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Die Apokalypse des Johannes - 216. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
Transkription des 216. Vortrages (Bearbeiter: Tobias)
Vortrag vom 4. Juni 2024
Einleitung und 10. Wochenspruch. Berührung durch Geistwesen. Der Weg von der alten zur neuen Erkenntnis 00:00:45
Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 216. Vortrag zur Apokalypse. Und dazu gibt es den 10. Wochenspruch. Da geht es um die sommerlichen Höhen, das passt sehr gut. Ich habe ja das letzte Mal immer zu den Zahlen auch was gesagt, jetzt sage ich zur 10 auch was. Die 10 ist auch ganz interessant, weil das ist die allerhöchste Sphäre, die es gibt. Im Mittelalter hat man das genannt, das Empyreum, die Feuerwelt, das ist der eigentliche Wohnsitz der Trinität. Und eigentlich auch in Wahrheit der geistigen Hierarchien, die sich nur in den unteren Sphären eigentlich widerspiegeln in Wahrheit. Also es gibt die sieben Planetensphären einmal, dann gibt es als achtes, gibt es darüber den Tierkreis, also die Sternenwelt, den Tierkreis, dann gibt es darüber den sogenannten Kristallhimmel, also nach der ganz alten griechischen Anschauung kleben dort sozusagen die Sterne drauf alle, aber das ist eigentlich nur eine neuzeitliche Missinterpretation in Wahrheit, so haben es jetzt die Griechen nie gesehen, sondern es ist halt die höchste Sphäre. Dort endet eigentlich die sinnlich sichtbare Welt, das ist also die Grenze der sichtbaren Welt und jenseits von Raum und Zeit im Grunde ist eben die höchste Sphäre, die zehnte Sphäre, das ist eben das Empyreum, die Feuerwelt. Also das beschreibt der Tante sehr schön in seiner göttlichen Komödie, weil da geht der Aufstieg bis dorthin, also er darf bis dort in diese Feuerwelt hinein eintreten und dann ist es aus, also er geht alle zehn Stufen durch. Und zehn hat noch eine andere Bedeutung, eine okkulte Bedeutung, wie es Rudolf Steiner nennt, es heißt die Eins aus dem Ei. Das Ei ist sozusagen das Ergebnis früherer Entwicklungszustände und die Eins ist der Neubeginn jetzt des Neuen der nächsten Stufe, also die Eins aus dem Ei, da springt etwas völlig Neues heraus, ein neues Händl, ein neues Bipperl kommt da heraus, ein Küken, ein neues, und das wird dann irgendwann auch ein ordentliches Händl, genau, ein Suppenhuhn. Nein gut, das ist aus. Bleiben wir ernsthaft, meine Lieben. Also zehnter Wochenspruch, Eins aus dem Ei:
Zu sommerlichen Höhen
erhebt der Sonne leuchtend Wesen sich,
Es nimmt mein menschlich Fühlen
in seine Raumesweiten mit,
Erahnend regt im Innern sich
Empfindung, dumpf mir kündend,
erkennen wirst du einst:
Dich fühlte jetzt ein Gotteswesen.
Das ist eigentlich auch wunderschön, dieser Spruch, es sind alle wunderschön, aber der ist auch ganz besonders schön, weil das eigentlich auch genau beschreibt, wie man heute an ein geistiges Erlebnis herankommt. Eben dieses, erstens einmal dumpf mir kündend, also es ist nicht gleich hell und klar da, sondern es ist so ganz wie eine dumpfe Berührung, man weiß noch nicht wie, und erkennen wirst du einst, also es dauert jetzt. Es dauert jetzt, bis man draufkommt, bis man wirklich ins Bewusstsein heben kann, dass jetzt da ein Gotteswesen, ein Geistwesen da war, egal welcher Stufe, da war, das mich berührt hat, das mit mir in Verbindung getreten ist, ohne dass ich es zunächst so wirklich klar erkennen konnte, sondern nur berührt worden bin einfach, also noch ganz, ganz eine dumpfe Empfindung, die da ist, aber die sich dann mit der Zeit klären kann. Das ist eigentlich der Weg des modernen geistigen Schauens, des modernen geistigen Erkennens, dass der Weg geht. Also, haben wir ja jetzt oft schon darüber gesprochen, es ist nicht so, dass einem einfach eine Vision überfällt, wie eine Traumvision. Also kann es natürlich heute auch noch geben, aber der moderne Weg ist der, wirklich diese ganz zarte Berührung zu spüren und die ganzen geistigen Übungen zielen darauf hin, diese feine Berührung nicht ganz zu verschlafen, sondern sie einmal mitzubekommen, da ist etwas, oder da war etwas von mir, also es kann also durchaus im Nachklang auch erst sein, dass ich, weiß ich nicht, zum Beispiel einer Blume gegenüber gestanden bin und dann kommt mir, das war etwas Besonderes diesmal, da war etwas, eben zum Beispiel die Elementarwesen, die damit verbunden sind. Das steckt alles in dieser kaum wahrnehmbaren dumpfen Berührung drinnen, alles, alles steckt da drinnen, nur es lebt eigentlich fast noch im Willensbereich, es ist eben, wir werden durch den Willen dieser Wesen berührt, in unserem Willen berührt und gerade in unserem Willen schlafen wir am meisten.
Rudolf Steiners Weg von der alten zur neuen Erkenntnis. Selbstmord und Entbehrungsschmerz 00:07:11
Und das muss erst zur Wahrnehmung werden und viel später dann zur klaren Erkenntnis werden. Das dauert also, das ist ein Prozess und ich habe euch das letzte Mal auch erzählt, dass Rudolf Steiner selbst den Weg durchgegangen ist von der alten Erkenntnisform zur neuen. Das ist was ganz was Wesentliches, ich weiß nicht, ob irgendwer schon sowas darüber geschrieben oder gesagt hat, aber es ist eigentlich ganz, ganz deutlich, weil als Kind hatte Rudolf Steiner deutlich geistige Erlebnisse. Ich habe euch das letzte Mal berichtet von dem Erlebnis, wo eine Verwandte, also eine Schwester des Vaters, Selbstmord begangen hat und er das als er allein in der Wartestube des Bahnhofs, wo sein Vater Bahnhofsvorsteher war, erlebt hat.
Er hat erlebt, wie eine Vision, eine Gestalt, die jetzt durch die Tür kommt und ihn bittet, tue für mich was du kannst und dann verschwindet sie im Ofen und ist weg. Also sie geht zum Ofen und dort verschwindet sie einfach. Also natürlich kein äußeres Erlebnis, ganz klar, und das hat natürlich den kleinen Buben, der Steiner war damals so um die neun Jahre herum alt, sehr beeindruckt und Tage später kam dann tatsächlich die Nachricht, also er hat es nur daran gemerkt, dass der Vater sehr ernst geworden ist und auch die Mutter irgendwie traurig war. Es wurde also nicht viel darüber gesprochen, was da passiert ist, aber es war dann deutlich, dass da eben wirklich was passiert ist und tatsächlich in der Nachricht war tatsächlich drinnen, dass eben diese Verwandte also den Freitod gewählt hat. Und eigentlich offensichtlich schon in dem Moment des Sich-Selbst-Tötens gemerkt hat, dass das also eine ziemlich schlimme Sache ist, weil gerade durch Selbstmord hinüberzugehen in die geistige Welt ist wahnsinnig schwierig. Also weil da ein unheimlicher Entbehrungsschmerz ist für den physischen Leib, den man verlassen hat und für die Aufgaben, die vielleicht noch dagewesen werden. Also es ist sozusagen eine Flucht aus dem Leben, weil man denkt, man hält es nicht mehr aus hier und das Schlimme daran ist, dass all die Probleme, vor denen man auf Erden geflohen ist, dass die jetzt noch in einer viel vergrößerten Dimension jetzt im nachtödlichen Leben kommen. Also vor allem in den ersten Phasen des Lebens, also nach dem Tod. Und das ist sehr, sehr schmerzhaft und man erkennt sofort den Fehler, den man begangen hat. Aber er ist halt dann nicht mehr gut zu machen. Und dann muss man durch und dann muss man versuchen, mit der Situation fertig zu werden da drüben. Und das ist sehr, sehr schwierig. Also vor allem dieser Verlust des physischen Leibes, der aber für unsere unheimliche Stütze ist, um allmählich gerade am physischen Leib unser Wachbewusstsein, unser Ich-Bewusstsein zu stärken. Obwohl das Ich ja eigentlich etwas ganz Geistiges ist, aber es steht in einem engen Zusammenhang auch gerade mit den Kräften des physischen Leibes.
Aus dem Empyreum kommen die Ich-Kräfte. Physischer und stofflicher Leib. Auferstehungsleib. Trinität 00:10:46
Das ist ganz interessant. Also auch mit den kristallbildenden Kräften, die da drinnen sind, ganz besonders. Daher im Übrigen auch der Zusammenhang mit dem Kristallhimmel, von dem ich anfangs gesprochen habe. Da und dahinter, eben letztlich aus dem Empyreum, kommen die Ich-Kräfte. Da kommen die höchsten schöpferischen Kräfte heraus. Und wir haben hier auf Erden also eben gerade den physischen Leib als Spiegelungsinstrument, um unser Bewusstsein zu entwickeln, unser freies Bewusstsein zu entwickeln. Daher kann der Mensch eben gerade, weil er sich im physischen Leib verkörpert, noch ein anderes Bewusstsein entwickeln, als es zum Beispiel die Engelwesenheiten können. Nämlich das Bewusstsein der Freiheit und den wirklichen Erwerb der Freiheit auch damit umgehen können. Das ist unabdingbar gebunden daran, dass wir im physischen Leib auf Erden leben. Da durchgehen, durch die Sphäre letztlich auch, wenn man es als Stärkstes nimmt, durch die Sphäre der Gottesferne durchzugehen in einer gewissen Weise. Weil der physische Leib hilft uns wirklich auch uns ganz isolieren zu können von der Welt. Und ganz nur mehr uns in sich zu finden. Und natürlich ist das Ich da nicht wirklich abhängig vom physischen Leib, aber das Ich-Bewusstsein oder die Entwicklung des Ich-Bewusstseins ist davon abhängig. Und für die Zukunft ist es wichtig, dass wir durch die Vergeistigung des physischen Leibes dieses freie Ich-Bewusstsein dann ins spätere Leben, auch zwischen Geburt und Tod, aber auch in die späteren kosmischen Inkarnationen unserer Erde, dass wir das dort mitnehmen. Darum ist das Motiv der Auferstehung so ein ganz wichtiges Thema.
Der Luzifer zum Beispiel möchte uns möglichst schnell vergeistigen, aber eben ohne das mitzunehmen. Und dann stehen wir da drüben im Grunde als zwar durchaus geistiges Wesen. Wir haben auch ein Ich, wir verlieren es durchaus nicht, aber wir sind nicht frei. Das heißt, wir können die Freiheit dann im Grunde nicht mitnehmen, wenn das zu früh geht. Also wir müssen dadurch, und die ganze Erdentwicklung dient eigentlich dazu, durch das Leben im physischen Leib dieses Ich-Bewusstsein zu entwickeln, dieses freie Ich-Bewusstsein zu entwickeln. Und das ist eben verbunden mit dem Eintauchen in die physische Welt, ja sogar in die stoffliche Welt mit all den Widersacherkräften, die auch da drinnen sind. Daher sind auch solche geistigen Wesenheiten wie Ahriman oder die ahrimanischen Scharen also absolut notwendig für die Entwicklung. Sie sind zwar einerseits Widerstandsgeister, aber an dem Widerstand erwachen wir. An der dunklen Welt des Ahriman erwachen wir, gerade daran. Und an der dunklen Welt kann sich zum Beispiel sogar auch das luziferische Licht spiegeln. Gerade das luziferische Licht, das ja die ganze sinnliche Welt ausmacht, das ist alles luziferisch im Grunde. Alles, was wir so zunächst an den Sinneseindrücken haben, was wir sinnlich erleben, das ist das Luziferische. Aber es erscheint nur an der Materie, am Stoff. Also das heißt sogar wirklich nicht nur am Physischen, sondern am Stofflich-Physischen.
Wir haben öfter schon darüber gesprochen, physisch und stofflich ist nicht ganz dasselbe. Weil zum Beispiel der Auferstehungsleib auch des Christus ist kein stofflicher Leib, sondern er ist ein physischer Leib, aber als physischer Leib sinnlich gar nicht sichtbar, sondern nur übersinnlich sichtbar. Also physisch und stofflich sind zwei verschiedene Dinge. Das Stoffliche entsteht erst durch die Verfinsterung, die Ahriman hineinbringt. Oder die ganzen ahrimanischen Scharen, die machen den physischen Leib erst stofflich. Und nicht nur das, sie fangen auch an, den übersinnlich-physischen Leib, na ja, zu belasten, zu verzerren, zu zerstören bis zu einem gewissen Grad. Und gerade der Christus hat durch das Mysterium von Golgotha diese Auferstehungskräfte in die Welt gebracht, sodass auch der Mensch beginnen kann, seinen physischen Leib, der durch die Imprägnierung mit dem Stofflichen und mit den damit verbundenen ahrimanischen Kräften eigentlich immer mehr zerstört wird, dass er diese Zerstörung überwinden kann. Und zwar der stoffliche Leib wird irgendwann ganz verschwinden, aber er nimmt den reinen Auferstehungsleib mit. Dazu braucht er aber die Christuskräfte, das können wir nicht selber, auch wenn der Christus in uns wohnt, aber da muss er tätig werden. Und selbst der Christus allein konnte es nicht, sondern er braucht die Vaterkräfte dazu. Und wir haben ja auch das letzte Mal davon gesprochen, oder auch schon das vorletzte Mal, dieses große Bild im 19. Kapitel der Apokalypse, wo der Reiter auf dem weißen Pferd erscheint, dass dieser Reiter, ja es ist der Christus aber nicht nur, es ist zunächst die Trinität in ihrer Einheit, also die eine in sich geeinte Gottheit.
Die Trinität erscheint in Form von drei verschiedenen Kräften. Das freie Ich-Bewusstsein an Widersachermächten entwickeln 00:16:52
Weil für sich gesehen ist die Trinität eins. Für sich gesehen ist sie eins. Und nur wenn sie in den, wie soll ich sagen, niederen Sphären wirksam wird, erscheint sie in drei Gestalten, in Form von drei verschiedenen Kräften. Und das ist eben die Vaterkraft, das ist die, die am verborgensten ist, die eben gerade arbeitet am physischen, aber wie der Vater, dem die ahrimanischen Kräfte, die das Stoffliche hineingeben und dadurch eigentlich den wahren göttlichen physischen Leib beeinträchtigen. Und da ist so ja schön ein Wort, das der Mystiker Oettinger geprägt hat: Leiblichkeit ist das Ende der Wege Gottes. Leiblichkeit ist das Ende der Wege Gottes.
Also das heißt, alles geht darum, dass der Mensch einen vergeistigten Leib, es geht eben um diesen vergeistigten Leib, um diesen Auferstehungsleib, dass der Mensch während seiner Entwicklung, die noch weit in die Zukunft geht, er wisst das, es ist mit der Erdentwicklung noch nicht aus, da ist erst ein Teilschritt erreicht, aber es wird weitergehen im neuen Jerusalem, es wird weitergehen auf der sogenannten neuen Venus und es wird sich vollenden für die Menschen, die das Ziel erreichen, im sogenannten Vulkanzustand. Dort also, gegen Ende zu, wird auch der physische Leib des Menschen vollkommen vergeistigt sein, der wird nicht ausschauen wie jetzt unser Stofflicher Leib, er wird eben gar nicht ausschauen im Grunde, weil er ein rein geistiges Gebilde ist. Aber darin liegen die Kräfte, die mit dem Ich zusammen dieses freie Ich ermöglichen.
Weil ihr müsst denken, die Hierarchien, die über uns stehen, erscheinen in Wahrheit nicht wirklich in einem physischen Leib. Sie haben zwar eine Beziehung zum Physischen, aber es ist dieses Physische nicht wirklich ihr Leib, sondern sie wirken im Grunde von außen hinein und dadurch erwerben sie sich auch ihr Ich-Bewusstsein. Aber es ist etwas anderes, wenn man von außen hinein wirkt, als wenn man darinnen lebt und in gewisser Weise dann im höchsten geistigen Eins wird damit. Eben darum diese interessante Beziehung, gerade die Kräfte, die den physischen Leib bilden, die mit den Kristallisationskräften insbesondere in der Natur auch zu tun haben, also mit allem, was wirklich so ganz physisch wird, aber es geht um die Formkraft, die dahinter steht. Die wächst eigentlich zusammen mit der Ich-Kraft, das gehört zusammen. Und da liegt das freie Ich-Bewusstsein drinnen begründet. Gerade die Engelwesenheiten zum Beispiel, die eine Stufe über uns stehen, die haben überhaupt ihre höheren Wesen, ihr Ich und ihre höheren Wesensglieder, völlig getrennt vom Astralleib, vom Ätherleib und vom physischen Leib. Ihr physischer Leib, Leib kann man gar nicht sagen, besteht hauptsächlich im Wasser, das auf unserer Erde lebt. In den Wasserdünsten, in den Seen, in den Flüssen, im Wasserfall, der herunterrieselt, dort haben sie ihre Physis drinnen. Und sie ist halt auch durchzogen schon irgendwie mit dem stofflichen Element, wie alles hier auf Erden, aber sie leben nicht da drinnen, sondern sie schauen es eigentlich von außen an, sie haben von außen eine Beziehung dazu. Und sie arbeiten durchaus darin, also wenn sich im Wasser etwas bewegt, wenn die Dünnste aufsteigen und so weiter, dann sind das durchaus Taten, an denen die Engel, also die ganz normalen Engel beteiligt sind, dann erleben sie sich daran, wir haben darüber gesprochen, daran spüren sie sich. Ah, ich bin tätig und ich erlebe, was da geschieht durch mich in der Welt, aber das erleben sie draußen.
Wir Menschen erleben uns im Kern da drinnen zunächst einmal. Und es ist dann schon ein weiterer Schritt, auch sich im Kosmos zu erleben, aber zunächst einmal ist das erste und nachträglichste Erlebnis, ich bin ich. Und ich bin weder mein Körper, noch die Dinge, die da draußen sind, noch die Menschen, die da draußen sind, sondern ich bin anders als alles das. Auch wenn ich dann später erkennen kann, dass es eine große Verwandtschaft gibt mit dem, was da draußen ist, bis eben zum Kristallhimmel hinauf und sogar noch darüber hinaus. Aber zunächst erlebe ich mich da drinnen irgendwo, als ungreifbaren Punkt in mir. Das ist das Erlebnis, was jedes Kind so um das dritte Lebensjahr herum, manche ein bisschen früher, manche ein bisschen später, durchmachen, egal, ob sie sich später daran erinnern können oder nicht. Aber sie machen es durch. Also manche können sich ganz deutlich erinnern, also wenn man es bewusst erlebt hat, dann ist es was Gewaltiges. Verstehen tut man nichts, was damit zusammenhängt, aber man weiß, man ist etwas anderes als alles andere. Auch etwas anderes als der eigene Körper. Das bin ich nicht, das ist so wie ein Pünktchen, das da drinnen sitzt und sagt, das alles bin ich nicht. Und später lernen wir halt dann, aber dazu gehört dann der geistige Schulungsweg dazu, sich und das eigene Ich, die eigene Ichkraft, auch in allem da draußen zu erkennen. Weil die eigene, die Ichkraft in Wahrheit, die wirklich freie, nämlich bei Menschen, die wirklich freie schöpferische Kraft ist die göttliche schöpferische Kraft, ein Funken davon. Ganz wenig davon, aber es ist dieselbe Kraft, die den ganzen Kosmos geschaffen hat, die die Quelle von allem ist. So eine winzig kleine Quelle sozusagen wirkt auch in uns und sie lernt immer mehr zu sehen, aber da liegt dieselbe Kraft, aber nur halt ganz klein drinnen, die aber auch in allem wirkt, was da geschaffen draußen wurde. Aber es ist die gleiche Kraft.
Das ist das, was auf ihre Art schon die alten Inder erkannt haben, was in dem berühmten Ausspruch Tat Tvam Asi drinnen ist. Das bist du. Du bist alles das. Du bist die Pflanze, du bist die Blume, du bist die Sonne, du bist der Mond, du bist die Sterne. Alles das bist du, weil dieselbe Kraft, die Schöpferkraft, die das geschaffen hat, auch in dir ist. Nur du kannst es halt noch nicht selber handhaben so, oder nur ganz klein. Gerade in der urindischen Zeit war ja das Ich-Bewusstsein noch nicht wirklich da. Es hat erst begonnen und nur die höchsten Eingeweihten haben das bereits erkannt. Also das waren in der urindischen Zeit die sieben heiligen Rishis, die eigentlich ganz einfache Leute waren und unter ganz einfachen Verhältnissen gelebt haben. Es gab also auch noch nicht Häuser in unserem Sinn. Das gab es noch gar nicht. Also ist der Übergangszeit gerade urindische Kultur, lebt man teilweise wirklich noch in Höhlen oder wenn man baut, baut man sich Höhlen. Das heißt man baut entweder künstlich etwas in die Erde hinein oder wenn es schon irgendein Haus ist, dann hat es irgendwo oben einen Einstieg und da krabbelt man hinein und dann wird der Deckel zugemacht und drinnen ist finster. Man ist in der Höhle drinnen. Im Schoß der Erde. Im Schoß der Erde. Das war ganz stark das Bewusstsein. Also dass man das eigene Geistige ausreifen lassen muss im Schoß der Erde, im Schoß der heiligen Erde drinnen. Und da man es noch wenig gespürt hat, dass da aber auch halt andere Kräfte drinnen sind, eben die ahrimanischen Kräfte, die sich da breit machen, das kommt erst in der urpersischen Zeit. Da kommt dann das Bewusstsein, ja, aber da aus den Erdentiefen heraus waltet auch eine ganz andere Kraft. Das ist der Herr Ahriman, also das sind die ahrimanischen Kräfte.
Und dem steht entgegen das, was aus dem Kosmos kommt, namentlich von der Sonne kommt, was uns entgegen leuchtet aus der mächtigen Aura der Sonne, was man dann sinngemäß genannt hat Ahura Mazdao, eigentlich heißt es nichts anderes als die mächtige Aura, nichts anderes. Und dahinter ahnt man, ohne ihn noch mit dem Namen zu bezeichnen, den Christus in Wahrheit. Aber es wird auch schon deutlich, dass in der sinnlichen Erscheinung der Sonne aber auch der Luzifer beteiligt ist. Solange ich die Sonne sinnlich sehe, oder was heißt solange, die Inder haben sie sicher auch schon sinnlich gesehen, sie haben aber immer wirklich dieses geistige Licht noch gesehen. Sie haben aber im Gegensatz zu den Urpersern noch nicht gesehen wirklich die dunklen Kräfte, die da unten in der Erde sind, sondern für sie war die Erde eben noch heilig und nur heilig. Sie ist aber heute oder seit dieser Zeit immer stärker […] Eigentlich hat das schon begonnen in der atlantischen Zeit, also in der atlantischen Zeit entfalten die ahrimanischen Mächte schon sehr stark ihre Wirkung. In Wahrheit sogar noch früher, weil ab dem Moment, wo die Erde einen materiellen Charakter bekommt, ab dem Zeitpunkt sind die ahrimanischen Kräfte da. Das ist ihre Tätigkeit. Das ist ihre Tätigkeit. Weil wenn es diese Kräfte nicht gäbe, wäre die ganze Welt übersinnlich und nicht stofflich. Sehr wohl physisch, aber keineswegs stofflich.
Aber das Interessante ist, dass wir eben gerade unser freies Ich-Bewusstsein nur dadurch entwickeln können, dass diese Widersacher Kräfte da sind, die die Erde materiell machen, die ganze Menge im Kosmos auch materiell machen. Weil die Sonne wäre eigentlich auch ein rein übersinnliches geistiges Wesen. Ja, sogar eine Wesensgemeinschaft, eine gewaltige Wesensgemeinschaft.
Die sieben Elohim und andere geistige Wesenheiten. Meditationssatz: »Im Lichte strahlet Weisheit«, oder »Die Weisheit lebt im Licht«. Wahrnehmungen in der Atlantis und Anfang des Denkens 00:28:48
Also früher waren die zunächst einmal die sieben Elohim, aber da sind noch viele andere geistige Wesenheiten mit beteiligt dabei. Es sind Geister der Bewegung dabei, es sind Geister der Weisheit dabei. Also daher auch zum Beispiel, die, denke ich, bekannte mit kurze Meditationssatz von Steiner, den er eigentlich übernommen hat aus der Theosophie sogar, aber halt mit noch mehr Inhalt gefüllt hat: »Im Lichte strahlet Weisheit«, oder »Die Weisheit lebt im Licht.« Es gibt also verschiedene Abwandlungen davon. Ist ein ganz toller Meditationssatz. Und der entfaltet sich aber dann, wenn man es nicht jetzt abstrakt, na, im Lichte strahlt Weisheit aus, aha strahlt Weisheit aus – und da kann ich philosophieren darüber, das wird mich nicht weiterbringen. Es wird mich dann weiterbringen, wenn ich es zur Imagination gestalte. Das heißt, zu einem Bild gestalte, dann wird es immer reicher. Dann wird es immer reicher und dann fange ich an, das zu erleben. Also im weitesten Sinn komme ich dann eben wirklich zu den geistigen Wesenheiten, die mit der Sonne verbunden sind. Die sind nämlich die Wirklichkeit, die dahinter steckt. Und der Schein verschwindet dann auch, wenn ich mir, um die Imagination aufzubauen, mich zunächst durchaus sinnlicher Bilder bediene, um das zunächst einmal für mich selber ins Bewusstsein zu heben, aber auch um es kommunizieren zu können. Weil wir müssen uns immer wieder bewusst sein für das wirklich rein Geistige, übersinnlich Geistige, wir haben keine Worte heute dafür, wir haben sie einfach nicht. Das ist die große Schwierigkeit, weil unsere ganze Sprache schon beginnend in der atlantischen Zeit geprägt wurde auf das langsam erwachende Sinnliche.
Zunächst einmal wirklich eben, dass man erlebt die Töne, die durch die Natur ziehen, die Farben, die sind. Es ist noch gar nicht so, dass man die konkreten Konturen sieht, aber es ist also so ein Übergang und der dauert lange, lange, lange Zeit, dass das eben Übersinnliches und Sinnliches sich zu durchdringen beginnt, zu vermischen beginnt, also man fängt an, Sinnliches schemenhaft schon zu erleben, aber alles ist mit einer mächtigen Aura versehen. Und die Sonne erst recht, die hat eine riesige Aura und gerade das, was wirklich aber das dichteste Materielle ist, das nimmt man noch gar nicht zur Kenntnis in der Atlantis. Also man erlebt in den ganzen Sinnesqualitäten drinnen, ohne dass sie schon zu etwas Gegenständlichem erstarren. Und trotzdem geht man schon geschickt mit den materiellen Dingen um, aber das gerade erfolgt im Unbewussten. Das ist ganz interessant, also ich gebrauche immer dafür das Bild des Schlafwandlers. Ein Schlafwandler geht sehr geschickt durch die Welt, nimmt aber bewusst nichts wahr, nichts. Ist aber geschickter oft, als ein Mensch, der es jetzt sehend durchgeht, der aufpasst und eh genau schaut und dann, weil er irgendwas doch übersehen hat, dann erst recht stolpert drüber. Also man geht, gerade wenn es ein schwieriges Gelände ist, in Wahrheit sicherer, wenn man das normale Tagesbewusstsein zurückhält und sich einfach darauf verlässt. Die Füße finden das schon, den Weg. Die finden ihn. Das ist ein viel genaueres Wahrnehmen, ein viel sichereres, als wenn man es durchs Bewusstsein stört.
Das werden wir erst lernen. Weil in Wahrheit so unheimlich viel dazu notwendig ist, den ganzen Körper, eben den Boden angemessen zu bewegen. Und wir müssen eigentlich, um das zu tun, die Blickbewegungen, der Gleichgewichtssinn und alles, das muss koordiniert werden mit den Bewegungen der Beine, mit den Bewegungen der Arme, vielleicht um auszutarieren irgendwo und in Wahrheit passiert davon das meiste unbewusst. Wir können es halt einfach. Als Kind lernen wir es, bis wir dann endlich einmal vom Krabbeln uns aufrichten langsam und dann wankend irgendwo gehen, immer wieder hinfallen, aber irgendwann lernen wir es aber noch ganz ohne Bewusstsein und das Bewusstsein erwacht erst dann, wenn wir das alles können und dazu noch die Sprache bereits gelernt haben. Also das ist das, was dann besonders in der atlantischen Zeit ausgeprägt wird. Aber die orientiert sich dann schon immer stärker am Sinnlichen draußen. Und zwar am Anfang versteht oft das Kind gar nicht, was es sagt, es hat Freude nachzuahmen, was es hört, aber es hört halt die Worte, die für die sinnliche Welt geprägt sind. Weil Papa und Mama oder Erzieher sprechen halt die Sprache, die schon ganz für das Äußerliche geprägt ist. Also wir hören nicht mehr so sehr die Sprache der Natur. Das geht heute so in dem Maße, wie es in der Atlantis war zum Beispiel, gar nicht mehr, weil es diese Natur gar nicht mehr gibt. Sie spricht natürlich heute auch noch, aber wenn man es mit der atlantischen Zeit vergleicht, flüstert sie. Da hat sie mächtig getönt und viel differenzierter. Also das heißt, wenn wir heute erleben, wie der Wind, der durch die Blätter zieht, zu uns spricht und uns etwas erzählt, und da kann er viel erzählen, aber das ist eine Kleinigkeit gegenüber dem, was die Atlantier erlebt haben. Also das ist so der Übergang des sinnlich-übersinnlichen Erlebens. Aber im Ganzen noch in den Qualitäten drinnen noch wenig im Gegenständlichen, obwohl man durchaus schon umgehen kann damit. Weil tatsächlich in der atlantischen Zeit ja schon Werkzeuge gebraucht und solche Dinge, das gibt es ja dort schon alles. Aber man darf sich nicht denken, die haben das so gemacht, wie es halt heute ein Handwerker macht. Er hat sich das angeschaut und überlegt, was tue ich damit. Er hat es ergriffen, er hat damit getan und er hat es geschickt getan, ohne eigentlich zunächst einmal zu wissen, wie er das tut, warum er das tut. Das kommt alles erst sehr viel später. Es ist so gut über die Mitte der Atlantischen Zeit fängt es an, weil da auch bereits ein Anfang des Denkens ist. Und das Denken hat schon damit zu tun, aha sinnliche Erscheinung, ich ziehe mich zurück und denke über das Sinnliche. Vorher hat man in der sinnlichen Welt durchaus schon gelebt, aber man hat sich ihr noch nicht gegenübergestellt.
Also man war eins mit ihr. Und das hat man erlebt. Und die Nachwirkungen sind zum Beispiel da in den indianischen Kulturen, wenn sie davon reden, der große Geist spricht durch den Wind, durch das Rauschen der Blätter, durch das Plätschern des Wassers, durch alles das spricht er. Wirklich, also gerade dieses Tönen ist so wichtig gewesen dafür. Und aus diesem Erleben heraus ist ja dann auch die Sprache zunächst entstanden, aber sie hat sich seit der Atlantischen Zeit immer mehr dann auf das gegenständliche Erleben bezogen und unsere modernen Sprachen. Und da kann man das alte Griechische und so dazuzählen, auch das Ägyptische schon dazuzählen.
Einführung in das Erleben der gegenständlichen Welt. Das Wahrnehmen der Aura und der Elementarwesen. Das neue imaginative Schauen. und der Übergang zum neuen Schauen. »Philosophie der Freiheit« als Wegbereiter einer neuen Christus-Erkenntnis 00:37:15
Also da ist so gerade ein wesentlicher Umbruch drin, weil dort geht man schon ganz dann hinein in das Erleben der gegenständlichen Welt. In der Urpersischen Zeit fängt es an. Da fängt als erstes das an, die Sonne und auch die Sternenwelt dazu wirklich sinnlich zu sehen, schon sehr ähnlich dem, wie wir es heute sehen.
Aber es ist trotzdem noch um die Sonne ist die große Aura, die aber der Eingeweihte sieht, nicht mehr jeder. Und man muss eigentlich schon anfangen zu arbeiten daran, dieses Schauen der mächtigen Aura, des Ahura Mazdao, wieder zu beleben. Für den alten Inder war das selbstverständlich, alles hatte seine Aura, alles. Das heißt, wenn ein Baum da steht, dann war nicht im Vordergrund der physische Baum, der materielle Baum, wie wir ihn heute sehen, sondern vor allem die Aura, die er hat. Und die spricht von den geistigen Wesen, die da drinnen sind und ältere Bäume haben einen mächtigen Baumgeist drinnen, abgesehen von weiß Gott wie vielen Elementarwesen, die man gar nicht zählen kann. Weil gerade zum Beispiel die Erdelementarwesen sind in einer ununterbrochenen Veränderung, so dass sie da sind, auf einmal sind fünf, dann sind es 20, auf einmal 100 und dann sind es wieder nur sieben. Ununterbrochen ändert sich das, die sind ganz flüchtig eigentlich für den wahrnehmenden Blick. Das ist eine unheimliche Bewegung, da kann man gar nicht richtig mitzählen. Wenn ich schon im Zählen drin bin, hat es sich schon wieder verändert. Ich zähle eins, zwei, drei, auf einmal sind es zehn. Und nein, plötzlich ist es einmal eines. Wie auch immer, also es ist eine unheimliche Dynamik drinnen. Das ist im Übrigen auch schwer, heute das so wach zu ergreifen, wenn man, wie ihr ja wisst, jetzt anfangen muss, selber die Bilder zu formen, man kommt kaum hinten nach. Also da muss man schon sehr geübt sein, um das mit dem neuen, imaginativen Schauen, mit dem bildhaften, imaginativen Schauen, wo es aber eben freie Imaginationen sind, wo wir selber tätig werden müssen. Da muss man sehr geübt sein, zack, zack, zack, mitzugehen sozusagen mit dem, was sich da draußen ändert. Also ein ganz anderes Erleben.
Und durch diesen Wechsel ist auch Rudolf Steiner durchgegangen vom alten Sehen, das eben visionsartig war. Und er hatte ja nicht, dann in Wahrheit nicht nur dieses Erlebnis mit dieser Verwandten, die eben durch Selbstmord aus der Welt geschieden ist, sondern er hat zweifellos auch in der Natur sehr viel erlebt an Elementarwesen, an Wesenheiten, die dort tätig sind. Das beschreibt er ja selber auch und ein ganz deutlicher Nachklang davon ist in den Mysterientramen das Märchen vom Quellenwunder. Also das ist sicher geradezu eine autobiografische Schilderung, weil er das so erlebt hat. Und dort auch erlebt, im Übrigen, dass die Zeit kommt, wo sich das verdunkelt. Und Rudolf Steiner ist durch diese Phase durchgegangen. Das schreibt er nicht so ganz deutlich, aber wenn man seine Lebensbeschreibung genau studiert und auch was sich äußerlich eben getan hat bei ihm, er geht in der Zeit, wo er in Weimar dann war, und bevor er nach Berlin kommt, oder vielleicht sogar noch in der Anfangszeit in Berlin drin, aber bevor er dann beginnt mit seinen Vorträgen über die Geisteswissenschaft in der theosophischen Gesellschaft, geht er durch eine Phase durch, wo das alte Schauen verschwindet. Dann ist eine kurze Phase da, wo gar nichts da ist, wo er ganz auf der Erde steht. Und dann wacht das neue auf.
Also eben eine kurze Zeit, bevor er dann wirklich anfängt, diese Vorträge zu halten in der theosophischen Gesellschaft. Und da spricht er schon vollkommen aus dem Neuen heraus. Aber da musste er durch eine Phase durchgehen, wo er sich im Grunde, ja eigentlich sehr kritisch über alles Geistige, namentlich über das Christentum, sehr kritisch äußert. Und was ja für viele immer wieder ein Rätsel ist, da spricht er geradezu wie ein Gottesleugner. Die Phase ist nicht zu verkennen, die ist drinnen. Und die ist notwendig. Es gibt nicht diesen gleitenden Übergang, ah das Alte und dann kommt gleich das Neue, sondern es ist ein richtiger Bruch drinnen. Und der Bruch führt also zu dem, wirklich ganz aus dem Eigenen tätig zu werden. Das kündigt sich in Wahrheit schon in der Philosophie der Freiheit an. Weil da geht es darum, sich im Denken dann ganz auf sich zu stellen. […] Ja, also dieser Durchgang, diese, ja, Verfinsterung, die ist aber heilsam. Die ist heilsam. Wir müssen also durchgehen, durch das Lösen sich von den alten Kräften […] Also dieses Durchgehen durch die Verfinsterung und ganz da jetzt zu stehen, ja wie jeder andere Mensch in der Welt, aber mit einem wachen Denken bereits drinnen zu stehen. Aber zunächst einem nicht schauenden Denken drinnen zu stehen. In der Philosophie der Freiheit bahnt er zwar den Weg dorthin, da ist schon sehr viel vorbereitet. Und das kann ein sehr guter Weg sein, um selber zum schauenden Denken zu kommen, auf neue Art, aber da wird die Grundlage dafür geschaffen. Und eben nachdem er eigentlich diese Philosophie der Freiheit geschrieben hat, dann ist er eigentlich durchgegangen durch diese, wie soll man sagen, Verfinsterung soll man sagen, ganz auf der Erde angekommen zu sein, was ganz wichtig ist.
Und ganz den Umschwung zu schaffen zu etwas Neuem. Und damit zu einer, auch Christus-Erkenntnis zu kommen, die sich nicht mehr stützt auf die Überlieferung, sondern die sich eigentlich stützt rein auf das geistige Schauen. Das hat Steiner ja immer wieder betont, dass er im Grunde, wenn er spricht über auch alles das, was im Neuen Testament geschildert wird, dass es zuerst kommt aus der geistigen Schau. Und dann setzt er es in Beziehung zu den Texten, um den Menschen, zu denen er spricht oder für die er schreibt, zu zeigen, wo das seine Berührungspunkte hat. Wo wird das geschildert. Dann sieht man, dass da noch etwas ja letztlich aus alten Kräften geschildert wurde.
Johannes und der neue Weg. Rudolf Steiners geistiges Erleben des Mysteriums von Golgatha und die Konsequenzen daraus. Die Theosophische Gesellschaft 00:45:11
Am ehesten dran und auf dem Weg zum Neuen ist eben noch der Johannes. Der ist schon sehr nahe dran. Das sind auch nicht mehr so einfach Visionen, die ihn überfallen, sondern da ist sehr viel mehr Ich-Bewusstsein schon dabei. Und das konnte gerade er geben, weil er durch den Christus eingeweiht wurde. Erinnern wir uns, er ist der auferweckte Lazarus. Und diese Auferweckung des Lazarus ist die Einweihung durch den Christus in Wahrheit. Und damit fangen bei ihm die neuen Kräfte an. Es ist allerdings eben auch nicht so ein Schlag, dass alles alte gleich weg ist. Aber es fängt etwas Neues an, daher ist er letztlich von allen Evangelisten der, der am tiefsten blicken kann und der am genauesten auch, man könnte sagen, versteht, was das alles bedeutet. Die anderen Evangelien stammen aus einer Imagination, aber die ist noch nicht die vollbewusste, sondern die ist noch eine, die aus den alten Kräften schöpft. Aber bei Johannes beginnt auch schon ein neuer Weg. Also darum ist gerade eben auch die Apokalypse des Johannes, in der das in gewisser Weise noch stärker als im Johannes-Evangelium zum Ausdruck kommt, obwohl das, wie soll ich sagen, Kopf an Kopf ist. Aber die Apokalypse ist vielleicht deswegen noch eine Stufe höher, weil sie noch weiter in die Zukunft blickt und noch deutlicher, also die Impulse schildert, die notwendig sind, dass wir alle diesen Weg gehen können. Und zwar aus einem eben ganz bewussten Erleben, namentlich also des Mysteriums von Golgatha selbst. Das ist ganz zentral für den Johannes und es ist von ganz zentraler Bedeutung für Rudolf Steiner. Er schreibt es ja selber in seiner Autobiografie: »Das Geistige gestanden haben vor dem Mysterium von Golgatha.«
Und das war kurz also vor der Wende zum neuen Zeitalter, wahrscheinlich kurz vor, genau kann man es nicht datieren, aber es wird ziemlich genau um die Zeit sein. Und das macht durchaus Sinn, weil mit 1900 beginnt das neue lichte Zeitalter. Ich weiß schon, wir merken noch immer nicht so wirklich viel, aber wir stehen eigentlich in einem ganz lichten geistigen Zeitalter drin. Auch wenn das große Kali-Yuga, es gibt nämlich ein kleines und ein großes, das große dauert immer noch, das wird noch lang dauern, aber das soll uns nicht weiter tangieren jetzt. Aber das kleine Kali-Yuga, das immerhin vor der Ägyptischen, kurz vor der ägyptischen Zeit begonnen hat, also vor 1900 gerechnet, 5000 Jahre früher, das läuft um 1900 ab. Und in der Zeit, wo das abläuft, also ganz knapp an der Zeit jedenfalls, man darf das ja nie jetzt wirklich genau aufs Datum nehmen. Also das ist so ein ungefährer Zeitraum, das ist nicht so, wie wenn man einen Schalter umlegt, altes Zeitalter, Ende und Neues beginnt. Es gibt eine Übergangsphase und in dieser Übergangsphase erlebte nun Rudolf Steiner dieses Gestandenhaben vor dem Mysterium von Golgatha, dieses geistige Gestandenhaben vor dem Mysterium von Golgatha, ganz deutlich das geistige Gestandenhaben. Also soll damit zum Beispiel nicht angedeutet sein, dass er damals vielleicht auch inkarniert war und jetzt auch dort irgendwo dabei war als Zaungast, ganz bewusst nicht, sondern dass es eben ein rein geistiges Gestandenhaben ist vor dem Mysterium von Golgatha und mit den damit verbundenen Konsequenzen. Und dann alles, was er danach spricht, was er spricht in der theosophischen Gesellschaft, was er auch dann an anderen Orten spricht, wo er sehr früh auch schon über Anthroposophie spricht und das Wort auch wirklich ins Spiel bringt, das ist schon ganz am Anfang.
Also zum Beispiel, ja eigentlich, als beschlossen wurde, dass er also Vorsitzender wird, wird eben der deutschen Sektion der theosophischen Gesellschaft, hat er eigentlich woanders über Anthroposophie gesprochen, bereits damals. Aber die theosophische Gesellschaft war halt damals eine Versammlung von Menschen, die zumindest offen waren für das Geistige. Auch wenn dort noch nicht so ganz das Verständnis für den Christusimpuls voll da war. Das ist ja das, was dann später auch zum Bruch mit der Theosophischen Gesellschaft geführt hat. Weil sie haben sich schon auch mit dem Christus beschäftigt und es gab ja dann die Sache, dass aber behauptet wurde, dass ein indischer Knabe, Krishnamurti, sei also praktisch der wiedergekommene Christus. Und da konnte der Steiner dann irgendwo nicht mehr mit, er hat gesagt, das kann ich nicht mittragen. Und dadurch kam es dann zum Bruch. Im Übrigen, Krishnamurti selber hat sich im späteren Lebensalter vollkommen distanziert von diesen Sachen. Er hat gesagt, das war also eine Verrücktheit. Aber die Theosophen, führenden Theosophen haben ihn geradezu, wie sagt man auf Wienerisch, hineinteatert in diese Geschichte, also hineingezogen in diese Geschichte und als Knabe der er war, hat er das halt für bare Münze genommen zunächst alles. Und ist erst dann später darauf gekommen, dass das alles ein bisschen irrwitzig ist. Also da hat man eben eine falsche Verbindung zu dem Christus gesucht eben bei den Theosophen in dem Fall. Also jedenfalls konnte damit Steiner nicht mitgehen. Aber er hat seine Beziehung eben zum Mysterium von Golgatha durch ein eigenes geistiges Erlebnis bekommen. Eben durch dieses geistige Gestandenhaben vor dem Mysterium von Golgatha.
Die zukünftige Entwicklung und der vergeistigte physische Leib. Der Geistesmensch ist der Auferstehungsleib. Christus als Mensch und Gott. Das Ich-Erlebnis und die Schöpferkraft 00:52:28
Und da geht es ja eben ganz zentral um die Auferstehungskräfte. Das heißt um die Vergeistigung des Physischen. Das ist das zentrale Thema eigentlich. Der Christus wird Mensch, damit der Mensch der Auferstehung teilhaftig werden kann. Weil durch den starken luziferischen, aber vor allem ahrimanischen Einfluss, aber auch der luziferische spielt dabei natürlich eine wesentliche Rolle, wurde der übersinnlich-physische Leib des Menschen so in Mitleidenschaft gezogen, dass die Gefahr bestand, dass das Ziel der Erdentwicklung nicht erreicht wird, nämlich dass der Mensch hier sein freies Ich erwerben kann. Weil das hängt eben zusammen damit, dass der physische, also nicht der stoffliche, sondern der physische Leib eben bereit gemacht wird und immer mehr bereit dazu wird, diese Auferstehungskräfte zu entfalten, zu entfalten durch die Kraft des Ichs in Wahrheit. Ich meine, wir brauchen jetzt den Christus zur Hilfe dazu, wir brauchen die Vatergottheit zur Hilfe dazu, aber in den nächsten kosmisch-planetarischen Entwicklungsstufen unserer Erde wird die Entwicklung ja weitergehen.
Und sie endet, womit endet sie? Im Vulkanzustand, also ganz am Ende des Vulkanzustands. Dort geht es darum, den Geistesmenschen zu vollenden. Der Geistesmenschen ist aber nichts anderes als der vollkommene Auferstehungsleib. Es wird schon eine Teilauferstehung, wenn man so will, geben am Ende der Erdentwicklung. Das wird ja auch geschildert in der Apokalypse zum Beispiel zum Beispiel, also am Tag des jüngsten Gerichtes und so weiter, aber man braucht nicht glauben, dass damit die Auferstehung schon fertig ist. Das ist erst der Anfang. Das ist erst der Anfang. Und wir werden es ja gegen Ende unserer Erdentwicklung dadurch erreichen, dass wir uns bewusst werden der Christuskraft, die in uns ist, der Christuskraft, die aber in Wahrheit eins ist mit der Vaterkraft. Dadurch können wir also anfangen, durch diesen Auferstehungsprozess zu gehen. Aber da ist noch ganz wenig unsere eigene Leistung dabei, sondern das ist also noch ganz bewirkt durch die Vaterkraft, weil nicht einmal der Christus konnte es alleine. Obwohl er in Wahrheit die ganze Trinität auch ist.
Aber der Christus ist der Christus, ist das Göttliche, das Mensch geworden ist auf Erden. Da eigentlich ab dem Zeitpunkt ist der Name richtig. Ganz Mensch und ganz Gott, beides. Also der Mensch gewordene Gott. Das ist der Christus. Und da müssen wir dann deutlich unterscheiden, aber über die Vaterkräfte verfügt er in der Inkarnation selber noch nicht. Er verfügt also über die heilenden Kräfte, über die Lebenskräfte, wo er geradezu die Quelle ist, weil der Christus ist im Grunde die Quelle des Lebens im ganzen Universum. Er ist die eigentliche Quelle davon. Er ist die Quelle, aus der die ganzen Ätherkräfte dann zum Beispiel schöpfen. Also er ist das Leben. »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.« Das ist ein Ausspruch, den der Christus tätigt. Ihr wisst vielleicht und habt das schon gelesen bei Rudolf Steiner und das ist ja sehr, sehr weise, dass er das sagt. Das ist das, was das Kind im Kleinen in den ersten drei Lebensjahren etwa durchmacht. Ich bin der Weg. Ich lerne die Aufrichtekraft. Ich lerne mich zu erheben. Mich damit aber auch aus der Natur in gewisser Weise herauszuheben. Und wenn ich da durch bin, also aufrichten mich, dann als nächstes die Sprache, die Logoskräfte in mir rege zu machen, auch wenn die Sprache zunächst einmal nur für Sinnliche taugt, aber trotzdem lebt ja darinnen der Logos, also die Christuskraft als solche lebt auch drinnnen. Und dann ich bin der Weg, die Wahrheit, die liegt im Sprechen und das Leben.
Die Lebenskräfte sind also die Ätherkräfte, die erwachen. Und dann als letztes also das Leben. Das Leben hat mit unseren Denkkräften zu tun. Also wenn das Kind anfängt zu denken und zu denken eben mit Bewusstsein, nicht es denkt in mir, sondern ich denke irgendwas, auch wenn es nur ganz einfach ist. Das ist nämlich genau der Moment, wo dieses Ich-Erlebnis da ist, da ist genau dieses Ich, von mir geht da etwas aus, von mir geht die Tätigkeit aus, nicht von da draußen. Solange ich glaube, das kommt von draußen, bin ich eins mit dem, kann ich mich nicht unterscheiden davon. Aber in dem Moment, wo dieses Ich-Erlebnis aufblitzt, weiß ich, ich bin ganz was anderes. Und da ist eine Quelle und aus der heraus muss ich tätig werden. So genau sagt sich das Kind das nicht, aber das ist die Konsequenz dieses Erlebnisses.
Ab dem Moment fängt es an. Und dieses große Erlebnis ist eigentlich nur ein Vorglanz von dem, was sich dann später immer mehr ausbilden kann. Und wir wissen, wir sind heute immer noch nicht sehr weit. Weil wir haben oft darüber gesprochen, von unserem wirklichen Ich wissen wir noch nicht sehr viel. Weil wenn wir unser wirkliches Ich kennen würden, würden wir wissen ganz klar und nicht nur wissen vom Kopf her, sondern einfach erleben, dass darin im Prinzip, wenn auch als kleiner Funke, dieselbe Schöpferkraft lebt, die in der ganzen Welt draußen lebt und die gestaltet hat. Nicht mehr und aber auch nicht weniger.
Und da setzt dann, wenn man sich dessen einmal bewusst wird, der Entwicklungsgedanke an, ich muss diesen Funken selbst zur Flamme entfachen. Immer mehr und immer mehr. Weil an mir liegt es jetzt, was ich aus dem Funken mache. Es gibt keine Grenze. Keine Grenze. Aber natürlich geht es nicht von heute auf morgen. Nicht, dass ich sage, ja morgen will ich aber jetzt auch den ganzen Kosmos schaffen, weil die Kraft habe ich ja in mir. Aber ich muss erst lernen, mit der Kraft umzugehen. Und der Weg, da brauchen wir noch lang. Da brauchen wir in jedem Fall die ganzen künftigen Verkörperungen unserer Erde noch. Und dann, auch darüber haben wir bereits gesprochen, in Wahrheit so weit zu sein, um selbst, vielleicht nicht gleich einen ganzen Kosmos, aber zumindest ein ganzes System, so wie jetzt unser Planetensystem ist, selbst zu schaffen. Aus dem Nichts heraus. Die Tätigkeit zu machen, die die Geister der Form, die Elohim, im Beginn der Erdentwicklung getan haben, wie es eben auch im Alten Testament beschrieben ist, in der Genesis, im ersten Kapitel. Aber dann sind wir so weit, dass wir die ganzen sieben Stufen abgeschlossen haben. Dann heißt es, werde Weltschöpfer. Das heißt nicht, dass uns der Liebe Gott dann nichts mehr angeht. Also die höchste geistige Kraft, die Trinität, die kann dann immer viel, viel mehr, das heißt, sie hat schon viel, viel mehr aus diesen Kräften heraus schaffen können, aber immerhin ein ganzes Planetensystem, wie auch immer das dann ausschauen mag. Es wird ganz anders sein, als heute das ist, aber dann ist der Mensch so weit, so etwas schaffen zu können. Aber aus der Freiheit heraus. Weil die Geister der Form, die Elohim, konnten es nur dadurch, dass durch sie Höheres gewirkt hat, nämlich letztlich die Trinität und insbesondere der Christus, der durch sie wirkt.
Die verborgene Rolle des Christus in der Schöpfungsgeschichte des Alten Testaments, der Einfluss der Elohim und die ahrimanischen Kräfte: Menschliche Freiheit, Magnetfeld der Erde und die geistige Evolution hin zur Eigenverantwortung 01:02:36
Und das ist eigentlich im Alten Testament ganz deutlich geschrieben. Nur merkt man es meistens nicht, wenn man darüber hinwegliest. Aber ab dem Moment, wo es heißt, und die Elohim sprachen, es werde Licht und dann heißt es und ward Licht und sie sahen, dass das Licht gut war. Das alles gehört dazu. Aber wenn sie sprechen, dann ist das der Logos, das Wort Gottes, das durch sie spricht. Das heißt, die Schöpfungsworte sprechen die Elohim, weil es durch sie spricht. Der Christus spricht durch sie in Wahrheit. Daher ist er in Wahrheit im Alten Testament am Anfang drinnen. Es steckt drinnen. Das können jetzt Theologen verleugnen oder wie auch immer. Aber es ist in Wahrheit drinnen. Dass da diese Kraft drinnen wirkt. Und weil sie, die Elohim, es aus ihrem Ich heraus, noch nicht aus der Freiheit heraus, ganz eigenständig schaffen konnten. Das konnten sie nicht. Und sie konnten insbesondere etwas nicht, sie konnten nicht ein Wesen wie den Menschen erschaffen. Ohne Hilfe der Gottheit selbst. Ohne der Hilfe des Christus selbst.
Und grad der Christus spricht, weil da eigentlich schon der Impuls ist, das Göttliche muss Mensch werden. Der Impuls steckt schon da drinnen. Und das heißt, es muss auch dann auf Erden eine Leibeshülle geschaffen werden, die es ermöglicht, dass das freie Ich drinnen entsteht, weil das zeichnet den Menschen aus. Und das ist etwas, was noch nie da war. Also erstens einmal gab es keine so feststofflichen Wesen, wie wir es auf Erden sind. Wir sind es ja zum Teil, wir haben ja sogar das feste Stoffliche in uns. Auf dem alten Mond gab es den Menschen schon, allerdings hatte er sein Ich noch nicht, aber es gab seine Körperhüllen bereits. Es gab seinen Astralleib.
Es gab auf dem alten Mond zunächst einmal was? Schon auf dem alten Saturn, und erinnert euch, es war eine reine Wärmewelt. Eine Feuerwelt, wenn man so will. Aber Feuerwelt ist eigentlich schon der Übergang zur nächsten Stufe, also eine reine Wärmewelt und diese Wärme ist Ausdruck des Willens höherer geistiger Wesenheiten. Es ist die Willenskraft der Throne, die den unmittelbaren Anblick Gottes haben. Also die da oben stehen, die haben den unmittelbaren Anblick der Gottheit. Und aus dem Anblick – natürlich nicht im äußeren Sinn, die haben nicht mit äußeren Augen hingeschaut –, aber sie haben erlebt den Willen der Gottheit, was sie schaffen will und das haben sie zu ihrem Willen gemacht und aus dem heraus ist der alte Saturn entstanden. Reine Willenskraft zunächst einmal, die sich dann aber beginnt bereits äußerlich als Wärme zu zeigen. Zuerst als innere Wärme, also aus dem geistigen Willensfeuer kann man sagen, entsteht sowas wie Seelenwärme, Seelenfeuer und das findet den Übergang dann bereits aber zur äußeren Wärme. Also mit der Wärme beginnt das und das ist gerade die Grundlage des Physischen, das heißt, damals auf dem alten Saturn wurde bereits die prinzipielle Grundlage gerade für unseren physischen Leib geschaffen. Und da seht ihr schon völlig die Differenz zu dem, was jetzt heute unser stofflicher Leib ist. Weil Stoffliches gab es eigentlich noch gar nicht.
Wärme, Wärmestofflichkeit, das kriegt ein bisschen einen stofflichen Charakter dort, wo die Wärme zum Feuer wird. Feuer ist im Gegensatz zur reinen Wärme schon ein Zustand, wo es leise ins Stoffliche hineingeht. Ich habe gerade Chemieunterricht in der Schule, dann sage ich ihnen, schaut euch die Kerzenflamme an, was denn das da drinnen ist. Dann schauen wir, was alles notwendig ist, dass diese Flamme flackern kann. Also da brauchen wir das Bienenwachs, wir brauchen den Docht darin, dass das fein verteilt wird, wir brauchen was zum Anzünden, also es muss verwertet werden, von selber passiert das nicht. Und dann beginnt das Wachs da zu verdampfen, indem ich mein Zündholz hinhalte, verteilt sich durch den Docht und dann entzündet sich das und dann leuchtet es plötzlich. Dann leuchtet es.
Und dann entsteht etwas, was eigentlich auch für die Wissenschaft heute schon auf dem Übergang ist zu einem höheren Zustand. Es ist nicht mehr fest, es ist nicht mehr flüssig, es ist auch nicht mehr wirklich gasförmig, sondern es ist mehr, die Wissenschaft nennt es heute Plasma. Nicht zu verwechseln mit dem Blutplasma, das wir haben. Warum man das gerade Plasma genannt hat, weil Plasma heißt eigentlich geformt in Wahrheit. Formend oder geformt. Aber gut, man hat es Plasma genannt und das hat andere Eigenschaften als ein Gas. Erstens leuchtet es, Licht entsteht dort und Elektrizität entsteht. Ja, in der Kerzenflamme wirkt Elektrizität. Man kann das sehr leicht zeigen, wenn man Kerzenflamme hernimmt, zwei Metallplatten und die an eine Hochspannung anschließt, die zwei Platten mit Plus und Minus, dann macht die Kerzenflamme und wendet sich nach einer Seite. Weil da was Elektrisches in der Flamme wirkt und die richtet sich dann nach dem äußeren elektrischen Feld, das da ist, bewegt sich. Und wenn ich das abschalte, geht es wieder zurück, flackert wieder, ganz normal. Wenn ich es wieder einschalte, zack, es geht ganz schnell, wendet sie sich um.
Und die Elektrizität, die elektrischen Kräfte und die magnetischen Kräfte, die auch damit verbunden sind, also Magnetismus spielt auch eine Rolle, die sind aber schon eine Wirkung, zum Beispiel der ahrimanischen und luziferischen Kräfte. Elektrizität hat, wie Rudolf Steiner sagt, mehr mit den luziferischen Kräften zu tun, der Magnetismus hat was zu tun mit den ahrimanischen Kräften. Also zum Beispiel, dass unsere ganze Erde ein mächtiges Magnetfeld hat und dass wir danach unseren Kompass auch ausrichten können, aber das Wichtigste ist, dass uns der schützt vor der heftigen Strahlung, die von draußen kommt, weil von der Sonne kommt so viel im Licht, es strahlt nicht nur Weisheit, es strahlt auch anderes mit. Durchaus ist auch Weisheit drinnen, weil diese Strahlung bewirkt sehr viel auf der Erde und war auch sehr wichtig, dass das Leben in Schwung gekommen ist auf Erden, aber es hat auch zerstörerische Kräfte und wir würden es nicht aushalten. Die Tiere, so wie sie jetzt sind, würden es nicht aushalten, die Pflanzen würden es nicht aushalten. Die Kraft ist zu mächtig. Die hat zwar eine Rolle gespielt, um den Lebensfunken zu zünden auf Erden, da war ein kräftiger Impuls notwendig, aber diese Kräfte kommen immer noch herunter und die sind eigentlich zu stark für heute. Aber das Magnetfeld der Erde, das eigentlich eine ahrimanische Wirkung ist, schützt uns davor, weil diese Strahlung wird abgelenkt und kommt nicht bis zu uns herunter. Also müssen wir sehr dankbar dafür sein, dass der Ahriman mitwirkt.
Wieder so ein Beispiel, wo man sieht, ja Widersacher, gut und schön, aber ohne ihn, nichts. Wenn der Ahriman nicht da wäre, dann wäre die Erde längst verödet. Da hätte sich zwar etwas entwickelt, wäre sicher nie bis zur heutigen Menschengestalt gekommen, weil die ersten Lebewesen, die sich gebildet haben, die Einzeller und so, die aus dem Gesamtleben der Erde sich herausgegliedert haben, die haben das recht gut vertragen. Die haben gerade dadurch also Entwicklungsimpulse sogar bekommen, weil dadurch immer wieder die Entwicklung in eine neue Richtung geschubst wurde. Das, was man heute als Mutation bezeichnet, was eben auch kein rein zufälliger Vorgang ist, sondern nur Ausdruck formender Kräfte, die da von oben kommen. Aber diese formenden Kräfte, die am Anfang gut waren, die werden heute viel zu stark. Die würden heute nur zerstörend wirken. Aber der Ahriman hilft uns, uns zu schützen davor, indem er das Magnetfeld um die Erde legt. Ja, auch nicht schlecht.
Aber es zeigen sich also starke ahrimanische Kräfte zum Beispiel auch, dass es eben in dem ganzen Magnetfeld der Erde durchaus auch Verwerfungen gibt. Also in manchen Gegenden sehr stark, wo das irregulär wird irgendwo, da kocht der Ahriman halt sein eigenes Süppchen irgendwo. Eigentlich wäre das was sehr schön ganz regelmäßig ist, ist es aber nicht. Es gibt also Stellen, wo die Magnetfeldlinien, ja könnte man sagen, ein bisschen verrückt geworden sind, wo auch der Kompass dann zu spinnen anfängt, weil er dann nicht mehr so schön nach Norden zeigt. Wir haben plötzlich Abweichungen, starke Abweichungen, weil das Magnetfeld dort andere Formen bekommt. Das sind also äußerlich, ja äußerliche, aber durchaus messbare Spuren der ahrimanischen Wirkungen, die drinnen sind. Weil eben der Ahriman kocht halt sein eigenes Süppchen. Dass wir geschützt sind dadurch, ist nur so ein Nebeneffekt. Das will er ja eigentlich gar nicht auf die Dauer, aber er schafft auch nicht immer alles das, was er will, das ist das Gute. Gerade bei den Widersachern ist es so, Rudolf Steiner schildert das ja sehr oft, dass sie Ziele sich setzen, immer wieder enttäuscht werden, dass das nicht gelingt, aber es ist immer wieder unermüdlich von Neuem versuchen und immer glauben noch, ja beim nächsten Mal wird es schon funktionieren. Aber das liegt tief in ihrer Aufgabe drinnen. Immer wieder Sturm zu laufen, aber dann auch immer wieder scheitern zu müssen gerade im entscheidenden Punkt. Weil die guten Kräfte trotzdem soweit mitwirken, dass gewisse Grenzen nicht überschritten werden. Allerdings in der Zukunft werden sie immer gefährlicher, diese ahrimanischen Mächte. Und die regulären, die guten geistigen Hierarchien werden immer zurückhaltender, weil sie eben die Freiheit des Menschen beachten müssen. Und das heißt, sie dürfen sich immer weniger einmischen im Grunde, das ist sozusagen die strikte Order von oben. Eben weil die Gottheit das Ziel hat, hier ein freies, geistiges Wesen mit den Menschen zu schaffen erstmals, das in Freiheit über den göttlichen Funken verfügen kann.
Und nicht warten, was fließt mir von oben entgegen, oder nicht nur auf das warten, sondern sehr wohl, was nimmt von oben, aber auch eigenständig etwas gibt von unten. Das ist das Großartige, was mit der Entwicklung des Menschen verbunden ist. Und man verstößt eigentlich gegen das Göttliche, wenn man nur passiv sozusagen sagt, ich will den Willen der Gottheit erfüllen, und nicht sieht, dass dieser selbe Wille in mir wohnt. Und dieselbe Kraft drinnen ist, dass die Gottheit wartet, dass von diesen kleinen Zentren da wenigstens ein bisschen was, ein wenig entgegenkommt. Und in der Zukunft halt immer mehr. So weit, dass eben wirklich dann wir am Ende der Entwicklung reif sind, einen eigenen kleinen Kosmos, von mir aus nur in der Form eines Planetensystems, aber das ist schon gewaltig genug, aus dem Nichts heraus zu schaffen. In Eigenverantwortung. In Eigenverantwortung. Wozu die Verantwortung gehört, das mit dem ganzen Rest des Kosmos in Einklang zu bringen und zu halten, trotzdem. Aber eine eigene Schöpfung, ein eigenes Kunstwerk geradezu damit zu schaffen. Das ist die Perspektive, auf die das alles hinzielt. Ich weiß, das hat Rudolf Steiner nie genau ausgesprochen, aber es zielt alles dorthin. Da muss ich nur denken, was ist dann? Wir können nicht wirklich schauen, wie das dann funktionieren wird. Das müssen wir dann wirklich aktuell eben erst tun. Also da kann man auch keine geistige Vorschau darauf haben. Man kann es nur bis zu dem Punkt haben, dass wir sehen, über welche Kräfte wir dann verfügen werden, wenn diese nächste abseitig gelegene, völlig neue Entwicklung beginnt, wo wir aufgerufen sind, ein ganzes System zu schaffen.
Aber wie wir es dann tun werden, das ist heute noch nicht absehbar, nicht einmal für die Gottheit. Weil wir müssen lernen, diese Kräfte zu beherrschen, damit umzugehen. Also das, was wir eigentlich aus uns, aus dem göttlichen Funken schöpfen, in die richtige Form zu bringen, das müssen wir lernen. Das wird ein weiter Weg sein. Wir schaffen es ja heute noch nicht einmal, uns selbst danach zu gestalten. Dazu dienen aber jetzt die ganzen Entwicklungsstufen, die uns noch in der Zukunft bevorstehen. Aber dann werden wir als Allererstes uns selbst geschaffen haben. Weil was machen wir aus dem Ich heraus? Wir verwandeln zunächst einmal, und da sind wir jetzt schon durchaus dran und könnten noch viel stärker dran sein, wir verwandeln unser Seelisch-Astralisches. Also unsere Seelenkräfte und unseren Seelenleib. Da sind wir eh noch nicht sehr weit. Der Seelenleib umfasst natürlich auch das, was unser Seelisches ist, geht aber weiter und umfasst auch die Kräfte, die heute noch für uns völlig unbewusst sind, aber durchaus aus dem Astralischen kommend. Wo manchmal was aus den Emotionen vielleicht herausprescht, ist die Frage, wer halt dann im Führenden ist dabei. Wir können es oft aus dem eigenen Ich heraus, weil wir eben noch kein Bewusstsein dafür haben, nicht lenken, sondern dann reitet uns halt entweder der Teufel, sei es der Luzifer oder der Ahriman, aber im Astralischen ist es eher der Luzifer, der uns reitet.
Die Transformation des Astralischen und Seelischen. Die Herausforderung der Kontrolle über astralische Kräfte. Die Arbeit am Ätherleib und die zukünftigen Entwicklungsstufen 01:19:32
Aber wir können jetzt während der Erdentwicklung schon deutlich anfangen, an unserem Astralischen zu arbeiten. Es ist einmal wirklich an dem engeren, an dem Seelischen. Und dieses Arbeiten daran heißt aber nicht nur einfach ein Vorhandenes umzuformen, sondern es heißt es neu zu schaffen. Auch wenn es ähnlich vielleicht ist dem, was vorher ist, es ist eine gewisse Kontinuität, aber wir werden nicht mit Schnipp plötzlich völlig anders im Seelisch-Astralischen. Aber es ist nicht einfach nur ein Umschaffen, Umformen des Seelischen, des Astralischen, das wir uns mitgebracht haben aus der Astralwelt, beziehungsweise auch aus dem Astralischen, aus unserer Familie heraus, von den Eltern und so, spielt auch alles eine Rolle. Aber da bekommen wir ein Astralisches, ja sozusagen mal fertig, frei, herausgeliefert. Aber das Ende der Entwicklung ist, dass wir uns unseren Astralleib, unser Astralisches komplett selbst schaffen. Dann haben wir das errungen, was Rudolf Steiner nennt, das Geistselbst.
Er nennt es den umgewandelten Astralleib, aber man muss es noch genauer sagen, es ist ein neu geschaffener Astralleib, der zwar folgerichtig sich aus dem allem vorher ergibt. Es ist nicht einfach so, dass er jetzt völlig anders wird, er kriegt seine Prägung dadurch, weil wir es nämlich Schritt für Schritt tun und daher haben wir immer das Neugeschaffene in Einklang bringen müssen mit dem, was wir verliehen bekommen haben. Es ist also ein schrittweiser Prozess. Das heißt, wir können nicht einfach was hineinbauen, was überhaupt nicht hineinpasst, bildlich gesprochen. Also es ist ein Prozess, Altes aufzulösen. Das heißt, ins Nichts fallen zu lassen. Seelenkräfte, die wir bekommen haben oder Bruchteile dieser Seelenkräfte, fallen ins Nichts und werden aus dem Nichts neu, individuell, durch das Ich geschaffen. Wenn der Prozess vollendet ist und unser ganzer Astralleib unser Werk ist, unsere Schöpfung, dann haben wir das erworben, was Rudolf Steiner das Geistselbst nennt. Dann haben wir das. Das ist bereits in Arbeit, wird aber erst vollendet werden auf der nächsten kosmischen Entwicklungsstufe unserer Erde, also im neuen Jerusalem. Vorher werden wir nicht fertig sein damit, obwohl wir jetzt schon kräftig begonnen haben damit. Weil eben gerade die Ich-Entwicklung, dieses selbstständig frei im Ich zu werden, hat immer schon damit zu tun, dass wir eben auch aus dem Ich heraus bereits am Astralischen arbeiten. Also das tun wir bereits. Aber wir sind noch weit, weit, weit, weit weg davon, dass da wirklich unser ganzes Astralisches unser Werk wäre. Wir haben schon gröbste Probleme damit, unsere engsten Seelenerregungen ganz unter unsere Herrschaft zu bringen und dass es nicht umgekehrt läuft, dass die mit uns Schlitten fahren. Das heißt mit dem Ich und das Ich hilflos zuschauen muss, weil die astralischen Kräfte sind zunächst einmal viel, viel stärker als unser Ich. Unser Ich ist halt eben trotzdem am Anfang. Es kann schon ein bisschen was, aber es ist noch sehr, sehr schwach. Und es ist sehr, sehr schwer, die viel, viel stärkeren astralischen Kräfte in den Griff zu bekommen. Das wird alles da in der Apokalypse deutlich ausgesprochen. Schauen wir, vielleicht kommen wir heute dazu, das ins Auge zu fassen noch.
Aber ich muss das ganze Umfeld einmal zeigen, wo es hinläuft. Und später, wenn wir das abgeschlossen haben am neuen Jupiter, beziehungsweise im neuen Jerusalem, dann haben wir längst auch schon begonnen und ganz leise fängt es auch jetzt schon an, in ähnlicher Weise mit unserem Ätherleib umzugehen. Das heißt, den Ätherleib immer mehr vollkommen zu unserer eigenen Schöpfung zu machen. Wird sich vollenden erst für die Menschen, die halt ihr Entwicklungstempo, ja, durchhalten, dann wird das auf der übernächsten Entwicklungsstufe des sogenannten neuen Venus am Ende abgeschlossen sein. Das heißt, dann haben wir ein fertiges Geistselbst, dann haben wir einen fertigen Lebensgeist und dann am Vulkanzustand, der wieder eine reine Wärmewelt sein wird, teilweise noch eine Feuerwelt, aber dann endet also eine reine Wärmewelt und die geht dann ins Übersinnliche über, verschwindet dort. Dann werden wir auch unseren physischen Leib völlig zu unserer eigenen Schöpfung gemacht haben. Das ist die Vollendung der Auferstehung. Der individuelle physische Leib, der jetzt nichts mit unserer heutigen Gestalt zu tun hat, aber es ist unsere physisch-geistige Gestalt dann. Und die entspricht dann absolut unserem individuellen Ich und ist unverkennbar einzigartig. Wir haben heute natürlich auch, selbst bis in unseren stofflich-physischen Leib, eine individuelle Prägung drin. Denkt man an die Fingerabdrücke oder solche Dinge, aber das sind Kleinigkeiten und das sind sowieso nur die stofflichen Spuren davon. Aber am Ende des Vulkanzustandes wird dieses vergeistigte Physische von A bis Z unsere Prägung haben, weil wir es geschaffen haben. Also das heißt, das Ende der Auferstehung ist das, dass wir wirklich unseren individuellen Auferstehungsleib selbst geschaffen haben. Weil es niemand anderer kann.
Die Vollendung der Auferstehung und der individuelle Leib. Die Begleitung durch die Gottheit und die Aufgabe der Menschheit. Die Bewusstwerdung und die Allwissenheit über den Mikrokosmos 01:26:22
Der liebe Gott macht es nicht für uns. Der gibt uns bis dahin die Kraft. Gerade die Vatergottheit wird uns begleiten bis zur letzten Stufe hin, bis wir eben auch das letzte Zipferl selbst uns erneuert haben. Bis dahin trägt uns die Vaterkraft. Und dann sind wir aufgerufen zu einer höheren Aufgabe in Wahrheit. Eben selbst weltschöpferisch tätig zu werden, aus der Freiheit heraus. Weil wir es im Kleinen sozusagen gelernt haben, unseren Mikrokosmos in all seinen Stufen selbst aus dem Ich heraus zu schaffen. Im Astralischen, im Ätherischen und im Physischen. Dann ist die Auferstehung vollendet.
Dann ist das vollendet, auf das Oettinger in Wahrheit hinweist mit dem Wort: »Leiblichkeit, ist das Ende der Wege Gottes.« Leiblichkeit ist ein sehr interessantes Wort, weil das Wort Leib hat eigentlich etwas zu tun mit dem Ätherleib. Leib hat etwas mit den Lebenskräften zu tun. Also ein belebter, ein lebendiger Leib, also dieser physische, aber übersinnliche, vergeistigte physische Leib. Ich würde ihn am liebsten bezeichnen als eine Art lebendigen Kristall. Er hat diese Präzision, diese Kristallklarheit eben drinnen und der Mensch ist dann mit vollem Bewusstsein in dem Leben. Also das heißt, da wird nichts passieren von selber, weil es sich von irgendwo gelenkt wird, sondern wir tun es. Und wir tun es bewusst. Das kann man sich heute gar nicht vorstellen. Wir werden heute nicht einmal einen Funken dieses Bewusstseins, das wir dann haben, aushalten. Wir würden heute vor Schmerz vergehen. Schmerz entsteht dadurch, dass das Bewusstsein etwas erlebt, was zu groß ist, um es erleben zu können. In dem Moment entsteht der Schmerz in Wahrheit. Es ist sogar dieser ganz leise Schmerz, und der entsteht eben gerade, wenn das Ich immer wieder kollidiert mit unserem physischen Leib, vor allem mit unserem physisch-stofflichen Leib, da kollidieren wir dauernd. Gerade dadurch entsteht immer ein leiser Schmerz in Wahrheit. Und das ist unser Bewusstsein. Dadurch leuchtet unser Bewusstsein auf. Auch darauf weist Steiner immer wieder hin, dass das Bewusstsein überhaupt seinen Ursprung im Schmerz hat. Nur wir lernen, größer zu werden, und dann ertragen wir schon mehr. Das Bewusstsein wird weiter, aber wir stoßen schon wieder an eine Grenze, wo wir es nicht mehr aushalten. Und das Bewusstsein wächst weiter, nur wir halten immer mehr aus, wir ertragen immer mehr. Und wir werden dann zwar auch am Ende dieser Entwicklung, also bis zu dem Vulkan, bis zur letzten Stufe, nicht die Allwissenheit Gottes haben. Sicher nicht. Aber wir werden die Allwissenheit haben über unseren Mikrokosmos, über unseren eigenen Mikrokosmos. Das heißt, nichts wird in uns passieren ohne unser Bewusstsein. Es ist nichts Unbewusstes mehr darin, gar nichts. Also die kleinste Erregung im physischen, im ätherischen, im astralischen wird uns bewusst werden. Und das Ich weiß, ich mache das. Ich bin da drinnen, ganz bewusst. Das ist das Ziel der Entwicklung. Und dann, wie gesagt, dann sind wir zu größeren Berufen.
Aber dann ist die Auferstehung erst wirklich vollendet. Dann hat sie ihre höchste Stufe erreicht, indem wir wirklich alle unsere Leibeshüllen als eigenem ganz individuell gestaltet haben. Kann man sich halt noch nicht wirklich vorstellen, aber trotzdem, glaube ich, ist es wichtig, diese Perspektive zu zeigen. Muss man jetzt alles nicht glauben oder sonst was. Nehmt es einmal als Gedanken, wo die Entwicklung hingehen könnte. Man kann von Menschen niemals klein genug und niemals groß genug denken. Dass wir sehen, wie klein wir jetzt noch sind gegenüber dem, was wir werden können. Wenn wir es wollen. Weil es wird an uns und an niemand anderen liegen. Aber es ist zugleich sich bewusst zu sein, wie wenig wir jetzt noch erreicht haben und wie viel noch vor uns liegt. Es soll uns nicht abschrecken, überhaupt nicht. Es ist ein langer, langer, spannender, sicher auch schwieriger Weg. Und ein Weg, der vor allem dazu beiträgt, die Welt weiterzubringen. Weil es ist eben eine Weiterentwicklung dann, wenn da unten so ein zunächst winziges, kleines Wesen als kleiner, ja, aber trotzdem ebenbürtiger Partner mit der Gottheit oben zusammenarbeitet. Und damit an sich und an der Welt formt. An sich ganz alleine am Ende, weil zum Schluss haben wir das alles selber gemacht. Das heißt, wir sind Geschöpf Gottes und werden zu unserem eigenen Geschöpf.
Die individuelle Schöpfung und das Verhältnis zur Gottheit. Der Angriff der ahrimanischen Kräfte auf die Ätherkräfte und die Physische Verstofflichung. Die Notwendigkeit des Todes und die Rolle des Ahriman. Der Tod als Kunstgriff der Natur und seine Bedeutung. 01:33:06
Das ist die Zukunft. Damit verleugnen wir in keiner Weise, dass wir Geschöpf Gottes sind. Aber am Ende wird es so sein, dass die göttliche Kraft in uns, die uns geschenkt wurde, soweit ist, aus eigenem, aus individuellem heraus, sich selbst geschaffen zu haben. Das ist das Ziel, auf das es hingeht. Leiblichkeit ist das Ende der Wege Gottes. Also bis ins Physische. Aber ich meinte eben nicht den stofflichen Leib, sondern wirklich diesen vergeistigten stofflichen Leib, diesen übersinnlichen stofflichen Leib. Und das heißt, dass wir auch auf diesem Wege dann fertig geworden sind mit den ahrimanischen Kräften, die gerade dort immer ansetzen. Und die ahrimanischen Kräfte haben in Wahrheit sehr viel zu tun mit einem Angriff auf die Ätherkräfte zunächst. Und gerade aus dem Angriff auf die Ätherkräfte erzeugen sie aber dann die Verstofflichung des physischen Leibes, indem sie eben eigentlich Ätherkräfte, Lebenskräfte zum Absterben bringen. Weil Materie, Stoff, wie wir es da haben, ist im Grunde nichts anderes als weitgehend abgestorbenes Leben. Alles. Das sind aber eben auch die Kräfte, die den wirklichen, übersinnlich-geistigen physischen Leib eben zerstören. Mit dem Problem haben wir zu kämpfen. Und gerade aus dem Angriff auf die Ätherkräfte erzeugen sie aber dann die Verstofflichung des physischen Leibes, indem sie eben eigentlich Ätherkräfte, Lebenskräfte zum Absterben bringen. Weil Materie, Stoff, wie wir es da haben, ist im Grunde nichts anderes als weitgehend abgestorbenes Leben. Alles. Das sind aber eben auch die Kräfte, die den wirklichen, übersinnlich-geistigen physischen Leib eben zerstören. Mit dem Problem haben wir zu kämpfen.
Also dieser physische Leib, der uns eben verliehen wurde, an dem wir selber gar nichts gemacht haben, sondern den wir uns verliehen haben und wo uns auch jetzt immer wieder die höheren Hierarchien helfen, dass wir ihn in der richtigen Form so bringen für die nächste Inkarnation hinein, weil das ist wieder eine Stufe auf der Entwicklung. Aber in der Zukunft, die Zukunft wird umso reicher sein, je mehr es uns eben gelingt auch dem ahrimanischen Reich abzutrotzen, weil eben der Ahriman macht aus den Lebenskräften, aus den formenden Ätherkräften, letztlich das Stoffliche.
Das physisch Stoffliche. Das ist gerade so, dass er eben seine Todeskräfte hineinträgt, die wir natürlich auf der Erde, wo wir jetzt leben, hier und heute, absolut notwendig sind. Stellt euch vor, welche Katastrophe es wäre, wenn es den Tod auf der Welt nicht gäbe. Also aus doppelter Hinsicht. Weil es wäre fürchterlich aus dem, dass wir dann nicht auch durch die geistige Welt durchgehen könnten, also nicht dieses Erleben hätten zwischen Tod und neuer Geburt. Aber es wäre auch für das äußere Erdenleben tragisch, weil dann wäre die Erde überwuchert von Lebewesen. Das würde gar nicht funktionieren. Also da muss der Tod kommen. Sonst wäre die Erde schon übersät mit Menschengestalten. Die würden sich schon stapeln irgendwo. Stellt euch vor, wenn wir im physisch Stofflichen nicht sterben könnten. Also es ist beides. Darum sagt der Goethe so schön: »Der Tod ist der Kunstgriff der Natur, viel Leben zu haben.« Weil gerade aus dem, was stirbt und zerfällt, da geht das Geistige, das Seelische weg, aber was zurückbleibt, ist der fruchtbare Boden für das neue Leben, das entstehen kann und das jetzt die Chance hat, wieder neu zu werden und schon wieder eine nächste Entwicklungsstufe anzubahnen.
Weil wenn wir in dem physischen Leib blieben, wie wir ihn jetzt haben, dann könnte unsere geistige Entwicklung, würde gefangen gehalten geradezu durch den physischen Leib, so wie er jetzt ist. Weil der ist angemessen der geistigen Kraft, die wir bis jetzt entwickelt haben. Und während unseres Erdenlebens wachsen wir aber schon darüber hinaus und in Wahrheit ist das die größte Triebkraft, die unseren physischen Leib und auch unseren Ätherleib zerfallen lässt. Also indem wir geistig arbeiten an uns, zerstören wir am meisten auch darin und sorgen dafür, dass nach einer bestimmten Zeitspanne, die eben durchaus auch nach kosmischen Gesetzmäßigkeiten und im Einklang mit dem Kosmos geregelt ist, das aber dann vorbei ist. Dass dann dieser physisch-stoffliche Leib zerfällt und schrecklich wäre es, wenn das nicht der Fall ist. Und das ist wahrscheinlich für Menschen aus unserer Zeit heute alles ein bisschen schwer verständlich und ungewohnt, weil die meisten sagen, oh Gott, wenn es den Tod nicht gäbe.
Die Gefahr des Verzichts auf den Tod und die Entwicklung der Menschheit. Die Notwendigkeit der geistigen Entwicklung. Freiheit und der Prometheus-Mythos. Der Weg zum Menschsein und die schöpferische Freiheit 01:38:37
Und ihr wisst, es gibt die Transhumanisten, die irgendwo den Menschen so umbauen wollen, dass er zumindest, wenn schon keine absolute Unsterblichkeit, aber eine wesentlich größere Langlebigkeit erreicht, das wäre der Tod hier der geistigen Entwicklung. Weil wir dann gebannt wären an ein stoffliches Werkzeug und der Geist will aber schon darüber hinaus in Wahrheit. Und die Fähigkeit, das stoffliche Werkzeug so umzubauen, die haben wir noch lange nicht. Dass die mit kann mit der geistigen Entwicklung. Dazu müssen wir durch die geistige Welt mitgehen, da brauchen wir die Hilfe der ganzen geistigen Wesenheiten. Dann kommen wir mit einem neuen Plan für die Physis hinein, wobei sie uns helfen, unsere Impulse, unsere individuellen Impulse da hineinzubauen. Nur wir können es halt allein noch nicht. Also wir kommen mit einem physischen Geistkeim herein, der unserer Individualität entspricht, den wir aber noch nicht selber bauen können im Großen und Ganzen, sondern wo uns alle anderen helfen. Und eigentlich uns folgen. Da ist gar nicht der Impuls von der Gottheit jetzt so oben, sondern sie folgen uns dabei. Das ist auch was Interessantes. Da mischt sich die höchste Gottheit, die Spitze, eigentlich gar nicht ein.
Auch das ist im Übrigen ein Keim der Freiheit, die hineingelegt wird, die auch später mal ihre Blüte treiben wird, ihre Frucht treiben wird. In der Zukunft dass eben auch die über uns stehenden Hierarchien einmal der Freiheit teilhaftig werden. Und so ein kleiner Anfang, ich habe andere Perspektiven dazu auch schon früher mal gezeigt, also wo ich gezeigt habe, gerade wie bei der Erlösung der Widersacher, für die die Freiheit anfängt, für die da oben beginnt die Freiheit dann, wenn wir sie befreien von der Arbeit, zum Beispiel für uns den physischen Leib gemäß unserer Individualität zu bauen.
Aber die Übergangsstufe ist eben die, da folgen sie nicht der Gottheit, sondern uns. Unserem Ich. Das kann es zwar nicht selber machen, wie soll ich das irdisch-menschlich ausdrücken, das Ich weiß zwar, was es will, es weiß, welchen Körper es haben will, und die Grundlage ist trotz allem immer das Übersinnlich-Physische, auch wenn wir zur Inkarnation dann uns vollstopfen müssen mit der Materie und da halt die Auseinandersetzung mit Ahriman aufnehmen müssen, aber das Grundkonzept, also das heißt, der übersinnlich-physische Leib, um den es ja eigentlich geht, der entspricht unserer Individualität. Und wir wissen schon, wie die werden sollen, aber wir können es noch nicht machen. So wie wir oft mehr wissen, aber noch nicht können.
Wir wissen eh, wie es am besten geht, aber können tun wir es noch nicht. Also scheitern wir halt oft. Und damit wir nicht scheitern, weil dann die irdische Inkarnation scheitern würde, helfen uns höhere geistige Wesenheiten, aber sie folgen unserem individuellen Impuls und sie sind von der Gottheit angehalten sozusagen dazu, unserem Impuls zu folgen. Das ist durchaus aber bereits eine neue Konstellation, weil es kommt jetzt nicht alles von oben, von oben kommt nur Folge dem individuellen Ich, das sich verkörpern will. Der sagt sozusagen, was er haben will, obwohl er es noch nicht kann. Hilf ihm dabei.
Und da sind ganz schön hohe Hierarchien dabei beteiligt, weil die Arbeit bis ins physische, vor allem auch bis ins Übersinnlich-physische, da muss man schon sehr weit sein. Also wenn ihr denkt, es waren auf dem alten Saturn die Throne, das sind sehr hohe geistige Wesenheiten, dann kommen noch die Cherubim und die Seraphim und dann sind wir schon bei der Trinität oben. Also die sind ganz an der Spitze und auch die Throne haben eben den unmittelbaren Anblick der Gottheit, also die erleben unmittelbar den göttlichen Willen und führen ihn dann aus. Und diese Kräfte von dort sind notwendig, um am physischen Leib, am übersinnlich-physischen Leib zu arbeiten. Also bis dorthin geht es. Und daher wesentliche Impulse, um unseren Leib für die nächste Inkarnation zu schaffen, zu bauen, kommen gerade von dort, von der Sphäre, also von den Thronen. Die helfen uns, unseren individuellen Willen Wirklichkeit werden zu lassen. Im Übersinnlich-Physischen, in das sich halt dann wieder das Materielle hineinfügt und wieder mittels der ahrimanischen Kräfte einen Gegenpol aber bildet und eigentlich wieder zerstört dieses übersinnlich-physische.
Und da müssen wir uns jetzt wieder mit den Christuskräften verbinden, um diese störenden Impulse, aber auch zugleich notwendigen Impulse der ahrimanischen Kräfte, denen entgegenzuwirken. Puh, es ist nicht so einfach, was der Mensch alles zu tun hat. Also wenn uns das alles einmal bewusst wird, was wir da alles zu tun haben und nebenbei so ganz als normaler Mensch im Alltag auch leben. Aber was dazu notwendig ist im Geistigen, damit das überhaupt funktioniert, das ist gewaltig. Und unser Ich weiß es, nur wir auf Erden wissen nichts davon, weil wir eben noch viel zu wenig Bewusstsein für unser wirkliches Ich haben und womit das allen beschäftigt ist. Und wir nehmen das alles selbstverständlich, ja, das passiert halt, wir kriegen halt, wenn wir geboren sind, ja sicher, wir kriegen einen physischen Leib, der entwickelt sich halt von der Eizelle, von der Befruchteten aus und das passiert alles für uns. Aber an dem allen sind wir mitbeteiligt, aber mit großer Hilfe eben. Weil wir sagen, wo es lang geht. Wir. Und wir sind die Einzigen, die wissen, wie das werden soll. Individuell nämlich. Eben nicht nur allgemeine Menschenform, sondern ganz individuelle. Natürlich wird sich die in der Zukunft wesentlich verändern, wie gesagt.
Also wir dürfen uns nicht jetzt immer vorstellen, das schaut nur halt übersinnlich, kann man sich dann eh schwer vorstellen, aber so aus wie jetzt. Es wird ganz anders sein. Und wie gesagt, ja, wenn ihr wollt, mir fällt als symbolisches Bild dazu nur ein lebendiger Kristall. Er hat diese Klarheit, diese Exaktheit, diese, ja, Vollkommenheit – bin ich mir jetzt unsicher, ob ich es so nennen sollte, weil wir haben oft schon davon gesprochen, Vollkommenheit, es geht eigentlich immer um das Streben nach der Vollkommenheit. Und wenn wir der schon ganz nahe sind, dann fällt es weg und wir fangen neu an.
Das ist das Interessante. Es ist das ewige Streben. Und das gilt selbst für die Gottheit. Weil die Welt, die Schöpfung, ich betone das nachdrücklich noch einmal, sie ist nicht vollkommen. Und das ist ihre größte Vollkommenheit, wenn ich das jetzt paradox ausdrücken will. In einer Welt, die vollkommen ist, gibt es keine Entwicklung mehr. Weil es ist alles getan. Es ist ein Weltende, aus, ende. Mehr als vollkommen geht eigentlich nicht. Versucht es einmal zu durchdenken. Es ist immer das Streben drinnen und wenn das Ziel schon in greifbarer Nähe ist, kommt der Umschwung und dann heißt es, jetzt fangen wir neu von vorne an. Mit alledem aber, was wir gelernt haben daraus. Und jetzt können wir noch was Vollkommeneres erstreben, etwas, was vorher gar nicht, menschlich ausgedrückt, gar nicht denkbar war. Nicht einmal für die Gottheit. Wobei das Denken der Gottheit natürlich ganz was anderes ist als unseres.
Und was unseren ganzen Entwicklungszyklus betrifft, ist eben das Neue daran, dass das kleinste Wesen, das erstmals im Grunde alle Möglichkeiten verfügt, also über das Physische, das Ätherische, das Astralische und über den Schöpfungsfunken selber in Freiheit, mehr geht nicht. Sicher, der physische Leib wird zum Geist des Menschen umgewandelt, der Ätherleib zum Lebensgeist und der Astralleib zum Geist selbst. Aber der Angelpunkt ist der Funke in uns. Der tut's. Der tut's. Um den geht’s. Und jeder einzelne Mensch ist auf dem Weg dorthin. Und das ist das Neue. Das gab's eben noch, ich würde es hunderttausendmal noch sagen, das gab's bis jetzt überhaupt noch nicht. Mit uns, und zwar wirklich mit uns jetzt, so wie es jetzt mitten in unserer Erdentwicklung ist. Weil da seit dem Erdenleben des Christus ist die Möglichkeit dazu gegeben. Da geht's los. Natürlich, der Entschluss, das zuzulassen, das zu ermöglichen, steht schon ganz am Anfang, der steht schon eigentlich am alten Saturn. Da hat die Gottheit schon das beschlossen, also diese Entwicklungsreihe so zu führen, dass das kleinste, neugeborenste geistige Wesen, dass dem die Freiheit ermöglicht werden soll. Aus sich heraus. Im Kleinen Gleichartiges zu tun, was die Gottheit selbst tut. Und dadurch die Perspektive zu schaffen eben für eine neue Weltordnung, möchte ich fast sagen, das ist ein bisschen ein Wort aus der Verschwörungstheorie, aber das meine ich gar nicht jetzt, sondern eben einfach das, dass die Welt von oben und von unten geschaffen wird. Und beides zusammen erst das Ganze ergibt.
Und dass die Gottheit in ihrem Schaffen eben auch auf das Rücksicht nimmt, hier das, was von unten kommt, in keiner Weise einzuschränken. Es ist eine Begegnung. Und wie so ein Kosmos werden wird, der aus diesen beiden Quellen jetzt gespeist wird, also das göttliche von oben und das individualisierte göttliche in jedem Einzelwesen. Und im Übrigen bis dahin, bis es soweit ist, werden auch höhere Hierarchien bereits an der Freiheit teilhaftig werden. Also von uns geht das aus. Aber nur, dass eben die Freiheit überhaupt entstehen konnte, musste das Wesen gewählt werden, das am weitesten von der Quelle entfernt ist. Damit es seinen kleinen Funken, den es bekommen hat, so entwickeln kann, auch vielleicht im Widerstreit mit dem da oben. Das heißt, es ist in dem Ganzen auch, und es ist das drinnen, was in der griechischen Prometheussage zum Beispiel ist.
Das ist halt der Prometheus, der sich gegen den Zeus auflehnt. Das ist natürlich nicht die höchste Gottheit, aber immerhin er lehnt sich auf und sagt dann, hier sitze ich und forme Menschen nach meinem Bild. So wie es der Goethe dann in seinem berühmten Prometheus-Gedicht heißt. Hier sitze ich und forme Menschen nach meinem Bild, der ein Geschlecht, das mir gleich sei, zu leben oder zu lieben und zu leiden und dein nicht zu achten, wie ich. Hab mich gern, ich lass mir nix darüber reden. Das ist der Prometheus, der das Feuer, das geistige Feuer, eben dem Himmel raubt. Aber in Wahrheit ist es ganz nach dem göttlichen Willen, das zuzulassen. Und der Zeus ist ja im Grunde nur so, wenn man es jetzt so unter der Hand sagt, ein besserer, luziferischer Engel. Nichts anderes. Also die olympischen Götter sind nicht, weiß Gott, höchste Hierarchien. Das sind im Prinzip Engelwesenheiten und noch dazu luziferische. Ziemlich stark mit Zeu(g)s [?]. Ich meine, wenn man die griechischen Sagen liest mit den ganzen Unarten, die die Götter haben, wird einem das eh sehr schnell klar. Also die sind durchaus nicht immer Vorbilder fürs Gute, sondern manchmal eher für die menschlichen Schwächen. Da können wir noch ein bisschen von ihnen lernen. Aber das heißt, das sind luziferische Wesenheiten in Wahrheit. Ja, gehören auch zur Entwicklung. Ist auch ein Schritt auf dem Weg, weil auch gerade diese luziferischen Götter oder Wesenheiten sich auch wieder aufgelehnt haben, die gegenüber ihnen stehen. Also der Zeus und die olympischen Götter lehnen sich gegen die Titanen auf. Das war die frühere Göttergeneration und gegen die wird heftigst gekämpft. Trotzdem beschwert sich dann der Zeus, dass der Prometheus halt auch gegen ihn kämpft, der im Übrigen einer aus dem Geschlecht der Titanen war. Aber jetzt sagt, hier sitze ich vor einem Menschen nach meinem Bilde. Die sollen alles leiden, sollen weinen können, sollen lachen, alles sollen sie können. Und vor allem dich, lieber Zeus, nicht zu erachten, weil du willst uns am Gängelband ziehen und uns befehlen, was wir tun sollen.
Nein, sollen wir nicht. Sollen wir nicht. Der Mensch ist der Anthropos, er ist der Aufrechte, aber es heißt auch der Aufständige. Wir sind die Aufständigen, immer. Und es ist gut, dass wir es sind. Es ist Gott gewollt, dass wir es sind. Wir sind nicht dazu geschaffen worden, um uns immer zu beugen und zu sagen, ja, machen wir. Nein, sondern zu sagen, ja, aber ich mache es auf meine Art. Ich nehme mir das Recht heraus, den Freiraum zu nützen, der mir geschenkt wurde. Dann bin ich auf dem Weg zum mensch sein. Wenn ich auf dem Weg bin, nur mich zu beugen, was in Wahrheit ja eh nicht die Gottheit befiehlt, sondern ihre irdischen Vertreter gern befehlen und den Menschen einreden, dann muss man sagen, stopp, stopp. Ich achte die Gesetze, okay, alles, aber ich nehme mir heraus, meinen Weg zu gehen. Und über den bestimmt niemand anderes ich. Weil ich auch daraus weiß, dass ich damit den größten Beitrag zur Weltentwicklung leisten kann. Natürlich, ich muss doch eine Lernphase durchgehen. Ich muss lernen, meine Kräfte lenken zu können.
Und da haben wir genug zu tun. Aber das Ich kommt doch hoffentlich immer wieder an Stufen, wo es sagt, das kann ich aber jetzt. Ich kann das. Und dann ist es meine Pflicht im Grunde, in Wahrheit Pflicht, aber die selbst auferlegte Pflicht, diese Kraft nicht ungenützt zu lassen, in Wahrheit würde sie dann verfallen. So wie alles, was man nicht ständig übt und in Tätigkeit bringt, irgendwann schwächer wird. Ich kann nur so begabt sein als Musiker oder was, wenn ich nicht übe, weiterarbeite, dranbleibe, wird die Fähigkeit auch verschwinden. Irgendwann werde ich mein Talent verlieren und es wird bergab gehen. Also damit es wirklich mehr wird und immer reicher und immer vollkommener wird oder sich dem nähert, auch wenn das Ziel weit, weit weg ist. Aber da muss ich selber tätig werden. Und das ist Gott gewollt. Um das geht es.
Die Möglichkeit zur schöpferischen Tätigkeit und die Entwicklung der Fähigkeiten. Die Verpflichtung zur schöpferischen Kraft und die Verbindung zum Willen Gottes. Der Weg des Bewusstseins und die geistige Entwicklung. Die soziale Kunst und gegenseitiges Beschenken. Die kommenden Herausforderungen und die Hilfe von Entwickelten Wesenheiten 01:57:31
Also in diesem Sinne sind wir nicht geschaffen, Diener zu sein. Und gerade das muss uns sehr demütig machen, weil uns diese Möglichkeit gegeben wurde. Die haben wir uns nämlich nicht selber nehmen können. Dazu musste uns erst die Möglichkeit gegeben werden. Und das ist das größte Geschenk, das uns die Gottheit machen konnte, dass sie uns die Möglichkeit dazu gegeben hat. Und dass im Ich eigentlich immer der Impuls drinnen ist, diese Möglichkeit auch auszuschöpfen. Es ist eher oft das Ego, das uns hindert daran. Weil im Grunde ist ja jeder schöpferische Akt etwas ganz Gewaltiges. Jeder schöpferische Akt im ganz Kleinen, selbst wenn es nur in dem Wort ist, das wir unseren Mitmenschen sagen, in der Betonung, die drinnen liegt und die so ist, dass plötzlich wirklich etwas überfließt, was ein anregender Impuls ist für den anderen. Nicht, dass er ihn eins zu eins übernimmt, aber was ein Funke ist, der bei ihm ein Feuer entfacht, aus dem er individuell was tun kann. Und daher liegt aber da drin wirklich auch die Verpflichtung, die Selbstverpflichtung, bitte nütze diese Kraft. Nütze sie. Dann bist du am meisten bei dir und zugleich am meisten beim Willen Gottes. Alles, was wir nicht bereit sind aus uns selbst zu tun, entfernen wir uns vom Willen Gottes. Das ist das große Paradoxon. Wir denken halt immer noch sehr altmodisch. Also Wille Gottes folgen heißt, ja, ich diene. Ah, du hast gesagt, ich soll und ich tue. Nein, die Gottheit wartet, dass wir tun. Und schon natürlich Rücksicht nehmen auf den ganzen Rest der Schöpfung und die Menschen, die um uns sind und nicht da hineinfahren, weil dann wird man aus dem Ego heraus handeln. Ich will. Aber das ist dann nicht das Ich, das ist das Ego.
Und da interessiert uns nicht, was rundherum passiert. Das Ich, wenn es schöpferisch tätig ist, hat aber sowohl die Kraft, als auch die Verpflichtung eigentlich aus dem Ganzen zu schöpfen. Das heißt, zu berücksichtigen, was ist da alles. Das ist schon sehr groß. Weil im Prinzip umfasst es die ganze Welt. Und wir müssen berücksichtigen, dass das, was wir neu hineinbringen, dass sich das da auch fruchtbar einfügt. Das können wir alles noch nicht bewusst, aber im Ich ist das drinnen. Unser Ich kann es. Die Entwicklung besteht eigentlich darin, uns dessen bewusst zu werden. Und das, was wir bis jetzt durchaus oft, schon allein zum Beispiel, um uns zu inkarnieren, unbewusst schaffen oder weitgehend unbewusst schaffen, das einmal ganz bewusst im Griff zu haben. Also auch zu wissen, was wir tun. Nimmer heißt es, denn Sie wissen nicht, was Sie tun, sondern dass einmal irgendwo dahin kommt, dass wir wissen, was wir tun. Auf ganz individuelle Art. Aus der Freiheit heraus. Das ist der große Weg.
Und eben auf diesem Wege ist aber auch immer drinnen, eben gerade, dass wir aus dem Ich wirklich so wirken können, dass es mit dem Ganzen im Einklang steht. Und das Ganze mitfördert und bereichert durch das. Wo man nicht etwas schafft, was nur ein Sternfried wäre in der Welt, sondern wo es eine Bereicherung für die Welt ist und damit das Ganze, ein winziges Einzel mit auf eine höhere Stufe bringt. Dazu muss ich, auch von meinem wirklichen Ich aus, einmal loslassen, in die Welt hinausgehen, mich in der ganzen Welt finden. Wie es die Inder gesagt haben, wie es am Anfang gesagt hat, Tat Tvam Asi, das bist du. Und mit dem, was du tust, berührt eigentlich alles da draußen. Aber dann wieder ganz zu mir kommen. Und der Weg geht im Geistigen immer. Immer wieder. Wir gehen im Schlaf dort hin, wir gehen im Tagesschlaf dort hin, weil wir bei vielem, was wir tun, eben gar nicht bewusst dabei sind und doch vielleicht aus dem heraus agieren. Und erst später drauf kommen, das war ja gescheit, was wir damals gemacht haben, das war gut. Damals wusste ich das gar nicht, aber heute ist mir klar, das musste sein. Das musste sein, dadurch bin ich das geworden, was ich heute bin. Und das hat auch die Welt irgendwo bereichert um etwas. Nehmt einen großen Künstler oder irgendwas. Der ist das, was er entwickelt hat, dadurch geworden, dass er seinen individuellen Impuls hineinbekommen hat, aber es ist auch die ganze Welt beschenkt worden damit.
Die soziale Kunst und gegenseitiges Beschenken. Die kommenden Herausforderungen und die Hilfe von entwickelten Wesenheiten. Die Veränderung des Wirtschaftslebens und die Brüderlichkeit. Selbstlosigkeit und die Beschenkung durch die Arbeit für andere. Die schrittweise Entwicklung und das bewusste Streben 02:03:10
Und im Kleinen sind wir alle diese Künstler. In welcher Form auch immer. Wie gesagt, die größte Kunst ist die soziale Kunst in gewisser Weise. Kann man durchaus auch so nennen, nämlich in der Art, wie ich den anderen Menschen begegne. Und da muss ich unheimlich schöpferisch sein. Erkennen, was braucht der andere im Moment als Anregung. Und auch zu erkennen, was gibt er mir als Anregung. Wo er einen neuen Impuls kriegt, den ich aber jetzt aufgreife, zu meinem mache, das heißt ihn verändere, ihn individualisiere, aber einen Anstoß bekomme, etwas, was ich bis jetzt noch nicht konnte, zu entwickeln. Es ist ein gegenseitiges Beschenken eigentlich drin. Und ich weiß, das ist jetzt sehr groß ausgedrückt, aber das sollte in jeder menschlichen Begegnung drinnen liegen. Das ist sicher nur ein Fernziel irgendwo. Das wird vielleicht sich für einen kleineren oder größeren Teil der Menschheit erfüllen in der nächsten Kulturepoche gegen Ende zu.
Dann wird es aber auch zugleich anfangen, dass alles das, was da nicht mitgetan hat, die Menschen, die nicht mitgetan haben, dass das zu einer großen Zersplitterung führt. Und die allerletzte Kulturepoche, die wird schwierig werden. Es werden in dieser Epoche schon eine ganze Menge Menschen da sein, die sich dann nicht mehr verkörpern müssen, die bereits so weit sind, dass sie ohne physisch-stofflichen Leib auskommen können. Bei unserem Auferstehungsleib verlieren wir deswegen nicht, ganz im Gegenteil. Aber wir stoßen halt dann das Stoffliche ab und das heißt, wir sind dann nicht mehr als sinnliche Wesen auf der Erde, sondern als übersinnliche Wesen. Aber andere werden halt herausfallen aus dem und werden wesentlich länger brauchen. Eben auch durch den Einfluss der Widersacherkräfte. Aber auch für die ist noch lange Zeit, das nachzuholen, es wird zwar immer schwieriger, aber es wird dann auch immer mehr Hilfe geben können von denen, die halt mehr bereits auf dem Weg entwickelt haben. Das wird eben dann eine ganz wesentliche Aufgabe sein. Und etwas davon wird leben bereits in der nächsten Kulturepoche, wo im Grunde alles das, was man tut, man deshalb tun wird, weil man es nach seinen Fähigkeiten kann und man tut es, um den anderen Impulse, Anregungen zu geben, um die Menschen und die Welt rundherum sozusagen ein bisschen auf ein höheres Niveau zu heben. Das wird der einzige Antrieb sein. Es wird dann noch Äußeres geben, was wir brauchen, essen und begleiten werden wir uns immer noch müssen zu dem Zeitpunkt, aber trotzdem wird das ganze Wirtschaftsleben noch ein anderes sein. Und es wird sich das erfüllen, was zumindest in manchen Gegenden, in manchen Menschengruppierungen wo Rudolf Steiner ja eigentlich mit seiner Dreigliederung als ersten Ansatzpunkt dazu in die Welt gesetzt hat und wo gerade das Wirtschaftsleben für die Brüderlichkeit steht. Wo man sich bewusst wird, ich arbeite für die anderen.
Was ich tue, wofür ich meinen Willen entfalte, das ist nicht für mich, sondern für die anderen. Aber gerade dadurch komme ich auch weiter. Nur das kann man sich nicht sagen, jetzt aus meinem Egoismus will ich weiterkommen, deswegen tue ich es für die anderen. Das wird nicht funktionieren. Man muss also gerade dann in dem die Selbstlosigkeit drinnen haben und wird aber trotzdem gerade dadurch reich beschenkt, dass man auch selber weiterkommt. Weil je mehr ich die anderen fördere, desto mehr komme ich selbst weiter. Aber da muss ich halt dann die ganzen Gedanken an Äußerlichkeiten, am Pöstchen und gehobenere Stellung oder so, oder weiß ich nicht, an Orden oder dergleichen, das muss ich mir abschminken. Nicht einmal das, dass alle bravo dazu sagen, sondern es wird einfach selbstverständlich sein. Und die Belohnung wird die sein, dass man sieht, aha, es fällt auf fruchtbaren Boden, ich konnte ein kleines bisschen bewirken, indem ich einen Anstoß gegeben habe und indem ich es bewirkt habe so, dass es aber in die Freiheit der anderen Menschen übergeht. Das ist natürlich aus heutiger Perspektive ein Riesenideal, wir werden es sicher auch nicht vollkommen erreichen, aber jedes bisserl davon, was wir erreichen werden in der nächsten Kulturepoche, wird wertvoll sein.
Und damit wir es erreichen, sollte man jetzt schon anfangen uns zu üben darin. Und hier und da vielleicht gelingt es auch jetzt schon. Weil nichts entsteht so über Nacht aus dem Nichts heraus. Auch wenn wir aus dem Nichts schaffen, aber das ist in winzigsten Schritten. Es ist nicht »Rumm« und eine neue Welt ist da von heute auf morgen. Was heißt im Sekundenbruchteil? Nein, es ist ein weiter, weiter Weg. Und immer wieder blitzt ein bisschen was auf. Und das können wir, weil diese Kraft dazu ist uns gegeben worden. Nur die Kunst ist zu lernen, es auch wirklich zu wollen. Bewusst zu wollen. Das ist auch eine Philosophie der Freiheit. Da bin ich dann frei. Da bin ich wirklich frei.
Gut, damit es nicht zu lang wird heute, werden wir jetzt stoppen. Ich lese euch zum Abschluss noch einmal den zehnten Wochenspruch, der in die zehnte Sphäre fast geführt hat und führen kann ein bisschen, also dort, wo wirklich die höchste Gottheit lebt, das Empyreum, die Feuerwelt von dort, wo der göttliche Funke stammt, der aber auch in uns ist. Wir werden uns das nächste Mal wirklich energisch anschauen, wie das da in der Apokalypse auch ausschaut, gerade an der Stelle, an der wir jetzt wieder mal hängen. Also dort da weiter auf dem weißen Pferd. Aber jetzt zum zehnten Wochenspruch hinauf in die zehnte Sphäre.
Zu sommerlichen Höhen
erhebt der Sonne leuchtend Wesen sich,
Es nimmt mein menschlich Fühlen
in seine Raumesweiten mit,
Erahnend regt im Innern sich
Empfindung, dumpf mir kündend,
erkennen wirst du einst:
Dich fühlte jetzt ein Gotteswesen.
In diesem Sinne, danke für euer Dabeisein. Danke euch allen, die im Livestream dabei seid.
Bis zum nächsten Mal. Dankeschön.
Glossar
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X