Also Lust und Unlust, die Region der Wünsche, die Region der flutenden Reizbarkeit und zum Schluss die Begierdenglut.

Also da wird es dann ganz zerstörerisch hinauf bis zur Region der Lust und Unlust, wobei man sich unter Lust jetzt auch nicht diese brennende Lust, die eigentlich Begierde ist, vorstellen darf, sondern so die leichtere Form, das mehr, das mag ich und das mag ich nicht. Also zum Beispiel, wenn wir uns ein Kunstwerk gegenüberstellen und sagen, na mir gefällt das nicht. Und der andere sagt nein, ich finde das wunderschön.

Dann ist das ein Geschmacksurteil, das bei jedem Menschen anders sein kann und auch anders sein wird. Das nicht aus der Objektivität des Kunstwerks herauskommt, sondern aus meinem, das mag ich oder das mag ich nicht. Das bereitet mir sozusagen sinnlich Lust oder keine Lust, Unlust.

Das ist so die Gemeinde mit dieser Region der Lust oder Unlust. Also nicht diese brennenden Begierden vielleicht oder so, das wäre Lust auf der untersten Stufe. Aber trotzdem auch noch dieses kleine, das wir ja tagtäglich üben.

Wir leben doch so viel in dem, das mag ich, das mag ich nicht. Das gefällt mir, das gefällt mir nicht. Das sind die Kräfte, die unseren Ätherleib im Grunde untertags zerstören.

Ja nicht vollständig zerstören, aber beeinträchtigen auf jeden Fall. Und zwar das interessante nämlich ist, dass gerade diese, ich sag einmal jetzt, niederen Regionen des seelischen mit der Begierdenglut halt das Allertiefste, die überlappt sich in gewisser Weise mit den obersten ätherischen Regionen. Also mit der Region des Lebensäthers, des Klangäthers, des Lichtäthers.

Namentlich mit diesen Regionen überlappen sich die drei untersten Bereiche des Australischen. Begierdenglut, flutende Erreizbarkeit und dann Region der Wünsche. Das wirkt da hinein.

Also auch bei der Region der Wünsche ist es auch so ein Versuch diesen Bereich zu beschreiben. Irgendwo, Wunsch heißt doch etwas, na das möchte ich haben. Ich sage jetzt bewusst nicht, das will ich haben, aber das möchte ich gern haben.

Ist ja jetzt grundsätzlich nichts dagegen zu sagen, aber dort wo ich einfach etwas haben möchte, weil es mir halt Spaß macht oder sonst was und kein wirklicher geistiger Grund dafür vorliegt es haben zu wollen, es wirkt schon wieder zerstörend hinein auf die Ätherkräfte. Das ist ein ganz normaler Vorgang, braucht man sich jetzt auch nicht schrecken darüber, aber es sollte uns bewusst werden, dass wir dort wo wir das haben und wir haben es tagtäglich, dass das unseren Ätherlein brauniert und dann muss er in der Nacht wieder erfrischt werden, zunächst einmal durch die kosmisch-astralischen Kräfte. Das sind die, die nämlich jetzt hinaufführen über die Region der Wünsche und der Lust und Unlust hinaufführen in die Region des Seelenlichtes, wie Steiner nennt, der tätigen Seelenkraft und des eigentlichen Seelenlebens.

Das sind die drei oberen Regionen, also Seelenlicht, tätige Seelenkraft und Seelenleben. Diese drei Bereiche im Astralischen, in der Astralwelt überhaupt, das sind die Kräfte, die das Ätherische beleben können. Von dort her kommen die Bilder, die seelischen Vorbilder für das, was die Ätherkräfte dann zu gestaltenden Kräften machen, umsetzen und sie bis ins Physische dadurch hineinführen können.

Und eben mit dem, was wir im wachen Zustand im oberen Teil des Astralleibes haben, dort haben wir gerade die niederen Astralkräfte, die sind dort tätig im Tagwachenzustand. Im Nachtzustand, wenn wir schlafen, im Schlafzustand, wirken gerade die obersten astralischen Kräfte hinein. Kann man sogar mit den kosmischen Regionen in Verbindung bringen, naja die höchste Seelenkraft, das sogenannte Seelenleben.

Leben heißt immer, nicht nur lebendig gestalten können in gewisser Weise, sondern sich ununterbrochen erneuern. Seelisch ist, dass sich erneuert. Eigentlich wirkliches Seelenleben ist dort, wo Neues Seelisches geschaffen wird.

Also eigentlich das, was wir auch einmal dann selber können, wenn wir Geist selbst entwickelt haben. Wenn wir Geist selbst entwickelt haben, dann können wir da schaffend wirken. Und dann wird Seelenleben tätig, das aus dem Nichts heraus Seelisches erschafft, Neues Seelisches erschafft.

Und das hat Gestaltungskraft, wird also dann tätige Seelenkraft, wird Seelenlicht. Das alles kann also im positiven Sinn in die Welt, in die Natur hineinwirken und in der Nacht, im Schlaf wirkt es eben auf diese Art in unseren Organismus hinein, indem diese drei höchsten astralischen Kräfte in unseren Organismus hineinwirken, in unseren Ätherleib hineinwirken. Da wird jetzt wirklich eben das ätherische Leben, also diese Lebenskraft, der Lebensäther, da wird er belebt, da wird der Klangäther belebt, da wird der Lichtäther belebt.

Da wirken die höchsten Kräfte hinein, bei Tag wirken die niedersten Kräfte hinein. Und darum ist diese Zerstörung da. Und die Frage wird halt einfach sein, wie schaffen wir das, auch im wachen Leben, mehr von den hohen astralischen Kräften herein zu bringen und weniger von den zerstörerischen Kräften hereinzubringen.

Ich meine, jetzt ist es halt noch so, den zerstörerischen Kräften haben wir aber andererseits unser Bewusstsein zu verdanken, gerade diesen zerstörerischen Kräften. Wir werden lernen müssen, wenn wir gut in die Zukunft kommen wollen, eben auch mit diesen nicht zerstörerischen, sondern im Gegenteil aufbauenden Kräften, ichbewusst, wachbewusst bleiben zu können. Aber das muss man einfach pflegen.

Also diese Arbeit am Seelischen, die ist ganz, ganz wichtig. Wichtige Hilfe dabei im Übrigen, weil wir am Freitag immer uns mit diesen Nebenübungen beschäftigen von Rudolf Steiner, dann vielleicht zur Randbemerkung auch dazu, die erste Nebenübung, die sogenannte Gedankenkontrolle heißt das. Die hilft uns, des physischen Leibes bewusst zu werden.

Also über das, was wir heute gesprochen haben. Die zweite Nebenübung, die sogenannte Willenskontrolle, das heißt da nehme ich mir vor, jeden Tag zu einer bestimmten Zeit eine bestimmte Tätigkeit zu machen, die sich aber nicht irgendwie automatisch aus dem Tageslauf ergibt, die auch keinen besonderen äußeren Zweck dient, sondern die ich mir frei gewählt habe. Damit schule ich meinen Ätherleib und dadurch lerne ich meinen Ätherleib erkennen.

Und die dritte Übung, es gibt dann noch weitere, es sind ja sechs, aber die will ich gar nicht alle aufzählen. Die dritte Übung heißt Gemütsruhe entwickeln, Gleichmut des Gefühls entwickeln. Also das heißt, selbst wenn ich angegriffen wäre, wenn irgendwas Negatives auf mich zukommt, Gleichmut des Gefühls entwickeln.

Was nicht heißt, das Negative, was kommt, nicht wahrnehmen. Auch die negativen Gefühle kann ich wahrnehmen, aber mein Ich lässt sich dadurch in keiner Weise erschüttern. Ich nehme es zur Kenntnis, aber ich lasse es nicht meinen Organismus ergreifen, so dass es jetzt diese negative Seelenstimmung hineingreift, ins Ätherische und von dort ins Physische hineingreift.

Das wird ganz entscheidend sein als Heilungs- und Gesundheitsprinzip für die Zukunft. Schon einmal rein prophylaktisch. Im Grunde jedes negative Gefühl, das ich in meinem Organismus zur Wirkung kommen lasse.

Zur Wirkung kommen lasse, indem ich es erleben darf. Erleben darf ich es, aber es darf kein bisschen davon im Idealfall in die Ätherkräfte eingreifen und dort zerstörerisch wirken und dann in der Folge bis ins Physische hinein zerstörerisch wirken. Alle Krankheitsursachen, die wir haben, also alle Krankheiten, die aus dem Inneren heraus entstehen, sagen wir es genau so.

Wenn ein Unfall von außen passiert, das ist etwas anderes. Aber wenn sich im Inneren ein Krankheitsprozess entwickelt, dann liegt es immer nur darin, dass negative australische Kräfte in unseren Ätherleib eingreifen und das schwächt den Ätherleib und von dort entsteht eine Schädigung bis ins Physische hinein. Das ist etwas ganz Normales.

Es wird sich bis zum Ende der physischen Verkörperung auf Erden auch nicht ganz ändern lassen, weil wir werden bis zur letzten Inkarnation sterben müssen auf Erden und damit ist ein gewisser Krankheitsprozess verbunden. Allerdings wenn er im natürlichen Sinn abläuft, ist es einfach dann ein Ausklingen des Lebens am Ende. Und bis dahin eigentlich gute Gesundheit.

Aber um dorthin zu kommen und diesen Weg zu schaffen, werden wir halt einfach lernen müssen, mit unserem Seelenleben so umzugehen, dass wir im Griff haben, ob auch selbst das Negativste, was im Seelischen aufkommen kann, weil es halt irgendwie auf uns zukommt und wir belastet sind damit, dass wir es schaffen, das im rein Seelischen zu halten und nicht überfließen zu lassen in die Ätherkräfte oder gar dann in der Folge bis in den physischen Leib hinein. Da seht ihr diese einfachen Nebenübungen, Gleichmut des Gefühls, Gemütskontrolle. Es hat tiefgreifende Wirkungen bis in die Gesundheit oder Krankheit hinein.

Ja, natürlich nicht, wenn man es jetzt einmal eine Monate Übung gemacht hat, ist man vor allem gefeiert, das ist halt nicht. Also ein Wunderding, wie sie es jetzt bei der Impfung versprechen, ein Jaugerl oder ein zweites noch und dann ist die Sache gelaufen, braucht ihr keine Angst mehr haben. So schnell wird es wahrscheinlich nicht gehen auf dem Weg.

Aber es wird dazu führen, wenn die Menschen es üben, dass doch in nächster Zeit schon es anfangen wird, dass die Gesundheit eben davon abhängt, wie ich mit meinem Seelischen umgehen kann. Das wird ganz wesentlich sein. Und das Schöne dabei ist, wenn mir das einmal bis zu einem gewissen Grad gelingt, dann ist das etwas, was ja die Ätherkräfte, die Lebenskräfte stärkt.

Und alles, was die Ätherkräfte stärkt, das geht auch in unsere sozialen Beziehungen hinein. Weil alle sozialen Beziehungen bestehen auch immer damit, nicht nur, dass wir uns seelisch miteinander in Berührung kommen und uns geistig vielleicht verbinden, sondern vor allem fürs soziale Leben. Das ist das ganz Entscheidende.

Darum spricht man von einem sozialen Organismus zum Beispiel, weil er lebt, weil die Lebenskräfte das Entscheidende sind. In allen sozialen Begegnungen sind die Lebenskräfte das Entscheidende. Es ist gar nicht so entscheidend, ob man sich vielleicht einmal ein paar grobe Worte an den Kopf wirft.

Das mag eine momentane Irritation sein, aber dass man lernt, miteinander zu leben. Und das heißt nämlich wirklich Lebenskräfte auszutauschen. Das ist das Entscheidende.

Dass da einmal vielleicht ein Streit reinkommt, das ist nicht entscheidend. Aber dass man eigentlich im Großen und Ganzen gelernt hat, miteinander zu leben. Da was Gemeinsames zu finden.

Das ist was ganz, ganz Großartiges. Und das funktioniert heute oft nicht. Also das müssen wir lernen, das Miteinander leben können.

Und zwar gerade in den unwichtigsten Kleinigkeiten des Lebens. Es ist eine Erfahrung gemacht, dass in einer Partnerschaft ist es unheimlich wohltuend, wenn man miteinander leben kann. Und weißt, welche Lebensgewohnheiten der Partner hat, dass er gewisse Dinge braucht, dass man die akzeptieren kann, vielleicht davon was übernehmen kann, aber dass man das teilen kann miteinander.

Ich weiß nicht, der eine ist halt der Morgenmuffel und der andere hat in der Früh schon das Quatsch betiert. Der eine wacht auf, ist noch gar nicht munter und der andere überfällt ihn schon mit allen anderen. Dann muss man, wenn das funktionieren soll, einen Weg finden, wo man ein Gemeinsames findet, wie man mit dem umgeht.

Ja sicher, jeder wird sich ändern müssen in seinen Gewohnheiten, aber man muss ein Gemeinsames finden. Wenn das funktioniert, dann funktioniert auch eine Partnerschaft. Auch wenn man streit zwischendurch einmal, das macht gar nichts.

Aber dass heute so wenige Partnerschaften funktionieren, spricht dafür, dass da ein Problem vorliegt. Und dass es da einer Heilung bedarf im Sozialen. Also dass man wirklich empfindet den anderen nicht nur als seelisches Wohltuend, sondern geradezu als Lebenskraft des Wohltuendes empfindet.

Wenn der kommt, ich spüre das, da kommt was, das stärkt mich eigentlich in meinen Älterkräften. Oder dass er irgendwas sonst sagt oder so. Das kommt gar nicht an.

Einfach dadurch, wie er ist, wie er in seinen Lebensgewohnheiten ist, wenn man es so nennen will. Das sind alles Lebenskräfte. Gewohnheiten sitzen im Etablett drinnen.

Mit dem hängt sehr viel zusammen. Also gute, gemeinsame Gewohnheiten auch zu pflegen. Das ist eine unheimliche Gesundheitsquelle.

Und das sind die Dinge, die helfen werden, eine Medizin der Zukunft zu schaffen, wenn man das alles berücksichtigt, wie wir sie heute erst ansatzweise kennen oder kaum noch kennen. Eine Medizin, die im Grunde, wie es einmal in der Vergangenheit allerdings auf unbewusste Weise und in einer sehr fernen Vergangenheit war, wo man praktisch keine äußeren Mittelchen dazu gebrauchte. Sondern wo die Gesundheit aus dem Seelischen kam, von dort sich das Ätherische übertragen hat und dieses Ätherische konnte man mit den anderen Menschen teilen.

Das heißt, man konnte den anderen Menschen Lebenskräfte zuströmen, wechselweise. Da haben wir einiges zu tun, denke ich, dass wir das entwickeln. Das wird dauern, wir werden es vielleicht in dem Leben noch nicht schaffen.

Ich hoffe, dass wir im nächsten Leben bereits sehr viel davon schaffen werden. Rudolf Steiner sagt, dass diese Fähigkeit sich in nächster Zukunft entwickeln wird, anfangen wird. Wenn man auf die Gegenwartssituation schaut und die ganzen Vorschläge sieht, jetzt in so einer gegenwärtigen Situation hat man zwar nicht den Eindruck, aber ich hoffe, das ist einfach das Schattenbild, das Gegenbild, an dem wir aufwachen können und sollen, zu dem, worum es eigentlich geht.

Dann werden wir die großen Herausforderungen bestehen, die auf uns zukommen und diese Herausforderungen sind aber nichts anderes als die Möglichkeit, die nächste Stufe zu erklimmen. Aber darüber werden wir dann das nächste Mal sprechen. Nächstes Mal werden wir dann wieder ein bisschen, naja, auch mit anderen Aspekten zusammenkommen, aber auch nicht so schlimmen eigentlich.

Also für die Menschen, die irgendwo ein bisschen was von dem Impuls der 144.000 mitbekommen haben, für die wird das alles mehr als positiv sein. Aber Aufgaben gibt es halt auch dann noch. Aber für heute danke ich euch.

Bis zum nächsten Mal. Ich wünsche euch eine schöne, gute Nacht. Danke.

Ruhet gut. Lasst euch den Ätherleib erfrischen vom kosmisch-australischen. Danke.

Dankeschön. Gute Nacht. Danke.

Gute Nacht. Gute Nacht. Danke.

Wiedersehen. Wiedersehen, Papa Ernst. Servus.

Bis zum nächsten Mal. Schöne Woche euch allen. Schöne Woche.

Tschüss. Ich gehe raus. Tschüss.

Tschüss. Tschüss. Tschüss.

Tschüss. Tschüss.



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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X