Die Apokalypse des Johannes - 229. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024

Aus AnthroWorld
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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Rohtranskription vom 229. Vortrag vom 3.September 2024

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Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 229. Vortrag zur Apokalypse. Gibt es ein Problem? Achso, näher sollen wir es abstellen? Es wird halt sehr schnell dunstig hier drinnen.

Entschuldigt mich bitte noch einmal ein Momentchen, ich muss die Klimaanlage abstellen. So, aber jetzt geht es los, fangen wir einfach noch einmal ganz von vorne an. Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 229.

Vortrag zur Apokalypse. Wir stehen in einem schwierigen Themenkreis im Moment drinnen. Das wird uns wahrscheinlich noch einige Zeit beschäftigen, weil es wirklich komplizierte Dinge sind.

Aber wenn der Hintergrund, dieser eigentlich teilweise sehr abstrakt scheinende Hintergrund nicht da ist, versteht man den Schluss der Apokalypse und den Ausblick aufs neue Jerusalem nicht wirklich. Weil wir wollen ja nicht nur, wie soll ich sagen, eine positive Gefühlsstimmung mitnehmen, sondern wirklich eben das Wichtige bei der Anthroposophie ist, dass man bis in die Kleinigkeiten gedanklich nachvollziehen kann, um was es da geht. Das ist das Wichtige.

Es ist also mehr, als dass wir sagen, ich fühle mich in meinem Gefühl erhoben, erhaben durch den Inhalt. Das muss sein, das ist ganz wichtig, dass diese Seelenstimmung da ist, dass ich es auch nicht nur nüchtern als Aha, wie ein naturwissenschaftliches Thema mitnehme, wo ich sage, es sind halt Fakten, Fakten, Gesetze, Gesetze. Aber es gehört dazu trotzdem dieses ganz klare gedankliche Verständnis.

Und das ist auf dem Gebiet jetzt, wo wir stehen jetzt, ich weiß, dass seit mindestens 30 Vorträgen, dass das auf mich zukommt, dass das sehr, sehr schwierig ist. Und doppelt schwierig ist, weil es sich von verschiedensten Seiten beleuchten lässt, die aber scheinbar widersprüchlich sind und sein müssen. Also der Punkt ist eben, dass Wahrheit immer einen perspektivischen Charakter haben muss, zumindest für unsere menschliche Wahrheit, die Gottheit sieht von allen Seiten gleichzeitig.

Wir können zunächst einmal die Wahrheit nur von einer Seite betrachten, dann müssen wir uns weiter bewegen und sehen es von einer anderen Seite, gehen noch einmal weiter und dann sehen wir es von der gegenteiligen Seite und dann schaut alles wieder komplett anders aus. Also das heißt, ich denke, ich habe es verstanden, kann es logisch nachvollziehen und dann kommt eine andere Perspektive, die genau das Gegenteil aussagt und die genauso logisch nachvollziehbar ist. Und der Punkt ist, dass die Wahrheit schlechthin im Grunde den ganzen Kreis von allen Perspektiven umfasst.

Und daher lässt sich die Wahrheit weder berechnen noch auf einen Punkt bringen, sondern wir als ich müssen alle oder möglichst viele dieser Perspektiven zusammenschauen. Das ist die Schwierigkeit. Also wir müssen auch mit Widersprüchen leben, weil das Leben und insbesondere das geistige Leben in sich widersprüchlich sein muss.

Sonst wäre keine Freiheit möglich. Es ist immer wieder Bewegung drinnen. Es ist die eine Seite wahr, es ist die andere Seite wahr und wir müssen in der Lebenspraxis ein Gleichgewicht finden zwischen einander widerstrebenden Kräften.

Darum haben wir zum Beispiel auch das ganze Heer von Widersachern drinnen, ohne die wir uns nicht entwickeln könnten. Und trotzdem müssen wir auch mit ihnen kämpfen irgendwo. Also wir können schon einerseits dankbar sein dafür, dass sie da sind, aber andererseits müssen wir uns beinhart mit ihnen auseinandersetzen und ihnen Grenzen setzen, dass sie nicht mit uns machen, was sie wollen, sondern dass eigentlich das Umgekehrte passiert, dass sie unserer Entwicklung dienen.

Und das ist auch letztlich der Weg zu ihrer Erlösung. Nämlich Erlösung aus ihrer Aufgabe, Erlösung aus ihrer Gebundenheit jetzt in Reiche, wo ihnen vieles verschlossen ist. Und sie, also namentlich die dunkle Seite, die alemanischen Kräfte, aber auch die luziferischen Kräfte haben nur einen beschränkten Zugang.

Also sie sind eigentlich von den höheren Reichen ausgeschlossen worden. Und es wird einmal eine Zukunft kommen, wo sie ihnen wieder zugänglich werden. Aber da hat der Mensch eine bedeutende Rolle zu spielen dabei, dass diese Erlösung kommt.

Die können nur wir bewirken. Mit aller möglicher Hilfe, natürlich insbesondere der Hilfe des Christus. Nur er macht es nicht für uns.

Sondern er unterstützt uns dabei, wenn wir es angehen. Das gilt also für alle Sachen, dass es eben immer um die eigene Tat geht. Und das eigene Tun geht.

Das ist der entscheidende Punkt. Und das macht gerade die Apokalypse dann manchmal vielleicht auch so ein bisschen unbeliebt bei vielen Menschen, weil sie eigentlich ununterbrochen uns zeigt, ihr könnt was tun. Aber wenn ihr es nicht tut, dann geht es halt auf die schiefe Bahn irgendwo sehr leicht.

Und es ist niemand da, der es für uns löst, das Problem. Wenn wir es nicht lösen wollen, das ist die Schwierigkeit drinnen. Aber wir haben so viel Unterstützung dabei, auch so viel Kräfte.

Aber auch da liegt es wieder an uns, nehmen wir sie an oder nehmen wir sie nicht an. Und das drückt sich auch jetzt im 22. Wochenspruch eigentlich sehr deutlich aus.

Wir sind ja noch in der Sommerzeit drinnen, also im Kalender. Nach dem Astronomischen haben wir noch ein bisschen Zeit zum Herbst. In der Wetterkunde wird es jetzt schon mit Ende August, schwenkt es schon um.

Also da fängt es schon mit September an, der Herbst. Aber astronomisch beginnt er ja erst zur Tag- und Nachtgleiche, zur Herbst-Tag- und Nachtgleiche. Also da haben wir noch Zeit, da geht es dann schon ganz gegen Michaeli hin.

Aber jetzt jedenfalls haben wir sehr viel Licht mitgenommen und darauf geht dieser 22. Wochenspruch.

Das Licht aus Weltenweiten

Im Innern lebt es kräftig fort

Es wird zum Seelenlichte

Und leuchtet in die Geistestiefen

Um Früchte zu entbinden

Die Menschenselbst aus Weltenselbst

Im Zeitenlaufe reifen lassen.

Das ist eigentlich ganz unser Thema, bei dem wir gerade stehen. Es geht darum, dass wir im Zeitenlaufe, und wir haben jetzt besprochen, riesige Epochen von den großen kosmisch-planetarischen Entwicklungszuständen bis zu immer kleineren Zuständen hinunter.

Wir sind jetzt also bei den Hauptzeitaltern, oder in veralteter Form hat Stein auch in Anlehnung an die Theosophie Wurzelerlassen genannt, hat er später nicht mehr so bezeichnet. Also es sind große Hauptzeitalter, eben wie wir es letztens besprochen haben, die polarische Zeit, die hyperboreische Zeit, die sind weniger bekannt. Dann kommt aber die Lemuria, die lemurische Zeit, das ist die Zeitvertreibung aus dem Paradies.

Es muss immer mehr auf die Erde herunterkommen, also da fängt es erst so richtig interessant an für uns zu werden. Dann die atlantische Zeit, da wird unsere, sagen wir mal, moderne Menschengestalt geboren, langsam, Schritt für Schritt, da nähern wir uns dem. Und dann kommen die nacheiszeitlichen Überflutungen, oder besser gesagt nicht nacheiszeitlichen, sondern der Übergang in die Warmphase der letzten Eiszeit, in der wir noch immer drinnen stehen, also wir leben, auch wenn die Temperaturen draußen hoch sind, mitten in einer Eiszeit drinnen.

Wir sind nicht in einer großen Warmphase drinnen, sondern wir sind nur in einer kleinen Warmphase innerhalb einer großen Eiszeit. Und die wird, soweit man das abschätzen kann, in etwa eben so lange dauern, als die Zeit unserer Kulturepochen dauert. Das sind in etwa 14.000, 15.000 Jahre.

Das sind so die typischen Warmphasenzeiten, und Kultur entwickelt sich immer dort am stärksten, wo Warmphasen drinnen sind. In Kaltphasen stagniert die Entwicklung bis zu einem gewissen Grad. Und wir müssen halt schauen, dass wir jetzt in dieser Warmphase, in der wir drinnen stehen, also mit dem Ende der eiszeitlichen Überflutungen, also so 7.000, 8.000 vor Christus hat das begonnen, und es wird die Zeit unserer Kulturepochen so im 7.000, 8.000 Jahrtausend nach Christus enden.

Dann wird es wieder anders sein, und dann werden wir zum Teil, also ein Teil der Menschheit zumindest, der Teil, der entsprechend geistig sich schon entwickelt hat, und ich betone nochmals, auch wenn man es nicht glauben sollte, das geistige Entwicklungstempo ist zurzeit sehr, sehr hoch. Auch wenn es äußerlich nicht so ausschaut, weil wahrscheinlich die Menschen, die sich intensiver mit diesen geistigen Themen befassen, ist im Vergleich zur Gesamtmenschheit von mittlerweile 8 Milliarden Menschen auf Erden eine kleine Hand voll. Eine kleine Hand voll.

Also wenn wir es jetzt im engeren Sinn aufs Anthroposophische nehmen, sind das, weiß ich nicht, vielleicht 100.000 Leute, da habe ich mir aber schon sehr viel, ist also eigentlich ein kleiner Teil, die bewusst nach dem Geistigen streben. Aber ein viel größerer Teil scheint sich jetzt inhaltlich gar nicht so mit geistigen Themen zu beschäftigen, ist aber trotzdem geistig tätig. Nur der Unterschied ist, das ist ihnen nicht bewusst.

Jeder Mensch arbeitet an sich geistig, das macht das Wesen des Menschen aus. So gesehen arbeiten alle am Geistigen. Alle.

Man wäre kein Mensch, wenn man nicht geistig an sich arbeiten würde. Also der große Unterschied ist nur, ist ein Bewusstsein dafür dabei oder nicht. In beiden Fällen ist es letztlich das eigene Ich, das einen leitet, aber die Frage ist, kriegt man das mit oder kriegt man es nicht mit.

Ihr wisst, in vielen Bereichen ist es das Schicksal, das uns leitet, das Schicksal sind aber letztlich wir selbst, niemand anderer. Karma ist nicht ein Schicksalsverhängnis, das irgendwer bei uns verhängt, sondern das sind Aufgaben, die wir uns selber setzen. Also das heißt, wir brauchen uns auch nie bei irgendwo beschweren, bitte warum wäre ich schon wieder geschlagen, wir sind selber.

Wir sind es selber und es geht nicht darum uns zu bestrafen, es geht überhaupt nicht um Strafe, sondern es geht um einen Anstoß, die Entwicklung weiterzuführen und eben Sachen, die noch nicht in Ordnung sind, in Ordnung zu bringen und nichts anderes. Also das Schicksal sind wir. Das hat schon der alte Philosoph, der griechische Heraklit erkannt, dass das Schicksal wir selbst sind.

Er hat es auch so ausgesprochen. Niemand anderer. Und die geistige Welt unterstützt uns im Grunde nur dabei, dass wir diesen Weg gehen können.

Und sie gibt uns halt den Stupser, der manchmal notwendig ist, aber nur zu dem, was eigentlich unser Ich will, aber noch nicht wach genug ist, um das bewusst mitzubekommen. Das ist das Problem. Also bei allem, was im Leben scheint, wenn etwas schief läuft, brauchen wir uns bei niemand anderem zu beschweren, als bei uns selbst.

Und die Lösung besteht immer daran, einen nächsten Entwicklungsschritt zu machen und ein gravierendes Schicksalsproblem, was vielleicht auftritt, als Chance auch zu sehen, einen Schritt weiterzukommen. Also es passiert nichts einfach so. Natürlich, es gibt immer wieder neue Einschläge ins Schicksalsgeschehen.

Aber das findet auch wieder seinen Ausgleich. Es findet Möglichkeiten. Es ist auch nicht so, dass alles, was uns trifft, schon Karma aus der Vergangenheit sein muss.

Aber wenn uns etwas trifft, was nicht aus der Vergangenheit verursacht ist, dann hat es in der Zukunft positive Folgen, wenn wir es schaffen, da durchzugehen. Und wir haben ja immer die Möglichkeit, in unserem Schicksal ganz neue Akzente zu setzen. Darin besteht ja unsere Freiheit.

Eben wirklich dieses Schaffen aus dem Nichts heraus. Also das heißt, wo uns keine Notwendigkeit, keine karmische oder sonstige Notwendigkeit zwingt dazu, sondern wo wir aus Freiheit einfach einen neuen Strang, eine neue Bewegung, eine neue Entwicklung in Gang bringen. Das können wir im Prinzip jederzeit.

Und was wir versuchen, ist jetzt diese Dinge, die an sich sowieso passieren, aber uns zu Bewusstsein zu bringen. Und es wird natürlich die ganze Entwicklung auf eine neue Ebene gehoben, wenn wir also ganz bewusst dabei sind, beobachten können, was passiert, welche Fragen stehen an. Dann natürlich hat das auch einen Einfluss auf die Art, wie sich das Schicksal auswirkt.

Also viele Dinge, die man rechtzeitig erkennt und aus eigenem tätig wird, ohne dass ein äußeres Schicksalszwang kommt, ja, dann löst sich das Problem auf die Art. Also es geht nicht darum, dass die Menschen gebrügelt werden sozusagen, dass sie Strafe bekommen, dass sie leiden müssen, nur um eine Strafe zu bekommen. Die Leiden sind eigentlich nur ein Ergebnis dessen, dass wir halt Mühe haben und es schwerfällt mit den Aufgaben, die wir uns aber letztlich selber gestellt haben, fertig zu werden.

Darin besteht das Leiden. Und das kann natürlich in allen Lebensbereichen passieren. Überall stellen sich diese Aufgaben.

Und wenn wir uns der Aufgaben bewusst sind, können wir viel freier umgehen damit einfach. Und auch Aufgaben bewältigen, die vielleicht noch gar nicht anstehen, sondern die wir uns suchen. Also das ist dann wahrscheinlich die Menschen, die als erste so weit sind, dass sie in eine neue Daseinsstufe aufsteigen, also das heißt in eine Daseinsstufe, wo sie nicht mehr physisch in einem stofflichen Leib verkörpert sind, sondern auf einer höheren Ebene die Entwicklung weitermachen, trotzdem einen physischen Leib haben, aber der dann übersinnlich ist.

Also einen ganz anderen Charakter hat. Dann werden das die sein, die Aufgaben sich gerade zu suchen. Die eben erkennen, wo ist ein Bedarf in der Welt da und kann ich vielleicht eine Fähigkeit entwickeln, um diesen Bedarf, den die Welt hat, zu decken.

Also das ist auch das Typische, man arbeitet am stärksten an der Ich-Entwicklung, wo es einem nicht darum geht, wie komme ich weiter. Dann bin ich schon sehr in Gefahr eigentlich, dass ich in den Egoismus hineinkomme, sondern dass ich frage, was braucht die Welt, was kann ich tun, welche Fähigkeit muss ich entwickeln. Und das auch mit der Verantwortung zu machen, nicht gleich immer mit Enthusiasmus in etwas hineinzustürzen, ohne vorher wirklich mich auch zu vergewissern, dass ich wenigstens den Ansatz dazu habe, diese Fähigkeiten zu entwickeln.

Also ich muss wissen, das ist ein Weg. Es gibt viele Menschen, die wollen helfen, wollen anderen Menschen helfen, wollen der Welt helfen, erzeugen aber oft die schlimmsten Störungen, weil sie die Fähigkeit dazu gar nicht haben. Und das ist die Schicksalsschwierigkeit.

Vielleicht muss ich mich einmal 30 Jahre durchquälen, dass ich die Fähigkeit entwickle, um dann das tun zu können, was ich vielleicht schon 30 Jahre früher tun wollte, und es mir ein Herzenswunsch war, aber ich schlicht und einfach die Fähigkeiten nicht hatte. Und es kann sehr viel Unheil auch passieren dadurch, dass ich, ja ich möchte es fast sagen, aus Fahrlässigkeit, aber mit großem Enthusiasmus etwas tun will, zu dem ich noch nicht bereit bin. Wo ich mich einfach falsch einschätze.

Und das sind Dinge, das passiert natürlich vielfach in der Welt, Menschen stürzen sich hinein und sind der Aufgabe nicht gewachsen, aber irgendwann 30 Jahre später sind sie es. Aber in der Zwischenzeit passiert halt sehr viel Chaos, nicht nur für sich selbst, sondern auch für die, denen eigentlich geholfen werden soll, oder für das, was in der Welt verbessert werden soll. Also das ist wirklich ein ernstes Problem, weil es ist wahnsinnig viel Wille in der Menschheit eigentlich da, die Dinge zum Besseren zu wenden, und es wird aber auch sehr viel läuft schief und verschlechtert die Situation, weil es nicht mit der nötigen, wie soll ich sagen, Kompetenz, mit den nötigen Fähigkeiten angegangen wird.

Wenn man glaubt, ich will es tun, dann wird es schon laufen. Für vieles sind viele, viele Entwicklungsschritte notwendig, und das ist schwierig. Und wir leben heute sehr in einer Zeit der Ungeduld.

Wir wollen, ich habe ein Problem erkannt, am besten gehen wir es heute an. Und wir sehen das also im Kleinen wie im Großen heute. Es wird so viel getan, nehmen wir die ganze Umweltproblematik, Klimaproblematik, sonst was es ist, 99 Prozent von dem, was passiert ist, sind kontraproduktiv.

Das wird man dann in den nächsten 30 Jahren erkennen. Man hat es gesehen bei vielen Dingen, Bio-Sprit oder sonst was, was die Landwirtschaft ruiniert, was dann erst recht nicht gut funktioniert. Man sieht es an den ganzen Winterrädern, die überall stehen und wo ganze Landschaften verwüstet werden, wo die Tiere auf einmal keinen Lebensraum mehr haben, wo die Vögel gefährdet sind.

Mit den Solarpanelen, die überall in der Landschaft stehen, wenn es auf den Dächern ist, ist es bis zu einem gewissen Grad okay. Aber wenn die Felder zudecken, ja es ist Solarstrom. Aber der Schaden ist eigentlich viel größer als sonst irgendwas.

Also da gibt es viele, viele, viele Sachen. Das liegt eben auch an der Problematik, die ich am Anfang angesprochen habe. Die Wahrheit kann man nie eindimensional sehen, sondern man muss alle Perspektiven sehen.

Und man muss auch sehen, die andere, die eigentlich genau das Gegenteil fordert. Und wenn ich die eine Wahrheit, die eine Perspektive zur absoluten Wahrheit erhebe, dann ist die Katastrophe im Grunde da. Das ist das Problem, dass wir halt diese Allseitigkeit des göttlichen Denkens sicher noch lange nicht haben werden, aber wir können zumindest beweglich werden.

Wir können zumindest versuchen herumzugehen und wenigstens ein paar verschiedene Perspektiven zu betrachten. Das ist im Übrigen das, was dann ein lebendiges Denken wird. Da geht es nicht mehr darum, aha, ich habe eine logische Schlussreihe, die sagt mir ganz klar, so ist es.

Da muss ich schon beweglich genug werden zu sehen, vielleicht gibt es die andere Schlussreihe, die genau sagt, das Gegenteil davon es war. Und was Wirklichkeit werden soll, besteht in einem gesunden Gleichgewicht drinnen. Auseinander widerstrebenden Kräften.

Das ist die ganze Weltentwicklung. Im Grunde schon vom alten Saturn beginnend besteht darin, dass Widersprüche in ein furchtbares Wechselspiel miteinander kommen. Das ist ganz wichtig.

Das heißt, wir müssen lernen, mit dem Widerspruch zu leben, und zwar wirklich aktiv zu leben. Das heißt, immer wieder ausgleichen wollen. Ich meine, dass wir jetzt zum Beispiel in ein Zeitalter des Materialismus drinnen stecken, wird eine Katastrophe, wenn es einseitig wird.

Aber wenn wir jetzt nur mehr an Spiritualismus leben würden, dann wäre es auch die Katastrophe. Dann würden wir unsere Aufgabe, die wir eben jetzt noch auf Erden haben, mit dem Umgestalten des Materiellen, dann würden wir diese Aufgabe nicht leisten, die aber Voraussetzung ist, dass wir dann auf eine höhere Ebene aufsteigen können. Dazu müssen wir das bearbeiten.

Und uns auch damit beschäftigen, das Materialismus interessiert mich nicht. Also da stehen wir auch immer wieder in der Gefahr, von den Widersacherkräften zerrissen zu werden. Also da ist halt sehr gern der Luzifer drin, der wir uns wegheben in unerreifem Zustand, wäre eine Katastrophe für die geistige Welt, wenn zu viele unreife Menschen darauf kommen und sich dieses luziferische Erreich dazu aufbläht im Grunde.

Und statt dass wir wirklich eine geistige, eine höhere Entwicklung haben, dann nur in diesem vergleichsweise bescheidenen Lichtenerreich des Luzifer drinnen sein. Und uns aber die Zukunft damit abschneiden würden und damit die Zukunft auch der ganzen Weltentwicklung abschneiden würden. Weil das ist ein Kernpunkt der ganzen Sache, dass diese ganze große Entwicklungskette über die sieben kosmisch-planetarischen Entwicklungszustände mit all den Unterzuständen, dass die darauf zielen, dass der Mensch seine Entwicklung zur Freiheit durchmacht.

Und dann danach, oder abseits davon, wie ich oft sage, weil es nicht einfach so ein kontinuierlicher Zeitlauf ist, auch wieder was, was wir uns kaum vorstellen können, wann fängt die Zeit an, wann hört sie auf, was ist nach dem Ende der Zeit? Das ist für uns so schwer zu denken. Aber es gibt die verschiedensten Zeitlinien. Kreuz und quer im Grunde.

Wir können im Moment nur linear denken in der Zeit. Von der Vergangenheit in die Zukunft. Daher die Frage, am Anfang, wann war denn der am Anfang? Und bitte, was war vor dem Anfang? Da sind die Fragen falsch gestellt eigentlich.

Das sind Äußerlichkeiten. Also zum Beispiel Zeit, in unserem Sinne, hat ganz konkret etwas zu tun, und damit gehe ich ein bisschen auf die Fragen ein, die gestellt wurden. Zeit ist nicht irgend so ein abstrakter Begriff, sondern Zeit sind ganz konkret Wesenheiten.

Wesen, geistige Wesenheiten. Und es sind ganz spezielle Wesenheiten, ich hatte es schon öfter erwähnt, Urengel oder Urbeginne. Die sind in Wahrheit die Zeit.

Ihr Verhältnis zueinander. Es geht darum, es ist eine Gemeinschaft von Urengeln, und die sind ganz speziell dafür zuständig, dass dieses Phänomen, das wir nur im äußerlichen Abglanz als Zeit kennen, dass das da ist. Das heißt, wo diese Wesenheiten bevorzugt wirksam sind, das macht die Zeit.

Und das hat nichts zu tun mit der äußeren Zeit, die wir auf der Uhr ablesen können, nicht einmal so einfach an der Zeit, wie die Sonne geht, oder die Erde ihre Umkreisungen macht. Das sind nur Folgen davon. Aber dahinter stehen Wesenheiten.

Und die Frage ist, wie kann man ihnen begegnen? Wie kann man diesem Urbeginn, dem Anfang, die heißen ja nicht umsonst so begegnen, sie heißen deswegen Urbeginne, oder Archai im Griechischen, was letztlich dasselbe bedeutet, weil sie eben die sind, die wesentlich beteiligt waren daran, dass überhaupt unsere ganze kosmische Entwicklungskette in Gang gekommen sind. Wer sind also diese Urbeginne? Diese Urbeginne haben was zu tun mit der Entwicklung des alten Saturn. Dort haben sie ihre Menschheitsstufe durchgemacht.

Das heißt, sie haben ihr Ich bekommen. Menschheitsstufe ist der Zeitpunkt gemeint, wo ein Wesen ein eigenständiges, geistiges Wesen wird. Nicht notwendigerweise frei, wir wissen, das ist besonders unsere Aufgabe, aber ein eigenständiges, geistiges Wesen.

Das heißt, dass ein eigenes Ich hat. Vorher gibt es auch Wesen, Elementarwesen zum Beispiel, eine große Zahl von Elementarwesen haben eben kein eigenes Ich, sondern da steht darüber ein größeres Ich, das sie leitet. Bei den Tieren ist es genauso, das Tier, das einzelne Tier, der einzelne Kater oder Hund oder sonst was, oder der einzelne Stier oder die Kuh, hat nicht ein Ich für sich, sondern sie steht unter der Leitung eines Gruppenichs.

Das ist höher, das ist nicht inkarniert, das ist also nicht in dem Wesen drinnen, sozusagen lebt nicht drinnen, sondern bestimmt von außen könnte man sagen, ist natürlich jetzt auch nicht so erheimlich zu sehen, aber leitet von außen eine ganze Gruppe dieser Tiere zum Beispiel. So ist es bei den Elementarwesen, bei der Mehrzahl der Elementarwesen, der Naturelementarwesen auch. Sie haben nicht das eigene Ich, sondern sie stehen unter der Leitung höherer Wesenheiten.

Das spielt eine ganz wesentliche Rolle. Zum Beispiel die Engelwesenheiten, die uns begleiten, die also uns helfen, solange wir unser Ichbewusstsein nicht so weit entwickelt haben, dass wir wissen, was wirklich unser Ich will. Und das wissen wir normalerweise eigentlich als Durchschnittsmensch von heute eben noch nicht.

Das sind alles die Äußerlichkeiten, also unsere Wünsche, die wir im Leben haben, unsere Ziele, die wir im Leben haben. Ich möchte halt eine Karriere machen oder ich möchte Feuerwehrmann werden oder dieses oder jenes. Das ist noch nicht unbedingt wirklich bewusst aus dem Ich geschöpft.

Das kann sein, das kann sein. In der Regel sind es Ereignisse im Leben, die ja wie eine Weichenstellung machen, die man aber überhaupt nicht geplant hat, die völlig von außen daherkommen. Weil das Ich kommt uns eigentlich in Wahrheit immer von außen zu.

Da muss man schon sehr, sehr weit sein, dass man das, was einem normalerweise von außen kommt, dass man das wirklich, diesen Moment im Inneren erkennt. Das ist aber schon sehr, sehr viel. Ich sage einmal, zu einem Großteil wissen wir das noch nicht heute.

Gut ist es dort, wo Menschen gerade bei Dingen, die in den bisherigen Lebenslauf so hineinschlagen und jetzt irgendeine Änderung bewirken. Plötzlich muss sich alles ändern irgendwo. Ich weiß nicht, ich bin in einer weichen Familie geboren, sonst was, plötzlich geht der Familienbetrieb Konkurs und man steht da.

Und muss sich ganz, ganz in eine andere Richtung wenden, ganz was anderes, als die Planung war. Und vielleicht erkennt man 30 Jahre später, genau das war aber mein Weg. Die Kunst ist, das im Moment zu erkennen.

Im Moment, wo es passiert, oder sogar noch vorher, bevor es passiert, zu erkennen. Und sagt, in meinem Leben muss ich jetzt was ändern. Aber nicht aus äußeren Gründen, sondern aus innerer Notwendigkeit heraus.

Unter anderem ist Anthroposophie, oder sagen wir es so, das ist der erste Schritt in der Anthroposophie. Oder ist es der zweite? Weiß ich nicht, aber der wichtigste auf jeden Fall. Die eigene, zu erkennen, was das Ich wirklich will.

Welche Aufgabe es lösen will. Und welche es lösen will, weil es auch ein Bewusstsein dafür hat, welche Fähigkeiten liegen in mir, was muss ich mir noch erwerben, um in diese oder jene Richtung tätig werden zu können. Dass man das bewusst erlebt.

Das wird wesentlich für die Zukunft sein, dass das nicht einfach nur durch die äußere Schicksalsführung passiert, sondern dass wir das selber erkennen. Also, dass wir das erkennen, was schon der Heraklit erkannte, das Schicksal bin ich selbst. Also, wo er ganz deutlich sagt, dass das Menschen Daimon ist sein Schicksal, und mit Daimon war im Griechischen das Wort Daimoneon, da war das Ich gemeint.

Die haben das schon geahnt, irgendwo, später hat man es dann auch Genius genannt, der Genius des Menschen. Also, das heißt, das Wichtige ist, dass wir alle Genies werden. Ja, aber nicht Genies jetzt im, ah, boah, was hat der für eine Riesenleistung vollbracht im Leben, sondern es geht um die Genialität im Kleinsten.

Da nicht nur aus Äußerem zu reagieren, sondern aus der inneren Berufung, die eigentlich von einem selber kommt. Weil man das erkennt, das ist wahnsinnig schwierig in Wahrheit, und um es bewusst tun zu können, ist halt notwendig so ein gewisser Blick auf das Weltganze irgendwo. Also, auf die geistige Weltentwicklung.

Darum ist es so wichtig, man könnte ja sagen, was brauche ich das, ich will jetzt Handwerker werden, ich weiß, das ist meine Berufung, ich kann das, ich bin Tischler, und ich kann Menschen damit einfach etwas machen, mit dem sie Freude haben, das für ihr Leben wichtig ist. Und Punkt, das ist es. Also, man muss ja nicht jetzt Hellseher werden deswegen, um das geht es überhaupt gar nicht.

Es geht darum, aus eigenem, nicht aus dem äußeren Druck, sondern aus dem Bedarf der Welt, zu sehen, aha, da kann ich, da will ich meine Fähigkeiten einsetzen. Das ganz bewusst zu erkennen. Das ist eine große Aufgabe, aber der Punkt ist, je kleiner, je bescheidener die Dinge sind, desto mehr spielt das große Ganze mit.

Darum, darum reden wir von dem. Und wenn ich mir das Ichs bewusst werden will, wirklich bewusst werden will, dann gehört einfach ein Überblick über dieses riesige Panorama irgendwo damit zusammen. Ansonsten kann ich auch aus dem Ich tätig werden, nur werde ich es dann unbewusst.

Je mehr ich dieses ganze Panorama überschaue, dieses riesige, desto mehr kann es eine immer bewusstere Entscheidung werden. Und das heißt, ich kann dann, ja, den kürzesten Weg in der geistigen Welt gehen, nämlich alle Umwege, die möglich sind. Und auf denen mitnehmen, was ich dazu brauche.

Weil in der geistigen Welt ist der kürzeste Weg der mit den meisten Umwegen. Während wir im Äußeren immer denken, wie ist der kürzeste Weg dorthin. Und darum dauert so vieles 30, 40, 50 Jahre.

Und das ist nur zu wenig. Es dauert vielleicht 3, 4, 5, 6, 7, 8 Inkarnationen zu so und so vielen Jahren. Und trotzdem habe ich schon eine Perspektive drinnen, wenn ich mir dessen bewusst werden kann.

Dann beginne ich irgendwann zu erkennen, was liegt schon hinter mir. Dann sehe ich schon, welche Umwege bin ich da gegangen, was habe ich mitgenommen, was habe ich an karmischen Aufgaben namentlich mitgenommen, durch all die Fehler, die ich gemacht habe, die aber auch zugleich dazugehören zu dem Ganzen, weil man ihnen lernen kann. Also es ist nicht unbedingt so, dass der Mensch, der die wenigsten Fehler auf seinem Weg gemacht hat, dass der die schnellste Entwicklung macht.

Lieber nichts falsch machen, da rühre ich gar nicht an. Da kann nichts passieren. Es gehört also auch der Mut dazu, weil die entscheidenden Sachen sind die, wo ich wirklich auch scheitern kann, und zwar vielleicht sogar ordentlich scheitern kann.

Wo es so bequem ist, ja gut, ich probiere es halt, und werden wir sehen, wenn es klappt, klappt es, wenn nicht, ist auch nichts Besonderes passiert. Das ist vielleicht auch äußerlich im Leben. Es ist also, das sind die Entscheidungen, hopp oder dropp sozusagen.

Entscheidungen sind so. Das sind schwerwiegende Entscheidungen. Die haben eine Konsequenz für das ganze Leben, ja für das zukünftige Leben noch.

Und trotzdem ist die richtige Entscheidung, ich treffe sie, ich gehe den Schritt, selbst wenn ich dann scheitere, das ist immer noch das viel geringere Problem, als einfach aus, ja ich sage es jetzt ganz brutal, aus Feigheit auszuweichen. Nein, ich traue mich nicht, es könnte ja schief gehen, und wer weiß, was das für Folgen hat. Also bleibe ich brav auf meinem Weg, das ist zwar nicht so ganz der Richtige, aber jedenfalls kann ich ohne Probleme gehen.

Dann ist das in letzter Konsequenz der größte Fehler. Also der geistig bequeme Weg ist grundsätzlich der Fehler, weil damit trete ich meiner eigenen Entwicklung in den Weg, und damit trete ich vor allem dem in den Weg, dass es nicht möglich wird, dass ich das der Welt geben kann, was ich geben könnte. Es geht ja nicht nur um mich, sondern es geht um die ganze Menschheit, es geht um alles, was mit der Menschheit verbunden ist, und das ist mindestens die ganze Erde, und damit ist es noch klein gerechnet.

Es ist ein Beitrag zur gesamten Weltentwicklung, auch wenn das heute noch alles sehr klein scheint, weil die kleinen Taten, die kleinen Weichenstellungen haben letztlich eine große Bedeutung. Das ist die umgekehrte Seite. Es haben die alltäglichsten Sachen, sage ich jemandem ein Wort, wo ich ganz mit dem Ich dabei bin, ich schenke mich dir, ich verschenke meine Ich-Kraft an dich, und bin bereit, auch dich aufzunehmen, oder lasse ich es einfach bleiben.

Also das heißt eigentlich nur routinemäßig, ohne dass ich mich mit dem verbinde. Diese Momente gibt es ununterbrochen. Schon nur wenn Leute an mir vorbeigehen, auf der Straße, dann ist es ein Blick, ich muss ihn gar nicht einmal ansprechen, den Menschen wahrzunehmen, wird uns nicht bei allen gelingen, aber vielleicht geht gerade einer vorbei, mit dem mich ein Karma verbindet, aus der Vergangenheit, wo eine Chance wäre, nur durch den Blick irgendwas zu wecken, oder es eben sein zu lassen, dann schläft es vielleicht für die nächste, übernächste Inkarnation, und dann wird es wieder relevant, was entgegengetragen wird.

Eigentlich ist es ja unser Ich, das uns das präsentiert, und das Ich des anderen Menschen auch. Die wollen eigentlich zusammenkommen, aber wir können es heute als äußere Menschen, wie wir es erleben, verschlafen. Wir haben in der Vergangenheit sehr viel verschlafen, und es geht jetzt nur darum, dass wir ein bisschen wacher werden dafür.

Und das hängt aber eben wirklich mit dieser Riesendimension zusammen, weil wir sind alle schon durch eine Reihe von Inkarnationen durchgegangen, manche weniger, manche mehr, es gibt junge Seelen, wie es Rudolf Steiner oft auch nennt, also junge Seelen ist damit gemeint, dass sie noch wenige Inkarnationen auf Erden hatten, ein ganz exzeptioneller Fall dafür ist der natanische Jesusknabe, der zur Zeitenwende seine erste, und ich wage ganz fest zu behaupten, auch seine letzte und seine einzige Inkarnation auf Erden hat. Es ist also ein ganz spezieller Fall. Aber es gibt grundsätzlich Menschen, die erst sehr spät sich auf Erden inkarniert haben, und es gibt Menschen, die vom ersten Moment an dabei sind, immer wieder durchgegangen sind.

Und das ist aber jetzt durchaus keine Wertung, es sind nicht die einen besser, die anderen schlechter, es sind teilweise einfach unterschiedliche Aufgaben. So wie es auch Menschen gibt, wie der historische Buddha zum Beispiel, oder die Wesenheiten, die die Buddhawürde überhaupt erlangen, die ja dann sich nicht mehr inkarnieren, die in der Entwicklung so weit sind, dass sie sich auf Erden nicht mehr inkarnieren müssen. Es gibt aber auch andere, zum Beispiel große Eingeweihte, die sich in jedem Jahrhundert inkarnieren.

Vielleicht oft nur mit sehr, sehr kurzen, extrem kurzen Zeiträumen zwischen ihrem letzten Erdenleben und dem nächsten, wo sie schon wieder herunterkommen. Die es für ihre Entwicklung nicht brauchen, aber die eben wissen, dass sie Kräfte, Kräfte haben, mit denen sie auf der Welt wirken können, und die sie aber nur zur Wirkung bringen können, wenn sie auch inkarniert sind auf Erden. Die anderen sind eben so wie ein Buddha, die am besten wirken können, wenn sie aus der geistigen Welt herunterwirken.

Das ist etwas, was zusammenwirken muss. Es gibt immer diese zwei Strömungen, die sehr schnell durch wenige Inkarnationen eigentlich durchgehen, um in der geistigen Welt wirken zu können. Das ist eine ganz beteilsame Aufgabe, aber es gibt andere, die am besten wirken können, wenn sie inkarniert sind.

Obwohl sie es für ihre eigene Entwicklung nicht mehr brauchen würden. Das heißt, sie hätten an sich auch die Buddha-Stufe erreicht, sie würden es für sich nicht brauchen, und sie kommen trotzdem. Und sie kommen trotzdem sogar mit der Gefahr, sie brauchen sich dann nicht mehr auf Erden inkarnieren, wenn man die ganzen karmischen Knoten, die da sind, aufgelöst hat.

Das ist schon eine große Aufgabe. Aber wenn ich mich dann freiwillig wieder inkarniere, ist nicht gesagt, dass nicht wieder eine karmische Verwicklung passieren könnte, die mich herunterzwingt dann. Weil ich einmal schon die Stufe erreicht habe, ist nicht gesagt, dass ich sie auch behalte.

Auch die größten Eingeweihten sind vor Fehlern nicht gefeit, und man muss ja auch denken, dass sie am meisten Angriffsziel der Widersacher sind. Und dass das ja sogar im Dienste der Entwicklung ist, dass diese hohen Eingeweihten dann ganz besonders aufpassen. Da ist nicht so der bequeme Weg, da kann nichts mehr passieren, die sind eh schon so weit.

Dann können erst recht ganz große Abirrungen sogar passieren. Und das kann im Extremfall umschlagen. Zum Beispiel Menschen, die dann in den schwarzmagischen Bereich gehen, haben in der Regel nicht so begonnen.

Sie sind einen regulären geistigen Entwicklungsweg gegangen, und dann ist das irgendwann umgekippt. Weil natürlich, je höher geistig entwickelt ein Mensch ist, desto interessanter wird es für die Widersachermächte, die zu ergreifen. Da gehört dann sehr viel Kraft dazu, dem zu widerstehen.

Ja, also es gibt jedenfalls Menschen, junge Seelen, alte Seelen, also alte Seelen, solche, die schon sehr früh sich inkarniert haben auf Erden, und auch sehr oft gekommen sind. Ganz junge Seelen auch. Zum Beispiel, sagt Rudolf Steiner, große Philosophen oder so, sind in der Regel junge Seelen.

Die im Grunde durch wenige Erdenleben Erfahrung haben. Das sind junge Seelen. Man würde eher denken, das sind ja eigentlich eh schon große Eingeweihte oder was.

Nein, das sind junge Seelen. Junge, frische Seelen. Das hat ja auch etwas ganz Besonderes.

Also dieses ganz Frische herangehen können an etwas. Aber gehen wir mal wieder an den Anfang zurück. Also zu den Urbeginnen.

Die Urbeginne, die Archei, sind die, die ihre Menschheitsstufe auf dem alten Saturn durchgemacht haben, und die ganz anders in ihrem Wesen waren zur damaligen Zeit, als sie heute sind. Sie haben sich ja jetzt über weitere Stufen weiterentwickelt, über die alte Sonne, über den alten Mond, und jetzt sind sie auf der Erde, die waren schon am alten Saturn da. Und ihr Wesensaufbau, ganz anders als er heute ist, ist ganz anders als er beim Menschen, oder nicht ganz anders, aber doch, es gibt beträchtliche Unterschiede.

Der Mensch wurde damals der physische Leib als Wärmekörper entwickelt. Und da haben diese Urbeginne mitgewirkt. Und wer steht hinter diesen Urbeginnen? Das unterste Wesensglied, das sie überhaupt haben, ist nämlich das Ich.

Also sie haben keinen physischen Leib, sie haben kein Ätherleib, sie haben keinen Astralleib, aber sie stehen unterstes Wesensglied. Damals, auf dem alten Saturn. Heute ist das schon wieder anders.

Heute ist es schon wieder anders geworden. Aber damals ist ihr Ich ihr unterstes Wesensglied. Was würde darüber folgen, wenn man es mit den Menschen vergleicht? Dann würde folgen das Geist selbst, der Lebensgeist und Geistesmensch.

Allerdings in dem Fall natürlich nicht durch die eigene Geistlichkeit nichts erworben, sondern verliehen von oben. Also diese hohen geistigen Wesensglieder. Dafür haben sie unten nicht einen Astralleib, Ätherleib, physischen Leib, aber sie haben das Ich als unterstes.

Darüber haben sie die höheren Glieder, also Geist selbst, Lebensgeist und Geistesmensch. Damit ist es aber noch nicht aus. Darüber ist die Trinität als Ganzes und sie zählt zu ihrem Wesen.

Das heißt, der dritte Logos, der Heilige Geist oder was man jetzt Heiligen Geist nennt, der zweite Logos, der Sohn der Christus und der erste Logos, die Vatergottheit. Das zählt zu ihren Wesensgliedern. Also das heißt, sie haben Vater, Sohn, Heiliger Geist, Geistesmensch, Lebensgeist, Geist selbst und dann das Ich.

Auch sieben Wesensglieder, aber ganz anders geartet. Das heißt, am Anfang stehen aber, an der Spitze stehen die drei Logos. Der erste, der zweite und der dritte Logos.

Damit möchte ich jetzt eben beantworten diese Frage, die auch gestellt war. Auf welche Zeit bezieht sich dieser Ausspruch aus dem Johannesevangelium? Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott.

Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht ist. Im größten Stil weiß aber nicht, ob Johannes selber das schon ganz klar gesehen hat, weil die Perspektive bis zu dem ersten Entwicklungszustand ist wirklich sehr weit und alles das was in der Bibel drinnen steht, egal ob im Alten oder Neuen Testament bezieht sich auf unsere Erdentwicklung. Es steckt eben viel mehr noch.

Auf das geht explizit die Bibel inklusive des Neuen Testaments nicht ein. Ein Unterschied ist nur, dass Johannes auf jeden Fall die Perspektive in die Zukunft mit dem Neuen Jerusalem aufzeigt. Allerdings ist das auch etwas, was sich auf die zweite Hälfte der Erdentwicklung befindet.

Wir sind jetzt so knapp über die Mitte in Wahrheit hinaus und diese Zeit des Neuen Jerusalems wird für uns immer wichtiger werden jetzt für die zweite Entwicklungshälfte der Erde, also namentlich in der Zeit, wo wir nicht mehr in solchen Körpern inkarniert sind auf Erden. Da geht es erst richtig los. Da werden wir mitbauen.

Die Welt hat trotzdem noch eine ganze Menge vor sich und da wird einiges passieren. Da werden wir mitbauen, naja, an dem Neuen Jerusalem. Das wird ohne uns nicht gehen.

Und das wird dann die Vorbedingung sein, dass der neue Jupiterzustand, der nächste Entwicklungszustand kommen kann. Also das heißt, am Anfang war das natürlich einmal auf unsere Erdentwicklung, im Kleinen. Es bezieht sich aber im Großen auf die gesamte kosmische Entwicklungskette.

Weil eben schon die Urengel, die Urbeginne, die Zeitgeister, wie man sie auch nennen kann, weil es sind verschiedene Bezeichnungen, die Rudolf Steiner verwendet. Es ist gut, dass er das macht. Also die Urengel, wie sie heißen, sind auch die Zeitgeister.

Sie sind die Zeit. Sie sind die Zeit. Sie sind zum Beispiel, allerdings jetzt während der Erdentwicklung, sind sie die sieben Schöpfungstage.

Die sieben Schöpfungstage sind nicht einfach Zeitarbeit, die man mit der Uhr oder mit irgendwas stoppen kann, sondern es sind sieben hervorragende Urbeginne, und ohne diese Zeitgeister hätten die Elohim nicht die Erde schaffen können und unser ganzes Sonnensystem. Und was wir äußerlich als Zeit jetzt irgendwie versuchen zu messen oder Ding, ist höchstens der äußere Schatten von dem Ganzen. Aber in der Realität sind es geistige Wesenheiten.

Und das ist vielleicht auch das Wichtige, es gibt eigentlich nichts anderes als geistige Wesenheiten im weiteren oder engeren Sinn. Also wenn ich jetzt Elementarwesen dazu nehme, die nicht das eigene Ich haben, dann kann man vielleicht nicht hundertprozentig sagen, sie sind geistige Wesenheiten, aber sie sind Wesenheiten auf jeden Fall. Und was anderes gibt es nicht.

Alles andere ist in Wahrheit Illusion. Also genau das Gegenbild zu dem, was uns heute der Materialismus und der Technologie, egal, sonst gibt es nichts. Das ist alles Illusion in einer gewissen Weise.

Notwendige Illusion durchaus. Aber die eigentliche Wirklichkeit sind geistige Wesenheiten. Und Zeit entsteht durch bestimmte Wesenheiten.

Und insbesondere eben durch die Zeitgeister. Die sind die, die da also die Ordnung auch drinnen schaffen. Im Grunde kann man es noch allgemein sagen, dass es in meiner Sehne auf Zeit hat.

Immer Zeit fängt dort an zu stehen. Anfangen sich zu entwickeln, wenn ich es in einem bisschen weiteren Sinne noch nehme, wo geistige Wesenheiten in Entwicklung sind und manche sich schneller, manche sich langsamer entwickeln. Dadurch entsteht die Zeit.

Wenn sich alle geistigen Wesenheiten gleich schnell entwickeln würden, dann gäbe es keine Zeit. Dann wären wir in der Ewigkeit drinnen. Klar, dann wäre alles im Grunde auf gleichem Niveau, würde so weitergehen.

Erst dadurch, dass es Unterschiede gibt, dass Wesenheiten schneller sich entwickeln, andere sich langsamer entwickeln. Ist schon wieder natürlich der Zeitbegriff drinnen. Aber gerade dadurch, dass manche mehr Kräfte entfalten, andere weniger Kräfte entfalten, entsteht das, was wir halt äußerlich als Zeit bezeichnen.

Und eben ganz speziell hängen damit die Urenkleben, die Urbeginne zusammen, durch die das göttliche Wort von Anfang an gewirkt hat, könnte man sagen. Eben weil in ihren Wesensgliedern ist die ganze Trinität eigentlich drinnen. In ihren Wesensgliedern.

Und trotzdem sind sie nicht mit Gott identisch, mit dem Höchsten. Aber es lebt, alle drei Logoi leben in den höchsten Wesensgliedern dieser Urbeginne von damals. Heute nicht mehr.

Heute sind sie von ihren Wesensgliedern praktisch gleich geartet wie der Mensch, nur mit ganz kleinen Unterschieden. Aber sie verfügen im Prinzip über dieselben Wesensglieder wie der Mensch, nur sind sie bei den Urengeln, auch bei den Erzengeln und bei den einfachen Engeln, wenn man so will, gibt es einen kleinen Unterschied diesbezüglich, dass die untersten Wesensglieder nicht in gleichem Maße eine Einheit mit den höheren bilden wie bei uns. Also bei uns alle Wesensglieder, die wir haben, sind in gewisser Weise verkörpert auf Erden.

Bei den Engelwesenheiten ist das nicht der Fall. Da gibt es eine Trennung. Also zum Beispiel zwischen ich und dann was darunter ist, Astralleib, Eterlleib.

So schaut es nämlich bei den Engeln aus, bei den einfachen Engeln. Sie haben einen oberen Teil, der in der geistigen Welt wohnt, und sie haben aber auch einen Astralleib, einen Eterleib und einen physischen Leib, allerdings völlig anders als unser physischer Leib, weil er eigentlich mit dem Wasser heruntergeht. Das habe ich eh schon öfter erzählt.

Also das heißt, es leben 500 Engel verstreut auf 20 Seen irgendwo auf der Welt. Nichts zusammenhängend, überhaupt nichts zusammenhängend, keine geschlossene Form bildend, sondern sie sind also verbunden aber damit bis zum wässerigen Element, aber auch Luft- und Wärme-Element. Ein anderes Beispiel zu nehmen, bei den Urbeginnern ist es heute so, dass sie im Prinzip genau dieselben Wesensglieder auch haben wie der Mensch, also es geht vom Geist des Menschen bis hinunter zum physischen Leib, aber bei den Urbeginnern ist es so, dass sie nur in der Wärme wirken.

Und der physische Leib ist getrennt vom ganzen Rest. Und das physische bei ihnen ist die Wärme. Sie leben in der Wärme, überall wo Wärme ist, sind sie drinnen und alle ihre anderen Wesensglieder sind in höheren Bereichen.

das heißt, wir sehen daraus, dass was für uns Menschen so normal ist, dass wir im Grunde alles unter einer Hülle versammeln, das ist bei den höheren Wesenheiten gar nicht so der Fall. Und es hat sich auch eben das Wesensgliedergefüge der Engelwesenheiten, also namentlich der Wesen, ganz wesentlich, wie ihr seht, verändert. Sie haben es mittlerweile geschafft, wo es am Anfang natürlich nicht da war, also am alten Saturn, wo eben die Trinität als solche ihre obersten Wesensglieder ausgemacht hat, also das Vaterprinzip, das Sohnesprinzip, das Heilige Geistprinzip, und dann kamen Geist des Menschen, Lebensgeist, Geist selbst, also das sind die Wesensglieder, von denen wir ja wissen, da steckt drin die Kraft, im Geist selbst einen eigenen Astralleib zu schaffen, im Lebensgeist einen eigenen Ätherleib zu schaffen, und im Geist des Menschen sogar einen physischen Leib, wie immer er auch geartet ist.

Also bitte nicht immer vergleichen, dass es notwendigerweise ein stofflicher Leib sein muss, das ist also eher sogar die Ausnahme, das ist also die Sache, wo wir jetzt vor allem bei der Erdentwicklung damit beschäftigt sind. Das liegt daran, dass sehr stark die arämanischen Wesen geworden sind. Eigentlich wäre die ganze Welt übersinnlich.

Erst durch die Wirkung der Widersachermächte ist es immer mehr gezwungen. Also aller Stoff ist, wie Rudolf Steiner deutlich sagt, zerbrochene geistige Form. Alles physische wäre eigentlich eine allein-geistige Form, aber wenn sie zerbrochen wird, dann entsteht der äußere Stoff.

Und ist Eiber in Wahrheit eigentlich Illusion? Also das, was wir da so fest angreifen können, ist in Wahrheit Illusion. Und das, was der Arab interessiert von euren geistigen Wesenheiten, das ist ja nur Fantasterei. Das ist die eigentliche Wirklichkeit.

Das ist, was die Weltentwicklung bewirkt. Und das von mir aus ist nur die Schlacke davon, die zeitweilig überbleibt und sich sowieso irgendwann einmal wieder auflösen wird. Das ist etwas, was also durch die Widersacher, namentlich durch die arämanischen Werte.

Ja, also die Urbeginne. Die Urbeginne sind seit Anfang dabei und sie wirken mit, aber auch bei der Erdenschöpfung, so wie es in der Bibel geschrieben wird. Die sieben Schöpfungstage sind nichts anderes als die sieben führenden Urenge.

Nichts anderes. Es ist kein Zeitbegriff in unserem Sinn. Nicht wirklich.

Das ist unsere Übersetzung. Aber es besteht nichts anderes. Alles, was da passiert, hängt zusammen mit den Taten dieser sieben Urenge.

Das ist das, was in der Bibel, also im ersten Kapitel der Genesis geschildert wird. Und wenn wir dort jetzt die Übersetzung haben, im Anfang oder im Urbeginn schufen die Elohim den Himmel und die Erde, dann ist schon in den ersten Worten gewisserweise drinnen, der Urbeginn, dass es ohne der Urenge, ohne der Urbeginne nicht geht. Die Elohim alleine könnten es nicht machen.

Wir haben auch schon davon gesprochen, sie können es auch aus einer anderen Sicht nicht alleine machen, weil der Christus durch sie wirkt. Also wir haben die besondere Konstellation bei den Elohim, dass durch die Gemeinschaft oder mitten in der Gemeinschaft Christus lebt und wirkt. Und dadurch den Elohim die Fähigkeit überhaupt erst gibt, diese Erdenschöpfung so zu machen, nämlich sie so zu machen, dass der Mensch entstehen kann mit der Möglichkeit seines freien Ich.

Das hätten die Elohim niemals machen können. Sie hätten zwar etwas von ihrer Ichkraft verschenken können, weil jedes Ich-Wesen das kann, das ist eigentlich etwas ganz Normales. Ein Wesen, das ein geistiges Wesen ist und daher ein Ich hat, hat die Fähigkeit sich zu verschenken.

Weil das Ich-Prinzip besteht darin, sich zu verschenken, in nichts anderem. Und dadurch etwas in der Welt zu bewirken. Dadurch etwas zum Erreifen zu bringen, wie auch immer.

Und die Elohim machen das ja auch. Also wenn jetzt die ganze Entwicklung durch die sieben Schöpfungstage durchgeht. Das Letzte, wenn sie beschließen, den Menschen nach ihrem gemeinsamen Bild zu schaffen.

Das ist das Interessante. Also der Mensch wird nach dem Bild nicht dieses oder jenes Elohim geschaffen, sondern nach dem gemeinsamen Bild. Alleine nicht einmal der Höchste, der Jahwe, der also der Stärkste eigentlich ist in der ganzen Entwicklung, wäre fähig gewesen, den Menschen zu schaffen.

Weil mit dem Menschen eine Fähigkeit ermöglicht wird, über die selbst die Elohim selber nicht verfügen. Die nur da ist, dadurch, dass ein höchstes Göttliches der Christus durch sie wirkt. Weil der Christus als Teil der Trinität, wenn man eben überhaupt von Teil sprechen darf, weil wenn man es in ihrer eigentlichen geistigen Heimat betrachtet, gibt es die Unterscheidung nicht.

Dann ist es die einige Gottheit. Das ist ja immer das ewige Problem. Also als Trinität erscheint es uns in den niederen Sphären, weil es sich auf drei verschiedene Orten offenbaren kann und wirken kann.

Aber es ist letztlich immer in der Apokalypse. Wir haben schon gesprochen von dem Reiter auf dem weißen Pferd. Der erscheint im 19.

Kapitel. Also da ist vorher die Rede gewesen von der Hochzeit des Lammes. Und danach erscheint aber der Reiter auf dem weißen Pferd.

Also der Himmel tut sich auf und es erscheint der Reiter auf dem weißen Pferd. Und es wird dann deutlich gesagt, also wenn man sich das mal anschaut, welche Eigenschaften er hat. Ich lese es.

Ich habe es schon ein paar Mal gelesen, aber man kann es nicht oft genug lesen. Und ich sah, wie der Himmel sich auftat. Siehe, ein weißes Pferd.

Und der Reiter, der auf ihm saß, er ist es, der Glauben und Erkenntnis wahr macht. Durch seine Entscheidungen und seinen Kampf entsteht das Sein des Moralischen. Seine Augen sind wie Feuerflammen.

Auf seinem Haupte leuchten viele Kronen. Leuchten viele Kronen. Ihm ist ein Name eingeschrieben, den niemand versteht, außer ihm selber.

Na, das ist der Ich-Name, weil ich kann nur jedes Wesen zu sich selber sagen. Ich kann nicht zu dir Ich sagen. Ich kann nur zu mir selber Ich sagen.

Und hoffentlich meine ich da nicht nur bloß das Ego, sondern wirklich das Ich. Obwohl das Ego kleiner ein Schub wichtig war, weil die Urbeginne, nennt Rudolf Steiner, auch die Geister des Egoismus. Und sie haben die Voraussetzung dafür geschaffen, dass das freie Ich des Menden entstehen kann.

Damals auf dem alten Saturn. Wenn sie heute genauso wirken, dann werden sie sehr leicht zu der Widersachergruppe der Arroganz Asuras. Das sind die gefallenen Urbeginne, wenn man so will.

Die gefallenen Urengel. Und heute, wenn sie heute nur diese Aufgabe des Egoismus vertreten, dann wird es ein Problem. Sie tun es schon auch mit.

Und stehen zum Beispiel, sind sehr aktiv geworden, so Beginn der Neuzeit, hängt sehr zusammen mit den Entdeckungsreisen, mit den Entdeckungsreisen der Kolonisierung und die ganzen Leute, die da die Vorarbeiter waren und meistens sehr kriegerisch das angegangen sind, waren sehr von diesen Kräften impulsiert. Geister des Egoismus, Urengel, eigentlich aber halt nimmer so ganz hasenreine, wenn man so will. Andererseits sind die Urengel, hat auch Rudolf Steiner deutlich gesagt um die Anthroposophie in die Welt zu bringen.

Das waren die Urengel. Und zwar, wieso es ist eigentlich ganz klar, weil das was der geistige Weg der Anthroposophie ist, ganz auf das individuelle Ich gestellt ist. Und nicht aus einer Gemeinschaft heraus oder aus irgend so, sondern schon eine Gemeinschaft, eine Gemeinschaft freier Menschen.

Das heißt, der Anthroposoph zählt. Der ist das Wichtige. Daher lernen von Steiner, aber nicht einfach immer nur Steiner zitieren und sagen, er hat es gesagt, ich weiß ja nicht, er hat es gesagt.

Sondern das Entscheidende, wo ich wirklich erst anfange Anthroposoph zu sein, tätiger Anthroposoph, in dem aus meinem Ich, und wenn es so ein Fuzzerl ist, so ein kleines kommt. Das machen wir dann, wenn wir einen Steiner lesen, aus unserem Ich heraus vielleicht einen Fehler und den falsch interpretieren. Kann auch sein.

Macht auch nichts. Kann passieren. Wenn man liest, werdet ihr sehen, wie es da unterschiedlichste Interpretationen gibt.

Gott sei Dank. Und die sind teilweise so weit auseinander. So weit auseinander.

Das kann passieren. Es ist absolut auf die eigene Verantwortung gerechnet. Das ist das Entscheidende.

Von dem soll man uns nicht schrecken. Im Gegenteil. Das gehört dazu und das soll uns freuen.

Das ist der Weg, der uns zugedacht ist. Und man sieht auf der anderen Seite, wie hohe geistige Wesen da jetzt um den Menschen herum sind, die aber auch sehr leicht auf die Widersacherseite kommen. Asuras, Geister des Egoismus, Urbeginne, die sogar die Anthroposophie impulsieren, die aber auch Impulse geben.

Dann werden es halt mehr die Asuras, die halt Gewalttaten in der Welt, gewaltige Gewalttaten in der Welt gesetzt haben. Wenn man nur nimmt, was also durch die Fast-Auserotung der indigenen Bevölkerung in den letzten Jahren in Nordamerika, in Südamerika passiert ist, oder was in Australien passiert ist, im halt kleineren Maßstab, aber auch genug, das ist aus ihren Impulsen. Und das ist ein Impuls auch wie die Anthroposophie, wie die Geisteswissenschaft.

Hinter denen stehen sie. Die Frage ist letztlich immer, was tun wir damit? Das heißt, kriegt man die Geisteswissenschaft, bringt man mit, woher kommt der Impuls? Ja, ich habe eine Intuition, eine Inspiration. Ja, von welcher Seite? Solange ich es nicht aus dem eigenen Ich klar beurteilen kann, bin ich auf der unsicheren Seite.

Und da tun wir uns noch schwer. Ich meine, wie schwer tun wir uns zu wissen, ach ja, das ist ja eh selbstlos von mir. Ist es wirklich so? Oder es ist eh völlig unvoreingenommen.

Ist es das wirklich? Sind wir uns immer ganz gewiss, oder bilden wir es uns ein? Das müsste man mal herauskriegen. Da sind wir also im Allgemeinen noch nicht so ganz sattelfest drinnen, wage ich zu behaupten. Es entsteht ja auch oft die Frage, wie erkenne ich denn das? Aus welcher Seite, mit welchem Impuls ich das wirklich mache? Ja, leider kein Handbuch dazu.

Es gibt kein Handbuch dazu. Das ist das Problem, ich muss es selber herausfinden. Ja, natürlich, die Beschäftigung mit Geisteswissenschaft zu erkennen, was da alles läuft in der geistigen Welt und von der halt viele Menschen Bewusstheit gar nichts mitkriegen ja, einmal sich hineinleben, einmal sicher gedanklich erfassen, weil es ist wichtig, dass die Gedankenklarheit dabei ist, weil nur wenn ich die habe, dann kann ich die Sicherheit gewinnen.

Die Sicherheit gewinnen, auch wenn ich anfange wirklich eigene geistige Erfahrungen zu machen. In Wahrheit machte jeder eine eigene Erfahrung. Wir haben darüber gesprochen, dass mit Beginn des 20.

Jahrhunderts eigentlich das Kali-Yuga geendet hat. Nicht nur eigentlich, es ist geendet, das finstere Zeitalter. Es war vorher ein praktisch 5000-jähriger Zeitraum, wo der natürliche Zugang zur geistigen Welt verschlossen war, im Grunde.

Wo man zwar durch gewisse Kulturen und Menschen sich erheben dazu, das ist also dann besonders in der ägyptischen Kultur gepflegt worden, ist dann in der griechisch-lateinischen Zeit im Mysterienwesen gepflegt worden, irgendwo mit größerem oder kleinerem Erfolg. Typisch die Zeit, wo es gegen die Zeitenwende zugeht, wird das immer problematischer, zunächst spaltet es sich ganz krass in den absoluten Missbrauch der Mysterien, namentlich durch die römischen Kaiser, die die Einweihung erzwungen haben. Andererseits das große Chaos, was entsteht in der Zeit der Gnosis.

Es gibt 100.000 Strömungen im Grunde, die passieren. Da ist viel Hochgeistiges dabei. Da sind die ersten Kirchenväter da, die Nachschauungen da, das Erwahrenes teilweise auch drinnen ist, neben Gutem und Richtigem.

Es blüht eigentlich wie noch einmal auf ein Mysterienwesen, aber kein Mensch kann damit umgehen noch. Weil alles das letztlich trotzdem noch beruhte auf eine Wiedererweckung alter Kräfte. Also die ganze Gnosis beruht auf dem, was nicht da drin ist, sondern nicht darauf beruht, also am allerstärksten nicht darauf beruht ist das, was der Johannes schreibt.

Weil der ist ein vollkommen neuer Eingeweihter, noch mehr als die anderen Evangelisten. Weil er durch den Christus selber eingeweiht wurde, bei der Erweckung des Lazarus. Er ist ja der auferweckte Lazarus.

Und diese Totenerweckung war ja im Grunde eine Eingeweihung. Das heißt, er ist der erste wirkliche christliche Eingeweihte. Im neuen Sinn.

Und darum ist das, was er schreibt, sowohl im Johannes Evangelium als in der Apokalypse des Johannes, als auch in den Briefen, die er schreibt, hat er dadurch eine ganz eigene Dimension auch drinnen. Damit möchte ich die Frage beantworten. Er fängt wirklich an, den neuen Weg zu gehen.

Die anderen arbeiten noch mit den alten Kräften. Der Unterschied liegt eben einfach drin, dass ein anderes Bewusstsein dabei ist. Eben das Bewusstsein, ich habe eine Vision oder sowas.

Sondern wo er mit Bewusstsein dabei ist, ist das Bewusstsein, das da ist, um diese Bilder zu holen. Sie überfallen ihn nicht einfach nur. Natürlich schreibt er oft, ich sah.

Aber in dem Sehen ist er selber mittätig. Das ist das ganz Wichtige. Ist vielleicht auch etwas, was wir für unsere Zeit lernen müssen.

Und damit sage ich jetzt nichts Negatives gegen die Naturwissenschaften, aber dort muss man auch etwas sagen. Ich berufe mich auf Fakten, die völlig unabhängig von mir sind. Glaube ich zumindest.

In Wahrheit gibt es das gar nicht. Aber die meisten Menschen denken, wenn ich wissen will, wie die Sachen wirklich sind, dann kann es ja nicht so sein, wie das alles ausschaut, wie das erscheint, dass das von mir gestaltet ist. Sondern das muss ich wissen, wie soll es dann sein.

Aber damit bin ich nicht an der Wirklichkeit dran. Da bin ich nur am Schein dran. Wir müssen das lernen, dass wir eben die Bilder, die wir hervorbringen, dass wir uns bewusst sind, wir bringen sie hervor.

Und trotzdem ist es eine für sich bestehende geistige Wirklichkeit, weil das Geistige ist ein Bild. Das Bild müssen wir schaffen. Das Geistige, wie schaut das Geistige aus, wie lang ist es, wie dick ist es, wie dünn ist es, wie nebelhaft ist es, das hängt von uns ab.

Die Frage ist, schaffen wir es, ein Bild so zu schaffen, dass es mit der geistigen Wirklichkeit, mit dem was wirkt, wir haben es eben nur mit Wirklichkeiten, mit Wirksamkeiten zu tun, nur dazu müssen wir es schaffen im geistigen Wahrnehmen. Niemand anderer. Niemand anderer.

Das Geistige ist nicht sinnlich sichtbar. Es ist nicht gegenständlich. Das alles ist es nicht.

Wenn ich einen Engel sehe, dann sehe ich ihn nicht wie einen äußeren Gegenstand. Dann wäre es nur Erscheinung. Die Wirklichkeit des Erzengels Michael oder des anderen Engels oder des eigenen Engels, der uns begleitet.

Wenn ich das Bild nicht schaffe, dann ist es nicht da. Der Engel ist da. Und ich schaffe das Bild, indem ich in eine geistige Begegnung mit dem komme, das aber zunächst einmal überhaupt nicht sichtbar ist, sondern dass eine Begegnung vom Geistwesen zu Geistwesen ist.

Und das ist das Geistwesen. Und das in ein Bild zu bringen, damit es eben auch kommunizieren kann, darüber sprechen kann oder so wie Johannes eine ganze Apokalypse schreiben kann, dazu ist seine individuelle Fähigkeit notwendig. Ein anderer würde es anders schreiben, aber es hatte zu damaligen Zeit wohl nur er die Fähigkeit wirklich diese Apokalypse zu schreiben.

Aber jedes Engel schreibt mit der geistigen Wirklichkeit. Aber die Bilder muss er schaffen. Und ein anderer würde sie anders schaffen.

Also das soll auch Mut machen dazu, aber man muss natürlich aufpassen, man darf nicht in eine Fantasterei hineinkommen. Also ich male meinen Engel aus, wie man halt so einfach irgendwie vorstellt, und ja im Traum ist das so. Und so ist es.

Nein, ich muss ganz bewusst dabei sein. Ganz bewusst dabei sein, muss man bewusst sein, das Bild mache ich. Und ich nur kann entscheiden, mit welcher geistigen Wirklichkeit habe ich es zu tun.

Habe ich es erstens einmal nur mit meiner eigenen zu tun, also mit meiner Fantasterei? Ich male halt einen Engel, wie man vorstellt. Oder ist es wirklich eine Fantasterei? Es ist eine Begegnung. Das Ich kann das erkennen.

Das Ego kann es nicht erkennen. Das Ich kann es erkennen, weil es eine Schicksalsbegegnung ist. Es ist eine Schicksalsbegegnung.

Es ist eine Tat in der geistigen Welt. Und ich kann sie mitbekommen oder nicht mitbekommen. Wenn ich sie mitbekomme, wenn ich bewusst mir bin, ich begegne dieser geistigen Welt, dieser geistigen Wesenheit, dann kann ich auch ein entsprechendes, angemessenes Bild schaffen, das diesem geistigen Wesen gerecht wird, so wie ich ihm begegne.

Und wenn ein anderer diesem geistigen Wesen begegnet, wird es vielleicht viele Gemeinsamkeiten geben, aber es wird trotzdem anders sein. Wie es ja durchaus auch ist. Jeder eingeweihte beschreibt die Dinge so, dass man zwar erkennen kann, es geht ums selbe, aber doch hat er seine eigenen Nuancen drin und das muss drinnen sein.

Und das ist sogar ganz wichtig, weil das das Zeugnis davon ist, seiner Begegnung, seiner Schicksalsgemeinschaft mit dieser Wesenheit. Es ist eine Begegnung und diese Begegnung hat eine Wirkung in der geistigen Welt. Es gibt kein Schauen in der geistigen Welt, das nicht eigentlich eine Wirkung in der geistigen Welt hat.

Und eine große Wirkung hat natürlich für uns, wenn wir unser eigenes Wesen schauen können, in gewisser Weise. Und wenn wir sozusagen unseren unaussprechlichen Namen auch erkennen. Das heißt jetzt nicht, dass man schnell möglichst in einen äußeren Namen übersetzt, das geht nicht.

Das ist in dem eigenen Namen steht drinnen im Grunde eben meine ganze Wesenheit. Mit all dem, was ich schon in der Vergangenheit mir erworben habe an Fähigkeiten, mit all dem, was ich als Möglichkeiten für die Zukunft mir schon eröffnet habe. Das steht drinnen.

Also das heißt, der Name ist ziemlich lang dann in Wahrheit. Weil er Ausdruck unseres Wesens ist. Ja, er ist in gewisser Weise unser Wesen.

Wenn ich mir dessen bewusst bin, dann kenne ich meinen Namen. Nur ich. In dieser Vollständigkeit kann ihn tatsächlich nur ich kennen.

Nicht einmal der Engel, den ich mir gegenüberstehe, kennt ihn in der Vollständigkeit. Und trotzdem muss er uns im Moment nur ununterbrochen helfen, dass wir ein bisschen was von unserem Ich mitkriegen. Aber im Kern können wir es dann letztlich nur selber.

Also dort stehen wir jetzt irgendwo. Ja. Also der Reiter auf dem weißen Pferd.

Und dann steht ja dort noch drinnen, das ist ja Wesens stehen geblieben, ihm ist ein Name eingeschrieben, den niemand versteht, außer ihm selber. Das ist dieser Ich-Name. Aber es ist jetzt bezogen auf den Christus.

Auf das große Christus-Ich. Und dann hat er noch sein Gewand. Das ist der Christus-Ich.

Er ist mit einem blutbesprengten Gewand begleitet. Blutbesprengt. Blut als Träger des Ichs.

Der Ich-Kraft. Dessen Name heißt der Logos Gottes. Das Gleit hat diesen Namen.

Und ist zugleich auch der Reiter selbstengeliebt. Gehört zu ihm. Logos Gottes.

Und die Heere des Himmels folgen ihm auf weißem Pferd und werden mit reiner weißer Leinwand begleitet. Und jetzt kommt wieder das scharfe Schwert. Aus seinem Munde geht ein scharfes Schwert hervor, mit dem er die Völker trifft.

Er ist der Hirte der Völker und trägt den Ehrenanstab. Er tritt die Kälte, aus der der Wein des göttlichen Willens als Zorn des Weltgebietes hervorgequillt. Ich habe schon öfters geschrieben, ich habe schon davon gesprochen, der Zorn Gottes ist die Liebe Gottes.

Nichts anderes. Das heißt dort, wo wir den Eindruck haben, die Gottheit zürnt, sie straft uns, sie schlägt uns, dann ist das die Liebe Gottes, die uns hilft zu erkennen, wo ist deine Aufgabe. Du musst sie selber erkennen.

Und dass das nach außen hin als Strafe vielleicht erscheint, als Belastung erscheint, wenn wir wirklich aus unserem Ich es erkennen würden, würden wir sagen, wir lieben es, weil das ist es, egal wie schwer es ist, die Aufgabe muss ich bewältigen, will ich bewältigen. Weil wenn ich sie nicht bewältige, dann schöpfe ich nicht aus meinem Ich heraus, dann verweigere ich es eigentlich. Das Ich ist das Unbequemste, das ist die Unbequemtheit.

Natürlich, wir als Menschen, wie wir heute auf Erden leben, halten dieses Tempo, das eigentlich das Ich haben will, noch nicht durch. Darum sind wir ja auch auf die Erde versetzt worden. Darum sind Himmel und Erde getrennt worden, wo wir schon drüber gesprochen haben, da geht es darum, dass Sonne und Erde getrennt wurden.

Wir leben auf der Sonne, auch was unsere geistige Entwicklung betrifft, gemütlich langsam, sodass wir irgendwie eine Chance haben, mitzukommen. Im Sonnengeschehen hätte man das Tempo einfach nicht halten können. Das ist ein ganz anderes Entwicklungstempo.

Klar, da sind wesentlich höhere geistige Wesenheiten, die zwar nicht die Möglichkeit zur Freiheit so wie wir haben, aber ein Vielfaches. Wie soll ich sagen? Natürlich, äußerlich könnte man es nicht überleben, in der Sonne zu sein, aber wir würden es auch geistig nicht bewältigen können, dieses Tempo, das da drinnen ist. Da sieht man, was in so einer Sonne passiert, in Wahrheit, und wie viele gibt es da im Himmel, weil alle Sterne sind Sonnen.

Da passieren immense geistige Entwicklungen in der Sonne. Alle Sonnen haben auch so etwas wie Elohim, also geisterter Form und dergleichen, geisterter Weisheit, die dort wirken. Also da ist eine reiche Welt da draußen.

Und die hat trotzdem alles mit uns zu tun, alles mit uns zu tun. Und jetzt brauchen wir uns aber nicht schrecken vor der Größe des Ganzen, sondern es geht darum, langsam hineinzuwachsen in die Welt. Die Elohim, die Geister der Form, haben ihre Ichkraft, von ihrer Ichkraft etwas geopfert, wie es alle geistigen Wesen tun, wie es die Wesenheit des Ich ist.

Das Ich verschenkt sich immer. Das Ich ist nichts, es ist nicht, sondern es wird beständig. Und aus dem Werden heraus verschenkt es sich.

Und aus dem Werden heraus entstehen Impulse wieder in der Welt. Das geht weiter. Und dieser Ichfunke, den verschenken die Elohim am sechsten Schöpfungstag.

Dort wo sie gemeinsam nach ihrem Bilde den Menschen schaffen, dann geht es einmal darum, dass dieser Ichfunke des Menschen entsteht. Es ist aber dafür schon vorbereitet, das eben ja durch die ganzen kosmischen Entwicklungsstufen zu machen, da gibt es ja schon einen physischen Leib in irgendeiner Form, da gibt es einen Ätherleib, der ist auf der alten Sonne dazukommen, physischer Leib, erste Anlage auf dem alten Saturn, auf der alten Sonne Ätherleib, auf dem alten Mond, Vorgänger unserer unmittelbaren Erdentwicklung, der Astralleib. Und jetzt kommt das Ich dazu und darf sozusagen diese Hülle, die bereits vorbereitet sind, beziehen.

Das ist aber ein langer Weg, auch während der Erdentwicklung ein langer Weg. Aber es beginnt im Grunde dort so richtig im Paradies, beziehungsweise mit dem Sündenfall, da geht es so richtig los, weil dann kommen die ersten Inkarnationen. Da fängt es eigentlich so richtig an.

Da beginnt dieser Ich-Funke. Da fängt der Ansicht, also die ersten Regungen zu machen, da ist es noch zunächst der Adam, wenn man so will, im Garten Eden, im irdischen Paradies, wir haben letztes Mal darüber gesprochen, dass das eigentlich die Mondsphäre ist, hat also nichts zu tun, sondern das ist die Zeit, wo noch Erde und Mond ein gemeinsames Gebilde ausmachen, und sozusagen an der Peripherie lebt der Mensch, nicht in so einer Stofflichkeit, wie wir es jetzt haben, sondern als zwar bereits physisches Wesen, vom physischen ist damals am Ende des ersten Kapitels der Genesis, also das heißt die Geschichte mit den Elohim, am Ende, wo sie am sechsten Tag den Menschen schaffen, ist da ein Wärmegebilde als physischer Leib. Das heißt, diese Erden-Mondensphäre hat jetzt einen bestimmten Wärmegrad, der aber das physische, der erste Ansatz des physischen des Menschen ist, während der Erdentwicklung jetzt, nichts anderes.

Erst im zweiten Kapitel der Genesis, wo jetzt Jahwe Elohim, also der eine Elohim, der mittlerweile sich mit der Mondensphäre verbunden hat, wo der dann dem Adam den lebendigen Odem einbläst, was nichts anderes heißt, als jetzt kommt das Luftelement dazu. Das heißt, der Mensch besteht dann physisch gesehen aus Wärme und Luft, also etwas Gasartigem. Das heißt, er ist eine Luftströmung oder irgend sowas, fängt an.

Und dann geht es weiter, das sind die Ereignisse, die passieren in der lemurischen Zeit. Also wir haben die polarische Zeit, da ist unser ganzes Sonnensystem noch ganz am Anfang und alles noch in Einheit, es leuchtet die Sonne noch nicht wirklich, es sind die Planeten noch nicht ausgebildet, in dem es rumort, während unserer Erdentwicklung. Dann kommt dazu die hyperporeische Zeit, das ist die, wo Himmel und Erde geschieden werden, also Sonne und Erde trennt sich, wo Erde und Mond aber noch ein Ganzes bilden.

In der lemurischen Zeit trennt sich Erde und Mond. Das ist der Zeitpunkt, wo der Mensch absteigt auf unsere Erde, da im Sinne von er fliegt aus dem Paradies heraus. Der Paradieseszustand ist noch der Zustand von Erde und Mond, noch ein Ganzes bilden und der Mensch in den feinsten Schichten lebt, also die wärmeartig und luftartig sind.

Mit dem Sündenfall, als Folge des Sündenfalls, kommt es zur Abtrennung des Mondes und jetzt steigt der Mensch auf das herunter, was halt jetzt als Erdgebilde übergeblieben ist, der zunächst natürlich auch noch hat, also Wärme, Luftelement hat, flüssiges Element hat, und jetzt, wo der Mensch herunter steigt, bis da in dieses von mir aus zähflüssige Element, jetzt fängt er sich an, wirklich im Stofflichen zu verkörpern, so wichtig. Also bis ins flüssige Element, bis ins zähflüssige Element, und dort sein Ich ist als Geschenk der Elohim bereits da, aber dass der Mensch wirklich etwas zu tun hat, also dass man sagen kann, es zündet als etwas Eigenes, ist jetzt, wo er unten die Erde betritt. Vorher, Adam, wer ist der Adam? Adam ist eigentlich die ganze Menschheit.

Im ersten Kapitel der Genesis heißt es ja sogar, dass der Mensch männlich- weiblich geschaffen wird. Es gibt also nichts in sich. Die Geschichte mit der Rippe und so weiter kommt ja erst im zweiten Kapitel der Genesis, also dort, wo Yahweh Elohim tätig ist.

Im ersten Kapitel, keine Rede davon, kommt erst im zweiten Kapitel. Aber jetzt, wo der Mensch da hinunter kommt, wo der Mond herausgegangen ist, wo auch jetzt die Geschlechtertrennung da ist, jetzt zündet der Ich Funke, sodass wirklich der Mensch aus dem eigenen Willen heraus, auch wenn noch ganz dumpf, tätig wird. Und da gibt es aber jetzt Menschen, die eben sehr früh bereits sich in einer irdisch, sogar stofflichen Körperlichkeit verkörpern und andere, die noch länger oben bleiben.

Da gibt es dadurch jetzt junge Seelen, alte Seelen, müsste man noch viel im Umfeld sagen, Rudolf Steiner spricht ja deutlich zu dem Zeitpunkt, wo die Erde sich von der Sonne getrennt hat und sich langsam eben auch bei die anderen Planeten trennen, dann waren die Menschen zunächst einmal verbunden mit dem Erdenmondengebilde. Aber, bevor sich der Mond jetzt wirklich als eigenständiges abgetrennt hat, hat der Mond eine verhärtende Kraft ausgewirkt auf die Erde. Das ist mit ein Grund ja, warum der Mond abgetrennt wurde.

Verhärtende Kräfte. Der Mensch hätte sich nicht entwickeln können auf der Erde. So wie er für die Sonne, auf der Sonne das Entwicklungstempo zu groß war, für ihn, und er nicht nachgekommen wäre, wäre er jetzt in die Erstarrung nicht möglich geworden.

Darum geht der Mond hinaus. Yahweh Elohim verbindet sich mit den Mondenkräften ganz stark. Schaut es ins richtige Gleichgewicht.

Das ist ein richtiges Gleichgewicht zwischen den beschleunigenden Sonnenkräften und den hemmenden Mondenkräften. Und wieder Gegensätzliches. Daher auch der Gegensatz des Yahweh Elohim, der jetzt entsteht zu den Mondenkräften.

Großer Gegensatz drinnen. Daher auch etwas was thematisiert wird zur Zeit, also in den ersten zwei christlichen Jahrhunderten im Grunde wo die Gnosis kommt, dort ist das ein ganz starkes Thema drinnen. Dieser Gegensatz auch, er wird da nicht immer Yahweh Elohim genannt, er wird halt dann genannt, der Schöpfer der Erdenentwicklung, wie auch immer.

Der Demiurge genannt oder was. Den man viele Gnostiker als das Böse sogar ansehen, weil der Mensch jetzt auf die Erde in die irdisch-stoffliche Verkörperung kommt. Und der Gegensatz wäre eben die reinen Sonnen Elohim.

In Wahrheit ist aber, sind beide notwendig und Yahweh Elohim ist der, der dafür sorgt, dass eben die verhärteten Kräfte nicht zu stark in den Mondenkörper herausgezogen, aber dass trotzdem das Tempo entsprechend verringert ist gegenüber dem, was in der Sonne möglich gewesen wäre. Dort wäre alles rasend gewesen. Wir wären nicht mitgekommen, wir hätten nie die Chance gehabt, unsere eigenes Geistiges aus Freiheit zu entwickeln, weil so viel stärkeres Geistiges da ist, dass das alles schon längst gemacht worden ist, wenn wir auf der Sonne aus Freiheit an der Schöpfung mitarbeiten sollten, ja, da sind so viele große geistige Wesenheiten, die viel schneller sind drinnen.

Wir sind jetzt im Grunde in eine Sphäre hineinversetzt, wo die unseren Entwicklungsmöglichkeiten angemessen ist. Wir können hier aus Freiheit was entwickeln. Hier.

Und wir sind hier zunächst einmal sehr vielfältig umgeben mit den hemmenden Widersacherkräften. Und eigentlich, ja, mit einem gewissen Grade muss das auch so sein, weniger ausgesetzt aber dem, was von höheren geistigen Wesenheiten da kommt, dass wir einfach mit dem Strom mitgerissen werden, sondern dass darauf kommt, Stopp, Stopp, Stopp, nicht wir entwickeln euch, sondern ihr haltet uns raus. Also ganz stark eben dann, seit dem Mysterium von Golgatha, seit dem Erdenleben des Christus, ist die Entwicklung des individuellen Menschen in seiner Hand.

In seiner Hand. Das heißt, nicht wir werden entwickelt, sondern wir müssen es selber tun. Wie soll man sonst Freiheit bekommen? Bis jetzt können wir ja im Großen und Ganzen erst von unserer eigenen, geistigen Entwicklung ganz bewusst in die Hand nehmen.

Ganz bewusst in die Hand nehmen. Mit diesem Ich-Funken, weil ich sehe da meinen Zettel mit den Fragen wieder stehen, haben wir noch nicht alles abgearbeitet, geht auch nicht, aber es ist ja interessant, dass Rudolf Steiner spricht es ja nie selber so direkt aus, dass er sagt, man spricht nicht wirklich jetzt zu einer Öffentlichkeit von seinen eigenen Inkarnationen. Man darf eigentlich in Wahrheit von seinen eigenen Inkarnationen nur zu jemandem sprechen, der eine Ahnung davon hat, der es nämlich mitkriegt.

Und dann merkt man, ja klar, wir waren in einer letzten Inkarnation miteinander beisammen, dann kann man eigentlich darüber sprechen, aber es ist also gar nicht gut, einem anderen Menschen zu sagen, du warst in dem früheren Leben der und der hat noch gar keine Ahnung davon. Das ist nicht sehr gut. Wird aber oft gesucht, weil manche wollen ja gern wissen, wie waren denn meine früheren Inkarnationen? Ja, selber weiß ich nicht, wie ich es finden soll, gib bitte, gibt es nicht zu wissen.

Das kann sogar wichtig sein, könnte durchaus sein, aber trotzdem ist es für die eigene geistige Entwicklung nicht förderlich. Man kommt dann einfach geistig sehr viel weniger schnell weiter, als wenn ich einfach warte, bis ich so weit bin, bis ich es eben selber erkenne. Darum bitte fragt nicht immer wen anderen, wer war ich denn früher? Und auch nicht, wenn ihr glaubt, ihr wisst, wer der andere war, ihm das gleich darüber zu erzählen.

Das ist ein sehr starkes Entwicklungshemmnis. Da muss man erst darüber wegkommen, weil da wird immer auch der Zweifel bleiben. Da wird einer sagen, super, wenn das eine schöne Inkarnation war, dann wird man sich freuen zunächst, aber dann kommen auch schon Zweifel, war es nicht so, man kann es aus eigenem nicht beurteilen.

Und das heißt, erst wenn ich das ganz losgeworden bin und dem ganz Unbefangenen gegenüberstehen kann und sage, ok, streichen wir das einmal, dann wird nämlich meistens das passieren, dass man gerade die Inkarnation, die dem der andere gesagt hat, zunächst einmal nicht gleich hat, sondern auf den anderen kommt und von der Inkarnation her, das ist das Wichtigste, dass man es frühzeitig weiß. Wenn man bereit ist dazu, erfährt man es. Wenn man es selber ergreifen kann, selber sehen kann, dann ist der richtige Zeitpunkt.

Alles andere ist im Grunde Unfug. Ist wirklich Unfug. Und wie gesagt, wenn ein Mensch verstorben ist, dann kann man darüber sprechen, da weiß man, dass er wiedergeboren wird in der Zukunft.

Das heißt, rückblickend kann man es dann sagen, das schadet dem Menschen, der verstorben ist, nicht, dann kann es ihm sogar Hilfe sein, aber nicht, solange er da auf Erden herummarschiert. Abwarten und tätering, also das ist das Wichtigste im Geistigen. Ja, geistig tätig sein, aber nicht erwarten, dass einem die Erkenntnis von wem geliehen wird.

Sondern nur dort, wo ich ganz bewusst dabei bin, eben auch, dass es ja nicht eine Vision einfach ist. Selbst wenn sie ja richtig sein sollte, dann wird sie nicht fruchtbar für den Menschen, solange sie nicht selber sich erringen muss, diese Erkenntnis. So, dass er ganz wach mit dem Ich dabei ist.

Das ist eigentlich das Wichtigste, das Neue an dem antroposophischen Weg, und da wage ich wirklich zu sagen, dass das das ganz Besondere der Antroposophie ist. Also alle anderen Wege, die mir bekannt sind, ich kenne natürlich auch nicht alle, weil es gibt so viele Wege, es gibt so viele Menschen, die sich damit beschäftigen, also ich kenne natürlich nicht alle, aber mir ist nichts bekannt geworden, mit der Klarheit ist, und mit der Verantwortung, mit der man wirklich auf sich selber gestellt wird. Nur dort gibt es die Sicherheit.

Nur dort. Ansonsten glaube ich es gern, wenn es mir angenehm ist, oder wenn es nicht so angenehm ist, zweifle ich vielleicht, aber ich kann es nicht beurteilen. Also erst wenn die Erkenntnis aus mir kommt, dann ist der richtige Zeitpunkt.

Da hilft vielmehr, dass ich vielleicht in einer Schicksalssituation einfach wach mitkriege, es ist eine Schicksalssituation, und ich weiß, jetzt muss ich so handeln, und dann weiß ich auch letztlich, warum ich so gehandelt habe, und so handeln wollte, nicht musste, sondern wollte, aus meinem Ich heraus. Dann ist halt der richtige Zeitpunkt. Ich will nicht sagen, wir haben die Möglichkeit, irgendwann abzustürzen, aber es geht nicht darum, wie soll ich sagen, diesbezüglich eine Hektik zu entwickeln, was wissen zu wollen, für das wir noch nicht bereit sind.

Streben danach. Jeder kann. Jeder kann heute alle diese Dinge in Erfahrung bringen, wenn er will.

Jeder. Es bedarf nicht einer besonderen Anlage oder sonst was. Natürlich ist es wichtig, es hängt von früheren Inkarnationen ab, wie leicht oder wie schwer es ist, diese Fähigkeiten zu entwickeln.

Es kann aber unter Umständen sogar schwer sein, wenn man in der Vergangenheit alte Fähigkeiten sehr stark ausgeprägt hatte, weil dann muss man es jetzt überwinden. Umwandeln in was Neues. Das kann unter Umständen mindestens so schwer sein, als wir aus den Fähigkeiten heraus jetzt den nächsten Schritt zu machen.

Ob junge Seele, ob alte Seele, ist auch nicht das Kriterium, wie groß ein Eingeweihter ist oder nicht. Wenn man dem folgen darf, was an Inkarnationen von Rudolf Steiner, er hat es ja selber nie gesagt, außer im Gespräch namentlich mit Ida Weck, der hat es ja selber nie gesagt. Mit Ida Weckmann natürlich auch mit Marie Steiner teilweise, aber noch mehr mit Ida Weckmann ist manches herausgekommen, wo man sagen kann, da ist was dran.

Dann war er eigentlich eine vergleichsweise junge Seele. Weil er das erste Mal geboren wird, so im dritten Jahrtausend vor Christus. Das ist spät.

Das ist eigentlich sehr spät. Und gerade er ist aber der Vorreiter eines ganz neuen geistigen Zugangs zur geistigen Erkenntnis. Obwohl er im Zuge seiner Inkarnationen ganz offensichtlich, weil er ja schon als junger Mensch, als Kind eigentlich hellsichtig war, mit alten Fähigkeiten.

Zunächst als Kind, geht ja gar nicht anders, wenn es das eine oder andere als Kind heißt, ist es nicht aus dem wachen, bewussten Ich heraus. Das geht zu dem Zeitpunkt nicht. Also wenn man als Kind hellsichtig ist, ist man aus alten Kräften heraus noch, die dann irgendwann verschwinden und dann neugeschaffen wurden.

Wir haben schon darüber gesprochen, dass genau den Weg Rudolf Steiner gegangen ist. Weil seine Erfahrungen als Kind sind aus ganz alten Kräften. Und er geht sehr deutlich durch, durch eine Zeit, wo er die letzten Reste der alten Kräfte abstreift.

Und das ist die Zeit kurz vor dem Ende des Kali-Yuga. Das ist die Phase, wo manche Autoren, die über Steiner schreiben, Biografien schreiben oder so, dann von einem Bruch in seinem Leben sprechen. Wo er aber dann auch deutlich, dass er nicht mehr selbst sagt, dass aus einer ganz anderen Ebene heraus, dass Gestanden haben vor dem Mysterium von Golgatha.

Das ist das Schlüsselerlebnis für ihn. Und das ist keine alte Vision. Das kommt mitten heraus aus einer Situation, wo er eigentlich unheimlich kritisch sogar gegenübersteht.

Einer Religion in Wahrheit. Und dem Kirchenchristentum, mit dem er sich befindet. Aber wo er eigentlich einen gewissen Schnitt darin machen muss.

Um alles, was an alten Fähigkeiten da ist, umzuwandern, also mal loszuwerden und dann neu durchzustarten, ganz aus dem Ich heraus. Also da ist ein gewaltiger Umbruch darin. Dieser Umbruch oder Aufbruch kann für jeden Menschen heute da sein.

Wir haben alle irgendwann alte Fähigkeiten gehabt. Stärker, weniger. Und wenn es nur sei, aus der Zeit vor dem Eintritt des Kali-Yuga.

Da kommen wir im Übrigen so in die Zeit hinein. Beginn Kali-Yuga ist die Zeit, wo Rudolf Steiner in etwa seine erste Inkarnation hatte. Sofern diese Vermutungen stimmen.

Und das, was er auch angedeutet hat. Also zur Zeit, wo das Gilgamesch-Epos spielt. Also das ist so drittes Jahrtausend, viertes Jahrtausend vor Christus.

Erste Inkarnation. Zumindest ist nichts Früheres angedeutet. Also eine junge Seele.

Und das ist sehr weise eben in der Entwicklung verteilt. Es gab als sich die Erde getrennt hat von der Sonne und sich die anderen Planeten getrennt haben, solange der Mond noch mit der Erde verbunden war, haben es durch die verhärteten Kräfte des Mondes, die noch in der Erde waren, viele Menschen nicht mehr geschafft sich auf Erden zu inkarnieren. Sie sollten sich eigentlich da inkarnieren, an einem Planeten.

Ja, Inkarnation, bitte, man darf sich nicht vorstellen in so einer Körperlichkeit wie da. Da ist zwar schon ein physischer Körper da, der ist aber vielleicht nur ein Wärmekörper, nichts anderes. Vielleicht ein bisschen luftig, also das heißt, wenn ich es jetzt ein bisschen parodistisch sage, wir sind ein warmer Lufthauch oder sowas.

Aber nicht auf Erden dann. Viele schaffen das auf Erden nicht, sondern ziehen sich für längere Zeit auf die anderen Planeten. Nicht, dass sie eben in so einer Gestalt dort herumgelaufen werden.

Aber trotzdem sind es Inkarnationen, in gewisser Weise, aber keine irdischen Inkarnationen. Also sie sind abgewandert. Und viele Menschen sind erst relativ spät von dort auf die Erde gekommen.

Sie waren vorher schon einmal auf der Erde, nur durch die verhärteten Mondenkräfte konnten sie nicht dort zurückkehren. Das heißt, sie sind eigentlich im Grunde, wenn sie durch diese Sphäre, die wir sonst zwischen Tod und neuer Geburt durchgehen, eben einfach nicht mehr bis hinuntergekommen auf die Erde, sondern sind in einer anderen Planetensphäre, haben sie sich dort ihren Platz gesucht. Lange Zeit.

Nur konnten sie sich dort nicht zur Freiheit entwickeln. Dazu mussten sie hinunter. Dazu mussten sie hinunter.

Die Freiheit kann man nur hier auf Erden entwickeln. Also das ist ja was, was Steiner in seiner Geheimwissenschaft im Umar ist und so sehr deutlich schildert, wie eben verschiedenste Seelen dann auf die einzelnen Planeten sozusagen abgewandert sind und dann erst viel später sich inkarniert haben. Also es gibt junge und alte Seelen.

Und jedes hat seinen Vorteil und seinen Nachteil, wenn man so will. Alte Seelen haben viel Erdenerfahrung durchgemacht, haben aber auch viel, schleppen auch viel Probleme und viel Ballast mit durch. Junge Seelen haben noch wenig Erfahrung, haben aber, wie soll ich sagen, vielleicht gerade dadurch oft die sprühende Kraft der geistigen Jugend, nennen wir es einmal so irgendwie.

Wenn man durch lange Inkarnationen durchgegangen ist, besteht halt immer eine gewisse Gefahr einer Starrheit drin. Es ist viel Erfahrung drin, es kann aber auch Starrung drin sein. Es ist nicht so bei Eingeweihten zum Beispiel, die jetzt regelmäßig wiederkommen aus ganz freiem Entschluss.

Das ist schon wieder was anderes. Aber die Menschen, die sowieso schon oft auf der Erde waren, schon in früheren Zeiten, haben das ja damals noch nicht aus einem bewussten Entschluss gemacht. So weit waren sie noch gar nicht.

Aber sie schleppen vielleicht viel Ballast mit, hängen an alten Sachen. Das Ich des Menschen, ursprünglich ist der Adam und sein Ich die gesamte Menschheit. Und von da gehen die Ich-Funken aus.

Das heißt, mit jedem Nachkommen des Adam geht auch etwas von der Ich-Kraft mit. Das heißt, er verschenkt auch etwas von seiner Ich-Kraft, die aber dann eigenständig wird, in letzter Konsequenz. Allerdings wissen wir, dass das sehr sehr lang dauert.

Daher eben auch bei Adam, ich weiß jetzt nicht mehr ganz auswendig, ich glaube 930 Jahre oder irgend sowas, ist sein Alter – bitte nagelt es mich nicht fest, ob es jetzt genau stimmt – das ist natürlich nicht ein einzelner Mensch, so wie wir heute. Das ist die ganze Gemeinschaft, die ganze Familie, wenn man so will, solange dieser Geist des Ur-Adam da drinnen war. Dann löst sich das auf.

Natürlich ist das Adam-Prinzip immer noch da, und das ist die Quelle aller Iche. Ist aber dann immer so, dass wieder ein neuer Gründer eines Stammes, Volkes kann man gar nicht sagen, also einer Stammesgruppe, braucht es nur die ganze Bibel lesen, im Alten Testament am Anfang, ist ja ununterbrochen nur die Geschichte, wer wen zeigte und wie sich das fortsetzt. Und dann steht drinnen der Medusalem, da geht es aber auch nicht um den einzelnen Medusalem, sondern um den Stamm-Medusalem.

Da ist ein Stammvater, da ist ein Ich, das sich selbstständig macht, reinkommt, das hat xxx nachgekommen, und irgendwann werden die auch selbstständige Iche. Sind sie natürlich aber noch sehr gebunden an dieses Gruppen-Ich im Grunde, das halt der Stammesgründer ist. Am Anfang war das der Adam.

Aber langsam überwunden wird dieses Prinzip. Und wir haben aber heute, wenn man in die Welt schaut, die Familienglanz und solche Dinge ja immer noch. Bei uns ist es jetzt vielleicht ein bisschen schwächer geworden mit dem Ding, dass dann manchmal vielleicht ungute Familien zerrissen werden, weil das Ideal wäre, dass man als Freiheit zusammenfindet.

Aber das Alte ist, da gibt es eben einfach das Über-Ich des Familiengründers, des Stammesgründers, und alles ist gebunden dran. Das haben wir mindestens in der Hälfte der Welt noch mehr als stark drinnen. Und das ist auch eine der Konflikte, die es in der Welt gibt, dass das einerseits überwunden werden muss, aber andererseits halt eine immense Kraft hat gegenüber den Einzelindividuen, der jetzt ganz auf sich gestellt ist.

Der aus Freiheit mit seiner Familie verkehrt. Aber nicht aus Blutszusammenhang heraus. Gerade die Überwindung dessen ist ja auch notwendig, um zur neuen geistigen Wahrnehmung zu kommen.

Daher musste, haben wir in der Bibel drinnen, im Neuen Testament drinnen, Hochzeit von Kana zum Beispiel, und solche Sachen spielen eine Rolle. Der Wein, gerade in der griechisch-lateinischen Zeit, in der ja auch das Erdenleben des Christus ist, dient dazu, diese alten Kräfte, die aus dem Blutschöpfen, das alte, visionäre Hellsehen, das mit dem Blut zusammenhängt, zu überwinden. Damals schon.

Ist bis heute noch nicht ganz überwunden. Aber damals fängt es an, eine der ganz großen Aufgaben. Aber zugleich das alte Hellsehen zum Verschwinden zu bringen.

Damit ein Neues auftreten kann. Jetzt haben wir halt so eine wilde Mischung in der Welt. Wir haben Leute, die noch die alten Kräfte haben, wir haben die Leute, die alle Kräfte verloren haben, und wir haben ganz wenige noch, die sich ganz bewusst so klar handhaben können, wie wir unser logisches Denken handhaben können.

So sicher und klar. Und so klar ist das, auf was die Anthroposophie, die Geisteswissenschaft abzielt. Dass es so klar ist.

Nur dort gibt es die wirkliche Sicherheit. Selbst im Grunde auch beim alten Hellsehen, bei den alten Propheten und so, in Wahrheit ist die volle Sicherheit dort nie drinnen gewesen. Es ist schon richtig, ich will nicht sagen, dass da irgendwas Falsches drinnen steht, aber das lag an der Führung der geistigen Welt.

Nicht aus ihnen selbst. Weil es gab genug andere Leute, die auch Visionen hatten, die halt irgendwo daneben lagen. Oder die nicht wussten, was das ist.

Und wo wieder Sacherkräfte drin sind. Das steht in den Büchern nicht so stark drinnen. Aus gutem Grund auch nicht.

Es sind Dinge, die vielleicht irgendwelche Gemeinschaften hervorbringen, die mehr von den Widersachern unterlaufen sind. Wo es dann ins Schwarzmagische hineingeht. Was aber nicht an die Öffentlichkeit kommt.

Ja, ganz bewusst auch nicht. Ja, damit sind wir ein Stückerl, ein kleines Stückerl weitergekommen. Es gibt noch viel zu sagen.

Aber ich glaube, heute nicht mehr. Das nächste Mal. Ich gebe euch noch einmal den Wochenspruch mit, zur Erinnerung.

Passt ja eh auch gut dazu. Das ist der 22. Das Licht aus Weltenweiten, im Innern lebt es kräftig fort.

Es wird zum Seelenlichte und leuchtet in die Geistestiefen. Um Früchte zu entbinden, die Menschen selbst, aus Welten selbst, im Zeitentlaufe reifen lassen. Im Grunde haben wir über das heute gesprochen.

Ich danke euch für eure Geduld, für eure Aufmerksamkeit, für euer Dabeisein. Bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Herzlichen Dank im Livestream, dass ihr dabei seid.

Bis zum nächsten Mal. Vielen Dank, Wolfgang. Gerne.

Danke, danke, danke, Wolfgang. Vielen Dank an euch. Ich danke euch, dass ihr so mit dabei seid.

Ohne dem tut sich nichts. Ohne euch gäbe es das alles nicht. Es ist wirklich so schön, was Gemeinsames, was wir tun.

Das ist gut. Bis zum nächsten Mal. Ich erlebe das jedes Mal.

So viel Kraft und Klarheit. Ich danke dir so sehr. Gerne.

Aber ihr seid Teil dieser Kraft. Ohne euch wäre es nicht möglich. Gemeinsam ist so eine starke Kraft.

Das macht es aus. Ich bin halt der Sprecher irgendwo. Ich bin halt der, der immer Quatsch dabei.

Aber wir sind es gemeinsam. Das macht es aus. Bis zum nächsten Mal.

Tschüss. Tschüss.

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X

Einzelnachweise