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Die Apokalypse des Johannes - 28. Vortrag von Wolfgang Peter, 2020
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Transkription des 28. Vortrags von Bernhard
Begrüßung zum 28. Vortrag 0:00:38
Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 28. Vortrag über die Apokalypse. Wir werden heute wieder intensiver direkt in die Apokalypse einsteigen, nachdem wir das letzte Mal fast ausschließlich Fragenbeantwortung hatten. Ich möchte nur zum Anfang gleich eine kleine Korrektur zum letzten Vortrag machen. Mir ist nämlich ein kleiner Fauxpas passiert. Ich hatte von den Elementarwesen, von den ichhaften Elementarwesen gesprochen und das sind die Salamander, die Feuerelementarwesen. Ich habe aber offensichtlich irgendwo im Vortrag sie als Sylphen bezeichnet. Ich habe sie also degradiert, irgendwo. Also ich bitte bei den werten Salamandern um Verzeihung und bei euch auch. Also seid nicht verwirrt. Leider kommt sowas manchmal vor.
Wir stehen im Zeitalter der Posaunen 0:01:33
Ja, wo stehen wir gerade in der Apokalypse? Wir stehen im Zeitalter der Posaunen, wobei wir eben auch letztens ausführlich besprochen haben, Zeitalter der Posaunen ist im Großen und Ganzen das siebente und letzte, das siebente und letzte Hauptzeitalter der physischen Erdentwicklung, wenn man es ganz genau betrachten will. Aber man kann diese Schilderungen durchaus auch auf andere Zeiträume beziehen. Und eben von Rudolf Steiner gibt es Hinweise, dass gerade was unsere jetzige Bewusstseinseelenentwicklung betrifft, dass das eben auch sehr stark korrespondiert mit dem Zeitalter der Posaunen. Und zwar beginnend schon bevor das Bewusstseinsseelenzeitalter direkt begonnen hat, also es beginnt ja 1413 etwa. Diese Zeit, auf die sich dann die Posaunen beziehen, beginnt schon zur Zeit der Kreuzzüge. Also das ist so 1090, 1091 herum fängt es schon etwa an, und wir stehen jetzt gerade im Übergang vom Zeitalter der sechsten Posaune zur siebenten Posaune.
Wir jetzt mit unserer Zeit gegenwärtig, also seit Ende des 20. Jahrhunderts, Anfang des 21. Jahrhunderts. Und das ist auch genau der Zeitpunkt, wo wir jetzt gerade in unseren Vorträgen stehen. Wir haben nämlich alles studiert, bis inklusive zur sechsten Posaune. Mit der fünften Posaune vorher, das war die Geschichte mit den Heuschreckenschwärmen, die Heuschrecken mit den menschlichen Angesichtern. Von dem kamen wir auch zu dem Problem der sogenannten ichlosen Menschen. Bei der sechsten Posaune kommen auch noch einmal alle möglichen Ungetiere heraus, Reiter, Heere, 20.000 mal 10.000 und die haben aber Löwenhäupter und dergleichen. Also sind nicht mit normalen Pferden oder sowas zu vergleichen. Ich habe dieses Bild gar nicht einmal näher interpretiert, weil ich auch sagte, das Wesentliche bei diesen Imaginationen ist, dass man einfach eine Zeit lang lebt damit. Und nichts anderes tut als versucht sich dieses Bild immer wieder vor das Bewusstsein zu rufen. Wirklich beginnend mit der sinnlichen Schilderung, weil eigentlich kann man ja nur eine sinnliche Schilderung davon geben. Aber die eigentliche Imagination ist das seelische Erleben, das sich damit verbindet. Und wenn man in das immer stärker eintaucht, dann einmal das sinnliche Bild sogar weglassen kann und nur lebt eine Zeit lang in dem seelischen Erleben, dann wird früher oder später die Inspiration kommen, was das Bild bedeutet, was es heute für uns bedeutet, was es für mich individuell bedeutet. Das ist nämlich ganz wichtig. Man kann diese Bilder immer auf vielfältige Weise deuten, aber es ist eben keine Deutung in Wahrheit, sondern es ist ein Erfassen, welche Aufgabe bedeutet das heute für mich als Individuum oder für uns als Menschheit. Aber eigentlich immer für jedes einzelne Individuum. Und das heißt, man muss diese Bilder immer mehr lernen, auch ganz individuell zu lesen. Das kann einem niemand abnehmen. Und daher ist es ja relativ sinnlos, im Detail zu beschreiben, das bedeutet das, das bedeutet das und das bedeutet jenes. Weil das ist, wenn höchstens die Deutung von Rudolf Steiner, die für ihn gilt und für seine Zeit gilt und vielleicht für den engeren Kreis ihn herum, oder die, wenn ich sie jetzt erzähle, für mich und den engeren Kreis um mich herum gilt, aber vielleicht für euch ein ganz anderer Zugang notwendig wäre.
Für das Verstehen der Bilder der Apokalypse ist Geduld notwendig 0:05:54
Also wie soll ich sagen, Geisteswissenschaft, Anthroposophie im 21. Jahrhundert heißt eigentlich wirklich immer mehr hineinzugehen, selbst zu erkennen. Da muss noch nicht Hellsichtigkeit dabei sein. Aber Vertrauen haben darauf, dass jeder aus seinem Ich heraus das für ihn Wesentliche erkennen kann, wenn er die notwendige Geduld aufbringt. Denn es ist Geduld dazu notwendig. Es ist wirklich bei manchen Bildern so, dass es Jahre dauert, bis sie einem etwas sagen. Aber schneller geht es nicht. Und wenn irgendwer eine Antwort gibt, dann hilft einem die in Wahrheit nichts. Man ist zwar vielleicht im Moment befriedigt damit, aber sie hilft einem nichts. Und tatsächlich hat auch Rudolf Steiner nicht jedes einzelne Bild ausführlich kommentiert. Er hat so immer wieder Anregungen gegeben. Eigentlich, man möchte sagen, exemplarisch, wie man denn herangehen kann an die Sache. Aber dann sagt er über vieles gar nichts, überhaupt nichts. Auch speziell beim Thema der Apokalypse. Und ich will euch einfach Mut machen, selber damit zu leben. Und es wird euch etwas mit der Zeit erzählen. Ich meine, so ist man auch durchaus noch nicht mit dem heutigen Bewusstsein. Und dadurch haben wir es heute einerseits schwerer, weil unser Bewusstsein einmal ganz aufs Materialistisch Sinnliche gelenkt ist heute. Aber wenn wir es aufs Geistige lenken, und das versuchen wir ja, dann haben wir es leichter als die Menschen im Mittelalter. Aber die sind an diese Schriften im Grunde auch so herangegangen, dass sie sie Jahre über Jahre meditiert haben. Im Grunde. Um das ging es eigentlich. Und dann hat der eine oder andere wirklich etwas erkannt davon und etwas davon auch regsam machen können zu Taten, die zu seiner Zeit notwendig waren. Denn um das geht es letztlich. Geisteswissenschaft, Anthroposophie ist einerseits ein Erkenntnisweg, er ist aber zugleich aber auch ein Weg der Tat. Und das ist nicht trennbar.
Also selbst dort, wo Rudolf Steiner von einem Erkenntnisweg spricht, sind es eigentlich Erkenntnis-Taten, die gesetzt werden. Das heißt etwas, was etwas bewirkt in der Welt. Und das ist das Wichtige. Es ist also kein Entgegennehmen eines Wissens, sondern es ist ein Wissen, das ich mir erstens einmal selber nur erringen kann mit Hilfe. Ich meine, ich hätte nie, ich könnte nie sprechen über das, wenn ich nicht das ganze Werk Steiners im Hintergrund hätte. Und trotzdem, was ich euch heute jetzt erzähle, ist das, was ich jetzt im Moment hier mir vor Augen stellen kann. Sonst wäre es nicht authentisch, sonst hätte ich einfach nur einen Bericht darüber machen können, was ihr besser und klarer sicherer bei Steiner nachlesen könnt. Also ich kann nur versuchen aus dem zu sprechen, auf was ich durch Steiner aufmerksam wurde, was ich gelernt habe dadurch und was ich mir jetzt vor Augen stellen kann. Und aus dem heraus muss ich sprechen und so sollte es jeder tun, der über Anthroposophie spricht. Weil sonst ist es nur ein Wiedergeben von etwas nicht Verdautem. Und wir werden das gerade heute bei dem Bild um das es heute geht, sehr deutlich sehen, wie wichtig es ist, das Erlebte, das Erkannte, aber auch das Gelesene, das Gelernte zu verdauen, dass es dann erst anfängt, interessant zu werden. Da stehen wir jetzt nämlich genau an der Markscheide, nämlich von der 6. zur 7. Posaune. Bevor die 7. Posaune nämlich ertönt, also am Ende des Ertönens der 6. Posaune, sind jetzt nämlich eine ganze Menge Bilder eingestreut, könnte man sagen, in die Schilderung der Apokalypse. Und die eben genau betreffen uns jetzt und hier. Wirklich jetzt und hier heute. Im Übergang vom 20. Ins 21. Jahrhundert.
Das zehnte Kapitel der Apokalypse wird vorgelesen 0:10:34
Damit es ein bisschen konkreter wird, möchte ich das zehnte Kapitel vorlesen in Gänze, weil wir hier wieder einmal eine große Imagination haben. Zu der werde ich auch einiges sagen, aber sicher nicht alles. Das kann ich gar nicht. Also das Wichtigste für euch werdet ihr selber finden müssen. Aber es wird einiges an Orientierungshilfe geben.
Und ich sah einen anderen Engel von großer Stärke. Er stieg aus dem Himmel hernieder, in eine Wolke gehüllt, um sein Haupt, erglänzte der Regenbogen, sein Antlitz war wie die Sonne und seine Füße glichen Feuersäulen. Seinen rechten Fuß setzte er auf das Meer, den linken auf das feste Land. Und er rief mit einer gewaltigen Stimme, die dem Brüllen eines Löwen glich. Seinem Rufen antworteten die sieben Donner mit ihren sieben Stimmen. Und als die sieben Donner sprachen, wollte ich ihre Worte aufschreiben. Da hörte ich eine Stimme aus dem Himmel, die sprach: Versiegle, was die sieben Donner sprechen, schreibe es nicht auf. Und der Engel, den ich sah, wie er zugleich auf dem Meere und auf dem festen Lande stand, erhob seine rechte Hand zum Himmel und schwor im Namen dessen, der das Leben der Welt durch alle Äonen trägt, der den Himmel erschaffen hat und alle Wesen in ihm, dazu die Erde und alle Wesen auf ihr, und das Meer und alle Wesen mit ihm. Die Zeit wird nicht mehr sein, sondern in den Tagen, da der siebente Engel seine Stimme erhebt und seine Posaune erschallen lässt, soll sich das Mysterium der Gottheit erfüllen, wie er es seinen Dienern, den Propheten, verkündigt hat. Und die Stimme, die ich vom Himmel her vernommen hatte, sprach aufs Neue zu mir. Geh hin und nimm aus der Hand des Engels, der auf dem Meer und auf dem Lande steht, das aufgeschlagene Buch. Und ich ging zu dem Engel und sprach zu ihm, er möge mir das Büchlein geben. Und er sprach zu mir: Nimm es und iss es. Es wird in deinem Bauch bitter sein, wenn es auch in deinem Munde süß ist wie Honig. Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und aß es. Und es schmeckte in meinem Munde süß wie Honig. Als ich es aber gegessen hatte, erfüllte es mein Innerstes mit bitteren Geschmack. Da wurde zu mir gesprochen. Du sollst von neuem als Prophet hintreten vor die Rassen und Völker und Sprachen und vor viele Könige.
Das vierte Siegelbild entworfen von Rudolf Steiner 0:13:59
Also ein ganz starkes Bild. Viele von euch wissen vielleicht, dass Rudolf Steiner sieben Siegelbilder entworfen hat zur Apokalypse des Johannes. Die sind nicht eins zu eins, also hängen die nicht zusammen mit den sogenannten sieben Siegeln, deren Öffnung wir ja schon besprochen haben, sondern diese sieben Siegelbilder beschreiben einzelne wichtige Stationen, sieben grundlegende Stationen in der Apokalypse. Also nicht nur dort, wo die Siegel geöffnet werden, sondern quer durch die ganze Apokalypse durch, bis zum Ende wenn dann das neue Jerusalem enthüllt wird.
Dieses Bild, das ich jetzt vorgelesen habe, hat Rudolf Steiner eben auch als Siegelbild entworfen. Und zwar nämlich damals schon 1907, als es den großen Kongress der Theosophischen Gesellschaft, damals noch nicht Anthroposophische Gesellschaft, in München gab und Rudolf Steiner großen Wert darauf legte, dass der Saal auch künstlerisch geschmückt sein soll, künstlerisch gestaltet sein soll, weil eben Geistiges in einem kunstlosen Raum im Grunde nicht richtig wirken kann. Oder dass die Wirkung verstärkt wird, wenn er eben auch künstlerisch durchgestaltet ist, der Raum. Und dieses Siegelbild wurde dann gemalt von einer Münchner Malerin Klara Rettich und das zeige ich euch jetzt mal in die Kamera.
Das ist das vierte Siegel. Das ist das vierte Siegelbild. Es ist das vierte. Also das so nur mal als Anregung, dass man es als Bild sieht. Also es ist nämlich ein ganz wichtiges und wirklich sehr zentrales Bild. Es sind ja sehr, sehr viele, viele Sachen drinnen. Also es wird ein Engel geschildert von großer Stärke. Das ist einmal wichtig, der aus dem Himmel hernieder steigt und der eben jetzt hat diesen Regenbogen rundherum. Wobei interessant von der Gestaltung her ist, wenn man einen Regenbogen kennt, ist die Farbreihenfolge so, wie beim Nebenerregenbogen. Ihr wisst, habt ihr das schon gesehen, wenn man einen Regenbogen sieht, wenn er sehr schön ausgeprägt ist, sieht man oft einen zweiten Regenbogen, den Nebenerregenbogen. Und die Reihenfolge entspricht dem Nebenerregenbogen. Beim Haupterregenbogen ist es nämlich umgekehrt. Es fängt innen vom Violetten an und geht dann nach oben zum Roten hin und der Nebenerregenbogen gerade umgekehrt. Aus dem Entwurf von Steiner geht nicht hervor, ob er das so geplant hatte oder nicht. Die Malerin hat es auf jeden Fall so entworfen. Also ich lasse jetzt offen, ob das eine besondere Bedeutung hat oder nicht. Über einen Regenbogen könnte man ja endlos sprechen, aber da will ich mich jetzt nicht verlieren. Aber eines kann man dazu sagen, der Regenbogen ist, zum Beispiel, oder wird sehr oft genannt als die Brücke überhaupt in die geistige Welt. Das ist die Brücke, über die man geht in die geistige Welt. Also das ist eine der Bedeutungen des Regenbogens, er ist wirklich ein Tor in diese Welt hinein.
Das zweite ist die Sonne, das Antlitz, das sonnenhafte Antlitz, das da ist. Dann die Wolken sind interessant, die im Bild drinnen sind, also die Wolken so in der Mitte, dort wo das Buch auch ist. Und dann eben die Säulen. Hier sind nicht Füße gezeichnet. Ganz interessant, dass hier nicht Füße gezeichnet sind. Es ist eine sehr abstrakte Gestalt. Ihr seht also im Entwurf Steiners ist der Engel so gar nicht wie ein Engel erkennbar in Wahrheit, sondern eher wie so ein architektonisches Gebilde, könnte man sagen. Aber mit Wolken oben und zwei Säulen, eine rote und eine so blau-violette Säule. Und wenn man genau schaut, sind Buchstaben drauf auf der einen Seite ein J und auf der anderen Seite ein B. Das sind nämlich die Säulen aus dem salmonischen Tempel, Jachin und Boas. Oder auch genannt die Säule der Geburt. Das ist die rechte Säule von euch aus gesehen links, also die dem rechten Bein des Engels entspricht. Das ist die Säule der Geburt und das ist Jachin. Und die andere Boas ist die Säule des Todes oder das Tor des Todes auch. Also das heißt dieser Engel, der da jetzt auf die Erde kommt, symbolisiert auch diesen Weg vom Tor der Geburt bis zum Tor des Todes. Also das heißt das, was unser Erdenleben bestimmt.
Der menschliche Leib ist der Tempel Gottes 0:20:07
Also das heißt, es ist ganz deutlich diese Engelsfigur, diese Engelwesenheit ist zuständig für unser irdisches Leben. Da geht es jetzt weniger darum, um das nachtodliche Leben durch die geistige Welt, wenn wir durchgehen, sondern wirklich um das irdische Leben. Und es ist ein Bezug genommen auf den Tempel durch die Säulen. Also den Bezug stellt Steiner ganz deutlich her. Und dazu muss man wissen, welche Bedeutung hat denn der Tempel überhaupt? Der Tempel überhaupt, der Tempel schlechthin? Na ja, der Tempel ist eigentlich der Wohnort Gottes. Aber was ist dieser Tempel noch genauer? Nämlich vor allem was, was es für uns gilt. Der menschliche Leib ist der Tempel Gottes. Darin wohnt das Göttliche und ganz besonders seit der Zeitenwende. Und der Tempel in Jerusalem hat es vorbereitet, damit diese Inkarnation des Göttlichen im menschlichen Leibe stattfinden kann. Und daher, die Maße des salomonischen Tempels in Wahrheit weisen die schon auf die Zukunft hin.
Also aus seiner Zeit sowieso in die Zukunft, weil das Erdenleben des Christus damals noch nicht stattgefunden hatte. Der Tempel in Jerusalem wurde so, ich glaub um tausend herum gebaut. Genaue historische Schilderung hat man natürlich nicht, weil vom Original-Tempel ist auch nichts erhalten. Es gab ja dann noch weitere Formen des Tempels, bis er dann endgültig zerstört wurde. Aber in Wahrheit ist ja nicht der äußere Tempel das Wichtige, sondern dass er ein Bild ist für den Leibestempel, der bereit ist, das Göttliche in sich aufzunehmen. Und das ist ein Bild, das weist also weit noch in die Zukunft hinein, um uns vorzubereiten. Und wir werden dann sehen, dass er in gewisser Weise seine Vollendung, aber zugleich den nächsten Schritt findet in dem, was als neues Jerusalem angedeutet wird. Das ist nämlich nur möglich, überhaupt durch die Vollendung des irdischen Leibes des Menschen, wenn der seine Aufgabe erfüllt hat. Und das ist am Ende oder während der siebenten Posaune in Wahrheit. Weil mit der siebenten Posaune endet die physische Entwicklung der Erde. Dann geht die Erde in den astralischen, in den seelischen Zustand über und dann in den geistigen, bis sie sozusagen ganz aus der auch hellsichtigen Erscheinung verschwindet, im Grunde also in einen ganz hohen geistigen Bereich sich zurückzieht, der noch über der geistigen Welt im engeren Sinn liegt.
Weil, auch die geistige Welt im engeren Sinn ist nicht das Ende. Also die Gottheit selber, die Trinität ist noch deutlich höher. Wir haben das schon mal besprochen. Es gibt die Welt der Vorsehung, die sogenannte Welt der Vorsehung, die liegt darüber noch, über der geistigen Welt im engeren Sinn und dann auch das, was man als Nirvana bezeichnet oder was die Inder als Nirvana bezeichnen. Und das Wort Nirvana ist ja sehr interessant vom Laut, weil es eigentlich lautlich was zu tun hat mit dem nicht wähnen. Nirvana ist der Ort, von dem ich nichts wähne. Das heißt, von dem kann ich eigentlich keine geistige Erkenntnis wirklich erhalten, außer dass es da ist. Und es gibt ja sogar dann noch eine Untergliederung des Nirvanas in drei Stufen, drei Ebenen. Und diese drei Ebenen entsprechen in gewisser Weise halt dem Ort, wo die Gottheit die Trinität ist in Wahrheit.
Das Nirvana ist der höchste geistige Ort, aus dem das Göttliche kommt, das in uns Wohnung nehmen soll 0:24:37
Ja, also das Nirwana, das ist der höchste geistige Ort, wenn man so will. Und da kann man in letzter Konsequenz nichts aussagen darüber. Aber von dort kommen die großen Impulse. Das ist die höchste schöpferische Ebene in Wahrheit. Von dort kommt es, und dort gibt es kein Sein im Sinne von etwas, was existiert, was vorhanden ist. Aber es ist die Kraft, alles zu schaffen, Geistiges zu schaffen, Seelisches zu schaffen, Ätherisches zu schaffen, Physisches zu schaffen, letztlich. Aber von diesem höchsten Geistigen kann man nicht sagen, wie es ist. Man kann es nur in seinen Werken erkennen, im Grunde. Weil es ist nicht. Es ist nur immer tätig und durch seine Taten erscheint es.
Ja, und dieses Geistige, dieses hohe Geistige, genau das aus dieser Quelle, das ist das Göttliche. Und das ist das, was im Menschenleib Wohnung finden soll. Und wo der Christus eben vorausgegangen ist der ganzen Menschheit, dass es wirklich sich voll inkarnieren konnte, dieses Göttliche. Aber diesen Weg, auf diesem Weg sollen wir weitergehen. Also auch in uns soll dieses Göttliche Wohnung nehmen, und zwar auf ganz individuelle Weise, also so, dass unsere volle Freiheit gegeben ist dabei. Das heißt, wir bekommen schrittweise dadurch die Verfügungsmacht über diese göttlichen Kräfte. Und man müsste also dann, ja jetzt sage ich vielleicht etwas, was sehr blasphemisch klingt, aber es muss eines eins werden und es wird dann eins, dass man sagt dein Wille geschehe, es ist zugleich mein Wille geschehe. Das ist dasselbe. Es ist kein Unterschied dann mehr. Das heißt, die Gottheit wirkt durch unseren Willen, indem wir aus Freiheit heraus wirken. Und dieser Aspekt ist ganz wichtig seit dem Erdenleben des Christus und wird immer wichtiger. Ich meine, mit dem Erdenleben des Christus konnten die meisten Menschen natürlich noch nicht über diese Kraft verfügen. Das dauert. Wir haben einmal darüber gesprochen, dass ein wichtiges Jahr das Jahr 333 ist, wo dieser Impuls einmal so wirklich dann bei den Menschen angekommen ist. Aber das ist auch erst der Anfang. Also vorher braucht man gar nicht reden davon. Aber wir sind ja heute noch lange nicht so weit, dass die Mehrzahl der Menschen ganz bewusst aus freiem Willen schöpferisch aus dem Geistigen was herausholt. Da sind wir am Anfang. Wir sind ganz am Anfang noch und wir müssen schauen, dass wir bis zum Ende der Erdentwicklung da weiterkommen, weil eben im Zeitalter der siebenten Posaune jedenfalls endet die physische Erdentwicklung.
Im Zeitalter der Posaunen werden die Menschen physisch nicht mehr inkarniert sein 0:28:51
Und wie wir auch gehört haben, sind dann längst schon viele Menschen überhaupt nicht mehr physisch inkarniert. Ja, wahrscheinlich die meisten. Im Zeitalter der Posaunen wird in der Regel keine physische Inkarnation mehr da sein von Menschen. Das heißt, die Menschheit ist äußerlich gesehen ausgestorben, weil sie lebt dann mehr in einem ätherischen Zustand. Aber auch dieser ätherische Zustand wird vergehen. Am Ende, wenn die siebte Posaune verklungen ist, dann geht die physisch ätherische Erde in die Auflösung über. Und bis dahin müssen wir also alles das erarbeitet haben, wo es um diesen Leibestempel geht, weil der geht wirklich bis zum Physischen herunter. Das ist also ganz wichtig. Und es waren Vorbereitungen dafür, dass so ein physischer Leib in den richtigen Proportionen, sag ich mal, in der richtigen Struktur entstehen konnte. Das wurde schon vorbereitet. Etwa im Alten Testament hat man die Schilderung, etwa der Arche Noah. Die Arche Noah ist auch nichts anderes als ein Bild für den physischen Leib des Menschen. Und da sind die ganzen Tiere noch drinnen, die Pflanzen drinnen. Alles das. Und die Erde wird erst die Erde, indem der Mensch dann das sozusagen aus sich herauslässt. Also in Wahrheit ist es eine Schilderung, die weit zurückgeht.
Und die Maße dieser Arche Noah sind anders als die Maße des salomonischen Tempels. Und dazwischen gibt es dann noch die Bundeslade. Die ist auch so was Interessantes, wo die Steintafeln mit dem göttlichen Gesetz drinnen liegen. Die Bundeslade ist im Grunde auch nichts anderes als ein Hinweis in die Richtung. Auch darum geht es, das Göttliche im Irdischen zu verankern, zu bewahren, aufzubewahren im Irdischen. Also auch das ist aber bereits ein Schritt, der über die Arche Noah hinausgeht. Weil die Arche Noah ist eigentlich, na ja, der Weg, dass wir den physischen Leib kriegen, den wir jetzt haben oder den wir zur Zeitenwende oder so hatten. Was mit dem Tempel in Jerusalem gemeint war, aber auch schon beginnend mit der Bundeslade, das weist hinauf, weiter hinaus, schon in die Zukunft hinein. Also peilt schon auch in Richtung neues Jerusalem in Wahrheit. Weil dieses neue Jerusalem, der große Unterschied dieses neuen Jerusalems, also der nächsten Verkörperung unserer Erde, ist ja, dass die bereits so gestaltet sein wird, wie wir es vorbereiten. Mit Hilfe der ganzen Hierarchien über uns natürlich, wir können es nicht allein. Aber wie reich oder wie arm diese Welt gestaltet sein wird, liegt nur mehr an uns, nur mehr an uns.
Der Übergang vom Baum des Lebens in den Baum des Todes ermöglicht unser Bewusstsein 0:32:19
Also das heißt, damit ist eine ganz große Verantwortung des Menschen auch für die Zukunft klar. Und jetzt greift dieses Bild hier, das wir gesehen haben, also diesen Engel. Ich lese es jetzt nicht noch einmal vor, aber dass du es auch siehst, du kennst das wahrscheinlich, das Bild. Das zeigt also jetzt, was wir tun können. Also wir haben diese beiden Säulen drinnen, die Säule Yachin und Boass, die Säule der Geburt und die Säule des Todes. Die Säule der Geburt ist die rote Säule, die Säule des Todes ist die blaue, violette. Na ja, womit hängt es zusammen? Es hat viele Zusammenhänge. Ein Zusammenhang, den stellt Rudolf Steiner her, mit dem Baum der Erkenntnis und dem Baum des Lebens bzw. umgekehrt, wenn ich nämlich den Weg gehe von der Säule der Geburt, dann hängt es mit dem Baum des Lebens zusammen. Und das hängt auch zusammen mit dem roten Blut in uns. Also das frische, durch den Sauerstoff, durchs Einatmen erfrischte Blut. Mit dem roten Blutstrom hängt es zusammen. Aber indem das Blut in unseren Organismus übergeht, wird es verwandelt zum blauen oder zum bläulicheren Blut, also zum Venenblut. Und da wird es verbraucht, da wird der Sauerstoff verbraucht. Das ist der Baum des Todes in uns. Und nur dadurch, dass immer dieser Übergang vom Baum des Lebens in den Baum des Todes möglich ist, daher haben wir unser Bewusstsein. Daher haben wir überhaupt die Möglichkeit zur bewussten Erkenntnis. Also das heißt, der Tod gehört ganz wesentlich dazu. Und es müssen eben beide Bäume sein, die sogar miteinander verschlungen sind. Und wir müssen aber das richtige Gleichgewicht finden, also die Mitte zwischen diesen beiden Bäumen. Es ist ja interessant, es gibt ja eine Legende, dass als die Menschheit aus dem Paradies vertrieben wurde, der Seth, der Sohn von Adam und Eva, also der geboren wurde, nachdem der Abel getötet wurde durch den Kain - interessant Kain und Abel. Da hat man nämlich in Wahrheit auch die beiden Strömungen drinnen. Der Abel ist es mit der reinen Lebenskraft, mit dem, was geschenkt wird an Lebenskraft. Also das ist der Abel, und der Kain ist der, der aber selbst arbeitet und mühsam sich das selbst erringt, und der aber auch mit den Kräften des Todes arbeitet, ja sogar seinen Bruder tötet. Ja, man könnte sagen, das ist ein Bild dieser zwei Säulen auch. Weil damit wir auf Erden leben können, muss das, was durchs Tor der Geburt herein kommt, ein Leben lang getötet werden, bis es dann zum letzten Zipfel kommt, wo wirklich das Ganze stirbt. Aber es fängt eigentlich schon vor der Geburt an, im Grunde, schon während der Emryonalentwicklung. Schon fängt das an, und es ist ganz interessant, weil es dort schon anfängt, dass beide, sowohl die Geburt als der Tod - dazu sind Elementarwesen nötig - dass das überhaupt funktionieren kann, also dass der Mensch auf Erden geboren werden kann und dass er auch sterben kann auf Erden. Und beide, sowohl die Elementarwesen der Geburt, als auch die Elementarwesen des Todes, sind eigentlich Kräfte, die zerstörerisch fürs Physische wirken. Das ist ganz interessant. Nicht nur die Todeskräfte am Ende, na gut, da kann man es noch leicht einsehen, da ist es klar, aber auch schon bei der Geburt. Und tatsächlich ist das ja auch der Fall.
Gehirnentwicklung besteht hauptsächlich in Nervenzellenzerstörung 0:36:49
Ich meine, wenn das Kind heranreift, wenn das Gehirn sich zu bilden beginnt, in seiner überdimensionalen Größe, könnte man geradezu sagen, in seiner auffallenden Größe. Ja, da muss man wissen, dass da eigentlich anfangs noch viel mehr Nervenzellen gebildet werden, als dann letztlich uns bleiben. Und die Entwicklung des Gehirns verläuft so, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Nervenzellen im Gehirn zerstört werden muss, damit sich das Gehirn dann richtig ausbilden kann. Also es ist nicht nur ein Wucherungsprozess, der alleine würde uns nicht weiterbringen, sondern es ist so, als würde da einmal ein riesen Gebilde geschaffen und dann muss gemeißelt werden daran und dann kommt weg und weg und weg und weg und weg.
Und das setzt sich während der ersten drei Lebensjahre ganz deutlich fort. Das heißt, da besteht die Gehirnentwicklung hauptsächlich in Nervenzellenzerstörung. Das ist der wesentliche Weg. Und wenn die genügend vorangeschritten ist, dann sagt das Kind auf einmal im dritten Lebensjahr "Ich" zu sich, und erkennt ich bin ein eigenes Wesen. Erst dann sozusagen, wenn dieser große, eigentlich gewaltige Zerstörungsprozess vollzogen ist.
Rudolf Steiner nennt sie tatsächlich die Elementarwesen der Geburt und des Todes. Und das sind aber Zerstörungskräfte. Sind ahrimanische Zerstörungskräfte, ganz richtig sind ahrimanische Zerstörungskräfte. Also wieder einmal, wo wir aber sagen müssen lieber Ahriman, herzlichen Dank, ich verneige mich vor dir, dass du das in der Weise zusammen bringst, weil ohne ihn könnten wir gar nicht die Erde betreten und wir könnten nicht unsere Aufgabe erfüllen. Wir würden nicht die Freiheit entwickeln können. Gefährlich wird es allerdings, wenn diese Kräfte in falsche Hände geraten, sagen wir mal so. Das heißt, wenn diese Kräfte missbraucht werden. Weil es sind eben Kräfte, die wir zwar brauchen, aber wenn wir sie missbrauchen, sind sie zerstörerisch überhaupt für die physische Welt. Es sind also Kräfte, die können nichts anderes als zerstören, im Grunde, auf gezielte Weise zerstören.
Wir verwenden ahrimanische Kräfte der Geburt und des Todes um die Technik hervorzubringen 0:39:24
Wir machen das mit der Technik zum Beispiel heute. Und das Spannende ist, dass wir heute, sagt Rudolf Steiner, ganz deutlich, genau dieselben Kräfte, nämlich die Kräfte, die ahrimanischen Kräfte der Geburt und des Todes, verwenden um die Technik hervorzubringen. Und es sind grundsätzlich zerstörerische Kräfte. Und trotzdem kommt auch was Brauchbares heraus, so wie beim Gehirn. Nur durch die Zerstörung wird es das, dass es uns als Werkzeug fürs Bewusstsein dienen kann. Wenn es nur rein aus den Lebenskräften herausgebildet würde, würde es seine Aufgabe nicht erfüllen können. Es muss auch die Zerstörung hinein kommen. Und das setzte sich dann ja während des Lebens fort. Jeder Bewusstseinsprozess, ja jeder Nervenprozess überhaupt, ist ein Zerstörungsprozess, der immer nur mangelhaft wieder ausgeglichen wird. Und genau die Kräfte setzen wir jetzt mit unserer Technik hinaus in die Welt. Und da müssen wir natürlich jetzt aufpassen, dass wir sehr verantwortungsvoll damit umgehen, weil dass das bei unserem Gehirn funktioniert, da haben uns die Götter geholfen und helfen uns. Da sind wir nicht allein. Das muss auch nicht unser Ich ganz allein machen, da hat es Hilfe dabei. Bei der Technik stehen wir allein da in der Verantwortung. Keine der Hierarchien über uns hat was mit der Technik am Hut. Das interessiert sie nicht. Und da haben sie überhaupt keinen Zugang dazu zu dieser Welt. Der Ahriman ja. Und die ahrimanischen Elementarwesen ja, nur die können das, können uns dabei unterstützen, das hervorzubringen. Aber wir müssen halt sehr aufpassen, dass diese Kräfte nicht missbraucht werden. Und das war in der Vergangenheit schon einmal der Fall.
Denn diese Kräfte hatten während der atlantischen Zeit doch noch einen etwas anderen Charakter, indem sie nämlich sehr viel zu tun hatten mit den Wachstumskräften. Also wenn man namentlich zurückgeht in die frühe atlantische Zeit. In der frühen atlantischen Zeit hatte der menschliche Leib noch lange nicht so ausgesehen wie jetzt. Also wir würden den Menschen nicht wiedererkennen. Und das sind die Schilderungen, wo Steiner auch beschreibt, ja, der Mensch konnte je nach seiner seelischen Qualität seinen Leib vergrößern, verkleinern, ja sogar die Gliedmaßen dehnen oder zurückziehen. Wie hat denn der ausgeschaut damals? Ja, ja, eher wie eine Amöbe. Eine Amöbe kann das gut. Und tatsächlich, je weiter man zurückgeht, sind es wirklich solche Wesenheiten und unsere heutigen Amöben sind halt der Rest, was davon geblieben ist, was wir aus uns herausgesetzt haben. Aber wir müssen uns denken, dass wir einmal Riesenamöben oder sowas waren und durchaus bis in die atlantische Zeit hinein. Und dann sind es halt komplexere Gebilde, aber auch noch immer sehr weiche, sehr veränderliche Gebilde gewesen, also namentlich in den ersten vier atlantischen Perioden. Und man muss natürlich für diese atlantischen Perioden wesentlich größere Zeiträume rechnen als wir jetzt mit den Kulturperioden haben. So ganz dezidierte Angaben von Steiner gibt es nicht so eindeutig. Es ist manchmal ein bisschen wechselnd, aber man kann zumindest rechnen, dass es zumindest einmal durch den ganzen Tierkreis durchgeht, wieder bis zu dem selben Sternbild. Unter Umständen könnten es aber auch mehrere Kreise gewesen sein. Also es gab ja auch sieben atlantische Perioden und das gilt also vor allem für die vier frühesten Perioden.
Wir hätten nie bewußte Einzelwesen werden können, ohne Egoismus 0:43:40
Und dann kam aber die Zeit, wo tatsächlich die Menschen schon näher an unserer heutigen Körperlichkeit waren, wo sie schon wesentlich vergleichsweise verhärteter waren, immer noch weich im Vergleich zu uns heute, aber doch verhärteter und vor allem im seelischen verhärteter, sprich also in den Egoismus hineingehend. Nichts Schlechtes in dem Sinn, weil es notwendig war. Wir hätten nie bewusste Einzelwesen werden können, wenn der Egoismus nicht gewesen wäre. Aber er hat natürlich auch negative Auswirkungen gehabt und die bestanden darin, dass man ja auf schwarzmagische Weise letztlich genau diese Wachstumskräfte, hinter denen eben diese Elementargeister der Geburt und des Todes stecken, dass sie die in ihren Willen bekommen haben und damit, na ja, sie eingesetzt haben, sagen wir mal zu ihrem egoistischen Vorteil.
Und das heißt, sie gewannen Herrschaft über die Lebenskräfte der Erde auch draußen, nicht nur über ihre eigenen, sondern auch in der Natur draußen. Und das heißt, sie haben auch dort versucht, die Wirkung der Götter, wenn man so will, abzulösen durch Menschenwirkungen. Und das hat letztlich zum Untergang der Atlantis geführt, der Missbrauch dieser Wachstumskräfte. Ja, jetzt muss man sagen, ja schrecklich, also müssen wir uns jetzt vor allem hüten. Ich sage jetzt nur was anderes dazu, wäre die Atlantis nicht untergegangen, gäbe es unsere Kultueprochen nicht. Und dann gäbe es auch die Entwicklung, die wir jetzt haben nicht. Also das ist vielleicht auch eine Erkenntnis aus der Geisteswissenschaft heraus, dem man erst vertrauen muss, dass gewisse Untergangsprozesse zur Entwicklung dazugehören und unvermeidbar sind. Man kann darüber reden, wie es abläuft, und vor allem wichtig ist, dass es zum richtigen Zeitpunkt abläuft und nicht schon viel zu früh damit beginnt. Also dass es in richtiger Weise abläuft. Aber vermieden werden kann es nicht. Und letztlich werden auch diese Kräfte die sein, die die Erde überhaupt zerstören und damit vorbereiten, dass sie dann auch in den in den astralischen Zustand übergehen kann. Dazu ist ein Zerstäuben, ein Zerfallen des Materiellen letztlich notwendig. Dann werden diese ahrimanischen Elementarwesen der Geburt und des Todes diese Arbeit für die ganze Erde vollbringen. Nicht wahr? Die Erde muss selbst ihren physischen Leib und auch ihren ätherischen Leib einmal ablegen, weil sonst kann die Entwicklung nicht weitergehen. Und wir müssen daher aber auch sehen, dass wir jetzt mit dem, was wir durch die Technik entwickeln, dadurch auch die totbringenden zerstörerischen Kräfte der Erde einverleiben, die aber letztlich auch notwendig sind. Nur wehe, sie gewinnen das Übergewicht. Und der Punkt ist, in der atlantischen Zeit, aber dann vor allem auch in der nachatlantischen Zeit, also bis in die ägyptisch-griechisch-lateinische Kultur hinein, wussten die Eingeweihten natürlich über die Wirkung dieser ahrimanischen Elementarwesen, der Geburt und des Todes. Aber es war das das strengst gehütete Geheimnis, ganz klar, weil der Missbrauch dieser Kräfte höchst gefährlich war. Heute schaut es aber so aus, weil die Technik ja so etwas Allgegenwärtiges ist, und immer mehr werden wird. Es wird kaum irgendwo ein Fleckerl geben, wo man sich dem ganz entziehen kann. Scheinbar im entferntesten Urwald wird irgendwas auftauchen, weil die Erde wird eben verwandelt zu einer Kulturlandschaft in dem Sinn, dass der Mensch sie bewusst verändert. Das muss auch so sein und es wird auch ein Verwobensein dasein, natürlich unter anderem auch mit den technischen Kräften bis ins Detail hinein.
Der Mensch wird die Erde bewusst verändern 0:48:38
Deswegen wird es trotzdem Pflanzen geben, es wird Tiere geben, es wird Pflanzenlandschaften geben. Und wenn wir es gut machen, bessere als es je gegeben hat. Das ist nämlich durchaus auch möglich. Also man muss nicht davon sprechen, der Mensch zerstört alles. Er tut es. Ich habe das, glaube ich, schon in den vergangenen Vorträgen ein paar Mal erwähnt. Überall, wo der Mensch im Zuge seiner Ausbreitung auf der Erde aufgetaucht ist, das kann man heute an den Funden nachweisen, sind innerhalb kürzester Zeit 80% der größeren Tiere zumindest ausgestorben. Und auch von den Pflanzen ist der Artenreichtum dramatisch zurückgegangen. Nicht erst heute. Schon weit in die atlantische Zeit, geht es zurück, in die Steinzeit oder in die Eiszeit hinein, wo der Mensch auftaucht, es geht hinunter. Und zwar in erschreckend kurzer Zeit, nämlich in zwei, drei, vier Generationen, ist bereits der Einbruch da. Also wir haben eine sehr eigenartige Wirkung auf die Erde, aber es ist auch eine Wirkung der Verwandlung. Wir müssen ja denken, wir dürften uns nicht wünschen, dass alle Urzeitpflanzen und alle Urzeittiere heute noch herumkrabbeln würden auf der Erde. Ich meine, uns muss das klar sein, dass das ungesund wäre. Was heute wieder ungesund ist, wenn wir dann extra noch an der Ausrottung bewusst arbeiten von großen Säugetieren oder so und es dann übertreiben, weil es passiert eh schon genug von selber einfach dadurch, dass wir da sind. Aber wenn wir dann noch auf Jagd gehen oder die Tiere dazu verwenden, sie auszuschlachten, sozusagen, ja, da wird es schon fragwürdig. Dazu muss man sagen, dass heute die meisten großen Tiere, sicher zu mehr als 80%, unsere sogenannten Haustiere oder Nutztiere sind. Alles andere, also wild lebende große Tiere, sind der kleine Komma-Betrag mittlerweile weltweit. Man muss sich das einmal vor Augen führen, wie dramatisch das ist. Ja sicher, es gibt noch wo Elefanten, aber die werden ja erstens auch schon als Nutztiere verwendet und wo sie nicht als solche verwendet werden, sterben sie aus. Außer in ein paar Reservaten, wo sie gehalten werden. Also es ist dramatisch, aber zum Teil notwendig, aber nicht übers Ziel hinaus. Also eben daher auch, ich stelle das auch in den Raum, weil es ja jetzt bei uns in Österreich auch schon die Firma gibt, die Fisch aus dem 3D Drucker erzeugt. Die Firma gibt es mittlerweile. Ja, Lachs und so weiter. Ja, sieht so aus, schmeckt so, hat die Struktur davon ist vollkommen künstlich hergestellt aus Pflanzen-Eiweiß.
Ist die Frage, ob das immer so sein wird, wie es jetzt ist. Es wird sich was ändern. Ich will es jetzt gar nicht bewerten so oder so. Es ist viel zu früh, das wirklich zu bewerten. Aber wenn man sich zum Beispiel anschaut, wie manchmal die Massentierhaltung heute ist, ist die Frage, ob das das Ideale ist. Und die andere Frage ist aber, haben wir genug Flächen, sie für eine Menschheit, die sicher noch anwachsen wird auf 11, 12 Milliarden, um die zu ernähren? Ob das auf dem Weg geht, wie das geht? Also wir werden wahrscheinlich für die Zukunft brauchen ein kombiniertes Modell. Einerseits diese Heilung der Erdkräfte durch die biologisch dynamische Landwirtschaft, aber andererseits auch das technische Element. Das wird notwendig sein. Wie sich das alles verbinden lässt, ist eine ganz offene Frage in Wahrheit noch. Da kommen viele, viele Fragen auf uns zu, auf die es noch keine wirklichen Antworten gibt. Aber was man ziemlich sicher sagen kann, ist, dass wir beides brauchen werden. Und auch man muss denken, die biologisch dynamische Landwirtschaft ist nicht ein Weg zurück zur Natur im alten Sinn, sondern sie ist ein Vorwärts. Sie ist ein Vorwärts, sie ist ein Kultivieren der Erde. Und das wird notwendig sein. Aber es ist genauso notwendig auch, dass die Zerstörungskraft im richtigen Maß in die Erde Einzug hält. Auch das ist notwendig. Also das ist eine der Botschaften dieser beiden Säulen da drinnen.
Wir müssen diese Kräfte bewusst handhaben lernen 0:54:11
Und eben aber, weil wir diese diese Kräfte in Zukunft bewusst handhaben lernen müssen, darum kann heute eben diese Geheimhaltung, die in den alten Mysterien war, bezüglich dieser Kräfte der Geburt und des Todes, heute nicht mehr aufrechterhalten werden, sondern man muss schrittweise darüber sprechen, und zwar ganz konkret, was da alles dahinter ist. Weil diese geistigen Kräfte sind stark. Wir denken, wir sitzen jetzt als Ingenieure oder was im Büro und entwerfen halt wieder ein neues technisches Ding. Und da kriegen wir bewusst zunächst von diesen ahrimanischen Kräften ja nichts mit, wenn wir nicht geistig erwacht sind. Wir merken nicht, welche gewaltigen Kräfte dahinter sind. Wir merken es vielleicht erst dann, wenn die Erfindung in die Welt hinausgeht und nach ein paar Jahren oder Jahrzehnten plötzlich das anfängt, da und dort riesige Probleme zu machen. Ich meine, wenn wir nur jetzt hernehmen die Verbrennungs-Technologie, die uns heute halt das Problem macht und das ist aber eh nur das Kleinste, wir haben noch größere Probleme. Aber wer hätte das damals wirklich abschätzen können? Kein Mensch. Man hat sich keine Gedanken darüber gemacht. Und was heute passiert dabei ist noch viel stärker, nämlich je feiner die Technik wird interessanterweise, desto mehr Wirkungen hat sie auch im geistigen Bereich. Und mit denen müssen wir umgehen können. Ich meine, wenn ich nur hernehme jetzt die Informationstechnologie, derer wir uns dankenswerterweise jetzt auch bedienen dürfen, die hat positive und negative Wirkungen. Die kann sehr viel zerstören, die kann sehr viel im Geistigen zerstören, nämlich indem Illusionen in der Welt verbreitet werden, zum Beispiel.
Jetzt darf ich es wieder mal erwähnen, unsere nette Corona-Krise, in der wir drinnen stecken. Der Umgang damit ist getaucht in Illusionen über Illusionen. Ich will jetzt schon wieder mal nichts Plus oder Minus sagen. Ich sage nur alle Nachrichten, die es darüber gibt, sind nicht die Wirklichkeit. Alle. Auch Experten zusammengenommen, Politiker zusammengenommen und der Rest der Menschheit, die sich diese oder jene Meinung darüber bildet. Es ist, wage ich zu sagen, heute für niemanden wirklich durchschaubar, was genau los ist, im Detail los ist. Man kann aus geisteswissenschaftlicher Sicht eine ganze Menge drüber sagen, aber auch da ist noch vieles offen. Harrt einer näheren Untersuchung in Wahrheit, weil das nur ein Modell-Fall ist für mehr, das in der Art noch kommen wird. Das ist der Anfang von etwas, nicht das Ende. Es ist eine nächste Stufe auf dem Weg. Wir werden ja dann bald auch dazu kommen zu besprechen, was alles mit der Zahl 666 zusammenhängt und diese Schilderung im übrigen jetzt, ist nach der sechsten Posaune oder am Ende des Ertönens der 6. Posaune, also wo wir gerade jetzt stehen. Überall wo die Zahl 6 drinnen ist, ist sie na ja eine Zahl, die einen Zeitpunkt der Entscheidung, der Herausforderungen, der Prüfungen, der Auseinandersetzung anzeigt, wo etwas noch zum Guten gewendet werden kann, aber auch ins Negative abstürzen kann. Also auch da fallen Entscheidungen und mit jeder sechs, die sozusagen dazu kommt, wird es intensiver. Also zweimal sechs ist schon was stärkeres, dreimal sechs ist noch was stärkeres und diese Zahlen sind aber auch da, wenn man es dann multipliziert. Über das haben wir schon gesprochen. Das Jahr 1998 war dreimal die sechs, sechs, sechs. Das spielt auch eine besondere Rolle. Noch dazu, wo die drei ja auch was mit der sechs zu tun hat. Zwei mal drei, sechs und so weiter.
Die wahre Angst, ist die Angst vor dem Geistigen 0:58:52
Also das heißt, da ist eine gesteigerte Wirkung dieser ahrimanischen Kräfte, namentlich oder dann auch der asurischen Kräfte, die dahinter sind und noch mehr, wie wir sehen werden. Da stehen wir drinnen in dieser Zeit und da wird noch viel mehr kommen. Und es kommt aber einfach darauf an, wie wir damit umgehen. Wir müssen uns wieder einmal nicht fürchten davor. Das ist das, was uns immer der Herr Ahriman suggeriert. Dort, wo die Angst regiert, da ist der Herr Ahlmann dort. Und wir sind halt einfach gerade heute unheimlich empfänglich dafür. Wir leben halt in einem ahrimanischen Zeitalter, das nutzt nichts. Die erste Hälfte der Erdentwicklung war mehr luziferisch angehaucht, jetzt ist sie halt mehr ahrimanisch angehaucht. Muss auch so sein, weil wir neigen uns halt jetzt mehr schon der Säule des Todes zu. Menschheitsgeschichtlich gesehen, erdgeschichtlich gesehen. Daher ist es kein Wunder, aber der Ahriman bringt immer die Angst mit. Und schon alleine, indem wir dieses ahrimanische Denken entwickeln, haben wir diese Angst in Wahrheit ununterbrochen in uns, ohne dass wir es vielleicht merken an der Oberfläche.
Aber nur indem ich, wie soll ich sagen, streng logisch, ableitend, kombinierend denke, ist diese Angst im Hintergrund da. Ist diese Angst da. Und zwar ist es die Angst vor dem Geistigen. Die wahre Angst ist die Angst vor dem Geistigen. Wenn die Menschen heute Angst haben vor dem Tod, haben sie Angst. Was ist dann in Wahrheit? Auch wenn es Materialisten sind und ohnedies glauben es ist nichts. Der Materialismus ist in Wahrheit nur die Beruhigung. Nein, habe keine Sorge, es gibt dann eh nichts. Es ist aus und vorbei. Du brauchst dich nichts mehr kümmern. Und genau das ist aber halt nicht der Fall. Also Angst ist eigentlich immer in Wahrheit Angst vor dem Geistigen. Und ja, man kann es verstehen, weil so wie wir als geistige Wesen dastehen, aus Freiheit heraus den Weg zum Geistigen finden sollen und müssen sogar, dann liegt eine ganz große Verantwortung auf uns. Und vor der fürchten wir uns in Wahrheit. Und was sie bedeutet, weil wenn ich sie wahrnehme, heißt es, dass ich in Wahrheit immer wieder mein Leben erneuern muss, mich verwandeln muss, selber an mir arbeiten muss, mich umarbeiten muss und vielleicht Dinge, die vor fünf Jahren für mich gültig waren, jetzt schon wieder umgearbeitet werden müssen.
Das Tempo wird gewaltig anziehen. Man merkt es jetzt schon. Die äußere Technik und diese Sachen, überhaupt die sogenannte Zivilisation der Entwicklung ist nur der äußere Schatten davon. Was eigentlich dahinter steckt ist, dass wir schon drinnen sind in einer beschleunigten geistigen Entwicklung. Wir müssen es auch, weil wir haben nicht mehr so viel Zeit an Jahren gemessen hier auf Erden. Und bis dahin müssen wir fertig werden. Und diese Größe der Aufgabe kann einen erschrecken. Das ist schon klar. Und all das, was wir bewältigen müssen dabei. Aber wir dürfen nie vergessen, wir haben mit dem Ich, mit unserem Ich die unerschöpfliche Quelle in uns. Sie ist da. Es gibt keine Grenze. Es gibt nichts, was das Ich nicht könnte. Nur es geht halt nicht mit Schnipp und auf Wunsch mit Zauberstab, sondern wir müssen arbeiten daran, um diese Kräfte rege zu machen. Wir müssen sie uns sozusagen verdienen, erwerben, sie uns zu eigen machen. Sie uns zu eigen machen. Jetzt lese ich gleich noch einmal das mit dem Buch vor.
Und ich ging zu dem Engel und sprach zu ihm, er möge mir das Büchlein geben. Nimm und iss es. Es wird in deinem Bauch bitter sein, und zwar ziemlich bitter. Wenn es auch in deinem Munde süß ist wie Honig. Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und aß es. Und es schmeckte in meinem Munde süß wie Honig. Als ich es aber gegessen hatte, erfüllte es mein Inneres mit bitterem Geschmack.
Wir müssen den Inhalt des Büchleins ganz in uns aufnehmen und uns zu eigen machen 1:03:56
Ja. Dessen müssen wir uns bewusst sein. Auch wenn wir jetzt dieses Büchlein, also das neue Testament in dem Fall, oder die Apokalypse in die Hand nehmen. Wir müssen sie zu uns nehmen. Wir brauchen nicht jetzt ins Papier reinbeißen. Aber wir müssen den Inhalt ganz in uns aufnehmen und eigenständig verdauen und uns dadurch zu eigen machen. Und das ist nicht so einfach. Das ist bitter. Das ist bitter, vor allem weil überall kommt es darauf an, welche Fragen uns auftauchen. Ich habe das schon öfter gesagt. Es kommt nicht darauf an, was ich auf den ersten Blick kapiere oder glaube kapiert zu haben. Das kann ich einmal zur Seite legen, das ist uninteressant. Interessant ist, dass ich in dem, wo ich glaube es verstanden zu haben, tausende offene Fragen finde und einfach nicht weiß, wie ich es beantworten soll. Und auch dann jetzt bei Steiner nachschlag oder sonst wo nachschlag und es nicht finde. Und jetzt darum warte, es ist nämlich tatsächlich so, wenn man dann wirklich dieses geistige Streben mehr angeht, dann ist das ja etwas, was einen nicht loslässt. Das arbeitet in einem, es bohrt, und ja, dann fragt man da wen und dort wem. Und selbst wenn man eine Antwort kriegt, auf Dauer hilft es einem in Wahrheit nicht. Weil es kommt dadurch ein Prozess in Gang, weil es ist nichts damit getan, ich habe jetzt eine Antwort, okay fertig, jetzt kann ich es ins Regal ablegen und ich weiß es jetzt. Das hilft mir überhaupt nichts. Das ist nett, damit kann ich es fein erzählen, was ich alles weiß, aber für viel mehr taugts nicht. Sondern es ist grad die Arbeit, die eigene Arbeit an der offenen Frage, die gibt mir die Kraft in meinem Umfeld was umzugestalten, an mir was umzugestalten, in meiner Umgebung was umzugestalten, tätig zu werden.
Und dazu soll man Mut machen, selbst wenn man mal daneben haut und sich versteigt vielleicht irgendwo. Kann ja passieren, ich meine die Widersacher sind dauernd da, die uns irgendwas vormachen wollen. Luzifer, der Ahriman ist da. Es irrt der Mensch, solange er strebt, heißt es im Faust. Das muss man in Kauf nehmen. Ja, vielleicht machen wir dadurch sogar einen Blödsinn, mit dem wir uns Karma aufladen, weil es ein Unsinn ist, der herausgekommen ist. Auch das müssen wir halt dann auf uns nehmen. Also es gibt einen gewissen Grund, Angst zu haben davor, aber lösen werden wir es einfach, wenn wir spüren, welche gewaltige Kraft wir in unserem Ich drinnen haben, nämlich eine unerschöpfliche Kraft. Und damit kommen wir durch. Weil wenn wir nur die Angst pflegen, kann ich nur sagen, das hilft uns mit Sicherheit nicht weiter. Dann zittern wir halt die ganze Zeit und das war es aber dann auch. Und warten halt, bis irgendwer es repariert. Wird aber nicht der Fall sein. Also irgendwann sind wir selber gefragt. Also das Zittern hilft uns gar nicht. Es ist eher so, dass dort, wo diese Frage und diese momentane Angst, die uns vielleicht anspringt, wo wir sie bewältigen können. Angst zu haben ist nicht schlecht. Aber sich von ihr leiten zu lassen, da wird es schlecht. Sie kommt. Ich meine ein Mensch, der nie Angst hat, der ist nicht mutig, sondern der ist tollkühn oder verrückt im Grunde. Man muss spüren, es ist sogar gut. Es ist ja in Wahrheit unser Sensorium für die ahrimanische Welt. Wo wir die Angst spüren, da können wir sofort wissen: Aha, Ahriman ist da. Also wenn wir dem begegnen, da ist ein Angstgefühl, spüren wir die Nähe der ahrimanischen Wesenheiten. Und das kann uns eigentlich nur ein Signal sein. Ah, Ahriman ist da, aber jetzt komm, Bursche. Was willst du? Was willst du? Und was kannst du mir erfüllen? Dann reden wir gleich Deutsch sozusagen. Und ich weiß ich nicht, Englisch geht es vielleicht auch. In jeder Sprache geht's, das muss er verstehen. Komm, Bursche, bist du eh erwünscht. Was kannst du für mich tun? Dann reden wir gleich richtig. Nicht umgekehrt. Aber seien wir also dankbar der Angst, die uns aufmerksam macht, auf ihn uns sozusagen auch aufmerksam macht. Da ist eine Chance. Da bietet sich ein ahrimanisches Wesen in Wahrheit an, uns dienstbar zu sein. Sehen wir es einmal so.
Fragen wir jetzt einmal den Herrn Coronavirus oder besser das Geistige, was sich herum abspielt, weil der Coronavirus selber, der ist ein fader Kerl in Wahrheit, der ist nicht viel. Die geistige Wirkung, die rundherum ist, da steckt der Ahriman drin am meisten. Nicht das kleine Virus macht es. Das ist das Nebenprodukt davon, und das, dass sich so was herausbildet, entsteht aus einem geistigen Prozess. Und an dem arbeitet der Ahriman mit. Und da hat er es jetzt, und das ist wirklich das einmalige, dass er wirklich mit einem Schlag die ganze Welt erfasst hat damit. Ich meine, es schaut noch nicht so dramatisch aus, aber das Dramatische ist, dass er wirklich jetzt mit einem Schlag innerhalb von kürzester Zeit die ganze Welt damit beschäftigt. Ich glaube, im kleinsten Dorf kann man sich nicht ganz entziehen und sagen, ich habe noch nie was davon gehört. Es sind vielleicht wirklich ein paar Urvölker, die irgendwo ganz separiert wohnen, die davon nichts mitkriegen. Aber sonst kriegt jeder was davon mit. Also dann können wir nur sagen, auch in der jetzigen Situation, gut, okay, Ahriman, was kannst du für mich tun? Du zeigst dich jetzt grad, dann bitte sag mir, was du tun kannst für mich. Und es ist ja auch so, dass wir dadurch auf viele Fragen gestoßen werden, auf die wir sonst nicht gekommen wären. Ist doch so irgendwie.
Technik funktioniert auch im geisteswissenschaftlichen Bereich 1:10:47
Aber was jetzt den Einsatz der Technik betrifft, habe ich eh schon oft gesagt, ich hätte mir nie gedacht, dass das funktionieren kann, jetzt übers Internet und über Kamera und so. Ja, technisch, beruflich kein Problem, aber geisteswissenschaftlich zu sprechen, zu arbeiten eigentlich miteinander und ich sehe es wirklich als ein gemeinsames Arbeiten mit euch, die ihr da bei mir seid, die ihr da über Internet dabei seid und auch die, die es dann nachhören und es geht. Ich kann nicht mehr sagen, es funktioniert. Ich merke es an den Rückmeldungen, merke, was bei euch ankommt. Es funktioniert. Es ist ein Austausch da und der Ahriman hat den Weg freigegeben. Gut, das ist ein kleines Beispiel und das müssen wir lernen.
Ich merke es selbst im Waldorfunterricht. Ich meine, ich bin jetzt in der achten Klasse, Mittelstufe. Wir haben jetzt wirklich den Unterricht wieder vor Ort, was wir im Frühjahr nicht hatten. Da mussten wir wirklich auf den Online Unterricht umsteigen. Und das Erstaunliche war, es geht. Ich meine natürlich, wenn es nur online ist, ist es ein müder Ersatz des Unterrichts. Aber was sich herausgestellt hat, dass gewisse Dinge sehr gut funktionieren und dass ich dann, wenn ich das übers Internet mache, mehr Zeit habe in der Klasse direkt mit ihnen was zu tun. Das habe ich jetzt gemerkt. Weil jetzt mache ich so eine Mischung. Und man muss nicht mehr sagen, puh, weg, nur weg. Das geht nicht. Wir können die Kinder nicht nach dem Pflichtschulabschluss rausschicken und sie haben zumindest in der Schule noch nie was mit dem Zeug zu tun gehabt. Das geht nicht. Das geht nicht. Ich meine, privat haben sie es sowieso. Das lässt sich gar nicht verhindern. Also dann müssen sie lernen, auch in einer vernünftigen, klaren, bewussten Weise damit umzugehen. Ja, sie können gerade damit lernen, bewusst mit sowas umzugehen. Bewusstsein erwecken. Und ich bin erstaunt, wie gut es geht mit den Schülern, wie höflich der Austausch ist, wie ausgezeichnet die Arbeiten sind, die sie dazu schreiben. Also ich schicke ihnen dann einfach ein Video, was den Stoff betrifft und sie sollen es in eigenen Worten wiedergeben, also schauen, dass sie es eben verstehen, die Zusammenhänge, und es in eigenen Worten wiedergeben, und es funktioniert.
Es funktioniert so, dass ich bis jetzt nur ausgezeichnete Arbeiten zurückbekommen habe. Im Frühjahr schon und jetzt, jetzt habe ich noch nicht alle gekriegt, aber den Teil, den ich bekommen habe und das ist schon mehr als die Hälfte, sind ausgezeichnet. Man sieht, sie haben es klar und deutlich verstanden. Sie können es eigenständig formulieren. Man sieht, dass es nicht die Eltern geschrieben haben oder irgend sonst wer. Das merkt man an so kleinen Ungeschicklichkeiten in der Formulierung oder Rechtschreibfehlern, dass die Erwachsenen das nicht machen. Man sieht, dass sie es selber gemacht haben und jeder anders. Es ist nicht so, dass eines jetzt weiter kopiert wird und weitergeschickt wird und alle anderen haben es. Jeder probiert es selber und das geht. Und innerhalb kurzer Zeit, ich meine das Video ist zwanzig Minuten vielleicht, wenn ich das im Unterricht mache, bis sie es dort verstehen, in der Klassensituation, brauche ich drei oder vier Tage für dasselbe. Da kann ich es ganz konzentriert. Sie können sich konzentrieren darauf. Sie können im Video wieder zurückspulen, es noch einmal horchen, wenn sie etwas nicht verstanden haben, und sie können es umsetzen. Sie können umgehen damit. Und in der Klasse habe ich dann Zeit, dass man experimentieren oder sonstiges erleben kann. Und vor allem wo der soziale Kontakt gepflegt wird, das soziale Umgehen miteinander. Weil das ist ja heute das Allerwichtigste, wie überhaupt wir Menschen miteinander umgehen, dass wir einander wahrnehmen und zwar nicht nach äußeren Moralregeln. Um die geht es eben nicht. Weil wir müssen ja denken, wir sind gerade auch, weil wir heute in diesem ahrimanischen Zeitalter drinstecken, aber dadurch aufgefordert, uns auf uns selbst zu stellen, auf die Freiheit zu stellen. Und Freiheit heißt aber eben auch moralische Intuition zu haben. Das heißt nicht, dass alte Regeln jetzt einfach weggefegt werden. Aber sie müssen neu geschaffen werden. Sie müssen auch wie das alte Buch verschlungen werden, zu eigen gemacht werden und zu etwas eigenem.
Eine moralische Regel, die ich übernehme, ist heute schon ein Gegenimpuls 1:15:43
Eine moralische Regel, die ich mache, weil es irgendwer gesagt hat, ist eigentlich heute schon ein Gegenimpuls. Ich muss sie machen, weil ich sie aus mir machen will und ihr folgen will, weil es meine Regel ist. Und sie ist dann meine Regel, auch wenn hunderte andere genau dieselbe Regel beachten, aber nicht, weil sie es übernommen haben von außen, sondern weil sie es aus ihrem inneren geistigen Bedürfnis wollen. Das ist der große Unterschied. Natürlich muss man es einmal lernen als Kind und am Vorbild heranwachsen. Weil Moral lernt, man im übrigen am besten am Vorbild. Nicht, du du musst das und das machen, sondern dadurch, wie man es vormacht. Und da ist es mittlerweile ja fast ein Gegenimpuls, wenn, ja, das tut man nicht. Das tut man nicht. Wer ist man? Das ist ein, ich will es nicht tun, weil ich es moralisch nicht schön finde, weil es mich moralisch abstößt. Ich will es nicht, weil ich will dem anderen Menschen was Gutes tun. Ich will nicht bloß mein Ego, und den anderen stoß ich eigentlich weg, oder es ist mir egal, was mit ihm passiert. Ich muss es wollen in jedem Moment. Und das heißt, wir müssen letztlich auch hinwegkommen in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter - für die Mehrheit wird es sicher noch dauern - über diese bloß, wie soll ich es sagen, konventionelle Moral. Eben, das tut man so oder so oder nicht so.
Ich meine, das steht uns ja auch im Weg dann in der Begegnung mit anderen Völkern, anderen Kulturen, wo es eben andere Konventionen gibt, die aber auch richtig sind dort. Da muss ich dann halt verstehen, den Impuls, aus dem sie entstanden sind. Wenn ich den verstehe, dann kann ich das nachvollziehen. Wenn ich nur merke, der macht es anders als ich, das passt mir nicht. Du musst das so machen. Dann wird es scheppern, dann werden die Funken fliegen. Ich meine, natürlich gibt es auch manchmal ungerechtfertigte Sachen, die als eine Regel erklärt werden und die sich wo einbürgern, oder die aus Missverständnis von Regeln entstanden sind. Ich meine, man muss auch sehen, wie sich das im Laufe der Zeit ändert. Man nehme nur das alte Testament her. Da gab es doch die Regel "Auge um Auge, Zahn um Zahn", das ist die berühmte Regel. Wenn wir das heute anwenden, wird es nicht passen. Ich meine, es gibt noch Kulturen, wo es so angewendet wird. Aber eigentlich passt es zum Bewusstseinseelenzeitalter überhaupt nicht. Da müssen wir eine ganz andere Ethik damit haben. Da geht es ja eigentlich gar nicht einmal mehr darum, überhaupt zu strafen, sondern den Menschen in Wahrheit zu bessern, der das begangen hat und ihm zu helfen, auch sein Karma zu bewältigen und wegzugehen vom Gedanken der Rache. Also der hat mir was Böses getan, deswegen soll er auch leiden. Ich meine das berühmte Bild vom Jesus bei der Ehebrecherin, die gesteinigt werden soll, wo er dann nur in den Sand zeichnet, es in der Bibel dann nicht näher erläutert warum. Was du getan hast, das ist sowieso dein Karma und das wirst du bewältigen müssen. Also die Strafe im Sinne von, dass ich aufarbeiten muss, was ich falsch gemacht habe, die bleibt niemand erspart. Und indem ich heute also den Menschen dann noch extra prügel. Weil du jetzt bös warst, jetzt kriegst du Prügel auch noch. Bitte damit sage ich nicht, dass jetzt jeder Verbrecher oder so mit Glacéhandschuhen angegriffen werden soll. Das meine ich damit überhaupt nicht, weil manchmal kann eine drastische Behandlung helfen demjenigen, dass er auf seinen Weg kommt. Aber die Frage ist die richtige Gesinnung, die dahinter steht. Ist die Gesinnung, du sollst leiden, weil du mir Leid zugefügt hast? Oder ist die Gesinnung, du musst vielleicht Hartes auf dich nehmen, damit du zu dir selbst findest, damit du deinen Weg findest. Es ist eine andere Haltung. Das kann äußerlich vielleicht ähnlich ausschauen. Vielleicht muss der hart arbeiten oder sonst was, wie auch immer. Kann ihm durchaus gut tun. Also das heißt nicht jetzt mit Glacéhandschuhen immer anfassen, aber die Gesinnung, die dahinter steckt, muss eine ganz andere sein. Und das macht den großen Unterschied aus.
Auge um Auge, Zahn um Zahn - einstmals ein Fortschritt, heute barbarisch 1:20:40
Also da müssen wir viel, oder können wir viel lernen in unserer Zeit, müssen wir lernen. Und man muss denken, nämlich dieses "Auge um Auge, Zahn um Zahn", um das nur zu ergänzen, war damals ein großer Fortschritt. Denn da ging es um die Verhältnismäßigkeit der Strafe oder der Rache. Weil so war es oft. Ja einer hat mir einen Zahn ausgeschlagen, aus irgendeinem Nachbarstamm oder aus der Nachbar-Sippe und ich bringe ihn dann um als Folge - Blutrache. Und dann kommt da der nächste, bringt natürlich wieder einen von meinem Stamm um und so gehts, das gabs ja. Und das war ein großer Fortschritt zu beschränken: gut, wenn er dir einen Zahn ausgeschlagen hat, dann darfst du auch nichts anderes machen, als ihm einen Zahn ausschlagen, aber nicht gleich umbringen oder die Hand abhacken, sondern etwas, was verhältnismäßig dazu stimmt. War es ein großer Fortschritt, um dieses, ja wie soll ich sagen, Gemetzel in den Griff zu kriegen, das einfach da war. Also das war eigentlich etwas, was in Richtung eines humaneren Strafwesens ging. Nur wenn wir das heute machen, dann ist es barbarisch. Und das ist der Punkt. Es ist auch auch das Problem natürlich, wenn man manche Regeln, die im Islam verankert sind, der Islam kommt zwar nicht aus der vorchristlichen Zeit, aber er hat in Wahrheit ganz stark das alttestamentarische Element sinngemäß drinnen, und nicht das eigentlich christliche Element, dieses Vergeben können. Und das heißt vergeben können im Sinne: Ich will dir helfen, dass du deinen Weg findest. Und solche Dinge sind natürlich heute einfach nicht angebracht und führen zu Problemen. Und dazu muss man sagen, dass ja durchaus die Muslime es unterschiedlich auslegen. Und da ist natürlich eine gewisse Gruppe, die es radikal im ganz alten, alttestamentarischen Sinn auslegt und dann eine Zeit heraufbeschwören will, die vor etwa 2.000 bis 3.000 Jahren war oder noch mehr, vor 4.000 Jahren vielleicht oder so. Und die heute natürlich nicht passt. Jedenfalls bei uns nicht passen kann. Das muss man auch ganz klar aussprechen. Und man muss aber auch auf der anderen Seite sehen, wie zum Beispiel gerade im Islam und in dem Kulturkreis, der damit verbunden ist, welche seelenhaften Schätze da auch drinnen sind. Ich meine, Goethe hat nicht umsonst den Islam viel mehr geliebt als das Christentum, das er aus seiner Umgebung kannte, weil er gefunden hat, welcher Seelenreichtum ist dort, welche Gemütstiefe ist dort vorhanden?
Ein beeindruckendes Erlebnis bei einer Israel Reise 1:23:48
Und ich habe das selber erlebt, wie ich in Israel war, das ist jetzt schon ewig her, das war zu Weihnachten, von 92 auf 93. Also noch vor vor 1998 war das, es war eine kurze, ruhige Zeit dort. Also es war so, dass wir zum Beispiel in der Geburtskirche zu Weihnachten alleine waren. Wie wir dann rausgegangen sind, ist das nächste Touristenpaar gekommen, das waren zwei Leute. Also es war spannend und wir waren eigentlich völlig naiv und offen. Wir haben vor nichts Angst gehabt, weil natürlich wussten wir ja, Palästinenser und Dinge, es kann alles mögliche passieren. Ich habe mit den Palästinensern die besten Erfahrungen gemacht. Ich meine die Israels waren nett und ordentlich, die wenigsten herzlich. Die Palästinenser waren alle herzlich. Ich will das jetzt gar nicht als negativ bezeichnen, waren halt einfach geschäftsmäßig. Ich meine sie kannten uns auch nicht wirklich. Es war halt, wie man normal mit einem Fremden spricht. Bei den Palästinensern, die ich wirklich persönlich kennengelernt habe, war von Anfang an von Herz zu Herz. Wurscht ob das ein Basar war, der da was verkaufen wollte. Ich meine wir haben mit einem, ich glaub einen halben Tag oder länger verhandelt. Es ging um irgendein Schmuckstück, er wollte das Schmuckstück verkaufen, weil er gesehen hat, meine Gattin ist da, und ob sie das Schmuckstück nicht haben wolle. Wir wollten es aber eigentlich nicht. Aber ja, und er ist mit dem Preis heruntergegangen und dann hat er wieder eine Geschichte erzählt dazu. Und dann sind wir im Geschäft gesessen, stundenlang und haben nur geplaudert. Ich habe aber trotzdem zum Schluss nicht gekauft, weil wir wollten es einfach nicht. Das war ja gar nicht jetzt so besonders teuer, weil wir wollten es halt nicht. Ja, glaubst du, er war angefressen? Überhaupt nicht. Überhaupt nicht. Der hat sich bedankt, dass das so schön war. Der heutige Tag hat ihm getaugt und uns auch, weil wir einfach über Gott und die Welt geredet haben, im wahrsten Sinne des Wortes. Und da sieht man nämlich dort, wenn sie im Basar zum Beispiel sind, das ist ihre Welt. Und da merkt man, Verkaufen ist Gespräch, Kontakt haben mit dem anderen Menschen, um das gehts. Seine Bedürfnisse erkennen, nicht ihm was aufschwatzen. Natürlich gibt es das sicher auch irgendwo. Aber was es wirklich im Kern ist, ist dieser Austausch, dieser Austausch von Mensch zu Mensch. Ich will wissen, wer bist du, was brauchst du? Und wechselseitig. Und dann irgendwann kommt halt das raus. Okay, wenn du es wirklich brauchst, dann nimmst du es. Und wenn du es nicht brauchst, dann nimmst du es eben nicht. Aber es war ein schönes Gespräch und wir haben einander kennengelernt. Und so ging das aber weiter. Dann waren wir oben. Wir waren bei der Al Aqsa Moschee. Darfst du ja nicht fotografieren drinnen. Ja, so ein Fremdenführer, halt auch ein Palästinenser, weil ein Israeli ja nicht in der Al Aqsa Moschee eine Führung macht, darf er ja gar nicht. Kommt so an, auf Englisch natürlich, also "want you have foto". Ja, also gebts mir die Kamera, hat sie eingesteckt und hat heimlich Fotos gemacht und dann uns geben. Ich meine, der hätte eine Bombe einbauen können oder sonst was, weiß ich nicht. Ich habe keine Angst gehabt dabei. Und er hat es auch einfach gemacht, und dann haben wir halt geplauscht a bissl und dann sagt er: "Habt ihr schon Mittag gegessen?" Nein, weil es war schon zwei Nachmittag oder so. Na, macht nichts. Geh ich kurz, ich gehe kurz telefonieren und dann gehen wir essen. Und dann hat er telefoniert. Wir sind dann halt zu Fuß heruntergegangen. Na, wir sind mit dem Auto, also zuerst zu Fuß heruntergegangen, dann ein Stück mit dem Auto weitergefahren. Jedenfalls kommen wir in ein Lokal, das haben sie extra für uns aufgesperrt, das war zu eigentlich. Und dann sind 30 oder 40 Leute gekommen und haben dort gekocht und uns unterhalten und wollten uns sehen und besprechen. Das war, ich weiß nicht wie viele Gänge das Ganze hatte. Es ging dann bis tief in den Abend hinein und dann hat man sich verabschiedet und das war es. Und alle waren glücklich dabei, dass der Austausch einfach da war. Und natürlich bezahlen, kommt nicht in Frage, kommt nicht in Frage. Also der hat nur kurz die Leute zusammen getrommelt und die haben das in Bewegung gesetzt. Also diese Seite gibt es einfach auch. Und ich meine, wenn das bei uns wer gmacht hätte, den hätten sie wahrscheinlich für verrückt gehalten. Und dabei war das ein ganz lustiger Palästinenser. Er hatte nämlich eine irische Mutter. Er war ziemlich dunkelhäutig, aber knallrote Haare. Also ganz witzig. Also es hat total verschiedene Seiten und das heißt die Brücke zu allen diesen Kulturen, zu diesen Mentalitäten, die müssen wir finden. Und man darf sich das nicht ruinieren lassen durch die, die halt nur die zerstörerischen Kräfte herausbringen. Das gibt es natürlich auch.
Krieg und Kampf - in vorchristlicher Zeit notwendig - heute ein heller Wahnsinn 1:29:21
Ich meine, ein Problem entsteht natürlich heute vielfach, weil eben grad viele Moslems oder so heute in ja fast Ghettos leben, also bei uns ja eh weniger. Aber in Deutschland kommt es vor, in Frankreich ist es teilweise schlimm und wo sie keine Aussichten auf irgendwas haben. Und dann sind sie natürlich offen für die Radikalisierung. Und im Islam gibt es halt dann das alt-testamentarische Element auch drin, natürlich. Erstens einmal, es gibt nur den einen Gott und wer daran nicht glaubt, ist von Haus aus schuldig. Weil er ist von Haus aus schlecht, ein Ungläubiger und der muss nicht nur bekehrt werden, sondern wenn er sich nicht bekehren lässt, dann muss er letztlich umgebracht werden. Das steht aber im Grunde, vielleicht nicht ganz so scharf, aber scharf genug im Alten Testament genauso. Na sicher, da geht es auch drum, die Ungläubigen müssen im Grunde weg. Im Grunde geht es darum, es ist ein Existenzkampf sozusagen. Es geht da um das auserwählte Volk, und das war im alten Testament, also in der vorchristlichen Zeit ja auch richtig so, in gewisser Weise. Weil es ging darum, ein Volk zu bereiten, das einmal dieses reine Gruppen-Ich als Voraussetzung herein bekommt, in das sich dann der Christus in einer einzelnen Individualität innerhalb dieses Volkes inkarnieren konnte. Und man muss denken, in vorchristlichen Zeiten überhaupt, je weiter man zurückgeht, das Leben war so, dass Krieg, Kampf selbstverständlich war, und das Volk, das geistig überlegen ist, bleibt über.
Das war das Prinzip. Ich meine, wenn wir das heute anwenden, dann wäre das der helle Wahnsinn. In der Vergangenheit war es jedenfalls der Fall und es gab Unterschiede. Es gab sie eben einfach. Man muss ja immer denken, dass die Menschen, die, selbst wenn ein Volk ausgerottet wurde, und das war teilweise wirklich der Fall, dann standen natürlich in der Verfallszeit egoistische Gründe des jeweiligen Herrschers dahinter. Aber in der Zeit davor standen geistige Gründe dahinter. Es war ein geistiger Kampf, der dahinter stand. Und es war ein Kampf sozusagen wirklich der Götter miteinander. Und es ging darum, wer darf sich hier sozusagen durch sein Volk manifestieren auf der Erde und wer nicht. Um das gings. Und so ist es auch gelaufen und es wurden genug Völker ausgerottet. Ich will dazu gar nichts sagen. Wenn wir es heute haben, nur ein Ansatz dazu, dann ist es völlig daneben. In der Vergangenheit war es so, also die Dinge ändern sich. Und das sind eben Dinge, die auch jetzt im großen Stil zusammenhängen mit dem Tor der Geburt und Tor des Todes, oder Säule der Geburt und Säule des Todes. Diese Kräfte müssen wir heute in ganz anderer Form rege machen.
Was hat es mit dem Regenbogen, was mit dem Sonnenantlitz,was mit den Feuerfüßen auf sich 1:32:45
Steckt viel dahinter. Ja. Was hat es denn mit dem Regenbogen auf sich? Was hat es mit dem Sonnenantlitz auf sich? Was hat es mit den Wolken auf sich? Man kann sehr, sehr viel anhängen. Es gibt dazu ein paar Anregungen von Rudolf Steiner, was man darunter verstehen kann, aber man kann noch viel mehr darunter verstehen. Es sind immer nur Anregungen. Er sagt, ja eigentlich können wir das zum Beispiel auch auf uns beziehen. Es gibt Wolkenmenschen, es gibt Regenbogenmenschen und es gibt auch die Menschen mit den herzenden Füßen, die hat er auch geschildert, die physiklichen Feuersäulen, die Feuersäulen, die gleichen. Also es gibt Menschen, die mehr in den Wolken schweben mit ihren Gedanken, abgehoben von der Erde. Das müssen nicht unbedingt Träumer sein. Das können also Intellektuelle zum Beispiel genauso sein. Also weil Intellektuelle träumen halt in intellektuellen Gedanken, könnte man sagen. Also das heißt Gedanken, mit denen du in der Praxis in Wahrheit nichts anfangen kannst, die an der Wirklichkeit vorbei zielen. Ich meine, sehr interessant, was Steiner in dem Zusammenhang nennt, die damals zu seiner Zeit die kommunistischen Führer in Russland waren, Lenin, Trotzki und so weiter. Weil halt wirklich das große Problem war, das waren einfach Intellektuelle, die von der Praxis in Wahrheit keine Ahnung hatten und sich halt ihre Ideale ausgemalt haben und damit kläglich gescheitert sind. Und je mehr sie gescheitert sind, desto blutiger ist es geworden. Und zum Schluss war es nur mehr eine reine Macht und die Idee war in Wahrheit verdampft. Aber man war intellektuell genug, es natürlich schöner reden zu können, weil der Intellekt kann ja alles rechtfertigen. Über das haben wir schon gesprochen, dass der Verstand ja eigentlich alles belegen kann. Wenn man nur will, kann man alles rechtfertigen damit. Ich brauch nur die wichtigen Faktoren einbeziehen, und die ich nicht brauchen kann, herauslassen, ich finde schon irgendeinen Weg, wie man argumentieren kann. Ob das mit der Wirklichkeit was zu tun hat oder nicht, ist ein ganz anderes Kapitel.
Aber es gibt auch die Regenbogenmenschen. Dieser Regenbogen, das hat auch mehr mit der Mitte zu tun, dem Gefühl. Weil gerade die Farbskala, das hängt mit dem Astralischen sehr stark zusammen und das hängt mit dem Gefühlsleben zusammen, die Gefühls Schattierungen, die im Farbigen sind. Nicht umsonst kann man auch Imaginationen an sehr schönen Farben schildern, weil das Seelenleben, dieses seelische Erleben sich sehr gut in Farben ausdrücken lässt, weil jede Farbe eine bestimmte Stimmungsnuance mit sich bringt. Sicher auch in Tönen könnte man es natürlich auch. Also von mir aus nehmen wir den Regenbogen zugleich wie eine Harfe, auf der man spielt, fällt mir dazu ein, könnte ich mir das Bild gut dazu vorstellen.
Naja, und dann gibt's die mit den Feuerfüßen. Das heißt, die ganz in den Willen hinein gehen. Die ganz tätig sind, vielleicht sich gar nicht viel denken dabei. Aber gehen wir es an, packen wir es an, tun wir es. Und oft damit sehr erfolgreich sind. Wenn man will kann man jetzt sagen, wenn der Steiner schon den Osten, die Russen, ein bisschen hineinbringt. Also überhaupt der Osten hat mehr das in den Wolken leben. Die Mitte, namentlich bei uns, wir sind Regenbogen. Sehr stark. Ja, auch mit unseren Nachbarvölkern. Mit manchen zumindest. Zum Beispiel, wenn man jetzt Slowaken nimmt, Slowakei, sind auch so ganz typische Regenbogen-Menschen. Die Tschechen weniger. Die Tschechen sind mehr die Verstandesmenschen. Das heißt, das ist schon ein bisschen wolkiger. Und wenn es in den Westen rüber geht, sowohl in den Westen Europas, wie dann überhaupt noch Nordamerika zumindest, noch die Feuerfüße. Ganz viele, viele. Ich meine, darum sind sie einfach im praktischen Leben sehr erfolgreich.
Also auch ein Punkt, wie man das verstehen kann. Das Sonnenantlitz. Klar. Ja, Michael steht dahinter. Christus steht auch dahinter. Das heißt, es geht darauf hin, eben auch wenn wir uns mit dem Büchlein vereinigen, ja hinauswachsen, ja vielleicht sogar das mit den Wolken. Es ist ein ganz anderes Bild dazu. Es deutet ja auch auf die Zukunft, wo wir nicht mehr irdisch verkörpert sind, wo wir tatsächlich in den Wolken leben. Aber dann mit dem Bewusstsein, das wir von da mitnehmen, das natürlich kein sinnliches Bewusstsein dann ist. Aber davon haben wir ja schon ein bisschen gesprochen, dass wenn der Mensch sich beginnt, aus den Verkörperungen zu lösen, dass er dann zunächst immer noch zwar nicht mehr im festen Element oder in einem klar umrissenen Körper da ist, aber im flüssigen Element, im dampfförmigen Element, das heißt im Wolkenelement namentlich sehr stark drinnen ist. Tatsächlich damit verbunden ist, und zwar nicht so banal wie, da ist eine Wolke, da ist der ehemalige Herr Meier und daneben ist ein kleines Schäfchenwölkchen, das ist die Frau Meier. Also so wird es natürlich nicht sein, sondern im Gegenteil, wir leben in der Wolkenwelt. Vielleicht in einer Wolke, die sich gerade da bildet und eine die sich 3000 Kilometer woanders bildet, weil das zusammengehört. Da darf man nicht mehr in begrenzten Gestalten denken, aber trotzdem immer noch eine Verbindung mit der physischen, ja sogar mit der stofflichen Welt, aber halt nur mehr mit dem flüssigen oder gasförmigen Element.
Im Zeitalter der Posaunen ist die Mehrheit der Menschen nicht mehr physisch verkörpert 1:39:28
Also auch darauf weist uns dieses Bild hin, dass ja das Zeitalter der Posaunen das ist, wo eine Mehrheit der Menschheit nicht mehr physisch verkörpert ist. Das heißt, wir dehnen unser Bewusstsein aus, letztlich so, dass es die ganze Erde umfasst. Irgendwann sind wir mit der ganzen Wolken und Lufthülle der Erde verbunden, mit der Wärmesphäre der Erde. Und dann geht es weiter bis in die Mondensphäre. Ja, bis in die Sonnensphäre. Es wird ja kommen in gewissem Sinne die Wiedervereinigung der Erde mit der Sonne. Jetzt muss man das aber vollends geistig verstehen. Es wird also vor allem das kommen, dass die Menschen wieder das Entwicklungstempo der Sonne mitmachen können. Wir sind in der Beschleunigung jetzt schon drinnen. Mit ein Grund, ich habe ja gesagt, wir sind jetzt in einem Höllentempo oder in einem großen Tempo drinnen. Höllentempo darf man sagen, weil wir mit den Widersachern jetzt ganz grimmig ringen müssen. Ich kann aber auch sagen Sonnentempo. Wir peilen schon dorthin, irgendwo in dieses Sonnentempo hineinzugehen. Und dieses Bild drückt daher auch aus, dass wir diese sonnenhafte geistige Qualität in uns entwickeln. Diese Geistesgegenwart, wo wirklich das geistige Entwicklungstempo so groß ist, dass es Gegenwart ist immer. Weil je schneller sich etwas bewegt, desto mehr ist es gegenwärtig alles. Das heißt, was wir jetzt als lange Zeiträume empfinden würden, in einem Augenblick zu erleben und gegenwärtig zu haben, von A bis Z. In das gehen wir immer mehr hinein. Und daher ist ja auch das, dass der Zeitbegriff sich ändert. Das ist jetzt schon mehrmals gesagt. Und damit ändert sich vor allem auch unsere subjektive Einschätzung, wie schnell die Zeit vergeht. Und daher ist es auch so schwer, unseren heutigen Maßstab des Zeiterlebens auf die Vergangenheit zu beziehen oder auf die Zukunft, weil das sehr, sehr bald so schon nimmer gültig ist. Wenn die Naturwissenschaft von Jahr-Millionen oder Milliarden spricht, hat sie auf ihre Weise der Rechnung noch recht. Aber vom Zeiterleben des Menschen überhaupt nicht. Das ist der Punkt. Also das heißt auch, dass wir die Zeit anders erlebt haben in der Atlantis, haben die Zeit anders erlebt, als wir sie heute erleben. Und nur das eine Beispiel, was ich eh schon erwähnt habe. Dieses Gemeinschaftsbewusstsein, das eine ganze Sippe, einen ganzen Stamm umfasst hat. Wenn man von einem Menschen wie Noah gesprochen hat oder mit Methusalem oder so, meinte man einen ganzen Stamm. Und dieser Stamm hatte aber ein Bewusstsein, das vielleicht über sieben-, acht-, oder neunhundert Jahre ging.
Und das hatten sie gegenwärtig als Erinnerung. Das war für sie, wie wenn es gestern gewesen wäre. Als hätte es jeder persönlich erlebt, weil er es sich wirklich vor das Bewusstsein rufen konnte. Die Taten des Familienbegründers sozusagen, von dem das ausgeht. Und das hat er überschaut. Das heißt, diese sechs-, sieben-, achthundert Jahre hatten denselben Wert für uns, wie für uns ein Menschenleben. Und das war ihnen gegenwärtig. Das heißt, er ist mit dem Ahnen so umgegangen, als würde er neben ihm stehen, weil er in ihm war, in ihm steckte, und er Zugriff hatte, sozusagen auf seine Erfahrungen in Wahrheit. Also die Dinge ändern sich. Und dazu brauchen wir wieder diesen Mut. Weil der Ahriman sagt sofort, ja das kann ja nicht sein. Es ändert sich. Angst, Angst ist schon da. Kommt sofort. Ich meine er treibt es ohnedies voran, weil er beschleunigt ja die Entwicklung mit auch. Er tut ja auch mit mit der Technik und so. Aber dann kommt sofort die Reaktion: Angst, Angst, Angst. Es bleibt ja kein Stein mehr auf dem anderen, es bleibt ja keiner mehr auf dem anderen. Mit dem müssen wir halt rechnen. Wir bauen die Erde um, ins Unbekannte.
Übergang zum 11. Kapitel 1:44:59
Das ist es. Ja, ich möchte jetzt noch, damit wir ein bisschen weiterkommen, das 11. Kapitel zumindest anreißen. Also mit dem Bild lasse ich euch jetzt einmal leben. Es ist eines der wirklich ganz zentralen Bilder. Es ist das Zentrale, weil es ist das vierte. Von sieben ist das vierte genau die Mitte. Drei vorne, drei hinten, sind sechs zusammen und das vierte in der Mitte macht es zu sieben. Also die vierte ist immer die, die sich spiegelt. Die vierte ist immer was Interessantes. Und die Aufgabe, die da rauskommt, die ist immer die nächste Stufe dann. Da dreht sich alles herum, da wendet sich das Blatt und dann ab der fünften muss man Gas geben. Das ist sowas Gemeinsames, was immer wieder drinnen ist. Und es ist auch tatsächlich jetzt so, dass gleich eine ganze Menge Aufgaben und Herausforderungen kommen, und Dinge, die uns schon wieder einmal Angst machen könnten. Wobei uns klar ist, dass sie nicht einfach so als äußere Ereignisse gemeint sein können. Weil das Physische ja überhaupt schon ganz dem Ende zugeht und die Menschen zum allergrößten Teil nicht mehr physisch auf Erden leben. Das heißt, selbst wenn es die Erde dann noch physisch gibt, sind wir nicht mehr unmittelbar im Physischen drinnen, jedenfalls nicht im fest physischen verkörpert.
Und daher handelt es sich um ein mehr seelisches Erlebnis, was der Dramatik nichts wegnimmt, sondern sie eher noch steigert. Aber trotzdem braucht man keine Angst davor haben. Aber eine Aufgabe stellt sich. Lesen wir ein Stückerl. Und das nimmt Bezug auch wieder, nämlich auf den Tempel. Und noch etwas vielleicht, bevor ich es jetzt endgültig lese, ich gehe jetzt wie Katze um den heißen Brei, das lerne ich von meinen zwei Katern, die kreisen auch immer, wenn sie was wollen um das Ding herum, ich kreise es auch ein. Ihr werdet sehen, Verwandlungen dieses Bildes, das wir gerade geschildert haben, finden wir dann in der Folge. Es ist vieles davon eine Verwandlung dieses Bildes. Nur so ein Hinweis, es ist nicht immer leicht zu entdecken, aber es sind auch gewisse Dinge angedeutet, die dann in verwandelter Form in den nächsten Bildern kommen. Das ist vielleicht auch ein guter Tipp, um die Apokalypse zu studieren, wo ja wirklich so Bild auf Bild folgt, die Verwandlung der Bilder einmal zu betrachten. Wie metamorphosieren sich diese Bilder? Das sind nämlich nicht einfach zusammenhanglos nebeneinander gestellt, sondern da gibt es Verbindungen. Nicht immer so, dass gleich das nächste nur leichte Verwandlung des vorigen ist. Manchmal muss man weitere Brücken nehmen, aber einfach einmal sich daraufhin ansehen. Also jetzt die Dramatik, die daraus entsteht im 11. Kapitel.
Mir wurde ein stabförmiges Rohr gegeben und dazu hörte ich die Worte: Erhebe dich und nimm das Maß des göttlichen Tempels und des Altares darinnen und derer, die darin anbeten. Die Vorhalle aber außerhalb des Tempels wirf hinaus und rechne sie nunmehr ganz zur Außenwelt. Sie brauchst du nicht zu messen, denn sie wird den heidnischen Völkern zugeteilt. Diese werden die heilige Stadt 42 Monate lang zertreten. Und ich will meine beiden Zeugen aufrufen. Sie sollen 1260 Tage lang das Geistwort verkündigen, mit Trauergewändern bekleidet. Sie sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. Wenn Ihnen jemand etwas zu leiden tun will, so werden Feuerflammen aus ihrem Munde hervorschlagen, die ihre Feinde verzehren.
Will ich auch mal Stopp machen. Also es ist wieder der Tempel, der jetzt wirklich genau vermessen wird mit dem stabförmigen Rohr. Das heißt also, wir sollen unseren Tempel vermessen. Wir sind an dieser Aufgabe beteiligt. Wobei es also um das Maß des Tempels und des Altares geht. Der Altar steht im Allerheiligsten. Ja, genau. Nur so einmal als Anregung. Ja, und jetzt gibt es noch die beiden Zeugen. Zwei Zeugen gibt es. Und die sollen 1260 Tage lang das Geistwort verkündigen. Was ist mit der Zahl wieder gemeint? 1260. Ich werde es heute nicht beantworten. Ich gebe es jetzt als eine Rätselfrage einmal mit. Also die Frage, die offene Frage ist vor allem die zwei Ölbäume mit den zwei Leuchtern. Also die beziehen sich auf die beiden Zeugen.
Und ich will meine beiden Zeugen aufrufen. Sie sollen 1260 Tage lang das Geistwort verkündigen, mit Trauergewändern bekleidet. Sie sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. Wenn Ihnen jemand etwas zu Leide tun will, so werden Feuerflammen aus ihrem Munde hervorschlagen, die ihre Feinde verzehren. Wer ihnen Unheil bereiten will, muss sterben. Diese sind es, die Vollmacht haben, den Himmel zu verschließen, sodass kein Regen fällt in den Tagen ihres prophetischen Wirkens. Und sie haben auch die Vollmacht, das Wasser in Blut zu verwandeln und die Erde mit jeder Art von Plagen zu schlagen, wenn sie es nur wollen. Und wenn ihre Zeugenschaft vollendet ist, wird das Tier, das aus dem Abgrund emporsteigt, gegen sie streiten und den Sieg über sie erringen und sie töten. Ihre Leichname werden auf den Straßen der großen Stadt liegen, die geistig den Namen hat Sodom und Ägypten. Dort, interessant, dort ist auch ihr Herr gekreuzigt worden. Menschen aus allen Rassen und Stämmen und Sprachen und Völkern werden dreieinhalb Tage lang ihre Leichname sehen und man wird nicht zulassen, dass ihre Leichname in Gräber gelegt werden. Und die Bewohner der Erde werden sich über ihren Tod freuen und verlocken und sich gegenseitig mit Geschenken überhäufen. Denn die beiden Propheten hatten den Bewohnern der Erde das Leben schwer gemacht. Und nach dreieinhalb Tagen zog der Lebensgeist aus den göttlichen Welten wieder in sie ein und sie konnten sich auf ihre Füße stellen. Ein großer Schrecken ergriff alle, die sie so sahen. Und sie hörten, wie eine mächtige Stimme vom Himmel zu ihnen sprach: Steiget empor! Und sie stiegen im Kräfteströmen des Wolkenseins in die Sphäre des Himmels empor. Auch das mussten ihre Feinde mit anschauen. In jener Stunde erhob sich ein großes Erdbeben und ein Zehntel der Stadt fiel in Trümmern und 7000 Menschenseelen fanden durch das Erdbeben den Tod. Die Übrigbleibenden wurden vom Schrecken erfasst und beugten sich vor der lichtvollen Götteroffenbarung in den Sphären des Himmels. Der zweite Weherruf ist vorbei. Ein dritter naht in Eile.
Damit lasse ich euch ein großes, ein starkes Bild. Wir werden uns das nächste Mal damit weiter beschäftigen. Wenn ihr jetzt noch Fragen habt, gerne.
Dank an das Publikum für das Dabeisein 1:55:23
Ansonsten danke ich euch fürs Dabeisein. Heute haben wir wieder eine ganze Menge? Bitte.
Frage aus dem Publikum betreffend die Bevölkerungsentwicklung auf der Erde 1:55:42
Wieso meinst du, dass die Bevölkerung jetzt noch gut zunehmen kann, wenn ja auch schon daran gearbeitet wird, dass immer weniger Menschen auf der Erde leben, also zum Beispiel durch die Gender-Bewegung wird ja von Menschen sehr stark daran gearbeitet, dass die Bevölkerung abnimmt.
Antwort von Wolfgang 1:55:59
Ja, ja, es ist schon richtig. Aber ich schätze schon, dass es, ich sage die äußeren Schätzungen, dass es noch in unserem Jahrhundert zunehmen wird. Und dass die Rate so plötzlich plötzlich abreißt, das ist im Moment noch ein total exponentielles Wachstum. In der Bewegung ist es drinnen. Es hat eben mehrere Quellen. Erstens, dass viele jetzt inkarniert sein wollen, das heißt viele zur gleichen Zeit. Das zweite ist, dass mehr ichlose Menschen da sind, das heißt Menschen, in denen kein Ich inkarniert ist, wo auch vielleicht gar keines bereit ist, weil mehr produziert werden sozusagen, weil sie wirklich ergriffen werden können. Das ist eine schwierige Problematik. Aber der Hauptgrund ist, weil viele jetzt in unser Jahrhundert hineindrängen. Es ist ein entscheidendes Jahrhundert, in dem wir stehen, wo wir jetzt begonnen haben.
Und danach ist zumindest meine Erwartung, dass es dann relativ schnell bergab geht, genauso wie es jetzt steigt. Man muss denken, dieser Anstieg, dieser starke Anstieg fängt an, ja um 1800 herum. Nicht früher. Und hat sich, ich meine ich kann mich nur erinnern, wie ich in der Schule war, war von vier Milliarden Menschen die Rede. Jetzt stehen wir knapp vor acht Milliarden. Es sind weit über sieben Milliarden bereits. Das heißt nur in der kurzen Lebensspanne hat sich das verdoppelt. Und man kann rechnen in der Größenordnung, dass sich das noch einmal verdoppelt. Also da ist nämlich eh schon ein starker Bremsfaktor drin, weil wenn es so exponentiell weiter ginge, dann wären es noch wesentlich mehr. Also das heißt, ein Ansteigen auf 10, 12, vielleicht 14 Milliarden Menschen ist schon eine Notbremsung im Grunde. Das ist schon eine Notbremsung. Sonst hätte man, also wenn ich zurückdenke in meine Schulzeit, das war in den 70er Jahren, dann hätten wir also in weiteren 50 Jahren, also die Verdopplung auf 16 Milliarden mindestens. Das wird es wahrscheinlich nicht erreichen. Also Schätzungen, man kann das natürlich wahnsinnig schwer schätzen, aber es ist doch so, dass das eine große Weltbewegung ist, die nicht so plötzlich absackt, das funktioniert nicht. Aber es wird zurückgehen in dem Jahrhundert noch oder gegen Ende des Jahrhunderts. Genau kann man das nicht nicht sagen, ist auch nicht jetzt so vorher bestimmt auf den Punkt genau. Aber das ist die Schätzung, die ich eigentlich auch sagen kann, aus geistiger Sicht macht das Sinn.
Ja. Vielen Dank. Ich danke euch allen. Wenn ihr keine weiteren Fragen jetzt mehr habt, danke ich euch fürs Dabeisein. Die Inhalte haben uns überwältigt. Ja, ja, sie werden jetzt immer wuchtiger. Und es gehen fast immer mehr die Worte dabei aus, das alles irgendwo aufzulösen. Das steigert sich. Ich danke euch auf jeden Fall, dass ihr dabei seid, in so großer Zahl auch dabei seid und ich wirklich den Eindruck habe, dass ihr sehr mitlebt bei der ganzen Sache. Danke.
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AHRIMAN ANGST
ANTHROPOSOPHIE
APOKALYPSE
ARCHE NOAH
ATLANTIS
AUGE UM AUGE
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B BEWUSSTSEIN
BEWUSSTSEINSSEELE
BILDER DER APOKALYPSE
BIOLOGISCH DYNAMISCHE LANDWIRTSCHAFT
BUNDESLADE
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E EGO
ELEMENTARWESEN
ERDE
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F FEUERFÜSSE
FREIHEIT
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G GEIST
GEHIRN
GOTT
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I ICH
INAGINATIONEN
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J |
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K KAIN
KARMA
KIND
KRÄFTE DER GEBURT UND DES TODES
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L LEIB
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M MENSCH
MORAL
MYSTERIEN
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N NEUES JERUSALEM
NIRVANA
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SONNENANTLITZ
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T TECHNIK
TEMPEL
TOD
TRINITÄT
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Z ZEIT
ZEITALTER DER POSAUNEN
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