Die Apokalypse des Johannes - 51. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021: Unterschied zwischen den Versionen

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==Video & Audio==


[[Datei:51.apo.jpg|450px|center|link=https://www.youtube.com/watch?v=8kD39Egrj7M]]<small><center>- 51. Vortrag -</center></small><small><center>[[Die Apokalypse des Johannes - alle Vorträge von Wolfgang Peter|▷ Alle Vorträge zur Apokalypse von Dr. Wolfgang Peter]]<br>[[a:Apokalypse des Johannes|anthro.wiki]]</center></small>[https://www.dropbox.com/s/0bjhj24c4zymtqm/51.mp3?dl=0 ↘ mp3 Audio zum runterladen]
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== Rohtranskription von 51. Vortrag ==
== Transkription | 51. Vortrag vom 6. April 2021 ==
(Wer hat Zeit und Lust hier die finale Transkription mit Überschriften und Absätzen durchzuführen, siehe [https://anthro.world/MitTun MitTun], bitte über's Kontaktformlar melden ...)
Transkribiert von Dr. Bruno Ganner im August 2024
 
=== Begrüßung und Einführung: 1. Wochenspruch des Seelenkalenders 0:00:34 ===
 
Alles läuft! Meine Lieben, ich begrüße euch zum 51. Vortrag! Und wir fangen heute beim Seelenkalender mit dem '''ersten Wochenspruch''' wieder an. Weil ihr wisst, es beginnt am Ostersonntag die neue Runde zu laufen. Ist ein ganz wunderschöner Wochenspruch. Auch wenn jetzt bei uns das Wetter nicht ganz danach ist, so wie es da steht, weil da steht nämlich Frühling. Das war heute nicht zu bemerken, es war eher eisig und kalt, aber Frühling und Osterstimmung.<blockquote>''"Wenn aus den Weltenweiten''
 
''Die Sonne spricht zum Menschensinn''
 
''Und Freude aus den Seelentiefen''
 
''Dem Licht sich eint im Schauen.''
 
''Dann ziehen aus der Selbstheit Hülle''
 
''Gedanken in die Raumesfernen''
 
''Und binden dumpf''
 
''Des Menschen Wesen an des Geistes Sein."''</blockquote>
 
=== Zur Winterzeit ist das geistige Licht am stärksten in uns, zur Sommerzeit ist unser Geistiges stärker draußen in der Sinnenwelt 0:01:56 ===
Also wir stehen da jetzt so richtig am Umschlagpunkt vom letzten Spruch zum diesigen Spruch jetzt von dieser Woche, weil bis dahin war eigentlich drinnen dieses Geistige im Inneren. Nicht wahr, Höhepunkt am stärksten '''zur Winterzeit, also Weihnachtszeit, da ist das geistige Licht am stärksten in uns''', am stärksten '''mit dem Selbstbewusstsein verbunden'''. Und dann, wenn es Richtung Frühling geht, dann geht es langsam schrittweise immer mehr dazu, dass jetzt das Geistige von außen in der Sinneswelt erleuchtet, erglänzt, sich wirksam zeigt und dass unsere Gedankenmacht vor allem da hinaus zieht langsam.
 
Aber damit auch das Selbstbewusstsein so langsam ein bisschen dumpfer wird, mehr ein bisschen träumend wird in dem draußen. Jetzt noch nicht so ganz, aber es ist auf dem Wege dorthin und erreicht dann seinen '''Höhepunkt zur Johannizeit, also Sommersonnenwende''', da sind wir eigentlich '''ganz draußen mit dem Bewusstsein'''. Und dann beginnt es eh schon wieder gegen Herbst zu langsam in den Menschen hinein sich zu ziehen.
 
Also das ist dieser große Gang durch das ganze Jahr hindurch, wo sich eben von '''Woche zu Woche diese Seelenstimmung ein bisschen ändert'''. Also es ist eine Art seelisches Mitschwingen mit '''dem Seelischen, das auch in der Natur wirkt'''. Und natürlich auch dem Geistigen, das dahinter steckt. Das steckt also in diesen Sprüchen mittendrinnen irgendwo.
 
=== Ostern und der Erzengel Raphael - Merkur, Merkurstab 0:03:40 ===
Und wir hatten ja auch jetzt am Freitag gelesen '''die Osterimagination'''. Und da ist ja auch irgendwie sehr stark angedeutet dieser rhythmische Prozess, der in der Natur draußen ist mit den Jahreszeiten, wie sich das ändert. In dem Fall eben jetzt mit der Osterzeit mit '''dem Raphael''', der der Erzengel ist, der mit der Osterzeit ganz besonders zusammenhängt. Also ein ganz wichtiger Erzengel, weil er zu tun hat mit den Heilkräften in uns. Also mit dem merkurialen Prinzip. Daher auch '''der Merkurstab''', der dazugehört. Das Thema wird uns nämlich heute auch beschäftigen ein bisschen, weil '''der Merkurstab''' kann auch in vieler Hinsicht gelesen werden, dieses Bild.
 
=== Der Merkurstab - ein Bild mit zwei sich windenden Schlangen und in der Mitte die aufgerichtete Ich-Kraft 0:04:30 ===
Aber prinzipiell ist es einmal dieser '''Stab mit den zwei Schlangen''', '''die sich herumwinden'''. Und wenn man es sich genauer anschaut, ist es '''eine lichte und eine dunkle Schlange'''. Dann ist es so ganz das Exakte. Und diese lichte und diese dunkle Schlange, die - naja - spritzen ihr Gift da oben in die Schale hinein. Und aus diesem Gift aber wird irgendwie Heilkraft. Aber dazu ist eben nötig diese '''Stange in der Mitte''', diese '''Aufrechte in der Mitte''', '''die Ich-Kraft'''. Also diese Stange in der Mitte, das ist eigentlich unsere Ich-Kraft, '''wo das geistige Licht durchgeht'''. Und das Ich vermag also sozusagen sich die Medizin zuzubereiten, indem sie rhythmisch aus diesen beiden Schlangen, der dunklen und der hellen Schlange, sich sozusagen ihr Gift zur Medizin mischt.
 
Weil diese '''dunkle und die helle Schlange''', in Wahrheit, wenn man es genau nimmt, sind das '''die Widersacherkräfte, die luziferische und die ahrimanische Kraft'''. Und da sieht man selbst bis in den Heilprozess hinein sind sie durchaus auch '''nützliche Gesellen''', die beiden. Aber sie müssen halt sich winden um dieses Ich herum. Und sie dürfen nicht mit uns Schlitten fahren. Wenn sie das Ich schnappen und nach beiden Seiten ziehen, dann läuft etwas schief. Also das Ich muss ihr Orientierungspunkt sein, an den sie sich wenden dürfen. Dann wirken sie in unserem Sinne und letztlich auch in ihrem Sinne.
 
Der Punkt ist ja, dass diese Widersacher ebenso nicht ganz immer den Überblick haben, was sie eigentlich tun sollen. Und das ist das Problem. Und dass sie eigentlich in Wahrheit ja auch '''den Menschen irgendwie in Wahrheit fürchten'''. Weil sie nämlich nicht ganz durchschauen, was tut der eigentlich? Irgendwie ist er ihnen nicht ganz koscher. Weil der Ahriman kann ihn nicht in seine Berechenbarkeit einfangen so ganz. Und der Luzifer kann ihn nicht ganz hinausziehen in die Höhen, wo er will, wo er ganz träumerisch schwebt. Sondern das Ich balanciert da immer irgendwo dazwischen. Zwischen '''dem Verfestigenden und diesem Auflösenden'''. Und keiner der Widersacherkräfte kann also gerade '''diese Kraft verstehen, die das Gleichgewicht ausübt''' in Wahrheit dazwischen.
 
=== Die beiden Schlangen repräsentieren die beiden Widersacherkräfte, Luzifer und Ahrian, die uns dazu dienen das wache Selbstbewusstsein zu entwickeln 0:07:04 ===
Aber das würde ihnen gerade guttun, wenn sie sich eben im rechten Sinn einspannen lassen in die Tätigkeit, um den Menschen dabei zu dienen hier dieses ganz '''wache Selbstbewusstsein''' zu entwickeln. Dieses Selbstbewusstsein, das dann aber mit der - ja, möchte ich sagen - mit '''der Standfestigkeit''', der notwendigen, auch sich ins Geistige erheben kann. Aber ohne einfach davonzuschwirren und wieder unbewusst zu werden oder halbbewusst zu werden oder nur im Ego bewusst zu werden. Sondern eben '''dieses Bewusstsein hinauf zu tragen bis in die höchsten geistigen Höhen'''. So weit hinauf es halt geht - schrittweise. Dann sind wir richtig. Weil dann finden irgendwann einmal '''die Widersacherkräfte auch wieder den Anschluss an diese geistige Quelle''', aus der das Ich eigentlich stammt und von der sie jetzt aber abgetrennt sind. Weil sie halt, wie R. Steiner oft sagt, '''abkommandiert wurden zu ihrer Aufgabe'''.
 
Ich meine, sie haben sich qualifiziert dadurch, indem sie in bestimmter Weise zurückgeblieben sind in ihrer Entwicklung, verglichen mit den Genossen sozusagen '''mit den Engelwesenheiten''', beziehungsweise '''Erzengelwesenheiten''', zu denen sie ja gezählt haben zunächst einmal. Zugleich aber auch manche spezielle Eigenschaften wesentlich stärker entwickelt haben als die regulären Engel- und Erzengelwesenheiten. Also was zum Beispiel dazu führt, dass die ahrimanischen Wesenheiten eigentlich in gewisser Beziehung, in manchen Eigenschaften höher stehen als Erzengel, nämlich auf der Urengelstufe.
 
Und da spielen jetzt dann auch '''die Asuras''' hinein, die eigentlich auch '''zurückgebliebene Urengel''' sind. Und damit sind sie zum Beispiel stärker als der Michael. Und das ist der große Punkt, also daher kann in Wahrheit der Michael diese ahrimanischen und gar die asurischen Wesenheiten nicht besiegen. '''Der Mensch kann sie erlösen mit Hilfe des Christus, der durch das Ich wirkt'''.  


[00:00:37] Und. Alles. Läuft. Meine lieben. Ah! Genau. Bei der anja. Ist der glockenschlag. Genau. Genau. Passt. Passt. Perfekt. Ja, meine Lieben. Ich begrüße zum 51. Vortrag und wir fangen heute beim seelen kalender mit dem ersten Wochen Spruch wieder an, weil ihr wisst es beginnt am Ostersonntag beginnt die neue Runde zu laufen. Ist ein ganz wunderschöner Wochen Spruch, auch wenn jetzt bei uns das Wetter nicht ganz danach ist, so wie es da steht. Weiter steht nämlich Frühling. Das war nett zu bemerken. Es war ja eisig und kalt. Aber Frühling und Ostern. Stimmung. Wenn aus den Welten weiterhin die Sonne spricht, zum Menschen Sinn und Freude aus den Seelen tiefen, dem Licht sich eint im Schauen, dann ziehen aus der Selbstheit viele Gedanken in die Raumes fernen und binden dumpf das Menschenwesen an des Geistes sein. Also wir stehen da jetzt richtig am Umschlagpunkt vom letzten Spruch zum zum direkten Spruch jetzt von dieser Woche. Weil bis dahin. Weil ihnen dieses Geistige im Inneren nicht war. Höhepunkt am stärksten zur Winterzeit zur Weihnachtszeit. Da ist das geistige Licht am stärksten in uns, am stärksten mit dem Selbstbewusstsein verbunden. Und dann, wenn es Richtung Frühling geht, dann geht es so langsam, schrittweise immer mehr dazu. Das Jetzt das Geistige von außen in der Sinneswelt erleuchtet, ergänzt, sich wirksam zeigt und das unsere Gedanken macht und darauf hinaus zieht. Langsam, aber damit auch des Selbstbewusstseins langsamer, bis er dumpfer wird, mehr, bis er träumend wird, in dem er aus dem jetzt noch nicht so ganz aber ist. Es ist auf dem Wege dorthin und erreicht dann seinen Höhepunkt zu Johanni zeitlicher Sommersonnenwende. Dass sie eigentlich ganz draußen mit dem Bewusstsein. Und dann beginnt es schon wieder gegen Herbst zu langsam in den Menschen hinein zu ziehen. Es ist dieser große Gang durch die durch das ganze Jahr hindurch, wo sich ihm von Woche zu Woche diese Stimmung ändert.  
Also der Mensch konnte es noch nicht in vorchristlicher Zeit, als diese Ich-Kraft des Christus noch nicht im einzelnen individuellen Menschen wirksam werden konnte, sondern eben nur in der Gruppe, '''im Gruppen-Ich'''. Aber mit dem '''Mysterium von Golgatha''' beginnt das langsam, dass '''das Christus-Ich sozusagen im Menschen-Ich erwachen kann''' und wirksam werden kann da drinnen. Und das ist eben eine Kraft, die Widersacher erlösen kann. Und das ist etwas anderes, als sie bekämpfen, als sie sozusagen niedermachen, klein halten oder was.


=== Kein Mensch kann - was das Karma angeht - einem anderen Menschen seine Aufgaben abnehmen 0:10:20 ===
Und wir werden jetzt in '''den folgenden Abschnitten der Apokalypse''', also deutlich bis ins 19. Kapitel hinein - wir stehen jetzt noch immer im Grunde am Anfang des 14. Kapitels - aber da kommen jetzt sehr, sehr dramatische Szenen. Eben auch was bedeutet nämlich '''die Auseinandersetzung mit den Widersachern''' und vor allem mit den Folgen, die entstanden sind durch '''die Wirkungen der Widersacher''' im Menschenreich. Also wir müssen natürlich uns selber auch mal in Schwung bringen irgendwo und befreien von diesen Kräften, beziehungsweise mithelfen anderen, die es aus eigener Kraft zunächst noch nicht schaffen. Aber mithelfen kann man dann aber auch immer nur, gerade bei den anderen Menschen, indem man ihnen bessere Bedingungen schafft, unter denen sie '''es dann selber können'''. Das ist das Einzige, was man tun kann. '''Niemand kann dem anderen seine Aufgaben abnehmen'''. Das geht einfach nicht. Das liegt im Wesen des Ich, dass jeder Mensch, also namentlich das, was in seinen astralischen, in seinen seelischen Kräften Schaden genommen hat durch die Wirkung der Widersacher, das kann jeder Mensch nur selber auflösen. Erlösen sozusagen.


[00:03:24] Es ist eine Art seelisches Mitschwingen mit dem Seelischen, das auch in der Natur wirkt und und natürlich auch dem Geistigen, das dahintersteckt, dass das steckt mitten drinnen irgendwo. Und wir hatten hier auch jetzt am Freitag gelesen, die Imagination. Und das ist ja auch irgendwie sehr stark angedeutet. Dieser rhythmische Prozess, der in der Natur draußen ist, mit, mit, mit dem Jahreszeiten. Wie sich das ändert, in dem Fall mit der Osterzeit, mit dem Raffael, der der Erzengel ist, der mit der Osterzeit ganz besonders zusammenhängt. Ein ganz wichtiger Erzengel. Welcher? Zu tun hat mit den Kräften in uns, also mit dem Merkur realen Prinzip. Daher hat der Merkur Stab der, der dazu gehört. Das Thema wird uns nämlich heute auch beschäftigen, ein bisschen, weil der Merkur stab kann auch in vieler hinsicht gelesen werden. Dieses Bild aber prinzipiell systematischer stab mit den zwei schlangen, die sich herum winden. Und wenn man sich genauer anschaut, ist eine lichte und eine dunkle Schlange. Manches ist so sogar das exakte und und diese lichte und diese dunkle Schlange, die die spritzen, ja gifte oben in die Schale hinein, und dass diese Aus diesem Gift aber wird irgendwie Heilkraft. Aber dazu ist eben nötig diese Stange in der Mitte, diese Aufrechte in der Mitte, die ich Kraft, also diese Stange in der Mitte, das ist eigentlich unsere Kraft und das geistige Licht durchgeht und und das Ich vermag also sozusagen sich die Medizin zu zuzubereiten, indem sie rhythmisch aus diesen beiden Schlangen der dunklen und der hellen Schlange sich sozusagen ihr Gift zur Medizin mischt. Wenn diese dunkle und die helle Schlange. In Wahrheit, wenn man es genau nimmt, sind es die Widersacher, Kräfte, die luziferische und die manische Kraft. Und das sieht man selbst. Bis in den Prozess hinein sind sie durchaus auch nützliche Gesellen, die beiden.  
=== Mit der Entwicklung des Geistselbst bereiten wir den nächsten kosmischen Zustand der Erde vor 0:11:44 ===
Aber was wir zum Beispiel selber nicht können, ist das, was '''in den Ätherkräften verdorben ist, alleine ausbessern'''. Dazu brauchen wir wirklich die Christus-Kraft und dazu ist '''die Gnade der Christus-Kraft''' da. Mit dem Seelisch-Astralischen müssen wir eigentlich selber fertig werden. Das ist unsere Aufgabe. Damit bereiten wir nämlich gerade durch diese Arbeit, bereiten wir vor den '''nächsten großen kosmischen Zustand''', in den sich unsere Erde verwandeln wird, wenn wir unsere Erdenaufgabe erfüllt haben. Also erfüllt haben, das heißt wirklich '''das Ich und das wahre Ich-Bewusstsein voll und ganz entwickelt haben''' einmal. Damit das aber überhaupt möglich ist, müssen wir eben auch an unserem Seelischen arbeiten und damit entsteht aber, wenn wir das wirklich mit klarem Ich-Bewusstsein machen, schon eine ganze Menge von dem, was wir auch '''das Geistselbst''' nennen. '''Das Geistselbst sind die verwandelten astralischen Kräfte''', von denen '''die Seelenkräfte ein Teil''' sind.  


=== Die Astralkräfte sind seelische Kräfte, die walten im ganzen Kosmos (Erdensphäre bis Sonnensphäre) 0:13:00 ===
Also Rudolf Steiner erklärt das ja und ich habe das auch schon in den Vorträgen erwähnt, dass das, was wir als Astralleib bezeichnen in der Anthroposophie - eben ganz bewusst ist der Name ja gewählt, weil er wirklich etwas '''mit der kosmisch-astralischen Welt''' zu tun hat, also mit '''der Sternenwelt''' da draußen zu tun hat. Und das ist eben auch eine große Welt, die auch ein Seelisches in sich trägt. Also das heißt, '''die astralen Kräfte sind die seelischen Kräfte, die im ganzen Kosmos walten'''. Insbesondere sehr stark walten '''bis zur Sonnensphäre''' hinaus, aber in Wahrheit natürlich noch weit darüber hinaus, weil '''der ganze Kosmos hat genauso wie der Mensch ein Seelisches und ein Geistiges'''. Aber was halt unser Planetensystem betrifft, wirken so dominant und vorherrschend diese astralen Kräfte bis zur Sonnensphäre.


[00:05:43] Aber sie müssen heute sich winden um dieses Ich, und sie dürfen nicht mit uns Schlitten fahren, wenn sie ich schnappen und nach beiden Seiten ziehen. Und dann, dann läuft etwas schief. Also, das Ich muss Ihr Orientierungspunkt sein, um den Sie sich winden dürfen. Dann. Dann wirken Sie in unserem Sinne und letztlich auch in Ihrem Sinne. Der Punkt ist ja, dass diese Widersacher ebenso nicht ganz im Wald den Überblick haben, was sie eigentlich tun sollen. Und und das ist das Problem und dass sie eigentlich in Wahrheit ja auch den Menschen irgendwie in Wahrheit fürchten, weil sie nämlich nicht ganz durchschauen, was, was tut der eigentlich? Irgendwie nicht ganz koscher wäre, da Ahriman in seine Berechenbarkeit eingeht. Anfangen kannst du ganz und gar. Luzifer kann eine ganz hinausziehen in die in die Höhen, wo er will, wo er ganz träumerisch schwebt, sondern das Ich balanciert da immer irgendwo dazwischen, zwischen dem Verfestigen und diesem Auflösenden und und Kenner der Widersacher Kräfte kann also diese Kraft verstehen, die das Gleichgewicht ausübt in Wahrheit dazwischen und. Aber das würde ihnen gerade gut tun, wenn wenn sie sich eben im rechten Sinne einspannen lassen in die Tätigkeit, um dem Menschen dabei zu dienen, hier dieses ganz wache Selbstbewusstsein zu entwickeln, dieses Selbstbewusstsein sich dann aber mit der ja, ich möchte sagen mit der Standfestigkeit, mit der notwendigen auch sich ins Geistige erheben kann, aber ohne Erfolg davon zu schwärmen und wieder unbewusst zu werden oder bewusst zu werden oder nur im Ego bewusst zu werden, sondern eben dieses Bewusstsein hinauf zu tragen bis in die höchsten geistigen Höhen, so weit hinauf es geht. Schrittweise dann sie mal richtig wettern, dann finden irgendwann einmal die Widersacher Kräfte auch wieder den Anschluss an diese geistige Quelle, aus der das Ich eigentlich stammt und von der sie jetzt aber abgetrennt sind, weil sie halt, wie Steiner oft sagt, abKommandiert wurden zu ihrer Aufgabe.  
=== Geozentrisches versus heliozentrisches Weltbild 0:14:04 ===
Wenn man es jetzt rechnet, gesehen '''von der Erde aus, also geozentrisch betrachtet''' halt, haben w ir die eigentliche '''Erdensphäre''', dann kommt '''die Mondensphäre''' dazu, dann kommt '''die Merkursphäre''', dann '''die Venussphäre''' und dann geht es zur '''Sonnensphäre'''. Das ist ein bisschen anders als '''im heliozentrischen, als im modernen Weltbild''' - wobei modernes Weltbild, die Ägypter hatten es auch schon und vor der griechisch-lateinischen Zeit war es eigentlich das übliche Weltbild, das heliozentrische, '''die Sonne als Mittelpunkt''', um die sich im Grunde alles dreht oder die zumindest '''das geistige Zentrum''' ist, sagen wir es einmal so. Weil man hat überhaupt nicht gedacht, da dreht sich irgendwas irgendwo herum. Ja, die Sonne wandert als Herrscher über die Erde.  


Ich meine, '''bei den Ägyptern''' gab es tatsächlich noch das Bild, '''die Erde ist eine Scheibe'''. Im Mittelalter, wie man oft denkt, in Wahrheit nicht mehr. Das ist eigentlich falsch. Das war noch so vereinzelt, dass noch welche dran gehangen sind. Aber da dachte man sich sehr wohl, also '''die Erde als Globus, als Kugel''' irgendwie gedacht, aber eben im Zentrum aber natürlich der Welt stehend. Also '''geozentrisch''' im wahrsten Sinne des Wortes. Bei den Ägyptern war es so, dass sie wirklich also '''die Erde''' so mehr oder minder '''als Scheibe''' sich vorgestellt haben und '''oben ist eben die kosmisch-himmlische Welt''' und da ist die Sonne, die darüber wandert, ist die, die '''alles Schöpferische da herunterbringt auf die Erde''', aber sie geht in der Nacht durch '''das finstere Reich, durch das Totenreich''' durch. Das ist eigentlich sozusagen '''das unterirdische Reich'''.


[00:08:11] Ich meine, sie haben sich qualifiziert dadurch, indem sie in bestimmter Weise. Zurückgeblieben sind. In ihrer entwicklung. Verglichen mit den. Genossen sozusagen mit den Engeln Wesenheiten bzw Erzengel Wesenheiten, zu denen sie ja gezählt haben. Zunächst einmal. Zugleich aber auch manche spezielle Eigenschaften wesentlich stärker entwickelt haben als die regulären Engel und Erzengel Wesenheiten, was zum Beispiel dazu führt, dass das die romanischen Wesenheiten eigentlich in gewisser Beziehung in manchen Eigenschaften höher stehen als Erzengel. Nämlich auf der Unterstufe. Und da spielen jetzt dann die Asuras hinein, die eigentlich auch zurückgebliebene Urenkel sind. Und damit sind sie zum Beispiel stärker als der Michael. Okay. Und das ist der große Punkt. Daher kann in Wahrheit der Michael. Denn dies diese arianischen und historischen Wesenheiten nicht besiegen. Der Mensch kann sie erlösen mithilfe des Christus, der durch das Ich wirkt. Also er, der Mensch, konnte es noch nicht, in vorchristlicher Zeit nicht, als dieses, wisse ich, kraft des Christus noch nicht im Einzelnen individuellen Menschen wirksam werden konnte, sondern nur in der Gruppe, im Gruppen ich aber mit mit dem Mysterium von Golgatha beginnt das langsam, dass des Christus Ich sozusagen im Menschen Ich erwachen kann und wirksam werden kann drinnen. Und das ist eine Kraft, die die Widersacher erlösen kann. Und das ist etwas anderes. Sie bekämpfen sich mit Kleinheit, Notebooks und und wir werden jetzt in den folgenden Abschnitten der Apokalypse, und zwar deutlich bis ins 19. Kapitel hinein. Wir stehen jetzt, wie man im Grunde am Anfang des 14. Kapitels. Aber da kommen jetzt sehr, sehr dramatische Szenen eben auch hin. Was bedeutet nämlich die Auseinandersetzung mit den Widersachern und vor allem mit den Folgen, die entstanden sind durch die Wirkungen der Widersacher im Menschenreich? Also wir müssen natürlich uns selber in Schwung bringen irgendwo und befreien von diesen Kräften bzw mithelfen anderen, die es vielleicht aus eigener Kraft zunächst noch nicht schaffen.  
=== Im geozentrischen Weltbild des Mittelalters ist das, was bei den Ägyptern die Unterwelt unter der Erdscheibe war, ins Innere der Erde gerutscht 0:15:56 ===
Und da kündigt sich dann auch schon an, diese '''Geschichte mit der Unterwelt''', dass also etwas oben ist, etwas unten ist und '''mit dieser Unterwelt verbunden sind natürlich eben auch die Widersacherkräfte'''. Im '''geozentrischen Weltbild des Mittelalters''' ist das, was halt unter der Erdscheibe bei den Ägyptern war, halt '''ins Innere der Erde gerutscht'''. Und dann ist halt '''die Hölle, das finstere Reich, ist im Erdinneren''' irgendwo. Und je tiefer es hinunter geht, desto schlimmer werden die Kräfte bis zum Erdmittelpunkt, dort ist sozusagen das Zentrum, dort sind die stärksten negativen Kräfte auch drinnen.  


Was allerdings auch im mittelalterlichen Weltbild also einen Gegenpol aber dadurch gefunden hat, dass '''der Christus mit dem Mysterium von Golgatha absteigt in diese Tiefe''' bis hinunter zum Kern. Und das heißt, '''der Erdkern''' oder der Erdmittelpunkt ist damit, aus der geistigen Sicht des Mittelalters, das was beides in sich hat, nämlich '''das Finsterste, das Gefährlichste''', eben bis hinunter zu diesen '''Kräften des zweihörnigen Tieres''', von dem wir ja auch schon gesprochen haben, also '''Sorat''', von dem ich euch erzählt habe, dass das eigentlich eine Wesenheit ist, die genau genommen mit unserer Erdentwicklung nichts zu tun hat, die so irgendwie kreuzt diese Bahn der Erdentwicklung in gewisser Weise. Weil '''Sorat ist eine Wesenheit, die schon da war, bevor nicht nur unsere Erdentwicklung begonnen hat''', sondern eben auch die früheren Inkarnationen der Erde.


[00:11:06] Aber mithelfen kann man dann aber auch immer nur gerade bei den anderen Menschen in dem Sinne, dass man ihnen bessere Bedingungen schafft, unter denen sie es dann selber können. Ist das einzige, was man tun kann. Niemand kann dem anderen seine Aufgabe abnehmen. Es geht einfach nicht. Es liegt im Wesen des Ich, dass jeder Mensch, also namentlich das, was ihm in seinen astralischen, in seinen seelischen Kräften Schaden genommen hat durch die Wirkung der Widersacher. Das kann jeder Mensch nur selber auflösen, er lösen sozusagen. Aber was wir zum Beispiel selber nicht können, ist das, was ihnen in den Kräften verdorben ist alleine ausbessern. Dazu brauchen wir wirklich die Geisteskraft und dazu ist die Gnade der Geisteskraft da. Der mit dem, mit dem seelisch Astralischen müssen wir eigentlich selber fertig werden. Tesch Das ist unsere Aufgabe. Damit bereiten wir nämlich gerade durch diese Arbeit bereiten wir vor, ja auch den nächsten großen kosmischen Zustand, in dem sich unsere Erde verwandeln wird. Wenn wir unsere Erde Aufgabe erfüllt haben, also erfüllt haben, das heißt wirklich das Ich und das mache Ich. Bewusstsein voll und ganz entwickelt haben wir. Und damit das aber überhaupt möglich ist, müssen wir eben auch an unserem Seelischen arbeiten. Und damit entsteht aber. Wenn wir das wirklich mit klarem Bewusstsein machen, schon eine ganze Menge von dem, was wir auch das Geist selbst nennen. Des Geistes selbst sind die verwandelten astralischen Kräfte, von denen die Seelenkräfte ein Teil sind. So erklärt es ja, und ich habe das auch schon in den Vorträgen erwähnt, dass das, was wir als Astralleib bezeichnen, in der Anthroposophie eben ganz bewusst ist. Der Name hat gewählt, weil er wirklich etwas mit der kosmisch astralischen Welt zu tun hat, also mit der Sternen Welt da draußen zu tun hat und, und das ist eben auch eine große, große Welt, die auch ein Seelisches in sich trägt.  
=== Unser physischer Leib wurde auf dem Alten Saturn angelegt. Er stammt aus der Seelenwärme hoher geistiger Wesenheiten 0:17:54 ===
Weil wir haben davon gesprochen, ja, unsere Erde mit dem ganzen Kosmos dazu ist eine, nämlich '''die mittlere von sieben Entwicklungsstufen'''. Also man muss das sehr, sehr, sehr groß denken, die Entwicklung, mit der der Mensch mitgeht irgendwo. Und wo er jetzt in '''der mittleren Stufe''' so weit war, dass er '''ein eigenständiges, geistiges Wesen''' wurde, was er vorher noch nicht war. Es wurde vorbereitet. Also vorher wurden vorbereitet eben seine leiblichen Hüllen, als erstes interessanterweise '''der physische Leib''', nur darf man sich nicht vorstellen, jetzt so mineralisch, stofflich, aus harter Substanz bestehend, wie man es sich heute denkt, sondern er war '''am Anfang einfach Wärme'''. Etwas, was man heute fast gar nicht kennt, weil selbst Wärme geht halt meistens mit dem Luftelement mit oder mit dem Wasserelement. Es geht mit den anderen Elementen mit. Aber in Wahrheit geht es da um '''ätherische Wärme''' am Anfang. Und aus dem wird der '''physische Leib''' geboren.  


Also eigentlich anfangs sogar '''Seelenwärme, seelische Wärme'''. Dieser erste kosmische Zustand, da gab es nichts so wie unsere Stoffe, wie wir heute sie kennen, sondern ein Kosmos, der entsteht aus einem '''geistigen Funken''', aus einem '''geistigen Feuer''' heraus und aus dem kommt '''Seelenwärme''' als erstes. '''Seelenwärme, die entsteht aus der Willenskraft hoher geistiger Wesenheiten'''. Also man könnte auch sagen, das ist '''das Willensopfer, das hohe geistige Wesenheiten gebracht haben'''. Und ihr Wille, den sie sozusagen veräußerlicht haben, nach außen gestellt haben, sich verschenkt haben damit, das war diese '''Urwärme''', die da ist. Eine '''geistige Wärme aus der seelische Wärme wird, ätherische Wärme''', die könnte man immer noch nicht mit einem Thermometer fassen, abgesehen davon, dass es damals keinen Thermometer gegeben hat. Und aus dem wird dann aber im dichtesten Zustand dieser '''Ur-Kosmos''', den Rudolf Steiner '''den Alten Saturn''' nennt, aus gewissen Gründen. Das hat aber nicht direkt etwas mit unserem heutigen Saturn zu tun, aber es war ein riesiges Gebilde, also wenn man sagt '''ein Wärmegebilde''', das so groß war, als würde es heute die ganze Saturnbahn umfassen. Daher kommt der Name.


[00:13:34] Das heißt, die astralen Kräfte sind die seelischen Kräfte, die im ganzen Kosmos walten, insbesondere sehr stark bis zur Sonnen sphäre hinaus. Aber in Wahrheit natürlich noch weit darüber hinaus wird der ganze Kosmos genauso wie der Mensch ein Seelisches und ein geistiges. Aber was unser Planetensystem betrifft, wirken so dominant und vorherrschend diese erste rein Kräfte bis zur Sphäre, wenn man es jetzt rechnet, geschehen von der Erde aus konzentrisch betrachtet, aber die eigentliche Erdenschwere. Dann kommt die montan sphäre dazu, dann kommt die merkur sphäre, dann die venus sphäre und dann geht's zur sonnen sphäre. Dies ist a bissl anders als im im heliozentrischen als im modernen Weltbild. Wobei modernes Weltbild die Ägypter hatten es auch schon und sicher vor der griechisch lateinischen Zeit, wo es eigentlich ist das übliche Weltbild, dass das heliozentrische die Sonne als Mittelpunkt, um die sich im Grunde alles dreht oder zumindest das geistige Zentrum der Macht, überhaupt nicht gedacht. Da dreht sie irgendwo, sie irgendwo herumirrt. Die Sonne wandert bis Herrscher über die Erde. Bei den Ägyptern gab es tatsächlich noch das Bild Erde. Die Erde ist eine Scheibe. Im Mittelalter, wie man oft denkt, in Wahrheit nicht mehr. Das ist eigentlich falsch, dass man so vereinzelt, dass nur Wege gegangen sind. Aber da dachte man sich sehr wohl Also die Erde als ja, als Globus, als Kugel irgendwie gedacht, aber eben um im Zentrum, aber natürlich der Welt stehend, also geozentrische im wahrsten Sinne des Wortes. Bei den Ägyptern war es so, dass sie wirklich, also die Erde, so mehr oder minder als Scheibe sich vorgestellt haben. Und oben ist die kosmisch himmlische Welt und da ist die Sonne, die darüber wandert, ist, ist die, die alles Schöpferische da bringt auf die Erde. Aber sie geht in der Nacht durch das finstere Rechteck des das Totenreich durch.  
=== Der Alte Saturn war die meiste Zeit - bis auf die allerdichteste Phase - nicht ein Räumliches sondern ein zeitliches Gebilde 0:20:40 ===
Und jetzt kommt noch dazu die noch schwierigere Vorstellung, man muss sich diesen '''Alten Saturn''' in der meisten Zeit, bis auf die allerdichteste, als nicht Räumlich, sondern bloß Zeitlich vorstellen. Ja, na klar, wenn es eine seelische Wärme ist, '''seelische Wärme, die ist nicht Räumlich'''. Die ist nicht Räumlich. Ja, selbst wenn es '''ätherische Wärme wird, die ist auch nicht Räumlich'''. Weil '''das Ätherische hat etwas mit der Zeit zu tun'''. Mit '''zeitlichen Rhythmen''', mit der Beziehung von Früherem zu Späterem, wie das zusammenwirkt. Und im Astralischen spielt das Zeitliche auch eine gewisse Rolle, allerdings ganz anders als bei uns, indem im Astralischen, im Seelischen eigentlich das immer aus der Zukunft uns entgegenkommt. '''Das Seelische ist etwas, wo uns aus der Zukunft etwas entgegenkommt'''. Das sozusagen, was wir - ja - werden können, werden sollen. Aber als wirksame Kraft jetzt im Augenblick. Und die Gegenwart ist immer ein Zusammengestoßen, also so wie wir jetzt heute leben - aber das gab es im Alten Saturn noch ganz wenig - ist einerseits die Bürde der Vergangenheit. Das ist unsere Zeit, die lauft. Da schmeißen wir dauernd unsere Packerl hinter uns, die bleiben liegen und wir müssen es mitschleppen irgendwo. Aber das ist Vergangenheit im Grunde. Aber es kommt uns auch die Zukunft entgegen. Das, was wir werden können, als Möglichkeit. Was dann konkret daraus wird, muss man halt schauen.


Aber das war dieser Alte Saturn. Also nur in der mittlersten, dichtesten Phase, wo dann wirklich '''physische Wärme''' herauskommt, da geht es auch ein bisschen ins Räumliche hinein. Und dann kann man sagen, ja, das war ein großes Gebilde. Also das, was unserer Erde heute entspricht, war damals so groß wie jetzt die ganze Saturnbahn. Also ziemlich groß. Also einen schönen Teil '''unseres ganzen Sonnensystems''' umfassend. Also das ist der Bereich, der uns betrifft, könnte man sagen, aber umgeben natürlich auch von einer kosmischen Welt, kosmischer Wesenheiten, Welten, aus denen halt heute unsere Sterne und so weiter geworden sind. Das gehört alles dazu. Das gehört alles dazu. Also das ist eigentlich unglaublich sich das vorzustellen, das Ganze. Wie gewaltig das ist und wie viele Entwicklungsschritte da durchlaufen werden. Das ist riesig groß.


[00:15:53] Das ist eigentlich sozusagen das untere irdische Reich und und da kündigt sich dann auch schon diese Geschichte mit der Unterwelt. Das ist etwas. Oben ist etwas unten. Und mit dieser Unterwelt verbunden sind natürlich auch die Widersacher kräfte. Im im geozentrische Weltbild. Des Mittelalters ist das, was heute unter der Erdscheibe bei den Ägyptern Wahrheit ins Innere der Erde gerutscht und Israel die Hölle, das finstere Reich ist, ist im Erdinneren irgendwo, und je tiefer es hinunter geht, desto schlimmer werden die Kräfte bis zum bis zum Erdmittelpunkt. Dort ist sozusagen das Zentrum, dort sind die stärksten, stärksten negativen Kräfte auch drinnen. Was allerdings auch im mittelalterlichen Weltbild der Gegenpol aber dadurch gefunden hat, dass der Christus mit dem Mysterium von Golgatha absteigt, in diese Tiefe bis hinunter zum Kern ihn weitet. Und das heißt der Erdkern ist nicht der Mit oder der Erdmittelpunkt ist damit aus der geistigen Sicht des Mittelalters das, was beides in sich hat, nämlich das Finsterste, das Gefährlichste eben bis hinunter zu diesen Kräften des zwei hörigen Tieres. Und da wir ja auch schon gesprochen haben, also so eine Art. Von dem ich euch erzählt habe, dass das eigentlich eine Wesenheit ist, die. Genau genommen mit unserer Entwicklung nichts zu tun hat. Irgendwie kreuzt diese Panzer ja die Entwicklung in gewisser Weise. Soweit ist eine Wesenheit, die schon da war, bevor. Nicht nur unsere Erdenentwickelung begonnen hat, sondern eben auch die früheren Inkarnationen der Erde. Wir haben davon gesprochen, ja, unsere Erde mit dem ganzen Kosmos dazu ist eine, nämlich die mittlere von sieben Entwicklungsstufen. Man müßte sehr, sehr, sehr groß denken. Die die Entwicklung. Mit der der Mensch mitgeht, irgendwo und wo er jetzt in der mittleren Stufe so weit war, dass er ein eigenständiges geistiges Wesen wurde, was er vorher noch nicht war.  
=== Jeder der sieben kosmisch-planetarische Zustände der Erde macht sieben Lebenszustände, und jeder der sieben Lebenszustände macht sieben Formzustände durch 0:23:34 ===
Weil wir haben ja auch schon davon gesprochen, '''jeder dieser planetarischen Zustände oder kosmischen Zustände''', wenn man es so nennen will, macht '''sieben Lebenszustände''' durch. '''Sieben Lebenszustände'''. Und nur der mittlerste dieser Lebenszustände, den nennt man den '''mineralischen Zustand'''. Aber mineralisch ist da auch noch ganz geistig gemeint. Weil jeder dieser Lebenszustände, wir werden versuchen das jetzt in den nächsten Vorträgen öfter ins Spiel zu bringen, dass wir nämlich da wirklich den großen Überblick haben: '''Jeder dieser sieben Lebenszustände macht wieder sieben Formzustände durch'''. Und Formzustände heißt, dass es aus einem noch '''ganz ungeformten, aber immens schöpferischen Geistigen, kommt in ein geformtes Geistiges'''. Bei uns könnte man das vergleichen einmal mit einer riesen-schöpferischen Idee. Das ist noch '''das Ungeformte''', aber die kann ich noch nicht fassen. Ich weiß noch nicht, wie das wird. Aber jetzt beschäftige ich mich damit und daraus wird langsam ein '''riesiges Gedankengebäude''', ein geordnetes. Dann ist es in den '''geformten Zustand''' übergegangen. Und aus dem geht es über '''ins Astralische, ins Seelische'''. Es wird sozusagen '''Empfindung''', es webt '''zwischen Sympathie und Antipathie'''.


=== Die Grundkräfte des Seelischen sind Sympathie und Antipathie 0:25:01 ===
Das sind nämlich '''die Grundkräfte des Seelischen in Wahrheit:''' '''Sympathie und Antipathie'''. '''Antipathie''' heißt immer, ich ziehe in mich zurück. Das heißt, das ist die Kraft, die einzelne seelische Gebilde schafft. Eine sehr notwendige Kraft. Das ist also jetzt gar keine moralische Wertung damit verbunden, sondern einfach: «Ich will in mir sein». «Ich will bei mir sein». Ich will mein eigenes Seelisches haben. Ich will nicht einfach schwimmen im großen astralen Kosmos nur als verlorenes Fünkchen irgendwo, sondern ich will auch '''in meinem Seelischen zu mir selbst finden'''. Ich will für mein Ich, wenn wir es jetzt aus menschlicher Perspektive betrachten, '''ich will ein Seelenhaus''' sozusagen, ein eigenes Seelenhaus haben. Und das ist nicht nur legitim, das ist dringend notwendig. Also '''Antipathie''' ist eine notwendige seelische Gestaltungskraft. Und das ist ja aber auch im zwischenmenschlichen Leben so. Ich meine, wenn ich nur vor Mitleiden und Mitempfinden zerfließe und ganz in meiner Umwelt aufgehe, dann werde ich jegliche Kraft in mir verlieren irgendwo. Also ich muss mich auch abgrenzen können wieder.Es sollte und müsste eben '''der rhythmische Wechsel''' sein, zwischen dem '''mich in mir sammeln, Kraft aufbauen, seelische Kraft aufbauen'''. 


[00:18:23] Es wurde vorbereitet. Diese vorher wurden vorbereitet in seine leiblichen Hüllen. Als erstes interessanterweise der physische Leib nur darf man sich nicht vorstellen, ist so mineralisch, stofflich aus harter Substanz bestehend, wie man sich heute denkt, sondern er beim Anzug Wärme, etwas, was man heute kennt. Selbst Wärme geht meistens mit Luft element mit dem Wasser Elementes. Es geht mit den anderen Elementen mit. Aber aber in Wahrheit geht es da um ätherische Wärme am Anfang. Und aus dem wird der physische Leib geboren. Es war eigentlich anfangs sogar Seelen, Wärme, seelische Wärme. Dieser erste kosmische Zustand. Da gab es nichts, so wie unsere Stoffe, wie wir heute sie kennen, sondern ein Kosmos, der entsteht aus einem geistigen Funken, aus einem geistigen Feuer heraus. Und aus dem kommt Seelen Wärme als erstes Seelen Wärme, die entsteht aus der Willenskraft hoher geistiger Wesenheiten. Man könnte auch sagen, das ist das Willens. Opfer, das hohe geistige Wesenheiten gebracht haben und ihr Wille, der ist sozusagen unveräußerlich nach außen gestellt haben, Geschenk sich verschenkt haben, damit das, was diese Wärme da ist, eine geistige Wärme, der seelische Wärme wird. Ätherische Wärme, die könnte man immer noch nicht mit ein Thermometer fassen, abgesehen davon, dass das Thermometer ergeben hat. Aber und das dem wird dann aber im dichtesten Zustand dieses dieses Ur kosmos, den Rudolf Steiner den alten Saturn nennt, das gewissen gründen, hat aber nicht direkt was mit unserem heutigen Saturn zu tun, aber es war riesiges Gebilde, also wenn man sagt ein Wärme Gebilde das so groß war. Es würde die ganze Bahn umfassen. Darum kommt der Name. Daher kommt der Name. Also. Und jetzt kommt noch dazu die noch schwierigere Vorstellung Man muss sich diesen alten Saturn in der meisten Zeit bis auf die allerwichtigste als nicht räumlich, sondern bloß zeitlich vorstellen.  
Ja, heute können wir das bereits bis zu einem gewissen Grad, dass '''durch unser Ich''', nämlich sogar, wenn wirklich aus dem geistigen Ich ein Impulse hereinkommt, dann kann ich '''Seelisches aus dem Nichts''' schaffen. Also das ist ja das ganz Großartige, das Tolle. Also durch '''den Einschlag des Ich''' in dieses eigene, zunächst einmal wirklich in das eigene Seelische, also das, was ich '''durch Antipathie''' '''mir als Eigenes genommen habe, geraubt habe''' von mir aus - könnte man natürlich sagen, wenn ich es schöner sage - '''geliehen habe'''. Und durchaus mit der Einwilligung der geistigen Wesen, die über uns stehen, dass wir das machen. Das war ja notwendig.  


=== Unterschied Seelisch / Astralisch: Aus dem Astralischem wird etwas Seelisches, wenn das Ich am Astralischen zu arbeiten beginnt 0:27:59 ===


[00:20:54] Ja, seelische Wärme ist seelische Wärme. Dies nicht heimlich, heimlich, ja selbst wenn es ätherische Wärme wird. Dies auch nicht heimlich. Das Ätherische hat etwas mit der Zeit zu tun, mit zeitlichen Rhythmen, mit der Beziehung von Früherem zu Späterem. Wie das zusammen wirkt und und die Zeit spielt das Zeitliche auch eine gewisse Rolle. Allerdings ganz anders als bei uns in dem im Astralischen, im Seelischen eigentlich dessen, was der Zukunft uns entgegenkommt seelisches Etwas uns aus der Zukunft was entgegenkommt, das sozusagen, was wir werden können und werden sollen. Aber eine wirksame Kraft jetzt im Augenblick und um die Gegenwart ist immer ist es so, wie wir jetzt heute leben. Aber das gab es eben am alten Saturn nur ganz wenig. Ist einerseits die die Bürde der Vergangenheit. Das ist das, was das ist unsere Zeit, die Lauf und Durchmessen hat, dauernd unsere Fackeln hinter uns. Die beiden liegen uns, und wir müssen es mitschleppen irgendwo. Aber es ist Vergangenheit im Grunde. Aber es kommt uns auch die Zukunft entgegen, das, was wir werden können als Möglichkeit, was dann konkret daraus wird, müssen wir noch mal schauen. Aber das war dieser, dieser alte Saturn, welcher nur in der mittleren, dichtesten Phase, wo dann wirklich physische Wärme herauskommt, der geht bis ins Allmähliche hinein. Und dann kann man sagen Ja, das war großes Gebilde. Es ist das, was unserer Erde heute entspricht, was damals so groß war wie jetzt. Die ganze Saturn Bahn, also ziemlich, ziemlich groß. Es war ein schöner Teil unseres ganzen Sonnensystems, umfassend. Das ist der Bereich, der, der uns betrifft, könnte man sagen, aber umgeben natürlich auch von einer kosmischen Welt kosmischer Wesenheiten. Welten, aus denen heute, heute unsere Sterne undsoweiter geworden sind. Alles dazu. Das geht alles dazu. Also das ist eigentlich unglaublich, sich das vorzustellen.  
Ich meine, eine ganze '''planetarisch-kosmische Entwicklungsstufe''' diente nur dem, dass wir sowas eigenes Astralisch-Seelisches bekommen. Also damals war es noch ein '''rein Astralisches''', weil da konnte das Ich noch nicht darin arbeiten, weil das gab es damals noch gar nicht, das menschliche Ich. Also war es wirklich etwas '''rein Astralisches'''. Seelisches ist es nämlich - da sehen wir auch, wo der Unterschied ist. Aus dem Astralischen wird etwas Seelisches, wenn das Ich zu arbeiten beginnt an diesem astralischen Gebilde, das jetzt ihm gehört sozusagen. Zeitweise zumindest ihm gehört. Also was er '''sich geliehen hat aus der astralen Welt heraus'''.  


Wobei man sich das natürlich jetzt nicht so wie ein völlig abgeschlossenes Ding vorstellen darf. Weil ein Ding ist es überhaupt nicht. Aber es geht darum, dass in dem '''eigenen astralischen Bereich jetzt das Ich zu arbeiten anfängt'''. Also zunächst einmal gestaltend daran wirkt. Das hat schon in der Vorzeit begonnen, dass wir irgendwo arbeiten können daran. Also seit das Ich da drinnen wohnt mit der Erdentwicklung kann es arbeiten da drin. Aber es konnte zunächst einmal nichts neues Seelisches erschaffen. Und das großartige, was reinkommt, was im Grunde '''seit der Zeitenwende''' oder seit dem - besser gesagt - '''seit dem Mysterium von Golgatha''' im Prinzip möglich ist, bei Einzelnen schon früher, weil man darf das nie so auf einen Termin setzen. Das fängt bei Einzelnen früher an und bei manchen noch viel, viel später. Es ist sogar so, dass so ein richtiges Aufwachen des Ich da drinnen, dass es jetzt bei mehr Menschen anfängt, aktiv da drin zu arbeiten, ist erst so '''im Jahr 333 n. Chr.''' Also '''Mitte der griechisch-lateinischen Zeit''' eigentlich. Das ist die genaue Mitte da nämlich. Aber mit dem wirklichen geistigen Arbeiten jetzt, so wie es vor allem jetzt in unserem Zeitalter, wir stehen jetzt im Zeitalter der Bewusstseinsseele bereits.


[00:23:20] Das Ganze. Das. Wie. Wie. Gewaltig. Das ist. Und. Und. Wie viele Entwicklungsschritte der durchlaufen werden. Das ist riesig groß, weil wir haben ja auch schon davon gesprochen, jeder dieser planetarischen Zustände der kosmischen Zustände, wenn man es so nennen will, macht sieben lebens zustände durch sieben lebens zustände und nur damit löste dieser lebens zustände. Denn nennt man den mineralischen Zustand. Aber mineralisch ist ist da noch ganz geistig gemeint. Weil jeder dieser Lebens zustände, die wir versuchen bis jetzt in den nächsten ein Spiel zu bringen, das man wirklich den großen Überblick hat. Jeder dieser sieben lebens zustände macht wie sieben form zustände und vor allem zustände heißt das ist das einem noch ganz umgeformt. Bei schöpferischen Geistigen kommt in ein geformtes Geistiges. Bei uns kennt man das Vergleichen mit einer riesen schöpferischen Idee. Das ist es umgeformt die aber, die kann er noch nicht fassen, wie das wird. Aber jetzt beschäftige ich mich damit und daraus wird langsam ein riesiges Gedankengebäude, ein geordnetes. Dann ist es in den geformten Zustand übergegangen und aus dem geht es über ins Astralische, ins Seelische. Es wird sozusagen Empfindung schwebt zwischen Sympathie und Antipathie. Das sind nämlich die Grundkräfte des Seelischen in Wahrheit. Sympathie und Antipathie. Antipathie heißt immer Ich ziehe mich in mich zurück. Das heißt, es ist die Kraft, die einzelne seelische Gebilde schafft. Eine sehr notwendige Kraft ist moralische Wertung damit verbunden, sondern einfach Ich will in mir sein, ich will bei mir sein, ich will mein eigenes seelisches Home Vineta ruhig schwimmen im großen astralen Kosmos, nur als verlorenes Fünkchen irgendwo, sondern ich will auch in meinem Seelischen zu mir selbst finden. Ich will für mein Ich, wenn man es jetzt als menschliche Perspektive betrachten. Ich will ein Seelen Haus, sozusagen ein eigenes Haus haben. Und das ist nicht nur legitim, das ist dringend notwendig.  
=== Seelisches hat drei Glieder: In der ägyptisch-chaldäischen Zeit beginnen die Menschen damit die Empfindungsseele auszubilden (Beispiel Klageweiber) 0:30:25 ===
Also '''Seelisches hat drei Glieder'''. In der ägyptischen Zeit fängt es an, dass man arbeitet '''an der Empfindungsseele'''. '''Die Empfindungsseele''' aufbaut im Grunde. Ich meine, Keime sind natürlich schon früher gelegt worden, aber jetzt so richtig die Arbeit fängt an in der ägyptisch-chaldäischen Zeit. Ich baue mir die Empfindungsseele. '''Die Empfindungsseele, die lebt''' - ja - '''in den Sinneseindrücken''', aber noch sehr gedankenlos drinnen zumindest was die breite Masse betrifft. Also ich genieße, erlebe irgendwie die Sinneseindrücke, stelle mich gar nicht so wach ihnen gegenüber, aber meine Seele schwingt mit mit dem, was draußen ist. Ja, eigentlich sogar, ich ziehe mein Seelisches in gewisser Weise aus dem Beseelt-Sinnlichen, was um mich ist, herein. Das kann man sehr deutlich verfolgen.


Darum gab es zum Beispiel, und gibt es ja heute noch, und das gab es eben schon besonders auch bei den Ägyptern und bei den Hebräern und so weiter, '''die Klageweiber'''. Jetzt ist jemand gestorben. Und das ist ja eigentlich, wir sagen: Ahh, das tut uns weh innerlich. So wurde das nicht erlebt ursprünglich. Der einzelne Mensch konnte gar nicht klagen. Er hat das so innerlich, so wie wir es heute erleben, gar nicht erlebt. Sondern er konnte es erst erleben, wenn draußen um ihn herum die Menschen sind, die jetzt jammern und klagen und das vielleicht eine ganze Woche lang oder länger, je nachdem. Dann wird dieses Erlebnis, das von außen kommt, hineingezogen und wird verinnerlicht. Und das ist etwas, was die Empfindungsseele bildet. Allmählich bildet.


[00:25:53] Also Antipathie ist eine notwendige seelische Gestaltungskraft. Das ist ja aber auch im zwischenmenschlichen Leben so, im Immer, wenn es nur vor Mitleiden und Mitempfinden zerfließt und ganz in seiner Umwelt aufgeht, dann wäre jegliche Kraft in mir verlieren. Irgendwo muss ich mich auch abgrenzen können. Wie das muss, sollte und müsste der rhythmische Wechsel sein zwischen dem mich in mir sammeln, Kraft aufbauen, seelische Kraft aufbauen. Ja, heute können wir das bereits bis zu einem gewissen Grad, dass durch unser Ich nämlich sogar wenn es wirklich aus dem geistigen Ich erwache Impuls hereinkommt, dann kann ich Seelisches aus dem Nichts erschaffen. Ich bitte sofort, dass das stört. Bitte schließen. Also das ist ja das ganz Große, Großartige, das das Tolle betrachtet. Es ist nur immer Mikro unten und zwar materialistisch. Aber ich es jetzt nicht. Ich kann leider nicht sagen, wer es ist, aber eins ist offen. Wir haben eine ziemliche. Bei mir ist es ganz unten. Der Zweck sind also. Durch den Einschlag des Ich in dieses eigene, zunächst einmal wirklich in das eigene seelische Ich durch Antipathie mir als Eigenes genommen habe, geraubt habe. Von mir aus könnte man natürlich sagen, wenn ich schöner sag geliehen habe und durchaus mit der Einwilligung der geistigen Wesen, die über uns stehen, dass das wird es notwendig in einem Meine ganze planetarische kosmische Entwicklungsstufe diente nur dem, dass wir sowas Eigenes, Astralische, Seelisches bekommen. Es ist noch ein australisches Wetter. Konnte, dass ich noch nicht darin arbeiten wird. Das gab's damals noch gar nicht. Das menschliche Ich. Also was wirklich? Was rein australisches, seelisches, nämlich das Thema, wo der Unterschied ist. Aus dem Astralischen wird etwas Seelisches. Wenn das Ich zu arbeiten beginnt an diesem astralischen Gebilde, das Jetzt ihm gehört, sozusagen zeitweise zumindest ihm gehört, was er sich geliehen hat, dass das da ein Bild heraus, wobei man sich das natürlich jetzt nicht so für völlig abgeschlossenes Ding vorstellen darf, weil Ding ist es überhaupt nicht.  
Ich meine, es gibt ja heute noch Reste davon, in manchen Kulturen oder so. Da wird es dann mehr traditionell nur mehr gepflegt irgendwo. Aber der ursprüngliche Sinn war tatsächlich, dass '''etwas, was ich im Außen erlebe''', weil der Mensch war eben ursprünglich mit seinem Astralischen - Seelisches, sage ich jetzt noch gar nicht - aber sein Astralisches ist da draußen. Sein Astralleib ist eigentlich riesengroß, der geht da hinaus. Daher spürt er, was seelisch in seiner Umwelt ist. Und das war sein Seelisches, in dem er schwimmt. Aber es war eben doch nicht sein Seelisches. Sondern er war Teil dieser Gruppensäle, seines Volkes, seines Stammes, seiner Familie wie auch immer.  


Durchaus mit den Sinneseindrücken, mit den Sinnesqualitäten auch, die da drinnen sind und leben, zog das hinein langsam. Das passiert während der ägyptischen Zeit im Grunde. Und '''nur die ganz Fortgeschrittenen''', die eben eine entsprechende Geistesschulung durchgemacht haben, die konnten schon so etwas wie '''eine Art Verstandestätigkeit''' entwickeln. Die anderen haben deswegen nicht dumm gehandelt, aber mehr, man könnte sagen, '''aus Instinkt''' heraus. Mit einer totalen Sicherheit oft. Aber nicht, ja das ist so und das ist so, aha, verstehe. Nein, sondern ich tue es, weil ich es so empfinde und weiß, es ist richtig. Da steckt sehr viel Intelligenz drinnen. Weil man muss ja denken, das Astralische ist eigentlich unheimlich weise, solange es nicht verdorben ist zumindest.


[00:28:53] Aber es geht darum, dass in dem eigenen astralischen Bereich des Ich zu arbeiten haben, also zunächst einmal gestaltend. Dann wirkt es in der Vorzeit begonnen, dass wir irgendwo arbeiten können, damit so ich, der darinnen wohnt. Mit der Erdenentwickelung kann es arbeiten. Aber es konnte zunächst einmal nichts Neues, Seelisches erschaffen. Und das Großartige, was reinkommt, was im Grunde seit der Zeitenwende oder seitdem, besser gesagt seit dem Mysterium von Golgatha im Prinzip möglich ist, bei Einzelnen schon früher immer, dass das nicht so! Auf den Termin setzen. Das ist bei Einzelnen früher und bei manchen noch viel, viel später. Es ist sogar so, dass er so ein wichtiges Aufwachen, dass ich dachte, dass es jetzt spät mehr Menschen anfangt, aktiv darin zu arbeiten. So im Jahr 33 nach Christus. Es ist also Mitte der Mitte der griechisch lateinischen Zeit. Eigentlich. Das ist die genaue Mitte der nämlich. Und und. Aber mit dem wirklichen geistigen Arbeiten geht es zu wie Vereinen jetzt in unserem Zeitalter. Wir stehen jetzt im Zeitalter der Bewusstseinsseele. Bereits ist es Seelisches hat drei Glieder in der ägyptischen Zeit Anfang des Amtes, man arbeitet an der Empfindung Seele, die Empfindung Seele oder die Empfindung Seele aufbaut. Im Gute man Keime sind natürlich schon Feuer gelegt worden, aber jetzt sehr wichtig die Arbeit in der ägyptisch chaldäischen Zeit. Ich bau mir die Empfindung Seele, die Empfindung Seele, die lebt ja in den Sinneseindrücken, aber noch sehr gedankenlos, zumindest was die breite Masse betrifft, welche ich genieße, erlebe irgendwie die Sinneseindrücke, stell mich nicht so wache gegenüber, aber meine Seele schwingt mit mit dem, was draußen ist, ja eigentlich sogar. Ich ziehe mein Seelisches in gewisser Weise aus dem. Beseelt sinnlichen, was um mich ist herein. Das kann man sehr deutlich verfolgen. Dem gab es zum Beispiel, und das gibt es ja heute noch und es gab sie besonders bei den Ägyptern und bei den Hebräern.  
Aber der Punkt ist natürlich auch, '''je mehr es hineingezogen ist in den Menschen''', umso mehr hatten die Widersacher und zunächst einmal vor allem '''die luziferischen Widersacher''' die Möglichkeit da einzugreifen und das naja ein bisschen in eine andere Richtung zu bringen. Und eben zu bringen es immer mehr, ja ja, hol dir das, und das war ja ein guter Impuls, hol dir das hinein, das gehört dir, das ist deins, das ist deine Freude, dein Schmerz auch. Aber es gehört dir, das ist dein Schatz. Und dann kommt natürlich immer mehr '''der Egoismus''' hinein, nicht mehr dieses sozusagen freie Atmen.  


=== Vor der ägyptisch-chaldäischen Zeit, in der urpersischen Zeit, haben die Menschen erst einmal den Astralleib gebildet. Da waren wir noch sehr stark im Außen: Lehre von Licht (''Ahura Mazdao'') und Finsternis (''Ahriman'') 0:34:52 ===
Und es geht immer mehr '''weg von dem, was an Seelischem in der Natur belebend eigentlich wirkt'''. Und hohe astrale Kräfte. Nicht wahr, noch '''in der urpersischen Zeit''', also das ist die Zeit noch bevor die ägyptische Kultur entsteht, wo es äußerlich noch nicht jetzt so wirklich viele Denkmäler davon sozusagen gibt, da wurde noch nicht die Empfindungsseele, sondern überhaupt erst '''der Astralleib''' so richtig ausgebildet. Da waren wir aber ganz draußen. Und da hat man ganz stark empfunden, ja ja, diese astralen Kräfte, von wo kommen sie? Von der Sonne! Von der Sonne kommen sie. Dort ist der große Sonnengeist, der - ich sage es jetzt bewusst ein bisschen komisch - '''''Ahura Mazdao''''', die '''mächtige Aura der Sonne''', die reicht bis zu uns da her und in der leben wir eigentlich. Und in der ist unendliche Weisheit drinnen, in diesem Astralischen. 


[00:31:31] Und so weiter, die Klageweiber. Jetzt ist jemand gestorben. Und das ist ja eigentlich gehört. Es wird uns weinerlich. So wurde das nicht erlebt ursprünglich. Der einzelne Mensch konnte gar nicht klagen. Der hat sich so innerlich, so wie wir es heute erleben, gar nicht erlebt, sondern er konnte es erst erleben, wenn das nun in die Menschen sandte. Jetzt jammern und klagen und dass das vielleicht eine ganze Woche lang oder länger, je nachdem. Dann wird dieses Erlebnis, das von außen kommt, hineingezogen. Und wird verinnerlicht. Und das ist etwas, was die Empfindung Seele bildet. Allmählich bildet. Immerhin, es gibt ja heute noch Reste davon. In manchen Kulturen hat das, so wird der Witz dann mehr traditionell, nur mehr gepflegt irgendwo. Aber ob es der ursprüngliche Sinn war, tatsächlich das etwas, was, was sich im Außen erleben wird. Der Mensch war eben ursprünglich mit seinem Astralischen. Seelisches sogar jetzt noch geordnet, aber sein Astralische sich darauf einstellen, astralleib Ich riesengroß hinaus. Der Herr spürte, was seelisch in seiner Umwelt ist, und das war sein Seelisches, in dem er schwimmt. Aber es war ihm doch niemals sein Seelisches, sondern er war Teil dieser Gruppenseele, seines Volkes, seines Stammes, seiner Familie, wie auch immer und. Mit durchaus mit den Sinneseindrücken, mit den Sinnes qualitäten auch, die da drinnen sind und leben. Zog das in einem langsam. Das passiert während der ägyptischen Zeit im Grunde und nur die, die ganz Fortgeschrittenen haben eine entsprechende Geistes schulung durchgemacht haben. Die konnten schon so etwas wie eine verstandes tätigkeit entwickeln. Die anderen haben deswegen nicht dumm gehandelt, aber mehr aus instinkt heraus. Mit einer totalen sicherheit, oft auf eine nette Art ist es so, dass ich so aha verstehe. Na sondern ich du weißt, so empfinde und und weiß, es ist richtig. Da steckt sehr viel Intelligenz drin.  
Aber eines haben gerade die Perser gemerkt in dieser urpersischen Zeit, ja, aber aus der Erde kommt '''eine dunkle Kraft''', die will mir diese Weisheit verdunkeln und mit der muss ich ringen. Das ist also diese starke '''Lehre von Licht und Finsternis'''. Und das sind jetzt gerade nicht die luziferischen, sondern '''die ahrimanischen Kräfte'''. Das sind die, '''die Finsternis erzeugen'''. Weil der '''Luzifer ist Licht, absolutes Licht, blendendes Licht, verführerisches Licht'''. Und der '''Ahriman ist der Dunkle, der Kalte, der Abtötende''' irgendwo, '''der Tod'''.  


Bis dahin war '''der Tod nicht als etwas Schreckliches empfunden worden'''. Im Gegenteil, was kann schöner sein als der Tod? Ich gehe in das geistige Reich, in meine Heimat hinein. Also ich gehe dorthin, wo ich mich eigentlich eh immer fühle, irgendwie bis zu einem gewissen Grad, aber halt nicht mehr so ganz, wie es einmal war, als ich noch nicht körperlich war. Aber eigentlich '''lebe ich noch ganz da draußen'''. Und dort gehe ich hin, wo ich eigentlich eh sein will. Und ich gehe halt weiter, nicht nur in die Welt der Bäume und der Luft und - ja - bis zur Sonne und vielleicht weiter, weiß Gott wo. Dort ist meine Heimat. Das hat man '''in der urindischen Zeit''', also noch vor der urpersischen Zeit, ganz stark empfunden. Und es lebt in der '''indischen Kultur bis heute''' irgendwo drinnen. Ich meine, darum gibt es keine Trauergewänder, keine schwarzen wie wir, sondern lichte Gewänder, weiße Gewänder. Weil er geht ins Licht hinein. Also das kann ja nichts Schlimmes sein, sozusagen in Wahrheit.


[00:33:57] Man muss ja denken, der Australische ist eigentlich unheimlich weise, solange es nicht verdorben ist. Zumindest. Aber der Punkt ist natürlich auch Je mehr ich hineingezogen ist in den Menschen, umso mehr. Hatten die Widersacher zunächst einmal Freunde, die die luziferischen Widersacher heute Möglichkeit drei anzugreifen und und das bisschen in eine andere Richtung zu bringen und und zu bringen es immer mehr. Ja, ja Holger, das und das ja gut, denn Holger das, Holger das, die diskutierte Substanz, das ist deine Freude. Deinen Schmerz auch. Aber es gehört dir. Das ist ein Schatz. Und dann kommt natürlich immer mehr der Egoismus hinein. Nicht mehr dieses sozusagen frei, frei atmen. Und es geht immer mehr weg von dem, was an Seelischem in der Natur belebend eigentlich wirkt. Und und hohe astrale Kräfte in der persischen Zeit. Das ist die Zeit, noch bevor die ägyptische Kultur entsteht, wo es äußerlich noch nicht so, so viele Denkmäler davon sozusagen gibt. Aber da wird noch nicht die Empfindung Seele, sondern überhaupt erst der Astralleib so richtig ausgebildet. Da war man aber ganz draußen, und da hat man ganz stark empfunden Ja, diese astralen Kräfte, von wo kommen sie? Von der Sonne und der Sonne. Kommen Sie, dort ist der große Sonnen Geist, da ist alles Bewußte bisschen komisch. Aura Mars dazu. Die mächtige Aura der Sonne. Die reicht bis zu uns daher. Und in der leben wir eigentlich. Und in der es unendliche Weisheit in diesem. Und. Aber eines hatte die Perser gemerkt die persischen z. Ja, aber aus der Erde kommt eine dunkle Kraft. Die will mir diese Weisheit verdunkeln, und mit der muss ihr ringen. Das ist also diese starke Lehre von Licht und Finsternis, und dass sie gerade nicht die luziferischen, sondern die ahrimanischen Kräfte sind, die die Finsternis erzeugen, mit der Luzifers Licht absolutes Licht, blendendes Licht, verführerisches Licht.  
=== Die verdunkelnde Kraft des Ahriman bringt so etwas wie Denken, Bewusstsein hervor 0:37:59 ===
Aber in der urpersischen Zeit merkt man, '''da ist unten etwas Finsteres'''. Finstere Kräfte, die sind ganz anders als diese lichtvollen Kräfte. Diese lichtvollen Kräfte, in denen vielleicht sogar etwas Luziferisches mitwirkt. Das will ich jetzt gar nicht ausschließen. Aber nein, da ist noch '''eine zweite Kraft, die von unten wirkt''' und die verfinstert mir das. Aber gerade diese verfinsternde Kraft, das merkt man dann stark in der ägyptischen Kultur drinnen, gerade nämlich bei den Eingeweihten auch, ja, diese verfinsternde Kraft, die bringt aber so etwas wie Denken hervor. Bewusstsein. '''Bewusstsein für die Weisheit, die von draußen kommt'''. Aber ja, jetzt sage ich es ein bisschen modern, durch die Sonnenbrille gesehen. Ich kann es mir abdunkeln. Es würde mich blenden. Es würde nämlich mein Geistiges ausschalten, was in der ägyptischen Einweihung ja durchaus gemacht wurde. Aber trotzdem, der Pharao war dann der, wenn er wirklich als höchster Eingeweihter in einer gewissen Weise eben sein Leben gut vollzogen hat, dann hat er nach dem Tod - nach dem Tod, also nicht im Erdenleben noch - aber nach dem Tod, das Verliehen bekommen, was die Ägypter ''Ach'' nannten. '''Das Geistige'''. Das eigentlich Geistige. Was mehr ist, es ein bloßes Seelisches, sondern ein Geistiges sogar.


Das Wort ''Ach'' ist ja wunderschön eigentlich, weil wenn man ein bisschen horcht, klingt es ja bis auf das A, das drinnen ist, an '''das Ich''' an. Aber - und es ist so toll, wie da die Sprache wirkt - weil das A, A hat mehr dieses Öffnen, dieses Staunen, dieses Sich hingeben. Also es ist ein Ich, das aber noch so ganz etwas ist, was ich entgegennehme, empfange. Es ist noch nicht so ganz meins. Aber ich merke, da bekomme ich '''ein Geschenk''', weil ich eben mein ganzes Leben gearbeitet habe daran auch mit diesen dunklen Kräften unten umzugehen. Und gerade die haben mir auch '''die Denkkraft, den Verstand''' nämlich gegeben.


[00:36:36] Und unter Ahriman ist der Dunkle, der Kalte, der Abtöten, wo der Tod. Bis dahin war der Tod. Nicht als etwas Schreckliches empfunden worden. Im Gegenteil. Was kann schöner sein als der tote Gentest? Geistige Reiche in meine Heimat hinein. Immer geht dorthin, wo ich mir eigentlich eh immer fühle. Irgendwie bis zu einem gewissen Grad, aber niemals so ganz, wie es einmal war, noch nicht körperlich war. Aber eigentlich lebe ich noch ganz da draußen und gehe hin, wo ich eigentlich sein will. Und ich gehe heute weiter, nicht nur in die Welt der Bäume und der Luft und sind ja bis zur Sonne und vielleicht weiter weiß Gott so! Dort ist meine Heimat. Das hat man, hat man in der indischen Zeitrechnung noch vor der persischen Zeit ganz stark empfunden und, und und. Es lebt in der indischen Kultur bis heute. In manchem gibt es keine Trauer, Gewänder, keine schwarzen, sondern lichte Gewänder, weiße Gewänder. Er geht ins Licht hinein. Es kann ja nichts Schlimmes sein, sozusagen. In Wahrheit merkt man, so ist unten, wo es finster ist, finstere Kräfte. Die sind ganz anders als diese lichtvollen Kräfte, diese lichtvollen Kräfte, in denen vielleicht sogar positiv Ehrliches mitwirkt, das wir jetzt gar nicht ausschließen. Aber nein, du bist nur zweite Kraft, die von unten wirkt, und die verfinstert mir das. Aber gerade diese verfinsterte Kraft, das merkt man dann stark in der ägyptischen Kultur drinnen, gerade nämlich bei den Eingeweihten auch. Ja, die diese verfinsterte Kraft, die bringt. Aber. So etwas wie Denken hervor. Bewusstsein, Bewusstsein für die Weisheit, die von draußen kommt. Aber. Aber wie bisher. Durch die Sonnenbrille gesehen, kam es auf Dunkeln. Es würde mich blenden. Es würde nämlich mein. Mein Geistiges ausschalten. Wusste, in der ägyptischen Einladung ja durchaus gemacht wurde. Aber trotzdem der Pharao war dann der, wenn er wirklich als höchster Eingeweihter in einer gewissen Weise eben sein Leben gut gut vollzogen hat.  
=== Unser heutiges Denken, unser Verstand, ist meistens sehr Ego-haft 0:40:31 ===
Wobei das natürlich noch viel, viel geistiger war, als es dann später in der griechischen Zeit halt dann bei viel mehr Menschen war, wo dann die Philosophie herauskommt. Aber trotzdem, es war schon '''ein abgedunkeltes Geistiges'''. Aber das war notwendig. Also schon einmal Sonnenbrille aufsetzen, vielleicht noch nicht so eine stark getönte. Bei den Griechen ist sie schon stärker getönt, beim '''Platon''' noch ein bisschen weniger, beim '''Aristoteles''' ist es schon fast so '''eine Blindenbrille''', wo man nicht durchsieht. Und heute weiß ich nicht, heute haben wir die verspiegelte Brille, die alles zurückwirft eigentlich. Und wo ich im Grunde, man müsste eigentlich innen auch ein Spiegelbild drauf, ein Spiegelbelag machen, wo ich mich eigentlich nur selber sehe. Nicht wahr, '''unser heutiger Intellekt ist in Wahrheit ein Denken, wo wir nur immer unsere eigene geistige Tätigkeit sehen'''. Oder die Spuren davon, sagen wir es besser so. Die Spuren davon. Also im Grunde dient unser ganz heutiger Intellekt nur dazu, dass die Menschen ganz stark sagen können: Ja, '''ich bin aber ein Ich'''. Meistens eh nur '''ein Ego''', nein, aber '''ein Ich ist schon dahinter'''. Und ich arbeite daran.  


Ich meine, die ganzen Wissenschaften, wenn ich nehme jetzt - und da sage ich nichts Böses darüber - aber '''der eigentliche Sinn der ganzen Naturwissenschaften''' zum Beispiel, ist nicht, dass sie uns sehr viel über die Natur sagen. Weil sie sagen uns nur das, was abgestorben ist in der Natur. Das heißt, das ist eigentlich das, was aus der Natur, ''natura'' kommt von ''nascendi'', geboren werden, also lebendig sein, na, von dem sind wir weg in der Naturwissenschaft. Das heißt, das ist höchstens '''der Leichnam''', '''der Verfall der Natur'''. Also in Wahrheit '''über die Natur sagt uns die Naturwissenschaft wenig'''. Aber es ist ein wunderbares Werkzeug, dass der Mensch '''seine geistige Tätigkeit spürt''', seine Theorien ausspinnt, seine Gedanken spinnt und in der Auseinandersetzung mit anderen sie verteidigt dagegen.


[00:39:19] Dann hat er nach dem Tod, nach dem Tod, also nicht dem Erdenleben, noch aber nach dem Tod das verliehen bekommen musste, was die Ägypter ach! Na? Das Geistige, das eigentlich Geistige, was mehr ist als ein bloßes Seelisches, sondern ein Geistiges. Das Wort Ach, ist ja wunderschön eigentlich. Wenn wir mal bissel horst, klingt es ja wie soft. Diese Art ist nicht anders. Ich. Aber und es ist so toll wieder die Sprache des A. A. Hört mehr dieses Öffnen, dieses dieses Staunen, dieses sich Hingeben. Es ist ein Ich, das ist aber noch so ganz etwas ist, was ich entgegen nehme empfange. Es ist noch nicht so ganz meins, aber ich merke, da bekomme ich ein Geschenk, weil ich eben mein ganzes Leben gearbeitet habe, daran, auch mit diesen dunklen Kräften umzugehen. Und gerade die haben wir, auch die Denkkraft, den Verstand nämlich, gegeben. Wobei das natürlich noch viel, viel geistiger war. Ist dann später hinter der Ägyptisch in der griechischen Zeit viel mehr Menschen woher, wo dann die Philosophie herauskommt. Aber trotzdem, es war schon ein abgedunkelte geistiges, aber das war notwendig. Ja, mal so ne Brille aufsetzen, vielleicht nur mehr zu stark getönte. Bei den Griechen ist sicher stärker getönt, beim Platon nur bissl weniger. Beim Aristoteles ist sofort zu erblinden. Brille, durchsicht und etwas in die verspiegelte Toilette alles zurückwirft. Eigentlich und so im Grunde nur in der Nase. Spiegelbild auf Spiegel Belag machen, wo ich mich eigentlich nur selber sehe. Etwas unser heutiger Intellekt ist in Wahrheit ein Denken, wo wir nur immer unsere eigene geistige Tätigkeit sehen. Oder die Spuren davon. Zumindest besser so die Spuren davon. Im Grunde dient unser ganzer heutiger Intellekt nur dazu, dass die, dass die Menschen ganz stark sagen kann Ja, ich bin. Ich bin aber ein Ich und meistens eine Ikone, aber nichts dahinter.  
Das fängt so stark '''in der Hochscholastik''' an. Da ist ja ganz deutlich dieses Prinzip in der Scholastik: Rede - Gegenrede. Und dann versucht man irgendwo den Ausgleich zu finden. Und selbst wenn man alleine philosophiert oder religiös denkt, theologisch denkt, aber das ist auch eine Art spezielle Philosophie, weil sie geht auch nur mit dem Verstandesdenken. Na, da geht es ums Abwägen. Großartig bei '''Thomas von Aquin''', wenn man das liest. Wo er wirklich versucht, alle Argumente Für aufzusammeln, die er halt findet in der Literatur oder die er gehört hat oder sonst wie. Alle Autoritäten zählt er da auf, die dafür sind und auf der anderen Seite alle, die dagegen sind. Und dann kommt: «Ich aber sage». Das Ich urteilt jetzt, wägt ab und zieht daraus sozusagen die Summe. '''Die Summe der Theologie'''. Aber das in jedem einzelnen Absatz. Und da wird jede Feinheit betrachtet. Und er versucht dabei wirklich gerecht zu werden, den verschiedensten Strömungen in Wahrheit. Natürlich kriegt es dann trotzdem eine ganz bestimmte individuelle Färbung. Das lässt sich gar nicht vermeiden. Weil jedes Ich ein Individuum ist.  


Wir müssen also nicht immer dem Objektivitätswahn anhängen. Das ist auch so '''eine interessante Geschichte in der Naturwissenschaft'''. Sie wollen immer '''objektiv''' sein. Bei der Subjektive, da mischt sich doch das einzelne Ich oder Ego oder sonst was ein. Das hat da keinen Platz. Ich will doch die Welt erkennen, wie sie wirklich objektiv ist. Und genau in Wahrheit beschäftigen sie sich halt die ganze Zeit mit sich selbst. Das ist das Eigentliche, um was es geht. '''In Wahrheit geht es immer um das Subjekt'''. Aber das sehen sie nicht. Das ist das Einzige, was sie nicht sehen. Aber trotzdem, sie lernen sehr viel daran. Also dass sich das eigene Denken stößt an den Phänomenen der Außenwelt und sie bändigen will eigentlich mit seinem Denken. Nur damit lerne ich halt nicht die Außenwelt kennen, sondern es ist nur '''der Spiegel''', der mir vorgehalten wird, in dem ich mich spiegeln kann. Das ist im Wesentlichen '''die Naturwissenschaft'''.


[00:41:45] Und ich arbeite daran. Die ganzen Wissenschaften, wenn ich das sage, nichts Böses darüber. Aber der eigentliche Sinn der ganzen Naturwissenschaften zum Beispiel ist nicht, dass wir uns sehr viel über die Natur sorgen. Es ist uns nur das, was abgestorben ist in der Natur. Das heißt, es ist eigentlich das, was aus der Natur Natur kommt, von Nutzen, die geboren werden, lebendig sein von dem Weg. In der Naturwissenschaft, das heißt, es ist der Leichnam, der Verfall der Natur. Wir über die Natur sagt uns die Naturwissenschaft wenig, aber sie ist ein wunderbares Werkzeug, dass der Mensch seine geistige Tätigkeit spürt, seine Theorien ausspielen, seine seine Gedanken spinnt und und in der Auseinandersetzung mit anderen sich verteidigt dagegen. Das ist zu stark in der Hochschule als Dekan. Da ist ja ganz deutlich dieses Prinzip, dass Scholastiker jede Gegenrede und dann versucht man den Ausgleich zu finden und und selbst wenn man alleine philosophiert oder religiös denkt, theologisch denkt. Aber das ist ja recht spezielle Philosophie. Sie geht nur mit dem Verstand des Denken. Da geht es ums Abwägen. Großartig bei Thomas von Aquin, wenn man das liest, also wo er wirklich versucht, alle Argumente für oft zu sammeln, die er heute findet, in der Literatur, da, wo er gehört hat oder sonstwie alle Autoritäten zählte auf, die dafür sind. Und auf der anderen Seite alle, die dagegen sind. Und dann kommt ich aber sage. Das Ich urteilt jetzt, wägt ab und zieht daraus sozusagen die Summe. Die Summe der Theologie, aber dass in jedem einzelnen Absatz und da wird jede Feinheit betrachtet und und der Versuch, dabei wirklich gerecht zu werden, den den verschiedensten Strömungen in Wahrheit. Natürlich kriegt man trotzdem eine ganz bestimmte individuelle Färbung. Es lasse sich nicht vermeiden, aber jedes ist dem Individuum und. Wir müssen also nicht immer den Objektivität wahren Anhängern.  
=== Die Frucht der Naturwissenschaft ist die Technik 0:45:08 ===
Und das, was herauskommt als ihre Frucht letztlich, naja '''Frucht''', als ihr Ergebnis, sagen wir es besser so, nämlich '''die Technik'''. '''Naturwissenschaft ist in Wahrheit Technikwissenschaft'''. Und mit der Technik - bitte und ich meine das jetzt wieder durchaus positiv, auch wenn es natürlich viel negative Auswüchse gibt - aber in der Technik, das ist '''die erste wirkliche Schöpfung''', die wir als Menschen selbstständig in die Welt hineinsetzen. Das kommt nicht vom Lieben Gott oder von sonst wem da oben. Das ist unsere Schöpfung und das ist die Schöpfung, für die wir die alleinige Verantwortung haben. Und die notwendig ist, dass wir sie hinausstellen, damit wir unser Ich wirklich ganz selbstbewusst entwickeln können. Aber mehr als im Toten halt basteln können wir halt noch nicht.


Es wird einmal mehr werden. Aber jetzt ist es der Punkt, '''wo wir ganz aufwachen können einmal für unser Ich''', halt zumindest '''für die irdische Seite unseres Ich''', so wie wir es halt da jetzt erleben können. Aber das ist ein weiter Weg und da sind wir natürlich ganz '''im Bunde mit den ahrimanischen Kräften''' und wir müssen ihnen danken, dass wir sie haben. Wir könnten diesen toten Intellekt nicht ohne den Herrn Ahriman und seinen Charme haben. Und wir brauchen ihn. Ganz dringend. Und wir brauchen ihn auch im geisteswissenschaftlich-anthroposophischen Bereich. 


[00:44:11] Das ist eine sehr interessante Geschichte in der Naturwissenschaft. Sie wollen immer objektiv sein. Das Subjektive vermischt sich durch das Einzelne. Ich oder Ego oder sonst was ist der Kampfplatz. Ich will durch die Welt erkennen, wie sie wirklich objektiv ist. Und genau in dem in Wahrheit beschäftigen sie sich die ganze Zeit mit sich selbst. Das ist das Eigentliche. Um was geht es? In Wahrheit geht es immer um das Subjekt, aber Dissens nicht. Das einzige, was nicht sehen. Aber. Aber trotzdem. Sie lernen sehr viel daran. Das eigene Denken stößt an den Phänomenen der Außenwelt und sie bändigen will eigentlich mit seinem Denken. Nur damit lerne ich die Außenwelt kennen. Sind es nur der Spiegel, der mir vorgehalten wird, in dem ich mich spiegeln kann? Das ist im Wesentlichen die Naturwissenschaft und das muss heraus kommt durch ihre Frucht. Letztlich ist es ihr Ergebnis. Besser so, nämlich die Technik. Naturwissenschaft ist in Wahrheit Technik, Wissenschaft und mit der Technik bitte. Und ich meine, das ist durchaus positiv, auch wenn es negative Auswüchse gibt. Aber in der Technik, das ist die erste wirkliche Schöpfung, die wir Menschen selbstständig in die Welt hinein setzen. Das kommt nicht vom lieben Gott oder von sonst weiter oben. Das ist unsere Schöpfung und das ist die Schöpfung, für die wir die alleinige Verantwortung haben. Und und den notwendig ist, dass wir sie hinaus stellen, damit wir uns wirklich ganz selbstbewusst entwickeln können. Ob er mehr als im toten Wald basteln, können wir heute noch nicht. Es wird immer mehr werden. Aber. Aber jetzt ist es der Punkt, wo wir ganz aufwachen können, damit wir unser Ich heute zumindest für die irdische Seite unseres Ichs, so wie wir es jetzt erleben können. Aber es ist ein weiter Weg. Und da sind wir natürlich ganz im Bunde mit den alemannischen Kräften, und wir müssen ihnen danken, dass wir sie haben.  
=== Das Luziferische in der Esoterik 0:46:43 ===
Weil sonst bin ich sofort in der Gefahr, dass mich '''der Luzifer''' holt. Weil wenn der Luzifer nur riecht, ah, da interessiert sich wer für das Geistige, na komm zu mir, komm zu mir, ich drehe alle Lampen auf in allen Farben und lasse es blinken und so weiter. Also husch! Und da ist man sehr schnell oben. Also das ist '''die Gefahr jeder geistigen esoterischen Bewegung''', wenn man es so nennen will, dass die sofort abzischt ins Luziferische. Und es gibt genug geistige Schulungswege, die sehr schnell dort hineinführen zu irgendwelchen Erlebnissen. Aber dann ist man wunderbar im Luzifer-Reich drinnen. Das geht sehr, sehr schnell. Und darum soll jeder dankbar sein, wenn er nicht schnell zu irgendwelchen Visionen oder sonstigen kommt.  


Weil der Luzifer, der macht nämlich auch diese '''wunderschönen Visionen''', die auch so '''einen sinnesartigen Charakter''' haben. Und ich habe ja oft schon gesagt, wirkliche '''Imaginationen, also eine wirkliche Geistesschau,''' '''ist ein rein seelisches Erlebnis''', aber kein sinnliches. Und der Luzifer kleidet es aber schon immer sehr schön in sinnesfreudige Bilder hinein. Und die sind sehr bunt und sehr lebendig, sehr beeindruckend natürlich und spannend. Und man ist richtig high davon und gut drauf. Aber nur dorthin führt es uns halt nicht, wo wir eigentlich hin sollten. Also da bleiben wir in dieser luziferischen Schicht einfach hängen irgendwo. Und kommen eben zu den wirklichen astralischen Kräften, zu diesen hohen, weisheitsvollen astralischen Kräften, kommen wir nicht einmal annähernd hin.


[00:46:27] Wir könnten diesen toten Intellekt nicht ohne den Herrn Ahriman und seinen seinen Charm haben. Und wir brauchen ihn. Ganz dringend. Und wir brauchen ihn auch im geisteswissenschaftlich anthroposophischen Bereich. Sonst bin ich sofort in der Gefahr, dass mich der Luzifer holt, während der Luzifer nur wirkt. Interessiert sich mehr fürs Geistige. Na komm, komm zu mir, komm zu mir. Ich habe dann noch die neuen Folgen und bringt mich um. Und so weiter. Also husch. Und da ist man sehr schnell oben. Also das ist die Gefahr jeder geistigen, esoterischen Bewegung, wenn man es so nennen will, dass das sofort optisch ins Luziferische und und. Es gibt genug geistige Schulung, die sehr schnell dort hinein führt zu irgendwelchen Erlebnissen, aber doch nicht immer wunderbar. Luzifer habe ich jetzt sehr, sehr schnell. Und darum soll jeder dankbar sein, wenn er nicht schnell zu irgendwelchen Visionen oder sonstigem kommt. Wenn der Luzifer der Macht nicht mehr diese wunderschönen Visionen, die auch seinen Zinseszins artigen Charakter haben und wie gesagt, wirkliche Imaginationen ist. Eine wirkliche Geistes Show ist ein seelisches Erlebnis, aber kein sinnliches. Und der Luzifer kleidet sich aber schon immer sehr schön in freudige Bilder hinein und die sind sehr bunt und sehr lebendig. Sehr beeindruckend, natürlich und spannend. Und man ist richtig high davon und gut drauf. Aber nur dort hinführt, wo man eigentlich hin sollten in dieser luziferischen Schicht und kommen zu den wirklichen astralischen Kräften, zu diesen hohen Weisheit vollen astralischen Kräften, wo man nicht einmal annähernd hin. Ja, im Moment wird uns viel Gutes gebracht. Die ganze bildende Kunst, die wir wie wir hatten in der Vergangenheit, die sich entwickelt hat. Das kommt alles zunächst einmal somit aus dem luziferischen Rechte, erholt sich dort eine niedere Ebene herunter, so dass wir damit umgehen können und uns gestalten können und trotzdem immer künstlerisch tätig sind.  
=== Das Luziferische in der Kunst und Architektur 0:48:28 ===
Ja, ich meine, der Luzifer hat uns viel Gutes gebracht. Die ganze '''bildende Kunst''', die wir hatten in der Vergangenheit, die sich entwickelt hat, das kommt alles zunächst einmal irgendwo mit '''aus dem luziferischen Reich'''. Er holt es also da auf eine niederere Ebene herunter, sodass wir damit umgehen können und gestalten können. Und trotzdem, wenn wir künstlerisch auch heute tätig sind, spielen wir auch immer mit dem Herrn Luzifer irgendwo. Mit diesen Kräften. Die gehören dazu. Wo Schönheit leuchtet, nämlich Schönheit im Sinnlichen, das ist der luziferische Glanz letztlich. Immer. Und deswegen wollen wir es aber nicht missen und sollen wir es auch nicht missen. Wir sollen nur wissen, woher es kommt. Und wir müssen sozusagen dahinter schauen.  


Darum ist aber tatsächlich - und das ist '''das Interessante in der Kunst in unserer Zeit''', ich bin ja das letzte Mal auch schon ein bisschen darauf eingegangen - dass wir eigentlich '''hinter den Sinnesschein beginnen zu schauen''', was da das Eigentliche ist. Das heißt, dass wir anfangen, nicht mehr nur die Schönheit an dem Seelischen zu erleben, das Draußen, zum Beispiel in höchster Vollkommenheit in '''den griechischen Statuen''' da war oder '''in der griechischen Architektur'''. Ich meine, das ist ja wirklich atemberaubend, wie die Säulen, ich meine, das sind nicht einfach so gerade Säulen, da schauen sie aus auf den ersten Blick, aber die haben eine leichte Bauchigkeit drinnen, weil sie gestaltet sind aus dem Gefühl, aus der Empfindung dafür, da lastet etwas drauf und das staucht das Ganze zusammen und daher ist es nicht einfach eine gerade Linie, sondern das ist gebaucht. Sonst könnte sie das gar nicht tragen. Also genau das, was auch wirklich statisch gesehen passiert, das hat man empfunden, das hat man in die Gestaltung gleich eingebaut. Das ist ganz, ganz, ganz zart. Da muss man schon sehr genau schauen auf diese Dinge, das ist drinnen. Also da ist ein unheimliches Gefühl für dieses Lasten und Tragen und so weiter drinnen.


[00:48:57] Spielen wir einmal mit dem Herrn Luzifer irgendwo mit diesen Kräften die Kante zu. Also das Wo, wo Schönheit leuchtet, nämlich Schönheit im Sinnlichen, das ist der luziferische Glanz letztlich immer. Und deswegen wollen Menschen aber nicht müssen und sollen, was angemessen ist, sondern nur wissen, woher es kommt. Und wir müssen sozusagen dahinter schauen. Dumm ist aber tatsächlich, dass das Interessante in der Kunst, in unserer Zeitebene das letzte Mal darauf eingegangen, dass wir eigentlich hinter dem Chinesischen beginnen zu schauen, was das eigentlich ist. Das heißt, dass wir anfangen, nicht mehr nur die Schönheit an dem Seelischen zu erleben, das Draußen in höchster Vollkommenheit, in den griechischen Statuen, in der griechischen Architektur. Ich meine, das ist ja wirklich atemberaubend. Wie, wie wo sich die Zeilen die Distanz der Katze zu Haus auf den ersten Blick. Aber das ist die leichte bauchig keit drinnen. Weil sie gestaltet sind aus dem Gefühl, aus der empfindung dafür. Da lastet etwas darauf, ist doch das Ganze zusammen und gute Linie. Sondern das ist gebraucht, sonst könnte sie das gar nicht tragen. Also genau das, was wirklich statisch gesehen passiert, das hat man empfunden, und das hat man die Gestaltung gleich eingebaut. Das ist ganz, ganz, ganz zart. Da muss man schon sehr genau schauen auf diese Dinge. Das ist erinnern mich das Gefühl für dieses Lasten und Tragen. Und so weiter drinnen. Also auch dieses Wechselspiel zwischen Leichte und Schwere. Und um dem dem Schweren den Charakter der Leichtigkeit dadurch zu geben. Das ist nicht dasselbe, bei der man das Gefühl hat, man lasten Tonnen darauf sind gut. So wie es ist, gibt es im Ganzen trotzdem immer. Leichtigkeit erweckt den Eindruck der Leichtigkeit. Das ist es, was das Luziferische wunderbar kann. Das sucht über diese Leichtigkeit die Helle und Leichtigkeit. Und das Bunte auch im Innern der Marmorstatue.  
=== Schönheit im Sinnlichen, das ist das Luziferische 0:50:39 ===
Also auch dieses Wechselspiel zwischen Leichte und Schwere und eben '''dem Schweren den Charakter der Leichtigkeit''' dadurch zu geben. Das ist nicht eine Säule, bei der man das Gefühl hat, uhhh, da lasten Tonnen drauf, sondern gerade so wie es ist, gibt es im Ganzen trotzdem eine Leichtigkeit. Erweckt den Eindruck der Leichtigkeit. Das ist das, was das Luziferische wunderbar kann. Das sucht überall diese Leichtigkeit. Die Helle und Leichtigkeit. Und das Bunte auch. Ich meine, die Marmorstatuen, wie man heute ja ahnt oder weiß, waren ja nicht einfach so weiße kalte Marmorstatuen, sondern die waren ja bunt auch, die waren ja bemalt auch. So wie wir es heute haben ist so, weil die Farben sind längst verwittert und heute schaut das halt alles einfach wie ein weißer oder weißlicher Marmor aus. Aber das wurde durchaus auch farbig gestaltet. Also ganz sinnesfreudig. '''Schönheit im Sinnlichen, das ist das Luziferische'''.


=== Das Sinnliche überwinden um zum Seelischen zu kommen am Beispiel der bildenden Kunst - Seelenportrait 0:51:55 ===
Heute ist aber auch '''die bildende Kunst''' auf dem Weg, dieses unmittelbar Sinnliche zu überwinden oder zumindest langsam geringer zu machen. Ich meine, das ist das ein bisschen, was der '''Strada schildert im ersten Mysteriendrama im achten Bild'''. Nicht wahr, da steht der Maler '''Johannes Thomasius''' vor einem Gemälde. Er hat ein Gemälde von '''Kapesius''' gemalt, dem Freund von Dr. Strada und er sieht das erste Mal seinen Freund wirklich, nämlich so wie er als seelisch-geistige Wesenheit ist. Durch das Bild. Durch. Und zwar wirklich im Sinne von durch. Weil es sind eben nicht die Farben, die auf der Leinwand picken. Man müsste wahrscheinlich dieses Gemälde, wenn man es jetzt wirklich für die Bühne oder was malen wollte, dass das auch dort steht, dürfte man sicher kein vollkommen naturalistisches Gemälde malen. Das wäre falsch. Für unsere Zeit wäre das falsch. Ich meine, nicht auch bei den alten Meistern, weil es ja in Wahrheit auch so war, ein Rembrandt oder sowas, dass in der Farbgebung drinnen, es eigentlich darauf ankommt, nicht nur auf das Äußere, was ich da sehe, sondern die erzeugen einen gewissen seelischen Eindruck.


[00:51:17] In freimütiger Antwort erweist sich heute Mama Stadtmenschen, die man ja auch, die man ja bemalt, auch. Das ist ist es ist nicht so, wie es hätte sein längst verwittert und tot, als wären wir weißer oder westlicher Marmor aus. Aber das wurde durchaus auch farbig gestaltet. Also ganz sinnes, freudig, Schönheit im Sinnlichen. Das ist das Luziferische. Und und heute ist dabei auch die bildende Kunst. Auf dem Weg, dieses unmittelbar Sinnliche zu überwinden oder zumindest langsam. Geringer zu machen. Das ist es a bisserl, was der Strate schildert im ersten mit dem Drama im achten Bild nichts weiter. Da steht der Maler Johannes Thomasius vor, ein Gemälde oder Gemälde, vom Sohn Capesius gemalt, im Freien zum Doktor Strada und, und, und. Er sieht das erste Mal seinen Freund wirklich, nämlich so, wie er seelisch geistige Wesenheit ist durch das, durch das Bild durch. Und zwar wirklich im Sinne von durch. Es sind eben nette Form, die auf der Leinwand bieten die Farben. Man müsste wahrscheinlich dieses Gemälde, wenn man es jetzt wirklich für die Bühne malen wollte, das deshalb dort steht, dürfte man sicher kein vollkommen naturalistisches Gemälde malen. Es wäre falsch. Für unsere Zeit wird es schwer. Das war ich nicht, auch bei den alten Meistern, weil wir in Wahrheit auch so behandelt, dass so was in der Farbgebung drinnen ist, eigentlich darauf ankommt, nicht nur auf das Äußere, was ich das seh, sondern die erzeugen gewissen seelischen Eindruck und der führt mich zu dem Wer bist denn du, der da porträtiert ist, nämlich nicht nur äußerlich wir Verbrecher Foto Foto, sondern Wer bist du seelisch? Wer bist du geistig? Aber es ist heute noch sehr, sehr stark. Auch Farbe, ich sage immer, immer moderner Maler würde das ganz anders machen. Wir zum Nikolaus wie in den Leben gehen.  
Und der führt mich zu dem: Wer bist denn du, der da porträtiert ist? Nämlich nicht nur äußerlich wie ein Verbrecherfoto oder ein geschöntes Verbrecherfoto, sondern wer bist du Seelisch? Wer bist du geistig? Aber es ist halt noch sehr, sehr stark angefärbelt, sage ich einmal. Ein moderner Maler würde das ganz anders malen. Da würde man sagen, ja, der schaut ja gar nicht so aus, wie ich ihn im Leben kenne. Wenn er es gut macht, sieht er '''die Seele dessen, der dort ist'''. Die Farben leiten ihn dorthin. Und er schaut durch und sieht in Wahrheit dann das Seelische. Weil es der Maler instinktiv zumindest erlebt hat. Vielleicht nicht in einer vollbewussten Imagination, aber er sieht die Seele dessen und was da '''Seelisch an Kräften drinnen wirkt''', das versucht er jetzt mit Farben auszudrücken. Und das ist das Gemälde. Vielleicht kommt man gar nicht einmal darauf, dass das ein Mensch ist, der da abgebildet ist. Und es ist trotzdem einer. Und wenn er es richtig gesehen hat, ist es '''die Seele des Menschen'''. Wenn er kein Könner ist, dann sind es ein paar Farbpatzen, die drauf sind. Und der Laie kann es vielleicht zunächst gar nicht unterscheiden. Weil der eine macht Farbpatzen, der andere macht auch Farbpatzen. Aber bei dem einen sind es halt irgendwelche willkürlichen Patzen, beim anderen sind es genau die Akzente, die er gesehen hat im Seelischen. Erlebt hat im Seelischen. Und die er jetzt in die Farben umsetzt. Und er sagt, da ist was Rotes drinnen. Und da ist was ganz Feines, ein Rosafarbenes oder sonstiges. Wie auch immer.  


Und wenn das alles richtig sitzt, dann spricht es von '''der Seele des Menschen, der dort ist'''. Dann ist es eigentlich '''ein Seelenportrait'''. Und dann muss es nicht einmal annähernd wie ein Kopf sogar ausschauen. Dann kann es ganz anders auch ausschauen. Dann ist es ein Bild seiner Seele. Und das ist genau der Schritt, wo wir dann anfangen, '''das Luziferische zu überwinden. Wo wir wirklich durch das Sinnliche durchschauen'''.


[00:53:53] Wenn es gut macht, sieht er die Seele dessen, der dort ist. Die Farben leiten ihn dorthin und und und. Der schaut durch und sieht in Wahrheit die seelische Welt, der Maler instinktiv zumindest erlebt hat. Vielleicht nicht in einer voll bewussten Imagination, aber ob er sieht, die Seele dessen und was da seelisch an Kräften drinnen wirkt, das versucht ich mit Worten auszudrücken. Und das ist das Gemälde. Vielleicht kommt man gar nicht darauf, dass dieser Mensch gebildet ist, und es ist die Stadt der Männer. Und wenn er es richtig gesehen hat, ist es die Seele des Menschen. Wenn er. Wenn er kein Kölner ist, dann sagt der Prophet Watson und der Laie kann es vielleicht zunächst gar nicht unterscheiden. Mit einem Machtwort protzen, da unter dem Motto Abfahrt Bozen. Aber bitte nein. Anstatt irgendwelche willkürlichen Bozen Beamten sind es genau die Akzente. Sie gesehen hat im Seelischen. Er lebt, hat im Seelischen, wie er jetzt in die Farben umsetzt. Und da ist was ganz feines, rose, rosafarbenes oder sonstiges. Wie auch immer. Wenn das alles richtig sitzt, dann spricht es von der Seele des Menschen, der dort ist. Dann ist es eigentlich ein Seelenpartner. Und dann muss es nicht einmal annähernd Wirrkopf, sogar schon ganz anders ausschauen. Denn es ist das Bild seiner Seele. Und das ist genau der Schritt, wo wir anfangen, das Luziferische zu überwinden, wo wir wirklich durch das Sinnliche durchschauen. Und natürlich der Stapel zu durchbohren. Und was in dem Fort dahinter ist Armee. Aber wo ist es denn? Ja, dann erlebe ich dessen Seele in meiner Seele. Mit meinem Seelischen erlebe ich dessen Seele. Tauchen Sie ein und das Bild ist der Vermittler. Das ist der Augenöffner, sozusagen. Es wird gewartet zur Erforschung der Einweihungsfeier. Eröffnet wird dieses spezielle Gebietes, das der eine Mensch in die Seele des anderen schaut, durch das Bild.  
=== Der Naturalismus ist Ausdruck für einen gewissen seelischen Tiefpunkt, hat aber auch seine Berechtigung. Denn durch den Naturalismus sind wir erst so richtig wach geworden für die Sinneswelt 0:55:40 ===
Und nicht wie der Strada zunächst glaubt, er möchte durchbohren und weiß nicht, in den Farben ist es nicht, dahinter ist es auch nicht, aber wo ist es denn? Ja, dann erlebe ich dessen Seele in meiner Seele. '''Mit meinem Seelischen erlebe ich dessen Seele, tauche in sie ein'''. Und das Bild ist der Vermittler, das ist der Augenöffner sozusagen. Also da wird geradezu fast ein Einweihungsvorgang eröffnet für dieses spezielle Gebiet, dass der eine Mensch in die Seele des anderen schaut. Durch das Bild. Und dahin geht die Kunst. Daher '''weg vom Naturalismus''', wie es ja auch schon R. Steiner immer wieder betont hat, '''der Naturalismus''', da bin ich eigentlich auf einem gewissen Tiefpunkt. Hatte aber natürlich seine Berechtigung, weil man muss denken, gerade durch '''die naturalistische Kunst sind wir auch wach geworden für die Sinneswelt'''. So ganz wach.  


=== Der Grieche konnte die Ätherkräfte, die Bildekräfte, die im menschlichen Körper wirken, noch erleben 0:56:46 ===
Ich meine natürlich, es waren schon '''die Ägypter''' ein bisschen wach und '''die Griechen''' waren noch wacher, weil sie haben ja totale Lust gehabt auch da an dem Sinnlichen draußen. Darf man aber nicht glauben, dass sie es schon genauso erlebt haben wie wir. Man denkt sich immer, ja, die Statuen, die haben ja so genau hingeschaut, darum ist das ja ganz echt, diese Statue. Aber der hat noch erlebt '''der Grieche''' zum Beispiel, '''diese Lebenskräfte, diese Bildekräfte''', die im menschlichen Körper wirken, die aber eben nicht eigentlich das Physische sind, sondern das Ätherische sind, das das Physische bildet und gestaltet. Nicht wahr, weil unser Körper entsteht nicht durch einen Bildhauerprozess, sondern '''da ist etwas Lebendiges, was sich formt'''. Und die Kraft, die das formt, das sind '''die Lebenskräfte''', '''die Bildekräfte'''. Und '''der Grieche''' konnte die sehr stark erleben, entweder im Künstlerisch-Gestalterischen und daher ein besonderes Schwergewicht eben auch auf '''die bildende Kunst'''.


[00:56:22] Und um dahin geht die Kunst daher weg vom Naturalismus, wie sie Steiner immer wieder betont hatte. Der Naturalismus, so wie sie eigentlich auf einem gewissen Tiefpunkt, hatte aber natürlich seine Berechtigung. Man muss denken, gerade durch die naturalistische Kunst sind wir auch wach geworden für die Sinneswelt. So ganz wahr. Natürlich die Ägypter, aber auch die Griechen waren noch wacher, weil sie auch mehr totale Lust an dem sinnlichen Draußen. Darf man aber nicht glauben. Das ist schon genauso erlebt wie wir und denkt sich Na ja, die Staaten, die haben ja so genau hingeschaut, du müsstest ja ganz ich, diese Stadt aber, der hautnah erlebt hatte, der Grieche zum Beispiel. Diese Lebenskräfte, diese Bindekräfte dem menschlichen Körper wirken, die aber eben nicht das Physische sind. Ätherische Synthese. Das Physische bildet und gestaltet, insoweit tatsächlich unsere Körper entsteht, nicht durch ein Bildhauer prozess, sondern durch etwas Lebendiges, was sich formt. Und die Kraft, die das formt, sind die Lebenskräfte, die Bindekräfte. Und der Grieche konnte die A. Sehr stark erleben. Entweder im künstlerisch gestalterischen. Und daher besonders Schwergewicht auch auf die bildende Kunst. Wenn man das, was zum Beispiel Gesang war, was Musik ist, im Vergleich zu unserer heutigen noch relativ einfach. Es schwebt noch so an der Grenze, da fängt es an einzuziehen in den Menschen. Pentatonik zum Beispiel. Pentatonik ist noch so an der Grenze. Es ist noch nicht ganz drinnen. Es ist zwar nicht ganz im Kosmos draußen, ist aber in den neuen Oktaven. Die Musik hätte dann wäre ganz weit weg. Aber. Aber bei der Pentatonik, bei der fünf Punkte einzuziehen. Das heißt, es ist. Es ist Erlebnis. Sehr stark auch. Auch in der Musik. Da ist die Hülle, meine Hülle, wie sie gebaut wird aus dem Ätherischen bekommen gestaltende Kräfte und die bauen mich, aus denen wird meine Gestalt.  
=== Bei der Musik beginnt es mit der Pentatonik in die Menschen einzuziehen das seelische Erlebnis 0:57:58 ===
Wenn man nimmt, was zum Beispiel '''Gesang war, was Musik''' war, ist im Vergleich zu unserer heutigen noch relativ einfach. Das schwebt noch so an der Grenze. Da fängt es erst gerade an einzuziehen in den Menschen. '''Pentatonik''' zum Beispiel. Pentatonik ist noch so an der Grenze. Es ist noch nicht ganz drinnen. Es ist zwar nicht ganz im Kosmos draußen, also wenn ich nur in Oktaven die Musik hätte, dann wäre ich ganz draußen, dann bin ich weit weg. Aber '''bei der Pentatonik, bei der Fünf''', fängt es gerade an, einzuziehen. Das heißt, es ist ein Erlebnis sehr stark auch in der Musik da, das ist die Hülle, meine Hülle, wie sie gebaut wird aus dem Ätherischen. Da kommen gestaltende Kräfte und die bauen mich, aus denen wird meine Gestalt. Das ist schon in der Musik eben genauso auch drinnen, das Erlebnis. Aber da ist noch nicht dieses so starke, ganz Verinnerlichte, wie wir es jetzt dann insbesondere '''mit dem Dur-Moll-Erlebnis''', Terz-Erlebnis haben. Das wäre für einen Griechen noch scheußlich gewesen, es war sogar noch im Mittelalter scheußlich. Im Wesentlichen für die ganze griechisch-lateinische Zeit, zu der eben auch das Mittelalter zählt. Das ist ein Bogen, der geht bis, R. Steiner sagt '''etwa 1413'''. Und dann beginnt unsere Zeit, die sogenannte '''Neuzeit oder das Bewusstseinsseelenzeitalter'''.  


Und '''diese Ätherkräfte''' sind es ja im Übrigen auch, deren wir uns bedienen, wenn wir denken. Die sind es auch. Allerdings eben so, dass auch der Herr Ahriman und seine Scharen mitwirken und dem einen gewissen absterbenden Charakter verleihen. Also wo es ein bisschen schon zu sterben beginnt. Aber gerade dadurch dann immer mehr persönlich erfahren wird. Die Persönlichkeit spielt dann schon eine große Rolle auch. Also vor allem in der spätantiken Zeit, man braucht nur schauen, '''Hellenismus''', wenn man sich '''die hellenistische Kunst''' anschaut, die Statuen oder so, die werden plötzlich, sind nicht mehr so ideal gestaltet, sondern da wird es schon ein bisschen äußerlicher. Das sind so ganz individuelle Gestalten mit ihren kleinen Mängeln auch, die drinnen sind. Weil so eine Statue von einem Apoll oder was, die ist makellos. Perfekter geht es sozusagen nicht. Hat aber dadurch auch einen Höhepunkt erreicht, höher geht es auf dem Gebiet nicht mehr. Und damit ist es zu Ende. Also alles, was weitergeht, muss im Grunde schon dann etwas anderes angehen. Und das andere angehen ist im Hellenismus, aha, jetzt kommen da schon Falten rein, auf einmal ist das vielleicht ein alter Mann sogar oder ein älterer Mann, nicht der Jüngling. '''In der Blüte der griechischen Zeit hat die Statue''', die man vielleicht aufs Grab gestellt hat, war als Jüngling dort, als was sonst. Als die ideale Gestalt. Und wirklich die ideale Gestalt, die ihm tatsächlich entspricht, die er zwar nie, wahrscheinlich nie gehabt hat, körperlich-physisch, aber die sozusagen als Ätherisches in ihm lebt. Und das konnte der Grieche noch erleben.


[00:58:52] Das ist schon in der Musik genauso, auch drinnen das Erlebnis. Aber das ist noch nicht dieses, dieses so starke, ganz verinnerlichte, wie es jetzt dann insbesondere mit dem Terz, also mit dem Dur Moll Erlebnis, der Terz erlebnis des das wär vielen griechen nur scheußlich gewesen im Mittelalter. Scheußlich für die ganze. Im Grunde im wesentlichen für die ganze griechisch lateinische Zeit, zu dem auch das Leid erzählt ist. Das ist ein Bogen, der geht bis etwa 14, 13. Und dann beginnt unsere Zeit, die sogenannte Neuzeit oder das Bewusstseinsseelenzeitalter. Und. Und diese Kräfte sind es auch. Deren wir uns bedienen, wenn wir denken. Die sind so! Allerdings so, dass auch der Herr Ahriman und seine Janitscharen mitwirkten und und dem Gewissen absterbenden Charakter verleihen. Es erwuchs, was bisher schon zu sterben beginnt, und und, aber gerade dadurch dann sehr. Immer mehr persönlich erfahren wird. Die Persönlichkeit spielt große Rolle, auch es erfreuen in der spätantiken Zeit des Hellenismus, wenn man sich die hellenistische Kunst anschaut, die Statuen oder so, sie werden plötzlich nimmt sie niemand so ideal gestalten, sondern sondern da wird zur. Äußerlich sieht das ganze. Individuelle Gestalten mit ihren. Wir kleinen Mängel noch drin sind. So ab State von Apollo. Etwas, das makellos perfekter geht, sozusagen nicht. Hat aber dadurch auch einen Höhepunkt erreicht, der höher geht es auf dem Gebiet nehmen und damit ist es zu Ende. Ist ja alles was. Was weiter geht, muss im Grunde schon was anderes angehen. Und das andere aus dem Hellenismus kommt dabei schon. Kommen weiter nach einer einmal ist es vielleicht ein alter Mann, sogar der ältere Mann, nicht der Jüngling in der Blüte der griechischen Zeit hat die Statue vielleicht aufs Grab gestellt, hat wer weiß was sonst, als weiß, als die ideale Gestalt. Und wirklich die ideale Gestalt.  
=== Aus dem Erleben des Ätherischen wird bei den Griechen das Denken, die Philosophie, geboren 1:01:50 ===
Und '''aus diesem Erleben heraus wird aber geboren auch das Denken, die Philosophie'''. Zuerst noch sehr gestaltend. Bei den Vorsokratikern oder so ist es bei den meisten noch sehr gestaltend. Der '''Platon''' erlebt es noch. Er erlebt es noch, diese gestaltenden Kräfte, das sind die Ideen und die schaue ich, die erlebe ich einfach. Das sind '''diese gestaltenden Kräfte, die überall in der Natur wirken''', die in mir gestaltend wirken, die in allem drinnen sind. Und der '''Aristoteles''' kann es schon kaum mehr erleben, nur mehr sehr wenig. Bei dem ist es schon, da wird es schon, fängt es schon an tot zu werden. Aber dafür kann ich jetzt anfangen, aus dem Toten zusammenzusetzen. Begriffe. Habe '''die Logik'''. Kann das auseinanderteilen. Ich habe es in der Sprache drinnen. Und da spielt schon die Grammatik und das alles sozusagen eine große Rolle. Wie das Subjekt und Objekt in der Sprache zusammenhängt? Na, da haben wir es ja dann schon langsam. Ich meine, eh erst anfänglich '''in der griechischen Sprache und auch im Lateinischen''', aber das kommt dann immer mehr.


=== Während der griechisch-lateinischen Kulturepoche, in der stark mit dem Ätherischen gearbeitet wird, wird die Verstandes- und Gemütsseele entwickelt 1:03:06 ===
Und das heißt, '''diese Phase, wo wir so stark mit dem Ätherischen arbeiten, das ist die Entwicklung der Verstandes- oder Gemütsseele''' oder '''und Gemütsseele''', wie es Steiner nennt. Und das ist ein sehr guter Ausdruck, weil es '''eine Art gefühltes Denken''' trotz allem noch ist. Also vor allem so '''Platon und auch Vorsokratiker'''. Erst bei '''Aristoteles''', der macht eigentlich schon ein bisschen einen Vorgriff auf unsere Zeit in gewisser Weise. Da ist schon viel drinnen. Weil da ist es schon in Wahrheit viel toter, viel trockener. Ich meine, man braucht nur lesen, '''die Schriften von Platon und von Aristoteles'''. Beim Aristoteles, das ist schon manchmal ziemlich trocken. Nicht alles, nicht alles! Aber natürlich dort, wo es um die logischen Schriften geht, das ist halt schon ein bisschen staubtrocken.


[01:01:35] Denn tatsächlich entspricht der Swami wahrscheinlich nie gehabt hat. Körperlich. Physisch. Aber dies sozusagen als Ätherisches in ihm lebt. Und das konnte der Grieche noch erleben. Und aus diesem Erleben heraus wird aber geboren. Auch das Denken, die Philosophie. Zuerst noch sehr gestaltend. Bei den Vorsokratiker oder so ist es bei den meisten nur noch der Gestalten da. Der Platon Erlebtes, noch Erlebtes, noch diese gestaltenden Kräfte, das sind die Ideen und die schaue ich mir, die erlebe ich einfach. Das sind diese gestaltenden Kräfte, die in der Natur wirken, die in mir gestaltend wirken, die den in der Finanz und unter Aristoteles Council kaum mehr leben, nur mehr, sehr wenig. Mit dem Schock sowjetischer Wirtschaftszahlen droht zu werden. Aber dafür kann ich jetzt anfangen, aus dem Toten zusammenzusetzen. Begriffe Kraft, die Logik kann sich aus einander teilen. Ich habe sie in der Sprache drinnen, und da spielt die Grammatik und das alles sozusagen eine große Rolle, wie das, ob Subjekt und Objekt in der Sprache zusammenhängt. Da es wird dann schon langsam. Mein erster anfänglichen in der griechischen Sprache und unter einem lateinischen, aber das kommt dann immer mehr. Und. Ja, also. Und und das heißt, diese Phase, wo wir so stark mit dem Ätherischen arbeiten, das ist die Entwicklung des Verstandes oder Gemüt, Seele und Gemüt. Lewis Steiner meint und und das ist ein sehr guter Ausdruck, weil es eine Art gefühltes Denken trotz allem noch ist. Es war vorhin so Platon und und und da Vorsokratiker. Erst mal ist es der Macht eigentlich ja bislang Vorgriff auf unsere Zeit in gewisser Weise. Ich fühlte mich in Wahrheit wie tot, dafür trockener. Man braucht nur lesen. Die Schriften von Platon und Aristoteles bei Aristoteles. Das ist manchmal ziemlich nett. Alles, nicht alles, aber natürlich etwas. Um die logischen Schriften geht es als staubtrocken.  
Und die Lateiner greifen das dann noch stärker auf. Ich meine, an Platon orientieren sie sich viel weniger. Aber der Aristoteles, das ist gut. Und was kann ich damit? Ich kann meinen Standpunkt vertreten. Ich kann ihn im Senat vertreten und vor Gericht vertreten und im Grunde '''dieses intellektuell logische Denken ist ein juristisches Denken'''. Ich vertrete mit logischen, also das heißt mit wörtlichen Argumenten, in klare Worte gefassten Argumenten - '''''Logos''''' ist ja das Wort eigentlich, daher kommt der Logos - also '''mit klaren Worten kann ich meinen Standpunkt vertreten''' und wenn ich das besser kann als der andere, dann kriege ich vor Gericht Recht. Um das geht es. Und das lebt bis heute in unserem Intellekt drinnen. Das heißt, dort lernen wir '''die Geschicklichkeit, wie wir den eigenen Standpunkt in der Welt vertreten können'''. Und sagen, ich habe recht. Es geht eigentlich nicht um wahr oder unwahr oder so, sondern es ist meine Wahrheit jedenfalls, die Wahrheit, die mir dient, die mir passt. Aber vielleicht nicht die Einzige. Warum auch R. Steiner dann irgendwo in seinen philosophischen Büchern sagt, ja, '''die Wahrheit ist ein freies Erzeugnis des Menschengeistes''', das es nicht gäbe, wenn man es nicht selber hervorbrächte.  


Anmerkung einer Zuhörerin: ''"Darf ich? Wenn ich nicht zuerst meine Wahrheit einmal habe, kann ich nie zu etwas Größerem, nicht?"''


[01:04:12] Und die Lateiner greifen sich dann noch stärker auf. Wie man an Platon viel weniger darf, ist dort alles. Was ist gut und was kann ich damit? Ich kann meinen Standpunkt vertreten. Ich kann ihn im Senat vertreten und vor Gericht vertreten und und. Im Grunde ist es intellektuell. Logisches Denken ist juristisches Denken. Ich vertrete mit logischen, also das heißt mit wörtlichen Argumenten in Worten gegen klare Worte gefassten Argumenten. Logos ist ja das Wort eigentlich. Daher kommt die Logos. Also mit klaren Worten kann ich meinen Standpunkt vertreten. Und wenn ich das besser kann als der andere, dann kriege vor Gericht Recht. Und das geht bis heute in unserem Intellekt drinnen. So lernen wir die Geschicklichkeit, wie wir den eigenen Standpunkt in der Welt vertreten können und uns sagen Ich habe recht. Es geht eigentlich nicht um wahr oder unwahr so, sondern es ist meine Wahrheit, jedenfalls die Wahrheit, die mir dient, die mir passt. Aber vielleicht nicht die einzige. Bei Ihnen sind seine philosophischen Bücher schockiert. Die Wahrheit ist ein falsches Zeugnis des menschlichen Geistes, das es nicht gäbe, wenn er es nicht selber hervor brächte. Bitte. Wissenschaft ist. Ja. Genau. Aber wenn die Nazis die Wahrheit einmal hat, kann ihn nie zu etwas Größerem zu. Ja, ja, ja, natürlich, natürlich. Also gotta. Gar kein Vorwurf dazu. Dazu ist notwendig und da muss man sehr ehrlich sein, wenn jemand sagt Ja, da bin ich richtig, das muss alles weg, ich schwebe in irgendwas. Na, dann ist er meistens erst recht egoistisch. Dann würde wir schwelgen in irgendwas. Er muss ganz klar werden. Und er muss wissen okay, ich sehe die Welt so und das hat einen bestimmten Grund. Vielleicht kommt da etwas, was die Welt so anzieht und wieder andere. Aber er kann vielleicht, wenn er dann a bisserl beweglicher wird, schon.  
Ja, natürlich. Also gar kein Vorwurf dazu, sondern das ist notwendig. Und da muss man sehr ehrlich sein. Weil wenn jemand sagt, ja, nein, meine Egoistik, das muss alles weg, ich schwebe in irgendwas! Na, dann ist er meistens erst recht egoistisch, weil dann will er nur schwelgen in irgendwas. Er muss ganz klar werden. Und er muss wissen, okay, ich sehe die Welt so an und das hat einen bestimmten Grund. Vielleicht kommt er darauf, warum er die Welt so ansieht und nicht wie der andere. Aber er kann vielleicht, wenn er dann ein bisschen beweglicher wird, sagen, ich verstehe aber auch, '''warum der die Welt aus einem anderen Blickwinkel anschauen muss'''. Und dass das für ihn auch gut ist. Deswegen werde ich seine Wahrheit nicht für mich übernehmen. Weil ich habe halt '''eine andere Aufgabe im Leben und andere Fähigkeiten und andere Möglichkeiten'''. Also wird das für mich nicht passend sein. Aber ich verstehe, dass er den Weg braucht und dann müssen wir halt schauen, wie wir uns arrangieren können. Aber zunächst einmal geht es den Worten ziemlich heftig zu und man schaut, dass möglichst nur der eigene Standpunkt gilt und den sollten möglichst alle tun. Also es ist dann auch ein Machtanspruch, der sich damit natürlich verbindet.  


=== Beim Denken gehen wir mit Ätherkräften um. Denkkräfte sind im Kern Ätherkräfte, die unseren Organismus formen, bauen, regenerieren 1:07:22 ===
Aber da gehen wir also '''mit Ätherkräften''' um, das haben wir ja in den letzten Vorträgen schon angesprochen, '''die Denkkräfte sind im Grunde''' - es steckt natürlich höheres Geistiges auch noch dahinter - aber '''im Kern sind sie Ätherkräfte'''. '''Dieselben Kräfte, die unseren Organismus bilden, formen, regenerieren, fortpflanzen sogar'''. Also es sind sogar die höchsten Kräfte dabei, '''die Fortpflanzungskräfte''', von denen wir etwas in unserem Denken jetzt soweit ins Bewusstsein heben, zumindest dass wir damit umgehen können bis zu einem gewissen Grad. Wobei wir es aber eh immer erst dort erfassen, wo es abstirbt. Wo '''das eigentliche Denken zum Gedanken wird'''. Und mit den Gedanken lässt sich dann schön logisch bauen. Das sind dann wie Legosteine, wie Bauklötzchen, mit denen ich schön bauen kann, meine Burgen halt oder sonstiges, was immer ich will gedanklich. Mit fertigen '''Begriffen'''.


[01:06:36] Ich verstehe aber auch, warum der die Welt aus einem anderen Blickwinkel anschauen muss und dass das für ihn auch gut ist. Deswegen wäre seine Wahrheit nicht für mich übernehmen, wenn ich andere Aufgaben im Leben und andere Fähigkeiten und andere Möglichkeiten. Also wird es für mich nicht nicht passend sein, aber ich verstehe, dass er den Weg braucht und dann muss man schauen, wie man es arrangieren könne. Aber zunächst einmal ist in den Worten ziemlich heftig zu und man schaut, dass möglichst nur der Standpunkt gilt und der wird dann, den sollten möglichst alle wollen Machtanspruch, der sich damit natürlich verbindet. Und. Aber da gehen wir zum Mittäter. Und ich habe meinen letzten vortrag. Den letzten vorträgen. Schon. Angesprochen. Die. Die denk kräfte. Sind. Im grunde. Es steckt natürlich Höheres Geistiges auch noch dahinter, aber im Kern sind sie es der Kräfte, dieselben Kräfte, die uns einen Organismus bilden, formen regenerieren, fortpflanzen sogar. Also sind die höchsten Kräfte dabei, die Fortpflanzung. Kräfte. Und wenn wir etwas. In unserem Denken jetzt so weit ins Bewusstsein hin, zumindest, dass man damit umgehen kann und bis zu einem gewissen Grad. Wobei wir es aber erst dort erfassen, wo es ob stirbt. Wo wo das eigentliche Denken zum Gedanken wird. Und mit den Gedanken lässt sich dann schön logisch bauen, dass Shantanu wie Legosteine, wie Bauklötzchen, mit denen man schön bauen kann. Meine Burgen, Häuser oder sonstiges. Ich will gedanklich. Mit mit fertigen Begriffen. Begriff ist interessant, hat etwas mit Greifen zu tun und ist ja eigentlich kommt kommt. Das Denken hat sehr viel damit zu tun, dass wir mit den Händen Formen erleben können und uns überhaupt, wenn man lebendige Formen erleben kann, dass wir überhaupt eine Form erleben können, hat mit dem Greifen zu tun und nicht immer nur mit dem Greifen der Hände.  
=== Das Wort «Begriff» hat etwas mit Greifen zu tun. Wir tasten, wir zeichnen mit unseren Augen. Dadurch erkennen wir Formen 1:08:33 ===
Das Wort «'''Begriff'''» ist ja auch schon interessant: Hat etwas mit Greifen zu tun. Denken hat sehr viel damit zu tun, dass wir '''mit den Händen auch Formen erleben''' können. Und überhaupt, wenn man lebendige Formen erleben kann, dass wir überhaupt eine Form erleben können, hat mit '''dem Greifen zu tun'''. Nicht immer nur mit '''dem Greifen der Hände''', das ist die gröbste Form, aber '''wir greifen mit den Augen'''. Ich meine, wenn die Griechen teilweise gesagt haben, naja, sehen beruht darauf, dass da aus dem Auge sozusagen geistige Fangarme hinausgerichtet werden, mit denen ich die Welt ergreife. Dann haben sie eigentlich ganz recht. Man darf sich natürlich nicht irgendeinen komischen Bauch da vorstellen, der herausgeht, das ist ein Blödsinn. Aber '''wir tasten wirklich mit den Augen die Dinge ab'''. Darum erleben wir die Formen.  


Und das ist also nicht die Aufgabe des Lichtsinnes eigentlich, sondern '''des Bewegungssinnes, der mit dem Auge mitgeht'''. Das kann man heute wunderbar auch naturwissenschaftlich zeigen. Man kann diese Augenbewegungen aufzeichnen, dann sieht man, die Blicke zeichnen das, was sie sehen. Und sie zeichnen besonders deutlich das heraus, was einen halt interessiert. Das heißt, beim Gesicht zum Beispiel meistens die Partie ''(Wolfgang zeigt auf das Gesicht)''. Der Kopf ist dann oft, der Schädel zu klein, weil der ist nicht so interessant. Weil die Augen bilden eigentlich genau die Mittellinie. Wenn man nicht geübt ist im Zeichnen, ist das oben alles viel zu klein, so als wäre da der Bagger darüber gefahren, der Caterpillar.


[01:08:58] Das ist die gröbste Form. Aber wir greifen mit den Augen. Immer wenn die Griechen das sehen, beruht darauf, dass aus dem Auge sozusagen geistige Fangarme hinaus gerichtet werden, mit denen ich die Welt ergreife. Dann haben Sie eigentlich ganz recht. Man darf sich natürlich nicht irgend ein komischen fauchte vorstellte heraus. Aber wir tasten wirklich mit den Augen die Dinge ab. Darum erleben wir die Formen. Und das ist ist also nicht die Aufgabe des Lichts eigentlich, sondern das Bewegungsmuster mit dem Auge mit. Das kann man heute wunderbar naturwissenschaftlich zeigen. Man kann sich sehr Augenbewegungen aufzeichnen und dann sieht man die Blicke zeichnen das, was sie sehen. Und sie zeichnen besonders deutlich das heraus, was man heute interessiert. Das heißt beim Krieg zum Beispiel meistens Sympathie. Der Kopf ist dann oft der Schädel zu klein, wenn der Text nicht so interessant. Also also wenn die Augen sind genau die Mittellinie. Es ist oft, wenn man nicht geübtes im Zeichnen ist es oben spitz, glanzlos, wartet der Parkett vorn der Caterpillar. Äh. Aber wir wissen, dass wir zeichnen. Wir malen mit unseren Augen. Wirklich? Dadurch sehen wir überhaupt Formen weitestgehend undefinierte Wolken für uns Wortgebilde. Und wenn man etwas nicht identifizieren kann, dann ist es anfangs so wir nicht. Was ist das eigentlich? Es ist sehr wohl Form. Kann ich, kann ich erkennen. Aber was ist es denn? Es hat keine scharfe Konturen. Am besten nichts. Nicht erkenne. Erst einstellt darauf und dann merke. Aha. Ja, es ist etwas durch durchmarschiert. Aber zuerst ist es noch was undefinierbares. Dann muss ich aber erst gelernt haben, meine Blicke zu führen und dann dann Erkenntnis langsam weg. Selber eigentlich nachbilden mit meinen Blicken. Und und und. Das ist aber die Grundlage wieder fürs Begreifen. Es bildet sich der physische Gebilde ja schon durch die Blicke.  
Aber '''wir tasten, wir zeichnen, wir malen mit unseren Augen''' eigentlich. Dadurch '''sehen wir überhaupt Formen'''. Sonst wäre das irgendeine undefinierte Farbwolke für uns, Farbgebilde. Und wenn wir etwas nicht gleich identifizieren können, ist es anfangs so. Was ist denn das eigentlich? Es ist - ja - ein paar Farben kann ich erkennen, aber was ist das denn? Es hat keine scharfe Kontur noch, weil ich es nicht erkenne. Ich muss mich erst einstellen darauf. Und dann merke ich, aha, ja, weiß ich nicht, ein Wildschwein, das da durchmarschiert. Aber zuerst ist es noch etwas Undefinierbares. Dann muss ich aber erst gelernt haben, meine Blicke zu führen, dann erkenne ich es langsam. Weil ich selber eigentlich nachbilde mit meinen Blicken. Und das ist aber '''die Grundlage wieder fürs Begreifen'''. Weil was es bildet, was es auch führt, ich bilde ja schon durch die Blicke mit. Und wenn ich diese Bildebewegung ins Bewusstsein hebe, wird der Begriff daraus. Dann '''begreife ich die Form''', die ich da eigentlich sehe. Das ist der Ursprung einmal. Ja, bitte.


Anmerkung einer Zuhörerin: ''"Ich merke in der Gestalttherapie, wie der haptische Sinn, eben dass wir mit dem Auge alles abtasten. Weil wir checken alles mit dem Auge ab. Und wir begreifen, so wie du sagst. Aber der haptische Sinn kommt fast zu kurz. Und in der Gestalttherapie, durch Berühren, durch meinen Griff auf etwas hin, bin ich selber berührt. Und das ist auch genau dieses Ich. Jeder hat genau seine ganz spezifischen Art, wie er etwas angreift. Wie er die Hand gibt, wie er auf etwas zugeht. Und das kommt leider oft ein bisschen zu kurz."''


[01:11:23] Und wenn diese Bilder Bewegung ins Bewusstsein hebe, wird der Begriff daraus. Dann begreife ich die Form, die du eigentlich. Ja, bitte. Im Werk? In der Gestalttherapie? Ja. Wie haptisch sie das Auge alles abtasten. Ja, wie uns, wenn wir checken, alles mit Auge ab und begreifen zu. Aber das haptische Ziel kommt fast zu kurz. Ja, wenn man. Und. Ja, und. Und in der Gestalttherapie. Durch Berühren. Durch meinen Griff auf Fossilien. Da bin ich selber gerührt. Und es ist auch genau dieses Ich. Jeder hat genau seine ganz spezifischen Art, wie er was wie angreift, wie er die Hand gibt, wie er auf etwas zugeht. Absolut. Und es kommt leider oft ein bisschen zu kurz. Ja, absolut. Und das geht ja weiter. Es ist auch schön, wie man den Boden berührt, beobachtet er die Menschen ganz leichtfüßig auf was? Nämlich wo eine Kakerlake durch die Ferse auf die Erde kniete. Es ist weniger befühlen als durchmessen. Es muss sehr stark willens, mäßig bis 3 Meter Grashalm, mehr sozusagen, ist eine andere Sache. Da geht es ganz vorsichtig darüber, schwebt Faust darüber sozusagen, und befühlt die Erde nur ganz leicht. Man sieht, dann sind die Kriechen eben nur barfuß gegangen. Die meiste Zeit schaut man Platons Städte so oft wird, dass sogar das bloß Füße geht. Aber sie wusste auch, dass sie in einer philosophischen Abhandlung Wen interessiert das Update bloß für sich erkannt hat. Damals gab der Freimaurer. Aber nein, es macht den Unterschied. Welcher drückt aus, welches Verhältnis dieser Sokrates wirklich zur Erde hat? Und er befühlt die Erde und versteht, dass sie nach Jahren mit diesen an diesen. Bewegungen des Begreifens, des Betreten, des Befühlen, des Betasten. An dem bildet sich sehr stark das Gespür aus für die Bilder, Kräfte, die da drinnen sind, die es auch in der Natur draußen formen, die meinen Organismus geformt haben, mit dem ich das fühle.  
Ja, ja, absolut! Und das geht ja weiter. Das ist auch mit unseren Schritten, wie man den Boden berührt. Beobachtet den Menschen! Manche treten so ganz leichtfüßig auf, fast nur mit vorne, keine Last auf die Ferse. Ein Anderer tritt die Erde richtig nieder. Also da ist weniger Befühlen, als einfach - da ist meistens etwas sehr stark Willensmäßiges drinnen. Ich trete es eigentlich nieder und da wächst kein Grashalm mehr sozusagen. Ist eine andere Sache. Ein Anderer geht ganz vorsichtig darüber, schwebt fast darüber sozusagen. Und befühlt die Erde nur ganz leicht.  


=== Plantons Begriff der «Idee» hat etwas mit Sehen zu tun. Die «Idee» ist etwas Gesehenes (''videin'') 1:13:05 ===
Ich meine, darum sind '''die Griechen''' eben nur barfuß gegangen die meiste Zeit. Gerade beim '''Platon''' steht das so oft, wie der Sokrates bloßfüßig geht. Ich weiß nicht, in was für einer philosophischen Abhandlung interessiert das jemand, ob der jetzt bloßfüßig geht oder Bergschuhe an hat. Die es damals halt noch nicht gab in der Form. Aber nein! Es macht einen Unterschied, weil es drückt aus, '''welches Verhältnis dieser Sokrates wirklich zur Erde hat'''. Und '''er befühlt die Erde''' und dadurch versteht er sie. Da fängt es an. Also an diesen '''Bewegungen des Begreifens''', '''des Betretens''', '''des Befühlens''', '''des Betastens''', an dem bildet sich sehr stark '''das Gespür aus für die Bildekräfte, die da drinnen sind''', die das auch in der Natur draußen formen, die meinen Organismus geformt haben, mit dem ich das befühle. Und in diesen Lebenskräften, die das formen - weil die Formen in der Natur, die hat eben niemand gemeißelt, sondern die sind gewachsen, die haben sich gebildet durch diese Lebenskräfte - und die befühle ich im Grunde mit meinen Lebenskräften. Und dadurch spüre ich es. Und dadurch kommt dieses zunächst einmal: '''Die Idee''', die der Platon sieht, noch irgendwie spürt, weil eben besonders das Betasten mit den Augen eine Rolle spielt. Und '''das Wort Idee''' hängt ja wirklich tatsächlich sprachlich ''idein'' und ''videin'', Sehen. Das hat einen Zusammenhang. Video und so. Also '''das Sehen, das hat etwas mit der Idee''' zu tun. '''Die Idee ist was Gesehenes'''. Es ist etwas, wodurch ich eigentlich - in Wahrheit dadurch sehe ich erst die Dinge, als die Dinge, die sie sind. Dazu muss ich meine Blicke leiten, dadurch muss ich meine Schritte leiten, mein Tasten leiten, mein Fühlen leiten, dadurch werden sie mir erst so gegenständlich, aber er spürt nur, ach ja, ich baue das auf, aber das entspricht dem, was draußen ist irgendwo. Und dann kann er ganz deutlich sagen, naja, '''die Idee lebt aber auch da drinnen'''. Ganz klar! Und ich kann sie nachbilden. Und dadurch nehme ich sie wahr, dass ich das kann.


[01:14:03] Und und in diesen Lebens kräften, die das formen. Weil die Formen in der Natur niemand gemeißelt sind. Sie sind gewachsen, sie haben sich gebildet durch diese Lebenskräfte, und die fühle ich im Grunde mit meinen. Und dadurch spüre ich und dadurch kommt kommt dieses zunächst einmal die Idee, die da, die da Platon sieht, noch irgendwie spürt, wenn sie spüren, besonders das Betasten mit den Augen eine Rolle spielt. Und das Wort Idee hängt dann wirklich tatsächlich sprachlich Idee hin und wieder sehen, es hat ein Zusammenhang Video und um zu sehen, das hat etwas mit der Idee zu tun. Die Idee ist was Gesehenes. Es ist etwas, wodurch ich eigentlich in ihn dadurch sehe. Erst die Dinge als die Dinge, die sie sind. Dazu muss ich meine Blicke leiten, dass sie meine Schritte leiten, mein Tasten leiten, mein Fühlen leiten. Dadurch werden sie mir als Zug zu gegenständlich. Aber er spielt nur ich. Ich baute sie auf, aber das entspricht dem, was draußen ist. Und dann kann er ganz deutlich seine Idee, die Liebe, aber auch da drinnen, ganz klar. Und ich kann sie nachbilden, und dadurch nehme ich sie wahr, dass ich das kann. In das System kommt eigentlich durch dieses Denken noch heraus und und und. Dann kann ich es natürlich auch in der Wort formen. Und beim Aristoteles ist im eigentlich schon dramatisch weiter drinnen. Aber das Bewusstsein für das wie ich im Sehen eigentlich diese Formen nach bilde mit bilde, damit es mir überhaupt gegenständlich wird. Das erlebt Erlebte schon immer und das erlebt aber der, der Platon noch. Das heißt, wenn wir, wenn wir reden von Ideen oder so etwas, was aus dem alten Hellsehen irgendwo kommen kann, dann kann man sich das ruhig sehr gut veranschaulichen an diesem Prozess des sinnlichen Sehens.  
=== Platon sieht noch das Ätherische, die Bildekräfte, die das Geformte gestalten 1:15:28 ===
Und '''aus dem kommt eigentlich dieses Denken''' noch heraus. Und dann kann ich das natürlich auch '''in ein Wort''' formen. Und beim '''Aristoteles''' ist eben eigentlich schon nur mehr das Wort da, da lebt das drinnen. Aber '''das Bewusstsein für das, wie ich im Sehen eigentlich diese Formen nachbilde, mitbilde, damit es mir überhaupt gegenständlich wird''', das erlebt er schon immer. Und das erlebt aber der '''Platon''' noch. Also das heißt, '''wenn wir reden von Ideenschau''' oder so, oder was '''aus dem alten Hellsehen''' irgendwo kommt, dann kann man sich das ruhig also einmal sehr gut veranschaulichen '''an diesem Prozess des sinnlichen Sehens''', weil da spielt das eine Rolle. Weil '''das sinnliche Sehen''' ist ja nur das Endergebnis von einem Prozess, wo der früher halt noch mehr gesehen hat. Nicht nur das, was jetzt schon Stofflich Form angenommen hat, sondern dann sieht er halt noch mehr von diesen '''Bildekräften''', die dem die Formen gegeben haben und die ja eigentlich viel größer sind als das, was da jetzt '''als rein Physisch-Sinnliches''' dasteht. Dann sieht er auch '''die Kräfte''', die da herum sind, die dahinter sind sozusagen.


Aber letztlich, dass wir so '''eine Sinneswahrnehmung''' haben können, dazu muss ich wenigstens '''die Kräfte zunächst erleben, die das geformt haben''' und die ich nachforme, denen ich nachgehe. Und davon ist aber heute das Bewusstsein im Großen und Ganzen fast völlig weg. Ich meine, außer bei so Menschen, wie es eben '''Goethe''' war mit seiner Metamorphosenlehre und dergleichen. Der hat eben verzichtet auf dieses jetzt so '''dieses egoistische Eigendenken''', wo ich sage, also beim Denken geht es einmal hauptsächlich darum, '''einen Standpunkt zu verteidigen'''. Das hat ihn zumindest in seinen Naturstudien nicht interessiert. In anderen Fällen sicher hat es ihn auch sehr stark interessiert. Weil er war sicher nicht jemand, der sich irgendwo herumschubsen hat lassen, sondern er hat schon sehr klar gesagt, was er will und was er nicht will. Und er war da sicher kein einfacher Mensch. Wenn er gesagt hat, so ist es, dann ist es so. Wurscht! Aber jedenfalls gerade gegenüber '''der Natur, die er beobachtet hat''', den Pflanzen, die er beobachtet hat, da hat er das ganz ausgeschaltet und '''hat sich ganz eingelassen auf diese Formen'''. Eigentlich ja so, wie es früher einmal war, aber trotzdem halt mit einem neuen Bewusstsein, wie es halt jetzt etliche Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende später ist. Und daher kann man es dann noch sehr viel wacher machen. Und es ist aber trotzdem kein Naturalismus, der an der fertigen Form hängen bleibt. Sondern wo er sich hineinfühlt in das Werden dieser Form, also in die Bewegung. Das ist nämlich '''das Ätherische'''. Nicht die fertige Form. Ok, die kann ich natürlich auch abrastern. Und dann habe ich ein bisschen in meinem - da es ja eine Bewegung, eine Blickbewegung ist - dieses Lebendige noch irgendwie drin. 


[01:16:21] Vetter Spieltische, Roulette. So gesehen ist ja nur das Endergebnis von einem Prozess, wo der früher noch mehr gesehen hat, nicht nur das, was jetzt schon stofflich Form angenommen hat, sondern dann sieht er heute nur mehr von diesen Bilde Kräften, die dem die Formen gegeben haben und die eigentlich viel größer sind als das, was da jetzt als rein physisch Sinnliches dasteht. Dann sieht er auch die Kräfte, die so herum sind, die dahinter sind, sozusagen und und aber. Aber letztlich, dass wir so als Sinneswahrnehmung kommen können. Dazu möchte wenigstens die Kräfte zunächst erleben, die es geformt haben und die ich nach forme, den, denen ich nachgehe. Und davon ist heute das Bewusstsein im großen Ganzen fast völlig weggenommen, aus der Menschen wie Goethe war mit seiner Metamorphosen, Lehre und dergleichen. Der hat. Eben verzichtet auf dieses Jetzt, so dieses egoistische Denken, also Denken. Es geht auch geht es einmal hauptsächlich darum, einen Standpunkt zu verteidigen. Das hat ihn zumindest in seinen Natur Studien nicht interessiert. In anderen Fällen sicher hat sie das sehr stark interessiert, aber sicher nicht jemand, der sich irgendwo herumschubsen hat lassen, sondern er hat ja sehr klar gesagt, was er will und was er nicht will. Und sicher kein einfacher Mensch. Wenn er gesagt hat so ist es, dann ist es so und. Aber aber jedenfalls gewaltig gegenüber der Natur der Beobachter hatte. Den Pflanzen, die er beobachtet hat, hat er das ganz ausgeschaltet und hat sie ganz. Eingelassen auf diese Formen eigentlich ja so wie es früher mal war, aber trotzdem heute mit dem neuen Bewusstsein, wie etliche Jahrhunderte oder Jahrtausende später, später, Jahrtausende später ist. Und daher kam es dann noch sehr viel wacher Morgen. Es ist aber trotzdem kein Naturalismus, der in der fertigen Form hängen bleibt, sondern hineinführt in das Werden dieser Form, in die Bewegung.  
Aber eigentlich müsste ich '''das Ganze''' herum noch dazunehmen. Wie das aus seiner ganzen Umwelt geworden ist. Weil dass eine Pflanze in einer bestimmten Landschaft so und nicht anders wächst, und vielleicht - wenn sie ein bisschen höher steht und wo schroffere Felsen sind und es ein bisschen trockener ist - aber es ist trotzdem, es ist immer noch '''eine Tanne''' oder so etwas. Aber sie kriegt einen anderen Charakter, ob sie unten wo wächst oder irgendwo hoch oben am Berg. Und '''das konnte er spüren''', also wie sich die Formen verändern. Und da sieht er, wie die ganze Umgebung mitwirkt, gestaltend mitwirkt. Das hat einen Einfluss. Das ist nicht nur, in der Pflanze tut sich was. Das könnte ich biochemisch jetzt nachvollziehen. Nein, das ist viel zu wenig! Im Gegenteil! Auch '''die biochemischen Reaktionen''', die da drinnen sind, verändern sich, formen sich nach dem, was die ganze Umwelt mit einbringt. Und da ist jetzt '''die Landschaft''' nur das Allernächste. Jetzt müsste ich noch weitergehen, '''was tut der ganze Kosmos da oben dazu?''' Was macht der '''Gang der Sonne?''' Welche Rolle spielt der Mond dabei? Welche leise variierende Rolle spielen vielleicht die anderen Planeten noch? Ansätze dazu gibt es heute auch in der Naturforschung bereits: '''Chronobiologie''', wo man zumindest die groben Rhythmen, also Sonne, Mond, das auf jeden Fall drinnen berücksichtigt und sieht, wie das in den Organismen wirkt. Also da ist schon was da. Da ist schon was da.  


Übrigens - viele Impulse kamen da in Wahrheit '''aus dem anthroposophischen Bereich'''. Oder einige. Geht natürlich dann teilweise auch bis in die materialistische Richtung, aber zu Recht auch hinein, dass man sagt, so jetzt will ich aber finden, was ist biologisch gesehen, ja sogar biochemisch gesehen, was ist da in der Pflanze drinnen? Welche Moleküle zum Beispiel sind da drin, die reagieren auf das? Oder die vielleicht sogar ein eigener Taktgeber sind? Das ist schon interessant. Das ist jetzt noch nicht die fertige Antwort auf alles. Weil jetzt müsste man einmal sehen, warum diese, oder wie diese Moleküle ursprünglich nämlich deswegen entstanden sind, weil sie etwas von diesen Gestaltungskräften da draußen abbilden drinnen. Das sind alles so Dinge, die man untersuchen müsste. Man kann das wirklich bis in '''die Molekularbiologie''' hineintreiben. Aber da darf ich eben dann nicht nur ins Mikroskop schauen oder in den Analysator halt, der mir jetzt die Sequenzen aufzeigt da von dem Eiweiß oder was immer da drinnen ist, sondern ich müsste hinausschauen, welche Kräfte? Wo sind die Rhythmen da draußen, die dem diese Gestaltung, diese Funktion gegeben haben? Und wie sich das jetzt im Ganzen der Pflanze auch widerspiegelt nämlich drinnen?


[01:18:39] Das ist nämlich das Ätherische. Nicht die fertige Form. Okay, das stört dich. Die kann ich natürlich auch abtasten. Und dann hab ich ein bissel in meinem Geist, die eine Bewegung, eine Bewegung, ist dieses Lebendige noch irgendwie drin. Aber eigentlich müsste das Ganze Rundherum nur dazu, indem man aus seiner ganzen Umwelt geworden ist, als Pflanze in einer bestimmten Landschaft so und nicht anders wächst und vielleicht ein bisschen höher steht. Und wo ich aufhöre, Felsen unter. Aber es ist trotzdem immer nur dann etwas. Aber sie kriegt einen anderen Charakter, ob sie unten wächst oder irgendwo hoch oben am Berg wohnt. Und das konnte er spüren. Also wie sich die Formen verhindern. Und das sieht er, wie wie die ganze Umgebung mitwirkt, gestaltend mitwirkt. Es hat einen Einfluss. Das ist nicht nur in der Pflanze tut sich was es kennt, die biochemisch nachvollziehen. Na, das ist viel zu wenig. Im Gegenteil, die, die auch die biochemischen Reaktionen, die dort drinnen sind, verändern sich, formen sich nach dem, was die ganze Umwelt mit einbringt. Und da ist jetzt die Landschaft nur das Allerwichtigste. Es müsste nur weitergehen. Was wusste der ganze Kosmos dazu? Was macht der Gang der Sonne? Wie spielt diese Rolle wohl? Welche Rolle spielt der Mond dabei? Welche leise variierende Rolle spielen die anderen Planeten noch? Ansätze dazu gibt jeder in der Naturforschung der Chronobiologie wärmer, wo man zumindest die groben Rhythmen, also Sonne, Mond auf jeden Fall berücksichtigt und sieht, wie das in den Organismen wirkt. Das Theater ist für was da? Da ist ihre Story. Übrigens ohne viele Impulse kamen wohl nur Theater aus dem anthroposophischen Bereich. Oder einige. Und geht natürlich dann teilweise auch bis in die materialistische Richtung, aber zurecht auch hinein, dass man sagt So, jetzt will aber finden, was ist.  
Wir haben das ja letztens einmal auch versucht, habe ich versucht euch zu zeigen, '''die Dreigliederung des Menschen''' mit dem '''Nervensystem, rhythmischem System''', Stoffwechselsystem, '''Stoffwechsel-Gliedmassensystem''', als die '''drei großen Funktionskreise''', die seelisch mehr mit dem Denken, also denken tue ich jetzt weniger mit der Kniescheibe oder so, sondern eher mit dem Oben. Zumindest die Kniescheibe denkt anders, sagen wir so. Nein, es ist interessant, weil wir haben da '''eine große Schädelkapsel'''. Wir haben Reste einer Kapsel da hinten: '''Die Schulterblätter'''. Das sind nur Fragmente. Aber ist eigentlich auch was. Und wir haben da, Kniescheibe, auch was. Das sind '''Fragmente von einem eigentlich einen Schädel''', der aber physisch jedenfalls nicht entsteht. Aber der geistig gesehen da ist, der ätherisch gesehen in einem gewissen Sinne da ist. Das ist alles nicht nur so, na ja, es ist ja auch sehr funktionell. Ja, das ist es schon auch. Aber entstehen tut es eigentlich aus ganz anderen Gründen heraus. Das sind nur so Bilder.  


Man darf sich nie denken, dass die Natur draußen, die Formen, die in der Natur entstanden sind, dass die so entstanden sind, wie es heute ein Techniker täte, wenn er etwas plant. Dann überlegt er, ja, wie kann ich denn das basteln, dass das gut funktioniert. So entsteht die Natur nicht. Da kommt ein Impuls aus dem Geistigen zuerst einmal, geht ins Seelische hinein und der sucht sich jetzt in einer bestimmten Form auszudrücken. Und indem die '''ins Physische hineingeht''', entstehen da '''Zusammenhänge, die aber ihren Ursprung aus dem Geistig-Seelischen''' haben. Und das funktioniert aber dann auch. Hat eine bestimmte Funktion. Und die Funktion ergibt sich als Folge dessen. Da hat nicht wer konstruiert, ich will diese bestimmte Funktion erzeugen. Sondern da ist '''ein seelisch-geistiger Impuls''' da, der sich ausleben will, der '''bis ins Sinnliche hereinkommt''' und aus dem dann sich auch eine bestimmte Funktion ergibt als Folge. Und darum hat das Tier das. Und das ist das, was ich schon so oft sage, stellt euch bitte ja nicht vor, ein göttlicher Schöpfungsplan, also der liebe Gott hat in seinem Büro, in seinem göttlichen Büro da eine Schublade voll mit Konstruktionszeichnungen sozusagen von allen Lebewesen und allen, was es auf Erden gibt und das wird jetzt schön brav von irgendwem gebastelt da unten. Von irgendwelchen fleißigen Elementarwesen von mir aus oder so, die da schuften müssen nach dem Plan. Nein, überhaupt nicht.


[01:20:48] Biologisch gesehen, ja sogar biochemisch gesehen. Was ist da in der Pflanze drinnen? Welche Moleküle zum Beispiel, die reagieren auf das oder dies vielleicht sogar ein eigener Taktgeber sind? Das ist schon interessant. Das ist jetzt noch nicht die fertige Antwort auf alles, weil sie nicht mal wissen, warum diese oder wie diese Moleküle ursprünglich nämlich deswegen entstanden sind, weil sie etwas von diesen Gestaltungskraft außen abbilden. Das ist alles so Dinge, die man, die man untersuchen müsste. Man kann sich wirklich bis in die Molekularbiologie hinein treten. Aber der darf dann nur ins Mikroskop schauen oder oder oder oder in den Analysator. Heute mal jetzt die Sequenzen aufzeigt von dem Eiweiß oder was immer da drinnen ist, sondern ich müsste hinaus schauen, welche Kräfte wo sind die Rhythmen dort draußen, die dem diese Gestalt und diese Funktion gegeben haben? Und wie sieht es jetzt in Pflanzen der Pflanze auch widerspiegelt? Wir haben es ja letztes Jahr versucht, weil wir versucht zu zeigen, die Dreigliederung des Menschen mit Nervensystem, rhythmischen System, Stoffwechsel, System, Stoffwechsel, Gliedmaßen System als die drei großen Funktionsbereiche, die seelisch mehr mit denken, also denkende weniger mit der Kniescheibe oder so, sondern eher mit dem Oben. Zumindest die Kniescheibe denkt Na, es ist interessant. Wir haben dort große Schädel Kapsel. Wir haben drei eine Kapsel durch die Schulterblätter nur Fragmente. Aber ist eigentlich auch was und wir haben dort Kniescheibe auch. Was ist dann Fragmente von und eigentlich ein Schädel? Der, der aber physisch jedenfalls nicht entsteht, aber der, der geistig gesehen da ist, der ätherisch gesehen in gewissem Sinne da ist. Und das ist alles nicht nur so, naja, sehr funktionell, es ist schwer, aber. Aber er entsteht eigentlich aus ganz anderen Gründen heraus. So Bilder wie er will, man darf sie nie denken. Dass die Natur draußen, die Formen, die in der Natur entstand, sind es, die so entstanden sind.  
=== Der Schöpfungsplan ist ganz einfach: Es geht darum ein freies geistiges Wesen zu schaffen 1:24:47 ===
Ich meine, ich habe das das letzte Mal, glaube ich war das, gesagt. '''Der Schöpfungsplan ist eigentlich ganz einfach'''. Ist ganz einfach. Es geht darum, ein geistiges, '''ein freies geistiges Wesen zu erschaffen''', das eben frei ist sogar gegenüber der höchsten Schöpfungsquelle. Das ist kurz umrissen alles. Und das erklärt in gewisser Weise oder aus dem ergibt sich die ganze Entwicklung nicht nur unserer Erde, sondern eben auch dieser '''kosmisch-planetarischen Entwicklungsstufen''', die unserer Erde vorangegangen sind. Wenn wir es so locker ausdrücken will, die früheren Inkarnationen unserer Erde.  


Und es gibt auch die Perspektive auf die späteren, weil im Ätherischen, im Formenden, Zeit immer so zu verstehen ist, dass es '''ein Zeitorganismus''' ist. Früheres hat mit späteren zu tun, hängt zusammen und ist in gewisser Weise schon wirksam drinnen. Wir müssen weg, das ist eines der wichtigsten Dinge schon, wenn man einen Schritt nur vom Physischen wegkommen will ins Ätherische, dass man '''weggeht von unserem einfach linearen Zeitverlauf''', der so immer in die Zukunft hingeht, '''von der Vergangenheit in die Zukunft'''. Wo wir immer nur unsere fertigen Trümmer nach hinten schmeißen, von dem wir dann ein bisschen etwas in der Erinnerung hervorholen können. Das ist das, was wir normal heute halt unter Zeit verstehen.


[01:23:21] Wie der Techniker. Wenn er was plant, dann überlegte er Wie kann das passt und das funktioniert? So entsteht die der. Dahinter kommt ein Impuls aus dem seelisch, also aus dem Geistigen. Zuerst Ein Mensch geht ins Seelische hinein, und der sucht sich jetzt in einer bestimmten Form auszudrücken. Und indem er ins Physische hineingeht, ist sein entstehender Zusammenhänge, die über ihren Ursprung aus dem geistig Seelischen haben. Und das funktioniert aber dann auch hat er bestimmte Funktion und die Funktion ergibt sich als Folge dessen wird konstruiert. Diese bestimmte Funktion erzeugen Shantanu, der seelisch geistige Impuls, der sich ausleben will, der bis ins Sinnliche hereinkommt und aus dem dann sich auch eine bestimmte Funktion ergibt als Folge. Und darum hat das sistiert ist und das ist das, was ich hier so stütze der göttliche Schöpfungsplan. Es ist der liebe Gott zu den 10 % göttlichen Berater Schublade voll mit Konstruktionszeichnungen, sozusagen von allen Lebewesen und Orten, wo es auf Erden gibt und und das wird jetzt schön brav von wem gebastelt, von irgendwelchen fleißigen Elementarwesen, von der Sorte, die da schuften müssen nach dem Plan. Na, überhaupt nicht. Ich meine, das letzte Mal hat es gesagt Der Schöpfungsplan ist eigentlich ganz einfach. Es ganz einfach Es geht darum, ein geistiges, ein freies geistiges Wesen zu erschaffen, das ihm frei ist gegenüber der höchsten Schöpfungs quelle. Das ist gut zu wissen. Alles. Und das erklärt in gewisser Weise und aus dem ergibt sich die ganze Entwicklung nicht nur unserer Erde, sondern eben auch dieser kosmisch planetarischen Entwicklungsstufen, die unserer Erde vorangegangen sind, immer so locker ausdrücken, wie die früheren Inkarnationen unserer Erde. Und es gibt auch die Perspektive auf die Späteren, weil im Ätherischen, im Formenden. Zeit immer so zu verstehen ist, dass es ein Zeit Organismus ist. Früheres hat mit Späterem zu tun, hängt zusammen und ist in gewisser Weise schon wirksam.  
=== Die Schöpfung ist ein Zeitorganismus. Das Ätherische verbindet die Vergangenheit mit der Zukunft, sodass das was am Anfang der Entwicklung steht mit dem Ende der Entwicklung zusammenhängt 1:26:28 ===
Aber '''im Ätherischen''' ist es so, dass es '''Zusammenhänge''' gibt. Es ist '''ein Zeitorganismus'''. Das heißt, das was für uns jetzt zu verschiedenen Zeiten in Erscheinung tritt, hängt mit früheren, aber auch mit zukünftigen Ereignissen zusammen und '''Gestaltungskräften'''. Und das wirkt ineinander, ganz gesetzmäßig. Also '''die einfachste Gesetzmäßigkeit''' ist: '''Das, was ganz am Anfang der Entwicklung steht, hängt mit dem zusammen, was als letztes herauskommt'''. Das heißt, im Uranfang, im Keimzustand ist schon sozusagen etwas zu ahnen vom Endzustand, der herauskommt. Das ist auch der Grund, warum man überhaupt aus einer Geistesschau oder aus einer '''geistigen Erkenntnis''' heraus über diese Dinge, die noch vor uns liegen, reden kann. Weil da denkt man sich, woher weiß denn der das? Woher kommt das? Das ist ja noch nicht da! Wie gibt es denn das? Und jetzt heißt es noch, die Entwicklung soll ja '''zur Freiheit des Menschen''' führen. Also dann kann es ja nicht schon feststehen! Wo bin ich frei, wenn die Autobahn eh nicht verlassen werden kann. Ich bin voll auf Schiene, Gleitschiene, wo ich draufhänge irgendwo und kann gar nicht einmal entgleisen womöglich.


Nein, so ist es ja nicht. Sondern es ist zwar vielleicht '''eine gewisse Richtung''' gegeben und wenn du von der Richtung abweichst, dann musst du halt rechnen, dass da links und rechts ein Graben ist, wo du runterfällst. Kannst du auch machen. Kannst du auch machen! Aber dann hast du halt einen Absturz hinter dir und das ist die Frage, ob du wieder raufkrabbeln kannst. Aber es ist eine ziemlich breite Autobahn, die da ist sozusagen. Aber links und rechts sind die Gräben. Also es ist aber nicht festgelegt. Sondern es ist nur intendiert eine gewisse Richtung. Und '''was da passiert, gestaltet sich frei''' und trotzdem kommt was '''aus der Zukunft''' entgegen und es wirkt etwas nach aus der Vergangenheit. Und '''das Ätherische''' ist das, das das eigentlich verbindet, in jedem Augenblick verbindet. Das was bereits aus unserer Sicht gewesen ist, mit dem was noch werden soll oder werden kann. Und da im Moment hier ist das freie Spiel. Da wird jetzt geschaut. Und das ist überhaupt nicht vorhersehbar, da wird gestaltet.


[01:25:57] Wir müssen weg. Das ist eins der wichtigsten Dinge, wenn man einen Schritt vom physischen Weg ins Ätherische, dass man weggeht von uns, von unserem linearen Zeitverlauf. Der, der so in die Zukunft geht, von der Vergangenheit in die Zukunft, wo wir immer nur unsere fertigen Trümmer nach hinten schmeißen, von dem man dann ein bisschen was in der Erinnerung hervorholen können ist. Das ist das, was wir normal heute unter Zeit verstehen. Aber im Ethischen ist es so, dass. Es Zusammenhänge gibt. Es ist ein Zeit Organismus, das heißt, das muss für uns jetzt zu verschiedenen Zeiten in Erscheinung tritt, hängt mit früheren, aber auch mit zukünftigen Ereignissen zusammen als Gestaltungskraft. Und das wirkt ineinander. Ganz gesetzmäßig. Die einfachste Gesetzmäßigkeit ist Das, was ganz am Anfang der Entwicklung steht, hängt mit dem zusammen, was als letztes heraus kommt. Das heißt im Anfang im Keim Zustand ist schon sozusagen etwas zu ahnen vom Endzustand der, der herauskommt. Das ist auch der Grund, warum wir überhaupt aus einer Geisteshaltung, einer geistigen Erkenntnis heraus über diese Dinge, die noch vor uns liegen, reden. Karl Mays Denken Sie? Woher weiß der das? Woher kommt das? Das ist ja nur Meta. Wie gibt es das? Und jetzt? Jetzt heißt es nur Die Entwicklung soll ja zur Freiheit des Menschen führen. Also dann kann sie ja nicht nur feststellen Wo bin ich frei, wenn sie die Autobahn nicht verlassen werden kann? Ich bin voll auf Schiene, jetzt auf hing irgendwo und und meinesgleichen womöglich. Na, so ist es ja nicht, sondern es ist zwar vielleicht eine gewisse Richtung gegeben, und wenn es von der Richtung abweicht wächst, dann müsste es durch links und rechts graben. So ist aber feucht. Kannst auch machen, kannst du auch machen, aber dann, dann hast du einen Absturz hinter dir und es ist die Frage, ob er mit seiner aufgabeln kannst.  
=== Im Heute liegt eine Aufgabe des Menschen 1:29:12 ===
Ja, warum erzähle ich so viel von diesen lang vergangenen Zeiten und von denen, die so weit in der Zukunft sind, dass uns scheinbar nichts angeht? Ich erzähle es deswegen, weil es '''mit unserer Aufgabe jetzt zu tun hat'''. Die wir jetzt erfüllen können, die wir erfüllen sollten, um vorzubereiten nämlich diesen Zustand, wo wir jetzt gerade in der Apokalypse stehen. Also wir hatten ja jetzt mehrmals schon gesprochen über diesen Zeitpunkt, wo diese '''144.000 Auserwählten''' die sind, die die neue Menschheit erschaffen oder die mitwirken daran, dass eine neue Menschheit entsteht. Der '''Urbeginn einer neuen Menschheit''', so steht es wörtlich drinnen.  


=== Unterschied Physisch und Physisch-Stofflich - Die Elementarwesen sind Physisch, aber nicht Stofflich 1:30:12 ===
Und das wird aber jetzt geschildert zu einem Zeitpunkt, auch das hatten wir schon besprochen, wo die Erde aus dem physisch-ätherischen Formzustand - ich habe es kurz einmal angedeutet - wir haben '''sieben Verkörperungen dieser Erde''', wenn man so will, oder '''sieben kosmische Verkörperungen'''. Jede dieser Verkörperungen macht sieben Lebenszustände durch. Das ist etwas sehr Bewegliches, etwas Veränderliches. Was im mittleren Zustand klarere Formen annimmt, also '''der mineralische Zustand ist eben auch ein Lebenszustand''' in dem Fall. Und '''jeder dieser sieben Lebenszustände macht sieben Formzustände durch'''. Vom rein '''Schöpferisch-Geistigen''' über das bereits in klaren, menschlich ausgedrückt, gedankengefasste Geistige. Dann wird es Seelisch, Astralisch. Sympathie, Antipathie, über das haben wir gesprochen. Und dann wird es erst Physisch. Dann wird es erst Physisch. Und dann tritt es unter Umständen '''Sinnlich in Erscheinung''', wenn noch die Widersacherkräfte auch noch eine Rolle spielen dabei. Weil sonst wäre nämlich selbst das Physische aus unserer Sicht heute etwas Übersinnliches.


[01:28:17] Aber es ist ein ziemlich breite Autobahn Territorium sozusagen, aber links und rechts daneben. Also es ist aber nicht festgelegt, sondern es ist nur intendiert. Eine gewisse Richtung und was da passiert, gestaltet sich frei und trotzdem kommt äußerste Zukunft entgegen und es wird uns noch aus der Vergangenheit. Und um das Ätherische ist es das, das eigentlich verbindet, in jedem Augenblick verbindet? Das muss bereits aus unserer Sicht gewesen ist, mit dem, was noch werden soll oder werden kann. Und darum im Moment. Hier ist das freie Spiel. Da wird jetzt geschaut, und das ist überhaupt nicht vorhersehbar. Da wird gestaltet. Ja. Warum erzähle ich so viel von diesen? In vergangenen Zeiten von denen, die sowieso so weit in der Zukunft sind, es uns scheinbar nichts angeht. Ich erzähle deswegen, weil es mit unserer Aufgabe jetzt zu tun hat, die wir jetzt erfüllen können, die wir erfüllen sollten, um vorzubereiten, nämlich diesen Zustand, wo wir jetzt gerade. In der Apokalypse stehen. Wir hatten ja jetzt mehrmals über diesen Zeitpunkt, wo diese 144.000 Auserwählten die sind, die die neue Menschheit erschaffen oder die mit wirken daran, dass das eine neue Menschheit entsteht, der Beginn einer neuen Menschheit, sich zu drehen. Und das wird aber jetzt geschildert zu dem Zeitpunkt, auch das hatten wir schon angesprochen, wo die Erde aus dem physisch ätherischen Form Zustand vor kurzem bedeutet, wir haben sieben Verkörperungen oder sieben kosmische Verkörperungen. Jede dieser Verkörperungen macht sieben Lebens zustände durch. Es ist also sehr bewegliches, was veränderlich ist, was im mittleren Zustand klarere Formen annimmt. Also der mineralische Zustand ist es. Das ist eben auch ein lebenszustand in dem fall. Und jeder dieser sieben lebens zustände macht sieben form zustände durch. Vom rein schöpferisch geistigen über das bereits in klaren, menschlich ausgedrückt gedanken gefasste geistige. Dann wird seelisch astrale Sympathie Antipathie über.  
Und es gibt genug übersinnliche physische Wesen, die dauernd da um uns sind. Also '''die Elementarwesen''', die in der Natur schaffend wirken, haben '''alle einen physischen Leib''', aber '''keinen stofflichen'''. Keinen stofflichen. Das heißt also, wenn ich jetzt die Zwergerl sehen will, dann sehe ich sie in Wahrheit nicht wie stoffliche Gestalten. Wenn ich das so erlebe, das kann noch bei Kindern der Fall sein, namentlich so in den ersten Lebensjahren, und sie sie wirklich so wie sinnliche Zwerge sehen, dann ist das aber eigentlich schon ein sinnliches Bild, das sie darüber legen, in dem es sich ausdrückt. Beim Kind geht das noch sehr schnell, fast selbstverständlich, so wie es beim alten Hellsehen auch der Fall war. Weil das alte Hellsehen war eben so, da hat das Seelische, das alles umschwebt, auch nämlich die ganze Pflanzenwelt, die ganze Pflanzenwelt, das umschwebt von dem Seelischen, aus dem kommen dann '''die Ätherkräfte''' heraus, die es formen, aber dass es wirklich seine fertige Gestalt kriegt, dazu sind '''die Astralkräfte''', das Seelische sehr wichtig in der Natur. Das konnte der alte Hellseher noch erleben. Und er hat es aber dann ab einem gewissen Zeitpunkt, wo eben schon das Sinnliche aber mehr durchkommt - weil ursprünglich hat man nur '''das Geistige''' gesehen oder '''das Ätherisch-Seelische''' gesehen - dann kommt immer mehr, weil der Ahriman verdunkelnd wirkt, dann kommt mehr '''das Sinnliche''' herein. Und dann gibt es so eine Übergangsphase, wo ich das so miteinander habe, und das, was '''aus dem Seelischen kommt, sich in ein sinnliches Bild kleidet'''. Und dann sehe ich halt '''die Zwergerl mit langem Bart, mit großem Kopf''', aber die sind in der Gestalt, in stofflicher Form nicht vorhanden, sie sind in der Gestalt nicht einmal in physischer Form vorhanden.


Auch da sind die Formen in Wahrheit anders, aber sinngemäß ist es trotzdem richtig. Weil es drückt sich darin aus, dass also sehr starke - ja - intelligenzartige Kräfte drinnen wirken, und zwar so wirklich aufs Irdische gerichtete Intelligenzkräfte. Das ist, wenn man sagt, ja, eigentlich in der Natur draußen, wenn man sich das wirklich anschaut, wie die einfachste Zelle gebaut ist. Und das Zusammenspiel, das da drinnen ist. Das ist ja hochintelligent, würden wir aus unserer Sicht sagen. Und man muss denken, wie wenig wir selbst mit den äußeren Naturwissenschaften noch wissen davon. Und ich habe gesagt, '''wir sehen sowieso nur das Tote davon'''. Also wir sehen eh nur '''den Leichnam'''. Aber selbst an dem Leichnam sehen wir noch irgendwie, bahh, wie das alles zusammenwirkt da drinnen in der einfachsten Zelle, da sind unsere ganzen elektronischen Klumpert da primitivste Dinge. Primitivste Dinge in Wahrheit. Also das ist lächerlich im Vergleich dagegen, wie viel Intelligenz - in diesem Sinne gemeint, und ich meine wirklich sozusagen Verstandesintelligenz - geronnen ist, da drinnen. Aber eben nicht, weil der liebe Gott so gescheit war und das geplant hat, und die haben es fleißig ausgeführt, sondern da ist halt das Ergebnis, das rauskommt. Diese Intelligenz, die sich bildet dabei, in dem das entsteht, das sind diese zum Beispiel gnomenhaften '''Elementarwesen'''. Die sind das.


[01:31:21] Und dann wird zuerst physisch. Dann wird zuerst physisch. Und dann tritt es unter Umständen sinnlich in Erscheinung, wenn nur die Widersacher Kräfte eine Rolle spielen. Sonst wäre nämlich selbst das Physische aus unserer Sicht etwas Übersinnliches. Und es gibt genug übersinnliche physische Wesen, die deshalb dauernd die Elementarwesen, die in der Natur schaffend wirken. Haben alle einen physischen Leib? Aber keinen stofflichen. Keinen stofflichen. Wenn er jetzt die Zwergen sehen will, dann sehe ich sie in Wahrheit nicht. Wie? Wie stoffliche Gestalten, wenn ich das so erlebt. Das kann auch bei Kindern der Fall sein, namentlich in den ersten Lebensjahren. Und sie sie wirklich so wie sinnliche Zwerge entstehen. Dann ist es aber eigentlich schon ein sinnliches Bild, das sie darüber legen, in dem sich's ausdrückt. Das ist es. Dem Kind geht es nun sehr schnell, fast selbstverständlich, so wie es beim alten Hellsehen auch der Fall war. Wenn das alte Hellsehen war, umso mehr hat. Das Seelische. Das alles umschwebt auch, nämlich die ganze Pflanzenwelt, da die ganze Pflanzenwelt es umschwebt von dem Seelischen. Aus dem kommen die Kräfte heraus, die es formen. Aber das, das ist wirklich seine fertige Gestalt. Dazu sind die Streitkräfte des Seelischen sehr wichtig in der Natur. Das konnte der alte Hellseher noch erleben. Und der Hartzer wird dann, ob beim gewissen Zeitpunkt, wo eben schon das Sinnliche aber mehr durchkommt, weil ursprünglich hat man nur das Geistige gesehen oder das ätherisch Seelische gesehen, dann kommt immer mehr. Wenn der Ahriman verdunkelt wirkt. Dann kommt mehr das Sinnliche heraus. Und dann gibt es ja Übergangsphase, wo jeder so miteinander und das Muss aus dem Szenischen kommt, sich in ein sinnliches Bild gleitet. Und dann sehe ich heute Zwerg mit langem Bart, mit großen Kopf. Aber. Aber sie sind in der Gestalt. In stofflicher Form nicht vorhanden.  
Die lassen '''diesen Seelenimpuls''', der da kommt, der von '''der Quelle''' oben herunterfließt über die ganzen Hierarchien, die hohen Engelwesen, die niederen Engelwesen, bis es halt dann irgendwann bei den Zwergerl sozusagen, bei den Gnomen, ankommt, die machen die Intelligenz, die in den Naturdingen drinnen wirkt. Die wirkliche Intelligenz, die drinnen wirkt. Aber es ist halt dann noch mehr drinnen. Das sind halt dann die anderen Elementarwesen, die Sylphen, wo mehr das Fließende drinnen ist. Da ist '''diese Lebendigkeit des Ätherischen''' drinnen. Also das, was das Leben eigentlich ausmacht. Aber alle die, auch '''die Wasserelementarwesen, die Luftelementarwesen, die Feuerelementarwesen''', die sind alle Physisch. Aber nicht Stofflich. Also mit einem Messinstrument werde ich nichts feststellen können. Und trotzdem sind sie Physisch, in dem Sinn, weil sie in ihren ganzen Bewegungen das physische Formen. Die helfen da mit. Und das sind auch die, man kann sagen, die gestaltenden Naturkräfte. Das sind sie. Aber eben nicht so simpel genommen, wie wir es jetzt in der Physik haben, als '''mechanische Kräfte, Schwerkraft''' wirkt und '''Elektrizität''' oder sonst irgendwas. Ja, das gibt es schon auch. Aber das sind genau die Dinge, die hineinkommen durch die Widersacherkräfte. Die brauchen wir auch. Die machen es Stofflich dann.


=== Die Physik misst das Physische, das Stofflich geworden ist durch den Einfluss der luziferischen und ahrimanischen Kräfte 1:37:17 ===
Das kann die Physik dann messen. Also die Physik in Wahrheit misst nicht das eigentlich Physische, an das kommt sie gar nicht heran, sondern sie misst '''das Physische, das Stofflich geworden ist durch das Zusammenspielen der luziferischen, ahrimanischen Kräfte''' und so weiter. '''Die Asuras''' sind dann eh schon die, die das zersplittern wieder. In einer gewissen Weise. Aber zersplittern zu einer Art Staub, der sich nicht mehr eignet, geistig gestaltet zu werden im Extremfall. Aber da ist Physisches drinnen. Ihr seht, wie fein man diese Dinge unterscheiden muss.


[01:33:54] Sie sind in der Gestalt nicht einmal in physischer Form vorhanden. Auch da sind die Formen in Wahrheit anders. Aber sinngemäß ist es trotzdem richtig. Das drückt sich darin aus, dass es sehr starke, ja Intelligenz artige Kräfte drinnen wirken und zwei so wirklich aufs Irdische gerichtete Intelligenz Kräfte ist. Man sagt ja eigentlich in der Natur draußen, wenn man sich wirklich anschaut, wie die einfachste Zelle gebaut ist. Das ist ja und das zusammenspielt, das ist es ja. Hochintelligent würden wir aus unserer Sicht sagen. Und? Und man muss denken, wie wenig wir selbst mit den äußeren Naturwissenschaften noch wissen davon. Wir sehen sowieso nur das tote TV, wir sehen den Leichnam, aber selbst an dem Leichnam sieht man nur irgendwie ein paar. Wie das alles zusammen wirkt da drinnen, in der einfachsten Zelle des Seins, der ganzen elektronischen Computer oder noch primitivster Dinge, primitivste Dinge. In Wahrheit. Also, das ist lächerlich im Vergleich dagegen, wie viel Intelligenz in diesem Sinne gemeint und im Verstand ist Intelligenz geronnen ist da drinnen, ob er im Netzwerk der liebe Gott Sokrates war und es geplant hat. Und sie haben es fleißig ausgeführt. Und dieses richtige Ergebnis, das herauskommt, ist es, diese Intelligenz, die sich bildet dabei ihm, in dem das entsteht, das sind diese zum Beispiel Gnomen haften Elementarwesen, die sind das, die lassen diesen Seelen Impuls. Er da kommt von der Quelle oben herunter, fließt über die ganzen Hierarchien, die hohen Engelwesen, die niederen Engelwesen, wie man bei den Zwergen, sozusagen bei den Gnomen ankommt, die. Morgen die Intelligenz in der Natur Dingen, die wirkliche Intelligenz wirkt. Aber es ist dann noch mehr, dass die anderen Elementarwesen, die mehr das Fließende der Hindernisse durch diese, diese Lebendigkeit des Ätherischen Drinnen, also das, was das Leben eigentlich ausmacht. Und aber alle die auch die Wasser Elementarwesen, die Luft Elementarwesen, die Feuer Elementarwesen, die sind alle physisch.  
Und wenn dieser '''physische Zustand''' durchgemacht wurde, der gerade bei unserer Erdentwicklung insbesondere auch so stark Stofflich geworden ist durch die Widersacher - auf den früheren planetarischen Stufen war das nicht so stark stofflich, weil da waren die Widersacher noch nicht so aktiv. Daher gab es zwar Physisches, aber nicht so Stoffliches, wie wir es heute haben. Also das heißt, es ist ein Kosmos, der ganz anders ist. Darum spreche ich ja immer wieder ganz bewusst auch von kosmischen Zuständen. R. Steiner nennt es eben oft '''die planetarischen Zustände''', weil es um unser Sternen-, unser Planetensystem vor allem geht. Aber man muss wissen, da hängt das ganze Ding dran. Und da herrschen dann andere Gesetzmäßigkeiten - bis hinein. Da gibt es so eine stoffliche Physis nicht in der Art, die ist viel feiner.  


Also seht ihr, das ist halt das, was uns wirklich die Geisteswissenschaft - und jetzt nenne ich es bewusst so, weil R. Steiner nennt eben oft ganz bewusst die Anthroposophie auch Geisteswissenschaft - wo man diese vielen feinen Unterschiede erkennen lernt. Und die machen es aus. Und das ist, wenn ich sage, Physisch, Stofflich ist eh das Gleiche. Dann verbaue ich mir schon den Blick auf viele Dinge, wenn ich da nicht fein differenziere.


[01:36:28] Aber nicht stofflich mit einem Messinstrument, welches nichts feststellen kann. Und trotzdem sind sie. Sind sie physisch. In dem Sinn, weil sie in ihren ganzen Bewegungen das Physische formen. Sie helfen damit. Und das sind auch die. Man kann. Die Natur. Die gestaltenden Naturkräfte. Das sind sie aber eben nicht so simpel genommen, wie man sie in der Physik kaum je als mechanische Kälte der Schwerkraft und Elektrizität oder sonst was es gibt. Schon auch. Aber das sind genau die Dinge, die hereinkommen durch die Widersacher Kräfte. Sie brauchen sie morgens stofflich. Das kann die Physik dann messen. Es ist die Physik. In Wahrheit mißt nicht das eigentlich Physische, und es kommt nicht der Raum, sondern sie misst das Physische, das stofflich geworden ist durch das Zusammenspiel der luziferischen alemannischen Kräfte. Und so weiter. Die Asuras sind Fanatiker, die das Zersplittern wieder. In einer gewissen Weise dabei zu zersplittern zu erinnern Ort staub der. Sind nicht mehr eignet geistig gestaltet zu werden im Extremfall. Aber durch physische Stringenz. Es ist. Ihr seht, wie fein man diese Dinge unterscheiden müssen, wenn dieser physische Zustand durchgemacht wurde, der gerade bei unserer Erdenentwickelung insbesondere auch so stark stofflich geworden ist durch die Widersacher. Auf den folgenden planetarischen Stufen wollte ich nicht so stark stofflich machen und nicht so aktiv. Daher gab es zwar physisches, aber nicht so stoffliche Seite haben. Also. Das heißt, es ist ein Kosmos, der ganz anders ist, dem spreche ich immer wieder ganz bewusst ab von kosmischen Zuständen auf der Sternensystem, auf die planetarischen Zustände unserer Sterne, unser Planetensystem vor. Aber man muss wissen, da hängt das ganze Ding dran und so herrschen dann andere Gesetzmäßigkeiten. Die Schiene gibt so etwas so stoffliche Physis nicht in der Zeit ist viel feiner. Es. Ist es das? Das ist halt das, was uns die Geisteswissenschaft und ich nenne es bewusst sogenannte Steiner nennt eben oft ganz bewusst die Anthroposophie auch Geisteswissenschaft, womit diese in vielen feinen Unterschiede erkennen lernen.  
=== Wie soll man sich die physische Auferstehung des Christus vorstellen? 1:39:31 ===
Also zum Beispiel '''die physische Auferstehung des Christus'''. Wie kann man sich das vorstellen? Jetzt grabe ich den da wieder aus dem Grab heraus, so mit all dem Ding. Dann kommt einem das als moderner Mensch ziemlich komisch vor. Da denkt man sich, so richtig gut vorstellen kann ich mir das nicht. Auch die Theologen können sich das nicht vorstellen. Dann sagen sie auch ganz ehrlich, ja eigentlich, wir haben in der ganzen Theologie keine Vorstellung davon, wie das ist, aber wir vertrauen darauf, dass es sein wird. Das ist also die Maximalaussage, die gemacht wird. Ist fast wörtlich so '''vom Ratzinger, von Benedikt XVI.''', den ich, muss ich sagen, durch seine Schriften sehr schätzen gelernt habe, weil er ehrlich ist. Auch ehrlich ist in dem, was er nicht weiß. Und wirklich ringt um diese Dinge. Aber man sieht auch, wie viel fehlt. Und zwar an ganz elementaren Dingen. Jetzt sollte man sich denken, das ist '''eine Frage, die müsste im Christentum''' brennend sein. Was ist da?


Aber es wird eben nicht angestoßen, das ist das Problem der ganzen Glaubensgemeinschaften - bis auf Ausnahmen. Also '''die Christengemeinschaft''' versucht da einen anderen Weg zu gehen. Aber wo eigentlich '''der Weg zu einer geistigen Erkenntnis dessen, was wirklich dahinter steckt, im Grunde gar nicht erwünscht ist'''. Sondern '''Glaube'''. Die Offenbarung hast du, es gab ein paar, die waren wissend, die haben das halt niedergeschrieben. Das können wir zur Kenntnis nehmen. Also '''die Evangelien''' eben zum Beispiel. Und wir können aber im Grunde nur mehr interpretieren, was die eigentlich gemeint haben. Weil wenn man ja ehrlich ist, wir haben ja viele Passagen kennengelernt, auf den ersten Blick sind sie ziemlich kryptisch. Also man sich denkt, was will er denn eigentlich sagen damit? Was ist denn gemeint damit? Ich kann es mir nicht richtig vorstellen. Weil Sinnlich kann ich mir es nicht so richtig vorstellen. Dann denke ich mir, das kann nicht funktionieren. Und dann stehe ich aber schon an irgendwo.


[01:39:17] Und die machen es aus. Und das ist physisch Stoffliches ist das Gleiche. Dann verbaue immer wieder den Blick auf viele Dinge, wird sich ab weiter entfernt differenzieren. Es ist zum Beispiel die physische Auferstehung des Christus. Wie kann man sich das vorstellen, dass der Körper so mit, mit, mit, mit all den Dingen ist? Dann kommt das als moderner Mensch ziemlich komisch vor. Was denken Sie? So richtig gut vorstellen kann man es nicht. Auch die Theologen können sich nicht vorstellen. Dann sagt er ganz ehrlich Ja, eigentlich. Wir haben in der ganzen Theologie keine Vorstellung davon, wie das ist. Aber wir vertrauen darauf, dass es so sein wird. Das ist die. Das ist also die maximale Aussage, die gemacht wird. Ist wortwörtlich so vom Ratzinger vom Benedikt 16. Denn ich muss seine Schriften sehr schätzen gelernt haben. Wenn er ehrlich ist, auch ehrlich ist dem, was er nicht weiß. Und und und diese Dinge. Aber man sieht auch, wie viel fehlt. Und zwar ganz elementaren dingen widmen sie denken. Dieser frau geht. Die mit dem christentum brennend sein muss. Was magister. Aber. Es wird eben. Nicht angestoßen. Das ist das Problem der ganzen Glaubensgemeinschaften. Bis auf Ausnahmen. Christengemeinschaft versucht einen anderen Weg zu gehen. Aber wo eigentlich der Weg zu einer geistigen Erkenntnis dessen, was wirklich dahintersteckt, im Grunde gar nicht erwünscht ist? Sondern glaube, die Offenbarung hast du bereits ohne Wissen niedergeschrieben. Das kann man zur Kenntnis nehmen. Die Evangelien zum Beispiel. Und wir können aber im Grunde nur mehr interpretieren, was die eigentlich gemeint haben. Wenn man ehrlich ist, haben wir viele Passagen kennengelernt. Auf den ersten Blick ziemlich kryptisch, weshalb man denke Was will der eigentlich sagen damit? Was meint damit? Ich kann es nicht richtig vorstellen. Übersinnlich kann ich mir nicht so richtig vorstellen, sonst denke mal, das kann nicht funktionieren und dann stehe ich ja nirgendwo.  
=== Sprache ist ein Versuch Seelisches, eine Imagination zum Beispiel - ein rein seelisches Erlebnis, in dem sich Geistiges ausspricht - zu übersetzen in ein sinnliches Bild 1:41:57 ===
Es ist eben der Versuch - das habe ich oft gesagt - '''wirkliche Imaginationen''', also '''ein wirkliches Seelisches''', ein '''rein seelisches Erlebnis''', '''in dem sich Geistiges ausspricht''' - '''zu übersetzen in ein sinnliches Bild''', weil man es sonst gar '''nicht kommunizieren kann'''. Unsere Sprache gibt es noch nicht her. Weil zum Beispiel '''die Sprache, die wir für unsere Gefühlsnuancen angenommen haben''', die ist '''viel zu schwach und viel zu unscharf''', um diesen ungeheuren Reichtum und die ungeheure Präzision der Seelenwelt, allein nur der Seelenwelt, zum Ausdruck zu bringen. Die ist viel, viel reicher. Und wir haben praktisch nicht die Worte dafür, das auszudrücken.


Vielleicht kann es - ja, es gibt eine, aber es ist eben keine Sprache - '''die Musik'''. Die kann viel mehr ausdrücken. Aber da ist es eben Musik. Und daher hat Musik - kann etwas sehr Imaginatives eigentlich haben. Sie malt auch. Weil sie regt in der Seele eigentlich jetzt nicht Inspirationen primär an, sondern '''einmal Imaginationen'''. Könnte sie anregen. Bilder, die daraus entstehen. Das müsste man einmal versuchen. '''Dieses Seelenerlebnis sich klar zu Bewusstsein zu führen''', das die Musik in mir auslöst. Die sie anstößt. Da muss ich sozusagen so weit kommen - und da sind wir wieder bei der '''modernen Kunst''', wo nicht mehr alles so voll durchkomponiert ist in der gewohnten Harmonielehre und sonstiges, sondern wo das eigentlich ja fast scheinbar zu zerfallen beginnt. Wo Töne angeschlagen werden. Jetzt lass ihn wirken! Jetzt lass ihn wirken! Und dann ist er äußerlich verklungen. Und wenn die Zeit lang genug ist, dass er äußerlich komplett verklungen ist, dann kann ein nächster Ton kommen. Aber in dir Seelisch klingt er noch. Und mit dem mischt sich jetzt das, was zunächst von außen kommt, aber auch Seelisch wird. Und '''die zwei Töne kommen in ein Wechselgespräch''' miteinander. Wenn ich das erleben kann anfangs, differenziert erleben, also nicht nur: «Ma, es ist schön» oder «Nein, das klingt grauslich», «Das klingt dissonant» oder sonst wie. Nein! Sondern wenn ich erleben lerne, welche Seelenstimmungen da sind und wie die im Fortschritt des Musikstücks, wie sich das immer ändert. Wie da ein ganzes Gespräch eigentlich entsteht. Wie das ein Bild langsam wird. Weil man sieht, das hängt aber alles miteinander zusammen. Es ist nicht wurscht, was am Anfang war. Sondern das hat schon einen Bezug aufs Ende irgendwo und auf die Mitte und sonst irgendwo. Und dann kann das mit der Zeit '''ein Seelenpanorama''' werden. Ein ganzes '''seelisches Bild''' sozusagen. Wo jedes seinen Platz, jedes seine Ordnung und nicht einfach irgendwie, ja super, schön, toll, sondern einfach ein differenziertes Erlebnis da ist. Und eine '''Imagination''' ist nichts anderes. Es ist ein ganz '''reich differenziertes seelisches Erlebnis'''. Aber dazu fehlen mir die Worte. Um es in Worte zu kleiden, die dem annähernd gerecht werden. Selbst wenn ich es versuche.


[01:41:57] Es ist der Versuch, das habe ich oft gesagt, wirkliche Imaginationen als ein wirkliches seelisches, rein seelisches Erlebnis, in dem sich Geistiges ausspricht, zu übersetzen in ein sinnliches Bild, wenn es uns gar nicht kommunizieren kann. Unsere Sprache gibt es nur mit der. Zum Beispiel die Sprache, die wir für unser Gefühl Inspiration angenommen haben, ist viel zu schwach und viel zu unscharf, um diese ungeheuren Reichtum und die ungeheure Präzision der Seelenwelt, Lehnwörter, Seelenwelt zum Ausdruck zu bringen. Ist es für Reiche und uns. Wir haben praktisch nette Worte dafür, das auszudrücken. Vielleicht kannst. Ja, es gibt eine. Aber es ist eben keine Sprache. Die Musik, die kann kaum viel mehr ausdrücken. Aber das ist eben Musik. Und daher hat Musical, was sehr imaginativ ist, eigentlich schon. Sie malt auch. Was erregt in der Seele eigentlich Inspirationen? Primär anzünden? Bei Imaginationen könnte sie anregen Bilder die daraus entstehen. Ich bin bei besuchen diese seelen erlebnis sich klar zu Bewusstsein zu führen, dass die Musik in mir auslöst. Wenn sie anstößt. Dann muss ich sozusagen so weit kommen. Und das immer wieder wieder bei der modernen Kunst. Wo immer alles so voll durchkomponiert ist, in der gewohnten gewohnten Harmonielehre und sonstiges, sondern wo das eigentliche fast chamber zu zerfallen beginnt, wo Töne angeschlagen werden. Jetzt lassen wir es lassen wirken. Und dann isser äußerlich verklungen. Und wenn die Zeit lang genug ist, dass er äußerlich komplett verklungen ist, dann kann er nichts mehr tun. Kommen. Aber in dir selig klingt er noch. Und mit dem mischt sich jetzt das, was zunächst von außen kommt, aber auch seelisch wird. Und die zwei Töne kommen in Wechsel Gespräch. Miteinander. Wenn ich das erleben kann, anfangs differenziert erleben, was ich erinnere. Das klingt grauslich bis krank, dissonant oder sonstwie, sondern wenn ich erleben lerne, welche Stimmungen das sind und wie die.  
=== Dichter versuchen ein rein seelisches Erleben in ein Gedicht hineinzupacken. Konsonanten haben Formkräfte, da ist etwas Ätherisches drinnen 1:45:39 ===
Natürlich - '''Dichter versuchen es dann in ein Gedicht hineinzupacken'''. Und da ist natürlich wesentlich mehr darin als in einer Prosa-Sprache. Weil er dann nicht nur arbeitet mit den Begriffen, die er verwendet. Sondern welche Worte er wählt. Da spielt der Klang eine Rolle. Welche Wirkung haben die einzelnen Buchstaben sozusagen. Also die einzelnen Laute, die dabei sind. Weil '''die Konsonanten haben Formkräfte'''. Also das heißt, da ist '''etwas Ätherisches''' irgendwo mit dabei. Und die Vokale haben eben dieses rein Seelische in verschiedenen Abstufungen. Das Seelisch-Farbige, wenn man so will, drinnen. Und dann, wenn ich jetzt eigentlich das Gedicht hernehmen würde und sage, ich lasse mich nur mehr auf die Laute ein die da folgen und welche Formen bauen die, welche '''dunklen, hellen, farbigen Seelenstimmungen''' erzeugen die - farbig jetzt aber nur im übertragenen Sinn gemeint - dann merke ich, dass vielleicht so ein Gedicht das auch anregen kann. Aber eigentlich '''durch die Musik, die drinnen ist'''. Gar nicht durch den Gedankeninhalt als erstes. Sondern durch das, was '''an Stimmung''' drinnen ist, die aber Form geworden ist auch. Nämlich '''sprechende Form''' geworden ist in dem Gedicht. Weil ich kann den Inhalt mit ein paar anderen Worten auch sinngemäß wiedergeben und sie haben nichts von der Wirkung. Die ist überhaupt nicht da.


Dann kann ich hingehen als Germanist und interpretieren das Gedicht. Ja, was hat er denn gemeint? Was will er denn damit ausdrücken? Und ja, das hat uns heute auch noch was zu sagen. Ich sage, das ist mein Privaterleben aus der Schulzeit. Ich kannte das immer, '''die Interpretationen von Gedichten''' oder Ding. Und am Ende war immer der Gegenwartsbezug. Ja, das hat uns heute noch sehr viel zu sagen. Wenn du das daruntergeschrieben hast, dann war das schon ein Pluspunkt auf jeden Fall (''Gelächter im Publikum''). Ja, naja, ist halt so. Ich meine, es hat sich keiner getraut, etwas anderes hinzuschreiben. Wenn ich hinschreibe, nein, das ist ein Käse, das geht mir nichts an, das habe ich mir bei manchen Sachen nämlich durchaus gedacht, aber ich gestehe, ich habe mir nicht getraut, das hinzuschreiben. Ich habe mir gedacht, weil so ein toller Formulierer war ich eh nie in Deutsch, ich bin keiner, der sich leicht tut mit Schreiben in Wahrheit. Da bin ich viel zu sehr ein Tüftler. Da bräuchte ich eine Woche, was in einer Stunde fertig sein sollte, dass ich zufrieden bin damit. Also das wird halt dann nichts. Dann habe ich wenigstens versucht, diese Standardsätze, also die müssen wenigstens drin sein, weil da weiß ich, das kommt gut an.


[01:44:39] Im Fortschritt des Musikstücks ließe sich immerhin ein ganzes Gespräch. Eigentlich entsteht mit diesem Bild. Langsam wird man sieht es. Das hängt aber alles miteinander zusammen. Es ist nicht wichtig am Anfang wissen, sondern das ist in Bezug aufs Ende und auf die Mitte und sonst irgendwo und und dann kann es mit der Zeit ins Erzählen Panorama werden. Ein ganzes seelisches Bild sozusagen. Wo jeder seinen Platz, jeder seine Ordnungen nicht einfach irgendwie wahllos super toll, sondern erfordert differenziertes Erlebnis und der Imagination ist nichts anderes als ein ganz leicht differenziertes seelisches Erlebnis. Aber dazu fehlen mir die Worte, um es in Worte zu kleiden, die dem annähernd gerecht werden. Das ist, selbst wenn ich versuche, natürlich, dich der Versuchung stand, in das Gedicht hinein hinein zu packen. Und da ist natürlich wesentlich mehr drin als in einer Prosa sprache, weil er dann nicht nur arbeitet mit den Begriffen, die er verwendet, sondern welche Worte er wählt. Da spielt der Klang keine Rolle, welche Wirkung kommt, die einzelnen Buchstaben sozusagen, also die einzelnen Laute, dass sie dabei sind, weil die Konsonanten haben vor allem Kräfte, also das heißt ich Ätherisches irgendwo mit dabei, und die, die Vokale haben dieses rein Seelische in verschiedenen Abstufungen des seelisch Farbigen sowie drinnen und und dann. Wenn ich jetzt endlich das Gedicht hernehmen würde und zurück. Ich lass mich nur mehr auf den auf die Laute ein Täter folgen. Und welche? Welche Formen bauen die? Welche dunklen, ewigen farbigen Seelen? Stimmungen erzeugen den mir Farbige, soweit es nur im übertragenen Sinne man dann merke. Das Gedicht ist auch anregend, kann aber eigentlich die Musik, die drinnen ist, gar nicht durch den Gedanken Inhalt des erstes. Sondern durch das, was noch an Stimmung drinnen ist, die aber Form geworden ist, auch nämlich sprechende Form geworden ist.  
Aber da ist ja nichts mehr drinnen von dem, um was es dem Dichter eigentlich geht. Ich habe es öfter schon erzählt, der '''Schiller''' hat gesagt, ich erlebe eine Melodie. Aber er war kein aktiver Musiker. Er war nicht wirklich musikalisch. Aber er sagte, er erlebt eine Melodie und dann suche ich mir irgendeinen Stoff, irgendeine Geschichte, wo ich das Gefühl habe, mit der kann ich das machen. Aber die Geschichte ist eigentlich nicht das Wichtige. Sondern es ist ein Hilfsmittel, dass ich '''die Worte finde, die Klänge finde''' eigentlich''', die Laute finde''', die das ausdrücken, um das es eigentlich geht. So müsste man einmal Kunst anschauen. Dann komme ich einmal in den seelischen Hintergrund. Ich will noch gar nicht so hochtrabend sagen in den geistigen Hintergrund. Aber der spielt natürlich mit eine Rolle.


=== Wir stehen in der Apokalypse an einem entscheidenden Punkt, nämlich am Übergang, wo die Erde als Ganzes vom physisch-ätherischen in den astralischen Zustand übergeht 1:49:34 ===
Aber das erzähle ich euch alles eben deswegen, nicht nur weil ich jetzt über Kunst schwafeln will, sondern ich erzähle es euch deswegen, weil der Zeitpunkt, wo wir jetzt stehen, der Übergang ist vom - also in der Apokalypse nämlich, wo wir stehen - aber auch wir in dem, was wir von unserem Entwicklungsniveau her können eigentlich schon oder können sollten, um vorzubereiten, dass dann in der Zukunft das alles gut vor sich geht. Also das heißt, '''eine Arbeit am Seelischen, am Ätherischen'''. Weil hier geht es um den Übergang im Großen, wo '''die ganze Erde aus dem physisch-ätherischen Zustand in den astralischen Zustand übergeht'''.


[01:47:05] In dem Gedicht Ich kann den Inhalt mit anderen Worten sinngemäß wiedergeben. Und Sie haben nichts von der Wirkung, wenn sie überhaupt nicht da sein kann. Hinken als Germanist und interpretieren das Gedicht Ja, was hat er denn gemeint? Was will er denn damit ausdrücken? Und ja, das hat uns heute ja auch noch was zu sagen. Wie sie sagt, ist es diesmal mein privates Leben. Aus der Schulzeit kannte ich immer die Interpretationen von Gedichten oder Ding und am Ende war immer der Gegenwartsbezug. Ja, das hat uns heute noch sehr viel zu sagen. Jetzt ist im Osten, das ist ihr Pluspunkt. Das ist ja ist nicht so in Weiß, was sie kann, was Sie sagen, wenn ich schreibe sie sarkastisch, geht mir nichts an, ist aber bei mir. Ist auch nämlich durchaus gedacht. Ich gestehe getraute hinzuschreiben, dass es so tolle Formulierungen wie präzise bin kann das mitschreiben in Wahrheit ist. Da bin ich viel zu sehr Tüftler, sagte Borchert. DPA abgebrochen, was in einer Stunde fertig sein sollte, sie zufrieden bin, das wird weiter nix. Und dann habe ich wenigstens versucht, diese Standardsätze wenigstens das kommt gut an, aber da ist ja nichts mehr drinnen zum Thema, was denn den den Dichter eigentlich geht immer öfter erzählt Der Schiller hat gesagt Ich erlebe eine Melodie, aber er war kein aktiver Musiker, nicht wirklich musikalisch, aber er sagte, er erlebt eine Melodie und dann suche immer irgendeinen Stoff in der Geschichte, wo ich das Gefühl habe, mit der kann ich das machen. Aber die Geschichte ist eigentlich nichts Wichtiges, Hilfsmittel, dass ich die Worte finde, die Klänge finde ich eigentlich, die Laute finde ich das Ausdrücken, um das mal eigentlich geht. So müsste man mal Kunst anschauen, dann Comey, Comey den seelischen Hintergrund wie noch gar nicht so hoch darf in seinen geistigen Hintergrund.  
Also '''der physische Formzustand''' haben wir gesagt, ist '''der vierte, der mittlere dieser sieben Formzustände'''. Also '''Schöpferisch-Geistiges''', '''große Idee''', aber nicht ausgeformt, ausgeformte Idee, '''dann wird es Seelisch''', '''dann wird es Physisch''' na, und '''dann löst es sich wieder auf, in ein Seelisches''', das aber jetzt natürlich einen höheren Charakter hat, weil es durch diese ganzen Erfahrungen durchgegangen ist. Und dann geht es '''aus dem Seelischen wieder in ein geformtes Geistiges, gedanklich Geistiges''', wenn man es mit irgendetwas aus dem Menschenleben vergleichen will. Und dann geht es über '''in einen neuen Schöpferimpuls''', der eigentlich jetzt schon den nächsten Lebenszustand jetzt anstößt. Weil '''die sieben Formzustände sind erschöpft''' und in Wahrheit ist '''der siebente Formzustand''' - also was jetzt die Summe dessen gezogen wurde, was da entwickelt wurde - schon vorbereitetes Neues, '''die nächste Lebensstufe'''. So '''komplex ist die Weltentwicklung'''.  


Also die ist mindestens so komplex, wie das, was man in den Naturwissenschaften heute draußen hat. Und man muss dazu sagen, ich meine, der R. Steiner war jetzt einer, der das gegeben hat in über 6.000 Vorträgen und in Schriften drinnen. Und das ist aber ein Haucherl noch von dem, was es gibt natürlich. Das muss uns auch klar sein, dass das der Anfang ist von etwas, was einmal so erreicht wird - ich hoffe nicht nur an Bibliotheken - aber an Erkenntnissen, wie das, was wir heute haben. Ich meine, heute verdoppelt sich das Wissen, ich weiß nicht, ich glaube alle paar Jahre ist es auf jeden Fall schon, dass es das Doppelte wird. Und es wird immer schneller und schneller. Und es kratzt erst an der Oberfläche selbst des toten Physischen. Es kratzt an der Oberfläche. Und das heißt, das was '''der geistige Hintergrund ist''', '''ist noch viel reicher'''. Also das heißt, es wären noch viel mehr Bibliotheken.


[01:49:32] Aber der spielt natürlich mit der Rolle. Aber. Aber das erzähle ich alles deswegen nicht, weil ich über Kunst schwafeln will, sondern ich erzähl's euch. Deswegen wird der Zeitpunkt des Überganges vom Sinn der Apokalypse, nämlich wo wir stehen, aber auch. Wir in dem, was wir von unserem Entwicklungsniveau her. Können eigentlich schon oder können sollten, um vorzubereiten. Dann in der Zukunft ist alles gut für sich, das heißt eine Arbeit am Seelischen, am Ätherischen. Hier geht es um den Übergang im Großen, wo die ganze Erde aus dem physisch ätherischen Zustand. In den astralischen Zustand übergeht. Es ist der physische Form. Zustand Nummer fünf. Ist es der vierte? Der mittlere dieser sieben Form Zustände. Also schöpferisch Geistiges. Große Idee, aber nicht ausgeformt, ausgeformt die Idee, dann wird selig, dann wird's physisch und dann löst es sich wieder auf in ein Seelisches, das aber natürlich eine höhere und höhere Charakter hat, ist, durch diese ganzen Erfahrungen durchgegangen ist. Und dann geht es aus dem Seelischen wieder hinein. Geformtes. Geistiges, gedanklich Geistiges, wenn man es mit dem klassischen Menschenleben vergleichen will. Und dann geht es über ihn einen neuen Schöpfer Impuls, der eigentlich jetzt schon den nächsten. Lebenszustand jetzt Anstoß wird. Die sieben Form Zustände sind erschöpft und in Wahrheit ist der siebente Form Zustand. Also wurde jetzt die summe dessen. Gezogen. Wurde. Was da entwickelt wurde. Schon. Vorbereitet. Durch. Neue. Die nächste. Lebens stufe. So komplex ist die Weltentwicklung. Es ist dies mindestens so komplex wie das, was man in den Naturwissenschaften draußen hat. Und man muss dazu sagen, dass Steiner beides energetisch gegeben hat, was über 6000 Vorträgen und den Inschriften drinnen und das ist aber auch von dem, was es gibt, natürlich, es muss uns klar sein, dass das der Anfang ist von etwas, wo es aber so erreicht wird.  
=== Wir sollten dahin kommen Imaginationen erleben zu können. In der Imagination bin ich drinnen, wenn ich ein Seelenpanorama erleben kann 1:52:40 ===
Nur, das Schöne ist, wenn wir '''dort hinkommen, die Imaginationen erleben zu können''' mit der Zeit dann auch, eben weil wir auch '''an dem Ätherischen mitarbeiten''', also dass sie erstens klare Formen kriegen, dass diese Formen uns etwas sagen - Formen, das ist alles jetzt im übertragenen Sinn gemeint. Aber diese '''seelischen Erlebnisse''', dass das nicht einfach nur so irgendeine Stimmung halt ist, die ich zwar identifizieren, aber keine Details sehen kann. Sondern wo das ganz differenziert ist, '''ein Seelenpanorama''' eben. Und dieses Seelenpanorama, das kann ich einmal erleben. Und in der Imagination bin ich drinnen, wenn ich '''dieses Seelenpanorama erleben kann'''. Und das heißt aber noch nicht, dass ich großartig verstehe, was heißt denn das eigentlich? Was bedeutet das? Ich kann jetzt sagen, okay, zum Beispiel bei dem Menschen in seinem Seelisch-Astralischen ist so und so viel drin. Das liegt wie ein Bild vor mir. Dann ist das, was man nennt, die Aura zu sehen von mir aus. Also die Astralaura zu sehen. Und dann kriege ich etwas mit.


Und der Maler, von dem wir vorher gesprochen haben, der vielleicht etwas davon halbbewusst auffängt und das dann durch seine Pinselstriche versucht irgendwie hinzugeben, sodass der, der es anschaut, in eine ähnliche Seelenstimmung versetzt wird. Aber das sind natürlich nur ein paar Spritzer davon. '''Das Seelenpanorama''' ist viel reicher. Aber deswegen weiß ich noch nicht, was bedeutet das eigentlich alles?


[01:52:07] Ich hoffe nicht nur Bibliotheken, aber an Erkenntnissen wie das, was man hätte, wenn man hätte, verdoppelt das Wissen, was ich habe. Es ist auf jeden Fall wichtig, das Doppelte wird es und es wird immer schneller und schneller und ist grad erst an der Oberfläche selbst des toten Physischen. Es kratzt an der Oberfläche. Und das heißt, was der geistige Hintergrund ist es noch viel besser. Es, das heißt, waren noch viel mehr Bibliotheken. Das Schöne ist, wenn wir dort hinkommen, die Imaginationen erleben zu können. Mit der Zeit dann auch, weil wir ja auch an dem Ätherischen mitarbeiten. Also dass sie erstens klare Formen kriegen, dass diese Formen uns etwas sagen, formen. Das ist alles im übertragenen Sinne gemeint. Aber diese seelische Erlebnisse mit dem Aufwachen in der Stimmung heute ist, die zwei irgendwie identifizieren, aber keine Details sehen. Kann sein, weil das ganz differenziertes Erzählen, Panorama, eben dieses Panorama, das kann man leben mit der Imagination, dieses Panorama erleben kann. Und das heißt aber nicht, dass ich großartig verstehe Was ist eigentlich, was bedeutet es? Ich kann jetzt sagen okay, zum Beispiel bei dem Menschen sind in seinem seelisch astralischen. Ich so unzufrieden. Das liegt wie ein Bild vor mir. Dann ist es das, was man nennt. Die Aura zu sehen. Probiere es. Ist erst mal Arbeit zu sehen. Dann kriege ich was mit. Und der Maler, von dem man gesprochen und der vielleicht etwas davon heute bewusst aufhängt und sich dann durch seine Pinselstriche versucht irgendwie hinzugeben, so dass der, der es anschaut, in ähnliche Stimmung versetzt wird. Aber natürlich nur bei Spritzer der Fantasie. Und Panorama ist viel, viel weicher, aber deswegen weiß ich noch nicht, was bedeutet es eigentlich, wenn es jetzt Anfang wirklich? Zu sprechen. Zu mir zuerst. Zu klingeln. Aber das Klingeln ist eigentlich eigentlich nur die eine Seite des Imaginativen.  
=== Gefühlsstimmungen oder ein Seelenpanorama lassen sich am besten mit Musik ausdrücken 1:54:24 ===
Wenn das jetzt anfängt, wirklich zu sprechen zu mir, zuerst zu klingen, aber das Klingen ist eigentlich nur die eine Seite des Imaginativen. Da habe ich gesagt, Musik kann sehr leicht in Imaginationen übergehen.  


Anmerkung eines Zuhörers: ''"Inspirationen?"''


[01:54:40] Musik kann sehr leicht ein in Imaginationen übergehen mit der Inspiration. Nach Ihnen. Nein, ich habe es bewusst. Jetzt in die Imaginationen. Weil. Und zwar nämlich. Der aspekt. Gefühls, Stimmungen oder Seelenpartner. Man kann sie am besten mit Musik ausdrücken. Das ist das beste Mittel. Am unmittelbarsten. Und wenn ich das jetzt und und und. Wir wissen ja bei der Musik. Verstehen. Ist nicht das primäre Element. Wie verstehe ich Beethovens Neunte? Ja, natürlich ist der jüngste Musikkritiker aus der Musik Gelehrter Kaufmann erklärt alles, was sie verstehen kann, aber nicht verstehen will. Eigentlich wäre es möglich, alles zudeckt. Aber. Aber wenn ich mich ganz einlasse auf diese Stimme, und das ist bei der Musik des Stolzes, die so gestaltet sein kann und ich das alles erlebe. Und wenn ich jetzt gut im Leben bin. Dann kann ich das aber überschauen. Für mich ist das der Anfang schon völlig weg, wenn ich am Ende bin, sondern er wirkt eigentlich nach der Musik Countess. Der sieht immer das Ganze drinnen. Irgendwo. Er lebt, er lebt. Und dann merkt da, wo die Dinge. Richtig. Hinke. Jemand sagt, er wisse Singen Hobbys nicht so, das ist ein bisschen schräg bei mir rauskommen, wenn ich meine Stimme erhebt, da bin ich völlig unsicher. Aber das Interessanteste Am sichersten bin ich. Dort bin ich eigentlich nicht, weil ich jetzt gelernt hab, jetzt kommt der nächste Ton und ich weiß, er kann nur so sein. Das empfinde ich, wenn es eigentlich sozusagen im Singen richtig weiterkommt. Komponiert. So lange ist das im Gedächtnis auch noch für immer daneben. Davor Accounts daneben. Wenn ich sozusagen im Tun was ist, kann nur das der sein. Das Erleben ist es im Tun. Was? Der ist jetzt? Zumindest nahe. Da waren wir mal richtig vorsichtig. So, dann. Dann geht es.  
Nein, nein! Ich habe bewusst jetzt gemeint in die Imaginationen. Und zwar nämlich der Aspekt, '''Gefühlsstimmungen oder ein Seelenpanorama kann ich am besten mit Musik ausdrücken'''. Ich würde sagen, das ist das beste Mittel, am unmittelbarsten. Und wenn ich das jetzt - und wir wissen ja bei der Musik - '''Verstehen ist nicht das primäre Element'''. Wie verstehe ich Beethovens Neunte? Ja, natürlich, es kann wieder irgendein Musikkritiker oder Musikgelehrter kommen, der erklärt mir alles, was ich verstehen kann, aber nicht verstehen will eigentlich in dem Fall, weil es mir das alles zudeckt. Aber wenn ich mich also ganz einlasse auf diese Stimmung, und das ist eben bei der Musik das Tolle, dass die so reich gestaltet sein kann. Und ich das alles erlebe. Und wenn ich jetzt gut im Erleben bin, dann kann ich das aber überschauen irgendwo. Dann ist nicht der Anfang schon völlig weg, wenn ich am Ende bin, sondern er wirkt eigentlich noch da.


'''Ein guter Musiker kann das'''. Der sieht immer das Ganze eigentlich drinnen. Er lebt es. Und dann merkt er auch, wo die Dinge richtig hingehören. Ich meine, das ist das Interessante. Ihr wisst ja, mit dem Singen habe ich es nicht so. Das ist immer ein bisschen schräg, die Töne, die bei mir rauskommen. Weil im Moment, wenn ich meine Stimme erhebe, dann bin ich völlig unsicher. Aber das Interessanteste, am sichersten bin ich dort, wenn ich eigentlich, nicht weil ich es jetzt gelernt habe, jetzt kommt der nächste Ton so, sondern ich weiß, er kann nur so sein. Weil ich das empfinde. Also das heißt, wenn ich es eigentlich sozusagen im Singen richtig weiter komponiere. Solange ich es aus dem Gedächtnis nachmache, fahre ich immer daneben. Da fahre ich ganz daneben. Wenn ich sozusagen im Tun weiß, es kann nur der sein. Das erlebe ich mit. Also dann ist es im Tun. Ich weiß, der ist jetzt zumindest nahe dran am Richtigen, sagen wir es vorsichtig so. Dann geht es.


[01:57:18] Und ich bin überzeugt, ein Mensch wie Mozart, der am meisten schert, der erfasst den Geist dieses ganzen Stückes auf amoi. Und dann? Dann ist es sozusagen unter Anführungszeichen ein Leichtes, es auch noch niederzuschreiben. Wer dort etwas als Ganzes erfasst und dessen Gesetzmäßigkeiten erlebt hat, wollte jetzt seriell nacheinander aufschreiben. Aber er hat es als Ganzes in jedem Moment. Und so ist es nämlich bei einer Imagination, wie man es schildern muss, mäßig in der Zeit auseinander mit ihm, im unmittelbaren Erlebnis der Imagination, in Nullzeit praktisch schon im Augenblick. Und es ist unendlich, kann unendlich reich sein. Nur leider sprechen Medien in Nullzeit darüber und die kann überhaupt nur da Hundertstel oder Tausendstel von dem, was er eigentlich erlebt, herausholen. Nirgendwo. Aber das ist dann so wie das Niederschreiben. Und unter den Noten, dem Papier steht seine Fahne, das Gerüst. Dann kommt es darauf an, der Interpreter, wie er mit dem Text welche Phänomene bringt. Es ist eben nicht der starre Takt. Alles genau gleich sind die kleinen Variationen. Das ist nämlich das Dorf, wo dann noch so viel mehr Weiches rauskommt. Was wusste das dortige Abgeordnete aus? Sondern wo wo ganz individuelle ein Mensch jetzt den Zugang zu der Welt gefunden hat und was dort jetzt den Aspekt, den er in dem Moment erlebt, aber aus dem Bereich, aus dem die Musik geholt ist und das bringt. Dem Publikum zu Gehör bringen kann. Und und und. Kann sich das dortige alleine nur der Computer des Sprechers sicher mehr kennt die Melodie und alles ist tot. Es ist ein Lied mehr als dass es die Tonfolge Details, die Kana gewisse Gefühle auslösen, aber im dem musizierenden Instrument ist sie nicht, sind sie nicht drinnen. Ja. Darum geht es jetzt, in unserer Zeit. Dass wir in diesem seelischen Erleben wach werden können.  
Und ich bin überzeugt, ein Mensch wie '''Mozart''', der einmal das hört, '''der erfasst den Geist dieses ganzen Stückes'''. Auf einmal. Und dann ist es sozusagen unter Anführungszeichen ein Leichtes, das einfach niederzuschreiben. Weil er braucht nur das, was er '''als Ganzes erfasst hat''', dessen Gesetzmäßigkeit er erlebt hat, bald jetzt seriell nacheinander aufschreiben. Aber er hat es als Ganzes. In jedem Moment. Und so ist es nämlich '''bei einer Imagination'''. Ich meine, wenn ich es schildern muss, muss ich es in der Zeit auseinanderlegen. Im unmittelbaren Erlebnis kann man eine Imagination '''in Nullzeit''' praktisch haben. '''Im Augenblick'''. Und das kann unendlich reich sein. Nur leider sprechen kann ich nicht in Nullzeit darüber. Und ich kann überhaupt nur ein Hundertstel oder Tausendstel von dem, was ich eigentlich erlebe, herausholen irgendwo. Aber das ist dann so, wie das Noten niederschreiben. Und auch die Noten, die am Papier stehen, sind ja auch nicht das Gerüst.  


Weil dann kommt es jetzt darauf an, der Interpret, wie erlebt er das? Welche feinen Nuancen bringt er rein? Das ist eben nicht der starre Takt, alles genau gleich, sondern es sind '''die kleinen Variationen, die drinnen sind'''. Das ist nämlich das Tor, wo dann noch so viel mehr Reiches rauskommt, was das tote Gerüst eigentlich noch gar nicht aussagt. Sondern wo ganz individuell ein Mensch jetzt den Zugang zu der Welt gefunden hat aus dort jetzt den Aspekt, den er in dem Moment erlebt - aber aus dem Bereich, aus dem die Musik geholt ist - und das jetzt herunter bringt, dem Publikum zum Gehör bringen kann. Und das kann das tote Gerüst alleine nicht. Also wenn ein Computer das spielt, ja sicher, man erkennt die Melodie. Aber es ist tot. Es ist dann auch nicht mehr als die Tonfolge, die da ist. Die kann auch gewisse Gefühle auslösen, aber in dem musizierenden Instrument sind sie nicht drinnen.


[01:59:45] Und ich versuche es jetzt bewusst mit diesen Beispielen aus der Kunst und soweiter nahezubringen. Damit ich zeigen will Das ist nicht so ferne. Erleben wir, was zum Beispiel bei der Musik oder wir erleben werden bei den Farben des Bildes etwas. Und das ist noch sehr schwach und es ist dieser Abglanz nur schon von dem, was in der reinen Imagination ist. Aber es ist etwas da. Und besonders in Kunstwerken ist etwas drinnen, kann etwas drinnen sein und. Und wenn es vertiefe und. Und dann. Versuche wirklich, die Stimmung und den Ablauf dieser Stimmung festzuhalten und das Sinnliche, den sinnlichen Klang, den sinnlichen Ton, die sinnliche Farbe fallen lasse. Und möchte ich sie mir ganz bewusst anschauen, was? Bebt in mir, auch wenn der Ton eigentlich einstimmig ist. Und wie spricht der mit dem? Nächsten Ton, der kommt. Und wenn er Batterien verzog? Vielleicht spricht er mit dem. Der kommen muß. Irgendwann muß, aber da muß einer kommen, Tochter, da bereitet sie was vor. Das ist nämlich genau das, wo die Komposition spielt, wird die aus einer Realität heraus geschaffen, bestimmter Downtown, aus den dringt eigentlich alles schon in. Und. Und so Dinge, an denen man sich üben kann, ins Bewusstsein, zu Imaginative heranzukommen, verstehen, um nichts weiter. Ich weiß zwar, wo es wo hingehört, und das kann ich überschauen, aber. Wusste sie es wirklich? Bedeutet ihr Song Josi Sehr schöne Stimmung oder schaurige Stimmung oder sonst was. Aber. Mehr, mehr. Wir sind heute so nett, was? Das ist wie ich. Ich weiß nicht, von welchem geistigen Wesen zum Beispiel das spricht, wenn wir von einem geistigen Wesen. Es ist das Porträt eines bestimmten geistigen Wesens oder einer Wesens gemeinschaft. Vielleicht. Warum verdrängen so oft Sextett des Himmels und Singen? Es ist ja versucht, es ins Bild zu kleiden.  
=== Es geht darum im seelischen Erleben wach werden zu können 1:59:32 ===
Ja, also darum geht es jetzt in unserer Zeit, dass wir '''in diesem seelischen Erleben wach werden können''' und ich versuche es euch jetzt bewusst mit diesen Beispielen '''aus der Kunst''' und so weiter nahe zu bringen. Damit ich zeigen kann, '''das ist nicht so ferne'''. Weil erleben tun wir alle etwas, zum Beispiel '''bei der Musik''' oder wir erleben '''bei den Farben eines Bildes''' etwas und das ist halt noch sehr schwach und es ist ein Abglanz nur von dem, was '''in der reinen Imagination ist''', aber es ist etwas da. Und besonders '''in Kunstwerken''' ist etwas drinnen, kann etwas drinnen sein. Und wenn ich mich in das vertiefe und dann versuche, wirklich die Stimmung und den Ablauf dieser Stimmung festzuhalten und den '''sinnlichen Klang, den sinnlichen Ton, die sinnliche Farbe fallen lasse''' und nur das in mir ganz bewusst anschaue, '''was bebt in mir nach, wenn der Ton eigentlich äußerlich schon weg ist?''' Und wie spricht der mit dem nächsten Ton, der kommt? Und wenn ich ein paar Töne gehört habe, vielleicht schon spricht er mit dem, der kommen muss. Irgendwann muss einer kommen. Da bereitet sich etwas vor. Das ist nämlich genau das, wo ich dann die Komposition spüre, weil die aus einer Realität heraus geschaffen ist und dann muss ein bestimmter Ton kommen. Auf den drängt eigentlich alles schon hin. Und das sind so Dinge, an denen man das üben kann, ich sage jetzt bewusst ins Imaginative hereinzukommen. Da verstehe ich noch nichts weiter. Ich weiß zwar, was wohin gehört und das kann ich überschauen, aber was das jetzt wirklich bedeutet? Ja, ich kann sagen, ja, es ist eine schöne Stimmung oder es ist eine schaurige Stimmung oder sonst was, aber mehr weiß ich halt noch nicht, was das ist. Ich weiß nicht, von welchem geistigen Wesen zum Beispiel das spricht. Weil in Wahrheit spricht es von einem '''geistigen Wesen'''.


Es ist das Porträt eines bestimmten geistigen Wesens oder einer Wesensgemeinschaft vielleicht. Warum werden die Engerl so oft dargestellt, dass sie halt '''jubilieren im Himmel und singen'''. Es ist ein Versuch, das ins Bild zu kleiden, weil sie der Imagination auch so erscheinen. Also dieses Klingen ist nicht immer '''der Hinweis auf die Inspiration''' bereits, weil man sagt okay, der Ton, das ist dann Inspiration. Aber '''die Musik kann sehr wohl auch eben Imagination sein'''. Und das kann einem helfen, vielleicht jetzt so '''vom Sehen wegzukommen'''. Weil es ist immer so die große Gefahr '''Imagination mit sinnlichen Bildern zu verwechseln''' und '''mit Traumbildern''', die sich ja auch meistens in Sinnliches kleiden, das wir irgendwo am Tag vorher wahrgenommen haben und es ist nur so verzerrt, dass wir es nicht wieder erkennen. Aber da kleidet es sich '''zu sehr ins Sinnliche''' hinein.


[02:02:15] Weil. Weil. Was? Weil sie der Imagination auch so erscheinen. Dieses Klingeln ist nicht immer der Hinweis auf die Inspiration, wenn man sagt okay, der Ton, das ist eine Inspiration. Aber die Musik kann sehr wohl auch im eben Imagination sein. Und das kann am ehesten vielleicht jetzt so von dem, äh, nämlich vom vom, vom Sehen wegzukommen. Es ist immer so, so die Gefahr, Imagination mit sinnlichen Bildern zu verwechseln und mit Traumbildern, die sie ja meistens in Sinnliches kleiden. Das wurde auch vorher wahrgenommen, und es ist nur so verzerrt, dass man es nicht wiedererkennen. Aber der Autor kleidet sich zusehends sinnliche hinein. Bei der Musik ist es leichter, auf den Weg zu kommen, in das Seelische hinein zu kommen. Und darum wähle ich das jetzt bewusst bewußtes Es als Weg zum Imaginativen, wo man sich herantasten kann. Also wir haben alle diese Fähigkeiten gerne weiter ausgebildet und weiter ausgebildet, fest wache, bewusste dabei zu werden. Und. Und dann kommt dazu, dass eben solche Texte, wie sie hier in der Apokalypse drinstehen. Wie müsste ich die eigentlich lesen? Sinnliche Bilder zu Intensität gekleidet ist. Dieses sinnliche Bild erweckt in mir. Bestimmte seelische Erlebnisse, die mich beklemmend, die mich befreien, die mich erheben, die mich seelisch dunkel machen, demütig, hell machen. Die mich strahlenden Augen, die mich seelisch leichter oder seelisch schwermütig machen. Und dann vergesse ich den ganzen Inhalt, der da steht und versenkt mir nun diese Stimmung steht, ein Stallknecht ist. Und dazu muss ich aber oft lesen, dass ich merke, dass dieser Mensch in Seelen Stimmungs Organismus weniger will. Das ist nicht willkürlich. Der Wechsel, die Veränderungen, die bilden ein Ganzes. Und wenn er das so lange studiert, dass sie nur mehr dann noch alle Zeit die Sätze völlig im Inhalt noch vergessen, nimmt die Stimmung von mir ab und den Ablauf, den gesetzmäßigen Ablauf dieser Stimmung.  
=== Musik als Weg zum Imaginativen 2:03:06 ===
'''Bei der Musik''' ist es leichter, von dem wegzukommen, in ein Seelischeres hineinzukommen. Und darum wähle ich das jetzt bewusst '''als Weg zum Imaginativen''' oder wo man sich herantasten kann. Also wir haben alle diese Fähigkeiten, sie gehören nur weiter ausgebildet. Und weiter ausgebildet heißt, '''wacher, bewusster dabei zu werden'''. Und dann komme ich dazu, dass eben solche Texte, wie sie hier in der Apokalypse drinstehen, wie müsste ich die eigentlich lesen? Ich lese einmal, da habe ich einmal '''das sinnliche Bild''' dazu in das es gekleidet ist. Dieses sinnliche Bild regt in mir bestimmte '''seelische Erlebnisse''' an, die mich beklemmen, die mich befreien, die mich erheben, die mich seelisch dunkel machen, die mich hell machen, die mich strahlend machen, die mich seelisch leicht oder seelisch schwermütig machen. Und dann vergesse ich den ganzen Inhalt, der da steht und versenke mich nur in diese Stimmung, die da entstanden ist. Und dazu muss ich es aber oft lesen, dass ich merke, das ist aber ein Seelenstimmungsorganismus, wenn ich so will.


Das ist nicht willkürlich der Wechsel, die Veränderungen, die da drinnen sind, sondern '''die bilden ein Ganzes'''. Und wenn ich das so lange studiere, dass ich nur mehr jetzt dann nach einer Zeit die Sätze völlig ihrem Inhalt nach vergesse und nur mehr die Stimmung vor mir habe und den Ablauf, den gesetzmäßigen Ablauf dieser Stimmung, dann komme ich '''in die Imagination hinein'''. Dann komme ich '''in die Imagination hinein'''.


[02:04:53] Da kommen die Imagination hinein. Und dann kommt die Imagination hinein. Und dann könnte ich aus der Imagination des von mir selber in sinnliche Bilder wieder gleiten und vielleicht sogar bislang, dass es da drinnen steht. Wird er nichts merken. Würde vielleicht anders. Ausdrucksmittel super finden. Wir komponiert jetzt. Oder ich male es. Und es würde sich die Stimmung ausdeuten. Und eben gerade wenn's gemalt ist oder komponiert ist, dann ist es plötzlich von dem Inhalt in den Worten verstehen kann. Befreit. Und deshalb muss die Imagination, aus der das geschrieben ist, finde ich, erst, wenn ich die Worte vergessen kann. Ich sah nur die Gerüche, die mich hinführen. Und dann ist das die Pulsation, die dastehen. Ist es so ein Panorama? Und wenn ich aus dem dann schöpfe, dann kann ich meine eigene Apokalypse schreiben. Und ich? Ich hatte, das weiß ich ja in vielen Vorträgen, relativ am Anfang erwähnt. Es geht nicht darum, jetzt die Apokalypse zu lesen oder die Apokalypse zu verstehen, sondern selber Apokalyptiker zu werden. Apokalypse heißt Enthüllung. Und das heißt, dass für mich der Vorhang fällt, der sich vor poetische, zunächst einmal imaginative Ebene zieht, nämlich das ist der sinnliche Vorhang oder der Vorhang der Buchstaben, oder das ist der ganz abstrakte Vorhang. Und das heißt aber, damit ich dorthin komme. Und jetzt kommt der entscheidende Punkt, mit dem möchte ich dann Verhältnis stehen lassen. Es kommt der entscheidende Punkt, damit ich diese Fähigkeit mir bewusst erwerbe, diese Schritte durchgehe. Damit habe ich mich aber seelisch mein Seelisches weiter entwickelt. Ich bin wacher geworden, also mit der Kraft meines Bewussten. Ich habe erstens einmal dem Seelischen eine Ordnung verliehen, die eben wirklich, was aus dem hohen Seelischen geholt ist, hereingeholt ist durch den Apokalyptiker Johannes, der meint in diesen Text hinein. Dann Streife mit der Zeit, wenn ich wirklich vertraut bin mit dem Text, die Buchstaben, die er geschrieben hat ab, und sie reichen mir jetzt aus, dass du hast mich damit dorthin geführt, dass ich jetzt selber etwas von dem erlebe, was du erlebt hast.  
Und dann könnte ich aus der Imagination das von mir aus selber in sinnliche Bilder wieder kleiden und vielleicht sogar ein bisschen anders, als da drinnen steht. Das würde nichts machen. Ich würde vielleicht ein anderes Ausdrucksmittel sogar finden. Ich würde sagen, ich komponiere es jetzt. Oder ich male es. Und es würde sich die Stimmung ausdrücken. Und eben gerade, wenn es gemalt ist oder komponiert ist, dann ist es plötzlich von dem Inhalt, den ich in Worten verstehen kann, befreit. Und das heißt, ich muss eigentlich '''die Imagination, aus der das geschrieben ist''', finde ich erst, wenn ich '''die Worte vergessen kann'''. Das sind nur die Krücke, die mich hinführen.


=== Es geht nicht darum die Apokalypse zu lesen, es geht darum selber Apokalyptiker zu werden 2:05:47 ===
Und dann ist aus den paar Sätzen, die da stehen, ist so '''ein Panorama'''. Und wenn ich aus dem dann schöpfe, dann kann ich '''meine eigene Apokalypse schreiben''' im Grunde. Und ich hatte das vor vielen, vielen Vorträgen relativ am Anfang ein paar mal erwähnt. Es geht nicht darum jetzt '''die Apokalypse zu lesen oder die Apokalypse zu verstehen''', sondern '''selber Apokalyptiker zu werden'''. Weil ''Apokalypsis'' '''heißt Enthüllung'''. Und das heißt, dass für mich der Vorhang fällt, der sich vor diese zunächst einmal '''imaginative Ebene''' zieht. Nämlich das ist halt der sinnliche Vorhang oder der Vorhang gar der Buchstaben da. Das ist eh schon der ganz abstrakte Vorhang.


[02:07:49] Und aus dem heraus und und sind vielleicht noch andere Facetten, die vielleicht noch gar nicht eingegangen sind. Eckpfeiler Landmarken, sozusagen bestehende, die umreißen in etwa dieses imaginative Gebiet in mit bewege. Und. Wenn ich in dem argumentativen Gebiet bin, fange ich an, selber herum zu spazieren, sozusagen bildlich gesprochen. Ich versuche, das mit meinem Seelischen zu erleben. Und dann kann ich. Und der Schritt ist aber wichtig. Egal ob ich jetzt wirklich wem erzählen will oder ich nur mal für mich festhalten will, ich hole Twitter in Sprache zum Beispiel oder in ein gemaltes Bild oder in Musik hinein. Und. So was passiert auch immer. Der große Unterschied zu dem, der jetzt Geistesforscher werden will, ist, dass er diesen Prozess ganz bewusst miterlebt. Bern. Wirklichen Künstler ist es immer der Freund, der holt immer etwas von dort herein und es setzt sich um. Nur dieser Prozess, diese Trennung zwischen dem, zwischen der eigentlichen Imagination und dem, was jetzt sinnlich daraus wird, die Kanne nicht so wach vollziehen. Diese Stimmung wird gefühlt, es ist doing, und es setzt sich dann um, und es fließt in, in die Väter oder den Pinsel oder sonst was. Und dann weißer. Ein guter Künstler weiß das sofort ist. Es hatte wirklich das zum Ausdruck gebracht, was ich erlebe. Oder? Stimmt. Norbert, ganz unterschiedlicher Künstler, hadert mit sich und ganz, gelingt, sammelte sich. Immer wollte er entrinnen und man kann sich dem nur annähern. Und Opfer ist ist ja so wahnsinnig schmerzlich. Der ganze Reichtum wird wieder was ganz Karges reduziert den Mann die tollsten Kunstwerke. Nichts gegen die Imagination, die dahinter steht und die der Künstler zumindest gefühlt hat. Irgendwo. Und der Geistesforscher ist der, der diese Imagination nur dumpf gefühlt hat und dann in der Bild oder in der Musik etwas übersetzt hat, sondern der immer einen geistigen Selbst oder ein seelisch so im Seelischen wach genug bewusst ist, um stark.  
Und das heißt aber, damit ich dorthin komme - und jetzt kommt '''der entscheidende Punkt''' und mit dem möchte ich es dann für heute einmal stehen lassen - es kommt der entscheidende Punkt, damit ich diese Fähigkeit mir bewusst erwerbe, diese Schritte durchgehe, damit habe ich mich aber Seelisch, mein Seelisches weiterentwickelt. Ich bin wacher geworden darin. Also '''mit der Kraft meines bewussten Ich habe ich erstens einmal dem Seelischen eine Ordnung verliehen''', die eben wirklich aus dem hohen Seelischen geholt ist, hereingeholt ist durch den '''Apokalyptiker Johannes''' da einmal in diesen Text hinein. Dann streife ich mit der Zeit, wenn ich wirklich vertraut bin mit dem Text, die Buchstaben, die er geschrieben hat ab und sage, die reichen mir jetzt aus, du hast mich damit dorthin geführt, dass ich jetzt selber etwas von dem erlebe, was du erlebt hast. Und aus dem heraus - und ich finde vielleicht noch andere Facetten, die vielleicht da gar nicht eingegangen sind in die paar Worte, weil das sind ein paar Eckpfeiler. Das sind so ein paar Landmarken sozusagen, die stehen, die umreißen in etwa '''dieses imaginative Gebiet''', in das ich mich bewege. Und wenn ich in dem imaginativen Gebiet bin, fange ich an selber dort herum zu spazieren sozusagen bildlich gesprochen. Ich versuche das '''mit meinem Seelischen''' zu erleben. Und dann kann es - und der Schritt ist aber wichtig, egal ob ich es jetzt wirklich wem erzählen will oder es nur einmal für mich festhalten will - ich hole es herunter wieder. '''In Sprache''' zum Beispiel oder in '''ein gemaltes Bild''' oder '''in Musik''' hinein.


Und so etwas passiert auch. Ich meine, der große Unterschied zu dem, der jetzt '''Geistesforscher''' werden will, ist, dass er diesen Prozess '''ganz bewusst miterlebt'''. Bei einem wirklichen Künstler ist es immer der Fall, der holt immer etwas von dort herein. Und es setzt sich um. Nur dieser Prozess, '''diese Trennung zwischen der eigentlichen Imagination''' und dem, was jetzt Sinnlich daraus wird, die kann er nicht so wach vollziehen. Da ist '''eine Stimmung,''' irgendwie '''ein Gefühl''', das ist da irgendwo und es setzt sich dann um und es fließt ihm in die Feder oder in den Pinsel oder in sonst etwas. Und dann weiß er, ein guter Künstler weiß das sofort, hat das wirklich das zum Ausdruck gebracht, was ich erlebe? Oder stimmt es noch nicht ganz? Und ein wirklicher Künstler hadert dann auch mit sich, weil ganz gelingt es ihm nie. Es hat immer ein paar Macken drinnen. Und man kann sich dem nur annähern. Und vor allem ist es ja so wahnsinnig schmerzlich, der ganze Reichtum wird auf etwas ganz Karges reduziert. Ich meine, die tollsten Kunstwerke sind auch nichts gegen '''die Imagination, die dahinter steht''' und die der Künstler zumindest gefühlt hat irgendwo. Und '''der Geistesforscher''' ist der, der diese Imagination nicht nur dumpf gefühlt hat und dann in ein Bild oder in eine Musik oder was übersetzt hat, sondern der '''im rein geistigen Selbst''' oder '''im rein Seelischen''', sagen wir es so, im rein Seelischen wach, genug bewusst ist, um es da zu erleben zunächst einmal, ohne es zu versinnlichen und dann ganz bewusst den Schritt macht, es in ein sinnliches Bild oder eine sinnliche Sprache, in ein symbolisches Bild, wie auch immer, zu übersetzen.


[02:10:25] Zu erleben, zunächst einmal ohne es zu versehentlichen und dann ganz bewusst den Schritt macht, es ins in eine sinnliche, in ein sinnliches Bild oder eine sinnliche Sprache, in ein symbolisches Bild, wie auch immer zu übersetzen. Dann ist er ein Mensch, der aus dem seelischen Erlebnis etwas herunter holt in der Welt, damit das, was man Geistesforscher nennen kann und Wert für unsere Welt und für unsere Entwicklung hat. Aber gerade dieses Sich herunterholen können. Sie ist wer nach dem Tod. So etwas lebt man sowieso in diesen Bildern, denkt auch mal Probleme damit. So also in diesen Szenen, Bildern sozusagen, in denen leben wird. Dann doch kostet uns Diskurs Anstrengung, Anstrengung, kostet uns vielleicht mal, wenn man auf Erden seelisch nicht sehr entwickelt, haben sich immer verlegener Bereich beschränkt, wo man sich bewegen können. Und der hängt hauptsächlich mit uns selber zusammen, ist im Extremfall ganz einsam und isoliert und merken unser Seelisches und merken heute dann sehr schmerzlich, was alles nicht passt. Da muss dann sowieso vieles herausgerissen werden, weil es sonst ganz nett zu mir hinauf muss. Nicht bis vier Jahre, Doc muss hinaus und dann merkt man sehr schmerzlich, dass das vielleicht zu wenig überbleibt und es sehr karg wird. Ist es Canolles oder seine? Aber. Die Entwicklung, die geistige Weiterentwicklung machen wir durch, wenn es uns gelingt, das zu erleben und es hereinzuholen, es uns in eine Sprache, egal ob musikalischer, bildlicher oder wörtlicher Sprache zu fassen, mit der wir etwas anfangen kann die wörtliche Sprache. Und da kommt dann wirklich schon die Inspiration. Da kommt natürlich auch das mit, was sie verstehen kann. Dazu muss ich dann die Inspiration haben. Dann kann ich das hineinlegen. Dass es Gedanken klar ist und trotzdem aber nett, nicht abstrakt, logisch als geschlossene Form. Okay, jetzt habe ich die Formel verstanden.  
Dann ist er '''ein Mensch, der aus dem seelischen Erlebnis etwas herunterholt in die Welt'''. Dann ist er das, was man '''Geistesforscher''' nennen kann. Und '''Wert für unsere Welt und für unsere Entwicklung hat''', aber gerade dieses Herunterholen können. Weil nach dem Tod oder was leben wir sowieso in diesen Bildern drin, da haben wir auch kein Problem mehr damit. Also '''in diesen Seelenbildern''' sozusagen, in denen leben wir dann. Da kostet uns das keine Anstrengung, ich meine, eine Anstrengung kostet es uns vielleicht, dass wir, wenn wir uns auf Erden seelisch nicht sehr entwickelt haben, sind wir auf einem engeren Bereich beschränkt, wo wir uns bewegen können und der hängt hauptsächlich mit uns selber zusammen. Also im Extremfall sind wir ganz einsam und isoliert, merken unser Seelisches und merken halt dann sehr schmerzlich, was alles nicht passt. Da muss dann sowieso vieles herausgerissen werden, weil sonst kann es nicht höher hinauf. Was nicht für das Höhere taugt, muss hinaus. Und dann merken wir sehr schmerzlich, dass vielleicht zu wenig überbleibt und es sehr karg wird. Das kann alles sein irgendwo. Aber die Entwicklung, die '''geistige Weiterentwicklung''' machen wir durch, wenn es uns gelingt, das zu erleben und es hereinzuholen. Es in eine Sprache, egal ob musikalischer, bildlicher oder wörtlicher Sprache zu fassen, mit der wer anderes etwas anfangen kann. Die wörtliche Sprache und da kommen wir dann wirklich schon '''in die Inspiration'''. Da kommt natürlich auch das mit, was ich verstehen kann. Dazu muss ich dann '''die Inspiration''' haben. Dann kann ich das hineinlegen, dass es Gedankenklar ist und trotzdem aber nicht abstrakt, logisch als geschlossene Form, wo ich sage, okay, jetzt habe ich die Formel verstanden, wenn ich die verstanden habe, weiß ich alles darüber.


Das Interessante ist bei den Schilderungen, die man, und das kann ja nicht anders sein, wenn '''das seelische Erlebnis, die Imagination''' so viel reicher ist und ich das in ein paar Sätze quetsche, dann muss ja das Meiste eigentlich fehlen davon. Das ist eine grobe Skizze. Und das ist eben das, was auch so wehtut. Aber das gibt natürlich auch jetzt jedem anderen die Möglichkeit, es in ganz andere Sätze zu fassen. Und die können genauso richtig sein. Ja, es gibt sogar demselben Menschen die Möglichkeit, aus der Imagination jetzt sozusagen eine andere Perspektive herauszuholen. Und die widerspricht scheinbar vielleicht, nämlich von den Sätzen her, dem, was ich vor einem Jahr gesagt habe. Da braucht man nur die Gesamtausgabe durchlesen, es ist eigentlich immer eine andere Perspektive. Und auf den ersten Blick, jetzt weiß ich nicht, da hat er es so gesagt und dort sagt er das genaue Gegenteil. Was stimmt jetzt? Beides! Und beides ist aber nur ein winziger Aspekt von dem Ganzen. Und nur, was unsere Zeit ausmacht ist, wir sind nah dran, dass jeder an das, wenn er will, herankommen kann. Es ist nicht so fern. Darum sage ich das. Und nur wenn uns das jetzt langsam gelingt, dann werden wir da später, wenn wirklich '''die ganze Erde vom Physisch-Ätherischen ins Astralische''' übergeht, dann wird das etwas Reiches dort werden. Da müssen wir aber jetzt schon die Kräfte aufbauen.


[02:13:02] Wenn ich sie verstanden hab, weiß ich alles darüber. Das Interessante ist bei den Schilderungen, die immer und das kann ja nicht anders sein, wenn dieses seelische Erlebnis, die Imagination, so viel reicher ist und sich das erinnert, Vorsätze quetscht, dann muss das meiste fehlen der Skizze und und. Und das ist es, was so weh tut. Aber das gibt natürlich jedem anderen die Möglichkeit, es in ganz andere Sätze zu fassen. Und die können genauso wichtig sein. Ja, es gibt sehr selten Menschen die Möglichkeit, aus der Imagination sozusagen eine andere Perspektive herauszuholen. Und die widerspricht scheinbar vielleicht den von den Sätzen her dem, was sie, wenn sie gesagt haben. Da braucht man nur die Gesamtausgabe durchlesen. Es ist eigentlich immer unter Perspektive und auf den ersten Blick. Bis jetzt war sie nicht so oder so exakt und erzeugt das genaue Gegenteil. Was stimmt jetzt? Beides. Und beides ist aber nur ein winziger Aspekt von dem Ganzen. Und. Nur, was unsere Zeit ausmacht, ist. Wir sind nah dran, dass jeder, wenn er will, herankommen kann. Es ist nett, sofern fern. So geht es nur, wenn uns das jetzt langsam gelingt. Dann werden wir dann später. Wenn wirklich die ganze Erde vom physisch Ätherischen in das Irdische übergeht, dann wird das Wasser weich werden. Da müssen wir aber jetzt schon die Kräfte aufbauen. Und das heißt, dann müssen wir so an unserem seelisch Astralischen arbeiten, dass es eben. Ja unser Astralleib, unser Seelenleben, also, das heißt das, was wir geraubt haben oder verliehen bekommen oder wie man es nennen wollen. Aber wo es herausgerissen ist aus dem großen kosmischen Zusammenhang, dass das zu einem inneren Bild des ganzen Zusammenhangs wird und dadurch in Harmonie steht als individualisiertes Bildnis. Aber es ist trotzdem im Grunde die ganze seelische Außenwelt widerspiegelt. Weil dann ist mein Astralische in Harmonie mit dem Ganzen.  
Und das heißt, da müssen wir so an unserem Seelisch-Astralischen arbeiten, dass es eben - ja - '''unser Astralleib, unser Seelenleib''', also das heißt das, was wir geraubt haben oder '''verliehen bekommen''', wie immer wir es nennen wollen, aber was herausgerissen ist aus dem großen kosmischen Zusammenhang, dass das '''zu einem inneren Bild des ganzen Zusammenhangs wird''' und dadurch '''in Harmonie steht'''. Also '''ein individualisiertes Bild'''. Nicht einfach ein Abziehbild. Aber das trotzdem im Grunde die ganze seelische Außenwelt widerspiegelt. Weil dann ist '''mein Astralisches in Harmonie mit dem Ganzen'''. Zumindest in Genügender. Ein bisschen Dissonanzen dürfen auch immer sein. Gerne in die Musik auch hineinnehmen. Wenn einmal ein schräger Ton auch ist, gerade in der heutigen Musik überhaupt. Und das jetzt hier, heute, gestern schon, können wir das eigentlich. Das ist ganz, ganz nahe.  


Und natürlich - bis es soweit ist, dass ich sowas niederschreiben kann, wie es jetzt '''der Apokalyptiker Johannes niederschreibt oder Steiner gegeben hat''', das ist noch x-Stufen weiter, keine Frage. Aber '''anfangen''' irgendwo. Und nicht glauben, es ist so etwas völlig Fremdes, was ich mir gar nicht vorstellen kann, wie ist denn das? Pfff. Und dann warte ich dauernd auf irgendwas, weil ich mir es falsch vorstelle und das kommt Gott sei Dank eh nie. Bis ich irgendwann merke, okay, das war es das irgendwie nicht. Dann kann es endlich einmal angehen, dass ein bisschen etwas hereinkommt und man eigenständig mit den Dingen umgehen kann. Und das heißt, selber Apokalyptiker werden. '''Enthüller werden'''. Der enthüllt, was hinter dem oder in dem Sinnlichen drinnen ist. Und was unser Leben bestimmt und was die Zukunft baut. Das heißt '''Apokalyptiker sein'''. Und wenn man das hat, dann kann man auch anders eben mit den Widersacherkräften umgehen. Um das es jetzt dann sehr viel gehen wird. Wieder.


[02:15:29] Zumindest in genügend Dissonanzen. Das war immer sein Kern in dem Musical. Es ist gerade in der heutigen Musik überhaupt. Und. Das jetzt? Hier. Heute. Gestern. Können wir das eigentlich? Es ist ganz, ganz nahe. Und natürlich bis es soweit ist, das das das ist so was niederschreiben kann, wie es jetzt Apokalyptiker Johannes niederschreibt oder was Rudolf Steiner gegeben hat. Ich stufen weiter, keine Frage. Aber anfangen irgendwo und net glauben. Es ist sowas von was völlig fremdes, was ich mir gar nicht vorstellen kann, wie ich entdecken und dann Worte dahinter find. Was, wenn wir es euch vorstellen? Das kommt gottseidank eh nie, bis sie irgendwann merken okay, wie nett, dann kann es endlich mal angehen, dass a bissl was rein kommt und man eigenständig mit den Dingen umgehen kann. Das heißt selber Apokalyptiker werden, Entwickler werden, der enthüllt, was hinter dem oder in dem Sinnlichen drinnen ist und was unser Leben bestimmt und was die Zukunft baut. Das heißt Apokalyptiker sein. Und wenn man das schaut, dann kann man das Thema mit den Widersachern Kräften umgehen. Und die setzt dann sehr viel. Gehen wird aber nimmer heute, wie ich an der uhr sehe. Wer das Vergessen sehenden gilt der Pink Panther. Wer hat an der uhr gedreht? Ist es wirklich schon zu spät? Und so weiter. Ja, es ist schon zu spät. Ich entschuldige mich wieder für die Länge. Und danke fürs Dabeisein und wünsche euch noch eine schöne Osterzeit. Geht ja noch weiter und weiter. Lange vor uns.  
=== Ausklang und Verabschiedung 2:17:11 ===
Aber nimmer heute. Weil wie ich an der Uhr sehe, da hat es früher so ein Sendung gegeben, der Pink Panther, Wer hat an der Uhr gedreht? Ist das wirklich schon so spät? Und so weiter. Ja, es ist schon so spät, meine Lieben. Also ich entschuldige mich wieder einmal für die Länge und danke euch fürs dabei sein. Und wünsche euch noch eine schöne Osterzeit. Die geht ja noch weiter. Haben wir noch ein Langes vor uns.
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Aktuelle Version vom 12. September 2024, 02:10 Uhr

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«»«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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Transkription | 51. Vortrag vom 6. April 2021

Transkribiert von Dr. Bruno Ganner im August 2024

Begrüßung und Einführung: 1. Wochenspruch des Seelenkalenders 0:00:34

Alles läuft! Meine Lieben, ich begrüße euch zum 51. Vortrag! Und wir fangen heute beim Seelenkalender mit dem ersten Wochenspruch wieder an. Weil ihr wisst, es beginnt am Ostersonntag die neue Runde zu laufen. Ist ein ganz wunderschöner Wochenspruch. Auch wenn jetzt bei uns das Wetter nicht ganz danach ist, so wie es da steht, weil da steht nämlich Frühling. Das war heute nicht zu bemerken, es war eher eisig und kalt, aber Frühling und Osterstimmung.

"Wenn aus den Weltenweiten

Die Sonne spricht zum Menschensinn

Und Freude aus den Seelentiefen

Dem Licht sich eint im Schauen.

Dann ziehen aus der Selbstheit Hülle

Gedanken in die Raumesfernen

Und binden dumpf

Des Menschen Wesen an des Geistes Sein."

Zur Winterzeit ist das geistige Licht am stärksten in uns, zur Sommerzeit ist unser Geistiges stärker draußen in der Sinnenwelt 0:01:56

Also wir stehen da jetzt so richtig am Umschlagpunkt vom letzten Spruch zum diesigen Spruch jetzt von dieser Woche, weil bis dahin war eigentlich drinnen dieses Geistige im Inneren. Nicht wahr, Höhepunkt am stärksten zur Winterzeit, also Weihnachtszeit, da ist das geistige Licht am stärksten in uns, am stärksten mit dem Selbstbewusstsein verbunden. Und dann, wenn es Richtung Frühling geht, dann geht es langsam schrittweise immer mehr dazu, dass jetzt das Geistige von außen in der Sinneswelt erleuchtet, erglänzt, sich wirksam zeigt und dass unsere Gedankenmacht vor allem da hinaus zieht langsam.

Aber damit auch das Selbstbewusstsein so langsam ein bisschen dumpfer wird, mehr ein bisschen träumend wird in dem draußen. Jetzt noch nicht so ganz, aber es ist auf dem Wege dorthin und erreicht dann seinen Höhepunkt zur Johannizeit, also Sommersonnenwende, da sind wir eigentlich ganz draußen mit dem Bewusstsein. Und dann beginnt es eh schon wieder gegen Herbst zu langsam in den Menschen hinein sich zu ziehen.

Also das ist dieser große Gang durch das ganze Jahr hindurch, wo sich eben von Woche zu Woche diese Seelenstimmung ein bisschen ändert. Also es ist eine Art seelisches Mitschwingen mit dem Seelischen, das auch in der Natur wirkt. Und natürlich auch dem Geistigen, das dahinter steckt. Das steckt also in diesen Sprüchen mittendrinnen irgendwo.

Ostern und der Erzengel Raphael - Merkur, Merkurstab 0:03:40

Und wir hatten ja auch jetzt am Freitag gelesen die Osterimagination. Und da ist ja auch irgendwie sehr stark angedeutet dieser rhythmische Prozess, der in der Natur draußen ist mit den Jahreszeiten, wie sich das ändert. In dem Fall eben jetzt mit der Osterzeit mit dem Raphael, der der Erzengel ist, der mit der Osterzeit ganz besonders zusammenhängt. Also ein ganz wichtiger Erzengel, weil er zu tun hat mit den Heilkräften in uns. Also mit dem merkurialen Prinzip. Daher auch der Merkurstab, der dazugehört. Das Thema wird uns nämlich heute auch beschäftigen ein bisschen, weil der Merkurstab kann auch in vieler Hinsicht gelesen werden, dieses Bild.

Der Merkurstab - ein Bild mit zwei sich windenden Schlangen und in der Mitte die aufgerichtete Ich-Kraft 0:04:30

Aber prinzipiell ist es einmal dieser Stab mit den zwei Schlangen, die sich herumwinden. Und wenn man es sich genauer anschaut, ist es eine lichte und eine dunkle Schlange. Dann ist es so ganz das Exakte. Und diese lichte und diese dunkle Schlange, die - naja - spritzen ihr Gift da oben in die Schale hinein. Und aus diesem Gift aber wird irgendwie Heilkraft. Aber dazu ist eben nötig diese Stange in der Mitte, diese Aufrechte in der Mitte, die Ich-Kraft. Also diese Stange in der Mitte, das ist eigentlich unsere Ich-Kraft, wo das geistige Licht durchgeht. Und das Ich vermag also sozusagen sich die Medizin zuzubereiten, indem sie rhythmisch aus diesen beiden Schlangen, der dunklen und der hellen Schlange, sich sozusagen ihr Gift zur Medizin mischt.

Weil diese dunkle und die helle Schlange, in Wahrheit, wenn man es genau nimmt, sind das die Widersacherkräfte, die luziferische und die ahrimanische Kraft. Und da sieht man selbst bis in den Heilprozess hinein sind sie durchaus auch nützliche Gesellen, die beiden. Aber sie müssen halt sich winden um dieses Ich herum. Und sie dürfen nicht mit uns Schlitten fahren. Wenn sie das Ich schnappen und nach beiden Seiten ziehen, dann läuft etwas schief. Also das Ich muss ihr Orientierungspunkt sein, an den sie sich wenden dürfen. Dann wirken sie in unserem Sinne und letztlich auch in ihrem Sinne.

Der Punkt ist ja, dass diese Widersacher ebenso nicht ganz immer den Überblick haben, was sie eigentlich tun sollen. Und das ist das Problem. Und dass sie eigentlich in Wahrheit ja auch den Menschen irgendwie in Wahrheit fürchten. Weil sie nämlich nicht ganz durchschauen, was tut der eigentlich? Irgendwie ist er ihnen nicht ganz koscher. Weil der Ahriman kann ihn nicht in seine Berechenbarkeit einfangen so ganz. Und der Luzifer kann ihn nicht ganz hinausziehen in die Höhen, wo er will, wo er ganz träumerisch schwebt. Sondern das Ich balanciert da immer irgendwo dazwischen. Zwischen dem Verfestigenden und diesem Auflösenden. Und keiner der Widersacherkräfte kann also gerade diese Kraft verstehen, die das Gleichgewicht ausübt in Wahrheit dazwischen.

Die beiden Schlangen repräsentieren die beiden Widersacherkräfte, Luzifer und Ahrian, die uns dazu dienen das wache Selbstbewusstsein zu entwickeln 0:07:04

Aber das würde ihnen gerade guttun, wenn sie sich eben im rechten Sinn einspannen lassen in die Tätigkeit, um den Menschen dabei zu dienen hier dieses ganz wache Selbstbewusstsein zu entwickeln. Dieses Selbstbewusstsein, das dann aber mit der - ja, möchte ich sagen - mit der Standfestigkeit, der notwendigen, auch sich ins Geistige erheben kann. Aber ohne einfach davonzuschwirren und wieder unbewusst zu werden oder halbbewusst zu werden oder nur im Ego bewusst zu werden. Sondern eben dieses Bewusstsein hinauf zu tragen bis in die höchsten geistigen Höhen. So weit hinauf es halt geht - schrittweise. Dann sind wir richtig. Weil dann finden irgendwann einmal die Widersacherkräfte auch wieder den Anschluss an diese geistige Quelle, aus der das Ich eigentlich stammt und von der sie jetzt aber abgetrennt sind. Weil sie halt, wie R. Steiner oft sagt, abkommandiert wurden zu ihrer Aufgabe.

Ich meine, sie haben sich qualifiziert dadurch, indem sie in bestimmter Weise zurückgeblieben sind in ihrer Entwicklung, verglichen mit den Genossen sozusagen mit den Engelwesenheiten, beziehungsweise Erzengelwesenheiten, zu denen sie ja gezählt haben zunächst einmal. Zugleich aber auch manche spezielle Eigenschaften wesentlich stärker entwickelt haben als die regulären Engel- und Erzengelwesenheiten. Also was zum Beispiel dazu führt, dass die ahrimanischen Wesenheiten eigentlich in gewisser Beziehung, in manchen Eigenschaften höher stehen als Erzengel, nämlich auf der Urengelstufe.

Und da spielen jetzt dann auch die Asuras hinein, die eigentlich auch zurückgebliebene Urengel sind. Und damit sind sie zum Beispiel stärker als der Michael. Und das ist der große Punkt, also daher kann in Wahrheit der Michael diese ahrimanischen und gar die asurischen Wesenheiten nicht besiegen. Der Mensch kann sie erlösen mit Hilfe des Christus, der durch das Ich wirkt.

Also der Mensch konnte es noch nicht in vorchristlicher Zeit, als diese Ich-Kraft des Christus noch nicht im einzelnen individuellen Menschen wirksam werden konnte, sondern eben nur in der Gruppe, im Gruppen-Ich. Aber mit dem Mysterium von Golgatha beginnt das langsam, dass das Christus-Ich sozusagen im Menschen-Ich erwachen kann und wirksam werden kann da drinnen. Und das ist eben eine Kraft, die Widersacher erlösen kann. Und das ist etwas anderes, als sie bekämpfen, als sie sozusagen niedermachen, klein halten oder was.

Kein Mensch kann - was das Karma angeht - einem anderen Menschen seine Aufgaben abnehmen 0:10:20

Und wir werden jetzt in den folgenden Abschnitten der Apokalypse, also deutlich bis ins 19. Kapitel hinein - wir stehen jetzt noch immer im Grunde am Anfang des 14. Kapitels - aber da kommen jetzt sehr, sehr dramatische Szenen. Eben auch was bedeutet nämlich die Auseinandersetzung mit den Widersachern und vor allem mit den Folgen, die entstanden sind durch die Wirkungen der Widersacher im Menschenreich. Also wir müssen natürlich uns selber auch mal in Schwung bringen irgendwo und befreien von diesen Kräften, beziehungsweise mithelfen anderen, die es aus eigener Kraft zunächst noch nicht schaffen. Aber mithelfen kann man dann aber auch immer nur, gerade bei den anderen Menschen, indem man ihnen bessere Bedingungen schafft, unter denen sie es dann selber können. Das ist das Einzige, was man tun kann. Niemand kann dem anderen seine Aufgaben abnehmen. Das geht einfach nicht. Das liegt im Wesen des Ich, dass jeder Mensch, also namentlich das, was in seinen astralischen, in seinen seelischen Kräften Schaden genommen hat durch die Wirkung der Widersacher, das kann jeder Mensch nur selber auflösen. Erlösen sozusagen.

Mit der Entwicklung des Geistselbst bereiten wir den nächsten kosmischen Zustand der Erde vor 0:11:44

Aber was wir zum Beispiel selber nicht können, ist das, was in den Ätherkräften verdorben ist, alleine ausbessern. Dazu brauchen wir wirklich die Christus-Kraft und dazu ist die Gnade der Christus-Kraft da. Mit dem Seelisch-Astralischen müssen wir eigentlich selber fertig werden. Das ist unsere Aufgabe. Damit bereiten wir nämlich gerade durch diese Arbeit, bereiten wir vor den nächsten großen kosmischen Zustand, in den sich unsere Erde verwandeln wird, wenn wir unsere Erdenaufgabe erfüllt haben. Also erfüllt haben, das heißt wirklich das Ich und das wahre Ich-Bewusstsein voll und ganz entwickelt haben einmal. Damit das aber überhaupt möglich ist, müssen wir eben auch an unserem Seelischen arbeiten und damit entsteht aber, wenn wir das wirklich mit klarem Ich-Bewusstsein machen, schon eine ganze Menge von dem, was wir auch das Geistselbst nennen. Das Geistselbst sind die verwandelten astralischen Kräfte, von denen die Seelenkräfte ein Teil sind.

Die Astralkräfte sind seelische Kräfte, die walten im ganzen Kosmos (Erdensphäre bis Sonnensphäre) 0:13:00

Also Rudolf Steiner erklärt das ja und ich habe das auch schon in den Vorträgen erwähnt, dass das, was wir als Astralleib bezeichnen in der Anthroposophie - eben ganz bewusst ist der Name ja gewählt, weil er wirklich etwas mit der kosmisch-astralischen Welt zu tun hat, also mit der Sternenwelt da draußen zu tun hat. Und das ist eben auch eine große Welt, die auch ein Seelisches in sich trägt. Also das heißt, die astralen Kräfte sind die seelischen Kräfte, die im ganzen Kosmos walten. Insbesondere sehr stark walten bis zur Sonnensphäre hinaus, aber in Wahrheit natürlich noch weit darüber hinaus, weil der ganze Kosmos hat genauso wie der Mensch ein Seelisches und ein Geistiges. Aber was halt unser Planetensystem betrifft, wirken so dominant und vorherrschend diese astralen Kräfte bis zur Sonnensphäre.

Geozentrisches versus heliozentrisches Weltbild 0:14:04

Wenn man es jetzt rechnet, gesehen von der Erde aus, also geozentrisch betrachtet halt, haben w ir die eigentliche Erdensphäre, dann kommt die Mondensphäre dazu, dann kommt die Merkursphäre, dann die Venussphäre und dann geht es zur Sonnensphäre. Das ist ein bisschen anders als im heliozentrischen, als im modernen Weltbild - wobei modernes Weltbild, die Ägypter hatten es auch schon und vor der griechisch-lateinischen Zeit war es eigentlich das übliche Weltbild, das heliozentrische, die Sonne als Mittelpunkt, um die sich im Grunde alles dreht oder die zumindest das geistige Zentrum ist, sagen wir es einmal so. Weil man hat überhaupt nicht gedacht, da dreht sich irgendwas irgendwo herum. Ja, die Sonne wandert als Herrscher über die Erde.

Ich meine, bei den Ägyptern gab es tatsächlich noch das Bild, die Erde ist eine Scheibe. Im Mittelalter, wie man oft denkt, in Wahrheit nicht mehr. Das ist eigentlich falsch. Das war noch so vereinzelt, dass noch welche dran gehangen sind. Aber da dachte man sich sehr wohl, also die Erde als Globus, als Kugel irgendwie gedacht, aber eben im Zentrum aber natürlich der Welt stehend. Also geozentrisch im wahrsten Sinne des Wortes. Bei den Ägyptern war es so, dass sie wirklich also die Erde so mehr oder minder als Scheibe sich vorgestellt haben und oben ist eben die kosmisch-himmlische Welt und da ist die Sonne, die darüber wandert, ist die, die alles Schöpferische da herunterbringt auf die Erde, aber sie geht in der Nacht durch das finstere Reich, durch das Totenreich durch. Das ist eigentlich sozusagen das unterirdische Reich.

Im geozentrischen Weltbild des Mittelalters ist das, was bei den Ägyptern die Unterwelt unter der Erdscheibe war, ins Innere der Erde gerutscht 0:15:56

Und da kündigt sich dann auch schon an, diese Geschichte mit der Unterwelt, dass also etwas oben ist, etwas unten ist und mit dieser Unterwelt verbunden sind natürlich eben auch die Widersacherkräfte. Im geozentrischen Weltbild des Mittelalters ist das, was halt unter der Erdscheibe bei den Ägyptern war, halt ins Innere der Erde gerutscht. Und dann ist halt die Hölle, das finstere Reich, ist im Erdinneren irgendwo. Und je tiefer es hinunter geht, desto schlimmer werden die Kräfte bis zum Erdmittelpunkt, dort ist sozusagen das Zentrum, dort sind die stärksten negativen Kräfte auch drinnen.

Was allerdings auch im mittelalterlichen Weltbild also einen Gegenpol aber dadurch gefunden hat, dass der Christus mit dem Mysterium von Golgatha absteigt in diese Tiefe bis hinunter zum Kern. Und das heißt, der Erdkern oder der Erdmittelpunkt ist damit, aus der geistigen Sicht des Mittelalters, das was beides in sich hat, nämlich das Finsterste, das Gefährlichste, eben bis hinunter zu diesen Kräften des zweihörnigen Tieres, von dem wir ja auch schon gesprochen haben, also Sorat, von dem ich euch erzählt habe, dass das eigentlich eine Wesenheit ist, die genau genommen mit unserer Erdentwicklung nichts zu tun hat, die so irgendwie kreuzt diese Bahn der Erdentwicklung in gewisser Weise. Weil Sorat ist eine Wesenheit, die schon da war, bevor nicht nur unsere Erdentwicklung begonnen hat, sondern eben auch die früheren Inkarnationen der Erde.

Unser physischer Leib wurde auf dem Alten Saturn angelegt. Er stammt aus der Seelenwärme hoher geistiger Wesenheiten 0:17:54

Weil wir haben davon gesprochen, ja, unsere Erde mit dem ganzen Kosmos dazu ist eine, nämlich die mittlere von sieben Entwicklungsstufen. Also man muss das sehr, sehr, sehr groß denken, die Entwicklung, mit der der Mensch mitgeht irgendwo. Und wo er jetzt in der mittleren Stufe so weit war, dass er ein eigenständiges, geistiges Wesen wurde, was er vorher noch nicht war. Es wurde vorbereitet. Also vorher wurden vorbereitet eben seine leiblichen Hüllen, als erstes interessanterweise der physische Leib, nur darf man sich nicht vorstellen, jetzt so mineralisch, stofflich, aus harter Substanz bestehend, wie man es sich heute denkt, sondern er war am Anfang einfach Wärme. Etwas, was man heute fast gar nicht kennt, weil selbst Wärme geht halt meistens mit dem Luftelement mit oder mit dem Wasserelement. Es geht mit den anderen Elementen mit. Aber in Wahrheit geht es da um ätherische Wärme am Anfang. Und aus dem wird der physische Leib geboren.

Also eigentlich anfangs sogar Seelenwärme, seelische Wärme. Dieser erste kosmische Zustand, da gab es nichts so wie unsere Stoffe, wie wir heute sie kennen, sondern ein Kosmos, der entsteht aus einem geistigen Funken, aus einem geistigen Feuer heraus und aus dem kommt Seelenwärme als erstes. Seelenwärme, die entsteht aus der Willenskraft hoher geistiger Wesenheiten. Also man könnte auch sagen, das ist das Willensopfer, das hohe geistige Wesenheiten gebracht haben. Und ihr Wille, den sie sozusagen veräußerlicht haben, nach außen gestellt haben, sich verschenkt haben damit, das war diese Urwärme, die da ist. Eine geistige Wärme aus der seelische Wärme wird, ätherische Wärme, die könnte man immer noch nicht mit einem Thermometer fassen, abgesehen davon, dass es damals keinen Thermometer gegeben hat. Und aus dem wird dann aber im dichtesten Zustand dieser Ur-Kosmos, den Rudolf Steiner den Alten Saturn nennt, aus gewissen Gründen. Das hat aber nicht direkt etwas mit unserem heutigen Saturn zu tun, aber es war ein riesiges Gebilde, also wenn man sagt ein Wärmegebilde, das so groß war, als würde es heute die ganze Saturnbahn umfassen. Daher kommt der Name.

Der Alte Saturn war die meiste Zeit - bis auf die allerdichteste Phase - nicht ein Räumliches sondern ein zeitliches Gebilde 0:20:40

Und jetzt kommt noch dazu die noch schwierigere Vorstellung, man muss sich diesen Alten Saturn in der meisten Zeit, bis auf die allerdichteste, als nicht Räumlich, sondern bloß Zeitlich vorstellen. Ja, na klar, wenn es eine seelische Wärme ist, seelische Wärme, die ist nicht Räumlich. Die ist nicht Räumlich. Ja, selbst wenn es ätherische Wärme wird, die ist auch nicht Räumlich. Weil das Ätherische hat etwas mit der Zeit zu tun. Mit zeitlichen Rhythmen, mit der Beziehung von Früherem zu Späterem, wie das zusammenwirkt. Und im Astralischen spielt das Zeitliche auch eine gewisse Rolle, allerdings ganz anders als bei uns, indem im Astralischen, im Seelischen eigentlich das immer aus der Zukunft uns entgegenkommt. Das Seelische ist etwas, wo uns aus der Zukunft etwas entgegenkommt. Das sozusagen, was wir - ja - werden können, werden sollen. Aber als wirksame Kraft jetzt im Augenblick. Und die Gegenwart ist immer ein Zusammengestoßen, also so wie wir jetzt heute leben - aber das gab es im Alten Saturn noch ganz wenig - ist einerseits die Bürde der Vergangenheit. Das ist unsere Zeit, die lauft. Da schmeißen wir dauernd unsere Packerl hinter uns, die bleiben liegen und wir müssen es mitschleppen irgendwo. Aber das ist Vergangenheit im Grunde. Aber es kommt uns auch die Zukunft entgegen. Das, was wir werden können, als Möglichkeit. Was dann konkret daraus wird, muss man halt schauen.

Aber das war dieser Alte Saturn. Also nur in der mittlersten, dichtesten Phase, wo dann wirklich physische Wärme herauskommt, da geht es auch ein bisschen ins Räumliche hinein. Und dann kann man sagen, ja, das war ein großes Gebilde. Also das, was unserer Erde heute entspricht, war damals so groß wie jetzt die ganze Saturnbahn. Also ziemlich groß. Also einen schönen Teil unseres ganzen Sonnensystems umfassend. Also das ist der Bereich, der uns betrifft, könnte man sagen, aber umgeben natürlich auch von einer kosmischen Welt, kosmischer Wesenheiten, Welten, aus denen halt heute unsere Sterne und so weiter geworden sind. Das gehört alles dazu. Das gehört alles dazu. Also das ist eigentlich unglaublich sich das vorzustellen, das Ganze. Wie gewaltig das ist und wie viele Entwicklungsschritte da durchlaufen werden. Das ist riesig groß.

Jeder der sieben kosmisch-planetarische Zustände der Erde macht sieben Lebenszustände, und jeder der sieben Lebenszustände macht sieben Formzustände durch 0:23:34

Weil wir haben ja auch schon davon gesprochen, jeder dieser planetarischen Zustände oder kosmischen Zustände, wenn man es so nennen will, macht sieben Lebenszustände durch. Sieben Lebenszustände. Und nur der mittlerste dieser Lebenszustände, den nennt man den mineralischen Zustand. Aber mineralisch ist da auch noch ganz geistig gemeint. Weil jeder dieser Lebenszustände, wir werden versuchen das jetzt in den nächsten Vorträgen öfter ins Spiel zu bringen, dass wir nämlich da wirklich den großen Überblick haben: Jeder dieser sieben Lebenszustände macht wieder sieben Formzustände durch. Und Formzustände heißt, dass es aus einem noch ganz ungeformten, aber immens schöpferischen Geistigen, kommt in ein geformtes Geistiges. Bei uns könnte man das vergleichen einmal mit einer riesen-schöpferischen Idee. Das ist noch das Ungeformte, aber die kann ich noch nicht fassen. Ich weiß noch nicht, wie das wird. Aber jetzt beschäftige ich mich damit und daraus wird langsam ein riesiges Gedankengebäude, ein geordnetes. Dann ist es in den geformten Zustand übergegangen. Und aus dem geht es über ins Astralische, ins Seelische. Es wird sozusagen Empfindung, es webt zwischen Sympathie und Antipathie.

Die Grundkräfte des Seelischen sind Sympathie und Antipathie 0:25:01

Das sind nämlich die Grundkräfte des Seelischen in Wahrheit: Sympathie und Antipathie. Antipathie heißt immer, ich ziehe in mich zurück. Das heißt, das ist die Kraft, die einzelne seelische Gebilde schafft. Eine sehr notwendige Kraft. Das ist also jetzt gar keine moralische Wertung damit verbunden, sondern einfach: «Ich will in mir sein». «Ich will bei mir sein». Ich will mein eigenes Seelisches haben. Ich will nicht einfach schwimmen im großen astralen Kosmos nur als verlorenes Fünkchen irgendwo, sondern ich will auch in meinem Seelischen zu mir selbst finden. Ich will für mein Ich, wenn wir es jetzt aus menschlicher Perspektive betrachten, ich will ein Seelenhaus sozusagen, ein eigenes Seelenhaus haben. Und das ist nicht nur legitim, das ist dringend notwendig. Also Antipathie ist eine notwendige seelische Gestaltungskraft. Und das ist ja aber auch im zwischenmenschlichen Leben so. Ich meine, wenn ich nur vor Mitleiden und Mitempfinden zerfließe und ganz in meiner Umwelt aufgehe, dann werde ich jegliche Kraft in mir verlieren irgendwo. Also ich muss mich auch abgrenzen können wieder.Es sollte und müsste eben der rhythmische Wechsel sein, zwischen dem mich in mir sammeln, Kraft aufbauen, seelische Kraft aufbauen.

Ja, heute können wir das bereits bis zu einem gewissen Grad, dass durch unser Ich, nämlich sogar, wenn wirklich aus dem geistigen Ich ein Impulse hereinkommt, dann kann ich Seelisches aus dem Nichts schaffen. Also das ist ja das ganz Großartige, das Tolle. Also durch den Einschlag des Ich in dieses eigene, zunächst einmal wirklich in das eigene Seelische, also das, was ich durch Antipathie mir als Eigenes genommen habe, geraubt habe von mir aus - könnte man natürlich sagen, wenn ich es schöner sage - geliehen habe. Und durchaus mit der Einwilligung der geistigen Wesen, die über uns stehen, dass wir das machen. Das war ja notwendig.

Unterschied Seelisch / Astralisch: Aus dem Astralischem wird etwas Seelisches, wenn das Ich am Astralischen zu arbeiten beginnt 0:27:59

Ich meine, eine ganze planetarisch-kosmische Entwicklungsstufe diente nur dem, dass wir sowas eigenes Astralisch-Seelisches bekommen. Also damals war es noch ein rein Astralisches, weil da konnte das Ich noch nicht darin arbeiten, weil das gab es damals noch gar nicht, das menschliche Ich. Also war es wirklich etwas rein Astralisches. Seelisches ist es nämlich - da sehen wir auch, wo der Unterschied ist. Aus dem Astralischen wird etwas Seelisches, wenn das Ich zu arbeiten beginnt an diesem astralischen Gebilde, das jetzt ihm gehört sozusagen. Zeitweise zumindest ihm gehört. Also was er sich geliehen hat aus der astralen Welt heraus.

Wobei man sich das natürlich jetzt nicht so wie ein völlig abgeschlossenes Ding vorstellen darf. Weil ein Ding ist es überhaupt nicht. Aber es geht darum, dass in dem eigenen astralischen Bereich jetzt das Ich zu arbeiten anfängt. Also zunächst einmal gestaltend daran wirkt. Das hat schon in der Vorzeit begonnen, dass wir irgendwo arbeiten können daran. Also seit das Ich da drinnen wohnt mit der Erdentwicklung kann es arbeiten da drin. Aber es konnte zunächst einmal nichts neues Seelisches erschaffen. Und das großartige, was reinkommt, was im Grunde seit der Zeitenwende oder seit dem - besser gesagt - seit dem Mysterium von Golgatha im Prinzip möglich ist, bei Einzelnen schon früher, weil man darf das nie so auf einen Termin setzen. Das fängt bei Einzelnen früher an und bei manchen noch viel, viel später. Es ist sogar so, dass so ein richtiges Aufwachen des Ich da drinnen, dass es jetzt bei mehr Menschen anfängt, aktiv da drin zu arbeiten, ist erst so im Jahr 333 n. Chr. Also Mitte der griechisch-lateinischen Zeit eigentlich. Das ist die genaue Mitte da nämlich. Aber mit dem wirklichen geistigen Arbeiten jetzt, so wie es vor allem jetzt in unserem Zeitalter, wir stehen jetzt im Zeitalter der Bewusstseinsseele bereits.

Seelisches hat drei Glieder: In der ägyptisch-chaldäischen Zeit beginnen die Menschen damit die Empfindungsseele auszubilden (Beispiel Klageweiber) 0:30:25

Also Seelisches hat drei Glieder. In der ägyptischen Zeit fängt es an, dass man arbeitet an der Empfindungsseele. Die Empfindungsseele aufbaut im Grunde. Ich meine, Keime sind natürlich schon früher gelegt worden, aber jetzt so richtig die Arbeit fängt an in der ägyptisch-chaldäischen Zeit. Ich baue mir die Empfindungsseele. Die Empfindungsseele, die lebt - ja - in den Sinneseindrücken, aber noch sehr gedankenlos drinnen zumindest was die breite Masse betrifft. Also ich genieße, erlebe irgendwie die Sinneseindrücke, stelle mich gar nicht so wach ihnen gegenüber, aber meine Seele schwingt mit mit dem, was draußen ist. Ja, eigentlich sogar, ich ziehe mein Seelisches in gewisser Weise aus dem Beseelt-Sinnlichen, was um mich ist, herein. Das kann man sehr deutlich verfolgen.

Darum gab es zum Beispiel, und gibt es ja heute noch, und das gab es eben schon besonders auch bei den Ägyptern und bei den Hebräern und so weiter, die Klageweiber. Jetzt ist jemand gestorben. Und das ist ja eigentlich, wir sagen: Ahh, das tut uns weh innerlich. So wurde das nicht erlebt ursprünglich. Der einzelne Mensch konnte gar nicht klagen. Er hat das so innerlich, so wie wir es heute erleben, gar nicht erlebt. Sondern er konnte es erst erleben, wenn draußen um ihn herum die Menschen sind, die jetzt jammern und klagen und das vielleicht eine ganze Woche lang oder länger, je nachdem. Dann wird dieses Erlebnis, das von außen kommt, hineingezogen und wird verinnerlicht. Und das ist etwas, was die Empfindungsseele bildet. Allmählich bildet.

Ich meine, es gibt ja heute noch Reste davon, in manchen Kulturen oder so. Da wird es dann mehr traditionell nur mehr gepflegt irgendwo. Aber der ursprüngliche Sinn war tatsächlich, dass etwas, was ich im Außen erlebe, weil der Mensch war eben ursprünglich mit seinem Astralischen - Seelisches, sage ich jetzt noch gar nicht - aber sein Astralisches ist da draußen. Sein Astralleib ist eigentlich riesengroß, der geht da hinaus. Daher spürt er, was seelisch in seiner Umwelt ist. Und das war sein Seelisches, in dem er schwimmt. Aber es war eben doch nicht sein Seelisches. Sondern er war Teil dieser Gruppensäle, seines Volkes, seines Stammes, seiner Familie wie auch immer.

Durchaus mit den Sinneseindrücken, mit den Sinnesqualitäten auch, die da drinnen sind und leben, zog das hinein langsam. Das passiert während der ägyptischen Zeit im Grunde. Und nur die ganz Fortgeschrittenen, die eben eine entsprechende Geistesschulung durchgemacht haben, die konnten schon so etwas wie eine Art Verstandestätigkeit entwickeln. Die anderen haben deswegen nicht dumm gehandelt, aber mehr, man könnte sagen, aus Instinkt heraus. Mit einer totalen Sicherheit oft. Aber nicht, ja das ist so und das ist so, aha, verstehe. Nein, sondern ich tue es, weil ich es so empfinde und weiß, es ist richtig. Da steckt sehr viel Intelligenz drinnen. Weil man muss ja denken, das Astralische ist eigentlich unheimlich weise, solange es nicht verdorben ist zumindest.

Aber der Punkt ist natürlich auch, je mehr es hineingezogen ist in den Menschen, umso mehr hatten die Widersacher und zunächst einmal vor allem die luziferischen Widersacher die Möglichkeit da einzugreifen und das naja ein bisschen in eine andere Richtung zu bringen. Und eben zu bringen es immer mehr, ja ja, hol dir das, und das war ja ein guter Impuls, hol dir das hinein, das gehört dir, das ist deins, das ist deine Freude, dein Schmerz auch. Aber es gehört dir, das ist dein Schatz. Und dann kommt natürlich immer mehr der Egoismus hinein, nicht mehr dieses sozusagen freie Atmen.

Vor der ägyptisch-chaldäischen Zeit, in der urpersischen Zeit, haben die Menschen erst einmal den Astralleib gebildet. Da waren wir noch sehr stark im Außen: Lehre von Licht (Ahura Mazdao) und Finsternis (Ahriman) 0:34:52

Und es geht immer mehr weg von dem, was an Seelischem in der Natur belebend eigentlich wirkt. Und hohe astrale Kräfte. Nicht wahr, noch in der urpersischen Zeit, also das ist die Zeit noch bevor die ägyptische Kultur entsteht, wo es äußerlich noch nicht jetzt so wirklich viele Denkmäler davon sozusagen gibt, da wurde noch nicht die Empfindungsseele, sondern überhaupt erst der Astralleib so richtig ausgebildet. Da waren wir aber ganz draußen. Und da hat man ganz stark empfunden, ja ja, diese astralen Kräfte, von wo kommen sie? Von der Sonne! Von der Sonne kommen sie. Dort ist der große Sonnengeist, der - ich sage es jetzt bewusst ein bisschen komisch - Ahura Mazdao, die mächtige Aura der Sonne, die reicht bis zu uns da her und in der leben wir eigentlich. Und in der ist unendliche Weisheit drinnen, in diesem Astralischen.

Aber eines haben gerade die Perser gemerkt in dieser urpersischen Zeit, ja, aber aus der Erde kommt eine dunkle Kraft, die will mir diese Weisheit verdunkeln und mit der muss ich ringen. Das ist also diese starke Lehre von Licht und Finsternis. Und das sind jetzt gerade nicht die luziferischen, sondern die ahrimanischen Kräfte. Das sind die, die Finsternis erzeugen. Weil der Luzifer ist Licht, absolutes Licht, blendendes Licht, verführerisches Licht. Und der Ahriman ist der Dunkle, der Kalte, der Abtötende irgendwo, der Tod.

Bis dahin war der Tod nicht als etwas Schreckliches empfunden worden. Im Gegenteil, was kann schöner sein als der Tod? Ich gehe in das geistige Reich, in meine Heimat hinein. Also ich gehe dorthin, wo ich mich eigentlich eh immer fühle, irgendwie bis zu einem gewissen Grad, aber halt nicht mehr so ganz, wie es einmal war, als ich noch nicht körperlich war. Aber eigentlich lebe ich noch ganz da draußen. Und dort gehe ich hin, wo ich eigentlich eh sein will. Und ich gehe halt weiter, nicht nur in die Welt der Bäume und der Luft und - ja - bis zur Sonne und vielleicht weiter, weiß Gott wo. Dort ist meine Heimat. Das hat man in der urindischen Zeit, also noch vor der urpersischen Zeit, ganz stark empfunden. Und es lebt in der indischen Kultur bis heute irgendwo drinnen. Ich meine, darum gibt es keine Trauergewänder, keine schwarzen wie wir, sondern lichte Gewänder, weiße Gewänder. Weil er geht ins Licht hinein. Also das kann ja nichts Schlimmes sein, sozusagen in Wahrheit.

Die verdunkelnde Kraft des Ahriman bringt so etwas wie Denken, Bewusstsein hervor 0:37:59

Aber in der urpersischen Zeit merkt man, da ist unten etwas Finsteres. Finstere Kräfte, die sind ganz anders als diese lichtvollen Kräfte. Diese lichtvollen Kräfte, in denen vielleicht sogar etwas Luziferisches mitwirkt. Das will ich jetzt gar nicht ausschließen. Aber nein, da ist noch eine zweite Kraft, die von unten wirkt und die verfinstert mir das. Aber gerade diese verfinsternde Kraft, das merkt man dann stark in der ägyptischen Kultur drinnen, gerade nämlich bei den Eingeweihten auch, ja, diese verfinsternde Kraft, die bringt aber so etwas wie Denken hervor. Bewusstsein. Bewusstsein für die Weisheit, die von draußen kommt. Aber ja, jetzt sage ich es ein bisschen modern, durch die Sonnenbrille gesehen. Ich kann es mir abdunkeln. Es würde mich blenden. Es würde nämlich mein Geistiges ausschalten, was in der ägyptischen Einweihung ja durchaus gemacht wurde. Aber trotzdem, der Pharao war dann der, wenn er wirklich als höchster Eingeweihter in einer gewissen Weise eben sein Leben gut vollzogen hat, dann hat er nach dem Tod - nach dem Tod, also nicht im Erdenleben noch - aber nach dem Tod, das Verliehen bekommen, was die Ägypter Ach nannten. Das Geistige. Das eigentlich Geistige. Was mehr ist, es ein bloßes Seelisches, sondern ein Geistiges sogar.

Das Wort Ach ist ja wunderschön eigentlich, weil wenn man ein bisschen horcht, klingt es ja bis auf das A, das drinnen ist, an das Ich an. Aber - und es ist so toll, wie da die Sprache wirkt - weil das A, A hat mehr dieses Öffnen, dieses Staunen, dieses Sich hingeben. Also es ist ein Ich, das aber noch so ganz etwas ist, was ich entgegennehme, empfange. Es ist noch nicht so ganz meins. Aber ich merke, da bekomme ich ein Geschenk, weil ich eben mein ganzes Leben gearbeitet habe daran auch mit diesen dunklen Kräften unten umzugehen. Und gerade die haben mir auch die Denkkraft, den Verstand nämlich gegeben.

Unser heutiges Denken, unser Verstand, ist meistens sehr Ego-haft 0:40:31

Wobei das natürlich noch viel, viel geistiger war, als es dann später in der griechischen Zeit halt dann bei viel mehr Menschen war, wo dann die Philosophie herauskommt. Aber trotzdem, es war schon ein abgedunkeltes Geistiges. Aber das war notwendig. Also schon einmal Sonnenbrille aufsetzen, vielleicht noch nicht so eine stark getönte. Bei den Griechen ist sie schon stärker getönt, beim Platon noch ein bisschen weniger, beim Aristoteles ist es schon fast so eine Blindenbrille, wo man nicht durchsieht. Und heute weiß ich nicht, heute haben wir die verspiegelte Brille, die alles zurückwirft eigentlich. Und wo ich im Grunde, man müsste eigentlich innen auch ein Spiegelbild drauf, ein Spiegelbelag machen, wo ich mich eigentlich nur selber sehe. Nicht wahr, unser heutiger Intellekt ist in Wahrheit ein Denken, wo wir nur immer unsere eigene geistige Tätigkeit sehen. Oder die Spuren davon, sagen wir es besser so. Die Spuren davon. Also im Grunde dient unser ganz heutiger Intellekt nur dazu, dass die Menschen ganz stark sagen können: Ja, ich bin aber ein Ich. Meistens eh nur ein Ego, nein, aber ein Ich ist schon dahinter. Und ich arbeite daran.

Ich meine, die ganzen Wissenschaften, wenn ich nehme jetzt - und da sage ich nichts Böses darüber - aber der eigentliche Sinn der ganzen Naturwissenschaften zum Beispiel, ist nicht, dass sie uns sehr viel über die Natur sagen. Weil sie sagen uns nur das, was abgestorben ist in der Natur. Das heißt, das ist eigentlich das, was aus der Natur, natura kommt von nascendi, geboren werden, also lebendig sein, na, von dem sind wir weg in der Naturwissenschaft. Das heißt, das ist höchstens der Leichnam, der Verfall der Natur. Also in Wahrheit über die Natur sagt uns die Naturwissenschaft wenig. Aber es ist ein wunderbares Werkzeug, dass der Mensch seine geistige Tätigkeit spürt, seine Theorien ausspinnt, seine Gedanken spinnt und in der Auseinandersetzung mit anderen sie verteidigt dagegen.

Das fängt so stark in der Hochscholastik an. Da ist ja ganz deutlich dieses Prinzip in der Scholastik: Rede - Gegenrede. Und dann versucht man irgendwo den Ausgleich zu finden. Und selbst wenn man alleine philosophiert oder religiös denkt, theologisch denkt, aber das ist auch eine Art spezielle Philosophie, weil sie geht auch nur mit dem Verstandesdenken. Na, da geht es ums Abwägen. Großartig bei Thomas von Aquin, wenn man das liest. Wo er wirklich versucht, alle Argumente Für aufzusammeln, die er halt findet in der Literatur oder die er gehört hat oder sonst wie. Alle Autoritäten zählt er da auf, die dafür sind und auf der anderen Seite alle, die dagegen sind. Und dann kommt: «Ich aber sage». Das Ich urteilt jetzt, wägt ab und zieht daraus sozusagen die Summe. Die Summe der Theologie. Aber das in jedem einzelnen Absatz. Und da wird jede Feinheit betrachtet. Und er versucht dabei wirklich gerecht zu werden, den verschiedensten Strömungen in Wahrheit. Natürlich kriegt es dann trotzdem eine ganz bestimmte individuelle Färbung. Das lässt sich gar nicht vermeiden. Weil jedes Ich ein Individuum ist.

Wir müssen also nicht immer dem Objektivitätswahn anhängen. Das ist auch so eine interessante Geschichte in der Naturwissenschaft. Sie wollen immer objektiv sein. Bei der Subjektive, da mischt sich doch das einzelne Ich oder Ego oder sonst was ein. Das hat da keinen Platz. Ich will doch die Welt erkennen, wie sie wirklich objektiv ist. Und genau in Wahrheit beschäftigen sie sich halt die ganze Zeit mit sich selbst. Das ist das Eigentliche, um was es geht. In Wahrheit geht es immer um das Subjekt. Aber das sehen sie nicht. Das ist das Einzige, was sie nicht sehen. Aber trotzdem, sie lernen sehr viel daran. Also dass sich das eigene Denken stößt an den Phänomenen der Außenwelt und sie bändigen will eigentlich mit seinem Denken. Nur damit lerne ich halt nicht die Außenwelt kennen, sondern es ist nur der Spiegel, der mir vorgehalten wird, in dem ich mich spiegeln kann. Das ist im Wesentlichen die Naturwissenschaft.

Die Frucht der Naturwissenschaft ist die Technik 0:45:08

Und das, was herauskommt als ihre Frucht letztlich, naja Frucht, als ihr Ergebnis, sagen wir es besser so, nämlich die Technik. Naturwissenschaft ist in Wahrheit Technikwissenschaft. Und mit der Technik - bitte und ich meine das jetzt wieder durchaus positiv, auch wenn es natürlich viel negative Auswüchse gibt - aber in der Technik, das ist die erste wirkliche Schöpfung, die wir als Menschen selbstständig in die Welt hineinsetzen. Das kommt nicht vom Lieben Gott oder von sonst wem da oben. Das ist unsere Schöpfung und das ist die Schöpfung, für die wir die alleinige Verantwortung haben. Und die notwendig ist, dass wir sie hinausstellen, damit wir unser Ich wirklich ganz selbstbewusst entwickeln können. Aber mehr als im Toten halt basteln können wir halt noch nicht.

Es wird einmal mehr werden. Aber jetzt ist es der Punkt, wo wir ganz aufwachen können einmal für unser Ich, halt zumindest für die irdische Seite unseres Ich, so wie wir es halt da jetzt erleben können. Aber das ist ein weiter Weg und da sind wir natürlich ganz im Bunde mit den ahrimanischen Kräften und wir müssen ihnen danken, dass wir sie haben. Wir könnten diesen toten Intellekt nicht ohne den Herrn Ahriman und seinen Charme haben. Und wir brauchen ihn. Ganz dringend. Und wir brauchen ihn auch im geisteswissenschaftlich-anthroposophischen Bereich.

Das Luziferische in der Esoterik 0:46:43

Weil sonst bin ich sofort in der Gefahr, dass mich der Luzifer holt. Weil wenn der Luzifer nur riecht, ah, da interessiert sich wer für das Geistige, na komm zu mir, komm zu mir, ich drehe alle Lampen auf in allen Farben und lasse es blinken und so weiter. Also husch! Und da ist man sehr schnell oben. Also das ist die Gefahr jeder geistigen esoterischen Bewegung, wenn man es so nennen will, dass die sofort abzischt ins Luziferische. Und es gibt genug geistige Schulungswege, die sehr schnell dort hineinführen zu irgendwelchen Erlebnissen. Aber dann ist man wunderbar im Luzifer-Reich drinnen. Das geht sehr, sehr schnell. Und darum soll jeder dankbar sein, wenn er nicht schnell zu irgendwelchen Visionen oder sonstigen kommt.

Weil der Luzifer, der macht nämlich auch diese wunderschönen Visionen, die auch so einen sinnesartigen Charakter haben. Und ich habe ja oft schon gesagt, wirkliche Imaginationen, also eine wirkliche Geistesschau, ist ein rein seelisches Erlebnis, aber kein sinnliches. Und der Luzifer kleidet es aber schon immer sehr schön in sinnesfreudige Bilder hinein. Und die sind sehr bunt und sehr lebendig, sehr beeindruckend natürlich und spannend. Und man ist richtig high davon und gut drauf. Aber nur dorthin führt es uns halt nicht, wo wir eigentlich hin sollten. Also da bleiben wir in dieser luziferischen Schicht einfach hängen irgendwo. Und kommen eben zu den wirklichen astralischen Kräften, zu diesen hohen, weisheitsvollen astralischen Kräften, kommen wir nicht einmal annähernd hin.

Das Luziferische in der Kunst und Architektur 0:48:28

Ja, ich meine, der Luzifer hat uns viel Gutes gebracht. Die ganze bildende Kunst, die wir hatten in der Vergangenheit, die sich entwickelt hat, das kommt alles zunächst einmal irgendwo mit aus dem luziferischen Reich. Er holt es also da auf eine niederere Ebene herunter, sodass wir damit umgehen können und gestalten können. Und trotzdem, wenn wir künstlerisch auch heute tätig sind, spielen wir auch immer mit dem Herrn Luzifer irgendwo. Mit diesen Kräften. Die gehören dazu. Wo Schönheit leuchtet, nämlich Schönheit im Sinnlichen, das ist der luziferische Glanz letztlich. Immer. Und deswegen wollen wir es aber nicht missen und sollen wir es auch nicht missen. Wir sollen nur wissen, woher es kommt. Und wir müssen sozusagen dahinter schauen.

Darum ist aber tatsächlich - und das ist das Interessante in der Kunst in unserer Zeit, ich bin ja das letzte Mal auch schon ein bisschen darauf eingegangen - dass wir eigentlich hinter den Sinnesschein beginnen zu schauen, was da das Eigentliche ist. Das heißt, dass wir anfangen, nicht mehr nur die Schönheit an dem Seelischen zu erleben, das Draußen, zum Beispiel in höchster Vollkommenheit in den griechischen Statuen da war oder in der griechischen Architektur. Ich meine, das ist ja wirklich atemberaubend, wie die Säulen, ich meine, das sind nicht einfach so gerade Säulen, da schauen sie aus auf den ersten Blick, aber die haben eine leichte Bauchigkeit drinnen, weil sie gestaltet sind aus dem Gefühl, aus der Empfindung dafür, da lastet etwas drauf und das staucht das Ganze zusammen und daher ist es nicht einfach eine gerade Linie, sondern das ist gebaucht. Sonst könnte sie das gar nicht tragen. Also genau das, was auch wirklich statisch gesehen passiert, das hat man empfunden, das hat man in die Gestaltung gleich eingebaut. Das ist ganz, ganz, ganz zart. Da muss man schon sehr genau schauen auf diese Dinge, das ist drinnen. Also da ist ein unheimliches Gefühl für dieses Lasten und Tragen und so weiter drinnen.

Schönheit im Sinnlichen, das ist das Luziferische 0:50:39

Also auch dieses Wechselspiel zwischen Leichte und Schwere und eben dem Schweren den Charakter der Leichtigkeit dadurch zu geben. Das ist nicht eine Säule, bei der man das Gefühl hat, uhhh, da lasten Tonnen drauf, sondern gerade so wie es ist, gibt es im Ganzen trotzdem eine Leichtigkeit. Erweckt den Eindruck der Leichtigkeit. Das ist das, was das Luziferische wunderbar kann. Das sucht überall diese Leichtigkeit. Die Helle und Leichtigkeit. Und das Bunte auch. Ich meine, die Marmorstatuen, wie man heute ja ahnt oder weiß, waren ja nicht einfach so weiße kalte Marmorstatuen, sondern die waren ja bunt auch, die waren ja bemalt auch. So wie wir es heute haben ist so, weil die Farben sind längst verwittert und heute schaut das halt alles einfach wie ein weißer oder weißlicher Marmor aus. Aber das wurde durchaus auch farbig gestaltet. Also ganz sinnesfreudig. Schönheit im Sinnlichen, das ist das Luziferische.

Das Sinnliche überwinden um zum Seelischen zu kommen am Beispiel der bildenden Kunst - Seelenportrait 0:51:55

Heute ist aber auch die bildende Kunst auf dem Weg, dieses unmittelbar Sinnliche zu überwinden oder zumindest langsam geringer zu machen. Ich meine, das ist das ein bisschen, was der Strada schildert im ersten Mysteriendrama im achten Bild. Nicht wahr, da steht der Maler Johannes Thomasius vor einem Gemälde. Er hat ein Gemälde von Kapesius gemalt, dem Freund von Dr. Strada und er sieht das erste Mal seinen Freund wirklich, nämlich so wie er als seelisch-geistige Wesenheit ist. Durch das Bild. Durch. Und zwar wirklich im Sinne von durch. Weil es sind eben nicht die Farben, die auf der Leinwand picken. Man müsste wahrscheinlich dieses Gemälde, wenn man es jetzt wirklich für die Bühne oder was malen wollte, dass das auch dort steht, dürfte man sicher kein vollkommen naturalistisches Gemälde malen. Das wäre falsch. Für unsere Zeit wäre das falsch. Ich meine, nicht auch bei den alten Meistern, weil es ja in Wahrheit auch so war, ein Rembrandt oder sowas, dass in der Farbgebung drinnen, es eigentlich darauf ankommt, nicht nur auf das Äußere, was ich da sehe, sondern die erzeugen einen gewissen seelischen Eindruck.

Und der führt mich zu dem: Wer bist denn du, der da porträtiert ist? Nämlich nicht nur äußerlich wie ein Verbrecherfoto oder ein geschöntes Verbrecherfoto, sondern wer bist du Seelisch? Wer bist du geistig? Aber es ist halt noch sehr, sehr stark angefärbelt, sage ich einmal. Ein moderner Maler würde das ganz anders malen. Da würde man sagen, ja, der schaut ja gar nicht so aus, wie ich ihn im Leben kenne. Wenn er es gut macht, sieht er die Seele dessen, der dort ist. Die Farben leiten ihn dorthin. Und er schaut durch und sieht in Wahrheit dann das Seelische. Weil es der Maler instinktiv zumindest erlebt hat. Vielleicht nicht in einer vollbewussten Imagination, aber er sieht die Seele dessen und was da Seelisch an Kräften drinnen wirkt, das versucht er jetzt mit Farben auszudrücken. Und das ist das Gemälde. Vielleicht kommt man gar nicht einmal darauf, dass das ein Mensch ist, der da abgebildet ist. Und es ist trotzdem einer. Und wenn er es richtig gesehen hat, ist es die Seele des Menschen. Wenn er kein Könner ist, dann sind es ein paar Farbpatzen, die drauf sind. Und der Laie kann es vielleicht zunächst gar nicht unterscheiden. Weil der eine macht Farbpatzen, der andere macht auch Farbpatzen. Aber bei dem einen sind es halt irgendwelche willkürlichen Patzen, beim anderen sind es genau die Akzente, die er gesehen hat im Seelischen. Erlebt hat im Seelischen. Und die er jetzt in die Farben umsetzt. Und er sagt, da ist was Rotes drinnen. Und da ist was ganz Feines, ein Rosafarbenes oder sonstiges. Wie auch immer.

Und wenn das alles richtig sitzt, dann spricht es von der Seele des Menschen, der dort ist. Dann ist es eigentlich ein Seelenportrait. Und dann muss es nicht einmal annähernd wie ein Kopf sogar ausschauen. Dann kann es ganz anders auch ausschauen. Dann ist es ein Bild seiner Seele. Und das ist genau der Schritt, wo wir dann anfangen, das Luziferische zu überwinden. Wo wir wirklich durch das Sinnliche durchschauen.

Der Naturalismus ist Ausdruck für einen gewissen seelischen Tiefpunkt, hat aber auch seine Berechtigung. Denn durch den Naturalismus sind wir erst so richtig wach geworden für die Sinneswelt 0:55:40

Und nicht wie der Strada zunächst glaubt, er möchte durchbohren und weiß nicht, in den Farben ist es nicht, dahinter ist es auch nicht, aber wo ist es denn? Ja, dann erlebe ich dessen Seele in meiner Seele. Mit meinem Seelischen erlebe ich dessen Seele, tauche in sie ein. Und das Bild ist der Vermittler, das ist der Augenöffner sozusagen. Also da wird geradezu fast ein Einweihungsvorgang eröffnet für dieses spezielle Gebiet, dass der eine Mensch in die Seele des anderen schaut. Durch das Bild. Und dahin geht die Kunst. Daher weg vom Naturalismus, wie es ja auch schon R. Steiner immer wieder betont hat, der Naturalismus, da bin ich eigentlich auf einem gewissen Tiefpunkt. Hatte aber natürlich seine Berechtigung, weil man muss denken, gerade durch die naturalistische Kunst sind wir auch wach geworden für die Sinneswelt. So ganz wach.

Der Grieche konnte die Ätherkräfte, die Bildekräfte, die im menschlichen Körper wirken, noch erleben 0:56:46

Ich meine natürlich, es waren schon die Ägypter ein bisschen wach und die Griechen waren noch wacher, weil sie haben ja totale Lust gehabt auch da an dem Sinnlichen draußen. Darf man aber nicht glauben, dass sie es schon genauso erlebt haben wie wir. Man denkt sich immer, ja, die Statuen, die haben ja so genau hingeschaut, darum ist das ja ganz echt, diese Statue. Aber der hat noch erlebt der Grieche zum Beispiel, diese Lebenskräfte, diese Bildekräfte, die im menschlichen Körper wirken, die aber eben nicht eigentlich das Physische sind, sondern das Ätherische sind, das das Physische bildet und gestaltet. Nicht wahr, weil unser Körper entsteht nicht durch einen Bildhauerprozess, sondern da ist etwas Lebendiges, was sich formt. Und die Kraft, die das formt, das sind die Lebenskräfte, die Bildekräfte. Und der Grieche konnte die sehr stark erleben, entweder im Künstlerisch-Gestalterischen und daher ein besonderes Schwergewicht eben auch auf die bildende Kunst.

Bei der Musik beginnt es mit der Pentatonik in die Menschen einzuziehen das seelische Erlebnis 0:57:58

Wenn man nimmt, was zum Beispiel Gesang war, was Musik war, ist im Vergleich zu unserer heutigen noch relativ einfach. Das schwebt noch so an der Grenze. Da fängt es erst gerade an einzuziehen in den Menschen. Pentatonik zum Beispiel. Pentatonik ist noch so an der Grenze. Es ist noch nicht ganz drinnen. Es ist zwar nicht ganz im Kosmos draußen, also wenn ich nur in Oktaven die Musik hätte, dann wäre ich ganz draußen, dann bin ich weit weg. Aber bei der Pentatonik, bei der Fünf, fängt es gerade an, einzuziehen. Das heißt, es ist ein Erlebnis sehr stark auch in der Musik da, das ist die Hülle, meine Hülle, wie sie gebaut wird aus dem Ätherischen. Da kommen gestaltende Kräfte und die bauen mich, aus denen wird meine Gestalt. Das ist schon in der Musik eben genauso auch drinnen, das Erlebnis. Aber da ist noch nicht dieses so starke, ganz Verinnerlichte, wie wir es jetzt dann insbesondere mit dem Dur-Moll-Erlebnis, Terz-Erlebnis haben. Das wäre für einen Griechen noch scheußlich gewesen, es war sogar noch im Mittelalter scheußlich. Im Wesentlichen für die ganze griechisch-lateinische Zeit, zu der eben auch das Mittelalter zählt. Das ist ein Bogen, der geht bis, R. Steiner sagt etwa 1413. Und dann beginnt unsere Zeit, die sogenannte Neuzeit oder das Bewusstseinsseelenzeitalter.

Und diese Ätherkräfte sind es ja im Übrigen auch, deren wir uns bedienen, wenn wir denken. Die sind es auch. Allerdings eben so, dass auch der Herr Ahriman und seine Scharen mitwirken und dem einen gewissen absterbenden Charakter verleihen. Also wo es ein bisschen schon zu sterben beginnt. Aber gerade dadurch dann immer mehr persönlich erfahren wird. Die Persönlichkeit spielt dann schon eine große Rolle auch. Also vor allem in der spätantiken Zeit, man braucht nur schauen, Hellenismus, wenn man sich die hellenistische Kunst anschaut, die Statuen oder so, die werden plötzlich, sind nicht mehr so ideal gestaltet, sondern da wird es schon ein bisschen äußerlicher. Das sind so ganz individuelle Gestalten mit ihren kleinen Mängeln auch, die drinnen sind. Weil so eine Statue von einem Apoll oder was, die ist makellos. Perfekter geht es sozusagen nicht. Hat aber dadurch auch einen Höhepunkt erreicht, höher geht es auf dem Gebiet nicht mehr. Und damit ist es zu Ende. Also alles, was weitergeht, muss im Grunde schon dann etwas anderes angehen. Und das andere angehen ist im Hellenismus, aha, jetzt kommen da schon Falten rein, auf einmal ist das vielleicht ein alter Mann sogar oder ein älterer Mann, nicht der Jüngling. In der Blüte der griechischen Zeit hat die Statue, die man vielleicht aufs Grab gestellt hat, war als Jüngling dort, als was sonst. Als die ideale Gestalt. Und wirklich die ideale Gestalt, die ihm tatsächlich entspricht, die er zwar nie, wahrscheinlich nie gehabt hat, körperlich-physisch, aber die sozusagen als Ätherisches in ihm lebt. Und das konnte der Grieche noch erleben.

Aus dem Erleben des Ätherischen wird bei den Griechen das Denken, die Philosophie, geboren 1:01:50

Und aus diesem Erleben heraus wird aber geboren auch das Denken, die Philosophie. Zuerst noch sehr gestaltend. Bei den Vorsokratikern oder so ist es bei den meisten noch sehr gestaltend. Der Platon erlebt es noch. Er erlebt es noch, diese gestaltenden Kräfte, das sind die Ideen und die schaue ich, die erlebe ich einfach. Das sind diese gestaltenden Kräfte, die überall in der Natur wirken, die in mir gestaltend wirken, die in allem drinnen sind. Und der Aristoteles kann es schon kaum mehr erleben, nur mehr sehr wenig. Bei dem ist es schon, da wird es schon, fängt es schon an tot zu werden. Aber dafür kann ich jetzt anfangen, aus dem Toten zusammenzusetzen. Begriffe. Habe die Logik. Kann das auseinanderteilen. Ich habe es in der Sprache drinnen. Und da spielt schon die Grammatik und das alles sozusagen eine große Rolle. Wie das Subjekt und Objekt in der Sprache zusammenhängt? Na, da haben wir es ja dann schon langsam. Ich meine, eh erst anfänglich in der griechischen Sprache und auch im Lateinischen, aber das kommt dann immer mehr.

Während der griechisch-lateinischen Kulturepoche, in der stark mit dem Ätherischen gearbeitet wird, wird die Verstandes- und Gemütsseele entwickelt 1:03:06

Und das heißt, diese Phase, wo wir so stark mit dem Ätherischen arbeiten, das ist die Entwicklung der Verstandes- oder Gemütsseele oder und Gemütsseele, wie es Steiner nennt. Und das ist ein sehr guter Ausdruck, weil es eine Art gefühltes Denken trotz allem noch ist. Also vor allem so Platon und auch Vorsokratiker. Erst bei Aristoteles, der macht eigentlich schon ein bisschen einen Vorgriff auf unsere Zeit in gewisser Weise. Da ist schon viel drinnen. Weil da ist es schon in Wahrheit viel toter, viel trockener. Ich meine, man braucht nur lesen, die Schriften von Platon und von Aristoteles. Beim Aristoteles, das ist schon manchmal ziemlich trocken. Nicht alles, nicht alles! Aber natürlich dort, wo es um die logischen Schriften geht, das ist halt schon ein bisschen staubtrocken.

Und die Lateiner greifen das dann noch stärker auf. Ich meine, an Platon orientieren sie sich viel weniger. Aber der Aristoteles, das ist gut. Und was kann ich damit? Ich kann meinen Standpunkt vertreten. Ich kann ihn im Senat vertreten und vor Gericht vertreten und im Grunde dieses intellektuell logische Denken ist ein juristisches Denken. Ich vertrete mit logischen, also das heißt mit wörtlichen Argumenten, in klare Worte gefassten Argumenten - Logos ist ja das Wort eigentlich, daher kommt der Logos - also mit klaren Worten kann ich meinen Standpunkt vertreten und wenn ich das besser kann als der andere, dann kriege ich vor Gericht Recht. Um das geht es. Und das lebt bis heute in unserem Intellekt drinnen. Das heißt, dort lernen wir die Geschicklichkeit, wie wir den eigenen Standpunkt in der Welt vertreten können. Und sagen, ich habe recht. Es geht eigentlich nicht um wahr oder unwahr oder so, sondern es ist meine Wahrheit jedenfalls, die Wahrheit, die mir dient, die mir passt. Aber vielleicht nicht die Einzige. Warum auch R. Steiner dann irgendwo in seinen philosophischen Büchern sagt, ja, die Wahrheit ist ein freies Erzeugnis des Menschengeistes, das es nicht gäbe, wenn man es nicht selber hervorbrächte.

Anmerkung einer Zuhörerin: "Darf ich? Wenn ich nicht zuerst meine Wahrheit einmal habe, kann ich nie zu etwas Größerem, nicht?"

Ja, natürlich. Also gar kein Vorwurf dazu, sondern das ist notwendig. Und da muss man sehr ehrlich sein. Weil wenn jemand sagt, ja, nein, meine Egoistik, das muss alles weg, ich schwebe in irgendwas! Na, dann ist er meistens erst recht egoistisch, weil dann will er nur schwelgen in irgendwas. Er muss ganz klar werden. Und er muss wissen, okay, ich sehe die Welt so an und das hat einen bestimmten Grund. Vielleicht kommt er darauf, warum er die Welt so ansieht und nicht wie der andere. Aber er kann vielleicht, wenn er dann ein bisschen beweglicher wird, sagen, ich verstehe aber auch, warum der die Welt aus einem anderen Blickwinkel anschauen muss. Und dass das für ihn auch gut ist. Deswegen werde ich seine Wahrheit nicht für mich übernehmen. Weil ich habe halt eine andere Aufgabe im Leben und andere Fähigkeiten und andere Möglichkeiten. Also wird das für mich nicht passend sein. Aber ich verstehe, dass er den Weg braucht und dann müssen wir halt schauen, wie wir uns arrangieren können. Aber zunächst einmal geht es den Worten ziemlich heftig zu und man schaut, dass möglichst nur der eigene Standpunkt gilt und den sollten möglichst alle tun. Also es ist dann auch ein Machtanspruch, der sich damit natürlich verbindet.

Beim Denken gehen wir mit Ätherkräften um. Denkkräfte sind im Kern Ätherkräfte, die unseren Organismus formen, bauen, regenerieren 1:07:22

Aber da gehen wir also mit Ätherkräften um, das haben wir ja in den letzten Vorträgen schon angesprochen, die Denkkräfte sind im Grunde - es steckt natürlich höheres Geistiges auch noch dahinter - aber im Kern sind sie Ätherkräfte. Dieselben Kräfte, die unseren Organismus bilden, formen, regenerieren, fortpflanzen sogar. Also es sind sogar die höchsten Kräfte dabei, die Fortpflanzungskräfte, von denen wir etwas in unserem Denken jetzt soweit ins Bewusstsein heben, zumindest dass wir damit umgehen können bis zu einem gewissen Grad. Wobei wir es aber eh immer erst dort erfassen, wo es abstirbt. Wo das eigentliche Denken zum Gedanken wird. Und mit den Gedanken lässt sich dann schön logisch bauen. Das sind dann wie Legosteine, wie Bauklötzchen, mit denen ich schön bauen kann, meine Burgen halt oder sonstiges, was immer ich will gedanklich. Mit fertigen Begriffen.

Das Wort «Begriff» hat etwas mit Greifen zu tun. Wir tasten, wir zeichnen mit unseren Augen. Dadurch erkennen wir Formen 1:08:33

Das Wort «Begriff» ist ja auch schon interessant: Hat etwas mit Greifen zu tun. Denken hat sehr viel damit zu tun, dass wir mit den Händen auch Formen erleben können. Und überhaupt, wenn man lebendige Formen erleben kann, dass wir überhaupt eine Form erleben können, hat mit dem Greifen zu tun. Nicht immer nur mit dem Greifen der Hände, das ist die gröbste Form, aber wir greifen mit den Augen. Ich meine, wenn die Griechen teilweise gesagt haben, naja, sehen beruht darauf, dass da aus dem Auge sozusagen geistige Fangarme hinausgerichtet werden, mit denen ich die Welt ergreife. Dann haben sie eigentlich ganz recht. Man darf sich natürlich nicht irgendeinen komischen Bauch da vorstellen, der herausgeht, das ist ein Blödsinn. Aber wir tasten wirklich mit den Augen die Dinge ab. Darum erleben wir die Formen.

Und das ist also nicht die Aufgabe des Lichtsinnes eigentlich, sondern des Bewegungssinnes, der mit dem Auge mitgeht. Das kann man heute wunderbar auch naturwissenschaftlich zeigen. Man kann diese Augenbewegungen aufzeichnen, dann sieht man, die Blicke zeichnen das, was sie sehen. Und sie zeichnen besonders deutlich das heraus, was einen halt interessiert. Das heißt, beim Gesicht zum Beispiel meistens die Partie (Wolfgang zeigt auf das Gesicht). Der Kopf ist dann oft, der Schädel zu klein, weil der ist nicht so interessant. Weil die Augen bilden eigentlich genau die Mittellinie. Wenn man nicht geübt ist im Zeichnen, ist das oben alles viel zu klein, so als wäre da der Bagger darüber gefahren, der Caterpillar.

Aber wir tasten, wir zeichnen, wir malen mit unseren Augen eigentlich. Dadurch sehen wir überhaupt Formen. Sonst wäre das irgendeine undefinierte Farbwolke für uns, Farbgebilde. Und wenn wir etwas nicht gleich identifizieren können, ist es anfangs so. Was ist denn das eigentlich? Es ist - ja - ein paar Farben kann ich erkennen, aber was ist das denn? Es hat keine scharfe Kontur noch, weil ich es nicht erkenne. Ich muss mich erst einstellen darauf. Und dann merke ich, aha, ja, weiß ich nicht, ein Wildschwein, das da durchmarschiert. Aber zuerst ist es noch etwas Undefinierbares. Dann muss ich aber erst gelernt haben, meine Blicke zu führen, dann erkenne ich es langsam. Weil ich selber eigentlich nachbilde mit meinen Blicken. Und das ist aber die Grundlage wieder fürs Begreifen. Weil was es bildet, was es auch führt, ich bilde ja schon durch die Blicke mit. Und wenn ich diese Bildebewegung ins Bewusstsein hebe, wird der Begriff daraus. Dann begreife ich die Form, die ich da eigentlich sehe. Das ist der Ursprung einmal. Ja, bitte.

Anmerkung einer Zuhörerin: "Ich merke in der Gestalttherapie, wie der haptische Sinn, eben dass wir mit dem Auge alles abtasten. Weil wir checken alles mit dem Auge ab. Und wir begreifen, so wie du sagst. Aber der haptische Sinn kommt fast zu kurz. Und in der Gestalttherapie, durch Berühren, durch meinen Griff auf etwas hin, bin ich selber berührt. Und das ist auch genau dieses Ich. Jeder hat genau seine ganz spezifischen Art, wie er etwas angreift. Wie er die Hand gibt, wie er auf etwas zugeht. Und das kommt leider oft ein bisschen zu kurz."

Ja, ja, absolut! Und das geht ja weiter. Das ist auch mit unseren Schritten, wie man den Boden berührt. Beobachtet den Menschen! Manche treten so ganz leichtfüßig auf, fast nur mit vorne, keine Last auf die Ferse. Ein Anderer tritt die Erde richtig nieder. Also da ist weniger Befühlen, als einfach - da ist meistens etwas sehr stark Willensmäßiges drinnen. Ich trete es eigentlich nieder und da wächst kein Grashalm mehr sozusagen. Ist eine andere Sache. Ein Anderer geht ganz vorsichtig darüber, schwebt fast darüber sozusagen. Und befühlt die Erde nur ganz leicht.

Plantons Begriff der «Idee» hat etwas mit Sehen zu tun. Die «Idee» ist etwas Gesehenes (videin) 1:13:05

Ich meine, darum sind die Griechen eben nur barfuß gegangen die meiste Zeit. Gerade beim Platon steht das so oft, wie der Sokrates bloßfüßig geht. Ich weiß nicht, in was für einer philosophischen Abhandlung interessiert das jemand, ob der jetzt bloßfüßig geht oder Bergschuhe an hat. Die es damals halt noch nicht gab in der Form. Aber nein! Es macht einen Unterschied, weil es drückt aus, welches Verhältnis dieser Sokrates wirklich zur Erde hat. Und er befühlt die Erde und dadurch versteht er sie. Da fängt es an. Also an diesen Bewegungen des Begreifens, des Betretens, des Befühlens, des Betastens, an dem bildet sich sehr stark das Gespür aus für die Bildekräfte, die da drinnen sind, die das auch in der Natur draußen formen, die meinen Organismus geformt haben, mit dem ich das befühle. Und in diesen Lebenskräften, die das formen - weil die Formen in der Natur, die hat eben niemand gemeißelt, sondern die sind gewachsen, die haben sich gebildet durch diese Lebenskräfte - und die befühle ich im Grunde mit meinen Lebenskräften. Und dadurch spüre ich es. Und dadurch kommt dieses zunächst einmal: Die Idee, die der Platon sieht, noch irgendwie spürt, weil eben besonders das Betasten mit den Augen eine Rolle spielt. Und das Wort Idee hängt ja wirklich tatsächlich sprachlich idein und videin, Sehen. Das hat einen Zusammenhang. Video und so. Also das Sehen, das hat etwas mit der Idee zu tun. Die Idee ist was Gesehenes. Es ist etwas, wodurch ich eigentlich - in Wahrheit dadurch sehe ich erst die Dinge, als die Dinge, die sie sind. Dazu muss ich meine Blicke leiten, dadurch muss ich meine Schritte leiten, mein Tasten leiten, mein Fühlen leiten, dadurch werden sie mir erst so gegenständlich, aber er spürt nur, ach ja, ich baue das auf, aber das entspricht dem, was draußen ist irgendwo. Und dann kann er ganz deutlich sagen, naja, die Idee lebt aber auch da drinnen. Ganz klar! Und ich kann sie nachbilden. Und dadurch nehme ich sie wahr, dass ich das kann.

Platon sieht noch das Ätherische, die Bildekräfte, die das Geformte gestalten 1:15:28

Und aus dem kommt eigentlich dieses Denken noch heraus. Und dann kann ich das natürlich auch in ein Wort formen. Und beim Aristoteles ist eben eigentlich schon nur mehr das Wort da, da lebt das drinnen. Aber das Bewusstsein für das, wie ich im Sehen eigentlich diese Formen nachbilde, mitbilde, damit es mir überhaupt gegenständlich wird, das erlebt er schon immer. Und das erlebt aber der Platon noch. Also das heißt, wenn wir reden von Ideenschau oder so, oder was aus dem alten Hellsehen irgendwo kommt, dann kann man sich das ruhig also einmal sehr gut veranschaulichen an diesem Prozess des sinnlichen Sehens, weil da spielt das eine Rolle. Weil das sinnliche Sehen ist ja nur das Endergebnis von einem Prozess, wo der früher halt noch mehr gesehen hat. Nicht nur das, was jetzt schon Stofflich Form angenommen hat, sondern dann sieht er halt noch mehr von diesen Bildekräften, die dem die Formen gegeben haben und die ja eigentlich viel größer sind als das, was da jetzt als rein Physisch-Sinnliches dasteht. Dann sieht er auch die Kräfte, die da herum sind, die dahinter sind sozusagen.

Aber letztlich, dass wir so eine Sinneswahrnehmung haben können, dazu muss ich wenigstens die Kräfte zunächst erleben, die das geformt haben und die ich nachforme, denen ich nachgehe. Und davon ist aber heute das Bewusstsein im Großen und Ganzen fast völlig weg. Ich meine, außer bei so Menschen, wie es eben Goethe war mit seiner Metamorphosenlehre und dergleichen. Der hat eben verzichtet auf dieses jetzt so dieses egoistische Eigendenken, wo ich sage, also beim Denken geht es einmal hauptsächlich darum, einen Standpunkt zu verteidigen. Das hat ihn zumindest in seinen Naturstudien nicht interessiert. In anderen Fällen sicher hat es ihn auch sehr stark interessiert. Weil er war sicher nicht jemand, der sich irgendwo herumschubsen hat lassen, sondern er hat schon sehr klar gesagt, was er will und was er nicht will. Und er war da sicher kein einfacher Mensch. Wenn er gesagt hat, so ist es, dann ist es so. Wurscht! Aber jedenfalls gerade gegenüber der Natur, die er beobachtet hat, den Pflanzen, die er beobachtet hat, da hat er das ganz ausgeschaltet und hat sich ganz eingelassen auf diese Formen. Eigentlich ja so, wie es früher einmal war, aber trotzdem halt mit einem neuen Bewusstsein, wie es halt jetzt etliche Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende später ist. Und daher kann man es dann noch sehr viel wacher machen. Und es ist aber trotzdem kein Naturalismus, der an der fertigen Form hängen bleibt. Sondern wo er sich hineinfühlt in das Werden dieser Form, also in die Bewegung. Das ist nämlich das Ätherische. Nicht die fertige Form. Ok, die kann ich natürlich auch abrastern. Und dann habe ich ein bisschen in meinem - da es ja eine Bewegung, eine Blickbewegung ist - dieses Lebendige noch irgendwie drin.

Aber eigentlich müsste ich das Ganze herum noch dazunehmen. Wie das aus seiner ganzen Umwelt geworden ist. Weil dass eine Pflanze in einer bestimmten Landschaft so und nicht anders wächst, und vielleicht - wenn sie ein bisschen höher steht und wo schroffere Felsen sind und es ein bisschen trockener ist - aber es ist trotzdem, es ist immer noch eine Tanne oder so etwas. Aber sie kriegt einen anderen Charakter, ob sie unten wo wächst oder irgendwo hoch oben am Berg. Und das konnte er spüren, also wie sich die Formen verändern. Und da sieht er, wie die ganze Umgebung mitwirkt, gestaltend mitwirkt. Das hat einen Einfluss. Das ist nicht nur, in der Pflanze tut sich was. Das könnte ich biochemisch jetzt nachvollziehen. Nein, das ist viel zu wenig! Im Gegenteil! Auch die biochemischen Reaktionen, die da drinnen sind, verändern sich, formen sich nach dem, was die ganze Umwelt mit einbringt. Und da ist jetzt die Landschaft nur das Allernächste. Jetzt müsste ich noch weitergehen, was tut der ganze Kosmos da oben dazu? Was macht der Gang der Sonne? Welche Rolle spielt der Mond dabei? Welche leise variierende Rolle spielen vielleicht die anderen Planeten noch? Ansätze dazu gibt es heute auch in der Naturforschung bereits: Chronobiologie, wo man zumindest die groben Rhythmen, also Sonne, Mond, das auf jeden Fall drinnen berücksichtigt und sieht, wie das in den Organismen wirkt. Also da ist schon was da. Da ist schon was da.

Übrigens - viele Impulse kamen da in Wahrheit aus dem anthroposophischen Bereich. Oder einige. Geht natürlich dann teilweise auch bis in die materialistische Richtung, aber zu Recht auch hinein, dass man sagt, so jetzt will ich aber finden, was ist biologisch gesehen, ja sogar biochemisch gesehen, was ist da in der Pflanze drinnen? Welche Moleküle zum Beispiel sind da drin, die reagieren auf das? Oder die vielleicht sogar ein eigener Taktgeber sind? Das ist schon interessant. Das ist jetzt noch nicht die fertige Antwort auf alles. Weil jetzt müsste man einmal sehen, warum diese, oder wie diese Moleküle ursprünglich nämlich deswegen entstanden sind, weil sie etwas von diesen Gestaltungskräften da draußen abbilden drinnen. Das sind alles so Dinge, die man untersuchen müsste. Man kann das wirklich bis in die Molekularbiologie hineintreiben. Aber da darf ich eben dann nicht nur ins Mikroskop schauen oder in den Analysator halt, der mir jetzt die Sequenzen aufzeigt da von dem Eiweiß oder was immer da drinnen ist, sondern ich müsste hinausschauen, welche Kräfte? Wo sind die Rhythmen da draußen, die dem diese Gestaltung, diese Funktion gegeben haben? Und wie sich das jetzt im Ganzen der Pflanze auch widerspiegelt nämlich drinnen?

Wir haben das ja letztens einmal auch versucht, habe ich versucht euch zu zeigen, die Dreigliederung des Menschen mit dem Nervensystem, rhythmischem System, Stoffwechselsystem, Stoffwechsel-Gliedmassensystem, als die drei großen Funktionskreise, die seelisch mehr mit dem Denken, also denken tue ich jetzt weniger mit der Kniescheibe oder so, sondern eher mit dem Oben. Zumindest die Kniescheibe denkt anders, sagen wir so. Nein, es ist interessant, weil wir haben da eine große Schädelkapsel. Wir haben Reste einer Kapsel da hinten: Die Schulterblätter. Das sind nur Fragmente. Aber ist eigentlich auch was. Und wir haben da, Kniescheibe, auch was. Das sind Fragmente von einem eigentlich einen Schädel, der aber physisch jedenfalls nicht entsteht. Aber der geistig gesehen da ist, der ätherisch gesehen in einem gewissen Sinne da ist. Das ist alles nicht nur so, na ja, es ist ja auch sehr funktionell. Ja, das ist es schon auch. Aber entstehen tut es eigentlich aus ganz anderen Gründen heraus. Das sind nur so Bilder.

Man darf sich nie denken, dass die Natur draußen, die Formen, die in der Natur entstanden sind, dass die so entstanden sind, wie es heute ein Techniker täte, wenn er etwas plant. Dann überlegt er, ja, wie kann ich denn das basteln, dass das gut funktioniert. So entsteht die Natur nicht. Da kommt ein Impuls aus dem Geistigen zuerst einmal, geht ins Seelische hinein und der sucht sich jetzt in einer bestimmten Form auszudrücken. Und indem die ins Physische hineingeht, entstehen da Zusammenhänge, die aber ihren Ursprung aus dem Geistig-Seelischen haben. Und das funktioniert aber dann auch. Hat eine bestimmte Funktion. Und die Funktion ergibt sich als Folge dessen. Da hat nicht wer konstruiert, ich will diese bestimmte Funktion erzeugen. Sondern da ist ein seelisch-geistiger Impuls da, der sich ausleben will, der bis ins Sinnliche hereinkommt und aus dem dann sich auch eine bestimmte Funktion ergibt als Folge. Und darum hat das Tier das. Und das ist das, was ich schon so oft sage, stellt euch bitte ja nicht vor, ein göttlicher Schöpfungsplan, also der liebe Gott hat in seinem Büro, in seinem göttlichen Büro da eine Schublade voll mit Konstruktionszeichnungen sozusagen von allen Lebewesen und allen, was es auf Erden gibt und das wird jetzt schön brav von irgendwem gebastelt da unten. Von irgendwelchen fleißigen Elementarwesen von mir aus oder so, die da schuften müssen nach dem Plan. Nein, überhaupt nicht.

Der Schöpfungsplan ist ganz einfach: Es geht darum ein freies geistiges Wesen zu schaffen 1:24:47

Ich meine, ich habe das das letzte Mal, glaube ich war das, gesagt. Der Schöpfungsplan ist eigentlich ganz einfach. Ist ganz einfach. Es geht darum, ein geistiges, ein freies geistiges Wesen zu erschaffen, das eben frei ist sogar gegenüber der höchsten Schöpfungsquelle. Das ist kurz umrissen alles. Und das erklärt in gewisser Weise oder aus dem ergibt sich die ganze Entwicklung nicht nur unserer Erde, sondern eben auch dieser kosmisch-planetarischen Entwicklungsstufen, die unserer Erde vorangegangen sind. Wenn wir es so locker ausdrücken will, die früheren Inkarnationen unserer Erde.

Und es gibt auch die Perspektive auf die späteren, weil im Ätherischen, im Formenden, Zeit immer so zu verstehen ist, dass es ein Zeitorganismus ist. Früheres hat mit späteren zu tun, hängt zusammen und ist in gewisser Weise schon wirksam drinnen. Wir müssen weg, das ist eines der wichtigsten Dinge schon, wenn man einen Schritt nur vom Physischen wegkommen will ins Ätherische, dass man weggeht von unserem einfach linearen Zeitverlauf, der so immer in die Zukunft hingeht, von der Vergangenheit in die Zukunft. Wo wir immer nur unsere fertigen Trümmer nach hinten schmeißen, von dem wir dann ein bisschen etwas in der Erinnerung hervorholen können. Das ist das, was wir normal heute halt unter Zeit verstehen.

Die Schöpfung ist ein Zeitorganismus. Das Ätherische verbindet die Vergangenheit mit der Zukunft, sodass das was am Anfang der Entwicklung steht mit dem Ende der Entwicklung zusammenhängt 1:26:28

Aber im Ätherischen ist es so, dass es Zusammenhänge gibt. Es ist ein Zeitorganismus. Das heißt, das was für uns jetzt zu verschiedenen Zeiten in Erscheinung tritt, hängt mit früheren, aber auch mit zukünftigen Ereignissen zusammen und Gestaltungskräften. Und das wirkt ineinander, ganz gesetzmäßig. Also die einfachste Gesetzmäßigkeit ist: Das, was ganz am Anfang der Entwicklung steht, hängt mit dem zusammen, was als letztes herauskommt. Das heißt, im Uranfang, im Keimzustand ist schon sozusagen etwas zu ahnen vom Endzustand, der herauskommt. Das ist auch der Grund, warum man überhaupt aus einer Geistesschau oder aus einer geistigen Erkenntnis heraus über diese Dinge, die noch vor uns liegen, reden kann. Weil da denkt man sich, woher weiß denn der das? Woher kommt das? Das ist ja noch nicht da! Wie gibt es denn das? Und jetzt heißt es noch, die Entwicklung soll ja zur Freiheit des Menschen führen. Also dann kann es ja nicht schon feststehen! Wo bin ich frei, wenn die Autobahn eh nicht verlassen werden kann. Ich bin voll auf Schiene, Gleitschiene, wo ich draufhänge irgendwo und kann gar nicht einmal entgleisen womöglich.

Nein, so ist es ja nicht. Sondern es ist zwar vielleicht eine gewisse Richtung gegeben und wenn du von der Richtung abweichst, dann musst du halt rechnen, dass da links und rechts ein Graben ist, wo du runterfällst. Kannst du auch machen. Kannst du auch machen! Aber dann hast du halt einen Absturz hinter dir und das ist die Frage, ob du wieder raufkrabbeln kannst. Aber es ist eine ziemlich breite Autobahn, die da ist sozusagen. Aber links und rechts sind die Gräben. Also es ist aber nicht festgelegt. Sondern es ist nur intendiert eine gewisse Richtung. Und was da passiert, gestaltet sich frei und trotzdem kommt was aus der Zukunft entgegen und es wirkt etwas nach aus der Vergangenheit. Und das Ätherische ist das, das das eigentlich verbindet, in jedem Augenblick verbindet. Das was bereits aus unserer Sicht gewesen ist, mit dem was noch werden soll oder werden kann. Und da im Moment hier ist das freie Spiel. Da wird jetzt geschaut. Und das ist überhaupt nicht vorhersehbar, da wird gestaltet.

Im Heute liegt eine Aufgabe des Menschen 1:29:12

Ja, warum erzähle ich so viel von diesen lang vergangenen Zeiten und von denen, die so weit in der Zukunft sind, dass uns scheinbar nichts angeht? Ich erzähle es deswegen, weil es mit unserer Aufgabe jetzt zu tun hat. Die wir jetzt erfüllen können, die wir erfüllen sollten, um vorzubereiten nämlich diesen Zustand, wo wir jetzt gerade in der Apokalypse stehen. Also wir hatten ja jetzt mehrmals schon gesprochen über diesen Zeitpunkt, wo diese 144.000 Auserwählten die sind, die die neue Menschheit erschaffen oder die mitwirken daran, dass eine neue Menschheit entsteht. Der Urbeginn einer neuen Menschheit, so steht es wörtlich drinnen.

Unterschied Physisch und Physisch-Stofflich - Die Elementarwesen sind Physisch, aber nicht Stofflich 1:30:12

Und das wird aber jetzt geschildert zu einem Zeitpunkt, auch das hatten wir schon besprochen, wo die Erde aus dem physisch-ätherischen Formzustand - ich habe es kurz einmal angedeutet - wir haben sieben Verkörperungen dieser Erde, wenn man so will, oder sieben kosmische Verkörperungen. Jede dieser Verkörperungen macht sieben Lebenszustände durch. Das ist etwas sehr Bewegliches, etwas Veränderliches. Was im mittleren Zustand klarere Formen annimmt, also der mineralische Zustand ist eben auch ein Lebenszustand in dem Fall. Und jeder dieser sieben Lebenszustände macht sieben Formzustände durch. Vom rein Schöpferisch-Geistigen über das bereits in klaren, menschlich ausgedrückt, gedankengefasste Geistige. Dann wird es Seelisch, Astralisch. Sympathie, Antipathie, über das haben wir gesprochen. Und dann wird es erst Physisch. Dann wird es erst Physisch. Und dann tritt es unter Umständen Sinnlich in Erscheinung, wenn noch die Widersacherkräfte auch noch eine Rolle spielen dabei. Weil sonst wäre nämlich selbst das Physische aus unserer Sicht heute etwas Übersinnliches.

Und es gibt genug übersinnliche physische Wesen, die dauernd da um uns sind. Also die Elementarwesen, die in der Natur schaffend wirken, haben alle einen physischen Leib, aber keinen stofflichen. Keinen stofflichen. Das heißt also, wenn ich jetzt die Zwergerl sehen will, dann sehe ich sie in Wahrheit nicht wie stoffliche Gestalten. Wenn ich das so erlebe, das kann noch bei Kindern der Fall sein, namentlich so in den ersten Lebensjahren, und sie sie wirklich so wie sinnliche Zwerge sehen, dann ist das aber eigentlich schon ein sinnliches Bild, das sie darüber legen, in dem es sich ausdrückt. Beim Kind geht das noch sehr schnell, fast selbstverständlich, so wie es beim alten Hellsehen auch der Fall war. Weil das alte Hellsehen war eben so, da hat das Seelische, das alles umschwebt, auch nämlich die ganze Pflanzenwelt, die ganze Pflanzenwelt, das umschwebt von dem Seelischen, aus dem kommen dann die Ätherkräfte heraus, die es formen, aber dass es wirklich seine fertige Gestalt kriegt, dazu sind die Astralkräfte, das Seelische sehr wichtig in der Natur. Das konnte der alte Hellseher noch erleben. Und er hat es aber dann ab einem gewissen Zeitpunkt, wo eben schon das Sinnliche aber mehr durchkommt - weil ursprünglich hat man nur das Geistige gesehen oder das Ätherisch-Seelische gesehen - dann kommt immer mehr, weil der Ahriman verdunkelnd wirkt, dann kommt mehr das Sinnliche herein. Und dann gibt es so eine Übergangsphase, wo ich das so miteinander habe, und das, was aus dem Seelischen kommt, sich in ein sinnliches Bild kleidet. Und dann sehe ich halt die Zwergerl mit langem Bart, mit großem Kopf, aber die sind in der Gestalt, in stofflicher Form nicht vorhanden, sie sind in der Gestalt nicht einmal in physischer Form vorhanden.

Auch da sind die Formen in Wahrheit anders, aber sinngemäß ist es trotzdem richtig. Weil es drückt sich darin aus, dass also sehr starke - ja - intelligenzartige Kräfte drinnen wirken, und zwar so wirklich aufs Irdische gerichtete Intelligenzkräfte. Das ist, wenn man sagt, ja, eigentlich in der Natur draußen, wenn man sich das wirklich anschaut, wie die einfachste Zelle gebaut ist. Und das Zusammenspiel, das da drinnen ist. Das ist ja hochintelligent, würden wir aus unserer Sicht sagen. Und man muss denken, wie wenig wir selbst mit den äußeren Naturwissenschaften noch wissen davon. Und ich habe gesagt, wir sehen sowieso nur das Tote davon. Also wir sehen eh nur den Leichnam. Aber selbst an dem Leichnam sehen wir noch irgendwie, bahh, wie das alles zusammenwirkt da drinnen in der einfachsten Zelle, da sind unsere ganzen elektronischen Klumpert da primitivste Dinge. Primitivste Dinge in Wahrheit. Also das ist lächerlich im Vergleich dagegen, wie viel Intelligenz - in diesem Sinne gemeint, und ich meine wirklich sozusagen Verstandesintelligenz - geronnen ist, da drinnen. Aber eben nicht, weil der liebe Gott so gescheit war und das geplant hat, und die haben es fleißig ausgeführt, sondern da ist halt das Ergebnis, das rauskommt. Diese Intelligenz, die sich bildet dabei, in dem das entsteht, das sind diese zum Beispiel gnomenhaften Elementarwesen. Die sind das.

Die lassen diesen Seelenimpuls, der da kommt, der von der Quelle oben herunterfließt über die ganzen Hierarchien, die hohen Engelwesen, die niederen Engelwesen, bis es halt dann irgendwann bei den Zwergerl sozusagen, bei den Gnomen, ankommt, die machen die Intelligenz, die in den Naturdingen drinnen wirkt. Die wirkliche Intelligenz, die drinnen wirkt. Aber es ist halt dann noch mehr drinnen. Das sind halt dann die anderen Elementarwesen, die Sylphen, wo mehr das Fließende drinnen ist. Da ist diese Lebendigkeit des Ätherischen drinnen. Also das, was das Leben eigentlich ausmacht. Aber alle die, auch die Wasserelementarwesen, die Luftelementarwesen, die Feuerelementarwesen, die sind alle Physisch. Aber nicht Stofflich. Also mit einem Messinstrument werde ich nichts feststellen können. Und trotzdem sind sie Physisch, in dem Sinn, weil sie in ihren ganzen Bewegungen das physische Formen. Die helfen da mit. Und das sind auch die, man kann sagen, die gestaltenden Naturkräfte. Das sind sie. Aber eben nicht so simpel genommen, wie wir es jetzt in der Physik haben, als mechanische Kräfte, Schwerkraft wirkt und Elektrizität oder sonst irgendwas. Ja, das gibt es schon auch. Aber das sind genau die Dinge, die hineinkommen durch die Widersacherkräfte. Die brauchen wir auch. Die machen es Stofflich dann.

Die Physik misst das Physische, das Stofflich geworden ist durch den Einfluss der luziferischen und ahrimanischen Kräfte 1:37:17

Das kann die Physik dann messen. Also die Physik in Wahrheit misst nicht das eigentlich Physische, an das kommt sie gar nicht heran, sondern sie misst das Physische, das Stofflich geworden ist durch das Zusammenspielen der luziferischen, ahrimanischen Kräfte und so weiter. Die Asuras sind dann eh schon die, die das zersplittern wieder. In einer gewissen Weise. Aber zersplittern zu einer Art Staub, der sich nicht mehr eignet, geistig gestaltet zu werden im Extremfall. Aber da ist Physisches drinnen. Ihr seht, wie fein man diese Dinge unterscheiden muss.

Und wenn dieser physische Zustand durchgemacht wurde, der gerade bei unserer Erdentwicklung insbesondere auch so stark Stofflich geworden ist durch die Widersacher - auf den früheren planetarischen Stufen war das nicht so stark stofflich, weil da waren die Widersacher noch nicht so aktiv. Daher gab es zwar Physisches, aber nicht so Stoffliches, wie wir es heute haben. Also das heißt, es ist ein Kosmos, der ganz anders ist. Darum spreche ich ja immer wieder ganz bewusst auch von kosmischen Zuständen. R. Steiner nennt es eben oft die planetarischen Zustände, weil es um unser Sternen-, unser Planetensystem vor allem geht. Aber man muss wissen, da hängt das ganze Ding dran. Und da herrschen dann andere Gesetzmäßigkeiten - bis hinein. Da gibt es so eine stoffliche Physis nicht in der Art, die ist viel feiner.

Also seht ihr, das ist halt das, was uns wirklich die Geisteswissenschaft - und jetzt nenne ich es bewusst so, weil R. Steiner nennt eben oft ganz bewusst die Anthroposophie auch Geisteswissenschaft - wo man diese vielen feinen Unterschiede erkennen lernt. Und die machen es aus. Und das ist, wenn ich sage, Physisch, Stofflich ist eh das Gleiche. Dann verbaue ich mir schon den Blick auf viele Dinge, wenn ich da nicht fein differenziere.

Wie soll man sich die physische Auferstehung des Christus vorstellen? 1:39:31

Also zum Beispiel die physische Auferstehung des Christus. Wie kann man sich das vorstellen? Jetzt grabe ich den da wieder aus dem Grab heraus, so mit all dem Ding. Dann kommt einem das als moderner Mensch ziemlich komisch vor. Da denkt man sich, so richtig gut vorstellen kann ich mir das nicht. Auch die Theologen können sich das nicht vorstellen. Dann sagen sie auch ganz ehrlich, ja eigentlich, wir haben in der ganzen Theologie keine Vorstellung davon, wie das ist, aber wir vertrauen darauf, dass es sein wird. Das ist also die Maximalaussage, die gemacht wird. Ist fast wörtlich so vom Ratzinger, von Benedikt XVI., den ich, muss ich sagen, durch seine Schriften sehr schätzen gelernt habe, weil er ehrlich ist. Auch ehrlich ist in dem, was er nicht weiß. Und wirklich ringt um diese Dinge. Aber man sieht auch, wie viel fehlt. Und zwar an ganz elementaren Dingen. Jetzt sollte man sich denken, das ist eine Frage, die müsste im Christentum brennend sein. Was ist da?

Aber es wird eben nicht angestoßen, das ist das Problem der ganzen Glaubensgemeinschaften - bis auf Ausnahmen. Also die Christengemeinschaft versucht da einen anderen Weg zu gehen. Aber wo eigentlich der Weg zu einer geistigen Erkenntnis dessen, was wirklich dahinter steckt, im Grunde gar nicht erwünscht ist. Sondern Glaube. Die Offenbarung hast du, es gab ein paar, die waren wissend, die haben das halt niedergeschrieben. Das können wir zur Kenntnis nehmen. Also die Evangelien eben zum Beispiel. Und wir können aber im Grunde nur mehr interpretieren, was die eigentlich gemeint haben. Weil wenn man ja ehrlich ist, wir haben ja viele Passagen kennengelernt, auf den ersten Blick sind sie ziemlich kryptisch. Also man sich denkt, was will er denn eigentlich sagen damit? Was ist denn gemeint damit? Ich kann es mir nicht richtig vorstellen. Weil Sinnlich kann ich mir es nicht so richtig vorstellen. Dann denke ich mir, das kann nicht funktionieren. Und dann stehe ich aber schon an irgendwo.

Sprache ist ein Versuch Seelisches, eine Imagination zum Beispiel - ein rein seelisches Erlebnis, in dem sich Geistiges ausspricht - zu übersetzen in ein sinnliches Bild 1:41:57

Es ist eben der Versuch - das habe ich oft gesagt - wirkliche Imaginationen, also ein wirkliches Seelisches, ein rein seelisches Erlebnis, in dem sich Geistiges ausspricht - zu übersetzen in ein sinnliches Bild, weil man es sonst gar nicht kommunizieren kann. Unsere Sprache gibt es noch nicht her. Weil zum Beispiel die Sprache, die wir für unsere Gefühlsnuancen angenommen haben, die ist viel zu schwach und viel zu unscharf, um diesen ungeheuren Reichtum und die ungeheure Präzision der Seelenwelt, allein nur der Seelenwelt, zum Ausdruck zu bringen. Die ist viel, viel reicher. Und wir haben praktisch nicht die Worte dafür, das auszudrücken.

Vielleicht kann es - ja, es gibt eine, aber es ist eben keine Sprache - die Musik. Die kann viel mehr ausdrücken. Aber da ist es eben Musik. Und daher hat Musik - kann etwas sehr Imaginatives eigentlich haben. Sie malt auch. Weil sie regt in der Seele eigentlich jetzt nicht Inspirationen primär an, sondern einmal Imaginationen. Könnte sie anregen. Bilder, die daraus entstehen. Das müsste man einmal versuchen. Dieses Seelenerlebnis sich klar zu Bewusstsein zu führen, das die Musik in mir auslöst. Die sie anstößt. Da muss ich sozusagen so weit kommen - und da sind wir wieder bei der modernen Kunst, wo nicht mehr alles so voll durchkomponiert ist in der gewohnten Harmonielehre und sonstiges, sondern wo das eigentlich ja fast scheinbar zu zerfallen beginnt. Wo Töne angeschlagen werden. Jetzt lass ihn wirken! Jetzt lass ihn wirken! Und dann ist er äußerlich verklungen. Und wenn die Zeit lang genug ist, dass er äußerlich komplett verklungen ist, dann kann ein nächster Ton kommen. Aber in dir Seelisch klingt er noch. Und mit dem mischt sich jetzt das, was zunächst von außen kommt, aber auch Seelisch wird. Und die zwei Töne kommen in ein Wechselgespräch miteinander. Wenn ich das erleben kann anfangs, differenziert erleben, also nicht nur: «Ma, es ist schön» oder «Nein, das klingt grauslich», «Das klingt dissonant» oder sonst wie. Nein! Sondern wenn ich erleben lerne, welche Seelenstimmungen da sind und wie die im Fortschritt des Musikstücks, wie sich das immer ändert. Wie da ein ganzes Gespräch eigentlich entsteht. Wie das ein Bild langsam wird. Weil man sieht, das hängt aber alles miteinander zusammen. Es ist nicht wurscht, was am Anfang war. Sondern das hat schon einen Bezug aufs Ende irgendwo und auf die Mitte und sonst irgendwo. Und dann kann das mit der Zeit ein Seelenpanorama werden. Ein ganzes seelisches Bild sozusagen. Wo jedes seinen Platz, jedes seine Ordnung und nicht einfach irgendwie, ja super, schön, toll, sondern einfach ein differenziertes Erlebnis da ist. Und eine Imagination ist nichts anderes. Es ist ein ganz reich differenziertes seelisches Erlebnis. Aber dazu fehlen mir die Worte. Um es in Worte zu kleiden, die dem annähernd gerecht werden. Selbst wenn ich es versuche.

Dichter versuchen ein rein seelisches Erleben in ein Gedicht hineinzupacken. Konsonanten haben Formkräfte, da ist etwas Ätherisches drinnen 1:45:39

Natürlich - Dichter versuchen es dann in ein Gedicht hineinzupacken. Und da ist natürlich wesentlich mehr darin als in einer Prosa-Sprache. Weil er dann nicht nur arbeitet mit den Begriffen, die er verwendet. Sondern welche Worte er wählt. Da spielt der Klang eine Rolle. Welche Wirkung haben die einzelnen Buchstaben sozusagen. Also die einzelnen Laute, die dabei sind. Weil die Konsonanten haben Formkräfte. Also das heißt, da ist etwas Ätherisches irgendwo mit dabei. Und die Vokale haben eben dieses rein Seelische in verschiedenen Abstufungen. Das Seelisch-Farbige, wenn man so will, drinnen. Und dann, wenn ich jetzt eigentlich das Gedicht hernehmen würde und sage, ich lasse mich nur mehr auf die Laute ein die da folgen und welche Formen bauen die, welche dunklen, hellen, farbigen Seelenstimmungen erzeugen die - farbig jetzt aber nur im übertragenen Sinn gemeint - dann merke ich, dass vielleicht so ein Gedicht das auch anregen kann. Aber eigentlich durch die Musik, die drinnen ist. Gar nicht durch den Gedankeninhalt als erstes. Sondern durch das, was an Stimmung drinnen ist, die aber Form geworden ist auch. Nämlich sprechende Form geworden ist in dem Gedicht. Weil ich kann den Inhalt mit ein paar anderen Worten auch sinngemäß wiedergeben und sie haben nichts von der Wirkung. Die ist überhaupt nicht da.

Dann kann ich hingehen als Germanist und interpretieren das Gedicht. Ja, was hat er denn gemeint? Was will er denn damit ausdrücken? Und ja, das hat uns heute auch noch was zu sagen. Ich sage, das ist mein Privaterleben aus der Schulzeit. Ich kannte das immer, die Interpretationen von Gedichten oder Ding. Und am Ende war immer der Gegenwartsbezug. Ja, das hat uns heute noch sehr viel zu sagen. Wenn du das daruntergeschrieben hast, dann war das schon ein Pluspunkt auf jeden Fall (Gelächter im Publikum). Ja, naja, ist halt so. Ich meine, es hat sich keiner getraut, etwas anderes hinzuschreiben. Wenn ich hinschreibe, nein, das ist ein Käse, das geht mir nichts an, das habe ich mir bei manchen Sachen nämlich durchaus gedacht, aber ich gestehe, ich habe mir nicht getraut, das hinzuschreiben. Ich habe mir gedacht, weil so ein toller Formulierer war ich eh nie in Deutsch, ich bin keiner, der sich leicht tut mit Schreiben in Wahrheit. Da bin ich viel zu sehr ein Tüftler. Da bräuchte ich eine Woche, was in einer Stunde fertig sein sollte, dass ich zufrieden bin damit. Also das wird halt dann nichts. Dann habe ich wenigstens versucht, diese Standardsätze, also die müssen wenigstens drin sein, weil da weiß ich, das kommt gut an.

Aber da ist ja nichts mehr drinnen von dem, um was es dem Dichter eigentlich geht. Ich habe es öfter schon erzählt, der Schiller hat gesagt, ich erlebe eine Melodie. Aber er war kein aktiver Musiker. Er war nicht wirklich musikalisch. Aber er sagte, er erlebt eine Melodie und dann suche ich mir irgendeinen Stoff, irgendeine Geschichte, wo ich das Gefühl habe, mit der kann ich das machen. Aber die Geschichte ist eigentlich nicht das Wichtige. Sondern es ist ein Hilfsmittel, dass ich die Worte finde, die Klänge finde eigentlich, die Laute finde, die das ausdrücken, um das es eigentlich geht. So müsste man einmal Kunst anschauen. Dann komme ich einmal in den seelischen Hintergrund. Ich will noch gar nicht so hochtrabend sagen in den geistigen Hintergrund. Aber der spielt natürlich mit eine Rolle.

Wir stehen in der Apokalypse an einem entscheidenden Punkt, nämlich am Übergang, wo die Erde als Ganzes vom physisch-ätherischen in den astralischen Zustand übergeht 1:49:34

Aber das erzähle ich euch alles eben deswegen, nicht nur weil ich jetzt über Kunst schwafeln will, sondern ich erzähle es euch deswegen, weil der Zeitpunkt, wo wir jetzt stehen, der Übergang ist vom - also in der Apokalypse nämlich, wo wir stehen - aber auch wir in dem, was wir von unserem Entwicklungsniveau her können eigentlich schon oder können sollten, um vorzubereiten, dass dann in der Zukunft das alles gut vor sich geht. Also das heißt, eine Arbeit am Seelischen, am Ätherischen. Weil hier geht es um den Übergang im Großen, wo die ganze Erde aus dem physisch-ätherischen Zustand in den astralischen Zustand übergeht.

Also der physische Formzustand haben wir gesagt, ist der vierte, der mittlere dieser sieben Formzustände. Also Schöpferisch-Geistiges, große Idee, aber nicht ausgeformt, ausgeformte Idee, dann wird es Seelisch, dann wird es Physisch na, und dann löst es sich wieder auf, in ein Seelisches, das aber jetzt natürlich einen höheren Charakter hat, weil es durch diese ganzen Erfahrungen durchgegangen ist. Und dann geht es aus dem Seelischen wieder in ein geformtes Geistiges, gedanklich Geistiges, wenn man es mit irgendetwas aus dem Menschenleben vergleichen will. Und dann geht es über in einen neuen Schöpferimpuls, der eigentlich jetzt schon den nächsten Lebenszustand jetzt anstößt. Weil die sieben Formzustände sind erschöpft und in Wahrheit ist der siebente Formzustand - also was jetzt die Summe dessen gezogen wurde, was da entwickelt wurde - schon vorbereitetes Neues, die nächste Lebensstufe. So komplex ist die Weltentwicklung.

Also die ist mindestens so komplex, wie das, was man in den Naturwissenschaften heute draußen hat. Und man muss dazu sagen, ich meine, der R. Steiner war jetzt einer, der das gegeben hat in über 6.000 Vorträgen und in Schriften drinnen. Und das ist aber ein Haucherl noch von dem, was es gibt natürlich. Das muss uns auch klar sein, dass das der Anfang ist von etwas, was einmal so erreicht wird - ich hoffe nicht nur an Bibliotheken - aber an Erkenntnissen, wie das, was wir heute haben. Ich meine, heute verdoppelt sich das Wissen, ich weiß nicht, ich glaube alle paar Jahre ist es auf jeden Fall schon, dass es das Doppelte wird. Und es wird immer schneller und schneller. Und es kratzt erst an der Oberfläche selbst des toten Physischen. Es kratzt an der Oberfläche. Und das heißt, das was der geistige Hintergrund ist, ist noch viel reicher. Also das heißt, es wären noch viel mehr Bibliotheken.

Wir sollten dahin kommen Imaginationen erleben zu können. In der Imagination bin ich drinnen, wenn ich ein Seelenpanorama erleben kann 1:52:40

Nur, das Schöne ist, wenn wir dort hinkommen, die Imaginationen erleben zu können mit der Zeit dann auch, eben weil wir auch an dem Ätherischen mitarbeiten, also dass sie erstens klare Formen kriegen, dass diese Formen uns etwas sagen - Formen, das ist alles jetzt im übertragenen Sinn gemeint. Aber diese seelischen Erlebnisse, dass das nicht einfach nur so irgendeine Stimmung halt ist, die ich zwar identifizieren, aber keine Details sehen kann. Sondern wo das ganz differenziert ist, ein Seelenpanorama eben. Und dieses Seelenpanorama, das kann ich einmal erleben. Und in der Imagination bin ich drinnen, wenn ich dieses Seelenpanorama erleben kann. Und das heißt aber noch nicht, dass ich großartig verstehe, was heißt denn das eigentlich? Was bedeutet das? Ich kann jetzt sagen, okay, zum Beispiel bei dem Menschen in seinem Seelisch-Astralischen ist so und so viel drin. Das liegt wie ein Bild vor mir. Dann ist das, was man nennt, die Aura zu sehen von mir aus. Also die Astralaura zu sehen. Und dann kriege ich etwas mit.

Und der Maler, von dem wir vorher gesprochen haben, der vielleicht etwas davon halbbewusst auffängt und das dann durch seine Pinselstriche versucht irgendwie hinzugeben, sodass der, der es anschaut, in eine ähnliche Seelenstimmung versetzt wird. Aber das sind natürlich nur ein paar Spritzer davon. Das Seelenpanorama ist viel reicher. Aber deswegen weiß ich noch nicht, was bedeutet das eigentlich alles?

Gefühlsstimmungen oder ein Seelenpanorama lassen sich am besten mit Musik ausdrücken 1:54:24

Wenn das jetzt anfängt, wirklich zu sprechen zu mir, zuerst zu klingen, aber das Klingen ist eigentlich nur die eine Seite des Imaginativen. Da habe ich gesagt, Musik kann sehr leicht in Imaginationen übergehen.

Anmerkung eines Zuhörers: "Inspirationen?"

Nein, nein! Ich habe bewusst jetzt gemeint in die Imaginationen. Und zwar nämlich der Aspekt, Gefühlsstimmungen oder ein Seelenpanorama kann ich am besten mit Musik ausdrücken. Ich würde sagen, das ist das beste Mittel, am unmittelbarsten. Und wenn ich das jetzt - und wir wissen ja bei der Musik - Verstehen ist nicht das primäre Element. Wie verstehe ich Beethovens Neunte? Ja, natürlich, es kann wieder irgendein Musikkritiker oder Musikgelehrter kommen, der erklärt mir alles, was ich verstehen kann, aber nicht verstehen will eigentlich in dem Fall, weil es mir das alles zudeckt. Aber wenn ich mich also ganz einlasse auf diese Stimmung, und das ist eben bei der Musik das Tolle, dass die so reich gestaltet sein kann. Und ich das alles erlebe. Und wenn ich jetzt gut im Erleben bin, dann kann ich das aber überschauen irgendwo. Dann ist nicht der Anfang schon völlig weg, wenn ich am Ende bin, sondern er wirkt eigentlich noch da.

Ein guter Musiker kann das. Der sieht immer das Ganze eigentlich drinnen. Er lebt es. Und dann merkt er auch, wo die Dinge richtig hingehören. Ich meine, das ist das Interessante. Ihr wisst ja, mit dem Singen habe ich es nicht so. Das ist immer ein bisschen schräg, die Töne, die bei mir rauskommen. Weil im Moment, wenn ich meine Stimme erhebe, dann bin ich völlig unsicher. Aber das Interessanteste, am sichersten bin ich dort, wenn ich eigentlich, nicht weil ich es jetzt gelernt habe, jetzt kommt der nächste Ton so, sondern ich weiß, er kann nur so sein. Weil ich das empfinde. Also das heißt, wenn ich es eigentlich sozusagen im Singen richtig weiter komponiere. Solange ich es aus dem Gedächtnis nachmache, fahre ich immer daneben. Da fahre ich ganz daneben. Wenn ich sozusagen im Tun weiß, es kann nur der sein. Das erlebe ich mit. Also dann ist es im Tun. Ich weiß, der ist jetzt zumindest nahe dran am Richtigen, sagen wir es vorsichtig so. Dann geht es.

Und ich bin überzeugt, ein Mensch wie Mozart, der einmal das hört, der erfasst den Geist dieses ganzen Stückes. Auf einmal. Und dann ist es sozusagen unter Anführungszeichen ein Leichtes, das einfach niederzuschreiben. Weil er braucht nur das, was er als Ganzes erfasst hat, dessen Gesetzmäßigkeit er erlebt hat, bald jetzt seriell nacheinander aufschreiben. Aber er hat es als Ganzes. In jedem Moment. Und so ist es nämlich bei einer Imagination. Ich meine, wenn ich es schildern muss, muss ich es in der Zeit auseinanderlegen. Im unmittelbaren Erlebnis kann man eine Imagination in Nullzeit praktisch haben. Im Augenblick. Und das kann unendlich reich sein. Nur leider sprechen kann ich nicht in Nullzeit darüber. Und ich kann überhaupt nur ein Hundertstel oder Tausendstel von dem, was ich eigentlich erlebe, herausholen irgendwo. Aber das ist dann so, wie das Noten niederschreiben. Und auch die Noten, die am Papier stehen, sind ja auch nicht das Gerüst.

Weil dann kommt es jetzt darauf an, der Interpret, wie erlebt er das? Welche feinen Nuancen bringt er rein? Das ist eben nicht der starre Takt, alles genau gleich, sondern es sind die kleinen Variationen, die drinnen sind. Das ist nämlich das Tor, wo dann noch so viel mehr Reiches rauskommt, was das tote Gerüst eigentlich noch gar nicht aussagt. Sondern wo ganz individuell ein Mensch jetzt den Zugang zu der Welt gefunden hat aus dort jetzt den Aspekt, den er in dem Moment erlebt - aber aus dem Bereich, aus dem die Musik geholt ist - und das jetzt herunter bringt, dem Publikum zum Gehör bringen kann. Und das kann das tote Gerüst alleine nicht. Also wenn ein Computer das spielt, ja sicher, man erkennt die Melodie. Aber es ist tot. Es ist dann auch nicht mehr als die Tonfolge, die da ist. Die kann auch gewisse Gefühle auslösen, aber in dem musizierenden Instrument sind sie nicht drinnen.

Es geht darum im seelischen Erleben wach werden zu können 1:59:32

Ja, also darum geht es jetzt in unserer Zeit, dass wir in diesem seelischen Erleben wach werden können und ich versuche es euch jetzt bewusst mit diesen Beispielen aus der Kunst und so weiter nahe zu bringen. Damit ich zeigen kann, das ist nicht so ferne. Weil erleben tun wir alle etwas, zum Beispiel bei der Musik oder wir erleben bei den Farben eines Bildes etwas und das ist halt noch sehr schwach und es ist ein Abglanz nur von dem, was in der reinen Imagination ist, aber es ist etwas da. Und besonders in Kunstwerken ist etwas drinnen, kann etwas drinnen sein. Und wenn ich mich in das vertiefe und dann versuche, wirklich die Stimmung und den Ablauf dieser Stimmung festzuhalten und den sinnlichen Klang, den sinnlichen Ton, die sinnliche Farbe fallen lasse und nur das in mir ganz bewusst anschaue, was bebt in mir nach, wenn der Ton eigentlich äußerlich schon weg ist? Und wie spricht der mit dem nächsten Ton, der kommt? Und wenn ich ein paar Töne gehört habe, vielleicht schon spricht er mit dem, der kommen muss. Irgendwann muss einer kommen. Da bereitet sich etwas vor. Das ist nämlich genau das, wo ich dann die Komposition spüre, weil die aus einer Realität heraus geschaffen ist und dann muss ein bestimmter Ton kommen. Auf den drängt eigentlich alles schon hin. Und das sind so Dinge, an denen man das üben kann, ich sage jetzt bewusst ins Imaginative hereinzukommen. Da verstehe ich noch nichts weiter. Ich weiß zwar, was wohin gehört und das kann ich überschauen, aber was das jetzt wirklich bedeutet? Ja, ich kann sagen, ja, es ist eine schöne Stimmung oder es ist eine schaurige Stimmung oder sonst was, aber mehr weiß ich halt noch nicht, was das ist. Ich weiß nicht, von welchem geistigen Wesen zum Beispiel das spricht. Weil in Wahrheit spricht es von einem geistigen Wesen.

Es ist das Porträt eines bestimmten geistigen Wesens oder einer Wesensgemeinschaft vielleicht. Warum werden die Engerl so oft dargestellt, dass sie halt jubilieren im Himmel und singen. Es ist ein Versuch, das ins Bild zu kleiden, weil sie der Imagination auch so erscheinen. Also dieses Klingen ist nicht immer der Hinweis auf die Inspiration bereits, weil man sagt okay, der Ton, das ist dann Inspiration. Aber die Musik kann sehr wohl auch eben Imagination sein. Und das kann einem helfen, vielleicht jetzt so vom Sehen wegzukommen. Weil es ist immer so die große Gefahr Imagination mit sinnlichen Bildern zu verwechseln und mit Traumbildern, die sich ja auch meistens in Sinnliches kleiden, das wir irgendwo am Tag vorher wahrgenommen haben und es ist nur so verzerrt, dass wir es nicht wieder erkennen. Aber da kleidet es sich zu sehr ins Sinnliche hinein.

Musik als Weg zum Imaginativen 2:03:06

Bei der Musik ist es leichter, von dem wegzukommen, in ein Seelischeres hineinzukommen. Und darum wähle ich das jetzt bewusst als Weg zum Imaginativen oder wo man sich herantasten kann. Also wir haben alle diese Fähigkeiten, sie gehören nur weiter ausgebildet. Und weiter ausgebildet heißt, wacher, bewusster dabei zu werden. Und dann komme ich dazu, dass eben solche Texte, wie sie hier in der Apokalypse drinstehen, wie müsste ich die eigentlich lesen? Ich lese einmal, da habe ich einmal das sinnliche Bild dazu in das es gekleidet ist. Dieses sinnliche Bild regt in mir bestimmte seelische Erlebnisse an, die mich beklemmen, die mich befreien, die mich erheben, die mich seelisch dunkel machen, die mich hell machen, die mich strahlend machen, die mich seelisch leicht oder seelisch schwermütig machen. Und dann vergesse ich den ganzen Inhalt, der da steht und versenke mich nur in diese Stimmung, die da entstanden ist. Und dazu muss ich es aber oft lesen, dass ich merke, das ist aber ein Seelenstimmungsorganismus, wenn ich so will.

Das ist nicht willkürlich der Wechsel, die Veränderungen, die da drinnen sind, sondern die bilden ein Ganzes. Und wenn ich das so lange studiere, dass ich nur mehr jetzt dann nach einer Zeit die Sätze völlig ihrem Inhalt nach vergesse und nur mehr die Stimmung vor mir habe und den Ablauf, den gesetzmäßigen Ablauf dieser Stimmung, dann komme ich in die Imagination hinein. Dann komme ich in die Imagination hinein.

Und dann könnte ich aus der Imagination das von mir aus selber in sinnliche Bilder wieder kleiden und vielleicht sogar ein bisschen anders, als da drinnen steht. Das würde nichts machen. Ich würde vielleicht ein anderes Ausdrucksmittel sogar finden. Ich würde sagen, ich komponiere es jetzt. Oder ich male es. Und es würde sich die Stimmung ausdrücken. Und eben gerade, wenn es gemalt ist oder komponiert ist, dann ist es plötzlich von dem Inhalt, den ich in Worten verstehen kann, befreit. Und das heißt, ich muss eigentlich die Imagination, aus der das geschrieben ist, finde ich erst, wenn ich die Worte vergessen kann. Das sind nur die Krücke, die mich hinführen.

Es geht nicht darum die Apokalypse zu lesen, es geht darum selber Apokalyptiker zu werden 2:05:47

Und dann ist aus den paar Sätzen, die da stehen, ist so ein Panorama. Und wenn ich aus dem dann schöpfe, dann kann ich meine eigene Apokalypse schreiben im Grunde. Und ich hatte das vor vielen, vielen Vorträgen relativ am Anfang ein paar mal erwähnt. Es geht nicht darum jetzt die Apokalypse zu lesen oder die Apokalypse zu verstehen, sondern selber Apokalyptiker zu werden. Weil Apokalypsis heißt Enthüllung. Und das heißt, dass für mich der Vorhang fällt, der sich vor diese zunächst einmal imaginative Ebene zieht. Nämlich das ist halt der sinnliche Vorhang oder der Vorhang gar der Buchstaben da. Das ist eh schon der ganz abstrakte Vorhang.

Und das heißt aber, damit ich dorthin komme - und jetzt kommt der entscheidende Punkt und mit dem möchte ich es dann für heute einmal stehen lassen - es kommt der entscheidende Punkt, damit ich diese Fähigkeit mir bewusst erwerbe, diese Schritte durchgehe, damit habe ich mich aber Seelisch, mein Seelisches weiterentwickelt. Ich bin wacher geworden darin. Also mit der Kraft meines bewussten Ich habe ich erstens einmal dem Seelischen eine Ordnung verliehen, die eben wirklich aus dem hohen Seelischen geholt ist, hereingeholt ist durch den Apokalyptiker Johannes da einmal in diesen Text hinein. Dann streife ich mit der Zeit, wenn ich wirklich vertraut bin mit dem Text, die Buchstaben, die er geschrieben hat ab und sage, die reichen mir jetzt aus, du hast mich damit dorthin geführt, dass ich jetzt selber etwas von dem erlebe, was du erlebt hast. Und aus dem heraus - und ich finde vielleicht noch andere Facetten, die vielleicht da gar nicht eingegangen sind in die paar Worte, weil das sind ein paar Eckpfeiler. Das sind so ein paar Landmarken sozusagen, die stehen, die umreißen in etwa dieses imaginative Gebiet, in das ich mich bewege. Und wenn ich in dem imaginativen Gebiet bin, fange ich an selber dort herum zu spazieren sozusagen bildlich gesprochen. Ich versuche das mit meinem Seelischen zu erleben. Und dann kann es - und der Schritt ist aber wichtig, egal ob ich es jetzt wirklich wem erzählen will oder es nur einmal für mich festhalten will - ich hole es herunter wieder. In Sprache zum Beispiel oder in ein gemaltes Bild oder in Musik hinein.

Und so etwas passiert auch. Ich meine, der große Unterschied zu dem, der jetzt Geistesforscher werden will, ist, dass er diesen Prozess ganz bewusst miterlebt. Bei einem wirklichen Künstler ist es immer der Fall, der holt immer etwas von dort herein. Und es setzt sich um. Nur dieser Prozess, diese Trennung zwischen der eigentlichen Imagination und dem, was jetzt Sinnlich daraus wird, die kann er nicht so wach vollziehen. Da ist eine Stimmung, irgendwie ein Gefühl, das ist da irgendwo und es setzt sich dann um und es fließt ihm in die Feder oder in den Pinsel oder in sonst etwas. Und dann weiß er, ein guter Künstler weiß das sofort, hat das wirklich das zum Ausdruck gebracht, was ich erlebe? Oder stimmt es noch nicht ganz? Und ein wirklicher Künstler hadert dann auch mit sich, weil ganz gelingt es ihm nie. Es hat immer ein paar Macken drinnen. Und man kann sich dem nur annähern. Und vor allem ist es ja so wahnsinnig schmerzlich, der ganze Reichtum wird auf etwas ganz Karges reduziert. Ich meine, die tollsten Kunstwerke sind auch nichts gegen die Imagination, die dahinter steht und die der Künstler zumindest gefühlt hat irgendwo. Und der Geistesforscher ist der, der diese Imagination nicht nur dumpf gefühlt hat und dann in ein Bild oder in eine Musik oder was übersetzt hat, sondern der im rein geistigen Selbst oder im rein Seelischen, sagen wir es so, im rein Seelischen wach, genug bewusst ist, um es da zu erleben zunächst einmal, ohne es zu versinnlichen und dann ganz bewusst den Schritt macht, es in ein sinnliches Bild oder eine sinnliche Sprache, in ein symbolisches Bild, wie auch immer, zu übersetzen.

Dann ist er ein Mensch, der aus dem seelischen Erlebnis etwas herunterholt in die Welt. Dann ist er das, was man Geistesforscher nennen kann. Und Wert für unsere Welt und für unsere Entwicklung hat, aber gerade dieses Herunterholen können. Weil nach dem Tod oder was leben wir sowieso in diesen Bildern drin, da haben wir auch kein Problem mehr damit. Also in diesen Seelenbildern sozusagen, in denen leben wir dann. Da kostet uns das keine Anstrengung, ich meine, eine Anstrengung kostet es uns vielleicht, dass wir, wenn wir uns auf Erden seelisch nicht sehr entwickelt haben, sind wir auf einem engeren Bereich beschränkt, wo wir uns bewegen können und der hängt hauptsächlich mit uns selber zusammen. Also im Extremfall sind wir ganz einsam und isoliert, merken unser Seelisches und merken halt dann sehr schmerzlich, was alles nicht passt. Da muss dann sowieso vieles herausgerissen werden, weil sonst kann es nicht höher hinauf. Was nicht für das Höhere taugt, muss hinaus. Und dann merken wir sehr schmerzlich, dass vielleicht zu wenig überbleibt und es sehr karg wird. Das kann alles sein irgendwo. Aber die Entwicklung, die geistige Weiterentwicklung machen wir durch, wenn es uns gelingt, das zu erleben und es hereinzuholen. Es in eine Sprache, egal ob musikalischer, bildlicher oder wörtlicher Sprache zu fassen, mit der wer anderes etwas anfangen kann. Die wörtliche Sprache und da kommen wir dann wirklich schon in die Inspiration. Da kommt natürlich auch das mit, was ich verstehen kann. Dazu muss ich dann die Inspiration haben. Dann kann ich das hineinlegen, dass es Gedankenklar ist und trotzdem aber nicht abstrakt, logisch als geschlossene Form, wo ich sage, okay, jetzt habe ich die Formel verstanden, wenn ich die verstanden habe, weiß ich alles darüber.

Das Interessante ist bei den Schilderungen, die man, und das kann ja nicht anders sein, wenn das seelische Erlebnis, die Imagination so viel reicher ist und ich das in ein paar Sätze quetsche, dann muss ja das Meiste eigentlich fehlen davon. Das ist eine grobe Skizze. Und das ist eben das, was auch so wehtut. Aber das gibt natürlich auch jetzt jedem anderen die Möglichkeit, es in ganz andere Sätze zu fassen. Und die können genauso richtig sein. Ja, es gibt sogar demselben Menschen die Möglichkeit, aus der Imagination jetzt sozusagen eine andere Perspektive herauszuholen. Und die widerspricht scheinbar vielleicht, nämlich von den Sätzen her, dem, was ich vor einem Jahr gesagt habe. Da braucht man nur die Gesamtausgabe durchlesen, es ist eigentlich immer eine andere Perspektive. Und auf den ersten Blick, jetzt weiß ich nicht, da hat er es so gesagt und dort sagt er das genaue Gegenteil. Was stimmt jetzt? Beides! Und beides ist aber nur ein winziger Aspekt von dem Ganzen. Und nur, was unsere Zeit ausmacht ist, wir sind nah dran, dass jeder an das, wenn er will, herankommen kann. Es ist nicht so fern. Darum sage ich das. Und nur wenn uns das jetzt langsam gelingt, dann werden wir da später, wenn wirklich die ganze Erde vom Physisch-Ätherischen ins Astralische übergeht, dann wird das etwas Reiches dort werden. Da müssen wir aber jetzt schon die Kräfte aufbauen.

Und das heißt, da müssen wir so an unserem Seelisch-Astralischen arbeiten, dass es eben - ja - unser Astralleib, unser Seelenleib, also das heißt das, was wir geraubt haben oder verliehen bekommen, wie immer wir es nennen wollen, aber was herausgerissen ist aus dem großen kosmischen Zusammenhang, dass das zu einem inneren Bild des ganzen Zusammenhangs wird und dadurch in Harmonie steht. Also ein individualisiertes Bild. Nicht einfach ein Abziehbild. Aber das trotzdem im Grunde die ganze seelische Außenwelt widerspiegelt. Weil dann ist mein Astralisches in Harmonie mit dem Ganzen. Zumindest in Genügender. Ein bisschen Dissonanzen dürfen auch immer sein. Gerne in die Musik auch hineinnehmen. Wenn einmal ein schräger Ton auch ist, gerade in der heutigen Musik überhaupt. Und das jetzt hier, heute, gestern schon, können wir das eigentlich. Das ist ganz, ganz nahe.

Und natürlich - bis es soweit ist, dass ich sowas niederschreiben kann, wie es jetzt der Apokalyptiker Johannes niederschreibt oder Steiner gegeben hat, das ist noch x-Stufen weiter, keine Frage. Aber anfangen irgendwo. Und nicht glauben, es ist so etwas völlig Fremdes, was ich mir gar nicht vorstellen kann, wie ist denn das? Pfff. Und dann warte ich dauernd auf irgendwas, weil ich mir es falsch vorstelle und das kommt Gott sei Dank eh nie. Bis ich irgendwann merke, okay, das war es das irgendwie nicht. Dann kann es endlich einmal angehen, dass ein bisschen etwas hereinkommt und man eigenständig mit den Dingen umgehen kann. Und das heißt, selber Apokalyptiker werden. Enthüller werden. Der enthüllt, was hinter dem oder in dem Sinnlichen drinnen ist. Und was unser Leben bestimmt und was die Zukunft baut. Das heißt Apokalyptiker sein. Und wenn man das hat, dann kann man auch anders eben mit den Widersacherkräften umgehen. Um das es jetzt dann sehr viel gehen wird. Wieder.

Ausklang und Verabschiedung 2:17:11

Aber nimmer heute. Weil wie ich an der Uhr sehe, da hat es früher so ein Sendung gegeben, der Pink Panther, Wer hat an der Uhr gedreht? Ist das wirklich schon so spät? Und so weiter. Ja, es ist schon so spät, meine Lieben. Also ich entschuldige mich wieder einmal für die Länge und danke euch fürs dabei sein. Und wünsche euch noch eine schöne Osterzeit. Die geht ja noch weiter. Haben wir noch ein Langes vor uns.

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X