Die Apokalypse des Johannes - 217. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 217. Vortrag -
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Transkription des 217. Vortrages (in Arbeit)

Vortrag vom 11. Juni 2024

Einleitung. Reihenfolge der Wochensprüche. Zahl Elf. Das Ich zwischen Luzifer und Ahriman 00:00:45

Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 217. Vortrag zur Apokalypse. Und es gibt heute den 11. Wochenspruch. Wir haben gerade vorher gesprochen darüber, es ist manchmal ein bisschen unsicher, welcher wirklich der richtige ist. Es gibt eben einfach eine gewisse Freiheit darin, das zu wählen. Es hat sich eben mit Recht durchaus eingebürgert, dass zumindest die vier großen Festeszeiten im Jahr, dass dann wirklich der richtige Spruch kommt und das bedeutet, dass man dann manchmal einen Sprung irgendwo machen muss. Und das tut aber nichts, das hat auch Rudolf Steiner ja extra betont, dass eben immer vier Wochen eigentlich in der gleichen Stimmung in etwa gehalten sind, dass das Facetten ein- und derselben Stimmung sind. Also es passt dann auf jeden Fall. Und wir sind dann wieder synchron, weil es ist dann komisch, wenn der Weihnachtsspruch vielleicht drei Wochen nach Weihnachten kommt. Das ist dann irgendwie eigenartig. Also da ist es wirklich besser, eben einen entsprechenden Sprung zu machen. Dann geht es sich aus. Das Ganze kommt daher, weil sich der Ostertermin ja immer verschiebt. Also im Grunde so, um praktisch einen Monat kann das immer hin und her, ein gutes Monat eigentlich hin und her wandern. Weil das geht ja, ist aber gut, dass es so ist, macht es sich sehr beweglich das Ganze, weil es waren oft in der Vergangenheit, schon auch zu Rudolf Steiners Zeiten, von der Wirtschaft her die Forderungen, ja kann man das nicht immer fix festlegen, dann können wir besser planen. Aber jedes Jahr anders, das macht es so schwierig irgendwo. Aber für das Geistige ist diese Beweglichkeit eigentlich gerade erfreulich, dass es nicht so mechanisch ist, eh immer die gleiche Leier, die abgespult wird, sondern es ist immer wieder in Bewegung das Ganze. Und das bringt halt auch die Wochensprüche in Bewegung. Das schadet nichts. Das ist gut.

Wir haben jetzt den 11. Wochenspruch. Also nach unserer Auswahl, wie wir es machen. Zur 11 will ich gar nicht sehr viel sagen. Ich meine, es gibt da nichts wirklich so ganz Konkretes, obwohl sie bei vielen Zahlenmystikern als Zahl des Bösen eigentlich, des Übels, der Ausschweifung und so weiter gilt. Der 11.11. ist der Beginn des Faschings, jedenfalls der überschäumenden Emotionen auch irgendwo, also wo man so ein bisschen außer sich kommt, aber nicht im guten Sinn ganz bei sich ist. Aber bitte tut es das nicht überbetonen, es ist die Meinung, die sich gebildet hat dazu manchmal. Man kann manchmal ein bisschen zu viel hineinlesen. Also ich sehe es positiv durchaus auch. Ich meine, es kommt ja bei allen diesen Zahlen auch immer darauf an, was tue ich damit im Angesicht dieser Zahl? Was mache ich damit? Das heißt, es hängt letztlich von uns ab, ob etwas gut und böse ist, hängt eigentlich immer von uns ab. Ich meine, Luzifer und Ahriman kann man nicht einfach als böse bezeichnen, weil sie dringend notwendig sind, damit das ganze Weltgeschehen funktioniert, damit wir vor allem auch zu unserer Freiheit kommen, brauchen wir diesen Widerpart und müssen dadurch immer diesen Balanceakt zwischen den beiden machen. Wird, wenn es sich so ausgeht, wird heute auch das Thema sein. Es ist auch eben dieses Bild der Christus zwischen Luzifer und Ahriman. Also wie es in der Statue des Menschheitsrepräsentanten so deutlich ist. Und das betrifft aber uns genauso, das Ich zwischen Luzifer und Ahriman. Das ist das Dominierende. Nicht das Ich zwischen dem Engel und dem Engel, sondern es sind eher die Bengel, die da drinnen sind, die Engel mit dem B davor, also die ein bisschen unartig sind, aber ihre Aufgabe erfüllen, indem sie uns halt zur Unartigkeit in der einen oder anderen Form verleiten. Und das Böse verschwindet sofort, wenn wir uns nicht verleiten lassen. Dann kann der Ahriman nichts tun und dann kann der Luzifer nichts tun.

Tätig sein aus dem Ich

Nur wir lassen uns so gern verleiten. Margarita und ich haben kurz vorher, bevor ihr gekommen seid, auch gesprochen über, ja wie ist das denn mit dem Ich und aus dem Ich heraus tätig sein. Und das ist erstens einmal wirklich schwer. Wir bilden es uns zwar oft ein, wir tun es, aber wir tun es sehr selten. Wir sind also heute nach wie vor in Wahrheit viel lieber Befehlsempfänger. Indirekt halt, sodass man es nicht so deutlich merkt, aber wir tun, was man halt tut, das ist besser. Oder wenn der Chef mir sagt, ich muss es tun, dann mache ich es. Wenn ich selber aus Freiheit mich aufraffen muss, etwas zu tun, das ist viel schwerer. Dann sage ich, naja, aber jetzt freut es mich nicht, jetzt bin ich zu müde dazu. Dann verleugne ich aber in Wahrheit das eigene Ich. Weil das Ich ist der strengste Chef von allen. Das Ich ist da beinhart, das sagt, du willst, dann tu. Und wenn du es nicht tust, dann widersprichst du dir eigentlich selber. Also beiß dich durch. Nur wir hören halt nicht drauf. Also das Ich ist da gnadenlos. Und wenn du auf allen Vieren schon hingriechst, ja, solange du noch griechen kannst, griech weiter. Tu.

Es sind nicht immer auch die wirklich wertvollen Sachen, die dann letztlich ja schön sind, wenn man es durchzieht, es macht, fix und fertig vielleicht am Anfang ist, aber nachher spürt man, man hat mehr Kraft als vorher. Obwohl es mal mordsanstrengend war und man eigentlich vorher schon komplett erschöpft war, aber das gibt Kräfte. Also wo man mit dem eigenen Willen wirklich dahinter steht und eins mit dem ist, gehen die schwersten Dinge in irgendeiner Weise, die man sonst vielleicht gar nicht schaffen würde. Aber das Schwere dran ist, nur sich zu überwinden dazu. Das ist viel leichter, wenn es der Chef sagt oder ich bin halt in meinem Betrieb, ich muss halt um 8 Uhr dort sein, ob ich will oder nicht. Ich kann nicht immer fehlen. Da ist alles normal.

Eine Sache nicht durchziehen, heißt sich selbst widerlegen. Es liegt an uns, ob etwas böse oder gut wird 00:07:52

Wenn man sich mit sich selber einen Termin ausmacht, angenommen Nebenübungen, also zweite Nebenübung, irgendeine bestimmte Handlung, eh was ganz Leichtes, im Grunde von der Handlung her zu einem bestimmten Zeitpunkt, dann vergesse ich es einmal darauf. […] Nein, es ist wirklich schwer, allein aus freier, eigener Initiative wirklich tätig zu werden und konsequent dabei zu bleiben. Nicht, wenn es dann ein bisschen anstrengend wird, dann lieber morgen oder übermorgen. Nein, durchziehen. Durchziehen. Ansonsten widerlegt man sich selbst. Und widerlegt die eigene Freiheit, die uns eigentlich ermöglicht ist. Aber sie wird nur dann Wirklichkeit, wenn wir es wollen, wenn wir es tun. Ich meine, das passiert jedem. Also man braucht nicht glauben, dass es die perfekten Menschen gibt, denen das immer gelingt. Niemand gelingt das immer. Aber dass es mehr wird. Aber da muss man auch wissen, es ist schwer. Es ist immens schwer. Es ist viel leichter, als wenn ich es ganz böse sage, im Gleichschritt mitzumarschieren irgendwo. Am Anfang habe ich gesagt, nein, will ich nicht, aber ganz schnell. Das hat immer funktioniert. Die größten Gruppen von Friedensapostel oder was, ein bisschen Marschmusik und Ding. Und das geht sehr, sehr schnell. Ein bisschen Druck von außen, Angst. Und sie marschieren schon. Unglaublich, wie das funktioniert. Weil aus Freiheit dann zu sagen, ja, aber ich bin für den Frieden, ich bin dagegen. Koste es, was es wolle. Und kostet es vielleicht auch mein Leben. Das ist nicht so ohne. In der Theorie lässt sich das leicht sagen, ich bin für den Frieden. Ist ja auch, aber das ist noch rein ein schöner Gedanke im Kopf, aber das ist noch nicht Wille. Weil Wille wird es dort, wo es Tat wird. Und zwar auch, wenn es alles kostet. Und das ist nicht leicht. Und man weiß es in Wahrheit erst, ob man es schafft, wenn man in der Situation drinnen ist und dann entscheidet es sich. Da kann man sich vorher nie sicher sein. Und das erfordert den vollen Einsatz des Ichs.

Also das ist nicht einfach. Darum, es liegt immer an uns, ob etwas böse wird oder gut wird. Und das liegt an dem, wie wir uns entscheiden, wie wir tätig werden oder nicht. Man muss niemanden verteufeln, wenn er scheitert daran. Das haben wir ja auch oft gesagt, oder immer wieder gesagt eigentlich, Scheitern gehört halt auch dazu, um zu lernen. Gut, dann ist es halt wieder ein Punkt, wo ich sage, das habe ich noch nicht geschafft. Und wenn das so schwierige Fragen sind, wo es wirklich um Leben und Tod geht, na, das ist nicht so einfach da den Mut zu haben, wirklich das eigene Leben zu riskieren und vielleicht auch wirklich zu verlieren. Das Ich will es. Das Ich will es, es ist bereit auch dazu. Dann halt in der nächsten Inkarnation, Punkt. So stark ist das drinnen. Das Ich sieht eigentlich nur die Aufgabe, die Bewährungsprobe und was kann ich dadurch weiterentwickeln? Was kann ich weiterentwickeln dadurch, dass ich eben an dem kleinen Menschen, der da unten ist, also an unseren Leibeshüllen arbeite, weil der Astralleib sagt, nein, nein, bitte, Angst und Schrecken und weg von da. Nur auf und davon. Das ist ganz normal und diesen Instinkt geradezu haben wir alle in uns, diesen Überlebensinstinkt, diesen Selbsterhaltungstrieb, wie es ja heißt. Und der ist ja auch notwendig bis zu einem gewissen Grad. Nur das Ich ist es, das dann entscheidet, ja, aber jetzt ist es wichtiger, weil ich verrate mich selbst, wenn ich anfange mitzuspielen. Und das ist gerade dort, wo so ein Gewaltregime ist, dass die Leute eben unter Druck setzt, unter Zwang setzt. Das ist das absolute ultimative Mittel, die Menschen dazu zu bringen, dass sie sich selbst verraten. Weil dann sind sie in gewisser Weise gebrochen. Und dann geht es sehr schnell, dass sie einfach mitmarschieren. Weil sie sich ja eigentlich im Grunde selber nicht mehr in den Spiegel schauen können. Sie können nicht mehr sagen, ich bin der, der es durchzieht. Und dann marschiert man einfach mit. Wird stumpf bis zu einem gewissen Grad sogar.

Das Ich ist immer bereit, das Letzte zu riskieren. Philadelphia. Ich und Ego 00:13:32

Aber das ist nicht leicht. Das ist niemand vorzuwerfen, dass er in so einer Situation eben auch scheitert. Und sozusagen halt zurückzieht und die Willenskraft nicht aufbringt, das Letzte zu riskieren. Aber das Ich ist immer bereit, das Letzte zu riskieren. Klar, weil das Ich hat es ja in gewisser Weise leichter, weil es ja darüber steht, es zieht sich durch viele Inkarnationen, durch alle unsere Inkarnationen durch. Für das Ich ist das kein Problem. Ja, dann ist halt jetzt dieses Erdenleben zu Ende. Das ist für das Ich kein Problem, wenn es sagt, da ist eine Aufgabe, die ist groß genug, um dafür diese ganze Inkarnation sozusagen zu riskieren, dann tut es das. Das Ich wird nicht sagen, ja, lebe ich halt weiter, aber wie? Im entscheidenden Fall ist das Ich bereit, das zu tun. Aber unser Ego schreit, schreit auf und sagt, nein, um Gottes Willen, nein, bitte nicht. Und trotzdem sieht man, dass es doch immer wieder Menschen gibt, die das aber doch tun. Und ihr eigenes Leben einsetzen für andere. Und das sind Impulse, die aus dem Ich herauskommen. Das kann man sich auch nicht vornehmen, also ich werde in der Situation so reagieren. Wenn ich mit meiner geistigen Entwicklung weit genug bin, werde ich es wahrscheinlich tun. Aber das weiß ich eben dann in dem Moment. Und niemand kann für sich garantieren, ich werde das tun, sondern ich tue es oder ich tue es nicht. Das entscheidet sich in einem Sekundenbruchteil im Grunde. Und wenn man sich entscheidet, dann ist es wie ein Befreiungsakt. Auch wenn man letztlich sogar stirbt daran oder noch Schlimmeres. Weil man denkt an Folter und weiß Gott, was alles gibt. Das ist ja noch fast die heimloseste Sache, dass ich schnell sozusagen dann aus dem Leben befördert werde. Aber wenn man so schaut, was an Grausamkeiten in der Welt passieren, ist das nicht immer so einfach, sondern da ist langes Leiden oft auch damit verbunden. Und trotzdem dran zu bleiben, das erfordert sehr, sehr viel. Und das sollte man sich immer bewusst sein, also wenn man spricht, wir sind für den Frieden und für dieses und alles, aber nur um dort hinzukommen, das ist ein weiter, weiter, weiter Weg. Und dass es wirklich auf der Welt diesen Frieden gibt, im Sinne, dass man einander leben lässt sozusagen und leben lässt auch in der Form, wie man glaubt oder weiß, leben zu müssen, dass der Raum gegeben wird, das wird noch dauern.

Das wird noch dauern. Ihr wisst ja, dass auch Rudolf Steiner sehr deutlich davon spricht, am Ende der Zeit der Kulturepochen, also das hängt ja mit der Apokalypse zusammen, dass dort dann der Krieg aller gegen alle kommt. Gerade dann, wenn die letzte Kulturepoche, die Epoche von Laodicea, die laue Epoche, wo eigentlich sich nichts Entscheidendes mehr tut, die Entscheidung fällt also schon vorher, da ist wieder die berühmte sechste Epoche dann, das ist wieder die ganz entscheidende, also das ist die nächste, uns folgende Kulturepoche, die Kulturepoche von Philadelphia, wie es hier in der Apokalypse genannt wird, also die Epoche, wenn man es jetzt so in unserer Zeitsprache ausdrücken würde, würde ich sagen, das ist die echte Epoche der Menschlichkeit. Was darum geht, also wirklich jedem Menschen den individuellen Gestaltungsraum zu geben. Und zwar in allen Belangen, im Geistigen natürlich, aber auch in der Arbeit zum Beispiel, dass wirklich dann das sich verwirklicht, dass der Mensch ganz das macht, was aus seinen geistigen Fähigkeiten herauskommt. Und das aber tut für die anderen, nicht für sich, sondern für die anderen. Und alles das, was er eigentlich auch vielleicht für sich selber nicht tun kann, nämlich für das äußere Leben, das wird ihm von den anderen erfüllt. Nur jetzt wird es sicher noch nicht funktionieren. Das heißt, da haben wir noch einen großen Entwicklungsweg durchzugehen, durch jetzt das Bewusstsein, Seelenzeitalter, bis wir wirklich so vollbewusst im Ich drinnen stehen.

Und wirklich unterscheiden lernen zwischen, was ist mein Ego? Ja, du hast auch deine Rechte, aber auch deine Pflichten. Und vor allem, du folgst mir, dem Ich. Aber da muss ich wissen, was ist das Ich und was ist nur der Name Ich drangehängt. Aber in Wahrheit ist es das Ego oder es sind sogar die Widersacher, die luziferischen oder ahrimanischen, die mich vorantreiben. Also das ist ein weiter, weiter, weiter Weg.

Und weil wenn das funktioniert, dann ist zum Beispiel Thema Nebenübungen kein Thema mehr, sondern das ist selbstverständlich. Ich habe mich im Griff. Also das heißt, ich bin mir meines Ichs wirklich bewusst, ich bin mir der Geistigkeit meines Ichs bewusst. Ich habe daher auch ganz konkret geistige Wahrnehmungen, in dem Sinne, wie wir es jetzt schon ein bisschen besprochen haben, also Imaginationen, die ich aber ins Bild rufe, in dem ich selber ganz bewusst tätig werde, wo es also so ganz klar ist, wie ich es im logischen Denken klar bin, mir bewusst bin, ich bin ganz dabei bei jedem Schritt. Das ist nicht Hokuspokus und es steht vor mir, sondern ich muss mich abmühen, das alles auf die Reihe zu kriegen sozusagen. Und so ist es dann im geistigen Wahrnehmen auch, also dass wir bewusst sind, ich bin komplett von A bis Z mit dabei, um das Bild aufzubauen. Und trotzdem ist es nicht einfach mein willkürliches Erzeugnis, sondern das Bild aufzubauen ist einmal der Weg, mir alles dessen bewusst zu werden und dann kann ich das Bild versinken lassen und dann eigentlich erst fängst du richtig zu sprechen an. Dann ist aber nämlich die wirkliche geistige Wahrnehmung da. Weil was wir als Imaginationen bezeichnen, hat halt zwei Seiten. Das eine ist das Bild, wo wir es in ein sinnliches Bild übertragen. Das dient erstens dazu, um es kommunizieren zu können, dient aber zweitens auch dazu, dass wir uns all der Details bewusst werden. Weil die geistige Begegnung ist immer so, das erste Moment, wo ich überhaupt etwas wahrnehme, ist, ich spüre die Berührung.

Habe ich jetzt ja schon oft erzählt. Also es ist irgendwie, ah, da ist was, das berührt mich jetzt. Seien es die Elementarwesen, also indem ich mir einfach eine Pflanze anschaue und jetzt irgendwas spüre, aber eigentlich noch nicht so wirklich konkret fassen kann, was es ist. Nicht, ah, jöjö, da 20 Elementarwesen, ah nein, jetzt sind es 30, ah nein, jetzt nur mehr 2. Nein, so konkret ist es noch gar nicht. Das ist nur die Berührung da, da ist etwas, was zwar angeregt ist durch die sinnliche Betrachtung da draußen, aber das ist es noch nicht, da ist noch etwas Unsichtbares. Also wie Rudolf Steiner schon in seinem Lebensgang schreibt, wie er schon als Kind unterscheiden gelernt hat für sich zwischen der Welt, die man sieht und der Welt, die man nicht sieht. Jedenfalls nicht mit den Augen sehen kann, auch nicht mit den Ohren hören kann, sondern die eben die übersinnliche Welt ist. Und da ist nichts vom Sinnlichen mehr drinnen. Also das in ein sinnliches Bild zu gleiten, auch es in eine Vision zu gleiten, wie es vielfach in der Bibel drinnen ist und auch da ja geschildert ist, muss man ja machen, weil sonst kann ich es nicht beschreiben, sonst müsste ich dort lauter Punkterl, Punkterl, Punkterl machen. Und wir müssten halt so lange warten, bis durch den vorbereiteten Text wir so weit sind, das, was der Johannes beschreibt, selber zu sehen. Rein übersinnlich. Aber wenn er es kommunizieren will, also weitergeben will, niederschreiben will, dann muss er es in letztlich sinnliche Bilder fassen. Daher sind die Engel oder was sind halt die Wesen mit den Flügeln und so weiter. Das sind ja durchaus stimmige Bilder, nur ein Engel schaut nicht so aus, weil er schaut gar nicht aus, weil er keine sinnliche, sondern eine übersinnliche Erscheinung ist. Also das ist das, was wir erst lernen müssen. Und das entsteht aber dann daraus, dass diese Berührung, die wir zuerst empfunden haben, die wird zu einem ganz differenzierten Gebilde. Und das spüre ich. Also ich kann es auch wieder irgendwie nur mit sinnlichen Worten sagen, mit sinnlichen Worten ausdrücken, aber es ist ein seelisches Wahrnehmen. Es hat eine Verwandtschaft mit einem Fühlen irgendwo. Ich fühle diese Wesen irgendwo, aber ich erkenne auch die Zusammenhänge zwischen ihnen. Also es ist ein Erleben im Seelischen, rein im Seelischen. Und da haben wir noch die Schwierigkeiten, dass unsere Gefühle einerseits auch diese übersinnliche Seite haben, aber sie haben durchaus die sinnliche. Also wir fühlen uns nicht wohl. Ich habe Magenschmerzen. Aha, die Magenschmerzen haben was zu tun mit dem physisch Sinnlichen. Aber es hat auch die seelische Seite des sich Unwohlfühlens. Also da ist immer der Übergang irgendwo da, zwischen dem Sinnlichen und dem Übersinnlichen.

Aber wenn eben in dem Erleben der Imagination, also ich habe zuerst diese gefühlsmäßige Berührung, die ist noch ganz undifferenziert. Ich weiß nur, sie ist da, ich bin berührt worden. So, jetzt fange ich mal an, das Bild aufzubauen, es in ein Bild zu bekommen. Gelingt früher oder später, kann oft lange dauern, bis es mir gelingt. Gerade auf dem modernen Weg ist es nicht so, schnipp, die Berührung ist da und schnipp, Bild ist auch gleich da. Beim alten Hellsehen, geht das eins zu eins. Das ist Berührung und das Bilderleben ist praktisch eins. Aber dann ist es im Grunde wie eine Art Wachtraum, den man erlebt. Und im Wachtraum sind lauter sinnliche Bilder drinnen, verfremdet, verändert, aber trotzdem es sind sinnliche Bilder. Also auch wenn ich in der Nacht von einem Engel träume und der kommt mit Flügeln nun daher, dann ist es noch nicht das eigentlich übersinnliche Erlebnis, sondern es ist das, was durch die Traumtätigkeit in ein sinnesartiges Bild übersetzt wird. Dahinter steckt schon was und diese Träume können uns auf etwas hinweisen, natürlich. Aber es muss uns klar sein, das ist noch nicht die eigentliche übersinnliche Erfahrung, die dahinter steckt. Und daher muss ich dann, um wirklich die rein übersinnliche Seite zu erfassen und sie in ihrem Zusammenhang eben zu sehen, also das heißt die geistigen Kräfte, die geistigen Wesenheiten, die da beisammen sind, um die in ihrem Zusammenhang verstehen zu lernen, wer mit wem und so weiter, dazu muss ich das sinnesartige Bild, das Traumbild oder die Vision fallen lassen, komplett mich lösen von ihr. Ich muss sie so loswerden, dass man nicht immer wieder gleich aufsteigt und das ist schwer. Und da gehe ich durch einen Moment durch, wo ich wirklich wach bleiben muss, mit ja im Grunde einem völlig leeren Bewusstsein und trotzdem nicht einschlafen. Und wenn man sich selbst ein bisschen beobachtet, merkt man, dass das uns aber unheimlich schwerfällt. Selbst wenn man manchmal da sitzt und, wir sagen in Wien, ins Narrenkastl schauen, also ins Leere irgendwo schauen, ich habe zwar die Augen offen, schaue hinaus, aber ich sehe eigentlich nichts. Da kommt man dem Zustand näher, aber dann schläft man gerne ein irgendwo. Also wenn wirklich nichts in meinem Bewusstsein ist, dann schläft man ein, aber wenn man eben gerade in diesem Narrenkastl-Zustand und dann trotzdem ein bisschen aufmerksam auf sich wird, merkt man, unter der Oberfläche, da tut sich eine ganze Menge im Seelischen. Wir träumen nämlich in Wahrheit auch bei Tag, ununterbrochen. Und wenn wir so ins Tagträumen zum Beispiel gehen, dann lassen wir das halt ein bisschen mehr aufsteigen. Aber das passiert ununterbrochen. Also oft, wenn wir glauben, jetzt bin ich eh schon ganz leer im Bewusstsein, bei Gott nicht. Bei Gott nicht, da bewegt sich es ganz ordentlich drinnen. Und auch das muss man zur Ruhe bringen. Also da wird es noch schwerer. Da wird es noch schwerer, weil denkt euch jetzt, hat man sich so ein Bild aufgebaut, hat sich durchgekämpft, Monate vielleicht sogar, kann ohne weiteres sein, im Extremfall Jahre, da war einmal eine Berührung und dann braucht es. Zwischendurch vergesse ich das Ganze vielleicht wieder, dann taucht es wieder irgendwo auf, es beschäftigt mich irgendwo und irgendwann auf einmal wird es das Bild, das mir sagt, was das war. Aber es ist halt noch das eigentlich sinnesartige Bild zunächst. Und jetzt glaube ich, endlich habe ich das, aber denkste, das ist nur eine Vorstufe, um mir der Details bewusst zu werden, irgendwo da, da, da, da, da ist was, es ist viel reicher als nur eine Berührung. Und dann das jetzt mit Gewalt wegschaffen. Sich nicht daran klammern, ich bin ja froh, dass ich jetzt ein schönes Bild habe, ich habe ja jetzt eine Vision vor mir, aber die ist es noch nicht. Die ist es noch nicht. Sondern die wegschaffen. Und dann bin ich erst im rein geistigen Erlebnis drinnen, in der rein geistigen Erfahrung drinnen. Also das ist auch alles schwierig, und das sind aber alles die Dinge, die kommen werden, im Zeitalter der Bewusstseinsseele. Also ab jetzt oder eigentlich schon ab dem vorigen Jahrhundert bei Einzelnen. Dass das aufleuchtet. Weil die Zeit ist reif und es wird kommen, dass die Menschen das Geistige wieder sehen, nur es wird sich scheiden zwischen denen, die dann alte Kräfte nur auferwecken, oder denen, die wirklich ganz konsequent und daher ganz mit dem Ich-Bewusstsein dabei den neuen Weg gehen. Der einfach noch viel mühevoller ist. Aber der als einziger heute Sicherheit bietet.

In der Vergangenheit hatten wir viel Hilfe, dass diese Visionen nicht, oder zumindest nicht zu sehr verfälscht wurden von Luzifer und Ahriman, namentlich der Luzifer. Im Mysteriendrama, im dritten, was wir jetzt dann spielen, kommt es so schön vor. Der Johannes selber, obwohl er eh dauernd, also der Protagonist irgendwo da drinnen, der so ein Musterbeispiel des geistig Strebenden, aber vor allem auch des geistig Irrenden ist. Also immer wieder in jedes Fettnäpfchen tritt, in das man nur treten kann. Der hat einen sicheren Instinkt dafür, ist daher auch ein Beispiel, an wie vielen Stellen man scheitern muss, vielleicht sogar, um einen Schritt wieder weiterzukommen. Aber jedenfalls, dort heißt es ganz deutlich, und er sagt es selber, der Luzifer bleibt er selbst, ob wahr, ob falsch, der Mensch hinschaut. Also ob die Bilder, die da kommen, wahr sind oder ob die falsch sind, der Luzifer bleibt. Und das ist richtig. Das ist richtig, es könnte und das wird der Luzifer meistens verhindern, nämlich dass man seine wirklich wahre Gestalt sieht, sondern meistens sieht man die Illusionsgestalten von ihm. Aber es ist immer der Luzifer, ich meine es völlig richtig, die Gestalt ist der Luzifer, wurscht wie er erscheint. Er kann zornig, wild, temperamentvoll erscheinen, er kann in den höchsten Tönen jubilieren, und man denkt sich, höher geht es gar nicht mehr, der Engelgesang schlechthin, ist aber der Luzifer.

Aber die Götter wollen in der Wahrheit nur den Menschen nahen, und zu der Wahrheit muss ich mich aber durcharbeiten. Der Luzifer, also dort, wo das immer gleich bleibt, da steckt der Luzifer dahinter, immer wieder. Also ich muss erst durchgehen durch dieses Nichts irgendwo, also diese ganzen Illusionen wegschaffen, und der Luzifer ist in gewisser Weise aber der Illusionär, darum ist er wahr, in jeder Illusion ist er drinnen. Wurscht, da kann ich die verrückteste Illusion schauen, es ist wahr, dass das Luzifer, dass da der Luzifer dahinter steckt. Aber das ist eben genau der Weg, der uns nicht weiterführt, und solche Visionen werden halt auch kommen, luziferische Visionen, oder die andere Seite ist halt dann die ahrimanische, die jetzt vermehrt dazukommt, und immer stärker werden wird, die nämlich dann mit logischem, klarem Verstand, mit der wissenschaftlichen Erkenntnis das Unmöglichste beweisen wird, und trotzdem ist es Lüge. Weil eben mit der Logik kann man in Wahrheit alles beweisen. Sie ist trotzdem ein wichtiges Werkzeug, nur es gehört noch mehr dazu, um sie im richtigen Sinn handhaben zu können. Da muss ich eigentlich, ich kann die Wahrheit nicht durch die Logik erkennen, aber ich muss sie ganz anders erkennen, aber ich kann sie mir durch die Logik jetzt schön in eine Reihe bringen, und kann überschauen, wie die Dinge miteinander zusammenhängen, aber ich kann sehr wohl auch logische Schlüsse bilden und mich komplett verirren dabei. Die Logik bleibt gewahrt, aber ich habe vielleicht nicht die ganze Wirklichkeit betrachtet, und die ist nicht drinnen in dem logischen Schluss, sondern nur ein ganz einseitiger Ausschnitt daraus. Und dann ist das alles logisch gesehen wahr, und trotzdem ist es die Unwahrheit. Also die Logik kann mich auch ganz, ganz falsch wo hinführen. Ist in der Wissenschaft genauso immer passiert. Auch die Wissenschaftler, seit man sich stark der Logik bedient, das fängt schon sehr intensiv an, dann halt im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, aber vorher schon ist das geübt worden bei den Theologen, die haben das geübt, die haben versucht streng logisch alles zu beweisen, aber sie waren sich auch die wirklichen Könner auf dem Gebiet, wie ein Thomas von Aquin, waren sich auch bewusst, aber das ist nicht alles. Mit dem kann ich mir Grundwahrheiten nehmen, aber ich brauche die Offenbarung, die halt niedergeschrieben ist. Weil das halt noch Dinge sind von alten Sehern, also Sehern mit den alten Kräften, die wirklich die Wahrheit geschaut haben, sie deshalb geschaut haben, weil sie eben ihr Leben so, vielleicht durch viele Inkarnationen so verbracht haben, dass sie an sich jedenfalls gearbeitet haben schon.

Und dann war es dadurch gegeben, dass halt Luzifer und Ahriman an sie selber nicht so herankonnten. Und dann haben sie wirklich die geistige Wahrheit geschildert und in ein durchaus sinnliches, damit in gewisser Weise sogar trotzdem luziferisches Bild gebracht, weil der Luzifer hat was mit der Sinnlichkeit eben auch zu tun, aber trotzdem ein wahres Bild. Also es ist ein sinnesartiges Bild, damit ist immer was luziferisches drinnen, das muss aber nicht grundsätzlich schlecht sein. Nur es kann, den Luzifer drängt es ja danach, das ein bisschen zu modifizieren, es schaut ein bisschen anders aus und wir nehmen es genauso für wahr, wenn wir nicht uns entsprechend geschult haben, eben uns von den luziferischen und von den ahrimanischen Kräften fernzuhalten, sie nicht an uns heranzulassen, so war es also ja vor allem in der Vergangenheit.

Heute schaut es ein bisschen anders aus, weil wir sie heute eigentlich durchaus an uns heranlassen müssen. Wir kommen ihnen gar nicht aus, sondern es geht jetzt darum: kommt's nur, aber ich spiele euch sozusagen gegeneinander aus. Weil das Problematische sind die Einseitigkeiten. Der Luzifer ist nicht böse, er bringt ganz notwendige und richtige Dinge, aber wenn er das Übergewicht bekommt, dann verfallen wir in Illusionen, dann werden wir auf den falschen Weg gebracht und beim Ahriman ist es nicht anders. Er bringt gute und richtige Dinge, aber er verleitet uns auch zum Falschen. Und es liegt an uns, das zu unterscheiden zu lernen, also das heißt nicht Luzifer ausschalten, Ahriman ausschalten, sondern erkennen, was steckt dahinter. Und eben erkennen, ja, der Luzifer ist immer wahr, aber das heißt nur, ja, es ist immer der Luzifer, aber jetzt erkennen heißt dann aber auch weiter, ja, wo willst du uns hinführen? Und er will uns natürlich immer auf seine Seite führen. Aber wir brauchen ihn auch dort, also gerade im alten Hellsehen, wenn wir uns in ein sinnliches Bild, in eine Vision kleiden wollen, braucht er immer das. Nur eben die alten Hellseher, im guten Sinn, haben eben genau die richtigen Bilder gesehen. Das heißt, der Luzifer konnte sie nicht auf seine Bahn bringen, obwohl ja notwendig war, dass die Vision entsteht. Selbst wenn wir jetzt bewusst so ein sinnesartiges Bild aufbauen, brauchen wir den Luzifer dazu. Der steckt hinter der Sinnlichkeit. Ohne ihn können wir es gar nicht in das sinnliche Bild bringen. Nur wir malen das Bild, wenn wir es richtig machen und nicht der Luzifer für uns.

Daher auch die Problematik, wenn man das erzwingen will, möglichst schnell hellsichtig zu werden oder irgendwas zu sehen, das geht sehr schnell. Der Luzifer hilft uns sehr schnell, er bringt uns Bilder, aber es sind dann mit 99%iger Wahrscheinlichkeit die verfälschten Bilder. Und wir nehmen sie für bare Münze. Wenn wir es im richtigen Sinne machen, dann wird es wahrscheinlich viel mühsamer, viel anstrengender, am Anfang viel, viel länger dauern, bis man aus der Berührung, die man in einem bestimmten Lebensmoment erfahren hat, bis man das in das Bild kleiden kann, dann muss man sich herummühen damit. Aber dann kann man sicher sein, dass man zur Wahrheit kommt. Und der Luzifer hilft uns nur, das jetzt in wirklich ein sinnliches Bild zu kleiden.

Also das ist die große Schwierigkeit bei dem Ganzen. Naja, ist schon wieder ziemlich lange Einleitung und wir waren noch nicht einmal beim 11. Wochenspruch.

Also schauen wir uns den einmal an:

Es ist in dieser Sonnenstunde

An dir, die weise Kunde zu erkennen:

An Weltenschönheit hingegeben,

In dir dich fühlend zu durchleben:

Verlieren kann das Menschen-Ich

Und finden sich im Welten-Ich.

Also verliere dich, um dich zu finden. Und das hängt zusammen mit dem im Grunde ja in Wahrheit, dem kleinen beständigen Wechsel, das Ich draußen zu erleben und das Ich drinnen zu erleben. Jetzt wirklich das Ich. Das kann das eine sein, wie es das Kind vielleicht so um das dritte Lebensjahr erlebt: Ich bin was anderes als alles andere, was da draußen ist. Vielleicht sogar so weitgehend, ich bin was anderes als der Körper da. Ich bin der ausdehnungslose Punkt da drinnen, in irgendeiner Form. Eigentlich nichts, aber doch alles. Und das Erlebnis liegt dann auf alles. Also das ist sozusagen das Zentrum, der Angelpunkt, um den sich in Wahrheit die ganze Welt dreht. Und das ist in gewisser Weise richtig, das so zu sehen. Aber es gehört eben auch die andere Seite dazu, zu sehen, ja, ich bin alles da draußen. Und sogar über die Grenze der sichtbaren Welt hinaus. Also selbst bis hinter die Sterne bist du halt alles. Das hat mit meinem Ich zu tun.

Was eben auch die Urinder schon ja erkannt haben. Das bist du. Alles da draußen. Tat Tvam Asi. Das bist du. Sich da draußen zu erkennen. Es gehört eben beides dazu. Es ist halt in der Geistesschulung so, dass man wirklich beides lernen muss. Und auch das ins richtige Gleichgewicht bringen. Also gerade dann in der späteren indischen Philosophie oder Geistesschulung war es immer mehr: weg von da und verliere dich da draußen irgendwo. Aber das wird einseitig, wenn ich nicht so gleich wieder ganz stark mich in mir selbst finde. Und mich ganz da zurückziehen kann auch. Und mich ganz auf die Geistigkeit des eigenen Ichs konzentriere. In Wahrheit, über das hatten wir auch schon in der Vergangenheit gesprochen, in jeder sozialen Begegnung, wenn sie wirklich einmal das ist, was sie sein sollte, dann ist es so, dass man sich ganz im Anderen verliert. Und wieder ganz zu sich kommt. Das heißt, wenn ich mich ganz im Anderen verliere, weiß ich von mir eigentlich gar nichts mehr. Ich werde geradezu der Andere. So stark ist es aber dadurch lernen können. Aber dass ich das jetzt ganz bewusst fassen kann, dazu muss ich wieder ganz zu mir kommen. Beides. Und auch das fordert unheimlich Mut schon, sich ganz im Anderen zu verlieren. Das heißt, völlig zu verzichten. Naja, würde ich nicht so machen. Nein, gefällt mir nicht so, was du da sagst. Naja, ist anders. Nein, sondern einmal einfach zu erleben, wie lebt es in dem anderen Menschen drinnen. Und jede Zustimmung oder Ablehnung einmal bleiben lassen. Nur eins zu werden mit dem Anderen. Zu spüren, wie das ist, eigentlich der Andere zu sein. Ich meine, auf den letzten Zipfeln dieses Weges ist man wirklich weg. Da ist man mit dem Bewusstsein nicht mehr dabei. Es geht hinein. Rudolf Steiner schildert das auch so schön, man schläft eigentlich in den Anderen hinüber. Und man schläft hinein, nämlich in dessen Willenskraft. Nicht in die Gedanken, die er sich dauernd macht, weil die haben mit ihm meistens gar nicht so viel zu tun. Sondern das ist, was ich halt in der Schule gelernt habe, die Erfahrungen, die ich gemacht habe im Leben. Das ist aber alles was Äußerliches in Wahrheit. Das eigene dahinter zu erkennen, wäre erst, ja warum bin ich in all diese Erfahrungen hineingekommen? Was habe ich gelernt dabei, für mich? Nicht fürs äußere Leben jetzt, sondern um zu mir zu finden. Da muss ich aber eigentlich fast alles vergessen, alles vergessen, was mein äußeres Dasein ausmacht.

Das ist es nicht. Ich bin der Mensch sowieso, mit dem und dem Namen, wohne da und dort, habe das gelernt über den Beruf, was habe ich die und die Familie. Das ist alles die Außenseite. Sondern das Entscheidende ist, wer hat mich da hingeführt, dass ich genau dort bin? Ich. Aber warum habe ich mich dort hingeführt? Warum habe ich mich hingeführt, jetzt von mir aus in einer Familie, wo ich dauernd Schwierigkeiten habe? Oder warum bin ich ins Gegenteil gekommen, in einer Familie, wo mir jede Bahn geebnet wird, jeder Weg geöffnet wird? Warum? Weil ich es wollte. So oder so. Aber nicht zum Beispiel, wenn dort mir alles erfüllt wird, dann ist es mit Sicherheit die Frucht eines früheren intensiven Arbeitens, wo ich jetzt sage, so jetzt gehen wir die Arbeit an, es liegt alles bereit. Also das ist unheimlich schwer, diese Unterscheidung Ich und Ego. Kleines Ich, großes Ich. Das ist unheimlich schwer. Das sind aber alles Dinge, die wir uns jetzt in dieser Kulturepoche uns erarbeiten sollten.

Und je mehr Menschen es tun, desto mehr werden wir der Menschlichkeit nahe kommen. Dem Menschsein überhaupt nahe kommen. Weil das Menschsein erfüllt sich dort, wo eben genau dieser menschliche Umgang miteinander, dieses den Mut haben, hinüberzuschlafen in den anderen und ihn in seinem wahren Wesen sozusagen dadurch wahrzunehmen, zu erleben und das mitzunehmen und ihm aus dem heraus zu begegnen, ohne dass ich das übernehmen muss. Gar nicht. Aber ich weiß, warum der andere etwas so macht und ich es anders mache. Und ich sehe dann vielleicht auch, dass das gerade eine Ergänzung ist. Dass die Welt, wäre fürchterlich. Stellt euch vor, wenn jeder das was er denkt, was für die Welt das Beste ist, wenn er das durchsetzen könnte. Das wäre eine Katastrophe. Das wäre eine Katastrophe. Weil er gar nicht wahrnimmt, dass es noch so viele andere Möglichkeiten gibt und sogar Notwendigkeiten, für die Welt nämlich Notwendigkeiten, auch andere Perspektiven zu haben. Anderes, Gegensätzliches vielleicht sogar zu machen. Weil das eine, wenn es noch so gut und schön ist, wenn es einseitig wird, wird es schon allein dadurch böse im Grunde. Das heißt, wir werden böse, wenn wir in diese Einseitigkeit verfallen. Es gehört die andere Seite komplett dazu. Dann kommt es ins Gleichgewicht irgendwo.

Und es geht eigentlich bei uns immer darum, eben dieses Gleichgewicht zu schaffen, zwischen den luziferischen und den ahrimanischen Kräften im weitesten Sinn. Also sie sind zwar beständige Gegner, beständige Herausforderungen, sie sind gefährliche Gegner, aber sie sind absolut notwendig. Ohne die beiden könnten wir unser Entwicklungsziel, nämlich wirklich freie Menschen zu werden, nicht erreichen, dieses Ziel.

Und darum ist eben diese Statue des Menschheitsrepräsentanten, die Rudolf Steiner gemeinsam mit Edith Maryon geschaffen hat, da steckt so viel drinnen, da steckt so viel drinnen, weil das betrifft uns dauernd. Es ist angedeutet im Faust schon, nur der Goethe konnte noch nicht diese beiden Gestalten so deutlich unterscheiden, sonst hätte er eigentlich zwei Gestalten hinstellen müssen. Aber es ist halt wieder genial, dass der Mephisto, der sich da durchzieht durch den Faust, dass er beide Facetten hat. Einmal ist er mehr luziferisch oder sogar sehr stark luziferisch. Im ersten Teil, Faust I, ist überhaupt mehr die luziferische Seite da. Erst so gegen Ende wird es dann sehr brutaler, da kommt das ahrimanische stark rein. Aber dann vor allem im zweiten Teil ist überhaupt mehr das Schwergewicht auf der ahrimanischen Seite. Und es gelingt ihm ja eigentlich schon, den Faust ziemlich einzuspannen in das, wo er im Krieg für den Kaiser kämpft, aber eigentlich komplett aus Eigennutz, weil er dann den Strand als Lehen bekommt. Er hat ja die Vision, ich will den Strand mehr Land erobern, dem Meer Land abbringen. Ja, wie komme ich dazu? Naja, der Mephisto sagt, wenn wir dem Kaiser helfen und ihn unterstützen, dann wird er dir das als Lehen übergeben. Also dann hast du es, dann kannst du es tun. Und dann ist er aber schon in der Mühle drinnen. Macht sicher viel Gutes, aber auch viel Schlechtes, weil es gehen eine ganze Menge Menschen zugrunde. Nicht alles wird erwähnt, aber ich möchte nicht wissen, wie viele Arbeiter da zugrunde gegangen sind, ertrunken sind bei dem Werk, den Strand trocken zu legen und es wird ja selbst drin gesagt, dass das ein sehr unsicheres Land in Wahrheit ist, aber wir haben es dem Meer abgedrutzt. Ja, ist auch was Gutes drinnen. Ist ja eine Tat, also dem Meer etwas abzuringen.

Aber es passiert sehr, sehr viel Schaden auch dabei. Und der Mephisto führt halt den Faust dorthin, dass immer mehr Schaden entsteht, bis zum Schluss. Und alles, was ihm entgegensteht, an vielleicht anderen Bedürfnissen, die Menschen hätten, das tut er eigentlich kalt lächelnd, letztlich der Faust, ausradieren. Er jammert zwar dann, weil der Mephisto ist das ausführende Organ, der das macht, dann sagt er, nein, das habe ich nicht gewollt, aber in Wahrheit hat er es schon gewollt. Er sagt es ja, geh, schaff mir die zur Seite. Er meint halt schon, dass das alles friedlich und glücklich geht und man denen halt was anbietet, eh, erreichste Güter und alles sonst, die Geschichte mit Philemon und Bautzis.

Aber leider, der Mephisto nimmt es in die Hand und leider, sie haben sich halt irgendwie gesträubt dagegen und dann ist halt, sind wir leider, wir haben zuerst an die Tür gepocht, aber sie machen nicht auf. Dann haben wir heftiger gepocht, dann sind wir halt mit der Tür gleich ins Haus gefallen. Und dann war noch ein Fremder drin, der hat Widerstand geleistet, na ja, muss man auch was machen und dann ist die ganze Hütte in Flammen aufgegangen und die Bewohner auch gleich mit. Das hat der Faust so natürlich nicht gewollt, aber er wollte unbedingt diesen Platz dort haben, weil er das als Schandfleck empfunden hat in seinem neu erschaffenen Reich. Es war ein Makel drinnen, alte verfallene Holzhütte und irgend so ein altes Paar, das da immer das Glöcklein läutet, das ihm schon fürchterlich auf die Nerven geht. Also weg, er will eh ihnen alles geben, aber es gibt halt Leute, die wollen nicht einmal Millionen sozusagen, sondern sie wollen nur ihr bescheidenes Hütchen haben und dort leben dürfen. Aber nein, muss weggeräumt werden. Mephisto tut es halt auf seine Art. Also das ist eben die Frage, wie weit wir so etwas akzeptieren können, dass halt dort Menschen sind, die sich mit dieser ganz kleinen bescheidenen Hütte zum Beispiel zufrieden geben. Auch wenn es mein wunderbares neues Reich verunziert, verschandelt, sagt man auf Wienerisch. Sondern dass man da wirklich diesen Freiraum gibt, dass man gemeinsam, das betrifft natürlich beide Seiten, ich meine vielleicht waren die ja auch ein bisschen stur, durchaus, also die sollten vielleicht auch irgendwo einen Kompromiss finden, keine Frage. Aber das geht nur, wenn diese Begegnung von Mensch zu Mensch wirklich bis in den innersten Kern da ist, dass man wirklich versteht, warum muss der auf dem bestehen, das dort zu haben. Weil das eben ein Aspekt ist, nämlich weil dieser andere Mensch oder diese anderen Menschen dort eine Aufgabe haben, eine geistige Aufgabe und die ist für die Welt wichtig. Wenn es nur aus Lust und Laune, nein ich bin stur, ich gehe nicht weg, dann stimmt auch was nicht. Aber es kann ja sein, dass damit eine geistige Aufgabe verbunden ist, dass damit gerade ein Zeichen gesetzt wird, die geschönte Welt, die da der Faust zum Beispiel schaffen will, das ist auch noch nicht alles. Da gehört noch was anderes dazu. Also da wird es viel zu lernen geben, in der Zukunft noch. Also es ist dieses Bild für das Menschen-Ich zwischen Luzifer und Ahriman.

Und jetzt steigen wir ein bisschen in die Apokalypse ein. Also es ist ja einerseits dieses Bild der Christus zwischen Luzifer und Ahriman. Und dieses Bild steht aber auch vor uns in einer etwas anderen Gestalt beim Mysterium von Golgatha. Weil der Christus hängt bekanntlich nicht alleine am Kreuz, also abgesehen, dass im Umfeld noch sehr viele andere irgendwo am Kreuz hängen, aber dort direkt neben seinem Kreuz gibt es ein linkes und ein rechtes Kreuz, den linken und den rechten Schächer, wie man sagt, oder Räuber oder wie immer es genannt wird. Also auch Verurteilte, zum Tode Verurteilte, ja tatsächlich bis zu einem gewissen Grad Verbrecher auch, aber mit unterschiedlicher Qualität, nämlich der eine mehr mit der luziferischen Qualität und der andere mehr mit der ahrimanischen. Also der ist da ganz brutal tötend, wenn was im Weg ist, räumen wir es einfach weg. Und wo eben auch ja dann deutlich gewürdigt wird aber vom Christus, dass auch ein gewisser Unterschied drinnen ist, also der Luzifer hat trotzdem mit dem Lichten reich zu tun und der sagt, du wirst mit mir in den Himmel kommen sozusagen. Und der andere nicht, also der ahrimanische nicht, der ist halt wirklich die Unterwelt, weil man muss ja immer sehen, der Luzifer ist nicht die Unterwelt, sondern der ist eigentlich schon eine höhere Welt, eine lichte Welt, halt nicht ganz die richtige, aber durchaus. Und in gewisser Weise finden wir aber das Spiegelbild dieser Sache auch hier in der Szene, wo wir jetzt stehen in der Apokalypse, also dort wo der Reiter erscheint auf dem weißen Pferd.

Nämlich, weil dieser Reiter, ja wer ist es? Es ist der Christus, es ist aber auch, haben wir gehört, eigentlich die einige Gottheit, also die Trinität in ihrer Einheit eigentlich. Also wenn es da heißt, es wird so ganz spärlich angedeutet, das sind so Kleinigkeiten, an denen man es erkennt und die muss man dann richtig lesen. Und ich sah, wie der Himmel sich auftat (19,11), dieser Reiter kommt wirklich aus dem Himmel, das ist etwas anders als dort, wo der weiße Reiter erscheint bei der Öffnung der sieben Siegel. Also wenn das erste Siegel geöffnet wird, erscheint der Reiter auf dem weißen Pferd. Der kommt aber nicht unbedingt direkt vom Himmel. Der kommt also, wenn das erste Siegel geöffnet wird. Da ist dezidiert gesagt, er kommt vom Himmel und damit ist hier wirklich gemeint, der allerhöchste Bereich, wir haben das letzte Mal gesprochen vom sogenannten Empyreum, also die höchste Sphäre, die zehnte, wir sind heute zur Elf gekommen. Also ein Grund, warum die Elf eben von manchen als etwas Böses angesehen wird, ist, weil es über die Vollkommenheit hinausgeht. Also das will noch über die allerhöchste Sphäre hinaus. Und das ist aber eigentlich schon ein Abweg, das führt schon woanders hin. Aber hier ist es wirklich gemeint, dieser Reiter, der da kommt, er ist die einige Gottheit. Und er trägt den Namen, den nur er selber kennt, das ist die Ich-Kraft. Die hängt sehr mit dem Christus zusammen, aber sie hängt genauso mit der Trinität als Ganzes zusammen. Das zeigt nämlich erst die Qualität, die in dem Ich drinnen ist, dass es die Schöpferkraft schlechthin ist. Die Kraft, die aus dem Nichts heraus schafft. Völlig aus dem Nichts heraus. Und das ist die Trinität als Ganzes. Auch der Christus. Christus gilt ja durchaus auch, schon bei den alten Indern, da wird er halt Vishwakarman genannt, aber er ist der, der die Schöpfung macht, der Ausführende. Aber dazu gehört die Vaterkraft in Wahrheit auch dazu, das ist die Quelle.

Und er setzt in die Tat um. Und dann kommt eben noch der Heilige Geist dazu. Das heißt, dort wo es in die Weltschöpfung hineingeht und je mehr es in die niederen Regionen geht, in die irdischen Regionen geht, umso mehr stellt sich halt diese Aufgabenteilung heraus sozusagen. Also das Göttliche erscheint als der Heilige Geist. Das ist genauso die volle Göttlichkeit, aber in einer bestimmten Erscheinungsform, sagen wir es einmal so. Oder er erscheint als Christus oder als Vatergott, eigentlich nicht so wirklich, das bleibt immer im Hintergrund. Aber in Wahrheit ist es absolut eine Einheit. Das ist das so schwer Begreifliche. Womit auch andere Religionen zum Beispiel ja sehr hadern und kämpfen. Und was dann dem Christentum vorgeworfen wird, ihr habt erst wieder Vielgötterei. Und tatsächlich gab es ja Trinitäten, aber eben anders geartete, ja auch im alten Indien. Da gibt es ja auch die Dreiheit drinnen, die drei Götter. Und diese Dreiheit kommt dort aber auch im Grunde ja nur dadurch zustande, dass eben diese Dreiheit erst in den tieferen Regionen erscheint. Wenn ich wirklich ins Höchste Geistige gehe, wenn ich in das gehe, was im Ich lebt, nämlich die Fähigkeit aus der Freiheit etwas zu schaffen. Und aus der Freiheit zu schaffen heißt, aus dem Nichts etwas zu schaffen. Ich bin durch nichts gebunden, durch nichts. Nur durch mich selbst. Und das ist selbst dann der Fall, wenn ich nur etwas Äußeres umschaffe. Aber wie ich es tue, ist keine Folge von irgendwas, was von außen kommt, weder durch die Naturgesetze noch durch die ganzen Hierarchien, die von oben kommen. Sondern ich, ich bringe einen ganz neuen Gestaltungsimpuls hinein, wie winzig er auch immer ist. Aber dann leiste ich im ganz Kleinen das, was die Gottheit, die Trinität, im Großen macht. Und darum ist es so wichtig, diese Stelle eben auch in ihrer Dreigliedrigkeit, aber zunächst als Quelle in ihrer Dreieinigkeit zu erkennen. Das ist ganz wichtig.

Aber mit dem werden wir uns noch näher beschäftigen. Aber was ich jetzt einmal zeigen wollte, ist der Christus. Es ist also diese einseitige Erscheinung letztlich, aber es ist die, im Christus ist das göttliche Mensch geworden. Und es vollendet sich dann, also wenn sich eben nach dem Tod auf Golgatha vollzieht sich am dritten Tage die Auferstehung. Und die geht aber nicht ohne die Vaterkraft. Also das heißt, da ist dann wirklich, sind alle beteiligt. Also der Heilige Geist in Wahrheit, der Christus und die Vaterkraft. Alle sind beteiligt, dass also dann der Christus so sein kann, dass er durch die Auferstehung durchgeht. Weil die Vaterkraft eben gerade die Kraft ist, die das Physische vergeistigen kann. Komplett vergeistigen kann. Das kann der Christus, also nur das Christusprinzip, nennen wir es jetzt einmal so, oder die Christusfacette der Trinität, aus sich allein heraus zunächst nicht. Sondern da muss die Vaterkraft dazu kommen. Aber natürlich wird sich gerade dadurch auch der Christus weiterentwickeln in gewisser Weise. Man kann das ohne weiteres so sagen. Nämlich, dass diese Kräfte eben auch in den niederen Weltbereichen zur Wirkung kommen können. Weil oben an der Spitze, wenn sie sozusagen in der zehnten Sphäre oben sind, im Empyreum sind, dort ist es eine Einheit. Dort macht es gar keinen Sinn, jetzt Vater, Sohn und Heiliger Geist getrennt zu sehen. Sondern dann sind das nur Wesensäußerungen ein und derselben Gottheit, ein und derselben schöpferischen Quelle, die sich halt auf drei verschiedene Arten äußern kann.

Wir haben sowas im Kleinen auch, und da besteht ein tatsächlicher Zusammenhang. Wir haben in unserem Seelenleben zum Beispiel Denken, Fühlen, Wollen drinnen. Das ist im Kleinen auch eine Offenbarung der Trinität. Dass wir diese drei Aspekte drinnen haben. Und trotzdem ist es ein Ich, das in dem allen drinnen wirkt. Aber es erscheint in drei Facetten. Wir sind sehr wach geworden im Denken und mit dem Denken gehört dazu dann auch, die Wahrnehmungswelt ergreifen können. Wir sind schon nur mehr traumhaft eigentlich im Gefühlsleben, auch in den Emotionen, die wir haben, in den Begierden, die wir haben. Steckt ja auch drin und durchaus auch in den lebensförderlichen Begierden. Aber es ist trotzdem eine Nahrungsbegierde eigentlich. Man muss unterscheiden zwischen Nahrungstrieb und Nahrungsbegierde. Begierde nach einem Nahrungsmittel, das kann sehr leicht dazu führen, der Feinschmecker, und noch das Nächste, viel mehr als ich eigentlich brauche. Das Genießen ist das Wichtige. Es geht gar nicht darum, dass ich damit meine Erdenexistenz halt gewährleiste, um hier wirken zu können, sondern es geht mir vorzüglich nur um den Genuss. Nur um den Genuss. Ich soll genießen, aber nicht nur. Nicht Genuss um des Genusses willen, sondern eben spüren, miterleben irgendwo, dass das Ganze einem höheren dient, einem höheren Ziel dient, einer geistigen Aufgabe dient. Und dazu gehört eben auch das Essen. Dann soll es mir schmecken, ich soll es genießen. Ist alles gut, aber es darf nicht Selbstzweck werden. Sozusagen die Aufgabe, die vielleicht schwieriger ist und unangenehmer ist, manchmal wo man einiges durchmachen muss, das streiche ich weg. Danke, das Genießen erreicht man schon. Naja, kommt ja auch öfter vor. Also die andere Seite schieben wir weg.

Aber so ist da auch die Trinität in einer gewissen Weise drinnen, im Denken, Fühlen und Wollen. Wir sind am wachesten im Denken, im Fühlen träumen wir, im Willen. Und der Wille ist aber eigentlich das höchste Geistige. Da schlafen wir. Komplett. Wir sagen zwar dauernd, ich will, ich will, oder ich will nicht, ich will nicht, aber das hat mit dem wirklichen Willen, der aus dem Ich herauskommt, nichts zu tun. Und da steckt aber am meisten die Vaterkraft dahinter. Das heißt, ohne diese Kraft würden auch wir so, egal ob wir jetzt geistig arbeiten oder nicht, würden wir keinen Schritt voreinander setzen können, wir würden keinen Finger bewegen können, nichts. Weil wir brauchen dazu, hier auf Erden zumindest, unseren physischen Körper, unseren physischen Leib. Und dass in diesem physischen Leib sich die Willenskraft entfalten kann, brauchen wir in letzter Konsequenz die Vaterkraft dazu. Wir arbeiten die ganze Zeit schon damit, nur ohne dass wir es wissen. Und daher haben wir auch nicht die Freiheit, noch diese Kraft, selbst in Tätigkeit, ganz bewusst in Tätigkeit zu setzen. Aber das wird kommen, bis ins Physische hinein. Vollenden, haben wir eh die letzten Male gesprochen, wird sich das erst am letzten kosmischen Entwicklungszustand unserer Erde. Das ist also ganz, ganz weit weg. Weil dann werden wir nämlich den physischen Leib vollkommen vergeistigt haben. So wie er eigentlich ursprünglich war, aber halt gegeben von der Gottheit. Denn der Adam, wie er im ersten Kapitel der Genesis geschildert wird, ist allein ein Wärmemensch. Und Wärme ist nur die äußere Erscheinungsseite der Willenskraft. Das heißt, auf diesem alten Saturn war das in Wahrheit. Dort war das ganz der Fall, und das war bei der Erdentwicklung, weil diese alten Stadien immer kurz wiederholt werden, ist das auch durchgegangen. Und das heißt, der Adam, wie er zuerst ist, ist ein riesiges kosmisches Willenswesen. Wärmewesen. Und erst im zweiten Kapitel der Genesis, da kommt ja noch einmal eine zweite Schöpfungsgeschichte in Wahrheit. Da wird der Adam noch einmal geschaffen, wie es heißt, aus der Ackererde oder so. Und dann blies im Jahve den lebendigen Odem ein. Dann kommt das Luftelement dazu. Und dann kommt in Wahrheit auch erst so richtig das Lichtelement dazu. Auch wenn schon im ersten Abschnitt der Genesis die Götter das Licht schaffen, aber das ist noch nicht das geistige Licht, das ist noch nicht das äußere Licht im ersten Kapitel. Im zweiten Kapitel geht es schon mehr ins Äußere hinein, einen Schritt weiter.Aber dort müssen wir, mussten wir hinein in diese Welt. Aber da kommt jetzt eine zweite Ebene dazu, die hängt sehr stark mit der Gefühlsebene zusammen. Und erst der letzte Schritt, und da kommen wir dann schon weit, weit hinein durchs Alte Testament, eigentlich so ziemlich durch, weil erst so gegen in den späteren Passagen des Alten Testaments kommen wir dorthin, dass wirklich so ganz auch die Denkkraft herausreift.

Und so haben wir also vom Willen über das Gefühl zum Denken. Das wacht als Letztes auf. Und mit denen haben wir aber auch in gewisser Weise die Trinität in uns. Und von dem sagen wir dann, ja, das ist zwar vielleicht nicht immer der heilige Geist, aber zumindest Geist, wenn wir denken. Das ist halt das letzte Zipfel, was wir heute haben. Aber was eine gewisse Berechtigung gibt, ist, weil wir im Denken durchaus eben auch schöpferisch sein können und uns dort aber dann ganz selbstbewusst sein können im Denken auch. Wenn wir nur im Fühlen sind, träumen wir nur. Und wir träumen heute noch immer sehr viel, auch bei Tag. Und glauben nur, dass das alles schon das Ich ist. Aber es ist es nicht. Also da müssen wir auch durch diese Dinge durch. Also das ist eben jetzt wichtig zu sehen, wir finden zu dem Ich immer mehr dadurch, dass wir es sehen, aber es ist immer die Auseinandersetzung mit den Widersachern. Luzifer, Ahriman, linker, rechter, Schächer. Den haben wir alle in uns auch. Er wirkt in uns. Durch den luziferischen oder durch den ahrimanischen Einfluss. Und es sollte uns auch klar sein, dass wenn das Ich nicht stark genug ist, können die sehr wohl das Ego so überwältigen, dass alles möglich ist. Auch im negativen Sinn. Also der eine Schächer, der ahrimanische, der Mörder ist, der gewissenlos mordet zu seinem eigenen Vorteil. Das steckt in jedem Menschen von uns drinnen. Und das luziferische Abheben, sagen Hauptsache mir geht es gut, Hauptsache ich schwebe über den Wolken sozusagen und lass mir es gut gehen. Wurscht ob rundherum die Welt zugrunde geht. Das haben wir genauso in uns.Das ist da. Mit dem müssen wir immer spielen. Und wir können auf keines verzichten. Wir können es auch nicht so einfach wegschaffen. Wir dürfen uns nicht einmal wünschen, dass es nicht da wäre. Weil unser Ich, unsere Freiheit erwerben wir uns gerade dadurch, dass wir das ins Gleichgewicht bringen. Das ist das Entscheidende. Das Ich, das balanciert. Das immer ausbalanciert. Das ist das freie Ich.

Bei den Hierarchien, die über uns stehen, Engelwesenheiten, Erzengel, Urengel und so weiter, was da hinauf geht, da ist die Entscheidung ganz eindeutig. Die regulären Wesenheiten gehen eben den Weg, was von oben aus der Gottheit herunterströmt. Dem folgen sie. Weder dem Luzifer noch dem Ahriman. Die haben das Problem nicht. Die müssen das eigentlich in sich nicht zum Ausgleich bringen. Sie können es auch gar nicht. Sie können kämpfen gegen den Ahriman oder gegen den Luzifer. Das kann ja Aufgabe sein, aber sie haben nicht dieses beständige Erringen um das Gleichgewicht. Das haben wir. Und in diesem Erringen um das Gleichgewicht liegt die Möglichkeit zur Freiheit drinnen. Und es ist ganz in unsere Hand gegeben, wie wir damit zur Rande kommen. Das kann uns niemand abnehmen, jeder muss für sich balancieren irgendwo. Das müssen wir lernen einfach. Das ist sehr wichtig.

Jetzt möchte ich noch, bevor wir da direkt weitergehen, noch etwas anderes einflechten. Nämlich indem ich Bezug nehme auf ein paar Fragen, die auch in den Kommentaren gestellt wurden zu den letzten Vorträgen. Und da war eben eine Frage nach den beiden Schächern, die links und rechts vom Kreuz des Christus auch gekreuzigt werden, also die sind ein Bild für die luziferischen und ahrimanischen Kräfte. Und der Christus in der Mitte ist ein Bild für die göttliche Kraft, für die Ich-Kraft, die das im Gleichgewicht hält. Das ist das Bild irgendwo dafür. Das, was eben Rudolf Steiner fortgesetzt hat mit Edith Merian, mit dieser Statue des Menschheitsrepräsentanten. Das noch insofern sehr differenziert ist, weil wenn man genau schaut, sieht man zwei Luzifere und zwei Ahrimane drinnen. Es gibt einen außen und einen innen. Also Luzifer außen, Luzifer innen. Ahriman außen, Ahriman innen. Wir haben nämlich mit den Widersachern von allen Seiten zu tun. Es kommt aus uns und es kommt auf uns zu. Also es begegnet uns das Luziferische dauernd draußen, schon indem wir einfach nur die Sinneswelt haben. Und das ist aber grundsätzlich nichts Schlechtes, was Gutes. Wir lernen ja so viel an der Sinneswelt, wir sollen aufmerksam sein auf sie. Nur wir sollen nicht stehen bleiben dabei, das schon für alles zu nehmen. Auf der anderen Seite ist das Ahrimanische und heute immer mehr überall um uns. Aber wir haben es auch in uns. Wir haben es in uns, bis in den Organismus hinein. Unser ganzes Menschenwesen ist heute viel mehr ahrimanisiert, als es früher der Fall war. Wir sind steifer, härter geworden in gewisser Weise. Unbeweglicher, unkreativer in einer gewissen Weise. Aber dafür sehr intellektuell. Und der Ahriman benutzt also die Logik sehr stark daneben, dass er uns zu seinen Zielen führt. Wie gesagt, es ist ein wunderbares Werkzeug. Logos, aus dem Logos kommt es. Es ist die göttliche Weltordnung, die eigentlich drinnen liegt. Nur der Logos ist mehr als unsere Logik, weil unsere Logik ist lineares Ableiten. Also Prämisse, daraus ziehe ich die Folgerung.

Erste Prämisse, zweite Prämisse, Folgerung daraus. Und so geht es Schritt für Schritt weiter. Aber ich sehe gar nicht, dass da ein Weg läuft, da ein Weg läuft. Die gehören alle dazu. Ich gehe nur einen Ding, dann komme ich zu einem Punkt, der an sich nicht unwahr ist, aber komplett einseitig ist. Und damit komplett zerstörerisch in der Welt auch wirken kann. Wir erleben das tagtäglich. Wir erleben es dort, wo immer die... Ohne, dass ich das jetzt wirklich kritisieren will, weil wir können halt noch nicht anders. Aber dort, wo Lösungen gesucht werden, was eine Klimakrise, Umweltschutz, Sonstiges. Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, die Lösung, die angeboten wird, die dann mit aller Kraft angestrebt wird, dass die das nächste und noch größere Probleme erzeugt. Alles, was so aus den Verstandeskräften kommt, da reitert uns der Ahriman. Und der ist drinnen. Auch zum Beispiel so wie heute die Wissenschaft bis zu einem gewissen Grad läuft, ist sie gebunden an dieses Ahrimanische und damit verdammt dazu, die wichtigsten Dinge nicht zu erkennen. Die kommt immer weiter, und deswegen verteufel ich die Wissenschaft überhaupt nicht. Weil das Geniale daran, sie führt uns immer weiter, sie glaubt, das ist es und wenn es dann endlich durchgegangen ist, den Weg kommt es darauf, das war es auch noch nicht. Beispiel, was hat man nicht alles geglaubt. Wenn die DNA, also die Erbanlage des Menschen ganz enträtselt ist, also man das alles weiß, dann werden wir den Schlüssel haben für jede Wundertat im Grunde. Dann werden wir jede Krankheit heilen können. Wir werden wissen, warum der Mensch so oder so ist. Wir werden sogar künstlich das beeinflussen können und den Menschen nach Maß daraus machen können.

Wir wissen längst in Wahrheit, dass das nicht funktioniert. Es funktioniert einfach nicht. Weil die Gene sind zum Gähnen, aber jedenfalls sie sind ein kleines Rädchen an dem Ganzen.

Sicher ein wichtiges, aber dass damit alle Rätsel gelöst werden, gar nicht, im Gegenteil. Es treten immer mehr Rätsel auf, weil der Mensch noch wesentlich komplexer ist, das Menschenwesen wesentlich komplexer ist. Die Wissenschaft wird darauf kommen, zum Beispiel, dass allein mit den physisch Materiellen und den Gesetzmäßigkeiten, die drinnen sind, dass man damit nicht weiterkommt. Dass das irgendwo dann an eine Grenze stoßt, wo andere Kräfte, andere Ursachen hineinkommen, die nicht materieller Art sind. Wenn man ein bisschen ein geistiges Erlebnis hat, dann wird man leichter darauf kommen, dass das so ist. Das fängt schon an, dass die Wissenschaft bis heute sich das Bewusstsein nicht erklären kann. Da rätseln sie jetzt schon seit fast Jahrhunderten dran herum, in Wahrheit. Und sie sind keinen Schritt näher gekommen, bis jetzt. Bis in die letzte Faser, die Gehirnstruktur, die Nervenfasern und das alles erforschen und messen, nur um zu erkennen, das erklärt mir aber das Bewusstsein auch nicht. Ich kann schon feststellen, aha, ich erlebe die Farbe Rot, damit die und die Nervenzellen aufleuchten. Aber dass ich dadurch irgendetwas erlebe, lässt sich daraus nicht wirklich ableiten. Da fehlt noch etwas ganz Entscheidendes. Da fehlt noch eine ganze Menge, weil es fehlt zum physischen Leib, der bei uns noch dazu verstofflicht ist. Es fehlt die Erkenntnis des übersinnlichen-physischen Leibes, das ist zugegebenermaßen das Schwerste überhaupt, aber es kommt ja zum physischen, stofflichen Leib auf jeden Fall noch dazu, die Lebenskräfte, also der Ätherleib.

Wobei man nicht an die alte, es gibt ja viele alte Dinge, Vitalismus und Gott, da hat man es auch nicht oft vielfach viel besser verstanden. Das ist dann auch schon zu intellektuell geworden und ist auch nicht das Wichtige. Ich muss halt die Lebenskräfte erfahren können, zum Beispiel in einem lebendigen Denken. Und dann zu merken, das ist aber jetzt ganz anders als das normale Hirnkastl-Denken. Da ist etwas anderes. Das Hirnkastl haben wir dazu, dass das gerade erstarrt, abstirbt, und dann haben wir bequem unsere logischen Gedanken, das ist was Erstorbenes. Im Leben habe ich praktisch ununterbrochen einen logischen Widerspruch drinnen, der gehört dazu. Gegensätze, die einander total widersprechen, aber gerade indem sie aufeinanderprallen, wieder die Sachen in ein richtiges Gleichgewicht bringen. Die Einseitigkeiten führen sofort in ein Absterben. Entweder in ein Absterben oder in eine völlige Auflösung hinein. Auflösung ist der Luzifer, absterben, verhärten ist der Ahriman. Und die Wahrheit liegt dazwischen. Nämlich das, was aus dem Ich heraus, aus dem Willen heraus, aus dem freien, aber bewussten Wollen heraus, ja, aus dem Nichts kommt. Und immer das, das dazugibt, was Luzifer und Ahriman eben gerade nicht können. Was sie überhaupt nicht können, beide nicht können. Aber wir haben diese Quelle in uns. Darum geht es.

Ja, aber noch etwas ist interessant, sich anzuschauen, und da nehme ich jetzt auf eine weitere Frage auch Rücksicht. Also erstens einmal, wie ist es mit der Auferstehung des Christus? Über das haben wir eigentlich schon viel gesprochen. Also dass es natürlich nicht darum geht, dass der Christus in einem stofflichen Leib aufersteht. Physischer Leib und stofflicher Leib sind zwei verschiedene Dinge. Grundverschiedene Dinge in gewisser Weise. Es ist eigentlich in die Wege geleitet durch den luziferischen Einfluss. Dadurch sind wir aber in die Fänge des Ahrimans gekommen. Und der fängt eigentlich an, den wirklichen physischen Leib, den übersinnlichen physischen Leib, und der hat nichts mit unserer äußeren Gestalt zu tun, so wie wir jetzt sind. Man könnte es nennen, es ist unsere Geistgestalt. Es ist die geistige Form, die unserem Ich entspricht, die wir uns selber letztlich gestalten sollen. Also wenn man es anthroposophisch betrachtet, ist es das, was Rudolf Steiner als den Geistesmenschen beschreibt. Das ist ein rein geistig-physischer Leib, in Wahrheit. Und das ist das, und wenn es unser Geistesmenschen wird, wir werden ihn am Ende selbst gestaltet haben. Das heißt, er wird ganz Ausdruck unserer Individualität sein.

Das ist es dann, an was es geht. Wie soll man das sagen? Es ist die geistige Form unseres Ichs. Man kann es jetzt nur in sinnlichen Bildern wieder schildern, weil es ist nichts räumliches. Man muss es wie ein Bild fassen. Was mir als stärkstes immer kommt, ist ein lebendiger Kristall. Es hat die Klarheit und die Reinheit der Gestalt eines Kristalls, aber es ist trotzdem total beweglich. Das heißt, es ist nichts, was erstarrt ist, sondern es ist ein Kristall, der sich immer wieder lebendig umgestaltet, aber eben trotzdem dabei gerade dadurch immer eine ganz individuelle Note hat. Es ist nicht so, dass der einfach fertig ist und steht und so ist er, also jetzt bin ich halt ein übersinnlicher Kristall oder was, sondern es ist ein lebendiger Kristall. Er ist ständig in Bewegung, aber er findet immer wieder zu den klaren Formen. Aber die sind dauernd in Bewegung, in Veränderung drinnen. Nur als Bild. Es ist ein Vorschlag einfach, das als Bild zu nehmen. Also, es wird auch etwas Dreigliederiges drinnen haben, weil wenn wir die göttliche Kraft in uns haben und uns aus der gestalten, dann ist eben die einige Gottheit die Quelle, die sich aber in drei Facetten offenbaren kann. Das heißt, es wird auch eine gewisse Dreigliedrigkeit drinnen stecken in der Struktur, die aber ganz lebendig beweglich ist, aber trotzdem so klar ist wie ein Kristall, so unverwechselbar einzigartig ist wie jeder Kristall einzigartig ist. Ich meine, das ist ja das Großartige, es gibt keine zwei Kristalle auf der Welt, auch wenn es um genau dasselbe Mineral sich handelt, die einander exakt gleichen. Sie haben alle dieselbe Grundgesetzmäßigkeit drinnen, das ist aber eigentlich mehr das Allgemeine. Aber interessant wird es, wie unterscheidet sich zum Beispiel ein Quarzkristall, Quarzkristalle findet man in jedem Sand drinnen, ganz klein, nicht so klein, dass man es mit freiem Auge nur glitzern sieht ein bisschen, aber wenn man es unter die Lupe oder an das Mikroskop legt, sieht man, dass das ein schön durchgestalteter Kristall ist, aber jedes Körnchen anders, jedes Sandkörnchen anders. Einzigartig. Und das ist Ausdruck von Individualität in Wahrheit. Da wirken diese Kräfte auch drinnen, nur da sind wir nicht bewusst drinnen. Da wirken aber genau diese göttlichen Kräfte und da wirken wir auch durchaus mit. In all diesen Dingen, gerade in dem, was immer die kleine Abweichung von der Norm ist, wo es keine Gleichmacherei gibt.

Wir haben einmal gesprochen vor längerer Zeit, jeder hat seinen Stern, von mir aus hat jeder sein Sandkörnchen, das eigentlich sein Wesen widerspiegelt. Da gibt es tatsächlich Zusammenhänge, weil wir ja wirklich im Leben zwischen Tod und neuer Geburt an der Welt, an der Erde arbeiten. Und das findet auch seinen Ausdruck in diesen feinen Nuancen drinnen. Es ist eben nichts hier auf Erden, was sich auch nur einmal exakt gleich wiederholen würde. Nichts. Selbst wenn man es auf den 1., 2., 3. bis 100. Blick nicht bemerkt, weil die Unterschiede oft ganz fein sind. Aber nichts wiederholt sich in gleicher Weise, in ganz gleicher Weise. Die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten stimmen in den Sandkörnchen, in den Quarzkristallen, die da drinnen sind. Oder die hunderttausenden anderen Kristallarten, die es gibt. Und trotzdem jedes eine Individualität. Absolut. Das ist natürlich jetzt nur ein erstarrtes Abbild, aber so als Bild kann man es gebrauchen dafür, wie ganz einzigartig individuell dann unser Auferstehungsleib, das heißt unser Geistesmensch, unser vergeistigter physischer Leib sein wird. Einzigartig. Und in so einem Leib, als der Erstling eigentlich, geht der Christus mit dem Tod auf Golgatha, mit der Auferstehung durch, so dass er seinen einzigartigen, übersinnlich-physischen Leib hat. Der ganz einzigartig ist. Auch einzigartig ist. Und wenn wir wirklich dann dieser vollen Auferstehung teilhaftig werden, am Ende eben im Grunde erst dieser ganzen kosmischen Entwicklungskette, dann haben wir auch jeder diesen einzigartigen Auferstehungsleib. Einzigartig. Also eine einzigartige Geistgestalt könnte man es nennen. Und wie gesagt, der äußere Kristall ist halt ein Bild dazu. Das ist noch nicht das Übersinnliche. Weil der wirkliche physische Leib ist eben übersinnlich. Aber wir können es wieder nur uns veranschaulichen am Sinnlichen. Das macht nichts. Wir können es halt noch nicht anders. Es würde ja auch erst einen Sinn machen, wenn genügend, ja im Grunde theoretisch alle Menschen das auch erleben könnten. Dann wird sich auch die Sprache so ändern, dass wir über das auch problemloser reden können, weil jeder auch diese Erfahrung gemacht hat bereits und etwas sieht davon. Dann kann man über das auch reden, ohne dass man diese sinnlichen Bilder als Krücke braucht. Aber das wird noch dauern.

Es wird noch dauern, aber wir müssen oder sollten es jedenfalls geschafft haben, bis zu dem Zeitpunkt schon auf Erden, wo wir uns nicht mehr verkörpern werden in einem physischen Leib. Weil dann ist das sinnlich-physische weg für uns. Es wird noch die Erde da sein, es wird es noch geben, aber wir leben nicht mehr in dieser Welt, sondern wir leben bereits in einer höheren Sphäre. Im Übrigen eh dann ziemlich dort, wo auch der Luzifer herumgeistert. Daher müssen wir auch gut gelernt haben, mit ihm fertig zu werden. Weil natürlich wird er auch dort versuchen, seine Ziele durchzusetzen. Also es wird uns sicher auch noch nicht während der Erdentwicklung gelingen, den Luzifer schon vollkommen zu erlösen. Wir können vielleicht das ein bisschen in eine andere Richtung bringen, nämlich in eine Richtung bringen, wo er man letztlich auch die Chance hat einmal, wirklich der Freiheit teilhaftig zu werden. Darüber haben wir auch schon in der Vergangenheit gesprochen. Indem wir die Freiheit entwickeln, sind wir Erstlinge, die den anderen geistigen Wesenheiten vorangehen, um ihnen auch die Freiheit zu ermöglichen. Das ist nämlich auch ein Sinn dieses Weges, den die Gottheit eingeschlagen hat, sagen wir es einmal so, dem allerkleinsten, dem jüngsten, dem unerfahrensten geistigen Wesen, es zu ermöglichen, zur Freiheit zu kommen. Die Möglichkeit ihm zu geben. Wie gesagt, tun müssen wir es selber. Die Freiheit kann uns niemand schenken. Ja, es kann uns aus dem Gefängnis herauslassen, aber das ist nur die äußere Freiheit. Das ist nicht die wahre Freiheit, die geistige Freiheit. Ebenso schön, wie es der Schiller sagt, der Mensch ist frei und wäre in Ketten geboren. Mit seiner geistigen Freiheit hat das nichts zu tun, da kann er äußerlich ganz eingesperrt sein. Die Frage ist, ob er sich seine geistige Freiheit erwerben kann und aus der heraus tätig werden kann.

Ja, jetzt gibt es aber zu dieser Auferstehung des Christus auch noch ein paar Nebenaspekte oder Fragen. Was ist denn passiert mit dem physischen Leib des Christus, womit jetzt gemeint ist, der stoffliche Leib des Christus? Weil der wurde ja vom Kreuz abgenommen, in das Grab gelegt, das Joseph von Arimathea zur Verfügung gestellt hat. Dann wurde dieser Stein davor gewälzt, was eben durchaus üblich war, die Gräber mussten ja verschlossen werden, also wurde der Stein vorgerollt und dann passiert es ja so, dass durch die Erdbeben, die geschehen, wird dieser Stein weggerollt. Es ist also nicht so, dass irgendwelche Menschen den wegrollen, sondern der Christus, in dem er stirbt am Kreuz und dann diese drei Tage durchmacht, oder annähernd drei Tage durchmacht. Wenn man es so genau durchzählt, sind es ja gar nicht volle drei Tage, aber am dritten Tage erfolgt ja in der Früh die Auferstehung. Ja, wie ist denn das jetzt passiert, dass dieser stofflich-physische Leib des Christus verschwindet? Wo es ja schon wirklich damals, also zu der Zeit, die Frage war, ist der vielleicht irgendwie heimlich entfernt worden, schwierig, den Stein kann man nicht so leicht wegrollen. Bewacht wurde das Grab auch, also wie ist das passiert? Jedenfalls ist am Sonntagmorgen der Stein weggerollt und das Grab ist leer. Ja, es liegen sogar nur die Leichentücher, also das Tuch liegt dort, also schon eigenartig. Es ist aber auch alles irgendwie durcheinandergeworfen, weil eben schwere Erdbeben waren.

Und auch wenn das jetzt manchem vielleicht ein bisschen komisch vorkommen wird, dass das so funktioniert, aber die Schilderung von Adolf Steiner ist doch sehr stimmig. Man muss es nur wirklich konsequent durchdenken. Durch das Erdbeben geschieht einmal das, dass halt auch diese ganze Grabkammer ziemlich durcheinandergewürfelt wird, auch der Leichnam jetzt runterfällt von dem Stein, auf den er abgelegt wurde, und wirklich auch sich die Erde öffnet und dieser Leichnam verschlungen wird von der Erde, wenn man so will. Und dass da wirklich mehrere Erdspalten sich geöffnet haben, dass das deutlich ist. Und dass halt zufällig oder nicht zufällig die Tücher auch irgendwo dort noch sichtbar liegen geblieben sind. Nicht zusammengelegt so wirklich, aber sie waren da. Und das Nächste ist, dass auch dieser Leichnam, nämlich die stoffliche Seite davon, sich sehr schnell auflöst in der Erde. Das war sowieso auch etwas Übliches, ist in den Bereiten dort üblich, dass ein Leichnam sowieso sehr schnell sich auflöst. Also unter den Bedingungen Hitze und so weiter, dass das relativ schnell geht. Also das heißt, so wie Rudolf Steiner das schildert, ist der Vorgang so, dass dieser Leichnam von einer Erdspalte aufgenommen wird und sich dort drinnen dann aber auch sehr schnell auflöst. Also sowieso, es wird verschüttet, aber es geht sehr schnell. Und das hat aber noch einen weiteren Grund, einen geistigen Grund.

Gehen wir noch zurück zu dem Vorabend, vor der Kreuzigung, also grünen Donnerstag, die Geschichte im Garten Gethsemane, bevor der Christus dann noch verhaftet wird. Die Nacht in Gethsemane, wo deutlich dort geschildert wird, dass ihm bereits Blut auf der Stirne austrat, also er schwitzt Blut bereits. Wenn ein Organismus Blut schwitzt, ist das ein Alarmzeichen schlechthin, weil es zeigt, dass eigentlich schon die Blutgefäße zerfallen, weil sonst würde das Blut nicht austreten. Es ist ja nicht so, dass aus einer Wunde blutet, sondern es werden also alle Blutgefäße bereits porös. Es tritt also Blut bereits durch die Blutgefäße aus. Also das heißt, schon bevor der Christus überhaupt noch gekreuzigt wurde, hat ein Zerfallsprozess im Grunde begonnen. Und in Wahrheit ist ja diese Äußerung des Christus, dieses Flehen zur Vatergottheit, sprich also zu dieser Kraft in der Trinität, die im Grunde fürs Physische zuständig ist, weil der Vatergott ist fürs Physische zuständig. Der Christus hängt mit den Lebenskräften am stärksten zusammen und der Heilige Geist hängt mit dem Seelischen zusammen. Also das heißt, der Christus ist eigentlich schon mehr als am Rande des Todes im Grunde. Ein normaler Mensch würde das nicht überleben, diese Nacht in Gethsemane.

Weil wenn also wirklich der Blutschweiß auftritt, dann ist das das Zeichen des ganz nahen Todes. Und in Wahrheit fleht er, da wird die berühmte Sache, lass diesen Kelch an mir vorüber gehen. Es wird ja häufig so interpretiert, dass er jetzt noch einen schwachen Moment hat und sagt, bitte Vater, lass mir es gut sein, ich will das doch nicht durchmachen. Wird ja oft so irgendwie angeschaut. Also es ist ein Moment der Schwäche, wo er noch einmal bittet darum, aber bitte lass es nicht geschehen. Aber dann natürlich mit dem Nachsatz, aber dein Wille geschehe. Also es ist ja nur eine Bitte sozusagen. Und die Bitte ist aber ganz ganz anders aufzufassen. Der Christus fleht darum, in Wahrheit, dass der physische Leib, der physisch-stoffliche Leib, in dem er jetzt da lebt, und der im Grunde drauf und dran ist zu sterben, der möge noch durchhalten, bis das Werk vollbracht ist, nämlich, dass wirklich die Kreuzigung stattfindet. Das ganze Mysterium von Golgatha hätte nicht stattfinden können, wenn der jetzt in der Nacht gestorben wäre. Und das heißt, dann würde der ganze Prozess also nicht in Gang gekommen sein. Und dann wäre eben auch die ganze Erdentwicklung, in Wahrheit der Sinn der Erdentwicklung, nicht erfüllt worden. Und es stand also eben einfach auf des Messers Schneide. Und das war nicht zu verhindern. Selbst durch die höchste göttliche Kraft wäre es aber nicht möglich gewesen, einfach die ganzen Dinge so zu leiten, dass das Problem überhaupt gar nicht auftritt. Sondern es ist eben so, dass in dem ja wirklich letztlich trotzdem die ganze göttliche Kraft sich inkarniert. In dem Jesus von Nazareth, in der Leibeshülle des Jesus von Nazareth. Und man muss sich das vorstellen, also die ganze Gottheit im Grunde inkarniert sich da. Wirkt da hinein, immer mehr, immer mehr hinein, bis sie ganz in ihrem Christusaspekt, zumindest da drinnen, Wohnstadt nimmt, in dieser Leibeshülle. Das ist eine Kraft, die Kosmen schaffen kann und stellt euch jetzt vor, die Kraft, die den ganzen Kosmos geschaffen hat. Die soll jetzt wohnen in so einer winzig kleinen Körperhülle drinnen. In ihrer vollen Kraft. Nicht nur ein Zipferl, sondern es geht wirklich um die Inkarnation des Göttlichen. Ganz. Im Prinzip muss unter dem Ansturm dieser Kraft die Leibeshülle sofort zerfallen in Wahrheit. Das heißt, der Prozess, der beim Menschen halt seine 70, 80, 90, 100 Jahre dauert, je nachdem wie lang wir halt leben, aber mit Sicherheit auf jeden Fall führt es dazu, dass unser physisch-stofflicher Leib früher oder später zerstört wird, durch unsere geistige Kraft, in Wahrheit. Wir zerstören ihn, durch unsere geistige Kraft. Daher alles Schnapsidee, wo man jetzt sucht nach Wegen den Menschen als physisches Wesen, vielleicht nicht ganz unsterblich, aber langlebiger zu machen, immer langlebiger. Ich meine, dafür sorgt der Ahriman eh. Es ist ja ganz interessant, dass gerade durch die Wirkung des Ahrimans tatsächlich die Menschen nicht früher sterben, sondern zumindest die Spanne, die grundsätzlich möglich ist, also ziemlich ausreizen und noch mehr ausreizen werden in der Zukunft. Aber irgendwann ist trotzdem Ende.

Und das ist notwendig, weil die menschliche Entwicklung ist darauf angewiesen, dass wir durch viele Erdenleben durchgehen und dass wir unsere physisch-stoffliche Leibeshülle, die eben noch nicht dieser Auferstehungsleib ist, die erst am Anfang ist, dort hinzukommen mit der Hilfe des Christus und mit der Hilfe des Vatergottes. Weil die helfen uns ja jetzt dabei, dass wir den Weg dorthin finden, irgendwann am Ende der Entwicklung unseren vergeistigten physischen Leib zu haben. Und damit unsere absolut einzigartige, wie soll man sagen, geistige Physiognomie haben werden. Aber der Weg dorthin ist weit und wenn wir heute unter der Wirkung des Ahriman vielleicht länger, jetzt sage ich es einmal von der Seite her, belastet sind mit dem physisch-stofflichen Leib, aber bitte glaubt nicht, dass ich damit jetzt meine, ja am besten möglichst schnell weg. Nein, ich komme erst weg, wenn wir unsere Aufgabe, die wir uns vorgenommen haben, vollendet haben. Dann macht es Sinn. Aber dann ist das, was dieses Werkzeug leisten kann, nämlich dieser physisch-stoffliche Leib, erledigt. Dann ist es nicht mehr brauchbar für unsere Aufgabe. Er könnte uns nicht mehr dienen. Und dann muss er abgelegt werden. Weil es unser Ich will. Weil unser Ich sagt, wenn ich jetzt noch weiter drinnen bleiben müsste, dann bin ich gefesselt an die Erde. Dann bin ich gefesselt an den Ahriman, aber ohne jetzt noch etwas unternehmen zu können gegen ihn. Das heißt, es ist schon gut. Aber immerhin, wir haben auf Erden doch eine gewisse Lebensspanne zugestanden, die durchaus auch schon in älteren Zeiten an die 100 Jahre gehen konnte im Extremfall. Es waren halt nicht so viele Menschen, die das erreicht haben, aber es konnte durchaus gehen. Aber irgendwann ist Schluss. Und es ist gut. Es ist gut, dass wir das ablegen können.

Aber jetzt stellt euch vor, da drinnen lebt nicht nur das noch sehr schwache und kleine Menschen-Ich, sondern es lebt jetzt wirklich die ganze göttliche Kraft da drinnen in einem stofflich-physischen Leib, also ein Leib, der dazu, wenn er noch so rein, noch so edel ist, darüber haben wir ja gesprochen. Gerade diese Leibeshülle des Jesus von Nazareth ist die reinst mögliche. Und damit die am meisten dem Leben geöffnete, aber trotzdem, indem sie sich im Stofflichen verwirklicht, im physisch-stofflichen verwirklicht, stecken die ahrimanischen Kräfte drinnen auch und die verhindern das. Es ist eben kein Geistleib, kein physischer, sondern es ist ein stofflicher Leib und der muss zerfallen. Und der muss umso schneller zerfallen, je stärker die geistige Kraft ist, die drinnen wirkt. Also in Wahrheit ist es der Geist, der uns dem Tod entgegenführt. Und jetzt ist aber unser kleines Feuer, unser Ich-Feuer, also wenn man es vergleicht mit dem Christus oder mit der ganzen Trinität, die dahintersteckt, sind wir nicht einmal ein Kerzenflammerl dagegen. Also da sind wir etwas ganz Winziges. Aber jetzt kommt diese ganze Kraft, zieht da ein. Mit der Jordan-Taufe zieht diese Kraft eh nur Schritt für Schritt ein. Es ist ja nicht so, dass das, schwupps, Jordan-Taufe und jetzt ist wirklich der Christus da drinnen voll und ganz. Da fängt es an. Und es vollendet sich auf Golgatha im Moment des Todes. Über das haben wir auch schon öfter gesprochen. Eigentlich ist die Inkarnation des Christus vollendet im Todesmoment. Dort. Da ist er erst ganz angekommen. Und jetzt steht aber, und das sind ja drei Lebensjahre, die jetzt dieser Christus auf Erden durchmacht, wo er voll und ganz Mensch geworden ist, voll und ganz Gott ist, aber voll und ganz auch Mensch ist.

Und das ist halt jetzt die gewaltige Diskrepanz, dass da die geistige Kraft ist, die den ganzen Kosmos schafft, und die soll jetzt sich in so eine im Grunde winzige, physisch-stoffliche Hülle hineinpressen. Ohne, dass die zerfällt. Ist ja eben schon bei uns Menschen so. Es ist auch unser Ich, unser Geistiges, das den Körper letztlich irgendwann zersprengt. Irgendwann hält es der Körper nicht mehr aus, weil der Geist, wenn er sich entwickelt, alles umbauen muss, alles verändern muss. Aber das physische ist zu hart, das physisch-stoffliche ist zu hart, es tut nicht mit. Irgendwann streubt es sich und zerbricht unter dem Umgestalten. Und das ist der Moment, wo wir dann entlassen werden aus dem physischen und uns, indem wir durchgehen durch den Weg zwischen Tod und neuer Geburt, eine neue Leibeshülle bauen, die angemessen ist all dem, was wir gelernt haben, und sodass wir damit fruchtbar umgehen können. Weil in Wahrheit ist es eben so, am Ende unseres Lebens ist die Körperhülle vollkommen erschöpft und wir können auch nichts mehr damit anfangen, um uns weiterzuentwickeln, um uns weiterzubringen. Wir bleiben wirklich so lange auf Erden im Grunde, solange wir hier an unserer Entwicklung arbeiten können. Und die Zeitspanne, die uns so im Durchschnitt zur Verfügung steht, hängt eben damit zusammen, wie stark oder schwach unser Ich geworden ist. Es gibt natürlich noch andere Einflussgrößen, aber wenn man es jetzt vergleicht mit dem, dass die ganze göttliche Kraft hineinkommt, die müsste eigentlich innerhalb kürzester Zeit das zersprengen. Es ist ja diese riesige Diskrepanz drinnen, auch wenn diese Leibeshüllen des Jesus von Nazareth, eigentlich die Leibeshüllen sind dieses nathanischen Jesusknaben, der das erste Mal überhaupt geboren wird auf Erden. Und ihr wisst dann bei der Geschichte mit dem Zwölfjährigen im Tempel, wechselt das Ich des zweiten Jesusknaben hinüber, ist jetzt vielleicht gar nicht so wichtig, aber nur so zur Erinnerung. Also da gibt es noch komplizierte Dinge im Hintergrund. Aber jedenfalls ist gelungen, da die idealste physisch-stoffliche Leibeshülle überhaupt zur Verfügung zu stellen, dem Christus, die irgendwie denkbar ist. Aber trotzdem, sie hält dem Ansturm dieser gewaltigen göttlichen Schöpferkräfte nicht länger als drei Jahre aus, dieser Körper. Wenn es ein anderer, nicht so ein reiner Körper gewesen wäre, wäre er vielleicht schon kurz nach der Geburt zerfallen. Und zwar sage ich jetzt wirklich zerfallen. Gestorben und innerhalb kürzester Zeit aufgelöst in die Elemente. Also das heißt, wenn man so will, die Verwesung findet unheimlich schnell statt. Viel schneller eben jetzt bei den Leibeshüllen, der stofflich-physischen Leibeshüllen des Christus, als es durchschnittlich bei Menschen da ist. Erstens, weil eben die Kraft sehr stark ist, die den Leib zerstört, darum keine, ich sag einmal, keine Sekunde länger hätte der Christus leben können. Auch wenn man ihn nicht ans Kreuz geschlagen hätte. Nur diese Prüfung, ans Kreuz geschlagen zu werden, durch die Menschheit eigentlich geopfert zu werden, um das ging es.

Es ging nicht nur darum, dass er jetzt ein paar Jahre auf Erden lebt und dann halt irgendwo verschwindet. Es ging definitiv darum, dass er auf diese Art zu Tode gekommen ist. Dass er dieses Kreuz auf sich genommen hat. Das ist ganz essenziell. Also ohne Kreuzestod hätte das Ganze keinen Sinn gemacht. Er muss durch das alles durchgehen, er muss erleben den Tod, auf die in gewisser Weise schlimmstmögliche Weise, er muss mitmachen alle Leiden, die auch bei den Menschen da sind. Er muss selber durch das durchgehen. Nur dadurch kann der Christus seine Aufgabe erfüllen. Und der Punkt ist aber eben der, dass diese Leibeshülle am Ende war. Am Ende seiner Lebensmöglichkeiten im Grunde. Und um das geht es also in dieser Szene im im Garten Gethsemane, dass er fleht darum, dass die Vaterkraft in ihm, also die mit dem physischen Zusammenhang, die möge stark genug noch sein, dass er die paar Stunden noch durchhält, bis er wirklich durch den Kreuzestod durchgehen kann. Also daher… wieder eine kleine Randbemerkung. Ich meine, was aber in der Geschichte viel eine Rolle gespielt hat, weil man ja dann zum Beispiel den Juden immer wieder vorgeworfen hat. Sie haben den Christus getötet letztlich. Ja und haben es sogar noch so fein gemacht, dass sie es halt dem Stadthalter, dem Pilatus, überlassen haben. Konnten sie auch nicht anders, weil ja eben Palästina damals unter römischer Herrschaft stand, also die hohen Priester hatten nicht die Möglichkeit, das Todesurteil auszusprechen und vollstrecken zu lassen. Es musste bewilligt werden, also von Pontius Pilatus, der das gar nicht wollte irgendwo. Aber es ist vor allem eines sinnlos, egal wie sich diese hohen Priester verhalten haben, aber sozusagen ihnen in die Schuhe zu schieben, dass sie ja schuld sind am Tod des Christus und dass man sich denkt, ja wenn die nicht gewesen wären, dann wäre alles anders gekommen und dann wäre alles besser gegangen. Nein. Der Tod auf Golgatha war notwendig. Der Gang auf die Schädelstätte war notwendig. Mit allen Konsequenzen, mit allen Leiden, die damit verbunden sind, das war das Entscheidende. Nur dadurch konnte der Christus seine Aufgabe erfüllen. Wenn ihr jetzt denkt, aber da ist eine Leibeshülle da, die eigentlich schon von sich aus, weil die starke geistige Kraft drinnen lebt, diesen Körper zersprengen will. Sie drängt schon danach. Und das ist also wirklich ein Kopf-an-Kopf-Rennen jetzt, schaffe ich es noch, bis zur Kreuzigung zu kommen. Und alles wäre verloren gewesen, wenn er ein paar Stunden vorher stirbt, weil der Leib war am Ende. Und zwar so am Ende, dass er wirklich, also wenn jetzt hypothetisch gesprochen die Kreuzigung nicht stattgefunden wäre, was wäre passiert? Er wäre gestorben und der Leichnam wäre schnellstens zerfallen. Weil schon die Kraft, die den Körper auflöst, so stark war. Im Grunde ist es ja die geistige Kraft, die dann die Verwesung auch vorantreibt. Also das heißt, dass alles das Materielle in alle Windrichtungen wieder zerstreut im Grunde.

Und beim Christus ging das unheimlich schnell. Also auch er hat es jetzt dann wirklich geschafft, er hat durchgehalten. Also das heißt, das Göttliche in ihm, die Vaterkraft in ihm, hat eben zugleich die Kraft gegeben, das noch bis zur letzten Minute durchzutragen. Nämlich nicht, dass jetzt Hilfe bei dem die Schmerzen ertragen und dieses Ding. Das muss er sowieso allein tragen. Aber was er nicht vermocht hätte, den Körper noch die paar Stunden bis zum Kreuzestod, das durchzutragen. Nämlich, dass der Körper nicht zerfällt. Die Leiden auf sich zu nehmen und das alles, das war nicht das Thema. Aber das Thema war, der Körper zerfällt mir. Wie soll ich das ausdrücken? Schon zwischen den Fingern. Eigentlich löst sich der schon auf. Im Garten Gethsemane. Da ist es ganz stark. Und dann findet aber wirklich die Kreuzigung statt, aber dann ist der Zerfall dieser Leibeshüllen, des Stofflichen, das da ist, geht mit einer großen Geschwindigkeit vor sich. Also wesentlich schneller, als es üblich ist. Man muss sich nur das Bild vorstellen, die Kraft, die jetzt in uns lebt und presst jetzt in das hinein, die Kraft, die das Universum schafft. Und die muss so konzentriert in sich gehalten werden, dass es nicht in die Welt hinaus verstreut. Bei uns ist es ja auch so, wir werden auch in die Welt verstreut. Einmal auf die Erde und irgendwann werden wir mit der Erde, die sich auflöst, auch noch weiter verstreut werden. Also was halt stofflich von uns da ist, bis sich das wirklich in die fernsten Fernen verteilt irgendwo. Wobei bei uns das jetzt durch viele, viele Tode durchgeht, weil wir viele Erden leben haben, viele Tode. Alles was unser Physisches ist, irgendwann ist es da. Einmal in der Erde, aber auch die Erde wird sich auflösen und dann ist es da draußen irgendwo im Kosmos. Und das muss es auch und das soll es auch. Aber das ist alles ein Prozess, der eben beim Christus, bei dieser gewaltigen Kraft darin ist, alles viel, viel schneller sich vollzieht. Und auch das ein Aspekt dafür, dass sich dieser Leichnam, jetzt haben wir gesprochen von dem Erdbeben, er wird verschüttet, er löst sich schneller auf, wesentlich schneller auf. Beigetragen, auch das schildert Rudolf Steiner, haben auch die ganzen Essenzen, die verwendet wurden, um den Körper zu salben. Die hatten nämlich nicht in Wahrheit die Aufgabe, den Körper etwa gar einzubalsamieren oder sowas. Gar nicht. Sondern eigentlich waren das Hilfsmittel, dass der Körper sich schneller auflöst. Schneller in die Auflösung übergeht, schneller sich in die Erde verbindet. Ich meine durchaus auch aus hygienischen Gründen. Ich meine, das muss halt dort in den Regionen alles sowieso viel schneller gehen. Und das trägt dazu bei, dass also sehr schnell alles, was stofflich ist an den Leibeshüllen des Christus, dass das einfach am dritten Tag jedenfalls so weit weg ist, dass es nicht mehr auffindbar ist. Also der Leichnam wird unter der Erde verschüttet, löst sich dort sehr schnell auf. Das Physische, das Physisch-Stoffliche löst sich sehr schnell auf. Und das ist aber dann auch die Voraussetzung, dass daraus sich jetzt dieser geistig-physische Leib erheben kann.

Bei uns, wir erleben die Auferstehung nicht dann, wenn wir sterben in dieser jetzigen Inkarnation. Und wohl auch nicht in der nächsten und nicht in der übernächsten, sondern erst in unserer allerletzten irdischen Inkarnation. Und wir hatten ja in der Vergangenheit schon X Inkarnationen. Was der Christus in diesen drei Jahren durchmacht, in der Leibeshülle des Jesus von Nazareth, das machen wir durch, durch alle Inkarnationen, die wir haben. Von der ersten in der Frühzeit der Erdentwicklung bis zu unserer letzten, die je nachdem halt irgendwo in der Zeit sein wird, nach dem Ende der Kulturepochen. Also im 6., 7., 8., 9., 10. Jahrtausend, je nach Entwicklung des Menschen. Aber alles das, was bei uns sich auf diese vielen, vielen Jahre verteilt, das ist beim Christus innerhalb der drei Jahre zusammengedrängt, komprimiert. Und so wie wir, und unser letzter Tod wird auch so sein, bei entsprechender geistiger Entwicklung, dass das Stoffliche ganz leicht von uns abfällt. Das heißt, unser letzter Leichnam, den wir ablegen, der wird eigentlich schon fast im Moment des Todes beginnen zu verfallen. Wir werden genau durch diese Symptome durchgehen, wie sie auch der Christus hatte. Wo er nur gefleht hatte, durchhalten noch, durchhalten. Wir werden das gar nicht sagen müssen, sondern es zerfällt einfach. Das heißt, der Tod und der Zerfall des Leichnams, das wird ruckzuck passieren. Jetzt tritt ja oft auch die Frage auf, ja soll man zum Beispiel Erdbestattung machen, Feuerbestattung? Nun, die Erdbestattung hat den Sinn, den Menschen an die Erde zu binden. Und zwar an die stoffliche Erde zu binden. Die Feuerbestattung beschleunigt diesen ganzen Prozess und ist schon ein Ansatzpunkt zu dem, einmal wirklich hinaus das alles zu verstreuen. Das ist der Vorgriff eigentlich, unser physisch Stoffliches in den ganzen Kosmos zu verstreuen. Was der Christus eben auf andere Art macht, nicht durch Verbrennung des Leichnams, jedenfalls nicht mit Feuer, sondern durch die Verbrennung, die passiert im Sinne eines Zerfalls, eines raschen Zerfalls. Und er geht uns eben auch da den Weg voran. Das wird bei uns auch, egal ob wir uns verbrennen lassen oder sonst irgendwas, es werden auch unsere Leichname in der Zukunft schneller, viel schneller sich auflösen, weil wir halt auch schon, zwar mit nur einer ziemlich fernen Perspektive, aber auf dem Weg sind, langsam, langsam uns von der stofflichen Welt zu lösen.

Weil eben bis ins 6., 7. Jahrtausend, 8. Jahrtausend sollten wir es idealerweise geschafft haben. Es wird sicher noch genug Menschen geben, die es bis dahin nicht schaffen. Aber dann sind wir auch so weit, dass wir sterben, unseren letzten Tod auf Erden haben und dass der Leichnam quasi unter den Händen schon verschwindet und auflöst und der Wind bläst die letzten Stäubchen davon.

Warum hat man in Ägypten die Mumifizierung gemacht? Um das physisch Stoffliche möglichst lange zu erhalten, die Gestalt zu erhalten und den Menschen dadurch aber auch im geistigen Bereich sehr stark an die Erde zu binden. Das ist jetzt gar nicht negativ zu sehen, weil wir haben ja die Aufgabe, einmal die Erde, wie soll man sagen, zu erobern, umzugestalten, tätig zu werden. Es musste eine starke Bindung zur Erde geschaffen werden, es hat aber jetzt im Nachzug eben genau diese Wirkung. Wir werden heute mehr Stoffesmenschen, wir werden mehr Materialisten auch vom Denken. Es wird also erstens wirklich unsere Leiblichkeit in der nächsten Inkarnation noch stofflicher, wenn man so will. Es spielt noch eine größere Rolle in der nächsten Inkarnation, das Stoffliche. Also das heißt ein wirklich stofflich-physisches Leib mit sogar der Problematik, dass dadurch der übersinnlich-physische Leib leidest darunter. Darum geht es ja auch bei dem Erdenleben des Christus, der uns allen der Auferstehung teilhaftig werden lassen soll, nämlich der Auferstehung des vergeistigt Physischen. Aber so, wie es durch den ahrimanischen Einfluss, der aber dann auch durch das Ägyptische noch verstärkt wurde, ist aber die Verstofflichung immer stärker geworden. Und damit insbesondere die Bindung an die Erde, was aber auch bedeutet hat, dass die Menschen bis zu einem gewissen Grad sogar schneller wieder heruntergekommen sind und im nächsten Erdenleben ein noch stofflicheren Leib hatten. Also das Stoffliche hat noch mehr Übergewicht über das Geistig-Physische als es vorher war. Das heißt, es ist ein Weg, der den Menschen führt zum Ahrimanischen, zum Materiellen, zum Materialistischen. Ich sage das jetzt durchaus nicht als Kritik, weil eine Notwendigkeit drinnen war. Wir sollten dorthin kommen. Wir sollten dorthin kommen. Nur es ist die andere Seite, dass wir aus dem wieder herauskommen müssen. Der Materialismus, den wir heute haben, ist vorbereitet worden in der ägyptischen Zeit. Gerade durch die Mumifizierung und gerade die Mumifizierung der weitest entwickelten Geister, die es damals gab, also Menschen, die es damals gab. Die einfachen Arbeiter, Landarbeiter oder so, die sind nicht wirklich mumifiziert worden. Die konnten sich das nicht leisten. Und selbst die Höhergestellten konnten sich nicht dasselbe leisten, was bei den Pharaonen durchgemacht wurde. Also die Pharaonen waren es die, bei denen das besonders durchgeführt wurde und das hat ihnen diese Bindung, auch im nachtödlichen Leben, diese starke Bindung an die Erde gegeben. Und wieder herunterkommen mit der Aufgabe, mich noch mehr ans Physisch-Materielle zu binden und noch mehr Verständnis für das Physisch-Materielle zu gewinnen. Das ist alles nichts Böses. Die Notwendigkeit dazu war da.

Nur jetzt ist Zeit, sich langsam wieder zu lösen davon. Und da will ich jetzt gar keine Empfehlung oder was abgeben, überhaupt nicht, weil es individuell ganz unterschiedlich ist. Aber die Zukunft wird sein, dass man froh ist, wenn der Leichnam nach dem Tod sehr schnell sich in der Welt verteilt. Manche werden es aber vielleicht brauchen, die noch immer nicht so richtig gefestigt sind im Physischen. Für die wird es gut sein, dass das Zerfall zumindest nicht zu schnell erfolgt. Und das sind Dinge, die zum Beispiel einen Einfluss haben können oder sollten sogar auf, ja, in welcher Form lasse ich mich zum Beispiel bestatten. Erdbestattung, Feuerbestattung. Dort wird die Verteilung schneller erfolgen. Das ist der Unterschied. Das hat sofort Erfolgen nach dem Tod. Wenn die Auflösung schneller ist, bin ich schneller drinnen, in der geistigen Welt drüben. Wenn der Leichnam erhalten ist oder gar mumifiziert ist, ist es schwerer, den geistigen Aufschwung zu machen, bis zu einem gewissen Grad. Aber ich habe die positiven Nachwirkungen des Ganzen, weil die ganze Geschichte hat ja einen Sinn, es ist nicht nur eine Widersachergeschichte. Ihr wisst ja, die Widersacher sind nicht ohne Grund da. Der Mensch musste ja daherkommen, er muss die Erde lieben, er muss sogar das physische Leben sich da hineinstellen und da seine Aufgabe erfüllen. Nur wenn er sich da geht und sich, ja, symbolisch gesehen an die Erde kreuzigen lässt, das heißt, sich wirklich da ganz bindet und sogar noch fleht darum, das zu dürfen. So gesehen sind wir vielleicht, wenn wir uns gar nicht rauswollen aus dem Physischen, mit einem gewissen Grund fast so wie der Christus, der zu Gethsemane fleht, bitte noch eine Zeit durchhalten. Nämlich zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wo wir unsere Aufgabe hier erfüllt haben. Das wird alles in der Zukunft bewusster werden. Wir werden trotzdem nicht die Minute oder Sekunde unseres Todes wissen. Aber wir werden einen Einfluss darauf nehmen, dass wir so lange physisch-stofflich dableiben, solange wir mit diesem Körper hier eine Aufgabe erfüllen können und wenn die vorbei ist, werden wir loslassen. Dann wird aber das Physisch-Stoffliche immer schneller sich verteilen in der Welt.

Das wird ganz individuell sein. Es ist ja keine Bewertung, bei wem es schneller oder bei wem es langsamer erfolgt. Aber es wird ganz individuell sein. Es wird also diese Auflösung individuell sein und das kann man natürlich unterstützen, eben auch durch die Bestattungsart. Das hat einen gewissen Einfluss. Er ist nicht überwältigend groß, aber es hat einen gewissen Einfluss. Menschen, die die Bindung brauchen ans Physisch-Stoffliche, länger brauchen, ist es besser, wenn es eine Erdbestattung ist. Für die, die diese Bindung in dieser Art nicht brauchen und die sich trotzdem leicht und freiwillig inkarnieren, sozusagen rasch wieder aus ihrer geistigen Aufgabe heraus, bei denen muss es sogar sehr schnell zerflattern, weil es ist eigentlich gar nicht gut, wenn der Leichnam in irgendeiner Form noch existiert, wenn ich in die nächste Inkarnation reinkomme. Eigentlich sollte er bis dahin aufgelöst sein. Das war in der Vergangenheit der Fall, es ist aber so, dass bei den Ägyptern eben gerade versucht wurde, genau das nicht zu haben, sondern die Mumie muss mindestens so lange erhalten bleiben, bis sich der wieder inkarniert. Dann wird er so zum richtigen Erdenmenschen, was halt dann weitergeht in den Materialismus hinein, aber wir mussten reine Erdenmenschen einmal werden. Sollten wir. Aber wir sind jetzt in der Zeit, wo wir uns langsam von dem wieder lösen. Ihr seht, dass solche Fragen total ins tiefe Geistige hineinspielen.

Warum erzähle ich das Ganze? Weil ich diese Frage gelesen habe bei einem der letzten Kommentare, aber es ist wirklich eine spannende Frage. Also wie sich das weiterentwickeln wird, eben dass immer schneller die Auflösung gehen wird von Natur aus, außer man tut es künstlich zurückhalten. Aber für eine Mehrzahl von Menschen, vor allem die, die starke geistige Aufgaben haben, die daher sehr schnell auch wiederkommen wollen. Für die wäre es ein extremes Hemmnis und es kommen heute Menschen, die stark geistig arbeiten, sehr schnell wieder im Moment. Das sind oft Jahrzehnte ein paar, Jahre selten, aber Jahrzehnte. War früher nicht, weil das kosmische Maß ist in etwa zweimal pro Kulturepoche. Das heißt, das ist etwas über 1000 Jahre, die zwischen den einzelnen Inkarnationen liegen. Das ist heute im Durchschnitt wesentlich dichter. Aber das heißt auch, dass insgesamt eigentlich die Auflösung des Leichnams sehr viel schneller gehen sollte. Weil, wie gesagt, das ist keineswegs förderlich, sondern führt uns halt sehr an eine überstarke Bindung ans Materielle, an eine zu starke Bindung an die ahrimanischen Kräfte, wenn wir hereinkommen und der Leichnam ist noch gar nicht wirklich aufgelöst. Der sollte weg sein bis dahin. Also das heißt, in 30, 40 Jahren zumindest sollte er eigentlich aufgelöst sein, die wesentlichen Teile.

Ja, das sind so ein paar Gedanken, die mir gekommen sind in Bezug auf diese Fragen.

Es ist schon wieder spät. Ich hätte ja noch eine ganz andere Geschichte zu erzählen. Das müssen wir uns als nächstes Mal vornehmen. Nämlich ein Vergleich zwischen dem Johannes, der ja zwar nicht die Auferstehung in dem Sinn durchmacht, aber die Auferweckung durch den Christus durchmacht. Und das zu vergleichen mit dem, was der Christus durchmacht auf Erden. Also das heißt, mit diesem Einweihungstod, den der Johannes durchmacht, wo er durchgeht und dem, was der Christus durchmacht. Das in eine gewisse Beziehung zu setzen. Da steckt also auch sehr viel Interessantes drinnen. Auch ausgehend von einer Frage, die mir gestellt wurde. Weiß man denn überhaupt, wann diese Auferweckung des Lazarus stattgefunden hat? Es gibt dazu äußere Traditionen sehr wohl. Namentlich in der koptischen Kirche, die teilweise wirklich sehr viele tiefe Einblicke hatten in manche Sachen. Aber es ist sogar im Katholizismus irgendwo bekannt im Hintergrund. Es ist nicht so an der Oberfläche. Das werden wir aber heute nicht mehr sprechen. Es ist schon wieder halb zehn. Das werden wir uns vielleicht für das nächste Mal als Thema nehmen. Es gehört trotzdem zu diesen ganzen Dingen dazu. Weil eben auch natürlich eine unheimlich starke Beziehung besteht zwischen dem Christus und dem Johannes. Wir wissen es eh aber nur zur Erinnerung: Er ist der Erste, durch den Christus selbst Eingeweihte. Und in gewisser Weise in dieser Form der Einzige, der so eingeweiht wurde. Weil auch die anderen zwei Totenerweckungen, die ja eigentlich Einweihungen sind, in Wahrheit, wenn der Tod so weit eingetreten ist, dass eben wirklich diese Silberschnur, über die wir schon mal gesprochen haben, gerissen ist, also das heißt, wo Astralleib und Ich dann wirklich davonzischen und nimmer zurück können, weil sie können nur zurück, wenn der Anker bleibt, also eine letzte Verbindung mit dem Physisch-Ätherischen da unten. Wenn diese letzte Verbindung gekappt ist, dann ist es aus und dann kann niemand das auferwecken. Auch der höchste liebe Gott nicht, nicht die höchste geistige Kraft kann dann in dem physischen Körper wieder das Geistige hereinholen. Das geht nicht. Und beim Johannes war es ja trotzdem auch noch so, dass diese Spanne, haben wir auch schon öfter gesprochen darüber, bis zur letzten Sekunde ausgereizt wurde. Also dass er wirklich so lange in diesem todesartigen Zustand geblieben ist und dass der Christus erst wirklich im aller, allerletzten Moment die Erweckung durchgeführt hat. Also, weiß ich nicht, eine Minute später wäre es nicht mehr möglich gewesen ihn zurückzuholen. Hat aber dazu geführt, dass eben dieser Johannes die tiefstmöglichste Einweihung durchgemacht hat, die es geben kann. Also das, an dem die Ägypter zum Beispiel dann schon letztlich gescheitert sind in der späteren Phase, weil es dann oft schief gegangen ist. Es war allen klar und allen bewusst, das wussten alle Eingeweihten, je länger ich diese Phase halten kann und bis knapp möglichst dann, dass die Silberschnur reißen könnte. Aber da muss ich eben so aufmerksam sein, dass es eben gerade nicht passiert, weil dann ist er wirklich weg und dann kann er auch nichts mehr berichten von dem, was er erlebt hat. Um das ging es ja. Dass also der, der in den Todesschlaf versetzt wurde, dass der dann im Aufwachen, ja wie in Trance, noch halb drüben sein vom Bewusstsein her, aber auch schon wieder da sein, alles das schildert, was er da erlebt hat. Und die Priester eben das alles aufnehmen, sich einprägen, nicht mitstenografieren natürlich, sondern es einfach sich wirklich wortgetreu merken.

Da gehört auch schon eine starke Schulung dazu. Aber dieser Prozess wurde eben beim Johannes wirklich ausgereizt bis zur letzten Minute. Und damit ist er nicht nur der Einzige vom Christus selbst eingeweiht, er ist der, der sicher am allernähesten dieser Grenze gekommen ist, ab der es wirklich aus ist und es keinen Rückweg gibt. Das ging halt eben auch nur dadurch, dass der Christus, also weil er ja mit den Lebenskräften so verbunden ist und auch genau den Zeitpunkt erfassen konnte, bis wie weit kann das gehen. Das sind ja alles so Merkwürdigkeiten im Neuen Testament drinnen. Jetzt kriegt er die Nachricht, dass der Lazarus gestorben sei oder zuerst einmal, dass er krank ist und der Christus tut nichts dergleichen, sagt nur, diese Krankheit ist nicht zum Todes, sondern zur Verherrlichung Gottes. So in meinen Worten jetzt ausgedrückt. Wenn man das so äußerlich nimmt, denken kann, na bumm, er könnte ihn heilen, aber er geht gar nicht hin. Nein, er geht erst hin, vielleicht um zu beweisen, wie stark Gott ist. Um das geht es wirklich nicht. Es geht darum, da einen Menschen eine Einweihung durchmachen zu lassen, ihm die Chance zu dieser Einweihung zu geben, die sonst auf diese Art noch kein Mensch jemals durchgemacht hat. Erstens durch den Christus selber erweckt zu werden, nicht von einer Priesterschaft, sondern durch den Christus, d. h. sprich durch das Göttliche, durch das Göttliche Selbst, diese Auferweckung durchzumachen. Und das eben noch bis zum letzten Moment durchzuziehen, wie das möglich ist. Was Johannes dadurch mitnimmt in die späteren Zeiten hinein, gibt eben eine immense Bedeutung, eine immense Kraft drinnen. Und das ist ja das, was dann eben auch im wahren, im echten Rosenkreuzerischen drinnen lebt.

Und er geht ja schon einen Weg durch Hiram Tempelbaumeister. Also das ist so einer, der ganz konsequent diesen Weg, ja letztlich auch des Ichs, auch wenn es in der vollchristlichen Zeit noch nicht so bewusst war, aber der geht einen ganz bestimmten Weg, der ganz eng ihn an den Christus – bindet, kann man nicht sagen, aber der in ganz starker Zusammenarbeit mit dem Christus ist. Und im Grunde ist ja insbesondere das, das was da in der Apokalypse ist, natürlich auch im Johannes-Evangelium, aber insbesondere das, was eben auf die Zukunft sich bezieht. Und das ist eben die Apokalypse, die sich ja sogar bis auf den nächsten kosmischen Entwicklungszustand bezieht. Das konnte niemand anderer hereinholen als der Johannes, der auf diese Art vom Christus selbst eingeweiht wurde. Und der eben auch an den Punkt nahe herangebracht wurde, wo der Leib dieses Johannes drauf und dran war zu zerfallen. Wo auch seine Schwestern schon gesagt haben, er stinket ja schon. Sie haben es aber nicht, weil sie es gerochen haben, sondern sie sind davon ausgegangen, weil es war am vierten Tag. Und normalerweise am vierten Tag noch eine Auferweckung zu schaffen, das ist wirklich absolut an der Grenze. Selbst der Christus steht ein bisschen früher auf. Allerdings in einer anderen Form, eben nicht als so eine Erweckung, aber eben die wirkliche Auferstehung in den geistig-physischen Leib hinein. Die Auferweckung beim Lazarus steht ja dann im stofflichen Leib wieder auf, obwohl er bis an die Grenze dessen gebracht wird, wo er eigentlich schon der Körper zerfällt. So weit ist er gebracht worden. Was auch in den ägyptischen Mysterien war, die Menschen so lang wie möglich dort zu lassen, die haben es nicht geschafft, so exakt den Zeitpunkt zu finden, wie es der Christus eben konnte. Das gibt also dieser Einweihung des Johannes eine ganz, ganz besondere Qualität.

Das geht uns aber alle an, die wir heute moderne, geistige Strebende sind. Er ist im Grunde der erste moderne Eingeweihte, der durch den Christus den Christus Eingeweihte. Wenn wir heute uns auf, ja, moderne oder zukunftsträchtige Art einer Einweihung durchgehen wollen, dann geht es genau um das. Damit sage ich nicht, dass jetzt alle die Apokalypse herannehmen müssen und alle anderen Religionen sind nix und so. Aber vom Prinzip her ist das, was da drin steht, ein Grundprinzip, das für alle Menschen gilt. Man müsste ja wirklich einmal ganz das, was da alles drinnen ist, aus dem Rahmen einer dieser oder jener Religion herausnehmen. Das steht über allem. Aber nicht, weil jetzt die Religion, unsere christliche, steht über allen anderen Religionen. Nein, es ist der Inhalt, der drinnen ist. Das Christentum wird sich dort verwirklichen, wo es nicht mehr Religion ist, sondern was Höheres ist. Wo es nicht mehr Kirche ist. Das sind alles Krücken auf dem Weg dorthin. Und das sind Krücken, die noch aus der Vergangenheit kommen. Aber das Christentum verwirklicht sich dann, wenn das Göttliche in jedem einzelnen Menschen bewusst ergriffen wird. Und aus dem heraus die Gemeinschaftsbildung passiert. Dann ist es verwirklicht. Und dann ist es keine Religion mehr. Dann ist es viel, viel mehr, dann führt es dorthin, dass irgendwann einmal immer mehr Menschen und eine möglichst große Zahl hoffentlich genauso in der geistigen Welt leben, wie sie in der irdischen leben und wo sie einfach jederzeit hin und her wechseln oder beides gleichzeitig sehen können, also Bewusstsein für drüben haben und für da haben. Das wird kommen. Das wird kommen für mehr oder für weniger Menschen noch während der Zeit, während der wir stofflich inkarniert sind auf Erden. Weil wenn wir mal drüben sind, dann ist es sowieso anders, aber dann werden wir nicht mehr ganz bewusst leben mit der ganzen Erde. Dann wird von mir aus die ganze Erde unsere stoffliche Leiblichkeit sein. Das heißt, wir haben dann auch noch nicht den rein physischen Leib, sondern wir sind ganz stark verbunden mit der Erde, aber die ganze Erde ist dann der gemeinsame Leib für die ganze Menschheit und den Christus, der damit verbunden ist.

Also es ist schon klar, dass das jetzt einmal, wenn der das erste Mal hört, alles vollkommen verrückt, vollkommen abgehoben klingt, aber man kann nicht kühn genug denken in der Art, weil die Wirklichkeit ist so. Die ist so. Und es geht jetzt nur darum, ob wir es schaffen das bewusst, mit Bewusstsein zu erkennen, zu ergreifen und dann bewusst aus dem heraus auch zu agieren.

Gut, aber es ist schon wieder ziemlich spät. Ich lese euch noch ganz schnell den elften Wochenspruch und das nächste Mal tun wir dann weiter.

Es ist in dieser Sonnenstunde

An dir, die weise Kunde zu erkennen:

An Weltenschönheit hingegeben,

In dir dich fühlend zu durchleben:

Verlieren kann das Menschen-Ich

Und finden sich im Welten-Ich.

Verlier dich und finde dich da draußen. Aber auch das Umgekehrte. Beides. Dann bauen wir die Brücke zwischen den Welten.

Bis zum nächsten Mal, meine Lieben.


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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X

Einzelnachweise