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Die Apokalypse des Johannes - 27. Vortrag von Wolfgang Peter, 2020
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Themenschwerpunkt
Im 27. Vortrag zur Apokalypse des Johannes widmet Dr. Wolfgang Peter sich einigen Fragen, die bei den Zuhörenden im Laufe der vergangenen Vorträge entstanden sind. Es geht um Möglichkeiten, die Bilder der Siegel und der Posaunen auf die Gegenwart, auf andere Zeiten und auf Prozesse zu beziehen. Zentrum des Vortrags ist das Nicht-Inkarnieren von Ichen und wie dies von ahrimanischen Elementarwesen genutzt wird. In diesem Zusammenhang erläutert Dr. Peter auch die Bedeutung der Sexualität des Menschen und dabei besonders liebevoll ihre voraussichtliche Entwicklung bis hin zum menschlichen Leben ohne physisch-mineralischen Körper. Am Schluss geht es um die sogenannten Geisteskrankheiten, mit denen ein Abbau im Physischen einher geht.
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Transkription des 27. Vortrags
Begrüßung und herzlicher Dank - heute: Beantwortung von Fragen 00:00:38
Meine Lieben, ich begrüße euch ganz, ganz, ganz besonders herzlich zum 27. Vortrag über die Apokalypse, und ich möchte mich gleich am Anfang wirklich bei euch allen, die ihr dabei seid, bedanken, dass ihr so intensiv dabei seid, dass ihr so intensiv Anteil nehmt auch an dem, was da geschildert wird, an dem Inhalt einfach der Apokalypse.
Und es sind gerade zum letzten Vortrag, zum 26., eine Fülle von Fragen hereingekommen, was nicht so überraschend ist, weil es ein wirklich sehr schwieriges Thema war, ein Thema, das uns sehr intensiv angeht auch heute. Und ich möchte am Anfang, bevor wir so wirklich weitergehen in dem Ganzen, versuchen, ein bisserl auf diese Fragen, die gekommen sind, einzugehen. Einiges dazu hatte ich schon in früheren Vorträgen erwähnt, aber ich möchte es auch heute noch einmal deutlich herausheben, damit klar ist, wo wir unterwegs sind.
1. Frage: Bezug des Zeitlalters der sieben Siegel bzw. Posaunen auf die Gegenwart 00:01:42
Die die erste Frage war nämlich: "Ja, wieso kann man denn jetzt das Zeitalter der Siegel bzw der Posaunen, wo wir jetzt gerade drinnen sind, beziehen auch auf unsere Gegenwart?"
Denn ich hatte schon am Anfang gesagt einmal: Eigentlich im Großen gesehen, wenn man so die ganze Weltentwicklung betrachtet, dann beziehen sich die Briefe an die sieben Gemeinden in Kleinasien auf unsere sieben Kulturepochen. Die enden mit dem sogenannten Krieg aller gegen alle.
Und dann kommt eine neue, große, große Periode, das ist das sechste Haupt-Zeitalter in Wahrheit, das sechste Haupt-Zeitalter der Erdentwickelung, das sich wieder in sieben Stufen gliedert, und dafür sind besonders die sieben Siegel zuständig. Die schildern also ganz besonders das, was dann geschehen wird. Das ist ein Blick in die Zukunft.
Und danach, nach diesem Zeitalter der sieben Siegel, also nach dem sechsten Haupt-Zeitalter, folgt das siebente Haupt-Zeitalter. Das ist das letzte Zeitalter, wo wir noch von einer physischen Erdentwicklung sprechen können. Das ist das Zeitalter der Posaunen, und das heißt, das Zeitalter der Posaunen endet damit, dass die Erde und der ganze Kosmos, der mit ihr verbunden ist, aus der physischen Erscheinung verschwindet. Also das heißt, es ist ein Übergang, wo sie in einen ätherischen Zustand übergeht, aber letztlich am Ende geht es in einen rein seelisch-astralischen Zustand über.
Und damit ist aber die Geschichte der Apokalypse noch nicht vorbei, sondern dann kommen ja noch die Ausgießung der Zornesschalen und so weiter. Also, Zornesschalen betrifft dann eben vor allem den Zeitraum, wo die Erde nur mehr als seelisches Gebilde da ist.
Und zuletzt geht es ganz ins Geistige über. Da wird dann geschildert etwa das Neue Jerusalem, im Grunde geschildert: Was ist das Ziel der ganzen Erdentwicklung und wo ist die Perspektive weiter? Das ist eine mögliche Art, wie man die Schilderungen der Apokalypse also auf unserer Erdentwicklung beziehen kann.
Zur 1. Frage: Eine Antwort aus der Perspektive der realen Sendschreiben an die sieben Gemeinden 00:04:10
Jetzt kann man eine ganz andere Perspektive auch einnehmen, indem man sagt: Ja, die Briefe an die sieben Gemeinden, das entspricht eigentlich noch der äußeren, sinnlichen Erkenntnis. Das heißt, da wird gesprochen aus dem sinnlichen Erleben heraus. Diese Gemeinden gab es auch tatsächlich; wenn dort vom "Engel der Gemeinden" zum Beispiel die Rede ist, an die diese Briefe gesendet werden, dann ist damit gemeint der Gemeindevorsteher, durch den der Gemeinschaftsgeist dieser Gemeinde wirkt, ein engelhaftes Wesen, kein Erzengel, so hoch noch nicht, aber ein erhabenes Engelwesen, das in dieser Gemeinschaft wirkt und das eben Repräsentant ist in gewisser Weise der verschiedenen Kulturepochen. Also beginnend mit der urindischen Zeit durchgehend eben durch die sieben Epochen. Und das heißt, wenn der Johannes schreibt an diesen Engel der Gemeinden, dann heißt das, dass der Brief übergeben wird dem Gemeindevorsteher; der steht sozusagen in Kommunikation mit dem Engel. Und so hat man das damals auch empfunden. Also man hätte gesagt, wenn man mit ihm spricht, vor allem also, wenn man ihn - wie soll ich sagen - in seiner amtlichen Funktion mit ihm spricht, dann war klar: man spricht eigentlich mit dem Engel der Gemeinde, weil er ist der Sprecher dieses führenden Engels der Gemeinde.
Das heißt, man ist bei dieser Schilderung mit den sieben Sendschreiben noch nicht im eigentlichen geistigen Erleben drinnen, sondern im sinnlichen Erleben noch.
Zur 1. Frage: Die sieben Siegel als sieben seelische Abschnitte eines Entwicklungsprozesses, unabhängig von einer bestimmten Zeit 00:05:59
Wenn es dann übergeht zu den sieben Siegeln, die geöffnet werden; also vorher schon das Erlebnis vor dem Thron Gottes oder vom Thron im Himmel: dort wird ja das Buch präsentiert und das Lamm ist es, das dieses Buch öffnen kann, das diese sieben Siegel öffnen kann. Da wird der Weg gezeigt - von der Erkenntnis her jetzt - auf die Stufe der Imagination, also das heißt eines bildhaft geistigen Erlebens, wobei ich schon mehrmals ausgeführt habe, bildhaft darf man sich aber, wenn es im heutigen Sinn gemeint ist, nicht so vorstellen wie ein sinnesähnliches Bild, obwohl die Schilderungen so sind. Aber das ist nur ein Hilfsmittel, um eine Seelenstimmung aufzubauen, die selber als seelisches Panorama dann erlebt wird. Und die eigentliche Imagination ist das Eintauchen in diese Seelenstimmung und die eben wirklich in ihrer Gesamtheit vor dem inneren Auge zu haben, wenn man es so will. Und dieses imaginative Bild, da gehen wir also bereits in einen Bereich über, wo es so schön im Parsifal von Wagner heißt: "Zum Raum wird hier die Zeit." Das heißt, im imaginativen Erleben spielt unser äußeres Zeit-Erleben keine Rolle mehr.
Das heißt eigentlich, wenn ich aus der Perspektive der sieben Siegel die Welt betrachte, dann betrachte ich seelische Prozesse, die aber nicht fix mit einem bestimmten äußeren Zeitabschnitt verbunden sind, sondern die sehr wohl für unterschiedlichste Zeitabläufe gültig sein können. Aber alle sieben zusammen schildern einen seelischen Entwicklungsprozess, das heißt, die gehören zusammen. Wo zum Beispiel das erste Siegel in gewisser Weise korrespondiert mit dem siebten und so weiter.
Aber es gibt auch noch kompliziertere Zusammenhänge. Also wir schauen in einen Entwicklungsprozess oder in ein Entwicklungsprinzip hinein, dass sich in großen Zeitabschnitten auf Erden verwirklichen kann, aber auch in kleineren Bereichen. Das heißt, wir haben etwas Seelisches, was erst heruntersteigen muss in die sinnliche Welt, damit wir es irgendwie in den Zeitlauf, in den äußeren Zeitlauf, eingliedern können.
Unterschiedliche Parallisierungen Steiners 00:08:36
Und tatsächlich hat Rudolf Steiner in den frühen Vorträgen, die er über die Apokalypse gehalten hat, also so in den Jahren 1907 bis 1909 ungefähr... der große zusammenhängende Zyklus war 1908 - also dazwischen - da schildert er eigentlich genau diese Parallelisierung mit der äußeren Entwicklung, die ich am Anfang geschildert habe, um einfach eine Grundlage für das Ganze zu schaffen.
Wenn man dann schaut in viel, viel späteren Vorträgen, die er über die Apokalypse gehalten hat, eben für die Priester der Christengemeinschaft, das war also im Jahr 1924, der letzte Vortrags Zyklus überhaupt, den er noch halten konnte, da ist das Bild plötzlich ein ganz anderes, weil er zum Beispiel das Zeitalter der Posaunen jetzt nicht mehr bezieht auf das siebente Haupt-Zeitalter, also das heißt auf diese letzte Epoche der Erdentwicklung, wo es dann schon übergeht in den astralischen Zustand am Ende, sondern dann bezieht er es auf unser Bewusstseinsseelenzeitalter oder noch konkreter gesprochen auf die Bewußtseinsseelenentwicklung, und das heißt, die sieben Posaunenklänge oder Posaunenstöße würden dann entsprechen sieben Stufen der Bewußtseinsseelenentwicklung und er parallelisiert es nämlich dabei nicht einmal ganz exakt mit unserem Bewusstseinsseelenzeitalter, sondern es fängt sogar ein bissl früher an. Er sagt, der Beginn wäre zu suchen zur Zeit der Kreuzzüge, als die Kreuzzüge begonnen haben, als dann der Templerorden zum Beispiel begründet wurde und dergleichen. Das fällt eigentlich noch ins Ende der griechisch-lateinischen Zeit, also so 1090 / 1091 herum fängt es eigentlich schon an, während unser Bewusstseinsseelenzeitalter erst 1413 anfängt.
Also plötzlich ein ganz anderer Zusammenhang und man kann sich jetzt fragen: Wie stimmt denn das zusammen?! 1908 hat er das ganz anders geschildert!
Ja, man kann eben Imaginationen sehr unterschiedlich auf äußere Entwicklungsprozesse beziehen, immer wieder auf ganz kleine im Grunde auch. Und da kann man viele Zusammenhänge finden, über die Steiner gar nicht gesprochen hat. Die muss man halt dann selber finden und suchen. Man kann das nicht einfach willkürlich machen, aber man muss bestimmte Entwicklungen sich anschauen, die im Äußeren sich abspielen und schauen: Wie passt das mit diesem imaginativen Hintergrund zusammen?
Und ähnlich kann man es mit den Posaunen machen, mit den Posaunenklängen. Posaunenklänge würden jetzt nämlich einer noch höheren Entwicklungsstufe des Erkenntnisvermögens entsprechen, über die Imagination hinaus in die Inspiration. Das heißt, das, was ich jetzt als seelisches Panorama - sag' ich einmal - erlebt habe, beginnt jetzt Wort zu werden, verständliches inneres Wort zu werden. Aber auch das ist natürlich nur ein vergleichsweiser Ausdruck dafür; gemeint ist damit: Ich beginne, die Zusammenhänge zu verstehen. Solange ich nur in der Imagination bin, erlebe ich eben bestimmte seelische Stimmungen, seelische Stimmungsbilder, wenn man so will. Aber ich verstehe im Grunde noch gar nicht genau, was bedeutet das eigentlich. Ich kann nur mir sehr bewusst werden: das sind bestimmte seelische Spannungen, die vorhanden sind, die aufgelöst werden, die sich verschärfen vielleicht, wo es einen Höhepunkt der Dramatik gibt drinnen, und wie sich das dann letztlich auflöst. Aber was es bedeuten soll, keine Ahnung, keine Ahnung.
Die dramatischen Bilder der 5. und 6. Posaune 00:13:08
Und man muss ja sehen, selbst wenn hier, wo wir jetzt stehen, bei den Posaunen drinnen: Die Schilderungen sind zunächst einmal, obwohl es Posaunen sind, obwohl es eigentlich auf die Inspiration läuft, die Schilderungen sind Bilder, und wenn man ehrlich ist, auf den ersten Blick, auf dem zweiten, dritten, vierten auch noch nicht, versteht man wenig davon. Man sieht alle möglichen wilden Gestalten, die da auftauchen. Das haben wir das letzte Mal kennen gelernt. Also dieses Bild, wo ein Stern herunter stürzt, und diesem Stern wird der Schlüssel zum Abgrund gegeben, zum Brunnen des Abgrundes, um es noch genauer zu sagen, das muss man noch differenzieren. Und dieser Abgrund wird aufgeschlossen, da kommt Dampf und Rauch heraus und Heuschreckenschwärme. Und die werden sehr drastisch geschildert, mit Skorpionenschwänzen und mit sehr mechanischen Flügeln, und gepanzert sind diese Heuschrecken, und sie haben ein Menschenantlitz.
Wenn man das zunächst einmal liest, kann man nur das Bild zur Kenntnis nehmen und versteht noch wenig. Und das war also beim Ertönen der fünften Posaune.
Beim Ertönen der sechsten Posaune tauchen dann auch alle möglichen wilden Gestalten auf. Es werden also die vier Engel losgelöst, die an den Euphratstrom gefesselt sind. Aha. Und die vier Engel werden also ihrer Fesseln ledig. Und dann kommen Reiterheere hervor, ihre Zahl war 20.000 mal 10.000. Und man sieht die Pferde und die Reiter in feuerroten, hyazinthenfarbigen und schwefelgelben Panzern. Die Häupter der Pferde waren wie Löwenhäupter und aus ihren Rachen schlugen Feuer und Rauch und Schwefeldampf. Drei Sachen, die hervorkommen, und der dritte Teil aller Menschen wird dadurch getötet auf Erden. Und so geht es weiter. Wieder die Schwänze sind sehr, sehr bedeutsam. Die große Macht, welche die Pferde ausüben konnten, lag in ihren Mäulern und in ihren Schwänzen, denn ihre Schwänze waren wie Schlangen mit stechenden Köpfen, mit denen richteten sie das Unheil an. Ein hochdramatisches Bild, aber so gleich eine Erklärung kommt nicht dazu.
Also, die Inspiration müssen wir selber finden. Inspiration zu suchen, sich zu öffnen für die Inspiration, heißt in Wahrheit: Ich muss über längere Zeit mit diesem Bild leben. Wirklich mit diesem Bild leben.
Die Bedeutung der Bilder erschließt sich dem Individuum durch seine eigene Imagination 00:16:22
Und ich habe euch das letzte Mal schon gesagt: Ich werde nicht einfach jetzt eine Erklärung dazu geben oder höchstens nur Anhaltspunkte zu dem Ganzen. Weil die eigentliche Wirkung kommt daraus, dass man sich zum Beispiel eines dieser Bilder hernimmt, sich so lange damit beschäftigt, dass man es wirklich, ohne jetzt es lesen zu müssen, sich vor dem inneren Auge aufbauen kann, einmal als sinnesartiges Bild zunächst, weil so wird es ja auch geschildert, aber dann wirklich es festzuhalten in der Meditation, und zuletzt das Sinnliche abzustreifen und sich ganz zu konzentrieren darauf: ja, was erlebe ich denn eigentlich seelisch dabei? Weil die Bilder sind sehr stark. Sie sind sehr dramatisch. Ich habe schon ein paar Mal gesagt, das hat einen ganz besonderen Grund. Nicht nur weil da so schreckliche Ereignisse kommen, sondern weil eine starke Seelenerschütterung erzeugt werden soll durch das Bild. Und diese Seelenerschütterung, wo also die seelischen Wellen wirklich hoch gehen, die sind die eigentliche Imagination.
Ich muss jetzt nur noch dabei lernen, die objektive Seite dieser Erschütterung zu unterscheiden von meiner subjektiven Reaktion darauf. Also sagen wir - weiß ich nicht - einer, der sehr viel Tschingbummkrach-Filme schaut, Horror oder irgendsowas, sagt: "Naja, ich habe schon Schlimmeres gesehen! Die Schilderung überhaupt, wenn ich's les' allein, reißt mich nicht vom Hocker."
Teilnehmerin: "Wenn ich's gesehen habe, ist's viel schlimmer."
Ist viel schlimmer. Ganz genau. Also das heißt, das ist es nicht. Ein anderer wird, weiß ich nicht, fürchtet sich halt vor Heuschrecken besonders, wie es in der fünften Imagination oder im fünften Bild war, hinter dem die fünfte Posaune als Inspiration steht. Wenn er sich vor Heuschrecken besonders fürchtet "Uääh!! Da kommt schon wieder so ein grüner Flipp daher!", dann wird ihn das besonders erschrecken und "bbrrrr" das grauslig finden. Ein anderer sagt: "Jee, die sind so lieb, diese grasgrünen Hüpfer, die Grashüpfer, die sind doch putzig!" Der wird eine andere Seelenstimmung mitbringen. Aber es geht darum, die abzulegen und die Seelenstimmung zu finden, die in den Bildern objektiv selber lebt. Dann komme ich zur Imagination. Objektive Seelenstimmung, das heißt eine objektive Kraft in der Seelenwelt wird geschildert, nicht wahr?
Wir haben ja als Menschen das Privileg, dass wir ein eigenes Innenleben haben. Wir können uns ganz mit unserem seelischen Erleben abtrennen von der Seelenwelt. Das können zum Beispiel in der Art die Engelwesenheiten nicht. Wenn sie grad in ihr Inneres gehen, dann werden sie erfüllt mit dem, was aus der geistigen Außenwelt kommt. Sie sind eigentlich bei sich am stärksten dort, wo sie ihre geistigen Taten setzen, wo sie sich durch ihre Taten offenbaren. Da haben sie ihr Selbstgefühl drinnen, wenn sie ins Innere gehen, können sie nicht sagen: "Naja, mir gefällt das eine gut und das andere weniger gut, und den Befehl mag ich nicht so gerne ausführen... und was die Menschen drunten, mein Gott, was die für ein Blödsinn machen!" sowas erlebt ein Engel nicht. So erlebt er nicht, sondern er erlebt entweder sich als Tätigen und da spürt er sich drinnen oder er erlebt das, was von den höheren Hierarchien in ihn hinein strömt. Das heißt, das Seelische ist bei ihm was ganz Objektives. Er hat seelische Erlebnisse dabei, aber die sind ganz objektiv gestaltet durch das, was die höheren Hierarchien tun, das erlebt er in sich, das heißt er erlebt als Innenleben nur das objektive, seelisch-geistige Geschehen, das in der geistigen Welt vorhanden ist.
Das eigene Seelische des Menschen und das objektiv Seelische 00:20:55
Wir haben aber dieses eigene seelische Innenleben. Wenn wir uns zurückziehen, sind wir sozusagen ganz bei uns. Und wenn wir uns in unser - ich sag' einmal - irdisch-Seelisches zurückziehen, dann ist dadrin unsere Erinnerungen, was wir erlebt haben in diesem Leben, was wir an Höhepunkten, an Tiefpunkten gehabt haben, was uns Freude gemacht hat, was uns Schmerz bereitet hat, wo wir uns stark fühlen, wo wir uns schwach fühlen. Das hat aber zunächst mit der Seelenwelt draußen nicht sehr viel zu tun, sondern das hat nur mit uns zu tun.
So etwas kennen die Engelwesenheiten gar nicht. Das haben sie nicht. Wir haben das, und bei uns ist es der erste Eindruck, den wir vom Seelischen haben, ganz unser eigenes Seelisches. Wenn wir aber jetzt in die Objektivität der Seelenwelt eintauchen wollen, dann müssen wir unser privates Seelisches zum Schweigen bringen. Dann erfüllt sich unsere Seele mit dem objektiv Seelischen, das heißt, dann erreichen wir etwas, aber bewusst, wie es die Engel von Natur aus haben. Und dann kommen wir eben auf dieses objektiv Seelische, was in diesen Bildern drinnen steckt.
Und wenn wir eben auf die Ebene der Inspiration aufgestiegen sind, erkennen wir nicht nur inhaltlich dieses seelische Geschehen, sondern wir erkennen die Zusammenhänge. Wir erkennen die Zusammenhänge, wie die einzelnen Dinge, die da erlebt werden, zusammenhängen und wie sie mit unserem Leben zusammenhängen und wie sie mit der ganzen Erdentwicklung zusammenhängen. Natürlich auch nicht schnipp mit einem Schlag, dass es da ist; das fängt an einen Zipfel an, dass einem ein Kronleuchter aufgeht: okay, was bedeuten denn diese Heuschrecken da? Und warum haben die ein Menschenantlitz zum Beispiel? Das haben wir ja versucht, das letzte Mal ein bisschen aufzuklären, wohin das geht. Das sind also tierartige Wesenheiten einerseits, wenn's Heuschrecken sind. Aber sie haben ein Menschenantlitz. Es ist also auch was Menschenartiges drinnen und da hat Rudolf Steiner einen Schlüssel dazu gegeben: eben vor allem warum kommen die auch aus dem Brunnen des Abgrundes? Das sind nicht Menschen, die auf der Erde leben, zunächst einmal so, aber sie kommen jetzt heraus. Aber zunächst... wo kommen sie? Sie kommen eigentlich aus einem Bereich unter der Erde, also aus dem Brunnen des Abgrundes, also ganz aus diesen Erdenkräften oder sogar unterirdischen Kräften heraus. Und trotzdem ist was Menschliches da. Und da sagten wir das letzte Mal, es hängt zusammen mit den sogenannten ich-losen Menschen. Das ist jetzt natürlich ein ganz heikler Begriff. Weil man jetzt denkt, oder man würde anfangen, Menschen in Klassen einzuteilen, okay, da gibt es welche, die haben ein Ich, das sind halt die Oberen und die Ichlosen sind die Unteren. Das wäre also ein völlig falscher Gedanke, in die Richtung zu gehen. Aber es hängt damit zusammen.
Es kann, und zwar vermehrt seit - ich sag' - etwa 200 Jahren, passieren, dass Menschen geboren werden auf Erden, in denen sich kein Ich inkarniert. Rudolf Steiner gibt das sogar als einer der Gründe dafür an, für die Zunahme der Weltbevölkerung. Ich habe auch andere Gründe schon genannt. Also der Hauptgrund meiner Ansicht nach ist der, dass im Moment die Inkarnationen der Menschen sehr dicht aufeinander folgen, während also das kosmische Mass dafür 1000 Jahre sind, liegen unter Umständen heute nur 50 oder 100 Jahre dazwischen. Es wird enger. Das heißt, zur gleichen Zeit sind mehr Menschen auf Erden verkörpert und kommen auch wieder schneller herunter. Das wird nicht ewig so gehen. Das wird... ja wahrscheinlich schon im nächsten Jahrhundert wieder zurückgehen. Wir werden also einem Maximum zustreben um - weiß ich nicht - zehn zwölf Milliarden Menschen auf Erden. Das sind also dann alle die, die gleichzeitig inkarniert sind. Trotzdem sind dann welche auch drüben, die grad durchgehen durch das Leben zwischen Tod und neuer Geburt. Aber es sind sehr viele auch herunten.
Aber ein zweiter Punkt ist der, eben dass es auch passieren kann, dass nicht genügend Iche herunterkommen können, um wirklich sich zu inkarnieren in diesen Leibeshüllen, die letztlich durch die Vererbungsströmung hervorgebracht werden.
Die Suche nach der passenden irdischen Vererbungslinie 00:26:48
Das ist nämlich, ja, dass ein Menschenwesen geboren werden kann, ist ja ein sehr, sehr schwieriger Prozess, der, bei dem zwei Wege ineinander vereinigt werden müssen.
Der eine Weg ist der auf Erden, damit die Leibeshüllen namentlich die physische Leiblichkeit, aber letztlich auch der Ätherleib und bis zu einem gewissen Grad auch der Astralleib, dass das bereitgestellt werden kann, dazu ist die irdische Vererbungslinie notwendig. Das heißt, ein Mensch, der sich inkarnieren will, sucht schon vor etlichen Generationen eine Vererbungslinie aus, die Leibeshüllen bereitstellt, die zu seiner geistigen Aufgabe passen.
Dazu kommt, damit es noch komplizierter wird, dass unter Umständen mit den Eltern, von denen er dann geboren wird, aus denen die Zeugung und dann die Geburt herauskommt, auch eine karmische Verbindung besteht. Die hat aber mit der Vererbungslinie heute zumindest nicht prinzipiell was zu tun. In alten Zeiten ja, weil da hat man sich oftmals in ein und derselben Vererbungsströmung inkarniert und das heißt, man war aber auch karmisch mit diesen Menschen verbunden. Das war zu den Zeiten, wo aber noch kein so wirkliches Ich-Bewusstsein da war, ein starkes, sondern mehr ein Gruppenbewusstsein, wo sehr stark die Gruppenseele war, die wirkt in der Vererbungsströmung in der Familie drinnen und das eigene Ich war aber auch noch ganz eingebettet. Da war vielleicht eine große Leitfigur. Im Alten Testament wird das sehr deutlich geschildert, wo diese Patriarchen im Alten Testament sind - weiß ich nicht - der Methusalem, der, ich glaube über 800 Jahre alt wird und so weiter. Da denkt man sich: Was war denn damals los? Da ist nicht ein einzelnes Individuum gemeint, sondern da ist dieser ganze Vererbungsstrom gemeint, der dann irgendwann einmal seine Kraft verliert nach eben etlichen Generationen. Und dann ist von dieser Gruppenseele nichts mehr da im Grunde, inkarniert sich nicht mehr so, ja, wenn natürlich auch mit der Zeit sich Einzel-Iche herauslösen aus dem Ganzen. Der Prozess geht ja auch weiter. Also heute gäb' es sowas nimmer, dass ich sag': ja, meine Familie das ist da - weiß ich nicht- XY und ich habe meine Kraft daraus. Das würde heute nicht mehr funktionieren oder wenn nur mit sehr künstlichen Veranstaltungen, die aber dann absolute Gegenkräfte wären gegen die Entwicklung, weil mit der Zeitenwende geht es ganz in den Individualismus hinein, das heißt, man sucht sich diese Vererbungsströmung ganz bewusst aus.
Dabei kann alles Mögliche schiefgehen. Weil es kann durchaus sein, dass jetzt dieses Elternpaar - ja - vielleicht unfruchtbar ist. Es ist zwar veranlagt, aber es funktioniert einfach nicht. Dann kann das Ich dort nicht hinein.
Oder es erfolgt eine Abtreibung zum Beispiel. Das ist nicht eine Erfindung unserer Zeit - gab es in alten Zeiten auch durchaus.
Ich mein', es gab sogar noch anderes. Bei den Germanen war es zum Beispiel so, selbst wenn das Kind geboren wurde, wenn der Vater befunden hat, es ist zu schwächlich, bevor es also noch Milch dann zu sich genommen hat, dann wurde es getötet. Ja, ja, ich mein', man muss einfach die anderen Lebensverhältnisse sehen. Da ging es darum, dass Menschen auch geboren werden, die ihre Aufgabe eben nur dann erfüllen können, wenn sie eine starke physische Konstitution haben. Man muss sich ja die Verhältnisse vorstellen, die äußerlich gesehen ja bei den Germanen noch lang in die christliche Zeit hinein eigentlich sehr, sehr - na, wir würden sagen - primitiv waren vom Äußeren her. Das heißt, die ganz hart standen in der Auseinandersetzung mit der Umwelt, in der Auseinandersetzung mit den Nachbarstämmen, ja das gehörte sogar dazu, Krieg zu führen war was total Positives, zu sterben in der Schlacht war was Positives, viel positiver, als im Alter dahin zu siechen. Also man hatte eigentlich geradezu die Pflicht: Stirb im Kampf, dann erfüllst du deine geistige Aufgabe, dann beweist du deine Stärke. Dadurch erlebst du eine Schulung in Wahrheit, die dich stark macht, die dich auch geistig stark macht. Weil es war halt nicht das Zeitalter, wo man wie bei den Griechen, obwohl es die gleiche Zeit ist, aber die Griechen sitzen dann vielleicht mit ihrer Harfe und geben sich schöngeistigen Dingen hin. Sie haben auch genug Kriege geführt. Aber sowas wären in der Welt nicht denkbar gewesen bei den Germanen. Ja, man hat schon Lieder gesungen, aber was hat man besungen? Die großen Schlachten, die großen Kämpfe. Und hinter diesen Kämpfen stehen die Kämpfe der Götter, weil man war sich bewusst, ich kämpfe auf der Seite dieses oder jenes Gottes und sein Auftrag ist es: ihr müsst schauen, dass wir die Oberhand gewinnen, weil dann bestimmen wir die weitere Entwicklung. Ich mein', heute darf man nicht mehr so denken, aber damals war das richtig.
Teilnehmer: "Es geht gar nicht anders."
Teilnehmerin: "Oder jetzt in China, wo nur ein Kind..."
Ja, ja, wobei das natürlich eine moderne Verballhornung des Ganzen ist, natürlich.
Wenn Iche nicht zu ihrer Inkarnation kommen und wer sich statt ihrer inkarniert 00:33:10
Ich mein', das wirft natürlich eine total wichtige Frage auf, weil diese Ein-Kind-Politik oder aber überhaupt die Selektion: ja, welche Kinder oder welche Embryonen sollen sich, dürfen sich, entwickeln, welche nicht? Das ist ja mittlerweile ein Thema, oder dass man schon vor der Zeugung schaut: ja, wie schaut es denn mit den Erbanlagen aus und ist es genetisch günstig oder nicht oder soll man da vielleicht sogar eingreifen? Das ist ja heute in Griffweite. Es ist im Prinzip schon möglich, den Menschen genetisch zu verändern. Und wir wissen, wenn etwas möglich ist, wird es früher oder später irgendwann irgendwo auch gemacht. Und wenn es irgendwann irgendwo gemacht wird, dann ziehen sehr bald andere mit. Also das wird auf uns zukommen, die Problematik, und zwar nicht in ferner Zukunft, sondern in naher Zukunft, weil - ich mein' - das ist jetzt dann die fortgesetzte Stufe, was die Nazis halt gemacht haben im Grunde, aber nicht äußerlich blutig, sondern eben einfach, indem man sagt: Ja gut, wenn die Erbanlagen nicht stimmen, darf sich das halt so nicht fortpflanzen, da müssen wir eingreifen, wir verbessern es, bevor eine Zeugung erfolgen kann.
Zuerst wird man das als Möglichkeit anbieten und wenn es schlimm läuft als Verpflichtung. Getötet wird dabei gar niemand. Es wird nur verhindert, dass sich das Ich, das sich inkarnieren will, genau in die Leiblichkeit inkarniert, die es sich eigentlich ausgesucht hat, sondern in eine, die verbessert ist, aber nicht unbedingt im Sinne dieser Individualität verbessert ist, weil die vielleicht gerade durchgehen muss oder will durch diese Komplikationen, die vielleicht mit einer Erbkrankheit oder sowas verbunden sind, mit einer Behinderung. Das ist natürlich ein Ziel, das ... Fragt einmal herum, wie viele Menschen draußen das als positiv erscheinen wird, dass man rechtzeitig diagnostizieren kann: Okay, da wird eine Behinderung vorliegen, dann kann man eine Abtreibung machen (kann man heute ja schon machen, kann man heute schon feststellen) oder, wie es bald sicher möglich sein wird, zu sagen: Naja, vielleicht kann man genetisch was verbessern, den Defekt beheben. Ja, dann lasse ich ja eine Inkarnation eh zu. Aber unter veränderten Bedingungen, die vielleicht gar nicht im Sinne der Individualität liegen. Weil... wie wir es hier unten erleben, ist es halt ganz was anderes: da scheint unsere Behinderung als was Schreckliches oder schweres Schicksal. Muß es nicht sein. Das kann ein ganz positives Schicksal sein, wenn dieser Behinderte in einer entsprechenden Umgebung aufwachsen kann, sich entwickeln kann; und auch dann im späteren Alter, obwohl er nicht aktiv in der Gesellschaft tätig sein kann, ein seelisches Umfeld findet, das ihm gewaltige Kräfte zu strömt, die er dann für eine nächste Inkarnation brauchen kann, und die er nie finden würde, wenn er mitten im äußeren Leben drinnen steht, in der Hektik des Berufs und Sonstiges. Nur so als Gedanke!
Also, ich spreche da jetzt ganz heikle Dinge an. Es muss uns bewusst sein, und ich bin mir der Verantwortung bewusst, wenn ich darüber spreche, über diese Dinge. Aber man kann heute eigentlich nicht schweigen darüber, weil die Dinge in Griffweite sind. Und es kann dabei natürlich auch bei sowas passieren, dass dann, wenn man das verändert, dass gar kein Ich herein kommt; dass das ich im letzten Moment sagt: Ich weiche aus, ich suche mir eine andere Verkörperung, ich such' mir eine andere Leiblichkeit. Es kann durchaus sein, es passiert immer wieder.
Teilnehmerin: "Dann ist es eigentlich... ist es dann auch lebensfähig?"
Ja, das ist der Punkt. Nicht unter allen Bedingungen. Aber es kann sein, wenn also genügend trotzdem an Ätherkräften heran gezogen ist, an astralischen Kräften, also wenn die Leibeshüllen in Ordnung sind, dann kann es passieren, dass diese Wesenheit, dieser Mensch, und man muss ihn trotzdem...., weil die Hüllenglieder sind absolut menschlich, dass die jetzt ergriffen werden von einer anderen Wesenheit, in der Regel von einer ahrimanischen, von einer Art ahrimalischen Elementarwesen, aber einem Elementarwesen, das durchaus einen ichhaften Charakter hat, nicht wahr.
Naturelementarwesen Definition 00:38:30
Bei den Naturelementarwesen ist es ja so: Normalerweise kann man sie im engeren Sinne nicht als geistige Wesenheiten bezeichnen, weil sie kein Ich haben. Das gilt zum Beispiel für die Gnome, für die Undinen, für die Sylphen. Sylphen haben als Oberstes einen Astralleib. Also etwas Seelisches haben sie, sie haben Lebenskräfte, und sie haben auch etwas Physisches.
Alle Elementarwesen haben etwas Physisches, die Naturelementarwesen, allerdings kein stofflich Physisches. Das habe ich auch mehrmals schon erzählt, dass genug physische Wesenheiten um uns herum sind, die wir nicht sehen mit sinnlichen Augen, weil sie nicht stofflich geworden sind, aber trotzdem in der physischen Welt durch physische Kräfte tätig sind, zum Beispiel im Pflanzenwachstum und so weiter. Da müssen alle diese Elementarwesen eine Rolle spielen. Und es gibt als vierte Stufe die Feuerelementarwesen, die Salamander. Die haben im Prinzip dieselben Wesensglieder wie der Mensch, einen physischen Leib, der allerdings, was das Stoffliche betrifft, bissl ins Feuerelement halt eintaucht. Darum sind sie eben Feuerwesen, also in allem was Wärme ist und so; nicht ins Luftförmig-Gasförmige, nicht ins Flüssige, nicht ins Feste, aber ins Wärmemäßige. Da leben sie, sie leben in der Wärme. Also das heißt, sie leben in einem physischen Leib, der a bissl was Stoffliches hat, aber das ist an der Grenze nämlich Wärme. Bis in die physische Wärme hinein leben sie. Sie haben einen Ätherleib, Lebenskräfte. Sie haben einen Astralleib, also einen Seelenleib.
Und sie verfügen über ein Ich, das allerdings kein menschliches Ich ist, das heißt nicht die Freiheit zum Beispiel des Menschen hat, auch nicht den hohen Entwicklungsgrad hat, wie es die Engelwesenheiten haben. Aber eine Ichkraft, die trotzdem wieder in gewisser Weise mit manchen Eigenschaften des Menschen vergleichbar ist am ehesten noch. Aber nicht halt dieses schöpferische Element drinnen haben.
Wenn ahrimanische Elementarwesenheiten, im Menschen inkarniert, Seelisches suchen 00:41:16
Und wenn jetzt so eine interessanterweise ahrimanische, aber ichhafte Elementarwesenheit diese Leibeshüllen ergreift, die jetzt ohne menschliches Ich geboren werden, dann übernehmen die die Rolle des Ich. Da darf man sich jetzt gar nicht gleich was Grausliches vorstellen: oh, das muss ja ein dämonischer Mensch sein oder weiß Gott was - überhaupt nicht. Das kann sein, aber ist es in den meisten Fällen gar nicht. Sondern eigentlich übernimmt diese ahrimanische Elementarwesenheit jetzt nur die Rolle, dass diese Körperlichkeit überleben kann. Und dass sie ein gewisses Seelisches auch ausleben kann. Das ist nämlich sehr interessant für die ahrimanischen Wesenheiten, weil grad mit dem Seelischen, da kommen sie nicht so stark heran. Der Luzifer kommt stark heran, aber die ahrimanischen Kräfte tun sich mit dem Seelischen sehr schwer. Das Seelische ist bei den ahrimanischen Wesenheiten mehr als unterkühlt, sagen wir es einmal so. Und sie leiden darunter, in Wahrheit leiden die ahrimanischen Wesen darunter. Und sie haben einerseits nicht die schöpferische Kraft wie der Mensch, und sie haben im Seelischen auch nicht dieses seelische Feuer oder diese seelische Wärme, die der Mensch hat oder haben kann und daher ist es für die ahrimanischen Wesenheiten sehr interessant da jetzt: Wie lebt es sich denn in einer menschlichen Leibeshülle, in der vielleicht ein ganz starkes Astralisches, Seelisches in gewisser Weise drinnen ist, das nämlich vorbereitet wurde von der Individualität, die vorhatte, sich dort zu inkarnieren, aber kurz vorher abgebogen ist. Also das heißt, diese Seelenhülle oder dieses Seelische, das drinnen ist, kann sehr wohl geprägt sein von dem Ich, das herein wollte, aber letztlich nicht herein konnte oder zurück gezuckt ist im letzten Moment.
Teilnehmerin: "Künstliche Befruchtungen... Ist es dann..."
Ich will das nicht generalisieren. Kann sein. Das sind alles Punkte, wo es Probleme geben kann. Richtig. Also überall dort, wo wir heute künstlich in den Zeugungs- und Fortpflanzungsprozess eingreifen, ist das Tor offen für Probleme. Womit ich aber nicht sagen will: grundsätzlich alles pfui und alles weg. Es geht nur darum zu verstehen, wie viel mehr noch dahinter steckt, als einfach die - wie soll ich sagen - technische Möglichkeit, das zustande zu bringen. Da muß ich ein sehr starkes Verständnis haben: Welche Individualität will da herein? Ja... wer hat das Verständnis dafür? Weil, da muss ich schon ein gewisses geistiges Wahrnehmungsvermögen haben, auch als Arzt, der das tut. Ich kann es aber bekommen dadurch, dass ich mich sehr stark seelisch, geistig, intuitiv versenke in das Elternpaar zum Beispiel, das da jetzt zu mir kommt. Weil das Elternpaar hängt ja zusammen mit der Individualität, weil die Individualität hat sich dieses Elternpaar ausgesucht. Da ist, und zwar schon über lange Zeit unter Umständen, eine Verbindung da. Und über die Eltern lerne ich, kann ich kennenlernen, auch dieses Ich, diese Individualität, die da herein will. Ich mein', oft ist es ja sogar so - was heißt oft... das wäre eigentlich der Normalfall - , wenn sich Eltern verbinden, damit ein Kind zustande kommt, dann ist es der Wunsch des Kindes, das heißt der Individualität, die da herein kommt.
Das ist sehr oft also, wenn - weiß ich nicht - wenn Mandl und Weibl zusammen kommt, vielleicht in einer Nacht nur und - heehh - nachher kommt sie darauf: Oh, jetzt bin ich schwanger, hoppala. Wieso ist denn das passiert? Da wollte eine Individualität herein, und die wollte den Vater. Der ist vielleicht überhaupt... der passt gar nicht, um eine Familie zu gründen, und schon gar nicht mit der Mutter, kann durchaus sein. Das ist halt heute so, heute ganz besonders. Gab's im Übrigen in alten Zeiten durchaus auch. Aber dann ist es das Kind, das die zwei zusammenführt. Und das kann immens stark sein.
Es kann immens stark sein, der Impuls, ja, es kann - weiß ich nicht - Mandl und Weibl verheiratet sein. Und plötzlich hat er den Drang, fremdzugehen; und nicht nur einfach - ja - aus sexueller Lust heraus, sondern er trifft eine andere Frau und er ist fasziniert von der. Und der will der nahe kommen, und dann kommt's halt auch dazu. Und dann ist es soweit: sie wird schwanger. Er weiß es vielleicht noch gar nicht. Aber plötzlich ist der Zauber weg. Dann hat es gar nichts zu tun oder wenig zu tun mit den beiden Personen, die da auf Erden betroffen sind, sondern der Impuls kommt von woanders. Solche Dinge passieren. Wir brauchen nicht immer glauben, dass wir das alles so entscheiden. Da müssen wir noch sehr viel mehr Bewusstsein entwickeln. Da müsste man wissen, was los ist. Dann können wir erst von wirklicher Freiheit sprechen. Wenn ich zum Beispiel als Mann erkenne: Okay, ich bin verheiratet, eigentlich glücklich verheiratet, aber wieso zieht es mich plötzlich so extrem zu der anderen Frau hin? Was ist da? Das kann umgekehrt auch sein, bitte, also es beruht auf Gegenseitigkeit. Aber dann zu erkennen: Was ist es eigentlich? Was liegt da vor? Ist es jetzt einfach die erotische Anziehung? Ist es nur das oder ist da etwas anderes auch da, das kann auch sein oder es kann eine karmische Beziehung da sein, die jetzt noch irgendeine Aufarbeitung braucht, vielleicht eine heftige Aufarbeitung, wie auch immer. Oder steckt dahinter vielleicht eine Individualität, die sich verkörpern will? Es bleibt dann immer noch unten den Menschen, wenn sie es erkennen, die Freiheit zu sagen: Ich will das oder: Ich will das nicht.
Teilnehmerin: "Und die Seele steigt dann wieder auf? Sie wartet?"
Sie steigt dann wieder auf, sie wartet wieder. Und es ist ja in der Regel so, dass... sie sucht ja lange nach dem Elternpaar und findet mehrere, die geeignet wären. Und wenn es da nicht klappt, dann zum Beispiel, wenn es gerade ein bestimmter Blutszusammenhang sein soll, dann sucht sie sich vielleicht die Schwester oder den Bruder oder irgendeinen Cousin oder was, irgendwas, was halt nahe dabei ist, ist halt nicht so der Volltreffer, den man sich gewunschen hat, aber immerhin - ich finde noch irgendwie die Bedingungen, die ich gesucht habe. Also sehr kompliziert, aber es ist wert, einmal das eigene Leben, die eigene Familiengeschichte und was da alles passiert ist, zurückblickend einmal zu beobachten. Was war denn da alles? Was war denn da, was so nicht so gelaufen ist eigentlich, wie man es sich vorgestellt hatte, was so herein geschneit ist. Da kann sehr viel mitspielen von oben.
Ja, aber jetzt gibt's halt eben auch die Fälle, wo halt kein Ich herein kommt und dann haben wir dieses Phänomen der ichlosen Menschen und da kann es jetzt sehr verschiedene Ausprägungen geben. Also eines wird man bei ihnen nicht finden: dieses eigene, aus Eigeninitiative begonnene geistige Streben. Weil dazu ist das Ich notwendig, und zwar das menschliche Ich. Das kann auch diese ahrimanische Elementarwesenheit nicht. Das ist genau das, was sie zwar sucht, aber eben nicht kann. Aber es kann drinnen sein ein unheimlich gemütvolles Seelisches, ein Seelisches, das sich aber jetzt eben nicht auf die geistige Welt richtet - das kann es nicht - aber sehr wohl alles, was unsere Erdenwelt betrifft, durchaus sehr, sehr gemütvoll sein, ganz positiv eigentlich sein diesbezüglich, also gar nicht jetzt irgendein bösartiger Mensch. Und man muss trotzdem sagen "Mensch", weil es ist etwas Menschlich-Seelisches drinnen. Das wird bewirkt durch den Astralleib, der hereinkommt und der geprägt ist auch bereits durch die Individualität, die sich verkörpern wollte. Und von der steckt was drinnen in dem Seelischen, das von dieser Individualität geformt ist, auch wenn dann letztlich das Ich nicht reinkommt. Und diese Seelenkräfte sozusagen zu pflegen, denen die Möglichkeit zu geben, sich zu entfalten hier. Sie hat zwar nicht die Möglichkeit, zum Geistigen aufzusteigen, aber doch sehr viele Erfahrungen hier zu sammeln, aus diesem gemütvollen Seelischen auch was sehr Gutes zu tun hier; vielleicht nicht jetzt etwas wirklich Schöpferisches, aber doch einfach Gutes zu tun. Dann heißt es, dass man also diesen ichlosen Menschen, dieser Form ich-loser Menschen also mit sehr viel Wohlwollen, sehr viel Zuwendung, begegnen sollte. Und einfach schauen, dass die ihren Weg hier gehen können. Auch wenn dieses Seelische, wenn der Mensch dann stirbt, auch mit ihm stirbt, weil es nur ein Seelisches ist, das hier für die sinnlich-irdische Welt wirksam ist. Aber trotzdem konnte aus dem Seelischen, durch die Impulse, die ursprünglich von dem Ich eingeprägt wurden, sehr viel Positives wirken in der Welt. Und das ist da, das ist in der Seelenwelt da. Und das ist gut, dass das hereinkommt. Und wahrscheinlich brauchen wir das. Weil... Wir leben jetzt in der Zeit, wo vermehrt so etwas passiert, und wenn sowas passiert, dann ist es immer etwas, was wir auch brauchen.
Es ist eine Aufgabe, nämlich die Aufgabe, so damit umzugehen, dass was Positives sich entfalten kann daraus. Und dass dann Kräfte vielleicht hereinkommen gerade dadurch, die sonst nicht herein kämen. Also, das ist das eine.
Wenn ahrimanische Elementarwesenheiten, im Menschen inkarniert, Kältekräfte vermehren wollen 00:53:38
Es kann jetzt natürlich auch sein: Bei den ahrimanischen Wesenheiten gibt es halt auch große Unterschiede. Es kann halt jetzt welche geben, die - ja - (seufzt) halt sehr stark ihren ganz auf's sinnlich, materiell, verstandesmäßige Gestalten der Welt, die auf das ausgerichtet sind, und bei denen wird man kein sehr gemütvolles Seelisches finden, sondern die haben sehr starke seelische - man könnte sagen - Kältekräfte. Ich würde das jetzt als ahrimanische Kältewesen bezeichnen. Das können dann Menschen sein, die ichlos sind, weil stattdessen ist also eine hochintelligente ahrimanische Wesenheit drinnen. Das Seelische wird abgekühlt bzw. bevorzugt besetzen solche ahrimanischen Elementarwesen solche ich-losen Menschen, die eben nicht so eine starke Seelenkraft da hereinbringen, sondern wo das schon so ein bißchen flau ist. Dann haben es diese ahrimanischen Wesenheiten sehr leicht, dadrin absolut die Führerrolle zu übernehmen, während sonst dieses Seelische eben eine sehr starke Eigenkraft auch hat.
Und dann können Menschen herauskommen, die halt - oder ja - eigentlich ich-lose Menschen, aber besetzt halt von einer ahrimanischen ichhaften Elementarwesenheit, die seelisch ganz kalt sind. Die eben vom Blick her, man sieht es oft im Blick kann man das sehen. Also ich will nicht sagen, dass ich jetzt so vielen seelenlosen also ichlosen Menschen begegnet wäre, keiner einzigen, wo ich's mit Sicherheit sagen könnte. Muss ich dazu sagen. Aber es sind manche, die sehr nahe dran sind. Und da ist ein typisches Kennzeichen der seelenlose Blick. Der ganz scharfe Intellekt, der ganz mit mathematischer Präzision auf irgendein Ziel hinarbeitet, ein äußeres Ziel hin arbeitet. Gar nicht einmal aus einer Gier, ich will das haben, ich will reich werden oder sowas, sondern ja, wie soll ich sagen, grad Besessenheit davon, eine bestimmte, aber eben ahrimanische Idee in der Welt zu verankern. Das kann sehr gut durch solche Wesenheiten passieren.
Und, ja, vielleicht ist es sogar auch notwendig, um bestimmte Dinge zu erreichen in der Ahrimanisierung der Welt. Und jetzt scheint es so zu klingen, als sag' ich was Positives und ich sag', es scheint nicht nur so, weil die ist notwendig bis zu einem gewissen Grad. Und es ist notwendig, dass gewisse ahrimanische Kräfte auch in die Umgestaltung der Erde einfließen.
Der ahrimanische Doppelgänger im Menschen 00:57:18
Man muss dazu sagen: Wir selber haben alle einen ahrimanischen Doppelgänger in uns. Und wir brauchen ihn, wir würden nicht unsere Freiheit bekommen, nicht unsere Bewusstheit, wenn wir ihn nicht hätten. Und dieser ahrimanische Doppelgänger verbindet sich mit uns relativ kurz vor der Geburt. Das heißt nach dem Zeitpunkt, wo das Ich schon sehr wichtige Dinge veranlagt hat nämlich. Aber dann kommt der Doppelgänger herein und der begleitet uns das ganze Leben durch. Bis kurz vor dem Tod. Was er nicht erträgt, ist, mit dem Körper zu sterben. Vorher geht er raus. Das kann sein eins zwei Tage vorher, es kann eine Stunde vorher sein, oder wenn es ein Unfall ist oder was, dann wirklich unmittelbar im Moment des Todes. Aber also das heißt eigentlich unmittelbar ein Zipfel bevor der Tod eintritt.
Teilnehmerin: "Und wie kann der reinkommen?"
Ja, wir brauchen ihn. Der Punkt ist: Wir brauchen ihn. Wir hatten ihn immer schon. Ich mein': Das ist der Gevatter Tod, der mit uns geht. Und ich habe es in einem früheren Vortrag, ich weiß jetzt nicht mehr in welchem, schon erzählt, wir jetzt in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter, haben ja einerseits die Aufgabe, das Rätsel des Bösen zu lösen. Das heißt also im Grunde zu lösen das Rätsel: Wie gehe ich mit den Widersachern um, dass sie ihre notwendige Aufgabe erfüllen können, aber ihre Wirkungen nicht dorthin erstrecken, wo es schädlich wird? Während vorher in der griechisch-lateinischen Zeit die Aufgabe war vor allem mit dem Phänomen des Todes umzugehen, mit der Sterblichkeit umzugehen, zu erleben auch, dass die Seele sterblich sein kann, ja sogar ist. Weil die alte Unsterblichkeit der Seele, die auch nur eine relative war, hing noch damit zusammen, dass man in die Gruppenseele eingebettet ist; und was in die Gruppenseele eingehen konnte, das war unsterblich. Aber das war nicht in Wahrheit der einzelne Mensch, sondern nur sein Beitrag zur Gruppenseele. Aber der bleibt erhalten immerhin oder blieb erhalten.
Teilnehmerin: "Die Verbundenheit."
Aber dann, ja im Grunde so je mehr es der Zeitenwende zugeht, wo es mehr geht in die Individualisierung hinein und jetzt wirklich drauf ankommt: Was macht das Ich aus seinem Seelischen? Ja, wenn das Ich nichts vergeistigt im Seelischen, dann bleibt da nichts über nach dem Tod. Weil das irdische Seelische ist bezogen auf die Außenwelt, auf die Sinneswelt, auf unsere irdische Innenwelt: Ppprrr ja.. gefällt mir gefällt mir nicht... Das spielt alles drüben keine Rolle. Das ist weg, das ist weg nach dem Tod. Sehr schnell weg. Also das ist ja das, was schon in der sogenannten Läuterungszeit, im sogenannten Kamaloka, wie es Rudolf Steiner auch nennt, also Ort der Begierde, und es ist richtig genannt wird das bezieht sich auf die Seelenkräfte, die die Begierde nach dem irdischen Dasein haben. Na! Wir brauchen sie hier, weil sonst könnten wir uns nicht auf Erden verkörpern. Wir müssen auch diese Begierde haben, die muss im Seelisch-Astralischen drinnen sein. Aber drüben brauchen wir es nicht. Also daher löst sich das auf. Das ist weg. Darum ja so, so völlig schräg die Anschauung, die sich aber dann irgendwann eingebürgert hat: Ja, ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Aber eigentlich glaube ich, dass ich mein Seelisches, so wie ich es hier habe, dann auch dort habe. Wie sich es dann dort lebt, ist halt die große Frage, wissen wir nicht, aber ich nehme das alles so mit. Ich fühle dort so, wie ich da fühle. Ja, ich kann mich an alles erinnern, wie es da war vielleicht.
So ist es nicht. Das ist weg. Es ist ganz schnell weg. Und daher: dass heute die Hirnforscher sagen "Seele? Was soll das sein?", dann haben sie in gewisser .... oder "unsterbliche Seele" überhaupt, dann haben sie bezüglich des sinnlichen Seelenanteils vollkommen recht. Sie haben nicht ganz recht, dass es nicht da ist während der Verkörperung, nur den Zusammenhang - weil sonst tät man nichts erleben. Was die Gehirnforscher beschreiben ist ein Bild im Grunde eines völlig bewusstlosen Menschen. Bewusstlos, hochintelligent vielleicht, aber bewusstlos. Weil im Prinzip ist es dann halt ein sehr komplizierter Biocomputer. Der kann Daten verarbeiten, sehr komplexe Daten verarbeiten, viel komplexere im Übrigen, als es die Computer heute können, weil interessanterweise, wenn man heute was nachbaut mit künstlicher Intelligenz, Rechenaufgaben können Computer locker lösen und viel schneller als der Mensch; selbst - weiß ich nicht - Gleichungen umformen und dergleichen können die Computer halt wesentlich schneller als der Mensch. Dazu ist nicht viel bewusste Intelligenz... nein, es ist überhaupt keine bewusste Intelligenz notwendig in Wahrheit bein Computer. Dass wir mit Bewusstsein auch dabei sind, ist ein anderes Kapitel. Aber was zum Beispiel - ein Computer kann ich jetzt nicht sagen, aber ein Computer-gesteuerter Roboter, wo er scheitert, und zwar kläglich scheitert, nur an der einfachen Aufgabe, ein Handtuch zusammen zu legen. Die Bewegungen dieser künstlichen Finger und Greiforgane so zu steuern, dass es wirklich gefaltet wird. Das schafft er in etwa 25 Minuten und dann ist es ganz vernudelt. (Es wird gelacht!) Und wir machen das - klacks! - mit links. Die meisten; außer wir sind sehr patschert. Das heißt, da liegt eine viel, viel, und zwar um Dimensionen größere Leistung drinnen als im abstrakten Denken.
Die Wirkungen der hohen verstandesmäßigen aber nicht kreativen Intelligenz des Ahriman auf die Erdentwicklung 01:04:54
Also das heißt, wenn wir heute so auf den Intellekt stolz sind, dann sind wir stolz auf die unterste, allerunterste Intelligenzebene, die es überhaupt gibt. Nur wir sind jetzt im Zeitalter der Bewußtseinsseele so weit, dass wir über dieses Zipfel bewusst verfügen können, nämlich über das, was wir mit den Fingern tun in Wahrheit nämlich nicht, weil wer, weiß was, alles notwendig ist dazu - wir können's halt, wir können's, ja, man möchte sagen, intuitiv. Wir haben es irgendwie gelernt, durch Nachahmung, Zuschauen, und irgendwann können wir's. Aber wir haben keine Ahnung, wie's wirklich passiert, was da alles notwendig ist dazu.
Teilnehmerin: "Wie man strickt zu Beispiel."
Wie man strickt. Man übt es und übt und irgendwann kann man es komischerweise. Die beste künstliche Intelligenz schafft das nicht.
Teilnehmerin: "Die stricken sicher..."
Wirkliches Stricken schaffen die noch nicht. Der Ahriman versucht, das zu lernen, und das wird auch gut sein, dass er das lernt. Weil trotzdem ist das immer noch eine Tätigkeit, wo sehr viel auch natürlich das Gehirn, d. h. der Biorechner, eine Rolle spielt und notwendig ist dazu.
Teilnehmer: "Ein Roboter?"
Nein, ich meine uns Menschen jetzt. Also auch wenn wir stricken, ist es zwar zum Teil eine sehr geistige Tätigkeit, aber um es ins Körperliche umzusetzen, brauchen wir die Schnittstelle da oben. Und irgendwann werden das die Computer oder die Roboter können, perfekt können auch. Dann werden wir so weit sein, dass wir nicht mehr stricken, weil wir dann wahrscheinlich auch gar nicht mehr so einen Körper haben wie jetzt. Dann wird sich das Stricken erübrigt haben, weil dann stricken wir im Geistigen nämlich. Das ist ja eigentlich der Sinn der ganzen Sache, nicht wahr, grad mit dem Flechten, mit dem Stricken, mit diesen Dingen umzugehen, hat ja geschult die geistigen Kräfte des Menschen in Wahrheit. Geschult sie dann, um daraus das intellektuelle Denken entwickeln zu können auch, etwa in Gedanken weben. Das Weben, dass wir das entwickelt haben. Warum brauchen wir das Erdenleben? Damit wir das entwickeln können und das später ganz bewusst geistig handhaben können. Dazu ist es da alles in Wahrheit, weil die Webstücke werden alle irgendwann verwehen und sind weg. Die dienen uns während des Erdenlebens irgendwo, vielleicht heben wir im Museum manche schöne Stücke auf, dann halten sie ein paar Jahrhunderte, aber irgendwann sind sie weg und uninteressant. Das macht nichts. Weil was wir geistig daran gelernt haben, ist da.
Teilnehmer: "Das heißt, wenn die Roboter mal irgendwann ein Handtuch perfekt zusammenlegen können, dann geht es wahrscheinlich nur, wenn man das weiterdenkt, was du sagst, dass die geistigen Kräfte, die wir anwenden, also wir wenden geistige Kräfte an, also nicht nur die Vorstellung von dem, um das zusammen zu legen. Dann brauchen wir dieses Gehirn, um das wirklich physisch tun zu können..."
Ja, dazu ist es notwendig.
Teilnehmer: "Aber das, was vor dieser Materialisierung passiert, sind ja geistige Kräfte, und die bräuchten dann die Roboter, um das tun zu können. Das heißt, dazu wäre dann der Transhumanismus notwendig, damit die Roboter..."
Mmmh, fff, ja, ich mein', die Roboter können es letztlich nur von uns lernen. Also das ist richtig. Also irgendeine Art von Verbindung kommt, aber damit passiert etwas, dass wir dann diese Sachen aus unserem Wesen in Wahrheit ausscheiden damit. Im Moment, wo das übernommen wird, wird das ausgeschieden. Wir brauchen es nicht mehr, weil wir es dann geistig haben. Aber wir brauchen dann nicht mehr die Gehirnfähigkeiten und die motorischen Fähigkeiten, um das tun zu können. Weil letztlich geht es ja, das haben wir ja öfters schon besprochen, im Grunde relativ mit einem riesigen Tempo darauf hin, dass wir uns nicht mehr auf Erden inkarnieren. Ich sag's noch einmal: ab dem sechsten Jahrtausend fängt das an. Das ist menschheitsgeschichtlich nix. Ich meine, sind wir schon, seit wir so irgendwie physisch körperlich als Mensch erscheinen auf der Erde, ist das schon in der Erdentwicklung das letzte Zipfel. Obwohl wir geistig ganz vom Anfang an schon dabei sind und mit bewirkt haben, welche Einzeller entstehen, welche Pflanzen entstehen, welche Algen entstehen, welche Fische entstehen, welche Würmer entstehen und so weiter. Da haben wir immer schon hinein gewirkt und haben immer schon versucht runter zu kommen und das sind die Spuren davon. Aber es ist eigentlich das, was wir ausgeschieden haben. Zum Schluss dann - weiß ich nicht - die Pferde, von denen haben wir gesprochen, weil das Bild mit den Pferden als Bild für die Intelligenz drinnen war, dass wir die Pferde ausgeschieden haben und dann langsam unser Verstandesdenken entwickelt haben. Die Pferde mit dem riesigen Ätherkopf, wo alle diese Kräfte im Ätherischen da sind. Aber wenn wir das auch so hätten, dann wären wir halt auch Pferde oder halberte Pferde: Kentauren, da ist noch nicht ganz die Trennung da. Aber in dem Moment, wo ich das Pferd ausgeschieden hab', dieselben Kräfte ziehen sie jetzt hinein und fangen an, das Gehirn zu bilden. Und für die Verstandestätigkeit brauche ich das aber.
Teilnehmerin: "Die ichlosen Menschen können dann genauso trotzdem..."
Insoferne das Gehirn das Werkzeug ist, können sie Gedanken, die sie von außen aufnehmen, sehr wohl weiter kombinieren. Sie können also das machen, von dem heute die Wissenschaft der Meinung ist, dass so das Denken funktioniert. Und zum Teil funktioniert es auch so. Aber das ist der Teil, wo nichts aus dem Geistigen kommt, sondern wo wir nur von dem ausgehen, von den Erfahrungen, die angesammelt wurden im Laufe der Menschheitsgeschichte, und die wir jetzt immer wieder neu kombinieren. Was Kreatives, was wirklichen Fortschritt bringt, kommt nicht herein. Nur entsteht oft die Täuschung von was Neuem, weil es eine neue Kombination ist, und der sieht man oft nicht an, dass das eine bloße Kombination ist. Aber kreativ in der Gestaltung ist da nicht drinnen. Das heißt also, solche ich-losen Menschen, die jetzt eine ahrimanische, ichhafte Elementarwesenheit in sich haben, wenig beeinflusst sind vom Seelischen, weil das schwach ausgeprägt ist. Die können eine sehr hohe verstandesmäßige Intelligenz entwickeln, die aber dann völlig amoralisch ist; ich will nicht sagen unmoralisch, sondern amoralisch, sondern dort steht nur drin: Was ist machbar? Was ist aus äußeren Erwägungen nützlich? Das mache ich. Das entwerfe ich. Das setze ich um. Man muss denken, viele der Erfindungen, die heute auch gemacht werden, das ist nichts Negatives, da ist in Wahrheit nicht so ein riesiger schöpferischer Impuls drinnen, sondern es ist Kombination verschiedener Erfindungen, die es schon gibt. Das sieht man heute in der beschleunigten technischen Entwicklung sehr stark. Es sind - weiß ich nicht - sind 90 % oder 95% der Erfindungen, das sind zwar Dinge, wo vorher noch nie jemand gedacht hatte, die zusammenzubringen, zusammenzubringen zu einem Werkzeug sozusagen, ja, weiß ich nicht, ein Handy, das kann Handy sein, also Telefon. Es kann Internet sein, also alles Mögliche, es kann Navigationsgerät sein. Das gab es alles unabhängig voneinander vorher schon. Das alles packe ich in eins zusammen und schau, dass das möglichst klein und leicht tragbar wird. Aber eigentlich ist es gar nichts Neues. Und so entstehen viele Dinge, ich mein', von denen lebt die Technik heute sehr stark. Das ist auch nichts Negatives, nicht grundsätzlich. Aber man muss sehen, wo das herkommt. Und natürlich solche Menschen, die also eben so eine ahrimanische Wesenheit in sich haben und kein Ich in sich haben, die können doch viel leisten auf dem Gebiet durchaus. Oder auch im äußerlich Organisatorischen, in der Logistik - weiß ich nicht - Warenlogistik und alles, was damit zusammenhängt, können Großes leisten. Und aber da geht es dann nur eben um die intellektuelle Fähigkeit, das machen zu können.
Ob das gut für die Menschheit ist oder schlecht - keine Ahnung, das können sie nicht beurteilen.
Teilnehmerin: "Die Gefühlsebene ist dann..."
Die Gefühlsebene ist kalt, eiskalt. Daher der seelenlose Blick. Ja, er will auch gar nichts empfinden, ja, "er", wer ist das "er" dann. Die ahrimanische Wesenheit kann's nicht empfinden; das Seelische ist sowieso schon geschwächt von Hause aus, weil nur dort ist es möglich, dass eine ahrimanische Wesenheit so sich massiv breitmachen kann und nämlich natürlich - wie soll ich sagen - inspirierend wirkt mit ihrem kombinatorischen Verstand, weil die ahrimanische Intelligenz ist eine kombinatorische, und der ahrimanische Intellekt kann mehr ist als die ganze künstliche Intelligenz hat an Kombinationsmöglichkeiten, der spielt es durch. Und wenn so ein ahrimanisches Ich sozusagen drinnen sitzt, also so eine ahrimanische Ich-Wesenheit, die sich da jetzt unbeeinflusst von dem störenden Seelischen entfalten kann, die kann da ziemlich viel entwickeln. Durchaus.
Sie kann sehr gut organisatorisch sein, aber wehe ihr bleibt überlassen zu sagen: Wohin geht die Marschrichtung der Menschheit? Dann wird es gefährlich, weil dann, was wir da machen, eine einseitig ahrimanische Welt. Die nicht böse gemeint ist, das sag' ich noch einmal, die das Versprechen macht, es sollen alle Menschen auf Erden glücklich werden. Das heißt, es sollen äußere Bedingungen geschaffen werden, wo alles funktioniert, wo Krankheiten geheilt werden können oder repariert werden können, sagen wir es besser so, wo kein Mangel ist an Ernährung oder sowas, wo das geregelt ist, wo es keine Kriege gibt. Also kein äußeres Schreckensszenario.
Aber wo die freie Individualität im Grunde unbekannt ist.
Ich hab's eh schon gesagt, was der Huxley in seiner "schönen neuen Welt" so großartig schon beschrieben hat im 20. Jahrhundert. Und also das heißt, die Figuren, die dort gezeigt werden, sind zum Teil tatsächlich genau solche ichlosen Menschen, die so leben. Und es ist ganz deutlich keine Individualität drinnen. Das ist verboten. Daher zum Beispiel gibt es natürlich die Ehe nicht mehr, die Partnerschaft, sondern jeder gehört jedem, das heißt wurscht wie, kreuz und und quer, weil es dient ja nur, um glücklich zu sein, also sprich eine Orgie zu feiern, dann ist man glücklich in dem Moment, kommt in die Ekstase hinein und das ist schön und dann geht man wieder. Aber es ist schädlich dem sozialen Körper sozusagen in diesem Sinn gedacht, wenn man sich jetzt in die Zweisamkeit vielleicht zurückzieht und damit ja der Gemeinschaft was entzieht, weil vielleicht die Frau ist ja für einen anderen Mann auch attraktiv. Wieso entziehst du ihm das? Du bist egoistisch. Ja, das wird aber da als moralische Regel vorgegeben. Das ist der Punkt.
Ich mein', der Ahriman sagt ja nicht: Tu' was Unmoralisches. Er glaubt ja selber, das ist die gültige Moral. Er versteht halt nichts von Moral. Aber so funktioniert es doch, da geht's allen gut. Wieso bist du so egoistisch, dass du den Menschen für dich haben willst?
Teilnehmerin: "Den Egoismus kann man verschiedenartig auslegen."
Den kann man verschiedenartig ausleben, ja ja, natürlich. Natürlich.
Der luziferische Doppelgänger im Menschen und die Wirkung der Widersacher über die Medien 01:19:34
Also abgesehen davon, dass jetzt dann natürlich luziferische Wesenheiten auch eine Rolle spielen bei der ganzen Geschichte und damit's uns nicht so ganz so fremd ist, muss ich dazusagen, also vom ahrimanischen Doppelgänger hab' ich eh schon gesprochen, einen luziferischen gibt es natürlich auch.
Und es gibt 100.000 ahrimanische und luziferische Elementarwesen, die dauernd bei uns durch wuseln. Weil wir werden überflutet damit. Ich mein', schon heute durch die Medientechnik oder so, was an Nachrichten reinkommt, das sind alles ahrimanisierte Illusionen, die reinkommen. Das sind in Wahrheit Elementarwesen, die wir aufnehmen. Also das heißt, wenn ich jetzt sitz' vor dem Fernseher und mir die Nachrichten anschaue, dann <schttt> kommt schon so ein Schwung kleiner Ahrimanderln rein und die habe ich in meinem Denken dann drinnen und dann muss ich kämpfen in meinem Denken, als Michael mit dem Schwert, um die klein zu halten, und nicht zu sagen, du bestimmst jetzt mein Urteil über die Welt, sondern ich nehm' das zur Kenntnis, dass da die große Spinnerei draußen losgeht, aber bei mir bitte nicht. Aber das ist nicht so ohne, das ist nicht so leicht loszuwerden. Und dann vielleicht die Angst, die erzeugt wird. Grad die ahrimanischen Sachen haben immer auch das Angstprinzip dahinter: die Angst, Unsicherheit, was wird passieren? Angst hängt ja damit zusammen, Unsicherheit: wie wird es gehen? Kein Vertrauen... wird das funktionieren oder nicht, was geschieht? Nein, aber Ahriman sagt: ja, da gibt es ja... Das kannst du tun, das das das, das. Wenn du das alles befolgst, dann wird alles gut. Es wird alles galaktisch gut. Das wird alles galaktisch gut. Das ist der Punkt, also, in der Richtung sind wir drinnen.
2. Frage: Bin ich ein ich-loser Mensch? 01:21:38
Also... aber weil auch die Frage aufgekommen ist irgendwo, ja, wie kann ich denn erkennen: bin ich ein ich-loser Mensch oder was ist mein Ego oder wo ist das Ich oder so?
Also eins kann ich garantieren, alle die da irgendwie mit dabei sind, nur schon weil sie den Antrieb haben, sich so etwas anzutun.
Teilnehmerin: "Anzutun!"
Unter Anführungszeichen, da ist sicher ein Ich drinnen. Also wo irgendein Funke nach geistigem Streben, Wille, kreativ zu sein, aber halt wirklich kreativ.
Es ist nicht immer so, dass in dem, was heute als Kunst präsentiert wird, Kreativität drinnen ist. Oft ist es halt einfach die ahrimanische Kombinationsfähigkeit und daher: das können heute - aha! - auch schon Maschinen machen. Hab' ich ja schon ein paar Mal erzählt: die Computer können heut Bilder malen im Stil eines alten Meisters und sie legen ein Werk hin. Das hat der nie gemalt so. Ein neues Motiv, aber ganz in seinem Stil, so dass selbst Experten es nicht auf den ersten Blick auseinanderhalten können, sondern erst wenn sie nachmessen: die Farben sind nicht so alt, die Leinwand ist nicht so alt, okay, dann ist es eine Fälschung. Aber die vom Stil her nicht auseinander können. Das heißt, das zählt nur zu den Kleinigkeiten. Das geht nur mit dem Kombinatorischen. Das heißt aber auch, dass der eigentliche schöpferische Impuls noch viel was Tieferes ist. Aber natürlich braucht der Künstler auch das technische, die handwerkliche Fähigkeit, um das umzusetzen. Und diese Fähigkeit kann der Computer erlernen, und das kann er nachmachen. Das ist kein Problem. Aber das heißt, trotzdem kommt in das Werk kein neuer Impuls hinein. Ich mein', dasselbe mit der Musik: da gibt es auch schon so künstliche Intelligenz, die macht Songs jetzt von - weiß ich nicht - David Bowie kennt ihr oder was, der ist schon gestorben, so ein Popsänger halt, ja, der singt Lieder, neue, mit neuen Texten, der kann die Texte schreiben, der kann die Melodie komponieren, und der kann es mit der authentischen Stimme singen.
Teilnehmerin: "Toll."
Und das kann man auf Platte pressen und du kannst es nicht auseinander halten. Es geht. Es geht.
Teilnehmer: "Illusion."
Illusion! Sie wird immer perfekter. Und die müssen wir durchschauen lernen. Also wir werden es nicht abschaffen können, aber durchschauen müssen wir's. Weil... das strömt halt hinein, total. Aber damit ich jetzt wieder was Gutes über den Ahriman sag': Wir können uns auch über die von ihm hervorgebrachten Werkzeuge miteinander unterhalten oder uns austauschen irgendwo. Und das ist ja auch toll. Also sagen wir danke dazu.
Und das war so lieb: also, jemand hat geschrieben - ich weiß auch, wer es ist, aber ich sag's jetzt nicht - zu diesen Online-Vorträgen so beim Life dabei sein, dass da eine "zauberhafte Verbundenheit" entstanden ist. Ohne dass man die Leute persönlich kennt, großteils, sondern einfach sich dort zusammenfindet. Und das ist auch für mich höchst erstaunlich gewesen, dass das funktioniert. Ich habe das, glaube ich, eh schon erzählt: Ich war total skeptisch, ob das irgendeinen Sinn macht. Ja, im Business irgendwas verhandeln über Videokonferenz okay, kein Problem. Aber Geistiges austauschen? Weil es ist ja immer ein Austausch. Wenn ich zu euch spreche, ich weiß, ihr seid da, ich spüre euch irgendwo. Wenn wir vorher plaudern miteinander - ich spüre euch. Oder wenn ihr eure Kommentare schreibt auf YouTube - ich kriege ein Gefühl dafür, welche Menschen sind da dabei? Und das hat einen Einfluss darauf, dass ich überhaupt darüber sprechen kann. Wenn ich das nur in die Kamera sprechen würde, das würde so nicht funktionieren. Das kriegt dann einen sehr - wie soll ich sagen - technischen Unterton. Es ist vielleicht nett erzählt und korrekt erzählt, aber es fehlt die eigentliche Essenz, weil die besteht in der geistigen Begegnung. Und das Spannende ist, dass das trotz oder sogar jetzt in der Form durch dieses Medium möglich ist.
Im Bewusstseinsseelenzeitalter soll das Bewusstsein über die Ganzheit der Menschheit entstehen 01:26:25
Also sagen wir "danke!" zum Ahriman, weil dadurch eröffnen sich auch neue Möglichkeiten, die zum Beispiel natürlich mitarbeiten an dem, was Michael so stark will: diese Internationalisierung. Es muss eine Menschheit werden. Nicht einschließen: da ist der kleine Kulturbezirk und der schaut schräg auf den anderen, weil der ist anders, sondern wir müssen lernen miteinander in den geistigen Dingen miteinander umgehen zu können und auch natürlich tolerieren können: ihr dort macht es anders, habt andere Gewohnheiten als wir. Mich interessiert das aber, aber lassen wir trotzdem meine hier leben, aber dass man Verständnis entwickelt dafür. Ich mein', sicher, früher gab es diese Begegnungen auch, indem man halt die Welt umsegelt hat oder sonst was, auch immer natürlich sehr mit einem im wirtschaftlichen oder kriegerischen Hintergrund meistens. Ja, die Forschungsreisen waren im Prinzip also Reisen, um die Macht auszudehnen in Wahrheit; betrifft vielleicht nicht den einzelnen Forscher, aber die es halt finanziert haben, die wollten vor allen Dingen neue Gebiete erobern. Ist auch klar. Aber den Zugang zu finden zur ganzen Welt ist also ganz wichtig. Es ist ein ganz wichtiger Punkt jetzt des Michael-Zeitalters. Und dass Michael-Zeitalter ist nur ein Teil des Bewusstseinsseelenzeitalters. Und in dem Zeitalter sollte eigentlich das Bewusstsein für die Menschheit da sein. Dass man eigentlich nicht mehr davon spricht: "Ja, ich bin jetzt Österreicher." "Nein, ich bin Liechtensteiner. Das ist etwas anderes." Nein, so redet er nicht, der Liechtensteiner, aber ist wurscht. "Nein, ich bin ein Steirer." oder "Nein, ich bin aus Baden-Württemberg. Das ist ganz anders."
Teilnehmer: "Im Salzkammergut!"
Ja genau! Im Salzkammergut, da kann man gut, und so weiter! Ja, soll ja sein für jeden, kann er ja haben, darf er haben. Aber deswegen ist es nicht besser oder schlechter als was anderes. Das ist der Punkt. Und das sollte kein Konfliktthema sein. Der Konflikt entsteht dann, wenn ich sag': Alle müssen so sein. Das wird ja schändlichst dann geschürt oder so, weiß ich nicht, bei den Religionsstreitigkeiten Islam oder so. Ich mein', es ist im Islam, im Koran, viel Gewalttätiges auch drinnen, keine Frage, muss man verstehen, weil wie alle - ja - mit Ausnahme des Neuen Testaments, da ist es am wenigsten zumindest drinnen. Aber wenn man sich das Alte Testament anschaut, dann ist es auch eine Kampfschrift, wo es darum geht: Wie überlebt das israelitische Volk als das auserwählte Volk? Und wer sozusagen sich der Linie nicht einfügt, ist Gegner. Und da ist auch von Mord und Totschlag der Rede und von Ausrotten und so weiter. In den damaligen Zeiten wollte es so und war notwendig in gewisser Weise, so wie es bei den Germanen geschieht. Da ging es auch darum, der stärkere Stamm ist halt der, der überbleibt. Damals gab es das wirklich, nur ist es halt auch nicht so ein äußerlicher Darwinismus einfach gewesen, sondern es war ein Geisteskampf dahinter. Es ging darum vor allem, welche geistigen Kräfte setzen sich durch. Um das ging's. Und drum haben sich die Israeliten als auserwähltes Volk gefühlt und mit einem gewissen Recht, weil sie diesen Impuls hereingebracht haben über die Gruppenseele zunächst noch, also über das Gruppen-Ich, das aber vorbereitet, dass sich wirklich das Ich so ganz inkarnieren kann, eben bis zur Zeitenwende der Christus dann herunter kommt und damit überhaupt die Möglichkeit erst geschaffen ist, dass das Ich so richtig ganz inkarnieren kann. Also von daher hat's eine gewisse Berechtigung, aber wenn ich heute Alttestamentarisches zur Norm mach' und sag': Ja, wir sind also streng christlich und das Alte Testament gehört ja dazu, und ich komme mit den Regeln aus dem Alten Testament, dann wird's gefährlich irgendwo. Dann steht zwar Christentum drauf, aber es ist nicht wirklich drin. Weil der Übergang, dass das Göttliche durch die einzelne Individualität wirkt, die von sich aus in Freiheit sich mit anderen Individualitäten verbindet, sondern wo ich von außen die Regeln aufbreche, dann ist es völlig vorchristlich, und das schwimmt halt manchmal sehr stark durcheinander. Und und bei allen Dingen.
3. Frage: Sexualität 01:31:37
Ich mein', das ist bei vielen heutigen Fragen, weil eine Frage war: Ha ja, wie schaut's denn aus mit Homosexualität, Transsexualität und diesen Sachen? Was ist denn das? Also, wo der wackere Katholik sagt: "Es ist mir zumindest irgendwie unangenehm."
Teilnehmer: "In welchem Zusammenhang?"
Na, auch im Zusammenhang mit dem letzten Vortrag irgendwie, also, was das bedeutet. Oder wie dann viele sagen: "Nein, das ist unnatürlich." Also abgesehen davon, dass es im Tierreich auch vorkommt, ist beim Menschen sowieso nichts natürlich oder nicht nur. Der Mensch ist immer auf dem Weg von der Natur zur Kultur und das heißt, er macht was anderes draus, einmal grundsätzlich - viel Blödsinn, aber viel Gutes auch. Am Ende der Erdentwicklung muss er die ganze Erde zu einem Kulturwerk umgestaltet haben, da haben wir auch schon drüber gesprochen, die ganze Erde. Daher kein Weg zurück zur Natur, wie sie war, sondern ein Vorwärts zur Kultur, in der aber Tiere, Pflanzen und so weiter ihren Platz und ihren Raum haben. Vielleicht in ganz anderer Form, als wir sie heute haben, aber es geht darum, die Natur umzuwandeln und natürlich auch unsere eigene. Daher also zum Beispiel auch, selbst wenn man jetzt die Sexualität anspielt, hat sie bei uns nicht nur den Fortpflanzungszweck. Dann wäre es die bloße Naturfunktion. Sie hat mehr Funktion. Ich will jetzt gar nicht weiter drauf eingehen. Es soll sich jeder was dazu denken. Aber es ist mehr. Es geht also nicht nur drum. Es ist nicht nur eine biologische Funktion. Es ist aber auch nicht nur die Funktion, halt Begierden auszuleben. Das ist es wahrscheinlich auch nicht.
Also die Frage ist, was könnte es denn sein? Oder was könnte es denn werden? Weil ja auch nur wir Erdenwesen überhaupt diese Problematik oder diese Möglichkeit haben. Ich mein', die Engelwesen sind nicht Mannderl und Weiberl und die Ahrimanderln sind auch nicht Mannderl und Weiberl oder die Luziferen auch nicht. Aber wir sind es und mit uns aber auch die Tierwelt und in der Pflanzenwelt gibt es schon eine gewisse Polarität. Das ist aber noch kein Sexualität, sondern reiner Wachstumstrieb. Das Wort Trieb hängt ja eigentlich mit den Ätherkräften zusammen, mit den Lebenskräften. Also wenn wir heute sagen: Es ist ein triebhafter Mensch, dann meint man meistens, der ist begierdenhaft und begierdenhaft das ist das Astralische, das dazu kommt. Im Tierreich, überhaupt bei den niederen Tieren ist das Fortpflanzungsgeschäft einmal ein rein Biologisches, ein rein die Lebenskräfte Betreffendes. Bei den höheren Tieren kommt dann immer mehr auch was Begierdenhaftes dazu, aber in der Regel auch viel weniger ausgeprägt als beim Menschen. Also bei den Tieren geht es meistens relativ schnell. Da ist schon eine große, große astralische seelische Aufwallung dabei, aber im Prinzip ist es dann sehr schnell vorbei wieder.
Beim Menschen wird es so ein Riesenthema, wie wir wissen in der Menschheitsgeschichte: die ganze erotische Beziehung zwischen den Geschlechtern und die sexuelle Beziehung, was ja noch was anderes ist, weil dann spielt wirklich nur mehr die eigene sexuelle Lust im Grunde eine Rolle und gar nicht mehr das seelenhafte Spiel eigentlich, das da rundherum dazu gehört. Aber das sind halt alles Dinge, die einmal passieren auf dem Weg, was Neues draus zu machen. Es sozusagen herauszuheben aus der bloßen Naturfunktion, mit all den Abirrungen, die es geben mag.
Womit ich jetzt mit den Abirrungen eben grad bewusst nicht auf die Homosexualität da draußen hinspiele. Weil was ist der banalste Grund dafür? Der banalste Grund dafür ist der, die Entscheidung für ein männliches oder weibliches Geschlecht fällt erst ganz kurz bevor sich das Ich wirklich inkarniert. Da ist eigentlich schon längst klar, welche geistige Aufgabe ich mir vornehme. Und im letzten Zipfel, bevor er herunterkommt, kommt jetzt die Entscheidung: Mandl, Weibl. Und dann kann es passieren, dass die Entscheidung nicht ganz passt. Ganz simpel. Jetzt bin ich als Mann drin und merk': eigentlich blöd mit meiner geistigen Aufgabe, die ich eigentlich hab', das reibt sich; ich fühl' mich nicht wohl drinnen. Das kann der einfachste Grund sein. Der zweite Grund, der heute sicher eine Rolle gespielt: Die Geschlechter werden einander ähnlicher. Ist deutlich zu verfolgen. So, es gibt immer weniger das richtige Weib sozusagen, das gebärfreudige Weib. Ich sag's jetzt bewusst "Weib", ich sag' jetzt bewusst nicht "Frau", sondern wo eigentlich - ja- die Naturaufgabe der Frau war zu gebären, zu gebären, zu gebären. Dann sterben eh die meisten Kinder. Aber ich muss möglichst fruchtbar sein. Und wo jetzt die Empfindung kommt: Mit meiner geistigen Aufgabe hat das eigentlich gar nichts zu tun. Ja, ich will vielleicht gar keine Kinder kriegen, weil ich eine andere Aufgabe habe. Oder zumindest nicht fünf Kinder, sondern nur eines, um das ich mich besonders kümmern will. Schaut's euch die Dinge an, ich will damit nichts bewerten, positiv oder negativ, ich will nur die Seiten aufzeigen.
Zur 3. Frage: Beendigung der Fortpflanzungsfähigkeit 01:38:31
Und es geht ja auch dahin, wenn wir davon gesprochen haben, dass ab dem sechsten Jahrtausend die irdischen Inkarnationen langsam - es wird dann noch sicher dauern, aber - langsam aufhören werden, dann wird das daran liegen, weil die Fortpflanzungsfähigkeit auch aufhört. Das wird das äußerliche Zeichen sein. Innerlich, der geistige Grund ist, dass wir es nicht mehr notwendig haben, uns so körperlich auf Erden zu bewegen, sondern dass wir bereits in einer geistigeren Gestalt uns weiterentwickeln können, ohne unser Ich-Bewusstsein zu verlieren, ja, es sogar in diesem nicht körperlichen Zustand weiterentwickeln zu können. Jetzt können wir das noch nicht, aber das wird immer mehr kommen und äußerlich wird das halt so ausschauen, dass die Menschheit unfruchtbar wird zunehmend. Zuerst wird zurückgehen, wie soll ich sagen, die Fortpflanzung, die Fortpflanzungswilligkeit, dass man sagt: Nein, ich will nicht zwölf Kinder haben, sondern ich will vielleicht eins oder zwei haben, und um die will ich mich wirklich kümmern und die will ich als Individualität kennen, weil wenn ich zwölf Kinder habe, ist ja auch früher so gewesen, die sind - überhaupt wenn sie in armen Verhältnissen waren, ganz wild aufgewachsen. Da war nicht ein Elternteil: Ja, wie geht's dir denn? Arbeite mit, wenn du halbwegs schon laufen kannst und Punkt. Da ging es drum, die, wie soll ich sagen, irdische Kraft der Sippe, der Familie zu stärken. Und da war ganz klar: da sterben soundso viel - ja das gehört halt dazu. Das passiert halt.
Also jetzt ist ja schon viel mehr die Konzentration eher auf der Kleinfamilie und sich um die einzelne Individualität des Kindes ganz besonders zu sorgen und zu schauen. Also wenn's gut läuft, nicht immer läuft's so, weil halt natürlich das äußere Business und Wirtschaftsgeschehen und so halt jetzt... Vater in der Arbeit, Mutter in Arbeit... Und das Kind ist im Kindergarten schon - weiß ich nicht - mit drei Jahren oder früher unter Umständen, weil's halt nicht anders geht unter den heutigen Verhältnissen unter Umständen, weil sie sonst nicht überleben können. Aber da sind die Kinder dann schon in eine ganz andere Umgebung hineingestoßen. Da muss man sich dann überlegen: wie kann ich für diese Kinder jetzt eine seelenhafte Umgebung schaffen, wo sie ihre Individualität entwickeln können, wo es die Eltern nicht mehr machen können? Wir werden auch zur Kenntnis nehmen müssen, dass das halt heute jetzt einmal so ist und nicht mit <schnipp> sich abschaffen lassen wird. Sondern wir werden auch lernen müssen, dass ein im Grunde nicht blutsmäßig verbundener Mensch, aber ein Mensch, der was Seelisches, Geistiges, in sich hat, des Willens ist, sich mit dem Kind zu verbinden - mit all denen vielleicht im Kindergarten oder so - zu erkennen: was braucht diese Individualität? In dem sind wir drinnen.
Und dass diese Fortpflanzungsfähigkeit überhaupt erlischt, hängt eben dann auch damit zusammen, dass die Geschlechter einander immer ähnlicher werden. Und da ist dann irgendwann ab einem gewissen Punkt Zeugung nicht mehr möglich. Das heißt, es funktioniert von der männlichen Seite nicht und von der weiblichen her auch nicht - hängt natürlich auch zusammen mit dem ahrimanischen Einfluss, weil der grad diese Kräfte, diese starken Lebenskräfte, ja, zum Vertrocknen bringt. Das heißt, eigentlich ist der Ahriman, der, der die Sexualität in Wahrheit zum Vertrocknen bringt. Der Luzifer stachelt sie an. Es kann natürlich jetzt in den sexuellen Praktiken oder so sehr viel Ahrimanisches trotzdem reinkommen, aber die eigentliche Kraft, die dahintersteckt, nämlich die Lebenskraft, die dahinter steckt, die ruiniert er in Wahrheit. Die zerbröselt er, sag' ich mal, zu einer hohen Intelligenz.
Nicht wahr, weil die Fortpflanzungskräfte, das sind die höchsten Ätherkräfte, das heißt die lebensspendenden Ätherkräfte schlechthin. Und der Ahriman benutzt sie aber, indem er sie abtötet, daraus einen grandiosen Intellekt zu schaffen. Da ist seine Hauptquelle drinnen, und indem die Ahrimanisierung der Welt weitergeht, werden immer mehr dieser auch Fortpflanzungskräfte in den Intellekt hineingezogen, in die Ahrimanisierung des Intellekts. Anstatt dass es michaelisch vom Geistigen her durchdrungen wird mit lebendigen Kräften. Also, da haben wir da auch drinnen den Kampf also Michaels mit dem ahrimanischen Drachen in dem Punkt, also dass er ihn abbringt, dass die Lebenskräfte jetzt tätig werden können fürs lebendige Denken. Aber auch wir ziehen dann in Wahrheit, wenn wir dieses lebendige Denken entwickeln, Kräfte aus dem Reproduktionsbereich nach oben ab. Also auch wir tragen dazu bei, wenn wir das lebendige Denken entwickeln, dass wir diese Kräfte, die eigentlich, wenn sie für sich wirken würden, ganz schlafbewusst wirken würden, wie es einmal war. Nicht wahr, die geschlechtliche Vereinigung war einmal wirklich im Schlafzustand - ohne Begierde. Das war nur die keusche Form halt, die ursprünglich da war, die bei den Tieren teilweise auch da ist, grad bei den niederen Tieren. Das ist ein biologischer Vorgang, Ende. Da geht es nicht um die Lust, die dabei empfunden wird, sondern es ist ein von der Natur eingerichteter Vorgang, der die Lebensfülle erzeugt.
Wir nehmen jetzt was von diesen lebensschaffenden Kräften und machen sie rege dafür, lebendiges Denken zu erzeugen, weil die Denkkräfte, die unmittelbaren Denkkräfte, sind Ätherkräfte, und das höchste lebendige Denken schöpfe ich, in dem ich etwas von den höchsten Ätherkräften verwende, und das sind die Fortpflanzungskräfte. Und das heißt, wir lernen, wenn wir uns auch eben geistig entwickeln, wenn wir den Sprung schaffen, und da stehen wir grad heute drin, dass wir drum ringen müssen, den Sprung zu schaffen vom intellektuellen Verstandesdenken zum lebendigen Denken, zu einem Denken, das eben nicht das Gehirn als Werkzeug braucht, sondern die Ätherkräfte. Oder physisch gesprochen mit dem Gehirnwasser denkt, in dem der Ätherleib besonders stark wirkt. Also es ist ja nicht so, dass wir ganz jetzt außerhalb des Physischen wären dabei. Wir haben schon immer noch einen Anker, den brauchen wir schon noch, aber das hat dann im Gehirn selber nichts zu tun, sondern mit den Strömungen des Gehirnwassers. Da ist sowieso ein Rhythmus drinnen mit dem Atemrhythmus, hab' ich erzählt, wie das auf und ab schwingt. Aber wie wir das jetzt weiter modifizieren...: durch das lebendige Denken, was wir da hinein bilden, in diesen Rhythmus hinein bilden.
Teilnehmerin: "Durch eine Craniosakral-Behandlung wird das unterstützt, dass man in die Schwingung rein kommt."
Ja, ja, absolut. Absolut. Das sind Dinge, die wir heute entwickeln sollen. Das ist eine positive Entwicklung. Aber zugleich entziehen wir der Fortpflanzungskräften etwas. Ich meine, das ist jetzt nicht so, dass ich, weil ich jetzt anfange, lebendig zu denken und zu meditieren, deswegen morgen unfruchtbar bin. Das ist es nicht, sondern in der Folge wird die Menschheit insgesamt unfruchtbarer. Je mehr dieser Kräfte hinaufgewendet werden. Weil in der nächsten Inkarnation fange ich schon von Haus aus so an, dass ich die Kräfte nicht da hinunter schick', sondern für was anderes verwende, für etwas Geistiges verwende vermehrt. Also das sind Dinge, die einfach zu berücksichtigen sind. Und da kann es dann überhaupt sein, dass wenn da schon viele Kräfte entzogen sind, dass der Mensch mit seiner Geschlechtlichkeit überhaupt irgendwie in Konflikt steht. Dass sich das irgendwie spießt [nicht zusammen passt]. Es ist zwar trotzdem der Trieb irgendwo da, aber es wäre dann wahrscheinlich wurscht, ob's Mandl oder Weibl ist, es ist das Falsche. Man denkt, es liegt daran, weil - ich bin ein Mann jetzt, eigentlich wäre ich aber lieber eine Frau, dann wäre es besser. Dann wäre es wahrscheinlich auch nicht besser, sondern es liegt daran, dass überhaupt die Geschlechtlichkeit als solche heute ein Problem wird, weil ich die Kräfte für was anderes schon anwenden will.
Teilnehmer: "Kurz davor, wenn..."
Oder kurz davor bin, ja. Also das sind so ein paar Punkte, die mir auffallen. Vielleicht gibt es noch mehr, aber als Antwort auf diese Frage: Womit hängt das zusammen?
Teilnehmerin: "Hängt aber auch sicher von den Erlebnissen, die man gehabt hat, dass man das ablehnt."
Natürlich. Natürlich, natürlich, natürlich. Da kommt viel, viel anderes dazu natürlich Es ist die Prägung aus der Kindheit oder was man erlebt hat oder denkt, da spielen viele Dinge eine Rolle. Aber wenn die Frage nach den eigentlichen geistigen Hintergründen geht, dann ist das einmal die Grundlage. Dass Entwicklung in die Richtung geht, wo wir einfach das irgendwann einmal ablegen im Grunde und dann übergehen in den reinen Ätherleib und dort tätig sind. Und da haben wir dann voll und ganz die Fortpflanzungskräfte zur Verfügung, weil wir sie in der Form nicht brauchen, um einen stofflichen Körper hervorzubringen, wenn wir bereits im Ätherleib sind. Und das passiert ja. Ab dem Moment, wo sich Menschen nicht mehr stofflich verkörpern, dann leben sie zunächst einmal im Ätherleib. Und da gibt es auch eine Art Fortpflanzung, aber die ist dann ganz anderes. Es müssen dann auch natürlich Ätherleiber wieder geschaffen werden, es müssen - ich würde jetzt nicht sagen "Verkörperungsbedingungen", weil das wird nicht stimmen, aber sag' ich einmal, präge ich das Wort - "Verätherungsbedingungen" geschaffen werden. Ich veräthere mich dann, weil auch dann bleibt der Rhythmus drinnen zwischen in einer erdnahen ätherischen Sphäre zu leben und aufzusteigen, wieder herunter zu kommen. Das ist jetzt nicht mehr so ein großer Unterschied zwischen Leben und Tod, wie wir es jetzt erleben. Aber trotzdem ist ein Rhythmus da. Es ist nicht so, dass man jetzt da irgendwo - ja wo - am Scheitelpunkt oben an der geistigen Mitternachtsstunde schweben hat, dort immer oder immer unten. Nein, es ist auch ein Wechsel da, wird auch da. Das heißt, es wird ein Zeitpunkt da sein, wo wir wieder uns mit einer ätherischen Hülle umgeben, mit einer astralischen Hülle und darin lebt das Ich. Und dann löst sich die ätherische Hülle auf, ein Großteil der astralischen Hülle löst sich auf und dann geht das Ich wieder zur Weltenmitternachtsstunde und kommt zurück und ätherisiert sich wieder, verätherisiert sich wieder. Auch dieser Prozess wird anders werden, als es jetzt ist. Fragt mich jetzt nicht, wo das bei Steiner steht; das steht so nirgends.
Teilnehmer: "Das Wort ist neu! Verätherisieren!"
Verätherisieren, ja genau! Ja, ich weiß nicht, ob ich neue Worte bringe, ich wollt' nichts....
Teilnehmer: "...das machst du ja dann auch."
Ja! Genau! Aber man findet es natürlich schon sehr, sehr angedeutet, aber halt nicht in den Worten, wie ich sie jetzt verwendet habe und sogar ausgesprochen, bei Steiner, dass er sagt: Der Kehlkopf wird das Zeugungsorgan werden. Wie ich das das erste Mal gelesen habe, habe ich gedacht: Aha? Wie wird denn das funktionieren? Ich habe es mir natürlich vorgestellt , wie eine irdische Geburt; so wird es natürlich nicht funktionieren. Weil es wird dann weder gehen um den physischen Kehlkopf noch um einen physischen Leib, der daraus geboren werden soll. Aber sehr wohl aus einer Äthertätigkeit heraus schnürt sich ein Äthergebilde ab, das durch das geistige Wort geformt ist und in dem sich jetzt wieder ein Ich verätherisieren kann.
Teilnehmerin: "Durch diesen neuen Gedanken, der geschöpft worden ist."
Ja, ja.
Teilnehmer: "Wo wir alle zusammenwirken...?"
Na ja, das wird nicht so sein, weil die Geschlechtlichkeit wird aufgehoben sein. Das heißt, da wird es aufgehoben sein.
Zur 3. Frage: heutige Geschlechtlichkeit, künstliche Gebärmutter 01:53:29
Ich mein', jetzt ist es so beim irdischen Geschlecht, männlicher Körper heißt weiblicher Ätherleib. Der weibliche Ätherleib, und dann umgekehrt bei der Frau heißt es halt weiblicher physischer Leib, männlicher Ätherleib. Kräftig und männlich heißt jetzt gar nichts anderes als wesentlich kräftigerer Ätherleib, das heißt in den Lebenskräften ist zumindest vom Ursprung her die Frau viel lebendiger. Daher kann sie auch sogar physisches Leben spenden und gebären. Sie braucht zwar den Mann dazu, aber dass das wirklich reifen kann, das ginge so beim Mann nicht so problemlos. Wobei man natürlich jetzt an diesen Dingen auch herumzubasteln beginnt mit mit Umoperierung des Geschlechts und so weiter mit diesen Dingen.
Man wird auf künstlichem Weg alles erreichen können. Ich meine, es ist ja jetzt schon angedacht, anderen was einzustreuen, das Ausreifen des Embryos - also abgesehen von der künstlichen Befruchtung - aber auch die Ausreifung außerhalb des Körpers in einer Art künstlichen Gebärmutter.
Ja, das wird kommen.
Meine Lieben, das wird kommen, weil sonst die Menschheit noch früher aussterben wird. Weil die Zeugungsunfähigkeit noch früher kommen wird. Und vor allem die Geburt nicht mehr möglich ist, weil der Geburtskanal zu eng ist. Es ist ja heute schon so: die Geburten fallen den Frauen also vor allem im westlichen Bereich schwerer als früher, weil die Ahrimanisierung verhärtet einfach den physischen Körper, und der ist nicht mehr schmiegsam genug, dass das Kind da raus kann. Weil der Geburtskanal ist beim Menschen extrem eng für die Größe des Kopfes vor allem mit dem großen Gehirn im Vergleich. Und nur damit der Mensch aufrecht gehen kann, kann das Becken nicht breiter sein, weil sonst watschelt er wie eine Ente daher. Dann findet er nicht seinen wirklichen aufrechten Gang. Also der Kompromiss musste geschlossen werden, aber der hat einen Sinn auch letztlich.
Aber da wird eine Phase kommen, wo der ganze Prozess der Inkarnation auch noch anders werden wird als heute. Ich stelle das einmal nur in den Raum, so als Möglichkeit. Wie es genau wird, werden wir irgendwann sehen, wenn wir dabei sind in einer der nächsten Inkarnationen. Aber das sind Möglichkeiten, die sehr real da stehen, weil vieles fast bereits möglich ist. Und wenn es jetzt schon fast möglich ist, ist es sehr bald wirklich da beim heutigen äußeren Entwicklungstempo und das bedeutet, geistige Aufgaben damit zu verbinden. Also das heißt, wenn wir jetzt nur reden: Wie war es in der Vergangenheit? Wie schön und toll? wird uns das nichts nützen. Also wir müssen einfach rechnen damit, dass sich die Dinge ändern, gewaltig ändern. Und dass da teilweise eine Notwendigkeit drinnen ist, weil es nicht anders geht. Ja. (seufzt).
4. Frage zum alten und neuen Weg zur geistigen Erkenntnis 01:57:33
Haben wir noch Fragen? Ja, aber ich möchte dann heute nur kurz.... Ich heb' mir dann mehr für's nächste Mal auf, weil ich sehe, wir sind beim Glockenschlag 21:00 Uhr, dass es nicht zu lang wird, sonst fallen wir alle vom Stockerl [Hocker].
Also es waren Fragen zum Beispiel zum alten und neuen Weg zur geistigen Erkenntnis, wo der Unterschied ist.
Nur in ganz kurzen Worten: Früher der alte geistige Weg war, dass sich die geistige Welt zu uns hernieder gesenkt hat und uns ihre Kraft und das geistige Erleben geschenkt hat. Im Grunde ohne unser Zutun, damit meine ich, dass das Ich dabei keine Rolle gespielt hat. Ich habe das im allerersten Vortrag schon anhand der ägyptischen Einweihung geschildert, dass in vorchristlicher Zeit bei der Einweihung das Ich komplett ausgeschaltet war. Das war so unentwickelt noch, dass es nur hinein gepfuscht hätte in den ganzen Prozess. Also man hat das Ich herausgenommen und halt es so vorbereitet, dass die geistige Welt sich herunter neigen kann zum Menschen, der reines Gefäß dafür geworden ist. Dadurch passierte das Ganze aber in einem todesähnlichen Zustand. Das ist ein Zustand, den heute noch, aber halt nicht durch eine äußere Einweihungsmethode, sondern durch irgendwelche Naturanlagen, ein Medium hat. Wo also was hereinkommt, das Medium spricht es und kriegt eigentlich gar nichts davon mit, was es spricht. Nachher kann es nichts dazu sagen. Die, die zugehört haben, wissen, was es gesagt hat. Das heißt, es ist überhaupt nicht mit dem Bewusstsein dabei, weil das Medium tiefer schläft, als das Tiefschlafbewusstsein. Es kommt heran an das sogenannte Todesbewusstsein. Also ein Bewusstsein, wie es eigentlich nur die mineralische Welt hat. Die hat nämlich auch Bewusstsein, aber das ist halt finsterer als finster. Dafür ist es unheimlich weit, weil es im Grunde den ganzen Kosmos spürt, aber es spürt ihn halt ganz dumpf. Das richtet sich auch danach. Aber so wirklich wissen tut's nichts davon. Also es ist das Paradoxon eines unbewußten Bewußtseins. Und wenn man heute noch einen alten geistigen Weg betreibt, also wenn man es heute noch auf medialem Weg macht, dann ist das ein alter Hut und da kommt nichts wirklich Brauchbares herein in Wahrheit.
Muss man sagen, es ist ein Weg, der nicht zeitgemäß ist, weil er kann uns nichts sagen über das, was für unsere Ich-Entwicklung bedeutsam ist. Sowas kann da nicht herein kommen. Das kann nur wirklich aus dem Ich heraus kommen oder durch das Ich hereinkommen, sagen wir's so, und da muss sich das Ich erheben können in die geistige Welt. Dort nimmt es etwas auf. Aber indem sich der Mensch erhebt dorthin, gibt er der geistigen Welt auch etwas. Er gibt also namentlich der Engelwelt ein Geschenk dadurch, was die Engel nie durch sich selbst erwerben könnten, nämlich alles, was halt mit dem Freiheitsimpuls des Menschen zu tun hat. Von dem kriegen die irgendwo eine Ahnung da oben und sehen, es ist ein neuer Aufbruch in der ganzen Weltentwicklung da, wo plötzlich nicht nur was von oben strömt, sondern da kommt auch etwas von unten. Und wir sind nicht nur die nach unten geben und geben, sondern wir empfangen auch etwas. Also wenn man zum Beispiel richtig im anthroposophischen Sinn geistig strebend ist, dann ist genau das der Fall. Und dann ist genau das der Fall, dass die Engelwesenheit höher steigen kann. Ansonsten wird sie heruntergezogen, weil es immer an uns gefesselt ist und die Aufgaben noch immer übernehmen muss, die eigentlich wir schon übernehmen sollten.
Mein Lieblingsbild: ein Kreiserl unter einer grünen und einer gelben Linie. Hat der Steiner irgendwo so am Eck' einer Wandtafel hingezeichnet; wenn man das so vor sich sieht: Hä? Was soll das bedeuten? Es bedeutet, wenn du dich geistig entwickelst, kann deine Engelwesenheit aufsteigen, ansonsten stürzt sie nach unten oder gleitet nach unten, wie auch immer.
Und das heißt in letzter Konsequenz: wir machen sie zur Widersacherwesenheit, wenn ich das jetzt weiter denke. Also, puh, wir haben eine ganze Menge Aufgaben. Wir sollen Ahriman, Luzifer und was da ist erlösen. Wir sollen sorgen, dass die Engel nicht auch Widersacher werden. Wir sollen vor allem aufpassen, dass wir nicht die nächsten Widersacher werden. Weil wenn wir unsere Aufgabe versäumen und zurück bleiben, dann sind wir die nächste Hierarchie der Widersacher. Punkt.
Und das wird uns zugemutet, weil die geistige Welt, weil der Christus sagt:
Ihr könnt das.
"Die gleiche Vollmacht des Ich ist Euch verliehen, die ich von meinem Vater bekommen habe."
Es gibt keine Ausrede. Nur wir müssen lernen, diese Kraft in Tätigkeit zu setzen. Und da sind wir jetzt im Grunde am Anfang. Aber jetzt soll es losgehen. Und gerade in Auseinandersetzung mit den Widersacherkräften, denen auch was abzuringen und sie einzuspannen für die guten Dinge. Dem Ahriman beizubringen, was das eigentlich Gute ist, Der Ahriman versteht es nicht, der kennt Gut und Böse nicht. Für ihn ist gut, wenn es super funktioniert. Und dann, wenn die Welt wie wir Uhrwerk läuft, ohne Störung, dann ist es für ihn das Gute. Aber das reicht halt noch nicht. Das kann zum Albtraum werden, die schöne neue Welt. Er will wirklich die schöne neue Welt für uns. Aber er versteht es vielleicht nicht so ganz, wie es wirklich sein sollte.
Schlussankündigung, 5. Frage: Was passiert dann mit dem Ich? 6. Frage: Geisteskrankheiten 02:04:37
Ja. Damit will ich für heute enden. Wir sind also, wie ihr seht, in den Kapiteln der Apokalypse nicht weiter gekommen. Das macht aber gar nichts. Wir haben alle Zeit der Welt. Na, alle haben wir nicht, aber eine ganze Menge Zeit. Wir werden das nächste Mal weiter tun. Wenn ihr jetzt noch unmittelbar Fragen habt, gerne. Ansonsten kann man auch schreiben bei den Kommentaren. Ihr wisst, die Videos sind zum Nachhören auf anthro.world zu finden und dort steht dann eh irgendwo "Vorträge von Wolfgang Peter" und wenn ihr dadrauf klickt, seid ihr immer gleich beim aktuellen Vortrag und alle anderen sind aber dann auch aufgelistet, mit einem weiteren Klick kriegt man das. Also die Endung ist "world", das englische "Welt". Anthro mit th, Anthro von anthropos oder Anthroposophie. Wir haben versucht, das möglichst Kürzeste zu wählen, aber was weltweit auch ist. Abgesehen, dass die sonstigen Kurzendungen, die es gibt, alle schon besetzt sind bei anthro. Bitte, bitte, Ruben will was!
Ruben: "Du hast jetzt nicht ganz besprochen, was passiert mit dem Ich eines ichtlosen Menschen, wenn mir ein ahrimanisches Elementarwesen in den hinein kommt? Also wie dann noch die genaue Verbindung ist, das hast du schon letztes Mal angedeutet, aber heute kam eine neue Perspektive dazu."
Es kam eine neue Perspektive. Ja, es ist das eine. In der Regel hat das Ich bereits in dem Astralischen mitgearbeitet, vielleicht auch an dem Ätherischen, das da in der heranwachsenden Leibeshülle drinnen ist. Da ist also eine Prägung durch dieses Ich, das sich inkarnieren will, da. Nur, bevor es zur Inkarnation kommt, zieht sich's wieder zurück oder wird zurück geworfen, wie auch immer. Und dann ist eigentlich keine Verbindung mehr da zwischen dem Unten und dem, der sich jetzt vielleicht relativ schnell eine andere Inkarnationsmöglichkeit sucht. Das ist die eine Möglichkeit.
Man muss dazu sagen, das Bestreben Ahrimans ist es, Menschen zu schaffen, die in dem Sinne ichlos sind, dass sich das Ich nicht verkörpert, sondern dass da eben die ahrimanische Elementarwesenheit drinnen sitzt und das Ich knapp darüber schwebt, aber nicht hereinkann, aber auch nicht weg kann. Das könnte für die Zukunft ein Problem werden. Weil dann wird dieses Ich in seiner weiteren geistigen Entwicklung zumindest für eine Zeit lang massiv gehemmt. Weil es kann weder aufsteigen in die geistige Welt noch sich eine andere Inkarnationsmöglichkeit suchen, sondern es ist so - ja - in einem Zustand wie etwa ein Komapatient, der vielleicht über Jahre Wachkoma- oder Tiefkoma-Patient sogar ist. Weil bei Wachkoma-Patienten kann's ja sein, dass eine zarte Verbindung da ist.
Man hat ja heute mittels der Computertomographie kann man ja sogar schon mit Patienten, die dieses Locked-in-Syndrom haben, die also bei Bewusstsein sind, aber nicht den kleinsten Körpermuskel bewusst bewegen können, nicht einmal die Augen oder was. Das heißt, man hat zunächst einmal keine Idee ist, ist der bei Bewusstsein oder nicht? Aber man kann heute die die Aktivitäten namentlich mit Computertomographie verfolgen und kann dem Patienten Fragen stellen oder ihm sagen zum Beispiel: Wenn du ja meinst, denk an deine Wohnung. Dann werden bestimmte Gehirnregionen aktiv, die irgendwie was zu tun haben mit der Wohnung. Weil tatsächlich, um das sich ins sinnliche Bewusstsein zu bringen, brauche ich das Gehirn und da sind tatsächlich ganz bestimmte lokalisierbare Gehirnzentren beteiligt. Und wenn du Nein meinst, denk', weiß ich nicht, ans Tennis spielen. Dann sind andere, was mit Bewegung zu tun hat und so weiter, sind ganz andere Zentren aktiv. Und jetzt probiert man des ein paar Mal: also bitte denke jetzt an deine Wohnung, aja, denke jetzt ans Tennisspielen und mehrmals hin und her, dann sieht man, der reagiert auf die Anweisungen. Und dann kann man langsam in eine Kommunikation reinkommen. Dann - weiß ich nicht - frag' ich geht es dir gut oder... Dann sagt er nein oder... ja wird er wahrscheinlich nicht gleich....
Teilnehmer: "Ja nein ja nein!"
Oder ja nein ja nein! (lacht) Aber solche Dinge sind möglich, auch dank Ahriman, muss man dazu sagen. Ist auch spannend. Also da ist das Ich aber trotzdem immer noch mit der Körperlichkeit verbunden und mit einem Zipfel drinnen. Das ist wahrscheinlich dann, wenn sowas funktioniert, eine ganz starke Erfahrung natürlich, die das Ich durchmacht. Dann macht es einen Sinn. Aber wenn er jetzt - weiß ich nicht - 20 Jahre im Vollkoma liegt, dann hat es vielleicht nicht mehr so einen Sinn, sondern er wird zurückgehalten und kann nicht durch die geistige Welt durchgehen und der Ahriman möchte eigentlich einerseits den Körper möglichst lange erhalten, das heißt theoretisch unsterblich, aber zumindest sehr langlebig sein mit technischer Hilfe und Sonstigem, und das Ich daran fesseln. Und nur einen ganz klaren Zipfel, so dass man das Ich vielleicht anzapfen kann, weil da eine Schöpfungsquelle ist, eine schöpferische Quelle, weil die fehlt dem Ahriman. Und das wäre, wenn man den Gedanken fortsetzt mit der Ichlosigkeit, wenn der Ahriman das aktiv vorantreibt, wäre das die Gefahr, die daraus entstehen könnte. So weit sind wir im Wesentlichen noch nicht. Ich mein', es gab schon immer wieder neue okkulte Bestrebungen der nicht ganz sauberen Seite, also der mehr schwarzmagischen, die genau solche Dinge probiert hat.
Teilnehmer: "Das schon im Gange."
Das ist im Gange. Ja, ja, das ist im Gange. Aber das ist noch harmlos von der Wirkung gegen das, wenn der Ahriman da wirklich massiv eingreift. Also da ist auch noch einiges möglich. Also Herausforderungen gibt es genug. Das wäre eine eigene Vortragsserie, darüber zu reden, über solche Dinge. Also, es ist jetzt nur mal ein Splitter dazu. Aber zu sehen, wie breit das Spektrum an Möglichkeiten ist und an Gefahren, die damit verbunden sind.
Teilnehmerin: "... dass diesen Menschen geholfen wird..."
Es könnte, es könnte sein. Das ist sicher eine Frage, mit der man sich auseinandersetzen muss. Vielleicht hat es sogar dann die Aufgabe, dass das Ich schafft, dieses Gebilde dieses menschenartige ahrimanisch durchsetzte Gebilde - jetzt nenne ich's bewusst so - zu ergreifen und zu wirklich vermenschlichen und dem Ahriman dann zu lernen, zu lehren, was Menschsein bedeutet. Weiß ich nicht. Ich kann es jetzt nicht sagen, aber das wäre wahrscheinlich eine Aufgabe, die sich dann stellt.
Teilnehmerin: "Und ich habe noch mal eine Frage,"
Bitte!
Teilnehmerin: "...mit der Schizophrenie. Ist das auch ahrimanisch dann?"
Na ja, bei den Geisteskrankheiten in diesem Sinne Schizophrenie, spielt das Ahrimanische eine Rolle; bei den Körperkrankheiten mehr das Luziferische. Und Rudolf Steiner sagt ja oft, also, die Geisteskrankheiten haben körperliche Ursachen. Also das heißt, der Ahriman tut was im Körperlichen und dort tritt eine Problemstelle auf, dadurch tritt das auf, was als Geisteskrankheit erscheint, aber in Wahrheit eine Störung ist im physischen Leib als Spiegelungsinstrument für das Bewusstsein, also für's Seelische und Geistige. Was anderes sind so Sachen wie Neurosen oder dergleichen, was mit der Tiefenpsychologie erreichbar ist. Da kommt es von der anderen Seite. Aber das heißt, wenn es wirklich eine sogenannte Geisteskrankheit ist, ich bitte, den Ausdruck jetzt zu verzeihen, dass ich es nicht höflicher ausdrücke; es ist ja nicht die Schuld des Menschen. Dann wird man da mit Sicherheit auch irgendwas auf der körperlichen Ebene tun müssen, also das heißt durch rein psychologische Mittel oder durch rein, was ich vom Geistigen her tun kann, das reicht dann nicht aus.
Teilnehmerin: "... drogeninitiierte Schizophrenie zum Beispiel."
Ja, da ist die Problematik eben, dass die Drogen, wenn sie regelmäßig genommen werden und es schwere Drogen sind, eben eine Wirkung bis ins Leibliche, ins Physische hinein haben. Das ist das Problem. Und das heißt, das ist dann unter Umständen, wenn es wirklich eine schwere und langjährige Drogensucht ist, können dadurch Schädigungen entstehen, die auf einem rein psychologischen Weg nicht nicht zu bewältigen sind. Das ist ja bei schweren Alkoholikern zum Beispiel, da wird einfach so viel im Physischen zerstört, dass es von der seelischen Seite her auch bei noch so großer Willensanspannung, es geht nicht, weil das Geistige dann nicht mehr genügend eingreifen kann in den Organismus. Aber man muss das natürlich von Fall zu Fall wirklich genau anschauen, und ich werde nicht sehr viel mehr dazu sagen, denn mir fehlt also jegliche psychiatrische Erfahrung, und das sollte eigentlich jemand sprechen, der ganz konkret eben auch diese medizinische ärztliche Erfahrung hat. Das Wissen in den Details fehlt mir einfach. Ich kann also nur so die groben Umrisse schildern. Da muss ich auch einfach ganz ehrlich sein.
Teilnehmer: "Nach Rudolf Steiner soll auch das ein körperlicher Abbauprozess sein bei der Schizophrenie."
Ja, ja, ja. Also der Ernst hat hier gesagt, dass bei der Schizophrenie, aber eben überhaupt bei diesen Geisteskrankheiten ganz allgemein, dass ein körperlicher Abbauprozess damit verbunden ist. Das ist richtig. Also es wird einfach im Körperlichen etwas zerstört und das ist diese ahrimanische Wirkung.
Teilnehmerin: "Im Geistigen vorwiegend, oder auch...?"
Nein, im Geistigen kann... , der Geist kann nicht krank werden. Ein kranken Geist gibt's nicht, den gibt's nicht. Es ist nur der Spiegel krank, in dem man sich anschauen soll, um bewusst zu werden. Der Geist kann...; der ist das einzige, was wirklich nicht erkranken kann. Ich mein', der Ätherleib kann an Kräften verlieren und dann schaut's mit der Lebendigkeit schlecht aus. Der Astralleib kann durch die Begierden verirrt werden und in den Egoismus sich verhärten und alles Mögliche. Das kann also alles in unrichtiger Weise funktionieren. Der Geist nicht; der Geist ist immer gesund, er ist das Gesundheitspendende. Er ist die Quelle von allem anderen. Und der Geist kann da nichts falsch machen in dem Sinne, sondern er kann nur schaffen und was er schafft, schafft er, indem er alles einbezieht, durchnimmt und aus dem heraus ein Werk schafft. Und das ist von Haus aus mit dem Rest der Welt in Einklang, weil es aus der ganzen Welt heraus geschaffen ist. Man sagt ja "schöpfen" und ich muss eigentlich - ich kann's halt noch nicht bewusst oder wir Menschen können es nicht bewusst und nicht einmalso alle Hierarchien können, selbst die höchsten oben, die Seraphim, die haben schon sehr viel davon. Aber eigentlich kann es nur die Gottheit ganz, dass sie das... die ganze Schöpfung, das ganze sozusagen, was bereits geschaffen ist, wieder in sich aufnehmen, ganz ins Nichts im Grunde auflösen, dem was Neues einfügen und das als Ganzes neu herausbringen, weil das Geistige erneuert sich ununterbrochen. Das gilt für unser individuelles Geistiges. Das gilt für's makrokosmische Geistige, mit dem unser Ich gesamt verbunden ist. Aber wir können halt nicht alles rege machen, aber das entsteht ununterbrochen neu. Der Geist ist nicht. Wenn mir wer sagt: Ich glaube an den Geist nicht, so was existiert nicht., dann sage ich ja, haste recht, völlig richtig. Existieren im Sinne von etwas, was vorhanden ist. ist ja nicht da. Er erschafft sich ununterbrochen neu. Und das mit so einer hohen Geschwindigkeit, dass er zugleich ewig ist. Ewig. Unveränderlich. So denke man sich das... Der Geist, in dem man schaffend tätig wird, verändert die Welt. Er verändert die Seelenwelt, er verändert die Ätherwelt, er verändert die physische Welt. Und je mehr er das macht, desto kräftiger wird er und trotzdem ist er immer derselbe, aber in jeder Sekunde neu.
Teilnehmerin: "Und die Seele?"
Das ist ein Paradox. Die Seele nimmt, sofern sie also jetzt beim Menschen durch das Ich vergeistigt ist, wird sie in das Geistige aufgenommen, nämlich in dem Sinne, dass das Geistige die Kraft hat, dieses Seelische jederzeit wieder zu erschaffen. Also, wenn wir an unserer Seele arbeiten, an unserem Astralleib arbeiten und ihn vergeistigen zu dem sogenannten Geistselbst, von dem haben wir schon öfter gesprochen, dass wir also den Seelenleib sozusagen vergeistigen zum Geistselbst, und zwar nämlich insbesondere, ist das dann genau der Teil, der die unsterbliche Seele bildet. Aber nicht im Sinne eines Astralischen, das dauernd vorhanden ist, sondern als die Kraft, jederzeit dieses Seelische wieder erschaffen zu können. Und das lernen wir. Das lernt der Geist sozusagen, könnte man so sagen. Das ist wie der Künstler, der wächst mit seinen Werken. So wächst der Geist auch, indem er sich immer wieder erneuert.
Verabschiedung 02:22:09
Teilnehmerin: "Danke Wolfgang!"
Gerne.
"Das war ein schöner Schluss!"
Gerne. Ich danke euch fürs Dabeisein und ich danke euch, ich möchte das Wort noch einmal zitieren für die "zauberhafte Verbundenheit". Und das meine ich ganz ehrlich und nicht pathetisch oder sonstwie, sondern es stimmt.
Teilnehmer: "Danke, danke!"
Teilnehmerin: "Viele Grüße aus dem Nachbarland Bayern."
Ja, schön! Jetzt muss ich schon bald sagen, in die ganze Welt... Naja, ganz sind wir noch nicht so weit. Aber wir haben schon jemand, eine Dame, die aus dem hohen Norden Norwegens dabei ist. Ganz oben oberhalb von Schweden. Das ist ganz toll. Ganz spannend. Da geht es noch um die Ecke und an der Küste, also nicht ganz an der Küste, aber Schweden hört dann irgendwo da drunter auf, da ist die Grenze und da geht noch ein Streifen von Norwegen drüber. Ich hab' mir das auf'm Plan angeschaut, da haben wir die Fotos angeschaut. Also ich weiß nicht, ob die Dame heute live dabei ist?
Also: Vielen Dank, meine Lieben. Ich wünsche euch eine gute Nacht und ich freue mich auf den 28. Vortrag. Gute Nacht, meine Lieben. Bis zur nächsten Woche. Ich steige jetzt aus. Danke, Baba!
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X