Die Apokalypse des Johannes - 88. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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link=https://www.youtube.com/watch?v=0 DEckItnks
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- 88. Vortrag -
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Rohtranskription des 88. Vortrages

+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++

Ja, meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 88. Vortrag zur Apokalypse und zuerst beginnen wir mit einem Hinweis auf die Weihnachtsimagination, die morgen gelesen wird. Frau Sabia, bitte genau sagen, wo ihr das findet, den Link dazu.

Weitere Informationen für den Link, ich habe einen eigenen Link kreiert, die Weihnachtsimagination findet ihr bei AndroWorld auf der Webseite im News-Ticker, aber auch im YouTube-Kanal, François Haag hat einen YouTube-Kanal, da sieht man ja, welche Live-Veranstaltungen demnächst kommen und da ist auch schon die Veranstaltung von morgen angelegt und wenn man da drauf klickt, dann sieht man im Text unten dann Informationen wie den Link zu dem Jitsi-Raum und man findet auch die PDF mit der Weihnachtsimagination. Um wie viel Uhr bitte? Mittwochmorgen um 18 Uhr. 18 Uhr, genau.

Wunderbar, wunderbar. Ja, fein, also auf die Frau Emi schon, auf die Weihnachtsimagination, das werden wir heute vorbereiten irgendwie, anders aber doch. Ja, wir haben heute ja einen besonderen Tag, es ist der 21.

Dezember, es ist die längste, die tiefste, die dunkelste Nacht. Also das ist Zeit dann ein inneres Licht zu entzünden, das ist der beste Moment dafür. Und das steht ja auch ganz schön im 38.

Wochenspruch drinnen, der die weihe Nachtstimmung bespricht. Ich lese es. Ich fühle wie entzaubert das Geisteskind im Seelenschoss.

Es hat in Herzenshelligkeit gezeugt, das heilgewählten Wort, der Hoffnung Himmelsbruch, die jubelnd wächst in Weltenfernen aus meines Wesens Gottesgrund. Also durch die ganze Entwicklung, durch das ganze Geistliche, was wir in diesem Jahr mitgenommen haben, im Sommer stark mitgenommen haben, immer mehr verinnerlicht haben, ist jetzt hoffentlich ein Geisteskind, ein kleines, gereift in unserem Seelenschoss, das heißt in der Tiefe unserer Seele. Ja, gar nicht so im Oberflächenbewusstsein, sondern tiefer darunter.

Und von da geht jetzt in dieser dunkelsten Zeit des Jahres ein inneres Licht aus, kann ausgehen, wenn wir es wollen. Ihr wisst ja, wir müssen immer alles selber wollen, dann passiert es auch. Und wollen heißt es wirklich tun, also das innere Lampen sozusagen, das innere Kerzel wirklich anzünden.

Und nämlich wirklich aus der Stimmung des Herzens heraus, aus der Herzenshelligkeit, also da drinnen in der Mitte. Die Mitte ist so das Wichtige in unserer Zeit, denn mir scheint gerade, dass die Mitte so stark verloren gegangen ist, draußen, wenn man so herumschaut. Ehe schon die längere Zeit, aber jetzt in diesen Tagen so ganz besonders.

Es gibt eigentlich nur extreme Polaritäten und die Mitte, die vermitteln kann, die beides lebendig miteinander verwebt, an der fehlt es sehr stark. Und das wäre schön, wenn wir das einfach entwickeln können. Diese Herzenshelligkeit, die ausstrahlt von der Mitte aus und diese beiden Pole ins Gleichgewicht bringt.

Und was daraus kommt, ist nicht nur jetzt ein inneres Licht, das wir erleben, das sich ja bis zu einer Imagination steigern kann, eben zum Beispiel zu der Weihnachtsimagination, die wir morgen lesen werden, sondern es kommt noch etwas dazu, es kommt das heilge Weltenwort dazu. Das heißt, es ist ein inspiratives Erlebnis auch dabei, wo wir das Weltenwort erleben können, das heißt auf gut Deutsch, dass wir etwas von den Zusammenhängen, die wir schauen oder zumindest fühlen, was ja dasselbe ist auf einer unterbewussteren Ebene, das Fühlen, wenn wir es wirklich erziehen und ins Bewusstsein heben, gibt genau dieses Panorama, das wir dann auch schauen. Das heißt ja nichts anderes, als dass wir es in Gleichzeitigkeit überschauen können.

Aber aus der Tiefe des Herzenserlebens taucht es eigentlich auf, tauchen die wirklichen Imaginationen auf, es ist ein Wahrnehmen mit den Herzenskräften einfach. Die Herzenskräfte verbinden sich intuitiv mit der Welt und aus dem steigt alles auf. Wird Inspiration, wird Imagination und dabei bleibt es aber noch gar nicht stehen, sondern aus dem heraus reift der Hoffnung Himmelsfruch.

Hoffnung, also etwas was uns auf die Zukunft verweist und ja, durchaus über den seelischen Bereich sogar hinaus, es gibt ja dieses schöne Wort von Glaube, Liebe, Hoffnung und hinter diesem Wort von Glaube, Liebe und Hoffnung stecken aber auch ganz bestimmte Wesensglieder des Menschen. Also der Glaube hängt zusammen mit unserem Astralleib, also insbesondere mit dem Seelischen. Das wäre schon etwas, was für unsere Zeit es wieder zu gewinnen gilt, das neue Art Glaube nicht im Sinne, ja ich glaube etwas, über das ich nichts weiß genaues, ich nehme es halt an, kann es aber nicht beurteilen, sondern heute geht es darum zu glauben, was ich weiß.

Wir glauben das meiste in Wahrheit gar nicht. Wir glauben heute meistens, und da braucht man nur in die Zeitungen schauen, wir glauben alles das, was wir in Wahrheit nicht wissen. Nehmt die ganzen Informationen über das Weltgeschehen, das da ist, man kann es eigentlich alles nicht glauben, weil alles eine Verstellung der Wahrheit ist.

Aber die Leute glauben vielfach daran, was in der Zeitung steht, wenn es nur oft genug wiederholt wird, wird geglaubt, wird als Tatsache genommen und ist es aber nicht. Also wir sollten einen Glauben entwickeln an die Tatsachen, an die wirklichen Tatsachen, aber die gilt es erst zu entdecken. Und das heißt, wir müssen sie erst ins Wissen hineinheben, eine Beurteilung zumindest auch der Tatsachen, die da sind.

Dann kommen wir mit der Zeit auch durch den ganzen Dunst der Unwahrheiten, der Halbwahrheiten, der oft bewusst gestreuten Lügen, durch und erkennen, was in Wirklichkeit gespielt wird in der Welt. Aber das geht eben am wenigsten unmittelbar mit den Verstandeskräften, sondern das muss gefühlt werden, mit einem Wahrheitsgefühl, das aber dann in die Klarheit des Bewusstseins, in die Klarheit des Denkens aufgehoben wird. Aber wenn da keine Wahrnehmung da ist in der Mitte, werden wir zur Wahrheit nicht kommen.

Nur aus den Sinnesdaten, aus den Nachrichten, die wir aufnehmen und aus unserem Verstandesdenken allein werden wir immer im Kreis gehen. Ich meine, die Menschen sind halt dann meistens so, dass sie sagen, ja, das ist meine Wahrheit und die müssen aber alle glauben am besten. Und Wahrheit findet man aber nur in seinem ganz individuellen Bezug zur Welt, zu den anderen Menschen, zu all dem, was da draußen passiert.

Da muss ich einen individuellen Bezug dazu aufnehmen. Nicht einfach etwas gläubig übernehmen im heutigen Sinne, ich glaube es halt, weil es oft gesagt wird, sondern wo ich empfinde, ist da Wahrheit in dem, was mir entgegenkommt, oder ist da Unwahrheit drinnen. Das hat nichts damit zu tun, dass man dafür ein Hochschulstudium oder sonstiges braucht.

Man braucht eigentlich nur dieses Wahrheitsgefühl, dieses Vermögen Wahrheiten wahrzunehmen, die mit den Herzenskräften erfolgt. Damit entsteht nämlich ein intuitives Eintauchen in alles das, was uns begegnet. Und das ist heute eine ganz wichtige Fähigkeit.

Und die beruht im Grunde auf keinem Vorwissen, das ich mitbringen will. Das kann ich jeder Situation, jedem Ereignis, das mir entgegenkommt, gegenüber üben, diese Kraft. Was spricht mein Herz dazu? Was spricht mein Herz dazu, wenn ich es frei mache von meinen persönlichen Wünschen, Vorlieben, Sympathien und Antipathien, sondern wenn ich rein das wirken lasse, was mir entgegenkommt.

Dann spricht es zu mir. Denn dann erfasse ich es intuitiv, es wird dann in Wahrheit Inspiration, das heißt es spricht sich aus in mir, in seinem inneren Zusammenhang. Und den kann ich dann sogar mit dem logischen Denken nachvollziehen.

Also die Menschen sagen heute so oft, ja die Welt ist heute so kompliziert, das kann ja kein Mensch durchschauen. Mit dem Herzen können wir es durchschauen. Mit dem Herzen können wir auf den Grund der Dinge blicken.

Dort wo eigentlich für die meisten heute Finsternis herrscht, weil sie nur die Außenseite sehen, die eigentlich Finsternis ist. Aber mit dem Herzen sehen wir in das geistige Licht, das dahinter steht, auch vielleicht in das Dunkel der Widersacher, die dahinter stehen. Auch beides sehen wir.

Licht und Finsternis in ihrem Wechselspiel, in ihrem Zusammenwirken. Und das alles wären Dinge, zu denen wir aber Glaubenskraft, das heißt eigentlich Herzenskraft, Seelenkraft benötigen. Und die gilt es in unserer Zeit und ganz besonders auch jetzt zu dieser Jahreszeit zu pflegen.

Diese, wie soll ich sagen, Herzinnigkeit. Herzinnigkeit, sich mit dem eigenen Innersten verbinden, mit dem Innersten der Welt im Grunde. Mit dem Innersten jedes Menschen, der mir begegnet, der Natur, der ich gegenüberstehe, aber auch dem ganzen Mediengetriebe gegenüber, was dort passiert, da steckt ja auch was dahinter.

Da steckt auch was dahinter. Da stehen Willensantriebe dahinter, alles mögliche, die vielleicht selbst den Leuten gar nicht bewusst sind, die das betreiben. Aber die doch da sind als Kräfte und dann kann man sehr, sehr viel lesen.

Das spannendste anthroposophische Buch ist die Tageszeitung. Ja, die Tageszeitung, da kann man unheimlich viel entdecken. Man darf nicht das, was da äußerlich drinnen steht, für bare Münze nehmen, sondern man muss durchspüren, aus welcher inneren Willensmotivation wird das geschrieben.

Dann entdeckt man etwas von den Menschen, die dahinter stehen, welche Gesinnung sie haben, was sie austreten wollen, welche Impulse sie haben. Dann lernt man sehr viel davon. Und Anthroposophie betreiben heißt ja nichts anderes, als ein bisschen hinter die Kulissen zu schauen.

Sozusagen durch diesen dunklen Schleier durchzuschauen, der uns die Wahrheit verdeckt. Und dann können wir uns verbinden und dann stehen wir eigentlich im Glauben drinnen. Und dann brauche ich zu dem Glauben im Grunde nichts, keine überlieferten Schriften, keine Bücher im Grunde, gar nichts, sondern alles das, was in den Schriften als großartiger, aber zugleich müder Abglanz drinnen steht.

Und dazu nehme ich die Bibel dazu, da nehme ich die Bhagavad Gita dazu, da nehme ich dazu alle heiligen Schriften, die es gibt, da nehme ich dazu die Schriften Rudolf Steiners. Alles das, was in Worten drinnen steht, ist nicht einmal der millionste Teil von der Quelle, aus der es geschöpft ist. Heute geht es darum, zu der Quelle zu gehen.

Die Worte alleine zählen heute nicht mehr, sondern was hinter den Worten steckt. Dort die mit dem Herzen zu spüren, intuitiv uns damit zu verbinden, es Inspiration werden lassen, es vielleicht Imagination werden lassen. Wir müssen heute in unserer Zeit anfangen zu lesen im Buch der ganzen Welt.

Das ist das einzige Buch, das es heute gibt. Nein, damit sage ich natürlich nicht, dass man jetzt alle Bücher wegschmeißen soll. Keine Frage, ich lese unheimlich viele Bücher zur Zeit.

Ich weiß nicht, wie viel täglich eins glaube ich so im Schnitt. Aber manches auch nur im Überflug, um mich halt zu informieren, was mir entgegenkommt aus der Welt heute. Aber das Wichtige ist das, was zwischen den Zeilen hinter den Zeilen steht.

Nicht der Inhalt als solches. Der ist eigentlich der Schleier, der drüber ist. Und die Kraft des Ich sollte dorthin kommen, diesen Schleier zu lüften.

Wir sind die modernen Jünglinge von Zeiss und wir sind dazu angehalten, den Schleier, der die Isis verdeckt, zu lüften. Den alten Schülern war das verboten, den Schleier der Isis zu lüften. Wir sollten uns aber heute darauf vorbereiten, diesen Schleier, der über allen drüber liegt, der über der Wahrheit der geistigen Welt, der seelischen Welt überliegt, langsam zu lüften.

Dann begegnen wir der eigentlichen Wirklichkeit, nämlich den Kräften, die die Zukunft gestalten. Und die sind die Wichtigen. Wir sind heute vollgemüllt mit dem Abfall, mit dem Abgestorbenen der alten Zeit.

Und das überdeckt uns alles. Und durch diesen Müllhaufen müssen wir einmal durch. Das ist die Botschaft für die dunkelste Zeit des Jahres.

Für das Dunkle überhaupt unserer Zeit, in der wir im Moment drinnen leben. Denn es ist gerade die Seelenwelt, heute darüber haben wir schon sehr lange und sehr oft gesprochen, extrem stark verdunkelt. Extrem stark verdunkelt.

Und aus dem heraus resultieren die Probleme, die wir heute haben. Ich meine, dieses Dunkel ist entstanden dadurch, dass wir unser Seelisches seit dem Zuge der Entwicklung sehr stark vergiften lassen, durch die Kräfte der Widersacher. Das hat eine immer dunklere Schicht erzeugt, also namentlich der arimanischen Kräfte im weitesten Sinne, die dahinter stehen.

Und das tückische, verführerische ist noch, dass aber dieses Dunkel an der Oberfläche beleuchtet wird vom luziferischen Licht und das führt uns völlig in die Irre heute. Wenn wir nicht durchschauen, was dahinter steckt. Wenn wir durchschauen, was dahinter steckt, wenn wir hinter diesem Glanz an der Oberfläche die Finsternis sehen, die dahinter ist, dann sind wir der Wahrheit schon ein Stück näher.

Dann sehen wir einfach, dass die dunklen Kräfte ganz stark da sind, dass sie wirken in unserer Zeit, dass sie sogar wirken müssen. Dass sie also für unsere Entwicklung und für die Entwicklung unserer Erde notwendig sind, aber dass sie ja nicht das Übergewicht gewinnen dürfen. Dass eigentlich von jetzt an eine ganz große Wende ansteht, dass nicht wir immer mehr die Diener dieser Kräfte werden, sondern dass es sich genau umkehrt.

Dass namentlich auch die arimanischen Kräfte, die finsteren Kräfte, aber natürlich auch die luziferischen Kräfte, dass sie unsere Werkzeuge werden. Das heißt, dass sie uns dienen. Dazu sind sie eigentlich da.

Die Widersacher wurden dann zu abkommandiert, wie wir es öfter schon gesagt haben, um die Entwicklung des Menschen zu fördern. Nicht um den Menschen in die Verdammnis zu führen, sondern um den Menschen den Weg zur Freiheit zu ermöglichen. Und um unsere Freiheit zu gewinnen, brauchen wir diese Kräfte.

Und zwar nicht nur als Widerpart, sondern sogar als wirkliche gestaltende Kräfte, die wir in die Hand nehmen. Wir brauchen den Ausgleich zwischen den Kräften von oben, die wir durch unseren Willen hereinlassen können, und wir brauchen die Kräfte von unten, die wir durch unseren Willen beherrschen und leiten. Das ist die Zukunftsperspektive bis zum Ende der ganzen Erdentwicklung.

Aber jetzt in unseren Tagen fängt es deutlich an, dass wir uns mit dem Problem auseinandersetzen müssen. Dass wir lernen müssen, eben die guten und die bösen Kräfte, wenn man es so nennen will, gleichermaßen zu beherrschen. Das Böse wird nämlich ein Gutes, wenn wir es in der richtigen Art einsetzen können.

Rudolf Steiner spricht oft davon, dass das Böse ist eigentlich ein entweder zeitversetztes oder auch räumlich versetztes Gutes. Also etwas, was gut ist, wenn es am richtigen Platz zur richtigen Zeit eingesetzt wird, was aber sofort böse wird, wenn es zur falschen Zeit am falschen Ort eingesetzt wird. Und man kann das heute sehr sehr deutlich sehen, also die Kräfte, die uns heute Probleme in der Welt machen, schon seit dem 20.

Jahrhundert, aber jetzt in immer stärkerem Maße, das sind nicht, für sich genommen, weder gute noch böse Kräfte. Es sind darin ganz wichtige Kräfte, die wir brauchen könnten für die Zukunft, die aber ganz falsch und am ganz falschen Platz eingesetzt werden. Und das sind Dinge, die wir langsam durchschauen müssen.

Anfangen müssen, das zu durchschauen. Also dazu gehört die ganzen Sachen, auch die Auseinandersetzung zum Beispiel mit dem Plus oder Minus zu Impfungen. Was steckt dahinter? Impfung ist weder nur gut noch nur böse.

Es ist ein Problem, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen und auf das es eine ganz individuelle Antwort geben muss. Und das gilt für alles. Es gibt von jetzt an keine Patentlösungen, die auch nur für den nächsten Menschen neben mir in gleicher Weise genauso gültig sind.

Sondern es geht darum, dass jeder den individuellen Umgang mit diesen Kräften lernt. Klein, bescheiden, ganz langsam ist schon klar, dass wir jetzt noch nicht gleich bis ins Größte hinausgehen können. Aber im kleinen Umfeld, in den kleinen Entscheidungen, die sich uns in unserem persönlichen, individuellen Leben stellen, dort können wir es jederzeit.

In Wahrheit. Wir sind in Wahrheit dazu reif und wissen es meistens nicht. Also es geht darum, klare Entscheidungen zu treffen.

Und in diese Entscheidungen ist einbezogen, ganz entscheidend, der Wille des individuellen Menschen. Der freie Wille des individuellen Menschen. Und wie man in unserer Zeit jetzt sieht, stehen wir aber vor dem riesengroßen Problem, wie lässt sich der freie Wille der einzelnen Menschen so vereinbaren, dass ein einigermaßen harmonisches Zusammenleben der gesamten Menschheit letztlich möglich wird.

Es ist nur dann möglich, wenn unsere Willensentscheidungen wirklich aus dem schöpfen, was hinter dem schwarzen Schleier steckt, was wirklich aus der Wahrheit, aus der Wirklichkeit besser gesagt, schöpft. Und Wahrheit dadurch entsteht, dass wir eine individuelle Beziehung zu dieser Wirklichkeit aufnehmen. Eine bewusste Beziehung zur Wirklichkeit, aber ganz individuell.

Das heißt unserem Schicksal und der damit verbundenen Lebensaufgabe gemäß. Das sind jetzt ganz, ganz große Worte, das weiß ich. Wir werden natürlich das jetzt erst ganz langsam entwickeln können.

Wir werden das nicht gleich morgen können. Wie soll man das machen? Ihr wisst, ich habe immer davon gesprochen, es geht immer um den kleinen nächsten Schritt. Es ist der kleine nächste Schritt, der uns über die Grenze des bisher für uns Möglichen hinausführt.

Um diese kleinen Schritte geht es. Die sind so winzig, ein Millimeter oder ein Mikrometer vielleicht oder noch weniger. Es ist ganz egal, wie klein der Schritt ist, aber er geht über die Grenze unserer jetzigen Fähigkeiten hinaus.

Nur dort, wenn wir diesen Schritt machen, nur dort ist wirklich unser Ich anwesend. Bei allem dem, was wir eh schon können, das ist bereits etwas Abgestorbenes, etwas Gewordenes. Dessen können wir uns bedienen, ist alles klar.

Das soll man ja nicht wegwerfen. Aber wer den Schritt lenkt, ist der, der vorangeht. Und der geht über diese Grenze immer hinaus.

Das Ich ist der, der immer über die Grenze hinaus schaltet. Nur dort ist es gegenwärtig. Also das heißt dort, wo wir uns in den Raum begeben, von dem wir zunächst noch nichts wissen, der uns unbekannt ist, den es aber zu entdecken gilt.

Und mit jedem Schrittchen, den wir machen, indem wir es mit unserem Geisteslicht beleuchten, sehen wir ein Stückchen mehr. Und können uns entscheiden, welches ist unser Weg. Es gibt ja viele.

Es gibt viele, die in die richtige Richtung führen. Und es gibt natürlich auch viele, die in die falsche Richtung führen. Aber dort finden wir unseren ganz individuellen Weg.

Und es werden vielleicht andere Menschen sein, die einen ähnlichen Weg gehen. Keiner genau den gleichen, aber einen ähnlichen, die uns trotzdem begleiten können. Und es werden andere einen ganz anderen Weg gehen.

Und es wird auch gut sein. Und wenn wir den Blick über diese Grenze hinaus richten, dort finden wir die Kräfte, dass das eben so möglich ist, dass eine Harmonie auch unter den Menschen entstehen kann. Der Streit entsteht immer aus dem Bereich diesseits der Grenze.

Wenn wir vor der Grenze stehen bleiben, da gibt es die festgefahrenen Meinungen, da gibt es die Vorurteile, die wir mit uns schleppen. Und wir sind voll von Vorurteilen. Um es ganz grob zu sagen, das meiste unseres Bildungswesens ist eine Sammlung von Vorurteilen.

Vielleicht berechtigten. Sie haben sich bewährt. Werden sich teilweise noch in der Zukunft bewähren manche.

Aber trotzdem, es sind Vorurteile. Das heißt, es ist nicht mehr ein lebendiges Denken im Augenblick der Betrachtung. Sondern es ist etwas, was wir fertig mitbringen.

Und sofort sagen, aha, ja weiß ich wie das funktioniert. Im Alltag sicher sehr gut in vielen Fällen, um mit dem Gewohnten umzugehen. Aber um einen Schritt in die Zukunft zu machen, das heißt, der Vollkommenung unserer Welt und unserer selbst einen Schritt näher zu kommen.

Dazu müssen wir über diese Grenze hinaus gehen. Dazu müssen wir alle diese Vorurteile wegwerfen. Und diese Vorurteile sind alles, was es an Kultur gibt.

Alles was Menschen hervorgebracht haben, zählt zu diesen Vorurteilen. Alles was Natur ist, so wie sie aus der Vergangenheit gekommen ist, zählt dazu. Ist Vergangenheit.

Und der Weg in die Zukunft ist der Schritt hinaus. Der Schritt ins Nichts hinein. Das Ich erwacht erst dort, wo es sich bewusst dem Nichts gegenüberstellt.

Und wo das Ich das große Wort ES WERDE spricht. Das heißt, wo wirkliche göttliche Schöpferkraft aufleuchtet. Das liegt in unserem Ich drinnen.

Die ist winzig klein, keine Frage. Wir sind noch lange nicht so weit, dass wir als einzelner, individueller Mensch eine ganze Welt schaffen können. Wir können einen ganz kleinen Funken vielleicht hervorbringen und entzünden in der Welt.

Als eine neue Idee, als etwas Neues, das in die Welt kommt. Aber als Menschheit insgesamt, alle diese kleinen Funken, die entzündet werden in dieser Dunkelheit des Nichts. Nichts ist zugleich die Dunkelheit.

Denn dort ist Nichts. Es ist sogar jenseits von Licht und Dunkelheit. Es ist weder Dunkel noch Licht.

Keiner unserer Gegensatzbaren zieht da irgendwie. Es ist jenseits aller Unterschiedbarkeiten. Aber dort wird es interessant.

Dort wird es interessant. Unser Jahrhundert, unser jetziges, das 21. Jahrhundert ist angetan dazu, dass sich mehr und mehr Menschen finden, die die Stützräder der Vergangenheit ablegen und bereit sind zu einem Neuaufbruch.

Zu einem wirklichen Neuaufbruch. Das ist das, was wir aus all den alten Sachen als Botschaft mitnehmen können. Gerade die Heiligen Schriften zeigen uns, es muss etwas Neues kommen.

Das ist eine der zentralen Botschaften des Christus, dass er sagt, ich mache alles neu. Ich mache alles neu. Und das heißt ganz konkret, nicht der Christus macht alles für uns neu.

Sondern er macht es in jedem einzelnen Ich. Beziehungsweise das einzelne individuelle Ich bewirkt, dass es geschieht. Wir können es nicht ohne den Christus und der Christus kann es nicht ohne uns.

Das ist die wechselseitige Verbindung. Es geht nur gemeinsam. Und im weitesten Sinne geht es so, dass die ganze Menschheit mit einbezogen ist.

Das heißt in meinem Impuls ist wie dumpf auch immer notwendig ein Bewusstsein für die Menschheit, die dazugehört. Und zwar die Menschheit, die auf Erden gerade lebt. Und das ist auch eine ganze Menge, die im Moment auf der Erde leben.

Aber vor allem auch der noch größere Teil, der gerade im Leben zwischen Tod und neuer Geburt sich befindet. Das ist erst die gesamte Menschheit. Und es genügt für den Anfang einmal das zumindest als Gefühl im Herzen zu tragen.

Es wird nicht darum gehen, dass ich jetzt weiß, was jeder einzelne Mensch auf der Erde denkt und welche Ausbildung er gemacht hat und wie er gerade lebt oder was. Das werden wir nicht schaffen. Da werden wir an Datenfülle sozusagen untergehen.

Aber es geht mit dem Herzen mitzuempfinden, die ganze Menschheit. Das sind Dinge, die wie dumpf auch immer heute schon möglich sind. Wir müssen nur unsere Herzen öffnen.

Ich sage das so ausführlich, weil das gerade zu unserem Thema jetzt gehört, mit dem wir uns beschäftigen. Und auch dazu gehört, gerade zu der Geschichte, die wir das letzte Mal besprochen haben, die Geschichte mit Krishna. Aber bevor wir dort jetzt hinspringen, noch einmal den Wochenspruch.

Es ist wieder einmal eine sehr lange Einleitung mit dem Wochenspruch geworden. Der 38. Die reihe Nachtstimmung.

Ich fühle wie entzaubert das Geisteskind im Seelenschuss. Es hat in Herzenshelligkeit gezeugt das heilgewählten Wort, der Hoffnung Himmelsfrucht, die jubelt, wächst in Weltenfernen aus meines Wesens Gottesgrund. Beachtet bitte dieses Wort, die Himmelsfrucht, der Hoffnung Himmelsfrucht, die jubelt, wächst in Weltenfernen.

Nicht nur in mir da drinnen. Sie wächst draußen in der Welt. Es ist nicht nur etwas, was ich als Gefühl, als Stimmung in mir trage.

Es ist eine Kraft, die in der Welt lebt. In der Welt, die über unsere Erde weit hinaus geht, die über unser Planetensystem in Wahrheit hinaus geht, die letztlich im ganzen Kosmos lebt. Die so weit hinaus lebt, dass es über die Grenzen des sichtbaren Kosmos hinaus geht, in den Bereich jenseits von Raum und Zeit, wo unser Ich in Wahrheit ist.

Denn unser Ich ist weder räumlich noch zeitlich. Es ist jenseits dessen. Und was wir aus unserem Ich heraus erschaffen, ist da draußen.

Da der Punkt ist nur der Brennpunkt, durch den es uns bewusst werden kann. Aber die Realität, die Wirklichkeit des Ich, besser gesagt, weil das Wort Realität wäre falsch, weil das Ich ist ein nichts Dingliches, aber es heißt eigentlich die Sache, das Ding ist also ein falsches Wort für das Ich, sondern die Wirklichkeit, das heißt die schöpferische Wirksamkeit des Ich, die lebt. Im ganzen Kosmos und über die Peripherie hinaus in dem Bereich jenseits von Raum und Zeit.

Und das ist mit dem kleinsten Impuls, der aus dem freien Ich herauskommt, ist das der Fall. Damit verändern wir die Welt. Damit verändern wir sie wirklich.

Also alles was wir in diesem Sinne schaffen und schöpfen aus uns, das wächst jubelnd in Weltenfernen. Jubelnd in dem Sinne auch gemeint, weil eigentlich alle geistigen Hierarchien, die über uns stehen, in Jubel ausbrechen, weil dadurch in der Schöpfungsquelle selber etwas völlig Neues entsteht, was auf diese Art noch nie dagewesen ist. Was durch keine der geistigen Wesen über uns in dieser Art geschaffen werden kann.

Das ganz Besondere des Menschen ist ja eben, dass er die vollkommene Freiheit hat. Die vollkommene Freiheit. Ja, als Möglichkeit natürlich, noch nicht verwirklicht.

Aber in glücklichen Momenten schaffen wir es einmal etwas aus vollkommener Freiheit zu erschaffen und dann jubelt die geistige Welt auf. Die ganze geistige Welt jubelt. Und das kann ganz was Bescheidenes, ganz was Kleines sein.

Also bitte denkt nicht an gleich gewaltige Dinge, die von heute auf morgen den ganzen Kosmos umdrehen. Das wäre vielleicht gar nicht so gut, da würde man ja den Magen umdrehen, wenn das so wäre. Da würde man sehr viel Unsinn schaffen wahrscheinlich.

Aber in den, jede Situation des Lebens, wo wir Menschen begegnen, wo wir eine Handlung setzen, haben wir die Möglichkeit etwas Neues in die Welt zu setzen. Etwas Zukunftsweisendes in die Welt zu setzen. Durch die Art, wie wir es tun, aus Freiheit heraus nämlich.

Das ist das ganz Große. Und das kann man gar nicht deutlich genug aussprechen. Weil das ist das, was die Geistigkeit des Menschen eben unterscheidet von allen Wesen, die über uns sind und von allen Wesen, die unter uns sind.

Wobei unter uns eben auch sehr mächtige Wesen sind, wenn man die ganzen Widersacherwesen dazu nimmt. Die sind alle eigentlich viel mächtiger als wir. Und trotzdem haben wir mit unserem kleinen, freien Ich die Kraft, ihre Leiter zu werden.

Das heißt, diese riesige Kraft zu beherrschen. Der Mensch ist etwas ganz, ganz Besonderes, weil er mit seinem winzigen Ich, wir sind ja so, wir sind nicht einmal ein Floh, wir sind nicht einmal ein Möbel, wir sind kleiner als ein Virus, um das Wort in den Mund zu nehmen. Wir sind das Winzigste, was es gibt, geistig gesehen.

Aber wir haben die Fähigkeit, der Welt eine neue Richtung zu geben. Und dazu kann jeder Mensch beitragen. Eine neue Richtung, die nicht von irgendwo sonst wo vorgeplant ist, sondern wo die Menschen gemeinsam in ihrem Zusammenwirken mit diesen ganz kleinen Dingen beitragen dazu, dass eine neue Welt entsteht.

Und das ist der dramatische Unterschied, der dramatische Wechsel, den es in der ganzen Schöpfungsgeschichte eigentlich gibt, was so noch nie da war. Das war nicht da während unserer ganzen früheren kosmischen Entwicklungszustände, über die wir schon oft gesprochen haben. Es war mit Sicherheit nicht da abseits unserer ganzen sieben großen kosmischen Entwicklungsstufen.

Ihr wisst, ich sage gerne abseits, ich sage nicht gerne vorher, weil der Zeitbegriff jenseits dieser sieben Stufen, unser Zeitbegriff, überhaupt keinen Sinn mehr macht. Aber es gab andere Entwicklungen, oder es gibt andere Entwicklungen. Teilweise zum Beispiel in der indischen Anschauung findet man durchaus das drinnen, dass man davon spricht, dass es unendlich viele Kosmen gibt, die nebeneinander bestehen.

Dass die Welt also noch, noch viel reicher ist. Gerade in der indischen Mythologie, da wird man schwindeliger als europäischer Mensch. Also da ist die Welt so unglaublich reich, einfach weil sie es damals zwar noch aus einem instinktiven Hellsehen, aber doch irgendwo ahnend erleben konnten.

Irgendwas hat sich dann bis in die ersten Schriften, wo es festgehalten wurde, auch noch hineingerettet und lebt oft ziemlich unverstanden, aber in der Tradition weiter. Man kann sich das ja gar nicht vorstellen, wenn man nimmt unsere Bibel oder unsere abendländischen heiligen Schriften, die sind ja winzig. Das ist ja ein Bücherl im Vergleich zu dem, was man im Indischen zum Beispiel hat.

Das sind immense Bibliotheken. Und das ist nur das, was dann wirklich festgehalten wurde. Aber man muss sich vorstellen, in der urindischen Zeit, die Menschen haben da noch viel, viel mehr davon erlebt, von dem, was in den vedischen Schriften und in den späteren Schriften dann so als müder Nachglanz besteht.

Aber was unendlich reich ist. Und wo Dinge angesprochen werden, über die wir im Abendland noch gar nicht einmal nachgedacht haben. Und wo es also für die Zukunft Dinge zu entdecken gibt, wo auch alles das, jetzt in der Mitte dazu genommen, noch Kleinigkeiten sind.

Wir werden noch viel, viel mehr entdecken und wir werden es wieder einmal auch sehr wohl, voll bewusst erleben können, wenn wir unser geistiges Bewusstsein zum Erwachen bringen. Wenn wir etwa in einer Imagination leben können. Denn schon in einer Imagination leben, heißt in etwas unerschöpflichem Leben.

Es gibt keine Imagination, die nicht an sich unendlich wäre. Man kann es nicht so schildern, da wird man mit dem Reden nicht fertig. Aber jede Imagination erstreckt sich unendlich.

Im Grunde. Das geht von einem bestimmten Zentrum, von einem bestimmten Blickwinkel, aber die ganze Welt, die es gibt und die ganzen Möglichkeiten, die es in Zukunft geben kann, alles das liegt drinnen. Und die Verbindungen sind Gottes Wichtige.

Aussprechen kann man vielleicht nur ganz wenige davon. Aber bewusst erleben kann man es. Diese unerschöpfliche Fülle.

Das ist die andere Seite des Nichts, das wir erleben. In dem Moment, wo wir in dem Nichts uns unseres Ichs gewahr werden, sprudelt schon die ganze Fülle heraus in Wahrheit. Oder kann heraus sprudeln.

Es ist heute ein Tag dieser Größe auch einmal zu gedenken, die möglich ist. Und eine Ahnung zumindest davon zu bekommen, dass unser Ich lernen kann, mit dieser Fülle fertig zu werden. Das Ich ist das Einzige, das mit dieser unerschöpflichen Fülle, mit dieser Unendlichkeit fertig zu werden, weil es selber unerschöpflich und unendlich ist.

Das Einzige. Das Seelische allein kann es nicht. Schon allein im Seelischen kann man nur ein Abglanz davon bilden.

Aber wir können immer weiter gehen. Wenn man sich so eine Imagination vor das Bewusstsein ruft, dann ist es natürlich immer ein seelisches Erlebnis. Und ein solches scheinbar begrenzt.

Aber ich kann immer weiter gehen. Und es tauchen immer wieder mehr und mehr Bilder auf. Und ich kann in jeder Imagination mich noch hunderttausend Seiten, noch unerschöpflich vielen Seiten verzweigen.

Und die Zusammenhänge sehen mit ganz anderen Bereichen. Es ist nur ein Weg, den man gehen kann. Und den jeder Mensch eigentlich, es wird in der Zukunft so kommen, zumindest für die Menschen, die sich geistig entwickeln.

Und viele Menschen sind in Wahrheit trotzdem, obwohl wir in einer so materialistischen Zeit leben, ganz knapp dran, dass die ersten Ansätze dazu durchbrechen werden. Durchbrechen werden. Nur dazu gehört also wirklich dieses Bewusstsein für die Freiheit, den Willen zur Freiheit im Ich zu entwickeln.

Wenn das nicht drinnen ist, dann besteht zwar die Gefahr, dass solche Imaginationen auftauchen, die mich immer weiter führen, aber letztlich dazu führen, dass wir uns verlieren in der Welt. Weil das volle Ich-Bewusstsein nicht dabei ist. Dann kommen wir zurück auf einen Weg, der unserer Zeit nicht mehr angemessen ist, sondern wie er früher war.

In alten Zeiten, als das Ich noch nicht diese Wahrheit hatte, eben auch in der urindischen Zeit zum Beispiel, wo man sehr, sehr reiche Imaginationen erlebt hat, aber da war auch die Gefahr sehr groß, sich ganz zu verlieren darin. Ja, das war sogar eine gewisse Tugend, sich zu verlieren in diesen Bildern. Und sie sozusagen geradezu in einem medialen Zustand durch sich sprechen zu lassen.

Also gerade wenn man die großen indischen Weisen hernimmt, die sieben heiligen Rishis zum Beispiel, also die Urlehrer der urindischen Zeit, in denen sich die Kräfte der großen atlantischen Eingeweihten wiedergefunden haben, namentlich die Ätherleiber dieser großen atlantischen Eingeweihten. Und die Ätherleiber sind das, was mit der Erinnerung zu tun hat, mit dem Panorama der Vergangenheit zu tun hat. Aus dem konnten die Rishis schöpfen, aber nur, wenn sie gemeinsam sich in ihre geistige Versenkung begeben haben.

Als einzelner Mensch waren sie, naja, würde man sagen, sehr schlichte, einfache, aus heutiger Sicht geradezu dumme Menschen. Sie hatten keine besonderen äußeren Fähigkeiten, sie hatten schon gar nicht irgendeinen Intellekt, den gab es zu der Zeit gar nicht. Sie hatten auch keine Erinnerung an das, was sie geschaut haben, wenn sie zusammen waren.

Aber wenn sie zusammen waren, dann konnten sie gemeinsam diese Bilder hereinholen und konnten aus diesen Bildern heraus sprechen. Und das wurde dann in der Tradition weitergegeben und viele Jahrtausende später auch niedergeschrieben in den Weben. Die sind ja ein ganz spätes Produkt in Wahrheit, also das fällt erst in die ägyptisch-khaldeische Zeit hinein, vorher sind die nicht niedergeschrieben worden.

Und da auch eher gegen Ende dieser Zeit. Aber das sind kümmerliche Reste dessen. Aber wenn ihr euch anschaut, welche Reste da heute an Literatur vorhanden ist aus der Zeit, da gehen einem die Augen über.

Da kommt man mit dem Lesen nicht nach. So reich ist das. Und das sind aber nur die letzten Splitter davon, von dem, was diese Rishis gemeinsam jederzeit erleben konnten, aber dabei völlig ihr Ich-Bewusstsein ausgeschaltet haben.

Heute ist der große Umschwung der, dass das einzelne Ich ganz wach eintauchen kann in diese imaginative Welt und dort seinen Weg finden kann. Das heißt sozusagen bildlich gesprochen, in dieser imaginativen Welt sich willentlich in Freiheit bewegen kann, sich erforschen kann, sich von dort die Impulse holen kann, die geeignet sind, die Welt zu verbessern, die Welt weiterzubringen. Denn auch das muss uns bewusst sein, jede Art von geistiger Erkenntnis macht überhaupt nur dann Sinn, wenn ich damit eine Aufgabe verbinde.

Das heißt, meinen Beitrag zu leisten, die Welt weiterzugestalten. Meinen ganz individuellen. Ein bloßes Erkennen der geistigen Welt gibt es eigentlich nicht, sondern es ist bereits ein Handeln, ein Tun, ein Verändern, ein Weitergestalten.

Ja, aber dazu sind nur die kleinen Schrittchen notwendig. Nur die kleinen Schrittchen sind notwendig. Dann fängt es an, dann fangen wir an, diesen Weg bewusst zu gehen.

Und die Menschheit schreit heute danach, dass dieser Weg gegangen ist. Sie schreit eigentlich wirklich danach. Also wenn man ein bisschen durch das Dunkel unserer Zeit, durch dieses Seelendunkel unserer Zeit durchblickt, dann sieht man ja eigentlich die in Dunkelheit gehüllten Flämmchen da drinnen, diese Ich-Flämmchen da drinnen, die eingehüllt sind in einem ganz, ganz finsteren Seelischen.

Bei allen Menschen. Bei manchen mehr, bei manchen weniger. Aber es ist das Seelische, nicht nur der Erdensphäre, sondern auch das Seelische der Menschen sehr, sehr stark verdunkelt.

Das ist offensichtlich die Aufgabe unserer Zeit jetzt, das erstens zu erkennen und dieses Dunkel durch das Licht, das aus dem Ich strömen kann, nicht nur zu durchhellen, sondern das Dunkel wirklich aufzulösen. Darüber haben wir jetzt schon öfter gesprochen. Ja, und das hängt sehr zusammen mit dem Krishna-Impuls und der Weiterführung dieses Krishna-Impulses.

Es kann natürlich in unserer Zeit nicht darum gehen, zurückzukehren zu dem alten Krishna-Impuls, aber wir können etwas daran lernen. Und wir können etwas daran lernen, indem wir uns jetzt aber noch kurz einmal vergegenwärtigen aus dem letzten Vortrag. Was ist denn die Aufgabe dieses Krishna gewesen? Oder wer ist dieser Krishna? Krishna ist der achte Avatar des Vishnu.

Das heißt die achte Erscheinungsform des Vishnu. Vishnu selber ist im Prinzip der Christus, niemand anderer als der Christus. Und dieser Christus begleitet uns natürlich schon die längste Zeit.

Also insbesondere, wenn wir uns jetzt auf die Erdentwicklung beziehen, begleitet uns der Christus, seit wir die Erde betreten haben. Und er war mitwirkend, mitgestaltend, wirkend bei allem, wie sich auch die Welt entwickelt hat, seit wir die Erde betreten haben. Wobei ich mit die Erde betreten habe, ich meine gar nicht meine in der jetzigen körperlichen Gestalt, die wir haben, sondern in den allerersten Anfängen, als überhaupt unsere Erde, naja, begonnen hat, wirklich Erde zu sein.

Das heißt, wo sie begonnen hat, sich zu mineralisieren. Der Zeitpunkt, ab dem das sogenannte gläserne Meer entstanden ist, von dem die Apokalypse spricht. Am Anfang spricht, am Ende wieder spricht, das immer wieder auftaucht.

Dieses sogenannte gläserne Meer, so wird es zumindest übersetzt, es ist irgendwie gar nicht so hundertprozentig glücklich, weil Glas im Großen und Ganzen, also Fensterglas oder sowas, gar kein Kristall ist, sondern eigentlich eine erstarrte Flüssigkeit. Aber es hat, insofern das Wort gläsernes Meer seine Berechtigung, als es halt diese Lichtoffenheit hat oder haben kann, haben soll. Und wir haben aber heute eine Erdenwelt, die eben diese Lichtoffenheit vernommen hat.

Auch die ganze mineralische Welt oder ein großer Teil der mineralischen Welt ist in Wahrheit verdunkelt, verfinstert. Aber jedenfalls mit dem ersten Moment, wo die Kristallisation der Erde begonnen hat, so könnte man sagen, das war der Moment, wo der Mensch die Erde betreten hat. Das war der Moment, der entstanden ist durch den Sündenfall, wo, so schildert es heute die Bibel, wo der Mensch aus dem Paradies verstoßen wurde und sich in die Tiefen der Erdensphäre begeben hat und als allererstes etwas bewirkt hat hier, nämlich die Kristallisation der Erde.

Die Erde war bis dahin ein flüssiges bis zähflüssiges Gebiet in ihrem dichtesten Kern. Und in dem Moment, wo der Mensch die Erde betreten hat, das heißt ja eigentlich der Ur-Adam, die Erde betreten hat, das heißt ganz verbunden hat mit dieser Erdensphäre, das war auch die Zeit, wo der Mond sich abgetrennt hat, wirklich als ein separater Himmelskörper äußerlich gesehen. Aber das ist die Zeit also, wo die Kristallisation der Erde beginnt.

Und ab dem Zeitpunkt ist die Erde wirklich erst Erde. Vorher noch nicht. Da beginnt sie Erde zu werden.

Alles was vorher war, dieser zähflüssige Zustand, wie auch immer, war im Grunde noch eine Wiederholung des alten Mondes, der unserer Erdentwicklung vorangegangen ist. Aber das Erste, was wir uns dabei ins Bewusstsein rufen müssen, dass die Erde so ist, wie sie heute ist, ist sie deswegen, weil wir Menschen die Erde betreten haben. Hätten wir sie nicht betreten, wäre die Erdentwicklung ganz anders verlaufen.

Ich meine, darüber braucht man nicht spekulieren, wie das dann gekommen wäre, aber wir sehen damit, der Mensch ist von Anfang an dabei, ab dem Moment, wo die Erde Erde wird. Und hat damit von Anfang an einen Einfluss auf die gesamte Gestaltung unserer Erde. Das drückt sich aus im Mineralreich, das entsteht.

Das drückt sich aus im Pflanzenreich, das entsteht. Das drückt sich aus im Tierreich, das entsteht. Also von den ersten Lebewesen, die herauskommen, die noch ganz einfach und primitiv waren, die noch im flüssig-wässerigen Element vor allem leben.

Aber da ist das menschliche Ich schon dabei. Und mit diesem Ich verbunden und vielleicht einseitig, aber doch in Kommunikation mit diesem Ich, die Christuskraft. Dieses Ich Bin.

Wenn es in der Bibel daher spricht, Ich bin, der Ich bin, dann ist damit nicht nur der Christus gemeinsam, zugleich auch immer unser Ich. Jeder von uns. Ich bin, der Ich bin.

Jeder von uns ist ein Ich-Seihender. Und zwar ein freier Ich-Seihender, zumindest der Möglichkeit nach. Das ist ganz wichtig.

Und dadurch gestalten wir die Welt um. Und was hat es jetzt mit diesen 10 Avataren des Vishnu, nicht des Krishnu, verzeiht mir. Ich bin ein bisschen durcheinander gekommen.

Also des Vishnu. Was hat das mit den 10 Avataren zu tun? Erstens einmal, warum gerade die Zahl 10? Die Zahl 10, die gerade bei den Indern eine ganz besondere Bedeutung hat. Ihr wisst vielleicht überhaupt, die Null, das Nichts, die Null steht für das Nichts.

Das ist überhaupt die Erfindung der Inder gewesen. Die haben das hineingebracht, weil es tief in ihrer Religion, in ihrer Philosophie verankert ist, dass die Welt aus dem Nichts heraus entsteht. Und dafür steht die Null, die Leere, die absolute Leere.

Sozusagen die eigentliche Wirklichkeit, die über dem Seienden, d.h. dem Gewordenen steht, die Jenseits des Gewordenen ist. Sondern die Kraft meint, aus der alles entstehen kann, aus der das Gewordene eben erst wird. Das ist aber für unser Äußeres, und damit meine ich nicht nur das sinnlich Äußere, sondern das gilt genauso für das Seelische.

Auch das Seelische ist bereits etwas Seiendes. Die Lebenskräfte sind etwas Seiendes. Selbst im geistigen Bereich, in der Ideenwelt, in der Devahan-Welt gibt es immer noch etwas Seiendes.

Es gibt geformte Ideen, es gibt die umgeformten Ideenkeime, aber das ist immer noch etwas. Es gibt sogar in der Welt, die darüber ist, in der Welt der sogenannten Vorsehung, der sogenannte Buddhi-Plan heißt es. Mit dem Wort Buddhi-Plan hängt der Buddha im Übrigen zusammen, weil der sein Bewusstsein bis dorthin einmal zunächst erheben kann, und dann aber noch eine Stufe weiter steigt, in die Welt des Nirvana.

Nirvana ist derselbe Ausdruck für das etwas, das man nicht weinen kann, weil es dort nichts zu weinen gibt. Weil es dort kein Seiendes gibt, sondern es ist jenseits des Seienden, sondern es ist dort, ja wie drücke ich das aus, die Kraft, die Möglichkeit aus dem Nichts heraus etwas zu erschaffen. Und das ist die pure Ich-Kraft.

Das ist die Kraft des Ich-Bin. Und diese Kraft lebt in unserem Ich auch. Und wir sind die ersten geistigen Wesen, die ersten Ich-Wesen, in der diese volle Kraft, die direkt aus dem Nichts kommt, direkt in dem Ich drinnen wirkt.

Das ist der Unterschied zu den Engelwesenheiten, Erzengelwesenheiten, Urengelwesenheiten und was da alles darüber steht, die auch alle ein Ich haben, aber deren diese Quelle des absoluten Nichts nicht herankommen, nicht unmittelbar selbst aus eigenem Willen daraus schöpfen können, sondern nur über den Umweg, das eben aus der göttlichen Quelle, das über die ganze Kette der Hierarchien herunterströmt. Wir können unmittelbar daraus schöpfen. Und damit unterscheiden wir uns, noch einmal ganz deutlich gesprochen, von allen anderen geistigen Wesenheiten.

Und unser Ich selber, dieses Eine, dieses Individuelle, dieses Einzigartige, das kommt aus dem Nichts heraus. Das ist eine der Perspektiven, die sich in der Zahl 10 ausdrückt. Es ist dieses Sich-Selbst als etwas Unteilbares, Einiges, Unbegrenztes, das sich selbst aus dem Nichts herausschafft.

Das liegt im menschlichen Ich drinnen. Also wir sind immer, ja wie soll ich sagen, das Küken, das aus dem Ei herausschlüpft. Die Null, darum wird sie auch so geschrieben, das ist nicht zufällig, hat so die Gestalt eines Eis in Wahrheit im Wesentlichen.

Das ist damit gemeint. Aber dieses Ei, da ist das Nichts drinnen. Aus dem springt aber das heraus, aus dem wird etwas.

Weil es ja tatsächlich auch, also namentlich was jetzt den Menschen betrifft, aber in Wahrheit eben auch in der Tierwelt so ist, dass mit jedem neuen Wesen, das aus dem Ei herausschlüpft, etwas Neues kommt. Ja, selbst wenn es nur ein Frosch ist und Frosch, Frosch, Frosch, Frosch und man sich denkt, die sind ja alle gleich, die Frösche. Und trotzdem ist jeder einzelne Frosch nicht genau gleich dem anderen Frosch.

Auch jeden einzelnen Frosch gibt es nur einmal und zu einer Zeit in der Welt. Und wenn er tot ist, löst sich das wieder auf. Da wirkt an der Erschaffung des Frosches dieser Impuls mit.

Na der Frosch selber kann nicht darüber verfügen. Der Frosch ist keine Individualität. Aber er ist individuell gestaltet.

So wie wir das glaube ich schon öfter erwähnt haben, passt alles in unsere Zeit. Jeder Schneekristall, jede Schneeflocke ist anders und einzigartig. Keine gleich der anderen aufs Haar.

Alle folgen der einem gleichen sechsstrahligen Gesetzmäßigkeit. Im Extremfall kann es dreistrahlig oder dreieckig werden. Dann ist sie nicht voll zur Entfaltung gekommen.

Aber es liegt Einiger und Gesetzmäßigkeit dahinter. Und doch gibt es keine zwei Schneekristalle, die einander aufs Haar gleiten. Sie sind unterschiedlich.

Das hängt zusammen mit der Christuskraft, aber auch mit der menschlichen Ichkraft. Durch den Menschen ist diese Kraft von Anfang an in der Gestaltung der Erde bis in die Schneekristalle hinein, bis in die mineralischen Kristalle hinein. Bis in die Einzigartigkeit jedes Wurmes, jedes Frosches, jeder Amoeba, jeder Bakterie, jedes Virus.

Keine zwei Viruspartikel sind gleich. Genau gleich. Wenn man von den verschiedenen Varianten redet, es gibt jetzt das Omikron, jetzt sind wir schon ziemlich am Ende beim Omega.

Omikron ist nicht Omega, aber wir sind schon nahe dem Ende. Da werden sie sich was Neues einfallen lassen müssen. Aber in Wahrheit gibt es so viele Varianten davon, als es Viruspartikel davon gibt.

Und in jedem Menschen sind Milliarden davon. Selbst wenn wir nicht infiziert sind, haben wir genug davon in uns. Weil sie da sind.

Sie sind mittlerweile auf der ganzen Welt da. Niemand kann sich dessen entziehen. Es reicht oft nicht aus, dass sich der Virus genügend vermehren kann.

Sondern unser Ich sagt unserem Immunsystem, das brauchen wir nicht, das wollen wir nicht, das soll sich nicht vermehren, und dann geht das Virus in uns ein. Aber es reicht trotzdem, es weiterzutragen. So sollte es ja sein.

Viren haben eine gewaltige Aufgabe, darüber haben wir schon ein paar Mal besprochen, in der ganzen Menschheitsentwicklung. Die größte Aufgabe ist die, und das ist etwas ganz Spannendes, das habt ihr vielleicht noch nicht gehört, in den Nachrichten steht es wahrscheinlich nicht drinnen, was für eine Bedeutung hat es zum Beispiel, dass die Viren durch uns durchgehen. Dass wir sie aufnehmen, in unseren Organismus aufnehmen, uns mit ihnen auseinandersetzen und ihnen etwas mitgeben.

Wir geben ihnen damit unseren Ich-Impuls mit. Und der geht hinaus in die Welt. Und der geht hinaus in die Welt, nicht nur zu den anderen Menschen und sicher nicht aus dem Grund, um die anderen krank zu machen und sie anzustecken.

Das ist halt eine Panne, die auf dem ganzen Weg passiert und an der Panne sind wir sicher auch mit Schuld. Da hat es nicht so hundertprozentig funktioniert. Aber idealerweise, wie es funktionieren sollte, heißt das, es ist ein Geschenk, mit dem wir unseren ganz individuellen Ich-Impuls, jetzt durchaus auch über diese materiellen Träger, die halt diese Viren sind, mitzugeben der ganzen Welt, den anderen Menschen, aber auch dem Tierreich, letztlich der Pflanzenwelt, weil überall dort kann man die Spuren davon entdecken, der Viren.

Es sind sehr, sehr viele neue Forschungen entstanden und man beginnt jetzt erst langsam zu erkennen, wie die Viren und die Erbanlage der Viren in praktisch allen Lebewesen, die es auf der Erde gibt, drinnen sind, verankert sind, in deren Erbgut drinnen sind. Und dass die Viren entscheidend dazu beigetragen haben, dass sich die anderen Lebewesen so geformt haben, wie sie sich halt geformt haben. Da gehen also wesentliche Impulse mit.

Also bitte unterschätzt mir die Viren nicht. Die sind eigentlich etwas ganz, ganz Wichtiges und sie hängen, sie haben ja interessanterweise so eine kristallartige Struktur. Also eine sehr, sehr geometrisch gestaltete Struktur.

Unser jetziger Coronavirus ist halt eher so eine Kugel, aber die Kugel ist ja eigentlich die Urgestalt aller geometrischen Gebilde. Das ist die Urform, die Kugelform, die Tropfenform. Das ist gerade die Form, die noch das Flüssige widerspiegelt.

Der Tropfen ist eigentlich eine Kugel, das auf Erden so ein bisschen länglich verzogen ist mit einer Schwerkraft, aber ein Tropfen, ein Flüssigkeitstropfen für sich ist eine ideale Kugel. Und diese Urgestalt hat jetzt unser Coronavirus, unser geliebter oder weniger geliebter, wie er immer, hat auch diese annähernde Kugelgestalt mit halt einigen Spitzen dran. Was im Grunde nichts anderes heißt, als der hat es noch nicht geschafft, sich zu geometrisieren.

Viele Viren haben eine sehr geometrische Form, die einem kristallig ist. Beim Coronavirus ist diese Kristallisation nicht ganz ausgereift. Das ist drinnen jetzt bei uns.

Und dann kommen nur diese Spitzen, diese Stacheln. Das ist so, wie du willst, was Kristallines entstehen, aber es kann man nicht so richtig. Also das heißt, der Corona, jetzt sag ich mal bewusst, der Coronavirus im wissenschaftlichen Zusammenhang sagt man immer das Virus, weil es ja doch sächlich ist, aber jetzt sag ich der Virus, weil er durch die Menschen gestaltet ist, eigentlich mitgestaltet wird.

Ganz klar, warum haben wir jetzt die verschiedenen Varianten? Weil sie durch die Menschen durchgehen. Also das ist ein Prozess drinnen. Da spielt sich unter der Oberfläche dessen, was wir äußerlich als belastend empfinden, ein ganz wichtiger Prozess, findet da statt.

Ein ganz wichtiger Gestaltungsprozess, bei dem es darum geht, auf dieser ganz untersten stofflichen Ebene, wenn man so will, auf dieser ganz untersten, ich sag bewusst stofflichen Ebene, weil so ein Virus schwebt zwischen Lebend und Tod. Das ist so ein fast rein mineralisch-physisches Gebilde, aber doch nicht ganz. Es ist so an der Grenze.

Es ist so an der Grenze. Und unsere Aufgabe ist halt, dieser Welt etwas mitzugeben. Es ist kein Zufall, dass heute so viel, und da kommt ja sehr viel vom Westen herüber, dass man immer redet von den Bedrohungen durch die Krankheitskeime, namentlich durch die Viren, und dass das so stark im Bewusstsein ist, das Thema.

Nur der geistige Hintergrund ist ein ganz anderer. Es geht darum, heute die menschlichen Ich-Kräfte, die Kristallisationskräfte, die aus dem Ich herauskommen, das sind genau dieselben Kräfte, die auch in die lebende Natur hineinzutragen. Diese Ich-Kräfte.

Und da spielen die Viren eine wichtige Rolle. Das tun wir eh ununterbrochen. Neben dem jetzigen Virus, der uns halt Aufregungen verschafft, weiß Gott wie viele andere Viren, die durch uns ununterbrochen durchgehen.

Wir haben etwa in uns 100 mal so viel Viren, als wir eigene Körperzellen haben. Bakterien haben wir 10 mal so viel, grob geschätzt Viren etwa 100 mal so viel, als wir Körperzellen haben. Das heißt, rein der Zahl nach betrachtet sind wir im Grunde ein großer Fleischsack, der Viren enthält.

Wenn ich es jetzt nur nach der Zahl nehme, ist jetzt ein sehr einseitiges Bild, ihr braucht euch nicht schrecken, um einmal so eine andere Perspektive zu nehmen. Und warum? Weil das der Weg ist, Ich-Kräfte hinauszutragen in die Lebenswelt. Die Viren, die selber an der Grenze zwischen Lebendigem und Abgestorbenen stehen, gerade an der Grenze irgendwo stehen, die sind sehr geeignet, diese Ich-Kräfte hinauszutragen in die gesamte Lebenswelt.

Es geht überall durch. Von Menschen geht es irgendwo auf die Tiere über, über längere Zeiträume, von dort geht es sogar in die Pflanzenwelt weiter. Und irgendwann in größeren Zeiträumen wird sich das alles finden.

Und das wird Bedeutung auch noch haben für die Zukunft, nämlich für die Zeit, wo wir Menschen uns gar nicht mehr inkarnieren auf Erden, wird das noch weiter wirken. Denn die Erde als solche, als physische Erde, wird deutlich länger bestehen, als wir uns inkarnieren auf der Erde, zumindest in einem solchen Leib, wie wir es jetzt haben. Wir haben ja schon oft darüber gesprochen, dass im 6., 7., 8. Jahrtausend für viele Menschen schon die letzten Inkarnationen auf Erden stattfinden.

Wo wir es eben einfach durch unsere geistige Entwicklung nicht mehr nötig haben, uns weiterhin in einem solchen Leib zu verkörpern. Sondern wo wir bereits in einem höheren Zustand unsere weitere bewusste Entwicklung weiterführen können. Also so gesehen, von außen betrachtet, wird die Menschheit sehr, sehr schnell ausgestorben sein, könnte man sagen.

So würde man es äußerlich bemerken, dass dann von den Menschen vielleicht noch fossile Spuren vorhanden sind, aber es sind keine Archäologen mehr da, die sie ausgraben werden. Aber es wird eine Tierwelt sich entfalten auf der Erde, eine Pflanzenwelt, eine Maschinentierpflanzenwelt vielleicht sogar. Will ich jetzt nicht weiter verfolgen, wäre ein eigenes Thema, wie die Zukunft der Erde ausschauen wird.

Aber wir Menschen werden in der Form, wie wir heute da sind, schon in verhältnismäßig naher Zukunft, also jedenfalls entwicklungsgeschichtlich von der Erde aus betrachtet, in einer sehr, sehr nahen Zukunft einfach nicht mehr da sein, physisch verkörpert. Das lassen sich wahrscheinlich die ärgsten Pessimisten gar nicht träumen. Die denken, vielleicht werden wir es ja doch noch ein paar hunderttausend Jahre schaffen oder so.

Ja, aber in einer anderen Weise, in einer ganz anderen Weise. Trotzdem wird es notwendig sein, dass auch die physische Erdentwicklung noch weitergeht und wir werden sehr intensiv daran mitarbeiten. Aber dann bereits vollständig in der Form oder in einer ähnlichen Form, wie wir es jetzt nur tun, wenn wir durch das Leben zwischen Tod und neuer Geburt gehen.

Da sind wir ja auch nicht verkörpert auf Erden, aber wir arbeiten sehr wohl an der Veränderung, an der Weitergestaltung der Erde mit. Und das werden wir dann auch in großem und in ganz bewusstem Maße auch tun, wenn wir nicht mehr in einem solchen fleischlichen Körper uns auf Erden inkarnieren, sondern wenn wir bereits in einer geistigeren, ätherischeren Form uns mit der Erde aber trotzdem noch sehr intensiv beschäftigen werden. Das heißt, wo unser Geistiges hineinwirken wird, ins flüssige Element, ins Luftelement, ins Wärmeelement hinein und dadurch die Erde weitergestalten wird, Voraussetzung dafür ist, dass der eigentliche Kristallisationsprozess im Sinne von Einverleibung der Ich-Kräfte der Erde abgeschlossen ist.

Das wird nämlich der eigentliche Punkt sein, wenn diese Aufgabe erfüllt ist, die Ich-Kraft als Kristallisationskraft der Erde einzuverleiben, wenn das abgeschlossen ist, dann brauchen wir uns nicht mehr verkörpern. Das können wir nämlich nur, solange wir inkarniert sind auf Erden. Mit diesen ganzen Dingen hängt das Auferstehungsgeschehen und so weiter zusammen.

Alles ist jetzt viel zu viel, um es zu erwähnen im Vortrag, aber nur so als Hinweis. Darum die ganz besondere Bedeutung des physisch-mineralischen Leibes, den wir haben jetzt. Das ist sozusagen die Werkstatt, in der wir als allererstes bauen.

Wir bauen zuerst mit unseren Ich-Kräften an unserer physischen Körperlichkeit bis ins Kristalline hinein. Das war die große Tat des Christus, dass er mit dem Mysterium von Golgotha sich inkarniert hat bis in das physischste, kristallinste Erdelement, bis in die kristallinen Elemente der Knochensubstanz hinein. Der Knochen an sich ist ja eigentlich etwas sehr Lebendiges.

Knochenbrüche heilen eigentlich relativ gut. Da sind also durchaus Wachstumsprozesse drinnen, aber trotzdem, in den Knochen eingelagert sind ganz mineralische Kristalle. Ganz was Mineralisches.

Das ist das ganz Besondere des Knochensystems, dass da also ganz fein eingelagert sind und miteinander verbunden sind, durch etwas sehr Lebendiges, feinste Kristalle. Bis dort hinein, die Ich-Kraft tragen. Bis dort hinein, die Ich-Kraft tragen.

Wir tragen sie hinein, zum Beispiel überall dort, wo Kristallausscheidungen in uns sind. Wenn man nur nimmt, Harnausscheidungen, da gehen immer auch Salze mit. Harnsäure-Salze zum Beispiel gehen mit.

Harnsäure-Salze zum Beispiel gehen mit. Wenn es zu viel sind, ist schlecht. Wenn man zu viel Harnsäure hat, dann bekommt man die Gicht.

Dann können sie nicht mehr ausgeschieden werden, dann lagern sie sich an allen möglichen Stellen ab. So wie sich sonst eigentlich nur die Kristalle in den Knochen ablagern sollten. Aber dort passen die nicht hin, die Harnsäure-Salze.

Dann lagern sie sich aber in den Gelenken ab, ganz besonders. Aber da steckt eigentlich Ich-Kraft drinnen, aber da hat die Ich-Kraft es nicht genügend geschafft, so den Prozess zu regulieren, dass ausgeschieden wird genügend. Dass genau das Maß an Harnsäure-Salzen erzeugt wird, dass das mit unserer Ich-Entwicklung zusammensteht.

Der Mensch ist ein hochinteressantes Wesen. Verzeiht, ich muss niesen. Und ich habe kein Schneidstuch.

Entschuldigen Sie mich einen Moment, bitte. Entschuldigen Sie mich einen Moment, bitte. Aber ihr kennt das ja schon, so kleine Bannern gibt es immer beim Vortrag.

Da muss ich halt mal niesen. Ja, aber was hat das jetzt mit dem Krishna zu tun? Mit dem Krishna, der der 8. Avatar des Vishnu ist? Naja, es hat damit zu tun, genau diese Ich-Kräfte schrittweise, schrittweise in der ganzen Erdentwicklung einzuverleiben. Bis hin dazu, dass der Mensch in seiner heutigen Gestalt entstehen kann.

Dass er sich also aus den ersten Anfängen Puh, Pardon. Es ist nicht der Vireus, der grüßen lässt. Es ist nur der normale Schnupfen, der grüßen lässt.

Es ist diese Kristallisationskraft, also diese kristallisierende Ich-Kraft, die mit dem Krishna hineinfließt in die Weltentwicklung, um jetzt nach und nach Wesen hervorzubringen, die etwas von dieser Ich-Kraft in ihre Gestalt aufnehmen. Und ja, man kann jetzt sagen, durch die ganze Evolutionsreihe schließlich bis dorthin kommen, dass sich dieses Wesen beginnt aufzurichten. Durch diese Aufrichtung Ausdruck werden kann, der eigentlichen Kraft, Gestaltungskraft, die hinter diesem Vishnu Christus steht, das Weltenwort, das gestaltende Weltenwort in Form der Sprache auszusprechen und schließlich im Denken das volle Bewusstsein dazu zu nehmen.

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Der Weg, das ist die Aufrichtung. Die Wahrheit sollte in dem liegen, was wir sprechen.

Das heißt, es sollte in dem, was wir sprechen, wirklich der Ausdruck unseres tiefsten Wesens darin liegen. Wir sind unwahr im Sprechen, wenn darin nicht unsere Individualität drinnen liegt. Unverstellt, ungeschminkt, offen.

Da sind wir weit weg davon. Da sind wir weit, weit weg davon. Unsere Sprache ist gerade in unserer Zeit sehr konventionell geworden in Wahrheit.

Und drückt bei weitem nicht das Aus natürlich vielfach aus taktischen Gründen, was wirklich in der Tiefe nicht nur der Seele lebt, sondern was aus dem Ich herausstammt. Was vielleicht vielen Menschen gar nicht bewusst ist, was da wirklich herauskommt. Sondern in unserem Wort sollte eigentlich unser Ich drinnen liegen.

Das sollte uns auf der Zunge liegen sozusagen. Dann sprechen wir aus unserem Kern heraus. Aber dazu musste eben erst in der Natur eine Körperlichkeit entstehen können, die dazu fähig ist.

Die eine Voraussetzung dazu war die Auferrichtung. Dadurch ist überhaupt erst der aufgerichtete Kellkopf möglich, der uns zur menschlichen Sprache befähigt oder als Werkzeug dienen kann für die menschliche Sprache. Tiere können das daher nicht.

Also jedenfalls Tiere nicht, die keinen aufgerichteten Kellkopf haben. Aber bei den Tieren, die es können, Vögel können zum Beispiel sehr wohl die Stimme imitieren des Menschen. Das heißt formal gesehen können sie sprechen, nur sie können den geistigen Inhalt nicht wirklich damit verbinden.

Sie können es nur rein lautlich nachahmen. Also sie sind so wie Atombandlenker unter sich. Sie spulen das, was sie gehört haben, ab, aber ohne es mit dem Geist, der drinnen steckt, wirklich verbinden zu können.

Wir können das. Und gerade weil wir mit dem Wort, das wir sprechen, das heißt mit den Lauten, die wir äußern, unser Ich verbinden können, das war der Antrieb auch, der dann letztlich zu der Gehirnbildung geführt hat, die das allerletzte ist. Das weiß man heute, dass die Menschen lange, lange bevor sie noch da irgendwie viel auf der Platte hatten da oben, dass sie sich aufgerichtet haben.

Das ist das allererste. Und dann hat es lange gedauert, bis so etwas wie eine artikulierte Sprache kommt, wo schon was durchblitzt von der Ich gerade. Wo nicht mehr nur seelische Empfindung drinnen liegt, die liegt in gewisser Weise beim Tier auch drinnen.

Das Tier schreit Lust und Leid in die Welt hinaus. Sehr wohl. Und sehr differenziert können es das, die Tiere.

Aber Träger des Geistigen können diese Lautäußerungen des Tieres nicht werden. Bei manchen streift es ganz knapp heran, aber wird auch nicht hundertprozentig. Denn es ist eben auch nicht drinnen, zum Beispiel in den Gesängen der Wale oder der Delfine oder was die Wesen sind, die sehr, sehr viel von diesen Ich-Kräften mitgenommen haben.

Aber es hat halt nicht gereicht, um der aufrechte Mensch auf der Erde zu sein, der sich auf den kristallinen Boden stellen kann. Die sind verblieben im Wasserelement. Also sehr, sehr intelligente Tiere auch drinnen.

Intelligent im Sinne von, da wirkt sehr, sehr viel von dieser Ich-Kraft, die die ganze Welt gestaltet hat, in ihrem ganzen Wesen drinnen. Und dem sie auch in ihren Gesängen und so weiter Ausdruck verleihen können, aber ohne es wirklich voll zur Bewusstsein zu bringen. Delfine sind ganz, ganz tolle Wesen.

Und gerade auch die Gruppenseele, die da dahinter steckt, hat eine enge Beziehung auch zu den Menschen. Also das sind wichtige Wesen. Und der erste Avatar des Vishnu ist ja nicht der Krishna, der ist erst der Achte.

Der Erste ist ein Fisch. Ein Fisch. Dort fängt es an.

Dort fängt es ja richtig an. Dort fängt es ja richtig an. Mit den im Wasser, ganz im Wasser noch lebenden Wesen.

Dort fangen wir an, unsere Kristallisationskraft hineinzutragen. Und diese Kristallisationskraft, da dürft ihr euch nicht vorstellen, dass jetzt da Salzkristalle drin wachsen. Ja auch, ein bisschen gehört auch dazu.

Aber der Fisch wird kein Kristall. Und es war nie geplant, dass er Kristall wird. Aber es beginnt sich etwas zu gestalten und es beginnt sich zu gestalten, gerade auch im Fisch und darum ist wahrscheinlich das Bild als Fisch gelegt.

Es fängt nämlich an, die Knochenbildung. Der Fisch ist eben keine Quale. Eine Quale ist auch ein Wasserlebewesen, aber das hat nicht einmal den Ansatz eines Knochensystems in sich.

Bei den Fischen fängt es an. Da fängt es an, ein Gerüst sozusagen, ein mineralisches Gerüst drinnen aufzubauen, das irgendwann einmal so weit sein wird, dass ich das ganze Ding aufrichten kann. Dass es unsere Stütze dienen kann.

Dass wir mit unserem Iches als Werkzeug benutzen können, um uns aufzurichten. Der Organismus, den wir haben, Organon, das kommt ja aus dem Griechischen, heißt eigentlich Werkzeug. Also unser Organismus ist das Werkzeug für unser Ich.

Und in allen anderen Organismen sind Spuren davon geblieben. Das sind sozusagen die ganzen Versuche, die dazu nötig waren, die aber nicht dann fertig geworden sind. Nur wir sind dann herausgekommen mit der aufgerichteten Gestalt.

Aber da ist alles das herausgesetzt. Das sind die Probeversuche in gewisser Weise. Die waren aber notwendig, die mussten ganz real gemacht werden.

Damit seht ihr auch ganz deutlich, da gibt es keinen Widerspruch zwischen geistigem und stofflichem, zwischen geistigem und materiellem. Die schöpferischen Kräfte des Ich, diese rein geistigen Kräfte, die aus dem absoluten Ich kommen, wenn die gestaltend, das heißt im weitesten Sinn genommen denkend eingreifen in die Welt, dann spiegelt sich das bis in die materielle Welt, bis in die ganze Evolution der Erde wieder. Eins zu eins.

Und ohne dass das wäre, hätten wir diese Kräfte nicht entfalten können. Das heißt, dass wir heute abstrakt denken können, haben wir zu verdanken, dass das alles draußen in der Natur entstanden ist. Unser Denken der damaligen Zeit sehen wir in den ganzen Tieren, die jetzt um uns sind oder in den Fossilien, die von früheren Tieren zurückgeblieben sind, dort sehen wir die Spuren mit unserer Denktätigkeit.

Nur wir haben es noch nicht allein gemacht. Wir waren noch nicht so voll bewusst und natürlich schon gar nicht ein Mensch für sich alleine. Aber die Spuren des Geistigen, das durch die ganze Menschheit durchgeströmt ist, die Buchstaben sind überall draußen in der Natur zu lesen.

Die ganze Welt ist das Buch, in dem wir lesen müssen. Und was findet man? Wir finden die Geschichte unserer Ich-Entwicklung drinnen. Gerade wenn wir die Erdentwicklung im engeren Sinn jetzt betrachten.

Dort sehen wir es drinnen. Und das fängt halt an beim Fisch. Das ist wirklich so ein markantes Beispiel.

Natürlich gibt es Millionen anderer Tiere, die man hernehmen könnte. Man hätte jetzt in der indischen Mythologie, ich weiß nicht, ob man mit der Amoeba hätte anfangen sollen, aber die ja auch im wässrigen, flüssigen irgendwo leben. Aber der Fisch ist ein sehr gutes Bild für die erste Stufe, wo diese Kristallisation durch die Ich-Kraft beginnt.

Im Organismus selber. Wo es über das alte Mondentasein, das unserem Erdenkosmos vorangegangen ist, hinausgehoben wird. Mondentasein war alles nur im flüssigen, zähflüssigen, fließenden, jetzt wird es hinausgehoben und baut das Kristalline in sich ein.

Darum fängt es mit dem Fisch an. Und dort geht es halt dann stufenweise weiter, stufenweise weiter, die nächsten Stufen. Wir haben das das letzte Mal besprochen.

Ich will jetzt nicht alle wieder aufzählen. Es sind Stufen, wo es dann schon ins Menschenähnliche geht. Der Eber war dann irgendwo dazwischen, so eine Stufe.

Ich zähle alle ab, damit wir ein System haben. Es fängt mit dem Fisch an, es kommt als nächstes die Schildkröte, also ein amphibisches Wesen. Das ist schon so weit, das kann auch ans Land marschieren.

Sogar die jungen Schildkröten werden ans Land ausgebrütet. Und wenn sie ausgeschlüpft sind, dann müssen sie schauen, dass sie schnell mit der nächsten Flut ins Meer hinauskommen, dass nicht die Vögel sich schon draufstürzen und die jungen, frischgeschlüpften, noch ganz ungeschützten Schildkröten auffressen. Aber sie werden ans Land ausgebrütet.

Dort reifen sie. Und dann gehen sie wieder ins Wasser zurück. Also Lebewesen, die noch sehr stark mit dem Wasser verbunden sind, aber auch schon ans Land können.

Also der Übergang irgendwo. Dann macht es mit den Avataren einen ziemlichen Sprung. Dann kommt der wilde Eber.

Also das ist schon so ein wichtiges Säugetier mit ganz, ganz starken australischen Kräften in sich. Es nimmt natürlich, je mehr diese innere Ich-Kracht drinnen ist, desto mehr kann auch an australischen Kräften aufgenommen werden. Desto mehr verträgt dieser Organismus sozusagen an australischen Kräften.

Also gewaltige Triebkräfte, so ein Eber, so ein Wildschwein oder was, möchte ich nicht begegnen so in der freien Natur. Vor allem schon dann nicht, wenn du das vielleicht irgendwie bedroht fühlst. Da steckt eine gewaltige Kraft.

Das steht jetzt bereits für Säugetiere, die teilweise ganz gewaltige Triebkräfte in sich haben. Die wir mal in Form dieser Tiere ausgelagert haben, damit wir sie in unserem Menschenwesen noch nicht drinnen tragen müssen. Weil unser kleines Ich kann ja damit nicht fertig werden.

Noch nicht. Wir werden es lernen müssen. Allerdings wird das schon zu einem Zeitpunkt sein, wo wir nicht mehr in einem solchen physischen Körper verkörpert sein werden auf Erden, wie wir ihn jetzt haben.

Aber wir werden das ganze Tierreich wieder zu uns nehmen, das wir eigentlich durch unsere Ich-Kraft aus uns herausgesetzt haben. Wir werden das alles wieder aufnehmen und wir werden die aller aller aller aller stärksten australischen Kräfte in uns aufnehmen. Unsere Aufgabe besteht auch darin, die so weit es geht, so weit es nur irgendwo geht, sie so zu leutern, dass sie frei als schöpferischer Ausdruck unserer Ich-Kraft sind.

Das ist der Weg, wo wir durch geistige Schulung jetzt schon anfangen können, unser Astralisches, das wir jetzt in uns haben, zu verändern. Wir haben darüber öfter schon gesprochen, es geht nicht nur darum, es zu verwandeln, sondern schlechtes Astralisches, das entstanden ist durch den Einfluss der Widersacher, dem wir uns hingegeben haben, dass wir dieses schlechte Astralische ins Nichts werfen und im gleichen Maße völlig neues Astralisches aus dem Nichts heraus schöpferisch erzeugen. Und da sollte unser noch, sage ich mal, ergläglicher Teil davon noch während unserer Erdentwicklung gelingen.

Vollenden wird sich das erst auf den nächsten kosmischen Entwicklungszustand unserer Erde, aber je mehr wir jetzt schon vorbereiten können dazu, umso besser. Und in dem Maße, in dem wir Geist selbst entwickeln, das heißt aus dem Ich heraus schöpferisch unser Astralisches umwandeln, umso mehr Geist selbst werden wir heute noch haben. Und umso mehr werden wir fähig sein, diese gewaltigen, aber von sich aus oft sehr ungebärdeten astralischen Kräfte lenken und leiten zu können.

Also einerseits den astralischen Kräften die Leitung geradezu einzubauen, indem wir sie aus dem Nichts heraus neu erschaffen, und den anderen Teil aber zumindest so an den Zügeln halten zu können, dass dieses riesige Tier, sage ich jetzt einmal, das in uns wohnt, dass wir das zügeln können. Dass wir der Lenker sind und nicht der Getriebene. Das ist ja das große Problem.

Und selbst das, was wir jetzt an astralischen Kräften in uns tragen, und das ist nur ein Teil dessen, was jetzt verteilt auf die ganze Tierwelt, an noch größeren astralischen Kräften da ist, und was aber einmal in uns aufgenommen werden wird. Aber selbst das, was wir jetzt heute schon in uns tragen, in der Tiefe, unter der Schwelle unseres Bewusstseins, das ist riesengroß. Riesengroß.

Im Vergleich zu unserer Ich-Kraft noch. Und trotzdem, unser Ich kann und soll lernen, diese Kraft teils völlig aus dem Nichts heraus zu erneuern, aber zu einem wahrscheinlich größeren Teil zumindest so in der Hand zu haben, dass wir die Richtung bestimmen. Dass das kleine Ich sagt, du wirst jetzt tätig mit voller Kraft in die und die Richtung.

Oder du holst dich jetzt zurück, obwohl der Stier oder der Eber da unten mit uns durchgehen will. Heute geht es noch sehr viel, es lebt gerade jetzt im Moment sehr viel, was aus diesen Impulsen schöpft, aber das ist auch noch harmlos. Harmlos im Vergleich zu den Kräften, die da wirklich unter der Oberfläche darunter sind.

Und das sind Kräfte, die sind für sich genommen weder positiv noch negativ. Sie sind nicht gut, sie sind nicht böse. Sie werden böse, wenn sie nicht geleitet sind durchs Ich und sie können die besten Kräfte werden.

Und dazu werden wir sie erbrauchen, wenn sie durchs Ich geleitet werden. Das können die reinsten animalischen Triebkräfte werden, die uns nur in Verheerendes hineintreiben, in Gewalt, Sucht und was Gott was. Aber es können auch die Kräfte sein, die wir produktiv verwenden können, wenn wir sie leiten.

Das ist schon mal so eine Botschaft, die sich mit dem Eber, mit dem dritten Avatar des Vishnu andeutet. Und von dem Eber geht es ja dann weiter, schon eine naja, menschenartige Gestalt, die sich langsam, langsam ankündigt. Ich hoffe, ich überspringe jetzt wieder nichts.

Na falls, wir versuchen es nachzuschieben. Also eine nächste, wichtige Gestalt. Nein, es ist noch eine dazwischen.

Es ist noch ein Mensch. Nein, bin mir jetzt nicht sicher. Aber das Bild ist mir im Moment entschwunden.

Aber jedenfalls, die nächste oder übernächste Gestalt ist ein löwenartiger Mensch. Ein löwenartiger Mensch. Ja, das wäre der vierte jetzt, wenn uns keiner fehlt.

Ist das richtig? Ja, und dann stimmt es, dann habe ich nichts ausgelassen. Wisst ihr, warum das Bild so verschwindet manchmal? Weil es sind das jetzt markante Typen, die hat man in der Mythologie halt so festgehalten, man könnte x andere Typen dazwischen aufnehmen. Es ist im Grunde die ganze Entwicklungsreihe jetzt in Wahrheit von der Amoeba angefangen bis zum heutigen Menschen und über den heutigen Menschen sogar noch hinaus.

Also bis zum Ende der physischen Erdentwicklung jedenfalls. Bis dorthin ziehen sich diese 10 Avatare durch. Das sind also so 10 markante Stationen, die geschildert werden.

Und im Bild aber, wenn man es erlebt, drängen sich dazwischen immer wieder alle möglichen anderen Gestalten auf, die halt auch auf den Weg liegen. Nein, es ist also tatsächlich nach dem Eber kommt als nächstes eine bereits menschenartige Gestalt, eine menschliche Gestalt, ein Menschenlöwe, wenn man so will, oder ein Löwenmensch, also meistens dargestellt als ein Mensch, aber mit noch einem Löwenkopf. Menschliche Gestalt, die sich auch schon irgendwie aufrichtet, aber einen löwenartigen Kopf hat.

Nicht dass sowas in physischer Gestalt jemals auf der Erde herumgelaufen wäre, aber es zeigt etwas von dem, wo der Mensch zwar schon beginnt, sich aufzurichten, aber es ist noch nicht ein Mensch, der sich mit dem klaren Bewusstsein von oben führen kann, sondern beim Löwen sind es die Kräfte der Mitte, die hinaufschießen. Aber halt sehr stark triebhafte Kräfte aus der Mitte, nicht die geleiteten Herzenskräfte, die gibt es nicht, sondern die Mutkräfte, die aber auch sehr wild sein können, die drinnen sind. Aber wo schon ein natürlicher Ich-Impuls drinnen ist, der geht halt sehr wild hinaus, das formt eigentlich dieses Löwenmäßige.

Dass da aus der Mitte heraus diese kommen, wenn sie aus dem unteren Bereich kommen, dann ist es entweder die Eberform, die wir vorher gehabt haben, oder die Stierkräfte, dann kommt das sehr stark heraus. Ihr kennt ja die Sphinx-Tiere, also den Löwen, den Stier und den Adler, und die vierte Gestalt ist die Gestalt des Menschen, die Gestalt mit dem Menschenantlitz. Die Stiergestalt würde das Pantau sein für den Eber.

Ob ich jetzt Stier oder Eber sage, das sind ähnliche Kräfte, das sind sehr starke Triebkräfte, die sehr stark aber aus dem Verdauungsmäßigen herauskommen. Ich meine, der Eber ist auch nicht unbedingt das Tier, das jetzt die größte Wachheit da oben in der Sinnestätigkeit hat, in der bewussten Sinnestätigkeit hat, sondern wo also vor allem das Instinktiv-Triebmäßige eine große Rolle spielt. Beim Löwen-Menschen ist das etwas gemildert, aber es ist das Mutartige drinnen, also es sind Herzkräfte, Atmungskräfte drinnen, aber natürlich ganz, würde man jetzt aus unserer Perspektive sagen, ganz im Sinne des Eigennutzes, was beim Tier normal dazu gehört.

Ich meine, beim Tier, das Australische beim Tier dient dem Überleben des einzelnen Tieres. Und das ist die einzige Aufgabe. Ein Tier hat nicht die Aufgabe zu philosophieren über irgendwas, sondern es muss schauen, dass es sich als Wesen zumindest so lange erhält, dass es sich fortpflanzen kann und dass die Tiergattung gesichert ist.

Und dazu ist der Trieb genau das Richtige. Und die Intelligenz liegt im Instinkt der Tiere drinnen, aber das ist dem Tier gerade nicht bewusst. Und diese Weisheit liegt übrigens beim Instinkt sehr stark in der Physis drinnen, im physischen Leib drinnen, in den Kristallisationskräften drinnen.

Dort liegt die Weis-, diese instinktive Weisheit des Tieres. Und Steiner schildert das einmal so schön, man kann unterscheiden eben beim Tier den Instinkt, den Trieb und die Begierde. Das sind drei verschiedene Stufen.

Der Instinkt hat was zu tun mit dem weisheitsvollen Bau des physischen Leibes, der weisheitsvoll passt zu seiner Umgebung. Der Instinkt funktioniert auch nur dort, wenn das Tier in einer Umwelt lebt, die seinem speziellen Wesen angepasst ist. Dort funktioniert er.

Wenn ich den jetzt in eine andere Umwelt setze, dann versagt der Instinkt vollkommen, weil er liegt eigentlich als Weisheit gar nicht nur im Körper des Tieres drinnen, sondern zugleich in der Welt, in der es lebt. Und das macht die instinktive Weisheit der Tiere aus. Also diese Gesamtweisheit, die einerseits im Körperbau des Tieres, im physischen Körperbau des Tieres sich äußert, aber andererseits auch im ganzen Bau der Landschaft drinnen liegt.

Und natürlich welche anderen Tiere dort drinnen leben usw. Also in dem allen liegt es drinnen, folgt der Instinkt der Tiere. Der Trieb, Fortpflanzungstrieb, Nahrungstrieb oder was, ist was, was noch zu unterscheiden ist von der Begierde, also gerade beim Lebenstrieb überhaupt oder so.

Beim Wachstumstrieb das ist auch ein Trieb. Trieb sagt man ja richtig bei Pflanzen. In der Rheinkultur vor allem eine Pflanze treibt aus.

Da ist null Begierde dabei. Da ist gar nichts. Die Pflanze hat keine Begierde da herauszukommen.

Im Tier ist das auch drinnen diese Kraft, aber es kommt halt das dritte jetzt noch, Instinkt, Trieb, kommt noch die Begierde dazu und die verbindet sich sehr oft mit dem Trieb. Interessanterweise oft viel weniger als es bei Menschen davor ist. Also zum Beispiel bei den Menschen wir machen ja so viel Theater um die Sexualität und die Triebhaftigkeit, die damit verbunden ist und mit dem Lustprinzip, das damit verbunden ist.

Wir machen ja geradezu eine Wissenschaft daraus als Menschen. Bei den Tieren ist das ein viel banaleres Geschäft und mit eigentlich viel weniger Begierde verbunden. Ich blitze da mal ganz kurz auf und dann vollzieht sich das bei den meisten Tieren sehr schnell.

Da geht es nicht um irgendwelche besonderen Affinessen, außer sie sind also vom Körperbau, damit die Befruchtung überhaupt stattfinden kann, notwendig. Das Lustpotenzial ist kurzfristig stark da, aber dann ist es vorbei. Bei Menschen ist es latent viel stärker immer wieder und wird sofort erregt immer wieder.

Bei den Tieren nicht. Wie viele Männlein sind die? Ein hübsches Weibchen, irgendwo erwacht es schon. Ja und umgekehrt vielleicht auch bei den Tieren ist es nicht, wenn nicht gerade die Brunftzeit ist, also die kurze Zeit, wo die Fortpflanzung angesetzt ist, durch den weisheitsvollen Instinkt der Natur.

Das heißt, das hängt mit dem ganzen Wettergeschehen zusammen, das hängt mit der Landschaft zusammen, das hängt mit der Zeit eben zusammen, so dass das genau passt und sich in den Naturkreislauf gut einfügt. Dann funktioniert das einfach und dann geht das und außerhalb dieser kurzen Zeit eigentlich, einer relativ kurzen Zeit der Paarungszeit ist das völlig uninteressant. Bei uns Menschen, aber das ist eben ein Teil unserer Freiheit auch, ist es zu jeder Zeit möglich.

Wir sind zu jeder Zeit fortpflanzungsfähig im Gegensatz zum Tier. Bei den Tieren ist das nicht der Fall. Aber die Freiheit heißt eben und da kommt natürlich der Lucifer und die Begierde stärker hinein, wir können auch verführt werden, das zu jeder geeigneten oder ungeeigneten Zeit zum Einsatz zu bringen.

Eben nicht ganz unter der Herrschaft des Ich. Gerade daran lernen wir aber. Wieder die Herrschaft des Ichs.

Wir müssen sie stärken. Lerne dein Australisches zu führen. Das ist sicher eine der Hauptaufgaben unserer Zeit, dass wir das führen lernen.

Dass wir alles auch kultivieren lernen. Gerade wenn ich jetzt beim Fortpflanzungsgeschehen bin, es geht auch darum, das zu kultivieren. Beim Menschen passiert nichts rein natürlich.

Und wo es rein natürlich ist, ist es den Menschen nicht würdig. Es ist vielleicht eine wichtige Frage heute, weil ja so viel debattiert wird über die ganzen Geschlechterrollen und was alles gibt und wie auch immer bezüglich der Sexualität wird ja sehr breit gesprochen, dann muss man eines ganz deutlich sagen, wo beim Menschen es ein rein natürliches Geschehen ist, ist es den Menschen nicht würdig. Es ist dort würdig, wenn er es zur Kultur erhebt.

Das heißt, ihm die individuelle Form gibt. Das ist das ganz Wichtige. Indem es ihm die individuelle Form gibt.

Und das bestimmt jeder Mensch oder jedes Menschenpaar in dem Fall für sich. Ganz einfach. Das liegt im Ich-Prinzip drinnen, auch wie weit zum Beispiel die Sexualität mit dem unmittelbaren Vorpflanzungswunsch zu verbinden ist oder nicht.

Weil ja heute immer noch die Frage ist, also Empfängnis, Verhütung und so weiter. Das muss jeder Mensch für sich selber entscheiden, wie das zu machen ist. Also die Partner, die dabei beteiligt sind.

Es gibt hier keine fertige Regel. Es gibt keine. Und wenn sie in irgendeinem Geburt drinnen steht, dann ist sie für unsere Zeit nicht mehr richtig.

Weil wir haben die Aufgabe alles, was wir tun, alles in dem Bereich der Kultur zu erheben. Das heißt in etwas, was aus der Freiheit heraus von Menschen gestaltet ist. Daher kann es eigentlich keine Debatte mehr darüber geben, das eine ist richtig und das andere ist nicht richtig und so weiter.

Sondern es muss aus der moralischen Intuition der daran beteiligten Menschen geschöpft werden. Alles. Und dasselbe ist mit der Ernährung.

Es gibt keine Regel, welche Ernährung die beste ist. Rudolf Stein hat oft zum Beispiel über die vegetarische Ernährung, über die Vorteile der vegetarischen Ernährung gesprochen, weil sie zum Beispiel die geistige Entwicklung erleichtert. Er hat manchmal auch angemerkt, dass vielleicht der Grund ist es manchmal nicht zu machen, weil man es sich nicht zu leicht machen sollte.

Kann auch sein, aber es muss die individuelle Entscheidung des Menschen sein. Es ist nicht das eine verwerflich und das andere gut. Ich meine Rudolf Stein hat gesagt, es wird weitergehen bis zu einer mineralischen Ernährung.

Wir werden bis dorthin kommen. Das ist ganz klar. Das ist das, was die Ich-Entwicklung anstreben muss.

Dass selbst die Nahrung, die er zu sich nimmt, eigentlich vom Ich her gestaltet ist. Das heißt, von seiner Kristallisationskraft durchzogen ist. Es gibt ja jetzt schon Ansätze dazu, künstliche Nahrung zu erzeugen.

In welcher Form auch immer. Die Wege, wie man es heute macht, sind, sagen wir mal, etwas eigenwillig. Aber dass solche Versuche gemacht werden, ist trotzdem richtig.

Auch wenn sie Fehlversuche vielleicht sind. Aber ihr wisst, wir haben oft schon darüber gesprochen, der Weg des Menschen ist erlernt am Scheitern. Wir müssen halt nur aufpassen, dass mit unserem Scheitern nicht gleich die ganze Welt mitscheitert.

Also das heißt, wir müssen immer, wir gehen immer an der Grenze dessen, wo wir wandeln, immer am Abgrund. Wir wandeln auf des Messers Schneideinwahrheit. Immer.

Und wenn wir es nicht tun, werden wir unserem Wie-Ich-Wesen nicht gerecht. Ja, das heißt, wir müssen jetzt auch eben natürlich, und jetzt kommen wir wieder zurück zu den Avataren des Vishnu, also auch über das Löwen-Menschentum hinauskommen. Wir müssen es also noch eine Stufe höher treiben und in die eigentliche menschliche Gestalt hineingehen.

Das ist die nächste Stufe. Das ist also dann der oder wer hilft uns dazu? Sagen wir es besser so, wer hilft uns dazu? Jetzt kommt ein Avatar, ich glaube, den habe ich vergessen, das letzte Mal aufzuzählen. An einen schlüpft man immer wieder.

Es ist jetzt der fünfte. Der fünfte Avatar ist ein Zwerg, hat eine zwergenhafte Gestalt. Was ist das jetzt? Nein, es ist damit gemeint, die wache Ich-Kraft, die jetzt beginnt einzuziehen, der Zwerg, der Kleine, der David, der den Goliath besiegt oder der den Goliath leitet.

Die Ich-Kraft, die jetzt gestaltet wird und das, was im Löwen-Menschen noch von da gestaltet wird und dem ganz kleinen Funkeln da oben geleitet wird. Und einmal ganz deutlich sagt aber die Kräfte, die vorher da waren beim Löwen-Menschen, beim Eber usw., die müssen weg. Die müssen entweder besiegt oder beherrscht werden.

Was anderes gibt es nicht. Und der Herr trägt dann die Gestalt, die jetzt daraus hervorgeht, wenn dieser Zwerg also der fünfte Avatar wirksam wird, dann kann der sechste so richtig Mensch werden. Der sechste Avatar, aber der muss sehr darum kämpfen, dass ja nichts diese Position, die er sich dadurch errungen hat, dass das noch irgendwo durch die Triebkräfte zerstört wird.

Das ist der Rama mit der Axt, heißt er so schön. Es ist nicht der Held des Ramayana, das ist erst die nächste gemilderte Variante davon, darum hat es den Namen auch irgendwo gemeinsam. Man kann nicht sagen, dass der Rama der Held des Ramayana so direkt der Sohn des Rama mit der Axt ist, aber man könnte sagen, ein geistiger Nachkomme auf jeden Fall dessen.

Nur zum Unterschied, dort wo der Rama mit der Axt noch sehr wilde Kämpfe machen muss, um diese Kraft, die er erhoben hat, zu verteidigen, kommt beim großen Helden des Rama, obwohl dort natürlich auch genug Kämpfe geschildert werden, aber das Moment der Milde hinein. Da kommt noch etwas Neues, die Herzenskräfte werden jetzt, da sieht man, da oben hat etwas begonnen, das übernimmt die Führung, das verändert aber jetzt auch die Herzenskräfte. Es sind nicht einfach die ungebändigten Löwenkräfte, sondern die werden etwas anderes.

Die beginnen eine Art Herzensverbindung selbst mit dem Gegner herzustellen. Also nicht mehr bloß Kampftrieb, der von oben kann es nur leiten und kann sagen, kämpfe jetzt oder halte zurück, aber er hat noch keine Herzensverbindung, er kann die noch nicht aufnehmen, der Nächste kann das schon. Und erst, das ist jetzt der siebte Avatar, der Rama, der Held des Ramayana, dann kann die achte Inkarnation oder Erscheinung des Krishna erfolgen.

Dann sind wir beim Krishna. Krishna ist also der Zustand, den die Menschheit erreicht hat, kurz vor Anbruch der ägyptisch-kalkäischen Zeit. Und das ist jetzt die Stufe, wo die eigentliche Seelenentwicklung dann beginnen kann, des Menschen, wo der Mensch also in sich, selbst in seinem seelischen unbewusst zunächst einmal, aber doch zu arbeiten beginnt.

Also das ägyptische Zeitalter ist ja auch das Zeitalter der Empfindungssäle. Vorher urpersische Zeit, Licht und Finsternis, Gegensatz von Gut und Böse, Kampf zwischen Himmel und Hölle, wenn man so will, da hat man es noch mit dem Astralleib als solchen zu tun. Aber jetzt mit dem Ende der urpersischen Zeit im Übergang zur ägyptischen Zeit fängt an, sich die Empfindungssäle zu enthalten.

So Ansätze waren natürlich schon vorher da, aber jetzt beginnt sie, kultiviert zu werden. Also das heißt, die ägyptisch-kalkäische Zeit versteht man dadurch, dass man sagt, hier wird die Empfindungssäle kultiviert. Es kann es noch nicht der einzelne Mensch so bewusst machen, dass das gleiche, also das Astralische zum Geist selbst wird, das entsteht natürlich durch die bewusste Umwandlung.

Aber es entsteht die Empfindungssäle so, dass an der Spitze des Volkes zum Beispiel der Pharao steht, der die geistige Ich-Kraft aufnimmt, hereinholt, sozusagen als Art Gruppen-Ich des Volkes wirkt und von da aus in Weisheit leitet die Entwicklung des ganzen Volkes. Das ist dort der Weg. Also das ganz hierarchische Prinzip, von dem wir noch sehr, sehr viele Nachwirkungen haben, beziehungsweise Wiederauferstehungen gerade in unserer Zeit.

Die ägyptische Zeit spiegelt sich tatsächlich auch in unserer Zeit und wir erleben jetzt gerade wieder ein Aufleben dieses Pyramidal-Prinzips, sage ich geradezu. Das heißt, von der Spitze her wird etwas geleitet und das wird stärker werden in der Zukunft. Es wird sicher stärker werden.

Es ist nämlich so, dass am allerstärksten war am Anfang der ägyptischen Zeit, auch die ersten Pyramiden kommen schon sehr, sehr früh und dann ändert sich eigentlich gar nicht mehr so viel Grundlegendes. Die großen Impulse sind am Anfang da und sie werden am stärksten sich spiegeln am Ende unserer Bewusstseinsseelenzeit. Also das heißt unseres Bewusstseinsseelenzeitalters.

Also da haben wir noch eine ganze Menge vor uns und wir können uns darauf einrichten, dass unter anderem auch zumindest versucht wird, soziale Gestaltungen hervorzubringen, die eine Verzerrung dieses ägyptischen Prinzips sind. Die aber jetzt dann natürlich nicht die Leitung von oben haben, sondern die Leitung von anderer Seite übernehmen. Was jetzt so leise spürbar ist, ist nicht einmal ein Haucherl von dem, was kommen wird.

Also da wird mehr kommen in die Richtung und auch das müssen wir uns einstellen. Es wird natürlich ganz anders sein als in der ägyptischen Zeit und es wird viel weniger in Äußeren kämpfen und so sein, dass jetzt äußerlich die Polizei dir nichts mehr tun lässt oder sowas, sondern es wird einfach um eine geistige Auseinandersetzung gehen. Es wird also das, was immer mehr kommen wird, dass eine Minderheit, eine geistige Minderheit, die letztlich bewusst oder unbewusst im Dienste der Widersacherkräfte steht, also eine solche Geistigkeit entwickeln wird, dass sie die anderen Menschen einfach steuert und denen im Grunde aufoktroyiert, aber so, dass sie selber glauben zu wollen aus eigenem heraus, dass sie diesem hierarchischen Prinzip folgen, dass eine Steuerung von oben einfach notwendig ist.

Und es wird immer mehr und immer raffinierter werden, dass die Menschen es in Massenlieben werden, geführt zu werden und dabei zu glauben, ihre volle Freiheit zu haben. Weil sie eh alles das machen dürfen, was man ihnen von oben gibt und was man ihnen von oben schmackhaft macht. Und das fängt ganz deutlich in unserer Zeit schon an.

Also es wird ganz anders sein, als es in Ägypten war und es wird eigentlich eine Pyramide von den unteren Kräften aus sein. Und da müssen wir wachsam sein. Und warum ist es so schwierig wachsam zu sein? Weil was war die Voraussetzung? Und da kommen wir jetzt zu dieser großen Aufgabe des Krishna als achter Avatar des Vishnu, das heißt des auf die Erde herabsteigenden Christus in Wahrheit.

Er bringt als allererstes die Dunkelheit, die seelische Dunkelheit über die Welt, sodass der naturgemäße Zugang, den die Menschen bis dahin noch in letzten Resten hatten, in die geistige Welt, dass das zugesperrt wird. Wir haben ja davon gesprochen, dass mit dem Tod des Krishna, als er seine Aufgabe erfüllt hat im Grunde, mit dem Tod des Krishna das sogenannte Kali-Yuga anbricht, das finstere Zeitalter. Am Ende der urpersischen Zeit, kurz bevor die ägyptische Zeit beginnt.

Und aus diesen Verdunkelungsimpulsen heraus reift eigentlich die ägyptische Kultur. Das ist das eine, die geistige Welt geht zu, der Blick in die geistige Welt geht zu, aber zugleich ist er der Begründer eines geistigen Schulungsweges, wo der Mensch durch eigene Anstrengung, das heißt durch Prüfungen, die er durchmacht, den Weg in die geistige Welt selbst wieder finden kann. Allerdings nicht als einzelner individueller Mensch, sondern mit der Hilfe der Menschen die rundherum sind.

Also mit einer Priesterschaft und so weiter. Also das ganze ägyptische Einweihungswesen, das in ähnlicher Art zu der Zeit an vielen Stellen beginnt. Also die Mysterien in dieser Art beginnen in der ägyptischen Zeit.

Wir haben das letzte Mal beim letzten Vortrag ja eh darüber gesprochen, wie dieser Anbruch des Kali-Yugas als eine höchst dramatische Veränderung im Seelenleben der Menschen ist, weil man muss sich denken, bis dahin war es bei einer Mehrzahl der Menschen immer noch so, dass sie zwar schon in ihrem Bewusstsein die sinnliche Welt bis zu einem gewissen Grad wahrgenommen haben, am Ende der urpersischen Zeit schon doch zu einem ziemlichen Grad, aber dass sie zugleich immer noch mehr oder weniger stark die geistige Welt erlebt haben und das zugleich. Das heißt, ihr Welterleben war insgesamt gesehen ganz anders als unseres. Ganz anders als unseres.

Sie haben sich geschickt in der sinnlichen Welt bewegt, aber das heißt bei Gott nicht, dass sie sich genauso wie wir erlebt haben. Man erkennt wahrscheinlich das Extremprinzip eines Schlafwanderers. Schlafwanderer können sich sehr geschickt bewegen und können sich sehr geschickt orientieren und kriegen in ihrem Bewusstsein nichts davon mit.

Nichts. Und je weiter wir zurückgehen in der Welt, je weiter wir in der Entwicklung zurückgehen, umso mehr sehen wir, dass die Menschen praktisch überhaupt nur geistiges Bewusstsein haben. Vor allem wenn wir in die Atlantische Zeit, in die Eiszeit zurückgehen, als überhaupt die ersten Homo-Sapiens-Wesen aufgetaucht sind, die haben in die Welt geschaut mit Augen.

Sie konnten sogar Malereien davon machen. Interessanterweise manche, die hatten schon mehr das Bewusstsein fürs Äußere. Dann haben sie so fast genaue sinnliche Zeichnungen gemacht.

Manche Höhenzeichnungen sind eigentlich schon sehr, sehr naturalistisch. Und es gibt auch andere, die ganz abstrakt sind. Die ganz anders geartet sind.

Die einen legen mehr Gewicht auf die innere Imagination. Sie sehen die anderen mehr Gewicht auf das, was schon an Sinn mit denen herauskommt. Aber insgesamt haben sie, egal ob sie mehr in dem einen Pol waren, schon oder noch in dem anderen Pol waren, sie haben die Welt anders erlebt als wir.

Ich meine, selbst die mitleiderlichen Menschen haben die Welt anders erlebt als wir. Es ändert sich. Es ändert sich sogar von Generation zu Generation.

Also wir dürfen nicht nach dem Schnitt, so wie wir heute da stehen, so ist die Welt. So wie wir sie jetzt gerade erleben. Wir erleben sie so, weil wir in einem ganz bestimmten Entwicklungszustand sind.

Und wenn wir uns weiterentwickeln, werden wir uns wieder anders, werden wir sie wieder anders erleben. Aber jedenfalls der Übergang jetzt ins Kali-Yuga, ins dunkle Zeitalter, war dramatisch, weil das ganze geistige Erleben, das noch da war, mit einem Schlag weg ist. Mit einem Schlag weg ist, die ganze Reichhaltigkeit weg ist und die Menschen seelisch geradezu zu ertrinken glauben in einer Dunkelheit.

Da beginnt also wirklich dieses Zeitalter, wo also die seelische Dunkelheit sich beginnt zu legen über die Welt. Da beginnt es. Und heute ist es noch dichter geworden.

Aber da beginnt es. Und der Steiner schildert das so dramatisch, ihr müsst euch das vorstellen. Es ist wie ein Sprung.

Man kann sich schwer vorstellen, wie ein Eiszeitmensch war. Aber es ist ein Sprung drinnen vom Bewusstseinsunterschied, wie wenn ein Eiszeitmensch plötzlich in unser Zeitalter versetzt wird. Und die Welt ganz anders erlebt.

Komplett anders. Komplett anders als dieser reichen, imaginativen Welt plötzlich in eine in Wahrheit sowieso erst dämmerhaft empfundene, sinnliche Welt hinein. Den Menschen ist die Luft weggeblieben.

Viele sind tatsächlich gestorben daran, weil sie das seelisch nicht ertragen haben. Ich meine, das was da passiert ist, da ist jedes, was wir heute als Depression bezeichnen. Depressionen hängen auch zusammen mit einer Verdunklung des Seelischen.

Also wenn ein Mensch Depressionen hat, heißt das, dass das Geistige nicht Kraft genug hat, das Seelische genügend zu durchleuchten und zu durchwärmen. Dann tritt im Seelischen die Depression auf, die natürlich dann auch körperliche Wirkungen hat, beziehungsweise umgekehrt körperliche Dinge sehr stark das auch mit bewirken und auslösen können. Da wird eben das Dunkel des körperlich Stofflichen zu stark.

Aber dann verdunkelt sich die Seele. Aber nehmt einen Menschen, der in einer tiefen, schweren Depression drinnen ist, die letztlich zum Selbstmord führen könnte. Stellt euch das jetzt noch um ein Vielfaches verstärkt vor, dann ist das das Erlebnis, das die Menschen mit dem Anbruch des Kali-Yuga hatten.

Diese Finsternis, die hereinbricht über sie. Und das haben viele einfach nicht überlebt. Das haben viele nicht überlebt.

Einerseits, weil sie wirklich direkt daran gestorben sind, weil wir sterben ja in Wahrheit an unserem Seelischen. In Wahrheit sterben wir an unserem Seelischen. Wenn es ein Seelisches ist, das den Körper abbaut, den zerstört, den Tod näher bringt.

Und wenn das schlagartig zu stark wird, dann geht es halt mit einem Schlag. Im Grunde ist auch jede Depression, also was im Seelischen als Depression da ist, ist sozusagen ein Schritt näher zum Tod. Man kann manches wieder ausgleichen, aber es ist ein Schritt näher, es beschleunigt den Prozess.

Es ist einfach ein Miterlebend oder ein Mitbewirken dieser Kräfte, die uns dem Tod entgegenführen. Das ist da drinnen. Nichts anderes.

Aber jetzt müsst ich euch das so stark gesteigert vorstellen, und das hat die ganze Menschheit drin, und das bricht herein innerhalb eines Zeitraums von wenigen Wochen. Von einem ganz anderen, viel lichteren Zustand plötzlich in diese Depression herein, aus der es keinen drinnen mehr gibt. Und wo aber der Krishna jetzt zugleich der ist, er hat das ja nicht aus Bosheit gemacht, dass das hereinkommt, aber wo er zugleich noch während seiner Lebzeiten, man darf es ja nicht vorstellen, der Krishna ist so, wie wir, in einen einzelnen Körper herumgewandelt.

Das ist dieses Krishna-Prinzip eingetaucht, in die Menschen überhaupt, kann man sagen. Das wäre vielleicht die beste Art, das zu schildern. So wie der Eber auch nicht, den wir vorher besprochen haben, auch nicht irgendein einzelner Eber war, sondern alle Eber, ja sogar alle Stiere und alle sonstigen Tiere, die auf einem vergleichbaren Vivo sind, in denen wirkt dieses Prinzip drinnen.

Und so wirkte dieses Krishna-Prinzip halt im Grunde in der Menschheit, wenn man so will. Aber in seelischer Verbundenheit, das haben wir ja das letzte Mal auch ganz deutlich besprochen, mit jener ganz besonderen Wesenheit, und damit kommen wir jetzt zum Abschluss, ich bin schon wieder in der Überzeit, wir kommen jetzt zum Weihnachtsthema, nämlich insofern, als dieser Weg zwischen Christus durch die verschiedenen Avatare herunter auf die Erde und sich verbinden mit der Menschheit war eigentlich nur dadurch möglich, dass jene Wesenheit, jene unschuldig gebliebene Wesenheit, jene unschuldig gebliebene Adam-Wesenheit, die nicht dem Sündenfall unterworfen wurde, die also frei geblieben ist von den Folgen des Sündenfalls, also frei geblieben ist von der luziferischen Versuchung, dass jener Teil der Ur-Adam-Wesenheit, die niemals sich noch auf Erden verkörpert hat bis zur Zeitenwende, dass die immer wieder den Christus, aber verbunden war, seelisch verbunden war ganz stark mit der Menschheit, die sich unten inkarniert hat, immer wieder den Christus herbeigerufen hat, hilf dieser Menschheit, ich spüre ihr Leid, ich bin seelisch mit ihr verbunden, ich spüre ihr Leid, ich habe aber alleine nicht die Kraft, ihr zu helfen. Und auf diese Bitte dieser Wesenheit, wenn man es in menschlichen Worten ausspricht, hat sich der Christus immer wieder mit dieser Wesenheit verbunden und diese Wesenheit ist es auch, die jetzt mit dieser Krishna-Wesenheit verbunden ist oder diese Krishna-Erscheinung ist diese Wesenheit in gewisser Weise und die wird erstmals dann um die Zeitenwende als der Nathanische Jesusgnabe jetzt wirklich in einem einzelnen physischen Körper inkarniert.

Das allererste Mal. Bis dahin ist diese Wesenheit wirksam in der ganzen Natur draußen, im Tierreich, im Menschenreich, das entsteht in der Menschheit eigentlich in Wahrheit lebend seelisch, vom Seelischen, aber nicht sich in einem einzelnen Körper inkarnieren. Mit der Zeitenwende erfolgt dieses Opfer.

Und warum ist das so wichtig? Was ist jetzt dieser nächste Schritt, der nämlich passieren will? Verzeiht, es ist schon ein bisschen spät, aber ich möchte nur aussprechen, dass wir das als Impuls jetzt in die Weihnachtstage mit hineinnehmen. Was ist der Impuls? Was ist das, was Krishna noch nicht geben konnte? Er hat einerseits verdunkelt den Blick ins Geistige, den Blick verdunkelt als auf alte Weise, zugemacht das Tor zur geistigen Welt als notwendige Voraussetzung, dass der Mensch sich als eigenständiges freies Wesen erfassen kann. Wir können uns noch als freies Wesen erfassen, wenn wir den Deckel zur geistigen Welt willkürlich zumachen können.

Da wird einmal durch den Krishna zugenagelt, das Tor für eine Zeit. Aber er hat auch dazu gegeben, einen Schulungsweg, einen harten Schulungsweg, bei den Indern wird es eben genannter Yoga-Schulungsweg oder wie auch immer Yoga-Schulungsweg jetzt im weitesten Sinne, aber einen geistigen Schulungsweg jedenfalls, der den Menschen in die Lage versetzt, dieses Tor zu öffnen oder genauer gesagt die Menschheit oder den strebenden Teil der Menschheit in die Lage versetzt, also dieses Tor wieder zu öffnen. Anfangs einzelne Menschen, aber in Gemeinschaft mit Priestern, die er unterherum standen, eigentlich erst diese ganze Gemeinschaft kann das.

Aber damit man dazu fähig wurde, musste jeder einzelne Mensch beinhart an seiner eigenen Entwicklung arbeiten. Und schwere Prüfungen auf sich nehmen, die bis ins Körperliche gingen und die standardmäßig immer daran gingen, den Menschen an den Rand des Todes zu führen. Das haben wir in den früheren Vorträgen besprochen.

Also das ging auch mit schweren körperlichen Prüfungen, war das verbunden und es war immer die Gefahr darin, dass der Einweihungsschüler stirbt dabei. Und es sind auch viele gestorben und in der spätägyptischen Zeit, wo man das nicht mehr so gut beherrscht hat, erst recht. Nämlich beherrscht hat insofern, als die Menschen zu nachlässig wurden in ihrer Schulung.

Aber selbst am Anfang dieser Zeit starben viele dabei. Das war der Preis dafür. Ein Preis, den man in der Zeit aber noch gerne und leicht bezahlt hat.

Aber wozu hat es geführt? Es hat einmal geführt zur Entwicklung, zur geistigen Entwicklung des einzelnen individuellen Menschen. Und der Einzelne konnte niemals weckend sein für einen einzelnen anderen oder für viele andere, deren geistigen Impuls zu zünden. Sondern es war immer Gemeinschaft dazu notwendig.

Also die ganze Entwicklung, und das liegt daran, dass die ganze Entwicklung einmal darauf ging, jetzt die eigene Ich-Kraft zur Freiheit zu erziehen und zum Selbstbewusstsein zu erziehen. Krishna ist auch der, der das Selbstbewusstsein bringt. Der Baumeister des Selbstbewusstseins, sagt Rudolf Steiner irgendwo, das ist der Krishna.

Also einmal durch die Verdunklung und andererseits, dass durch die eigene Anstrengung sich zum Geistigen wieder durchringen und dann geht es da wieder auf. Diese Anstrengung. Aber der Weg ist einer, die Schulung ist etwas, was den einzelnen Menschen betrifft.

Und in Fortsetzung dieses Weges, jeder Weg, der auf diese alte Weise weitergeht, führt aber mit der Zeit in den puren Egoismus hinein. Weil, zur ägyptisch-kaltäischen Zeit, die praktisch mit dem Kali-Yuga beginnt, kurz vorher fängt das Kali-Yuga an, ist das Ich trotzdem noch nicht so voll inkarniert, sondern was sich vor allem ausbildet, was auch notwendig ist, ist das Ego. Das Ego als etwas, was der Mensch ja geradezu kultiviert.

Und bei der geistigen Schulung, wenn der Geistesschüler dann mit eigener Anstrengung seines Ego, mit all den Überwindungen, die er gemacht hat, zur Einweihung kam, dann musste die Priesterschaft dafür sorgen, dass aber das Ich selber ausgeschaltet ist, und dass das Ego vor allem ausgeschaltet ist. Das musste zu dem Zeitpunkt dann raus, dann war der Mensch bereit, dass für ihn mit Hilfe der Priesterschaft dieses Tor wieder geöffnet wurde. Dann konnte er das Reihen wieder spielen.

Aber aus eigener Kraft, als einzelner Mensch, ohne die Priesterschaft, hätte er es nicht gekonnt. Heute, und das ist eben erst möglich geworden dadurch, dass erstens einmal sich dieser natanische Jesusknabe, also der unschuldig gebliebene Teil der Adamwesenheit, zur Zeitenwende inkarniert hat, auf Erden, und das dann im 30. Lebensjahr dieses natanischen Jesusknaben, dass dann sich das Christus-Ich versenken konnte, in diesen auserwählten Leib, in diese auserwählte Leibeshülle, und über drei Jahre darin leben konnte, und jetzt die gesamte Christuskraft, sprich die gesamte Ich-Kraft, sich inkarnieren konnte.

Dann ist dieser Weg nach unten sozusagen vollendet, und von da an beginnt der Aufstieg. Das heißt, wenn der Aufstieg aus eigener Kraft, und wenn nur der Krishna-Impuls da gewesen wäre, dann wäre es zwar bis zu dem untersten Punkt gekommen, aber hinauf wäre es nimmer gegangen. Und daher muss noch der nächste Schritt kommen.

Der Krishna-Impuls ist es im Grunde der, der die Ich-Kraft so weit herunter holt, dass da jetzt ein starkes Ego ausgebildet wird. Ein geschultes Ego, das ist gar nicht im negativen Sinn zu meinen, aber ein starkes Ego einmal ausgebildet wird. Und das wird ausgebildet, in der ägyptischen Zeit fängt es an, im Höchstmaß ausgebildet wird es in der griechisch-lateinischen Zeit.

Dann zuerst in reinerer Form, später in verzerrterer Form, also wenn man denkt an den römischen Cäsar und was überhaupt im römischen Reich passiert, da ist eine starke Ego-Kraft, aber das ist, als das die Menschheit zersplittert bis zu einem gewissen Grad. Und, naja, heute sind wir auch noch nicht frei davon, wenn wir so ganz ehrlich sind. Aber jetzt sollte langsam der Christusimpuls in uns zünden, dass wir als eigener Graf uns über das Ego erheben und das Ego erziehen.

Und wir können es nur, indem wir unsere Individualitäten gerade dadurch stärken, dass wir im gewissen Sinne eine vollkommene Selbstlosigkeit entwickeln. Das heißt, in Einklang bringen das, was unser Ich tut, was wir uns als Aufgabe vorgenommen mit dem, was das Weltgeschehen ist, was die anderen Menschen betrifft. Dass wir erkennen lernen, wir als Ich, als geistiges Wesen, unser höchster Wille ist es, die Welt zu gestalten, den Menschen der Welt Impulse zu geben, den anderen Menschen Impulse zu geben.

Aber auf ganz individuelle Art. Niemand darf uns vorschreiben, wie wir das machen. Aber wir machen es nicht aus Eigennutz, sondern unser höchster Wille ist der, es im Dienste der Weltentwicklung zu machen.

Das ist drinnen. Und das wäre mit dem Krishnaimpuls alleine nicht möglich gewesen. Das wäre geradezu verunmöglicht worden.

Dann wäre die Menschheit im Ego versunken. Und vieles davon ist, jetzt kann, hätte und da sind zwei Seiten, die schlecht sein können dabei. Es hätte so sein können, dass das Tor zur geistigen Welt eben ganz zu bleibt.

Und das ist schon schlimm genug. Aber es könnte noch schlimmer sein, wenn man es aus egoistischen Gründen öffnet. Aus egoistischen Gründen.

Dann gehen wir auf den Weg nach unten. Dann gehen wir auf den schwarzmagischen Weg. Also das heißt, ohne Christusimpuls, ohne Inkarnation des Christus in diesem natanischen Jesusgnaden, gäbe es keinen Aufstieg mehr für uns.

Sondern nur den Weg nach unten letztlich. Also entweder vertrocknen im materiellen Dasein wirklich wahrmachend das, was heute viele Menschen glauben. Der Mensch ist im Grunde nur das, was man angreifen kann.

Also das, was durch die materiellen Dinge bewirkt wird an uns. Oder noch schlimmer, ein geistiges Zugang zu einem Geistigen zu bekommen, das aber nach unten führt. Das heißt schwarzmagisch wird.

Ohne Christus wäre das notwendig so passiert. Und das ist also die Stufe, an die wir jetzt zu Weihnachten denken sollten, dass dieses unschuldig gebliebene Adamwesenheit, der unschuldig gebliebene Teil der Adamwesenheit als natanischer Jesusknabe sich inkarniert hat. Das auf sich genommen hat.

Aus Freiheit. Jetzt haben wir schon eine zweite Freiheit bei diesem natanischen Jesusknaben dabei. Wir haben die letzten beiden Male glaube ich schon davon gesprochen.

Er hat aus sich heraus die Freiheit den Christus zu Hilfe zu rufen. Für die Menschheit. Um die Menschheit weiterzubringen.

Der Christus von sich aus macht es nicht. Denn dann würde er die Freiheit des Menschen in Frage stellen. Gefährden.

Also er kann sich den Menschen nicht aufdrängen um ihre Probleme zu lösen, sondern es ist die Notwendigkeit da, dass ein Mensch im weitesten Sinne genommen sie bitten muss. Ihn bitten muss. Und das hat eben diese Wesenheit, die dann auf Erden das größte Opfer vollbracht hat.

Nämlich sich bewusst aus Freiheit heraus zu inkarnieren. Erstmalig zu inkarnieren in dieser Welt des Sündenfalls, wenn man so will. Aber um da den Boden zu bereiten dem Christus also die geeignete Inkarnationsmöglichkeit zu geben um diesen Weg zu vollenden.

Sodass der Mensch wirklich ein freies Ich entwickeln kann. Das ist der notwendige Schritt der noch gemacht werden musste dass der Mensch wirklich aus sich heraus die Freiheit wirklich entwickeln kann. Bis dahin wurde das vorbereitet.

Aber mit dem Mysterium von Golgatha ist die Vorbereitung abgeschlossen und ab da beginnt es möglich zu sein dass wirklich der Mensch aus seiner Freiheit heraus die Zukunft der Menschheitsentwicklung selbst in die Hand nimmt. Also dieses Licht in uns tätigt werden zu lassen und aus dem heraus es in die Welt hinein zu tragen im ganz großen Stil. Und ich möchte einfach zum Abschluss noch einmal den Weihnachtsspruch lesen.

Weil der im Grunde genau das ausdrückt. Nämlich uns bewusst zu werden welche Kraft da in uns ist und dass wir durch die Inkarnation des Christus eben die Möglichkeit bekommen haben wirklich frei über dieses Licht zu verfügen. Ich fühle wie entzaubert das Geist des Kind im Seelenschuss.

Es hat in Herzenshelligkeit gezeugt das heilgewählten Wort der Hoffnung Himmelsfrucht die jubend wächst in Weltenfernen aus meines Wesens Gottesgrund. In diesem Sinne wünsche ich ein lichtvolles gesegnetes reiches Weihnachtsfest eine reiche Weihnachtszeit reiche heilige zwölf oder dreizehn Nächte egal wie ihr das zählt. Also diese ganze Zeit die da drinnen ist ist die Gelegenheit schlechthin dieses innere Licht zum Leuchten zu bringen.

Also ich werde mich jedenfalls in der Zeit ausnahmsweise aus dem äußeren Getriebe sehr zurückziehen. Aber die Apokalypse Vorträge werden weiter laufen. Das heißt wir sehen einander ich glaube am 28.

oder so. Es ist am nächsten Dienstag auch jetzt. Ist 28 genau.

Alles Gute. Gesegnete Weihnachten. Good Christmas time.

Gute Nacht meine Lieben. Bis zum nächsten Mal. Danke.

Ein paar glaube ich sehe ich ja noch. Also morgen zur Erinnerung noch einmal ist die Weihnachtsimagination wird gelesen um 18 Uhr. Bitte schaut den Link an entweder in YouTube am Kanal von François oder im Live-Ticker von AnthroWorld.

Dort findet ihr den Link drinnen. Ich weiß ihn auswendig leider jetzt auch im Moment nicht. Sonst würde ich ihn euch sagen.

Aber dort findet ihr ihn. Danke. So ich verlasse euch.

Bis zum nächsten Mal. Danke.

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X