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Die Apokalypse des Johannes - 42. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Transkription des 42. Vortrages
Begrüßung und Einleitung: 44. Wochenspruch aus dem Seelenkalender von Rudolf Steiner 00:00:38
Meine Lieben! Heute ist der 42. Vortrag zur Apokalypse. Seid herzlich willkommen! Zum Einstieg einfach wieder einmal den Wochenspruch, den schönen Wochenspruch heute zu Lichtmess. Wir sind jetzt so ganz up to date damit, weil offiziell ist er vom 2. bis 8. Februar. Das war halt damals in dem Jahr, ich glaub´ 1913 oder 1912, für die dieser Kalender geschrieben wurde. Es verschiebt sich aber natürlich von bis zu drei Wochen im Jahreslauf manchmal. Aber wir sind jetzt fast synchron. Gut!
"Ergreifend neue Sinnesreize.
Erfüllet Seelenklarheit,
Eingedenk vollzogner Geistgeburt,
Verwirrend sprossend Weltenwerden
Mit meines Denkens Schöpferwillen."
Es geht darum die Sinneseindrücke mit Gedankenklarheit und Willenskraft zu ergreifen 00:01:40
Also es geht jetzt ein bissl hin in die Richtung, dass eben die Sinnesreize jetzt schon deutlicher hervorkommen, also jetzt wieder mehr die Zuwendung zur Außenwelt beginnt. Aber dass wir eben "eingedenk vollzogener Geistgeburt", also des Lichtes, das in uns entzündet wurde, jetzt diese Sinnesreize mit des "Denkens Schöpferwillen" durchdringen. Also das heißt, wirklich mit Gedankenklarheit und mit Willenskraft eben diese Sinneseindrücke auch ergreifen. Das ist das Wichtige. Also sie nicht nur zu verträumen, sondern zu erfassen, auch mit klaren Gedanken zu erfassen, aber da ist eben auch Wille drinnen. Das ist ganz wichtig.
Also in der Sinneswahrnehmung ist in Wahrheit überhaupt sehr, sehr viel Willenshaftes drinnen. Nur fällt uns das meistens gar nicht auf. Ich meine, alleine wenn wir wo hinschauen, wir würden Formen nicht erfassen, wenn wir nicht mit den Blicken, aber meist unbewusst, das alles abtasten würden. Wir tun wirklich richtig abtasten die Umgebung. Also zum Beispiel, wenn jetzt Menschen da vor mir sitzen, dann - ohne dass ich mir dessen bewusst bin - tasten meine Augen das Gesicht ab. Dann halten sie sich meistens sehr bei den Augen auf. Und der Mund und die Nase könnten auch interessant sein. Und der Rest weniger. Daher, wenn man zum Zeichnen anfängt zum Beispiel, zeichnet man meistens - also das Gesicht ist sehr gross und die Stirn ist zu klein. Weil eigentlich die Augen liegen genau in der Mitte. In Wahrheit ist das genau die Mitte vom Kopf die Augenlinie. Wenn man nicht geübt ist im Zeichnen, macht man das meistens viel zu klein und die Augen picken viel zu weit oben. Warum? Weil das da oben ist nicht interessant. Das fällt uns nicht auf, aber da kreisen wir mit den Blicken. Also wir sind eigentlich ganz aktiv dabei.
Und auch auf die Farben reagiert das Auge aktiv, weil es eigentlich immer die Gegenfarbe dazubringt. Also wenn ich eine rote Fläche anschaue, ist die immer grün überhaucht. Das ist das Nachbild. Und das Nachbild ist aber eben nicht nur nachher, sondern es ist eigentlich schon gleichzeitig da, wenn ich draufschau. Fällt uns nicht auf. Kann man sehen, wenn, weiß ich nicht, zum Beispiel, nehmen wir an ein roter Zierpolster - ich habe jetzt keinen roten - und der ist in so ein gehäkeltes Deckerl eingepackt als Überzug. Dann sieht man, wenn man ein bissel die Augen bewegt, dass dort, wo das Weiße ist, dass das eigentlich grünlich gefärbt ist. Und das Grüne entsteht aber im Auge drinnen. Das ist nicht da draußen, sondern das Auge schickt das dem entgegen. Die Gegenfarbe. Die Komplementärfarbe. Das hat ja Goethe so schön gezeigt und studiert.
Sprachsinn, Gedankensinn, Ich-Sinn - das sind die sozialen Sinne, in denen wir im Zeitalter der Bewusstseinsseele immer wacher werden sollten 00:04:48
Also es ist eine unheimliche Aktivität in der Sinneswahrnehmung drinnen. Und so ist es im Grunde bei allen Sinnen. Und wo wir am stärksten aktiv werden müssen - und wahrscheinlich für die Zukunft noch aktiver werden müssen, als wir es heute schon sind - sind die Sinnesorgane oder die Sinnestätigkeiten besser gesagt, die Rudolf Steiner als die sogenannten sozialen Sinne oder die geistigen Sinne bezeichnet. Aber mit geistig ist jetzt nicht gemeint, irgend etwas Hellsichtiges, sondern durchaus ganz normale physische Sinnesorgane oder Sinnestätigkeiten, die aber zu tun haben damit den anderen Menschen oder die anderen Menschen wahrzunehmen. Also er spricht zum Beispiel von einem eigenen Sprachsinn. Und das ist noch was anderes als der reine Hörsinn. Also dass ich etwas als Sprache erkenne, da ist noch eine eigene Sinnestätigkeit dazu notwendig. Weil - und es ist ganz sicher eine Sinnestätigkeit - weil, wenn wir Sprache hören, wir verstehen sie einfach, wenn es unsere Muttersprache ist zumindest. Also die Worte. Vielleicht verstehen wir den Sinn der Sache nicht unbedingt, aber wir verstehen das Wort als solches, wenn es unsere Muttersprache ist.
Und da denken wir nicht darüber nach, bitte, was hat er gesagt? Welche Laute hat er verwendet? Das ist vielleicht bei einer Fremdsprache, die wir nicht gut können. Dann, ähh? Keine Ahnung! Aber bei der Sprache, die uns vertraut ist, nehmen wir es unmittelbar wahr. Wenn wer sagt: "Warm", "Kalt", "Rot", "Grün" - da brauche ich nicht nachdenken darüber. Das verstehe ich unmittelbar. Das heißt, ich erkenne es unmittelbar. Und daher ist es eine Sinnestätigkeit. Sinnestätigkeit ist immer dort gegeben, wo ich eine unmittelbare Erfahrung habe, eine unmittelbare Erkenntnis, ohne dass ich darüber gesondert nachdenken muss.
Und - bei der Sprache geht das leicht. Ein bissl schwieriger ist schon der Gedankensinn. Weil jetzt sagt einer nicht nur "Rot", "Grün", "Blau" oder was, sondern er formuliert vielleicht einen ganzen Satz und drückt damit einen Gedankengang aus. Den muss ich auch verstehen. Es ist vielleicht nicht so klar. Wenn ich vielleicht auch alle Worte erkenne, die drinnen sind, heißt es noch nicht, dass ich den Sinnzusammenhang erfasse. Und - da ist jetzt eben auch die Frage: Erfasse ich ihn unmittelbar im Hören? Dann ist es eine Sinneswahrnehmung! Fange ich an nachzudenken darüber oder muss ich nachdenken, um überhaupt - was hat denn der eigentlich jetzt gmoant? Was hat er gemeint? Oder sie gemeint? Dann muss ich denken. Aber wenn ich es unmittelbar verstehe: "Du, gibt mir das Glas bitte rüber!" Da musst du nicht groß nachdenken darüber. Das versteht man unmittelbar. Und das heißt, dann ist es eine Sinnestätigkeit oder geht in eine Sinnestätigkeit über.
Und das noch Spannendere ist der Ich-Sinn. Die Individualität des anderen unmittelbar zu erfassen. Da helfen alle anderen Sinne mit dabei auch natürlich. Wie ich ihn sehe, wie er steht, wie er spricht, die Art, wie er spricht und das alles. Aber das gibt - wenn man wach ist - ein Bild für die andere Individualität. Für den Menschen, der da mir gegenübersteht. Das ist ein Sinn, der heute noch nicht sehr ausgeprägt ist. Und das ist aber nichts Übersinnliches. Gar nichts. Ganz Sinnestätigkeit. Sinnestätigkeit. Spüren den anderen Menschen, also namentlich auch in der Art, wie er geht, in der Art, wie seine Gestik ist, in seinem Sprachrhythmus. Spricht er flüssig? Oder macht er bei jedem zweiten Wort "ähhh" dazwischen. Das sind alles Dinge, die eine Rolle spielen. Also die wir aber noch sehr, sehr träumerisch eigentlich aufnehmen. Und das wären aber gerade die Sinne, wo wir in Zukunft gerade in unserem gegenwärtigen Bewusstseinsseelenzeitalter immer wacher werden sollten.
Gerade wir als Anthroposophen! Wir nennen uns Anthroposophen und da steht das Wort anthropos, der Mensch, drinnen. Also die Weisheit über den Menschen oder wie auch immer. Also es hat was damit zu tun, weisheitsvoll den Menschen zu erfassen. Und das sind einmal ganz konkret die, die vor meiner Nase sitzen oder stehen oder herumhüpfen oder gehen. Und das heißt, die zu erfassen, ganz bewusst, wach, sinnlich zu erfassen als erstes. Das ist die Grundübung. Das ist die Grundaufgabe der Anthroposophie in Wahrheit. Wenn das nicht funktioniert, wenn ich eigentlich so mit mir selber beschäftigt bin, dass ich den anderen gar nicht in seiner individuellen Eigenart wahrnehme, dann brauche ich aber gar nichts mehr weiter reden. Dann können wir das ganze Buch zuklappen, beiseitelegen und sagen, jetzt müssen wir erst Grundübungen machen. Nehmen wir einander wirklich wahr!
Und das hat eine Bedeutung für unser Bewusstseinsseelenzeitalter eben insoferne, dass einfach wirkliche Gemeinschaften von Menschen entstehen, die aber nichts zu tun haben mit Abstammungsmäßigem oder so etwas, die nichts zu tun haben mit Parteizugehörigkeit oder sonst irgendetwas. Sondern die eine Gemeinschaft freier, geistig freier Menschen ist. Die - wie soll ich sagen - ihre Anregung gerade dadurch erfahren, dass da jetzt ein Mensch ist, der sieht die Welt vielleicht ganz anders, aber das ist auch interessant. Und da ist noch wer, der sieht es schon wieder anders. Und das Spannende ist, dass man dabei auch stärker zu sich selbst kommt. Das ist das, was Rudolf Steiner oft nennt, dieses "Erwachen am Anderen". Und das hat durchaus einmal primär eine wirklich sinnliche Grundlage. Das heißt, einfach mit allen Sinnen.
Wir haben laut Rudolf Steiner zwölf Sinne 00:11:23
Und wir haben laut R. Steiner zwölf Sinne. Nicht nur fünf. Die Fünf sind halt die klassischen Sinne. Also Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten. Wärmesinn vielleicht noch. Das sind die klassischen Sinne. Aber wir haben ja noch viel mehr Sinne. Weiß auch die Naturwissenschaft im Übrigen. Also zum Beispiel Eigenbewegungssinn. Also wir spüren unsere eigenen Bewegungen. Das brauchen wir, weil sonst könnten wir kein Glasl ergreifen. Oder könnte ich mir die Brille nicht aufsetzen. Da täte ich mir die Brille zerbrechen. Oder ich habe genau ein Gespür dafür, wie fest muss ich zugreifen. Und das ist eben nicht nur Tastsinn. Sondern da ist auch Spüren meiner Bewegung. Welche Kraft steckt da drinnen? Und so weiter. Also die Sinnestätigkeiten sind auch nicht unabhängig voneinander, sondern sie arbeiten immer zusammen. Manche stärker, manche weniger. Aber sie arbeiten zusammen.
Und - diese wache Aufmerksamkeit in den Sinnen zu pflegen und eben namentlich in den sozialen Sinnen zu pflegen, das ist heute ganz entscheidend für wirklich gute Gemeinschaftsbildungen. Die nicht auf irgend einem Dogma beruhen. Und nicht auf "Wir-gehören-zur-selben-Partei" oder zum selben sowieso oder zum selben Fußballverein oder sonst was. Und die anderen sind die Bösen. Sondern egal wer mir entgegenkommt, ich versuch´ ihn wahrzunehmen in seiner Eigenart. Das hängt mit dem Ich-Sinn zusammen. Hängt sehr viel auch zusammen damit, seine Körperhaltung, seine Körperdynamik bewusst zu spüren. Ich meine - ihr werdet das sicher kennen - wenn im Haus wer die Stiegen raufgeht, man erkennt am Schritt sofort wer es ist. Oder man merkt, den kenne ich nicht! Komisch. Der ist mir nicht vertraut. Wer ist das? Weil in jeder kleinen Bewegung, in jedem Schritt, in der Haltung, in der Gestik liegt der ganze Mensch drinnen. Wir kennen es uns vielleicht nicht im Detail bewusst machen. Aber wir erkennen es. Und das hat auch sehr stark mit dem Ich-Sinn zum Beispiel zu tun. Der ist es, der das wahrnimmt. Da brauche ich nicht nachdenken dabei, sondern ich höre es in dem Fall beim Schritt. Aber es ist eben das Hören nur die Unterstützung. Aber da gehört eben der Ich-Sinn dazu. Also das ist ganz wichtig.
Vielleicht sollten wir uns irgendwann eh einmal mit der Sinneslehre ein bissl mehr beschäftigen. Weil in den Sinnen wach zu werden, in den äußeren Sinnen wach zu werden, ist eigentlich die Voraussetzung dafür, dann später auch in den geistigen Sinnen wach zu werden. Das heißt, durch die ich dann Imaginationen, Inspirationen und so weiter erleben kann. Aber auch die Vorschulung dazu, die wichtige Vorschulung ist in den Sinnen wach zu werden. Ich meine, das ist also die gute Seite und die richtige Seite zum Beispiel dieser Achtsamkeitsübungen. Achtsam wirklich auf das, was ist jetzt hier um mich da? Was spür ich in mir? Weil wir haben auch Sinne, die mehr auf das Innere gerichtet sind. Eben Eigenbewegungssinn. Was tue ich da? Tu ich vielleicht dauernd blinzeln mit einem Auge? Oder was ist da? Bin ich verkrampft in meinen Fingern oder ist es fließend? Das zu spüren. Wie die Bewegung in den Gelenken ist und so weiter. Da lernt man sehr viel über sich selbst auch. Und wenn man da wieder sehr viel über sich selbst lernt, ist das eine Antenne, zu spüren, wie geht das bei dem Anderen? Aha! Der macht die Bewegungen viel fließender als ich. Da fließt etwas. Das ist flüssiger. Bei mir eckt das irgendwo. Oder bei mir ist es a bisserl verkrampft verhalten. Also diese Dinge zu merken. Das ist für unsere Zeit sehr, sehr wichtig. Und das kann wirklich jeder üben. Also da brauche ich noch nicht einmal ein Bekenntnis zu irgendwas Spirituellem. Das kann ich üben! Da kann ich anfangen. Und man wird dann auf dem Weg so viele Erfahrungen machen, dass einem eh klar wird, dass der andere ja wohl auch ein spirituelles, ein geistiges Wesen ist. Aber ruhig ausgehend von der wirklichen Sinneserfahrung. Das sind eine dieser Dinge, die geschult werden sollten für die Zukunft, die auch zum Beispiel viel aussagen darüber, ja, wie geht es denn dem? Das drückt sich nämlich auch aus. Da muss ich auch nicht gleich hellsichtig sein, uhhh, ich diagnostizierte das. Sehr vieles erkennt man mit den Sinnen, mit den physischen Sinnen, die man hat.
Hier bei uns in Europa wird sich in naher Zukunft eine Fähigkeit bei den Menschen entwickeln, nämlich durch das Seelische auf das Physische, das Körperliche, auf die Gesundheit einzuwirken 00:16:43
Und - das ist zum Beispiel eine Grundvoraussetzung für das, was ich das letzte Mal geschildert habe - ich habe ja das letzte Mal so einige Schilderungen gemacht, die nicht so direkt sich mit dem beschäftigt haben, was jetzt den Buchstaben nach in der Apokalypse drinnen steht - aber was halt Fähigkeiten sind, die sich jetzt in unserer Zeit zu entwickeln beginnen. Und da war eine der Fähigkeiten, dass in relativ naher Zukunft jetzt schon beginnend - namentlich in Europa, also hier bei uns, in der Mitte sozusagen wenn man so will, zwischen West und Ost, hier in der Mitte, aber damit ist durchaus Europa als Ganzes gemeint - eine Fähigkeit erwachsen wird über das Seelische hinaus, also durch das Seelische auf das Körperliche, auf die Gesundheit zu wirken. Ja, sogar vorbeugend zu wirken gegen Krankheiten und dergleichen. Und dass daraus eine neue Richtung der Medizin entstehen wird. Wenn man jetzt so rausschaut in die Welt, hat man nicht den Eindruck, wo dauernd jetzt impfen und alles mögliche da ist. Und das ist im Moment geradezu ein Impuls eben da einen Riegel vorzuschieben gegen die Entwicklung dieser eigentlichen Fähigkeiten, die für unser Zeitalter die Angemessenen sehr bald sein werden. Das heißt nicht natürlich, dass man sich jetzt jede äußere medizinische Behandlung immer ersparen wird. Aber man wird sehr vieles abfangen können, bevor es sich soweit physisch manifestiert, dass ich halt dann nicht mehr anders kann, als vielleicht mit einer Operation oder dergleichen einzugreifen. Oder im Grunde, indem ich mir irgendein Pharmazeutikum zuführe, also namentlich die, die künstlich heute hergestellt werden. Das ist im Grund nämlich auch ein chirurgischer Eingriff. Halt auf der molekularen Ebene. Aber im Grunde ist es nichts anderes. Also es wird etwas repariert im Grunde im Körper. Und das heißt, da habe ich eine Tätigkeit, die nicht einen Heilungsprozess in dem Sinne bewirkt, sondern einen Reparaturprozess. Und das ist ein großer Unterschied. Das ist ein riesiger Unterschied.
Einschub: Covid - Impfung - Immunsystem. Bedeutung der Viren für die Evolution 00:19:05
Ich meine, daher ist es zum Beispiel auch ein riesiger Unterschied, ob ich eine Immunisierung bekomme, jetzt in der Covid-Krise, indem ich mich halt an irgendwem anderen anstecke oder ob ich diese Schein-Immunisierung bekomme dadurch, dass ich eine Impfung kriege. Da liegen Welten dazwischen. Und die haben zum Beispiel einen riesenunterschiedlichen Einfluss darauf, was unser Immunsystem dabei lernt. Und das Immunsystem hängt sehr stark mit dem Ätherleib, mit den Lebenskräften, zusammen. Und da mache ich einen sehr starken Einfluss mit jeder Art von Impfung. Damit will ich nicht jetzt generell schimpfen gegen Impfungen. Aber man muss sehen, was es tut. Es ist eigentlich ein grundsätzlich abtötendes Instrument. Während wenn ich eine natürliche Infektion bekomme, es eine Auseinandersetzung des Ätherleibes, beziehungsweise des Immunsystems als dessen Träger, mit dem Erreger halt ist. Und dabei lernt der Ätherleib etwas. Also lernen unsere Lebenskräfte etwas. Und sind in einer ganz anderen Art aktiv, als wenn sie künstlich durch irgend so ein abgetötetes Virus oder gar jetzt nur durch die Viren-DNA angeregt wird, was zu tun. Weil da hat er es nicht mit der konkreten Situation zu tun. Und was der Ätherleib und das Immunsystem lernt, ist eigentlich nur ein Bruchteil dessen, was ich eigentlich lernen sollte und lernen könnte. Und daher ist der momentane Schutzeffekt, der vielleicht dadurch ausgelöst ist, nie so nachhaltig und nie so gesund machend und Gesundheitskräfte erzeugend geradezu, als wenn ich das künstlich anrege, mit so einem teilzerstörten Virus bis hin von mir aus zur RNA, wie es jetzt ist. Also das ist das Problematische. Da gibt es einen kleinen Stoß darauf und der Ätherleib muss jetzt schauen und das Immunsystem muss jetzt schauen mit dem was zu tun. Und das wirkt bis zu einem gewissen Grad. Aber die Tiefe des Lernprozesses ist nicht damit verbunden, die eigentlich erreichbar wäre. Also am gesündesten wäre es, würde man sagen, bitte schaut, infiziert´s euch, indem ihr mit Menschen zusammenkommt. Das wäre eigentlich das Gebot der Stunde. Also ich sage das ganz bewusst jetzt. Und wir sprechen hier ganz öffentlich. Und ich will gar nichts kritisieren und ich will nichts verharmlosen. Es ist ein Virus da. Der Virus kann in gewissen Fällen tödlich wirken, wie alle Viren, die gefährlich sind.
Und das ist aber eh nur die Minderzahl der Viren, weil wir haben Millionen bis Milliarden Viren, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden. Sie gehören zu unserem Leben absolut dazu. Und bösartig werden sie im Grunde nur dann, wenn sie - ja - ungünstige Bedingungen finden. Und im Grunde um ihr Überleben raufen. Wobei man beim Virus von Leben nur halbert sprechen kann, weil es ist ja etwas, was nicht selbstständig lebendig tätig ist, sondern eines Wirtes bedarf. Und der in der Natur aber unheimlich wichtig ist, weil er gerade, wie soll ich sagen - ja - Vererbungskräfte durch die ganze Natur hindurch trägt. Und sehr wesentlich dafür verantwortlich ist, dass Dinge, die - was weiß ich - zum Beispiel in einem Henderl entwickelt werden, irgendwann bei einem Frosch landen und der auch was davon hat. Oder irgendwann halt bei uns Menschen auch. Also die Viren sind so etwas wie Verteiler von - ja- Erfindungen des Lebens, die sich halt in der Erbsubstanz niederschlagen. Und die Viren schnappen sich was davon, bauen´s in ihres ein, einen Teil davon und verteilen das draußen. Das ist Ihre große bedeutsame Aufgabe. Und sie haben daher einen riesigen Einfluss auf die Evolution. Und wie wir mit den Viren umgehen, hat einen noch größeren Einfluss darauf. Weil besonders interessant für diese Entwicklung sind die Viren, die durch den Menschen durchgehen. Weil denen geben wir etwas mit. Und das wirkt hinaus bis in die Natur. Nicht gleich morgen oder übermorgen. Im Laufe der Jahrhunderte. Da sind wir vielleicht schon gestorben, aber in der Natur wirkt das weiter.
Vergleich: Wissenschaftliches Denken versus imaginatives Erlebnis 00:23:52
Und das Problem halt der heutigen medizinisch-biologischen Denkweise ist, dass sie halt so einen engen Horizont hat. Mit gewissem Grund. Weil - warum? Wissenschaft besteht darin, dass wir bei jedem einzelnen Schritt, den wir machen, mit vollem Bewusstsein dabei sind. Und unser Bewusstsein ist in unserem heutigen Bewusstseinsseelenzeitalter halt noch sehr klein. Und die Wissenschaft, die wir heute haben, ist diesem kleinen Bewusstsein sozusagen angepasst. Und wir sehen aber nicht, dass wir davon vielleicht ein Tausendstel Promille der Sache erfassen und den ganzen großen Zusammenhang, der dazugehört, nicht. Ist ja geradezu das Forschungsprinzip in den Naturwissenschaften: Isoliere möglichst die einfachen Faktoren, finde eine Gesetzmäßigkeit da drin und probiere aus, was mit dem geht. Weil wenn ich aus dem Vollen greife, dann bin ich einfach überfordert. Weil da sind so viele Tausende, Millionen, Milliarden an Einflussfaktoren, die ich gar nicht überschauen kann heute mit der Art des Denkens, die wir heute haben.
Ich meine, das wird anders, wenn man in ein imaginatives Erleben hineingeht. Aber da würde schon geistige Wahrnehmung dazu notwendig sein. Weil im imaginativen Erlebnis ist praktisch eine unendliche Fülle vollbewusst erfassbar. Und ich kann dabei sein. Ich kann es zwar nicht schildern, weil dazu würde keine Zeit der Welt ausreichen, es zu schildern, was in einer einzigen Imagination erlebbar und überschaubar ist. Aber das haben wir halt natürlich noch nicht. Ich meine, da kann mir jetzt auch niemand einen Vorwurf machen. Man kann nicht sagen, ja warum seid ihr Naturforscher nicht hellsichtig? Schämt euch! Pfff, es nutzt nichts. Ich meine, es ist ein Faktum. Und wir als Anthroposophen sind es auch nicht alle in dem Maße, wie es der Rudolf Steiner hatte eben. Also er ist halt da vorausgegangen. Eben dieses neue, imaginative Hellsehen, das halt mit dem vollen, klaren, wachen Bewusstsein verbunden ist. Das ist ja im Grunde etwas erst sehr, sehr Neues in der Menschheitsentwicklung drinnen. Und da war halt der Rudolf Steiner einer der Vorreiter auf diesem Gebiet.
Aber man muss auch sehen, dass unsere Zeit mehr als schreit danach, dass diese Fähigkeit sich mehr und mehr Menschen erwerben. Und dass das auch in die wissenschaftliche Tätigkeit hineinkommt. Weil - ja, was man auch sieht, eben an dem jetzigen Umgang mit der Corona-Krise und auch mit der wissenschaftlichen Erforschung des Virus - es ist mehr als ungenügend. Es ist mehr als ungenügend! Ich sage das ohne Vorwurf. Weil sie können gar nicht anders. Weil - wenn ich es nicht imaginativ sehe, was soll ich denn tun? Dann kann ich nur mit dem arbeiten, was ich sehe. Und alles andere wäre Scharlatanerie. Weil wenn ich sage, ich sehe, ich sehe - und er sieht nicht wirklich was, sondern bildet es sich nur ein, dann wird nichts rauskommen.
Medizin ist keine Wissenschaft. Es ist eine Kunst. Eine Kunst, Lebenskräfte anzuregen 00:27:18
Aber man sieht heute, dass diese Art mit dem reduzierten Bewusstsein alles auf ein paar Einflussfaktoren zu reduzieren und aus dem heraus das Ganze erklären wollen, dass das massiv an die Mauer fährt mittlerweile. Also das funktioniert eben in der Medizin nicht. Daher sagen ehrliche Ärzte Medizin ist keine Wissenschaft. Sie ist eine Kunst. Also gute Ärzte sagen das. Das heißt, er sagt, ich kann es nicht vom Kopf her vorhersagen. Ich kann nur aus meinem Wissen natürlich, aber vor allem aus meinem Empfinden für die Sache halt das probieren, das ich kann. Und der Arzt kann und soll ja sowieso nichts anderes tun, als den Lebenskräften des Patienten einen Anstoß geben. Weil im Grunde jede Heilung ist Selbstheilung. Es gibt keine andere Form der Heilung. Weil wenn der eigene Ätherleib und die eigenen Lebenskräfte nicht aktiv werden, dann ist eine Heilung nicht möglich. Was ich tun kann, ist eine Anregung geben. Also da kann ich zum Beispiel schon sehr viel tun, wenn ich statt solcher Medikamente, die eigentlich - ja- nur eine Reparatur im Körper machen, welche gebe, die wirklich die Lebenskräfte anregen. Das tun also die synthetisch hergestellten Pharmazeutika nicht. Da gibt es ein Medikament, das ersetzt irgendeinen Stoff, der vielleicht fehlt im Körper. Und den führe ich zu. Aber es hilft dem Körper nicht aus Eigenem diesen Stoff selber zu produzieren. Das schaffen wir eigentlich auf die Weise noch nicht.
Aber es können also andere Präparate, zum Beispiel homöopathische Präparate, die haben eine ganz andere Wirkungsweise. Da geht es nicht darum, einen Stoff zuzuführen, der jetzt etwas ersetzt, das fehlt. Sondern das gibt einen Anstoß auf die Lebenskräfte. Der regt sie an sozusagen. Man könnte sagen, das ist wie eine Schwingung, mit der jetzt der Körper, der Lebensleib in Resonanz geraten kann. Und dadurch dessen Tätigkeit, die vielleicht jetzt auf dem Bereich ein bissl schläft bis jetzt, aufzuwecken. Und das in Tätigkeit zu bringen. Das anzuregen diese Tätigkeit.
Es wird kommen, dass wir durch das, wie wir unser Seelenleben entwickeln und pflegen, Impulse und Anregungen zur Stärkung der Lebenskräfte erhalten, sodass ein Mensch eine heilsame Wirkung auf einen anderen Menschen entfalten kann 00:30:01
Und - das wird aber in noch stärkerem Maße in Wahrheit - nur haben wir da die Fähigkeit halt auch noch nicht so wirklich entwickelt, aber das wird eben Kommen - dass wir durch das, wie wir unser Seelenleben pflegen und entwickeln und wie wir an diesem Seelenleben arbeiten, dass daraus die Impulse, die Anregungen für den Ätherleib kommen, also das heißt für die Gesundungskräfte kommen. Dass die von dort her kommen. Und da wird aber sehr viel auch eine Rolle spielen und das ist das zum Beispiel, was manche Menschen können, von denen man sagt, ja, die haben eine heilsame Wirkung auf einen anderen. Sie sind ein Heiler. Verpöntes Wort heute. Natürlich! Weil viele, die sich so nennen, heute in Wahrheit Scharlatane sind. Das müssen wir auch offen sagen. Es sind nicht alle, die sich so nennen, sind es. Aber es gibt Menschen, die die Fähigkeit haben. Die sie haben, vor allem, wenn sie ihr Seelisches entwickelt haben, sodass es eine heilsame Auswirkung auf den anderen Menschen hat.
Und das liegt in allem drinnen, was er tut. Es liegt in dem drin, wie seine Gestik ist, wie seine Berührung mit der Hand vielleicht ist, wie die Art ist, wie er spricht, dass das der Andere aufnehmen kann als etwas Heilsames. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Nicht nur, ahh, jetzt fühl ich mich gut und jetzt bin ich wieder gut drauf, weil du mir wieder ein paar nette Worte gesagt hast. Sondern es geht tiefer. Das geht bis in die Lebenskräfte hinein. Ich meine, das - im Übrigen - das macht zum Beispiel auch eine gute Partnerschaft aus zwischen Eheleuten. Dass da nämlich wirklich eine totale Verbindung auch da ist auf dem Bereich der Ätherkräfte dann. Setzt aber voraus, dass also Seelisch ein gewisser Einklang da ist. Das heißt aber nicht unbedingt, dass beide bei allem derselben Meinung sein müssen. Überhaupt nicht. Es kann manchmal sehr anregend sein, wenn der Partner immer genau das Gegenteil sieht davon. Da muss man durch. Ich meine, es sollte halt irgendeinen überlappenden Bereich sollte es schon geben. Das wäre schon gut. Sonst wird es mühsam.
In einer Lebensgemeinschaft teilt man Ätherkräfte miteinander - und das sind heilende Kräfte 00:32:23
Aber das ist fast die Voraussetzung, also dass einmal das Seelische funktioniert, dass man sich da gut arrangiert. Aber dann ist es ja - jede Lebensgemeinschaft - darum heißt es ja eigentlich Lebensgemeinschaft, da teilt man Ätherkräfte miteinander. Da teilt man wirklich ganz real Ätherkräfte. Und das sind heilende Kräfte. Und diese Fähigkeit auszuweiten - die sicher in vielen Familien da ist oder in manchen Familien da ist, manchmal stärker oder weniger, oder auch bei Freunden vorhanden sein kann, die sich irgendwie verbunden fühlen - das wird sich in der näheren Zukunft hoffentlich - ich sage immer hoffentlich, weil es kann immer was schiefgehen, weil wir haben ja heute eine starke Gegenströmung, die im Grunde ankämpft dagegen. Unbewusst. Es ist den Leuten nicht bewusst.
Aber wenn ich zum Beispiel eine immer materialistischere Medizin mache, kämpfe ich dagegen an. Und sage, Nein! Das will ich nicht! Es muss genügen, mit der Reparatur. Irgendein Molekül zuführen, das soll das tun. Dann unterbinde ich das. Das muss man sehen. Ich meine, man muss umgekehrt auch sehen, so lange wir das noch nicht in der genügenden Vollkommenheit können, brauche ich diese Unterstützung auch. Also daher nicht jetzt irgendwo ein Kampf gegen die Schulmedizin. Nur sehr wohl ein entschiedener Kampf dagegen, dass die alles sich krallt und nur mehr das als einzig Möglichkeit gesehen wird.
Sondern wir müssen sehen, dass wir in einem Übergangszeitraum sind, wo sich neue Kräfte entwickeln können, sollen, dürfen. Die manches, was heute mehr oder minder eine notdürftige Krücke ist, einmal ersetzen soll und ersetzen kann. Und ich meine, es ist bei allem so. Es ist wie im Unterricht in der Schule, der beste Lehrer ist der, der sich am Ende überflüssig macht. Nicht wahr, am Ende soll es so sein, dass die Kinder rausgehen und den Lehrer nicht mehr brauchen. Dann hat er seine Aufgabe erfüllt. Und so ist es da auch. Also wenn wir glauben, der Schüler muss das jetzt ein Leben lang - ja, der Lehrer hat damals gesagt, so ist es - nein, das wäre eine Katastrophe. Also es ist die Kunst, die wir heute entwickeln müssen, die Dinge, die wir als notwendig vielleicht jetzt noch brauchen, dass die Zielsetzung sein sollte, dass sie sich einmal überflüssig machen. Dann blicken wir in die Zukunft hinein. Weil die Zukunft der Erde und auch unsere eigene Zukunft ist, nicht für ewig im Physischen picken zu bleiben. Das ist halt einfach der Punkt.
Und - was heute passiert, sind halt sehr starke Impulse - und das sind eben diese Widersacherkräfte, von denen wir ja schon sehr ausführlich gesprochen haben - die wollen ja im Grunde die Welt allein aufs Physische reduzieren. Und dieser physischen Welt so eine Art ewigen oder zumindest langdauernden Bestand geben. So bis in die fernste Zukunft zumindest hinein. Und das durchaus in einer - ja - ganz optimalen Weise. Also es ist nicht so, dass wir dadurch gequält werden sollen. Aber wir werden halt einfach dann ans Physische gefesselt. Und bleiben das.
Aus geistiger Perspektive sieht die Zukunft der Menschheit so aus, dass bereits im 6.-8. Jahrtausend viele Menschen soweit sind, dass sie einer irdisch-physischen Inkarnation nicht mehr bedürfen 00:36:08
Und ich habe euch ja schon oft gesagt, eigentlich schaut die - aus geistiger Perspektive - die Zukunft der Menschheit so aus, dass im 6., 7., 8. Jahrtausend schon eine Menge Menschen so weit sind, dass sie einer irdischen physischen Inkarnation nicht mehr bedürfen. Die Möglichkeit ist da. Es kann aber passieren, wenn die Widersacherkräfte zu stark werden und uns zu sehr ans Physische binden, dass dann das über viele, viele Jahrtausende weiter hinaus weiter geht, indem die Menschheit an die Erde physisch gefesselt wird. Ein großer Teil der Menschen halt. Und das ist eine Problematik. Weil es wird dann immer schwerer, die Kräfte zu entwickeln, die wir eigentlich jetzt schon entwickeln sollten. Weil in - weiß ich nicht - 10.000 Jahren kann ich die Kräfte nicht mehr so entwickeln, wie ich sie jetzt heute anfangen kann zu entwickeln.
Und das sind Entwicklungen, die anstehen im Grunde. Darum spricht Rudolf Steiner davon. Und das heißt also hier in Europa vor allem die Fähigkeit, das Seelische so weiterzuentwickeln, dass daraus eine heilende Kraft erwächst, die sich aufs Ätherische überträgt und die damit auch in einer Gemeinschaft aber geteilt werden kann. Idealbild? Vielleicht, wenn wir Glück haben in der nächsten Kulturepoche, Kulturepoche von Philadelphia, Kulturepoche der Bruderliebe, dann heißt es ja nicht nur, ja, alle Menschen sind nett zueinander und umarmen sich, Bussi, Bussi. Sondern das heißt, dass sie ganz real einander heilende Kräfte zuströmen. Sie austauschen miteinander. Und zwar in jeder Begegnung. Ich weiß nicht, ob wir dann noch so einkaufen gehen werden, wie heute - das weiß ich nicht, aber wurscht - wenn ich dort reingehe, ist das Eigentliche der Begegnung der Austausch dieser Kräfte. Da sind wir jetzt noch sehr weit entfernt davon. Ein bissl was gibt es schon. Aber man muss sich bewusst sein, dass das eine Fähigkeit ist, die geschult werden kann.
Mit einer Aufmerksamkeit, einer Wachheit, auf die sozialen Sinne (Sprachsinn, Gedankensinn, Ich-Sinn), pflegen wir zugleich im Ätherleib drinnen die Kräfte des lebendigen Denkens 00:38:46
Und - daher ist es notwendig, eine große Wachsamkeit für die anderen Menschen zu entwickeln. Von dem lernt man das nämlich. Weil diese Wachsamkeit, diese Aufmerksamkeit, die man mit den sozialen Sinnen, also mit dem Sprachsinn, mit dem Gedankensinn und mit dem Ich-Sinn, wenn man das pflegt, dann pflegt man zugleich in Wahrheit drinnen im Ätherleib die Kräfte des lebendigen Denkens bereits. Und man fördert auch ein entsprechendes Seelisches. Das schwingt alles mit. Und dann sage ich, okay, wenn wir das können, dann dürfen wir uns erstmalig Anthroposophen nennen. Vorher sind wir Lehrlinge der Anthroposophie. Aber dann sind wir es. Weil wir dann in einen weisheitsvollen Austausch mit den anderen Menschen treten. Und zwar einen heilend-weisheitsvollen Austausch treten. Ganz real. Nicht nur ein Wissen weitergeben, sondern Lebenskräfte weitergeben. Wirkliche Lebenskräfte weitergeben. Also das ist ganz, ganz wichtig.
Und wenn es so läuft, wie es zumindest prinzipiell möglich ist - Menschheitsentwicklung ist halt immer offen, es ist unser Privileg, das wir halt auch falsch abbiegen können - also das heißt, man kann nie sagen, es wird mit Sicherheit so werden, sondern es heißt nur, im Menschen ist das Potenzial dazu da. Ob sie es nützen oder nicht, ist ein anderes Kapitel. Wird man sehen. Aber wenn es so läuft, dann wird wirklich in näherer Zukunft - also näherer Zukunft, da dürft ihr euch nicht vorstellen gleich morgen oder übermorgen, aber vielleicht in den nächsten hundert oder hundertfünfzig Jahren - es wirklich so sein, dass die Medizin dann ganz was anderes ist. So, dass sie hauptsächlich darin entsteht, also die Gesundheitskräfte aus dem entstehen, wie die Menschen einander begegnen. Das wird es sein.
Da werden einzelne, die das schon stärker haben, vorausgehen. Das sind halt dann die Ärzte der Zukunft. Und sie werden viel weniger an äußeren Mitteln brauchen. Ich meine, ja, so lange wir einem physischen Körper haben, wird man sicher wenn ein Knochenbruch ist, das äußerlich-physisch einrichten müssen. Das wird nicht von selber sich alles zusammen tun. Da wird man Unterstützung brauchen. Aber bei den eigentlich organisch bedingten Krankheiten wird das funktionieren, sofern nicht eine dringende karmische Notwendigkeit drinnen ist, dass der Mensch, durch das durchgeht und vielleicht auch stirbt daran. Das kann auch sein. Also man kann es auch nicht erzwingen. Weil es liegt unter Umständen im Willen eines Menschen drinnen, im wirklichen Willen eines Menschen - er wird ihm halt nicht bewusst - dass er sein Schicksal so erfüllt, dass er vielleicht früher an einer schweren Krankheit stirbt. Weil er nur dadurch die Erlebnisse haben kann, die er halt braucht für sein Leben. Das heißt aber natürlich nicht, jetzt lassen wir ihn liegen, das ist sein Karma, sondern man wird alles tun, um ihm die heilenden Kräfte zuzuströmen. Aber es kann dann trotzdem sein, dass es nichts nützt. Also man darf sich nicht vorstellen, dass das jetzt in jedem Fall äußerlich gesehen erfolgreich ist. Geistig gesehen ist es erfolgreich. Weil wenn er seine Aufgabe halt auf diesem Weg erfüllt, dann ist es auch erfolgreich. Man muss sich natürlich auch lösen von dem äußeren Ideal, das man in den Wissenschaften, eben auch in der Biologie oder in der Medizin hat, ja, ein möglichst langes, möglichst gesundes Leben. Und das ist das einzig denkbare Ideal, dem wir alle zustreben. Unter Umständen ist es das aus karmischen Gründen nicht. Das ist eben so!
In Europa, in der Mitte zwischen Ost und West, wird so etwas wie ein Heilungswille entwickelt werden in der Zukunft 00:43:07
Und das heißt jetzt - noch einmal, ganz deutlich gesagt - das heißt nicht irgendwo zu sagen keine Hilfe geben, weil es ist sein Karma. Das sehe ich eh. Oder vielleicht sehe ist es hellsichtig. Selbst wenn ich hellsichtig sehen würde, es ist sein Karma, dann bin ich eigentlich trotzdem verpflichtet, alles zu tun, dass das für ihn gut ausgeht. Auch im äußeren Sinn. Das heißt, dass er die Krankheit übersteht, dass er möglichst wenig leiden muss darunter. Also ich muss alle Kraft einsetzen. Ich muss das einsetzen, was Rudolf Steiner nennt als Wichtigstes des Arztes, den absoluten Heil-Willen. Den Heilungswillen. Das ist was ganz Wichtiges. Also, wenn ein Arzt schon sagt, naja, da ist nichts mehr zu machen. Hören wir auf! Es heißt natürlich nicht jetzt, schließ´ dich an eine Maschine an, um künstlich etwas hinauszuzögern. Das heißt es nicht! Aber man muss auch rechnen, es sind Sachen, die eigentlich chancenlos sein, da gibt es doch immer wieder Heilungen. Und da spielt sehr viel eben dieser Heilungswille eine Rolle. Das ist nämlich auch der Ansatz dessen, wo also vielfach heute die Schulmedizin noch versagt. Und dann in einzelnen Fällen plötzlich geht es doch. Hängt sehr oft davon ab, dass da vielleicht der Arzt oder sonst ein Mensch, der mit dem Kranken zusammen kommt, bereits diesen starken Heilungswillen hat. Und der wirkt stärker, als die äußeren Mittelchen, die wir halt heute zur Verfügung haben. Weil es sind im Grunde alle inneren Erkrankungen, also die bis ins Organische halt hineingehen, haben ihren Ursprung im Seelischen. Alle! Selbst wenn ein Virus dazu notwendig ist, um es auszulösen. Aber ob der Virus überhaupt bei mir irgendetwas Böses tut oder nicht tut, das entscheidet sich einmal primär im Seelischen. Und dann natürlich in der Folge im Ätherleib, Immunsystem, das damit verbunden ist. Aber zehn, zwanzig, dreißig, hundert Menschen gehen an dem Virus vorbei, und haben überhaupt kein Problem damit. Vielleicht lassen sich dann die Antikörper im Blut nachweisen am Ende. Ja, dann wird er positiv getestet vielleicht womöglich. Aber er hat die Krankheit komplett überwunden. Und ohne Probleme überwunden. Und die Frage, ob er, weil er die Antikörper im Blut hat, ob er deswegen schon ansteckend sein muss, das ist auch noch ein anderes Kapitel. Also das heißt, die ganzen Tests sind - so? Muss man auch dazusagen sagen. Sage ich auch deutlich jetzt.
Ja, also dieser Heilungswille. Der ist es. Und das wird entwickelt werden hier in Europa. Hier in Europa! Von hier wird es ausgehen, von hier aus können wir es weitergeben an andere, sodass sie diese Fähigkeit auch erwerben. Aber es ist einfach bei uns von der ganzen körperlichen Anlage her auch eine gute Voraussetzung dazu. In Europa. Und auch von der Geographie her ist diese gewisse gute Voraussetzung dazu. Und von daher können wir es aber dann nach dem Westen, nach dem Osten weitergeben sozusagen, dass es sich die Menschen dort dann bewusst erwerben. Aber bei uns ist es von Haus aus also eine gute Basis da von der Anlage her einfach. Also man darf auch nicht denken, dass alle Fähigkeiten von der Grundlage, von der Basis her, gleich verteilt sind über die Erde. Da gibt es Unterschiede.
Und das ist auch vielleicht wichtig zu erkennen, dass da jeder Teil der Welt, wenn ich es jetzt einmal so grob in West, Mitte, Ost teile. Das ist eine sehr grobe Teilung natürlich. Man müsste das also viel feiner noch voneinander unterscheiden. Aber dann gibt es halt Gegenden, wo Menschen heranwachsen, die für eine bestimmte Sache besonders gut vorbereitet sind. Weil es gehört eben auch eine bestimmte körperliche Basis dazu. Vor allem, es ist weniger die physische Vererbungsbasis, die spielt weniger Rolle, aber der Ätherleib spielt eine Rolle. Die Ätherkräfte spielen eine Rolle. Und die Kräfte gehen zum Teil aber auch mit der Vererbungsströmung mit. Sie gehen aber auch mit mit der Ätherkonfiguration der Erde, die eben überall sehr unterschiedlich ist.
Wir Menschen in Europa sind sehr stark mit dem Wärmeäther verbunden. Wärme ist insofern spannend, weil darin liegt der Übergang zwischen physischer und ätherischer Wärme. Wärme ist also das Eintrittstor zur nächsten Weltebene 00:47:57
Also zum Beispiel wir da im Zentrum Europas sind sehr stark mit den Wärmeäther verbunden. Wärme ist was sehr Spannendes. Weil da ist der Übergang zwischen physischer Wärme, ätherische Wärme. Physische Wärme, ätherische Wärme. Das ist also geradezu das Eintrittstor - wenn man will - auf die nächste Weltebene. Also auf die ätherische Ebene. Und von da geht es zum Seelischen weiter. Von da geht es zum Geistigen. Nicht umsonst sprechen wir vom geistigen Funken oder vom geistigen Feuer. Das ist ja ein richtiges Bild. Weil da geht es durch. Also der Durchgangspunkt, wenn etwas aus dem Geistigen bis ins Physische kommen soll, ist immer die Wärme. Dort ist der Durchgangspunkt. Und das ist der einzige eigentlich, wo es direkt geht. Da geht es immer durch.
Wasser hat bei 37 Grad Celsius einen Umwandlungspunkt, bei dem ständig physische Wärme in ätherische Wärme umgewandelt wird, und umgekehrt. Unser Blut besteht hauptsächlich aus Wasser 00:48:52
Und unser Blut zum Beispiel ist so spannend mit seiner Bluttemperatur von 37 Grad durchschnittlich. Schwankt immer ein bissl rundherum. Nämlich Blut besteht ja hauptsächlich aus Wasser in Wahrheit. Das ist die Grundsubstanz. Und das Wasser hat genau bei dieser Temperatur einen leisen Umwandlungspunkt. Und bei diesen leisen Umwandlungspunkt wird dauernd ätherische Wärme in physische umgewandelt. Oder umgekehrt, wenn es in die andere Richtung geht, physische Wärme in Ätherisches. Das pendelt dauernd hin und her in unserem Blut. Ist also dauernd eine Ätherisierung, aber auch eine aus dem Ätherischen ins Physische kommend. Das geht hin und her. Ununterbrochen. Und das ist gerade bei dieser Temperatur von 37 Grad, weil eben das Wasser diesen Umwandlungspunkt hat, funktioniert das ideal. Also wenn die Temperatur zum Beispiel höher ist, funktioniert das nicht mehr so optimal. Wenn sie tiefer ist, funktioniert es auch nicht mehr so optimal.
Und bei Tieren weicht das eben oft ab. Eine Katze hat so - weiß ich nicht - 39 Grad oder was. Als Normaltemperatur. Zum Beispiel. Das ist etwas über den Punkt drüber. Daher kann der Prozess nicht mehr so gut stattfinden. Weil bis auf 37 Grad runter kommt es normalerweise gar nicht. Und dort wäre der Umwandlungspunkt. Also es wäre interessant, sich einmal das Tierreich nach der Bluttemperatur - die Warmblüter - anzuschauen nachdem. Bei den Kaltblütern ist es überhaupt schwierig, weil die sind ganz stark abhängig von der Außentemperatur. Also das heißt, wenn es kalt ist, wird halt das Blut auch kalt und dann erstarrt das Tier. Und wenn es heiß ist, wird das Blut sehr heiß.
Unser Ich wirkt im Blut 00:50:52
Und dieser Punkt bei den 37 Grad - weil da das Geistige auch durchkommt - da findet sich unser Ich am stärksten. Und das Ich greift eigentlich übers Blut ein. Und - genauer gesprochen über die Wärme im Blut. Also in diesem Übergang von ätherischer Wärme in physische Wärme. Und dahinter steht aber schon die Seelenwärme. Und dann kommt das Geistesfeuer. Sind jetzt halt bildhafte Ausdrücke dafür. Aber da geht´s durch. Und daher, unser Ich wirkt da im ganzen Blutstrom drinnen. Ja, auch bis da hinauf (Kopf). Da geht´s natürlich auch. Aber einfach zum Beispiel zu sagen, das Ich sitzt da oben irgendwo, das ist völliger Blödsinn. Das Ich sitzt zum Beispiel viel mehr dort, wo wir mit den Muskeln tätig sind, wo wir im Willen tätig sind. Daher ist die Geschicklichkeit mit den Händen etwas viel mehr Ichhaftes, als die Geschicklichkeit im Intellekt. Ist auch was drinnen davon. Klar - wenn man da geschickt ist. Aber es ist viel blasser als das, wenn ich wirklich mit den Händen etwas formen kann. Da ist wirklich das Ich sehr präsent. Oder auch was ich mit den Beinen tue. Wohin mich das Schicksal führt. Die Beine tragen mich dorthin.
Im Übrigen ist das Denken mit den Händen, ist gerade das Schicksalsdenken. Wir denken das Schicksal mit den Händen. Ununterbrochen. Wir merken es nicht. Natürlich jetzt nicht so physisch, äußerlich. Aber vor allem mit den Ätherkräften, die dahinter stecken. Mit den Ätherkräften da oben denken wir halt kopfig im Grunde. Vor allem wenn dieses Denken abstirbt am Gehirn und uns erst an diesem Spiegel des Gehirns bewusst wird, dann ist es eh schon ganz tot. Nein, das sind Abziehbilder in Wahrheit. Das hat nicht sehr viel Realität, was da oben ist. Also das Spiegelbild gar keine. Und das, was sich da ätherisch tut, auch noch wesentlich weniger, als das Ätherische, was da überall fließt. Weil mit dem denken wir wirklich unser Schicksal. Und das, was wir da denken, das führt unsere Beine dann dorthin, dass wir auf der Bananenschale ausrutschen. Und uns weh tun. Weil wir es jetzt aus unserem Schicksal heraus in Wahrheit wollen. Auch wenn unser Ego dann sagt: "Uhh, jetzt hab´ ich mir weh getan. Uhhh, schrecklich." Aber wir haben es halt jetzt gerade gebraucht. Weil wir die feineren Anstöße, die vorher waren: "Jetzt gibt einmal eine Ruhe und setz´ dich nieder und renn´ nicht immer wie ein aufgescheuchtes Hendl herum." Weil wir das halt nicht registriert haben. Dann kommt halt der ein bissl stärkere Dämpfer. Aber das sind wir selber, mithilfe des Engels, der uns geleitet, solange wir selber nicht bewusst unser Karma noch gestalten und verwalten können, sahen wir es einmal so.
Ein weiterer wichtiger Zukunftsimpuls wird sein, etwas im richtigen Augenblick zu tun 00:54:15
Auch das wird wird ein zukünftiger Impuls sein, dass wir unser Schicksal ganz bewusst in die Hand nehmen. Dass wir wissen, ganz bewusst, diese oder jene Aufgabe ist zu erfüllen und auch den Moment spüren, ah, jetzt steht diese Aufgabe an. Jetzt tu! Hatten sogar also die Griechen ein Bewusstsein dafür, wenn sie vom richtigen Augenblick, vom "kairos" sprechen. Das ist der richtige Augenblick, etwas zu tun. Wenn du es ein Jahr vorher gemacht hättest, ist es sinnlos. Wenn du es einen Tag versäumt hast, bringt es auch nichts mehr. Sondern hier und jetzt im richtigen Moment etwas zu tun. Also auf das warten zu können. Nicht etwas erzwingen zu wollen, aber auch umgekehrt nicht etwas zu verschlafen. Die Impulse. Und das ist also auch eine Fähigkeit, die auch namentlich in der Mitte hier bei uns in näherer Zukunft erwachen könnte. Wenn wir uns dessen bewusst sind. Ich weiß, jetzt ist es noch schwierig. Ich meine, wer tut sich die Dinge an, die er dann vielleicht irgendwann also bewusst und freiwillig aus eigenem Willen, wenn er es versäumt hat, irgendwann vielleicht nur durch eine schwere Krankheit bewältigen kann? Der Punkt ist, wenn ich es früher abfange, ist es meistens äußerlich gesehen viel glimpflicher. Nur seelisch gesehen ist es halt dann ein Riesenbrocken. Nämlich freiwillig an dem zu arbeiten.
Weil das heißt im Grunde, einen Teil dieses Tieres anzuschauen, also namentlich dieses Tieres mit den sieben Häuptern und den zehn Hörnern. Das ist halt das große Untier. Das ist unser großes Menschheitskarma, könnte man sagen, das verbirgt sich hinter diesem Tier. Aber wir haben jeder davon unsere eigenen Facetten, die wir mittragen. Weil erstens tragen wir jeder das Menschheitskarma mit und wir haben halt unsere eigenen Facetten noch dazu. Und das heißt, freiwillig das Karma zu erfüllen, heißt ganz wach dort hinein zu schauen, zu sagen, jetzt ist die Stunde. Und die Stunde ist deswegen da, weil du jetzt bereit bist dafür. Jetzt hast du die Kraft. Und daher ist das der Zeitpunkt, wo du sie einsetzen solltest. Dann geht's - sage ich einmal - am Schonendsten. Am Harmonischsten. Je länger du ihn versäumt, den Zeitpunkt, umso schwieriger wird es. Weil diese Kräfte, die du jetzt für diese Aufgabe hast, die verwandeln sich im Laufe der Zeit wieder. Wie sich alles im Leben verwandelt. Zu etwas Höherem vielleicht. Aber was dann trotzdem nicht mehr tauglich ist, das Problem zu lösen. Oder nicht mehr so gut geeignet ist dazu, dieses Problem zu lösen.
Also das ist auch so was Wichtiges. Wenn man die Ätherwelt wirklich verstehen will, dann heißt Ätherwelt vor allem auch den richtigen Zeitpunkt erkennen für etwas. Das spiegelt sich dann wieder in den Sieben-Jahres-Perioden. Das sind halt die groben Dinge, die drinnen sind. Ja, mein Kind ist so wif, das muss schon mit vier Jahren in die Schule gehen sozusagen und ein Intellektueller werden. Na, dann zerstöre ich mit Sicherheit viele Dinge. Weil die Zeit einfach nicht reif ist. Und - ja, ich zerstöre es sogar schon, wenn ich mich vor ihm zu über-intellektuell gebärde, weil das Kind das nachmacht. Und dann - wir kennen das, da sitzen dann die altklugen Kinder, die wissen alles und benehmen sich schon wie ein Erwachsener irgendwie. Und man denkt sich, das ist irgendwie gespenstisch. Aber der Punkt ist, es ist ja noch nicht wirklich ihr Intellekt. Sie machen etwas nach, aber es zerstört Kräfte in ihnen. Es zerstört etwas. Weil es der unrechte Zeitpunkt ist. Also alles, was zu einem bestimmten Zeitpunkt heilsam und gut ist, ist zu einem anderen Zeitpunkt schädlich, schlecht. Und zwar sowohl wenn es zu früh kommt, als auch wenn es zu spät kommt.
Das richtige Wort zur richtigen Zeit, das heißt wach werden im Ätherischen 00:58:57
Und also ein wichtiger Punkt dieses - wie soll ich sagen - heilsamen Einflusses, den der eine Mensch auf den anderen haben kann, haben könnte, wenn wir daran arbeiten, ist eben auch das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu sagen, zu tun. Das richtige Wort zur richtigen Zeit vielleicht nur zu finden. Es ist oft nur eine Kleinigkeit. Ich meine, Rudolf Steiner schildert das sehr oft, wie große Eingeweihte, die ja normalerweise völlig verborgen sind, in dem Sinne, dass kein Mensch das erkennt von außen, dass das ein Eingeweihter ist. Er rennt ja nicht herum und sagt: Ich bin der große Prediger. Das ist eigentlich ein großes Opfer, wenn so ein Mensch, wie zum Beispiel Rudolf Steiner in die Öffentlichkeit hinaustritt. Und er hat bitter dafür bezahlt. Mit Vielem! Mit vielen Leiden in seinem Leben dafür bezahlt, dass er sich so exponiert hat und damit halt natürlich auch sehr, sehr viele negative Kräfte heranzieht gerade. Aber es ging nicht anders. Es musste einmal in die Welt hinaus gestellt werden. Aber man macht sich damit zur Zielscheibe. Und man kann viel besser arbeiten, wenn das ist vielleicht irgendein - ja - Eisenbahnbeamter, ein Schaffner. Und in Wahrheit ist er ein großer Eingeweihter. Und er ist Schaffner, weil er da vielen Leuten begegnet, denen er etwas mitgeben kann. Und er tut vielleicht nur sein Karterl lochen oder Ding und sagt irgendein Wort. Der wundert sich vielleicht, warum er dieses Wort jetzt gesagt hat, warum er das erwähnt hat. Und dreißig Jahre später kriegt das eine Bedeutung für den. Weil es arbeitet. Weil er das Wort gesagt hat, das der braucht, dass bei ihm der Anstoß kommt, dass die Kräfte, die sich in ihm entwickeln wollen, anfangen. Und das geht dann. Über Jahre, Jahre, Jahre, Jahre. Und plötzlich - der kann sich vielleicht gar nicht mehr erinnern, dass der Schaffner da irgend etwas gesagt hat. Ist auch ganz egal, auf das kommt es nicht an. Aber es hat gearbeitet in ihm. Und das war nichts, was ihm aufgedrängt wurde von außen. Sondern es war nur der Anstoß, die Kraft, die in dir drinnen ist: "Mache sie rege!" Es ist also der kleine Stups. Du, da ist etwas bei dir! Und das bohrt! Kann auf verschiedenste Weise passieren. Es kann auch passieren, dass wer irgendein Buch, vielleicht einen Roman liest. Und irgendwas bleibt hängen. Das bewirkt irgendwas einmal. Also der richtige Zeitpunkt. Für das wach werden. Wenn man für den richtigen Zeitpunkt wach wird, wird man eigentlich wach für das Ätherische in Wahrheit. Das heißt, für die Heilungskräfte in uns. Total!
Im Westen wird immer stärker die Verbindung des Menschen mit der Technik und den Maschinen hervortreten - der Keely-Motor 01:02:11
Ja! Das war der eine Punkt. Also das war jetzt ein bissl eine ausführlichere Schilderung zu dem, was ich eben das letzte Mal schon angedeutet hatte. Da habe ich angedeutet, dass diese Heilungsfähigkeit, dass die hier bei uns in der Mitte vor allem sich entwickeln wird. Und eben in naher Zukunft. Ich habe aber dann auch zuerst, glaube ich, gesprochen von dem, was im Westen hervortreten wird immer stärker, was auf vielleicht nicht so ganz geschickte Weise durchaus schon angedacht wird, die Verbindung des Menschen mit der Technik und mit der Maschine. Und zwar so, dass wirklich also Maschinen dann nur laufen zum Beispiel, wenn ein ganz bestimmter Mensch anwesend ist. Weil er eigentlich seine Kraft oder seine Impulse auf die Maschine überträgt. Solche haben wir praktisch heute noch nicht. Wir haben Ansätze, vielleicht irgendwo.
Es gab sowas - ich habe das das letzte Mal geschildert - es gab schon Ende des 19. Jahrhunderts einen Forscher, den Herrn Keely. Der hat den berühmten Keely-Motor erfunden, wo niemand genau gewusst hat, mit was funktioniert das eigentlich? So einen richtigen Treibstoff hat er nicht, aber er lauft. Nur - das Spannende war, er ist nur gelaufen, wenn er anwesend war. Nein, da hat man gesagt Scharlatan und hat versucht herauszufinden, wie machte er das? Man ist aber nicht wirklich darauf gekommen. Es sind aber dann doch eine ganze Menge Leute überzeugt worden davon, es ist sogar eine Aktiengesellschaft gegründet worden. Das Peinliche war nur, er ist nur gelaufen, wenn er dabei war. Und daher ist halt an eine Serienproduktion nicht wirklich zu denken, weil er kann ja nicht an zehn Stellen gleichzeitig neben der Maschine stehen. Aber dieses Zusammenwirken des Menschen mit den Maschinen wird kommen. Und soll auch kommen! Weil sonst besteht die Gefahr, dass wir die Maschinen nämlich wirklich nur dem Herrn Ahriman überlassen.
Die Maschinenwelt ist etwas, das wir Menschen als Neuschöpfung in die Welt hineinstellen 01:04:28
Und man muss eines sehen, gerade die Maschinenwelt, die Technikwelt überhaupt, das ist die, die wir als Menschen als Neuschöpfung in die Welt hineingestellt haben oder hineinstellen. Alles andere ist eh von der Natur da irgendwo. Das ist etwas Neues. Und das ist natürlich unheimlich ahrimanisch gegriffen. Weil es ist eben das tote Element. Aber diesem toten Element, sollen wir etwas - einen geistigen Impuls einhauchen letztlich. Und dieser geistige Impuls kommt aus dem Ich. Ja, das Ich wird sich nicht inkarnieren in der Maschine. Also hoffentlich nicht. Aber der Mensch wird hineinwirken können.
In dem Wunsch, das Bewusstsein des Menschen auf einen Computer zu übertragen, liegt auch eine große Gefahr 01:05:25
Ich meine, was wir heute diesbezüglich haben, sind - phantasieren tun ja viele Leute davon - aber halt auf einer sehr technischen Basis, wie sie eben nicht geeignet ist, diese wirkliche gesunde Verbindung herzustellen. Also wo man heute sogar davon träumt, ja, irgendwann wird es möglich sein, das Bewusstsein des Menschen auf eine Art Riesen-Computer zu übertragen - oder gar nicht riesig, aber halt mit riesiger Speicherkapazität - und das wird dann die Möglichkeit geben, dass der Mensch quasi unsterblich wird. Weil ich sozusagen das erhalten kann. Nein, das ist die Verzerrung dieser Idee. Das ist die absolute Verzerrung dieser Idee. Das Erschreckende daran ist nur, dass es bis zu einem gewissen Grad sogar gelingen wird. Nur - mit schlimmen Folgen für den, bei dem es bis zu einem gewissen Teil gelingt. Weil das heißt, das dann sein Ich nach dem Tod, der eigentlich stattfinden sollte und der notwendig wäre, hier in der Erdennähe gefangen wird. Sein Ich nämlich. Weil das Ich kann in die Maschine nicht wirklich hinein, das geht nicht. Aber Seelenkräfte von ihm, Ätherkräfte von ihm können sich sehr wohl damit verbinden. Und das würde auch wieder genau dazu führen, dass - ja - letztlich der Mensch den Zugang zur geistigen Welt verlieren wird und immer mehr gebunden wird an die physische Erde. Das ist das, was die Widersacher machen, wenn sie frei walten dürfen - nein, frei sind sie nicht, so wie der Mensch - aber wenn sie nach ihrer Eigenart walten dürfen und nicht von uns Menschen erlöst werden dahingehend, dass man ihnen zeigt, der Weg sollte anders gehen.
Es ist ja interessant, dass Rudolf Steiner sagt, diese neue Art der Technik - er hat ja sogar in den Mysteriendramen von der sogenannten Strada-Maschine gesprochen. Also das ist irgendein zauberhafter Apparat, der eben dieser neuen Technik entspricht. Wie der genau funktioniert, ist nirgends geschildert. Es gab zwar ein Bühnenmodell dafür, das ist zwar nicht erhalten geblieben, aber es gab Skizzen davon und es ist dann rekonstruiert worden, aber wie das wirklich funktioniert, das weiß kein Mensch bis heute. Also die gibt es noch nicht diese Technik wirklich. Aber sie besteht sicher nicht darin, dass das jetzt in einem Computer-Speicher irgendwo abgespeichert wird. In dem besteht es also sicher nicht drinnen. Das ist die Verzerrung. Aber es könnte mit diesen Dingen gelingen, dass - weil nämlich Elektrizität und Magnetismus sehr viel mit dem Doppelgänger zu tun haben - dass nämlich vor allem die Doppelgängerkräfte, also das heißt, jener Teil des Astralisch-Seelischen, der vom Ich noch nicht geläutert ist, dass das an die Maschine gebannt wird. Und aber - dass deshalb auch das Ich nicht so einfach weggehen kann. Das heißt, aufsteigen kann in die geistige Welt zu einer neuen Inkarnation herunter. Dass der Prozess zumindest verzögert wird. Das ist eine ganz große Gefahr, dass das kommt.
Vom Osten her kommen Impulse einer alten Geistigkeit, die besagt, der Mensch braucht autoritäre Führung von oben - aber wir sollten uns langsam von dem lösen und allmählich zu feien Partnern der geistigen Welt werden 01:09:02
Und es ist so, dass es natürlich Leute gibt, denen das bewusst ist, die das kennen, die also geistig soweit sind, dass sie das durchschauen, aber ganz gezielt im Sinne der Widersacher tätig sind, weil sie sich damit erhoffen, na ja, einen Machtzuwachs, sagen wir es einmal vorsichtig so. Vielleicht gar nicht nur für sich selbst, sondern halt für ihre Gruppe oder für Sonstiges. Namentlich dort, wo man der Meinung ist, ach, die Menschen machen so viele Fehler, die machen eigentlich alles kaputt, sie machen die Erde kaputt, sie machen sich gegenseitig kaputt. Es wäre doch viel besser, wenn da eine große Intelligenz da ist, die das ordnet und die Menschen sozusagen mit sanftem Druck und mit Zuckerl in die richtige Richtung lenkt. Und sozusagen ihnen eine ideale Welt hier schafft, in der sie alles richtig machen. Aber nicht mehr frei sind. Das ist eine Riesengefahr. Und es ist heute diese Gefahr, die eigentlich, weil das kommt hauptsächlich von westlichen Wissenden, sagen wir es einmal so, von westlichen Logen, wenn man so will. Aber der Impuls kommt jetzt auch von anderen Seite, vom Osten her auch. Mit einem anderen Hintergrund, mit einem anderen Ding. Weil dort ist es mehr dieses - ja - zu einer alten Geistigkeit, die sagt, der Mensch bedarf der Führung von oben. Da muss eine höhere Macht sein, die mich leitet und lenkt. Und das ist genau so ungesund.
Das war bis zur Zeitenwende das Richtige. Es ist jetzt, wenn wir an dem festhalten wollen und nicht sehen, dass wir uns langsam davon lösen müssen - ich sage bewusst langsam, weil es geht noch nicht gleich alles, soweit sind wir noch nicht - aber wir sollen uns langsam lösen. Weil wir sollen ein freier Partner der geistigen Welt werden. Nicht ein Befehlsempfänger. Nicht einer, der sich die Anweisungen von oben holt. Und dass wir auf dem Weg straucheln gehört halt dazu. Oftmals straucheln und uns wieder aufrichten müssen. Darum sage ich ja immer wieder, das Privileg des Menschen ist zu irren, Fehler zu machen, ja vielleicht sogar einmal ins Böse abzuirren. Das gehört dazu. Nur deswegen können wir aus Eigenem gut werden. Nur deswegen können wir aus Eigenem weise werden.
Also wir sollen weder von einer äußeren irdischen Macht gelenkt werden, noch von einer himmlischen Macht gelenkt werden. Sondern wir sollen Partner werden. Und das ist ganz was anderes. Und - ob man es glaubt oder nicht - also zum Beispiel, was sich jetzt von China aus abspielt. In Wahrheit steckt da ein ganz alter geistiger Impuls dahinter. Auch wenn es äußerlich - ich meine, das sind Kommunisten und natürlich Materialisten vom Denken her - und trotzdem ist ein alter geistiger Impuls dahinter. Es ist eigentlich ein Gottesstaat. Auch wenn man es nicht glaubt. Und es ist der mächtigste Gottesstaat, den wir heute haben. Es wird vielleicht kaum kaum wer unterschreiben, weil man denkt, ja, das ist eine kommunistisch-materialistische Führung. Die glauben da an nichts Geistiges. Brauchen sie auch nicht. Aber dahinter steht etwas. Es ist eine alte Kraft, die auf die Vergangenheit zurückgeht. Und die in dieser Form heute eben nicht mehr angemessen ist. Das ist das Problem.
Unter dem Einfluss der alten Kräfte des Ostens (materiell-autoritär) und der neuen ahrimanischen Kräfte des Westens (Maschinen- und Technikwelt) hat Europa in der Mitte die Aufgabe ein freies Geistesleben zu entwickeln 01:13:11
Und wir haben jetzt also zwei Kräfte, eine alte geistige Macht, die wirkt und eine - ja - neue, aber ahrimanische Macht, die von unten wirkt und in dessen Dienst sich halt manche Menschen stellen. Genauso wie es in China sicher in der Führungsschicht fast lauter Materialisten gibt und darunter irgendwo einzelne Wissende. Die sehr genau wissen, welche Kräfte da hereinkommen. Und welche Kräfte notwendig sind, dass die Entwicklung so läuft. Und von daher gesehen - ohne dass man jetzt irgendeine Paranoia kriegen muss und ohne dass man einer Verschwörungstheorie anhängen muss - sieht man, dass diese Impulse aber von beiden Seiten nach Europa hereinströmen. Und dass wir halt die Aufgabe haben, das zu bemerken, das zu sehen und gerade hier in Europa absolut dieses freie Geistesleben entwickeln.
Das freie Geistesleben. Nicht ein altes, unfreies Geistesleben und nicht ein bloß auf die materielle Welt gerichtetes Verstandes- und Wissensleben. Information und so weiter. Zwischen den beiden Polen stehen wir heute. Und wir in Europa stehen da mitten drin. Rein geographisch auch und rein von unserer gemeinsamen, bis zu einem gewissen Grad gemeinsamen Geistigkeit, die wir halt hier in Europa haben drinnen. Und die Untugend ist die, dass wir nämlich halt das Privileg haben, die Untugenden von beiden Seiten aufzunehmen und hier zu pflegen. In dem sind wir auch ganz gut. Und das ist nicht das Erfreuliche was käme für die Zukunft. Also das heißt zum Beispiel wäre es die Aufgabe in Europa, diese neue Verbindung des Menschen mit der Maschine, die kommen soll und kommen muss, weil das unsere Schöpfung ist und es ganz schlecht ist, wenn wir jetzt so tun als die geht uns im Grunde nichts an, wir stehen ihr äußerlich gegenüber. Ja, dann wird sie sich selbstständig machen in irgendeiner Form. Weil dann wird das Ahrimanische drin wirken und die Herrschaft übernehmen.
Bei den christlichen Kirchen im Westen handelt es sich im Wesentlichen um ahrimanische Religionen. Der Geist dahinter ist, eine ideale materielle Welt erzeugen samt physischer Unsterblichkeit auf Erden 01:15:47
Nein! Sondern dass wir uns der Verantwortung bewusst sind, mit dem, was wir da tun. Und da sind wir prädestiniert, diese Verantwortung zu entwickeln. Also wir in Europa meine ich. Da tun sich die anderen viel schwerer. Ich meine, mehr im Westen da ist sehr stark eben dieser Gedanke der physischen Unsterblichkeit oder fast Unsterblichkeit. Also das ist in Amerika immens stark vorhanden. Weil sie eben durch dieses Zusammensein mit den Widersachern so sehr mit diesem - oder sehr nahe stehen - diesem Reich des Todes in Wahrheit, das sind ja die ahrimanischen Kräfte. Dadurch haben sie eine latente Angst davor. Das ist ganz stark dort ausgeprägt. Daher auch, was wir heute mit Corona-Maßnahmen haben und Hygiene und so, das ist ja nichts gegen das, was viele Amerikaner schon die längste Zeit praktizieren. Ohhh, nur nicht die Hand geben, weil da könnte ein Bazillus übertragen werden. Das ist ja dort schon Usus. Nicht bei allen natürlich, aber bei wesentlich mehr als bei uns in Europa. Also wo man bei uns in Europa sich noch ganz unschuldig die Hand gegeben hat - wer dort schon? Und vor allem die gebildete Schichte. Weil das ist halt die am stärksten Ahrimanisierte. Das muss man auch sehen, dass die Universitäten, die Hochschulausbildung einerseits, andererseits die Kirchen, die es dort gibt. Da gibt es ja x Kirchen. Christliche Richtungen der verschiedensten Schattierungen, was weiß ich, bis zu den Mormonen hin und sonstiges. Da gibt es ja Tausende geradezu.
Aber sie sind praktisch alle - das spreche ich jetzt auch ganz bewusst aus - es sind praktisch alle ahrimanische Religionen. Der Geist, der dahintersteckt. Auch wenn sie sich aufs Christentum berufen. Aber der Geist dahinter ist, wir wollen die ideale materielle Welt erzeugen. Das ist das Ziel! Und das Ziel ist die Unsterblichkeit. Und zwar die physische Unsterblichkeit auf Erden in Wahrheit. Das steckt dahinter. Es wird nicht immer so klar ausgesprochen. Aber das ist das Eigentliche, was gewünscht und gemeint ist. Und das hieße aber, den Menschen an die Erde bannen und ihm die weitere geistige Entwicklung abzuschneiden. Und - es ist jetzt im Moment so ein totales Thema auch, diese Suche, wie wird denn das möglich sein? Manche Informatiker, die halt mit künstlicher Intelligenz und dem arbeiten, sehen das in Griffweite, dass man eben das Bewusstsein des Menschen übertragen könnte in irgendeiner Form auf die Maschine. Und dass dadurch die Sterblichkeit überwunden wäre.
Ich meine, das sind Menschen, die glauben wirklich daran. Sie glauben komplett daran. Und sie werden es auch bis zu einem gewissen Grad schaffen. Aber sie werden eben nur den Doppelgänger binden und sie werden dadurch die geistige Entwicklung des eigentlichen Ichs behindern zumindest. Weil das kann einfach dann nicht leicht weg. Ich meine, es ist eine moderne Stufe dessen, was die Ägypter sehr bewusst gemacht haben mit der Mumifizierung. Ich meine, durch die Mumifizierung des Körpers bleibt eine stärkere Verbindung einfach des Ichs, das da raus geht, mit der Erdenwelt vorhanden. Und es fällt ihm schwerer, sich zu lösen. Und er steigt vielleicht auch gar nicht so weit hinauf, kommt schneller herunter. Und das war in der ägyptischen Zeit richtig, weil es sollte zunächst einmal der Weg hingegen, sich stärker mit der Erde zu verbinden. Das war notwendig. Heute haben wir aber das Gegenteil notwendig. Weil wenn es wirklich so ist, dass der reguläre Zeitpunkt 6., 7., 8. Jahrtausend wäre, dass wir fertig sind mit den physisch-körperlichen Inkarnationen, dann müssen wir langsam in diese Richtung arbeiten, ohne das Erdenleben jetzt geringzuschätzen. Ganz im Gegenteil. Uns bewusst damit auseinanderzusetzen. Bewusst sogar die Verbindung mit der Maschine zu suchen, aber auf die richtige Art. Die uns nicht fesselt. Sondern wo Impulse von uns hineingehen, aber den Menschen freilassen davon.
Das ist mit dem, was heute angestrebt wird vielfach und wo viel spekuliert wird, Filme gemacht werden der Reihe nach. Ich meine, jetzt 2020 ist wieder einer herauskommen, sehr interessant zu sehen. Hat eine ganz eigene, sehr kalte Stimmung. Spielt in Japan irgendwo. In einer Forschungsstation. Da arbeitet ein Forscher an der Entwicklung von Computer, also von Robotern eigentlich. Und zwar Roboter, die durch künstliche Intelligenz - ja - alles das können sollen, was der Mensch kann. Das ist die Oberfläche einmal. Dahinter stellt sich aber heraus, es ist folgendes: Seine Frau ist oder scheint bei einem Verkehrsunfall umgekommen zu sein. Und es ist ihm irgendwie gelungen sozusagen - oder es gibt zu der Zeit, sagen wir besser so, es gibt zu der Zeit zumindest für eine gewisse Zeit diese Bewusstseinsimpulse irgendwie auf einem Computer zu speichern auf einer Anlage. Allerdings hat es den Haken, dass das nicht so Hundertprozentig funktioniert, sondern nach ein, zwei Jahren verflüchtigt sich das irgendwie. Also zerfällt das. Weil das Bewusstsein sich eben nicht wirklich digitalisieren lässt. Das ist halt die These in dem Ding. Und er arbeitet aber daran, er sucht einen Weg das irgendwie auf seinen Roboter trotzdem zu übertragen. Und da so eine Mischform herzustellen. Also man beschäftigt sich mit diesem Thema. Und das Spannende ist, am Ende des Films, ganz am Ende, stellt sich heraus, das ist sein Traum, den er in den letzten zwei Jahren hat, weil nämlich er gespeichert ist. Er ist der, der umgekommen ist. Und deshalb die Erlebnisse, die da durchziehen. Und zum Schluss sozusagen tätigt er so seinen letzten Anruf, heißt es, also seine letzten Ding und dann stellt sich nachher heraus, er war der, der gespeichert ist und nach ein, zwei Jahren verflüchtigt sich das irgendwo.
Also diese Thematik ist namentlich in Amerika - da wird die hin und her gewälzt. Was da an Büchern entsteht darüber. Aber es ist immer, immer dieses Ding, es ins digitale Medium hineinzubannen. Und das ist eben der völlig verkehrte Weg. Weil es geht eben nicht darum, den Menschen hier physisch unsterblich zu machen, sondern es geht darum, diese Maschinenwelt, die wir als - wirklich - als eigenständige Schöpfung, das haben keine Götter geschaffen. Gegenüber der Maschinenwelt sind wir die Götter, die es geschaffen haben sozusagen. Und wir haben die Verpflichtung uns um unser Werk zu kümmern. Und das heißt, uns wirklich zu verbinden damit in einer gewissen Weise. Aber nicht so, dass man mitgeht und uns ans Physische binden. Sondern dem einen Impuls eben einhauchen. Ein geistiger, ein wirklich geistiger Impuls. Und was dort gemacht wird, was heute gemacht wird oder angestrebt wird, ist das alles ins Physische hinunter zu ziehen. Das ist also genau der gegenteilige Weg.
Die Natur zu einer Kulturwelt machen, das ist die Aufgabe 01:24:21
Und weil bei diesen Maschinen, mit denen wir uns in rechter Weise verbinden, kommt es eben wirklich ganz darauf an, welche geistige Entwicklung hat der Mensch durchgemacht? Welche Gesinnung hat er? Welche moralische Haltung hat er? Aus dem heraus wird die Maschine funktionieren. Und ihren Dienst erfüllen im Dienste des Menschen und der Erde - oder eben nicht. Weil man wird auch eines sehen müssen, die Erde als solche wird auch dessen bedürfen. Also wenn man glaubt heute Naturschutz und Umweltschutz oder was bestünde darin zu einem zurück zur Natur, wie sie einmal war, dann ist das der sicherste und schnellste Weg, die Natur zu zerstören. Wir müssen vorher zu einem neuen Weg gehen. Und die ganze Natur zu einer Kulturwelt machen. Solange nicht das letzte Zipfel der Erde vom Menschen umgearbeitet ist, ist das Ziel der Erdentwicklung in Wahrheit nicht erreicht. Wenn wir sie also im alten Naturzustand belassen, die Erde, und nur den kleinsten Kristalle und die kleinste Amöbe in dem Zustand belassen, wie sie sozusagen aus der Vergangenheit heraus geschaffen wurde, dann ist die Erdenaufgabe nicht vollständig erfüllt. Das ist auch ein ganz gewichtiges Wort.
Beim biologisch-dynamischen Landbau geht es darum, wenn ein Präparat gerührt wird, dass etwas von der Seele des Menschen in der Bewegung des Rührens drinnen liegt 01:26:02
Die Frage ist, mit welchen Kräften mache ich's? Also zum Beispiel, was im biologisch-dynamischen Landbau gemacht wird, ist so ein Impuls. Da wird die Erde umgewandelt. Und das Wesentliche dabei ist, mit welchen Kräften, mit welchen inneren seelisch-geistigen Kräften bin ich dabei? Es ist eben ein Riesenunterschied, mit welcher Gesinnung rühre ich die Präparate an oder mache ich es gar mit einer Maschine? Ja, wenn ich es mit einer Maschine mache, weil ich vielleicht riesige Flächen brauche. In Australien gibt es ja solche biologisch-dynamische Bewirtschaftung, aber mit riesigen Maschinen. Es ist natürlich möglich, dass das so ist. Aber dann müssen es Maschinen sein, die den seelisch-geistigen Impuls des Menschen wirklich übertragen können. Ich meine, auf einfache Art machen wir es, indem wir es mit dem Rührstab machen. Brauche ich ja auch. Ich stehe ja auch nicht davor, meditiere jetzt und sag´, rühre, rühre, rühre, da wird sich nichts tun. Das wird nicht funktionieren. Sondern ich muss es manuell rühren mit irgendwas oder schütteln, wenn ich ein pharmazeutisches Präparat mache, dass ich es entsprechend schüttle. Es geht darum, dass etwas von der Seele des Menschen in der Bewegung drinnen liegt. Das ist das Entscheidende.
Und genau darauf kommt es an, das in der Zukunft auf die Maschinen zu übertragen. Das ist eben nicht digital. Ich geb´ einen Impuls und dann macht die Maschinen was. Dann spult sie ihr Programm ab. So ist es ja jetzt. Sondern wo die Maschine das, was sie tut, Ausdruck wird des Seelischen dessen, der sie halt steuert oder wie man es nennen will. Nein, steuert ist eben der falsche Ausdruck - der sich seelisch mit ihr verbindet. Das ist die eigentliche Aufgabe des Westens. Und die ist halt heute total karikiert durch die ganzen Geschichten halt mit künstlicher Intelligenz und diesen Dingen. Sie müssen es wahrscheinlich jetzt machen und sollen es machen. Aber dann hat das nur einen einzigen Zweck, um zu lernen, dass das der falsche Weg ist. Und wir Menschen müssen immer jeden Blödsinn ausprobieren. Wir sind halt so. Das liegt drinnen. Weil wir können es wahrscheinlich gar nicht anders lernen. Wir müssen immer die Fehler, die möglich sein, wirklich machen. Dann lernen wir etwas daran. Das heißt, wir brauchen jetzt nicht hoffnungslos sein, weil sie halt dort spielen damit. Es ist gut, dass sie es machen. Es ist gut, dass sie viel Bücher schreiben, viel ausprobieren und schauen, was möglich ist, dass man nachher endlich sagen können, okay, das ist es nicht. Ja, aber wir müssen es konkret wissen. Weil sonst kommen wir wieder hin und sagen, ja, bewege dich Maschine, bewege dich! Dann wird es auch nicht funktionieren. Also wir müssen erst einmal wissen meistens, was wir nicht machen sollten, um frei zu sein dann für das, was wirklich heilsam ist. Das ist der Punkt. Das hat die Menschheit so oft gemacht, so oft! Und es gehört halt offensichtlich dazu.
Eine Fähigkeit, die sich vor allem im Osten entwickeln wird, ist die spirituelle Geburtenkontrolle. Das heißt, einen Inkarnationsvorgang vollkommen bewusst zu erleben 01:29:41
Ja! Jetzt haben wir also zwei große Punkte besprochen. Oder etwas ausführlicher - hoffe ich - besprochen, was ich das letzte Mal schon angedeutet habe. Aber jetzt gibt es noch eine dritte Seite, über die ich das letzte Mal noch nicht gesprochen habe. Und das ist eine Fähigkeit, die vor allem im Osten erwachen wird. Erwachen wird deswegen, weil dort halt die besten Voraussetzungen dafür sind. Und mit Osten ist also vor allem gemeint: Russland, Indien. Vielleicht China weniger. China hat das Problem, dass sehr viele alte Impulse drinnen sind, die sich damit nicht so gut vertragen. Aber - um was geht es dort? Rudolf Steiner spricht davon, dass es für die Zukunft wichtig sein wird - und sich auch entwickeln wird - eine Art von spiritueller Geburtenkontrolle. So könnte man das nennen ins Deutsche. Das heißt, wo der Inkarnationsvorgang, dass sich ein Mensch auf Erden inkarniert, dass das ein vollkommen bewusster Prozess ist. Nämlich vor allem auch von der Seite der Eltern her. Dass Sie also wirklich wissen, welche Individualität kommt da herein oder will hereinkommen und wo also auch dieses - ja - Gespräch stattfindet, geistige Gespräch stattfindet, wie tun wir denn da jetzt?
Weil es wird ein Riesenproblem sein - und es ist heute schon ein großes Problem - dass also zum Beispiel, weil heute in unseren westlichen Ländern ist ja die Fruchtbarkeit der Menschen oder sagen wir der Fortpflanzungswille ja relativ zurückgegangen. Dass es jetzt trotzdem Zuwächse in Europa gibt, ist ja hauptsächlich durch die Zuwanderer, die da sind. Aber es ist einfach einmal grundsätzlich zu erwarten - und auch auf der ganzen Welt - dass sowieso also die Geburtenzahlen wieder zurückgehen werden. Es wird jetzt vielleicht noch 30, 40, 50 Jahre zunehmen, dieses hyperexponentielle Wachstum. Aber es wird dann wieder aufhören. Es wird zurückgehen. Weil es sind natürlich heute sehr viele Menschen inkarniert, das hat auch geistige Gründe, weil einfach wir jetzt in einer entscheidenden Zeitphase leben. Aber das wird vorübergehen. Es werden sowieso weniger werden. Aber es wird sehr entscheidend auch einer Mitwirkung bedürfen der Menschen, die unten sind, zu sagen, ist es richtig, dass du zu uns da jetzt kommst oder nicht? Oder solltest du eigentlich wo anders oder zu einem anderen Zeitpunkt kommen? Wo es wirklich eine Zusammenarbeit wird. Weil es besteht also auch die gewisse Gefahr, durch die Sachen, die wir in der Vergangenheit gemacht haben, dass Menschen sich zum falschen Zeitpunkt an den falschen Ort hineindrängen. Dass also der normale Prozess, der sich sonst abspielt, dass man sich in Zusammenarbeit mit der geistigen Welt eben sich seine künftige Inkarnation aussucht und dort hingeleitet wird, sich lange vorher verbindet mit der Ahnenreihe, dass es das Problem ist, dass durch die starke Wirkung der Widersacher dieser Prozess einer Störung unterliegt. Und die Widersacher selber und auch der Menschen, die sich damit verbinden, haben ein sehr starkes Bestreben danach, dafür zu sorgen, dass Menschen sich zur falschen Zeit am falschen Ort bei den falschen Eltern inkarnieren. Nämlich zu dem Zweck, damit sie genau die Schattenseiten, die aber für die Widersacher halt die gewünschten Seiten sind, dass sie die dort pflegen, kultivieren und weiterführen können. Und damit schade ich natürlich den sich inkarnierenden Menschen, aber auch den Menschen, die unten sind.
Und das kann man natürlich verschlafen, dass das so ist. Dann wird es halt einfach problematisch werden, weil dann wird es also so sein, dass halt die Familien überhaupt nicht funktionieren, weil sie eigentlich nicht zusammenpassen. Dann wird es so sein, dass bei den Menschen sehr viel deutlicher die Seite des Doppelgängers also die negative Seite geweckt wird und die eigentlich fortschreitende positive Seite zurückgedrängt wird. Die Gefahr ist groß! Die Gefahr ist wirklich groß! Und das gibt es bereits. Also es ist heute so, dass es wirklich bereits viele Inkarnationen gibt, die nicht so sind, wie sie sein sollten. Die nicht dem eigentlichen geistigen Plan entsprechen, sondern die dann irgendwo abbiegen. Weil man muss eines denken, unsere Wirkung erstreckt sich auch hinauf in die geistige Welt, im positiven Sinn, wie im negativen Sinn. Und namentlich die Dinge, die jetzt in unseren Bewusstseinsseelenzeitalter entwickelt werden, geistig im positiven wie negativen Sinn, die haben eine ganz, ganz starke Wirkungskraft auf die geistige Welt. Wir brauchen also nicht glauben, dass wir keinen Einfluss darauf hätten. Sondern wir haben einen Einfluss und der kann förderlich oder der kann auch störend sein. Also wir können uns nämlich - und machen es zum Teil auch - zum Werkzeug der Widersacher machen.
Ich habe das schon öfters gesagt, der Luzifer oder der Herr Ahriman oder die Asuras, die können der geistigen Welt da oben nichts antun. Wir können es! Wir können es! Das ist der Punkt. Wir können es. Wir können es alleine schon dadurch, dass wir unsere geistige Entwicklung versäumen und dadurch geistige Wesenheiten, Engelwesenheiten, Erzengelwesenheiten zurückhalten. Damit fängt es schon an. Und der nächste Punkt ist aber der, dass wir eben auch die Menschen, die sich inkarnieren wollen, nicht so vielleicht hereinlassen, wie es ihrem Schicksal gemäß am besten wäre. Sondern dass wir sie in andere Bahnen hineinzwingen. Ich will jetzt gar nichts gegen künstliche Befruchtung oder solche Sachen sagen, aber es fängt damit bereits an, dass ich sage, ich will erzwingen, dass da ein Kind hereinkommt. Das kann in vielen Fällen und wird in vielen Fällen gut sein. Ich will also niemand schrecken. Weil das ist wirklich die allerharmloseste Sache. Aber es illustriert das vielleicht. Es ist der Wille der Menschen unten, da soll ein Kind hereinkommen. Und es ist ein Riesenunterschied aber, ob die Eltern das aus ihrem Egoismus heraus haben wollen oder ob sie es aus einem Bewusstsein haben, für das geistige Wesen, das herein will.
Also eigentlich darf das - wenn dieser Vorgang bewusst beeinflusst wird - im Grunde nur dann sein, wenn ich ein Bewusstsein für das geistige Wesen habe, das herein will. Das heißt, wenn ich es schon kenne vor der Empfängnis. Und weiß, das hat sich seit langer Zeit mit uns verbunden, weil es zu uns herein will. Und wir stehen halt heute an der Grenze, wo solche Dinge alleinig durch technische Unterstützung möglich werden, die vorher nicht möglich waren. Früher war es halt so, die Eltern waren halt unfruchtbar - Pech gehabt! Dann ging halt nichts. Heute haben wir die Möglichkeit, das zu ändern. Das ist nicht grundsätzlich etwas Schlechtes. Aber wenn es ohne Bewusstsein für das passiert, was denn da eigentlich auch geistig passiert und was das bedeutet, wenn ich da jetzt jemand die Basis gebe, durch technische Unterstützung hereinzukommen, was sonst vielleicht nicht möglich wäre oder ob ich jemand herein zwinge. Das ist ein großer Unterschied. Das hat etwas zu tun mit der eigenen geistig-seelischen Entwicklung in Wahrheit.
Das muss nicht - jetzt noch nicht in unserer Zeit und kann wahrscheinlich in den meisten Fällen noch nicht - voll bewusst sein. Aber es hängt sehr stark damit zusammen, ja, was ist denn unsere Motivation eigentlich für den Kinderwunsch? Wieso will ich das? Also ihr seht, das ist halt einfach - das Bewusstseinsseelenzeitalter - und das wird das immer mehr bringen - dass wir im Grunde bei allem, was wir tun, bei jedem Atemzug in letzter Konsequenz, den wir tun, uns bewusst sind, ob wir dabei förderlich oder hemmend auf die Welt einwirken. Nicht wahr, man glaubt es ja kaum, aber selbst mit der Art des Atems können wir die Welt schädigen oder fördern. Oder weniger schädigen. Ich meine, durch den Atem schädigen wir die Welt immer sogar ein bisschen. Aber die Art, wie wir es tun, mit welcher Gesinnung wir es tun, macht einen Unterschied.
Ja, meine Lieben, das ist natürlich noch ein bissl Zukunftsmusik, dass uns das gelingen könnte, aber das sind alles Sachen, die mit der Bewusstseinsseele zu tun haben und mit unserem Kulturzeitalter. Es fängt jetzt an! Bewusstseinsseelenzeitalter heißt Aufwachen für all die Dinge, die bis jetzt selbstverständlich laufen, weil wir es völlig traumhaft, unbewusst, traumwandlerisch machen. Wir müssen aber lernen, Schritt für Schritt dafür aufzuwachen. In allem! Die Art, wie wir gehen. Die Art, wie wir uns bewegen. Dass wir sie bewusst, im Bewusstsein, aber mit Bewusstsein begleiten können. Das heißt nicht, nein, ich muss das jetzt immer so machen. Nein! Es wird zum Selbstverständnis und trotzdem kann ich es jederzeit mit Bewusstsein begleiten. Ich meine, ein bisschen trainieren wir das auf der Bühne, dass wir das machen. Also Dinge, die sonst einfach von selbst ablaufen, mit dem Bewusstsein zu begleiten. Mehr sage ich gar nicht. Weil es darf nichts "gemacht" sein. Sondern ich muss nur schauen, dass ich - das, was ich wirklich machen kann ist, die Hemmnisse wegräumen, die im Weg stehen, dass wirklich das, was drinnen liegt, auch wirklich hineinfließt in die Gestik, in den Gang, in die Bewegung, ins Denken. Und wir haben so viele Hemmnisse.
Die Schulbildung, die Universitätsbildung, die wir uns aneignen, dient dazu, uns Hindernisse zu setzen. Wir müssen diese Hindernisse beseitigen 01:41:30
Jetzt schimpfe ich wieder über die Schulbildung. Die Schulbildung, die Universitätsbildung, die wir uns aneignen, dient dazu, uns lauter Hindernisse da reinzusetzen. Und unser Job ist, die Hindernisse wegzuräumen. Das ist die - also aus der geistigen Sicht gesehen, ist das die eigentliche Aufgabe. Daneben können wir ein paar Sachen nützen für das Alltagsleben. Und das ist praktisch. Damit wir irgend etwas tun können. Aber das hat für die geistige Entwicklung nicht die wirkliche Bedeutung. Die Bedeutung ist, da sind Hindernisse uns eingepflanzt, die wir überwinden müssen. Das ist Bewusstseinsseelenzeitalter. Warum haben wir die allgemeine Schulpflicht in Bewusstseinsseelenzeitalter entwickelt? Um uns die Hindernisse in unsere geistige Entwicklung zu legen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Nichts anderes! Ist jetzt wahrscheinlich eine etwas kuriose Betrachtungsweise des Bildungssystems. Nein, ich weiß schon, man kann manches fürs Leben dann in der Praxis brauchen. Und braucht es auch. Aber das ist in Wahrheit ein geringerer Teil. Das ist das Nebenprodukt. Das Eigentliche ist Auseinandersetzung mit den Hindernissen, die drinnen sind. Wir müssen halt nur aufpassen, dass sie nicht zu groß sind und dass sie nicht zu mächtig werden, um uns an der weiteren Entwicklung zu hindern. Und das ist die Auseinandersetzung mit diesen Herrschaften. Also namentlich Ahriman, Asuras. Luzifer natürlich auch. Dass wir auch in unserem Denken, in unserer Bildung, die wir uns aneignen, spüren: Ist das das Richtige oder ist das das Falsche? Also daher habe ich - ist darf es jetzt nicht laut sagen als Lehrer - sehr viel Verständnis für Schüler, die sagen, das geht mich nichts an. Das ist nichts für mich. Ich muss zwar irgendeine Note kriegen, weil es ist in der Schulpflicht drinnen. Aber eigentlich - brrr- das ist etwas, um was ich eigentlich einen Bogen machen sollte.
Also - wenn ich mich erinnere an meine Schulzeit, ich war überhaupt ein fürchterlicher Schüler, ich habe sehr stark unterschieden zwischen den Sachen, die mich interessiert haben, da habe ich gesagt, die gehen mich was an, die interessieren mich brennend, da habe ich freiwillig gemacht, was geht. Und es gab andere, wo ich gesagt habe, das geht mich überhaupt nichts an, das schadet mir. Da habe ich das absolute Minimum gemacht. Beinhart. Und zum Beispiel bei mir persönlich - das ist bei jedem Menschen individuell - war die Entscheidung zwischen Latein und Französisch. Und die Entscheidung für Französisch - wegen dem ich dann eine Klasse wiederholt habe, macht nichts, hat mir nichts geschadet - aber es war ganz bewusst meine Entscheidung aus dem, nein, ich lass das Lateinische nicht in meine Seele direkt hinein. Sei es über den Umweg vom Französischen, das ja auch viel von dem mitgenommen hat, okay, das geht! Aber pur nicht. Das tötet mir mein Inneres. Das will ich nicht. Das halte ich nicht durch. Und darum habe ich das entschieden. Wir konnten das damals auswählen. Das war halt also beim Übertritt in die Oberstufe. Vorher hat man das nicht. Und da habe ich das ganz klar entschieden für mich. Einfach wirklich aus der Panik heraus. Ich habe mir - ein Jahr vorher habe ich mir ein Lateinbuch geholt, habe mich informiert geradezu darüber, wie das ist. Und genau dieses streng logisch geordnete Ding, das alles tot macht, das habe ich gesagt, ne, ne, ne, das kommt mir da nicht rein. Ich meine, man kann auch eine ganz andere Haltung haben, ich schimpfe jetzt überhaupt nicht gegen das Lateinische. Es hat auch seine Vorzüge. Es ist die Sprache der Logik. Und es ist eine totale Unterstützung, in das Logische hineinzukommen. Aber es war einfach das Bewusstsein da, ich brauche etwas anderes für meine Entwicklung. Ich brauche einfach etwas anderes. Das ist nicht die Aufgabe, die ich jetzt da habe zu lernen sozusagen. Im Gegenteil, ich habe das wahrscheinlich - das habe ich mir damals als Schüler nicht gesagt, weil da habe ich noch keine Ahnung davon gehabt - aber es ist mit ziemlicher Sicherheit, also es ist etwas, was aus einer früheren Inkarnation kommt und was dort eh schon so stark manifestiert war. Dass ich sagen muss, bitte, ist reicht. Du musst jetzt einen Schritt über das hinaus machen.
Und - wir haben in der Kulturentwicklung den Schritt über das noch nicht hinaus im Großen und Ganzen geschafft. Es spukt also noch immer - ich meine, man hat es in den Fachausdrücken immer noch drinnen, es schwingt durch und es hält einfach an einer älteren Zeit fest. Das ist halt das Problem. Und es ist für manche Menschen gut, das zu pflegen, weil sie es früher noch nicht durchgemacht haben. Aber für die, die es früher schon durchgemacht haben, ist es nicht gut. Weil dann hindert es also einfach diese Entfaltung des - ja, sage ich einmal - imaginativ-bildhaften Denkens. Das sind Dinge. Ich meine, der Steiner sagt es selber auch einmal. Es gibt da einen Vortrag, da, brrr, was er da über das Latein sagt, als ob es das Schrecklichste in der Welt sei. In anderen Seiten spricht er wieder ganz positiv darüber. Es geht nicht darum. Es ist weder positiv noch negativ. Es geht einfach darum zu wissen, was ist für mich das Richtige?
Und - seht ihr, das wird zum Beispiel in der Schulbildung so wichtig sein, dass der Lehrer, dass die Eltern aber auch letztlich irgendwann die Schüler das verstehen, was für sie gut ist und was nicht gut ist für sie. Ich meine, eine Bildung, wo alle Schüler das gleiche lernen, ist im Grunde das größte Unding, was es gibt. Weil jeder Mensch ist individuell. Jeder hat einen individuellen Bedarf! Ich meine, fragt´s mich nicht, wie man das managen soll? Wie das gehen soll? Aber es wird gehen müssen. Es wird auch gehen irgendwann. Weil wenn nicht, dann arbeiten wir an der Zerstörung eigentlich der geistigen Kräfte des Menschen. Das sind alles die Widersacher. Da sind sie ganz konkret. Das sind alles die, die was das Viech erzeugen in uns. Und die uns zu diesem Tier eigentlich machen wollen. Weil sie etwas anderes nicht können. Sie können nichts anderes. Es ist ja keine Bosheit, dass sie das machen. Aber sie bringen gemeinsam, Luzifer, also halt da vor allem Ahriman und die Asuras, sie bringen nichts anderes zusammen, als uns hinzudrängen, dieses Tier zu werden. Das Tier mit den sieben Häuptern und den zehn Hörnern. Was anderes schaffen sie nicht. Das kann man ihnen nicht vorwerfen. Das ist halt so. Zu der Aufgabe sind sie abkommandiert. Eben dass wir daran sehen, nein, das wollen wir nicht werden. Das dürfen wir nicht werden. Aber das liegt an uns. Und es ist halt sehr viel von diesen Kräften in unser Kulturleben eingezogen.
Und es war wahrscheinlich noch nicht, bis zu unserem Zeitalter jetzt die Möglichkeit, sich dessen bewusst zu werden, was da drinnen wirkt. Weil wir waren bis jetzt immer noch so - ja - ein bissl traumhaft in dem ganzen Kulturgeschehen drinnen. Es ist halt da. Es ist um uns. Man kriegt die Impulse. Und irgendwie passt es. Man lernt halt das, was man da auf dem Weg aufnehmen kann. Das sind alles aber noch so halbbewusst oder unbewusst diese Dinge. Und wir müssen heute anfangen, das zu durchschauen. Das ist der eigentliche - nein, ich sage jetzt nicht Kampf gegen die Widersacher, sondern das ist die Erlösung auch der Widersacher. Wenn wir daran arbeiten. Ich meine, dann kommen wir in ein besseres Fahrwasser hinein.
Für das Wesen Sorat ist es das Höchste, eine Welt zu entwickeln, die so perfekt ist wie ein kosmisches Uhrwerk 01:50:12
Und jetzt zum Schluss möchte ich noch die Apokalypse selber sprechen lassen. Dass wir ein bissl auch einmal die positive Seite sehen. Weil gleich nach dem Tier, nach den beiden Tieren - von Sorat reden wir jetzt noch gar nicht, das gehört sowieso in eine ganz andere Entwicklung hinein in Wahrheit - also dieses zweihörnige Tier. Das können wir in Wahrheit nicht verwandeln oder erlösen. Das gehört auch einer völlig anderen Entwicklung an, als unserer Erdentwicklung. Das ist also etwas, was da hereingeschneit ist und nichts damit anfangen kann mit der Erdentwicklung. Nur - es entwickelt halt die stärkste Kraft, die auch die Widersacher beeinflusst und letztlich dorthin lenken würde, dass wir komplett aus der uns zugedachten oder uns möglichen Entwicklung ausscheren. Und das liegt im Grunde letztlich daran, dass diese Widersachermacht, dieses Wesens Sorat, das dahinter steht, eine völlig andere Entwicklung verfolgt als unsere Erdentwicklung. Das hat mit der eigentlich überhaupt nichts zu tun im Grunde.
Und - für dieses Wesen Sorat ist es sehr schwer geworden halt natürlich seit dem Erdenleben des Christus, seit sich der Christus inkarniert hat in der Erde. Ich meine, dieses Wesen Sorat hat schon dazu beigetragen, dass sich die Erde von der Sonne gelöst hat. Also diese Trennung von den Sonnenkräften. Das war zum Teil sogar noch gut und notwendig für uns, weil wir geistig nicht soweit waren, dass wir das Entwicklungstempo der Sonne mithalten könnten. Aber jetzt ist es jedenfalls so, dass es unsere Entwicklung völlig abschneiden würde. Weil es hat eben nichts damit zu tun, mit dem Freiheitsimpuls, der dem Menschen zugedacht ist. Überhaupt nichts. Im Gegenteil, für dieses Wesen Sorat ist das Höchste, eine Welt zu entwickeln, die perfekt ist wie ein kosmisches Uhrwerk. Das ist nämlich für dieses Wesen die Erfüllung der - ja - aus ihrer Sicht eben Erfüllung der Ewigkeit. Weil dieser Kosmos, den dieses Wesen Sorat schaffen würde oder zu schaffen gedenkt oder in die Richtung jedenfalls zielt, ist ein Kosmos, der insofern zeitlos ist, weil er vorwärts, rückwärts vollkommen vorhersehbar und berechenbar wäre. Da ist alles eigentlich schon passiert im Grunde. Zwar nicht äußerlich, aber vom Plan her. Das heißt, da wäre wirklich der Gedanke passend, es gibt einen Weltenplan, einen göttlichen, und der ist jetzt bis in jedes Detail was zu jeder Sekunde passieren wird, ausgearbeitet. Und man hat vielfach tatsächlich also die Allwissenheit Gottes so interpretiert. Genau das! Gott weiß, weiß ich nicht, am soundso vielten wird dir der Ziegelstein auf den Kopf fallen. Der liebe Gott weiß das schon vorher. Das ist eben gerade bei unserer Erdentwicklung nicht der Fall. Das ist eben gerade nicht der Fall. Auf dieses Thema will ich mich jetzt gar nicht so viel einlassen. Aber für dieses Wesen Sorat wäre das also das Höchste. Diese Allwissenheit im Sinne einer vollkommenen Vorherberechenbarkeit und Rückschau auch was gewesen ist. Da gibt es null Freiheit drinnen. Und alles passiert so, wie es passieren muss. Das ist das Ideal, das diese Wesenheit schaffen will. Wie eeine geölte Maschinerie sozusagen. Aber das wäre das Schrecklichste für den Menschen. Weil da gibt es keine Freiheit drinnen. Und daher kämpft also dieses Wesen so erbittert gegen alles das, was vom Menschen kommt, weil wir spucken immer hinein in diese Maschine. Machen immer etwas kaputt drinnern. Und zwar nicht nur aus Zerstörungswillen, sondern aus der Notwendigkeit, frei zu sein. Nicht in einem Triebwerk, in einem Räderwerk drinnen zu sein, das einfach nach einem fixen Plan abläuft und wo es deine Pflicht ist, die soundso viel mal in der Sekunde umzudrehen. Sondern wo jeder sein eigenes Tempo bestimmt. Jeder seinen Beitrag liefert, der nicht vorhersehbar ist. Also wie das mit der göttlichen Allwissenheit zusammenhängt, das können wir ein andermal ausführlicher besprechen. Dafür ist es heute zu spät.
Aber - nur zu sagen, dieses Wesen Sorat, dass wir als das Böseste schlechthin ansehen müssen, aber aus seiner Sicht will dieses Wesen Sorat die perfekte Welt. Die wirklich perfekte Welt. Die makellos perfekte Welt. In der nichts schief gehen kann. In der es keine Fehler gibt. In der alles harmonisch läuft. Das ist die Sorat-Welt. Und bitte tut mir das nicht als das Himmelreich dann verkaufen. Das wäre das Schöne. Weil viele erträumen ja, na, so sollte es doch sein, alles funktioniert, es gibt keine Schwierigkeiten mehr. Es läuft alles wie geölt sozusagen. Ja, dann sind wir aber in der wirklichen Hölle. Dort sind wir in der wirklichen Hölle dann. Weil diese wirkliche Hölle ist sozusagen die Welt, die dieses Wesen Sorat erzeugen will. Und hoffen wir, dass ihm das zumindest nur in beschränktem Maße gelingt. Und dass vor allem nicht zu viele Menschen mitgehen. Für sich soll er ja seine Welt machen wie er glaubt. Würde uns nicht weiter tangieren. Darum können wir dieses Wesen auch nicht erlösen. Es ist halt einfach eine andere Perspektive. Und böse ist es nur in dem Sinne, weil es mit unserer Menschheitsentwicklung einfach sich völlig schlägt. Zu der passt es einfach nicht. Höchstens als zeitweilige Herausforderung. Und die haben wir eh. Aber es ist nicht mit dem möglichen Ziel der Menschheitsentwicklung, also mit den Möglichkeiten des Menschen vereinbar. Also entweder frei sein oder das. Beides gibt es nicht.
Zum Abschluss noch eine schöne Perspektive: Die Hundertvierundvierzigtausend 01:57:31
Ja, aber jetzt lese ich zum Abschluss noch die schöne Perspektive. Und über die können wir ja das nächste Mal weitersprechen. Also erste Stufe der schöne Perspektive für die Menschen, die jetzt den Weg gegangen sind. Von dem ich ein bissl was jetzt heute angedeutet hab´, was wir in näherer Zeit machen können. Und da wird es noch sehr viel anderes in der Zukunft geben. Also die diesen Weg gehen, für die sieht es anders aus.
"Und ich sah: Siehe, das Lamm stand auf dem Berge Zion und um es geschart die Hundertvierundvierzigtausend, denen sein Name und der Name seines Vaters auf den Stirnen geschrieben stand." (Zit.: Die Offenbarung des Johannes, 14. Kapitel)
Ich erinnere euch, wir hatten die 144.000 schon einmal früher im 7. Kapitel. Da waren es die Versiegelten. Die Zahl der Versiegelten. Also da waren 12.000 aus dem Stamme Juda und 12.000 aus dem Stamme Ruben. Also insgesamt gibt es ja zwölf Stämme Israels. Zwölf mal 12.000 ist genau 144.000. Man muss aber dazu sagen, erstens ist es jetzt einmal ganz deutlich nicht einfach als die Stämme Israels erwähnt, sondern es sind die 144.000 da der ganzen Erde gemeint. Und auch hier ist ja die Wahrheit mit Israel, da ist die ganze Menschheit gemeint. Das ist der Punkt. Und es ist auch nicht gemeint damit nur nur 144.000 jetzt bei bald acht Milliarden Menschen. Und wenn man die dazu nimmt, die in der geistigen Welt weilen, ist a bisserl wenig, oder? Diese Zahl hat in Wahrheit nichts mit der Anzahl zu tun, sondern die hat symbolischen Charakter. Also in der Zwölfheit sind drinnen diese zwölf Tierkreiszeichen, also diese kosmische Vollkommenheit, die drinnen ist. Und um es nur ja zu steigern, ist es sogar zwölf mal zwölf drinnen. Also eine Steigerung des Ganzen.
Und die 1000 im Übrigen ist ein Symbol für die Entwicklung. Warum? Wir haben öfter schon darüber gesprochen, unsere jetzige Erdentwicklung ist nicht der Anfang von allem, sondern es gab noch frühere kosmische Entwicklungsstufen. Drei, die uns vorangegangen sind. Steiner nennt das den Alten Mond, die Alte Sonne und den Alten Saturn. Die sind vollendet. Die sind fertig. Das sind die Nullen. Und der vierte Zustand, der neu kommt, das ist die Eins. Das ist die Bedeutung der 1000. Das ist halt die Schreibweise, die sich bei den Okkultisten eingebürgert hat, das so zu schreiben. Irgendwo sagt Steiner bei der Zehn, da ist es halt dann nur eine Stufe, die vorhergegangen ist. Dann sagt er: Zehn. Ja, eigentlich wird das gelesen, eins aus dem Ei. Vorher ist das Ei, aber aus dem schlüpft was Neues heraus. Also das Fertige, das ist das Fertige. Aber aus dem Ei schlüpft etwas Neues heraus. Und da bei uns sind halt schon drei Eier vorher gewesen. Und jetzt kommt mit der Erdentwicklung das Neue heraus. Also das ist einmal gemeint damit.
Ich lese es noch einmal:
"Und ich sah: Siehe, das Lamm stand auf dem Berge Zion und um es geschart die Hundertvierundvierzigtausend, denen sein Name und der Name seines Vaters auf den Stirnen geschrieben stand. Und ich hörte aus dem Himmel eine Stimme, wie das Rauschen großer Wasserströme und wie das Rollen eines gewaltigen Donners. Die Stimme, die ich hörte, war aber auch wie das Spiel von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen und die das neue Lied singen vor dem Throne und vor den vier Lebewesen und dem Kreis der Ältesten. Keiner konnte das Lied erlernen, außer den Hundertvierundvierzigtausend, die frei geworden waren von der Knechtschaft des Irdischen. Das sind diejenigen, die nicht ihr geistiges Wesen durch das niedere Seelische verunreinigt haben und also jungfräulichen Wesens sind. Sie folgen dem Lamme nach, wohin sein Weg auch führt. Sie sind aus der Menschheit herausgelöst als der Urbeginn einer neuen Menschheit, die dem Vatergotte und dem Lamme angehört. Auf ihren Lippen ist kein Trugwort laut geworden. Ungetrübten Wesens sind sie."
Ich gebe euch das jetzt einmal mit bis zum nächsten Mal. Und wir werden dann über das Meer sprechen. Da steckt noch einiges drinnen, was damit gemeint ist. Aber ein Zentrales ist, der Urbeginn einer neuen Menschheit. Eine neue Stufe des Menschseins, wenn man so will. Um die geht es. Wir müssen sozusagen den alten Menschen ablegen, um ein neuer zu werden. Oder den alten komplett verwandeln, um ein neuer zu werden. Auf das zielt die Apokalypse irgendwo hin. Um das geht es die ganze Zeit, um diesen neuen Zustand vorzubereiten. Aber damit lass´ ich euch für heute in Ruhe. Danke fürs Dabeisein.
Zuhörerin: "Noch bin ich sprachlos. Aber es kommt wieder!"
Ja genau! ich sage auch nichts mehr.
Zuhörerin weiter: "So ein Unterschied zum letzten Mal, da war ich sprachlos wegen Überforderung, aber diesmal vor Begeisterung. Danke!"
Ich bin schon selber gespannt auf das nächste Mal, wie es weitergeht. Danke, eine Lieben. Bis zum nächsten Mal. Alles Liebe. Ich steig aus für heute. Baba.
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X