Die Apokalypse des Johannes - 70. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021

Aus AnthroWorld
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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Rohtranskription des 70. Vortrages

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Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum mittlerweile 70. Vortrag zur Apokalypse. Und der Einstieg wie immer mit dem Wochenspruch, es ist diesmal der 20.

Wochenspruch, greift wieder auf die Motive der letzten Wochensprüche. Also es ging vor allem jetzt in letzter Zeit darum, dass wir, wenn wir mit der Seele mehr draußen in der Natur im Sonnenlicht leben, dass wir dann etwas vielleicht ahnen können von dem Weltenwort, also das heißt von dieser geistig gestalteten Kraft, die in der ganzen Natur auch drinnen wirkt. Und dass wir davon, diesem Weltenwort eigentlich ja auch unser Ich zu verdanken haben, dass das darin entlebt und dass vor allem der Christus ist ja dieses Weltenwort, der Christus ist aber zugleich die geistige Kraft, die die Natur gestaltet hat, die ganze Welt eigentlich gestaltet hat.

Der Christus ist der Tätige, der Alltätige, wie es schon bei den alten Indern geheißen hat. Sie hatten nicht den Namen Christus dafür, sondern sie nannten ihn Vishvakarman, den Alltätigen. Da liegt das Wort Karma drinnen.

Karma heißt eigentlich so viel wie tun, tätig sein und Vishwa ist allumfassend, also der allumfassend Tätige. Und diese Möglichkeit zur allumfassenden Tätigkeit, davon haben wir in Fünkchen halt auch in unserem Ich drinnen. Aber es ist die gleiche Kraft, die geistig gestaltend in der Natur draußen wirkt.

Und es gilt halt jetzt in unserer Zeit, also jahreszeitlich gemeint jetzt, also wenn es jetzt schon langsam gegen den Herbst zugeht, immer mehr das Bewusstsein zu erwecken, dass diese Kraft eben auch in unserem Ich drinnen ist, dass wir uns dessen bewusst werden. Und das war schon im letzten Wochenspruch, im 19. schon deutlich, dass wir diese Kraft in uns bewusst erwecken sollen.

Und das greift jetzt auch der 20. Wochenspruch auf. Ich lese ihn einmal.

So fühle ich erst mein Sein, das fern vom Welten-Dasein in sich sich selbst erlöschen und bauend nur auf eigenem Grunde in sich sich selbst ertöten müsste. Der ist schon wieder ein bisschen schwierig, der Spruch. Also es geht darum, wenn wir nicht dieses Bewusstsein mitbringen, dass diese geistig reale Kraft, die in der ganzen Natur auch tätig ist, dass die in unserem Ich drinnen lebt, dann würden wir eigentlich ja auf einem leeren Grund bauen.

Entschuldigt, ich muss kurz noch was beim Livestream ändern. Entschuldigt, die Technik, das ist der Ari-Mann, mit dem wir zwischendurch auch kämpfen müssen. Und gerade der Ari-Mann ist es, der hat diese ganze geistige Realität auch in einem Schein-Dasein irgendwo verhandelt.

Also in einem bloßen materiellen Abglanz-Dasein. Und das würde uns tatsächlich ertöten im Inneren. Das würde unsere wirkliche geistige Kraft ertöten.

Und zwar wirklich die geistige Kraft in uns ertöten, wenn wir uns dem überlassen würden und nur diesen Schein für die Wirklichkeit nehmen. Dann kommt das weg. Ja, also ich versuche noch einmal den Zwanzigsten zu lesen.

So fühle ich erst mein Sein, das fern vom Welten-Dasein in sich sich selbst erlöschen und bauend nur auf eigenem Grunde in sich sich selbst ertöten müsste. Also das heißt, wenn wir nur glauben auf das kleine Ich bauen zu können, das aber nur ein Spiegelbild, ein Abglanz des Wirklichen ist, dann lösen wir uns eigentlich in etwas völlig Unwirkliches, sprich in nichts auf in Wahrheit. Also unser kleines Ich, wie wir es im Alltagsbewusstsein haben, ist zunächst wirklich nur Spiegelbild.

Da hilft uns der Ariemann. Jeder Spiegel braucht einen dunklen Belag. Ihr kennt es, wenn man eine Fensterscheibe hat und draußen das helle Sonnenlicht ist, sieht man wunderbar hinaus.

In der Nacht, wenn es finster ist, sieht man sein eigenes Spiegelbild, wenn im Zimmer Licht drinnen ist und draußen Finsternis ist. Dann kann man sich schön spiegeln. Beim hellen Tageslicht draußen ist das Spiegelbild zwar auch da in Wahrheit, aber man sieht es nicht, weil es überstrahlt wird von dem Licht von draußen.

Das heißt, der Ariemann macht nichts anderes, als dass uns den Blick, in dem Fall jetzt nicht auf die sinnliche Welt, aber auf die geistige Welt verdunkelt. Und dadurch wird uns unser Spiegelbild, das Ich zurückgeworfen, aber es ist eben nur ein Spiegelbild zunächst. Und das ist das, was wir im Alltagsbewusstsein als Ich erleben.

Und es geht darum, also tiefer zu drinnen, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass aber sich darin etwas ganz Bedeutsames eben spiegelt, die Kraft des Weltenwortes in Wahrheit. Das ist dieselbe Kraft, die auch in unserem Ich wirklich lebt. Und das ist zugleich die Christuskraft.

Also das heißt, man erlebt das Ich erst wirklich in seiner Wirklichkeit dann, wenn man diese Kraft des Weltenwortes des Christus darin in irgendeiner Form erleben kann. Und das erleben zu können oder dem Erleben näher zu kommen, dient eigentlich die ganze Schilderung der Apokalypse. Weil es beginnt ja mit den Worten Apokalypsis Jesu Christu.

Also das heißt die Offenbarung, die Enthüllung des Wesens Jesu Christi. Und das ist aber zugleich die Enthüllung des Wesens, des menschlichen Ichs. Das geht Hand in Hand.

Das spielt zusammen. Und jetzt haben wir das letzte Mal uns beschäftigt vor allem mit der Frage auch des Leidens, des freiwilligen Leidens, wenn man so will. Und dieses freiwillige Leiden besteht eigentlich darin Mitleid zu entwickeln.

Das heißt mitleiden zu können, ja letztlich mit der ganzen Welt. Also mit den Mitmenschen natürlich, aber auch mit den Tieren, mit den Pflanzen, mit der Erde als Ganzes. Ja im Grunde mit dem ganzen Kosmos mitleiden zu können, weil der ganze Kosmos um unsere Willen, das muss uns auch klar sein, um unsere Willen leidet.

Weil das Leid entsteht in der Welt draußen durch die Wirkung der Widersacherkräfte. Und die Widersacherkräfte sind aber da, sind eingesetzt worden, dazu um den Menschen die Freiheit zu ermöglichen. Und das ist eben nur möglich, wenn die reale Möglichkeit besteht abzuirren, im Irrtum zu verfallen, ja sogar ins Böse zu verfallen.

Weil Irrtum ist so die schwache Form des Bösen. Weil auch wenn ich was tue aus Irrtum heraus, die besten Willen habe ich aus Irrtum, was ich tue, für die Welt ist es trotzdem dann etwas Schlechtes, wenn aus dem Irrtum etwas gemacht wird. Und das heißt wir müssen dann auch das Karma dafür austragen, also die karmische Schuld mit uns tragen.

Und es geht darum sich dieser Schuld bewusst zu werden. Also wenn vom Mitleid die Rede ist, dann heißt das auch uns bewusst zu werden all der Dinge, die durch unsere Schuld in der Welt passiert sind. Und wodurch die Welt in Leid gestürzt wurde, wodurch sie ins Böse gestürzt wurde, auch weil man muss dazu sagen, die Widersacher, ja man kann landläufig sagen sie sind die Bösen, aber eigentlich sind wir die Bösen, wenn wir uns durch sie beeinflussen lassen.

Die Widersacher machen eigentlich ihre Aufgabe im Grunde. Sie vollziehen die Aufgabe für die sie eingesetzt wurden, in Großen und Ganzen. Wir haben auch schon davon gesprochen, dass es diese Wesenheit gibt, die mit dem Buchstaben Saurat bezeichnet wird, wobei wir auch immer wieder sagten Saurat, das sind eigentlich wir.

Das ist das, was aus dem Menschen wird, wenn er dieser geistigen Kraft, die hinter Saurat steht, verfällt. Also wir sind es eigentlich. Darum heißt es so schön mit dieser berühmten Zahl 666, die Zahl des Tieres, die aber eigentlich die Zahl des Menschen oder eines Menschen ist.

Also das heißt Saurat, die Buchstaben des Wortes Saurat sind ja nichts anderes als Abkürzungen für unsere vier grundlegenden Wesensglieder, also den physischen Leib, den Ätherleib, den Astralleib und unser Ich. Und diese geistige Widersacherwesenheit, die hinter Saurat steckt, also die uns zu Saurat macht eigentlich, genauer gesagt, die kann uns letztlich auf allen Ebenen ins Verderben führen. Uns verlocken dazu, auf allen diesen Ebenen ins Verderben zu gehen.

Also das heißt unseren physischen Leib zu schädigen, unseren Ätherleib zu schädigen, unseren Astralleib zu schädigen und auch unser Ich zu schädigen. Und das macht diese Wesenheit, die hinter Saurat steckt, also so gefährlich einfach. Und diese Wesenheit hat aber auch einen Einfluss auf die Widersacherkräfte, sodass sie teilweise dann tatsächlich auch nicht mehr nur, unter Anführungszeichen, ihre Aufgabe, die ihnen zugedachte Aufgabe als Widersacher erfüllen, sondern über das Maß, das sie eigentlich erfüllen sollten, hinausgehen und eben auch zu Dienern dieser Wesenheit hinter Saurat werden.

Und das ist die Situation, in der wir heute drinnen stehen. In der wir drinnen stehen ja im Grunde beginnend seit der Neuzeitenwende, fängt es immer mehr an, dass Saurat oder die Wesenheit hinter Saurat immer aktiver wird. Ich meine, sie war schon in der Frühzeit der Menschheit auch in gewisser Weise aktiv, aber hat da sogar noch in gewisser Weise positiv sogar gewirkt oder im Sinne der Entwicklung gewirkt.

Also die Wesenheit hinter Saurat zum Beispiel war dafür verantwortlich, wesentlich dafür verantwortlich, dass sich Erde und Sonne voneinander getrennt haben. Und das ist das erste Kapitel der Genesis, das beginnt ja damit, die Elohim schufen den Himmel und die Erde. Am Anfang schufen die Elohim den Himmel und die Erde, wobei mit Himmel gemeint ist vor allem eben auch, dass die Sonnenwelt sich getrennt hat von der Erdenwelt.

Und da muss man dazu sagen, diese Tat wäre nicht möglich gewesen, ohne dass diese geistige Kraft, die hinter Saurat steckt, mitgewirkt hat. Die hat also bewirkt diese Trennung eigentlich. Die Wesenheit hinter Saurat heißt daher auch der Sonnen-Dämon oder zugleich auch der Erden-Dämon.

Heute ist es insbesondere der Erden-Dämon. Also das heißt, in dieser Polarität der Namen drückt sich das schon aus, diese Wesenheit will eine strikte Trennung haben. Sie will mit der Erde eine Welt schaffen, die von der Sonnenwelt getrennt ist.

Und das musste auch sein, weil sonst könnten wir uns ja gar nicht in unserer körperlichen Gestalt, wie wir sie heute haben, auf Erden entwickeln. Weil sonst wären wir irgendeine heiße Gaswolke oder was. Da hätten wir nie unser Ich-Bewusstsein entwickeln können.

Und wir hätten nie dieses hohe geistige Entwicklungstempo mitmachen können, dass eben die Sonnenwesen von sich aus haben, die ja auch viele Stufen über uns stehen. Die ja stehen also über der Hierarchie der Engel, der Erzengel, der Urengel. Dann kommen die Elohim oder Exusiai, die Geister der Form.

Also das sind die Schöpfergeister, die in der Bibel genannt sind. Durch die aber der Christus bereits wirkt. Durch die Gemeinschaft dieser Elohim.

Aber die haben also ein viel, viel höheres Entwicklungstempo als wir. Das Entwicklungstempo des Menschen hat sich aber beschleunigt seit dieser Anfangszeit. Am Anfang war das noch ganz, ganz, ganz langsam.

Und da ging es also vor allem darum, dass die Ich-Kraft eingeschrieben wird einmal dem physischen Leib, dem Ätherleib, dem Astralleib, um jetzt dann im Grunde erst seit der Zeitenwende wirklich bewusst innerhalb des Ich tätig werden zu können. Es ist eine Ich-hafte Kraft. Es ist die Welten-Ich-Kraft, das Weltenwort, das darin wirkt, im Kleinen halt.

Also der Christus ist das makrokosmische Ich, aber wir haben das Abbild davon als unser kleines mikrokosmisches Ich. Und wir stehen jetzt in dem Zeitalter drinnen, wo wir uns dessen bewusst werden sollten. Wo wir uns dessen wirklich bewusst werden können.

Und das will diese Wesenheit hinter Sorath verhindern. Das will sie verhindern. Sie will also, dass der Mensch schon in gewisser Weise ein geistiges Wesen wird, aber ein geistiges Wesen, das halt keine Freiheit hat.

Wie es bis jetzt bei allen geistigen Wesen war, die ganzen Engel-Hierarchien über uns haben diese Freiheit, die den Menschen zugedacht ist, nicht. Und die Wesenheit hinter Sorath strebt eine Schöpfung an, die eben so bleibt, wie es früher war. Dass also nicht ein noch dazu winzig kleines geistiges Wesen, weil wir sind das jüngste geistige Wesen überhaupt, das in die Welt getreten ist.

Also wir sind das absolute Baby. Und für diese Wesenheit hinter Sorath ist es einfach ein unfassbarer Frevel, diesem Wesen, diesem kleinen Wesen im Ende zuzumuten und zuzulassen, dass dieses kleine Wesen über die künftige Weltentwicklung bestimmt. Das liegt nämlich drinnen.

Die Leitung geht an uns über, wie die Welt in Zukunft wird. Wenn es nach dem Plan des Christus geht, dann soll diese Wegbestimmung uns überlassen bleiben. Wir sollen den Weg angeben.

Und das ist eine völlige Umkehrung gegenüber allem, was früher war. Und das ist der ganz große Kampf, den erleben wir aber tagtäglich in unserer Kulturwelt. Heute ist es der Kampf zwischen der Freiheit des Individuums und der zentralen Bestimmung von oben.

Wo irgendwelche Leute da sind, die von oben her sagen, wir haben irgendeine Inspiration oder keine Ahnung, die glauben es besser zu wissen und die sagen, zum Heile der Menschheit muss die Menschheit zentral geführt werden. Das ist nach wie vor das Prinzip in allen Staaten auf der Welt. Es ist in allen Kirchen im Grunde oder in fast allen Kirchen, es gibt Ausnahmen, aber die großen Kirchen sind sie nicht.

Es ist überall da, wir sind die Stellvertreter Gottes auf Erden und wir leiten euch, weil ihr könnt es noch nicht. Und nur der wahre Christusimpuls ist der, dass die Weltentwicklung bestimmt wird durch die freien schöpferischen Impulse aller Menschen auf Erden. Und nur darin ist der Weg zur Freiheit möglich.

Aber eben um diesen Weg gehen zu können, müssen wir auch ganz klar ins Auge sehen, dem was wir an Irrtümern, an Fehlern, an Verfehlungen begangen haben. Schon während der ganzen Menschheitsentwicklung, seit wir erstmals als Ich-Wesenheit die Erde betreten haben. Und eben Mitleid zu entwickeln bedeutet eben wirklich das, was wir an Schaden, an Leid verursacht haben, selber zu durchleben.

Wir müssen es ja im Prinzip, wenn wir nach dem Tod durchs Kamerlokal gehen, dann gibt es gewisse Fehler, die wir dort schon bereinigen können, dann erleben wir das. Also zum Beispiel, weiß ich nicht, ein Tierquäler. Und zwar nehme ich jetzt gar nicht die Verrückten oder was, die aus irgendeiner psychischen Störung Tierquäler sind, sondern ich meine die professionellen Tierquäler, die zum Beispiel Tierversuche machen.

Wie sie gang und gäbe waren, wie man sagt, die Menschheit kann also ohne solche Versuche nicht auskommen und der Mensch steht an oberster Stelle, damit der Mensch seine Medikamente bekommt, muss man halt Tierversuche machen. Und man fügt den Tieren Leid zu. Jeder, der das macht, muss einmal damit rechnen, dass er nach dem Tod die Leiden, die er den Tieren zugefügt hat, dass er die selber durchleben muss.

Und es gibt aber darüber hinaus noch viel schlimmere Sachen, die wir im Leben nach dem Tod nicht läutern können, weil es durch, wirklich durchleben zu, zu durchleben bedeutet eine Leiterung bereits. Und es gibt aber genug Brocken aus der Vergangenheit, die wir noch nicht durchlebt haben. Wir müssen sie alle durchleben und auflösen.

Je mehr wir davon schaffen, desto mehr wird für die zukünftige Welt, für das neue Jerusalem, also die Zukunft, auf die die Erde zusteuert, da sein. Alles, was wir liegen lassen, unbearbeitet lassen, sagen, da reden wir nicht mehr darüber, vergessen wir es, das wird halt an den Widersachermächten gehören, also insbesondere dieser Wesenheit Hintersorath. Und je mehr dieser Wesenheit überlassen wird, desto mehr werden eben auch die, wie soll ich sagen, die regulären Widersacher, die also wirklich von der göttlich-geistigen Welt zu dieser Rolle vorbestimmt waren.

Das war eben bei dem Wesen Hintersorath nicht. Die stammt aus einer Entwicklung, die noch abseits oder vor nicht nur unserer Erdentwicklung, sondern dieser ganzen kosmischen Entwicklungskette über sieben kosmische Stufen, wir haben oft darüber gesprochen, die noch, ich will nicht sagen vor, weil mit der ersten Stufe, mit dem alten Saturn hat die Zeit in unserem Sinne überhaupt erst begonnen. Also ich benutze immer das Wort abseits davon, die also in keinem eigentlich kausalen Zusammenhang mit unserer Welt steht, aber diese Wesenheit Sorath ist daher völlig unabhängig von unserer Entwicklung, die ist da hineingefahren.

Die folgt also nicht dem göttlichen Erwärtsschluss, überhaupt nicht, die macht einfach ihre eigenen Ziele. Und hat im Grunde, wenn man so will, weil man muss sich denken, dass da wohl auch eine ganze Hierarchie von Wesenheiten dahinter steht, die haben einfach den Plan, eine Schöpfung nach altem Muster auf die Beine zu bringen, wo es also die Freiheit nicht gibt. Wo es eine zentrale Macht gibt und die lenkt im Grunde alles.

Und von dieser zentralen Macht strömt jetzt über verschiedenste Stufen geistiger Wesenheiten die, wie soll ich sagen, die Befehle hinunter, bis sie dann unten umgesetzt werden in die Tat. So war es auch während unserer kosmischen Entwicklungsstufen auf den ersten drei Stufen, also alter Saturn, alte Sonne, alter Mond, dort war es noch genauso, erst mit der Erdentwicklung oder genauer gesprochen mit dem Mysterium von Golgatha beginnt sich das umzudrehen, beginnt sich das zu wandeln. Und das Göttliche wirkt jetzt im Grunde nur mehr durch die einzelnen Menschen-Iche.

Das heißt, jedes Menschen-Ich ist eigentlich eine Ausstrahlung dieser göttlich-geistigen Kraft, wenn der Mensch wirklich frei aus seinem Ich heraus agiert. Und das hat aber zur Konsequenz, dass die Gottheit als solche sich sozusagen, ja man könnte sagen, dem Willen des Menschen fügt oder dem Willen des Menschen vertraut. Sofern er aus dem Ich heraus gestaltend wirkt.

Also es ist eigentlich eine Verlagerung dessen von einer zentralen Quelle auf im Grunde unzählig viele Quellen. Wir müssen denken, Menschen-Iche, so wie wir sie jetzt auf Erden kennen, gibt es wesentlich mehr als Menschen heute auf der Erde leben. Wir stehen jetzt bei knapp acht Milliarden Menschen, aber man muss es sicher mindestens verzehnfachen, wenn man dazu nimmt, die Menschen, die jetzt gerade im Dasein zwischen Tod und neuer Geburt sind.

Das sind wesentlich mehr. Wesentlich mehr sind also drüben, als jetzt auf Erden verkörpert sind. Und das sind die Zentren, aus denen die schöpferische Wirkung für den ganzen Kosmos ausstrahlt.

Im Leben auf Erden, vor allem aber auch im Leben zwischen Tod und neuer Geburt. Und wenn wir uns dann nicht mehr verkörpern werden auf Erden in physischer Gestalt, worauf ja die Apokalypse auch schon hinzielt und das schildert, wir haben das ja besprochen, im Grunde schon mit dem Ende unserer Kulturepochen beginnen die ersten Menschen sich nicht mehr zu verkörpern, weil sie es für ihre Entwicklung nicht mehr notwendig haben, dann wirken sie aber bereits in einem größeren Umkreis. So wie wir sonst nur wirken können, wenn wir im Leben eben zwischen Tod und neuer Geburt sind.

Dort sind wir eigentlich ja im großen kosmischen Leben drinnen. Aus dem heraus wirken wir dann gestaltet. Und das ist noch viel, viel mächtiger als das, was wir hier jetzt als physisch verkörperter Mensch an äußeren Taten vollbringen.

Das ist noch viel, viel größer. Also dadurch haben wir zum Beispiel einen großmächtigen Einfluss auf die Natur. Also das heißt, was wir Heilsames oder Nicht-Heilsames für die Natur tun, hängt sehr entscheidend von dem ab, was nach dem Tod sich abspielt.

Da werken wir an der Natur mit und bauen im Grunde zunächst einmal jetzt noch während unserer Kulturepochen die Erde so, dass sie uns in der nächsten Inkarnation geeignete Entwicklungsbedingungen bietet. Und geeignete Entwicklungsbedingungen heißt, dass sich die Natur auch verändern muss dabei. Die Pflanzen verändern sich, die Tiere verändern sich, das ganze Leben der Erde verändert sich.

Immer wieder, immer wieder. Und nur in der Vergangenheit, solange der Mensch noch nicht so stark sein eigenes freies Ich entwickelt hat, was ja eigentlich erst wirklich möglich ist seit dem Mysterium von Golgatha, ging diese Entwicklung viel, viel langsamer vor sich. Jetzt beschleunigt sie sich.

Je mehr der Mensch unmittelbar aus dem Ich wirkt, desto schneller vollziehen sich die Veränderungen in der Naturwelt auch. Also wir merken es am stärksten natürlich in unserem Kulturleben, wie da das Tempo angezogen hat. Wenn man etwa vergleicht noch die altägyptische Kultur, da geht es im Grunde über 2000 Jahre oder was mit wenigen Veränderungen vor sich.

Die ägyptische Kultur ist im Grunde fast fertig schon am Beginn, kurz nachdem sie beginnt, ist alles Wesentliche da und dann gibt es natürlich gewisse Veränderungen schon, aber die sind keine essentiellen Veränderungen, sondern es bleibt im Grunde. Selbst wenn man sich dann noch die griechisch-lateinische Zeit anschaut, das Denken dieser griechisch-lateinischen Zeit bleibt auch über fast die ganze Kulturepoche ziemlich gleich. Heute ist das Zivilisationstempo viel größer geworden, allerdings heute erst ganz im Äußerlichsten, nämlich dort wo wir an der mineralischen Erde bauen, das heißt wo wir aus der mineralischen Erde aus der mehr oder minder toten Technik entwickeln.

Und diese technische Entwicklung in dem großen Stil, begonnen hat es natürlich schon in der Steinzeit mit den ersten Werkzeugen, aber das ist sehr lang ziemlich gleich geblieben, dann kamen halt irgendwann die ersten Kupferwerkzeuge und Bronzewerkzeuge, schon wieder ein großer Sprung, dann in der griechisch-lateinischen Zeit endlich irgendwann einmal das Eisen, also Eisenzeit fängt an, ist alles noch klein, aber seit Ende des 17. Jahrhunderts fängt es an mit der Technik und wir sind jetzt dabei in einem, ja ich sag einmal durchaus auch Höllentempo, die mineralische Erde durch die Technik umzuarbeiten und das wird noch viel viel schneller werden. Es sagen viele, ja es ist notwendig ein Umdenken, das ist auch notwendig, weil diese Kräfte, die wir dabei einsetzen, im Grunde zerstörerische sind.

Es sind dieselben Kräfte, die wir in unseren Verstandeskräftenregen machen. Wir haben unseren Verstand durch Todeskräfte, durch Zerstörungskräfte, also damit wir unseren Verstand entwickeln können, unseren Verstand für die äußere Welt. Der Preis dafür ist, dass wir einmal ununterbrochen unser Gehirn malträtieren und darin Zerstörungsprozesse hervorrufen, dass das Gehirn rund ein Viertel unserer ganzen Lebensenergie benötigt, damit es überhaupt nicht abstirbt, weil es eben dauernd von diesen Todesprozessen durchzogen wird, ohne die wir unser waches Verstandesbewusstsein nicht hätten.

Also wir machen mit unserem Gehirn schon die längste Zeit, seit der griechisch-lateinischen Zeit in etwa, da hat es so richtig angefangen, zerstören wir da oben und das was wir heute sehen in der Zerstörung der Natur durch die Technik, die überwuchernde Technik, ist nichts anderes als das nach außen geworfene Spiegelbild dessen, was sich schon viel länger in uns selber abspielt. Also so wie wir schon seit der griechisch-lateinischen Zeit, man kann sagen so etwa seit der Zeit des Aristoteles herum, wie wir da zerstören oben, so haben wir jetzt draußen das Bild in der Natur. Das ist das Spiegelbild dieses Denkens und daher muss man wissen, wenn die Erde jetzt im äußeren Sinn überleben soll und wir brauchen sie eben noch eine ganz schöne Zeit, dann müssen wir mit einem anderen Denken an die Natur herangehen.

Dann müssen wir auch eine andere Art von Technik entwickeln, die eben nicht diese Zerstörungskräfte nutzt, sondern aufbauende Kräfte nutzt. Das ist dann allerdings eine Technik, die sich beginnt die Lebenskräfte nutzbar zu machen und das kann etwas sehr Gutes, etwas sehr Positives sein. Wenn sie missbereichlich eingesetzt werden, kann es was ganz fürchterliches auch werden.

Rudolf Steiner spricht von einer zukünftigen Technik, die kommen wird, in der eine ganz starke Verbindung des Menschen mit der Technik stattfinden wird. Er spricht sogar von einer Zusammenschmiedung des Menschen mit dem Maschinenwesen, aber das sind nicht die Maschinen, so wie wir sie heute kennen, sondern es sind also dann Gebilde, die ein Übergangsgebiet sind zwischen dem technisch mineralischen und dem bereits lebendigen. Aber dazu gehört eine wesentlich höhere moralische Verantwortungsfähigkeit noch dazu, als sie heute für die normale Technik notwendig ist.

Ich sage nicht vorhanden ist, aber notwendig ist oder notwendig wäre. Also das heißt, wir stehen vor immensen moralischen, ethischen Herausforderungen für die Zukunft. Denn die geistige Entwicklung, sofern sie stattfindet und das wollen wir ja doch hoffen, führt uns in Bereiche hinein, die uns eine riesige Verantwortung auflädt.

Und da wir aber als freie Menschen eben auch immer wieder irren können, wird sehr viel Anstrengung bedürfen, dass also diese Irrungen, diese Fehler nicht zu groß werden. Ich meine, man muss sich klar sein, das sind die Dinge, die wir heute jetzt, wir haben ja heute ein paar ganz gravierende Dinge, also wenn man nimmt Kernkraft zum Beispiel, ist was sehr Problematisches heute. Ja, Informationstechnologie ist durchaus auch was sehr Problematisches.

Also diese ganze Durchstrahlung der Welt mit elektromagnetischen Wellen ist durchaus, hat einen gewaltigen Einfluss auf die Natur, auf das Leben der Natur bereits. Aber das alles sind Kleinigkeiten gegenüber den Abirrungen, die in der Zukunft noch möglich sein werden. Und Zukunft heißt in der Zeit unserer Kulturepochen noch.

Weil danach, also das heißt im siebten, achten Jahrtausend etwa, werden bereits die ersten Menschen sich nicht mehr verkörpern auf der Erde. Das heißt, die Menschheit wird langsam äußerlich gesehen aussterben. Sie wird in Wahrheit weiterleben, aber halt in einer geistigeren Form.

Aber dann ist dieses Maschinenzeitalter vorbei. Also bis dahin wird das alles kommen. Wir haben jetzt noch die sechste und siebte Kulturepoche vor uns.

Und von der jetzigen haben wir nicht einmal noch das erste Drittel. Also sagen wir gut zweieinhalb oder zwei, drei Viertel Kulturepochen haben wir noch vor uns. Aber das sind ein paar tausend Jahre.

Das ist nicht viel. Und da müssen wir diese ethische, moralische Verantwortung entwickeln, die notwendig ist, um die Kräfte zu beherrschen, die im Grunde die ganze Erde komplett verändern können. Und verändern können heißt halt zum Guten wie zum Schlechten.

Und man muss auch sehen, einen gewissen Einfluss auf diese Kräfte hatten die Menschen in der Vergangenheit. Allerdings eben nicht mit dem Ich-Bewusstsein verbunden, sondern eben in einer mehr instinktiven Art. Aber das waren genau die Kräfte, die regelmäßig zu großen Katastrophen geführt haben, sagen wir mal so.

Also der Mensch hat die Erde betreten, allerdings noch nicht in unserer Gestalt, wie wir sie heute haben. Also noch in einer sehr zarten Gestalt, von der man auch heute keine fossilen Reste oder sowas finden kann in der sogenannten Lemurischen Zeit. Die Lemurische Zeit ist eine Zeit, wo die Erde als physischer Körper, so wie sie heute ist, überhaupt erst langsam sich konsolidiert hat.

Und das geht also weit hinein bis in die Zeit der Dinosaurier von mir aus hinein. Und dann gab es große Katastrophen. Es gab Vulkankatastrophen, wo das Antlitz der Erde gewaltig umgestaltet wurde.

Und diese Katastrophen kamen aber nicht von ungefähr, sondern sie kamen durch den Missbrauch geistiger Kräfte. Allerdings durch den instinktiven Missbrauch geistiger Kräfte. Und das waren bereits wir Menschen, die daran, wenn man so will, schuld waren.

Es war für die Erde eine katastrophale Situation, aber eine Situation, die sich trotzdem sehr gut bewältigen konnte, weil kaum war diese Katastrophe vorbei. Hat dann in der folgenden Epoche, also in dem sogenannten Atlantischen Zeitalter, wie wir es in der Anthroposophie nennen, zu einer explosionsartigen Entwicklung des Lebens und zu eines neuen, höheren Lebens begonnen. Also insbesondere der Säugetiere oder so, die gab es vorher noch kaum.

Aber mit dem Untergang der Dinosaurier, der ganzen großen Reptilien und so, ist, weiß ich nicht, über 80 Prozent der Lebewesen auf Erden sind zugrunde gegangen oder mehr sogar. Und Pflanzen, fast fast alle Pflanzensorten sind zugrunde gegangen. Innerhalb kürzester Zeit, innerhalb von, weiß ich nicht, 100.000 Jahren oder so, das ist also für die Naturentwicklung kurz, extrem kurz.

Also da kann man sagen, das ist ein wirklich plötzliches Ereignis gewesen. Durch menschliche Schuld bereits damals. Aber Schuld, die wir noch nicht wirklich frei verantworten konnten damals.

Naja, dann ging es weiter, dann strebt es auf, dann kommt die Atlantische Zeit, dann kommt die Flut, der Säugetiere, die sich entwickeln, es kommen die Blütenpflanzen, die schießen hervor, die übernehmen jetzt alles, die ganze Natur ist völlig anders gestaltet danach. Und dann ist er in der Atlantischen Zeit, in der späteren Atlantischen Zeit, endlich einmal der Mensch in seiner heutigen, annähernd heutigen Gestalt da. Also das heißt, da gehen wir in die Steinzeit zurück, irgendwo die ersten Menschenformen, aus denen sich dann der Homo sapiens, also wir, unsere Gestalt als die, die überbleibt, herausbildet.

Da gab es die Neandertaler von mir aus, oder die Denizov-Menschen, oder es gab einige Menschenformen, die uns begleitet haben, die sogar mit dem werdenden Homo sapiens in Gemeinschaft lebten und auch in Paarungsgemeinschaft lebten, aber es ist letztlich dann nur der Homo sapiens übergeblieben. Alles andere ist untergegangen und es ist vor allem untergegangen, wieder mit vielen Tieren und Pflanzen, die untergegangen sind mit der Eiszeit, mit der Eiszeitperiode und mit der anschließenden Überflutung, als es wieder wärmer wurde. Also diese Überflutung der Atlantis, Untergang der Atlantis, wie man es eben früher auch genannt hat.

Alles das ist passiert durch die Einwirkung des Menschen, und zwar durch die geistige Einwirkung des Menschen. Die Steinzeitmenschen hätten noch nicht zusammengebracht, das Klima so durch äußere Maßnahmen zu verändern, wie wir es heute durch die Technik machen. Aber sie haben es durch die geistigen Kräfte beeinflusst und das hat zu diesen ganzen Katastrophen geführt.

Aber das sind alles Katastrophen, die noch in dem Rahmen waren, dass die Erde es bewältigen konnte. Das große Problem für die Zukunft ist, dass unsere geistigen Kräfte stärker geworden sind und sie werden auch immer bewusster und sie können daher auch in der Zukunft bewusster missbraucht werden. Und wenn wir sie missbrauchen würden, in der näheren Zukunft, das heißt noch während unserer Kulturepochen, also in den nächsten 4.000, 5.000 Jahren, dann bestünde die reale Möglichkeit, dass die Erde wirklich komplett untergeht.

So stark sind die Kräfte. Da ist also alles, das was durch Kernkraft passieren kann, ist noch eine Kleinigkeit dagegen. Nur um das zu sagen.

Also wir werden über größere Kräfte verfügen, weil wir direkt das Leben beeinflussen können. Wir stehen an der Schwelle dorthin. Es gibt erste Ansätze dazu, eben künstliches Leben zu erzeugen.

Es gibt die sogenannte synthetische Biologie, die arbeitet allerdings immer noch mit dem alten technischen Denken und daher ist da noch nicht wirklich so viel Gefahr drin. Aber es wird sehr bald dazu kommen, dass der Mensch fähig sein wird, völlig künstliches Leben zu erzeugen. Und die große Frage ist, mit welcher moralischen Gesinnung tut er das.

Denn es wird darauf beruhen, dass dieses Leben dadurch entstehen wird, dass der Mensch etwas von seinen Lebenskräften verschenkt, gibt an diese künstlich erzeugten Wesen. Und es ist jetzt ganz die Frage, sind das Kräfte, die von Liebe getragen sind oder sind sie von Kräften des Egoismus getragen. Ich meine die Ätherkräfte haben nämlich sehr viel zu tun mit dem, was man in der christlichen Terminologie als Laster bezeichnet.

Es gibt, vielleicht wisst ihr das, es gibt die sogenannten sieben tödlichen Laster. Bei uns sagt man meistens die sieben Todsünden. Der Ausdruck ist falsch, es sind keine Sünden, es sind Laster.

Also es sind eigentlich die sieben tödlichen Laster. Laster ist nämlich etwas, was im Ätherleib sitzt, als lebenslange oder fast lebenslange Gewohnheit. Es sitzt tief drinnen, hat nichts zu tun mit unserer Begierde, nichts zu tun mit unserem Astralleib.

Diese Laster können sich ausleben auch völlig emotionslos, aber sie haben eine viel viel größere Kraft, einen viel viel größeren Einfluss auf die Naturwelt mit uns. Ich meine, was wir in unserem Astralleib schädigen, schädigt natürlich auch die Astralwelt in uns. Das ist schlimm genug.

Was wir in unserem Ätherleib an schädlichen Kräften entwickeln, schädigt die Lebenswelt, die Ätherwelt der Erde. Und das heißt, wenn die geschädigt wird, dann erwischt das Leben auf der Erde. Und wenn das Leben auf der Erde erwischt, dann stirbt die ganze Erde.

Und an diese Kräfte tasten wir uns langsam heran. Es wird hoffentlich noch eine Zeit dauern, bis wir soweit sind, sie wirklich einsetzen zu können. Und die Hoffnung besteht darin, dass wir dann die moralische Erreife haben, in uns alle diese Laster, deren der Mensch fähig ist, dass wir die entsprechend erzogen haben mit der Hilfe des Christus.

Denn man muss auch wissen, wir können zwar an uns arbeiten, die Verfehlungen im Astralleib in Ordnung zu bringen, das können wir alle selber. Das heißt, für unsere Sünden sind wir alle selber zuständig. Wenn ich aus einer Emotion heraus, weil ich nicht gewalttätig werde oder sonst irgendwas oder eine Lüge in die Welt setze.

Lügen können etwas Verheerendes sein, wenn sie einen größeren Wirkungsradius kriegen. Ich meine, wie viele Lügen laufen heute über die Medien hinaus, wo irgendein kleiner Mensch sagt, nicht so ganz die Wahrheit erinnert. Aber sie wird über die Medien in die ganze Welt verbreitet und in allen Menschen, die das hören, setzt sich diese Lüge fest und wird für die Wahrheit genommen.

Und es entsteht ein völlig falsches Bild. Die Wirkungen sind heute schon sehr, sehr groß und sie verbreiten sich viel schneller. In der Vergangenheit war das auch eine Lüge, ist eine Zerstörung in der Seelenwelt.

Aber dass diese Zerstörung in der Seelenwelt eine Zerstörung auch in der äußeren Welt hervorruft, das brauchte etliche Stufen. Das brauchte die Stufe, dass es ins Ätherische geht und von dort dann ins Physische hineingeht. Heute ist es so, durch die Medien, wo es in die ganze Welt geht, da geht eine Lüge durch.

Menschen nehmen es auf und handeln jetzt und hier aus dieser Lüge heraus, die sie für Wahrheit nehmen und sind unmittelbar zerstörerisch in der Welt draußen. Das heißt, die Wirkung kommt innerhalb kürzester Zeit, innerhalb von Stunden, innerhalb von Tagen vielleicht heraus. Das war früher nicht möglich.

Da hat die Lüge vielleicht schon, sie hat gewirkt, aber sie hat so gewirkt, dass die Wirkungen über Jahrzehnte, Jahrhunderte sich langsam entfaltet haben und daher in gewisser Weise viel milder waren, als sie heute sein können. Also wir haben heute die große Herausforderung, nennen wir es einmal so, dass alles das, was wir an Schädlichem in uns tragen, dass das sehr, sehr schnell Wirkungen in der Außenwelt zeigt, dass sich das sehr schnell umsetzt und da hilft eben die Technik sehr stark hin. Mit der Technik, die wir heute haben, tragen wir es also sehr, sehr schnell in die Welt hinaus.

Also was früher viel länger gedauert hat, tritt heute viel, viel schneller, viel unmittelbarer in die Welt. Aber dieser Zugzwang als solcher ist notwendig für die menschliche Entwicklung, weil wir müssen es schaffen, wenn wir eine heilsame Entwicklung als Menschheit haben wollen und ich unterstreiche jetzt müssen, müssen, müssen. Da gibt es kein Pardon.

Entweder wir machen es als Menschheit im großen Stil, dann wird es funktionieren, wenn nicht, dann ist die Erdentwicklung zu Ende. Das ist die einfach die Tatsache, die wir ins Auge blicken müssen. Wir können natürlich, da wir die Freiheit haben, die Augen zumachen.

Ist schon klar, dann passieren wir es halt dann trotzdem und dann stehen wir halt da. Noch einmal, es ist nicht so, dass jetzt jedem einzelnen Menschen eine Last aufgebürdet würde, die er nicht tragen kann. Es geht nur um Lasten, die wir tragen können, weil genau das, was wir falsch gemacht haben, können wir in Wahrheit auch richtig machen.

Wir haben nur die Kraft, etwas falsch zu machen, wenn wir auch die Kraft haben, es richtig zu machen. Das ist eigentlich dieselbe Kraft, das sind dieselben Kräfte. Das ist ja das Interessante.

Das Böse und das Gute entsteht nicht dadurch, dass es unterschiedliche Kräfte sind. Dieselbe Kräfte, die das Beste schaffen können, können das Schlimmste erzeugen, wenn sie falsch eingesetzt werden. Das heißt, es geht immer nur darum, dass Kräfte, über die wir verfügen, dass die falsch eingesetzt werden.

Das ist das Problem. Rudolf Steiner sagt erstens einmal, das Böse ist ein zeitversetztes Gutes und zugleich aber auch ein, kann es auch sein, ein räumlich versetztes Gutes, also am falschen Ort. Wenn ich etwas am falschen Ort einsetze, dann wird es böse.

Was an einem Ort gut ist und heilsam ist, wenn ich es an einem anderen Ort einsetze, ist es etwas Schädliches. Also wenn ich sage, ich habe hier ein wunderbares soziales System entwickelt, jetzt von mir aus hier in Österreich oder was, und ich trage das jetzt hin, weiß ich nicht, nach China hinein oder nach Afrika irgendwo und sage, ihr müsst das auch so machen, ihr wollt nicht, ich zwinge euch dazu, weil das ist das Beste, was es geben kann. Dann wird es zum Unheil führen.

Aber die Kräfte sind genau dieselben. Also die Kräfte, die Gutes erzeugen und die Kräfte, die Böses erzeugen, sind genau dieselben Kräfte. Es sind keine anderen.

Es gibt in dem Sinn keine guten und keine bösen Kräfte, sondern es gibt nur einen falschen Einsatz dieser Kräfte. Und das liegt an uns. Das ist der Vorteil, dass die Hierarchien über uns im Grunde diese Kräfte gar nicht falsch einsetzen können.

Wir können sie falsch einsetzen oder richtig einsetzen. Aber das Wichtige, was ich damit ausdrücken will, ist, wir verfiebern über diese Kräfte. Also wenn wir zerstören können dadurch, wenn wir Böses erzeugen können durch diese Kräfte, können wir die Gewissheit, die Sicherheit haben, dass wir diese selben Kräfte auch für Gutes einsetzen können.

Also es gibt kein Ausrede zu sagen, wir als Menschheit verfügen darüber. Wir sind überfordert dafür. Und es geht nur darum, dass möglichst viele Menschen wach werden, bewusst werden dafür, wo diese Kräfte richtig einzusetzen sind, wo sie falsch einzusetzen sind.

Und Böse werden sie vor allem dann eingesetzt, wenn sie im Sinne des Egoismus eingesetzt werden. Das heißt, im Sinne des Egoismus heißt, nur für mich oder für eine kleine Gruppe mit mir verbundener Menschen und der Ausschluss der anderen Menschen. Das heißt, wir holen unseren Vorteil heraus und die anderen Menschen sollen schauen, wo es bleiben.

Und das sind aber alles die Dinge, die wir durch unsere Entwicklung ändern können. Wir durch unser menschliches Ich. Weil der Egoismus lebt im Astralle, im Seelischen.

Darin können wir souverän arbeiten. Und nur wir. Unseren Astralleib kann niemand verbessern oder reparieren sozusagen als wir selbst.

Das können nur wir selbst. Und momentan sind wir halt noch ein bisschen gemischte Wesen. Wir haben ganz positive Anlagen drinnen und positive Kräfte drinnen, die eben weit über den Egoismus, den engen Egoismus hinausgehen, die wirklich im Dienste des Weltinteresses oder im Interesse zumindest eines kleineren Umkreises einmal arbeiten.

Aber es gibt auch Kräfte, die halt ganz im egoistischen Sinne arbeiten. Also das ist das Erste, an dem wir arbeiten sollten, müssen, wenn wir eine heilsame Entwicklung haben wollen. Und da ist wichtig zu wissen, nur wir können das.

Das kann der Christus nicht für uns machen. Der Christus kann nicht unseren Astralleib reparieren. Weil dann würde er uns die Möglichkeit, es selber zu tun, aus der Freiheit heraus nehmen.

Und daher kann er es nicht machen und die ganzen Hierarchien, die ihm zugeordnet sind, können es auch nicht. Sie können es nicht. Aber die andere Seite ist, wenn wir also im Astralischen negative Kräfte entwickeln, hat das, wenn wir das immer wieder und immer wieder tun und immer wieder diese negativ-egoistischen Kräfte einsetzen, die über das gesunde Maß hinausgehen.

Weil wir wissen, Egoismus gehört zum Menschen dazu, der auf Erden verkörpert ist. Wir können nicht nur altruistisch sein, sonst könnte man nicht einmal einen eigenen Körper haben. Dass wir einen eigenen Körper haben können, dazu müssen wir einen eigenen Astralleib haben, der sich abgrenzt in gewisser Weise von der Astralwelt um uns.

Und das alleine ist schon eine egoistische Tat. Ich will nicht schwimmen im großen Astral. Meine Kräfte sollen alle hinaus schwimmen und mich sollen alle anderen Kräfte durchdringen.

Nein, sondern ich baue mir einen eigenen Mikrokosmos. Das ist richtig so. Aber es ist trotzdem ein Egoismus, ein notwendiger Egoismus, solange der Mensch sich in der Form auf Erden verkörpert.

Ist daher nichts Böses. Die Kräfte sind richtig eingesetzt. Allerdings, wenn mehr in diesen Egoismus hineingeht, als sozusagen förderlich ist, dann wird es problematisch.

Dann entsteht eben dieser Überschuss an Egoismus, der das eigentliche Problem ist. Also das müssen wir in den Griff kriegen. Und wie bekommen wir es in den Griff? Wir bekommen es in den Griff, wenn wir all das, was wir, weil wir so egoistisch sind, an Negativem in der Welt erzeugen, ins Bewusstsein heben.

Alleine dadurch, dass wir es ins Bewusstsein heben. Und ins Bewusstsein heben heißt es wirklich zu durchleiten. Alles das Leid, das wir erzeugt haben, zu durchleiten in einer gewissen Form.

Damit lösen wir es auf. Damit löschen wir es aus. Ich weiß, das klingt alles sehr, sehr schrecklich und man denkt sich im Gotteswillen, was kommt da alles auf uns zu.

Aber wir können das. Und die großen Brocken kommen noch vor uns und da werden wir noch stärker sein, um das bewältigen zu können. Und das ist wirklich die Fähigkeit des Mitleidens.

Mitleiden heißt nicht, dem geht es so schlecht, mir geht es auch gleich schlecht. Das ist ja viel zu wenig. Das ist ja viel zu wenig.

Ich meine, wirkliches Mitleid heißt, was kann ich nämlich an positiven Kräften erzeugen, die dieses Leiden, das in der Welt ist, aufheben. Und das ist das, was wir eigentlich dabei erleben. Wenn wir nehmen wahr, da ist dieses Leid, das in Wahrheit durch unsere Mitwirkung erzeugt worden ist und jetzt mache ich in mir meine schöpferisch-seelischen Kräfte rege und erzeuge eine astralische Kraft, die dieses Negative auflöst und stattdessen etwas Positives aus dem Nichts heraus erzeugt.

Das heißt, wir atmen eigentlich, das könnte man sagen, das Negativseelische ein, löschen es aus und ergänzen es oder ersetzen es durch ein neues, höheres Seelisches. Das ist eigentlich das, was wir eh beständig tun, was nur darum geht, das bewusster zu tun und natürlich in größerem Tempo zu tun. Das wird so und so kommen.

Also es ist nichts Ungewöhnliches, nichts was jetzt über das Maß dessen, was wir jetzt kennen, hinausgeht. Wenn es darüber hinausgeht, dann nur in dem Maße, in dem wir eben die Kraft dazu haben. Also fürchten muss man sich vor nichts dabei.

Fürchten muss man sich vor gar nichts dabei. Das ist eigentlich die Aufgabe, die unsere Kernaufgabe ist, weil wir sie erfüllen können. Wir haben die Fähigkeit, aus unserem Ich heraus Geist selbst zu erzeugen.

Geist selbst ist umgewandeltes Astralisches und zwar so umgewandelt, dass Negatives ins Nichts geführt wird, weg ist, nicht mehr in der Welt vorhanden ist und stattdessen ein neues, größeres, lichteres, helleres, besseres Seelisch-Astralisches in die Welt kommt. Das ist die Aufgabe, ohne die sich unser Ich überhaupt nicht entwickeln kann. Ich meine, wir entwickeln uns ja eigentlich dadurch, dass wir unser Seelisches erziehen, erneuern, verbessern und alles, was wir äußerlich tun, ist ein Hilfsmittel dazu.

Aber was wir wirklich können, wozu wir veranlagt sind und was wir bis zu einem gewissen Grad eben jetzt auf Erden auch weiter bringen werden, ist, dass wir Seelisches, menschlich, wirklich menschlich-seelisches, christlich- menschlich-seelisches, aber jetzt nicht im konfessionellen Sinn, sondern im Sinne einer freien Schöpfung aus dem Ich heraus erzeugen. Das ist unsere Möglichkeit, die wir als Menschen haben. Wenn wir diese Möglichkeit ergreifen, werden wir eine segensreiche Zukunft gestalten.

Wenn wir es nicht tun, dann werden wir uns eingliedern ins Reiche jener Wesen, die hinter Sorat stehen. So einfach ist es. Ja, so einfach lässt es sich beschreiben.

Die Aufgabe ist eine schwierige, aber es ist eine Aufgabe, die wir leisten können. Die wir leisten müssen, wenn wir überhaupt aus unserem Ich heraus tätig sein wollen. Ich besteht in der Fähigkeit, sich selbst, nämlich als Ich, beständig neu schaffen zu können.

Das ist Ichkraft. Ichkraft heißt, in jeder zeitlosen Einheit der Zeit, also in jedem minimalsten Augenblick, erschaffe ich mich selbst immer wieder neu. Und damit ist aber alleine das Ich einmal gemein.

Also noch nicht der Astralleib, schon gar nicht der Ätherleib, schon gar nicht der physische Leib. Das wäre nett, wenn man den physischen Leib immer wieder jugendlich erfrischen könnte oder so. Gibt es ja so manche Fantasien, das schaffen wir nicht.

Nicht einmal mit dem Ätherleib schaffen wir es. Aber mit dem Seelischen, den Fuzzern zumindest, schaffen wir es. Mit einem viel größeren Brocken eh noch nicht.

Aber bis zum Ende der Erdentwicklung werden wir es schaffen, zumindest einen Teil unseres Seelisch-Astralischen wirklich zu unserem wirklich eigenen Seelischen-Astralischen zu machen. Und wirklich unser eigenes ist es erst dann, wenn wir all das, was schon da war, aus dem wir unseren Astralleib gebaut haben, wenn wir das verschwinden lassen und neu erschaffen. Völlig neu erschaffen.

So, dass es eben unserer Ichkraft angemessen ist. Und das bei jedem Menschen. Und das wird die ganze Astralwelt erneuern.

Aber das heißt, dass wir all das Negative, das in der Welt ist, das eben mit uns zusammenhängt, dass wir das sozusagen einatmen, ins Nichts führen und in heller Strahle in der Form wieder hervorbringen. Im Grunde können wir das mit jedem Atemzug tun. Wir tun es auch.

Wir tun es wirklich mit jedem Atemzug. Es geht nur darum, jetzt in unserem gegenwärtigen Zeitalter es mit immer mehr Bewusstsein zu tun. Wir leben im Bewusstsein-Seelen-Zeitalter.

Und solange wir es nicht bewusst tun, hilft uns unsere Engelwesenheit dabei, den Willen unseres Ichs zu vollziehen. Und dann passiert es eben durch die Schicksalsschläge und sonstiges. Dann werden wir in Situationen geführt, wo wir halt leiden müssen, um endlich auszukosten, was wir in Wahrheit in einer vielleicht früheren Inkarnation oder sogar schon in der jetzigen Inkarnation kamen.

Bezieht sich ja nicht immer nur auf frühere Inkarnationen, kann sich auch auf dieselbe Inkarnation beziehen. Also irgendwas, was man in der Jugend am Blödsinn gemacht hat, kann durchaus im Alter seine Folgen haben. Wenn es kleinere Sachen sind, bei größeren geht es halt dann erst in der nächsten, übernächsten, überübernächsten Inkarnation.

Aber es geht heute nur darum, dass wir das immer bewusster tun. Immer bewusster die Zusammenhänge auch erkennen. Daher ist also dieses Bewusstsein für Inkarnation und Karma ganz essenziell und ist eigentlich in Wahrheit, obwohl es bis jetzt in der Kirchenlehre oder wo ja nicht drinnen ist, ist eigentlich auch eine zentrale Lehre des Christentums, des wirklichen Christentums.

Ist untrennbar damit verbunden, weil es geht eben darum, wir Menschen sind fähig, Australisches, das wir selbst verdorben haben, nicht nur zu reinigen in Wahrheit, sondern aufzulösen das Negative und durch ein höheres, lichteres, reineres, australisches, das wir aus dem Nichts heraus erzeugen, zu ersetzen. Und das ist mehr als das Gute, das vielleicht in der Vergangenheit da war, das wir von der Natur geschenkt bekommen haben. Ich sage jetzt einmal von der Natur.

Es ist ein Höheres, das rauskommt. Es ist nicht einfach nur eine Wiederherstellung des alten Zustandes, sondern es ist mehr. Es ist ein Plus noch.

Sonst wäre es ja nur eine Rückkehr zum Alten. Und das geht es ja nicht. Es ist mehr sogar noch.

Also es geht um die Erreinigung des Verdorbenen und zugleich um ein noch Höheres herauszubilden. Das können wir aus unserem Ich heraus. Und nur in diesen Taten reift unser Ich in Wahrheit.

Weil am Ätherleib können wir so erfuttern, selber arbeiten. Alles andere bedarf der Hilfe des Christus. Dann können wir mit den Lebenskräften auch arbeiten.

Dann, wenn der Christus sozusagen spürt, aus unserem Ich heraus, aus unserem Australischen kommt ein guter Impuls, der jetzt, wie soll ich sagen, lasterhaft ist, das heißt schlechte Gewohnheiten im Ätherleib umwandeln will in positive, dann hilft uns dabei der Christus. Wir können es nur in sehr, sehr kleiner Masse. Ich meine sicher, wir können an einem Laster arbeiten und es besser machen, aber damit ist die Ätherwelt noch nicht besser geworden.

Es ist wie beim Australischen, dann wird es irgendwo abgelagert. Und es wirklich zu verwandeln, da hilft uns der Christus. Der Christus macht alles neu.

Der kann das Ätherische neu machen, was wir selber eben noch nicht oder nur in so kleiner Masse können. Aber die Voraussetzung dazu ist halt schon, dass wir vorher in unserem Astralleib entsprechend gearbeitet haben und dadurch zugleich die Astralsphäre der Erde verbessert haben. Und das heißt aber eben, wir müssen mit Bewusstsein das machen.

Wir müssen das Negative erleben können, das wir angerichtet haben. Darin liegt das wirkliche Mitleid. Einfach bewusst sich zu werden, ganz konkret sich bewusst zu werden, was an negativem Seelischen in der Welt durch uns entstanden ist.

Das heißt wirkliches Mitleiden. Und wenn wir es aus dem Ich heraus verwandeln wollen, dann ist das eine freie Tat des Ich. Und der Punkt ist, ich habe das auch schon erwähnt in den letzten Vorträgen, in den früheren Vorträgen, wir können es natürlich aus der Freiheit heraus auch verweigern.

Wir können auch sagen, ja ich will aber nicht. Und dann sagte ich aber auch, es ist eine gewisse Unordnung ins Karma gekommen. Es funktioniert einfach nicht mehr so hundertprozentig und wird in der Zukunft, wenn nicht was anderes eintritt, immer weniger sein, dass dieser karmische Ausgleich so mir nichts, dir nichts funktioniert.

Und das wird vor allem aber bedeuten, und das werden sich die Widersacher zunutze machen, das Schlimmste, was uns passieren könnte, ist, dass wir unser Karma nicht aufarbeiten. Dass uns die Widersacher einen Weg führen und das wollen sie auch, uns dieses Karma zu ersparen. Das heißt, uns zu ersparen, dieses Mitleiden mit dem, was wir eigentlich selber am Negativen gemacht haben.

Das ist die eigentliche Unordnung im Karma, die kommandiert. Und das heißt, man kann, auch wenn man die ganzen schrecklichen Schilderungen, die da sind in der Apokalypse, man liest sie völlig falsch, wenn man sie jetzt liest, etwa in der Form, ja also die Menschheit hat sich halt fehlerhaft, übel, moralisch schlecht verhalten und dafür kommt jetzt die göttliche Strafe von oben und ihr müsst leiden darunter. Das ist ein völlig falsches Bild.

Das Bild heißt nur, die Bilder sind nur, zeigen nur, welche Aufgaben wir vor uns haben, wenn wir uns frei aus dem Ich heraus entwickeln wollen. Wenn wir nicht wollen, bleibt uns alles, das erspart, wofür diese Bilder da stehen. Aber der Preis dafür ist, dass wir dann aus der regulären Entwicklung ausscheiden und in das Reich dieser Wesenheiten hinter Sorat geraten.

Das ist der große Punkt. Also wir stehen vor einer Weggabelung und zwar wirklich, weil jetzt das Zeitalter kommt, wo wir uns dessen bewusst werden sollten. Das heißt, wo es eine bewusste Entscheidung ist immer mehr, welchen Weg wir gehen wollen.

Und der böse Weg sozusagen, der Weg, der uns also ins Unheil letztlich führt in gewisser Weise, jedenfalls wegführt von dem, was uns als Menschen möglich ist, nämlich freie Geiste gewesen zu werden, der Weg also auf die böse Seite, das wird gerade der scheinbar leichtere Weg sein, der uns dieses Mitleiden erspart. Das ist der Weg der Widersacher. Also es wird gerade nicht so sein, dass nur von außen her eine Katastrophe nach der anderen kommt, unter denen jetzt alle leiden, sondern gerade die, die diese Sachen verursachen, werden, wenn sie mit den Widersachern mitgehen, am wenigsten darunter leiden.

Das ist der große Punkt. Das heißt, die Gerechtigkeit, Gerechtigkeit heißt den Ausgleich zu finden, also für das, was wir selber verbrochen haben. Das müssen wir anstreben wollen.

Und das wird große Auswirkungen auf unser soziales Leben in der Zukunft haben, also namentlich in der nächsten Kulturepoche, da haben wir noch ein wenig Zeit bis dorthin. Aber immerhin, dann wird auch das ganze Rechtswesen zum Beispiel anders ausschauen. Es wird nicht so ausschauen, dass ein Richter von außen bestimmt darüber, du bist schuldig, also jetzt wirst du eingesperrt, oder jetzt musst du halt leiden oder büßen für die Untaten, die du begangen hast.

Sondern es wird dorthin gehen, dass der Mensch aus seiner Freiheit heraus in Kauf nimmt, das, was er einem negativen, seelischen in der Welt erzeugt hat, also einem Leid erzeugt hat in der Welt, dass er das von sich heraus auflöst in etwas Gutes, in etwas sogar Besseres, als es vorher darauf verwandelt. Oder auch nicht. Oder auch nicht.

Daran wird aber das Schicksal der Menschheit insgesamt hängen. Die, die durch die Widersacher verführt sind, werden sagen, ja, ich zeige euch die lange Nase, wenn ich nicht mitleiden muss, dann lasse ich es halt bleiben und lasse es mir gut gehen. Aber der Preis ist dafür, dass sie in die andere Richtung gehen, ins Reich dieser Wesenheiten hinter Sorat.

Und dass insgesamt für die Zukunft natürlich dieses neue Jerusalem, also die kosmische Welt, die nach unserer Erde entstehen wird, dass die entsprechend armseliger wird. Weil mit jedem Menschen, der nicht etwas dazu beiträgt, zu diesem neuen Jerusalem, und das wird es geringer ausfallen. Es wird also, ob das eine prächtige Welt oder eine ärmliche Welt ist, wird dann liegen, wie viele Menschen mitgehen dorthin.

Also es geht darum, diese Mitleidskraft aus der Freiheit heraus zu entwickeln. Mit der Gewissheit, dass es eine Kraft ist, die wir nicht nur haben, sondern dass es die einzige Kraft ist, die uns überhaupt weiterbringt. Weil nur, wenn wir aus dem Ich heraus unser seelisches, unser astralisches, aus der Freiheit heraus weiterentwickeln, zu etwas Höherem entwickeln, Negatives ins Nichts hineinführen, nur dadurch kann sich das Ich überhaupt entwickeln.

Also das heißt, Mitleid verweigern, heißt die eigene Entwicklung verweigern. Das heißt es ganz, ganz klar auch. Das sind zwei Ausdrücke für dasselbe.

Und das kam mir auch vor in dem kurzen Text von Richard Wagner, den ich das letzte Mal sehr radebrechend vorgelesen habe, weil das so klein geschrieben war, dass ich es mit meiner Brille kaum entziffern konnte. Und ich habe euch versprochen, das noch einmal heute vorzulesen und ich habe mir dazu das ein bisschen größer herausgeschrieben. Ich hoffe, dass ich es jetzt ein bisschen besser euch nahe bringen kann, obwohl dieser Text, wie es halt üblich ist, so in der Zeit des 19.

Jahrhunderts, zweite Hälfte 19. Jahrhunderts, die Texte sind namentlich in der deutschen Sprache sehr kompliziert, sehr verschachtelt irgendwo. Das hat auch einen gewissen Grund, weil es eigentlich nicht darum ging, diese Texte einfach zu lesen, sondern in Wahrheit sie zu meditieren.

Das findet man bei den ganzen großen Philosophen, namentlich bei den Philosophen des deutschen Idealismus, findet man das sehr stark drinnen. Das fängt schon beim Kant an, haben wir jetzt viel oder wenig von Kant heute. War ein großartiger Denker in seiner Art, sicher hat er auch seine Verirrungen gehabt, aber jedenfalls Sätze gehen grundsätzlich einmal über eine Seite, das ist das Minimum.

Und da geht es eben darum, es ist eine gewaltige geistige Schulung, den Faden nicht zu verlieren, dass man am Ende, bis er zum Punkt endlich kommt, nicht schon völlig vergessen hat, um was ist eigentlich gegangen. Er fängt mit was an, dann kommt der Begriff, er hat was gesagt, aber jetzt kommt ja aber, ja aber und jetzt kommt die Verfeinerung des Ganzen. Und da drinnen kommt leider wieder ein Begriff vor, der wieder einer Verfeinerung bedarf.

Und so geht das 10, 20 mal verschachtelt in sich, bis dann endlich am Ende der Satzteil steht, der im Grunde mit dem ersten Satzteil zusammenhängt. Und dazwischen sind die ganzen Erläuterungen, die notwendig sind, um ein Gefühl zumindest dafür zu entwickeln, was da alles noch eine Rolle spielt dabei. Und dass man das eben nicht so einfach bei seelischen, bei geistigen Dingen nehmen kann, wie was Äußeres.

Ein Baum, ein Tisch, das kann ich in kurzen Sätzen beschreiben. Beim seelischen kann ich es niemals so in kurzen Worten beschreiben, sondern wenn ich schon einen Begriff wähle dafür, tauchen tausende andere Begriffe aus, die essentiell damit verbunden sind und ohne die ich es eigentlich nicht verstehen kann. Jetzt kann man das aber in unserem heutigen Verstand gar nicht reinbringen, nicht einmal der Kant oder der Schelling oder der Fichte oder der Hegelkontenisse, aber sie haben es versucht wenigstens.

Und sie haben wenigstens so ganze Seiten gefüllt mit einem Satz. Und ein bisschen was davon ist, ist halt beim Wagner auch drinnen, weil der auch in der Tradition irgendwo drinnen steht. Es ist also ein Ausschnitt aus seiner Schrift, er hat ja auch theoretische Schriften verfasst, Heldentum und Christentum.

Nicht Heidentum und Christentum, Heldentum und Christentum. Und es ist aber ganz deutlich, dass er nicht einen äußeren Held meint, der jetzt mit dem Schwert gegen irgendwen kämpft, sondern es geht um die geistigen Helden in Wahrheit, um die geht es. Und wenn er seine Oper Parsifal oder was schildert oder was, geht es um die geistige Kraft dieses Helden, nicht um seine äußere Kraft.

Oder selbst die ganze Siegfried-Saga und die Geschichten, geht es auch um die geistige Kraft des Helden, der dahinter steckt. Ja, und er schreibt also da, das ist die Passage, die ich herausgenommen habe, folgendes. Da geht es nämlich eben auch um dieses Mitleid.

Das Blut des Heilands, von seinem Haupte, aus seinen Wunden am Kreuze fließend. Wer wollte frevend fragen, ob es der Weißen oder welcher Rasse sonst angehörte. Also es ist einmal die ganze Menschheit da drinnen.

Dieses Blut des Christus umfasst sozusagen die ganze Menschheit eigentlich. Das ist damit gemeint. Jenseits irgendwelcher Rassen.

Und das ist bemerkenswert, weil der Walter Wagner schon immer sehr die weiße Rasse, die besondere Rolle der weißen Rasse herausgestellt hat. Aber es ist ganz klar, der Christus ist für alle Menschen da, egal welcher Abstammung. Wenn wir es göttlich nennen, so dürfte es einem Quelle ahnungsvoll einzig in dem, was wir als Einheit der menschlichen Gattung ausmachend bezeichneten, zu nahen sein.

Nämlich in der Fähigkeit zu bewusstem Leiden. In der Fähigkeit zu bewusstem Leiden. Und bewusstes Leiden heißt einfach nicht ein Leiden, das mir einfach so passiert.

Wenn mir ein Stein am Kopf oder ein Beutel auf den Kopf fällt, dann tut es mir natürlich weh, da wäre mir es bewusst. Aber das ist nicht gemeint, sondern es ist dieses Leiden, das bewusst gesucht wird. In Wahrheit.

Diese Fähigkeit müssen wir als letzte Stufe betrachten, welche die Natur in der aufsteigenden Reihe ihrer Bildungen erreichte. Von hier an bringt sie keinen neuen höheren Gattungen mehr hervor, denn in dieser des bewussten Leidensfähigen Gattung erreicht sie selbst ihre einzige Freiheit durch Aufhebung des rastlos sich selbst widerstreitenden Willens. Also des rastlos sich selbst widerstreitenden Willens.

Dieser rastlos sich selbst widerstreitende Wille, das ist das was im, sagen wir, chaotischen Astralleib herum birgt. Da ist nicht der Wille aus dem Ich, der freie, reine Wille aus dem Ich gemeint, sondern das ist genau das Gegenteil davon. Sondern es ist diese chaotische Kraft, die aus unserem Astralleib herauskommt, wenn er durchs Ego geleitet ist, verführt durch die Widersache und so weiter.

Aber wir können dagegen gehen. Und damit ist auch klar, dass dieses bewusste Leiden, von dem er vorher sprach, nicht einfach ist, oh mir tut was weh. Das Bewusstsein haben die Tiere auch.

Ein Tier tut auch was weh. Und es erleidet auch Schmerz. Das würde uns nicht unterscheiden.

Aber uns unterscheidet davon, dass wir uns der Quelle dieses Leidens, nämlich unsere eigenen Verfehlungen, dass wir uns dessen bewusst werden können. Und das geht es also hier. Und darum ist auch da das Wort Freiheit drinnen.

Und diese Freiheit besteht darin in der Aufhebung des rastlos sich selbst widerstreitenden Willens. Also dieser astralischen Kräfte, die für sich selber im Chaos herum toben in uns und uns in die falsche Richtung führen. Ich lese weiter.

Der unerforschliche Urgrund dieses Willens, wie er in Zeit und Raum unmöglich aufzuweisen ist, wird uns nur in jener Aufhebung kundt, wo er als Wollen der Erlösung göttlich erscheint. Als Wollen der Erlösung. Und nicht nur von uns selbst, sondern sondern aller unserer Mitwesen.

Und auf der astralischen Ebene ist es unsere Aufgabe. Erlösung heißt eben zugleich Auflösung dieser negativen astralischen Kräfte. So jetzt schreibt er weiter.

Fanden wir nur in dem Blute der sogenannten weißen Rasse die Fähigkeit des bewussten Leidens, also fanden wir nur dem Blute der sogenannten weißen Rasse die Fähigkeit des bewussten Leidens in besonderem Grade zu eigen, so müssen wir jetzt im Blute des Heilands den Inbegriff des bewusst wollenden Leidens selbst erkennen, dass als göttliches Mitleiden durch die ganze menschliche Gattung als Urquell derselben sich ergießt. Das heißt, das wo in unserem Ich diese Kraft drinnen liegt, das haben wir dem Christus zu verdanken. Wie wir es am Anfang schon beim Wochenspruch betont haben, in unserem Ich lebt die Kraft des Weltenwortes, des Christus.

Und diese Kraft haben wir zumindest bis jetzt so weit in die freie Verfügung bekommen, dass wir seelisch-astralisches aus der Freiheit heraus ins Nichts führen können und aus dem Nichts neu erschaffen können. Das ist die Kraft, die wir dem Christus zu verdanken haben, die wir aber jetzt in völliger Eigenverantwortung handhaben können, wenn wir wollen. Wir können es nicht auf dem Gebiet des Eterleibs, da haben wir schon gesprochen, schon gar nicht auf dem Gebiet des physischen Leibes, da brauchen wir noch genug Hilfe.

Aber im seelisch-astralischen können wir es und seit uns diese Möglichkeit gegeben ist, ist uns auch die Verantwortung dafür gegeben. Es macht niemand mehr für uns. Ja, also das ist in diesem Text von Wagner eigentlich gemein.

Wenn er da jetzt wieder die weiße Rasse betont, betont er, dass seiner Meinung nach die weiße Rasse, also die westliche Menschheit, also unsere namentlich europäische Menschheit, vorausgegangen ist in dieser Fähigkeit. Manchmal zweifle ich ein bisschen daran, aber der Vorteil unserer europäischen oder westlichen Zivilisation ist, dass wir vorangegangen sind mit der Entwicklung der Bewusstseinsseele. Das ist sicher der Fall und wir sind ja vorangegangen, wodurch haben wir sie entwickelt, weil wir besonders viel Zerstörungskräfte zunächst einmal entwickelt haben.

Dadurch sind wir vorangegangen, dadurch haben wir uns aus der, wie soll ich sagen, instinktiv-geistigen Verbindung mit der ganzen Natur, mit den anderen Menschen und so weiter im Grunde herausgerissen. Das war aber notwendig, in einem gewissen Maße. Es war nicht unbedingt notwendig in der Art, wie wir es gemacht haben.

Wir müssen schauen, seit sich diese Bewusstseinsseele entwickelt hat, also seit dem 15. Jahrhundert hat es ungefähr angefangen. Was hat die Menschheit da getan? Sie hat Unglück über den ganzen Rest der Erde gebracht, über sich selbst, über die europäische Menschheit eh auch.

Wenn man denkt an die Weltkriege, die wir hatten und die ganzen Kriege, die es vorher gab, die alle viel, viel größer schon waren, als alles, was jemals davor war. Ich meine, man denke nur an den 30-jährigen Krieg zum Beispiel. Das sind alles Ereignisse, die es in der Größenordnung vorher nicht gab, in Wahrheit.

Ich meine, ein bisschen gab es bei den Römern, da gab es auch schon viel, aber das sind Kleinigkeiten gegen das, was alles in der Neuzeit war. Also die größten Gräuel in der Neuzeit sind durch die westliche Menschheit in die Welt gekommen, muss man ganz klar sagen. Und sie haben mit der Auserrottung nicht nur vieler Tiere und Tierarten zu tun gehabt, sondern auch vieler Menschengemeinschaften.

Also wenn man denkt, was bei der Entdeckung Amerikas und in der Folge davon passiert ist oder in Australien oder sonst wo, wurscht. Wo die Europäer hingekommen sind, war einmal Tod und Verwüstung. Und ob das der glücklichste Weg war, die Bewusstseinsseele der Menschheit zu bringen, ist ein anderes Kapitel.

Aber man muss sehen, unter dem Strich heraus ist Bewusstseinsseele einmal fürs Äußere herausgekommen. Aber die erreicht noch lange nicht, sondern wir müssen Bewusstsein für das Geistige entwickeln, für das Seelische, für das Geistige. Eben vor allem für das, was wir an Seelischem verdorben haben in der Vergangenheit.

Also dieses Mitleid wirklich zu entwickeln. Also so gesehen hat der Wagner recht, wir sind eigentlich prädestiniert dafür, erstens weil wir sehr viel Schuld auf uns geladen haben. Also alle Menschen, die in dieser Zeit, in der Neuzeit, in den europäischen Gebieten verkörpert waren, können davon ausgehen, dass sie ziemlich viel Schuld auf sich geladen haben.

Oder mit Schuld auf sich geladen haben. Das ist das Schicksal der europäischen Menschheit, die dann halt nach Amerika rübergegangen ist, aber die ja letztlich auch von uns gekommen ist. Also wir sind diesen Weg gegangen, sehr viel Schuld in dieser letzten Zeit auf uns geladen zu haben.

Und dann teilweise schon mit recht viel Bewusstsein. Also geht man dem Wagner insofern recht, wir sind prädestiniert, so sehr viel Mitleid zu entwickeln. Das heißt ein Wissen davon zu entwickeln, was wir alles hinterlassen haben in der Welt.

Am negativen. Ja, soviel zum Herrn Wagner. Jetzt sollten wir ja endlich wieder mal anknüpfen mit dem, wo wir stehen, hier in der Apokalypse, nämlich Ausgießung der Zornesschalen.

Wir haben ja schon ein bisschen was davon gelesen, sind noch nicht sehr weit gekommen, aber was bedeuten also diese Schilderungen, die dort sind? Es geht also darum, wenn diese Zornesschalen ausgegossen werden, heißt das, die Erde als Ganzes geht vom physisch ätherischen Zustand über in den rein australischen Zustand. Das heißt für das äußere sinnliche Bewusstsein wäre die Erde nicht mehr vorhanden, sie löst sich auf. Für uns einen sinnlichen Blick scheinbar in nichts, aber sie bleibt dann zunächst einmal ein australischer Himmelskörper.

Also ein Himmelskörper, der rein aus Seelenkräften besteht, kann man sich schwer vorstellen, aber es ist genau das Spiegelbild zu dem, wie die Erde überhaupt entstanden ist. Das habe ich im letzten Vortrag geschildert und habe ja gesagt, dass ich heute darauf eingehen werde, wie das näher zusammenhängt. Aber ein Punkt ist dieser Übergang der Erde in den australischen Zustand, ist das genaue Spiegelbild der Schöpfungsgeschichte, wie sie im ersten Buch der Bibel des Alten Testamentes, also im Genesis 1, wie dort die Schöpfung geschildert wird.

Alles was dort geschildert wird, sind rein Erlebnisse, Ereignisse in der Seelenwelt, in der Australwelt. Auch wenn dort von Sonne, Mond, von Tieren und Pflanzen und zuletzt von Menschen die Rede ist, ist nur das Seelische gemeint. Nichts Äußeres Physisches, nicht einmal im eigentlichen Sinne etwas Ätherisches noch.

Das ist also ganz, ganz ein Hauch am Schluss, am sechsten Tag, wo der Mensch geschaffen wird, dann gibt es einen ersten, leisen, ätherisch, physisch ätherischen Abglanz, nämlich Wärme. Das ist am Ende des sechsten Schöpfungstages da, und dann ist eh der siebte Tag der Ruhe, da geht es also noch in der Ruhephase über, aber erst mit diesem sechsten Schöpfungstag kommt also Wärme, ätherisches, physische Wärme, das ist so zwei Seiten desselben irgendwo, das ist am Ende da. Das heißt im Grunde, am Ende des ersten Kapitels der Genesis haben wir eine Wärmewelt, im Grunde wie der alte Saturn, nur natürlich auf einer viel höheren Stufe, der alte Saturn war auch eine reine Wärmewelt, die sich aber niemals in der Endphase kurz einmal zum Luftelement verdichtet hat, schon gar nicht zum Wasserelement, überhaupt nicht zum Erdelement, zum festen Kristallinelement, also in etwa dieser Zustand ist am Ende der Genesis, also des ersten Kapitels der Genesis ist es da, und dann kommt ja interessanterweise noch einmal im zweiten Kapitel wieder eine vollkommene Schöpfungsgeschichte.

Es ist nichts da, die Erde war schon wieder wüst und leer, nix vorhanden, und dann wird noch einmal alles geschaffen, und der Adam, der seelisch bereits geschaffen war, wird jetzt aus einem, wie es heißt, Erbenklos geschaffen. Ha-Adama, aus der Ackererde, wie es so schön heißt. Adam kommt von Ackererde, oder feuchte Erde könnte man sagen, fruchtbare Erde, aus der wird er geschaffen, damit ist aber noch nicht die Erde gemeint, die wir heute im Garten haben, wo die Regenwürmer herumkrabbeln, sondern es ist die erste zarteste physisch ätherische Anlage der Erde überhaupt gemeint.

Also das heißt, es kommt jetzt dazu, ist auch ganz deutlich im zweiten Kapitel, als der Adam geschaffen wird aus dieser Ackererde, aus dieser feuchten Ackererde, Ha-Adama, dann blies ihm Jahwe Elohim, wie es jetzt heißt, erstmals der Name Jahwe taucht in der Bibel auf, im ersten Kapitel der Genesis sind es nur die Elohim, die Gemeinschaft der Elohim, jetzt ist es plötzlich Jahwe Elohim, und der haucht ihm jetzt den lebendigen Oden ein, den lebendigen Oden, da ist drinnen einerseits das Luftelement, das dazukommt, aber es kommt auch Leben dazu, das heißt ätherische Kraft, da geht es jetzt weiter. In Wahrheit ist es der Wicht-Äther, der jetzt zunächst einmal eine Rolle spielt, und das wird eine Weile noch dauern, bis es dann heruntergeht zum eigentlichen Lebens-Äther, es gibt verschiedene Äther-Formen, also verschiedene Formen dieser lebensspendenden Kräfte, die unterste ist der Wärme-Äther, also die andere Seite der physischen Wärme, man könnte sagen, das ist die stofflichste Form des Äthers, die den Stoffe am nahesten form des Äthers, daher bemerken wir, wenn wir das Stoffliche letztlich auflösen, wie man es heute mit der Kernspaltung schon kann, was kommt denn dann heraus, dann kommt Wärmekraft heraus, in unglaublichen Mengen, alles Stoffliche ist in Wahrheit. Wärmekraft, aber sie ist nicht physische Wärme da drin, sie ist eigentlich ätherische Wärme, erst wenn wir jetzt zum Beispiel die Kernspaltung betreiben und sie entfesseln, dann wird es auch physische Wärme, und dann merkt man, wie in diesem jeden Stäuberl Materie drinnen immense ätherische Wärmekraft eigentlich steckt, die jetzt aber dann bei der Kernspaltung zum Beispiel als physische Wärme freigesetzt wird.

Da ist genau der Übergang. Und die höheren Ätherkräfte über den Wärme-Äther hinaus sind der Licht-Äther, der Klang-Äther und dann der Lebens-Äther. Der Licht-Äther kann das Luft-Element gestalten, lebendig gestalten, aber nicht mehr, Wässriges kann er nicht gestalten, dazu brauche ich den Klang-Äther, und Festes, Mineralisches, also zum Beispiel um ein Knochengerüst zu bauen, dazu brauche ich den Lebens-Äther.

Das ist die höchste Form des Äthers, der kann sogar bis ins Fest mineralische Kristalline hineingestaltet wirken, das sind die höchsten Kräfte. Im Laufe der Schilderungen dieses zweiten Schöpfungsberichtes in der Genesis wird da sehr deutlich von diesen Kräften gesprochen, es wird eben gesprochen dann auch vom Baum des Lebens, der im Paradies steht. Der Baum des Lebens hängt also insbesondere mit den Lebens-Äther-Kräften, aber auch mit den Klang-Äther-Kräften zusammen.

Diese Kräfte sind darin vorhanden, es ist aber auch in diesem Paradies drinnen der Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen, der steht im Paradies drinnen. Und dieser Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen gibt jetzt im Prinzip die Möglichkeit diese Äther-Kräfte auch zu missbrauchen. Das ist im Übrigen die erste Stelle in der Bibel, wo das Wort Böse vorkommt.

RAH ist das Böse im Hebräischen. HADAD ist das Wissen, die Erkenntnis und zwar durchaus Erkenntnis, also so in Richtung Verstandeserkenntnis bereits leicht hingehen. Und erkennt die Geschichte, es geht dann mit dem Sündenfall und so weiter weiter, in dem Garten ist die Schlange dann auch drinnen, die luziferische Schlange, die Adam und Eva verführt, eben von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen zu essen.

Ja, das größte Glück für die Menschheit und zugleich das größte Unheil, weil ohne dass wir das getan hätten, könnten wir auch nicht freie Menschen sein. Das ist das ganz große Geheimnis, das in der Bibel drinnen steckt und das richtig gelesen werden muss. Man könnte fragen, was wäre, wenn die Adam und Eva, die man sich natürlich nicht so in den Abbildungen vorstellen kann als nacktes Männlein und nacktes Weiblein, weil sie sind ja zu dem Zeitpunkt bitte in welcher Form noch vorhanden, als wärme Luftgebilde.

Nichts anderes als wärme Luftgebilde, was anderes sind sie noch nicht. Da laufen keine nackten Menschlein, wie wir sie heute kennen, dort herum. Und sie sind viel größer, sie umfassen die Großerde, die zu dem Zeitpunkt überhaupt noch den ganzen Mond in sich behält, aber in rein luftiger Substanz.

Man würde mit heutigen Worten sagen, eine riesige Gaswolke, aus der sich dann irgendwann später gebildet hat die feste Erde mit der Erdatmosphäre und der Mond. Das hat sich dann durch Verdichtung und Trennung daraus gebildet. Aber am Anfang war das ein gasförmiges Gebilde, wenn man es so nennen will.

Das ist der Zustand, Schilderung im zweiten Kapitel der Genesis. Und erst dann mit der Folge des Sündenfalls, also da kommt man schön ins dritte Kapitel rüber und so weiter, wenn Adam und Eva, wie es so schön heißt, aus dem Paradies rausgeschmissen werden, wo sie also hinausgeworfen werden aus dem Paradies, dann heißt es nichts anderes, als dass diese große Veränderung stattfindet, einerseits dass sich die Mondenwelt abtrennt von der Erde, die Erde sich sehr verdichtet, verdichtet zunächst einmal zum flüssigen Zustand, und dass Adam und Eva, also die Urbilder des Menschenwesens im Grunde, dass die sich mit der Erdenwelt verbinden, mit der flüssigen Erdenwelt zunächst einmal. Und dass ihnen entzogen wird der Zugang zu den Kräften des Baumes, des Lebens.

Das heißt, dass sie vor allem nicht verfügen können über den Lebenseter und über den Klangeter. Zumindest so lange nicht, bis der Christus ihnen diese Kräfte wieder bringt. Oder wo sich der Mensch mit der Hilfe des Christus wieder in Tätigkeit setzen kann.

Das ist genau das, wobei uns der Christus unterstützt. Wenn er sagte, wir können als Menschen noch sehr wenig schöpferisch in unserem Eterleib arbeiten, dann heißt es ganz konkret, dass wir vor allem nicht alleine aus unserer Kraft des Ichs, also ohne Hilfe des Christus am Lebenseter und am Klangeter arbeiten können. Aber wenn wir im Seelischen die richtigen Impulse, die richtige Gesinnung sozusagen entwickeln und daraus die richtigen Impulse haben, dann unterstützt uns der Christus dabei, dass uns eben auch diese Kräfte des Baumes, des Lebens wieder zugänglich werden.

Und jetzt in der Apokalypse haben wir schrittweise den Prozess, wo sich die Entwicklung auf höhere Stufe umkehrt. Wir haben zuerst den Übergang von der festen Erde, sie wird sich einmal verflüssigen, sie wird in den gasförmigen Zustand übergehen. Und sie wird in einen ätherischen, mehr ätherischen Zustand übergehen.

Also etwa ein Spiegelbild dessen, was damals die Paradieseswelf war, der Garten Eden, um es genauer zu nehmen. Dieser sogenannte Garten Eden. Ja, sehr schön wie der Tante in seiner göttlichen Komödie diesen Garten Eden, er nennt ihn das irdische Paradies und unterscheidet es vom sogenannten Paradies so, damit meint er die göttliche Welt, die jenseits der Sternenwelt sogar ist.

Die bis dorthin geht, die durch die Planetensphären hinauf geht, aber bis jenseits des Tierkreises, sogar jenseits des Kristallhimmels. Letztlich ins Empyreum jenseits von Raum und Zeit, wo das eigentlich Geistige zu Hause ist. Aber das unterscheidet er sehr deutlich vom irdischen Paradies, vom Garten Eden, der an der Spitze des Läuterungsberges sich befindet und das ist in etwa dort, wo die Mondensphäre ist.

Der Läuterungsberg, der kratzt also sogar an die Mondensphäre heran, dort ist das irdische Paradies. Aber jetzt am Ende, also das was die Apokalypse schildert, wenn die Erde einmal übergeht zunächst in den ätherischen Zustand, das beginnt also eben bereits im Zeitalter, wo die sieben Siegel geöffnet werden, also nach der Zeit der Kulturerfrohung fängt das bereits langsam an. Dann geht die Erde vom physischen Zustand immer mehr in einen ätherischen Zustand über und das physische wird immer weniger, das heißt es geht mehr dann in einen flüssigen Zustand über, es geht in einen gasförmigen Zustand über, in einen Wärmezustand über und dann ist es überhaupt nur mehr ätherisch.

Und wenn diese Ätherisierung der Erde fertig ist, dann verwandelt sich das in den rein astralischen, in den seelischen Zustand und dann haben wir das Spiegelbild Genesis 1. Also das heißt die erste Schöpfungsgeschichte in der Bibel, aber die Umkehrung davon. Das heißt die Umkehrung davon ist, wie all das was damals geschaffen wurde wieder aufgelöst wird, im Grunde ins Nichts dann hineingeworfen wird, das ist dann die letzte Stufe, also beim astralischen ist es als physisches so aufgelöst, es ist als ätherisches aufgelöst, aber es ist noch als seelisches vorhanden, aber es zieht sich aus dem seelischen auch immer mehr zurück, geht ins geistige dann letztlich über. Ist es ein rein geistiges Stand, aus dem wird dieses neue Jerusalem geschaffen, zunächst als ein geistiges Gebilde, aus dem aber dann die nächste Verkörperung unserer Erde, unserer Erdenwelt geboren wird.

Und was hier eben geschildert wird jetzt bei der Ausgießung der Zornesschalen ist im Grunde nichts anderes als die seelischen Erlebnisse, die man eben hat oder die die Menschheit haben wird, wenn die Erde vom ätherischen in den astralischen Zustand übergeht. Das sind die sieben Plagen, es sind sieben Entwicklungsstufen die durchgemacht werden, die Zahl sieben hat immer was mit der zeitlichen Entwicklung, also das heißt mit Entwicklung überhaupt zu tun, die vollzieht sich immer in siebener Schritten, vom ganz großen über alte Saturn bis zum Ende unserer Entwicklung sind sieben große Stufen und alle anderen Entwicklungen da drinnen haben auch immer sieben Stufen. Die sieben Zahl beschreibt das einfach am besten.

Und daher sind es also sieben Zornesschalen die ausgegossen werden. Wir haben drei davon bereits gelesen, ich werde die drei trotzdem noch einmal wiederholen, damit wir es uns ins Bewusstsein rufen. Und ich hörte eine gewaltige Stimme, die sprach aus den Tempeln zu den sieben Engeln, das sind die sieben Engel mit den Zornesschalen, macht euch auf und gießet die sieben Schalen des göttlichen Willens auf die Erde aus.

Der erste ging hin und goss seine Schale auf die Erde aus. Da wuchs den Menschen die die Prägung des Tieres an sich trugen und die das Bild des Tieres anbeteten, ein böses, unheilverbreitendes Geschwür. Alle diese astralischen Verfehlungen, die wir in uns tragen, die kommen heraus, die brechen auf, die werden sichtbar.

Geistig sichtbar natürlich, nicht äußerlich. Und der zweite goss seine Schale aus in das Meer und es verwandelte sich in Blut wie von einem Leichnam. Und alle lebenden und beseelten Wesen im Meere kamen um.

Das Meer. Das Meer, ein Bild für die Ätherkräfte in dem Fall vor allem. Das erste mit den Geschwüren ist auch ein Bild für den physischen Leib, aber für die Verfehlungen, die mit Hilfe des physischen Leibes begangen haben.

Also schon der Impuls kommt aus dem seelischen, aus dem geistigen, aus dem seelischen heraus, aber er geht bis ins physische. Das zweite bezieht sich auf die Verfehlungen, die Laster, das schwerwiegendere, die im Ätherleib drinnen sind. Das vergiftet das ganze Meer sozusagen.

Also das heißt die Ätherwelt. Und jetzt geht es, wenn es konsequent weitergehen müsste, müsste das dritte was mit den astralischen, mit den eigentlichen astralischen Kräften, mit den Seelenkräften zu tun haben. Für das seelische, das mag jetzt verwirrend sein, ist auch wieder das Bild des Wassers vorhanden.

Allerdings jetzt nicht das Meer, sondern jetzt dieses Meer, das sich in Quellen, Ströme, Flüsse und so weiter gedreht hat. Und der dritte goss seine Schale aus in alle Ströme und Wasserquellen und alles Wasser verbandelte sich in Blut. Und ich hörte den Engel der Gewässer rufen, du trägst das wahre Wesen in dir, du der ist und der war, der du heilig bist.

Darum führst du dies Gericht herauf. Sie haben das Blut der Heiligen und der Propheten vergossen und jetzt gibst du ihnen Blut zu trinken. Sie haben sich ihr Geschick selber zugezogen.

Und ich hörte vom Altar her sprechen, ja Herr, göttlicher Gebieter des Alls, zur Wahrheit und zum Sein des Guten führet dein Gericht. Ja, welches Gericht? Das Gericht, das eigentlich unser Ich über sich selbst hält. Das ist eigentlich drinnen gemeint.

Wir führen selber dieses Gericht herbei, aus dem Ich heraus. Wenn wir dieses Mitleiden entwickelt haben, uns anschauen, was wir sozusagen an Untaten in der Welt hinterlassen haben, das Folgen hat und wir bestimmen uns jetzt dazu, du musst das auflösen. Weil nur du selbst das kannst.

Und durch den Christus, durch die reguläre, geistige, göttliche Welt ist uns es ermöglicht worden, dass wir diese Fähigkeit überhaupt haben. Also das heißt, diese dritte Zornesschale, die jetzt ausgegossen wird, bezieht sich auf alles das, was ich am Anfang geschildert habe, dieses Vortrags. Also dieses Mitleiden entwickeln, darauf bezieht sich das hin.

Weil das ist die Reinigung des Astralleibes. Aber die Reinigung, die nicht nur Schmutz irgendwo ablagert, sondern ihn ins Nichts führt und Neues, Höheres herausbringt. Ja, und dann kommt die vierte Prüfung auf uns zu.

Die muss wohl jetzt was, wenn wir also die Wesensglieder des Menschen hernehmen, mit denen das nämlich jetzt irgendwo korrespondiert. Also wir hatten bei der ersten Zornesschale den physischen Leib, bei der zweiten den Ätherleib, jetzt bei der dritten den Astralleib. Dann muss es jetzt um das Ich gehen.

Um die Sonnenkraft des Ichs, die da drinnen ist. In unserem Ich ist drinnen die Ichkraft der sieben Elohim. Die haben ja ihre Ichkraft hingeopfert, damit wir unser Ich entwickeln konnten.

Verstärkt durch die Christuskraft, die seit dem Mysterium von Golgatha in dieser Ichkraft drinnen wirkt. Und zwar so wirkt, dass wir über diese Kraft verfügen können. Also es wird die Sonne auch irgendwo vorkommen dabei.

Und es beschreibt natürlich auch äußerlich, wenn diese Erde in den astralischen Zustand übergeht. Das ist auch die Zeit, wo natürlich Erde mit dem Mond, die sich da schon längst vereinigt, aber sich auch mit der Sonne, aber jetzt im Seelischen vereinigt hat. Das heißt, das Seelentempo, das daran geschlagen wird, ist das Sonnentempo.

Weil die Erde wieder das Seelische der Erde mit der Sonne verbunden ist. Und das heißt, wir müssten dann auf der vierten Stufe, die da beschrieben wird, so weit sein, dass wir wirklich mit dem Entwicklungstempo, mit dem geistigen Entwicklungstempo, das die Sonne hat, oder besser gesagt die geistigen Wesenheiten, die mit der Sonne verbunden sind, dass wir mit dem Tempo mithalten können. Naja, lesen wir es einmal.

Gegen die göttliche Offenbarung. Ja, da wird das Schicksal der Menschen gezeigt, die diese Entwicklung versäumen. Aber diese Entwicklung, um es noch einmal ganz deutlich zu betonen, die fängt spätestens jetzt schon an.

Also das ist nicht etwas, wo wir sagen können, naja gut, bis die Erde wirklich in den astralen Zustand übergeht, das hat noch Zeit. Ja, das hat noch Zeit, aber jetzt beginnt es. Jetzt beginnt das Werk.

Wir können nicht einfach sagen, warten wir einmal ab bis dorthin, sondern es fängt jetzt an. Hat schon begonnen. Und was ist die Aufgabe? Die große Aufgabe ist ja aus dem Ich heraus, das Astralische zu verwandeln, zu Geist selbst.

Also das ist die Entwicklung. Das Ich verwandelt den Astralleib zu Geist selbst. Das ist die eigentliche Aufgabe, die wir jetzt im großen Stil durchführen können, durchführen sollten, wenn wir eine heilsame Entwicklung haben und sicher auch zu einem größeren oder kleineren Teil tun werden.

Ich hoffe zu einem größeren Teil. Also das nächste, was angesprochen wird, ist im Grunde die Verwandlung des Astralischen, also das, was bei der dritten Zornesschale geschildert wurde, also wo die Wasserquellen und Wasser in Blut verwandelt werden. Was ist jetzt die nächste Aufgabe? Auf der fünften Stelle, dass daraus wirklich Geist selbst wird.

Und der fünfte goss seine Schale aus auf den Thron des Tieres. Auf den Thron des Tieres. Also das heißt auch diese Wesenheit, die mit Sorat, die hinter Sorat steht.

Auf dem Thron dieser Wesenheit. Da verfinstert sich das Reich des Tieres und die Menschen, das sind jetzt die Gemeinden, die heute es nicht schaffen oder nicht mit wollen, und die Menschen zerbissen sich vor Qual ihre Zungen und verwünschten die göttliche Macht des Himmels wegen ihrer Qualen und Geschwüren. Den Weg der Sinnesänderung fanden sie nicht und ließen nicht von ihrem Tun ab.

Hier wird also gezeigt, was dann passiert mit denen, die nicht anfangen aus dem Ich heraus Geist selbst zu entwickeln. Die werden dann in dieses finstere Reich des Tieres gestürzt oder sie verbinden sich damit, sie stürzen sich selber hinein. Sie werden eigentlich nicht, sondern sie stürzen sich hinein, könnte man gerade so sagen.

Vielleicht mit großem Hurra sogar. Aber gut wird es halt nicht sein. Weder für sie noch für die Menschheitsentwicklung insgesamt.

Ja, lesen wir noch das sechste. Und der sechste goss seine Schale aus auf den großen Euphratstrom. Da trocknete alles Wasser darin aus, sodass den Königen aus den Ländern des Sonnenaufgangs ein Weg bereitet war.

Und ich sah, wie aus dem Rachen des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister in der Gestalt von Fröschen hervorkamen. Das sind dämonische Geistwesen, die magische Wirkungen hervorrufen. Sie machen sich her über die Könige der ganzen Welt, um sich zu dem Kriege zu versammeln, der entfesselt sein wird, wenn der große Tag des göttlichen Weltgebietes anbricht.

Siehe, ich komme wie ein Dieb, selig der Mensch, der zu wachen versteht und seine Gewänder bewahrt, sodass er dann nicht nackt einhergehen muss und man seine Ungestalt sieht. Ja, selig der Mensch, der zu wachen versteht und seine Gewänder bewahrt. Ja, was sind das für Gewänder? Die Erde geht in den astralischen Zustand über.

Ein physisches Quando kann es nimmer sein. Sondern, was ist es? Es sind die vergeistigten und gereinigten Leibeshüllen des Menschen. Alle.

Für den Astralleib muss man selber sorgen, dass der rein wird, denn der ist bereits die erste Hülle, die unser Ich umschließt, wenn man es in dieses Bild gleiten will. Das ist das Unterhemd des Matrons sozusagen. Dann ist der Ätherleib.

Da braucht man schon die Christuskraft dazu, dass das erhalten bleibt. Erhalten bleibt auch, wenn die Erde und alles in den astralischen Zustand übergeht. Bitte, das ist schon wieder ein ganz schwieriger Gedanke.

Wir sagen so schön physischer Leib, ok, kann man sich was vorstellen, das kann ich angreifen. Ätherischer Leib, ja, etwas mit dem Leben darin zu tun, kann man sich schon viel weniger vorstellen, zumindest ohne physischen Leib. Aber gut, vom Leben haben wir noch irgendwie einen Begriff.

Aber dann das Seelische, da wird es schon sehr dünn irgendwo. Das kann man sich vorstellen, aber wie ist es, wenn jetzt ein Ätherleib, also diese Lebenskräfte, im astralischen Leben. Ja, ja, es können die Kräfte des Ätherleibs, obwohl sie in Wahrheit nicht mehr als Ätherkräfte tätig sind, nämlich als Ätherkräfte, die einen physischen Leib gestalten, sie können sehr wohl ins Seelische übergehen.

Es kann also ein Ätherleib sehr wohl im seelischen Zustand bestehen. Ich werde es das nächste Mal noch genauer leiten, es ist heute schon sehr spät und es ist ein schwieriges Thema. Aber nehmt es einmal als Hinweis, es kann ein physischer Leib im astralischen bestehen.

Auch der physische Leib hat einen Ausdruck in der Seelenwelt, ganz deutlich. Der Ätherleib hat einen Ausdruck dort. Werden wir das nächste Mal darüber sprechen, denke ich irgendwo.

Also diesen geistigen Hintergrund des Menschen zu erfassen, ist eine sehr komplexe Sache. Ich werde versuchen euch das nahezubringen, aber ich denke wir sollten und müssen, wenn wir die Apokalypse und die große Aussage, die dahinter steht, verstehen wollen, dann müssen wir uns auf diese Schwierigkeiten einlassen. Es ist alles immer noch komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint.

Auf den ersten Blick ist es ein physischer Leib. Ätherleib, der belebt den physischen Leib. Dann kommt der Astralleib dazu.

Aha, dadurch kann der belebte Leib jetzt auch etwas empfinden. Das heißt, er spürt Schmerz, Lust, Freude. Er kann vielleicht sogar Sinnes-Eindrücke haben.

Das alles macht der Astralleib. Und dann kommt das Ich oben als Krönchen drauf. Stimmt alles.

Aber es ist noch nicht die ganze Geschichte. Weil das Ganze kann in die Seelenwelt gehoben werden. Es kann letztlich vergeistigt werden.

Muss es ja. Weil irgendwann am Ende, wenn dann der Übergang zum neuen Jerusalem ist und von dort in die neue Welt entsteht, geht es ja ganz durchs Geistige durch. Und dann geht aber unser physischer Leib mit.

Unser Ätherleib geht mit. Unser Astralleib geht mit. Aber in vergeistigter Form.

Was heißt in vergeistigter Form? Als eine schöpferische Kraft, die diese Leibeshüllen wieder hervorbringen kann. In weiterentwickelter Form sogar. Wobei wir es beim physischen Leib und beim Ätherleib noch nicht allein schaffen, sondern mit Hilfe.

Beim Astralleib sollte man es großteils schon alleine schaffen. Das heißt, die Astralleiber, die wir dann auf dem neuen Jerusalem haben, werden zu einem gewissen Teil zumindest schon rein unsere Schöpfungen sein. Die bekommen wir nicht mehr verliehen, sondern wir haben sie selber aus dem Nichts heraus geschaffen.

Das wird die Frucht der Erdentwicklung sein. Und eben auf diesem neuen Jerusalem werden wir dieses Ziel zumindest ein Teil der Menschheit zu Ende bringen, sodass dann wirklich unser gesamter Astralleib unsere eigene Schöpfung ist. Unsere eigene Schöpfung.

Und wie gesagt, beim Ätherleib brauchen wir noch Hilfe dazu und erst recht dann beim physischen Leib. Auf den physischen Leib, die Vergeistigung des physischen Leibes, bzw. hier jetzt zunächst einmal als Vorstufe die Umwandlung des physischen ins astralische Zustand.

Das ist mit der siebten Schale drinnen noch gemein. Das Stück erlese ich noch, dann haben wir das wenigstens abgerundet. Also wir sind stehen geblieben.

Siehe, ich komme wie ein Dieb, selig der Mensch, der zu wachen versteht und seine Gewänder bewahrt. Sodass er dann nicht nackt einhergehen muss und man seine Ungestalt sieht. Also alles das, was nicht verwandelt worden ist.

Und jetzt geht es weiter und er versammelte seine Scharen an der Stätte, die auf hebräisch Armageddon heißt. Wenn wir das nächste mal noch näher eingehen. Das ist also bevor die siebente und letzte Schale ausgegossen wird.

Und der siebente goss seine Schale aus in die Atmosphäre. Also in die Luftsphäre. Die war jetzt eh schon ätherisiert, wie es uns jetzt ins astralische übergeht.

Und der siebente goss seine Schale aus in die Atmosphäre. Da ertönte eine mächtige Stimme aus dem Tempel vom Throne her. Es ist geschehen.

Und dann kommt noch eine weitere Schilderung, aber bleiben wir mal bei dem stehen. Es ist geschehen. Also wenn diese sieben Zornesschalen ausgegossen sind, dann haben wir es als Menschheit hoffentlich zu einem großen Teil geschafft, unseren physischen Leib, unseren ätherischen Leib und natürlich unser astralisches in reiner Form in einen reinen astralischen Zustand zu verwandeln.

Also das heißt, unseren Astralleib auch zu einem völlig reinen gemacht zu haben. Da haben wir das Astralleib in der Astralwelt. Das ist nur einfach zu verstehen.

Aber eben auch der Ätherleib wird ins astralische gehoben, aber die Kräfte, die einen Ätherleib bauen können, sind dann da drinnen mit der Hilfe des Christus. Und sogar der physische Leib ist dann in astralischer Form vorhanden. Da sind sogar die Vaterkräfte notwendig dazu.

Also die Auferstehungskräfte, die durch den Vater vermittelt sind. Ja, soviel für heute. Und wir werden dann die große Dramatik, vielleicht noch nicht das nächste Mal, sondern das übernächste Mal sehen, die uns aber dann noch erwartet, wenn diese Aufgabe vollendet ist.

Dann ist nämlich die große Auseinandersetzung da, was ist jetzt mit denen, die zurückbleiben, was ist mit diesen Kräften da. Also das Ringen darum, kann man Menschen retten, die da mitgegangen sind, die eben nicht diese Aufgabe erfüllt haben, die mit den Kräften, die hinter Sorat stehen, mitgehen wollen oder vielleicht auch nicht wollen, aber es nicht geschafft haben, sich davon zu befreien. Was ist da? Da kommt eine gewaltige Auseinandersetzung und vor allem die Auseinandersetzung ist insofern hochdramatisch, weil es darum geht, von der Widersacherseite her, von der Seite dieser Wesen hinter Sorat gesehen, geht es ja darum, dass sie möglichst viel aus der positiv-geistigen Seite sich herunterholen wollen.

Und ihrem Reich einverleiben wollen. Das ist also die dunkelste Form, aus unserer Sicht die dunkelste Form der schwarzen Magie. Geistiges zu missbrauchen dazu, zu diesen Widersacherzwecken.

Also im Dienste dieser Wesenheit hinter Sorat. Das ist dann die große Auseinandersetzung, auch mit der Hure, Babylon und so weiter, die da beschrieben wird. Das wird uns sicher auch eine ziemliche Zeit beschäftigen, was damit wirklich genau gemeint ist.

Aber für heute lassen wir es gut sein. Und bitte nehmt mit, alles das, was hier geschildert wird, es geht nur im Schilderung um Kräfte, über die wir verfügen. Wenn wir wollen.

Wir müssen nur wollen. Es ist alles das, was wir können. Und was wir schrittweise ausbauen, weil als ich können wir eigentlich gar nicht anders.

In jedem Moment, wo wir die Ich-Geracht tätig machen und sie darauf richten, unser Seelisches zu verbessern, kommen wir einen Schritt weiter. Wir gehen immer diesen einen Schritt, von dem ich spreche. Und mit jedem Schritt kommen neue Kräfte dazu, neue Kräfte dazu.

Mit jedem Schritt. Im Grunde ist es mit jedem Atemzug sozusagen möglich. Es geht nicht um so dramatisch große Dinge, sondern jeder Schritt für sich ist ein kleiner Schritt, sich selber umzuwandeln, sein eigenes Astralisches umzuarbeiten.

Und das können wir. Das können wir. Also, wie soll man sagen, der Mensch ist eben ein ständig werdendes Wesen.

Und werdend aus der Kraft seines Ichs heraus. Und wenn wir uns auf das besinnen, dann können wir die Apokalypse so lesen, dass wir sie als Bestätigung dessen lesen, als Bekräftigung dessen, dass wir über diese Kraft verfügen. Und sie nicht lesen.

Um Gottes Willen nicht lesen als Weltuntergangsszenario. Das ist eine ganz einseitige Lesart. Das hieße nämlich nur, wir Menschen sind so schwach, wir können eh nicht aus, dann kriegen wir die Strafe von oben und werden vernichtet.

Und das ist eben überhaupt nicht der Fall. Das ist überhaupt nicht damit gemeint. Und dieses Bild ist aber immer wieder missbraucht worden, um die Menschen eigentlich im Sinne dieser hinter Sorat stehenden Kräfte zu beeinflussen.

Diese Rute, die immer im Fenster steht. Die Drohung vor der göttlichen Strafe oder so. Das ist aber genau das Gegenteil davon.

Was wirklich gemeint ist, ist, dass wir die Kraft haben uns umzuändern. Das ist in Wahrheit gemeint. Also es ist eine Schrift, die in Wahrheit Mut machen soll und nicht Angst machen soll.

Sondern sie soll nur eines tun, sie soll diesen angstmachenden Kräften begegnen können. Weil die wollen uns abbringen davon. Und wenn es heißt, uns unserer Aufgabe bewusst zu werden, heißt das natürlich, wir müssen uns konfrontieren mit diesen Kräften, die uns Angst machen wollen.

Das sind also vor allem die aremanischen Kräfte zunächst einmal. Die sind die Vorreiter, die uns Angst machen. Und das müssen wir durchschauen.

Und das wird immer schwerer, weil gerade der Areman sich heute immer mehr gleitet und hüllt in die glänzenden luziferischen Kräfte. Die arbeiten ja bestens zusammen mittlerweile. Obwohl sie sich nicht so grün sind immer und unterschiedliche Ziele haben.

Aber sie haben gelernt, wie das zusammen möglich sein könnte, die Menschheit in den Griff zu bekommen. Und das tun sie. Und das heißt, der Areman verbirgt sich immer mehr hinter den luziferisch glänzenden Sachen.

Und wir stehen jetzt total im Wechselspiel zwischen Zuckerbrot und Peitsche. Glänzendes und andererseits angstmachendes. Das sind die Mittel, mit denen heute die Menschen unfrei gemacht werden sollen.

Also Versprechungen auf der einen Seite, Drohungen auf der anderen Seite. Die einzige Versprechung, die man den Menschen machen kann, ist, dass man sagt, ich kann dir mit Sicherheit sagen, du hast die Kraft, deine Aufgabe zu bewältigen. Das ist das sichere Versprechen, das man jedem Menschen machen kann.

In dir liegt die Kraft, die Aufgabe zu bewältigen. Und in dir wirkt die Christuskraft, die dich bei den Bereichen, die du nicht selber vollbringen kannst, nämlich im ätherischen und im physischen, die dich dabei unterstützt. Die steht dir zur Verfügung, wenn du es willst.

Und das ist eine sichere Aussage, die man treffen kann. Das ist die eigentliche Wahrheit, und das geht in der Menschheitsentwicklung. Also diese Zusicherung kann man machen.

Und diese Kraft sollte uns dazu führen, dass wir einerseits uns nicht von der Angst unterkriegen lassen. Also das, was der Aremann schürt, uns aber auch nicht blenden lassen von den Verlockungen Lucifers. Und wie gesagt, heute arbeitet man mit beiden Kräften, um den Menschen unfrei zu machen.

Man jagt ihm Angst ein, und dann gibt man ihm irgendein schönes, luziferisches Bild, das ihm einen Ausweg zeigt. Aber wenn du das machst, brauchst du ja keine Angst mehr haben. Und so weiter.

Mit dem wird, beziehe ich jetzt nicht nur auf die Corona-Situation, da spielt das auch eine Rolle, aber es ist die Art, wie heute die Welt gesteuert wird, von Mächten, die glauben, sie müssen im Dienste einer uralten Geistigkeit, wie sie diese Wesenheiten letztlich untersorgen, repräsentieren, dass die Welt also nur nach dieser Art gesteuert wird. Vielleicht teilweise mit dem besten Willen, aber dann ist es trotzdem ein Irrtum, und es sind trotzdem Verbrechen, die daraus entstehen. Es spielt da das individuelle Bewusstsein, ja ich will ja was Gutes damit erreichen, ich will der Menschheit helfen damit, der Schaden ist trotzdem da.

Der Schaden ist da, weil er den Menschen im entscheidendsten Punkt lähmt, in seiner Freiheit. Und damit in seiner Ich-Graf. Und das ist der Kampf gegen den Menschen.

Alles, was die Freiheit des Menschen aushebeln will, ist heute ein Weg ins Böse hinein. Er war es nicht immer, die Menschheit brauchte in der Vergangenheit die Leitung, und wir brauchen einen gewissen Übergang, das ist auch klar. Wenn wir heute sagen würden, schaffen wir alle Gesetze ab, vertrauen wir darauf, dass die Menschen aus sich selbst heraus das Gute tun werden, wird das wahrscheinlich noch lange nicht funktionieren.

Das heißt, wir brauchen einen Übergang. Aber wir müssen sehr darauf aufpassen, dass wir es nicht überziehen. Und dass wir vor allem nicht Dinge hineinbringen in die Menschheit, durch die sie immer unfrei wird.

Wir müssen den Menschen helfen, immer freier zu werden. Und nicht den Versuch zu machen, der heute sehr verlockend ist, weil es halt die Mittel dazu gibt, den Menschen immer mehr zu kontrollieren, immer mehr zu leiten, immer mehr zu gängeln. Und das ist etwas, was nur dem Egoismus jener kleinen Gruppe dient, die die Führung im Hintergrund haben, das heißt, die in gewisser Weise am stärksten mit diesen Kräften hinter Sorat verbunden sind.

Auch wenn sie es nicht wissen. Das Fatale daran ist, dass die meisten es nicht wissen, sondern glauben aus ethischen Motiven heraus zu handeln, zum Wohle der Menschheit zu handeln. Die Mehrzahl ist davon überzeugt.

Nur es ist immer so, Überzeugungstäter sind die Schlimmsten und die Gefährlichsten. Das heißt, was kann man tun? Man kann nur versuchen aufzuklären. Es geht nicht im Wege des Bekämpfens.

Es ist nicht im Sinn der Sache, sondern im Wege aufzuhehlen, aufzuklären, zu zeigen, dass es da noch eine andere Perspektive gibt und dass das vielleicht doch nicht der richtige Weg ist. Und natürlich aber selber sich nicht einfach auf den falschen Weg, nicht selber dort einzuschwenken und einfach brav mitzulaufen. Ich meine, man muss nicht gegen alles rebellieren, das ist, aber man muss sagen, wo sind Grenzen, wo sind Grenzen erreicht.

Und zwar gar nicht nur wegen einem selbst, sondern wegen der Menschheit selber, wo man eigentlich nicht das falsche Beispiel geben sollte. Zu sagen, ja, ist eh alles nicht so schlimm. Das Typische ist ja, die Widersacher machen es eben so, dass die Dinge eh nicht so schlimm sind.

Es wird in der Zukunft immer weniger schlimm sein, das Falsche zu tun. Das ist genau das Problem. Wir werden eben nicht spüren, dass wir eigentlich damit immer mehr in den Abgrund hinuntergleiten, sondern Gott denen, die brav folgen, denen wird es am besten gehen.

Weil denen wird, wie soll ich sagen, herausgetrieben, das wirkliche Gewissen, nämlich das Wissen von dem, wo der richtige Weg ist und wo der falsche Weg ist. Also in gesunder Form zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können. Den Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen in der richtigen Form zu nützen, in Verbindung mit den Kräften des Baum des Lebens, die uns der Christus zur Verfügung stellt.

Das Problem ist überall dort, wenn man aus den Kräften des Baums der Erkenntnis des Guten und des Bösen die Welt verbessern will, ohne sich zu verbinden mit den Kräften des Baumes des Lebens. Der ist uns eben durch den Christus zugänglich gemacht worden. Und wenn wir das nicht aufnehmen, vor allem unser Denken nicht aufnehmen, unser Handeln nicht aufnehmen, dann wird diese Erkenntnis des Guten und des Bösen völlig verzerrt sein.

Das ist das große Problem. Wir werden das, was wir für gut halten, wird das allerböserste sein. Das ist also ziemlich zu erwarten, dass die Dinge, die viele Dinge in die Welt kommen werden, die als moralisch hingestellt werden, aus tiefster Überzeugung heraus hingestellt werden, dass sie aber gerade weg in den Abgrund sind.

Weg von der freien Entwicklung des menschlichen Ichs. Und die Apokalypse soll aufhellen. Aufhellen, welche Kräfte in uns liegen und dass wir diese wahre Entscheidung, was ist das Gute, was ist das Böse, aktiv, individuell treffen müssen.

Niemand kann uns das sagen. Ob unsere Handlung eine gute oder böse ist, für welche wir uns entscheiden, kann uns niemand sagen als wir selbst. Es gibt keine Stelle in der Welt, die uns das sagen könnte.

Es sagt uns auch nicht der Christus, sondern wir. Wir. Und ja, es ist natürlich, die Entwicklungszeit liegt da noch hin, dass mehr und mehr Menschen dort hinkommen und dass wir selber vor allem in immer mehr Situationen so weit kommen.

Weil wir werden am Anfang hundert Mal es falsch machen und hundert Mal uns leiten lassen, weil es irgendwo wer so gesagt hat, dass das gut ist. Aber mit jedem Mal, wo wir aus der Freiheit heraus entscheiden und den Mut aufbringen zu sagen, das ist das Gute und das nicht, umso mehr wird die Menschheit weiterkommen. Das ist die wahre Botschaft der Apokalypse.

Also sie macht uns Mut, weil sie sagt uns, wir können das. Jeder. Dazu braucht man nicht irgendein besonders berühmter, bekannter, begabter, talentierter Mensch oder was sein.

Dieses Talent haben wir alle mitbekommen. In dem wir ein Ich haben. Egal wie klein es ist noch, ist ganz egal.

Wir können aus dem das bewältigen. Also nehmt dieses Gedanke mit in die Nacht. Danke für heute.

Es ist schon wieder spät geworden. Danke fürs Dabeisein. Auch dir.

Vielen Dank. Gerne. Gerne.

Gerne. Danke. Livestream hat alles funktioniert, hoffe ich.

Ich glaube schon. Alles gut. Danke lieber Wolfgang.

Es war sehr spannend. Gerne. Gerne.

Danke fürs Dabeisein. Vielen Dank. Ohne euch könnte ich das auch nicht machen.

Da müsste ich mir selber erzählen und das wäre es nicht. Vielen Dank. Gute Nacht.

Bis zum nächsten Mal. Hi Sarah. Bis zum nächsten Mal.

Tschüss.

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X