Die Apokalypse des Johannes - 198. Vortrag von Wolfgang Peter

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 198. Vortrag -
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Rohtranskription des 198. Vortrages

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198. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner

Gut, Mikros bitte ausschalten, ich höre ein bisschen was rascheln im Hintergrund. Und dann können wir an sich losstarten. Nur einmal kontrollieren.

Ja, Livestream läuft, alles gut. Wupp. Da verschwindet immer wer da kommt.

Keine Ahnung. Gut, es geht los. Meine Lieben, ich begrüße euch zum 198.

Vortrag zur Apokalypse. Also langsam gehen wir auf die 200 zu. Langsam aber sicher.

Und dazu gibt es jetzt den 43. Wochenspruch und der entspricht irgendwie eh der Stimmung, die jetzt draußen ist. Also ganz total.

Ich meine, so sind ja die Sprüche geschrieben, aber manchmal funkt einem das Wetter trotzdem dagegen. Aber jetzt passt es zumindest bei uns ganz, ganz stark. Zumindest wo es hingeht.

In winterlichen Tiefen erwärmt des Geistes wahres Sein. Es gibt dem Weltenscheine durch Herzenskräfte Daseinsmächte. Der Weltenkälte trotzt erstarkend das Seelenfeuer im Menschen innen.

Also die Kälte, es ist jetzt schon wieder kühler geworden, aber es ist also Schnee oder so ist bei uns zumindest nicht, woanders wahrscheinlich schon. Aber es erwachen eben wirklich die Herzenskräfte und das sind Daseinsmächte. Also da geben wir der Welt auch wirklich etwas.

Und eben auch aus diesem Seelenfeuer im Menscheninneren. Also das ist etwas, was wir der Welt geben. Das war ja das letzte Mal auch das Thema beim 42.

Wochenspruch, dass wir durch Herzenswärme ahnend vorfühlen die Sinnesoffenbarung. Und jetzt wird noch mehr Tätigkeit da hineingelegt. Dadurch kommen wir immer mehr hinein.

Es dauert natürlich bis zum Hochsommer, dass wir so ganz drinnen sind und uns eigentlich draußen in der Welt erleben, vielleicht auch verlieren drinnen. So gerade in der Hochsommerzeit, dann sind wir ein bisschen außer uns sogar. Wir sind eigentlich immer außer uns, aber wir haben halt im Winter mehr doch auch einen Brennpunkt da drinnen, der sehr stark ist und an dem wir uns spiegeln und uns halt als drinnen spüren.

In Wahrheit ist unser Ich immer in der Welt draußen. Es steckt nicht irgendwo da drinnen. Nein, das ist draußen.

Aber was wir erleben, ändert sich dadurch, ob wir mehr da drinnen uns konzentrieren auf den Punkt, den wir im Brennpunkt haben, dann ist es auch leichter sich zu spüren. Oder wenn es ins Große geht, dann geht es so in die Weite, dass es für uns einfach immer dünner zu werden scheint. Jedenfalls unser Bewusstsein davon.

Und doch sind wir gerade, wenn wir draußen sind, also viel mehr bei unserem wirklichen Ich, weil das was drinnen ist, ist Spiegelbild im Grunde. Es ist nur eine Widerspiegelung davon, aber die ist dafür bewusster. Und die Kunst besteht darin, dann auch beim Hinausgehen das Bewusstsein mitnehmen zu können.

Also hinauszugehen, loszukommen von dem kleinen Ich, namentlich, wenn ich die Natur betrachte oder was, wo es nicht so wichtig sein sollte. Ach, mir gefällt es jetzt. Es soll einem schon gefallen, aber wichtig ist, dass einem das auch etwas offenbart über die Welt draußen.

Weil es kann ja durchaus in Dingen, die ich nicht so schön finde, weiß ich nicht, manche wollen Spinnern nicht, Spinnern sind aber was Wunderbares, auch können sein, haben geistig was ganz starkes auch drinnen, das damit verbunden ist. Also das heißt, auch letztlich mit dem soll man verbinden können. Es gibt auch im Übrigen so Elementarwesen, die spinnenartig sind, ich glaube ich habe das eh schon einmal erwähnt, die sich überall dort auch herumtreiben, wo Schönheit ist.

Also gerade durch Kunst hervorgebrachte Schönheit. Also in Galerien sozusagen oder wo Menschen Kunst genießen oder was, dort sind die dabei und die sind eigentlich, die sind wirklich hässlich, aber ohne sie könnten wir das Schöne nicht erleben. Die bilden also den Hintergrund.

Es ist also eigentlich immer auch irgendwo ein Gegenbild, immer da eine Gegenkraft notwendig, damit das, was uns jetzt im Bewusstsein anspricht, dass wir das haben können. Dazu muss aber ein Gegengewicht im Geistigen da sein. So wie auch, man nicht schwarz-weiß sagen kann, gut und böse, auch wo das Gute ist, ist immer eine böse Kraft im Umfeld irgendwo da.

Also man kann nicht sozusagen sagen, ich mache jetzt den Bezirk des Guten, da gibt es nur das Gute und alles Böse ist draußen. Nein, es ist genauso da. Es ist genauso da und es ist auch notwendig in einer gewissen Weise, weil das Gute sich stärkt immer in der Auseinandersetzung mit dem Bösen.

Herr Steiner sagt ja immer, das Böse ist zum Beispiel ein zeitversetztes Gutes. Es kann auch ein räumlich versetztes Gutes sein. Etwas, was an einem bestimmten Ort, in einer bestimmten Situation sehr wohl positiv ist, kann, wenn es am falschen Ort auftritt und vor allem zur falschen Zeit auftritt, ganz negativ werden.

Daher muss man immer aufpassen mit die gute alte Zeit. Ach, das war so gut alles damals und wie gut es uns heute noch immer so wäre. Das stimmt aber nicht.

Das wäre eine Katastrophe in Wahrheit. Das funktioniert nicht. Also gerade das festhalten wollen, macht es dann ganz stark zu einer negativen Kraft, wenn ich das in die falsche Zeit transferiere und nicht loslassen kann davon.

Es muss sich ändern, selbst dann, wenn scheinbar dadurch viel verloren geht, aber dafür ist der Raum gegeben, es wieder neu zu gewinnen. Man kann nicht so einfach über die Zeiten drüber reden und sagen, da könnte ich sagen, ach, was war alles in der ägyptischen Zeit oder in der urindischen Zeit alles so toll, könnte man das noch haben. Ja, dann würde man aber stehen, immer noch dort, in Wahrheit, weil das war angemessen für diese Zeit mit ganz anderen Fähigkeiten und ist unserer Zeit nicht angemessen.

Wir sollen einmal kommen zu einer geistigen Wahrnehmung, wie man sie damals noch hatte in der urindischen Zeit, also kurz nachdem die Eiszeit zurückgegangen ist. War äußerlich alles primitiv im Grunde, weil die Menschen im Wesentlichen noch in Erdhöhlen fast gelebt haben und die ersten Bauten waren eigentlich noch immer höhlenartig. Also man hat die Höhle nachgebaut sozusagen, ist sogar von oben eingestiegen.

Das wirkt nach noch bis in die Zeit der Induskulturen, da findet man durchaus auch noch sowas und das ist deutlich später, weil das geht schon in die ägyptische Kulturepoche hinein. Da wirkt das immer noch sowas nach, aber das wäre unserer Zeit halt gar nicht angemessen. Es war einfach dieses Gefühl, dieses in der Höhle Leben war ja auch ein Geborgensein in der Mutter Erde drinnen und im Inneren der Erde, ja natürlich nicht weit drinnen, aber doch im Inneren der Erde, dort das Geistige zu empfangen.

Also noch gar nicht so in den Sinnesreichtum draußen hineinzugehen, sondern zur Mutter Erde zu gehen und mit der sich zu verbinden und aus der Perspektive das Geistige zu schauen. War ja auch wichtig, weil es darum ging, die Erde einmal zu betreten und das fängt wirklich an in die Erde hineinzugehen, ganz einmal das Innere der Erde aufzunehmen. Durchaus auch schon eine Wahrnehmung natürlich, was so weiter drunter ist.

Es ist durchaus da, wo dann auch die Gegenkräfte lauern, halt noch sehr sehr vorsichtig, aber auch etwas ist davon da. Es wartet jedenfalls schon dort irgendwo, weil gerade die Kräfte des Inneren der Erde hängen sehr stark zusammen. Na ja, mit dem immer unterbewusster, je tiefer ich in die Erde gehe, desto mehr korrespondiert das mit den Kräften, die bei uns im Seelischen tiefer, tiefer, tiefer im Unterbewussten liegen.

Darum beschreibt es der Tante ja so schön, also der Weg ins Inferno, in die Hölle, das ist im Grunde der Weg, halt unsere ganzen Unarten, sag ich einmal, vorsichtig anzuschauen und das geht aber mit dem Gang ins Erdinnere. Also das Inferno ist sozusagen die Welt im Erdinneren und je tiefer es hinunter geht, desto schlimmer wird es, desto dramatischer wird es. Dem entspricht, dass ich im Seelischen immer tiefer in zunächst unterbewusste Schichten hineinkomme, aber dann doch beginne aufzuwachen und zu erkennen, was da los ist, was sowieso nur Schritt für Schritt passieren darf, weil man gerüstet sein muss, umzugehen mit diesen Dingen, weil das ist eigentlich sehr schockierend im Grunde und man kann sich sehr leicht, wie soll ich sagen, weggerissen fühlen dadurch und niedergeschlagen fühlen und dann mutlos fühlen, aber es soll ja gerade die Kraft zum Guten, zum Licht zu kommen, abgerungen werden gerade diesen Dingen, weil wir können nur zum reinen Licht dann kommen oder immer mehr auch des reinen Lichtes teilhaftig werden, wenn wir diese unteren Kräfte in unsere Hand bekommen und sie dadurch zum Guten wenden, sie erlösen letztlich.

Also das ist der notwendige Weg, den wir als Menschen gehen müssen, weil wir eben die Freiheit entwickeln sollen und wir schon längst auf dem Wege sind, aber noch ziemliche Strecken vor uns haben, weil das heißt dann letztlich, fängt die Freiheit an, wenn wir das alles erlöst haben, alles karmisch dann auch aufgelöst haben, also das heißt im Grunde am Ende der Zeit, wo wir uns auf Erden in solchen Leibern, wie wir sie jetzt haben oder annähernd, wie wir sie jetzt haben, wirklich jedenfalls physisch stofflich inkarnieren, dann sollte das alles aufgelöst sein im Grunde. Ich meine, dann gibt es immer noch Probleme, die mit der Ederleib und so was drin sind, aber doch, also das eigentlich Karmische ist dann aufgelöst, sollte aufgelöst sein, weil das ist etwas, was uns an die jetzige Erdentwicklung bindet und wir kommen eigentlich nicht darüber hinaus, wenn wir da nicht genügend aufgelöst haben, also jedenfalls das aufgelöst haben, was wirklich auch aus der Erdentwicklung stammt. Wir können nicht das auflösen, was wir an Belastungen aus den früheren Zeiten haben, die aber nicht unsere Individuellen sind, weil wir damals noch kein Ich hatten, also ich meine jetzt auf den früheren kosmischen Entwicklungsstufen, alter Mond, alte Sonne, alter Saturn, da waren ja Wesensanteile von uns schon mit dabei, nur das Ich ist eben erst auf der Erde gekommen und was dem für Fehler passiert sind, das müssen wir selber auflösen, das müssen wir wirklich selber loswerden und die anderen Kräfte, also alles, was im Ederleib dann zum Beispiel im physischen Leib oder so verdorben ist, da werden wir viel zu tun haben, auf den nächsten kosmischen Inkarnationen das zu bereinigen, weil wenn wir bereinigen, ja, unseren Astralleib komplett, dann wird er zum Geist selbst, das ist die Aufgabe im neuen Jerusalem, also in der nächsten kosmischen Inkarnation der Erde und dann auf der neuen Venus, auf der sogenannten, also noch eine kosmische Entwicklungsstufe weiter, geht es um den Lebensgeist, das heißt um die Fähigkeit, einen Ederleib aus dem Nichts heraus zu schaffen, einen vollkommen individualisierten Ederleib zu schaffen, der wirklich unser Werk ist.

Was wir jetzt haben, ist uns zunächst einmal verliehen worden, weil wir noch nicht im Stande sind, das selber zustande zu bringen, aber es wird die Zeit kommen, dass wir im neuen Jerusalem selbst uns den Astralleib komplett von A bis Z bauen, dann ist er wirklich unserer, dann erst ist er wirklich unser und auf der neuen Venus werden wir uns den Lebensgeist, sprich einen Ederleib bauen, der ganz unsere Schöpfung ist. Und zum Schluss, auf dem sogenannten Vulkanzustand, der letzte, den wir überschauen können, also wo wir noch in die Zukunft hinblicken können, geht es um die Vergeistigung des physischen Leibes zum Geist des Menschen und ich habe ja in den letzten Vorträgen auch erwähnt, natürlich ist das nicht ein stofflich-physischer Leib, sondern es ist ein übersinnlich-physischer Leib. Das ist immer so schwer, wir identifizieren physisch immer gleich mit so, wie es halt jetzt stofflich ist.

Das ist aber eigentlich nur in der Form da, weil die Widersacher auch hineinwirken. Also die machen das, dass es zu diesem Stofflichen wird. Ansonsten ist es ein Übersinnliches, ein nur geistig erfahrbares, wie der Auferstehungsleib des Christus etwa.

Also der ist nur wahrnehmbar gewesen für die Menschen, die ihn hellsichtig schauen konnten. Und ihr wisst eben die Geschichte mit der Maria Magdalena, sie erkennt den Auferstandenen, nicht gleich, obwohl es am Vortag noch mit ihm zusammen war im Grunde und unterm Kreuz gestanden ist. Und sie erkennt ihn nicht.

Also das heißt, eine Hindeutung auch darauf, eine leise Hindeutung, dass es nicht einfach so ist, aha, dieser Leib des Auferstandenen, der schaut eh genauso aus, wie vorher der stoffliche Leib. Tut er eben nicht. Tut er nicht und er verändert sich auch dann im Laufe der Zeit.

Daher dann eine Himmelfahrt und so, wo er unsichtbar wird eben auch für die hellsichtigen Gefolgsleute, Apostel von ihm, wo er verschwindet, wo es nicht mehr zu sehen ist, weil dieser Auferstehungsleib sich immer mehr mit der Erde verbindet. Und man darf sich nicht vorstellen, mit der Erde verbinden heißt, er marschiert jetzt in einen physischen Leib, der eigentlich so aussieht, wie uns aber nur übersinnlich ist, in der Erde herum, sondern er wird zum ganzen Erdenleib. Also er durchdringt jedenfalls die ganze Erde geistig.

Und das heißt, die ganze Erde wird in gewisser Weise der Auferstehungsleib des Christus im Grunde. Daher eben auch dieses schwer zu verstehende Christuswort, wer mein Brot isset, tritt mich mit Füßen. Kennt ihr das? Das heißt nichts anderes als, wer mein Brot isset, also was aus der Erde kommt, der marschiert auf mir selbst herum.

Er tritt sozusagen mit den Füßen auf mir herum. Das heißt nicht jetzt brutal niedertreten oder so, aber allein indem wir drüber marschieren, gehen wir eigentlich auf dem Leib des Christus spazieren in gewisser Weise. Nur es ist nicht das Stoffliche, sondern es ist das geistig-physische drinnen.

Und wir werden auch, wenn wir nicht mehr in einem stofflichen Leib verkörpert sind und schon eine erste Stufe der Auferstehung, also bis ins Physische durchmachen, und das ist der Fall bereits, wenn wir uns endgültig von der Erde, von der physisch-stofflichen Erde verabschieden und dann in die Ethersphäre der Erde eigentlich übergehen und dort leben, dann ist unser Auferstehungsleib in Wahrheit, hat dann auch die Tendenz mit der ganzen Erde zusammenzuwachsen, nur in einer ganz individuellen Gestalt. Man kann sich das vielleicht so ein bisschen vorstellen, das Bild kann man an verschiedenen Stellen gebrauchen, aber wie wenn viele, viele verschiedenfarbige Kreise einander überlagern. Sie haben alle den gleichen Mittelpunkt, aber trotzdem hat jeder Kreis seine Farbnuance und zusammen geben sie sozusagen das Gesamtfarbbild.

Also eigentlich dieses Weiße. Und man könnte es auch umgekehrt sagen, jede Individualität hat halt seine eigene Schattierung hineingebracht. Und Schattierung, ist ja das Wort Schatten drinnen, ist also eine gewisse Verfinsterung des Lichtes auch.

Und bis wir alle ganz strahlend weiße Lichter sind, das ist ein weiter Weg. Und das wäre auch gar nicht passend, dass das jetzt schon der Fall wäre. Da können wir weit in die Zukunft schauen.

Aber jeder hat seine eigene, sozusagen zarte Farbnuance. Das ist keine so dichte, wuchtige Farbnuance, sondern eine zarte Farbschattierung. Wo dann jeder individuelle Mensch sozusagen dieses universelle, dieses ja von mir aus auch Christuslicht abschattet, ganz zart abschattet, aber in einer ganz individuellen Weise.

Und alle zusammen geben dann das Menschheitliche. Und geben dann in der Gesamtheit, wenn alles gut läuft und nicht so viele Menschen aus dieser Entwicklung herausfallen und sich eben zu sehr mit dem Widersacherreichen verbinden. Und dann vielleicht sogar schon im Übergang zum neuen Jerusalem, also zur nächsten kosmischen Entwicklungsstufe, nicht mehr mit der Erde verbunden sein können.

Mit der Erde, die aber eben das neue Jerusalem geworden ist, sondern die mit der Schlacke der Erde sich verbinden müssen. Also mit dem, was zurückgeblieben ist. Also wenn das zu viele sind, die dort hinübergehen, dann fehlen einfach entsprechende Farbnuancen und dann wird auch diese neue Erde, dieses neue Jerusalem, nicht diese ganz hellstrahlende Gestalt haben, die sie haben könnte, wenn wirklich alle Menschen dieses Ziel dort schon erreichen.

Es wird auch so sein, dass also nicht alle das zumindest auf der Stufe schon erreichen. Das ist also mit ziemlicher Sicherheit zu sagen. Einfach weil die Widersacher sehr, sehr stark sind und es genug Menschen gibt, die ihnen sehr stark verfallen sind und wo es also noch ziemlicher Arbeit bedarf, dass sie wieder herauskommen können.

Die dann schon merken, eigentlich das hätte ich doch nicht gewollt, aber sie stecken halt schon sehr tief drinnen. Aber ihr wisst, das ist ja noch lange nicht endgültig. Es gibt dann noch die Möglichkeit, auf der neuen Venus bis zum sechsten Unterzustand dort und dort im sechsten Unterzustand noch zurückzukommen.

Meist mit Hilfe anderer Menschen, die also entsprechende Impulse geben, damit diese Menschen dann auch dieser Fesselung noch entkommen können. Und dann werden hoffentlich sehr, sehr viele Menschen den Weg hinüber nehmen, letztlich in die siebte große Runde auf dieser neuen Venus und dann eben voll in die Auferstehung gehen auf den Vulkanzustand. Der eben dient der Vergeistigung des physischen zu diesem wirklich großen Auferstehungsleib und der hat aber dann auch seine Nuancen.

Die ganzen individuellen Nuancen sind drinnen. Also es ist ein großer Auferstehungsleib und trotzdem besteht er aus so vielen Auferstehungsleibern, als Menschen da sind, die einander wieder überlagern. Wieder eigentlich dieses Bild mit den Kreisen, mit den verschiedenen Farben, wobei man es hier noch differenzieren müsste, weil es eben dann in gewisser Weise es sich besser mit Kristallgestalten vergleichen lässt.

Aber auch so, wie wenn Kristalle ineinander wären. Wenn sie übersinnlich physisch sind, ist das gar kein Problem. Für den stofflich-physischen Leib sagt die Physik sehr richtig, wo ein Körper ist, kann kein anderer Körper sein.

Also wir können zwar seelisch miteinander uns durchdringen, das geht und wir sind manchmal heute auch froh, wenn das nicht ununterbrochen so ganz der Fall ist, weil wir uns dann verlieren würden. Also es ist schon gut, dass wir uns zurückziehen können und da gibt uns gerade unser sehr beschränkter physischer Leib und der ja den Astralleib, das seelische, dann auch zu sich zieht irgendwo und dem doch eine gewisse Grenze gibt. Also der geht normalerweise nicht so uferlos hinaus, kann aber sehr weit sich bewegen.

Es hängt aber sehr zusammen damit, auch wie viel Mut ich habe, mein Seelisches in die Welt hinaus auszudehnen. Um es zum Beispiel sinnlich wahrzunehmen, die Welt muss es ausdehnen. Also bis zum Horizont des sichtbaren Universums muss ich ihn ausdehnen im Grunde, in Wahrheit, sonst würde ich da nicht hinaussehen, würde den Sternenhimmel nicht sehen.

Eigentlich geht da ein ganz feiner Teil des Astralischen hinaus, bis dort hinaus, von wo ich die Sterne noch sehe, sonst könnte ich sie nicht bewusst wahrnehmen. Also das heißt, wenn man diesen Astralleib, das heißt immer so schön, ja die Aura rundherum, das ist in etwa die Grenze des Astralleibes, aber wenn man es so genauer betrachtet, sieht man, dass bei jeder Wahrnehmung erstreckt sich da etwas hinaus. Also das haben eigentlich die Griechen teilweise noch sehr richtig gesehen, dass es eben, um wirklich etwas sehen zu können, es nicht darauf ankommt, dass die, oder nicht nur darauf ankommt, dass, weiß ich nicht, die Lichtstrahlen ins Auge gehen, das ist schon wichtig, nur wenn nur das alleine der Fall ist, sehe ich deswegen gar nichts.

Jedenfalls nicht bewusst, ich erlebe es nicht. Ist zum Beispiel etwas, was beim Schlafwandler passiert, der sieht nämlich die Welt nicht. Er hat zwar die Augen durchaus offen und alle Sinne offen, aber zu Bewusstsein kommt ihm das nicht, weil das Astralische gerade dann mit den Sinnesorganen nicht verbunden ist, da hebt es sich heraus.

Also gerade namentlich das, was mit dem Kopfprinzip zusammenhängt und Sinnesorgane, egal auch wenn sie woanders im Körper sitzen, hängen mit dem Kopfprinzip im Wesentlichen zusammen. Das ist einfach das Sinneszentrum. Und da ist das Astralische dann beim Schlafwandler ganz draußen.

Und es ist überhaupt stärker draußen beim Schlafwandler als durchschnittlich beim Menschen, wenn er in der Nacht schläft. Ihr kennt ja wahrscheinlich, dass in der Nacht ein großer Teil des Astralleibes herausgehoben ist, namentlich eben der obere Bereich. Also alles, was mit den Sinnen zusammenhängt, aber auch was mit dem Atmungsprozess zusammenhängt, da ist es herausgezogen.

Und das ist eigentlich nur im Stoffwechselbereich sogar stärker verbunden als untertags, wenn es richtig läuft. Und beim Schlafwandler ist es aber auch noch gelockert. Es bleibt also dann nur mehr eine sehr, sehr dünne Verbindung, also im Extremfall bis zu dem, was schon die alten Hebräer und in der Bibel steht sogar drinnen bezeichnet wurde, ist die Silberschnur, die so da in der Milzgegend, nicht ganz in der Mitte, für den Hellseher sichtbar in den Körper hineingeht.

Und wenn die zerreißt, wenn das nur einen Schritt weitergeht, dann tritt der Tod ein. Und das kann passieren, also das kann natürlich durch eine Krankheit passieren oder durch den Alterungsprozess. Es kann aber auch im Extremfall passieren durch geistige Übungen zum Beispiel.

Das ist natürlich sehr, sehr extrem. Aber wenn das zu stark gelockert wird, das war zum Beispiel bei der ägyptischen Einweihung, war diese Problematik dann vor allem in der Spätzeit, in der Verfallszeit, wo diese Methode einfach nicht mehr angemessen war, weil sie im Grunde viel zu riskant war, dann ist das häufig, aber öfter passiert, dass eben der Einzuweihende, jetzt wurde mit Hilfe der Priesterschaft, die sich um ihn herum versammelt hat, also diese zwölfzahl der Priester, die um ihn standen, die also dafür gesorgt haben, dass einmal das Ich-Ganz-Ganz herausgeht, dass sich das nicht störend einmischt, dass aber dann eben auch das Australische so weit wie möglich herausgelockert wird, um dann Eindrücke eben aus der Astralsphäre, aus der großen Astralsphäre mitzunehmen. Und das bedurfte einer immer stärkeren Lockerung, dass das funktioniert hat, dass sie wirklich noch an Erlebnisse der Astralwelt herangekommen sind.

Und weil einfach auch der Astralleib also sehr, wie könnte man sagen, verhärtet war in gewisser Weise, er hat nicht mehr diese Elastizität gehabt, weil diese Elastizität heißt, ich kann mich leicht hinausstrecken und trotzdem auch unten die Verbindung halten, das war das Ursprüngliche, also eine starke Verbindung da unten, aber auch ganz leicht geht es, ja wie soll ich sagen, meine astralen Fühler zumindest hinauszustrecken. Es ist nicht immer gleich, dass sich der Astralleib als Ganzes so aufblustert, dass er letztlich so groß wie das ganze Universum wird, wenn ich es jetzt in einem reimlichen Begriff fassen will, aber wo zumindest Fühler hinausgehen. Also das heißt, wenn ich jetzt wirklich zum Beispiel mich mit einem Stern oder einer Sternenkonstellation verbinde, dass ich wirklich seelisch ganz hinausgehe dort, dann bin ich dort.

Das war genau das, was zum Beispiel die kaldäischen Priester-Astronomen konnten. Die haben nicht nur wie, naja damit wir jetzt nichts Negatives sagen, aber heute wenn man Astrologie betreibt, dann besteht sie darauf, dass man auf irgendwelche Erfahrungsregeln zurückgreift, welche Folgen bestimmte Konstellationen haben können. Aber die haben die Grundlage für diese Regeln erst geschaffen und zwar nicht indem sie jetzt studiert haben, naja wie ist das bei dem Menschen, wie ist das bei dem, sondern sie haben draußen gelesen in der Sternenschrift.

Das heißt Sternenschrift ist aber wirklich die Konstellationen, die draußen sind. Und sie konnten sich seelisch, astralisch so verbinden damit, dass sie wahrgenommen haben, welche Kräfte wirken denn dort, welche astralischen Kräfte sind dort, welche Wesenheiten wirken von dort bis zu uns her. Im Astralischen ist ja auch nicht jetzt irgendeine Brücke da, wie es im ätherischen Bereich zum Beispiel ist, oder im Bereich des Lichtes.

Licht, sagt heute die Physik mit einem gewissen Recht, bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit, die ist aber endlich, die ist nicht unendlich, die ist nicht also aha, ich schaue zum Stern, gut die meisten Sterne sind, selbst der nächste ist über vier Lichtjahre entfernt, man misst es ja sogar in Zeiten, nämlich in der Zeit, die das Licht braucht, um zu uns zu kommen. Also wenn ich mit einem Teleskop hinausschaue, sehe ich selbst den nächsten Stern von uns, Proxima Centauri, erst nach vier Jahren so, wie er heute ist. Also ich sehe immer mit vier Jahren Differenz.

Also so wie ich ihn jetzt sehe, sehe ich ihn, wie er vor vier Jahren war. Also angenommen, der wäre aus irgendeinem Grund explodiert, kriege ich das erst nach vier Jahren mit. Bis dahin glänzt er noch und in Wahrheit existiert er eigentlich gar nicht mehr.

Ich meine, wird wahrscheinlich nicht passieren, aber zumindest bei dem nicht. Aber bei anderen weiter entfernten Sternen kann das ohne weiteres passieren, weil es gibt immer wieder Sterne, die Sterne sterben auch, auch Sterne sterben, vergehen. Sie werden geboren und sie vergehen auch irgendwann, nur die Zeiträume sind halt im Vergleich zum Menschenleben so groß, dass es für uns, man denkt, die Sonne, die wird auch ewig stehen.

Nein, sie wird nicht ewig stehen. Sie wird sich verändern, sie wird sich verwandeln und sie wird auch einmal aufhören zu existieren. Auch das wird es sein.

Ich meine, da brauchen wir uns keine Sorgen darüber machen, weil wir dann ja sowieso schon in einer ganz anderen Sphäre sind. Also nicht mehr in dieser äußerlich sinnlichen Sphäre. Von der sind wir dann weg.

Diese Aufgabe ist dann bereits erfüllt und auch für die Erde ist diese Aufgabe dann erfüllt. Aber für das Australische ist es überhaupt kein Problem. Das Australische, wenn es zugreift darauf, kriegt es zwar sinnlich nur den äußeren Abglanz, aber wenn ich mich wirklich seelisch tiefer verbinde, dann verbinde ich mich im Australischen mit den Wesenheiten, die wirklich dort draußen sind, in den Sternenkonstellationen.

Und das haben die kalteschen Priester Astronomen gelesen. Wirklich, was sich aktuell dort im Seelischen tut und welche geistigen Wesen da drinnen sind, die sich in diesem Seelischen ausdrücken. Also das ist Astrologie, Astronomie, das war damals ja alles Einsinnwahrheit.

Das ist einfach wirklich in den Sternenkonstellationen seelisch lesen können. Das heißt, sie schauen eigentlich die Konstellation, von dem geht es aus, sie schauen es zunächst einmal sinnlich, aber dann schauen sie durch und dann sehen sie es Australisch, was Australisch dort tut. Und daher, was ein Stern wirklich ist, ist das Australische.

Das andere ist alles, was stofflich noch irgendwie fassbar ist, wie fein auch immer es sein mag, das ist durch die Wirkung der Widersacher drin, die auch die Sterne ergreift. Ich meine, auch dort sind sie, auch dort wirken sie. Und dadurch hat es eine gewisse Berechtigung zu sagen, ja, da ist auch etwas Stoffliches.

Oder Steiner sagt ja oft, ach, die Astronomen würden schauen, wenn man dahin auffliegt zur Sonne, dort ist eigentlich gar nichts Stoffliches. Ja, weil das Eigentliche des Sternes macht eben nicht das Stoffliche aus. Trotzdem ist aber eines dort auch durch die Wirkung der Widersacherkräfte.

Aber wenn man wirklich erfassen wollte, was eine Sonne zum Beispiel ist, also was eben ein höherer Entwicklungszustand ist als so ein Planet wie die Erde ist, dann ist das Eigentliche eben ein Seelisches, nicht ein Stoffliches. Aber eben die Sonne ist also höher als die Erde, die noch viel, viel stärker dem Stofflichen, den alemannischen Kräften ausgeliefert ist. Daher wird es da besonders grobstofflich.

Die Sonne eigentlich, wenn sie geboren wird, wenn sie entsteht in ihrem langen Prozess, schmeißt eigentlich im Grunde alles das hinaus, was zu grobstofflich ist. Und damit auch die meisten dieser Widersacherwesenheiten. Ein bisschen was bleibt noch, aber das schaffen selbst diese hohen Sonnenwesen nicht, das ganz loszuwerden, also namentlich bei uns da.

Aber das meiste geht hinaus und aus dem bilden sich halt dann die Planeten, die herum sind. Das heißt, dort sind die Widersacherwirkungen noch stärker als in der Sonne. Aber es sind auch dort welche drinnen.

Ich meine, nicht umsonst heißt Saurat ja, das haben wir ja oft gesprochen, heißt auch der Sonnendämon. Er heißt sogleich auch der Erdendämon. Aber die sauratischen Kräfte hatten eine durchaus wesentliche Aufgabe drin, dass sie eben Beit getragen haben dazu, dass die Erde sich von der Sonne trennt.

Das heißt aber, dass die Erde auch die Gelegenheit bekommen hat, noch vielstofflicher zu werden. Sie ist nicht als eine kleine Nebensonne geworden, sondern sie ist gleich ganz stark materialisiert, wenn man so will, verstofflicht worden. Viel stärker als die Sonne selbst.

Aber die sauratischen Kräfte haben dafür gesorgt, dass diese Trennung stattfindet. Und die sauratischen Kräfte aber jetzt mehr sich konzentrieren auf die Erde, teurere Heimat suchen, sagen, das ist das, was wir eigentlich wollen. In der Sonne lassen sie uns eigentlich nicht so richtig.

Aber wir entziehen sozusagen namentlich dann auch den Menschen, ich sage es jetzt bewusst in der Einzahl im Sinne den großen Menschen, entziehe ich der Sonne und nehme ihn mit dort hinunter. Das ist ja genau, das ist ja passiert. Aber auch eine Voraussetzung auf der anderen Seite, dass wir uns mit dem uns gemäßen Tempo entwickeln konnten.

Weil auf der Sonne geht alles viel schneller. Äußerer Ausdruck ist eben davon, dass sie so leuchtend ist und ein Wärmeverschenkt in den Raum hinein. Sie gibt ja ein ständiges Wärmeopfer, ein Wärme- und Lichtopfer.

Und das kann sie über lange Zeit tun. Aber um das alles hervorzubringen, sind geistige Wesenheiten notwendig und die müssen sich entwickeln dabei. Und das Entwicklungstempo ist riesig hoch im Vergleich zu dem Entwicklungstempo, das auf der Erde möglich ist.

Also die meisten Sonnenwesen, also das heißt Elohim, Geister der Form, ist das gleiche. Dann Geister der Bewegung, Geister der Weisheit. Diese drei großen Gruppen, die man auch als die Götter bezeichnen kann, in der Mehrzahl eben jetzt genommen.

Weil die Elohim zum Beispiel sind die Schöpfergötter, bewusst Mehrzahl, die in der Genesis, also in der Bibel am Anfang drinnen stehen. Im Anfang schufen die Elohim den Himmel und die Erde. Und eigentlich fälscht die so globale Übersetzung.

Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Das ist eine Übersetzung, die sind meistens, es gibt kaum eine deutsche Übersetzung, wo das nicht so drinnen steht, ist aber eigentlich irreführend. Weil das ist nicht die Vatergöttlichkeit oder die Trinität, die das macht.

Das sind vergleichsweise wieder, wenn man es mit dieser Spitze oben vergleicht, sind die Geister der Form, die Elohim, die niederste Form von Göttern, die es gibt. Die stehen gerade eine Stufe über den Engelwesenheiten. Weil die Engelwesenheiten könnten überhaupt nicht so eine Schöpfung hervorbringen.

Aber die Geister der Form können das. Die stehen eine Stufe höher, können also wirklich bereits weltschöpferisch tätig sein. Also das können selbst die Urengel, die höchste Form der Engel, also die Archei, das können sie nicht.

Dazu fehlt ihnen die Kraft. Aber die Geister der Form können das. Und dann gibt es eben noch die Geister der Bewegung und die Geister der Weisheit.

Und die, bei denen läuft der geistige Prozess eben sehr, sehr viel. Der Entwicklungsprozess. Weil auch die entwickeln sich.

Also da darf man nicht so denken, ja die sind eh schon so vollkommen und so sind sie in alle Ewigkeiten. Nein, nein. Die sind auf einem Entwicklungsweg.

Und in diesem Entwicklungsweg werden aber Schritte gemacht, über die wir gar nicht einmal noch jetzt uns, von denen wir uns nicht ein Bild machen können jetzt. Weil wir können es nicht nur erahnen im Grunde. Also selbst mit ausgebildeter Geistesforschung oder was können wir die Umrisse davon erkennen.

Aber was da wirklich in der Entwicklung so eines Geistes der Form oder gar eines Geistes der Weisheit stattfindet, das können wir uns gar nicht vorstellen. Also da ist, wenn ich das, diese Entwicklung, um einen Vergleich irgendwie zu bilden. Also die Entwicklung des Menschen.

Dehne ich jetzt aus einmal. Die Entwicklung der Menschheit in Summe und das durch alle Inkarnationen, die wir haben. Das dauert.

Aber das ist, also solche Entwicklungsschritte sind für diese Wesenheiten, das ist ein Fingerschnipp kann man nicht sagen, weil sie keine Finger haben wie wir. Aber das ist ein Augenblick, in dem die das durchmachen. Das würden wir nicht schaffen.

Wir kennen das aus unserem Ich heraus, wie schwer es schon ist, irgendwelche kleinen seelischen Unpässlichkeiten, sag ich einmal, in Ordnung zu bringen. Also das heißt Dinge, wo man sich dann irgendwann schon selber sagt, ach immer wieder fährt man das da rein. Ich will das eigentlich gar nicht, aber mein Australisches drängt mich doch und ich fall wieder rein drauf.

Und da kämpft man ein Leben lang unter Umständen, um das loszuwerden. Also gewisse, weiß ich nicht, überhaupt wenn es Süchte sind, die entstehen und Süchte gibt es hunderttausende. Also die oft nicht so an der Oberfläche sind, wie wenn man jetzt trinkt oder gar rausgibt oder was regelmäßig nimmt.

Aber es gibt so viel Süchte, die wir haben. Und es ist wahnsinnig schwer, die loszuwerden. Vor allem, weil sie ja dann noch im Ätherleib verankern.

Alles, was Gewohnheit wird, sitzt dann noch im Ätherleib drinnen. Das alles aufzuarbeiten, also das ist viel Arbeit. Aber da oben, die haben auch eine Entwicklungsarbeit zu leisten.

Nur alles das, von der gesamten Menschheit zusammengenommen, durch alle Inkarnationen, das ist für diese Wesenheiten ein Augenblick. Und sie machen diesen Schritt. Und machen viele weitere Schritte.

Also das heißt, es geht ein Entwicklungstempo, mit dem unser Ich unmöglich mitkommen würde. Weil es ist ja letztlich unser Ich, das uns die Möglichkeit gibt, dass wir uns auch aus eigener Kraft entwickeln können. Aus eigener Kraft.

Und das geht sehr. Wir könnten viel perfekter sein, wenn wir die Freiheit nicht hätten. Und einfach sagen, ja, die Götter, das heißt die Hierarchien über uns, die sorgen dafür, dass das direkt in uns hinein strömt.

Und eigentlich sorgen dann die im Grunde für unsere Entwicklung. Es gab es ja in der Vergangenheit, dass Menschen große Fähigkeiten hatten, weil die Götter einen geeigneten Menschen gesucht haben. Aber der war in Wald nicht so perfekt.

Weil kein Mensch so perfekt war. Aber er wurde so rein und so perfekt, indem wir ihm diese höheren Wesenheiten, diesen Menschen ergriffen haben, durchdrungen haben, und ihm diese Möglichkeiten eröffnet haben. Aber es war noch nicht die wirklich eigenständige Leistung dieses Menschen.

Das geht eben erst überhaupt so richtig seit dem Mysterium von Golgatha und als dann das Ich wirklich zum Bewusstsein erwacht ist. Also um das Jahr 333 dann fängt es an, dass wirklich dieser Ich-Impuls so ganz in die Verstandes- und Gemütsseele einschlägt. Das war ja alles die Zeit der Verstandes- und Gemütsseele.

Also griechisch-lateinische Zeit, die geht bis zum Ende des Mittelalters durch. Und da in der Mitte, nachdem vorher schon das Mysterium von Golgatha war, aber da ist jetzt das Ich so weit, dass es wirklich in der Verstandes- und Gemütsseele wach, so richtig wach wird, so ganz wach wird. Der Römer und auch letztlich die Griechen haben diesen richtigen Ich begriffen noch gar nicht.

Im lateinischen Ego ist eben nicht das Ich, das ist ein Schatten davon. Aber dass wirklich das Ich aufleuchten kann, zunächst einmal bei einzelnen Menschen, das fängt überhaupt erst um das Jahr 333 nach Christus an. Da fängt es an.

Und ihr wisst ja dann, weitere 333 Jahre später kommt dann ein ganz starker Gegenschlag mit dem Jahr 666, wo dieser soratische Impuls also ganz stark hineinkommt, als Impuls, der die Intention hat, also dem Menschen den Aufstieg zum höheren Geistigen. Dorthin sollte es ja dann gehen, jetzt wacht das Ich auf. Im Ich ist eigentlich der neue Zugang zum Geistigen.

Also nicht mehr so wie in der ägyptischen Zeit, dass es gerade ausgeschieden wurde und man geschaut hat, also irgendwie muss der Astralleib durch die Führung der Priesterschaft halt seine Eindrücke kriegen und wenn der dann langsam hineinkommt, also beim Erwachen, dann wird eben geschildert, was das Astralleib alles aufgenommen hat. Das heißt der Einweihungsschüler, wenn er aus diesem Todesendlichen Schlaf erwacht, schildert das schnell im Grunde, bevor das weg ist, weil es ist ähnlich wie beim Erwachen aus dem Traum, das verschwindet sehr schnell. Also damals konnte man sich aber noch ein bisschen länger konzentrieren, also noch länger in dem Übergangszustand bleiben und dann hat dieser Einzuweihende, der jetzt aus dem Todesendlichen Schlaf erwacht ist, gesprochen.

Halb noch im Traum, aber da war er schon ein bisschen da, da fängt er an zu sprechen und in dem Moment, wo er eigentlich ganz wach ist, wo das Ich wirklich auch wieder hereinkommt, ist es weg. Dann ist es weg und dann ist er wieder ein normaler Mensch, weiß aber von seinem wirklichen Ich gar nichts, aber es beginnt sein Ego wieder zu wirken, aber es ist durch diese ganzen Erlebnisse, trotzdem ist sein Astralisches in der Tiefe so, ja, letztlich auch geläutert worden, wenn man jetzt auch dazu nimmt, die vielen Übungen, die diese Geistesschüler als Vorbereitung zu diesem Einweihungsweg machen mussten, dass eben eigentlich dann das Ego auch so rein genug war, dass dieser Mensch also dann wirklich eben gewisse höhere Aufgaben in der ägyptischen Zeit übernehmen konnte. Durchaus auch äußere Aufgaben, also eben zum Beispiel dieses ganze ägyptische Reich zu organisieren, zu lenken und das war ja wirklich so intensiv, dass, wenn es also zum Beispiel um einen Hohen Eingeweihten ging, also einen Pharao dann zum Beispiel, weil die Pharaonen mussten alle diesen Weg durchmachen und es kam auch vor, dass welche es nicht geschafft haben und dann musste ein anderer einspringen, weil nicht geschafft heißt, dass also einfach bei der Einweihungszeremonie verstorben sind, weil eben die Lockerung musste mit immer dramatischeren Mitteln eigentlich gemacht werden, auch durchaus mit gewissen Drogenunterstützungen, die dabei waren, dann ist es immer mehr passiert, dass er halt nimmer zurückgekommen ist, dass er wirklich ganz weg war, dann war es nimmer Tod ist endlich, sondern dann war es wirklich der Tod, das heißt die Silberschnur reißt, durch die der Astralleib noch verbunden ist mit dem physischen Leib, direkt mit dem physischen Leib, indirekt natürlich auch mit dem Ätherleib, aber es ist eigentlich direkt der Verbindung, die da geht, wo das Astralische am physischen verankert ist und wenn das reißt, dann ist es aus, dann kann niemand eine Totenerweckung machen, also auch der Christus hätte das nicht machen können, weil wir haben ja auch davon gesprochen, diese Totenerweckungen waren eigentlich Einweihungsvorgänge, Einweihungsvorgänge, wo es irgendeiner, nicht zufälligen, aber im Grunde natürlichen Ursache dieser Mensch, wir haben gesprochen von dem Jüngling Zunayin zum Beispiel, der dann später als Mani wiedergeboren wurde, der hat jetzt nicht in dem Sinn so eine Priesterschaft um sich gehabt, in den Zustand versetzt haben, sondern er ist von selber eigentlich in diesen Zustand gekommen und in diesen todesendlichen Zustand und der war jedenfalls für die diagnostischen Möglichkeiten der damaligen Zeit so, dass wirklich keine Lebenstätigkeit mehr wahrnehmbar war.

Die ist so verlangsamt, es ist noch eine Atmung da, aber der Atmerhythmus ist so gedehnt, dass man das gar nicht mehr mitkriegt, dass sie da ist, das geht so schleichend sozusagen vor sich, dass man es also nicht mehr feststellen konnte, auch zum Beispiel selbst das mit einem Spiegel davor halten, der sich beschlägt, das ist ja auch oft eine Prüfung, ob da noch eine Atmungstätigkeit da ist, auch das funktioniert dann nicht, weil das ist so sachte, dieses Ausatmen, dieses Einatmen und so gering wie möglich, also dass es einfach nicht feststellbar ist äußerlich. Das war aber eben trotzdem ein Einweihungsschlaf bei diesem Jüngling Zunayin oder überhaupt bei den Auferweckungen, die der Christus durchgeführt hat, also das heißt, es war bei allen diese Silberschnur noch nicht gerissen, wenn die gerissen ist, dann kann niemand, niemand das rückgängig machen, also man darf sich auch nie vorstellen, also eben gerade bei den sogenannten Wundern oder Wunderheilungen oder so, dass das etwas wäre, was gegen die Gesetzmäßigkeiten des Kosmos, wie wir jetzt haben, verstoßen würde, weil oft denkt man, denken die Menschen ja, Wunder, aha, das ist also zumindest durch Bereichung der Naturgesetze, also das Unmögliche möglich zu machen im physisch-sinnlich-stofflichen und gerade im physisch-sinnlich-stofflichen sind aber die, wie soll ich sagen, die Grenzen sehr festgesetzt eben auch, fester als in allen anderen Welten, also im Ätherischen ist es schon beweglicher und lockerer, aber gerade im physisch-stofflichen Bereich gibt es tatsächlich Gesetzmäßigkeiten darin, damit es überhaupt existieren kann, die sehr eng gefasst sind und man muss immer denken, es wirken da auch die Widersacherkräfte mit, also gerade als die Erde und damit dann eben auch letztlich der Menschenleib in Folge stofflich geworden ist, haben auch die Widersacher mit zu reden, das heißt eben auch das Höchste Göttliche hat nicht mehr die vollkommene Herrschaft über das, das haben wir schon öfter gesprochen, war immer dann ein Problem in den theologischen Auseinandersetzungen, ja wie ist es mit der Allmacht Gottes und so weiter, manche haben dann auch gerade behauptet, gerade aus dieser religiösen Anschauung heraus, ja daher besteht eine vollkommene Vorherbestimmung dessen, was passiert, ja aber wie schaut es dann aus mit der Freiheit des Menschen, das war zum Beispiel der große Streit dann zwischen den arabistischen Denkern und den christlichen Theologen, die aber doch so weit waren und den Christusimpuls so weit verstehen konnten, dass der was mit der Freiheit des Menschen zu tun hat und dass das das Zentrale ist, also wie sah der Dante in seiner göttlichen Komödie dann, immer wieder zwischendurch betont, also dass es um das geht, um den freien Menschen irgendwo und nur wie vereinbart sich das eben mit der Allmacht Gottes, das heißt die Allmacht Gottes, Gott muss einen Teil seiner Macht aufgeben und der Christus überhaupt, der ist der Wicht, der sich sozusagen geradezu in die Ohnmacht begibt, in die Hände der Menschen begibt, sich ausliefert, also gerade dass der der Weg nach Golgatha ist der Weg, sich eigentlich ganz in die Hände der Menschen zu geben und es ist dieses Mysterium von Golgatha gelungen, so wie es gelingen sollte, aber dazu war auch ja in Wahrheit notwendig, dass die Menschen mitgespielt haben und sie hätten auch anders reagieren können, also wenn man nur nimmt den Verrat des Judas, der notwendig war, paradoxerweise könnte man sagen, notwendig war, ihr kennt ja die Geschichte, es musste verraten werden, das ist der Jesus, dem ich den Kuss gebe, ja bitte jetzt predigt er im ganzen Land, geht überall herum und keiner von den Soldaten da rundherum, die eingesetzt sind oder auch die hohen Priester, die vielleicht mitgehen sogar, kennt den. Da muss einem doch auffallen, dass da irgendwas komisch ist dran, weil der ist ja nicht mit einem Leintuch über den Kopf oder einem Schleier vor dem Gesicht der Jesus herumgelaufen, der Jesus Christus, also wieso erkennt man ihn nicht, wieso ist es notwendig, dass das auf ihn hingewiesen wird, ganz gezielt hingewiesen, indem man ihm den Bruderkuss gibt, weil es tatsächlich nicht erkenntlich war, weil auch viele der Sachen, die der Christus gemacht hat, genauso von den Aposteln gemacht wurden.

Es wird in der Bibel aber nicht jetzt so differenziert geschildert, aber man wusste nie, wer es ist. Man wusste nie, wer es ist. Die Zwölf mit dem Dreizehnten, er hat eigentlich immer wieder durch andere auch gewirkt und das heißt, man konnte nie wirklich sagen, der ist es.

Also man hätte kein Star-Watery machen können, sozusagen. Da, da den Plakat aufhängen, Jesus spricht am Berg oben und macht die Bergpredigt, hätte man kein Plakat aufhängen können. Also ich sage es jetzt bewusst so bildhaft.

Und es ist ja im Übrigen interessant, dass das Christus antlitzt als solches. Es ist hochinteressant. Man hat nämlich Versuche gemacht, im 20.

Jahrhundert schon. Man hat einfach Menschen von der ganzen Welt, männlich, weiblich, egal welcher Abstammung her, ob es jetzt afrikanische Bevölkerung ist, asiatische Bevölkerung oder europäische oder Ureinwohner von Amerika, wie auch immer, man hat die Gesichter übereinander kopiert. Und das Verblüffende ist, dass ein Christus, ein typisches Christusgesicht herauskommt, mit den langen Haaren, typisch dieses Christusgesicht.

Das heißt also, er ist auch in diesem Sinne der Menschheitsrepräsentant. Bis in sein Antlitz hinein sind gewisserweise alle Menschen da drin vereint. Das ist natürlich etwas, was nur heute, zu der Zeit, als diese Fotos gemacht wurden, ist.

Aber das geht eben weiter über die ganze Menschheit überhaupt hin. Also auch in früheren, auch in späteren Zeiten, in gewisser Weise. Das ist schon wieder noch schwieriger vorzustellen.

Aber ich erwähne es noch. Es sind also in diesem Christusgesicht die Menschen der Vergangenheit drinnen, seit sie wirklich Menschen geworden sind. Und auch die Menschen der Zukunft leben eigentlich alle in diesem Christusantlitz drinnen.

Das ist ganz interessant. Und wie soll ich sagen, das haben sie aber immer in demjenigen, der heute die Wundertat oder sonst was vollbracht hat, gesehen. Aber man hat nie gewusst, welcher ist das.

Christus ist gegangen mit seinen Aposteln und man wusste nicht, wer ist er eigentlich. Das konnte man nicht erkennen äußerlich. Das ist ja ganz was Besonderes.

Und eben auch der Christus selber hat durch seine ganze Mimik, durch seine ganze Art, wie er die Menschen angesehen hat, es hat sich der Eindruck immer wieder verändert. Als würde man wieder anderen Menschen gegenüberstehen. Er hat, wie soll ich sagen, das Antlitz angenommen, das gepasst hat zu den Menschen, zu denen er spricht oder den Menschen, den er heilt vielleicht gerade.

Ein Gesicht kann sich sehr stark verändern, wenn es lebendig ist. Steiner deutet das zum Beispiel an durch die besondere Asymmetrie des Gestalters, also des Menschheitsrepräsentanten in dieser Holzplastik. Da ist eine ganz starke Asymmetrie drinnen, die dazugehört.

Und jetzt muss man sich aber denken, in der Plastik ist da jetzt eine momentane Stellung festgehalten. Die verändert sich aber. Die verändert sich.

Also das ist eigentlich ein Gesicht, das so lebendig beweglich ist, dass es eigentlich nicht zu fassen ist, im Grunde. Zu fassen war der Christus überhaupt eigentlich nur für den engeren Kreis der Apostel. Die hatten, weil sie es eben auch übersinnlich mitsehen konnten, die wussten es.

Aber sonst niemand. Für alle anderen war es ein Geheimnis, welcher da jetzt unter diesen 13, also die 12 Apostel und der 13., welcher wirklich der Christus ist. Selbst die hohen Priester konnten es nicht sagen.

Also eine ganz merkwürdige Geschichte. Aber sonst versteht man eigentlich gar nicht den Kern dieser ganzen Tragödie oder auch Notwendigkeit für die Menschheitsentwicklung. Darum habe ich jetzt gezögert, weil es ist einerseits die größte Tragödie der Menschheit in gewisser Weise, also dass das Göttliche selber ans Kreuz geschlagen wird dann im Grunde, dass das drinnen ist.

Aber es ist zugleich der große Entwicklungsschritt in der Menschheitsentwicklung. Also dass Gott selbst Mensch geworden ist und durch das durchgeht und das kennenlernt, was das Göttliche bisher nicht kannte, den Tod. Durch das durchgeht, durch diese Todeserfahrung durchgeht und eben auch durchgeht damit, nämlich als wesentlichen Teil, weil natürlich die höheren Welten, in die dann auch die Menschenseele aufsteigt nach dem Tod, die kannten sie sehr wohl.

Aber was sie nicht kannten, ist die Begegnung mit den unteren Kräften, mit den Widersacherkräften, mit denen wir auch in Berührung kommen. Also Stichwort Fegefeuer oder welches Bild man immer dafür genommen hat, also solange wir nicht vollkommen rein in unserem Australischen geworden sind, begegnen wir den ganzen Widersacherkräften hautnah, weil die in uns Schäden erzeugt haben und uns sich die Beute holen wollen. Also sie schnappen ja eigentlich immer nach uns, um uns irgendwann einmal endgültig in ihr Reich hineinzuziehen.

Also machen wir diese Erfahrung durch. Und darin hatte das Göttliche, die Trinität als solche, keinen Einblick. Das war ja schon der entscheidende Schritt, der mit der Erdentwicklung, wenn ich nicht sagen, begonnen hat, aber wo diese Aufgabe jetzt wirklich schlagend wurde, weil die anderen drei kosmischen Entwicklungsschritte, die vorher waren, waren Vorbereitungen dazu.

Dort konnte aber die Gottheit noch in alles hineinschauen. Die Widersacherreiche haben sich noch nicht konsolidiert. Es war vorbereitet schon, es waren schon am alten Saturn, die heute, abgesehen von den soratischen Mächten, heftigsten Widersacher, die Asuras, dann auf der alten Sonne kamen die arimanischen dazu und dann auf dem alten Mond die luziferischen Mächte.

Aber sie hatten eben damals noch lange nicht die Macht, die sie dann jetzt während der Erdentwicklung bekommen haben. Und zum Beispiel gerade die arimanischen Mächte, ja, sie wirken sehr stark in der Natur, sie wirken sehr stark in dem Materialisieren. Also darum ist gerade dieser Erdenkosmos, also sprich mit dem Ganzen rundherum, geht so stark in die Materialisierung hinein.

Das war ja auf dem Vorgänger, auf dem alten Mond, noch nicht so stark. Also da gab es zum Beispiel das kristalline Element, das wirkliche Erdelement eben nicht. Das heißt, es war flüssig in Bewegung, zähflüssig vielleicht, ja, aber man sieht sogar an seinen Planeten heute noch an, dass sie eigentlich aus etwas Flüssigem entstanden sind, weil sie sind wie ein großer Tropfen im Kosmos.

Weil ein Tropfen, der im Kosmos schwebt, nimmt immer die Kugelgestalt an. Also selbst, weiß ich nicht, wenn man in der Schwerelosigkeit Wasser, muss man dann sowieso in einer ganz geschlossenen Flasche haben und durch einen Stochheim trinken, weil wenn es rauskommt, dann zerfällt es letztlich in einzelne Tropfen. Es bleibt nicht eine zusammenhängende Masse, das Flüssige geht in Tropfenform über und die ideale Tropfenform im Schwerlosen ist die Kugelform.

Auf Erden wird es ein bisschen lang gezogen, weil die Schwere daran zieht. Weiter oben zieht sie nicht mehr, dann wird es wirklich praktisch die Kugelform. Und der alte Mond, die alte Mondenwelt hat eben durchgehend diesen flüssigen Charakter.

Nicht so dünnflüssig wie Wasser, durchaus zähflüssiger auch, aber doch also sehr flüssig. Selbst heute in unserer Erde wirkt noch vieles nach, weil Kristallin, das ist im Grunde so wirklich Kristallin, das ist die oberste Schicht. Und das ist gerade das Besondere bei der Erde und das ist nicht zufällig gerade bei der Erde so, weil es ist nicht bei allen Planeten, soweit man das jetzt sagen kann, unseres Sonnensystems der Fall, dass es das gibt, dass die kristallinen Kontinentalschollen, nennen wir es einmal so, dass die auf der noch zähflüssigen, der unteren Schicht schwimmen.

Unsere Kontinente schwimmen alle, nicht auf Wasser, aber auf einer zähflüssigen, aber eben flüssigen Gesteinsmasse, die nicht kristallisiert ist oder nicht durchgehend kristallisiert ist, wo jedenfalls genügend Beweglichkeit drinnen ist. Nur geht es halt nicht mit einem Tempo, wie wenn Wasser rausfließt, sondern wir können heute zwar mit feinen Messinstrumenten feststellen, dass das Millimeter für Millimeter zum Beispiel noch immer Amerika von Europa und Afrika wegdriftet. Das war einmal verbunden miteinander, mit dem hängt unter anderem ja der Untergang der Atlantis zusammen, dass die auseinander getrifftet sind, weil da ist eben ein Riss entstanden und die Kontinente schwimmen voneinander weg.

Nur das ist so, so zielweise, dass man es also feinste Instrumente braucht, um das nachverfolgen zu können. Aber im Laufe der Jahre merkt man dann schon, dass das Zentimeter, Zehnzentimeter und so weiter sind. Aber das fällt uns nicht auf natürlich.

Überhaupt sind wir auch zu klein, um jetzt beide Ufer zu überschauen, also da müsste man von oben schauen. Ja, heute können wir rauffliegen schon mit irgendeinem Raumschiff oder eine Sonde raufschicken, die kann das beobachten und ja durchaus, wenn man dann über viele, viele Jahre Aufnahmen übereinanderlegt, dann sieht man tatsächlich, dass das auseinander geht, stückerlweise halt. Das passiert.

Und auf dem alten Mond war das eben alles ja eigentlich durchgehend im Grunde nur diese flüssige Masse. Das heißt, diese kristallisierten Kontinentalschollen, in dem Sinn gab es nicht. Es war also viel, viel, viel weicher und bildsamer.

Es kam also erst mit der Erdentwicklung hinein. Ja, das heißt also, auch dieses Widersacherreich, eben namentlich also die dunklen Widersacherkräfte, die man kann sie global alle als arimanisch bezeichnen oder man kann es eben deutlicher differenzieren, arimanisch im engeren Sinn, dann die asurischen Kräfte, die noch darunter sind und die soratischen, die was Eigenes sind, aber auch jedenfalls dunkle Kräfte. Also bei vielen, wo Steiner auch spricht von den arimanischen Mächten, kann man durchaus eben auch sich die soratischen Kräfte im Hintergrund mit dabei, mit dazu denken, weil die ziehen alle in die gleiche Richtung im Grunde und sind nur einfach verschiedene Abstufungen.

Aber man muss eben trotzdem dazu sagen, dass eben die soratischen Kräfte aus einer ganz anderen Entwicklung kommen, eben aus einer Entwicklung, die schon abseits dessen stattgefunden hat, bevor überhaupt unser erster kosmischer Entwicklungszustand begonnen hat. Jetzt sage ich abseits und bevor, wie gesagt, weil mit der Zeit kommen wir da in eine gewisse Problematik, dass man eigentlich nicht von vor und nachher sprechen kann, sondern abseits. Das heißt jedenfalls karmisch komplett getrennt davon.

Das heißt, es geht da kein Karma über. Es ist wie ein Neuanfang und trotzdem war aber schon etwas. Und Zeitlauf, vielleicht das auch als kleiner Splitter jetzt einmal nur, hat auch etwas mit dem karmischen Geschehen zu tun.

Wenn kein Karma gebildet würde, gäbe es auch den Zeitlauf nicht. Es hat was zu tun damit, dass Dinge passieren, die Folgen haben. Und zwar in der Zeit später sozusagen.

Damit hängt unter anderem der Zeitlauf zusammen, weil für die Gottheit an sich existiert die Zeit in dieser Art nicht. Also für Wesen, die über dem Karma stehen, und die Trinität steht in jedem Fall über dem Karma, für die existiert so etwas wie Zeit nicht. Es existiert natürlich auch der Raum auch in unserem Sinne nicht.

Nur in einem sehr übertragenen Sinne. Und nur wenn sie sich dann in die Schöpfung hineinbegibt, dann entsteht eben eine Schöpfung, die räumlich ist und die auch zeitlich ist. Das heißt, wo im Grunde Karma zu laufen beginnt, weil da Wesen sind, die sich entwickeln.

Aha, wie soll mein Bild weg jetzt? Noch einmal einsteigen. Ja, bin wieder da. Doppelt jetzt.

Ich muss das einschalten. Gut, ich hoffe alles funktioniert jetzt wieder. Also es gibt auch heute kleine Hürden, aber das ging das letzte Mal lächerlich geradezu.

So, ja, also mit dem Karma. Karma hat den Zeitenlauf, mit dem hängt das letztlich zusammen. Also wenn kein Karma entstehen würde, würde es auch die Zeit nicht geben.

Allerdings gäbe es auch dann keine geistigen Wesenheiten, die sich entwickeln. Also Karma entsteht ja eben auch dort, wo Wesen nicht aus der Freiheit heraus arbeiten. Aber trotzdem gibt es ja die Problematik, auch wenn eben wie es bei den höheren Hierarchien ist, sie nehmen von der Gottheit über die Stufenfolge der noch über ihnen stehenden Hierarchien sozusagen die Befehle entgegen.

Und sie haben nicht die Freiheit zu sagen, na das mag ich nicht, ich will was anderes machen. Diese Freiheit haben sie eigentlich nicht, aber es ist schon die Frage, wie gut es ihnen gelingt, diese Aufgabe auszuführen. An dem unterscheidet es sich.

Also sie können es zwar nicht aus Freiheit heraus verweigern, aber sie können sich geschickter dabei anstellen oder weniger geschickter anstellen. Das haben wir schon vor vielen, vielen Vorträgen öfter besprochen, dass sogar eine gewisse Problematik dadurch entsteht, dass der Schöpfungsplan eben Stufe für Stufe von den höchsten Hierarchien, also von der Trinität einmal an die höchste Hierarchie, die Seraphim, weitergegeben wird und die geben es weiter an die Nächsten und so weiter, bis es dann letztlich unten bei den Engelwesenheiten zunächst einmal ankommt. Die können alle nichts anderes tun als zu versuchen, also diese Vorgaben oder wie man es nennen will, diese Vorbilder, die da herunterkommen, eben entgegenzunehmen und jetzt nach ihren Kräften umzusetzen in die äußere Schöpfung.

Also das sind in der Weltgestaltung überhaupt, waren es eben jetzt während unserer Erdentwicklung die Elohim, die Geister der Form, aber die eigentlichen, ja die nächste Instanz, weiß ich nicht, die an der Baustelle vor Ort sozusagen tätig waren, wenn ich es so sagen darf, waren die Urengel eigentlich in Wahrheit. Weil es ist in der Bibel von den Schöpfungstagen, von den sieben Schöpfungstagen, also am sechsten wird gearbeitet, am siebten wird geruht, diese Schöpfungstage sind Wesenheiten, Archai, Urengel. Die Archai sind die Engel des Uranfangs, irgendwo die haben sehr viel mit der Zeit zu tun, sie heißen ja unter anderem auch Zeitgeister, gerade deswegen.

Daher haben die auch eine ganze Menge mit dem Karma im Übrigen zu tun, also das heißt die Welt so zu gestalten, dass es dem Weltenkarma entspricht. Und Karma entsteht eben auch bei den bei den ganzen Hierarchien, je nachdem wie gut etwas gelingt oder misslingt. Weil auch wenn jemand nicht die Freiheit hat zu sagen, das will ich einfach nicht machen, ich will was anderes machen, aber es ist immer die Frage, ob er den Befehl sozusagen oder die Vorgabe besser oder schlechter umsetzen kann.

Und dadurch beginnen sich ja auch diese höheren Wesenheiten zu differenzieren, sonst werden es alle gleich wie Zinssoldaten, das ist durchaus nicht der Fall. Sie haben alle ihre besonderen Fähigkeiten entwickelt und auf anderen Gebieten könnte man sagen schwächen. Man könnte sagen, sie sind auf bestimmte Dinge mehr spezialisiert als auf andere.

Also sie sind keineswegs Alleskönner, auch innerhalb derselben Gruppe, auch bei den Urengeln, bei den Achei gibt es ja offensichtlich im Schöpfungsgeschehen sieben Fürwände, die da sind, die den sieben Schöpfungstagen entsprechen. Und was der Erste kann, kann der Zweite nicht zum Beispiel. Also das heißt, dann verläuft der erste Schöpfungstag anders als der Zweite.

Damit hängt es zusammen, also dass die Fähigkeiten dieser Wesenheiten schrittweise dann eben zum Einsatz kommen, wobei jetzt gar nicht zu sagen ist, welcher der Bessere ist oder der Fähigere ist von denen. Jeder hat eine bestimmte Aufgabe, die eh angemessen ist, auch seinen Fähigkeiten, aber trotzdem es gelingt nicht alles und schon erst recht dadurch nicht, dass ja schon zu diesem Zeitpunkt eben auch die Widersacher schon kräftig mitmischen. Die sind schon da.

Es ist zwar jetzt so im ersten Kapitel der Genesis noch nicht so wirklich die Rede davon, obwohl schon etwas angedeutet wird, aber da ist eben die Widersacherwirkung noch nicht ausgesprochen. Und im Übrigen wird da deutlich gemacht, dass das auch aber eine ganz ganz wichtige und notwendige Wirkung ist. Mit den Schöpfungstagen heißt es ja in der deutschen Übersetzung immer und es war Tag und Nacht.

Also es ist immer beides drinnen, Tag und Nacht. Ich habe jetzt die Bibelübersetzung nicht drinnen, wurscht, könnt's nachschlagen, aber es ist immer nach jedem Schöpfungstag, nach jedem Ding wird gesagt und es war Tag und es war Nacht. Also beides gehört zusammen und das heißt man hat eigentlich, wenn man es jetzt genauer schaut, hat man 14, 14 Zeitgeister, die dabei sind.

Nämlich die Taggeister, im Hebräischen ist es überhaupt deutlich unterschieden, nämlich Yom, das sind die Taggeister und Leila sind die Nachtgeister. Und die haben was mit der Finsternis zu tun. Und da kommt man schon sehr stark an die arimanischen Kräfte auch heran, allerdings wirken diese Leila durchaus wohltuend noch.

Aber es kommt dann von dort heraus, also immer mehr geht es dann später auch ins Arimanische. Aber es sind gerade diese Nachtgeister, sind die, und die wirken in gewisser Weise im Heute noch, dass wir uns in der Nacht regenerieren können. Also die sorgen zum Beispiel dafür, dass in der Nacht dann beim Menschen das Astralische und das Ich sich herausheben kann und das Andere im Bett zurück bleibt.

Also die führen diese Trennung, diese Spaltung hervor. Das sieht man, das ist einerseits also lebensnotwendig, wirklich lebensnotwendig. Also wenn wir immer wach sein müssten, würden wir durch unser Bewusstsein unseren Körper innerhalb kürzester Zeit zerstören.

Und tatsächlich, kein Mensch hält das länger als drei, vielleicht vier Tage aus, ohne wirklich zu schlafen. Manche glauben das dann ist, aber dann sind sie doch kurzzeitig weg. Weil man kriegt das dann gar nicht mit.

Also er erkennt auch das den Sekundenschlaf oder was. Und solche Momente können sich helfen. Also dann ist man doch einmal weg.

Aber wenn man wirklich komplett nur wach wäre tatsächlich, also mehr als drei bis maximal vier Tage, ist nicht zu schaffen. Also dann wäre der Körper zerstört. Weil er braucht eben in der Nacht das Herausgehen des Astralleibes, sodass er sich von der kosmischen Astralität, also vom großen Astralischen, die Bilder holt, die Imaginationen holt, die der Ätherleib braucht, um den Körper wieder zu regenerieren.

Weil was machen wir während des Tagwachens? Wir zerstören eigentlich drinnen. Wir rauben dem Ätherleib im Grunde einen Großteil seiner Kräfte, die er braucht, um den Körper zu regenerieren, um ihn überhaupt am Leben zu halten. Das zerstören wir einfach.

Sonst hätte man das Bewusstsein nicht. Da habe ich auch schon öfter darauf hingewiesen. Bewusstsein beruht auf Zerstörungskräften.

Und da sieht man aber, die Zerstörung ist nicht grundsätzlich was Negatives. Sonst würden wir uns auf Erden nicht unserer selbst bewusst werden können. Und die ist bei uns stärker als bei den Tieren.

Ist aber bei den Tieren auch ein bisschen zu einem gewissen Grad der Fall. Daher ist auch ein Zerstörungsprozess in den Tieren vorhanden. Bei den Pflanzen ist es anders.

Bei den Pflanzen ist es ein bisschen anders. Daher kann man auch nicht so in dem Sinn wie beim Menschen oder auch beim Tier von einem Tod einer Pflanze sprechen. Da läuft es anders irgendwo.

Da sind zwar Rhythmen drinnen, aber da darf ich eben nicht zum Beispiel die einzelne Pflanze betrachten, sondern die ganze Pflanzengattung. Das ist eher so, wenn die Pflanze verwelkt oder selbst wenn ein Baum dann einmal stirbt, der aber seine Samen hinaus gelassen hat. Das ist wie wir die Haut abschuppen oder von mir aus Haare ausfallen.

Bei jedem Menschen, selbst mit der dichtesten Behaarung. Sie kommen halt nach bei mir weniger. Aber es ist also wichtig, dieser Absterbensprozess.

Der ist beim Tier, beim einzelnen Tier wichtig. Der ist beim einzelnen Menschen wichtig. Bei den Pflanzen ist es eben so, dass es die ganze Pflanzenwelt ist oder die ganze Welt der Rosen, der Lilien, der sonstigen.

Die werfen halt die einzelnen Exemplare ab. Aber da ist also das gruppenhafte Element viel stärker. Die Zerstörungskräfte bei den Pflanzen greifen eigentlich nur ein bisschen ein, namentlich bei den Blütenpflanzen.

Dort wo sich die Blüte bildet, da geht wirklich dieser Zerstörungsprozess bis in die einzelne Blüte hinein. Und da ist auch so ein leichtes Aufräumen des Bewusstseins da. Es ist ganz zart, nämlich dieser wirklich einzelnen Pflanze.

Sonst nimmt nur die Gruppenseele wahr. Aber da ist im entscheidenden Moment, also gerade dann, wenn der Same erreift und dann abfällt, da ist so ein Moment eines Erlebens drinnen, eines, wo sich das wie zu individualisieren beginnt. Da ist es nicht ganz nur die Gruppenseele, die erlebt sind.

Da fängt sich was an abzuschnüren, aber es bleibt dann nicht dabei. Es ist nur für einen Moment abgeschnürt. Aber gerade wenn es in die Blütenbildung, in die Fruchtbildung und in die Samenbildung geht, das ist der Weg bereit, sich abzuschnüren als in sich geschlossenes Wesen.

Es ist nur nicht fertig geworden. Aber das liegt bereits an den Zerstörungskräften, die hereinkommen durch den Bewusstseinsprozess. Das passiert immer dann, wenn Astralisches in das belebte Physische wirklich einzieht, nicht nur außerhalb bleibt.

Normalerweise ist es bei den Pflanzen außerhalb, drumherum. Und bei den einfachen Pflanzen, eben bei Farnen oder irgend sowas, wo nicht wirklich so ein Blühprozess passiert, da umschwebt das Astralische, die Pflanze, ist immer außerhalb. Bei dem, wo es blütenhaft wird, dringt es hinein.

Sonst würde sich die Blüte nicht bilden. Das war der große Schritt von den einfachen Pflanzen zu den Blütenpflanzen, dass da das Astralische ein bisschen stärker hineintaucht, wirklich hineintaucht oder anfängt hineinzutauchen. Dadurch bilden sich die Blüten.

Und daher sagt man ja zu Recht, die Blüten sind ein Spiegel der Seelenwelt in gewisser Weise. Sagt doch oft Sachs mit Blumen. Und jede Blume bedeutet etwas.

Ob jetzt die Deutungen immer ganz richtig sind, ist ein anderes Kapitel. Aber es stimmt, da ist eine bestimmte Seelenqualität verbunden mit der bestimmten Blütenform und Farbe, mit dem Duft, der drinnen ist. Das ist ein Bild.

Wenn man jetzt alle Blütenpflanzen zusammennimmt, sind sie ein Bild der ganzen Seelenwelt. Nämlich dieser ganzen Seelenstimmungen, die jetzt aber in ein Bild gebracht sind. Die ganzen Seelenstimmungen auch letztlich der Menschheit leben da drinnen.

Weil wir mit den Naturreichen ja so stark verbunden sind, wir haben sie ja letztlich aus uns herausgesetzt. Das heißt, in dem, was als Blüte erscheint, ist etwas Bild geworden, äußeres Bild geworden, was in uns auch seelisch vorhanden ist, tatsächlich. Das heißt, wenn man sagt, ich will die Seele gerne mal sehen, geht es durch die Blumenwelt.

Dort kann man es sinnlich sogar sehen. Es ist natürlich nur das Bild geworden dort. Aber dort kann man es ja anschauen.

Es ist nicht wahr, dass man es gar nicht sehen kann. Sondern man kann jedenfalls die Spuren in der äußeren Welt sehen. Das heißt, wir können auch unserem seelischen begegnen, zum Beispiel im Spiegel der Pflanzenwelt, eben der Blütenpflanzenwelt ganz besonders.

Wir können dem Bild unseres ätherischen begegnen, namentlich in den einfachen Pflanzen, beziehungsweise im erweinen Blattwachstum der Pflanze. Also dort, wo die grünen Blätter sind. Solange es grün ist, solange es nicht zur Blütenbildung kommt, ist es ein ganzer Ausdruck der Ätherkräfte.

Das heißt, es ist Ausdruck namentlich, also dieses Rhythmischen, des Klang-Äthers. Das heißt, Seitentrieb, da, da, so geht es immer weiter. Und dann öffnet sich es dem Licht irgendwo.

Licht-Äther ist drinnen. Diese Kräfte sind deutlich drinnen. Es kommt, also Licht-Äther, Klang-Äther, Lebens-Äther.

Der Lebens-Äther, der wird interessanterweise am stärksten spürbar an zwei Stellen. An der Samenkörnerbildung. Wenn man sich so einen Samen anschaut, der hat oft schon fast so eine kristalline Form.

Samen können sehr durchgestaltet sein. Es ist so ein bisschen was wie ein lebendiger Kristall, von dem ich schon gesprochen habe. Es ist nicht so ganz streng, aber viele Samenkörner sind durchaus sehr hart, sehr beständig dadurch.

Die können tausende Jahre überstehen ohne weiteres und bleiben keimfähig. Sie sind auch dann wirklich relativ hart. Und erst wenn sie mit dem Wasser wieder in Berührung kommen, wo sie aufgehen können, dann wird es weich.

Dann löst sich die Hülle auch sozusagen. Dann bricht es auf. Aber das kommt oftmals nahe an den Kristallinen, an den festen Zustand heran.

Vor allem wenn man dann die Feinstrukturen sich anschaut. Da wirkt der Äther Lebens-Äther. Der Lebens-Äther, gerade die höchste Ätherform, hat wieder die stärkste Beziehung zum ganz kristallinen Werden.

Der Klang-Äther hat eine starke Beziehung zum flüssigen Element. Solange Klang-Äther ist, bleibt es immer im fließenden drinnen. Der Licht-Äther hat etwas mit dem luftigen Element zu tun.

Und dann gibt es halt noch den Wärme-Äther. Der Wärme-Äther hat mit der äußeren Wärme zu tun. Die Wärme ist ja etwas ganz interessantes, weil da so ein starker Übergang ist zwischen dem ätherischen.

Es gibt die ätherische Wärme, die ist äußerlich nicht messbar. Und es gibt die äußere physische Wärme, die ist mit dem Thermometer messbar. Aber es kann Wärmekraft auch verschwinden.

Es passiert jedes Mal. Also zum Beispiel, wenn physikalisch, chemisch nennt man es dann Kristallisationswärme. Ist nämlich interessant, wenn zum Beispiel das Wasser, das vom Himmel kommt, zu kristallisieren beginnt, sprich es fallen die Schneeflocken herunter, dann wird es wärmer.

Dann entsteht nämlich Wärme. Ist ganz interessant. Durch das Kristallisieren, das hat gar nichts sonst mit dem Klima herum zu tun, sondern nur dadurch, dass so viele Sterne da jetzt kristallisieren in fester Gestalt, setzen sie etwas, was vorher im flüssigen Zustand, hat sich die Wärme noch drinnen aufgehalten, hat das Flüssige in Bewegung gehalten.

Und jetzt, wo es erstarrt, geht die Wärme nach außen frei. Vorher ist sie drinnen und bewegt das Ganze noch. Aber jetzt geht es in die Erstarrung hinein und die Wärme wird nach außen fühlbar.

Vorher ist sie nicht messbar. Vorher ist sie eigentlich gar nicht da. Nur allein, dass diese Gestaltung sich ändert.

Dadurch wird Wärme freigesetzt oder kann er wieder verschwinden. Wenn ich den Kristall schmelze, also das heißt, ich nehme den Schnee, gebe es jetzt in einen Topf hinein und stelle das auf den Gasherd oder Elektroherd. Irgendwo sind innerhalb kürzester Zeit die Schneekristalle weg.

Ich brauche es nur ins warme Zimmer stellen, sind sie weg und es ist wieder flüssiges Wasser. Aber dann hat dieser Schnee, der schmilzt, der Umgebung Wärme entzogen, interessanterweise. Er entzieht der Umgebung Wärme und sie lebt dann jetzt in dem flüssigen Element drinnen.

Ohne, dass das jetzt wärmer geworden ist. Im Grunde ist es nur flüssig geworden. Es ist ja ganz interessant.

Wenn ich dieses beides habe, Wasser und Eis gemeinsam, also wenn nicht zu viel Wasser drinnen ist, eben wenn gerade das Schmelzwasser drinnen ist, aber ein Teil noch durchaus eisig ist, dann hält es genau die Null Grad. Es steigt nicht die Temperatur. Also auch wenn ich darunter anheize, sie steigt zunächst nicht.

Erst wenn das ganze Eis geschmolzen ist, dann kann ich die Temperatur steigern. Also da hält es. Da ist also ein ganz spannender Übergang, wo Wärme ins Äußere geht oder ins Innere.

Verschwindet im Grunde. Weg ist. Scheinbar, aber immer nicht wirklich weg ist.

Weil nur halt für die äußere Wahrnehmung, selbst für das Messinstrument, unerfahrbar, unregistrierbar geworden ist. Übrigens auch sehr interessant, dass in unserem Blut, das ja hauptsächlich aus Wasser in Wahrheit besteht, substanziell genommen. Natürlich sind andere Sachen, die viel feiner sind, auch ganz wesentlich, aber der Träger ist das Wasser.

Und das hat genau bei unserer Körpertemperatur, bei unserer durchschnittlichen 37 Grad auch einen Übergang, der jetzt nicht so krass ist, wie kristallisieren und schmelzen, aber wo sich die Struktur des Wassers deutlich ändert. Und genau dort pendeln wir immer herum. Und da geht auch immer Wärme hinüber, in die eine Richtung oder in die andere Richtung.

Verschwindet ins Ätherische oder kommt aus dem Ätherischen heraus. Das macht unser Blut, ist eines der charakteristischen Sachen für unser Blut, dass da immer der Übergang ist. Also da geht immer was ins Ätherische, verschwindet was aus dem Physischen ins Ätherische oder es kommt aus dem Ätherischen was heraus.

Ununterbrochen spielt sich das ab. Bei Tieren, die eine andere Körpertemperatur haben, ist es zumindest nicht so krass der Fall. Gerade bei den 37 Grad ungefähr, also das ist die Bluttemperatur, die wir wirklich im Inneren haben.

Eigentlich misst man meistens ein bisschen weniger, aber innen hat es in etwa diese 37 Grad. Das ist genau der Umschlagpunkt. Da tut sich unheimlich lebendig etwas.

Wenn ich jetzt sehr, sehr hoch da war bin und mit sehr großen Vergleiche, ist es der Blick zurück auf den alten Saturn, wo aus dem Nichts Wärme herauskommt. Und am Ende des alten Saturn verschwindet sie wieder. Im ganz winzig Kleinen passiert das in unserem Blut ununterbrochen.

Kleine Saturne werden ununterbrochen geboren und verschwinden wieder. Das heißt, der reine Wärme, die kommt und wieder geht. Da haben wir geradezu ein Bild von diesem Anfangszustand in uns.

Und gerade das gibt uns, ist auch ein wesentlicher Beitrag dazu, dass wir unser Ich-Bewusstsein haben. Das hängt ja auch mit der Bluttemperatur zusammen. Und natürlich ist es dann so, wenn man Fieber hat, zum Beispiel, wenn das Außerdritt kommt, also die Temperatur höher wird, wo dann dieser Übergang nicht mehr so gut funktioniert, dann hat unser Ich-Bewusstsein es dann schwer.

Dann findet das Ich nicht mehr so gut den Anker in uns. Ein wesentlicher Träger für das Ich ist das Blut. Darum sagt ja der Mephisto in Faust, wenn er den Faust hat, wie Blut ist ein besonderer Saft.

Du musst mit deinem Blut unterschreiben. Das ist das Bild dafür. Heißt eigentlich, damit habe ich dich an deinem Ich.

Das gelingt ihm ja dann nicht, dem Mephisto. Aber die Gefahr besteht auf jeden Fall. Oder er hofft es.

Die Widersacher hoffen ja immer sehr viel. Da sind sie ganz eigenartig, werden immer wieder enttäuscht und trotzdem bleiben sie dran. Also sie sind eigentlich, machen es eh brav, ihre Aufgabe, weil das ist eben ihre Aufgabe, uns immer zu ärgern und an uns zu ziehen.

Aber eben, damit wir an dem Widerstand zur Freiheit kommen können, erwachen können. Aber sie kriegen irgendwie zum Beispiel nicht mit, dass ihnen ihre Pläne aber auch immer wieder zerstört werden. Sie glauben immer, aber beim nächsten Mal muss es doch gelingen.

Und in vielen Fällen wird es ihnen niemals gelingen. Also da müsste wirklich die gesamte Menschheit versagen und wirklich geschlossen, komplett, dann würde es ihnen gelingen. Ich meine sicher, es kann ihnen gelingen, einzelne Menschen hinüberzuziehen.

Und wie wir gehört haben, ist das auch nicht das letzte Wort, zumindest nicht jetzt während unserer Erdentwicklung, sondern es gibt immer noch Möglichkeiten, dass diese Menschen sich wieder befreien können aus dem Reich. Und im Idealfall wird es so laufen, dass es vielen Menschen gelingt und dass sie gerade dadurch eben einen Großteil auch der Widersacher erlösen werden. Gerade dadurch.

Und dann erst werden die Widersacher verstehen, was wirklich voll und ganz ihre Aufgabe war. Und dann werden sie auch den Erfolg davon sehen. Also das ist was sehr, sehr Wesentliches.

Ja, wir haben noch eine Viertelstunde so ungefähr. Ich möchte doch noch jetzt ein großes Thema zumindest vorbereiten, das ich mir im Grunde für heute schon ein bisschen mehr vorgenommen hätte, aber es wird sich das Ganze nicht ausgehen. Aber die Vorbereitung war durchaus notwendig.

Und zwar wieder ein bisschen hinblicken auf das, was wir jetzt in den letzten Malen ja besprochen haben. Es ging um den Gang von Mani, Manicheismus, eben der Weg zur Erlösung letztlich auch der Widersacher, weil letztlich ist der Weg des Mani genau das. Und das geht es auch, wenn das am Anfang noch nicht so klar ist, auch nicht klar ist, wie das funktionieren soll.

Es muss sich eben weiter entwickeln. Und wir haben ja davon gesprochen, dass das erst in der nächsten Kulturepoche wirklich dann das Hauptthema werden wird. Dort wird es wirklich das Hauptthema.

Also was wir jetzt während der Erdentwicklung beitragen können zur Erlösung der Widersacher, wird also eine ganz wichtige, entscheidende Phase eben die nächste Kulturepoche sein. Und eben gerade deswegen müssen wir jetzt in unserer gegenwärtigen Kulturepoche, weil wir jetzt im Bewusstseinseelenzeitalter sind, die nächste Kulturepoche wird in Wahrheit die Kulturepoche der Menschlichkeit sein. Oder der Brüderlichkeit, wie es Steiner nennt.

Oder man kann es auch der Geschwisterlichkeit nennen, dass Mallorca vor Pape gehen. Aber es ist eigentlich, also im Kern ist es die Epoche der wirklichen Menschlichkeit. Das heißt, wo wirklich das beginnt, und zwar ganz bewusst beginnt, dass die Menschen füreinander tätig werden.

Im Äußeren, weil wir natürlich nur im Äußeren leben, aber vor allem auch in dem, was wir an geistigen Impulsen einander geben können, an Anregungen geben. Weil jeder Mensch durch sein Ich heraus kann Impulse geben, anderen Menschen, und er kann auch Impulse empfangen. Das gehört ja zusammen.

Es ist ja sinnlos, Impulse in die Welt zu steuern, und niemand ist da, der sie empfangen könnte. Also es geht darum, dass wir sie geben, und dass wir sie auf der anderen Seite auch nehmen, aber uns zu eigen machen. Das heißt, es wirklich als Impuls, Impuls ist ein Anstoß, aber nicht, ich übernehme was Fertiges, sondern der Impuls heißt eigentlich nichts anderes, mein Ich wird aufgerüttelt, wacht auf, und sagt, ah, an das habe ich noch gar nicht gedacht, sozusagen, das war mir noch nicht bewusst.

Nicht mehr. Es geht nicht darum, dass ich jetzt, aha, der hat schon so und die und die und die Erfahrung damit gemacht, das geht gar nicht. Das kann man bald wieder vergessen.

Aber überhaupt auf das aufmerksam geworden zu sein, dazu sind diese Impulse da, die wir versteuern, das sind die Geschenke, die wir geben. Ich meine, das Geschenk wäre sofort wieder in den Fängern der Widersacher, wenn ich jetzt dazu sage, ja, aber so, so, so, so musst du es machen. Wo wir sozusagen, also jetzt belehrend werden, ich weiß es besser als du, was dir gut tut.

Das weiß niemand, anderer als man selbst, und man selbst weiß es auch erst immer dann, wenn man mal einen richtigen Schritt tut. Also es ist auch nicht so, dass man jetzt schon die volle Perspektive hat, wäre viel zu einfach, aber wir können zumindest, und auch das ist noch schwer genug, im Tun drauf kommen, ja, das war jetzt gut, das war wichtig. Das war wichtig für meine Entwicklung, das ist auch wichtig für die Welt meiner Mitmenschen, für die Welt überhaupt darum herum.

Da ist ein Schritt passiert, der mein eigenes Wesen bereichert, der aber auch die Welt darum herum bereichert, sozusagen. Das heißt, es ist ein schöpferischer Impuls, es ist etwas, was aus dem Nichts im Grunde kommt. Wieder bitte nicht denken an riesen Dinge, sondern an die Kleinigkeiten.

Es ist ja oft wirklich, man sagt einem Menschen in einem Gespräch ein Wort, einen Satz oder was, und ich merke, ich habe das angesprochen, was ihn betrifft. Da geht es nämlich gar nicht darum, ich schenke, ja, ich schenke, du, das habe ich alles so toll mir schon entwickelt, das schenke ich, nein, so ist es gar nicht, das ist es gar nicht, was ich schenke, weil machen muss es sowieso der andere. Ich gebe nur den Anstoß, dass es möglich ist.

Eigentlich zeige ich dem anderen nur, es ist möglich. Nichts anderes. Und was ich schenke, ist eigentlich der Mut, es selber zu probieren, selber anzugehen, auf eigene Art.

Also es geht gar nicht darum, dass ich mein Rezept weitergebe. Von dem muss man in der geistigen Entwicklung überhaupt ziemlich weggehen, dass man Rezepte austeilt, was man alles machen muss. Ich meine, sicher, man kann Anregungen geben, das machen wir ja zum Beispiel mit den Nebenübungen als Basis.

Aber eben auch total freilassend, dass jeder letztlich seinen Umgang damit finden muss, sonst wirkt es nicht. In dem Moment, wo ich sage, so, so, so, so, und ein Regel, Regel, Regel, Regel, auch das, alles, was der Steiner darüber gesagt oder geschrieben hat, sind Anregungen. Es sind Anregungen, Hinweise.

Und das eine hilft dem einen, das andere dem anderen. Und es sind Versuche, eben Impulse zu geben, dass der andere aufwacht, dass die Menschen, die das lesen, aufwachen. Aber es geht nie bitte darum, sklavisch irgendeinem Rezept zu folgen.

Weil funktionieren tut es dann, wenn man den eigenen Weg gefunden hat. Ich meine, ja, es gibt die verschiedenen Stationen, die durchzugehen sind. Das ist im Grunde unverrückbar, nämlich deswegen unverrückbar, weil es ja auch mit unseren ganzen Wesensgliedern zusammenhängt.

Es geht ja im Grunde vom physischen Leib ausgehend bis zum Geist selbst hinauf. Also das heißt, an dem wir jetzt realistischerweise wirklich arbeiten können während unserer Erdentwicklung. Also es hat dadurch einen systematischen Aufbau und der ist bedingt durch unser Wesen, dass bei jedem Menschen in ähnlicher Art da ist, nur halt individualisiert.

Aber der grundsätzliche Aufbau ist da und darum braucht es halt diese Stufen dazu. Aber wie ich, wie ich damit umgehe, das muss ich selber finden. Und da nützt mir auch nichts, wenn ich 100.000 Betriebsanleitungen studiere und vielleicht noch eine, gibt es nicht noch eine irgendwo.

Nein, der Punkt ist eben, sich durchzubeißen durch das eigentlich, ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll, dass ich da durchkomme. Es funktioniert nicht. Ich muss nur die Kraft aufbringen und da kann eben helfen, die Anregung von anderen, mich durch das Scheitern nicht entmutigen zu lassen.

Und gerade in der geistigen Entwicklung, das geht bis hinauf zu den höchsten Schulungsebenen, da gibt es immer wieder das Scheitern drinnen. Und nur es wird in den höheren Ebenen, kann das Scheitern auch immer gefährlicher werden. Das muss man dazu sagen.

Also nicht so wie bei der ägyptischen Einweihung, aber auch die moderne Einweihung hat durchaus ihre Gefahren, wenn man nicht aufpasst. Wenn die Basis zum Beispiel nicht genug gebaut ist, dann kann es stark werden. Weil wir ja jetzt demnächst das dritte Mysteriendrama von Steiner spielen und jetzt die Rolle lerne des Johannes Thomasius.

Also wenn ich mir das anschaue, wie der daneben haut. Ich kenne es ja schon lange jetzt, aber trotzdem, wenn man selber den Text lernt, ist es noch anders. Es ist eine Katastrophe eigentlich.

Und was er anderen Menschen in Wahrheit antut dadurch. Und das die längste Zeit nicht mitkriegt. Überhaupt nicht mitkriegt.

Da hängt er sich wieder jetzt an eine andere Seele dran, weil er sich selber, ohne es zu wissen, nicht stark genug fühlt. Er braucht jemanden, wo er sich seine Kräfte herholt. Das führt so weit, dass die Person stirbt.

Sie stirbt. Ja, es erschüttert ihn schon, dass sie gestorben ist, aber sonst nichts weiter. Er sagt nur, gut, dann muss ich ihr jetzt ins Jenseits nachfolgen.

Nicht, dass ich auch sterbe, aber ich muss mich halt verbinden mit der drüben. Und ich muss sie drüben sozusagen in Wahrheit in die Grauen kriegen. Damit sie mir wieder ihre Kräfte zuführt.

Das heißt, ich hänge dran. Und jetzt ist aber der Johannes Thomasius geradezu ein Musterbeispiel, das Rudolf Steiner gegeben hat, um den typischen Weg eines Geistesschülers zu kennzeichnen. Das heißt, sowas passiert auf dem Weg, wenn man weiterkommen will.

Es ist halt da jetzt sehr dramatisch gezeichnet. Das kann in anderer Form auch passieren. Aber es hat Wirkungen.

Es hat Wirkungen in der Umgebung. Und das heißt, es ist mit sehr, sehr, sehr viel Verantwortung verbunden. Das Schlechteste, was man machen kann, ist also so eine geistige Entwicklung zu leicht zu nehmen.

Zu sehr aus dem Aspekt zu sehen, ich will ja weiterkommen. Ich will es sehen vielleicht. Oder erfahren.

Oder die Daseinsrätsel mir zu lösen, dass ich es eben weiß. In dem Moment, wo es darum geht, ich will es wissen, ich will es erleben, ist es schon vorbei. Es geht eigentlich darum, dass ich nichts anderes tun kann, als mich der geistigen Welt anzubieten.

Schau, ob du mit mir was anfangen kannst. Im Grunde geht es um das. Also jede geistige Erfahrung, die ich herein zu zwingen versuche, geht schief.

Nämlich geht es schief, indem es kommt schon was. Aber es kommt halt dann Herr Lucifer oder Herr Aremann und möglichst gut maskiert, sodass man es nicht erkennt. Und da haben sie ein Freudenfest, die Widersacher.

Gerade an den geistig strebenden Menschen, die gar nicht bemerken, dass sie in ihre Fänge geraten. Die sind mehr Opfer als ein gesunder Materialist. Natürlich steckt Aremann im Materialismus drinnen, aber so wirklich weitergehen tut er auch nichts.

Also, dass er so einen Riesengewinn hat. Sicher sind sie das Fußvolk, aber seine wirklichen Ziele damit er erreichen könnte er nicht. Also dazu braucht er eigentlich, genauso wie der Lucifer, Menschen, die geistig strebend sind.

Die sind viel interessanter, die haben noch viel mehr zu bieten. Also wenn es gelingt, solche Menschen in ihren Bereich hineinzuziehen und auch dort zu halten, das ist das, was sie eigentlich anstreben. Daher sind alle, die geistige Übungen machen, das muss man sich, damit wir niemanden verschrecken jetzt, aber es geht darum, dass man sich dessen bewusst ist.

Die stehen alle in einer gewissen Gefahr. Nämlich in der Gefahr, dass die Widersacher auf sie stürzen. Das ist nicht zu vermeiden.

Das muss einem bewusst sein. Das gehört also zu der Verantwortung auch dazu, dass ich mit dem errechnen muss und dass ich mich wappnen muss dagegen. Und dass ich vielleicht gegen falsche Einflüsterungen dieser Widersacher, also Einflüsterungen wären Inspirationen oder falsche Bilder, die er mir zeigt oder mich in die Irre führt.

Das Interessante ist, der Thomasius, weil wir von dem gesprochen haben, er kennt sehr viel, aber er versteht es alles immer wieder falsch irgendwo. Er versteht es alles falsch. Und eben so versteht er, ah ja, ich bin ja dann Lucifer auch begegnet und er hat mir seine Kräfte geschenkt.

Und ja, und der Lucifer ist sogar, er bleibt er selbst, ob wahr, ob falsch, der Mensch in Schad. Sogar das sagt er, der Thomasius, das ist ganz interessant, weil die Götter wollen in der Wahrheit nur den Menschen nahen. Doch Lucifer, er bleibt er selbst, ob wahr, ob falsch, der Mensch in Schad.

Hat schon was für sich. Ja, ja, er wirkt. Er wirkt und er kann sehr gut dann wirken, wenn er falsch gesehen wird.

Umso leichter sogar, wenn man sich einbildet, ah ja, da kriege ich eine tolle Kräfte, das muss so sein. Und das motiviert eben gerade den Thomasius dann dazu, ja jetzt ist die gestorben, eh schon gestorben, das ist schon schlimm genug. Aber jetzt, nein, ich habe nicht nur das Recht, sondern ich habe sogar die Pflicht dazu, dort mich hinzustürzen auf sie.

Und den Hüter der Schwelle schreit er sozusagen geradezu an. Also du wirst dich vergebens mir widersetzen. Und ich will da hinüber einfach.

Er stoßt dann, nachdem es eh schon sehr gefährlich ist, kommt er dann letztlich eh zur Erkenntnis wieder, dass das auch wieder falsch war. Aber es ist schon einiger Schaden ist auf jeden Fall schon entstanden zu der Zeit. Es ist dadurch auch wieder die Möglichkeit für die Theodorer, die verstorben ist, dass er aus der geistigen Welt wirken kann und anderen helfen kann dadurch.

Es hat immer zwei Seiten, aber es ist hochdramatisch und das greift wirklich ins Leben ein. Also das ist nicht so, ja, so am Wochenende mache ich halt meine Meditationen sozusagen oder von mir aus andere Woche, aber den Rest des Lebens da ändert sich nichts, nein, es ändert sich was. Und das kann gut sein, das kann aber auch dramatisch werden.

Nur oft erkennt man die Zusammenhänge nicht. Also das denke ich ist, je mehr wir jetzt, ja Ende, wir werden noch viel brauchen, um das Ende der Apokalypse zu erreichen. Aber trotzdem, wir sind ja eigentlich schon in den letzten Kapiteln drinnen.

Also es geht Richtung das neue Jerusalem. Also wenn wir dort wirklich aktiv unsere Schritte hinlenken wollen, dann gehen wir den geistigen Weg, dann stürmen die wieder Sachen auf uns zu, mit dem müssen wir rechnen. Und sie zeigen uns, den Lucifer ist wirklich, ob wahr oder falsch der Mensch hinschaut.

Das heißt also konkret auch, ob wir das richtig sehen, was da kommt oder falsch sehen, die kommen. Sie kommen. Und sie bleiben Lucifer oder sie bleiben Ariman.

Und egal, ob wir sie falsch sehen. Und sie tun alles dazu, dass wir einen falschen Eindruck kriegen von ihnen. Das ist ja gerade da eben beim Thomasius auch bestens gelungen.

Der Lucifer erzählt ihm alles so, dass er glaubt, das ist eh toll, super toll, was ich da mache. Es muss so sein. Aber nein, also da müssen wir uns wappnen.

Und es gibt eine ganze Menge Hürden, die zu überwinden sind. Wir können sie überwinden. Und wir haben ja jetzt in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter, wenn wir wirklich wach werden, wirklich wach werden für unser Ich.

Und wenn es nur wenige Momente im Leben sind, aber die nicht zu verschlafen, wo wirklich was von dem Ich, von dem wirklichen Ich da ist. Dann können wir diesen Entwicklungsweg gehen. Und wir müssen eben wirklich immer wach genug bleiben, um aber dann abzustoppen, wo sind die Widersacher.

Die Fallen kommen. Und wir werden hinein stolpern. Aber wir werden, und es wird, wo gehobelt wird, fliegen Späne.

Das muss einem bewusst sein. Es bringt auch die geistige Entwicklung durchaus, ich sag einmal Veränderungen bei sich selbst, im Umfeld. Und wenn Fehler passieren, passieren sie dort stärker, als wenn man Fehler macht, die nichts mit der geistigen Entwicklung zu tun haben.

Also das heißt, die, die sich nicht geistig entwickeln, ja sicher verfallen sie vielleicht auch leichter den Widersachern, aber ihre Fehler sind nicht so dramatisch, wie dort, wo jemand den Schulungsweg, den Geistesweg geht. Egal, welchen Schulungsweg er geht. Weil letztlich muss es in unserer Zeit sowieso, das ist nämlich der nächste Schritt in der Verantwortung, auch bei allen Angaben, die Rudolf Steiner gegeben hat.

Man muss den Weg trotzdem letztlich individualisieren. Man muss sehen, also die Angaben von Steiner, das ist so, wie er ist der Berater, zeigt er, was für Möglichkeiten es gibt. Aber du musst letztlich finden, was ist dein individueller Weg und dazu muss man manches auch weiterentwickeln im Grunde, weil die Anthroposophie, da geht es ja darum, es geht um den freien Mensch, der schaffend tätig ist in Wahrheit.

Auch im Geistesweg. Also es geht nicht darum, einfach den Weg eins zu eins, so wie es jetzt exemplarisch in vielen Variationen bei Steiner gegeben ist und das bete ich jetzt noch. Da ist ein Rahmen gegeben in Wahrheit, aber wie ich das dann konkretisiere im eigenen, das kann mir niemand sagen als ich selbst.

Da muss ich selbst mein Lehrer werden, sozusagen. Das heißt, mein Ich muss so weit herunterkommen, muss schöpferisch genug werden, dass es mir die Schritte zeigt, mir als Erdenmensch hier. Weil mein Ich ist eigentlich, ja, draußen.

Es ist größer, es ist mehr, nur wir müssen es in unser Tagesbewusstsein auch hereinbringen. Und irgendwann wird es so sein, dass wir in beiden Welten gleichzeitig leben. Aber das Ich ist draußen, im Grunde.

Also wir dürfen das nie verwechseln, unser normales Alltagsbewusstsein, selbst wenn wir jetzt eh sehr konzentriert sind, aber trotzdem Alltagsbewusstsein mit dem Bewusstsein von unserem wirklichen Ich. Das ist was anderes. Nämlich wenn wir wirklich bewusst mit dem Ich dabei sind und was eigentlich nicht mehr und nicht weniger erfordert, als dass die Bewusstseinsseele voll und ganz entwickelt ist, dann hat sie einerseits das Bewusstsein nach außen, na gut, da schwimmt da das Ego mit.

Aber es kann auch das Ich durchgehen, es kann sich mit dem Wesen der Pflanzen zum Beispiel in der Natur draußen verbinden. Das heißt, es geht durch Sinnliche ins Übersinnliche, wie es Göthe hatte auch, die sinnlich-sittliche Wirkung der Pflanzen und so weiter. Das Schauen der Urpflanze in der äußeren sinnlichen Welt drinnen.

Und andererseits eben ins Reingeistige, im Denken zum Beispiel durchzustoßen bis zum Erlebnis des Geistigen. Weil das Denken ist auch eigentlich, so wie wir es im Alltag kennen, die äußere Hülle hinter dem das eigentlich Geistige steht, das der Kern ist, die Quelle aus dem es kommt. Also einmal die nächste Stufe, dass es die lebendigen Ätherkräfte sind.

Die denken ja eigentlich. Also die sind das Medium, mit dem gedacht wird. Es ist ja nicht das physische Gehirn.

Das physische Gehirn ist eigentlich nur das notwendige Spiegelungsinstrument, das wir jetzt brauchen, damit uns das, was da im ätherischen See abspielt, dass uns das bewusst wird. Bewusst wird dadurch, dass eigentlich die Ätherkräfte abgemurkst werden. Naja, es entsteht ein Zerstörungsprozess im Gehirn.

Wenn die Nerven aktiv werden, jeder Nerv, der aktiv wird, das bedeutet ein Zerstörungsprozess, der wieder geheilt werden muss. Daher, wenn ein Nervenimpuls durchgeht, ist der Nerv für eine gewisse Zeit dann nicht mehr ansprechbar. Weil der hängt jetzt in den Seilen.

Das war ein Knockout, das ist vielleicht noch nicht ausgezählt ganz, aber es ist schon kurz davor. Aber dann regeneriert er sich halt wieder. Aber ohne dieser Zerstörungsprozesse würde uns das Bewusstsein nicht erwachen.

Also es ist wirklich das, wir kriegen so Schläge, die uns einmal auf die Matte werfen. Man muss einem einmal bewusst werden. Also alles, was wir die Welt so jetzt überhaupt erleben oder was eigentlich passiert, dauert sowas in uns.

Dauernd geht es da im Kleinen halt drinnen. Und wir wabbeln uns wieder auf und weiter geht's. Die Runde gehen wir noch durch.

Ja, ich versuche es jetzt in so drastische Bilder zu zeigen, weil es ist eigentlich drastisch. Also es ist gut, sich das so ganz bildhaft einmal klar zu machen, also wie es da zugeht eigentlich. Da oben, da ist es wirklich, diese Stärke erringern, dieses starke Kämpfen mit den Ätherkräften, mit den Zerstörungskräften, aufbauend, abbauend.

Beides gehört dazu. Ohne dem könnten wir nicht so Mensch sein, wie wir sind. Und natürlich auch in dieses ganze Gleichgewicht zwischen diesen Kräften, wenn wir uns gerade geistig entwickeln, greifen wir ein.

Es ändert sich was im Ätherischen, das hat aber wieder Folgen für die Abbauprozesse. Es kann, wenn was schief geht, können die auch verstärkt werden, übers Maß irgendwo. Ich will damit keinen Schrecken machen, überhaupt nicht.

Aber wir stehen im Bewusstsein, sind Zeitalter. Das heißt, wir sollten nicht mit geistig verbundenen Augen durch die Welt gehen. Das Ich-Kennen zu lernen ist, eben auch zu sehen, okay, aber wir sind die Seiltänzer immer, die auf des Messers Schneide balancieren.

Und immer ist die Gefahr, aber wir können das. Aber wir können das. Wir dürfen nur nicht leichtsinnig sein.

Also, eben so wirklich ein Seiltänzer, der das kann, der muss sehr, sehr konzentriert sein. Der muss jede feine Abweichung spüren. Der muss es im ganzen Gleichgewichtsinn drinnen haben.

Das ist nicht ein Kopfdenken, aber das ist ganz wachsam auf das Sein können. Ganz, ganz dabei sein. Das ist eine wunderbare Ich-Übung eigentlich.

Ich meine, man muss ja nicht gleich zwischen Hochhäusern machen, oder was? Das ist sehr erschwert, die Bedingungen. Aber hat es auch schon gegeben. Ist eigentlich halt eine gefährliche Art der Ich-Übung.

Aber es ist drinnen. Aber im Grunde ist eben, den geistigen Weg zu gehen, ist genauso eine große Herausforderung. Und er fordert genauso viel Mut, Bewusstsein, Wachsamkeit, um das zu gehen.

Es ist kein, wie es leider in mancherlei esoterischen Strömungen drin ist, dass es einfach nur so ein Freude-Erlebnis, Bilder sehen und schöne Bilder natürlich, leuchtende Engel in Hülle und Fülle, die sozusagen eine schlechte Laune oder was, das alles wegfegen irgendwo. Und ach, ich bin durchleuchtet, ich bin erhoben und so weiter. Das ist ein ernster, verantwortungsvoller Weg.

Und es ist viel Freude auch auf dem Weg, gesunde Freude. Aber es ist nicht das, ich will meine Alltagssorgen los sein sozusagen, dass es mir gut geht. Wir werden uns das nächste Mal damit noch näher beschäftigen.

Ich werde dann nächstes Mal also noch weiter auf die Kreisgeschichte eingehen, sofern mir nicht noch was anderes vorher reinkommt, was ich dazwischen schieben muss. Aber ich habe es jedenfalls fordert hinzuzielen. Und zwar vor allem die nordische Gralserzählung.

Die ist also erst später entstanden, auf der Grundlage namentlich des Werkes von Gretier de Troyes, also weniger vom Eschenbach ausgehend. Und da kommt ein sehr interessantes Bild vor, ein sehr interessanter Begriff. Da wird der Gral geschildert als die wandelnde Wegzerrung.

Und da hat Rudolf Steiner sich sehr lange damit beschäftigt, was denn damit eigentlich gemeint ist. Das geht nämlich so wirklich nicht heraus. Man kann drüber lesen, ja gut vielleicht, weil es irgendwas Ernährendes, Heilendes hat.

Ist es halt ein bildhafter Ausdruck? Nein, es hat einen ganz konkreten Hintergrund. Und den kann man dann noch in einem weiteren Kontext sehen. Ich will noch nichts im Detail verraten, aber der wird sehr sprechend, denke ich, auch werden dafür, was das Verhältnis betrifft des Christentums, als Sonnenreligion, wenn wir in der Entwicklungszeit her, von zwei Mondner-Religionen.

Das Judentum ist eigentlich eine Mondner-Religion, geht auch mit dem Mondenkalender und der Islam auch. Und da ist eine gewisse Notwendigkeit drinnen. Das gehört zusammen.

Und das wird herauskommen durch das Beispiel, wie das mit der Wand- und Wegzehrung, Ganganda, Kreida, wie es im Nordischen, Altnordischen heißt, wie das zusammenhängt. Und wie es auch mit kosmischen Verhältnissen zusammenhängt. Ich nehme mir das vor als Thema für das nächste Mal.

Heute geht sich das nicht mehr aus. Ich lese euch zum Abschluss noch einmal den schönen Wochenspruch und dann machen wir Schluss für heute. Es ist der 43.

In winterlichen Tiefen erwärmt des Geistes wahres Sein. Es gibt dem Weltenscheine durch Herzenskräfte Daseinsmächte. Der Weltenkälte trotzt erstarkend das Seelenfeuer im Menscheninnen.

Da ist doch viel Kraft drin. Die haben wir. Und das ist das, was man im geistigen Weg, egal ob man es jetzt gezielt als konsequenten Schulungsweg macht oder einfach sich nur einmal beschäftigt damit, aber das ist schon der Anfang des Schulungsweges.

Wenn ich nur einmal anfange zu studieren oder anzuhören, dann bin ich eigentlich schon unterwegs. Die erste Stufe ist immer das Studium. Das ist schon gut, das einmal gründlich genug zu machen.

Und eben auch dann zum Beispiel bei Steiner die Passagen zu lesen, die dann vielleicht unangenehmer sind. Und so auch bei allen anderen Wegen. Es gibt immer die Möglichkeit, daneben zu hauen, aber es gibt auch die Möglichkeit, es gut zu machen.

Es liegt an unserem Ich. Da braucht man nie die Hoffnung aufgeben, da geht es Schritt für Schritt weiter, auch wenn wir mal auf die Nase fallen. Und darum schildert der Steiner das in den Mysterientalern eigentlich so dramatisch.

Man denkt sich, um Gottes willen, was da alles passiert. So dramatisch, wie es da geschildert ist, muss es im Übrigen ja nicht immer passieren. Das ist wirklich ein relativ harter Fall, der da geschildert wird.

Aber der Steiner zeigt, dass das eigentlich dazugehört zum Weg. Also die Gefahr jedenfalls ist da und man kann ja auskommen oder nicht. Aber es ist auch der nicht verloren und auch alle, die es betrifft und das Karma, was mit dem allen entsteht, wenn diese Fehler passieren.

Das macht ja niemand jetzt bewusst, wer das falsch machen will, aber es entstehen halt Irrtümer. Man ist sich nicht seines Ichs noch genügend bewusst. Man glaubt, man ist es und man glaubt, das richtig zu sehen, liegt daneben.

Das wird auf dem Weg passieren und daher werden auch Dinge passieren und das sollte einem bewusst sein, aber es sollte nicht abhalten, überhaupt nicht. Es soll einem nicht bewusst machen, es ist kein Spiel. Es ist nicht das, was Steiner ein paar Mal genannt hat, das Esoterikspielen.

Also man fühlt sich super drin und redet von Übungen und diesen und jenen Meditationen und eigentlich ist es Eitelkeit. Ach wie toll, wie weit bin ich schon und das kann gefährlich werden. Das kann gefährlich werden, weil die Übungen trotzdem dann vielleicht bis zu einem gewissen Grad greifen und dann wird es umso schlimmer.

Dann kommen vielleicht Schauungen und dann sind die wieder Sachen da. Das ist wie der Hornissenschwarm, der dann auf einen zukommt. Also das heißt, betächtig die Schritte, sich nicht aufhalten lassen, nicht mutlos machen, aber Schritt für Schritt gehen, aber nicht so einen Sprung machen wollen, wo ich noch gar nicht vorbereitet bin dafür.

Das gehört zur Verantwortung, eben das Geist des Schülers und wir sind alle Schüler dazu. Dann dürfen, sollen wir alles machen und die betächtigen Schritte heißt es muss nicht alles in einer Inkarnation erreicht werden. Manches geht überhaupt erst in einer nächsten oder übernächsten Inkarnation.

Also wir neigen oft dazu, weil wir Ziele schon irgendwo sehen können, dass wir schon glauben, wir sind schon fast dort. Da gibt es aber noch ein paar Berg und Tal dazwischen, wo ich durchgehen muss. Berg und Tal, Perseval, durchdringe das Tal und das ist nicht nur ein Tal, das sind ein paar Täler und da geht es wieder rauf und dann wieder durch und dann durch.

Also diese Art von Landschafts-, Gebirgswanderung muss der Geist des Schülers machen. Es ist halt die geistige Wanderung und die ist in gewisser Weise mindestens so eine Herausforderung, wie wenn man den Mount Everest erreichen will, die Spitze oben. Nur das kann vielleicht nicht jeder von seiner körperlichen Konstitution her, aber im Geistigen jeder, der es anstrebt, der entsprechend sich trainiert und vielleicht durch Inkarnationen, dass das übt und trainiert, kann diesen Weg gehen.

Es gibt niemanden, der nicht gehen könnte, wenn dann verbaut ist es selber. Das heißt eigentlich dann, ich will nicht in Wahrheit. Ich will lieber den leichteren luziferischen Weg gehen oder den zwei sehr strengen arimanischen Weg, der mir aber so klar zeigt, da geht es lang und ich fahre eigentlich auf der Autobahn dahin.

Wie heißt es bei dir? Rockbands Highway to the Hell oder so. Autobahn in die Hölle. Naja, das geht schnell, das geht mit Tempo, das ist auch erregend irgendwo und spannend, aber nur wo man dann landet, ist vielleicht nicht unbedingt das, wo man hinkommen wollte.

Der Weg ins Licht ist langsamer, weil er viel mehr Dinge braucht, die man am Weg mitnehmen muss und darauf achtet. Man kann nicht so den Sprung machen. Das ist Highway to the Hell, das ist halt Vollgas und da rauf und drüber.

Das geht nicht. Das ist halt wirklich auch so eine wichtige Botschaft der Apokalypse als Ganzes. Ich meine, es werden schrittweise da wirklich schwierige Aufgaben gezeigt, ganz bewusst und sie wird ja oft nicht gemacht.

Es wäre, das ist alles so schrecklich und sicher am Ende kommt das Licht, aber zwischendurch ist alles so grauslich. Man sagt, der Apokalypse, schrecklicher Zustand. Es ist eigentlich ein wunderbarer Zustand, nämlich dass gezeigt wird, wie man alle diese Hürden überwinden kann.

Und die Hürden sind einmal nun in Form der Widersacher da und wenn ich die Augen zu mache davor, sind sie trotzdem da und ich kann trotzdem hineinfallen. Also ich kann den Widersachern auch verfallen, wenn ich keinen geistigen Weg gehe und sage, nie, an sowas gehe ich nicht heran, dann gehe ich sowieso schon mit ihnen auch Hand in Hand. Da haben sie es halt dann leicht.

Nur diese Menschen sind dann kein großer Gewinn für diese Widersacher. Das kommt auch dazu. Aber wenn wir es bewusst gehen, ist der Weg sicher gangbar.

Es wird Probleme geben zwischendurch, es wird Fehler geben, aber über all das kann man drüber kommen. Also das ist nur wichtig, dass wir uns dessen bewusst sind. Und die Apokalypse zeigt, es geht.

Das ist die eigentliche Aussage. Die gleiche Vollmacht des Ich soll ihm eigen sein, die ich von meinem Vater empfangen habe. Diese wunderbare, ein bisschen freie, aber vom Sinn her absolut treffende Übersetzung von Emil Brock.

Einfach. Das heißt, es gibt keine Grenze. Es gibt keine Grenze, es gibt nichts, was das Ich nicht könnte.

Ja, nicht alles auf einmal, ist schon klar, Schritt für Schritt. Und jeder Schritt will gegangen werden. Aber dann kann nichts Negatives passieren, unterm Strich.

Sondern selbst wenn ein Negatives passiert, es wird überwunden und es wird ein größeres Positives daraus. Wir lernen eigentlich, haben wir eh schon öfter gesagt, gerade an unseren Fehlern, an unseren Irrtümern. Da lernen wir am meisten.

Ich meine, für das, was wir eh locker kennen, dürfen wir dankbar sein, denn wir haben uns das schon früher erworben, irgendwo. Aber weiterzukommen, heißt an eine Barriere zu kommen und wahrscheinlich einmal x-mal zu scheitern an der Barriere. Und irgendwann schaffe ich es, nicht nur in die Hürde hinein zu rennen, sondern wirklich sozusagen drüber zu springen.

Und die nächste, und die nächste. Das dauert. Niemand kann das von Haus aus.

Aber wir können es lernen. Da können uns alle Widersacher mit zusammen nicht aufhalten. Wir können uns eigentlich nur selber aufhalten, indem wir nicht aktiv werden aus dem Ich.

Es laufen lassen. Aber dann sind wir es, die uns selber im Weg stehen. Die Widersacher sind eigentlich in Wahrheit eine Hilfe, um uns stärker zu machen.

Aber dazu dürfen wir es uns halt nicht zu leicht machen. Wobei, wie gesagt, wenn es funktioniert und wenn man ernsthaft dran ist, ist die berechtigte Freude, die man mit der Welt teilen darf, viel größer eigentlich als alles andere, was man als Euphorie oder sonst wie erleben kann. Es ist eine ganz, ganz bewusste Freude.

Aber sie hat eine Intensität. Weil es ist die Freude, etwas geben zu können dadurch. Die Freude, etwas zu schenken.

Es ist die Freude des Schöpferischen eigentlich. Ein Künstler erlebt das, wenn er ein Werk schafft. Da kann man das erleben.

Oder genauso kann man es aber erleben, wenn er Menschen ein paar Worte sagt und merkt, das berührt ihn, das betrifft ihn, das gibt ihm Anregung, ich tue ihm was Gutes. Und er spürt das, da ist jetzt was passiert. Das kann in der banalsten Unterhaltung passieren.

Da zwischendurch ist was eingestrahlt und beim anderen geht die Sonne auf. Und dann darf ich mich freuen darüber, dass es mir gelungen ist, mich mit dem anderen so weit intuitiv in Einklang zu setzen, dass das, was ich sage, wirklich für ihn ist. In der Art, wie es gesprochen ist, wirklich für ihn ist.

Nicht, dass ich ihm an den Kopf knall, du super, du hast die neuesten Regeln, wie du das am besten machst, ich gebe dir dieses Rezept und jenes. Um das geht es nicht, dass ich ihm etwas aufschwatze. Sondern, die Dinge so gebe, dass er sie nehmen und eigenständig ergreifen kann.

Das ist das Entscheidende. Wenn ich ihm etwas aufdränge, ist es schon wieder Widersache. Das ist schon wieder leicht.

Bewusstsein für diese feinen Nuancen. Das ist das Um und Auf. Da fängt auch an, wie soll ich sagen, wirklich die geistige Wahrnehmung.

Nämlich, was passiert da im Geistigen. In den feinen Seelenregungen arbeite ich mit dem Geistigen. Ich muss wachsam genug sein, das zu spüren.

Das muss der Beispiel, wie begegne ich einem geistigen Wesen, wem überhaupt. Den Mitmenschen, die sind geistige Wesen. Da darf ich sie nicht nur äußerlich anglotzen, ich darf sie schon äußerlich auch anschauen, aber ich muss tiefer gehen.

Das muss nicht gleich Aura sehen oder irgendwas sein, sondern es geht darum, eine Wahrnehmung, wer ist der Mensch. Wie ist er, was sind seine Dinge. Aber nicht jetzt, dass er eine Dissertation schreibt darüber.

Es mündet in ein Wissen, besser gesagt in ein Können, aber ein bewusstes Können, wie ich zum Beispiel mit ihm sprechen muss. Das geht ganz intuitiv, aber dann im Moment des Sprechens. Da brauche ich nicht einen Zettel dazu, aber wir treffen uns einmal, schaue ich mal, wie du redest und wie du drauf bist und dann notieren wir das und überlegen, wie ich am besten spreche.

Das heißt, es muss intuitiv im Moment gehen. Dazu muss ich einfach den anderen kennenlernen, muss ihn auch selber mal reden lassen, um ihn kennen zu lernen und dann ist eine Chance da, dass ich für ihn spreche. Das ist wirklich die Anregung.

Einen anderen würde das die ähnliche Sache eigentlich ganz anders vielleicht präsentieren. Es geht auch gar nicht darum, dass man es jetzt gleich in der ganzen Rede alles auf den Punkt trifft. Das ist einmal ein Abtasten auch.

Aber es geht eigentlich immer nur um so einen entscheidenden Punkt. Also die Dinge, wo wir einander weiterbringen, es ist oft ein Impuls im Leben, den man empfängt und der lebensentscheidend ist. Das wird einem vielleicht erst wirklich sehr, sehr viele Jahrzehnte später klar, woher kommt es, wie ist es passiert, wie ist es zustande gekommen.

Es ist ein Impuls, eine Anregung und das setzt ein Willensprozess ein und der führt mich weiter. Vielleicht kommt dann wieder irgendein Anstoß, aber es ist oft, kann es ein einziger Punkt sein, der ist der Kernpunkt, der trifft. Und sowas kann selbst unbewusst passieren beim anderen Menschen, dass von anderen Menschen die Anregung kommt.

Wenn ein Mensch wenigstens unbefangen dem anderen begegnet, dann kriegt er das gar nicht bewusst mit, dass er da jetzt gerade vielleicht einen lebensentscheidenden Impuls weitergibt. Aber es kann durchaus passieren trotzdem. Gott sei Dank passiert das immer wieder.

Aber im heutigen Bewusstsein-Sehen-Zeitalter können wir es bewusst miterleben, lernen, das bewusst miterleben, wenn so ein Moment da ist oder gerade da war. Man merkt es erst, wenn es passiert ist. Also es geht nicht darum, irgendwo vom Kopf aus das sozusagen zu steuern, überhaupt nicht.

Es ist eine Art intuitives Sich-Einschwingen auf dem anderen, aus dem ergibt sich die Art, wie ich spreche. Und dann wird früher oder später die Chance bestehen, dass es was trifft. Wird einem nicht bei jedem Menschen gelingen, muss auch nicht.

Das ist oft, muss man dann sagen, ja, kann ich nicht, aber ich habe es zumindest probiert. Aber es kann so passieren, dass der Mensch dadurch, durch meine Vermittlung, ich gebe mir nur das, was eigentlich ihn betrifft. Ich gebe ihm nur die Anregung, die für ihn ist.

Es ist in ihm, aber ich kann weckend werden dafür. Das ist der Sinn des Geistesstrebens im Grunde. Es geht ja nicht darum, sich Wissen über das alles anzueignen.

Das ist nur eine Begleiterscheinung. Natürlich soll ich wissen, ich sollte die Sachen studieren. Ich soll vielleicht vieles auch gar nicht verstehen, nicht wirklich.

Oder ich komme 20 Jahre später darauf, dass da noch viel mehr drinnen steckt. Gott sei Dank. Aber um das geht es nicht.

Es geht darum, dass es wirklich die Aufgabe immer mehr wird, dass wir einander geistig fördern. Mit diesen kleinen Stücken und eben völlig freilassend das machen. So freilassend muss man auch bei uns sein, dass wir nicht irgendwas erzwingen wollen, was einfach noch nicht dran ist.

Weil wir noch viel andere Schritte haben, die uns aber jetzt vielleicht zu minder oder zu langweilig erscheinen. Also da sollte man halt aufpassen. Ja gut, jetzt habe ich extrem halt wieder überzogen.

Ich habe den Sprücher gelesen, ich lese jetzt nicht noch einmal. Gut, meine Lieben, ich danke euch wieder mal für die ausnehmende Geduld, die ihr habt. Das Schöne ist ja, man kann bei dem Ding abschalten, wenn es einem zu viel wird.

Vielen Dank, es war wunderbar. Und sehr belebt. Danke bei allen im Livestream.

Ich weiß nicht, ob du in diesem Vortrag Selbsterkenntnis kennst. Das ist aus GA 16, über die Pforte der Einweihung. Von Johannes Thomas, ausführlich.

Wunderbar, Selbsterkenntnis heißt das. Ja, ja, ja, kenne ich. Gut, danke dir.

Jetzt habe ich euch gar nicht mehr gesehen. Schöne Woche euch allen. Danke, tschüss, bis zum nächsten Mal.

Bis zum nächsten Mal.



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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X

Einzelnachweise