Die Apokalypse des Johannes - 62. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 62. Vortrag -
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Rohtranskription von 62. Vortrag

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Ich begrüße euch zum 62. Vortrag zur Apokalypse. Ich glaube, ich habe mich nicht verzählt.

Ich hoffe es zumindest. Nein, das stimmt. Sehr gut, sehr gut, fein.

Wir haben auch einen ganz ganz tollen Wochenspruch, diesmal den 12. Wochenspruch, der jetzt eigentlich schon für morgen und übermorgen so richtig gilt, nämlich den Johannisspruch. Und das ist in gewisser Weise der Höhepunkt, ein wirklich ein Höhepunkt des Ganzen, weil es heißt, mit der Seele, mit dem Bewusstsein hinausfliegen in die Welt und sich eins fühlen mit der Welt draußen, sich finden in der Welt draußen.

Im Sonnenlicht, in der Sonnenwärme, in all den geistigen und seelischen Wesen, die da herumsausen draußen und sich entfalten, sich damit zu verbinden. Ich lese es einmal. Der Weltenschönheitsglanz erzwinget mich aus Seelentiefen des Eigenlebens Götterkräfte zum Weltenfluge zu entbinden, mich selber zu verlassen, vertrauend nur mich suchend in Weltenlicht und Weltenwärme.

Also ganz hinausgehen, sich tragen lassen eigentlich von dem Weltenlicht und von der Weltenwärme und darin das eigene Ich zu spüren, das ist doch schon was, das hat doch was, das ist wirklich die Begegnung mit der geistigen Außenwelt. Das steckt dahinter, mit der geistigen Außenwelt aus der auch unser Ich stammt und von der aus es wirkt und sich spiegelt im Inneren, aber in seiner Realität da draußen ist, eins ist, verbunden ist mit all den Kräften in Wahrheit, die in der Natur wirken. Und darum können wir eine Beziehung dazu finden.

In unserem Ich liegt die Kraft darin, die Schöpferkraft darin, die gleiche Schöpferkraft, die das alles hervorgebracht hat. Das ist doch was großartiges im Grunde. Ich lese es noch einmal.

Der Weltenschönheitsglanz erzwinget mich aus Seelentiefen des Eigenlebens Götterkräfte zum Weltenfluge zu entbinden, mich selber zu verlassen, vertrauend nur mich suchend in Weltenlicht und Weltenwärme. Und diese Kraft brauchen wir eigentlich ganz stark, um unsere Aufgabe hier auf Erden zu erfüllen. Und wir haben jetzt in den letzten Vorträgen sehr oft davon gesprochen, unsere Kernaufgabe besteht darin, aus unserem freien, schöpferischen Ich vor allem einmal an unserem eigenen, australischen zu arbeiten.

Das ist das, was die Zukunft vorbereitet. Das ist das, was vorbereitet das neue Jerusalem. Das ist das, was im Kleineren schon vorbereitet die nächste Kulturepoche und was jetzt auch in unserer Gegenwärtigen schon in Wahrheit die wirksame, die wirkliche zukunftsweisende Kraft sein kann.

Nur aus diesen Impulsen heraus wird das kommen, was unsere Kultur in die Zukunft führt. Wir leben in einem reichen, reichen Kulturerbe aus der Vergangenheit. Wir haben natürlich schon jetzt in unserem Bewusstseinseel und Zeitalter so manche Einschläge aus neuem Geistigen drinnen, aber wir haben auch sehr viel Altes, was noch nachwirkt im Grunde.

Und was trägt, was auch da sein soll, aber das ist nicht die Zukunft. Die Zukunft ist das, was wirklich aus dem freien, schöpferischen Ich herauskommt und immer bewusster aus diesem freien, schöpferischen Ich gefasst, erfasst wird und daraus gestaltet wird mit immer mehr Bewusstsein. Also vor allem auch für den Künstler wird das wichtig sein.

Aber genauso für die Wissenschaft. Ich meine, die Wissenschaft wird lernen müssen, den Sprung zu schaffen, ja wie soll ich es nennen, von der Realität zur Wirklichkeit. Und das ist ein großer Unterschied.

Die Realität ist das Gewordene. Und zum Beispiel die Naturwissenschaft, so wie sie heute ist, beschäftigt sich mit dem Gewordenen. Aber die Wirklichkeit, das was wirkt, was die Zukunft gestaltet, im Kleinen wie im Großen.

Also im Kleinen zum Beispiel, wenn ich hernehme, ein Arzt, der einem Menschen hilft, seine Krankheit zu bewältigen, zu überwinden, dann geht das nicht mit den Kräften aus der Vergangenheit. Dann geht das nicht mit dem Gewordenen, auch nicht mit dem, was der Mensch, der Patient in seinem bisherigen Leben geworden ist, sondern ich muss auf die Kräfte zählen, die noch gar nicht der Realität sind, aber die Wirklichkeit sind, die wirken können. Wirklichkeit ist also das, was in die Zukunft weist.

Ja Realität ist das, was eigentlich das Abgestorbene, das aus vergangenen Wirkungen zurückbleibt, das Asche. Und das ist ein großer Gedanke, meine ich, der in unser Kulturleben im weitesten Sinn einfließen muss. Dass nur daraus die Impulse kommen können, auch die Erde im Großen so zu gestalten, dass sie Zukunft werden kann, dass sie entgegenwachsen kann diesem neuen Jerusalem letztlich.

Weil dort soll man hin, es geht nicht darum die Erde zu bewahren wie in einem Museum, so wie sie war in der Vergangenheit, sondern wir müssen die wirksamen Kräfte erkennen, ja nicht nur erkennen, sondern mit ihnen tätig werden, das bedeutet die Zukunft der Erde. Man muss denken, die Zukunft der Erde liegt letztlich in unseren Händen. Da sind bereits wir gefordert, wir wirklich gefordert und wir müssen sozusagen bildlich gesprochen die ganze Erde umarbeiten.

Und dann hat die Erde ihre Mission erfüllt, dann hat die Menschheit ihre Mission erfüllt und dann entwickeln wir uns, indem wir diese Kräfte aufbringen, entwickeln wir uns gemeinsam mit der Erde, der wir diese Kräfte zuführen. Sie kommen von nirgends anders mehr, sie kommen nicht auf dem alten Weg, also so wie die Schöpfung entstanden ist, der Weg ist im Auslaufen und das ist ein Weg, der letztlich nur mehr in den Zerfall hineinführt. Noch dazu, wo dort die Widersacher stark mitwirken, die den Zerfall zu beschleunigen trachten.

Und wir müssen dafür sorgen, dass wir genügend Gegenkraft haben, dass dieser Zerfall einfach nicht zu früh beginnt. Dass die Erde so lange leben kann noch, als sie leben muss und soll, damit wir Menschen hier unsere geistige Entwicklung vollenden können, nämlich das volle Ich-Bewusstsein und zwar ein wirklich geistiges Ich-Bewusstsein zu entwickeln. Also nicht ein Bewusstsein, bloß das Ego, das hat jeder, ich, ich, ich, aber das ist eigentlich das Ego.

Ich will, ich mag, ich brauche, das ist das Ego, das hat noch nichts mit dem wirklichen freien Ich zu tun. Und die Voraussetzung, dass wir diese Kräfte entwickeln, die die Erde ihrer Zukunft entgegenführen können, heißt, dass wir einmal unsere Ich-Kräfte wirklich erkennen werden. Und darum geht die ganze Apokalypse in Wahrheit.

Und zu spüren, dass eben darin die Kraft des Christus lebt, die jetzt all das, was aus unseren Impulsen kommt, so verstärkt, dass es die ganze Welt erfassen kann. Weil wir können, auch das habe ich ja schon oft gesagt, im Wesentlichen nur das Australische, nur. Das ist schon ganz schön viel, aber nur das Australische, eigenständig, wirklich ohne Hilfe aus der Kraft unseres Ich heraus umwandelt, bis zu einem gewissen Grad, nicht einmal vollständig, aber bis zu einem gewissen Grad.

Und in dem Masse, in dem wir das mit unserem eigenen Astralleib tun, arbeiten wir auch mit einem großen Astralleib der Erde. Und das ist so ein entscheidender Punkt jetzt auch, weil dort, wo wir ja stehen jetzt in der Apokalypse, geht es ja auch darum, dass der Übergang gefunden wird von der physisch ätherischen Erde zur rein australischen Erde. Da ist jetzt der Übergang, wo wir dann nicht mehr eines physischen Körpers, auch nicht mehr eines ätherischen Körpers bedürfen, sondern wo wir im Australischen selber unser Selbstbewusstsein erleben können.

Das wäre dann der Fall, in der Einweihung kann man das dann erleben, wenn man es schafft. Ja, in der Nacht zum Beispiel, wenn man ganz mit dem Ich und mit dem Astralleib heraußen ist, zum größten Teil zumindest auch mit dem Astralleib aus dem physisch ätherischen Leib, dann sind wir eigentlich in einer Situation, in der wir dann dauerhaft sein werden, wenn der kosmische, der planetarische Zustand eintritt, bei dem wir jetzt in der Apokalypse stehen. Und wo er verbunden ist dann mit der Ausgissung der Zornesschalen.

Das ist ja jetzt der große Schritt, auf den wir hingehen. Wir haben das das letzte Mal schon vorbereitet, ich habe ja ein bisschen über den Zorn schon gesprochen. Ich habe euch das Beispiel gebracht mit dem Prometheus, der dem Zeus trotzt und der den Göttern trotzt und sich ihnen entgegenstellt und das ziemlich aufmümpfig ist.

Und ja, genau diese Kraft der Aufmümpfigkeit brauchen wir. Der Mensch ist der Anthropos. Man übersetzt es gern mit der Aufgerichtete, wörtlich heißt es der Entgegengewendete.

Und der Entgegengewendete heißt auch, wir wenden uns gegen das Geistige, das von außen hereinkommt. Weil wir es jetzt aus einer anderen Quelle, aus dem Ich, holen müssen. Das heißt, den alten Göttern müssen wir trotzen.

Die neuen Götter oder das neue Göttliche, das ist die Christuskraft und das ist die Kraft, die im Ich wirkt und vom Ich aus wirkt. Und das ist der große Umschwung. Und das ist der große Schritt, der passiert ist eben mit der Wende vom Alten Testament zum Neuen Testament, sprich mit dem Mysterium von Golgatha, da hat dieser Umschwung begonnen.

Und der Umschwung ist gewaltig, auch in der Natur draußen. Und der spiegelt sich dadurch wieder, dass die Elohim, die Schöpfergötter der Bibel, also des Alten Testamentes, dass die abgelöst werden in ihrer Schöpferaufgabe durch die Geister der Persönlichkeit. Die Geister der Persönlichkeit, die Urengel, die Archei, das sind die, die jetzt die Aufgabe, und zwar jetzt, das heißt letztlich seit der Zeitenwende, beziehungsweise etwas danach, also so konkreter ab dem vierten Jahrhundert nach Christus.

Ja, 333 ist so ein Markzeichen dafür, aber natürlich muss man das immer ungefähr nehmen. Da beginnt es langsam, dass die Geister der Persönlichkeit die Schöpferaufgabe, die weltschöpferische Aufgabe der Elohim übernehmen. Und das heißt zum Beispiel, dass die Geister der Persönlichkeit jetzt die sind, die die eigentlichen Träger der kosmischen Intelligenz zum Beispiel sind.

Die Träger der kosmischen Intelligenz, das heißt sie sind in ihrem Zusammenspiel die kosmische Intelligenz. Und nicht nur in ihrem Zusammenspiel, sondern auch so wie sie die anderen geistigen Wesenheiten leiten oder einladen dazu mitzuwirken bei dem ganzen Werk. Das heißt sie erücken jetzt auf eine Entwicklungsstufe auf, die über den bloßen Engelwesenheiten im engeren Sinn steht.

Also Engelwesenheiten im engeren Sinn sind die Engel, die Erzengel und eben die Urengel. Und die Urengel, das sind zugleich die Geister der Persönlichkeit. So nennt sie Rudolf Steiner deswegen, weil sie jetzt diese kosmische Intelligenz ja den Menschen zur Verfügung stellen.

Michael, der Erzengel Michael ist dann der große Vermittler dessen. Rudolf Steiner nennt ihn oft den Verwalter der kosmischen Intelligenz. Also das heißt Michael sorgt dafür, dass wir aus dieser kosmischen Intelligenz wirken können.

Ja das klingt jetzt so gewaltig und groß und ist es natürlich auch, aber in Wahrheit überall wo wir wirklich aus der Kraft unseres Ich heraus denken, strömt diese kosmische Weisheit ein. Und das ist eben nicht unser kleines Verstandesdenken, wo wir uns denken, naja ich habe mir das jetzt so und so ausgedacht. Sondern das ist das, wo wir auf individuelle Art diese kosmische Intelligenz ergreifen und tätig machen zur Umwandlung unserer selbst und der Erde.

Und das ist das Eigentliche. Ich denke, da denkt die kosmische Weisheit in mir, zugleich kann man das so sagen, aber auf ganz individuelle Art. Und damit kommt etwas hinein in die Entwicklung, was einfach wenn die kosmische Intelligenz da draußen bliebe nicht passieren würde.

Sondern es muss eben durch das Tor, durch das Nadelöhr unseres Ichs hindurch gehen. Also das ist die ganz große Aufgabe, die wir haben, die jeder Mensch von uns hat. Und nur gemeinsam als ganze Menschheit oder möglichst als ganze Menschheit können wir das schaffen, genug Kraft hervorzubringen, diese Astralsphäre der Erde vor allem einmal so zu verändern, dass daraus eine Zukunft entstehen kann.

Sonst wäre es etwas Sterbendes, etwas was vorbei ist. Und alles was nicht von uns erneuert wird, durch die Ich-Kraft, durch die die kosmische Intelligenz durchfließt und individualisiert wird, würde das alles letztlich dem Reich der Widersacher verfallen. Also namentlich dem Reich jenes geheimnisvollen Wesens mit der berühmten Zahl des Tieres, die eigentlich eine Menschenzahl ist.

Jenes Wesen, das wörtlich in Wahrheit in der Apokalypse gar nicht genannt ist, sondern es wird nur die Zahl des Tieres genannt, die berühmte Zahl 666. Und wenn man die jetzt in hebräischen Buchstaben aufschreibt, im Hebräischen war das eben üblich, da gab es keine besonderen Zahlzeichen, sondern man hat es mit Buchstaben ausgedrückt und wenn man jetzt die Zahl 666 in hebräischen Buchstaben ausdrückt, dann kommt das Wort Sorat heraus, von dem wir öfter gesprochen haben. Also diese stärkste Widersacherkraft, die wir haben, die also der Gegenpol eigentlich dessen ist, was vorgesehen ist mit unserer Schöpfung.

Also die Kraft, die eigentlich zumindest seit dem Mysterium von Golgatha entgegenarbeitet der zukünftigen Entwicklung, wie sie gedacht ist, wie sie sein sollte durch das Mysterium von Golgatha. Also bis dahin gab es natürlich das Wesen Sorat auch schon längst, das ist ja verbunden mit unserer Entwicklung in gewisser Weise seit langer, langer Zeit. Sorat ist ein Wesen, auch das hatte ich öfters schon erwähnt, das schon bevor oder abseits unserer ganzen kosmischen Entwicklungskette, ihr wisst es geht über sieben kosmische Entwicklungsstufen, vom alten Saturn über die alte Sonne, den alten Mond bis zu unserer Erde und dann weiter über noch drei zukünftige Stufen bis zu dem sogenannten Vulkanzustand.

Also das sind sieben, ja aber nicht nur, man kann sagen planetarische Zustände, aber das ist zu klein gedacht, das sind kosmische Entwicklungszustände, weil der ganze Kosmos mit dazu gehört. Also da geht es nicht nur um unseren kleinen Planeten Erde sozusagen, da geht es um viel, viel mehr. Aber bis zur Mitte der Erdentwicklung und ein bisschen darüber hinaus, weil das Mysterium von Golgatha etwas über der Mitte stattgefunden hat, ist auch interessant, aber bis dahin konnte Sorat sagen, ja das ist eine Entwicklung, die für mich auch passt.

Weil das eine Entwicklung ist, die er konnte mitgehen dort, wo er sagt, ja die ganze Entwicklung wird von einer zentralen göttlichen Quelle gespeist und die bestimmt alles. Und ihr wisst der Impuls, mit dem ich das für den Menschen vorgesehen, da ist der Impuls der Freiheit drinnen. Jedes einzelne Menschen-Ich soll die Quelle der göttlichen Schöpferkraft werden, von dort strahlt sie aus.

Und zwar in individualisierter Weise, das heißt das Menschen-Ich bestimmt mit was passiert. Der Mensch ist nicht einfach der, der dem göttlichen Befehl folgt, sondern der erst durch seine individuelle Beigabe etwas noch Höheres erzeugen kann. Und das kann die Gottheit im Grunde nur dadurch, dass es durch das Menschen-Ich durchgeht.

Das muss man auch sehen. Also das wird vielen Glaubensbekenntnissen geradezu als Ketzerei erscheinen und ist es auch erschienen, weil viele Mystiker haben davon auch schon in früheren Zeiten gesprochen. Also wenn ich denke an Meister Eckart oder Johannes Taula, also viele dieser Mystiker, die dann immer wieder knapp an der Ketzerei vorbeigegangen sind, zumindest aus Sicht der Kirche, die haben das ganz deutlich betont.

Es gibt also diesen geheimen Ort in der Seele des Menschen, wo der Mensch eins ist mit Gott. Eins ist mit Gott. Und wo nicht mehr zu unterscheiden ist der Wille Gottes von dem Willen des Menschen.

Und das in jedem einzelnen Menschen, dieses Fünkchen in der Seele des Menschen. Und Rudolf Steiner nennt es das verborgene Heiligtum der Seele. Da lebt dieses Ich drinnen, dieser Kern.

Und das ist die neue Schöpfungsquelle. Ja, nicht eine, sondern viele Schöpfungsquellen. Jedes menschliche Ich ist diese Quelle.

Und die gemeinsam machen das. Das ist das ganz, ganz Neue. Und wenn das Ich aufgibt, diese Rolle spielen zu wollen, dann würde es in einen alten Zustand zurückfallen.

Aber nur diesen alten Zustand kennt das Wesen Saurat. Und man könnte sagen, ja, dieses Wesen Saurat, das wäre ja eigentlich der beste Gottesdiener im alten Sinn. Der will ja, dass eine Quelle von oben aus, der fließt alles und ich bin sein dienstbarer Geist, der seine Impulse entgegen nimmt und jetzt damit tätig wird.

Und genau das soll so nicht mehr sein. Das ist der ganz große Schnitt drinnen. Ich meine, das hängt zusammen eben mit dem Christusereignis.

Und das bedingt auch, dass der Wechsel stattgefunden hat. Die haben ihre Herrschaft als Schöpfergötter sozusagen abgegeben. Ist keine Degradierung, ganz im Gegenteil.

Sie steigen auf dadurch. Sie steigen dadurch auf langsam in den Bereich der geisterter Bewegung. Aber sie haben das abgegeben und diese neue Aufgabe können nur die geisterter Persönlichkeit entwickeln, wenn sie in rechter Weise tätig sind.

Und dann können sie helfen, genau diese Aufgabe mit, oder die Menschen dabei helfen, diese Aufgabe zu verwirklichen. Sodass also das göttliche Selbst, die göttliche Schöpferkraft und die ganze kosmische Intelligenz, man könnte sagen, die kosmische Intelligenz, das ist so im Großen der Schöpfungsplan. Da ist aber ein Plan nicht im Sinne von etwas Vorhergeplantem, sondern wo das ganze Potential dessen drinnen liegt, eben diese neue freie Schöpfung auf die Wege zu bringen.

Und das fängt an mit der Erdentwicklung. Es fängt an jetzt für die Zukunft der Erde schon und es wird dann in den nächsten planetarischen, kosmischen Verkörperungen der Erde immer, immer stärker werden. Es wird immer weniger sein von dem, was aus einer zentralen Quelle die Schöpfung bestimmt und immer mehr das, was aus den Menschen fließt.

Und damit entsteht im Grunde eine neue Schöpfung, wie wir sie uns heute noch kaum vorstellen können. Und das Wesen Saurat ist der Hauptgegner dieser Entwicklung. Das Wesen Saurat war vor oder abseits unserer ganzen kosmischen Entwicklungskette, hatte es bereits sein Ich Bekommen, war also, wenn wir es vergleichen, wie mit uns Mensch geworden, ehe es unsere ganze Entwicklungskette noch gab.

Abseits davon. Weil ein Ich Bekommen heißt ein geistiges Wesen werden und das nennt Rudolf Steiner auch immer die Menschheitsstufe. Weil das ist die Verwandtschaft, alle diese Wesen, die eben einmal ein Ich Bekommen haben und das sind zwangsläufig alle geistigen Wesen, sind sehr eng verwandt mit den Menschen.

Vor allem solange sie also mit dieser Stufe mitgehen. Und daher ist das Wesen Saurat natürlich aber auch prädestiniert oder wäre prädestiniert in gewisser Weise mit uns gemeinsam zu arbeiten, aber das will er nicht, das kann er nicht, dann tut er halt genau das Gegenteil davon. Also das ist die Kraft, die entgegenwirkt und das Interessante ist dieses Wort Saurat, um das auch einmal ganz deutlich zu sagen, dass eigentlich die Übersetzung der Zahl 666 in hebräische Buchstaben ist, dieses Wort seinem Sinn nach bedeutet es Mensch.

Aber nicht der Mensch der Zukunft, der Mensch der Vergangenheit. Und zwar, ich sage euch warum. Die Buchstaben des Wortes Saurat stehen in Wahrheit für die vier Wesensglieder des Menschen.

Also was sind die vier Wesensglieder? Der physische Leib, der Ätherleib, der Astralleib und das Ich. Und dafür stehen die Buchstaben Saurat. Das S ist der physische Leib, das O ist der ätherische Leib, das R, ganz deutlich R, da sind die astralen Triebkräfte drinnen, der Laut R ist eigentlich der stärkste astralische Laut von seiner Wirkung her.

Da geht die Post ab in Wahrheit, da fängt es eine Bewegung an in unserem Astralleib, genau das kann man spüren, im Kleinen ist es drinnen, wenn wir die Lotusblumen haben, von denen wir schon besprochen haben, alle Lotusblumen, sie heißen auch Areda. Da ist das Wort R, weil zumindest im Deutschen, auch sehr schön drinnen, das ist sehr sehr schön, dass das drinnen ist. Etwas Rotierendes, sie werden ja auch als bewegt eben angesehen.

Das ist also fast noch stärker als das Wort Lotusblumen, das hat noch sowas fast sanft Unbewegtes drinnen. Die Übersetzung ist vielleicht schlecht, weil die Übersetzung von Lotusblumen oder Chakren eben, das Wort Chakra, da ist auch das R drin, das heißt Rad im Sanskrit. Chakren sind die Areda.

Man wusste das damals schon, nur in der Überlieferung später ist das so zu dem sanften Bild mit den Lotusblumen geworden, die halt da aus der Tiefe des Wassers aufsteigen und da mit dem Stängel in die Tiefe hinunter gehen und das taucht so auf und das ist ein unheimlich friedvolles Bild. Ja, im Australischen ist es nicht nur immer friedvoll, nämlich friedvoll im Sinne von so, ja alles ist still, es ändert sich nichts, alles ist vollendet und so bleibt es auch bis ans Ende der Zeiten. Das ist nicht die Astralität, die wir für die Zukunft brauchen.

Wir brauchen im Grunde eine Astralität, ja ich habe es ja schon oft gesagt, was heißt es Geist selbst zu entwickeln? Geist selbst heißt negative astralische Kräfte ins Nichts hineinzuführen, das heißt letztlich sie zu vernichten und zwar vollständig zu vernichten, aufzulösen und neue zu schaffen. Und neue Kräfte zu schaffen, die im Grunde ja das Potenzial haben, weltschöpferisch zu sein, weil zumindest am Australischen der Erde arbeiten wir mit, also in zumindest planetarischer Dimension, letztlich sogar in der Dimension des ganzen Planetensystems. Das betrifft noch jetzt unsere Erdentwicklung und da wo wir jetzt stehen am Übergang zur Ausgissung der Zornesschalen, stehen wir mal genau dort drinnen und es ist eine Kraft, die voll und ganz aber aus dem Ich herausfließen muss und das Ich muss Herr darüber sein und das Ich muss den Impuls dazu geben.

Und damit das Ich etwas lernt von dieser Kraft aus eigenem Tätig zu sein, nicht zu hören auf irgendeinen Befehl von oben, sondern zu sagen, nein, euch folge ich nicht mehr, aus meinem Ich muss der Impuls kommen, daher muss ich den alten Göttern trotzen, ich muss den Göttern, den Elohim zum Beispiel, im alten Sinne trotzen, muss sagen, ihr habt mir nichts mehr zu sagen. Aus dem Ich muss es kommen und dann, wenn es aus meinem Ich kommt, dann ist die Christuskraft bei mir, dann ist das makrokosmische Ich wirksam in meinem mikrokosmischen Ich geworden. Das ist die riesige Aufgabe.

Und daher gehört also die Auflehnung, das sich entgegenwenden gegenüber den alten Schöpfergöttern, absolut dazu zum Weg des Menschen. Das hört man natürlich in den Kirchen nicht gern. Das muss einem auch klar sein.

Und daher, ich habe das schon hier und da mal erwähnt, weil es so signifikant ist. Es gab so im Jahr 2014 war es, gab es von unserem jetzigen Papst Franziskus eine Ansprache am Petersplatz, Generalaudienz öffentlich am Petersplatz, wo er letztlich die Kernaussage trifft, dass der Mensch alles haben darf, aber nur nicht eine persönliche Beziehung zum Christus. Keine persönliche Beziehung zum Christus.

Das Heil kann nur darin liegen, sozusagen diese Beziehung zum Christus im Schoß der Kirche zu finden. Es ist öffentlich. Du kannst es bei Youtube anschauen.

Auf der Seite des Vatikan ist der Textwort wörtlich auch. Kann man jederzeit abrufen. Da steht es drinnen.

Also das darf niemals passieren. Und er beruft sich dann auf seine Vorgänger, auch der Benedikt habe das gemeint und der Papst Johannes VI hat es gemeint und so weiter. Nicht der Paul VI.

Eben den Johannes Paul II. den erwähnt er interessanterweise nicht dabei. Aber man muss sich das vorstellen.

Wenn man so zuhört und nicht so genau hinhört, denkt man, ja ja, das Christentum hängt halt mit der Kirche zusammen und ja, man könnte ja noch meinen, dass das damit ausgedrückt sei, ja, dass ich müsse halt in der Gemeinschaft der Menschheit das finden, aber das ist mit Sicherheit nicht gemeint. So kann man es natürlich interpretieren und hinwenden, aber es ist dezidiert gemeint in der katholischen Kirche und unter der Leitung der katholischen Kirche, die alleine sei also fähig, diesen Impuls zu vermitteln in Wahrheit den einzelnen Menschen. Und genau das ist das alte Prinzip.

Und ich will jetzt da niemandem irgendwas anhängen, auch nicht dem Papst Franziskus, aber der Kirche traue ich mir das anzuhängen. Und damit sieht man also, damit sage ich nicht, dass es nicht gute Priester, gute Theologen auch gibt, die die Dinge anders sehen und von dem Herzen anders denken in Wahrheit, aber die Lehre der Kirche und die Aufgabe der Kirche ist zu verhindern, dass der Christusimpuls in die Menschheit wirklich einziehen kann. Und dass stattdessen der alte Impuls der alten Schöpfergötter bleibt.

Also sprich der Elohim, aber der Elohim so aufgefasst, dass da die Vatergottheit einfach ihm durchwirkt und nicht, wie es in Wahrheit war, der Christus, der durchwirkt. Und das ist die große Problematik. Also ich will damit jetzt niemand anschwärzen und niemand sagen bitte jetzt dürft ihr nicht mehr in die Kirche gehen oder so, weil wie gesagt vieles was Priester machen ist sehr gut, weil sie eigentlich aus ihrem Herzen spüren, was sie tun müssen.

Und der Kultus, der stattfindet, hat sowieso seine Wurzeln viel früher. Also den haben sie nur teilweise arrangieren können, sagen wir es einmal so. Ein bisschen natürlich auch, aber da steckt mehr Geistiges drinnen, was aber nur gut wird, wenn es vom Ich aufgegriffen wird.

Jedes einzelne Menschen-Ich muss es ergreifen können und zwar als Freiheit. Das ist das ganz Wichtige. Und daher muss man sehen, als geistige Macht ist die Kirche eine der ganz starken Mächte in die Gegenrichtung zu ziehen.

Ich meine das sind die anderen Kirchen auch. Es ist nicht so, dass in den anderen Bekenntnissen so viel anderes lebt drinnen. Auch dort ist es drinnen.

Ich meine im Islam ist es genauso drinnen. Oder kann es genauso sein, wenn er so genommen wird, wie er gegeben wurde. Jeder kann was anderes daraus machen.

Aber dann kommt es auf das Ich des Menschen an, was er daraus macht. In den alten Schriften liegt es nicht, weil das alte Testament zum Beispiel schon mit dem ersten Schöpfungstag, wo drin steht und die Elohim sprachen, es werde Licht und es ward Licht, das ist der Moment, wo der Christus durch ihre Gemeinschaft zu wirken beginnt. Nur wurde das während des ganzen alten Testaments sehr wenig ausgesprochen.

Es beginnt erst dort einmal, wo Moses dann ins Spiel kommt und diese Begegnung im brennenden Thornbusch hat mit dem Jahwe, der der Vorbote des Christus ist. Und wo er dann, der Moses fragt, wenn ich zu meinem Volk zurückkehre, wie soll ich sagen, mit wem habe ich gesprochen oder wer hat zu mir gesprochen. Wo dann das berühmte Wort Ehe, Ascherehe kommt.

Also ich bin, der ich bin. Ich bin, der ich bin. Ich bin, der ich seiende.

Und damit ist eben diese Ich-Kraft gemeint, die jetzt zunächst einmal bei Moses noch ins Volks-Ich der Hebräer einzieht, weil in individueller Weise ging es noch nicht. Das ist die Vorbereitung. Und die muss aber dann zwangsläufig früher oder später abgelöst werden dadurch, dass es jetzt ins einzelne Ich einzieht.

Das war zur Zeit Moses noch nicht möglich. Moses, der ja ein hoher ägyptischer Eingeweihter war, der also die ganze alte Einweihung kannte und der halt jetzt die Aufgabe bekommen hat, noch in der ägyptischen Zeit, im Grunde, Moses lebt ja noch in der ägyptischen Zeit, vorzubereiten, dass dann im nächsten Zeitalter, in der griechisch-lateinischen Zeit, also wo das Griechentum, das Älmertum aufkam und die Zeit, in die die Geburt der Jesusgnaden einmal fällt. Und diese beiden Jesusgnaden, wie es ja schon öfters erzählt, oder ab und zu einmal erzählt, heute kommen wieder ein paar so Brocken für Menschen, die das aus der Kirche nicht so genau kennen.

Es gibt zwei Jesusgnaden. Es gab zwei Jesusgnaden, die um die Zeitenwende nicht genau zum gleichen Zeitpunkt geboren wurden. Steht aber deutlich in der Bibel drin, weil es gibt zwei Geburtsgeschichten von Matthäus und von Lukas und die sind total unterschiedlich und der ganze Stammbaum ist unterschiedlich.

Und ich mag unseren guten alten Erwatzinger, Benedikt XVI, nicht, schätze ihn wirklich sehr, weil er ehrlich ist, aber er sagt auch ehrlich, dass er damit nichts anfangen kann, dass es zwei Geburtsgeschichten gibt und im Endeffekt sagt er, ja, das ist auch eigentlich wurscht. Das sind halt verschiedene Überlieferungen und man kann das heute nicht mehr nachvollziehen, wo die herkommen. Naja, an was hängen wir an äußeren Überlieferungen? Irgendwelche Texte und halt den Urtext gibt es vielleicht nicht mehr, wo das aufgeklärt würde.

Aber das kann uns nicht weiter erschüttern. Ja, damit kommen wir aber nicht weiter. Das sind ganz entscheidende Dinge, dass es zwei Jesusgnaden geboren wurden zur Zeitenwende und dass in gewisser Weise dann, ich hatte das glaube ich um die Weihnachtszeit schon erzählt, dass das Ich des einen Jesusgnaden, des sogenannten Salomonischen Jesusgnaden, weil er aus der direkten Abstammungslinie Salomons stammte, dass das Ich dieses Salomonischen Jesusgnaden dann überwechselte in den Körper des anderen, des Nathanischen Jesusgnaden, der aus der priesterlichen Linie des Hauses David kommt.

Also auch Salomon war ja aus der Linie des Hauses Davids und da gab es wie immer in diesen Häusern eine priesterliche Linie und eine königliche Linie. Und erst als dann diese eine Jesusgestalt da war, also wo das Ich des anderen aber drinnen lebte, erst in dieser Jesusgestalt, jetzt kann man wirklich von einer Jesusgestalt sprechen, konnte sich mit der Jordantaufe das Ich des Christus verbinden. Allmählich verbinden.

Man darf sich nicht vorstellen, diese Jordantaufe, dies ist mein vielgeliebter Sohn, heute habe ich ihn gezeuget, das heißt vorher war er gar nicht in dem Jesus drinnen, sondern da beginnt er einzuziehen und das ist ein Prozess, der dauert bis zum Tod auf Golgatha, dann ist er vollendet, es ist vollbracht. Und es ist vollbracht, heißt die Inkarnation, die vollständige Inkarnation, die vollständige Einswertung des Christus mit dem Menschsein und das geht es. Voll und ganz Mensch geworden zu sein, noch mehr Mensch geworden zu sein als die ganzen anderen Menschen um ihn herum.

Weil er wirklich bis ins tiefste, bis ins Knochenelement, und zwar in das Kristalline des Knochens, der Knochen ist ja was sehr merkwürdiges, eigentlich ist ein Knochen nicht so unlebendig wie man denkt, er ist eigentlich sehr lebendig, dann kann sich ein Knochenbruch relativ schnell regenerieren. Und trotzdem ist aber in diesem, ja eigentlich sehr lebendigen Knochen das festeste kristalline Element eingelagert, das gibt ihm die Stützkraft. Kalkkristalle, Calciumphosphatkristalle, Apatit findet man draußen, ja da in den Zähnen ist es besonders stark.

Darum im Übrigen ist der Zahnwechsel beim Kind so eine ganz bedeutsame Sache, womit dann die Schulreife beginnt, nur so als Nebenerwähnung. Also das heißt mit diesem kristallinen Element hängt das zusammen, dass eine kosmische Ichkraft es schafft voranzugehen bis in das Erdelement, in das feste kristalline Erdelement, das es vorher noch nicht gab, nämlich vor der Erdentwicklung noch nicht gab. Und in diesem kristallbildenden Element sind welche Kräfte drin? Die Ichkräfte.

Die hängen unmittelbar zusammen. Es sind in gewisser Weise die selben Kräfte. Die Ichkräfte sind es, die die Mineralien machen, in Wahrheit, die makrokosmischen Ichkräfte.

Aber wir haben die Aufgabe, jetzt gerade bei der Erdentwicklung mit hineinzugehen mit unserem Ich und im Grunde gerade das Mineralische der Erde umzuwandeln. Geistig umzuwandeln, das heißt nicht, dass die Kristalle jetzt plötzlich eine völlig andere Form kriegen, um das geht es nicht, aber die innere Qualität der Kristalle wird verändert dadurch. Und das mit unserer Ichkraft, verstärkt durch die Christuskraft, aber nur dadurch geht es überhaupt.

Aber der Impuls muss von uns kommen, wir bestimmen was passiert. Und der Christus hilft mit, dass es passiert. Dass die ganzen Prozesse dazu notwendig sind, dass die funktionieren.

Denn wir können eben noch nicht im ätherischen Fall rein aus unserer Ichkraft heraus wirken. Erst ganz, ganz wenig, das würde nicht reichen. Und gerade diese Umwandlung des kristallinen Elements, des echten Erdelements, die muss aus dem Lebendigen kommen.

Nämlich das interessante Kristall, der sich bildet, bildet sich aus einem Lebensprozess heraus. Und der fertige Kristall, dann kommt dieser Lebensprozess zum Stillstand. Aber er ist das vollkommene Abbild dieses Prozesses, der entstanden ist.

Das Escher öfter erzählt, man sieht es so schön an den Eisblumen am Fenster. Eiskristalle sind auch Kristalle, ist auch mineralisches Element. Heute flüchtig und vergänglich, weil wenn es ein bisschen wärmer wird, ist es wieder weg.

Aber wenn sich das niederschlägt, warum sagt man Eisblumen? Weil es pflanzenartige, sofanartige Strukturen bildet. Und das bildet sich aber immer, wenn ein Kristall sich bildet. Nur sieht man es da nicht, weil einer schiebt sich über die andere, lagert über die andere.

Und im Endeffekt wird es der perfekte Kristall. Aber innerlich, solange er sich bildet, sind diese Wachstumsprozesse, Lebensprozesse. Das heißt, bei der Kristallbildung sind Ätherkräfte mit tätig.

Ganz wesentlich. Und sie gehen aber den Weg sozusagen auf die Schädelstätte nach Golgatha, den Weg zur Todesstätte, bis sie sterben. Ersterben in dem fertigen Kristall.

Und dieser Kristall ist aber ganz offen für das Geistige. Dieser stofflich verdichtete Kristall, da gehen ja die Stoffe sogar mit. Aber der Kristall, das sind die, ja für das Geistige sind das die Hohlräume, in die sich das Geistige fliehen kann.

Die Erde soll Kristall werden. In Wahrheit. Ich meine, es ist interessant, wenn man sich die Erdkruste anschaut, sind etwa 75 Prozent, wenn man es von der chemischen Zusammensetzung nennt, eigentlich Quarz.

Bergkristall. Nicht, dass alles wirklich direkt als Bergkristall vorliegt, aber von der Zusammensetzung, da ist Silizium drinnen und Sauerstoff, SiO2, doppelt so viel Sauerstoff. Das entspricht zu 75 Prozent der Zusammensetzung der festen Erde.

Der wirklich festen Erde. Mit dem Kern schaut es ein bisschen anders aus. Da ist das Michaelische Eisen drinnen.

Oder das Marsianische Eisen. Aber hoffentlich wird es was Michaelisches. Aber die Erdkruste und der Erdmantel, das ist alles SiO2.

Bergkristall von der Zusammensetzung. Die mineralische Erde besteht zu 50 Prozent aus Sauerstoff und zu 25 Prozent aus Silizium. Das Silizium ist im Übrigen das, was man bei den Computerchips verwendet.

Wir bedienen uns dieser Siliziumchips auch. Ihr kennt Silicon Valley in Amerika. Das ist die Städte, wo neue Ideen immer entwickelt werden, um mit dem was zu machen.

Das ist vielleicht nicht der richtige Weg, mit dem umzugehen, oder nicht der einzig mögliche, aber es gehört auch alles zu diesem Weg mit dazu. Es ist kein Zufall, dass wir so mit dem Silizium heute arbeiten. Es gehört zu unserer Aufgabe dazu.

Uns auseinandersetzen, auch kennenlernen, die Abwege, die damit möglich sind. Es gibt so einen schönen Ausspruch, nicht mal Abwege, Irrtümer, die die Menschheit machen, der Augustinus hat ja einen Satz im Grunde fast wortwörtlich, nicht ganz, aber fast wortwörtlich vorausgenommen, der dann zu Beginn der Neuzeit von DK geprägt wurde, der berühmte Aussatz cogito ergo sum, ich denke, also bin ich. Und damit zumindest auf den Ich-Impuls hin, weil Steiner sagt dann immer, eigentlich hätte er sagen müssen, ich denke, also bin ich nicht, während in unserem normalen Denken haben wir nur ein Spiegelbild von unserem wirklichen Ich.

Das heißt, im Verstandesdenken finden wir es noch nicht, aber wenn wir unser wirkliches Ich finden, dann wird es schon stimmen irgendwo. Und ähnlich hat der Augustinus gesagt, und das finde ich sehr bezeichnend, si valor ergo sum, ich fehle, ich irre mich, also bin ich. Ich irre mich, also bin ich.

Ja, wenn ich schon mehrere meiner Vorträge verfolgt habe, ich weiß nicht, ob es euch auch gefallen hat, aber ich habe öfters schon gesagt, es ist das Privileg des Menschen, irren zu können. Es ist wirklich unser Privileg. Freiheit ist nur dort möglich, wo Irrtum möglich ist.

Und möglich ist er nur dort, wenn er auch gemacht wird. Das muss eine wirkliche Fähigkeit sein, sozusagen auch irren zu können. Wir müssen durch, und in der Überwindung des Irrtums, dann sind wir dort, wo wir hinkönnen.

Also im Grunde machen wir als Menschheit alle die Fehler, die wir noch machen können, nur dazu, um sie dann überwinden zu können. Und dann schaffen wir das Eigentliche. Das ist der Weg des Menschen.

Also wir sind schon merkwürdig gewesen, irgendwo. Und daher gehört zum Weg des Menschen, und das ist aber vielleicht auch die tröstliche Sache, das Scheitern, das Zweifeln gehört dazu. Das ist nicht eigentlich was Negatives.

Im Moment, wo man drinnen steht und zweifelt, oder vielleicht sogar glaubt, verzweifeln zu müssen, dann ist das nur der große Ansporn, den Sprung zu schaffen ins Richtige hinein. Das ist alles nur eine Herausforderung, damit unser wirkliches Ich tätig werden kann. Und nicht irgendwelche Kräfte, die uns aus der Vergangenheit bestimmen.

Nicht irgendwelche Kräfte, die uns die Erziehung sagt, die uns die Schule sagt, die uns die Kirche sagt, oder sonst wer sagt, sondern wo ich zu dem Moment komme, ich glaube euch jetzt gar nichts mehr, sondern ich will es wissen. Und nur dort kommt die Sicherheit. Auch die Wissenschaft wird dort hingehen müssen.

Das Wahrheitskriterium wird dort drinnen liegen, wo ich aus dem Ich heraus, schöpferisch die Wahrheit erkenne. Und wenn es auch nur vielleicht eine Perspektive auf die Wahrheit ist. Aber dort sind wir erst, wo wir hingehören.

Die Wissenschaft, wie sie jetzt ist, ist im Großen und Ganzen noch nicht dort. Ich meine, sie ist aber sehr gut in der Übung, Irrtümer zu begehen. Und ich meine das jetzt nicht zynisch, gar nicht zynisch, sondern so wie sie jetzt ist.

Sie entwirft Theorien, verwendet sie über Jahrzehnte, vielleicht über Jahrhunderte, aber wenn es dann nicht mehr passt, ist man bereit, sie über Bord zu werfen und zu sagen, gut, das war zumindest noch nicht ganz das Richtige. Da war auch ein Irrtum drinnen. Das ist die große Tugend unserer Naturwissenschaft, dass sie eingesehen hat und erkannt hat, okay, wir sind fehlerhaft.

Und wir tauschen uns gemeinsam aus, wir überprüfen es immer wieder an den Tatsachen und hoffen damit zumindest der Wahrheit näher zu kommen. Aber wirklich dran werden wir erst sein, wenn aus dem Ich heraus die Erkenntnis, die wirkliche Erkenntnis kommt, indem wir nämlich die Zukunft gestalten. Es geht nicht um ein Erkennen einer vergangenen Realität, sondern das Schaffen einer neuen Wirklichkeit.

Das ist es. Also das Umwandeln der gewordenen Realität in die zukunftsrechtliche Wirklichkeit. Wirken heißt Tun.

Und daher wirklich, wenn wir dann so weit kommen, dass das Denken in dieses Tun hineinfließt, dieses Tun wird. Weil wirkliches Denken ist ja auch bereits Tat, ist bereits Tätigkeit. Also wir müssen auch nicht denken, dass das immer so sein wird, dass man das alles dann äußerlich, ach, ich denke mir jetzt was aus und dann schauen wir, wie wir das umsetzen.

Sondern in der Zeit, von der wir jetzt reden, von der Apokalypse, wenn wir es im großen planetarischen Maßstab nehmen, da ist längst der Gedanke wirksame Kraft geworden, die zumindest die seelische Erde, den seelischen Kosmos verändert, in dem der Gedanke gedacht wird. Das ist alles damit verbunden, Geist selbst zu entwickeln. Und wenn das so weit kommt, dann werden wir die ideale Ich-Gestalt der Erde zusammenbringen.

Das ist das Endziel der Erde und zugleich der Anfang der nächsten Entwicklung. Das ist dann dieses neue Jerusalem, das ganz bezeichnenderweise in Würfelgestalt uns entgegentritt. Und der Würfel, das ist, man kann mal sagen, der ideale kristalline Körper.

Völlig regelmäßig, alle Seiten gleich. Das ist sozusagen der Repräsentant des Erdendaseins überhaupt, des geistigen Erdendaseins, der geistigen Kräfte, der Ich-Kräfte, die mit der Erde zusammenhängen, die mit dieser Erdenaufgabe zusammenhängen. Und die Menschen, die das entwickeln in sich, die diese Kräfte entwickeln, die sind der Salz der Erde.

Ihr erinnert euch, dass es im Evangelium diesen Ausspruch gibt von Christus zu seinen Jüngern, ihr seid das Salz der Erde. Da ist ein bisschen mehr gemeint, als ihr seid das bisschen bröselnd darüber, was die Sache Schmarrkraft macht. Das ist viel, viel tiefer gesprochen.

Sondern ihr seid die, die vorangehen, auf dem Weg aus der Ich-Kraft heraus, die Erde zu dem zu machen, was sie werden soll. Während dieser Erdentwicklungsstufe. Und nur, wenn das in genügendem Maße passiert, dann kann es ein neues Jerusalem geben.

Das heißt, die nächste planetarische oder kosmische Entwicklungsstufe der Erde. Im schlimmsten Falle könnte es sogar passieren, dass die weitere Entwicklung abgeschnitten wird. Es wird mit ziemlicher Sicherheit nicht sein, weil doch eine ganze Menge Menschen da sind, die fleißig daran arbeiten, dass es nicht so wird.

Und wenn es nur einer schafft, was zu tun, dann ist es wenigstens ein Funzel. Vielleicht ist es dann ein mini neues Jerusalem. Aber immerhin, jeder Mensch trägt etwas dazu bei.

Und wenn er ein geistig sehr entwickelter Mensch ist, kann er vielleicht mehr dazu beitragen. Und das sind die 144.000, um die es hier immer wieder geht, von denen wir gesprochen haben. Aber da ist die Qualität ausgedrückt.

Und die 4-Zahl ist da nicht zufällig drinnen. Weil die 4-Zahl steht eben auch für das Viereckige des Würfels. Und wir sind nicht zufällig in der 4. kosmischen Entwicklungsstufe.

Alter Saturn, alte Sonne, alter Mond, Erde. Die 4. Stufe. Es geht um die 4-Zahl.

Ja, aber dem arbeitet entgegen das Wesen Sorat. Also von dem ich sagte, das hängt zusammen mit den Wesensgliedern des Menschen. Also das S steht für den physischen Leib, für den physisch-mineralischen Leib.

Da haben wir also eine ganz wichtige Aufgabe. Das O steht für den Äther-Leib, für die Äther-Kräfte. Das R für den Astral-Leib.

Und das T, das ist der Einschlag des Geistes. Das Ich. Die Ich-Kraft, die aber wirklich bis hineinschlägt ins dichteste mineralische Element.

Das heißt bis ins Knochen-System hinein, bis letztlich dann ins Mineralische der Erde von seiner Wirkung her. Und daher kann man mit Fug und Recht sagen, das Wort Sorat bedeutet der Mensch mit seinen 4 Wesensgliedern. Nur halt nicht so wie es gedacht ist von den regulären Schöpfergeistern.

Sondern Sorat will einen Menschen schaffen im Grunde, der anders gestrickt ist. Der genau der brave Erfüller der einen schöpferischen Quelle ist. Naja und der erhofft, dass er sie wird irgendwie.

Letztlich. Und das ist das große Problem. Und jetzt kommt aber etwas dazu, damit wir aus unserem Ich heraus die Freiheit entwickeln können.

Und dadurch nicht nur unseren Astral-Leib umschaffen, ansatzweise zum Geist selbst machen. Weil das ist die Entwicklungsarbeit, die das Ich macht. Noch einmal, die Ich-Kraft haben wir mitbekommen, die haben die Elohim hingeopfert.

Wir haben sie als Funken mitbekommen. So richtig tätig wird es erst seit dem Christusimpuls. Und was passiert dann, wenn das Ich tätig wird? Wodurch entwickelt sich das Ich weiter? Weil es ist nur das Potential, im Grunde alles schaffen zu können.

Aber Realität wird es halt erst, wenn wir diese Kraft auch betätigen. Und das müssen wir lernen. Und wir lernen es daran, dass wir an unserem Astralischen arbeiten.

Und zwar eben so arbeiten, dass wir es nicht nur läutern, ach ich scheide die negativen seelischen Dinge aus meinem Wesen aus und bürde sie in Wahrheit an der Erdenwelt und den Mitmenschen auf. Dieses erschütternde Bild, das Rudolf Steiner kennzeichnet, aus dem sogenannten fünften Evangelium, von dem er spricht, wo der Christus, nein noch nicht der Christus, nein, sondern der Jesus von Nazareth, diese eine Jesusgestalt, in der das Ich des Salomonischen Jesus in den Leibeshüllen des Nathanischen lebt, der dann zu den Essenern kommt und sieht, welch hohes geistiges Ideal sie dort haben und dem nachstreben und auch tätig nachstreben und sich läutern und reinigen ihr Seelisches. Und wird dann aber hellsichtig erlebt, dass dieser seelische Abfall sozusagen, von dem sie sich befreien, dass der der ganzen Umwelt aufgebürdet wird.

Und das erschüttert ihn so tief, dieses Erlebnis, dass er dann zu seiner Mutter kommt, wie er erzählt davon und so herausgehoben ist aus sich, dass er dann zum Jordan hingeht und dass die Voraussetzung ist, dass statt des Ichs dieses Salomonischen Jesus, des Christus Ich beginnen kann, sich in den Leibeshüllen letztlich des Nathanischen Jesus zu inkarnieren. Ein Prozess, der mit der Jordan-Taufe beginnt und mit dem Mysterium von Golgatha, mit dem Tod am Kreuz endet. Also ganz, ganz was Großes, was da passiert.

Aber im Grunde im Kleinen geht es darum, dass wir als Menschen diesen Weg nachvollziehen und wissen aber, mit unserem Ich, da begleitet uns immer des Christus Ich dabei. Es ist eigentlich, in unserem Tun sind sie nicht mehr voneinander zu unterscheiden. Dann handeln wir wirklich aus dem Christus.

Da gibt es keinen Unterschied mehr. Unsere Tat ist die Tat des Christus. Und jede Tat, die aus dem freien Willen des Menschen passiert, ist eben zugleich eine Tat des Christus.

Und nur eine freie Tat, die der Mensch als Freiheit macht, kann auf Erden eine Tat des Christus sein. Er kann nicht sagen, ja, ihr habt nicht die richtigen Ideen, ich muss euch was anderes bringen. Nein, nicht nur, dass er es nicht will, er kann es gar nicht.

Er hat durch das Mysterium von Golgatha sich genau in die Situation begeben, dass er auch nur wirksam werden kann durch die Menscheniche. Dann mit seiner vollen Kraft. Aber nicht abseits davon.

Nicht irgendwie so, prrr, rundherum. Er kann nur unsere Kräfte so verstärken, dass damit auch das verwandelt werden kann, was wir eben noch nicht verwandeln können. Also wir können das nicht einmal in unseren eigenen Ätherleib in nennenswerter Weise verwandeln, sodass er wirklich aus dem Nichts heraus neu geschaffen wird.

Das ist ein Zipferl, ein bisschen was geht schon, aber das ist ein Zipferl. Und beim physischen Leib erst recht, da können wir noch ganz, ganz wenig. Und da muss man ja dazu sagen, da gehört sogar die Vaterkraft dann noch dazu, die mit dem Christus mitwirkt.

Und über die der Christus auch verfügt, und durch die wir auch über diese Kräfte verfügen. Aber dass das wirklich in der Welt wirken kann, also bis ins Ätherische, bis ins Physische hinein, was aber notwendig ist, dazu brauchen wir diese Christuskraft, die uns auch die Vaterkraft vermittelt. Das ist alles drinnen.

Aber es geht nur, wenn der Mensch es aus freiem Entschluss will. Ansonsten geht gar nichts. Ansonsten hätten wir eine Erde, einen Erdenkosmos, der halt seinen Weg irgendwann zu Ende geht, und dann die zukünftige Entwicklung aber abgeschnitten wäre.

Jedenfalls die zukünftige Entwicklung, die vorgesehen mit uns ist, zu der sich sozusagen die Gottheit entschlossen hat, geistige Wesen zuzulassen, die die Ausgangspunkte einer neuen Schöpfung werden. Aus Freiheit heraus. Und nicht aus, wie soll ich sagen, Dienerschaft, aus der reinen Empfangsbereitschaft, was kommt von oben.

Aha, ja, das setze ich jetzt um. Sondern es dreht sich eigentlich um. Das kleinste, jüngste geistige Wesen, das sind wir, fangt an eigentlich die Richtung anzugeben.

Und die ganzen Hierarchien dienen uns jetzt in Wahrheit dazu, dass das alles auch in der Realität umgesetzt werden kann. Weil wir haben zwar aus unserem Ich heraus die Führungsrolle, wir können auch im Astralischen arbeiten, aber im Ätherischen, im Physischen noch nicht wirklich. Nämlich so, dass wir es wirklich ins Nichts hineinführen und aus diesem Neue erschaffen.

Wir können natürlich mit den physischen Dingen basteln, das ist halt jetzt einmal die Vorübung. Aber das ist ja noch kein wirkliches Umwandeln. Das hieße ja, die ganzen Stoffe ins Nichts hineinwerfen und sie aus dem Nichts heraus neu schaffen.

Und das wird schon einmal notwendig sein für das neue Jerusalem. Aber da werden wir Hilfe brauchen dafür. Das neue Jerusalem werden wir noch nicht schaffen, dass da physische Stoffe herauskommen, allein aus unserer Kraft.

Aber da zielt es hin. Aber wenn wir es nicht wollen, dann geht es den Weg des Zorat. Dann geht es den Weg des Zorat.

Das wäre sozusagen der Alternativmensch, der uns angeboten wird. Die Zahl des Tieres ist eine Menschenzahl. Jedes Menschenzahl, der den alten Weg weitergehen will.

Und sagt nur, da kann ich mir trotzdem viel Macht in diesem Reich aneignen. Ich kann viel machen und das macht mir ja nichts, wenn da irgendeine Höherweiter übersteht. Wenn er mich nur als Stadthalter sozusagen im irdischen, oder was dann immer da folgen mag, Platz nehmen lässt.

Genau das wird nämlich den Menschen verheißen, die mit zur Arbeit mitgehen. Du wirst ein mächtiger Herrscher in meiner Welt sein. Du musst nur meinem obersten Gebot folgen.

Aber du wirst ein mächtiger Herrscher sein. Das flüstert er jedem ein. Es ist schon klar, dass es nicht so viele mächtige Herrscher dann geben kann.

Es wird also dann natürlich die Hierarchien geben. Die kleineren Geister werden vielleicht zufrieden sein, dass es noch ein paar unter ihm gibt, die er beherrschen kann. Damit wird also das, was in der alten Zeit anders nicht möglich war, letztlich in eine völlig pervertierte Richtung geführt.

Da wird es dann wirklich nämlich seinen beherrschen von oben. So wie es die Gottheit in der alten Zeit gemacht hat, war es ja nicht so, die Gottheit hat nicht beherrscht die Hierarchien unter ihnen, sondern sie haben sich freiwillig geöffnet dem, was die Gottheit an Kraft ausströmt und haben das jetzt aufgenommen mit ihren Kräften und umgesetzt. Das war ganz selbstverständlich.

Beim Sorat wird es halt ein bisschen anders sein, weil die Menschen trotzdem glauben werden, ich bestimme. Und das ich bestimmen wird schon so sein, er wird ihnen immer die Macht geben, jedem, der in der Hierarchie steht, die Macht geben, die unter ihnen zu beherrschen. In meiner Pech haben halt die, die dann ganz unten sitzen.

Die werden nur mehr beherrscht. Die sind also die ganz Verlorenen. Aber die Verlockung dazu ist sehr, sehr groß.

Und das ist der Weg, mit dem Menschen für die schwarze Magie gewonnen werden, weil dorthin kommt man nur durch schwarze Magie. Und schwarze Magie heißt in seiner Kernaussage Verzicht leisten auf das freie Ich und dafür gewinnen ein mächtiges Ich, das über andere herrschen kann. Und zwar nämlich die geistige Kraft zu entwickeln, über die anderen herrschen zu können.

Weil es ist dann letztlich in dem System so, dass die, die darunter liegen unter dieser Hierarchie, nicht anders können als diesen Impulsen, die von der übergeordneten Ebene kommen, zu folgen. Sie müssen es dann tun. Diese Freiheit haben sie aufgegeben.

Aber sie können Impulse entwickeln, die dann wieder als Befehl, als zwingender Befehl an die Ebene darunter weitergehen. Und damit haben sie zumindest den Eintrag über gewaltige Macht zu verfügen. Aber in Wahrheit kommt sie alle aus der Quelle, die dann ihnen von Sorat vermittelt wird.

Das ist der alternative Mensch. Das heißt, Sorat ist in Wahrheit das, was wir, nämlich wenn ich es jetzt nehme, ich, Astralleib, Ätherleib, physischer Leib, also Sorat genommen als seiner Bedeutung nach Mensch, alternativer Mensch, alter Mensch, wie auch immer, dann ist genau das drinnen. Das ist also eine Welt, die nur nicht durch Liebe, da ist die Liebe ausgelöscht, die spielt keine Rolle mehr, sondern es ist Macht und Unterwerfung.

Das heißt nur, es wird von oben Macht ausgeübt, die geht weiter an den Nächsten, der übt wieder Macht aus und unterwirft den darunter stehenden und so weiter. Bis nach unten, die dann letztlich keine Macht mehr haben, die ja dann im Grunde letztlich ausgelöscht werden. Das ist halt die Gefahr, vor der wir stehen als Menschheit.

Aber es wird die 144.000 geben, nicht der Zahl nach, aber der Qualität nach. Und das heißt, es wird auf jeden Fall etwas geben, was in die Zukunft führt. Nur die große Aufgabe wird sein, dass möglichst viele Menschen, iche, aufwachen, was der gesunde Weg ist und was der ungesunde Weg ist, das ist das Wesentliche.

Und dazu soll eigentlich die Apokalypse des Johannes beitragen, das den Menschen zu entfüllen. Der Apokalypsis Jesu Christi. Und vom Sinn her ist das zugleich die Entfüllung des Wesens des menschlichen Ich.

Das steckt drinnen. Im menschlichen Ich ist es so, dass jede Tat, die wirklich aus dem Ich kommt, nicht aus dem Ego, das ist was anderes. Weil die wirklich aus dem Ich kommt, zugleich eine Tat des Christus ist.

Das ist das ganz Wesentliche. Und das muss man erkennen werden. Wo wir wirklich aus dem Ich herausarbeiten.

Schöpferisch frei aus dem Ich herausarbeiten. Ja, und das müssen wir beginnen beim Astralleib. Und da müssen wir uns jetzt aber in der Zukunft, also wir sind schon weit über die Hälfte der Erdentwicklung, einiges zumindest hinaus, und vor allem da die Entwicklung sich sehr beschleunigt hat, müssen wir lernen mit immer stärkeren astralischen Kräften umzugehen, ihrer Herr zu werden und nicht nur bloß zu zähmen, sondern sie aufzulösen und neu schaffen zu können.

Und seht ihr, da ist einmal eine wichtige Mission des Zornes, so nennt es sich einmal Rudolf Steiner. Er hat einen ganzen Vortrag darüber gehalten, die Mission des Zornes. Was erzählt er jetzt? Die Mission des Zornes, soll man nicht alle friedlich sein und nett zueinander und da ist man doch nicht zornig.

Naja, der Zorn ist eine ganz starke astralische Kraft, die zunächst einmal aufflammt natürlich als Zorn, jawohl, in der Seele, in der Empfindungssäle. Und so ein Mensch, der schon sehr abgeklärt ist, wird nicht so leicht in Zorn geraten. Empfindungssäle, da ist die Herrschaft des Ich über die astralischen Kräfte nur relativ schwach.

Aber eines tritt auf, wenn der Zorn auffällt, das was da um mich herum ist, will ich so nicht, das passt zu mir nicht, ich lehne es ab, ich will es, ja, letztendlich vernichten sogar. Ich will es weghaben. Und gerade das ist aber das wichtige Element zu erkennen, das Selbstgefühl.

Zunächst ist es nur ein Selbstgefühl, weil das Ich scheint da erst ganz leicht herein, das kann sich nur über diese Emotion eigentlich, über diese starke Emotion des Zornes ausdrücken, und die kann ja ganz gerechtfertigt sein. Ein Kind kann zornig werden, weil es eine Ungerechtigkeit erlebt in seiner Umgebung. Und dann wird es ganz wild darauf.

Also Zorn muss nicht einfach nur so ein Splint des Egos sein, wirklich ein Zorn entsteht dort, wo man sagt, da passiert eine Ungerechtigkeit, das darf nicht sein, das soll nicht sein. Und wo Kinder vielleicht, oder Jugendliche, die ganze Welt da um mich herum ist nicht so wie sie sein soll. Man kann es nicht weiter rationalisieren, aber dann wird er vielleicht, ja, und macht Vandalismus oder was.

Der ganze Materialismus, das soll eigentlich nicht sein. Ich muss es kaputt machen. Der ist nicht einfach vom Teufel besessen.

Nein, nein, gar nicht. Ich meine, kann es auch geben, aber man muss unterscheiden, das kann sehr wohl ein richtiger Impuls aus dem Ich sein, dass jetzt die Empfindungsseele erfasst und sich halt nicht anders artikulieren kann, als das soll weg, das muss weg. Hier findet ein Menschen-Ich keinen Platz auf einer Welt, die so ist.

Es muss zerstört werden, das ist halt der Radikal. Es muss auch zerstört werden, nur soll es anders passieren. Es sollte auf einem geistigen Entwicklungsweg passieren.

Zunächst einmal die Seelenkräfte, die negativ sind, aus denen die ganzen negativen Impulse, die unsere Welt verschandeln und kaputt machen, herauskommen. Die Seelenimpulse müssen verwandelt werden. Aber dass man so weit kommt, aus dem Ich heraus zu erkennen, ich muss mein Seelisches vollbewusst umarbeiten, das kann ein Jugendlicher natürlich noch nicht.

Das ist schon klar, weil um das 21. Lebensjahr, heute meistens schon früher, 17, 18, schon fängt an, die Empfindungsseele zu erwachen. Da ist aber das Ich sich seiner höchstens im Selbstgefühl bewusst, aber noch nicht voll wachbewusst.

Ich will nicht wissen, wie viele Menschen sich als wirklichen Ichs bewusst geworden sind und nicht bloß dauernd von ihrem Ego reden. Vor längerer Zeit ist immer von der Ich-AG die Rede gewesen. Jeder Mensch muss sich auf sein Ich stellen und muss schauen, wo er bleibt, und er muss dafür sorgen.

Er muss schauen, dass da der Herrscher drin ist. Schau, dass du das kriegst, was dazusteht. Da war aber nicht das Ich gemeint, sondern das Ego.

Weil im Ich Macht, ja, Macht erlangen, heißt Macht über sich selbst erlangen. Das heißt Macht über sein Seelisches zu gewinnen. Das ist der wahre Herrscher, das sind die Könige der Zukunft.

Nicht die über andere herrschen, sondern die über sich herrschen, über ihr eigenes Australisches herrschen können. Das ist die Aufgabe. Dann begreift man, dass der Mensch hier auf der Erde dazu ist, um sich selbst zu entwickeln.

Nicht zu sagen, ich bin so toll und mit dem, was ich mache, erobere ich sozusagen die Welt, das ist nur zu wenig. Ich muss einmal mich selbst erobern, mein eigenes Wesen erobern. Ich meine, dass in der Vergangenheit auch das alles mit äußeren Kriegen, Eroberungszügen und so, war alles notwendig.

Die Menschheitsgeschichte war eine blutige, eine sehr blutige, und hat viel, viel Leid auch erzeugt. Ich meine, Leid, dass es in dieser Form früher auch nicht gab. In dieser Form auf den früheren planetarischen Verkörperungen unserer Seele.

Ich meine, man muss schon sehen, dass während der Erdentwicklung im Grunde erst gewisse negative australische Kräfte überhaupt im Australischen geschaffen wurden, dass es die vorher nicht gab. Ich meine, das australische Sternenweisheit eigentlich. Sternenweisheit, die den ganzen Kosmos bewegt.

Von den Sternen, die da draußen stehen, über den Planeten, die da draußen stehen, bis ins glänzende Steinerl das rollt. Das ist eigentlich kosmische Weisheit, die das leitet. Das steckt eigentlich dahinter, nur wir Menschen haben es geschafft, so vieles davon zu ruinieren und es wurde auch zugelassen.

Es wurde auch zugelassen, weil wir auf unserem Weg zur Freiheit alle diese Fehler machen müssen, um uns unseres Ichs überhaupt erst einmal bewusst zu werden. Sie verlor ergo sum. Ich irre, ich fehle, also bin ich.

Das ist der Weg des Menschen und das ist noch nicht vorbei, wir werden noch genug Fehler machen. Ich meine, das heißt nicht, dass man uns um nichts scheren müsste, sagen, wir müssen eh alle Fehler machen, was kann schon schief gehen, auf Teufel kommen wir raus. Der Punkt ist, so sehr wir uns bemühen, wir werden alle Fehler machen, die man nur machen kann.

Wir werden sie machen. Aber das Wichtige ist, dass wir uns bemühen. Das ist auch die Botschaft von der Faust, wir haben vorher gesprochen darüber am Ende.

Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen. Und hat gar die Liebe von oben an ihm teilgenommen, begegnet ihm die selige Schar mit herzlichem Willkommen. Dann freuen sich die Hierarchien über uns und sagen, der kommt jetzt in Wahrheit, der uns sagt, wo es die Zukunft hingeht.

In Wahrheit ist es nämlich so, das Menschen-Ich geht hinauf und der kleine Wutzi-Zwerg, der wir sind, der entscheidet darüber, wie die Zukunft wird. Wir sind es. Jeder Einzelne von uns.

Jeder Einzelne von uns. Und kosmische Dimension kriegt es dadurch, dass wir diese große Gemeinschaft sind. Aber das heißt, wir müssen auch mit den stärksten australischen Kräften fertig werden können.

Die zum Beispiel im Zornadrinnen liegen. Wir müssen halt nur aufpassen, wir müssen uns langsam herantasten. Es ist nicht umsonst, dass Rudolf Steiner gesagt hat, heute in jedem Menschen, in jedem Menschen, der heute im Bewusstseinsseelen-Zeitalter auf der Erde lebt, steckt das Potential zu den schlimmsten Taten, die man sich noch denken kann.

Das heißt nicht, dass wir sie machen müssen, alle. Jeder muss nicht alle Taten machen. Es sind schon sehr demokratische, es teilt sich auf.

Manche opfern sich dafür, die schweren Fehler zu begehen, andere begehen die kleineren. Aber das ist drinnen. Sie verlor Ergos um.

Ich fehle, ich irre, also bin ich. Das steckt schon drinnen. Aber das Herantasten an die großen Kräfte muss vorbereitet werden.

Und diese großen Kräfte, wenn sie zur Unzeit herauskommen, und eben jetzt, jetzt beginnt es aber, jetzt im Bewusstseinsseelen-Zeitalter beginnt es, dass wir uns eben dessen bewusst sein müssen, welche Kräfte wir da zur Verfügung haben und wie gefährlich die werden können, wenn sie nicht der Leitung des freien Ichs unterliegen, sondern wenn andere Kräfte, nämlich die Widersacher, die Herrschaft darüber erlangen. In Wahrheit, über unser Ich können sie nicht herrschen. Nicht einmal das Wesen Saurad.

Das kann uns nur dazu bringen, aus Freiheit unser freies Ich zu opfern. Und dafür eben dieses machtvolle Ich vom Wesen Saurad zu bekommen. Aber der Entschluss muss ein Freier sein.

Also Saurad kann niemand, niemand gegen seinen wirklichen freien Willen in sein Reich hineinziehen. Aber er kann es natürlich sehr schmackhaft machen. Und die Verlockung ist groß, weil er hat alles das zu bieten, was heute unter den meisten Menschen als groß und erstrebenswert gilt.

Eben Macht zu haben über einen großen Teil der Welt. Aber Macht im Eigeninteresse. Nicht im Interesse der ganzen Welt, sondern im Eigeninteresse.

Das ist schwarze Magie, geistige Kräfte einzusetzen im Eigeninteresse. Und Eigeninteresse heißt, mein Ich ist eigentlich dazu da, um meinem Ego und meinem Astral-Leib all die Kräfte zuführen kann, die dem Genuss dienen, die dem Selbstsinn dienen usw. Die also jeder für sich so einen kleinen Eigenkosmos schafft.

Weil dann arbeiten wir damit mit daran, dass nämlich Saurad seinen eigenen Kosmos bilden kann. Und das wird halt genau das sein, was dann dem neuen Jerusalem fehlt. In dem Masse, in dem das Saurad gelingt.

Und das gelingt ihm nur, indem er Menschen in dieses Reich hineinzieht. Ihm dabei helfen, wirklich einen separaten Kosmos mit eigenen Gesetzen zu machen. Das ist die große Gefahr.

Und die Zornesschalen, die jetzt ausgegossen werden, auf die wir jetzt hinsteuern, das heißt eigentlich ja nichts anderes mit diesen Zornesschalen. Als Zornesschale erscheint es, wenn es ungebändigte Astralkräfte sind, die nicht wirklich aus dem Ich gelenkt sind. Dann erscheint es uns so.

Was da so, jetzt erscheint der Zorn Gottes, kommt herunter. Es tauchen diese ganzen Zornesskräfte aus den Menschen auf, die nicht durch das Ich gelenkt werden. Das sind nichts anderes als die stärksten astralischen Kräfte, die begierden Kräfte, die sinnlichen Kräfte.

Das sind die stärksten, die kraftvollsten der astralischen Kräfte. Wenn die nicht verwandelt werden durch das freie Ich, dann haben sie auch ein hohes Zerstörungspotenzial. Es ist nichts anderes, als dass jetzt, wenn die Zornesschalen ausgegossen werden, heißt es nicht, da schütten jetzt die Engel, die sieben Engel, die da kommen, eine mysteriöse Substanz auf die Menschheit herunter.

Es ist nichts anderes, als dass das ermöglicht wird, weil der Zeitpunkt jetzt reif dafür ist, dass diese Kräfte, die eigentlich in den Menschen sind, aufbrechen und es sich jetzt weist, ist es gelenkt durch das freie Ich oder geht es einen anderen Weg. Wenn es einen anderen Weg geht, dann wird es zerstörerisch. Wenn es den Weg des freien Ichs geht, dann ist es die Kraft der Liebe, die herauskommt.

Die Kraft, sich mit allem zu verbinden und beizutragen, jeder aus seinem Impuls zu dem großen Ganzen, dass das so gut und schön als möglich wird. Wenn es den Weg des Zornes geht, dann wird alles zerstört, im Grunde im Dienste des eigenen Egos, um weiter das zu befriedigen. Das ist der Impuls, der da ist.

Also ob das jetzt der Zorn Gottes oder die Liebe Gottes ist, das hängt von uns ab. Wir bestimmen darüber, nachdem wie wir uns verhalten. Damit wir in der Apokalypse weiterkommen, möchte ich etwas lesen daraus, wie das ist, wenn wir auf die Zornesschalen zusteuern.

Das Ganze spielt sich in zwei Kapiteln, ab im 15. und 16. Kapitel der Apokalypse wird es geschildert.

Im 15. wird es im Grunde erst vorbereitet, mit dem werden wir uns jetzt ein bisschen beschäftigen, und dann kommt der 16. Kapitel, dort werden dann wirklich sieben Schritte gezeigt, sieben Plagen, sieben Ereignisse, die passieren, die einen Entwicklungsweg zeigen.

Auf das möchte ich heute noch nicht eingehen, aber mal ein bisschen hineinlesen ins 15. Kapitel, damit wir auch den Wortlaut der Apokalypse endlich wieder mal drinnen haben. Das haben wir in der letzten Zeit eher spärlich drinnen gehabt.

Ich lese es wieder in der Übersetzung von Emil Bock. Dieses 15. Kapitel ist übertitelt hier bei Bock das Lied des Moses und das Lied des Lammes.

Das hängt mit dem schon zusammen, was ich vorher erwähnt habe. Moses ist die Vorstufe, der eben von Jahwe hört dieses Wort ich bin, der ich bin. Und der diesen Ich-Bin-Impuls, also diesen Ich-Impuls hineinträgt zunächst einmal in das hebräische Volk, in das israelitische Volk.

Noch nicht als individuelles Ich, aber als Volks-Ich. Und er, Moses, ist der Repräsentant dieses Volks-Ichs. Er ist sozusagen der Sprecher dieses Volks-Ichs.

Aber Wirklichkeit kann es natürlich erst werden, nach dem Mysterium von Golgatha, wenn sich der Christus inkarniert hat auf Erden und sozusagen das größte Opfer vollbracht hat, dass man sich nur denken kann. Sie denken also, das Göttliche selber opfert sich, um durch den Tod hindurch zu gehen und alle die Erlebnisse durchzumachen, die damit verbunden sind, und zwar in der allerhöchstmöglichen Intensität. Und dadurch etwas kennenzulernen, was vorher die über uns stehenden geistigen Wesen gar nicht hatten.

Und daher hier das Lied des Moses und das Lied des Lammes. Ihr werdet gleich sehen, dass das ja eigentlich ein Lied ist. Da kann man nicht so genau sagen, wo singt denn da der Moses und wo singt das Lamm.

Nein, ich lese einmal ein Stück. 15. Kapitel Und dem schauenden Blick zeigte sich ein neues, großes und erstaunliches Bild im Himmel.

Sieben Engel mit den sieben letzten Prüfungen, in denen sich der Ernst des göttlichen Schicksalswillens vollendet. Der Ernst des göttlichen Schicksalswillens. Ja, aber dieser Schicksalswille, der hängt denn mit unserem Ich zusammen.

Durch das Ich wird dieser Wille vollzogen. Es liegt nur am Ich. Bei jedem einzelnen Menschen individuell bei seinem Ich liegt es, wie sich dieser göttliche Schicksalswille vollendet.

Und jetzt kommt ein interessanter Bezug zu dem, wo wir vorher schon gesprochen haben, diese starke Beziehung des Ich zum kristallinen mineralischen Element. Und ich sah und es war wie ein kristallernes Meer mit Feuer vermischt. Ein kristallernes Meer mit Feuer vermischt.

Ein starkes Bild. Eigentlich ein totaler Gegensatz irgendwo. Aber da sind die Ich-Kräfte und die Feuer-Kräfte, sind jetzt vor allem die astralischen Kräfte, die stärksten, die da aufflackern.

Ich lese ein Stückchen noch weiter und dann sage ich noch was dazu. Da steckt nämlich schon wieder sehr viel drin und wie das vorbereitet wird in der Menschheitsgeschichte. Nämlich Feuer und sowas ähnliches, nicht das kristallerne Meer, aber ein ehrenes Meer, das gab es schon viel früher.

Ich werde dann kurz was erzählen dazu. Also ein Stückchen lese ich aber noch. Und ich sah und es war wie ein kristallernes Meer mit Feuer vermischt.

Und diejenigen, die das Tier überwunden hatten und die Versuchung seines Bildes und der Zahl seines Namens, sah ich mit dem Harfen Gottes an dem kristallernen Meer stehen. Und sie sangen das Lied des Moses, des Gottesknechtes und das Lied des Lammes. Ja, im vorvorigen Vortrag, glaube ich war es, habe ich gesprochen von der Bedeutung der Musik für die Zukunft.

Die Musik, in einem viel weiteren Sinn als wir sie heute kennen, ist die Kraft, die namentlich dieses Astralische ordnet, die aber auch bis ins Ätherische hineinwirkt. Aber für uns ist wichtig, diese ordnende Kraft in der Seele zu entwickeln. Unser ganzes Seelenleben müsste zu einer ganz großen, ganz individuellen Symphonie werden.

Einer individuellen Symphonie, die ein individuelles Abbild der kosmischen großen Symphonie ist. Oder wodurch die neue kosmische Symphonie überhaupt entsteht, indem ich sage, meine individuelle Symphonie, die klingt mit der meines Mitmenschen zusammen und gemeinsam schaffen wir die große Symphonie. Ein Orchester mit Milliarden Menschen, mit Milliarden Menschen.

Und jedes Menschen, ich, ist selber eine vollendete Symphonie in seinem Astralischen. Und wenn die alle noch dazu dann zusammenklingen, alle, dann entsteht der neue Seelenkosmos. Dann entsteht die neue Astralische Welt und das geht es letztlich.

Wir stehen hier am Übergang der Erde und mit Erde ist der ganze Kosmos letztlich mit gemeint im Endeffekt. Also wir stehen dort an dem Punkt, wo es uns darum geht, diesen neuen Kosmos mitzuschaffen. Im Astralischen zunächst einmal.

Nein, es wird uns noch nicht vollständig gelingen. Da wirken noch die alten Kräfte mit, müssen sie auch noch, dürfen sie auch, sollen sie noch. In das dürfen sie noch eingreifen.

Sie dürfen nur nicht dort eingreifen, wo bereits unser Ich tätig wird. Sie können noch arbeiten in dem Bereich, der noch nicht von unserem Ich berührt ist im Astralischen, nämlich im großen kosmischen Astralischen. Dort können sie wirken.

Aber dort, wo ein Mensch aus seinem Ich heraus, aus seinem wirklichen Ich heraus, schöpferisch verwandelt im Astralischen wirkt, also es ins Nichts führt und aus dem Ich erneuert, aus dem Nichts erneuert, ich habe mich jetzt versprochen, aus dem Nichts oder aus dem Ich heraus, da ist das Ich drinnen, im Wort Nicht. Die deutsche Sprache ist manchmal schon genial. In dem Wort Nicht steckt genau das drinnen.

Das Wegdrücken des Alten, das Verneinen des Alten, im Ich es neu schaffen und als geistiger Einschlag in die Welt hineinzubringen. Das ist das Wort Nicht. Kurzfassung der Apokalypse des Johannes Nicht.

Das könnte man als Merksatz nehmen, als Merkwort. Das Alte, das gekommen ist, Verneinen, eben wirklich es ins Null, in die Nullität hineinzuführen, Null werden zu lassen, in der Null ist das N interessanterweise drinnen und aus dem Ich heraus neu zu gestalten und diese Kraft aus dem Ich heraus als geistigen Einschlag in die Welt zu geben. Zumindest einmal in die astralische Welt.

Nicht. Joseph Weinheber war österreichischer Dichter, eher eine tragische Figur, der sich 1945 selber umgebracht hat, weil er so für die deutsche Sprache gelebt hat und für das Deutsche überhaupt und das haben die Nazis natürlich ausgenutzt und er hat sich bis zu einem gewissen Grad dazu hergegeben und das hat er irgendwie nicht verwunden und er hat sich dann am Ende des 2. Weltkriegs umgebracht. War aber eigentlich ein sehr tief, gemütvoller und sehr geistig tiefdenkender Mensch.

Aber halt ein bisschen war er zu schwach zu durchschauen, was halt da läuft, dass da so viele Gegenkräfte tätig sind. Das hat er nicht geschaut. Er hat nämlich nur gesehen, es kommen so viele Impulse hinein, die verfälschen dieses Geistige, das ich sehe und erlebe und da kommen jetzt Leute, die dieses wahre deutsche Wesen so hoch halten, von dem er halt geglaubt hat, da sind die großen geistigen Kräfte drin.

Sind sie ja auch, können sie ja auch drinnen sein. Nur bei den Nazis waren sie halt nicht gerade wirklich drin. Die haben zwar viele dieser Bilder gebraucht, aber haben halt was genau Gegenteiliges gemacht.

Haben also im Grunde genau gearbeitet, nur aus welchem Impuls? Sorat. Sorat, ganz stark steckt da schon ganz deutlich im Hintergrund. Und das kann uns auch eine Warnung dafür sein, wie eng, wie ganz knapp beieinander die richtigen und die falschen Impulse liegen können.

Nicht wahr? Weil der Weg dorthin, sich ganz bewusst zu werden, ist das jetzt der richtige oder ist das der falsche Impuls, das ist ja gar nicht so einfach. Nicht so, dass das so mit Händeschnippen zu unterscheiden ist. Und ich habe immer wieder das Gefühl, also die größten Gräueltaten in der Menschheit sind durch den größten Idealismus passiert.

Das sind nicht Menschen, die jetzt nur aus Macht gehen, weil sie die Menschheit vernichten wollen, tätig sind, weil sie glauben, aus der Überzeugung einer Idee heraus in die richtige Richtung zu führen und das funktioniert dann nicht und andere wollen nicht, weil Menschen, die große Idealisten sind, halt dann auch gern glauben, ja ich habe die Weisheit und die Wahrheit gebrachtet und ich weiß es besser als alle anderen und wenn die mir nicht folgen, dann muss ich sie halt zwingen zu ihrem Glück und dann fängt die Problematik an. Und das ist aber, das ist nicht nur so äußerlicher Machtwille, allein das ist oft wirklich eine tiefe Überzeugung, weil eine bestimmte Idee in ihnen stark lebt und sie nicht sehen, dass das aber nur ein winziger Ausschnitt aus der ganzen Geistigkeit ist, die geschaffen werden soll und dass andere Menschen da sind, die eine ganz andere Idee haben und dass die dazu gehört, dass die Entwicklung heilsam ist. Und wenn ich meinen Impuls verallgemeinern möchte und allen anderen aufzwingen werde, dann ist der Impuls, der eigentlich gut und notwendig wäre, der Untergang der Welt oder zumindest der Teiluntergang der Welt.

Und das kann man verfolgen, auch die großen Diktatoren Ich meine, am Anfang steht ein riesiger Idealismus. Ich meine, wenn man nimmt die Leute Lenin, Trotzki und so weiter und was daraus geworden ist dann oder selbst Amaro und diese Dinge, die hatten schon einen Idealismus. Die hatten eine große Idee und sie waren überzeugt dafür, dass das das Gute ist für ihr Land und sie haben es mit allen Mitteln versucht durchzuziehen.

Und da sind halt leider Gottes weiß Gott wie viele Menschen unter die Räder gekommen sind. Das ist das Problem. Das ist also der fehlgeleitete Ich-Impuls, der nicht erkennt ja, da sind andere Iche und mit denen muss ich mich abstimmen.

Ich meine, auch das liegt eben im wahren Ich-Impuls drinnen, dass das wirkliche ganz individuelle Ich sich verbunden fühlen muss mit der ganzen Menschheit. Und sagt, mein Impuls ist einzigartig den kann nur ich bringen und du kannst auch nur deinen bringen und den brauchen wir auch und du deinen anderen und den brauchen wir auch und gemeinsam schaffen wir noch etwas Höheres was kein einziger bringen kann. Durch die Gemeinschaft wirkt dann der Christus in der vollen Kraft.

das wird halt oft in der Hitze des Gefechts übersehen, das heißt also diese ganzen Geräusche, die passiert sind, also namentlich alles das was im 20. Jahrhundert passiert ist auch schon vorher, schon im 19. Jahrhundert ist genug aus der Riege gekommen.

Früher, wenn ich noch gehe, die griechisch-lateinische Zeit wo das Ich noch nicht so wirklich erwacht war das freie Ich weil das fängt eigentlich erst so richtig an seit dem Bewusstsein-Sehen-Zeitalter Vorher waren es Einzelne ich meine Augustinus zum Beispiel mit seinem Syphalor Ergosum war einer der Ersten Augustinus ist so viertes Jahrhundert nach Christus da fängt es überhaupt erst an, dass das möglich ist und der klammert sich dann eh noch sehr viel an die Autorität der Kirche, weil ihm das die Stütze gibt und trotzdem war er irgendwo auf dem richtigen Weg und das ist ein Mensch gewesen, der halt auch aus früherer Inkarnation sehr starke Kräfte mitgebracht hat und auch Kräfte, die aber auch durchaus mit der dunklen Seite bekannt waren mehr will ich dazu gar nicht sagen jetzt es zeigt ja, dass ein Mensch eine sehr wichtige Aufgabe übernehmen kann in der Welt, gerade dadurch dass er zeitweilig sogar sich mit den Widersachern verbündet und dass das sogar im Sinne der Entwicklung ist in einer gewissen Weise und es ist dann auch trotzdem in seiner Lehre natürlich mit der strengen Prädestinationslehre sieht man, dass er den Impuls immer noch nicht ganz verstanden hat, aber doch er fängt an damit und es kommt aber dann erst heraus im Beginn des Bewusstseins selbst, dann kommt der Dekar wieso kommt er auf sein Cogito Ergo Sum weil er ja sein Aristoteles gut kennt weil er ja so erzogen worden ist mit dem und genau diese Geschichte kennt und dann spürt er, genau das erlebe ich auch und führt halt noch einen Schritt weiter ins Bewusstsein und der Punkt ist ja die Menschen, die zu den 144.000 zählen ja, sind letztlich die die es auch auf sich genommen haben mit den dunklen Seiten sich bekannt zu machen es wird keiner dort dabei sein, der einfach nur so durchgeht, unangetastet und nie an das Dunkle herankommt und sagt, ich habe eh immer Gott gedient das sind die, die als erste dann dem Wesen Sensorat dienen werden und wie soll ich sagen, die neuen Eingeweihten die Eingeweihten, die in die Zukunft führen damit meine ich jeden Menschen, der aus seinem freien Ich heraus agiert und das bewusst tut der ist ein Eingeweihter, wie groß oder klein ist wurscht aber wenn er erkennt, dass er ein geistiges Ich ist, in dem die Schöpfungsquelle eigentlich lebendig ist und zugänglich ist dann ist er ein Eingeweihter und kein kleiner also darum geht es bei den 144.000 dort in diese Richtung hinzukommen aber das sind die Menschen, die auch keine Scheue hatten, die Erde zu ergreifen und damit notwendig eben auch in die Fänge der Widersacher zu kommen, die dunklen Seiten kennen zu lernen das gehört dazu, daher sind die neuen Eingeweihten kommen eigentlich alle aus der Kainz-Stolmung, sind die Kainz-Söhne die sind es und damit komme ich jetzt, weil ich vorher gesagt habe, das mit dem kristallernen Meer und dem Feuer vermischt, das kommt mir so irgendwie bekannt vor, da gab es doch den Bau des Salomonischen Tempels und da gibt es die sogenannte Tempellegende also der Salomon will den Tempel bauen lassen der Tempel ist eigentlich ein Bild für das Menschenwesen, für den Leib des Menschen für die Leibeshöhen des Menschen, in denen das Allerheiligste drinnen ist und in diesem Allerheiligsten drinnen, dort ist das Ich Bin ja zunächst einmal das Ich Bin, das Volks-Ich aber schon ein Bild für das was vorbereiten sollte, das individuelle Einzelne Ich wo dieses Allerheiligste des Menschenwesens eigentlich einzieht und der Tempel ist nur ein äußeres Bild dafür, aber durchaus ein wirksames Bild, in dem das in der Welt drinnen steht, hat das nämlich eine Wirkung auf die Menschen die diesen Tempel sehen, von außen sehen oder in die Vorhalle hinein dürfen ins Allerheiligste, da dürfen sowieso nur die auserwähltersten Priester hinein und in dem Allerheiligsten steht die Bundeslade drinnen mit den Tafeln, mit den Gesetzestafeln des Moses, so heißt es ja so schön so wird es geschildert, also dort wo die Gebote aufgezeichnet sind aber diese Gebote werden jetzt Gebote, die der Mensch sich selber gibt weil der Christus sagt ja, ich bin nicht dazu gekommen das Gesetz aufzuheben, sondern es zu vollenden und vollendet wird es dort wo sich der Mensch diese Gebote selber gibt durch moralische Intuition beim hebräischen Volk war es noch wichtig dass ihm die Gebote sozusagen vermittelt wurden, so als Rahmen und wenn er daran lernt, sich daran zu halten, ist es die Vorschulung dazu, dass er später einmal, in späteren Inkarnationen sich das Gesetz selbst geben kann das ist der Schritt dann auch vom Gebot Moses, das Moses vermittelt hat zum Lamm also vom Lied des Moses zum Lied des Lammes also das heißt bis zum Erdenleben des Christus galt das Gebot sozusagen, das Lied des Moses zu singen und es geht aber jetzt über in das Lied des Lammes ja, aber was ist jetzt mit diesem kristallernen Meer mit Feuer vermischt also das, bei diesem Tempelbau war eine der Aufgaben, das sogenannte Eherne Meer zu gießen, das sollte eine große, riesige Schale sein, getragen von zwölf Figuren die den zwölf Tierkreiszeiten entsprechen und da drin sollte ein Bild des wogenden Meeres in Erz gegossen sein und das sollte also die Lebendigkeit dieses Meeres aber darstellen und das Meer ist ein Bild für die australischen Kräfte nichts anderes Meer ist ja sehr oft ein Bild für die australischen Kräfte und es ist halt die Frage, ob das Meer tobt oder ob es dann vielleicht sogar, wie die Griechen gesagt haben die Meeresstille eintritt und dass das Meer zum Spiegel des Himmels werden kann aber da, interessanterweise, soll es durchaus ein wogendes Meer sein, aber vielleicht harmonisch wogen aber jedenfalls ist es nicht einfach eine gerade Fläche werden ein spiegelglattes, sondern es soll das bewegte Meer darstellen und das ist halt sehr schwer herzustellen, überhaupt der ganze Tempelbau natürlich, der Herr Salomon kann ihn selber nicht bauen abgesehen davon, dass er Handwerker braucht, aber er kann auch den Plan nicht wirklich alleine entwerfen, sodass das ganze umsetzbar ist er braucht also einen Baumeister er hat zwar geistig schon ein Bild davon was es geistig bedeuten soll, das ganze aber wie das jetzt ins irdische umzusetzen ist das kann er nicht also braucht er einen Tempelbaumeister dazu und dazu holt er den Hiram Hiram Abiff wird er auch genannt das wird also berichtet in der sogenannten Tempellegende, die vorhin auch bei den Freimaurern bekannt ist also der Freimaurer Gedanke im eigentlichen Sinn abgesehen davon, was dann zeitweise daraus geworden ist aber der eigentliche Gedanke ist wir haben die Aufgabe die Welt umzubauen und zwar komplett umzubauen aus der Kraft des Ich heraus in Wahrheit das steckt dahinter dass da vieles dann auch in die Fänge der Widersacher geraten ist, ist keine Frage beginnen tut es diese Idee und daher berufen sich die Freimaurer auch darauf diese Tempellegende beginnen tut es mit dem Tempelbau zu Jerusalem und der Tempel soll das Musterbild sein nach dem sich der Mensch entwickeln soll das ganze Menschenwesen ich meine später hat einmal Rudolf Steiner dann ja über das Gott der Ahnung gesprochen mit den Formen die da drin sind was dann heißt und der Bau wird Mensch und weil nämlich dieser Bau dann auch zurückwirkt auf den Menschen und ihm eine Stütze gibt sich zu dem zu machen was er werden soll und diese Idee steckte auch in dem Salomonischen Tempel drinnen um vorzubereiten in Wahrheit unsere Zeit also der weist von seiner Zeit schon auf die Zukunft nämlich auf die Zeit nach dem Erdenleben des Christus, dorthin verweist es und nach dem Erdenleben des Christus ist diese Art des Tempels im Grunde überflüssig und der wird ja sehr bald zerstört und nicht mehr in dieser Form aufgerichtet dann also es ist zwar aus dem Salomonischen Tempel wurde der Herodianische Tempel aber der ist dann letztendlich auch zerstört worden und die Aufgabe dieses Tempels ist auch erfüllt ja das Gott der Ahnung ist vielleicht ein Vorgeschmack für den neuen Tempel also das heißt da sind Wirkungskräfte drinnen die auf den Menschen wenn er sieht dieses Gebäude wenn er lebt wenn er arbeitet in diesem Gebäude wenn das einfach eine Unterstützung auf seinem geistigen Weg ist und Ausdruck dessen ist was er entwickeln soll da ist nämlich in den Formen die Musik ist Form geworden eigentlich ist es die Musik der Klang ist Form geworden Gestalt geworden und die drückt sich aus drinnen und genauso im Salomonischen Tempel halt auf andere Art die ganzen Proportionen die drinnen sind das sind musikalische Proportionen letztlich die dahinter stecken und das wirkt also tatsächlich unbewusst auf den Menschen ja also der Salomon braucht für den Tempelbau diesen Baumeister Hiram und der Hiram zählt zu den Kainzsöhnen er kommt aus der Kainzströmung der Kainzströmung heißt er hat nichts mehr davon dass von oben die Inspiration in ihn hereinkommt sondern er aus seinen menschlichen Kräften heraus hat gelernt mit der Erde umzugehen und selbst hier etwas zu machen etwas was die Götter drüben gar nicht können was man nur auf der Erde erwerben kann das ist vielleicht ein kleiner Anfang aber es ist bereits mit diesem Tempelbau schon etwas was Richtung Zukunft gewiesen hat damals und der Punkt ist ja dann die Tempellegende, ich will sie nicht ganz erzählen aber ein bisschen gehört es da dazu damit man den Zusammenhang dieses Kristall an den Meeres und dem Feuer mit dem Ehrenmeer an dem Feuer erkennt, dieser Hiram hat natürlich auch Gesellen die ihm helfen und Bauleute und alles mögliche die ihm helfen und es gibt dann vor allem drei Gesellen die möchten von ihm das geheime Meisterwort erfahren und dadurch eben selber zu meistern aufsteigen und er verweigert ihnen das weil er findet dass sie moralisch nicht reif genug dazu sind und dann ist bei der Geschichte noch dabei dass der Salomon besucht wird von der Königin von Saba von der berühmten Königin von Saba die weibliche Gestalt hat etwas mit der Seele zu tun Saba hängt mit der Zahl Sieben auch zusammen, Saba heißt ja Sieben also die Siebenzahl ist wichtig die sieben Stufen des Seelischen hängen damit auch zusammen die Harmonie des ganzen Planetensystems im Großen hängt damit zusammen also das ist die Ordnung der astralen Welt und die Frage ist dass der Salomon natürlich empfängt sie und findet natürlich Interesse an ihr aber die Königin von Saba hat eben auch besonderes Interesse an dem Hiram diese Kräfte kennenzulernen das heißt die Seele ist nicht mehr alleine zufrieden mit dem was von oben kommt was Salomon vermittelt, die kosmische Weisheit sondern was kommt da Neues der Hiram hat eine Fähigkeit die der Salomon nicht hat und die hat er sich selbst errungen die ist ihm nicht von irgendwo gegeben worden sondern die hat er sich selbst errungen und warum erzähle ich das noch so geht halt die Geschichte ist halt ein bisschen irdisch geschildert dass der Salomon halt ein bisschen eifersüchtig ist dass der Hiram jetzt vielleicht bevorzugt wird oder so und daher unterstützt er diese drei Gesellen dabei dass sie dafür sorgen dass das Werk, das ist nämlich der Guss des Ehernen Meeres die letzte und höchste und schwierigste Aufgabe um den Tempel fertig zu stellen also dieses riesige Becken zu gießen mit dem in Erz gegossenen Meer das draußen vor dem Tempel steht naja, dass diese drei Gesellen dieses Werk vereint haben also sozusagen als Rache weil der Hiram sie nicht zu meistern befördert hat also pfuschen sie da irgendwo herum und der Guss dieses Ehernen Meeres misslingt und nicht nur das, dass es misslingt es droht sogar den restlichen Tempel der da ist durch das Feuer, das dabei entsteht zu zerstören und es gibt also nur eine Möglichkeit der Hiram versucht alles, aber bitte es ist Legende es ist natürlich jetzt nicht äußeres Ereignis sondern es ist ein Bild für seelisch geistige Erlebnisse der Hiram stürzt sich in dieses glühende Erz hinein in das Feuer hinein weil er hört eine Stimme aus dem Feuer stürzt dich hinein und dann kannst du es noch retten und er stürzt sich eben hinein und fährt durch dieses glühende Eisen hinab bis in die Tiefe der Erde und er begegnet auf seinem Weg seinen ganzen Vorfahren nämlich alle aus dem Geschlecht des Kains und alle die Künstler, die Werkmeister die Baumeister waren und so weiter den Tubal-Kain und den Jubal-Kain bis er zuletzt zum Kain selber kommt den trifft er im Erdmittelpunkt Kain in dem Zustand, wie er vor der Ermordung des Abel war in diesem Zustand trifft er ihn an in seiner vollkommenen Reinheit und der gibt ihm dann die Fähigkeit das Schlimmste zu verhindern sodass zwar der Guss des Ehernen Meeres ein bisschen verunglückt wird aber nicht wenigstens der ganze Tempel zerstört wird also das ist wichtig im Übrigen die drei Gesellen sind mit dem noch nicht so zufrieden die drei Gesellen ärgern sich darüber dass er zumindest halbwegs das noch gerettet hat und er wird dann später ermordet der Hiram von den drei Gesellen und irgendwo verscharrt draußen ist aber jetzt für unsere Geschichte gar nicht mehr so wichtig aber wer ist dieser Hiram? oder wer wird aus diesem Hiram? und das ist für das ganze Buch sehr interessant er wird wiedergeboren er wird später wiedergeboren ja man muss dazu sagen er war also in dieser Inkarnation als Hiram knapp daran dass er durch seine eigene Kraft durch seine eigene geistige Kraft so weit war eingeweihter zu werden nur der letzte Schritt hat gefallen und das war gut weil sonst wäre er eingeweihter hätte er eingeweihter im alten Sinn werden müssen er musste also eigentlich warten bis der Christus auf Erden inkarniert war um durch den Christus selbst eingeweiht zu werden als der erste christliche Eingeweihte das heißt durch und in seinem Ich verbunden mit der vollkommenen Freiheit und er wird eben wiedergeboren als jener Lazarus der vom Christus erweckt wird ich habe die Geschichte in den ersten Vorträgen einmal ganz am Anfang erzählt also dieser wiedererweckte Lazarus der durch seine oder bei seiner Einweihung in eine ganz enge geistige Beziehung kommt im Übrigen zu Johannes den Täufer der zu dem Zeitpunkt der Einweihung des Lazarus schon verstorben war oder verstorben wurde muss man eigentlich sagen also durch die Enthauptung die Herr Hodes durchführen hat lassen was aber offenbar jetzt im Sinne der ganzen Geschichte notwendig war also hinter diesen Dingen stecken nicht einfach nur Dinge wo man sagt, hätte man das nicht vermeiden können es war auch eine Aufgabe dahinter es hat einen Sinn gemacht, dass es so passiert ist dass der Johannes den Täufer vor diesen Ereignissen enthauptet wurde ich habe das damals erzählt, dadurch konnte er werden zunächst zu einer Art Gruppenseele die die Gemeinschaft der 12 Apostel geleitet hat dann nur mehr die Dreiergruppe die am Tabor die Verklärung Christi erweckt also Petrus, Jakobus und Johannes und zum Schluss sich verbindet mit dem auferweckten Lazarus und mit dem geistig zusammenarbeitet ich meine das ist jetzt auch keine so eine Geschichte wo man sagt, naja Sonderfall und sonst wo eigentlich heute wenn man sein Ich richtig entwickeln will gehört mit auch immer dazu dass eine ganz besondere Beziehung zu einem ganz bestimmten Toten da ist mit dem eine geistige Beziehung da ist und der die Impulse gibt oder gibt oder mitgibt, der von der anderen Seite etwas gibt was man von hier aus noch nicht holen kann und dann ist es die Beziehung von Mensch zu Mensch das ist die Urbeziehung eigentlich überhaupt jeder modernen geistigen Beziehung zwischen Menschen, jedes sozialen Zusammenseins weil es geht ja nicht ums Zusammensein mit dem äußeren physischen Menschen in Wahrheit, das ist nur ein Mittel und auch nicht mit dem Ego des Menschen sondern es geht um die Beziehung von Ich zu Ich und die ist am einsten da wenn man in der geistigen Welt, sondern in der geistigen Welt sind wir nach dem Tod oder zumindest in der Seelenwelt als Vorstufe und man ist eigentlich in gewisser Weise dadurch dass man mit einem Toten in Verbindung steht, in einer gewissen Verbindung steht ist man, weil der Tote nämlich andere Wesensglieder hat, die sogar gewisser Vorgeschmack von dem sind was unsere höheren geistigen Wesensglieder sind, dann ist man durch diese Verbindung so etwas wie ein schon vollendeter Mensch aber nur in Verbindung mit dem, das heißt ein Mensch der alle sieben Wesensglieder ausgebildet hat das ist ein gewisser Vorgeschmack darauf, es ist natürlich noch nicht volle Realität oder Wirklichkeit besser gesagt aber es ist der Vorglanz davon und aus dem können sehr viele Impulse kommen also das heißt die christliche Einweihung hat auch etwas damit zu tun dass wir in eine ganz konkrete Beziehung mit einem bestimmten Menschen kommen der uns vorangegangen ist auf die andere Seite der Welt in die eigentliche Seite der Welt also in die geistige Seite der Welt ja, naja und dieser wiedererweckte Lazarus nimmt jetzt den eingeweihten Namen Johannes an, weil er ja mit dem verbunden ist also das heißt, sein eingeweihter Name ist der, den er nimmt von dem Menschen mit dem er verbunden ist, von dem Johannes der selber ein Eingeweihter, aber noch vom alten Weg her war naja, das ist der Johannes der Evangelist, der das Johannes Evangelium geschrieben hat und eben auch die Apokalypse des Johannes, also das heißt das ist nicht so zufällig, diese Bilder die da drinnen stehen, weil er hat die Vorstufe dazu beim Tempelbau erlebt also gerade jetzt die Szene, die da steht mit dem kristallernen Meer, jetzt geht es nicht mehr um das eherne Meer das eherne ist noch immer ein bisschen aus der Vergangenheit, die umgearbeitet wird das kristallerne Meer ist das Neuerschaffene und das muss aber mit Feuer vermischt sein mit den australischen Kräften vermischt sein, weil nur das Ich allein mit nix rundherum das ist noch nicht viel wert, sondern wert wird es etwas dadurch, dass es dieses Meer beherrschen lernt, das steckt nur in dem einen Satz da drin. Ja, die Zeit schreitet fort, ich will euch noch ein bisschen etwas lesen und besprechen werden wir das dann ausführlicher das nächste Mal, ich will euch nämlich jetzt nicht vorenthalten das Lied des Moses und des Lammes und sie also den Namen des Tieres und die Zahl des Tieres, die sich davon befreit haben also die letztlich zu den 144.000 zählen von denen heißt es jetzt, und sie sangen das Lied des Moses des Gottesknechtes und das Lied des Lammes Groß und bewunderungswürdig sind deine Werke, o Herr, göttlicher Gebieter des Alls, zum Sein des Guten und zur Wahrheit führen deine Wege, du König aller Könige, du König aller Völker steht, du König aller Völker ich habe etwas Falsches gelesen, verzeiht mir wer steht nicht in Ehrfurcht vor dir, o Herr wer preist nicht dein Wesen als den Quell aller Offenbarung, du allein bist heilig, alle Völker werden kommen, um vor deinem Antlitz anzubeten denn nun haben sich deine höheren Ordnungen deutlich geoffenbart ja, aber wo geoffenbart oder wo offenbaren sie sich, im menschlichen Ich man darf das nicht im alten Sinn lesen jetzt schon wieder, ah, der Himmel ist aufgegangen und der liebe Gott hat mir gesagt, wie es weiter geht sondern im Ich leuchtet das auf das ist das ganz Wichtige und danach sah ich, wie im Himmel der Tempel geöffnet wurde, das Tabernakel der göttlichen Selbstbezeugung das Tabernakel der göttlichen Selbstbezeugung ja, das ist auch die Bezeugung der göttlichen Kraft im Ich, naja und dann das werden wir aber das nächste Mal weiterlesen, nur durch der letzte Satz, und aus dem Tempel traten die sieben Engel hervor mit den sieben Prüfungen, und geht es noch ein Stück weiter dann ist das 15. Kapitel zu Ende also die sieben Engel nehmen jetzt ihre Position ein, und dann kommen die sieben Prüfungen aber, heute ist zu spät noch für eine Prüfung schauen wir, wie wir das nächste Mal geprüft werden ich danke euch, meine Lieben Schluss für heute Danke, Frau Sra Darf ich etwas fragen? Ja, gerne.

Du hast den Weingeber zitiert Du hast seinen Selbstmord angedeutet aus seiner Genau, aber ich habe nicht gesagt das Gedicht Ach, du wolltest ein Zitat? Ja, das ist ein schönes Gedicht das hat den Titel Licht nicht ah, jetzt das nächste Mal, jetzt ist es weg es ist weg jetzt Licht nicht Gedicht Licht nicht Gedicht aus dem Licht das Nicht das Gedicht es steht nur im Titel so drinnen Licht nicht Gedicht Ich werde es für das nächste Mal suchen Hi, Sra Ich wollte nur sagen, wegen dieser Nazizeit da ist mir der Satz eingefallen aus dem Göttesfraust, wo du glaubst, weil du ja gesprochen hast um die Machthaber die ja auch irgendwelchen Idealen nachgegangen sind da ist mir eingefallen, du glaubst zu schließen Ja, genau, richtig Ja, ja, ja, absolut Absolut In diesem Sinne eine gute Nacht und vielen Dank Ja, wünsche ich euch auch Sra, wann ist denn der Einstieg gelungen? Du hast am Anfang Schwierigkeiten gehabt Ja, ich habe nichts gehört, ich habe irgendwo falsch gedrückt und jetzt sehe ich nicht, aber es macht nichts Okay Ich hoffe, ich habe gehört Danke, danke, danke Wünsche euch noch einen schönen Abend, meine Lieben Bis zum nächsten Mal Bis zum nächsten Mal Ich steige aus, Baba

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X