Die Apokalypse des Johannes - 59. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021

Aus AnthroWorld
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 59. Vortrag -
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Rohtranskription von 59. Vortrag

Transkribiert von Bruno Ganner im Oktober 2024

Begrüßung und Einführung: Neunter Wochenspruch aus dem Seelenkalender

Meine Lieben, ich begrüße euch ganz, ganz herzlich zum 59. Vortrag zur Apokalypse. Und wie immer starten wir mit dem Wochenspruch. Es ist die neunte Woche seit Ostersonntag.

»Vergessend meine Willenseigenheit,

Erfüllet Weltenwärme sommerkündend

Mir Geist und Seelenwesen;

Im Licht mich zu verlieren,

Gebietet mir das Geistesschauen,

Und kraftvoll kündet Ahnung mir,

Verliere dich, um dich zu finden.«

Unser Ich stammt von jenseits der Grenzen des sichtbaren Universums

Also es verstärkt sich jetzt ganz rapide der Drang mit der Seele hinaus zu gehen in die Sinneswelt, in die Naturwelt hinaus zu gehen. Ja und eigentlich in das Seelisch-Geistige dieser Natur einzutauchen. Und gerade da draußen sich selbst zu finden. Aber dazu müssen wir einfach loslassen naja ich sage einmal von unserem Alltags-Ich-Bewusstsein ein bisschen. Also das, was wir so ganz in uns drinnen erleben. Ein bisschen hinaus träumen und nur die Ahnung einmal zunächst aufnehmen von dem, was uns da draußen entgegenkommt. Und irgendwann zu spüren, ja eigentlich kommen wir uns selbst von dort entgegen. Und das wir in unserem Inneren erleben ist im Grunde nur das Spiegelbild von dem, was unsere geistige Realität da draußen ist, die in der Welt, in der ganzen kosmischen Welt lebt in Wahrheit.

Also man kann das nicht groß genug denken. Wir haben die letzten Male ja schon davon gesprochen, dass unser Ich eigentlich ja stammt aus dem Bereich jenseits von Raum und Zeit. Also über die Grenzen des sichtbaren Universums hinaus eigentlich in Wahrheit. Und um das geht es auch jetzt in Wahrheit. Das passt sehr gut zu unserem Thema. Wir haben ja das letzte Mal auch schon ein bisschen gesprochen darüber, wo kommt unser Ich eigentlich her? Und wir werden das noch weiter vertiefen müssen. Und eben auch vor allem uns noch weiter beschäftigen mit dem Weg, wie man selbst zu einer ersten, ich sage einmal ahnenden Erfahrung dieser Dinge kommt. Weil eben in unserem Alltagsbewusstsein haben wir das nicht drinnen, aber in Wahrheit ist das sehr, sehr knapp unter der Oberfläche zu finden. Und im Grunde ist heute jeder Mensch befähigt dazu, den ersten Schritt zur eigenen Wahrnehmung dort zu machen. Das ist gar nicht so weit weg, wie wir denken. Also das könnt ihr gerne da mit hineinlesen oder herauslesen besser gesagt aus diesem jetzigen Wochenspruch. Ich lese ihn noch einmal:

»Vergessend meine Willenseigenheit,

Erfüllet Weltenwärme sommerkündend

Mir Geist und Seelenwesen;

Im Licht mich zu verlieren,

Gebietet mir das Geistesschauen,

Und kraftvoll kündet Ahnung mir,

Verliere dich, um dich zu finden.«

Der Christus ist das makrokosmische Ich, wir sind das mikrokosmische Ich

Also werden wir in der Folge versuchen, uns zu finden und uns wiederzufinden auch in den Schilderungen der Apokalypse. Es geht in Wahrheit ja jetzt immer mehr auch dorthin, uns selbst zu finden. Also durch die Seelenwelt hindurch, durch die Bereiche der geistigen Welt hindurch zu unserem eigenen geistigen Wesenskern zu finden, der in engster Beziehung steht mit der Christuskraft. Der Christus ist praktisch das kosmische, makrokosmische Ich und wir sind das mikrokosmische Ich. Aber die gleiche Kraft wohnt darin, die der Christus von seinem Vater bekommen hat, wie wir das schon sehr oft gesagt haben, weil es ja auch so in der Apokalypse drinnen steht.

Ich meine, wir haben das letzte Mal auch davon gesprochen, dass wir unser Ich dadurch bekommen haben, dass die Elohim, also die Schöpfergötter der Bibel, die dort genannt werden: "Der Geist der Elohim schwebte über den Wassern", und so weiter. Das ist nicht ganz der Beginn. "Am Anfang schufen die Elohim den Himmel und die Erde", und dann geht es halt eben weiter: "Und der Geist der Elohim schwebte über der Erde", und so weiter. Also diese Elohim, das erwähnte ich auch das letzte Mal, ihr eigentliches Schöpfungswerk, mit dem die Erdenschöpfung so wirklich beginnt - und sie beginnt also nach der Trennung der Erde von der Sonne - die kommt dadurch in Schwung, dass sich die Christuskraft, also dieses makrokosmische Ich mit der Gemeinschaft der Elohim verbindet. Und in Wahrheit der Christus durch die Gemeinschaft der Elohim zu sprechen beginnt. Das ist also angedeutet in dem Wort: "Und die Elohim sprachen, es werde Licht und es ward Licht." Und dann kommt das große Wort weiter auch: "Und die Elohim sahen, dass das Licht gut war." Also auch ein ganz wichtiger Schritt, der da drinnen ist.

Erstmals kommt hier das Wort "gut" vor, das Wort "böse" kommt noch nicht vor. Im ganzen ersten Kapitel der Genesis gibt es das Wort "böse" nicht, aber indem das Wort "gut" alleine ausgesprochen wird, ist im Hintergrund eigentlich schon das Gegenbild dazu vorhanden in der Tiefe, eben die Schattenseite des Guten, das Böse. Und das weist uns auch darauf hin, dass das Gute in Wahrheit nur existieren kann, wenn es auch das Schattenbild des Bösen dazu gibt. Also das was wir als "gut" bezeichnen, könnte nicht als alleiniges Prinzip in der Welt wirken, wenn nicht auch die Gegenkraft da wäre. Und die Gegenkraft ist eine sehr, sehr starke. Es ist die Kraft, die mit ermöglicht hat diese Trennung von Sonne und Erde, wobei die Erde damals noch den Mond mit sich enthält. Also es ist noch nicht die Erde in ihrer heutigen Gestalt, sondern etwas noch viel umfänglicheres. Also mit dieser Trennung von Erde und Mond ist auch verbunden, dass die anderen Planeten entstehen und dass zunächst ein Gebilde entsteht, das dann auch die Erde und den Mond mit umfasst. Und die Abtrennung des Mondes von der Erde ist also auch noch ein langwieriger Prozess, der sich hinzieht bis zur Zeit des Sündenfalls und das wird erst so richtig dann im dritten Kapitel der Genesis geschildert.

Das erste Kapitel der Genesis beschreibt eine reine Seelenwelt

Wir haben auch gesagt, dass sich diese Schilderung im ersten Kapitel der Genesis rein auf die Seelenwelt bezieht. Also die Schöpfung beginnt zunächst in der Seelenwelt und dort wird Seelisch alles ausgearbeitet, was später dann erst im zweiten Kapitel beginnend in ätherischer und dann langsam auch physischer Form zu erscheinen beginnt. Es ist ein langwieriger Prozess, bevor überhaupt Physisch etwas in Erscheinung tritt. Also auch diese Trennung von Erde und Sonne bzw. der Planeten von der Sonne zunächst spielt sich das im rein Astralischen ab, also in der Seelenwelt ab. Es wird aber dann natürlich später auch im Physischen als Abbild sozusagen auch äußerlich geschehen. Aber es würde nicht Äußerlich geschehen, wenn es nicht zuerst schon im Seelischen vorbereitet wäre. Und damit sind verbunden bestimmte seelische Qualitäten, die etwa mit den einzelnen Planeten zusammenhängen, die mit unserem Mond zusammenhängt und die auch mit unserer Erdenwelt und der Seelenwelt unserer Erde zusammenhängt. Nicht wahr, man muss denken, die große kosmische Seelenwelt ist reich gegliedert und jeder Planet hat seine eigene seelische Atmosphäre, wenn man so will. Und seine eigene seelische Qualität, die damit verbunden ist. Also das alles müssen wir berücksichtigen.

Am sechsten Tag der Schöpfungsgeschichte wird der Funke des menschlichen Ichs gezündet

Aber in das hinein wird auch gezündet der Funke des menschlichen Ichs in dieser Entwicklung. Und diese erste Zündung des göttlichen Funkens, wenn man so will, ja die erfolgt am sechsten Tag. Am sechsten Tag der Schöpfungsgeschichte. Da wird der Funke einmal, naja, vorbereitet, könnte man sagen. Also als eine Opfergabe der Elohim, wo sie gemeinsam ihre Ich-Kraft hin opfern und sie dadurch selber eine Stufe höher steigen in Wahrheit. Weil die Elohim, die Geister der Form, so wie sie sind, haben als unterstes, als äußerstes Wesensprinzip eigentlich ihr Ich. So wie wir den physischen Körper haben, sozusagen als unterstes und äußerstes Wesensglied, so haben die Elohim das Ich als äußerstes und unterstes Wesensglied. Kann man sich schwer vorstellen, was für uns das Höchste zunächst ist, zu dem wir kommen, ist für die Elohim das unterste. Und sie sind durch die Schöpfung des Menschen so weit, dass sie das hinopfern können, als Kraftimpuls hinopfern können und von dort nimmt unser menschliches Ich den Ursprung. Und zwar zunächst als ein gemeinsames Menschheits-Ich, könnte man sagen. Und das steht im Zusammenhang dann mit jener Wesenheit, die im zweiten Kapitel der Genesis dann als Adam genannt wird. Als das Menschenwesen, Menschheitswesen eigentlich, müsste man sagen, ja, das aus dem Erdenstoff oder aus der Erdensphäre gebildet wird. Also dieses Adam, der Name "Adam" kommt vom Hebräischen adama oder ha-adama, das heißt so viel wie - ja - Erdensubstanz. Erden-Element. Aber eben alles noch nicht im Physischen wirklich gemeint, sondern zunächst einmal aus der seelischen Erdensubstanz geformt, wenn man so will. Und dann geht es ins Ätherische und ins Luftförmige über. Das ist dann am Anfang des zweiten Kapitels der Genesis allerdings erst.

Also der erste Punkt ist, dass es etwas Seelisches ist, etwas wie ein Seelenfeuer ist, das da ist. Man muss sich aber jetzt dabei denken, dass da natürlich nicht alle die Fähigkeiten drinnen sind, die die Elohim sich schon erworben haben, sondern es ist alleine die Fähigkeit drinnen, sich selbst aus sich selbst immer wieder neu zu erschaffen. Das ist die Grundfähigkeit, die das Ich hat. Und mehr haben wir am Anfang nicht. Alles andere müssen wir erst mühsam lernen und dazu dient der ganze Entwicklungsweg der Menschheit von diesem Zeitpunkt an. Also das heißt, wir haben ein..., aber schon ein sehr besonderes Ich, eben weil darin auch "die gleiche Vollmacht wohnt, die der Christus von seinem Vater bekommen hat." Zumindest potenziell, sagen wir so. Wir können nach und nach alles das erwerben, was im großen, im makrokosmischen Sinn, der Christus in seiner Ich-Kraft drinnen hat. Aber es wird nur Wirklichkeit dadurch, dass wir es auch tatsächlich tun. Und das ist ein weiter Weg. Also wir haben erst ganz wenig begonnen aus eigener Kraft zu tun.

Die Ich-Entwicklung der Menschheit im Zeitraum nach dem Mysterium von Golgatha

Und in Wahrheit wirklich aus eigener, bewusster Kraft ist es erst möglich seit dem Mysterium von Golgatha und in Wahrheit sogar als Realität erst einige Zeit später fängt es an. Also so richtig bei einzelnen Menschen fängt es an so etwa ab dem Jahr 333 nach Christus. Da wird der Christus-Impuls erst so richtig ergriffen, dass die Menschen damit arbeiten können. Da wirkt also bis dahin noch sehr viel Altes nach, wo durch unser Ich, ja, was durchwirkt? Das was durch die Hierarchien herunterkommt auf uns. Also das heißt, unser Ich ist zunächst einmal in Wahrheit Empfangsorgan für das was da von oben kommt. Die Umwendung, die beginnt oder angestoßen wurde durch das Mysterium von Golgatha ist die, dass wir wirklich aus unserem Ich-Funken heraus beginnen können jetzt tätig zu werden und von hier aus diese Kraft entfalten, die wir vorher einfach so von oben empfangen haben. Und das heißt da ist eine ganz große Umwendung da ab diesem Zeitpunkt. Und wenn ich anfangs sagte, dieser Ich-Funke der da entsteht, der zunächst einer für die ganze Menschheit ist, also ein großes Menschheits-Ich, durch den die Kraft der höheren Hierarchien, aber auch eben die Christuskraft einströmt, ja diese Kraft beginnt sich mit der Zeit aber zu - man kann sagen - zu vervielfältigen. Sodass jeder Mensch im Laufe der Zeit langsam, langsam sein wirklich eigenes individuelles Ich bekommt. Das ist nämlich auch noch ein weiter Weg. Zunächst ist es ein Impuls für die ganze Menschheit.

Man darf sich also nicht vorstellen, dass da einfach am Anfang gleich alle Iche ausgesteuert wurden, sondern sie gehen aus der Tätigkeit zunächst einmal dieses einen Ich heraus, aus dem sich dann die einzelnen Iche als Funken, naja, man könnte sagen, abspalten. Das Wort ist halt sehr mit Vorsicht zu genießen, weil man sich das alles nicht so als Räumliches nebeneinander vorstellen darf. Das ist sehr schwierig. Ich meine, das ist so etwa zu nehmen in dem Sinn, wie das Wort, das Goethe bezüglich der Idee ausgesprochen hat. Er hat gesagt, es ist eigentlich nicht statthaft von der Idee in der Mehrzahl zu sprechen, sondern die Idee ist immer eine, sie ist in sich einig. Und so ist es auch bei dem menschlichen Ich. Man kann natürlich genauso wie bei der Idee sagen, naja, aber der eine hat die Idee, der andere hat jene Idee. Und die Idee der Pflanze, der Rose ist was anderes als die Idee des Eichbaumes oder die Idee des Löwen oder so. Aber in Wahrheit steckt dahinter halt immer die eine große Idee, aus der diese kleinen Ideen alle geschöpft sind. Und diese große Idee steckt immer als wirkende Kraft dahinter. Aber sie kommt halt noch nicht wirklich zur Erscheinung. Sondern sie kommt zunächst nur in Einseitigkeit in Erscheinung. Und so ist es mit dem menschlichen Ich halt auch, dass es zunächst nur in Einseitigkeit in Erscheinung kommt. Und der Weg ist ja sehr komplizierter, weil aus diesem einen Ur-Ich der Menschheit überhaupt entstehen auch nicht gleich einzelne Menschen-Iche, sondern es entstehen zunächst Gruppen-Iche, man könnte sagen, der einzelnen Stämme, in die sich die Menschheit zu gliedern beginnt. Und da ist auch noch nicht wirklich von einem einzelnen individuellen Ich so richtig die Rede, sondern das ist erst ein nächster Prozess und der beginnt so richtig erst um die Zeitenwende herum, dass sich aus diesen Stammes-Ichen, die da entstehen, jetzt einzelne individuelle Iche abgliedern. Vorher gibt es das eigentlich noch nicht. Ja, es gibt es als Vorläufer, in dem man sagen kann, einzelne große Individualitäten treten hervor und die sind Repräsentant des Gruppen-Ichs.

Also wenn man zum Beispiel nimmt die führenden Gestalten der einzelnen Stämme Israels, dann sind die führenden Persönlichkeiten, die führenden Individualitäten dort, die sind Repräsentanten dieses Gruppen-Ichs. Und das hat auch noch einen anderen Charakter als das einzelne individuelle Ich aller der Menschen, die halt zu diesem Stamm dazugehören. Aber die sind noch gar nicht zu ihrem Selbstbewusstsein wirklich erwacht. Also das ist ein fortlaufender Prozess, wo immer mehr Funken gezündet werden, die aber alle latent in dem einen großen Funken drinnen stecken. Aber sie müssen erst in die Wirklichkeit gerufen werden. Sie müssen erst entzündet werden.

Und dieser große Prozess des Entzündens, wo es zumindest einmal der Möglichkeit noch für die ganze Menschheit möglich wird, dass jeder ein einzelnes Ich wird und aus eigener Kraft arbeitet, der Impuls leuchtet eben auf mit dem Mysterium von Golgatha.

Und das hat eine ganz große Auswirkung, dass sich die ganze geistig-seelische Atmosphäre der Erde verändert. Die ganze Erdenaura bekommt einen anderen Charakter dadurch. Und es ist eine Art Licht, das ausstrahlt, ja man könnte sagen von diesem Ort, wo der Christus auf Golgatha stirbt. Und dann bekommt die ganze Erde ein anderes Leuchten. Aber dieses andere Leuchten hat damit zu tun, dass diese Ich-Funken der einzelnen Menschen, die bis jetzt eigentlich noch schlafen, eigentlich noch ganz dunkel glimmern. Es ist so wie, ja man kann es vergleichen mit einem Eisenstück, wenn man das erhitzt. Wenn es heißer und heißer wird, zunächst sieht man noch gar nichts, aber es ist Wärme drinnen. Und irgendwann, wenn die Wärme stark genug wird, fängt das Eisenstück zu glühen an. So erst ganz schwach, rötlich fängt es zu glühen an und dann wird das immer heller mit der Zeit, je mehr Wärme da drinnen ist. Und so ist es da, dass jetzt mit dem Mysterium von Golgatha alle diese Ich-Funken, die jetzt auf der Erde sind, aufzuglimmen beginnen. Und das ist ein wesentlicher Impuls, der die Erdenaura beginnt zu verändern. Und das ist ein Licht also, das bereits von diesen Ich-Punkten so ganz zart auszustrahlen beginnt. Aber dort hat es seinen Ursprung. Also es leuchtet einmal ganz groß auf in Jerusalem, dieses Ich, des auf Erden verkörperten Christus. Und er verkörpert sich wirklich voll und ganz im Moment des Todes. Er geht damit voran, allen anderen Menschen, dass er die vollkommene Menschwerdung durchmacht. Er hat sich vollkommen bis ins festeste mineralische Element inkarniert. Er ist der Erste, der das zu Wege bringt.

Und wir eifern diesem Bild nach, ob wir wollen oder nicht. Wir gehen diesem Bild nach. Das ist also eine objektive Tatsache einfach, dass wir diesem Bild nacheifern und versuchen - und es hoffentlich auch schaffen werden - bis zum Ende unserer physischen Inkarnationen auf Erden, uns wirklich so dem Christus nachzufolgen, dass wir uns in unserer letzten irdischen Inkarnation, und zwar am Ende unserer letzten irdischen Inkarnation, vollkommen bis ins härteste Physische inkarniert haben. Und dann haben wir für unser Ich, für unseren Ich-Impuls alles das gewonnen, was uns die physische Erde geben kann. Und ab dem Zeitpunkt wird für uns, für die, die dieses Ziel erreicht haben, eine irdische Inkarnation im heutigen Sinne, also dass wir uns bis ins feste Erdelement inkarnieren, keinen Sinn mehr machen. Der Sinn ist damit erfüllt, dass wir diese Inkarnation in einem Moment und zwar wirklich im Todesmoment der letzten irdischen Inkarnation, dass wir dieses Ziel erreicht haben. Das ist die ganz konkrete Nachfolge Christi. Und diesen Weg werden alle gehen, alle Menschen gehen, ob sie etwas von Christus wissen und von seiner Lehre aufgenommen haben oder nicht. Dann vollziehen sie auf dieser Ebene also die große Tat des Christus einfach nach. Und dann sind sie im wahren Sinne des Wortes Mensch geworden, Erdenmensch geworden. Und das ist der Moment, ab dem sie einer physischen Erdinkarnation nicht mehr bedürfen.

Also das heißt, wir sind eigentlich noch gar nicht ganz Mensch geworden, im irdischen Sinne noch nicht ganz Mensch geworden. Sondern wir sind auf dem Wege dorthin. Aber wir streben mit einem sehr, sehr großen Tempo diesem Ziel entgegen. Weil wir haben ja oft schon besprochen, dass die Zeit, wo die ersten Menschen sich nicht mehr auf Erden inkarnieren werden im Grunde erdgeschichtlich gesehen in sehr, sehr naher Zukunft liegt. Also ab dem 6., 7., 8. Jahrtausend herum wird das beginnen. Und dann sind wir, wenn wir das erreicht haben, wenn wir das erreicht haben, also uns ganz bis ins festerste Erdelement zu inkarnieren, dann haben wir das gewonnen, und zwar in vollem Grade gewonnen, was wir jetzt natürlich schon vorbereiten, aber dann wird es sich erst voll und ganz verwirklicht haben, dass unser Ich die volle Freiheit hat. Erst in diesem Moment. Und der Moment ist sehr spannend auch im Zusammenhang mit der Apokalypse, weil diese letzte irdische Inkarnation, das ist das, was der Johannes nennt den ersten Tod. Den ersten Tod. Ganz interessant. Dann wenn wir diese letzte irdische Inkarnation durchgemacht haben und dann am Ende dieser Inkarnation sterben, dann sind wir erst wirklich voll und ganz einmal gestorben und haben das Todeserlebnis sozusagen in seiner vollen Dimension durchgemacht und das ist der Garant dafür, dass wir die Freiheit haben.

Dieses Durchgehen durch das sozusagen vollendete Todeserlebnis, das ist verbunden mit dem Abstieg in das festerste Erdelement. Und auf diesem Wege ist uns der Christus vorangegangen und er hat alles das mitgemacht und durchgemacht, was wir dann eben etappenweise uns herantasten, nämlich den Abstieg auch in das Reich des Todes hinein. Das ist nämlich diese physische Welt letztlich.

Sie ist das Reich des Todes. Und man muss dazu wissen, dass es dieses physische Erdelement in der Form als ein Reich des Todes vor der Erdentwicklung noch nicht gegeben hat. Das gab es in der Form nicht.

Es gab den alten Mond vorher, da ging man herunter bis zum flüssigen Element, aber in dem flüssigen Element ist der Tod in der Form noch nicht erlebbar. Er ist erst erlebbar dort, wo man bis in das kristalline Erdelement hinuntersteigt. Dort ist dieser Moment gegeben und ich habe auch die letzten Male schon darauf hingewiesen, dass gerade auch die kristallbildenden Kräfte in engster Verwandtschaft stehen mit den ich-bildenden Kräften, dass sie eigentlich dieselben Kräfte sind.

Die gestalten draußen die Kristalle und geistig ist es die Kraft, die in ich drinnen liegt. Es gehört also ganz stark zusammen und daher wird auch jener Bereich jenseits von Raum und Zeit, wo sozusagen Raum und Zeit endet, sehr wichtig bezeichnet als der Kristallhimmel. Daher kommt das Wort, das wussten die Eingeweihten der alten Zeiten, das konnten sie erkennen.

Wenn man heute glaubt, die Alten dachten, da gibt es irgendeine kristallne, durchsichtige Sphäre, da biegen die Sterne drauf, dann ist es die Interpretation der späteren Gelehrten, die aber überhaupt nicht verstanden haben, was damit gemeint war. Sondern die wirklich Eingeweihten der alten Zeit wussten, dass das die Kraft ist, von der das Ich eigentlich kommt. Und dass dieses Ich seine volle Kraft erst bekommen kann, wenn es selber sozusagen bis ins kristalline Element abgestiegen ist.

Das ist das Wesentliche. Und das wird ja eben auch in der Bibel symbolisch, wenn man so will, angedeutet dadurch mit der scheinbar belanglosen Erwähnung, dass dem Christ zusammenkreuzt die Beine nicht gebrochen werden sollen. Das ist ein Bild dafür, dass der Christus im Moment des Todes bis in das vollkommene kristalline Erdelement, in das vollkommene hinein absteigt.

Und das dadurch eigentlich den physischen Leib in dem Moment des Todes zum vollkommenen physischen Leib macht erst. Und damit ist eben die Inkarnation des Christus erfüllt, vollendet und wir erleben das, wenn man so will, im kleinen Maßstab bei unserem letzten Tod auf Erden. Bei unserem letzten physischen Tod auf Erden, den der Johannes aber sehr wichtig nennt den ersten Tod, weil wir machen das halt so langsam etappenweise mit.

Mit jedem Mal, wenn wir in einer Inkarnation sterben, kommen wir dem Ziel ein bisschen näher in Wahrheit. Also vielleicht auch eine andere Perspektive einerseits auf die Notwendigkeit des Todes, aber andererseits auf die Notwendigkeit wiederholter Erdenleben. Weil was der Christus in einem Leben schaffte mit seiner gewaltigen Kraft, das schaffen wir eigentlich nur etappenweise.

Und mit jedem Tod, den wir sozusagen sterben in einer Inkarnation, kommen wir diesem Ziel näher, bis dann wirklich der letzte Tod auf Erden eintritt, der eigentlich in Wahrheit der wirklich erste Tod auf Erden ist zugleich. Nämlich der erste vollständige Tod auf Erden. Der Christus hat das halt in einer Inkarnation geschafft.

Wir brauchen viele, viele Anläufe dazu und tasten uns langsam heran. Also auf dieser Ebene sehen wir auch, wie wichtig der Tod für die Entwicklung des Menschen ist. Und das auch als eine Mahnung oder ein Bild darauf hinzuwerfen, weil viele heute danach streben, ja eigentlich der Tod ist das Schlimmste, was dem Menschen passieren kann.

Also werden wir versuchen mit wissenschaftlich-technischen Mitteln oder so den Tod möglichst hinaus zu zögern, ja vielleicht irgendeine Art von physischer Unsterblichkeit zu erreichen. Da gibt es halt ja viele Fantasien, die in die Richtung gehen, bis auf das, dass man dann halt das Computerprogramm oder so weiter existiert oder so. Das sind natürlich vollkommene Fantastereien, aber da sieht man, dass dort dieses geistige Verständnis einfach fehlt.

Und geistiges Verständnis heißt, man muss ja mit Begeisterung, ich sage es jetzt bewusst so, Ja zum Todes sagen. Das heißt nicht, jetzt stürzt man es gleich ins Schwert hinein und das würde ja nichts nützen, weil wir müssen jedes dieser Erdenleben auch durchmachen, um dann die Kraft zu haben, im Todesmoment, im Sterbensmoment uns zugleich am allertiefstmöglichsten für diese Inkarnation zu inkarnieren. Das ist nämlich das Spannende.

Im Moment des Todes sind wir am stärksten inkarniert. Das ist ein zeitloser Moment und dann beginnt die Lösung. Also es lockern sich alle möglichen anderen Wesensglieder, aber unser Ich verbindet sich im Moment des Todes am stärksten mit dem physischen.

Das ist der große Moment. Und dann werden wir aus dem physischen herausgeschleudert, könnte man sagen, und dann leuchtet das in Wahrheit als gewaltiges geistiges Licht auf. Und dieses Licht besteht in nichts anderem als in der Summe an wirklicher Ichkraft, die wir durch die vielen Inkarnationen gewonnen haben.

Und das ist ein gewaltiges Ich und das wird mit jedem Tod, den wir erleben, also noch am Ende jeder Inkarnation wird es stärker, immer stärker, immer stärker, bis wir eben die Kraft behalten, dieses Licht auch zu erzeugen, ohne durch den physischen Tod durchzugehen. Das wäre das Gegenbild aus der geistigen Welt gesehen. Heißt es, wenn der letzte Tod auf Erden erreicht ist, sind wir stark genug geworden, dieses Licht auch zu erzeugen, ohne durch den Tod durchgehen zu müssen.

Also diesen physischen Tod durchgehen zu müssen. Und dann ist das Prinzip des Todes sozusagen erledigt. Dann haben wir, sind wir erst den vollständigen Tod gestorben.

Der Herr nennt, Johannes, das mit großer Präzision den wirklichen ersten Tod. Den ersten und einzigen sozusagen, weil der ist die Summe aller Tode, die wir durchgemacht haben. Dann ist es erst voll Ende.

Also das ist einmal ein wichtiger Punkt, was das Ich betrifft. Aber ich will es einmal jetzt bei dem stehen lassen, die Frage ist, was können wir jetzt aus unserem Ich heraus aktiv tun, um uns dieses Prozesses auch wirklich selbstbewusst zu werden. Das geht nämlich mit dazu.

Und der Prozess passiert nicht einfach von selber, sondern dass wir jetzt auch erkennend werden in dem, was sich da eigentlich abspielt und was damit verbunden ist. Dass wir also nicht nur diese Ich-Kraft entwickeln, sondern sie auch ganz bewusst nützen können und schauen, was damit verbunden ist. Dazu müssen wir geistig aus dem Ich heraus tätig arbeiten.

Ich meine, jeder Mensch wird eine letzte Inkarnation haben und er wird dadurch eine besondere Qualität des Ichs bekommen. Aber wie viel er davon weiß, was er eigentlich dadurch gewonnen hat, das ist ein anderes, das ist ein ganz anderes Kapitel. Also man könnte ja jetzt sagen, na gut, dann brauchen wir ja nur warten, wir machen halt nur ein paar Inkarnationen durch und dann muss ich mich jetzt um die geistige Entwicklung kümmern.

Dann leuchtet eh das große Licht auf und dann wird mir alles klar sein. Ja, das Licht wird aufleuchten, aber es wird uns einfach so blenden, dass wir nix sehen, gar nix. Es ist genauso wie wenn man ein helles Licht, einen starken Scheinwerfer, wenn man angeleuchtet wird, dann ist das Erste, was man sieht, in Wahrheit nix, weil man ist vollkommen geblendet.

Und wenn wir nicht also dann in der geistigen Welt in dieser Blendung verharren wollen, dann müssen wir eine starke Kraft entwickeln. Und diese Kraft besteht in Wahrheit jetzt paradoxerweise darin, dieses Licht zunächst einmal abzudunkeln. So abzudunkeln, dass wir nicht mehr geblendet werden und dass wir langsam dann diese Verdunklung schrittweise, aber bereits im geistigen Dasein aufheben können, um immer mehr und mehr zu sehen.

Aber wir brauchen halt die geistige Sonnenbrille sozusagen. Und die können nur wir erzeugen. Ich habe das ja irgendwann, glaube ich, mal in einem Vortrag gesagt, Anthroposophie ist die geistige Sonnenbrille.

Also es ist ein Weg, sich vorzubereiten, dieses Licht so weit abdämpfen zu können, dass wir es bewusst erfassen können und nicht vollständig geblendet werden davon. Und diese Aufgabe stellt sich im Grund bei jedem Tod, den wir durchmachen, weil da leuchtet immer dieses Licht auf und mit jedem Tod leuchtet es stärker auf. Und wir haben alle miteinander immer zunächst das große Problem, dass uns dieses Licht nicht blendet.

Es ist, zuerst einmal ist es noch abgedämpft durch das Nacherleben des physischen Daseins, wenn sich der Ätherleib beginnt aufzulösen. Im Ätherleib ist sozusagen das Gedächtnis gespeichert, wenn man so will. Also das, was wir auf Erden erlebt haben und wo wir dann dieses sogenannte große Lebenspanorama in den ersten drei, dreieinhalb Tagen etwa nach dem Tod erleben.

Da werden wir noch nicht geblendet. Da erleben wir dieses Panorama und wir erleben sozusagen unser vergangenes Erdenleben von einer Art höheren Warte aus bereits. Also wir schauen zurück und das ist ein sehr freudiges Erlebnis.

Und zwar interessanterweise eben auch bei den schlimmsten Dingen, die uns vielleicht im Leben passiert sind. Wir erleben mit großer Freude vielleicht gerade an den schlimmsten Dingen, wie uns das weitergebracht hat. Das zumindest erkennen wir in dem Moment.

Und das sehen wir. Und wir sehen sozusagen sogar, welches Potenzial darin steckt für die Zukunft. Gerade weil wir durch diese Dinge durchgegangen sind.

Also man könnte wirklich sagen, da wird das ganze Erdenleben, das wir vielleicht hier leidvoll erlebt haben, verklärt zu dem Bild, was es uns geistig gebracht hat. Und was wir ein geistiger Kraft erworben haben. Die meisten Schilderungen, die vom Paradieseszustand nach dem Tod sprechen, sprechen im Grunde von dem Bild, das man erlebt.

Also da kommen relativ viele Leute hin, also viele, aber doch einige Leute hin, das erleben zu können. Ist aber vielleicht noch gar nicht so, so wenn sie es jetzt während des Erdenlebens dann wieder hereinholen, wie das ist. Dann bleibt vor allem einmal über das große Ach, das ist so eine schöne Welt.

Die ist so beglückend, diese Welt. Viel mehr Details haben es dann meistens nicht, sondern da kommt dann sehr viel Schilderungen hinein. Es gleitet sich in sinnliche Bilder und dann erscheint es so wie eine ideale irdische Welt.

Das ist aber im Grunde eine Verzerrung dieses Erlebnisses. Wenn man das klar erlebt, dann erlebt man einfach die Früchte des vergangenen Erdenlebens. Das würde man erleben, wenn man es in Klarheit erlebt.

Wenn man es aber nicht in völliger Klarheit erlebt, sondern weil man ja als Geistigerweckter oder bisschen Geistigerweckter das jetzt zu schildern versucht und es mit dem alten Hellsehen verbindet, dann gleitet sich es in sinnliche Bilder und dann kommen diese wunderbaren Paradiesesschilderungen heraus. Aber in ganz ganz irdischen Schilderungen. Es gibt viele.

Rudolf Steiner spricht ganz konkret zum Beispiel an die Schilderungen, die im Islam gegeben werden, die von Mohammed gegeben werden, also über das Leben nach dem Tod und an dem sich viele begeistern jetzt auch, die vielleicht ihr Leben opfern für den Islam oder was. Und da sieht man daran, das ist eine richtige Schauung, aber sie ist verzerrt dadurch, dass es in sinnliche Bilder gegleitet ist und die Interpretation ist eine Verzerrte, sagen wir es vorsichtig so. Es steckt eine Realität dahinter, aber es wird nicht wirklich erkannt, was genau dahinter steckt.

Also das ist eigentlich so das erste Erlebnis, das man nach dem Tod durchmacht. Also jeder von uns, wenn er dann wirklich hinübergeht, erlebt nämlich diese eigentliche Glückseligkeit, so kann man es durchaus nennen, aber die darin besteht, dass man die Früchte des eigenen Lebens sieht. Und vor allem eben auch die Früchte, die aus den oft leidvollen Erfahrungen herausgegangen sind.

Dass nichts, die kleinste Kleinigkeit nicht umsonst war, sondern alles etwas dazu beigetragen hat, dass unser Licht wachsen kann. Aber das entfaltet sich dann und sichtbar als blendende Helligkeit wird es dann nach diesen dreieinhalb Tagen und da kommt dann wirklich die Blendung normalerweise nach dem Tod. Das heißt, konkret heißt es für uns dann, dass in der Regel die nächsten Tage, die nächste kurze Zeit dann nach dem Tod, wir keine Orientierung haben, weil wir einfach geblendet sind.

Nach dem dritten Jahr, nach dem dritten Tag, etwa nach dem dritten dreieinhalb Tage nach dem Tod, kommt in der Regel so eine Art, ja man kann es auch nennen wie Bewusstlosigkeit. Man kann es auch nennen, man könnte es umgekehrt auch Überbewusstheit nennen, aber unser Bewusstsein packt diese Fülle einfach nicht. Und das wirkt sich dann so aus, dass man eigentlich bewusstlos ist im Grunde.

Bewusstlos aus Überbewusstsein heraus, so paradox muss man es eigentlich ausdeuten. Und dann erst, je nachdem, Tage, Wochen, das kann unterschiedlich sein, ganz ganz unterschiedlich sein, gelingt es uns diese Helligkeit abzudunkeln durch die geistigen Fähigkeiten, die wir uns erworben haben. Und dann beginnt man erst die Seelenwelt wirklich wahrzunehmen, in die man hineingekommen ist.

Also das ist der Weg, den der Mensch geht und diese Wachheit, also in diese Wachheit hineinzukommen, eben indem man dieses starke Licht abdunkeln kann. Dazu kann man aber viel Beitragen auf Erden, indem man sich hier schon geistig schult. Und in gewisser Weise, ja, durch die geistige Schulung vorweg nimmt, das was nach dem Tod passieren wird.

Und je mehr man schon sozusagen im Leben diesen Aspekt des Todes erleben kann, desto leichter und wacher kann man dann nach dem Tod einfach durchgehen. Und das ist in dem Ausspruch drinnen, der ursprünglich von Jakob Böhme stammt, wer nicht stirbt, ehe er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. Das heißt, wer im Grunde gar nichts vorwegnimmt von dem schon während des Lebens, der hat es halt ziemlich düster nach dem Tod.

Und zwar düster aus Überbewusstsein, das er nicht dämpfen kann. Und da gibt es natürlich große Unterschiede. Ich meine, Menschen, die sich nur jetzt im Erdenleben mit dem Sinnlich-Physischen beschäftigt haben, haben sehr wenig Kraft an diesem hellen Licht etwas entgegenzusetzen oben, um es abzudämpfen.

Weil unser ganzes Wissen über das physisch Materielle hilft uns dabei gar nicht. Also wir können sehr wissend sein im physisch-sinnlich Materiellen. Das ist keine geistige Sonnenbrille, die wir brauchen.

Ich meine, es ist ja interessant, also das Materiell-Physische ist einerseits eine geistige Verdunklung im Erdenleben. Also wenn wir uns damit beschäftigen, setzen wir im Erdenleben die dunkle Brille, ja die Blindenbrille eigentlich auf fürs Geistige. Also das heißt, wenn ich nur mich mit dem Materiell-Physisch-Sinnlichen beschäftige, dann bin ich während des Erdenlebens zumindest völlig blind fürs Geistige.

Dann habe ich also wirklich so eine dunkle Blindenbrille auf. Nach dem Tod ist diese Brille aber fürs Geistige völlig durchlässig, weil diese sozusagen eigentlich arimanische Verdunklung, die hilft uns drüben überhaupt nicht. Ariman verdunkelt uns auf Erden den Durchblick aufs Geistige, aufs Seelische, das um uns und in uns ist.

Nach dem Tod ist es völlig transparent. Nach dem Tod ist es völlig transparent. Also die arimanische Verdunklung hilft uns nicht, nach dem Tod so weit das geistige Erlebnis abzudunkeln, wie wir es brauchen, um wirklich Konturen zu erleben.

Also wir müssen im Erdenleben geistiges Licht gerade in uns erzeugen und dieses geistige Licht stellen wir dann nämlich diesem großen Licht, das uns entgegenkommt, dass wir aber selber sind in Wahrheit. Nicht, weil es ist nach dem Tod so. Wir eilen nach dem Tod unserem wirklichen Ich entgegen.

Das heißt in diese Sphäre jenseits von Raum und Zeit. Und der ganze Weg nach dem Tod ist ein Aufstieg in diese Sphäre, immer mehr in dieses, nennen wir es halt jetzt Licht, aber es ist nicht mehr als eine Metapher natürlich, als immer mehr in das einzutauchen. In dieses gewaltige unendliche Licht, dieses Ein-Sov-Or, nennen es die Hebräer.

Or ist das Licht und Ein-Sov-Or ist das nicht-endliche Licht. So heißt es. Also Ein heißt das Nichts, Sov heißt in dem Fall die Begrenzung, beziehungsweise das Unbegrenzte und Or ist eben das Licht.

Es ist ein unbegrenztes Licht und unbegrenzt heißt unbegrenzt in seiner Intensität, in seiner Stärke. Es ist eine Umschreibung mit irdisch-menschlichen Worten, aber man muss sich vorstellen, es ist stärker als jedes Licht, das man sich irgendwie nur vorstellen kann und das irgendwie denkbar ist in der physisch-sinnlichen Welt. So ist dieses geistige Licht unseres Ichs und dem streben wir nach dem Tod entgegen.

Das ist die Welten-Mitternachtsstunde, wenn man so will, im Leben zwischen Tod und neuer Geburt. Und wenn wir den letzten Tod auf Erden durchgemacht haben, dann sollten wir so weit sein, dass wir mit wachem Bewusstsein bis dorthin kommen. Bis dorthin kommen und ein weiterer Abstieg wieder in die Erdenwelt ist nicht notwendig.

Gut, damit wir aber ein bisschen konkreter werden, was können wir tun, dass wir also dieses starke geistige Licht, aus dem Ich schon hier im Erdenleben entwickeln jetzt und von hier aus strahlen, ja und uns von hier sozusagen entgegenstrahlen. Das heißt, unser wirkliches Ich, das uns von außen entgegenkommt. Also der Einweihungsweg bedeutet auch, ich strahle von hier durch meine geistige Tätigkeit, die sich hier in der Verkörperung entfaltet, strahle ich mir selbst dieses Licht entgegen, so dass Licht dem Licht begegnet.

Und dieses Licht, das ich ausstrahlen kann, dieses geistige Licht hier von dem Zentrum, das ist genau das, was mir das Licht von außen abdunkelt in Wahrheit. So paradox ist es. Licht begegnet dem Licht und in dem Licht dem Licht begegnet, entstehen erst die Konturen, die uns sozusagen die geistige Welt sichtbar machen und in Wahrheit unser Ich dadurch sichtbar machen.

Das sind die Paradoxien. Die Paradoxien liegen aber nur daran, dass unsere Worte, unsere Sprache so aufgebaut ist, dass wir es halt nur in Paradoxien aussprechen können, weil das in der sinnlich physischen Welt in Wahrheit nicht möglich ist. Aber in der geistigen Welt ist das die Realität.

Dort ist das im Grunde gar nichts Paradoxes, sondern so wie halt die geistige Welt funktioniert. Also wir müssen uns selbst entgegenleuchten. Und die Frage ist, wie tun wir das? Naja, wie tun wir das? Wir haben darüber ja schon einiges besprochen.

Es beginnt damit, dass wir aus unserem Ich heraus tätig werden und zunächst einmal in unserem eigenen seelischen arbeiten. Das ist der erste Schritt, wo wir über die alleine Ich-Fähigkeit hinausgehen, die darin besteht, dass das Ich beständig sich selber schafft. Die Fähigkeit haben wir, indem wir ein Ich haben.

Ich-Fähigkeit heißt sich selbst schaffen können. Ein geistiges Wesen, das das nicht hat, wäre kein geistiges Wesen. Also das haben auch die Engelwesenheiten, die Hierarchien über uns.

In dem besteht die Ich-Fähigkeit. Ich-Fähig heißt sich selbst schaffen können. Beständig immer wieder neu.

Ich kann keinen Zeitrhythmus dafür angeben. In Zeitlosigkeit passiert das eigentlich, dass wir es ununterbrochen immer wieder neu erschaffen, was ja gern auch angedeutet wird mit dem Bild des Phönix, der immer aus seiner eigenen Asche wieder ersteht. Und das passiert bei uns in jedem zeitlosen Moment in Wahrheit.

Das heißt unser Ich-Funke ist einer, der ununterbrochen aufleuchtet, verlischt, aufleuchtet, verlischt, aufleuchtet, verlischt, aber nicht in einem zeitlichen Nacheinander, sondern in Zeitlosigkeit. Kann man sich schon wieder sinnlich nicht vorstellen. Wir sind also jetzt jenseits der Beschreibungsmöglichkeiten.

Wir können uns nur denken, stellt euch vor, es leuchtet auf, verlischt, leuchtet auf, verlischt und es geht immer schneller, immer schneller, immer schneller, immer schneller, bis es so schnell geht, dass Aufleuchten zugleich Verlöschen ist. Dass die beiden Momente ineinander geschoben werden. Also die ganze Zeit wird komprimiert auf einen Augenblick und in dem ist die ganze Ewigkeit drinnen.

Die Ewigkeit wird zum Augenblick. Also man kann sich nur schrittweise herantasten, aber so als Bild genommen, denkt euch das etwas, was aufleuchtet, sich verfinstert, aufleuchtet, verfinstert, aufleuchtet, verfinstert, aufleuchtet, verfinstert, immer, immer rascher, immer rascher, immer rascher, bis es in einem Moment gleichzeitig passiert. Ja, genau, genau.

Oder, ich würde jetzt nicht sagen in der Parodie, aber halt beim Rammeln, sein oder nicht sein, das ist hier die Frage. Ja, das ist eigentlich die Frage nach dem Ich. Es ist beides zugleich.

Das Ich ist beides zugleich. Es ist nicht, wenn es sich nicht selbst schafft. Aber wenn es sich selbst schafft, dann ist es.

Und ist zugleich schon wieder nicht. Weil es muss, es ist, es genügt nicht so, jetzt habe ich mich geschaffen und jetzt passt es, jetzt wird es so weitergehen, endlich bin ich die schwere Arbeit los. Nein, diese Arbeit muss ununterbrochen getan werden.

Aber das ist das Wesen des Geistigen. Das Geistige ist ununterbrochene Tätigkeit, die aber so schnell ist, dass ich sie zugleich als Ruhe bezeichnen kann. Weil wenn in einem, in jedem Augenblick beides vorhanden ist, dann scheint es eigentlich so, als wäre es immer da.

Aber es ist nur dadurch seine Tätigkeit. Es ist also reine Tätigkeit. Es ist also in diesem einen Punkt zunächst das, was auch die mittelalterlichen Theologen sogar eben zunächst einmal alleine Gott zugesprochen haben, Actus Purus, so heißt es auf Lateinisch.

Reiner Akt, reine Tätigkeit. Bezüglich der Gottheit gilt es halt, dass sie dieses Prinzip hinter allem ist, was auch in der Natur steckt. Weil in Wahrheit auch bis zum physischen Stofflichen herunter, das Stoffliche hat kein Sein oder hätte kein Sein, wenn nicht dahinter ununterbrochen der göttliche Actus Purus stünde.

Ich meine, das kennen wir noch nicht, dass wir aus unserem Ich heraus die ganze Materialität auch der Natur tragen durch unsere Ich-Tätigkeit. Das macht die Gottheit. Aber wir haben es zunächst einmal wenigstens für unser Ich.

Das ist der erste Ansatzpunkt davor. Und wir werden später dazu kommen, das vielleicht einmal für die Seelenwelt zu haben und im seelischen Bereich das zu schaffen und so weiter. Aber jetzt einmal zuerst schaffen wir es für unser Ich.

Aber wie geht es jetzt weiter mit dem Ich? Es geht weiter, es kann sich weiterentwickeln, dass es beginnt, Seelisches umzuwandeln. Aber nicht nur umzuwandeln, sondern so wie ich das in den letzten Vorträgen schon gesagt habe, dieses Seelische ins Nichts hinein zu führen und aus dem Nichts heraus neu zu erschaffen. Vielleicht in ähnlicher Form, wie es vorher war.

Aber es ist trotzdem vollkommen neu entstanden. Es ist altes Seelisches, das durch die Götterwesenheiten, wenn man so will, geschaffen wurde, das verdorben wurde durch die Widersacherwesenheiten, dass wir das ergreifen, ins Nichts hineinführen und aus dem Nichts heraus neu erschaffen. In dem Maße, wie uns das gelingt, wächst die Fähigkeit unseres Ichs, weil es hat eben dann die Fähigkeit bereits ein bisschen was Seelisches aus dem Nichts heraus zu schaffen.

Dann hat sich also diese Fähigkeit Actus Purus zu sein weiterentwickelt, reine Tätigkeit zu sein, weil dieses Seelische, das wir jetzt erschaffen haben, unterscheidet sich jetzt von dem vorherigen dadurch. Vorher wurde es getragen durch das göttliche. Das göttliche trägt dieses Seelische.

Es ist da oder erscheint uns als etwas sein, das deswegen, weil es ununterbrochen vom göttlichen Ich geschaffen wird. Ununterbrochen. Das kleine Zipfern, bei dem es uns gelungen ist, das selber zu erschaffen, da ist es jetzt unser Actus Purus.

Unsere reine Tätigkeit, die das ununterbrochen wieder erneuert und dadurch im Sein hält, sodass es sozusagen als etwas Seiendes, als etwas im Zeitlauf kontinuierlich Bestehendes erscheint. Also Sein in dem Fall hat was im weitesten Sinne mit Erscheinungswelt auch zu tun. Im weitesten Sinn.

Man kann daher vom wirklichen Geistigen niemals sagen, es ist. So wie man sich etwas vorstellt, so ist es heute. Und so, ah ja, es ist ewig, so bleibt es auch immer.

Nein, es erscheint als etwas Seiendes nur dadurch, dass es sich selber ununterbrochen schafft. Und erst dadurch kann es als etwas Seiendes erscheinen. Aber das sind nur mehr die Erscheinungen davon in Wahrheit.

Also wenn es uns gelingt unser eigenes Seelisches auf diese Art durch das Ich heraus zu erneuern, dann wächst, ist damit gewachsen die Kraft unseres Ich, ganz klar. Und damit entsteht es ein Seelisches, das eine neue Qualität hat, weil es jetzt wirklich durch unser Ich getragen und im Sein gehalten wird. Und jederzeit immer wieder aus dem Ich neu geschaffen werden kann.

Und damit ist es wirklich unser Seelisches geworden. Das ist jetzt unsere, zunächst einmal sehr kleine Seelenwelt geworden, unsere eigene, die unser Ich umgibt. Oder besser gesagt vielleicht ein Fleckern davon, weil große Teile noch getragen werden durch das Göttliche, das das Seelische in der ganzen Seelenwelt eigentlich sonst trägt.

Aber es kriegt damit auch durch die Tätigkeit des Menschen, durch das menschliche Ich, die Seelenqualität insofern eine andere Qualität, weil unser Seelisches jetzt durch uns selbst getragen wird. Und das lebt ja auch in der Seelenwelt drinnen. Aber wenn es erst ein kleiner Teil ist, bis wir unser ganzes Seelisches soweit haben, dass es von uns selbst getragen ist.

Das wird noch eine Weile dauern. In regulärer Weise sollten wir es auf der nächsten Verkörperung unserer Erde, dem neuen Jerusalem oder den neuen Jupiter, wie es Steiner nennt, am Ende dieses nächsten kosmischen Entwicklungsprozesses sollten wir soweit sein, dass wir wirklich unser ganzes Seelisch-Astralisches aus eigener Kraft tragen können. Jetzt während der Erdentwicklung können wir im Kleinen damit anfangen.

Und zwar hier, jetzt und heute. So richtig stark. Einzelne Menschen sind schon seit dem Jahr 333 oder so etwa in der Größenordnung haben begonnen damit.

Aber das sind Einzelne, die vorangegangen sind. Aber so richtig beginnt es jetzt. Und dazu ist aber ganz wichtig, dass wir auch Kulturvoraussetzungen schaffen, die das fördern.

Und die haben wir noch nicht. Die haben wir im Großen und Ganzen noch nicht. Die Kulturvoraussetzungen, die wir jetzt im Großen und Ganzen haben, sind so geartet, dass sie eigentlich noch stammen aus der Zeit der vorigen Kulturepoche.

Und in ihrer Nachwirkung da sind natürlich verändert wurden. Aber sie sind noch gedacht für eine Zeit, wo die seelische Wirklichkeit des Menschen einfach eins zu eins und zu 100 Prozent getragen wird von der göttlichen Quelle selbst. Und nicht von der göttlichen Quelle, die in unserem Ich drinnen liegt.

Und wenn man das einmal durchschaut, dass da ein großer Unterschied drinnen ist, ob es sozusagen vom göttlichen Selbst von außen her getragen wird, oder ob es vom eigenen Inneren getragen wird. Und das eigentlich, was heißt eigentlich, es ist die Aufgabe der Erdentwicklung, dass der Mensch dort kommt, diesen Prozess, sein seelisches Selbst tragen zu können, dass der jetzt beginnt. Das ist, wenn man so will, der eigentliche Schöpfungsplan.

Dass die Gottheit beschlossen hat, da sollen geistige Wesen entstehen, die sich selbst tragen können. Und nicht nur sich selbst, sondern die das Potenzial haben, aus Freiheit eine eigene Welt zu schaffen. Aus Freiheit.

Was die Engelwesenheiten über uns nicht haben eben. Sondern da wirkt immer letztlich die geistige Quelle von oben durch. Und daher ist auch das Geist selbst, das sie entwickeln, hat einen anderen Charakter als das des Menschen.

Die Engelwesenheiten haben jetzt schon zu einem großen Teil des Geistes selbst ausgebildet, aber es hat einen anderen Charakter als unser Geist selbst. Erst mit unserem Geist selbst beginnt es eine Entwicklung, dass es etwas ist, was wirklich rein aus unserem eigenen Ich heraus geschaffen ist. Das ist eine Weltrevolution.

Das ist wirklich eine absolute Weltrevolution. Und unser Kulturleben ist auf die noch nicht vorbereitet, auf diese Weltrevolution. Sie geht eigentlich immer noch nach dem alten Bild, ja das muss aber getragen werden, alles eins zu eins von der göttlichen Quelle oben.

Und in vielen Bestrebungen in unserer Zeit, die gehen massiv daran, diesen alten Impuls weiterzuführen. Weil sie einfach keine Vorstellung davon haben, was das Ich wirklich ist. Sie kennen vielleicht das Ego und ja, haben vielleicht göttliche, verehren das göttliche oben.

Das mag durchaus drinnen sein und das auch ganz ganz ehrlich. Aber es heißt letztlich, Mensch mache dich bereit, dass die von oben das alles machen können und lebe dein Leben so, dass du dem halt nicht im Wege stehst. Aber das ist aber gegen den Schöpfungsplan der Erde in Wahrheit.

Denn der heißt, Mensch übernimmt das selber, schrittweise. Nicht auf einmal, geht nicht. Du musst das halt lernen.

Aber es geht darum, das zu lernen und die Entwicklung, die es sozusagen auf dem alten Weg weiterführen will, weil sie nichts anderes kennt, führt eins zu eins in das Reich der Widersacher hinunter. Und zwar bis bis zu dem Wesen Saurat hinunter. Und zwar ganz besonders zu dem Wesen Saurat, nämlich deswegen, weil, wo kommt unser Ich her? Wir sagten, es ist eine Opfergabe der Gemeinschaft der Elohim, durch die der Christus wirkt.

Die Elohim nennt Rudolf Steiner auch die Geister der Form mit gutem Grund, weil sie ja das feste kristalline Element letztlich geschafft haben. Sie wirken formend, also mit Hilfe durchaus, noch höherer Hilfe natürlich, wie es üblich ist bei diesen Hierarchien. Aber sie wirken formend bis ins feste Erdelement hinein.

Darum heißen sie Geister der Form. Und vielleicht erinnern sich manche noch, ich sagte, diese Wesenheit, die wir Saurat nennen, steht auf der gleichen Stufe wie die Geister der Form. Ist also eine Wesenheit, die ihr Ich, verfügt auch über ein Ich, die ihr Ich bekommen hat, jetzt sage ich schon wieder, nicht vor der alten Saturnentwicklung, also der ersten Verkörperung unserer Erde, sondern abseits dieser Entwicklung, weil die Zeit einfach da der Zeitbegriff irreführend ist.

Aber das ist halt die Ausdrucksweise, die ich mir angewöhnt habe, zu sagen abseits dieser Entwicklung. Von dort her kommt dieses Wesen Saurat, das ist abseits dieser alten Saturnentwicklung bereits Ich-Wesenheit geworden, also hat ja im Grunde dasselbe durchgemacht, was wir als Menschen jetzt durchmachen, aber doch auf andere Art. Also es ist geistiges Wesen geworden, zu der Zeit abseits des alten Saturn, also abseits der ganzen Entwicklungskette, die mit unserer Entwicklung zu tun hat.

Und mit dem kommen sie herein in die Entwicklung. Und das heißt, sie haben eine Ich-Kraft in sich, die natürlich jetzt ganz anders geartet ist, aus einer Entwicklung heraus, wo keine Rede davon war, dass da jetzt ein Ich entstehen soll, das letztlich berufen dazu ist, die ganze Welt irgendwann einmal im Sein zu halten. Sondern ein Ich, das sich ganz klar ist, das muss von woanders getragen werden, wo auch immer.

Und das ist in Wahrheit die Gegenkraft zu dem, was heute seit unserer Erdentwicklung mit dem menschlichen Ich passieren soll und was dadurch aus der Welt werden soll. Dadurch, dass das Ich nicht nur sich selbst trägt, sondern anfängt, langsam, langsam anfängt, die Welt zu tragen. Und der Saurat-Impuls ist der Impuls, der von dem nicht die geringste Ahnung hat und nicht den geringsten Zugang dazu hat, wie sowas möglich sein könnte.

Und der jedenfalls allem entgegenarbeitet, was der Sinn der Erdenschöpfung ist. Man darf sich nicht vorstellen, aus Bosheit oder sonst was. Böse wird es für uns, weil es einfach der für uns vorgesehenen Entwicklung völlig entgegenläuft.

Dadurch haben wir den Gegensatz von Gut und Böse. Und Gut wäre halt sozusagen für uns, dieser Entwicklung zum freien Ich zu folgen, das berufen ist, aus Freiheit heraus die Welt letztlich zu tragen. Im Sein zu tragen, in irgendeiner Form.

Da haben wir noch viel Zeit. Wir müssen schon froh sein, wenn wir ein Stückchen von unserem eigenen Australischen selber tragen können. Aber das ist die Vorschulung, die Tafelklasse sozusagen für das Ganze.

Aber es sollte soweit sein, dass ja in Wahrheit, wenn dieser ganze Entwicklungszyklus durch die sieben kosmischen Verkörperungen unserer Erde vorbei ist, dass wir berufen sind, eine Welt zu schaffen, so wie die Elohim jetzt eine Welt geschaffen haben. Und dann sollten wir fähig sein, diese Welt im Sein zu tragen, aus der Kraft des menschlichen Ichs heraus. Fragt mich nicht, wie das alles sein wird, ich habe keine Ahnung.

Das ist auch nicht wirklich für uns überschaubar. Aber man weiß nur, dort geht das Ziel hin. So viel kann man ablesen.

Und dass eigentlich unser Entwicklungszyklus über diese sieben kosmischen Verkörperungen unserer Erde dazu dienen, den Menschen zu einem solchen Wesen zu machen. Also man könnte sagen, zu einer Art Dezentralisierung der Schöpfung zu führen, in einer gewissen Weise. Was im Übrigen natürlich etwas damit zu tun hat, dass das auch für das Göttliche als solches etwas bedeutet.

Und dass das Göttliche das ermöglichen kann und die Menschen mittun dabei, auch dem Göttlichen eine weitere Dimension eröffnen. Also man darf nie in den Fehler verfallen, das Göttliche, das ist das Ewige, das ist das Unveränderliche, das war immer schon so und bleibt immer so. Das ist eine falsche Perspektive auf die Sache.

Das ist ein Erklärungsmodus, den die eingeweihten oder die Menschen bis zu einem gewissen Grad propagieren oder erzählen, die noch nicht verstanden haben, was mit dem Ich-Impuls eigentlich gemeint ist. Was im wahrsten Sinne des Wortes weltumstürzlerisches damit verbunden ist. Es dreht also im Grunde die Schöpfungskraft um 180 Grad, wenn ich das in ein Bild fassen will.

Es ist ein ganz anderes Prinzip, das dadurch entsteht. Das will ich jetzt gar nicht weiter ausführen, weil es auch gar nicht kann. Also das was dann sein wird, wenn wir unseren ganzen Zyklus durchgemacht haben, das werden wir dann wissen, wenn wir soweit sind, bereit sind diese Aufgabe anzugehen und dann werden wir uns schrittweise das erarbeiten müssen, was dann möglich ist.

Das ist also natürlich jetzt noch nicht wirklich vorhersehbar, weil das wird dann eine völlig freie Schöpfung der Menschen-Iche sein. Also jener geistigen Wesen, die diese Ich-Qualität entwickelt haben. Ich will es jetzt auch nur andeuten, ich kann dazu auch überhaupt in Wahrheit nichts sagen, aber es ist natürlich die Frage, welche Wesen das alle betrifft.

Sind wir hier auf unserer Erde in einem scheinbar fernen Winkel des Kosmos die einzigen geistigen Wesen, die das können? Oder ist der Begriff der Menschheit nicht noch viel, viel weiter zu fassen? Ich will dazu gar nichts sagen, ich könnte nur spekulieren dazu, aber es ist eine Frage, die auftaucht. Und das ist etwas Gutes, also an der Neuzeit, dass sie uns den Blick geöffnet hat, wie groß diese kosmische Welt da draußen ist. Und ich habe ja glaube ich im letzten Vortrag auch schon gesagt, wir jedenfalls als Menschen gehen nach dem Tode, nämlich bevor wir in diesen Bereich jenseits von Raum und Zeit, also über den Kristallhimmel im Grunde hinausgehen, dort wo unser Ich wirklich herkommt, wir gehen durch die Sternenregionen durch.

Und jeder Mensch hat nicht nur seinen eigenen Stern, sondern seine eigene Sternenregion. Das spricht Rudolf Steiner ganz deutlich aus. Die meisten gehen nicht wach durch diese Region durch, aber sie ist doch so.

Das heißt, wir haben eine geistige Verbindung mit Sternensystemen und das heißt wirklich Sonnensystemen in Wahrheit auch, weil viele dieser Sterne haben auch Planeten und alles mögliche. Einiges kennt man davon ja mittlerweile schon. Und mit denen sind wir geistig verbunden.

Und zwar mit ganz bestimmten Regionen. Jeder Mensch mit einer anderen. Es kann überlappend sein, aber wir sind mit dem verbunden.

Also da wird noch jetzt während unserer Erdentwicklung einiges an Lichtern aufgehen müssen. Nämlich, wie finden wir diese geistige Verbindung mit der Sternenregion, der wir zugehören, die Zugehörigkeit, die wir uns erarbeitet haben zu dieser bestimmten Sternenregion. Das entsteht nämlich durch unsere Ich-Tätigkeit.

Je nachdem, wie wir hier auf Erden unsere Ich-Tätigkeit entwickeln, dadurch entwickeln wir diese Beziehung zu bestimmten Sternenregionen und übernehmen in gewisser Weise eine Mitverantwortung dafür, was mit diesen Sternenregionen auch passiert. Wie das im Detail ist, kann ich euch nicht sagen. Aber es ist nur der Punkt da, der so weit kann man, denke ich, heute ahnend schauen, dass wir eine Beziehung zu bestimmten auch vielleicht ganz, ganz fernen Sternenregionen haben und das uns eine Aufgabe mit diesen verbindet.

Eine geistige Aufgabe. Das heißt jetzt nicht unbedingt, dass wir mit einem Raumschiff dorthin fliegen sollen oder müssen und das geht es nicht. Aber wir müssen wissen, dass wir eine geistige Aufgabe damit verbinden, dass unser Ich sich verbindet zu einer geistigen Aufgabe, die damit zusammenhängt.

Und eben auch, und das heißt vor allem mit den geistigen Wesen, die mit diesen Sternensystemen zusammenhängen, weil auch so viel ist klar. Alle Sternensysteme, alle Sterne, die es da gibt, alle Planeten, die damit verbunden sind, sind auch von geistigen Wesen bevölkert, aber nicht notwendigerweise natürlich in einer physischen Form. Aber in Wahrheit sind Sterne nichts anderes als Kolonien von geistigen Wesenheiten.

Und alles, was wir äußerlich sinnlich davon sehen, ist Erscheinung in Wahrheit im Grunde. Äußerste, unterste Erscheinung davon. In Wahrheit ist jeder Stern eine Kolonie geistiger Wesenheiten, die sich eine erste Hülle dadurch bildet, dass eben auch etwas seelisch Australisches damit verbunden ist.

Und dann kommt etwas Etherisches dazu, bis es letztlich sogar zur physischen Erscheinung kommt. Und das geht durch den ganzen riesigen Kosmos durch. Und mit dem allen sind wir verbunden.

Also nichts anderes will ich aufteilen. Wir sind ganz real damit verbunden, jetzt schon. Und jedes Mal, wenn wir durch den Tod durchgehen, gehen wir durch unsere Sterneregion sozusagen durch.

Und das ist die letzte Stufe, könnte man sagen, bis bevor wir in die Region eingehen, die jenseits von Raum und Zeit ist. Also sozusagen bis zu dem Bereich, wo unser eigentliches Ich wohnt und wirkt. Und es wird aber Aufgabe noch jetzt unserer Erdentwicklung sein, dass uns diese Verbindung ins Bewusstsein kommt.

Dass wir diese Verbindung bewusst erfassen und daher dann auch, und das wird eben in den nächsten Inkarnationen auch so sein, dass wir auch dieses Erdenleben gestalten unter Berücksichtigung dessen, was wir aus der Verbindung mit diesen geistigen Wesenheiten dort erfahren, schaffen, ausmachen, wie auch immer. Dass das jedenfalls auch hier seine Früchte trägt, genauso wie es dort seine Früchte tragen wird. Also diese geistige Verbindung wird eine immer intensivere und bewusstere werden.

In die Zeit gehen wir hinein, in den paar Jahrtausenden, die wir jetzt noch in der physischen Inkarnation haben, da wird es bereits beginnen. Es ist natürlich erst der Anfang, aber es wird beginnen. Also eine riesige Dimension.

Und ist mit ein Punkt, es gibt ja so ganz interessante Aussagen von Steiner auch und er sagt also, öffentlich zu sprechen über das Geistige im Sinne einer modernen Geisteswissenschaft, also das Wissen, das eigentlich früher im Geheimen gehalten wurde, nur für die würdigsten gesagt wurde, das öffentlich auszusprechen, die Notwendigkeit ist ab dem Zeitpunkt entstanden, unter anderem, wo man die physische Außenseite des Kosmos begonnen hat zu erkennen. Das heißt, weil die Griechen dachten noch, ja also die Sterne, die da draußen sind, das ist alles ja was Geistiges, ja vielleicht was Seelisches und was Ätherisches, aber nichts Physisches. Die heutige Wissenschaft zeigt uns auch die physische Konstitution des ganzen Kosmos da draußen.

Da ist auch etwas Physisches draußen. Vielleicht anders, als wir es uns vorstellen, aber es hat auch eine physische Erscheinungsform. Und das ist genau der Startmoment, ab dem es losgeht, dass unser Ich, dass eben diese starke Beziehung, weil es ein freies Ich hat, zur härtesten physischen Welt.

Wenn das der Mensch erkennt, dann ist der Zeitpunkt gekommen, dass er aufwacht dazu, welche Aufgabe hat er für den ganzen Kosmos. So, jetzt habe ich gleich mit einer Riesenaufgabe konfrontiert. Also es geht in Wahrheit nicht nur um die Weiterentwicklung und Vergeistigung auf unserer Erde oder daran mitzuarbeiten, sondern es geht gleich um den ganzen Kosmos.

Das ist Erde in Wahrheit. Genau, das heißt, wenn wir den wirklichen Begriff der Erde aussprechen, umfasst die den ganzen Kosmos mit. Und damit meine ich aber nicht, dass unser physischer Planet jetzt im Zentrum des Kosmos steht.

Das hat uns zum Glück eben auch die äußere Wissenschaft schön gezeigt, dass es dieses Zentrum, dieses physisch-ärmliche Zentrum des Kosmos nicht gibt. Das Zentrum ist eigentlich überall, wenn man so will. Oder nirgends.

Wie auch immer. Also man wird niemals im Äußeren irgendwas finden. Na, das ist also das Zentrum der kosmischen Welt.

Nein, es ist überall. Und es ist eigentlich überall dort, wo ein Menschen-Ich dabei ist, dass das begreift und sich seiner Aufgabe bewusst wird. Dort ist das Zentrum der Welt.

Die Zentren der Welt. Das sind die Zentren, um die es geht. Aber das wird halt von den Strömungen, die noch aus dem alten Schöpfen nicht erkannt.

Und diese geistigen Kräfte, die aus dieser alten Schöpfung herauskommt, sind aber heute noch unter den Menschen sehr maßgebend tätig, die Zukunft gestalten zu wollen. Also die maßgeblichen Entwicklungen, die so im Äußeren heute laufen, kommen alle aus diesen alten Impulsen heraus. Also das sind die Impulse, die jetzt eine Hightech-Zukunft der Menschheit voraussehen und technisch die Menschheit verändern wollen.

Das ist alles nur die konsequente Fortsetzung des alten Weges. Und die führt aber weg von dem Impuls, der unserem Ich eigentlich zugedacht ist und führt den Menschen immer näher an das Wesen Saurat heran. Weil das Wesen Saurat ist das, für den diese neue Art der Schöpfung in keinster Weise nachvollziehbar ist.

Für das Menschen-Ich ist es nachvollziehbar, weil es eben diese besondere Qualität hat oder sagen wir besser, es kann nach und nach nachvollziehbar werden. Diese Ich-Kraft, die in dem Wesen Saurat wohnt, hat diese Möglichkeiten. Und daher kann es mit dem, was eigentlich Mensch sein im eigentlichen Sinne bedeutet, überhaupt nichts anfangen und kann nur versuchen, ja ich führe euch auf den rechten Weg zurück.

Da ist irgendwas schiefgegangen. Im Grunde sieht dieses Wesen Saurat in Wahrheit nur, da muss was schiefgegangen sein. Das Schöpfungsprinzip läuft doch ganz anders.

Und daher ist Saurat, ja man könnte sagen, besessen von der Idee, dort muss ich es wieder hinführen. In die Richtung muss ich es führen. Das ist eine Abirrung.

Und darum ist also diese Kraft des Wesens Saurat halt so gefährlich, weil da besteht die Gefahr, da ist eine sehr starke Ich-Kraft ist da drinnen bei dem Wesen Saurat. Aber die eben absolut gegengerichtet ist gegen das, was aus unserem Ich werden kann, durch die Verbindung mit der Christuskraft. Und daher ist dort der Pol, der die Gegenkraft ist und die immer mehr auch die Widersacher ergreift, die anderen, nämlich die Assyrischen namentlich, die schon sehr stark, die Awemanischen, die luziferischen Widersacher, die ja eigentlich aus der regulären Entwicklung kommen.

Man muss aber auf der anderen Seite sehen, dass gerade das Wesen Saurat durchaus seine Funktion hat, als Gegenbild, als Gegenpol zu dem, was aus unserer Ich-Kraft werden soll. Und wie soll ich sagen, das letzte Erwachen zu unserer Freiheit hängt damit auch zusammen, dass wir diesen Charakter dieser Saurat-Wesenheit wirklich erkennen und den Unterschied dieser neuen Ich-Kraft, wenn man so will, zu erkennen zu diesem Wesen Saurat. Und darum hat es auch seine gewisse Notwendigkeit, dass wir mit diesem Wesen jetzt in der Zukunft immer stärker konfrontiert werden.

Und es zeigt sich im ganzen Kulturleben so, dass im Großen und Ganzen 99 Prozent des Kulturlebens in Wahrheit unter diesem Gegenimpuls stehen. Ein Impuls, der parallel gelaufen ist und in gleicher Richtung in gewisser Weise gelaufen ist, wie der berechtigte Impuls bis zum Mysterium von Golgotha, aber dann begann die Wende, sozusagen das Neue eigentlich in der Ich-Kraft wirklich jetzt zu verwirklichen in der Menschheit. Und ab dem Moment ist es ein absoluter Gegenimpuls.

Man muss sehen, in gewisser Weise hat das Wesen Saurat ja sogar beim Beginn der Erdenschöpfung, wenn es zur Scheidung von Sonne und Erde kommt, ja mitgewirkt. Und wenn es heißt die Elohim schieden den Himmel und die Erde, muss man sehen, dass dabei kräftige Mithilfe war vom Wesen Saurat. Dasselbe Wesen Saurat ist aber jetzt für die Zukunft, eine Zukunft, die aber allerdings erst nach dem Ende unserer physisch-irdischen Verkörperungen lange danach stattfinden wird, die Wiedervereinigung der Sonne mit der Erde.

Da wäre man immer in dem physischen Leib herumrennen. Das wäre schlecht, wenn sich dann die Sonne mit der Erde vereinigen würde. Da wäre es sehr schnell aus.

Da müsste man schauen, dass wir mit unserem physischen Dasein schon fertig sind. Aber es wird dann zu einer Wiedervereinigung der Erde mit der Sonne kommen. Aber das Wesen Saurat setzt alles daran, diese Wiedervereinigung zu verhindern.

Und das ist ein ganz starker Gegenimpuls. Es ist ganz interessant, aber was so in Spekulationen, was so manche Leute haben, die sich halt mit der technischen Zukunft der Menschheit beschäftigen, da gibt es ja welche, die dann wirklich fantasieren davon, gut, irgendwann wird die Menschheit, die Raumfahrt so weit entwickelt haben, weil es wird irgendwann passieren, dass die Erde sich mit der Sonne vereinigt. Das kann man ja sogar aus der Astrophysik heraus lesen.

Also das ist mittlerweile auch eine Tatsache, die die Astrophysiker annehmen, dass es zu so etwas kommt. Also dass zumindest die Sonne sich so weit ausdehnt, dass sie nicht mehr in inhaltlicher Form bewohnbar sein wird, in physischer Form für die Menschen. Ja, was tun? Wird zwar erst in vielen, vielen, nicht nur Millionen, sondern Milliarden Jahren sein.

Aber es gibt Leute, die spekulieren, ja was ist denn dann mit den Menschen? Dann wird es ungemütlich. Naja, dann müssen wir halt irgendwelche Raumflugkörper entwickeln. Das wird uns doch in den Milliarden Jahren gelingen, irgendwann, sodass man dann an anderen Planeten irgendwo besieht und weiß Gott wo, fern unserer Sonnensystems vielleicht.

Und das ist genau der Impuls, aber dem entfliehen zu wollen, was notwendig ist. Wir Menschen müssen mitgehen. Wir müssen aber dann in einem Zustand sein, dass wir die Wiedervereinigung der Erde mit der Sonne aushalten sozusagen.

Das heißt nicht mehr physisch verkörpert sind. Und Sie verstehen also einen Ausspruch sehr schlecht. Ich weiß jetzt, im Moment fällt mir nicht ein, wer ihn gesagt hat.

Ein praktisch neuzeitlicher Mystiker, der ausgesprochen hat. Mir fällt es jetzt im Moment nicht ein, wer es war. Ist nicht so wichtig.

Das Ende, also Leiblichkeit ist das Ende der Wege Gottes. Allerdings hat dieser Mystiker damit nicht den physischen Leib gemeint, so wie wir ihn jetzt haben, sondern das ist ein Durchgangsstadium und es geht darum dann zuletzt diesen Leib völlig in einen Art Auferstehungsleib zu verwandeln und dann heißt es ihn völlig zu vergeistigen. Und ihn völlig zu vergeistigen heißt nichts anderes als die Kraft zu entwickeln oder entwickelt zu haben, aus dem Nichts heraus bis ins Physische hinein schaffen zu können.

Das heißt es im Großen nämlich. Der Leib ist dann nämlich in seiner höchsten Vollendung nicht mehr, hat nichts mehr mit unserem Körper hier zu tun, sondern das ist am Ende, am Ende, an der siebten kosmischen Verkörperung unserer Erde sind wir dann soweit, wenn wir diesen Auferstehungsleib geschaffen haben, dann sind wir soweit, dass wir den ganzen Kosmos schaffen können bis ins Physische hinein. Wie immer dieses Physische dann sein wird.

Aus dem Nichts heraus. Das ist notwendig, dass wir dann sozusagen als Menschheit übernehmen einen Kosmos zu schaffen. Bis ins Physische hinein und ich weiß ja nicht, was da noch weiter ist, was da noch weiter sein wird.

Vielleicht ist das Physische, so wie wir es jetzt kennen, auch nicht die Endstation der Entwicklung. Kann ich null dazu sagen, aber fällt mir nur so ein, wenn jetzt mit jeder Verkörperung irgendwas stärkeres gekommen ist, muss man sehen, was da ist. Lasse ich aber offen.

Aber eben diese alten Stolmungen sehen, dieses Leiblichkeit ist das Ende der Wege Gottes. Im Grunde nur bis hin zu dem Mysterium von Golgatha. Und sehen aber nicht das, was durch das Mysterium von Golgatha eigentlich entstanden ist.

Und eigentlich ab dort wird es, denken sie halt, gaudlinig weiterlaufen irgendwo. Aber in Wahrheit ist das, würde das dann der Weg sein, der hinunter zum Wesen Saurat führt. Und dagegen gilt es halt anzukämpfen, indem wir jetzt langsam anfangen, mikrokosmisch-weltschöpisch zu werden sozusagen, indem wir unser eigenes seelisches, astralisches umarbeiten.

Jetzt greife das also jetzt endlich wieder mal auf nach einem längeren Abschweifen. Wir haben schon gesprochen, wie das beginnt. Also dieses seelische Umarbeiten, unser seelisches in den Griff zu kriegen, mit entsprechenden geistigen Übungen, die ich nicht alle jetzt im Detail in dem Vortrag nennen kann.

Aber wir haben schon gesprochen, dass dadurch entstehen diese Lotusblumen, diese Hellseher-Organe, wenn man will, in Wahrheit sind es Seelenorgane, die sich bilden. Also Arbeiten am Seelischen heißt einmal diese Organe, die lange in der Vergangenheit schon veranlagt worden sind, die zu etwas Neuem zu machen. Also in Wahrheit, wenn ich aus den alten Lotusblumen, wenn man es so nennen will, aus den alten Chakren die Neuen machen will, dann kommt zu den Alten dazu die Teile davon, die wir selbst schaffen.

Dort fängt die Bildung des Geistes selbst in Wahrheit an, bei diesen Organen. Und die werden mit der Zeit dann auch die Alten verwandlung. Also es ist ein Übergang der alten Organe zu den Neuen.

Also wenn man zum Beispiel, wir hatten schon gesprochen von der zweiblättrigen Lotusblume, die hat sozusagen ein altes Blatt und ein neues, das entwickelt werden soll. Und dieses Bild mit Blatt und so weiter ist natürlich mehr als vergleichsweise. Es besteht dieses Organ aus einer seelischen Tätigkeit, aus nichts anderem.

Oder besser gesagt, aus einer geistigen Tätigkeit, die bis ins Astralische, Seelische hineingeht und bestimmte Seelenfähigkeiten entwickelt. Also entwickelt werden sie durchs Geistige und dadurch entstehen diese Seelenfähigkeiten. Und diese Seelen, da es eine Tätigkeit ist, ist es in Bewegung zu sehen.

Und zwar in einer Bewegung, die in gewisser Weise im Kreis oder wenn man will in einer Spirale läuft, die also bestimmte Zyklen immer wieder durchmacht. Immer wieder durchmacht und dabei aber immer höher steigt und immer intensiver wird. Also so muss man sich die Entwicklung dieser Seelenorgane vorstellen.

Also es ist eine rhythmische Tätigkeit, die mit jedem Durchgang sozusagen immer stärker ausgebildet wird. Und das ist das, was man die Drehung der Lotusblumen nennt. Es ist also nichts anderes, als dass man eine seelische Übung, geistige Übungen immer wieder durchführt und immer wieder dadurch ein bisschen weiterkommt.

Das ist die Bewegung. Und es ist eben jetzt die Frage, ist es eine Bewegung in die Zukunft oder ist es ein Zurückgreifen aufs Alte. Das drückt sich aus in der Bewegungsrichtung, wo man sagt, ja die neuen Hälseorgane drehen sich im Uhrzeigersinn also das heißt in Richtung der fortschreitenden Entwicklung, die Alten treten sich in die Gegenrichtung.

Das heißt es geht um ein Zurückgehen zum Alten. Es ist ja wirklich in Wahrheit so, dass die ganzen, im Wesentlichen die ganzen vorchristlichen Strömungen, war das geistige Streben ein Zurückgehen zu der Quelle aus der man gekommen ist. Und sozusagen schwank auch immer mit irgendwie das Bewusstsein, ja eigentlich da ist ein Abstieg passiert.

Und eigentlich hat man gar nicht so wirklich den Sinn gesehen, dieses Abstieg, sondern man hat es eher als Fehler angesehen, als etwas, was halt schlimm in die Menschheit hineingekommen ist, was passiert ist und was Rückgänge gemacht werden soll. Daher Strebe zurück in Wahrheit. Strebe zurück und ist in gewisser Weise sogar noch drinnen in dem, was der Buddhismus zu seiner Zeit in vorchristlicher Zeit angestellt hat, Strebe zurück zu dem.

Und letztlich, ganz deutlich und das ist auch nicht zufällig, spricht der Buddhismus sogar davon, also befreie dich von der größten aller Illusionen, nämlich von der Illusion deines Ichs. Das ist alles falsch gewesen im Grunde. Das steckt so irgendwo dahinter, geht zurück bis dem göttlichen Ich aufgehst und das ist eigentlich das Nirvana.

Das ist sehr wichtig gesagt, weil im wirklichen Geistigen wissen wir ja schon, das Sein in dem Sinn gibt es nicht. Das ist eigentlich das Nichts in Wahrheit. Das aber sich selbst trägt durch seine ununterbrochene Tätigkeit.

Das ist dieses Nichts. Es ist nicht, es wird nur beständig und verschwindet schon wieder, wie der Paradox ausgedrückt. Aber das ist der Weg zurück.

Wir müssen noch den Weg nach vorne gehen, wenn wir im Sinne des Schöpfungsplanes agieren wollen. Und deswegen ist das Ganze eigentlich in Szene gesetzt worden. Das muss uns klar sein.

Und wenn wir das nicht wollen, sagen, schauen wir lieber, vielleicht hat das eh gestimmt mit dem Zurückgehen, dann sind das alles Impulse, die uns letztlich zu so einer Art hinführen. Da führt nichts daran vorbei. Wenn ich bei dem hängen bleibe, komme ich dorthin.

Das ist jetzt keine Verunglimpfung des Buddhismus. Es geht nicht darum, schafft er den Weg nach vorne zu finden. Und Rudolf Steiner hat etliche Andeutungen dazu gegeben, wie das sein könnte.

Er sagt sogar, das Lukasevangelium ist die Erneuerung des Buddhismus. Kann ich jetzt nicht im Detail eingehen darauf, aber es sind viele gute Sachen drinnen, auch die aus dem alten kommen, weil sie gehören ins neue verwandelt. Aber ihr seht daraus auch, dass es sehr problematisch ist, wenn man neuen geistigen Weg gehen will, als einen geistigen Weg, der im Sinne des Schöpfungsplanes ist.

Wenn man ohne genügendes Verständnis einfach alte Impulse übernimmt und vielleicht dann auch strebt. Ja, das könnte man in der Anthroposophie, also entsprechend dem modernen Geistesweg auch irgendwie verwenden. Die sind ja auch hohe Eingeweide gewesen.

Und ja, natürlich. Aber es ist mit der Zeitenwende hat eine ganz neue Aufgabe begonnen. Und das heißt, man kann nichts von dem alten 1 zu 1 übernehmen.

Es muss eben vollkommen verwandelt und erneuert werden. Und dann ist für alles alte Platz, wenn es erneuert wird. Aber es kann nicht einfach in der alten Form sein.

In dem Moment, wo es in der alten Form macht, arbeite ich in Richtung des Wesensorat. Ich meine, ich will das nicht als Wahrheit jetzt aufoktorieren, versuche das selber mitzudenken, um was es geht. Und schaut euch die Weltentwicklung an, was drinnen ist.

Ich meine, es ist einerseits da ganz keimhaft, wirklich erst keimhaft, der Impuls, dass der Mensch zur Freiheit kommen kann. Das ist das Neue. Und die alten Impulse laufen in Wahrheit alle darauf hin, diese Freiheit aufzugeben.

Zurückzugehen, zurückzugehen, sich zu vereinigen wieder mit der göttlichen Quelle, aus der man stammt und letztlich in Wahrheit das Ich zu erlöschen. Und auch nicht zufällig, dass gerade der Impuls, der mit Buddha hereingekommen ist im 6. Jahrhundert vor Christus, dass da wirklich, bis wobei der Ichbegriff vielleicht nicht ganz scharf dort so ist, wie wir ihn heute verstehen, weil ihm dieser Freiheitsimpuls zu der Zeit noch nicht drinnen sein konnte. Aber dass er es bis zu dem dort hintreibt, was man bis dahin als Ich verstehen konnte.

Nämlich dieses Ich, das ja nicht diese Freiheit hat. Und tatsächlich hat der Buddha ganz recht, diese Form der Ichkraft muss aufgelöst werden, muss aufgegeben werden. Weil das ist in Wahrheit nicht die eigene individuelle Ichkraft, sondern es ist die göttliche Ichkraft, die durchwirkt und die uns lenkt eigentlich in Wahrheit.

Und aufgeben, die Illusion des Ich heißt eins werden mit dem göttlichen, aber zurück. Und der neue Impuls ist vorwärts zum individuellen Ich. Und um das geht die ganze Menschheits- und Erdentwicklung.

Also ganz stark seit dem Mysterium von Golgatha, seitdem beginnt also Wirklichkeit werden zu können, aber es wurde vorbereitet durch die ganze Entwicklung vorher in Wahrheit. Aber verstehen kann man es erst, wenn man diesen Impuls begreift, der durch das Mysterium von Golgatha hereingekommen ist. Dass eben das göttliche selber, die göttliche Quelle es auf sich genommen hat, voll und ganz Mensch zu werden.

Und dass es das Musterbild eben gibt für den, dem wir nachstreben können, selbst jeder für sich Mensch werden zu können. Und das eben mit der letzten Inkarnation einmal. Dann sind wir dort das nachzuvollziehen, zumindest auf einer bestimmten Ebene und in einem nicht unwesentlichen Punkt, was der Christus uns vorgelebt hat auf Erden.

Und das muss hinein. Naja, wie bereiten wir uns also vor dazu? Wir müssen unser Seelisches bearbeiten. Also das Erste sagten wir, wäre die Ausbildung der zweiblättrigen Lotusblume.

Die hängt sehr stark damit zusammen, dass wir vom alten Verstandesdenken übergehen zu einem neuen, sagen wir mal lebendigen Denken. Das ist der erste Anfang, den wir machen können. Weil es ist nicht zufällig, dass dieser Punkt, da wo die zweiblättrige Lotusblume sitzt, ja, man dürfte es sich nicht wirklich einmal vorstellen.

Man kann nur sagen, diese Tätigkeit für unser Bewusstsein zentriert sich da irgendwo. So wie wir in der Regel halt unser Ich nicht in der großen Zähe spüren, sondern eher das Gefühl haben, das sitzt da oben irgendwo. Das ist einfach der Punkt, wo wir das Spiegelbild unseres Ichs am wachsten ergreifen können.

Und das heißt, wo am stärksten unser Wachbewusstsein ausgeprägt ist. Also darum geht es. Und darum ist dieses Hellseherorgan, dieses Seelenorgan als erstes zu entwickeln.

Und das bereitet man dadurch vor, dass man wirklich lebendiges Denken entwickelt. Das Verstandesdenken ist das, was aus dem alten Hellsehen kommt und abgestorben ist, jetzt nur mehr zum bloßen Verständnis des toten physischen Äußeren. Das ist da.

Das ist der Tod auf Golgatha. Aber im Moment des Todes beginnt die Auferstehung. Und zwar eben in dem sehr interessanten Prozess mit dem Durchgang durchs irdische, also ganz wirklich ins physische hinein, sogar ins unterirdische hinein und aus dem heraus auferstehen.

Am dritten Tage. Über die drei Tage haben wir heute schon gesprochen. Wobei, wenn man es sich jetzt genau anschaut in der Bibel mit der Schilderung vom Zeitmaß, ist es ja sogar weniger eigentlich.

Aber es ist die Dreizahl drinnen. Es geht nicht um den äußeren Zeitmaßstab. Es geht um die Qualität.

Es geht um das Absteigen hinunter, sich ganz verbinden bis hinunter in Wahrheit. Und es wird damit der Keim gelegt, dass der Sitz des Christus eigentlich im Zentrum der Erde ist. Genau dort, wo das Wesen Saurat sitzt.

Oder seinen Angriffspunkt hat. Genau an der gleichen Stelle. Und von dort der Aufstieg, aber da ist bis zur kosmischen Peripherie und über die hinaus.

Aber dieser Punkt ist einmal der mit dem Wachstenbewusstsein. Von dem muss man ausgehen. Also beginnen, lebendiges Denken zu entwickeln.

Indem man lebendiges Denken entwickelt, das hängt einmal zusammen mit der Tätigkeit der Ätherkräfte. Also lebendiges Denken, Leben, hängt eben mit den Ätherkräften zusammen. Und das hatte ich ja auch schon in den vergangenen Vorträgen, denke ich, einigermaßen deutlich geschildert, dass die Entwicklung des Seelischen sehr stark aber auch verbunden ist mit der Entwicklung des Ätherischen.

Und dass da aber bei der Entwicklung des Ätherischen die Christuskraft uns sehr stark unterstützt, weil wir ja jetzt erst anfangen das Seelische zu ergreifen. Dass wir das Ätherische wirklich von Grund auf erneuern, das können wir noch gar nicht. Aber wir können es gebrauchen und wir können lernen damit umzugehen.

Aber dass diese Ätherkraft sozusagen sich wirklich erneuert, also aus dem Nichts heraus erneuert, dazu brauchen wir die Hilfe des Christus. Das können wir jetzt noch nicht. Wir werden aber bereits in der nächsten kosmischen Inkarnation unserer Erde noch, das ist noch ein bisschen Zeit, ist noch ganz schön Zeit bis dahin, aber dann werden wir auch anfangen das Ätherische aus dem Nichts heraus zu erneuern.

Aber wir brauchen etwas von dieser Kraft jetzt schon, um hier tätig zu sein und dabei unterstützt uns die Christuskraft. Ganz konkret. Und wenn wir diese Tätigkeit des Christus im Ätherischen erleben können, dann erleben wir im Grunde das, was Rudolf Steiner nennt, die Erscheinung des Ätherischen Christus.

Damit hängt es zusammen. Wir erleben eigentlich die Tätigkeit des Christus in unseren Ätherkräften, aber so, dass diese Tätigkeit sich ganz richtet nach dem Willen unseres Ichs. Also nicht der Christus macht, sagt so für dich mache ich jetzt alles bereit, sondern er sorgt nur dafür, dass wir mit unserem Ich jetzt die Ätherkraft ergreifen können und dass sie sich erneuern kann aber und im Sinne dessen läuft, dazu ist die Christuskraft nötig.

Das heißt, wir geben eigentlich den Impuls, wie diese Ätherkraft werden sollte, nur wir können es selber noch nicht schaffen und dabei hilft uns der Christus. Aber der Impuls kommt von uns. Also ich weiß, das ist ein sehr schwieriges Thema.

Also wir können anfangen, Seelisches wirklich aus dem Nichts heraus zu schaffen. In der Tätigkeit sind wir drinnen, in der Tätigkeit sind viele Menschen schon drinnen, auch wenn sie es noch gar nicht wirklich wissen. Aber sie sind schon drinnen.

Es geht zwar in Wahrheit letztlich um die vollbewusste Verwandlung dieses Australischen, das heißt es ganz bewusst ins Nichts zu führen und aus dem Nichts heraus zu schaffen, aber trotzdem haben das viele Menschen schon vorbereitet, auch wenn es nicht in unserem wachen Tagesbewusstsein drinnen ist. Aber unser wirkliches Ich weiß etwas davon. Da sind wir schon drinnen, aber es wird immer mehr so sein und zwar in der näheren Zukunft, dass wir das bis ins Wachbewusstsein herein holen können.

Unser wirkliches Ich läuft unserem Spiegelbild immer ein bisschen voraus. Das kann schon mehr. Wir können eigentlich immer.

Das ist vielleicht fürs Alltagsleben auch ein guter Ratschlag. Wir können immer mehr, als wir wissen, dass wir können. Und das ist auch das, was uns ermöglicht, immer den nächsten Schritt zu gehen und das zu tun, was eigentlich uns unmöglich scheint.

Ich habe das ein paar mal schon zitiert, den Spruch aus dem Faust. Den liebe ich, der Unmögliches begehrt. Er hält es nämlich für unmöglich, weil er sich denkt, aus meinem Ich heraus kann ich das unmöglich schaffen.

Aus den Fähigkeiten, die ich mir angeeignet habe und von denen ich weiß, aus denen geht das alles nicht. Sondern es geht um den Schritt weiter. Unser wirkliches Ich ist nämlich den Schritt schon weiter.

Und es geht nur immer darum, dass unser Bewusstsein mitziehen kann. Nämlich dadurch, dass wir jetzt wirklich etwas tun aus dem Impulse heraus und auf einmal merken, es hat ja funktioniert. An dem wachen wir auf.

Und das stärkste Aufwachen ist immer an dem, was uns unmöglich scheint. Und daher wirklich, die Entwicklung des Ich ist immer der eine Schritt über die Grenze hinaus. Dann wachen wir mit Bewusstsein für das auf, was wir eigentlich schon haben.

Und ab dem Moment können wir es auch hier als irdischer Mensch frei handhaben. Vorher handhaben wir es zwar auch schon frei, aber ohne den Bewusstsein dabei. Ohne dem irdischen Bewusstsein dabei.

Und es geht ja auch darum, die Entwicklung, dass wir, wenn wir dann die letzte Inkarnation durchgemacht haben, dass eigentlich das zusammenfällt, diese Wachheit, die wir uns hier auf Erden entwickelt haben, mit dem, was wir eigentlich schon können. Dass das also deckungsgleich wird und dass wir Wissen davon eben auch, ohne dass wir das Physische brauchen. Das Physische gaukelt uns immer fort, vor weniger weit zu sein, als wir eigentlich schon sind.

Und das gilt wirklich für jeden Menschen, weil jeder Mensch ein Ich hat und ein menschliches Ich hat. Sonst ist er nicht im wahrsten Sinne des Wortes Mensch. Und das kann einem, denke ich, auch im normalen Alltagsleben ein Vertrauen dazu geben, wir sind eigentlich schon immer den einen Schritt weiter, von dem wir glauben, über die Hürde komme ich nicht.

Wir haben den Schritt eigentlich schon bewältigt. Wir müssen nur einfach darauf kommen, dass es so ist, weil sonst trauen wir uns nicht, dort hinzuschauen in dem Bereich. Aber wir sind eigentlich schon dort, geistig stehen wir schon dort.

Und wir könnten eigentlich schon ganz frei aus dem heraus agieren und wir wissen es nicht, wir trauen uns einfach nicht. Das Erdenleben ist kompliziert, das Menschen. Und darum ist es so schön, was da mit dem Ahnen ist.

Und finde dich, um dich zu verlieren. Wie heißt es so schön in dem Spruch heute? Verliere dich, um dich zu finden. Ich bin schon ganz verwirrt.

Macht ja nichts. Und kraftvoll kündet Ahnung mir, verliere dich, um dich zu finden. Dieses Verliere dich, das ist genau der Schritt in den Bereich hinein, der einen Schritt ins Unmögliche hineinführt, das wir eigentlich schon geschafft haben, ohne es zu wissen, hier im Erdenbewusstsein.

Und das heißt, so Schritt für Schritt finden wir uns selber in unserer wahren Gestalt. Das ist noch die Diskrepanz zwischen unserem irdischen Ich-Bewusstsein und der Realität unseres Ich. Das rennt uns immer voraus.

Und das kann schon ganz schöne Dinge. Und es wäre toll einfach, wenn wir mitkriegen, dass wir sie schon krönen. Das kann uns immens Mut machen, denke ich, im Leben.

Und das Zweite, was uns Mut machen kann, ist, dass das alles, was wir auf der ätherischen Ebene dazu brauchen, dass das uns zunächst einmal, solange wir es selber noch nicht aus dem Nichts Neues schaffen können, dass uns dabei der Christus hilft, aber in völliger Harmonie mit dem, was unser Ich will. Also nicht so, dass der Christus uns lenkt und leitet, auch nicht im Ätherischen, sondern dass er das tut, was wir brauchen, aus unserem Ich-Impuls heraus und dem Wirklichkeit verleiht. Sozusagen dieser actus purus, diese reine Tätigkeit ist, die Ätherisches aus dem Nichts schaffen zu können, gemäß unseres Ich-Impulses.

Gemäß unseres Ich-Impulses. Das heißt, wir haben diese Kraft zur Verfügung und können daher real im Ätherischen auch arbeiten. Und das fängt eben dort an, wo wir lebendiges Denken entwickeln.

Der Verstand, das Verstandesdenken ist gut und wichtig, aber es ist der letzte Rest, das letzte tote Abgestorbene aus der Vergangenheit. Und das führt uns nicht in die Zukunft. Wir brauchen es noch, natürlich, aber weil wir gerade daran auch Wachheit, Bewusstheit gelernt haben, durch nichts als durch den Verstand haben wir so sehr die Wachheit und Bewusstheit gelernt und das brauchen wir für unsere Schulung heute noch.

Und wir werden heute nicht mehr, aber das nächste Mal endlich einmal sprechen über die Ausbildung des Herzchakras. Und da ist ja ganz interessant, dass da eben auch gerade dieses trockene Verstandesdenken eine große Rolle spielt. Also gerade bei der ersten Übung Gedankenkontrolle geht es gar nicht einmal zuerst darum, das lebendige Denken zu entwickeln.

Überhaupt nicht. Mit dem wäre man nämlich gerade nicht wach. Das müssen wir erst gelernt haben.

Und da geht es dann um nüchterne Gedanken, die ich vielleicht einem ganz simplen, höchst banalen Gegenstand anhängen kann und dort dabei bleibe. Und da darf ich ja nicht davontreiben und jetzt irgendwann komme ich davon, welche geistigen Wesen alle mitgearbeitet haben, dass der Gegenstand beisammen ist. Dann habe ich die Übung völlig einmal aufs Erste verfehlt.

Da bin ich ganz daneben. Da ist also so ganz beinhart ins trockenste Verstandesdenken einmal hinein. Wenn dann etwas im lebendigen Denken hereinkommt, das kann schon sein, das kann sich irgendwann einmal sogar anschließen an die Übung, als Folge der Übung.

Aber dann bin ich dort wach drinnen im lebendigen Denken. Das ist die Frucht davon. Aber üben kann ich es nur, wenn ich das einmal ganz trocken anfange und mir wirklich irgendein blödes Zündhölzer oder sonst was nehme und jetzt da ein paar Gedanken ganz streng an dieses Zündhölzer anknüpfe.

Das werden wir das nächste Mal genauer besprechen. Und das ist nämlich der geistige Sinn, der zunächst einmal für uns also der Zielpunkt ist. In vollster Form werden wir diese Kraft, die mit diesem Seelenorgan verbunden ist, in Wahrheit erst in der letzten Inkarnation unseres Erdenkosmos voll haben.

Da wird alles anders ausschauen. Aber das ist diese Kraft. Also hier geht es um den Übergang vom Verstandesdenken zum lebendigen Denken und dann zur Imagination, aus dem lebendigen Denken heraus zur Imagination.

Das ist das Erste. Voll ausgebildet wird das sein auf dem neuen Jerusalem, also der nächsten Inkarnation unseres Kosmos. Dann geht es um die 16 Blätterige Lotusblume.

Das heißt um eine ziemlich komplizierte Übungstätigkeit auch, weil wir eigentlich im Grunde 8 alte Fähigkeiten in 8 neue Fähigkeiten verwandeln müssen. Das ist da damit verbunden. Das war ich erinnert.

Es geht darum altes Seelisches aufzulösen und Neues aus dem Nichts heraus zu schöpfen. Und das besteht hier darin, dass wir 8 alte Fähigkeiten in 8 neue verwandeln, aber verwandeln mit einem Durchgang durchs Nichts in Wahrheit. Das führt uns ja ziemlich viel weiter schon.

Es geht von der Imaginationsfähigkeit zur Inspiration. Das ist also das eigentliche Inspirationsorgan, wo wir das Bewusstsein haben, dass jetzt ein geistiges Wesen, ich es nicht nur in Imaginationen schaue, aber eigentlich noch keine Ahnung habe, was das wirklich ist, sondern wo sich dieses Wesen im übertragenen Sinn auszusprechen beginnt und zwar in seiner Wahrheit auszusprechen beginnt. Also das heißt, was es dann spricht, ist die Wahrheit dieses Wesens.

In der Imagination können sich die Widersacher zum Beispiel sehr gern in schönsten geistigen Erlebnissen oder seelischen Erlebnissen zeigen. Und da kann man leicht auf den falschen Weg kommen und sagen, das ist eine super Engelgestalt, die wird mich weiterführen, das ist das geistige Licht, das ist dann meistens das Licht vom Herrn Lucifer oder vom Fräulein Lucifer, wie man es nennen will. Wandel und Weibel gibt es dort nicht so wirklich.

Auf der Stufe der Inspiration ist im Erlebnis jedenfalls das Wesen gezwungen, die Wahrheit von sich selbst zu sagen, wenn ich das jetzt in menschliche Worte fasse. Das ändert dann sofort das imaginative Bild, das damit begleitet sein kann. Das schaut dann anders aus.

Der Übergang von der Imagination zur Inspiration ist so, dass eigentlich die alte Imagination, also die ich zuerst hatte, in Wahrheit zusammenbricht, verschwindet. Gehört sogar zur Inspirationsübung oft dazu bewusst, dieses erste Bild, das man hat, wegzuschaffen aus dem Bewusstsein. Aber mit der Inspiration kann durchaus ein neues Bild kommen, eine neue Imagination.

Die zeigt aber dann auch erst das richtige Bild, das wirklich richtige Bild. Oder zumindest weiß ich dann erst, dass es das richtige Bild ist. Bei der ursprünglichen weiß ich es noch nicht so sicher.

Da kann es ein schönes Bild sein und es kann wirklich eine Engelwesenheit sein, es kann aber eine luziferische Engelwesenheit genauso sein. Und die sind meistens die schöneren. Also schöner in dem Sinn, dass wir uns sehr glücklich fühlen, das zu erleben.

Bei einer regulären Engelwesenheit ist es ja zunächst einmal meistens die, die uns wirklich begleitet ständig, dass wir sie wahrnehmen und die trägt es ja dazu bei, uns hinzuweisen, was wir noch alles zu tun haben. Das ist immer ein bisschen unangenehm. Es ist nicht immer so, dass wir da nur Glückserlebnisse haben.

Werden wir auch noch später sehen, weil diese Wesenheit ist ja auch mitbeteiligt dabei, dass wir, wenn wir wirklich geistig wahrnehmend werden, vor allem unser eigenes Wesen objektiv schauen lernen, welchen Wert wir selber einmal haben. Wir machen uns ja meistens auch entweder zu geschöntes Bild oder wenn wir so miesebeterige Menschen sind, ein zu schlechtes Bild. Beides ist meistens nicht das korrekte Bild von uns selber.

Und unsere begleitende Engelwesenheit hilft uns sehr wohl, unser Wesen in seiner wahren Gestalt zu schauen und auch unseren Doppelgänger zu schauen. Da wirkt es natürlich mit. Und das ist sehr wichtig, dass wir uns also lernen, in unserer wahren Gestalt zu schauen.

Und damit ist dann aber auch immer verbunden ein Inspirationserlebnis. Da herrscht erst Klarheit über das, was in der Imagination auftaucht. Und die dritte Ebene, die wir erreichen, die jetzt nicht nur so geht, dass dieses geistige Wesen, dem ich begegne, sich ausspricht, sondern dass wir uns vereinigen im Grunde.

In unserem Bewusstsein ganz vereinigen mit dem Bewusstsein dieses Wesens. Das ist der Zustand der Intuition. Das heißt eigentlich bewusst in einem anderen geistigen Wesen erwachen letztlich.

Aber dass wir es bewusst können, das ist ein weiter Weg. Weil normalerweise, wenn wir in diesen Zustand hineingehen, gehen wir in das tiefste Schlafbewusstsein hinein. Das spielt sich zum Beispiel tagtäglich ab, wenn wir anderen Menschen begegnen.

Also wenn wir nicht völlig verhärtet sind in unserem Wesen, dann tauchen wir unbewusst in einer sozialen Begegnung immer in den anderen ein. Aber wir kriegen es halt nicht mit. Wir schlafen halt leider dabei.

Und die erste Kunst ist es, etwas davon ins Wachbewusstsein mitzunehmen. Aber wir gehen wirklich in einen ganz ganz tiefen Schlafzustand hinein, in den anderen. Da kriegen wir etwas mit.

Und wenn wir wirkliche Intuition im eigentlichen Sinn entwickeln, gelingt es uns aber bei dem ganzen Prozess bewusst zu sein. Das ist noch ein weiter Weg, aber der hängt zusammen mit der Ausbildung der zwölfblättrigen Lotusblume, des zwölfblättrigen Chakras, was nichts anderes heißt, als wie dass wir sechs alte Fähigkeiten in sechs neue Fähigkeiten verwandeln müssen. Und wieder so verwandeln müssen, dass wir sie neu aus dem Nichts heraus erschaffen müssen und können.

Und das Interessanteste ist, dass diese eigentlich höchste geistige Übung, weil diese Fähigkeit, die daraus entsteht in ihrer vollen Stärke, werden wir sie erst haben ganz am Ende unserer sieben kosmischen Entwicklungsstufen. Dann werden wir diese Fähigkeit in seiner höchsten Form entwickelt haben. Aber wir können jetzt ganz bescheiden anfangen, sie zu entwickeln.

Und das hängt zusammen mit den sechs sogenannten Nebenübungen. Es gibt bei uns auf AndroWorld einen eigenen Übungskreis dazu. Also einige kennen das schon, weil sie dabei sind, wo wir diese Übungen gemeinsam machen.

Ich werde sie heute jetzt nicht im Detail alle aufzählen, wir können uns nächstes mal ein bisschen damit beschäftigen. Aber es ist ganz interessant, dass das alles sechs Übungen sind, die jeder Mensch machen kann. Selbst der ärgste Materialist, der sagt, das ganze Geistige, an das glaube ich nicht.

Ich weiß davon nichts. Ihr könnt mir lange was erzählen, ich glaube das nicht. Gerade bei diesen Übungen muss man zunächst gar keinen Zugang zum Geistigen haben.

Man muss an nichts glauben dabei, an überhaupt nichts. Das ist sehr hilfreich. Es wird genannt die Nebenübungen.

Nebenübungen nennt das deswegen, weil sie neben den eigentlichen Meditationsübungen gemacht werden. Warum halte ich jetzt inne, weil ich schwanke zwischen sollen oder müssen. Also für eine heilsame Entwicklung, die man durch Meditation oder sonstiges anstrebt, müssen sie gemacht werden.

Die sind gerade das, die nämlich garantieren, dass es eine Entwicklung im neuen Sinn ist. Mit Meditationen kann man sehr leicht auf einen alten Weg kommen. Die Gefahr ist sehr groß.

Selbst wenn man die Meditationen nimmt, so wie sie beschrieben werden drinnen, wenn man es falsch macht, kann man sehr schnell auf einen falschen Weg auch kommen. Ich meine die Meditationen, die Steiner angibt, sind zum Glück eh so, dass das nicht so leicht funktioniert, dass man auf Abwege kommen kann. Aber man kann sehr wohl damit auf Abwege kommen.

Diese Nebenübungen sind die wesentlichste Garantie dafür, dass man auf einen neuen Weg kommt. Und die sinnigerweise verlangen keinen Glauben an irgendwas Geistiges. Sie verlangen nicht einmal ein Wissen von irgendwas Geistigem, sondern es sind ganz praktische Übungen fürs alltägliche Leben in Wahrheit.

Und die bewähren sich im alltäglichen Leben. Also wer nichts glaubt und sagt der ganze Steiner, was er gesagt hat, das kann ja alles ein Blödsinn auch sein, ich kann das nicht nachprüfen, weiß ich nicht, interessiert mich nicht, ich will im Leben praktisch tätig sein. Wenn er die Übungen macht, dann wird er sicher im praktischen Leben tüchtiger sein.

Und manche Klippen, die im Leben zu durchforsten sind, manche Klippen, die vor allem auch im sozialen Miteinander zu bewältigen sind, wird er mit Hilfe dieser Übungen leichter fassen und als Nebenprodukt sozusagen legt er sich die beste Basis für die höchste geistige Wahrnehmungsfähigkeit. Also da gibt es Hoffnungen für alle eingeschworenen Materialisten, durchaus. Alles was ich jetzt erzählt habe, die ganzen 59 Vorträge, der 59 neigt sich jetzt dem Ende zu.

Das kann man alles wegstreichen und sagen, okay die Übungen probiere ich einmal aus und schaue, was sie tut damit. Wer sie wirklich durchzieht und das hat sich jetzt herausgestellt durch unseren Übungskreis, dass es ganz toll ist, wenn man das insofern gemeinsam macht, als man die Erfahrungen austauscht, die man damit macht. Allein ist man oft so, weil es nicht immer so gut funktioniert, dass man dann nach den ersten zwei enthusiastischen Wochen dann sagt, naja, ah jetzt habe ich wieder drei Tage vergessen drauf, ist mir gar nicht mehr eingefallen.

Dann probiere ich es wieder zweimal und dann vergisst man wieder eine ganze Woche drauf und dann sagt man, na bringt eh nichts. Die Übungen sind so bescheiden und so einfach eigentlich und doch so schwer durchzuführen. Das wird jeder merken, der sie wirklich ernsthaft probiert.

Sie sind schwer, aber es ist leichter, wenn man in der Gemeinschaft sich austauscht. Wie geht es dir damit, na die Woche war nichts. Da ist es mir zweimal gelungen und dann ist daneben gegangen.

Ah ja, bei mir war es auch so. Und wer anderer sagt, aber na die Woche ist super gelaufen, ich habe es jeden Tag geschafft. Und das ist total motivierend einfach.

Also wenn man es durchziehen kann, wird jeder für sein Leben einen praktischen Erfolg merken, für das ganz normale Tagesleben. Und wie gesagt, er bereitet sich bestens vor, dass wenn er vielleicht irgendwann einmal, vielleicht in der oder in der nächsten Inkarnation eine geistige Weiterentwicklung anstrebt, die bis also zu einer Wahrnehmungsfähigkeit des Geistigen führt, dass er da die sicherste Voraussetzung hat, nicht auf einen alten Weg zurück zu fallen. Weil das ist ein Weg in den Abgrund.

Das ist der Weg zur Sororität eigentlich. Und das ist das, was eigentlich schwarze Magie bedeutet, in Wahrheit. Ein geistiger Weg, der in die falsche Richtung führt.

Und das muss man sehen, dass also alle die Strömungen, die mit den alten Kräften noch arbeiten, sie vielleicht gar nicht bewusst sind teilweise, dass da ja wirklich geistige Kräfte dahinter stecken. Ich meine, ein durchschnittlicher Materialist, der daran denkt, jetzt die Welt auf technisch-physikalischem Weg irgendwo zu verbessern, die Menschen zu verbessern und Langlebigkeit bis zum Weiß-Gott-Wahn hin zu erzeugen, der denkt sicher nicht an schwarze Magie. Aber er ist jedenfalls schon in Wahrheit auf dem Weg dorthin.

Noch nicht als bewusster schwarzer Magier, aber er arbeitet als Diener auf dem Wege mit. Und noch einmal, der größte Teil unseres Kulturlebens läuft nach diesem Weg. Und es wird Zeit, dass da ein Umschwung erfolgt.

Und im Grunde geht es darum in der Apokalypse des Johannes. Aber ich denke, das werden wir das nächste Mal weiter behandeln. Für heute gebe ich euch Frieden.

Und nehmt bitte mit, dass wir mit unserem Ich immer schon einen Schritt weiter sind, als wir wissen. Und nehmt es als Mutmacher dafür, immer den nächsten Schritt gehen zu können schon. Wir haben die Fähigkeit schon.

In diesem Sinne, eine schöne Woche. Wir sind jetzt in einer Phase der Apokalypse, wo ein Brocken den anderen jagt. Danke, danke, danke.

Wer ist diese Helga, die diese wunderbare Zusammenfassung gemacht hat vom letzten Vortrag? Wer ist Helga? Helga aus unserem Kreis hier. Ist sie dabei? Ich weiß nicht. Ist anzunehmen, ja.

Sie hört meistens nach. Aber es ist so schön, wenn die anderen auch so schön werden, dass sie eine große Hilfe. Hallo Ernst, guten Morgen.

Guten Morgen ist gut, ja. Das war jetzt schon der eine Schritt voraus. Guten Morgen, passt.

In diesem Sinne, meine Lieben. Die anderen Beiträge von Lucia sind auch ganz toll. Gut.

Passt. Meine Lieben, bis zum nächsten Mal. Danke fürs Dabeisein, danke fürs Aufnehmen und danke für eure Geduld einfach.

Danke. Macht es gut. Macht es gut.

Tschüss.

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X