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Die Apokalypse des Johannes - 46. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Transkription vom 46. Vortrag (in Arbeit)
(in Arbeit, Marie, Juni 2024)
Begrüßung und 48. Wochenspruch 00:38
Meine Lieben, ich begrüße euch, wenn ich mich nicht verzählt habe, zum 46. Vortrag zur Apokalypse des Johannes. Und ich beginne wieder mit dem Wochenspruch, der ein sehr schöner, aber auch sehr schwieriger Spruch ist, wenn man ihn noch nicht kennt, wenn man ihn das erste Mal hört. Also, ich lese einmal:
Im Lichte das aus Weltenhöhen
Der Seele machtvoll fließen will
Erscheine, lösend Seelenrätsel,
Des Weltendenkens Sicherheit
Versammelnd seiner Strahlen Macht
Im Menschenherzen Liebe weckend.
Also, worum geht's? Es geht um das Licht aus den Weltenhöhen, es ist also wirklich das Licht, das draußen von der Sonne uns scheint und das machtvoll in die Seele strömt. Also jetzt durch die Sinne zunächst einmal aufgenommen, in unsere Seele strömt. Und in diesem Sonnenlicht draußen ist ja noch mehr, als dass es bloß sinnliches Licht ist. Es ist darin auch des Weltendenkens Sicherheit. Also in den Lichtkräften, die auch draußen in der Natur wirken, wirkt das Weltendenken. Rudolf Steiner gibt da auch einmal so eine Meditation dazu: Im Lichte strahlt Weisheit. Und diese Kraft des Weltendenkens, die soll aber seine Strahlen jetzt versammeln in Menschenherzen und dort Liebe erwecken. Also das heißt: Wir sollen jetzt, um uns unsere Seelenrätsel zu lösen: Was ist meine Seele? Wer bin ich seelisch? Alle diese Fragen, die einen innerlich bewegen können, die sollen jetzt eine gewisse Lösung dadurch empfangen oder erfahren, dass wir wirklich von außen diese Lichtkräfte aufnehmen und uns bewusst werden, ja, dieses Weltendenkens Kraft, die in dem Sonnenlicht drinnen ist. Das heißt jetzt nicht, uns nur mehr stützen, auf unser Eigendenken, zu grübeln: Ja, wer bin ich denn? Wie ist mein Schicksal? Was ist mir denn alles im Leben passiert? Sondern wo eine Art Wahrnehmung des Weltendenkens auftritt, einmal in Gedanken. Viele kennen das schon. Also in den Lesekreisen haben wir das öfter gemerkt, dass es ja diese zwei Arten oder sogar drei Arten des Denkens gibt.
Verstandesdenken und Denken als Wahrnehmungsorgan. Weisheitsvolles Weltendenken 03:23
Aber jedenfalls die eine ist so unser Verstandesdenken, wo ich mir bewusst bin, ich denke, ich leite logisch ab und schließe aus dem einen auf das nächste und so weiter. Da bin ich ganz bei mir und ganz, ganz im Kopfe angefüllt mit dieser eigenen Denktätigkeit, aber Denken kann auch ein Wahrnehmungsorgan sein, ein Wahrnehmungsorgan für das Denken, für die Weisheit eigentlich. Nennen wir es besser so, die in der Natur draußen wirkt, im Kosmos draußen wirkt. Weil dieser ganze Kosmos ist weisheitsvoll gestaltet und Ausdruck dieser weisheitsvollen Gestaltung ist eben dieses Weltendenken. Die kosmische Weisheit, wenn man es so nennen will. Das ist eigentlich eine Kraft, die erst entwickelt wurde auf der vorhergehenden kosmischen Inkarnation unserer Erde. Wir haben über das schon öfter gesprochen. Auf dem alten Mond ist eigentlich diese kosmische Weisheit entstanden und aus der schöpft sowohl das Weltendenken draußen, aber auch im kleinen, aber halt noch als sehr schwaches Vermögen, unser eigenes Denken. Also auch wenn wir verstandesmäßig denken, dann haben wir das zu verdanken der Entwicklung des alten Mondes, die unserer Erde vorangegangen ist. Darum können wir heute denken, und zwar wirklich dieses logische, nüchterne, von mir aus sogar materialistisch orientierte Denken. Aber es ist unser Denken. Wir können sozusagen eins und eins zusammenzählen. Aber wir können im Denken auch höher steigen. Wir können auch den Moment erreichen, wo Gedanken in uns einfließen, in gewisser Weise, die auch vermehrt bewusst und aktiv ergriffen werden müssen, sonst kriege ich es auch gar nicht mit. Aber trotzdem habe ich nicht den Eindruck, ich bilde sie, weil ich jetzt logisch das abgeleitet habe, sondern ich schaue diese Gedanken im Grunde. In Wahrheit hat auch unser Verstandesdenken so begonnen, allerdings halt noch nicht so bewusst, wie wir es heute erleben können.
Platons Ideenschau. Mit dem Licht kommen die Gedanken hinzu. 05:45
Weil bei den Griechen, auch bei Platon noch, Platon spricht ja nicht umsonst von der Ideenschau. Ideen sind also kann man sagen komplexere Gedanken, Gedankengebilde, ein ganzes Gedanken Panorama vielleicht, von dem sagte er: Er schaut es. Und das war das Erlebnis, aus dem es unser modernes Denken entstanden ist. Und zwar, wie schaut man es? Gerade die alten Griechen haben es eigentlich wirklich zugleich geschaut mit der Sinneswahrnehmung. Das heißt, sie haben die Sinneswelt gesehen und mit dem Erleben der Sinneswelt, mit dem Schauen der Sinneswelt, also wirklich hängt es sehr stark mit dem Sehsinn zusammen und daher auch mit dem Licht. Mit dem Sonnenlicht kommt mir sozusagen, indem mir dieses Sonnenlicht die Welt enthüllt da draußen, kommen mir aber auch die Gedanken zu. Und Platon hat das wirklich noch so erlebt. Aber ich schaue eben nicht nur die sinnlichen Eindrücke, ich erlebe auch die Gedanken damit, die mir sozusagen erklären, was diese Sinneseindrücke jetzt sind, wie sie zusammenhängen. Und nur diese Gedankenwahrnehmung ist dann namentlich in der Römerzeit immer mehr verdunkelt worden. Dafür tritt aber stärker hervor dieses, aha, ich habe das Licht des Denkens in mir. Das kommt nicht von außen. Ich trage es in mir. Aber damit jetzt Denken in Gang kommt, muss ich erst anfangen tätig zu werden und logisch eines an das andere reihen. Und die Stufe, zu der wir heute übergehen sollten und das wird auch ein zentrales Thema in unserem Vortrag sein heute, ist die, wo wir aktiv ergreifen das Weltendenken draußen. Bei Platon war es noch eine Art Inspiration, die aber kommt einfach, die ist einfach da, die kommt mit mit den Sinneseindrücken und die ist einfach da. Das ist nicht meine Aktivität, dass sie kommt, sondern sie kommt mir von außen zu.
Denken im Bewusstseinsseelen Zeitalter. Das Ich als Loch in der weißen Wand. 08:04
Heute muss ich dieses Weltendenken aktiv durch meine Denktätigkeit ergreifen und in mein Bewusstsein hereinholen, in gewisser Weise. Also ich muss das Tor sozusagen öffnen dafür, dass es kommt. In der alten Zeit war das Tor noch von selbst geöffnet. Heute müssen wir es selber öffnen. Das ist das ganz Wesentliche. Ich glaube, ich habe das in früheren Vorträgen auch schon gesagt: Der Mensch ist so wie, er kann das Tor zur geistigen Welt öffnen, aber er kann es auch schließen. Und der Normalzustand heute ist, dass es weitgehend einmal geschlossen ist und wir halt den Entschluss fassen müssen, diese Tür zu öffnen. Und das ist manchmal ein bisschen schwer, weil das ist eine ziemlich dicke Panzertür. Die ist für uns heute noch nicht so leicht beweglich. Sie wird einmal eine ganz leicht bewegliche Tür werden. Aber das Wichtige ist eben, was uns moderne Menschen im Bewusstseinsseelenzeitalter auszeichnet, ist, dass wir dieses Tor aus eigenem Willen öffnen, aber auch schließen können. Das heißt, wir können es schließen und sind dann ganz bei uns. Und wenn wir ganz bei uns sind und wenn wir in unser Inneres hineinschauen, finden wir dort drinnen den Kern unseres Ichs irgendwo. Also wir finden ihn zumindest als Punkt, der drinnen ist. Das hat begonnen in der griechischen Zeit, leise schon diesen Punkt zu finden. Also vor allem dann auch in der Römerzeit stark, wo das Ego erwacht. Aber ist das schon das Ich oder nicht? Nichts Genaues wusste man eigentlich in Wahrheit noch nicht. Aber man weiß, da ist ein Punkt irgendwo in mir drin. Ich habe das öfter in den Vorträgen gesagt: Es ist wie das Loch in der Wand, in der weißen Wand. Ich sehe es nur dadurch...weil das Loch ist eigentlich nichts, nicht wahr. Aber ich sehe nur, die weiße Wand ist gestört. Also irgendwo in meinem Seelenleben ist ein dunkler Fleck. Und von dem spüre ich, das hat was mit mir zu tun. Aber mehr weiß ich eigentlich nicht zunächst. Der Punkt ist nämlich, wenn wir unser wirkliches Ich kennenlernen wollen, ja, dann müssen wir auch in die Welt hinausblicken, geistig gesehen in die Welt hinausblicken, weil in Wahrheit ist unser wirkliches Ich nicht da drinnen. Das da drinnen ist nur das Spiegelbild.
In Liebe verbinden, mit dem, was ich durch meinen bewussten Willen aktiv hereinholen will. 10:45
Es ist eigentlich draußen, in der ganzen Welt, im ganzen Kosmos, draußen, nicht nur in der Sinneswelt, die jetzt ganz nahe vor unserer Nase ist, in den Blumen, Bäumen und den Tieren und so weiter, sondern es ist in der ganzen Sternenwelt draußen. Und bis ans Ende der Welt, könnte man sagen. Und dort, darüber hinaus, also hinter diesem sogenannten Kristallhimmel. Der Kristallhimmel ist sozusagen die äußerste Grenze des sinnlich fassbaren Kosmos, wenn man es so nennen will. Und von dort her kommt unser Ich, und von dort müssen wir es holen. Da müssen wir dieses Tor aufmachen und müssen eigentlich das Wissen, das Bewusstsein von unserem wirklichen Ich aktiv hereinholen. Dann ist es so eine bewusst herein geholte Inspiration, wie ich sie im Kleinen auch haben kann, weiß ich nicht, wenn ich die Tierwelt betrachte, die Pflanzenwelt betrachte und diese Dinge. Wenn ich den geistigen Hintergrund auf erster Ebene, ist noch keine wirkliche Hellsichtigkeit, aber es ist die Vorstufe dazu, dann kann ich es fassen, indem ich dieses Weltendenken in mein Denken herein hole. Das ist das, was in dem Spruch drinnen vorkommt. Ich lese ihn daher jetzt noch einmal vor. Ja, und was noch wichtig ist diese Kraft, dieses Hereinholen, dass ich durch meinen Willen machen muss, durch meinen bewussten Willen, mit dem muss aber eines verbunden sein in Wahrheit, sonst kommt es gar nicht herein. Es muss Liebe darin walten. Ich muss mich in Liebe mit dem verbinden wollen, was draußen ist. Und diese Liebe kommt mir aber auch von außen entgegen, weil auch die geistige Welt will sich mit mir verbinden. Wenn ich es im ganz Großen nehme, ist es mein eigenes, eigentliches geistiges Ich, das da ganz draußen ist, das den ganzen Kosmos umfasst, ja sogar jenseits des Räumlich Zeitlichen steht, dass das in mich herein kommt, dass ich es hier nämlich bewusst erleben kann. Es bleibt immer noch draußen, aber ich kann hier jetzt von dem kleinen Spiegelbild, schwarzes Loch zu einer ganz reichen Welt kommen. Das heißt, ich schaue dann eigentlich durch dieses Loch durch und habe,
Erfahrung der eigenen Individualität. Lösung des eigenen Seelenrätsels. Karma auch positiv. 13:17
ja, dann ein inneres, geistiges, zunächst gedankenartiges Erlebnis, wie meine Individualität, wie mein Ich wirklich ist. Ich bekomme einen Eindruck von meiner eigenen Individualität. Rudolf Steiner schildert das so nachdrücklich in einem Brief an einen Freund. Also wo er eine Nacht durchgemacht hat, allerdings nicht mit Feiern oder so, sondern sich mit der Philosophie beschäftigt hat, sich beschäftigt hat auch mit dem Philosophen Schelling, der auch so ein Erlebnis hatte und im Studium also dieser Werke Schellings auch und in dem eigenen Nacherleben des Ganzen kam er auch zu diesem Ich Erlebnis in seinem 21 Lebensjahr, wenn ich richtig liege. Und das ist ein Impuls, der für unsere Zeit einfach notwendig ist, wichtig ist, dass man zumindest einen Zipfel davon erfasst, als eine Art Inspiration oder, wenn es noch weitergeht, eine Intuition zu erfahren vom eigenen Ich. Und im Grunde ist das der heute einzig richtige Weg, um zu einer Erkenntnis überhaupt der ganzen geistigen Welt zu kommen. Nicht wahr, weil die geistige Welt, unser Ich stammt aus dieser höchsten geistigen Welt, aus der höchsten geistigen Quelle, und das ist das Licht, das alles andere beleuchten muss. Und das heißt, wenn ich einmal zu dem Bewusstsein dieses eigenen Ichs komme, und das löst mir jetzt mein Seelenrätsel sozusagen. Woher kommt? Wieso bin ich seelisch so geartet? Warum habe ich gewisse Schwierigkeiten und bereiten mir gewisse Dinge Freude, andere weniger? Warum kann ich das eine, das andere nicht? Da steckt ja das ganze Schicksal einer Individualität drinnen, da steckt das ganze Karma drinnen, das ich mitschleppe, im Positiven wie im Negativen. Man muss ja dazu sagen, Karma wird oft nur so gesehen: Ah, das sind die negativen Sachen, die ich aufzuarbeiten hab. Aber Karma hat ja auch die positive Seite, also einfach Fähigkeiten kommen dadurch herein, die ich in früheren Inkarnationen vorbereitet habe und die jetzt vielleicht reif sind, verwirklicht zu werden. Das heißt, jetzt schreite ich zur Tat damit und dadurch werden diese Fähigkeiten erst wirklich real. Vorher sind sie Möglichkeiten. Jetzt wird es Wirklichkeit. Das alles steckt drinnen.
Und das ist schon sehr, sehr viel, wenn man für sein jetziges Erdenleben erkennt: Welche Fähigkeiten bringe ich mir mit? Was kann ich damit tun? Welche Aufgabe habe ich mir eigentlich damit gesetzt? Und da muss ich noch nicht jetzt zurückschauen können: Ah, da war die Inkarnation und die Inkarnation. Man wird nur eines merken: Ja, aber da waren frühere Inkarnationen, dort habe ich mich vorbereitet darauf, weil es kommt nicht einfach aus dem Nichts heraus. Das kommt doch nicht einfach nur aus der geistigen Welt, sondern das geht zurück auf frühere irdische Erfahrungen. Das ist auch so eine ganz wichtige Erkenntnis, die wir über unser Ich gewinnen können. Das Ich kann sich zunächst einmal nur in der irdischen Inkarnation weiterentwickeln, und das heißt, wenn ich mir Fähigkeiten mitgebracht habe in mein jetziges Erdenleben heißt das, dass ich sie mir in einer anderen irdischen Inkarnation vorbereitet haben muss. Das liegt daran, weil unser menschliches Ich anders geartet ist als das der geistigen Hierarchien, die über uns stehen, die ja alle im wesentlichen nicht auf Erden verkörpert sind. Manche Engelwesen, Erzengel Wesenheiten waren es in der Vergangenheit. Allerdings war die Leiblichkeit noch eine andere. Aber eigentlich sind sie Lebewesen, die keinen physischen Körper in unserem Sinne haben, also in einer geschlossenen Gestalt. Dieses Privileg haben nur wir, und mit diesem Privileg ist eben verbunden die Möglichkeit zur Freiheit. Das haben wir öfter besprochen. Die Möglichkeit zu irren, aber daher auch die Möglichkeit, aus Freiheit zur Wahrheit zu finden. Ja, wir haben sogar die Möglichkeit zur Lüge. Wir haben die Möglichkeit zum Bösen, um bewusst aus eigenem freien Willen heraus das Gute tun zu können. All das können die geistigen Hierarchien, die über uns sind, nicht. Sie leben immer in der Wahrheit und sie leben immer im Guten drinnen. Und sie können eigentlich nicht abirren, wenn sie nicht dazu vorbestimmt werden, indem ihnen eine Aufgabe zugeteilt wird, als Widersacher Kraft zu wirken. Dann gehen sie einen anderen Weg, der aber auch nicht die volle Freiheit des Menschen hat. Weil sie sind damit in dieses andere Reich eingebunden und haben die Aufgaben zu erfüllen, die damit verbunden sind. Und über das haben wir ja schon öfter gesprochen. Und dann kommen auch noch so Wesenheiten herein wie dieses Wesen Sorat, also für das die Zahl 666 steht, die überhaupt aus einer ganz anderen Entwicklungsrichtung kommt und die dann auch Impulse in die Reiche der anderen Widersacher hinein schickt. Also das heißt die luziferischen Kräfte, dann insbesondere die ahrimanischen und die asurischen Kräfte. Also da kommen insbesondere von diesem Wesen Sorat Kräfte hinein. Und das ist so wirklich eine Art Gegenpol zu dem, was von der Trinität im positiven Sinne kommt und was durch die Kette der Engel Hierarchien herunter kommt. Aber wir als Mensch, das wisst ihr ja, wir stehen genau dazwischen. Wir stehen genau dazwischen. Unter unseren Füßen sozusagen die Unterwelt mit den Widersachern, um unseren Kopf herum ist es noch der Luzifer, der ist eigentlich noch mehr oberirdisch tätig. Und darüber dann die eigentlichen hohen geistigen Hierarchien. Also wir haben eine Sonderstellung, wir haben diese Sonderstellung, in dem wir in beide Bereiche hinein können und es aber im Grunde unseres Willens Impulses bedarf, ja, wofür wir uns entscheiden. Natürlich, die Widersacher versuchen uns zu verlocken und hinein zu kommen. Aber wir haben trotzdem immer die Möglichkeit, auch uns dagegen zu entscheiden.
Aus meinem Ich komme die Liebeskraft. Licht ist Liebe. Liebe bewusst als höchste Erkenntniskraft. 20:34
Das ist also für uns das Wichtige und das zu erkennen, dass das in unserem Ich drinnen liegt. Diese einzigartige, wirklich einzigartige Fähigkeit, über die wir Menschen verfügen. Also das ist alles ein bisschen drinnen, in dem "uns die Seelenrätsel lösend". Und das Wichtige ist eben hier auch in dem Spruch, dass sich dieses Weltendenken, hinter dem das Geistige steckt, dass das mit der Kraft der Liebe in Wahrheit verbunden ist. Also es ist ein Spruch, den Steiner auch gibt: Licht ist Liebe. Vorher habe ich gesagt: Im Lichte strahlt Weisheit. Jetzt ist, kann man sagen, Licht ist Liebe. Beides ist richtig. Beides ist richtig. Beides verbindet sich. Wirkliche geistige Weisheit da ist immer Licht mit Liebe verbunden, Weisheit mit Liebe verbunden. Das gehört zusammen. Und Liebe ist dann die größte Erkenntniskraft, wenn man so will. Wenn sie mit dem Licht der Weisheit verbunden ist. Dann wird sie zu einer bewussten Herzens Kraft. Und die ist weit mehr als die, wie soll ich sagen, noch alte instinktive Herzens Kraft, wo, er ist aus seiner Anlage her ein herzensguter Mensch. Das ist natürlich was Positives und das kommt nicht von ungefähr, weil er es sich durch viele Inkarnationen wahrscheinlich erworben hat, diese Fähigkeit. Aber für unser Zeitalter müssen wir es ganz bewusst werden. Selbst wenn wir es uns als Anlage mitgebracht haben. Und das ist auch notwendig, dass wir es entwickelt haben. Aber jetzt gilt es, das ganz bewusst zu ergreifen. Ganz bewusst, die Liebe zu einer Erkenntnis Kraft zu machen, das heißt, sich verbinden wollen mit der Welt, mit der Natur draußen, mit den Pflanzen, mit den Tieren, mit den Mineralien und mit den Mitmenschen natürlich auch. Und dass das ein ganz bewusster Entschluss ist. Ja, in jeder Begegnung mit der Natur, mit anderen Menschen. Dass das eigentlich immer in meinem Bewusstsein mit begleitet wird davon, aus meinem Ich komme die Liebeskraft, die mich verbindet mit der Natur oder mit den anderen Menschen, um sie kennen zu lernen, auf der einen Seite, das heißt um bereit zu sein, aufzunehmen, was sie geistig zu geben haben. Und andererseits, die andere Seite der Liebe ist, etwas von meinem zu verschenken. Und so dass Kräfte hin und her fließen zwischen den Menschen. Aber auch zwischen dem Menschen und den ganzen Naturreichen draußen. Das fängt jetzt an, unsere Aufgabe zu werden. Wenn wir einfach eine gute zukünftige Entwicklung sicherstellen wollen, dann fängt jetzt die Möglichkeit an, das auch tun zu können. Die Möglichkeit dazu haben wir auf jeden Fall. Niemand zwingt uns dazu. Es ist kein Muss drinnen, das uns irgendwer aufdrängen kann oder aufdrängen würde. Aber wir sollten uns bewusst werden oder können uns bewusst werden, dass wir in unserem Ich die Kraft dazu haben. Das ist das Besondere unseres Ichs. Also alles hängt mit diesen Seelenrätseln zusammen. Ich lese ihn jetzt einfach noch einmal diesen Spruch. Wir sind ja im Grunde schon mitten drin in unserem heutigen Thema. Und der hängt eben wirklich ganz toll mit dem Spruch zusammen. Es ist irgendwie, als wäre es kein Zufall, dass uns der gerade jetzt hereinschneit. Noch dazu im Originaljahr als dieser Seelenkalender geschrieben wurde, gilt er wirklich vom 2. bis zum 8. März. Also wirklich, wir haben heute ja auch den zweiten. Es passt also ganz. Ich lese ihn noch einmal:
Im Lichte das aus Weltenhöhen
Der Seele machtvoll fließen will
Erscheine, lösend Seelenrätsel,
Des Weltendenkens Sicherheit
Versammelnd seiner Strahlen Macht
Im Menschenherzen Liebe weckend.
14. Kapitel der Apokalypse und die 144.000 singen das neue Lied. 25:25
Also diesem Sinne wollen wir heute die Betrachtung angehen. Sie knüpft noch immer an an das 14. Kapitel der Apokalypse. Scheint so auf den ersten Blick nicht allzu spektakulär zu sein. Und doch liegt da eine ganz bedeutende Möglichkeit, eine Chance und eine Aufgabe für uns drinnen. Ich habe es schon öfter vorgelesen. Ich werde es jetzt noch einmal vorlesen, um es wieder ins Bewusstsein zu rücken. 14 Kapitel:
Und ich sah: Siehe, das Lamm stand auf dem Berge Zion und um es geschart die 144.000, denen sein Name und der Name seines Vaters auf den Stirnen geschrieben stand; Und ich hörte aus dem Himmel eine Stimme, wie das Rauschen großer Wasserströme und wie das Rollen eines gewaltigen Donners. Die Stimme, die ich hörte, war aber auch wie das Spiel von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen und die das neue Lied singen vor dem Throne und vor den vier Lebewesen und dem Kreis der Ältesten.
Jetzt der wichtige Punkt, der uns heute beschäftigen wird:
Keiner konnte das Lied erlernen, außer den 144.000, die frei geworden waren von der Knechtschaft des Irdischen. Das sind diejenigen, die nicht ihr geistiges Wesen durch das niedere Seelische verunreinigt haben und also jungfräulichen Wesens sind. Sie folgen dem Lamme nach, wohin sein Weg auch führt. Sie sind aus der Menschheit herausgelöst als der Urbeginn einer neuen Menschheit, die dem Vatergotte und dem Lamme angehört.
Sie sind der Urbeginn oder stehen am Urbeginn einer neuen Menschheit. Es geht also um den neuen, um den zukünftigen Menschen, also der Mensch, der bereits über die Erdenentwickelung hinausweist.
Auf ihren Lippen ist kein Trugwort laut geworden. Ungetrübten Wesens sind sie.
Also diese 144.000, ihr wisst, 12 mal 12.000, also da steckt die Zahl zwölf drinnen, die Tierkreiszahl irgendwo. Also das heißt, das hat eine sehr große kosmische Weite, die sich darin ausdrückt. Es ist nicht einfach eine Anzahl von Menschen damit gemeint, sondern die Qualität dieser Menschen. Also es sind die Menschen, die sich bewusst geworden sind, dass ihr Ich gleicher Natur ist wie die Kraft, die den ganzen Kosmos geschaffen hat. Das steckt einmal in Wahrheit drinnen. Zwölf mal zwölf sogar ist drinnen. Also das heißt, sie haben die zwölffältige Kraft, diese zwölf Tierkreis Regionen zu schaffen sogar. Weil die zwölf Tierkreis Regionen sind auch nur der äußere Spiegel dieser zwölffachen Kraft, die eigentlich jenseits des Sichtbaren ist, jenseits des Kristall Himmels ist, außerhalb von Raum und Zeit. Also etwas ganz Großes. Das steckt in der Zahl 144.000 drinnen. Und diese Zahl, also die 1000 kommt auch davon her, dass es 000, das sind die der Erde vorangegangenen kosmischen Entwicklungsstufen: alter Saturn, alte Sonne, alter Mond. Und die eins steht für unsere jetzige Erdenentwickelung. Und erst durch diese Eins, also durch diese Erdenentwickelung, ist es möglich geworden, dass wir diese Kräfte des 12 mal 12 entwickeln im Grunde. Und damit auch sehen, der Mensch ist eben der Mikrokosmos. Wir spiegeln in unserem, jetzt, auch in unserer Verkörperung hin, den ganzen großen Kosmos wider. Wir sind gleicher Art wie die Kraft, die diesen ganzen Kosmos geschaffen hat. Und mit einem Teil...oder ja, es ist ein Abglanz natürlich dieser Kraft ist, die den ganzen Kosmos geschaffen hat, ist natürlich noch viel größer. Aber wir sind gleicher Art, und wir haben zwar nicht den ganzen Kosmos geschaffen, aber wir sind jeder ein kleiner Kosmos. Wir sind jeder für sich eine kleine Erde. Jeder für sich. Jeder ist eigentlich ein kleiner Erdenplanet für sich in gewisser Weise. Und den großen Erden Planeten, auf dem wir halt leben und herumspazieren, den haben uns die Hierarchien über uns zunächst zur Verfügung gestellt. Aber bis zum Ende der Erdenentwickelung müssen wir eigentlich so weit gekommen sein, dass jeder von uns eine kleine Erde für sich geworden ist. Das heißt, wir umfassen dann in unserem Wesen alle Naturreiche, die es draußen gibt und haben sie in einer gewissen individuellen Form mit unserem ganzen Wesen wieder verbunden, wieder verbunden.
Funke entzündet sich ununterbrochen neu
[00:31:24] Wir haben schon öfter darüber gesprochen, dass die Entwicklung der ganzen Natur so erfolgt ist, dass am Anfang eigentlich, allerdings zunächst ein geistiges und rein geistiges Wesen, dann als seelisches Wesen, schließlich als ätherisches Wesen, aber der Mensch die ganze Natur war. Der Mensch, am Anfang steht der Mensch. Ja, man kann sagen, am Anfang war das Wort und das, was daraus geschaffen wurde, ist eigentlich primär der Mensch. Und aus diesem Menschenwesen heraus ist die ganze Natur entstanden oder wurde heraus gesetzt. Und zwar warum? Weil wir mit dem kleinen Ich, das wir zunächst bekommen haben, mit diesem Funken, der eigentlich nur so wie ein Zündfunke ist. Ja der, der etwas in Schwung bringt. Mehr kann der Funke gar nicht, den wir bekommen haben. Und ab dem Zeitpunkt müssen wir ihn hüten, um immer wieder ein Feuer in uns entzünden zu können, das geistige Feuer. Weil, wie soll ich sagen, unser geistiges Feuer ist auch eines, das nicht einmal entzündet, von selber weiter brennt, sondern wir müssen es eigentlich ununterbrochen neu entzünden. Unser Ich wär in dem Moment weg, wenn wir es nicht wieder erneuern würden. Wir tun das, wir kriegen das halt mit unserem Wachbewusstsein nicht mit, aber unser wirkliches Ich ist damit schon seit langer, langer Zeit beschäftigt, sich immer wieder neu zu entzünden. Immer wieder. Es ist immer ein Funke, der entflammt, vergeht, entflammt, vergeht, entflammt, vergeht. In dem Moment, wo er entflammt, beginnt er bereits sein eigenes Seelisches in Wahrheit zu schaffen. Also das wäre das, was man dann später Geistselbst nennt. Das ist auch immer schon verbunden. Am Anfang halt noch ganz wenig. Es ist halt noch ein kleines Feuer, aber das ist die Flamme. Die Flamme, die entsteht, ist die Flamme des Geistsselbst eigentlich, die drin entsteht; das verwandelte Seelische oder das neue, aus dem Nichts geschaffene Seelische, wenn man so will.
Durchgang durch das Nichts. Arbeit an der Seele.
[00:33:51] Weil in gewisser Weise, wenn der Zündfunke sich zur Flamme ausweitet, dann verzehrt er das Seelische, das wir aus der Welt aufgenommen haben und erneuert es und bringt es wieder hervor, aber jetzt in individualisierter Form. So arbeiten wir an unserer Seele ununterbrochen. Ununterbrochen tun wir das. Dort sind wir als eigentliches Ich Wesen am allerstärksten tätig, aber wir kriegen es noch nicht mit. Aber wir können uns jetzt vorbereiten darauf, es in näherer Zukunft bewusst mitzubekommen. Und was für das Seelische gilt, gilt dann später natürlich auch, aber das ist jetzt erst in Vorbereitung, aber immerhin, nicht nur zu verwandeln und aus dem Nichts heraus zu erneuern das Seelische also, sprich das Astralische, den Astralleib, sondern später auch einmal den Lebenseib, den Ätherleib. Jetzt brauchen wir dadurch die Hilfe der Christus Kraft, die aber durch unser Ich wirkt. Es ist auch ganz wichtig, der Christus erneuert uns nicht von außen, ja, nur insofern von außen, als auch unser Ich von außen kommt. Aber die Christus Kraft, die in uns rege wird, ist zugleich unsere Kraft oder wird unsere Kraft. Im Astralischen, im Seelischen ist es sie schon ganz, in der Form kann man es auch nennen den Heiligen Geist. Also wenn man jetzt auf die Trinität Bezug nimmt. In Bezug auf den Ätherleib fängt er erst ganz zart an, da ist es noch nicht ganz unsere Kraft geworden. Daher hilft uns der Christus, aber er hilft uns so, dass seine Kraft im Sinne unseres Wesens, unserer Individualität wirkt. Also, das heißt, der Christus stellt sich zur Verfügung, dass wir noch einen Schritt mehr wir selbst werden und eben auch schon ein Zipfel von dem Lebensgeist entwickeln. Der Lebensgeist ist der verwandelte, erneuerte Ätherleib. Und diese Erneuerung funktioniert ja in Wahrheit so, dass wirklich Ätherisches ins Nichts geführt wird und aus dem Nichts heraus als etwas Neues herauskommt. Vielleicht ist es trotzdem ähnlich dem Vorhergehenden.
Umarbeiten der Wesensglieder. Siehe, ich mache alles neu.
[00:36:30] Aber man muss sich bewusst sein, dass dieses Umarbeiten, man spricht ja oft vom Umarbeiten des Astralleibes, des Ätherleibes, das darf man sich nicht vorstellen wie, weiß ich nicht, jetzt etwas wie eine Plastilinmasse, die hat halt eine bestimmte Form und jetzt verändere ich sie irgendwie, sodass es eine schönere Form bekommt. Nein, das, was ich ändere, das löse ich zuerst auf, komplett auf; es ist weg. Es ist aus der ganzen Seelenwelt, zum Beispiel ist das Astralische, das ich verändere, weg. Um im nächsten Moment neu aus meinem Ich Funken heraus wieder zu erstehen. Also da ist immer ein Durchgang durch Nichts. Das ist das ganz Wesentliche. Es ist nicht einfach nur sozusagen Formveränderung des Vorhandenen, sondern es ist so, dass ein Vorhandenes, wenn man es so nennen will, ein vorhandenes Seelisches sich auflöst bis ins Nichts hinein auflöst. Das heißt, es ist einfach nicht mehr da. Und aus dem Ich heraus kommt es in einer anderen verwandelten Gestalt hervor. So, dass man aber trotzdem den Zusammenhang sieht zwischen dem, was vorher war, und dem, was nachher ist. Aber das ist ganz wichtig, dass man sich bewusst ist, dass dieser Durchgang durch Nichts notwendig ist. Also überall, wo das Ich tätig ist, ist der Durchgang ununterbrochen durch Nichts durch. Das Ich, kann man daher sagen, existiert nicht einen Sekundenbruchteil lang, sondern es existiert im immer Verschwinden und etwas Neues produzieren, Verschwinden, was Neues produzieren in dem. Aber es ist nie einen Moment in der Ruhe da, so dass man es fassen könnte wie einen Gegenstand, sondern man muss es werden. Man muss diese Tätigkeit geistig werden. Dann ist man ein Ich. Diese Tätigkeit, die alles neu macht. Der Christus selber sagt es von sich: Siehe, ich mache alles neu. Ich hab jetzt nicht im Kopf genau die Stelle.
[00:38:55] Es steht nämlich auch hier irgendwo in der Apokalypse. Wir haben es auch schon einmal gelesen. Aber ich gestehe offen, ich bin mit meinem Gedächtnis überfordert, jetzt, wo es genau steht. Ich versuche jetzt zu blättern. Vielleicht habe ich ein Glück, dass ich es gleich finde. Es ist ziemlich am Anfang. Wenn nicht, ihr könnt es vielleicht selber suchen. Das ist die Hausaufgabe für heute. Wo steht das: Ich mache alles neu. Aber das muss man eben immer beziehen auch auf das menschliche Ich. Der Christus macht es im großen, im kosmischen Sinn. Wir machen es im kleinen Sinn. Also jeder muss eigentlich zu sich sagen: Wenn ich wissen will, was mein Ich ist, ist eine Antwort darauf: Ich mache alles neu. Und wenn das, was neu herauskommt, vielleicht ganz, ganz ähnlich dem Alten ausschaut. Und es ist trotzdem eine neuer Einschlag drinnen und der macht es aus. Also es ist nicht so, dass das Ich sozusagen aus Äpfel jetzt Birnen einfach macht, sondern es macht vielleicht, im Bild gesprochen, jetzt einen Apfel der um eine Spur anders ist, um eine Spur eine andere Nuance hat sozusagen. Ich spreche jetzt bewusst vom Apfel. Weil ihr wisst, das ist die selige oder unselige Frucht vom Paradiesesbaum so heißt es halt bei uns. Im Original war es eher ein Granatapfel oder so, aber auch der war es natürlich nicht, weil es ja nur ein Bild ist für einen seelisch geistig ätherischen Vorgang, kann man sagen. Also zweites Buch der Genesis ist die Paradieses Schilderung. Und dann kommt im dritten Kapitel die Versuchungsgeschichte dazu. Also da geht es um die Früchte der Ätherwelt. Oder die Früchte, ja, wo entstehen Früchte?
Beobachte, wie eine Pflanze wächst. Bildung der Blüte und der Frucht. 41:12
Jetzt sind wir beim Thema Früchte. Pflanzen hängen mit den Ätherkräften, mit den Lebenskräften zusammen. Die Früchte entstehen aber nur, wenn noch etwas dazukommt. Aus der Pflanze alleine, aus den Kräften, die die Pflanze alleine hat, das heißt aus den Ätherkräften und aus den physischen Stoffen, die sie verwendet, also aus dem Physischen, das sie verwendet alleine würde niemals eine wirkliche Frucht entstehen. Ja würde nicht einmal eine Blüte entstehen. Die Pflanze könnte sich fortpflanzen durch das, was man Sprossung nennt. Also da fällt irgendwas von den Blättern oder sowas runter und das wird halt auch wieder eine Pflanze. Aber das ist ganz was anderes, als wenn sich eine Blüte und eine Frucht bildet. Wenn ihr das beobachtet, wenn eine Pflanze wächst zuerst aus den ersten zarten Keimblättern heraus. Also sie wächst aus einem Samenkorn heraus, das Samenkorn ist fast mineralisch, oft ganz unscheinbar. Kommt also darauf an, welche Pflanze es ist, aber dann wachsen die ersten zarten, noch sehr ungestalteten, sehr stark wasserhaltigen Blätter hervor. Dann geht es rhythmisch weiter, wieder Blätter, Blätter, Blätter nach einer ganz bestimmten Zahlen Gesetzmäßigkeit, die bei jeder Pflanze anders ist; eine Gesetzmäßigkeit, in der sich kosmische Gesetzmäßigkeiten widerspiegeln, wird es jetzt immer differenzierter, die Blätter. Und dann werden sie wieder einfacher und ganz einfach bei den Kelchblättern, aus denen dann, in denen oder in diesem Kranz von Kelchblättern; da ist auch das Interessante, zuerst geht das ja so spiralig hinauf, Blatt um Blatt, es geht spiralig rundherum um diesen einen zentralen Spross, und jetzt oben, als hätte wer den Deckel darauf gehalten, plötzlich bleibt es stehen, und es bilden sich also diese Blätter jetzt, aus denen dann die Blüte, also diese Kelchblätter, in denen dann die Blütenblätter wachsen. Die Kelchblätter sind noch nicht die Blütenblätter selber, aber diese Kelchblätter sind wieder sehr einfache Blätter und sie sind alle auf gleicher Höhe, als Kranz jetzt herum angeordnet, so als wie, wenn ich jetzt sage: Nein, Pflanze, du wächst mir jetzt nimmer höher, da ist Stopp; als wie wenn eine eine unsichtbare Hand darauf halten würde und sagt: bis daher und nicht weiter. Und gerade in diesem Prozess des Aufgehaltenwerdens, dort entfalten sich jetzt die Blüten, die Farben, der Duft, der damit auch hineinkommt.
Reichtum der Farben und der Düfte. Astralische Kräfte.
[00:44:14] Das ist ein ganz deutliches Anzeichen, dass jetzt nicht die Ätherkräfte wirksam sind, sondern astralische Kräfte wirksam sind. Die astralischen Kräfte, die sind es, die geben diese reichen Sinneseindrücke zum Beispiel. Ist nur ein Teil der Astralkräfte, aber die hängen damit zusammen, also mit dem Reichtum der Farben, mit dem Reichtum der Düfte, die damit verbunden sind. Düfte, da gibt es ein unheimlich breites Spektrum. Und die wirken, ja, wie wir wissen, sehr tief auf den Menschen. Gerade mit Gerüchen, mit Düften, mit Parfumes und so kann man Menschen sehr gut beeinflussen. Das wirkt sehr tief. Auch wie. Oft kriegen wir es nicht mit. Das Interessante ist ja gerade der Geruchssinn ist so, wir nehmen einen Geruch auf und wenn wir ein bisschen länger in der Atmosphäre drinnen sind, riechen wir es nicht mehr. Der Geruchssinn schaltet sich sozusagen aus. Es kommt nicht mehr ins Bewusstsein. Es ist immer nur das erste Erlebnis und dann ist es weg. Ist ganz interessant,also diese Geruchseindrücke, weil sie eigentlich sehr tief ins Menschenwesen hineinwirken, da kriegen wir immer nur so einen kleinen Anstoß. Es sind ganz starke Kräfte, die da drinnen sind.
Stimme einer Zuhörerin: Entschuldige, lieber Wolfgang, ich bin die Michaela, ich habe...das ist sicherlich die Stelle, die du gemeint hast. Ich habe gefunden. Siehe, ich mache alles neu; im 21. Kapitel...Ah, dann ist es weiter hinten. Gut. Gut...21 Kapitel fünf...Ja! Ja! Ja! Ja!...Vielleicht ist es noch woanders auch, ich bin schon wieder still...Na, na, danke, danke. Sehr gut. Sehr gut! Ich finde es im 21. zwar jetzt nicht...Fünf, und der Thronende sprach...Ah ja, genau. Danke. Genau, jetzt hab ich es...Bitte... Und der Thronende sprach: Siehe, ich mache alles neu. Danke, Michaela!...Bitte, gerne, gerne...Ist doch im 21.Kapitel, bitte 21.Kapitel, das 21. Lebensjahr, so sagt man, wenn man nach den Sieben Jahres Perioden geht, da fängt das Ich zu erwachen an, einmal in der Empfindung Seele zunächst. Also das ist etwas ganz Tolles. Da fängt man an, sich selber neu zu machen, so richtig einmal daran zu arbeiten, so ganz bewusst. Also noch nicht ganz bewusst, aber es fängt an, auf jeden Fall damit, ich gehe meinen Weg; nach der Pubertät da sucht man erst nur so, wo geht es hin und daraus...aber mit der Zeit sollte es eigentlich so sein, dass ich ganz bewusst sage: Ich gehe meinen Weg. Und das 21. Lebensjahr, wenn ich nicht irre, war auch das, wo Steiner dieses Erlebnis hatte. Ja, müsste sich ausgehen. Ja.
Also muss wieder zurück zum 14. Kapitel kommen. Ja, da bin ich schon wieder. Ja, also diese erneuernde Kraft des Ichs, die ist also, was ganz wichtiges, diese Erkenntnis. Aber wir waren bei der Blüte stehengeblieben, also wo das Astralische hereinkommt, wo also diese Kräfte sind, die in den Farben leben, die in den Düften drinnen leben. Ja, die vielleicht drinnen ist, wenn man nimmt, die Bienen sammeln dann etwas aus den Blüten und machen den Honig daraus, dann ist es auch im Geschmack drinnen. Da kommt ja etwas herein. Nehmen die Bienen ja auch etwas auf von dem, was an astralischen Kräften hinein gewirkt hat, dass da die Grundbasis für den Honig entstehen kann. Nicht wahr, was entsteht, nämlich aus Traubenzucker und Fruchtzucker drinnen? Traubenzucker und Fruchtzucker ist das, was unmittelbar aus dem Sonnenlicht geschaffen wird, in Wahrheit. Natürlich schon indem es äußeren Stoffe heranzieht, also Kohlendioxid aus der Luft, also das, was wir ausatmen, gerade das, was eigentlich die Welt vergiftet.
Sauerstoff Atmung. Baum der Erkenntnis. Ohne Todeskraft geht es nicht.
Heute kennen wir das ja, Klimakatastrophe und so weiter. Das CO2 spielt da eine große Rolle, also Kohlendioxid ist eigentlich ein Abfallprodukt, ein Umweltgift in gewisser Weise. Das kommt durch die Atmung hinein. Also wir zerstören die Welt schon einfach dadurch, dass wir atmen. Und nicht nur wir in unserer heutigen Gestalt. Das geht zurück bis auf die Zeit seit die Menschenvorfahren Sauerstoff Atmer wurden. Bis auf die Zeit geht es zurück. Seitdem beginnt die Zerstörung unserer Erdenwelt durch die Atmung. Unser Atem ist Gift. Und muss ich vielleicht noch was dazu sagen an der Stelle. Als der Sauerstoff entstand auf der Erde, war das im Grunde eine riesige Katastrophe. Mehr als 90 % aller Lebensarten, aller Tierarten, die es schon gab, und Pflanzenarten, ja, das war natürlich noch ganz primitiv, Einzelliges und solche Sachen. Aber alles das ist ausgestorben. 90 über 90 %, so über den Daumen gepeilt, ich weiß jetzt nicht die genaue Zahl. Und was war die Folge? Dass das Leben auf Erden erst richtig aufgeblüht ist, weil in der Sauerstoff Atmung sind zweierlei Dinge drinnen. Es kommt viel, viel mehr an geistigem Licht herein, um hier schaffend tätig zu werden, zunächst schaffend, in dem die Natur reichlich ausgebildet werden. Das ist das eine, aber es kommt auf der anderen Seite mit dem Kohlendioxid ein Todesprinzip, und Giftprinzip in die Welt hinein in Wahrheit. Das ist der Preis dafür, der zu zahlen ist. das Höhersteigen ist nur dadurch möglich, dass es auch eine zerstörende Kraft gibt in gewisser Weise. Ja, das eine hängt zusammen, wenn man es mit der Paradieses Legende vergleicht, mit den Baum des Lebens. Und der andere ist der Baum des Todes? Nein, wie heißt es drinnen? Der Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen. Aber dieser Zweig der Erkenntnis des Guten und des Bösen, das ist auch die Todeskraft in uns. Da wir aber als Menschen frei sein sollen und aus eigener Kraft tatsächlich den Unterschied zwischen Gut und Böse nicht nur erkennen können sollen, sondern sogar schaffen können sollen; das heißt, wir sollen neues Gutes schaffen und ein altes Böses überwinden, vielleicht auflösen können. Dann brauchen wir diese Todeskraft in uns, ohne der geht es nicht. Die Kraft des Baumes des Lebens alleine würde das nicht leisten. Wir brauchen die andere Kraft dazu. Es ist nur so als Zwischenbemerkung ganz, ganz wichtig und das ist jetzt für unser Thema, wir sind immer noch bei der Blüte, die entstehen soll mit den astralischen Kräften. Ja, was kommt mit dem Astralischen herein? Eine Kraft, die das vegetative Wachstum der Pflanze im Grunde zum Stoppen bringt. Jetzt wächst es nicht mehr Blatt, Blatt, Blatt, Blatt, Blatt, Blatt, Blatt. Es könnte im Lebendigen eigentlich unendlich weiter gehen. Ich meine, die ideale Pflanze sozusagen, wie sie geistig möglich wäre, ist die, die immer weiterwächst, immer sich weiter gestaltet, weiter metamorphosiert, sich ausbreitet nach allen Seiten und schließlich die ganze Welt mit Leben erfüllt, mit vegetativen Leben. Das ist das eigentliche Grundprinzip der Pflanze. Wenn der astrale Impuls hineinkommt, passiert was anderes. Ausdruck davon ist die Bildung der Blüten, der Befruchtungsorgane, die drinnen entstehen in dieser Blüte. Befruchtungsorgane? Es ist noch nicht wirklich, mit Geschlechtlichkeit hat es noch nichts zu tun, aber es ist etwas, was das vorbereitet. Da ist auch eine gewisse Polarität bereits drinnen. Vorher haben sich die Pflanzen durch Sprossung verbreitet; das heißt, es fällt einfach etwas ab von der Pflanze und aus dem wird wieder eine neue Pflanze. Gibt es ja die berühmte Goethe Pflanze, die an den Blatträndern diese kleinen Auswüchse hat, die fallen runter und aus jedem entsteht wieder neue Pflanze. Da ist das astralische Element nicht so ausgeprägt, aber dort, wo es über die Blüte geht, über die Bildung der Befruchtungsorgane und dann die Samenbildung, das ist Ausdruck des Astralischen, und das ist Ausdruck dessen zugleich, was Lebenskräfte zerstört. Und genau dort entsteht aber die Schönheit der Blüte. Es ist ganz interessant. Die Schönheit entsteht dort, wo das Leben zutiefst verwundet wird in Wahrheit, wenn ich das Bild jetzt nehmen will. Weil es wird fast abgestoppt bei der Pflanze und aus dem entsteht die Schönheit. Die grüne Pflanze, die wuchert nach allen Seiten, kann natürlich jetzt für unseren Sinn auch recht schön ausschauen, keine Frage. Aber dieses eigentliche Schöne, das jetzt aus dem Farbenreichtum, aus dem Duftreichtum und so weiter gestaltet ist, das ist nur dort möglich, wo das Leben zurückgedrängt wird, also wo diese Vernichtungskraft in gewisser Weise hineinkommt. Und dann entsteht daraus der Same bzw. die Frucht, die den Samen in sich trägt. Die Frucht ist ja etwas sehr Interessantes, weil sie ja eigentlich ein körperlicher Gegenstand ist. jetzt werdet ihr sagen, die Pflanze ist ja auch ein körperlicher Gegenstand. Ja, aber wenn man es sich genauer anschaut, sie hat das Prinzip der Linie drinnen, das ist der Zentralspross. Und dann die Verzweigungen, wo die Blätter weggehen; also das heißt ein Prinzip der Linien und dann die Blätter selber ein Prinzip der Fläche. Das ist das Grundbauprinzip, wenn ich es jetzt so geometrisch deuten will. Natürlich wissen wir, dass das Blatt auch eine gewisse Dicke hat und eigentlich auch ein räumlicher Gegenstand ist. Aber es ist so schwach wie möglich. Bei der Frucht wird es was anderes. Die Frucht ist eigentlich, nehmen wir den Apfel her, oder die Tomate her oder sonst was. Das ist ein dreidimensionaler räumlicher Gegenstand, so richtig räumlich. Das ist sonst in der Pflanze nicht, in der Blüte deutet es sich an, da beginnt sich ein Hohlraum zu bilden. Bei den Giftpflanzen, bei den meisten wird der Hohlraum fast geschlossen. Da drinnen wächst dann etwas, ein Eigenraum wird gebildet. Ein Eigenraum. ja, das ist Astralisches, das herein wirkt und etwas Eigenes werden will. Ein Ego, wenn man so will, also aus der astralischen Welt, aus der Seelenwelt schnürt sich etwas Eigenes, Astralischen ab. Allerdings bei der Pflanze kann es noch nicht wirklich einziehen, auch nicht in die Frucht hinein, aber es wirkt hinein. Man könnte sagen, die entstehende Frucht und auch schon die die Blüte selber die ist erfüllt, also die Blütenschale ist zunächst einmal erfüllt von den astralischen Kräften, und die Frucht, die drinnen reift, ist umspült von diesen astralischen Kräften. Nehmt es jetzt bitte nur als Bild, als Versinnlichung dessen. Also es zieht nicht wirklich ein, sonst würde aus der Frucht Fleisch werden eigentlich, und zwar nicht Fruchtfleisch, wie man es kennt, sondern wirklich Blut durchzogenes Fleisch. Das wird es eben nicht bei der Pflanze, soweit geht es nicht. Da müsste es ganz hineinkommen, aber es wirkt gestaltend. Und es wirkt so, dass es etwas Eigenes wird, was sich zunächst abschließt aus der Seelenwelt. Und seht ihr aber, das Wachstum der Pflanze, das bis dahin kommt, ist aber die andere Voraussetzung dazu. Wenn das Astralische nicht auf diese Pflanze treffen würde, die ganz brav hu, hu, hu, hu, vegetativ vor sich hin wächst ins Unendliche, wenn es nach ihr ginge. Wenn sie auf das nicht treffen würde, hätte das Astralische keine Möglichkeit, sich einen Eigenraum zu schaffen. Dann wäre es eben Astralwelt draußen. Das ist sehr interessant, dass da eine Begegnung stattfindet zwischen sehr hohen Lebenskräften und einem Astralischen, das jetzt hemmend, bis zu einem gewissen Grad sogar zerstörend auf diese Kräfte wirkt. Und dadurch gewinnt das Astralische aber jetzt seinen eigenen Raum. Es wird zum Beispiel ein eigener Ätherleib, ah ein eigener Astralleib. Bei der Pflanze noch nicht wirklich. Aber es kündigt sich an, es ist so wie das Bild dafür eigentlich, dass diese formenden Kräfte da sind. Bei den Tieren ist es dann auch so, da sind auch diese astralischen Kräfte da, nur jetzt ziehen sie wirklich in das Tier ein und das Tier kriegt jetzt wirklich seinen eigenen Astralleib, der verkörpert ist wirklich. Bei der Pflanze verkörpert er sich nicht wirklich, sondern umspült die Pflanze bzw. namentlich die Blüte.
[00:59:21] Aber beim Tier zieht es sich hinein und beim Menschen zieht es sich noch stärker hinein und damit ist aber drinnen der Impuls des Egoismus, ein Seelisches, das ein Eigenes sein will und sich abtrennt von dem anderen und sagt, eigentlich astralisch, Sternen Welt. Astral heißt ja der Stern. Aste ist der Stern im Griechischen. Ja, ich will ein eigener Sternenhimmel sein. Das steckt eigentlich dahinter und das ist im Übrigen auch der Grund, warum man dann bei Menschen letztlich sagen kann: Ja, der Mensch ist ein Mikrokosmos. Und in diesem Mikrokosmos ist jetzt wer der Herr drinnen? Das Zentrum, das alles das schaffen soll? Das menschliche Ich. Also es baut sich damit seinen eigenen Kosmos in Wahrheit. Und daher darf man jetzt nicht so einfach so schnell sagen: Pfui, pfui! Egoismus ist was Böses. Es ist einmal etwas Notwendiges vor allem. Wir wären nicht Menschen, wie wir sie sind, jetzt sind, wenn wir nicht so einen Astralleib auch hätten.
Engel Wesenheiten im Wasser, in der Luft und in der Wärme.
Jetzt kann man sich fragen: Ja, wie schaut es mit höheren geistigen Wesenheiten aus? Mit Engelwesenheiten zum Beispiel? Die haben doch auch einen Astralleib und so weiter. Ja, aber der ist ganz anders beschaffen als unserer. Er hat eben auch, da hat der Astralleib nicht diese geschlossene Form. Auch der Ätherleib nicht im übrigen. Und physisch, ja, beim Engel gibt es etwas Physisches? Oh ja, doch, da haben wir schon gesprochen darüber, die Engel wirken bis ins Wasserelement hinein. Allerdings nicht in einer geschlossenen Gestalt. Ein Engel wirkt im Neusiedler See und ein bisschen, weiß ich nicht, in der Rhone und irgendwo, weiß ich nicht, in irgendeinem See in Amerika oder so. Das ist ein Engel und tausende andere wirken auch dort. Es geht ganz durcheinander. Der hat vielleicht nicht einen See in Amerika dabei, sondern hat irgendeinen Fluss im Kongo dazu. Also die Engelwesenheiten wirken sehr wohl bis ins Physische hinein, aber nur bis ins Wasserelement, Luftelement, natürlich auch Wärmeelement auch, aber nicht bis ins feste Erdelement hinein.
Und nur das feste Erdelement, das kommt jetzt auch dazu, bietet diese räumlich abgeschlossene Form. Es ist also ganz wichtig, das heißt, der Astralleib, wenn es wirklich so ein Astralleib werden soll, wie unserer ist, der wirklich, von dem man in gewisser Weise durchaus sagen kann, dass er eine räumliche Begrenzung hat, wenn die auch sehr diffus ist und sehr ausweiten kann und sich zusammenziehen kann, was sich, wenn man es hellsehend wahrnimmt, in der Aura vor allem ausdrückt. Was man als Aura erlebt ist, ist primär einmal die astralische Aura. Dann, dann muss man sehen, also bei den Engelwesenheiten ist es ganz anders. Das ist ganz anders in Wahrheit. Es macht einen Sinn, einen Engel in menschlicher Gestalt darzustellen, nämlich nur dadurch, dass die Engel uns zugeordnet sind und uns helfen und uns vermitteln. Aber ihr dürft euch nicht vorstellen, ein Engel hat eine Menschengestalt. Die hat er nicht, jetzt nicht mehr. Ich meine, die Engel Wesenheiten, die uns vorangegangen sind, noch in der atlantischen Zeit oder so, konnten sich manche noch verkörpern und zwar die, die in ihrer Entwicklung hinten nach waren. Die hatten so was, aber seitdem haben sie keine geschlossene Körperlichkeit, obwohl sie bis ins wässrige Element hinein wirken, aber nicht in einer geschlossenen Gestalt. Der kann im Nebeltröpfchen wirken, der Engel, in einem Regenfall wirken, in einem Wasserfall wirken, gemeinsam mit hunderten anderen Engeln; ein Stückerl von dem Wasserfall hat der eine Engel, ein bisschen was von dem anderen, ein Tropferl gehört dem Engel und dazu wieder was ganz woanders. Es ist also ganz zerteilt, keine geschlossene Form, ganz diffus. Ja, das zu erfassen, wird einmal ganz wichtig werden für die Naturwissenschaft. Das zu erfassen, dass geistige Wesen so wirken und dass damit erst die großen Zusammenhänge im Naturgeschehen erfassbar werden, wo man sieht, wie gewisse Zusammenhänge da sind. Die werden nämlich alle getragen von geistigen Wesenheiten. Und gerade die Engelwesenheiten, die im Wasserelement, im Luftelement, im Wärmeelement wirken. Die Erzengel, die bis zum Luftelement nur herunter wirken, die Urengel, die bis ins Wärmelement hineinwirken. Dass die ja zu einem wesentlichen Teil auch damit beschäftigt sind, das sie, was wir an geistigen Impulsen hineinbringen, so in unsere Erdenwelt zu tragen, dass das ein Ganzes wird. Nicht wahr, wir Menschen bringen Impulse in die Welt hinein. Die Engel sorgen dafür, dass die in Afrika wirken, in Wien wirken, irgendwo in Berlin vielleicht wirken und irgendwo, weiß ich nicht, in Tokio wirken oder in der Umgebung, in Japan wirken in der Natur, und dass das zusammenhängt.
Naturwissenschaftliche Tugend. Bewusstsein: Ich stehe der Welt gegenüber.
Und man wird die Natur nicht verstehen, wenn man nicht den Zusammenhang erkennen wird, was passiert da vor Ort, wie hängt es mit dem zusammen, was tausende Kilometer entfernt ist äußerlich. Geistig ist es ganz nahe. Und genauso kann etwas, was räumlich ganz nahe, geistig unheimlich weit voneinander entfernt sein. Es herrschen ganz andere Gesetzmäßigkeiten und für ein Verständnis der Natur wird das notwendig sein. Aber dazu müssen wir erst einmal verstehen, wie wir als Menschen funktionieren. Weil wir diese Kräfte in uns haben. Und durch diese Kräfte, die wir in uns haben, können wir erst diese Zusammenhänge verstehen. Das heißt, wir müssen unser eigenes Wesen erkennen. Das ist ganz wichtig. Und das ist halt sehr schwer, weil wir heute in den Naturwissenschaften nur im Grunde den physischen Menschen kennen oder besser gesagt den stofflichen Menschen kennen. Und der Rest, vom Rest ist es keine Erkenntnis da. Und warum, warum ist es da? Damit sage ich nichts, aber auch schon gar nichts Negatives über die Naturwissenschaften. Weil die Naturwissenschaften, indem sie uns nur das Physische bewiesen haben, haben uns dazu gebracht, dass überhaupt die Bewusstseinsseele entstehen kann. Wir lernen das Bewusstsein als erstes am Toten, an dem, wo wir uns gegenständlich gegenüberstellen können.
Ich glaube, ich habe das auch schon öfter gesagt, wenn wir Wassertropfen im Ozean wären, täten wir uns unheimlich schwer, zum Selbstbewusstsein zu kommen. Wie unterscheide ich mich von dem vielen Wasser, das um mich strömt? Ich bin eine Strömung im Wasser und die ändert sich dauernd. Da würden wir uns selbst nicht erleben können, es ist unheimlich schwer. Ich meine, wir haben unser Selbstbewusstsein zu verdanken, dass wir uns klar erleben als: Ich stehe der Welt gegenüber. Aber wenn es wirklich so hundertprozentig so wär, dann wären wir eine tote Statue in einer toten Welt. Dann wäre alles tot und erstorben, weil nur dort ist es möglich, dass sich Dinge gegenüberstehen räumlich. Und so viel vom Toten mussten wir uns aufnehmen, dass wir dieses Erlebnis haben können: Ich stehe der Welt gegenüber, ich stehe den Mineralien gegenüber, den Pflanzen, den Tieren. Ja, ich stehe auch meinen Mitmenschen gegenüber. Das heißt, ich bin aber eigentlich getrennt zunächst einmal von Ihnen. Und durch dieses Erlebnis muß man durchgehen, und die Naturwissenschaft macht es halt ganz ernst. Und zwar auf eine sehr interessanten Weise, indem sie sagt: Ich schaue jetzt nur mehr dort hinaus, da stehen die Gegenstände nebeneinander, die betrachte ich, die kann ich von meinem zentralen Punkt aus betrachten, unterscheiden, schauen, wie die zusammenspielen. Aber eigentlich in den Naturwissenschaften trotzdem: Ich vergesse mich selbst, ich mische mich nicht ein mit meinen Sympathien der Natur gegenüber, mit meinen Antipathien, sondern ich schau das ganz nüchtern an. Aha! Steine fallen nach unten. Sie steigen nicht von selber auf in der Regel. Sie fallen nach unten und werden immer schneller dabei. Sie beschleunigen sogar. Das kann ich feststellen, das kann ich sogar messen und dann mache ich eine Gesetzmäßigkeit daraus. Dann spreche ich von Schwerkraft oder sonstigem. Hat schon wer jemals Schwerkraft gesehen? Sehen tut man es nicht. Wir sehen, dass ein Stein runterfällt, das wissen wir. Und wir wissen auch und wenn ich ihn halten will, ah, das ist schwer, der will mich nach unten ziehen. Das nennen wir halt dann Schwerkraft. Aber damit stehen wir, wir betrachten also von unserem Standpunkt aus die ganze Welt, aber wir schließen also unsere Sympathien, Antipathien, auch die Gefühle der Liebe oder des Hasses usw., das schließen wir in den Naturwissenschaften aus. Das ist eine große Tugend. Das ist eine große Tugend, weil unser kleiner Mikrokosmos drinnen ist zunächst einmal gar nicht so gut geeignet, den Makrokosmos draußen zu verstehen, da müßte er nämlich erst so wirklich ganz geordnet sein, dass er im Einklang mit dem draußen ist. Und wir wissen aber unser Mikrokosmos, der war es einmal, wie wir ihn bekommen haben, das heißt unser eigener Astralleib. Aber dann kam die Versuchung, da hat es schon angefangen, als wir den Apfel gegessen haben, als der Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen hinein gekommen ist. Und der bringt uns das Privileg. Wir können irren, wir können lügen, wir können überhaupt das Böse machen. Das heißt, wir können jetzt herumfuhrwerken, im Grunde in unserem Astralleib, was das Zeug hält. Und wir zerstören sehr viel daran in Wahrheit, aber wir wachen auf daran, daran fangen wir an aufzuwachen. Es ist notwendig, es ist kein Prozess, den wir uns hätten ersparen können. Und dadurch werden wir schließlich so Einzelwesen, die schließlich, so tot in Wahrheit geworden sind, dass sie sich selbst als ein Gegenstand in der Welt empfinden. So sieht es die Naturwissenschaft heute. Der Mensch ist wie die andern Gegenstände. Alles ist im Grunde mineralisch tot, und ja manches wuchert trotzdem. Aber eigentlich ist es trotzdem nichts anderes, als was physisch mineralisch, und wir Menschen auch nicht. Das heißt, wenn wir denken, wenn wir lieben, wenn wir hassen, sind das materielle Vorgänge, aus. Ja, durch diese Stufe müssen wir durch. Unbedingt. Unbedingt. Wir mussten herauskommen aus den alten geistigen Kräften, die wir hatten, die wir aber verliehen, geschenkt bekommen haben, die nicht Unseres waren.
Und wir müssen unsere eigenen entwickeln und dazu, das ist immer der Weg, wir müssen durch Nichts durchgehen. Wir müssen das Alte komplett verloren haben, um es neu hervorbringen zu können. Da muss man durch und das ist wirklich die große dankenswerte Aufgabe der Naturwissenschaft. Wenn wir glauben, die Naturwissenschaft ist dazu da, uns zu erklären, wie die Natur funktioniert, dann ist das ein Irrtum. Sie erklärt uns eigentlich nur den Moment, wo die Natur zu sterben beginnt. Also nur das Abgestorbene kann sie erfassen. Und das ist das, was eigentlich aus der Wirklichkeit schon beginnt herauszufallen. Also es ist so kurios. Die Menschen denken heute: Ah, das, was ich gegenständlich angreifen kann, das ist wirklich, das ist die Realität. Ja, die Realität ist es, res heißt die Sache, das Ding, der Gegenstand, nämlich der tote Gegenstand in Wahrheit. Alles, was ich dinglich fassen kann, kann ich nur deswegen fassen, weil es den Tod in sich hat, der bereits eingetreten ist bis zu einem gewissen Grad. Auch dass eine Pflanze als Gegenstand greifbar ist, das macht der Tod, der in ihr drinnen ist. Sonst wäre sie gar nicht ein sinnlicher Gegenstand überhaupt. dann wäre es die Idee der Pflanze, das ist die eigentliche Pflanze. Das ist die Leichnam werdende Pflanze, die draußen wächst in Wahrheit, genauso wie wir als Mensch, der Leichnam werdende Mensch sind, das heißt, wir kriegen immer mehr, immer mehr die Todeskräfte hinein, umso gegenständlicher werden wir in gewisser Weise, aber umso bewusster werden wir auch. Das ist das Schöne im Übrigen, wenn man älter wird und alt wird, nimmt man halt mehr von diesen Todeskräften auf, aber das Geschenk dafür ist, man kann auch immer bewusster werden. Bis es vielleicht zu sehr zerstört ist, dann tritt vielleicht Demenz oder so etwas auf, dann schwindet dieses Bewusstsein zumindest für die äußere Welt da. Wäre ja noch die Frage: Was erleben die Menschen geistig wirklich? Das ist eine andere Frage, will ich aber jetzt nicht darauf eingehen.
Physischer Leib. Stofflicher Leib. 01:14:37
Ja, also wir brauchen diese Zerstörungskraft auch. Und das ist was Interessantes, also wir haben in unserem Menschenwesen, wir haben den physischen Leib, der mit Stoffen erfüllt ist. Dass er mit Stoffen erfüllt ist, ist eben genauso Ausdruck bereits des Todesprozesses. Wenn der physische Leib so wäre, wie er ursprünglich veranlagt war, wäre er ein rein übersinnlicher Leib. Wäre er etwas rein Übersinnliches. Also, was sagt der physische Leib? Kann man den physischen Leib des Menschen sehen? Den wirklichen physischen Leib mit sinnlichen Augen? Nein. Weil der physische Leib ist in seiner wahren Gestalt etwas Geistiges auch. Nur durch die luziferische Versuchung, mit der beginnend, und dann dass wir mit dem Reich Ahrimans mit dem dadurch in Verbindung gekommen sind, ziehen die Todeskräfte in uns ein. Und dieser eigentlich übersinnliche physische Leib beginnt sich mit Stoffen zu erfüllen. Und die Stoffe selber sind auch wieder nichts anderes als ein Geistiges, das abgestorben ist. Abgestorben heißt eigentlich, dass es in eine, naja, nicht mehr lebendig sich verwandelnde Form hinein geht, sondern das es erstarrt im Grunde, in einer bestimmten Art erstarrt. Und mit dem füllen wir unseren physischen Leib und dadurch wird er der stofflich körperliche Leib. Also man könnte, wenn man es irgendwie unterschiedlich benennen will, könnte man sagen: Das eine ist der physische Leib, der ist übersinnlich und ist eigentlich was ganz, ganz Hohes. Und wir haben den stofflichen Körper oder den physischen Körper. Nennen wir das so. Das ist die Summe des ganzen Abgestorbenen in uns. Und das macht uns aber greifbar, sichtbar für die Augen, taststbar für die Hände. Also schon da ist dieser Zwiespalt irgendwo drinnen zwischen zwei Seiten, die eine, die eigentlich ganz hohe geistige Kraft, die das hervorbringt, weil das ist das Allerhöchste eigentlich. Der physische Leib des Menschen hat die längste Entwicklung hinter sich, also auf dem alten Saturn, erste Verkörperung unserer Erde, wenn man so will, oder unseres ganzen Kosmos, da ist er schon entstanden, der physische Leib.
[01:17:35] Und da braucht man natürlich nicht denken, dass der damals schon stofflich war, wie jetzt. Wärme gab es und insofern es physische Wärme war, hat damals schon ein Zerstörungsprozess begonnen, da hat schon der Sterbeprozess begonnen in dem Moment, wo es physische Wärme geworden ist. Na und dann geht es weiter: alte Sonne, alter Mond, alte Sonne, kommt das Luftelement, das Gasförmige dazu. Alter Mond, das Flüssige, das Wässrige kommt dazu. Immer mehr Absterben, Absterben im Grunde, immer unbeweglicher werden. Das Wasser ist noch immer beweglich, Luft noch beweglicher, aber dann festes Erdelement, feste Gestalt wird eingefroren. Das tragen wir eben auch drinnen, nicht nur, Gott sei Dank sind, sonst wären wir wirklich so eine Marmorstatue. Aber es ist sehr viel davon drinnen, in unserem physischen Leib ist viel hineingekommen vom physischen Körper, vom physisch Stofflichen. Das ist das Gestorbene, das ist der Tod in uns. Also das heißt, wenn jemand sagt: Ja, ich habe einen lebendigen Körper. Dann sage ich: Ja, weil du den Tod in dir hast, sonst hättest du ihn gar nicht so. Sei froh! Schon bevor Du geboren bist, schon nach der Zeugung fängt das an, dass wir das einbauenden, sonst würde kein Baby geboren werden. Sonst würde es ein übersinnliches Wesen sein. Es gibt genug übersinnliche Wesen, die auch einen physischen Leib haben und die alle um uns herum sind, nur sehen wir es nicht, wenn der Blick dafür nicht erwacht ist, mit den Sinnen sehen wir es nicht. Ich meine, Elementarwesen, Elementarwesen haben im Grunde alle einen physischen Leib in irgendeiner Form. Es ist jetzt nur die Frage, in welchem Element, ob es bis ins Erdelement geht oder nur ins Wasserelement oder bis ins Luftelement oder gar nur ins Wärmeelement. Aber das sind alles Stufen des Physischen, ja sogar des Stofflichen. Da wirken sie darinnen, aber ihre eigentliche physische Gestalt sehen wir mit sinnlichen Augen jedenfalls nicht. Wir sehen die Spuren davon, sie hinterlassen ihre Abdrücke in der Natur draußen, das sind die Fußstapfen der Elementarwesen oder ihre Fingerabdrücke, die sie hinterlassen, wenn man das in ein Bild kleiden will. Aber ihre eigentliche physische Gestalt sehen wir nicht. Und so, genauso wären wir auch, wenn wir nicht dieses Todeselement in uns aufgenommen hätten, dann wären wir ganz ein übersinnliches Menschengeschlecht.
Erdentwicklung. Siebenzahl. Aufrichtekraft. Schwerkraft.
Und man muss dazu sagen, dieses physische Menschengeschlecht, das haben wir also jetzt während unserer Erdenentwickelung, oder genauer gesagt während der vierten großen Runde dieser Erdenentwickelung. Die Erdenentwickelung macht nämlich Zyklen durch. Sieben große Zyklen, über die haben wir schon mal gesprochen. Sieben große Zyklen macht sie durch. Jeder kosmische Zustand hat sieben solche Stufen durchgemacht, und innerhalb dieses vierten Zustand, in dem stehen wir jetzt drinnen. In diesem Zustand fängt sich irgendwann an die physische Erde zu bilden, und zwar die physische Erde jetzt in dem Zustand, dass die Todeskräfte drinnen sind. Das war in den drei Stufen während der Erdentwicklung, die uns vorangegangen sind, noch nicht der Fall. Man kann dort schon davon sprechen, es ist was physisch geworden, aber nicht stofflich in unserem Sinne. Erst jetzt, jetzt, wo wir drinnen stehen. Erinnert euch, also diese Siebenzahl, ich weiß, das ist heute ein sehr, sehr schwieriges Thema. Ich werde es in den nächsten Vorträgen noch aufarbeiten müssen wahrscheinlich manches davon. Aber da haben wir davon gesprochen: Es gibt die 24 Ältesten, die waren ja auch hier erwähnt, in dem, was ich euch vorgelesen habe, dass die 144.000 da dann stehen vor dem Thron und da sind die vier Lebewesen und so weiter. Und der Kreis der Ältesten, 24 Ältesten. Die 24 ist deswegen gekommen, weil der alte Saturn sieben Zyklen durchgemacht hat, die alte Sonne hat sieben Zyklen durchgemacht, der alte Mond hat sieben Zyklen durchgemacht, drei mal 7 ist schon 21, und jetzt, während der Erdentwickelung, sind drei Zyklen schon hinter uns, und wir stehen jetzt im vierten drinnen. Und jetzt in diesem vierten Zyklus, um den es geht ,jetzt wenn da die physische Entwicklung kommt. Während aller dieser Zyklen gab es physische Entwicklungen, aber keine stofflichen, wie wir sie kennen. Jetzt kommt die stoffliche hinein. Jetzt kommt Todesprinzip hinein, das gab es vorher nicht. Das gab es vorher nicht. Das ist eigentlich ein Prinzip, das auf die Art die Welt gar nicht gekannt hat, bevor es jetzt im Grunde neu erfunden wurde, damit wir freie Menschen werden können, wir die Menschen des vierten Erdenzyklus, des mittleren Erdenzyklus. Dass wir einmal ein bissel schauen: Wo stehen wir eigentlich drinnen? Also es sind uns Menschen vorangegangen, die sehr wohl physisch waren, aber übersinnlich nur fassbar. Die wären nicht sinnlich fassbar gewesen deswegen. Wir sind es heute, und wir sind es deswegen, weil wir am engsten in Kontakt kommen mit den Widersacherkräften. Ich meine, die Todeskräfte, das sind eben vor allem die ahrimanischen Kräfte, die asurischen Kräfte gehen auch in die Richtung. Also alles was da von der anderen Seite, von der Widersacher Seite kommt. Die haben wir jetzt so weit in uns aufgenommen, dass wir gegenständlich werden können, wirklich gegenständlich. Wir stehen in der Welt herum, sozusagen. Dadurch können wir uns aufrichten. Wir haben die Aufrichtekraft in uns, die Aufrichtekraft danken wir einerseits dem geistigen Impuls, das ist in Wahrheit, die Aufrichtekraft hängt zusammen mit dem, bildlich gesprochen, mit dem Lichtstrahl, der von der Peripherie des Kosmos, nicht nur von der Sonne, sondern von der Peripherie des Kosmos kommt, wo uns unser Ich zukommt. Es ist eigentlich unser wirkliches Ich, das strahlt da hinein, da strahlt es hinein, und an der Linie ranken wir uns empor.
Aber wir brauchen dazu eine Gegenkraft die Schwerkraft, die Kraft der Finsternis. Schwerkraft ist die Kraft der Finsternis, das ist eine Gabe der Widersacher, der ahrimanischen und asurischen Kräfte. Die ziehen nämlich, sie sind Ausdruck dessen, dass sie uns in die Tiefe ziehen wollen, ins dunkle Reich hinunter. Das ist der Sinn der Schwerkraft. Nichts anderes. Wir hätten diese Aufrichtekraft nicht, wenn wir ein rein übersinnliches Wesen wären, das mit diesen Sachen gar nichts zu tun hat, dann wären wir es nicht.
Sprache. Notwendige Abtötung des geistigen Wortes.
Dann hätten wir, hätten wir nicht diese Aufrichtekraft, wir hätten dann also in Folge nicht die Fähigkeit, das in eine sinnlich hörbare Sprache umzusetzen. Ja, es würde das geistige Wort bleiben. Aber das besondere bei Menschen ist, dass es in ein sinnlich erfassbares Wort übergeben kann. Ja sogar in verschiedene Volkssprachen hinein, babylonische Sprachverwirrung und so weiter. Es ist eigentlich eine Abtötung des großen geistigen Wortes. Aber diese Abtötung macht uns bewusst in einem Maße, wie es kein anderes geistiges Wesen hat als der Mensch. Weil die Sprache der Engel, wenn man sie so nennen will, ist ganz anders. Engel sprechen weder Französisch oder Englisch noch sonst etwas oder Deutsch auch nicht. Und sie haben auch keine eigene Engelsprache. Oh ja, sie haben sie schon, aber sie ist eine rein geistige. Und sie ist nicht vergleichbar mit unseren irdischen Sprachen. Das ist unser Privileg. Wir holen wieder etwas aus dem Geistigen herein, um es im Grunde dem Tod zu übergeben. So entstehen die Sprachen. Sprachen heißt, ich höre das, in Wahrheit, so ist es entstanden: Ich höre das geistige Wort und ich übergebe es dem Reich des Todes. Dann stirbt es heraus, als eines dieser Worte oder dieser Laute, die wir heute kennen und die wir jetzt in den Sprachen verwenden. Das Wort, in dem es ausgesprochen wird, ist eigentlich schon ein Leichnam. Da schwingt noch was mit, aber eigentlich, dass es ein Wort ist, dass es eine ist eine artikulierte Sprache ist, damit wird eigentlich etwas, was ganz ungegenständlich ist, geradezu gegenständlich. Das ist nichts Böses, ich sage es noch einmal, es ist ganz notwendig für unsere Entwicklung. Man darf damit kein negatives Gefühle verbinden, sondern man muss sehen, das ist notwendig. Es muss etwas aus dem Geistigen heraus sterben, um überhaupt zum Beispiel artikuliertes Wort zu werden. Wenn man ein bisschen mit Sprachgestaltung zu tun hat, weiß man, man kann Worte so, oder Silben sogar, so intensiv formulieren und gestalten, ohne dass man jetzt besonders laut deswegen werden müßte, ohne dass man ein besonderes Geheule deswegen machen müßte, aber wo so konzentrierte geistige Kraft da hineinsteckt und hinein sterben läßt in das Wort, das da herauskommt, dass dieses Wort, ja, ich sage das immer gern: Dass dieses Wort wie ein Stein auf der Bühne liegt, dann so konkret wird es. Ich muß eigentlich eine Szenerie spielen können im Theater ohne irgendwas auf der Bühne, nichts, gar nichts. Dekoration null. Oder ich stehe auf der grünen Wiese und ich muss es durch die Sprache und meine Gestik alleine so machen, dass das Publikum in der Phantasie das Ganze, die ganze Szenerie erlebt. Dann habe ich es dazu gebracht, das Wort ganz heraussterben zu lassen, dann ist es so intensiv geworden. Aber dann ist das Wort an sich tot, aber die geistige Kraft geht über aufs Publikum. Also das ist die erste Erkenntnis, dass wir als Menschen sehr viel mit dem Tod zu tun haben und dem viel zu verdanken haben. Alles, ja, oder zumindest die eine wichtige Hälfte. Das ist das ganz Wesentliche. Und es gibt uns also, um es noch einmal zu wiederholen, es gibt uns als erstes die Möglichkeit, wirklich einen eigenen, ganz eigenen, geschlossenen, abgeschlossen bis zu einem gewissen Grad abgeschlossenen Astralleib zu haben. Das hat in der Form, wenn man die Tiere hernimmt, bei den Tieren, ja, Tiere haben auch ein Astralleib.
Er hat eine gewisse Geschlossenheit, ist aber weit offener als beim Menschen und man muss zweitens dazu sind, das Tierreich ist etwas, was wir aus uns herausgesetzt haben. Dass die Tiere einen zwar wesentlich diffuseren Astralleib als der Mensch haben kann, aber immerhin doch einen relativ geschlossenen, das verdanken die Tiere dem Menschen. Weil eigentlich ist es etwas, was der Mensch aus sich herausgesetzt hat.
Die Engel, habe ich schon gesagt, haben nicht so einen Astralleib, der so eine geschlossene Form hat. Es wäre ganz falsch, das zu sehen. Und Teto gilt es für den Eterleib.
Ich meine, der Eterleib hätte von sich aus, oder Eterisches, hat von sich aus die Tendenz, wirklich hineinzuwachsen in die Welt. Nehmt es als Bild eine riesige Eterische Pflanze, die letztlich bis zu den Grenzen des Kosmos wachsen will. Das wäre ein Eterleib, wie er eigentlich gedacht ist, wie das Eterische eigentlich funktioniert, dass er hinausgreift in die ganze Welt.
Und sich verbindet mit dem, bis zur Peripherie im Grunde hinaus, mit dem ganzen Kosmos draußen. Und natürlich wäre das dann nicht mit Stoffen erfüllt, also diese Pflanze wäre dann auch nicht, oder dieser Eterleib wäre natürlich nicht sinnlich sichtbar. Bei den Pflanzen ist es so, dass die eigentlich auch hinausgreifen wollen, in den ganzen Kosmos hinaus, der Sonne zu, aber in Wahrheit dem ganzen Kosmos zu.
Aber die Todeskräfte hemmen das und dadurch bleibt die Pflanze doch verhältnismäßig klein, manchmal sehr viel kleiner, manchmal halt größer, ein Mammutbaum wird ein bisschen größer, ist aber auch eine Lächerlichkeit gegenüber dem, was das Eterische eigentlich tun will. Also wenn man sagt, die Pflanze hat einen Eterleib, dann muss man wissen, die will so groß werden wie der ganze Kosmos. In Wahrheit, diese Tendenz hat sie in sich.
Und den Todeskräften, die das Pflanzenreich von Menschen übernommen hat, weil das Pflanzenreich wir auch aus unserem Wesen herausgesetzt hat, und daher sind auch unsere Todeskräfte drinnen, das ermöglicht den Pflanzen eine räumlich gegenständliche Form anzunehmen. Ja, am stärksten in gewisser Weise ist das sogar beim Mineralrechter Fall. Man nimmt so einen kleinen Kristall oder was, dass der ein körperlicher Gegenstand werden kann, verdankt er den Todeskräften.
Da sind sie sogar am stärksten drin, weil der Kristall, wenn er wirklich fertig gewachsen ist, in seinem Bildungsprozess aufgehört hat, und wenn er dann so als Bergkristall oder was weiß ich, am Schreibtisch steht, weil es schön anzuschauen ist, aber dann ist er tot. Dann ist er tot geworden, und dieses hohe geistige Prinzip, das eigentlich im Physischen drinnen wirkt, ist jetzt ganz dem Tod verfallen. Und das ist nur möglich, weil die Kristall- und Mineralwelt, die wir heute auf unserer Erde, in dem vierten großen Zyklus der Erdentwicklung, wo also aus dem Nichts heraus, kann man sagen, unsere physisch-stoffliche Erde dann entsteht allmählich und auch wieder vergehen wird.
In diesem Zyklus kann es geben Mineralien, die körperlich, stofflich, greifbar, tastbar sind, denen wir uns gegenüberstellen können, und an denen wir ganz besonders aufwachen können. Etwa an den Gegenständen, die sich nicht mehr verändern in ihrer Form, die von selber auch nicht anfangen, davon zu spazieren, denen können wir uns am wachesten, am bewusstersten gegenüberstellen. Mit dem hat sich begonnen, die Physik als erstes zu beschäftigen.
Tote Körper, die nur durch äußere Einwirkung irgendwie sich bewegen oder verändern, die nicht aus sich heraus sich gestalten, umgestalten. Was selbst bei den toten Pflanzen, also den Pflanzen, die zwar noch leben, aber die den Tod in sich aufgenommen haben, ist das schon ein bisschen schwieriger. Das wuchert immer, da geht es weiter, das verändert sich eigentlich von Tag zu Tag.
Aber das Mineral ändert sich nicht mehr, also an dem haben wir gelernt, am stärksten aufzuwachen zunächst. Daher hat man in der Naturwissenschaft sich vor allem einmal mit dem Physischen, mit dem Toten beschäftigt. Das ist also ganz richtig.
Daher haben wir unheimlich viel in dieser Naturwissenschaft, und zwar die ganz herkömmlichen Naturwissenschaften, wie wir sie heute in unserer Zeit haben, haben wir sehr, sehr viel zu verdanken. Es gab Kommentare, die gesagt haben, der schimpft schon wieder über die Naturwissenschaften. Nein, mit Sicherheit nicht, abgesehen davon, dass ich beruflich selber in dem Gebiet tätig bin.
Ich bin mir sehr bewusst, was wir dem zu verdanken haben. Wir haben ihm zu verdanken, dass unser Ich-Bewusstsein erwachen kann und dass das erst die Möglichkeit gibt, dass wir ein freies, geistiges Wesen werden können und damit das Ziel verwirklichen oder zumindest dem Ziel näher kommen können, das uns ermöglicht wurde. Man kann nicht mehr sagen, weil es uns ermöglicht wurde.
Man kann nicht sagen, geplant wurde, wie das werden wird, sondern es ist eben einfach, uns wird der Raum gegeben, selbst zu bestimmen, was werden wird. Wie die neue Menschheit zum Beispiel werden wird und der hier im 14. Kapitel jetzt die Rede ist.
Sie sind aus der Menschheit herausgelöst als der Urbeginn einer neuen Menschheit. Und diese neue Menschheit, ja, die dem Vatergotte und dem Lamme angehört. Das heißt aber nur, dass wir uns bewusst sind, von dort haben wir unsere Kräfte bekommen und dort wollen wir unsere Kräfte wieder hinführen.
Aber in vollkommener Freiheit. In vollkommener Freiheit und so, dass die geistige Welt überhaupt bereichert wird dadurch. Durch etwas, was sie in der Form, wie es bis dahin war, nicht schaffen kann.
Man muss das denken. Also wir vermehren die geistige Welt um etwas. Es ist nichts, was durch den Menschen hineinkommt, ist nicht etwas, was die Gottheit mit allen Engelwesenheiten und so für sich alleine hätte schaffen können.
Wie sagt es der Meister Eckart so schön? Gott könnte ohne mich nicht mal ein Würmlein machen. Es müsste vor lauter Not zerkrachen oder so ähnlich. Ich habe es jetzt nicht die genaue Formulierung.
Ohne den Menschen, nein. Ohne uns freien, individuellen Menschen, nein. Nämlich, Gott könnte alles mögliche schaffen, aber nicht diese Welt, die aus der Freiheit heraus entsteht.
Was die höchste Göttlichkeit machen kann, ist den Raum für diese Freiheit zu geben. Aber was diesen Raum erfüllen wird und was dabei herauskommt, das kann die höchste Gottheit nicht machen. Sonst wäre es keine Freiheit mehr.
Das können wir machen. Und das verändert auch die ganze Schöpfung, die bereits entstanden ist. Je mehr der Mensch da beginnt einzugreifen, umso mehr verändert er dann.
Und man muss aber sehen, was die Naturwissenschaft heute erfasst, ist eben der Teil, und das ist ihr zu danken, das zu erfassen, was abgestorben ist. Und unsere nächste Erkenntnis müsste sein, ja, das ist gut so, dass es so ist, denn das hat uns unser Selbstbewusstsein gegeben, das hat uns die Möglichkeit zur Freiheit gegeben. Dass es völlig abgestorben ist und dieses Abgestorbene, ja, was ist der nächste Schritt? Jetzt steht es als Gegenstand noch da.
Der nächste Schritt ist, dass es zerfällt und letztlich ins Nichts sich auflöst. Alles Stoffliche wird ins Nichts sich auflösen, wird verschwinden. Komplett.
Der Mensch ist berufen, aber aus dem, was äußerlich vergangen ist, wieder etwas Neues zu machen. Das betrifft jetzt schon die nächste Verkörperung unserer Erde oder unseres ganzen Erdenkosmos, das, was Johannes hier nennt das neue Jerusalem. Das wird eine Schöpfung sein, die nicht mehr alleine bestimmt ist durch die Hierarchien, die über uns stehen, das heißt von der göttlichen Quelle gespeist durch die Hierarchien der ganzen Engelwesen, sondern die entscheidend, entscheidend bereits mitgeprägt ist durch uns Menschen.
Also das neue Jerusalem wird seine ganz spezielle Gestalt dadurch bekommen, dass wir Menschen jetzt auf Erden daran arbeiten, bereits das vorbereiten. Das wird dort, nachdem die Erde äußerlich vergangen sein wird, aus dem Nichts heraus, als eine neue Welt, als ein neuer Kosmos entstehen. Und er wird die Früchte in sich tragen, dessen, was die göttliche Quelle unmittelbar gibt, aber sehr wesentlich auch durch das, was der Mensch, jeder einzelne Mensch dazu beigetragen hat.
Und dieses neue Jerusalem wird reich oder arm sein, je nachdem, was wir hineingeben. Was die Gottheit uns gegeben hat, ist ein gewisses Feld an Möglichkeiten, die entstehen können. Aber wie das genau ausgearbeitet wird, das liegt an uns.
Das liegt nur an uns. Das ist so mit eine Botschaft dieses 14. Kapitels in der Apokalypse drin.
Und als Vorbereitung, wenn dann im späteren Kapitel wirklich von dem neueren Jerusalem konkreter gesprochen wird, hängt mit den Edelsteinen dann zusammen, die dort genannt werden und so weiter. Darum habe ich heute auch die Kristalle und dieses ganz tot gewordene, äußerlich ganz tot gewordene, auch erwähnt. Das gibt es ja erst während unserer Erdentwicklung ganz konkret in dieser vierten Runde.
Alles, was vorher physisch war, in den vorhergehenden Runden, war nicht stopplich. Das heißt, es war nicht in diesem Maße dem Tode verfallen, wie es jetzt ist. Und wir stehen hier in der Apokalypse ja jetzt auch an einem interessanten Zeitpunkt.
Wenn wir es im großen Entwicklungspunkt nehmen oder im großen Bogen sehen, dann stehen wir jetzt unmittelbar an dem Zeitpunkt oder an dem Zeitbereich. Man kann natürlich das nicht nach Sekunden oder auch nicht nach Jahren stoppen, aber wo die Erde aus ihrem physischen Dasein verschwindet. Sie wird zu dem Zeitpunkt sogar schon in einem praktisch nur mehr ätherischen Zustand oder hauptsächlich ätherischen Zustand sein, aber immer noch physischstoffliches hängt dran.
Aber jetzt geht sie über in den astralischen, in den seelischen Zustand. Und bis dahin müssen wir alles das entwickelt haben, was wir dann hinübertragen sollen auf das neue Jerusalem. Bis dahin.
Nachher können wir nichts Entscheidendes mehr dazu beitragen. Jetzt. Jetzt.
Gerade bis zu diesem Übergang, das ist der allerletzte Zeitpunkt. Und auf der anderen Seite, wir können es aber auch auf unsere Zeit beziehen. Herr Rudolf Steiner, ich habe das ja in den vorangegangenen, schon weiter zurückliegenden Vorträgen ja gesagt, man kann dieses Zeitalter der sieben Posaunen und die sieben Posaunen, das war das Zeitalter, nachdem jetzt diese Schilderungen folgen.
Man kann das Zeitalter der sieben Posaune auf unsere Gegenwart beziehen. Und zwar wirklich unmittelbar, er sagt es so, Ende des 20. Jahrhunderts.
Er fängt es an mit der siebten Posaune und all den Ereignissen, die da jetzt dazugehören. Und das heißt, die Aufgabe, die da beschrieben wird, im Großen, halt wenn die Erde übergeht vom physisch-etherischen Zustand in den astralischen, das können wir jetzt und sollen wir jetzt vorbereiten. Jetzt, in diesem Jahrhundert, im 21.
Jahrhundert, soll es jedenfalls einmal anfangen, gründlich. Und darum ist es wichtig, jetzt zu erkennen, welche Kraft in uns Menschen drinnen liegt, welche Möglichkeiten wir haben und wenn wir jetzt naturwissenschaftlich einmal gelernt haben, aufzuwachen, durch die Naturwissenschaft, also das heißt, indem wir nur das Tote, nur das Sterbende kennengelernt haben. Ja, selbst die Naturgesetze, die wir in der Naturwissenschaft erforschen, bitte, das sind Gesetze, von denen Sie sagen, die sind vom Anfang der Welt bis zum Ende, die sind unveränderlich gültig.
Was sind das für Gesetze? Bitte, Frage, tote Gesetze. Alles, was ich berechnen kann, ist tot. Es ist tot.
Es ist eigentlich schon geschehen im Grunde. Wenn ich jetzt schon weiß, dass es morgen so wird, weil ich es ausrechnen kann, dann ist es eigentlich schon abgestorben. Nebendurch dort, wo es nicht vorhersehbar ist.
Und zwar grundsätzlich nicht vorhersehbar ist. Also das heißt, die Naturwissenschaft ist ganz gründlich vorgegangen, wirklich alles das Tote zu finden. Das ist ihre Größe.
Das ist das, was uns den sicheren Boden gibt, um unsere Freiheit zu entwickeln und da unser Bewusstsein zu entfalten. Oder besser gesagt, vorher unser Bewusstsein zu entfalten und sich in dem Bewusstsein dann der eigenen Freiheit des Menschen im Klar zu werden und aus dem heraus zu handeln. Weil wenn wir aus diesem Bewusstsein der eigenen Freiheit, der geistigen Freiheit heraus handeln, dann schaffen wir das Gute.
Freiheit heißt eben nicht, ich mache was ich will. Das ist das Ego. Das wirkliche Ich-Will heißt, ich schaffe mit an einer neuen kommenden Welt.
Das heißt Freiheit und Wahrheit. Und das heißt, es gibt niemand über mir, der das tun kann. Da ist ein Teil der Aufgabe jedenfalls mir, fällt mir zu.
Ich kann, wenn ich will, dazu beitragen etwas zu schaffen, was nicht einmal die Gottheit vorhersehen kann. Der Begriff der Vorsehen und so weiter, den haben wir eh schon mal ein bisschen gesprochen, ist ganz anders zu verstehen. Jedenfalls nicht der liebe Gott weiß schon genau jetzt, was morgen passieren wird.
Wir haben schon mal darüber gesprochen, dann kann man ja wieder mal darauf zurückzukommen, weil es auch ein sehr schwieriges Problem natürlich ist. Aber das sind Dinge, mit denen wir uns jetzt versuchen ein bisschen zu vertrauen zu machen. Es ist ein erster Anfang.
Also mir sagt, Leute, dass das jetzt sehr schwierig ist am Anfang und dass es mehr Stammeln darüber ist. Es ist jedenfalls sicher kein klarer Fahrplan. Es ist halt nicht so einfach jetzt wie in den Naturwissenschaften.
Ich kann euch keine Formel dafür angeben. Ich kann nur versuchen, es irgendwie zu erläutern. Es geht darum, etwas aus dem Nichts zu schaffen.
Völlig neu und völlig unvorhersehbar. Aber in ich liegt die Kraft daraus, etwas zu machen, das aber in sich eine vollständige Tragekraft hat, sozusagen. Es ist nicht einfach, ich tue irgendwas, sondern etwas, was die Welt weiterbringt, was sie bereichert um ein Neues.
Das ist die größte Liebestat, die man eigentlich tun kann. Der Welt etwas zu schenken, wodurch sie wird, wodurch sie mehr wird. Und eben dieses neue Jerusalem soll das bis zu einem gewissen Grad schon sein.
Das heißt, es wird zwar sehr viel Substantielles noch von höheren Wesenheiten gegeben werden müssen, aber die eigentliche Gestaltung dieser Welt liegt an uns. Und dazu müssen wir einmal aufgewacht sein am Toten und jetzt müssen wir über das aber auch hinausschreiten können. Jetzt müssen wir anfangen, neues Leben hinein zu geben.
Neues Seelisches hinein zu geben in das Ganze. Und das heißt, wir werden uns beschäftigen müssen, im nächsten Vortrag vor allem, ich will es heute gar nicht mehr so intensiv anfangen, nur einen Vorblick darauf uns beschäftigen machen, was macht unser ganzes Menschenwesen aus. Die meisten von euch kennen das schon aus der Anthroposophie, das Rudolf Steiner von verschiedenen Wesensgliedern spricht, eben vom physischen Leib, von dem wir gesagt haben, ist aber noch etwas anderes als der stoffliche Leib.
Dann kommt der Ätherleib dazu, also die Lebenskräfte, der Astralleib, von dem haben wir schon gesprochen, das Ich als Zentrum irgendwo, wobei ich jetzt gar nicht sagen würde, okay nach dem Astralleib kommt das Ich, weil das Ich ist eigentlich das Vergleichbare mit der Schöpfungsquelle selbst, im Grunde über allem, aber es hat seinen Brennpunkt. Da in der Mitte des Menschenwesens, also da ist ein physischer Leib, Ätherleib, Astralleib, Ich und das Ich macht jetzt alles neu. Alles was da drunter ist, macht es alles neu.
Also mit dem Seelischen haben wir schon begonnen, also das heißt das Astralische, wenn man es jetzt ein bisschen grober noch sagt, das wird verwandelt zum Geist selbst. Das ist die erste Umwandlung, die passiert. Und da sind wir, ich will nicht sagen fleißig unterwegs schon, aber doch, es ist schon seit einiger Zeit im Gang, dass wir das machen.
Also so richtig aus eigenem möglich ist es, ja erst nach dem Mysterium von Golgatha in Wahrheit, obwohl es vorher schon Vorstufen gibt und die Engelwesenheiten helfen uns dabei und so weiter, aber so wirklich unser eigenes wird es jetzt, wenn wir ganz wach aus dem Ich heraus es tun können. Dann verwandeln wir also unser Seelisch-Astralisches zum Geist selbst. Da sind wir drinnen.
So, das nächste, wozu wir eben heute noch ganz stark die Gnade des Christus brauchen, daher feuchter Vorwurf, die Anthroposophen kennen den Begriff der Gnade nicht sehr wohl, weil wir wissen, die Verwandlung des Ätherischen, des Ätherleibs zum Lebensgeist, die zweite Verwandlung, die schaffen wir alleine noch nie. Und trotzdem wird das, was bereits geschaffen werden kann, unseres, weil der Christus es gemäß unseren Intentionen macht, unseren wirklichen geistigen Intentionen, unseren geistigen Willensimpulsen macht. Also er macht nicht, ach ich weiß es besser für dich, schau ich mach dir das, sondern er macht das, er gibt uns sozusagen einfach die Kraft, das zu verwirklichen, was wir aus Freiheit wollen im Ätherischen.
Nur wir können es alleine noch nicht ganz. Wir brauchen halt noch jemanden, der uns unterstützt, dass es wirklich passiert, aber wenn ihr so wollt, der Plan dazu, der kommt von uns. Und nach dem errichtet sich der Christus.
Und die ganze ihm zugehörige geistige Welt errichtet sich danach. Die würde sich nicht einmischen. Die würde niemand sagen, wir haben eine höhere Erkenntnis, wir wissen besser, du hast dich dokumentiert.
Nein, sondern es wird eben einfach etwas Neues geschaffen. Und ja, die geistige Welt über uns lernt etwas dadurch. Weil es kommt etwas Neues hinein, was aus ihr nicht kommen könnte.
Und das ist das großartige, der Christus hat es dadurch, dass wir es entwickeln. Das ist jetzt die umgekehrte Seite. Also das ist ein wechselseitiges Verhältnis des Teues.
Wir bereichern die göttliche Quelle und das, was wir beitragen dazu. Naja, und am schwierigsten wird es dann werden, wenn wir den physischen Leib, das physische, durch unser Ich verwandeln. Also da geht es dann wirklich bis hinauf zu den Vaterkräften, also bis zu dem Höchsten.
Und die Vaterkräfte sind das, was eigentlich der ganzen Welt die tragende Substanz gibt. Gestalten tut sich der Christus, aber tragen tut sich der Vater, der trägt alles. Der ist eigentlich immer im Hintergrund, weil für sich gesehen wäre das formlos, der Christus formt es, aber er ist das, was geformt, was die tragende Substanz gibt, die geformt wird.
Das ist die Vaterkraft, das ist die Tragekraft im Untergrund. Es ist also sozusagen etwas wie Willenskraft, aber Willenskraft, die ja ein Wille, der sich selbst will. Und dadurch in gewisser Weise existiert beziehungsweise allem die Existenz gibt alles was geschaffen wird.
Der Wille des Vaters trägt die ganze Welt, könnte man sagen. Und ja, aber bis dorthin sollen unsere Kräfte auch einmal reifen. So weit sind wir noch nicht, aber selbst der Christus sagt, dass er dazu zum Vater gehen muss.
Das kann er auch noch nicht aus sich allein heraus, aber wir sollen es lernen und dann über dieses Prinzip hinausgehen in dem Sinne, dass dann wir auch diese Vatergöttliche Welt bereichern, durch das was das menschliche Ich einbringt. So groß muss man den Menschen denken. Und seht ihr, das ist das was heute in die Welt hinein muss, dieses Bewusstsein, auch namentlich in die Naturwissenschaft hineinkommen muss, den Menschen ins Zentrum zu stellen.
Es ist heute und mit einer gewissen Berechtigung ist das so gekommen, dass in Wahrheit der Mensch aus den Naturwissenschaften ausgeklammert ist. Wenn der Mensch betrachtet wird, dann wird er betrachtet im Grunde objektiv wie ein äußerer Gegenstand. Und das Innere des Menschen, das Subjektive, wie man es nennt, muss ausgeschaltet werden in der Naturwissenschaft.
Es hat schon seine Berechtigung, weil da wäre sehr viel Fantasterei und sonstiges hineingekommen und man wäre zu keiner Klarheit gekommen, die nur durch den Durchgang durchs Tote eben möglich war. Und da ist diese Klarheit geschaffen worden. Aber es ist die Zeit jetzt weiter zu gehen.
Es ist die Zeit, das was ausgeschaltet wurde, nämlich der Mensch in seinem eigentlichen Wesen, dass der in den Mittelpunkt sogar liegt. Und in der Anthroposophie und dem was immer Rudolf Steiner gegeben hat, auch in seinen philosophischen Werken, da ist ja genau das drinnen. Er erklärt die Welt aus dem Menschen heraus.
Und die Naturwissenschaft macht es genau umgekehrt. Sie erklärt den Menschen aus den Gesetzmäßigkeiten, die man da draußen findet. Aha, Steine verhalten sich so, Chemikalien verhalten sich so und so, Aha, im Menschen gibt es das auch drinnen.
Und was wir brauchen ist eine Wissenschaft überhaupt, nicht nur Naturwissenschaft, sondern alle Wissenschaften, die ganz konsequent den Menschen und das was aus seiner Freiheit fließen kann, als die eigentliche Wirklichkeit der Welt in den Mittelpunkt stellen. Nämlich die Wirklichkeit, die die Zukunft hervorbringen wird. Das neue Jerusalem, den neuen Jupiter wie Steiner auch nennt, das hängt von uns ab.
Und das hängt vom Willen des Menschen ab, vom freien Willen des Menschen. Und das heißt, wir brauchen eine Wissenschaft der Zukunft, das heißt dieselbe Klarheit, die jetzt in den Naturwissenschaften ist, die aber nicht auf das Abgestorbene Tote gerichtet ist, an dem unser Bewusstsein aufgewacht ist, sondern die dieses Bewusstsein mitnimmt und die Zukunft verwirklicht. Das heißt überhaupt erst schafft, nicht berechnet wie sie sein wird, weil da läuft das Tote weiter, sondern die neu etwas schafft.
Und jetzt in unserem Jahrhundert ist es Zeit, dass das in unser Geistesleben hineinkommt, in unser Kulturleben auch hineinkommt. Es kommt also wirklich auf den individuellen Schaffensprozess, auf allen Feldern, die es gibt, auf allen Feldern. Es ist so wichtig, dass das hineinkommt ins Bildungswesen.
Ich meine, Schule lehrt heute das, was irgendwer oben befindet, was die Gesellschaft braucht und meint, die Kinder sollten es können, damit sie dann vernünftige Staatsbürger oder gute Wirtschaftsleute oder sonst was werden. Nein, eigentlich müssen wir den Kindern den Raum geben, dass sie das verwirklichen, was in ihrem Ich drinnen liegt. Sie sollen eine neue Welt gestalten, die anders ist und vielleicht komplett anders ist als unsere, die wir heute haben.
Das würde ich mir wünschen, bitte, weil wir haben heute schon so viel Abgestorbenes drinnen und schleppen es mit und es ist mittlerweile, ja, vielleicht ist schon ein Bewusstseinswecker, weil wir hängen an einer Kette. Das ist wie bei den Gefangenen, wie das früher war, die Eisenkugel oder was die dran waren. In den Witzzeichnungen findet man das noch.
Wir schleifen eigentlich die Vergangenheit mit wie einen Ballast und wir müssen lernen, die Vergangenheit aufzulösen und zu was Höherem umzugestalten. Wie ich es am Anfang schon gesagt habe, es ist immer der Auflösungsprozess bis ins Nichts hinein und aus dem Neue Erstehen. Wir müssen, wie toll die griechische Kultur war, wir müssen sie eigentlich komplett auflösen und was Neues daraus machen.
Ja, um daran zu lernen, kann ich mal sagen, okay, wir nehmen was da vor mehr als fast 3000 Jahren geschaffen wurde oder zweieinhalb tausend Jahren geschaffen wurde und orientieren uns daran, weil wir müssen wissen, es einfach so im gleichen Stil weiterzumachen, das bringt uns nirgendwo hin. Sondern wir müssen es verwandeln. Wir müssen es zu nichts auflösen und was ganz anderes daraus machen.
In allem, in allem. Und dort ist lebendige Kultur da, dort ist lebendiges Geistesleben da. Und zwar ganz individuell.
Ich meine, man sieht es, gerade in den Künsten sieht man es eh. Ich meine, daher muss man erduldsam sein mit den künstlerisch Schaffenden, wo man das Gefühl hat, die dann doch eigentlich nichts anderes als das Alte zertrümmern. Okay, das ist vielleicht noch nicht das Gelbe vom Ei, weil sie müssen was wirklich Neues daraus schaffen.
Aber man muss durch das durchgehen und was Neues daraus erschaffen. Trotzdem kann man es ja dann sozusagen als Museumsstück ja noch anschauen. Aber man darf nicht ewig auf dem bauen.
Wir müssen einfach radikal in die Zukunft blicken, in die Wirklichkeit blicken. Wirklichkeit heißt Verwirklichung von etwas, was äußerlich noch nicht da ist. Weil alles, was äußerlich da ist, ist abgestorben.
Ich sage es jetzt sehr radikal, also nehmt mich jetzt nicht bitte als einer, der jetzt alle Museen stürmen will und alles aus der Vergangenheit vernichten will. Überhaupt nicht. Aber wir müssen uns in diesem Jahrhundert bewusst werden, der Ball aus der Vergangenheit nutzt uns nichts, sondern unsere Aufgabe ist, die Vergangenheit ins Nichts zu führen und was Neues zu machen.
Das ist der Punkt, von dem hier die Rede ist. Zeit haben wir damit, bis dahin, wenn die Erde aus dem physischen Zustand in den Australischen letztlich übergeht. Bis dorthin müssen wir es mit der ganzen Erde geschafft haben, dass sie sich zumindest einmal äußerlich, physisch, ätherisch in Nichts aufgelöst hat.
Dann geht es ins Australische über und zum Schluss geht das Australische in einen reingeistigen Zustand über. Und reingeistiger Zustand heißt äußerlich gesehen nichts. Absolutes nichts.
Nur mehr bloße Wirkungskraft, die etwas Neues erschaffen wird. Und da werden wir beim neuen Jerusalem, das wird eben davon abhängen, was wir dann aus dem Nichts heraus erschaffen können. Mit Hilfe noch, mit großer Hilfe, aber es geht um nichts weniger als eine völlig neue Welt zu schaffen einmal, das heißt einen neuen Kosmos mitzuschaffen.
Aber jetzt müssen wir im Kleinen da anfangen damit. Lernen am Alten, aufwachen am Alten, das heißt ich sage nicht raus aus der Bildung alles Olte, sondern wir müssen kennenlernen, daran aufwachen, merken, dass es etwas Totes ist, dass es uns nicht mehr alleine tragen kann, sondern dass jeder einzelne Mensch aufgerufen ist, etwas Neues daraus zu machen. Nimm das Alte, nimm es in dich hinein, führe es in dir ins Nichts und mach etwas Neues daraus.
Das ist der Schritt in die Zukunft. Wir werden das nächste Mal, denke ich, über das Thema noch weitersprechen und versuchen noch ein bisschen mehr Klarheit hineinzubringen. Mir ist bewusst, dass das heute ein ziemlicher Schwal war, aber es geht um das Kernstück dessen, was dem Menschen möglich ist und was die Apokalypse oder der Apokalyptiker, also der Johannes, als Aufgabe der Menschheit überhaupt sieht.
Das 14. Kapitel ist wichtig, schaut so unscheinbar aus, aber es ist ganz wichtig. Noch einmal dieser entscheidende Satz eben, es geht darum, sie sind aus der Menschheit, also diese 144.000, die also diesen Weg gehen, sie sind aus der Menschheit herausgelöst als der Urbeginn einer neuen Menschheit, die dem Vatergotte und dem Lamme angehört und so weiter, aber das Entscheidende ist, sie sind aus der Menschheit herausgelöst als der Urbeginn einer neuen Menschheit, einer neuen Menschheit und neue Menschheit, wenn ich es jetzt so denke, wie ich es angesprochen habe, dass wir eigentlich jetzt zu einer Wissenschaft von mir, zu einem Erkenntnisstreben, zu einer Einstellung überhaupt kommen, wo wir sagen, wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt, den Menschen als der, der die Zukunft bewirkt, die Wirklichkeit der Zukunft erschafft oder mit erschafft und in seiner wesentlichen Gestalt bestimmt, dann wird genau das hier damit angesprochen.
Es geht um den Urbeginn einer neuen Menschheit, um nicht mehr und nicht weniger, das heißt alles Alte muss verwandelt werden zu einem Neuen. Siehe ich komme und mache alles Neue, so wie es der Christus im Großen sagt, weil der Christus geht diesen Weg auch mit uns. Dass er alles Neu machen kann, hängt damit zusammen, dass er so eng auch mit der Menschheit verbunden ist.
Er ist der Erste von den Göttern, wenn man so will, sogar von der allerhöchsten Spitze, der in das Reich des Todes hinabgestiegen ist. Wegen uns, für uns, mit uns. Das ist es, was uns verbindet und auch für den Christus ist es, ich mache alles Neue, er kann es nur dadurch und erst seit dem Zeitpunkt, seit er in das Reich des Todes hinabgestiegen ist.
Vorher hätte er es nicht gekonnt, dass er eine Entwicklung drin hat. Ja, das will ich euch einmal als Gedanken mitgeben, wir werden uns vielleicht das nächste Mal noch etwas intensiver mit den Menschenwesen und auch mit den Wesensgliedern beschäftigen. Vielleicht kann das hilfreich sein, um zu sehen, wie wir an uns arbeiten können, noch in mehr Details und auch zu sehen, wo sind da Fallen drinnen, also wo können uns die Widersacher auf einen anderen Weg locken, weil, wie ich ja schon oft sage, die Widersacher arbeiten mittlerweile schon sehr stark mit dem Motiv, dass sie uns ihren Weg als den besten, schönsten, sichersten und moralisch verträglichsten hinstellen werden.
Sie kommen nicht mit der Taroke-Bärte, sie zeigen uns eine ideale Welt, aber eine ideale Welt, die so ideale ist wie ein totes Uhrwerk im Grunde. Und das wäre genau das Gegenteil von dem, was aus der Menschheit und mit der Menschheit werden soll. Ja, vielleicht muss man gar nicht einmal sagen Uhrwerk, man könnte sogar sagen eine Schöpfung alter Art, die von einer zentralen Quelle gespeist letztlich eine perfekte Welt erzeugt.
Hier ist es eine Vielzahl von Menschen, die etwas gemeinsam schaffen, aus völliger Freiheit heraus. Dort geht unser Weg hin oder kann er hingehen, hoffentlich. In diesem Sinne eine gute Nacht bei allen.
Danke. Danke, danke. Gerne.
Eine schöne Woche wünsche ich euch. Tschau. Lasst es euch gut gehen.
Bitte? Bye-bye, gute Nacht. Wiedersehen. Wiedersehen.
Ich gehe auf die Suche nach dem Palast. Gut. Ihr sollt es irgendwo finden lassen.
Bye-bye. Bis zum nächsten Mal. Danke.
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X