Die Apokalypse des Johannes - 145. Vortrag von Wolfgang Peter: Unterschied zwischen den Versionen

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== Kurztranskription des 145. Vortrages (24. Jänner 2023) ==
== Kurztranskription des 145. Vortrages ==
Gehalten am 24. Jänner 2023/ Zusammenfassung am 10.3.2023
Gehalten am 24. Jänner 2023/ Zusammenfassung am 10.3.2023/Elke
 
+++ Das ist keine volle Transkription. Rohtext (TurboScribe) ganz unten. Die Zusammenfassung kann als Anregung verwendet werden +++


== Vorschau ==
== Vorschau ==
Die Inhalte dieses Vortrages greifen teils Themen aus der Bibel auf und damit zusammenhängend die großen Aufgaben für die Menschheit der Zukunft. Schilderungen in der Genesis von der Erschaffung der Welt und des Menschen beleuchten seelische Vorgänge und sind nicht äußerlich zu sehen. Vorgänge im Körper sollen uns bewusst machen, wie sehr Körperliches geistig durchdrungen und nicht voneinander zu trennen ist. Geistig strebenden Menschen muss bewusst werden, wie wir luziferische Verlockungen esoterischer Bestrebungen von echten geistigen Begegnungen und Imaginationen unterscheiden können.
Die Inhalte dieses Vortrages greifen teils Themen aus der Bibel auf und damit zusammenhängend die großen Aufgaben für die Menschheit der Zukunft. Schilderungen in der Genesis von der Erschaffung der Welt und des Menschen beleuchten seelische Vorgänge und sind nicht äußerlich zu sehen. Vorgänge im Körper sollen uns bewusst machen, wie sehr Körperliches geistig durchdrungen und nicht voneinander zu trennen ist. Geistig strebenden Menschen muss bewusst werden, wie wir luziferische Verlockungen esoterischer Bestrebungen von echten geistigen Begegnungen und Imaginationen unterscheiden können.
 
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=== [https://www.youtube.com/watch?v=i1U9tejPFQI&t=181s Begrüßung und 43. Wochenspruch 0:03:01] ===
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<blockquote>''In winterlichen Tiefen''
<blockquote>''In winterlichen Tiefen''
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=== [https://www.youtube.com/watch?v=i1U9tejPFQI&t=3978s Luzifers Verlockungen in esoterischen Zirkeln 1:06:18] ===
=== [https://www.youtube.com/watch?v=i1U9tejPFQI&t=3978s Luzifers Verlockungen in esoterischen Zirkeln 1:06:18] ===
Echte Visionen sind auf den ersten Blick immer '''erschreckend.''' Lucifer sorgt dafür, dass die Begegnung mit seinen Engeln, die gefallene Engel sind, im schönsten Licht erscheinen und uns mit Freude und erhabenen Gefühlen erfüllen. Damit ist man im Griff der '''luziferische Kräfte.''' Dies wird oft in Gemeinschafts-Meditationen mit rhythmischer Unterstützung und Klängen verlockend gestaltet. Im Grunde handelt es sich aber um bessere Traumbilder, die dabei auftauchen, in die sich die geistige Botschaft hineinkleidet. Genau das wird heute in vielen esoterischen Zirkeln gesucht. Diese Erlebnisse sind aber nicht nachhaltig und führen letztendlich zu Enttäuschungen und Depression.
Echte Visionen sind auf den ersten Blick immer '''erschreckend.''' Lucifer sorgt dafür, dass die Begegnung mit seinen Engeln, die gefallene Engel sind, im schönsten Licht erscheinen und uns mit Freude und erhabenen Gefühlen erfüllen. Damit ist man im Griff der '''luziferische Kräfte.''' Dies wird oft in Gemeinschafts-Meditationen mit rhythmischer Unterstützung und Klängen verlockend gestaltet. Im Grunde handelt es sich aber um bessere Traumbilder, die dabei auftauchen, in die sich die geistige Botschaft hineinkleidet. Genau das wird heute in vielen esoterischen Zirkeln gesucht. Diese Erlebnisse sind aber nicht nachhaltig und führen letztendlich zu Enttäuschungen und Depression.
 
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=== [https://www.youtube.com/watch?v=i1U9tejPFQI&t=4265s Richtige von falschen Imaginationen unterscheiden 1:11:05 (Volltranskribierter Abschnitt)] ===
=== [https://www.youtube.com/watch?v=i1U9tejPFQI&t=4265s Richtige von falschen Imaginationen unterscheiden 1:11:05 (Volltranskribierter Abschnitt)] ===
''Richtige Imaginationen sind überwältigend''
''Richtige Imaginationen sind überwältigend''
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Aber die versteht wir wieder nicht, wenn man nicht die ganze Geschichte von Adam und Eva an versteht, wie man es oft sagt, wenn man nicht '''bis zu den Wurzeln zurückgeht'''. Aber es ist wirklich nicht anders möglich, um ein noch tieferes Verständnis zu kriegen von dem, was da drinnen liegt. Und wir haben heute das Privileg - wie ich hoffe, ihr fasst es so wie ich als Privileg auf - so viele Vorträge sprechen zu dürfen zu dem Thema. Das ist nicht üblich. '''Rudolf Steiner''' hatte ja eigentlich dieses Glück nicht, kann man sagen. Weil er war alle Augenblicke wo anders, hat einen Vortrag halten müssen, einen einzelnen vielleicht oder wenn es gut war, einen Vortrags-Zyklus über zehn, 15, vielleicht maximal 20 Vorträge - und dann Ende. Und dann musste er schauen, dass er das Bild dort abgerundet hinbringt. Und dann hat er einen anderen Zyklus gemacht, wo er wieder über das Thema spricht und einen anderen Aspekt davon bringt. Also wir versuchen halt, das alles in einen Monster-Zyklus hineinzubringen. Ich hoffe, das ist in eurem Sinne.
Aber die versteht wir wieder nicht, wenn man nicht die ganze Geschichte von Adam und Eva an versteht, wie man es oft sagt, wenn man nicht '''bis zu den Wurzeln zurückgeht'''. Aber es ist wirklich nicht anders möglich, um ein noch tieferes Verständnis zu kriegen von dem, was da drinnen liegt. Und wir haben heute das Privileg - wie ich hoffe, ihr fasst es so wie ich als Privileg auf - so viele Vorträge sprechen zu dürfen zu dem Thema. Das ist nicht üblich. '''Rudolf Steiner''' hatte ja eigentlich dieses Glück nicht, kann man sagen. Weil er war alle Augenblicke wo anders, hat einen Vortrag halten müssen, einen einzelnen vielleicht oder wenn es gut war, einen Vortrags-Zyklus über zehn, 15, vielleicht maximal 20 Vorträge - und dann Ende. Und dann musste er schauen, dass er das Bild dort abgerundet hinbringt. Und dann hat er einen anderen Zyklus gemacht, wo er wieder über das Thema spricht und einen anderen Aspekt davon bringt. Also wir versuchen halt, das alles in einen Monster-Zyklus hineinzubringen. Ich hoffe, das ist in eurem Sinne.
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|<small>[[Die Apokalypse des Johannes - 144. Vortrag von Wolfgang Peter|vorige Folge ◁]] [[Die Apokalypse des Johannes - alle Vorträge von Wolfgang Peter|&nbsp;&nbsp;■&nbsp;&nbsp;]] [[Die Apokalypse des Johannes - 146. Vortrag von Wolfgang Peter|▷ nächste Folge]]</small>
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== Rohtranskription des 145. Vortrages ==
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die [https://anthro.world/Die_Apokalypse_des_Johannes_-_10._Vortrag_von_Wolfgang_Peter 10. Folge an]. Melde ich gerne übers [https://blog.anthro.world/impressum/kontakt-formular/ Kontaktformular] bei uns, wenn du bei der Textarbeit [https://anthro.world/MitTun MitTun] möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
145. Folge Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner
Musik Musik Musik Musik Los geht's! Meine Lieben, ich begrüße euch zum 145. Vortrag zur Apokalypse. Wir tauchen in die winterlichen Tiefen ein mit dem Wochenspruch, es ist der 43.
In winterlichen Tiefen erwärmt des Geistes wahres Sein. Es gibt dem Weltenscheine durch Herzenskräfte Daseinsmächte. Der Weltenkälte trotzt erstarkend das Seelenfeuer im Menscheninneren.
Also das heißt jetzt geht es wirklich um die Herzensmächte, um die tieferen Kräfte, um das Seelenfeuer das drinnen ist, also da sind auch die Willenskräfte drinnen, weil der alte Saturn ist aus Willenskräften entstanden, war eine reine Feuerwelt, eine Wärmewelt, wenn man so will. Also da ist wirklich so ein altschöpferischer Ursprung gerade zu drinnen, wo etwas aus dem Feuer herauskommt und das können wir in uns erwecken und sozusagen damit begegnen der Welt, die uns von außen entgegenkommt und sie durchdringen mit unserer Herzenswärme, mit unserem Seelenfeuer und sie dadurch erhellen auch letztlich. Ich lese es noch, bitte! Ich habe noch keinen Youtube-Livestream.
Aha, ok, warte, dann schauen wir mal, entschuldigt, haben eine kleine Panne, aha, bei mir, ah, nein, danke. So, ich habe zwar den Livestream in der Streaming-Software gestartet, ich habe da auf Starten gedrückt, aber da muss man noch einmal drücken. Da habe ich einmal zu wenig gedrückt.
So, aber jetzt sind wir online. Also, dann fangen wir das Ganze, würde ich sagen, noch einmal von vorne an. Das war nur die Aufwärmer-Runde.
Also, meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 145. Vortrag und ich begrüße euch mit den winterlichen Tiefen des Wochenspruchs. Es ist der 43.
Wochenspruch. In winterlichen Tiefen erwärmt des Geistes wahres Sein. Es gibt dem Weltenscheine durch Herzenskräfte Daseinsmächte.
Der Welt in Kälte trotzend erstarkt das Seelenfeuer im Menscheninnen. Also, in uns erwacht ein Seelenfeuer aus den Herzenskräften heraus, also aus den tieferen Kräften, jetzt gar nicht aus dem Kopfbereich, sondern aus der Mitte heraus. Herzenskräfte, Gemütskräfte, vor allem aber auch Willenskräfte, die drinnen sind.
Das intuitive Element liegt auch drinnen, die sich intuitiv verbinden mit der Welt. Und das Wichtige ist immer wieder, dass wir zur Wirklichkeit, auch namentlich zur äußeren Wirklichkeit, nur dann kommen, wenn wir das, was uns sinnlich entgegenkommt, durchwärmen, durchleuchten, durchdringen mit dem, was aus unserem Inneren kommt. Und da ist also ganz wichtig eben auch die Willenskraft.
Also gerade in der Sinneswahrnehmung spielt die Willenskraft, das Gestalten dessen, was uns entgegenkommt, eine ganz große Rolle. Weil es ist eben in Wahrheit nicht so, dass die Bilder einfach fertig sind, die kommen, sondern wir, der Physiker Wolfgang Pauli nennt es immer sein, das Malende schauen. Das gilt ganz stark für die Imagination, für die imaginative Wahrnehmung.
Es gilt aber auch schon für die Sinneswahrnehmung. Wir formen die Bilder und da sind Willenskräfte drinnen. Nur der Wille ist normalerweise tief im Unterbewussten drinnen, weil wenn wir sagen, ich will was, dann haben wir den Gedanken an den Willen, aber was wir da wirklich alles tun dabei, das kriegen wir gar nicht mit.
Und so kriegen wir nicht mit, wie wir eigentlich dauernd die Bilder formen, von denen wir dann glauben, sie sind fix und fertig, aber wir sind mitbeteiligt. Sonst wird man im Grunde gar nichts Konkretes wahrnehmen. Sonst wäre die Welt ganz verschwommen und das Kind muss das eigentlich erst lernen.
Wenn es geboren wird, macht es einmal die Augen auf und erlebt höchstens das Licht als schmerzhaft. Weil das grell ist, weil das herausreißt aus der vertrauten Erlebniswelt, in der man bis zur Geburt drinnen war, da war es angenehm dunkel drinnen, nur ganz wenig zartes Licht. Wenn man geboren wird, kommt man in ein grelles Licht hinein und das empfindet das Kind eigentlich noch viel schlimmer als wir, wenn wir aus dem Dunkeln in einen hellen Raum kommen.
Wir sind es mit der Zeit halt gewohnt, irgendwo in dem drinnen zu stehen. Aber für das Kind ist es ganz stark und es fängt mit dem zunächst einmal überhaupt nichts an. Es ist vorher viel mehr orientiert.
Erstens sind Geschmackserlebnisse sehr stark, aber es ist mehr ein inneres Schmecken. Es nimmt ja noch keine äußeren Nahrung auf, aber es fühlt innerlich die Nahrungsqualität, die von der Mutter kommt. Das Hören ist sehr wichtig.
Das Kind hört im Mutterleib schon sehr viel mit. Es gewöhnt sich an die Stimme der Mutter, aber auch der Personen, die mit ihr in Verbindung sind, also des Vaters und so weiter. Das kriegt das Kind alles schon mit.
Versteht natürlich die Worte noch nicht bewusst, aber es erlebt den Klang, die Stimmung, die drinnen ist. Und das ist ganz wichtig. Wenn jetzt dauernd gestritten wird in der Umgebung, dass der Schwangeren Frau ist, ist das nicht sehr gut.
Dann bekommt das Kind halt einfach was sehr Chaotisches, was sehr Bedrängendes irgendwo mit. Und wenn es dann geboren wird, kommt es ans Licht und jetzt kommt etwas ganz Neues dazu eigentlich. Und das dauert eine Weile, bis das Kind lernt, langsam zu differenzieren, was da ist.
Da ist der Wille gefordert, da ist die Ich-Kraft gefordert. Das Ich ergreift eigentlich die Welt. Und dadurch wird sie langsam, wirklich langsam, sehr langsam gegenständlich für das Kind.
Das dauert. Im Grunde ist der Prozess ganz abgeschlossen. Wenn der Zu schon dazwischengekommen ist, das sich auferrichten, zuerst das Greifen überhaupt einmal, dann fängt es an, aber dann das sich auferrichten, das Grabeln, das immer wieder hinfallen.
Das heißt, das Lernen aus 100.000 Fehlversuchen im Grunde immer wieder. Also ein Kind macht das unermüdlich. Wir Erwachsenen ärgern uns dann, wenn uns etwas schief geht oder wenn wieder etwas schiefgegangen ist, ärgern wir uns schon und denken, wieso kann ich das nicht.
Das Kind hat kein Problem, das fällt jeden Tag, weiß Gott, wie viele Male hin. Und macht das weiter und sagt ja, und tut jetzt einmal weh, und dann schreit man halt, aber trotzdem, es tut weiter. Ganz einfach.
Da sieht man ganz stark die Ich-Kraft drinnen. Das Ich ist nämlich das, das sich immer wieder auferrappelt, egal was kommt. Solange ich nicht drüben bin in der geistigen Welt wieder, ist da unten die Aufgabe, sich auferrappeln, immer wieder.
Und das geht es eigentlich, das ist die Hauptaufgabe des Ichs. Und wenn dazwischen einmal eine Ruhepause ist, ist es nett, aber dann hat halt das Ich einmal Ferien. Aber Lernen tut es eigentlich in Wahrheit am ständigen Überwinden der Schwierigkeiten.
Und das Ich, wie soll ich sagen, erfreut sich daran, weil da ist es ganz bei sich selbst. Wo es nicht die Schwierigkeit überwinden kann, ist es eigentlich so ein bisschen im Leerlauf. Da fühlt sich natürlich das Seelische, das Astralische sehr wohl, gerade das, was unser Ego betrifft, das freut sich immer, wenn es bequem ist und wenn es angenehm ist, und lustig ist und schön ist und nicht anstrengend ist.
Aber das Ich sucht in Wahrheit ununterbrochen die Anstrengung. Es sucht, das Unmögliche möglich zu machen. Das heißt, immer das zu schaffen, was eigentlich nicht zu schaffen ist.
Das ist das Ich. Und das ist unser Kern. Und darum ist das so wichtig.
Und das steckt aber in der Willenskraft, in dem Seelenfeuer in uns drinnen. Das Seelenfeuer entsteht ja eigentlich so wirklich durch den Funken des Ich, der da ununterbrochen zündelt darin. Natürlich, das Astralische hat auch seine feuerigen Qualitäten, aber das, was wirklich entscheidend ist, ist immer dieser neue Zündfunke durch das Ich, der das Seelische, Astralische verändert, umgestaltet.
Und mit dem kommt er der Welt entgegen und dadurch ergreifen und begreifen wir sie. Und im Prinzip ist es auf höherer Ebene bei der geistigen Wahrnehmung nicht anders. Nur es fehlt halt dann die Unterstützung durch die äußeren Sinne weg, sondern müssen halt seelische Sinnesorgane zuerst einmal ausgebildet und trainiert werden.
Und eben auch gelernt werden, damit umzugehen. Aber es ist im Grunde auf höherer Ebene nichts anderes, als was das Kind macht, wenn es sehen lernt, sich orientieren lernt in der äußeren Welt. Also es ist die nahtlose Fortsetzung.
Weil wir müssen ja im Grunde eben auch die Sinneswelt geistig ergreifen. Und dazu ist eine bestimmte Seelentätigkeit notwendig, auch damit wir eben die Außenwelt ergreifen. Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht bei mir.
Stockt das Bild ununterbrochen in der Übertragung. Ich weiß nicht, ob es so rüberkommt. Ich kann nichts machen dagegen im Moment.
Ich verliere nur immer ein. Übertragung ist gut. Okay, dann passt's.
Fein, danke. Gut. Ja, also soviel zum Seelenfeuer und zur Herzenswärme.
Ich lese jetzt noch einmal den 43. Wochenspruch. In winterlichen Tiefen erwärmt des Geistes wahres Sein.
Es gibt dem Weltenscheine durch Herzenskräfte Daseinsmächte. Der Weltenkälte trotzt erstarkend das Seelenfeuer im Menscheninnen. Soviel dazu.
Und diese Kraft brauchen wir, wenn wir uns jetzt mit der Apokalypse beschäftigen. Ich muss ja das gerade so ins Bewusstsein errufen, dass wir mittendrin in der Apokalypse sind, weil wir ja sehr viel gesprochen haben jetzt über den Nathanischen Jesus und was im Umfeld ist und heute noch weiter darüber sprechen werden. Aber in Wahrheit sind wir in den schon ziemlich dunklen Bereichen der Apokalypse drinnen.
Also dort, wo das Ich eigentlich am stärksten aufgerufen ist, selbst tätig zu werden, sein Licht zu entfalten. Also da sind wir an dem Punkt, wo der stärkste Schulungseffekt sozusagen eintritt in Wahrheit. Gerade dort.
Das ist eigentlich in Wahrheit immer so, wenn man geistige Erlebnisse oder Wahrnehmungen überhaupt hat. Denkt daran, nehmen wir nur die Verkündigung an Maria. Über die Maria haben wir ja sehr viel gesprochen, haben auch ein bisschen extra Geschichten dazu uns angeschaut, also aus anderen Apokryphenschriften dazu.
Im Übrigen diese extra Erzählungen, also wie Maria dann als Dreijährige in den Tempel gebracht wird, eben weil sie so rein geboren ist, also aus einer unbefleckten Empfängnis herausgegangen ist, wird sie als würdig empfunden, im Tempel weiter erzogen zu werden, wo sie dann bis zu ihrem 12. Lebensjahr bleibt. Da gibt es etliche Erzählungen dazu im sogenannten Proto-Evangelium des Jakobus, so heißt das.
Ist also eine Apokryphenschrift, die aber etwa im 2. Jahrhundert nach Christus erst geschrieben wurde. Hat also mit dem Jakobus, mit dem Herrnbruder, beziehungsweise mit dem Apostel Jakobus nichts zu tun, sondern man nennt das eine Pseudepigraphie. Es ist unter dem Namen des Jakobus erschienen, aber sicher von jemand anderem geschrieben worden.
Vielleicht geht aber die Überlieferung wirklich auf den Jakobus zurück. Das könnte durchaus sein, weil es war in der Zeit immer noch üblich, dass vieles mündlich weitergegeben wird und vielleicht irgendwann dann später, wenn das Gedächtnis droht, einem zu verlassen und es blass wird, dass man es dann niederschreibt. Ich habe euch ja auch erzählt, ich glaube das letzte Mal, wie es mit den Schriften des Buddha war, die dann in dem sogenannten Pali-Kanon erst sehr viel später festgehalten wurden und bis dahin von den ursprünglichen Mönchen, zunächst die in dem Umkreis des Buddha waren, festgehalten wurde im Gedächtnis und von dort aus weitergegeben wurden an ihre jeweiligen Schüler.
Wortgetreu. Wortgetreu. Und unterstützt dadurch, dass die Predigten, die der Buddha gehalten hat, sehr viele rhythmische Elemente enthalten haben, also viele Wiederholungen drinnen waren.
Also gewisse Formulierungen wurden oft zehnmal in der Predigt wiederholt, damit es sich wirklich einprägt, ganz konkret einprägt. Und zugleich auch damit, indem es sich eigentlich unmittelbar im Hören, im Gedächtnis, im einmaligen Hören, im Gedächtnis einprägt. Das hat natürlich eine starke Wirkung auf den Ätherleib und auf unseren Zugriff, auch auf den Ätherleib.
Weil in Wahrheit, der Ätherleib ist ja so stark, er merkt sich alles. Ich habe das schon öfter erzählt, wir haben alle in Wahrheit ein perfekt fotografisches Gedächtnis. Also nur, wir können es nicht erinnern.
Das Problem ist, wir können es nicht abrufen. Wir können es eigentlich erst abrufen, wenn wir über die Schwelle des Todes gehen. Dann erscheint unser ganz gesamtes vergangenes Leben als Lebenspanorama von uns.
Wie das Adolf Steiner sehr zutreffend nennt, weil wir es eigentlich in einem großen Bild überschauen. Das ist für Imaginationen, und das ist ein imaginatives Bild, ist es ganz typisch, dass wir eigentlich in Wahrheit das Gesamte überschauen und gleichzeitig vor Augen haben. Aber wir können unsere Aufmerksamkeit einmal mehr dahin, mehr dorthin richten.
Wir können vorwärts, rückwärts springen. Oft wird ja geschildert, wenn Menschen nahe dem Tode sind, dass sie ihr Leben im Rücklauf erleben. Das ist eine der Möglichkeiten, wie man sich orientieren kann in diesem Lebenspanorama, aber ist nicht zwingend so.
Zwingend ist es dann eigentlich erst später, wenn man durch diese dreieinhalb Tage nach dem Tode durch ist, wo man dieses Lebenspanorama erlebt hat, das dann beginnt zu verblassen, und dann tritt man in die eigentliche Seelenwelt, in die Astralwelt ein. Da ist meistens zunächst einmal eine Zeit der Bewusstlosigkeit oder zumindest, Bewusstlosigkeit stimmt nicht ganz, aber des Zurückgeworfenseins auf sich selbst, aber ohne ganz klar diese Erinnerungen vor sich zu haben, weil eben dieses Lebenspanorama das entschwindet, könnte man sagen. Es verbindet sich nämlich mit dem Weltenäther.
Es ist wie ein Bild, das sich immer mehr ausdehnt und damit immer ferner und auch blasser wird. An dem kann man sich immer weniger orientieren. Es ist so, wie wenn man jetzt immer mehr das Gedächtnis zunächst einmal zu verlieren scheint.
Was war denn da alles? Aber man spürt doch, dass man so etwas wie Gefühle hat, wie Gedanken, allerdings nicht ganz vergleichbar mit unseren irdischen Gedanken, weil wir unsere irdischen Gedanken erleben durch das Werkzeug des Gehirns. Und wir müssen da eigentlich ein imaginatives Denken lernen, aber das können wir meistens gleich nach dem Tod noch nicht so gut. Also wenn das Lebenspanorama weg ist, das ist ja relativ bequem zu schauen, sage ich einmal.
Das ist da. Da braucht man nicht besonders anstrengend dazu. Es ist da und es ist ein unheimlich beglückendes Bild.
Es ist sogar ein unheimlich beglückendes Bild dann, wenn das Leben sehr schwierig, anstrengend war, vielleicht komplett verfehlt war, weil man vielleicht sogar zum Verbrecher geworden ist, alles mögliche Schlimme angestellt hat. Das ist ganz egal. Das ist ganz egal.
Man erlebt dieses Panorama und man sieht es aus einer höheren Perspektive, aus der Perspektive des wirklichen Ichs und hat dabei immer den Eindruck, alles, was da passiert ist, hat einen Sinn gehabt. Alles das hat mich eigentlich weitergebracht. Ich habe etwas gelernt oder habe zumindest die Chance, in einem nächsten Leben etwas daraus zu lernen.
Das ist zwar nicht als konkretes Wissen da, aber als Gefühlsstimmung da. Es hat alles eine Bedeutung und es ist geradezu faszinierend. Und daher sind die schrecklichsten Dinge, erscheinen schön drinnen.
Die schrecklichsten, die einem passiert sind oder auch die schrecklichsten, die man selber verursacht hat. Weil man in allem wirklich den tieferen Sinn irgendwo spürt, möchte ich einmal sagen. Deutlich spürt.
Aber wenn dieses Lebenspanorama sich gefärbt hat, also von mir weggegangen ist, dann bleibt ein seelisches Erleben. Da ist das Ich ja irgendwo im Hintergrund, muss aber erst lernen, ohne Werkzeug des Gehirns, ohne Werkzeug dieser Erinnerungsbilder auszukommen und sich zu orientieren. Und das ist schwierig.
Das ist so oft ein Erlebnis wie in einem Traum, den ich aber auch nicht ganz wach mitkriege oder nicht einmal traumwach mitkriege. Ich bin in alle möglichen Stimmungen verstrickt drinnen, merke nur eins, ich bin sehr einsam. Also das spürt man nur sehr stark, dass ich auf mich selbst zurückgeworfen bin.
Es ist sonst nichts. Und je nach der geistigen Entwicklung des Menschen dauert es dann eine gewisse Zeit, bis ein klareres Bewusstsein kommt für die seelische Umwelt, die da ist. In Wahrheit kommt man dann langsam mit der Zeit, wenn so ein Erwachen beginnt, darauf, was ich da alles seelisch erlebe.
Ich drücke es jetzt in irdischen Begriffen aus, ist so, als wäre es ein Stimmenwirrwarr, das da ist. Weil was ich bislang nur für mein eigenes Seelisches gehalten habe, da klingt aber anderes Seelisches auch durch. Und zwar eine ganze Menge.
Man beginnt langsam zu merken, ich bin eigentlich nicht allein. Aber ich kann es nicht zuordnen. Es ist eine sehr schwierige Phase, bis da ein Aufwachen kommt.
Und im Übrigen, die Bilder, weil dieses seelische Erleben erfolgt jetzt weniger so in der Art, wie wir die Gefühle jetzt auf Erden erleben, sondern sie erfolgen in sehr intensiven Imaginationen. Und man kann sie in sinnlichen Bildern versuchen zu beschreiben, man muss sich aber dann bewusst sein, es ist eine Übersetzung. Aber dazu zählen, wenn man jetzt mit ziemlichem Problem beim Beladen hinübergegangen ist, zählen also die ganzen Schilderungen der Höllenqualen, zählen da sehr dazu.
Wie intensiv die der eine oder andere Mensch mitbekommt, ist ein anderes Kapitel. Das hängt eben von seinem Erdenlauf ab. Es hängt auch von seiner geistigen Wachheit ab, wie viel er mitbekommt.
Aber so, wie soll ich sagen, die dunkelsten Bereiche des Höllenbereichs klingen daran. Da ist drinnen Dunkelheit, also geistiges Licht fehlt und eisige Einsamkeit. Das entspricht eigentlich, wie es der Dante so schön schildert in seiner göttlichen Komödie, dem tiefsten Höllenbereich, der Eishölle.
Und man spürt aber schon auch im Inneren brennt ein Feuer, das aber immer erkaltet wird von dem, was außen ist. Das ist so eine innere Auseinandersetzung. Und wie man das erlebt, das ist eben sehr unterschiedlich.
Es können manche Menschen durch das fast bewusstlos durchgehen und kriegen gar nichts mit. Andere werden lebensintensiver. Und dann ist oft erst so nach dem 40.
Tag nach dem Tod ein klares Erwachen da, wo eine klare Orientierung beginnt. Wo bin ich denn da jetzt? Und bis dahin kann es in angenehmer oder unangenehmerer Weise unklar auf jeden Fall sein. Es gibt natürlich auch Tote, die früher erwachen, bei denen diese Dumpfheit nur kurze Zeit dauert.
Es kann oft sein, dass während der Begräbnisfeier, wenn da Menschen mit wirklich tieferer Beziehung zu den Verstorbenen beteiligt sind, dass da der ganze Ablauf dieser Feierlichkeit, dass da etwas aufzuleuchten beginnt. Es kann aber auch erst später sein. Aber bei vielen Menschen ist es erst so nach dem 40.
Tag. Und dann kommt einmal ein Blick in die Seelenwelt hinein, der ist am Anfang noch relativ erfreulich, weil man jetzt da ist, das Erlebnis, mein Seelenauge geht auf sozusagen. Ich bin nicht allein, ich sehe andere Verstorbene vielleicht.
Natürlich darf man es sich nicht so vorstellen wie hier auf Erden. Aber man erkennt sie. Man erkennt sie an ihrer seelischen Qualität in Wahrheit.
Natürlich kann man sich zum Teil noch Bilder formen, wie diese Menschen im Erdenleben waren. Aber das ist gespeist noch immer aus Erinnerungen, die wir mitnehmen. Obwohl jetzt sich der Ederleib schon gefärbt hat.
Aber in Wahrheit ist das ja auch ein Prozess, dass man nicht sagen kann, drei Tage oder dreieinhalb Tage Lebenspanorama, und dann ist es weg. Diese Auflösung ist ein langer Prozess, der dauert. Und solange das dauert, hilft uns das dann auch drüben noch, wenn wir jetzt aus dem Lebenspanorama eigentlich schon heraußen sind, aber was wir seelisch erleben, jetzt noch in sinnliche oder halbsinnliche Bilder, in vertraute Bilder zu gleiten irgendwo.
Also die irgendwo vergleichbar sind unseren Traumbildern. Aber mit der Zeit taucht man dann immer mehr in ein rein imaginatives Erlebnis ein, und das hat eben einfach keinen sinnlichen Charakter mehr. Das ist einfach nur in unseren irdischen Worten nicht wirklich zu beschreiben, weil wir unsere eigenen Seelenqualitäten oder auch die Seelenqualitäten der Menschen, mit denen wir zusammenkommen, normalerweise, außer wir sind wirklich für eine Strecke weit gekommen, auf dem geistigen Schulungsweg so nicht erleben.
Weil es geht darum, dass wir rein Seelisches einfach viel, viel differenzierter erleben, als wir es da erleben. Ich meine, bei uns ist ein schwacher Abglanz davon, was wir im irdischen Gefühlsleben haben. Das kann manchmal sehr intensiv sein, aber es ist nicht so klar und deutlich, wie die sinnliche Welt, die wir wahrnehmen.
Also dass wir die einzelnen Gefühlsnuancen zum Beispiel, wir freuen uns über etwas, weil da ein Mensch kommt, der sehr gern ist, der selber eine bestimmte Seelenstimmung mitbringt. Das Licht, das hier hereinfällt, hat eine bestimmte seelische Qualität. Alles, die vertrauten Möbel vielleicht, die in meinem Zimmer stehen, alles das ist mit bestimmten Seelenqualitäten behaftet.
Und über das legt sich für uns aber das sinnliche Bild darüber. Dort in der Seelenwelt ist von alledem nur das seelische Urbild da. Und das ist viel, viel differenzierter als das sinnliche Bild, das wir erleben.
Das heißt, wo wir sagen, ich habe jetzt ein Gefühl der Freude, es geht mir gut, das ist eine sehr nebulose Beschreibung oder ein sehr nebuloses Erleben dessen, was als Imagination dahintersteckt. Die ist viel, viel detailreicher. Und ganz klar dann darüber, oder wird langsam ganz klar, sagen wir es vorsichtig so, weil eben wenn wir hinübergehen, müssen wir uns langsam erst an diese Welt gewöhnen.
Und da ist eben die Übergangsphase, dass wir es noch in sinnliche Bilder kleiden können, das nehmen wir noch mit aus dem Ätherischen, das noch nicht ganz weg ist, weil der Ätherleib bildet eigentlich die Bilder, er ist der Bildekräfteleib. Das heißt, dass er einerseits wirklich konkret während des Erdenlebens unseren physischen Leib bildet, aber er bildet auch die Sinnesbilder. Auch die gestaltet er.
Und etwas von dieser Kraft haben wir. Ich meine, zum Beispiel eben deswegen kann auch das sein, im Übrigen, was bei Nahtoderlebnissen auftreten kann, oder außerkörperlichen Erfahrungen. Also gerade Nahtoderfahrungen können verschieden weit gehen, oft ist es einfacher, wie soll ich es sagen, eine simple außerkörperliche Erfahrung.
Also man sieht auf sich selbst herab, auf den Körper, der da jetzt vielleicht liegt, am Unfallort oder wo auch immer, oder im Spital ist schon liegt. Und bekommt etwas mit von dem, was draußen ist. Und man sieht es aber aus anderer Perspektive, nicht mit den Augen, weil die sind vielleicht geschlossen, der liegt da mit geschlossenen Augen, mit denen sieht er gar nicht.
Das sind Bilder, die der Ätherleib formt. Und der nimmt etwas wahr, auch in dem was da ist, und versucht es in Bilder zu gleiten, die wir gewohnt sind. Das geht besonders leicht, also sehr intensiv geht es mit den Gehörseindrücken.
Der Ätherleib nimmt sehr viel deutlicher, dann gerade im leibfreien Zustand mit, was im Klang Äther erwägt wird. Und immer wenn wir zum Beispiel sprechen, wird auch eine Bewegung im Klang Äther erwägt. Und bei diesem außerkörperlichen Zustand, übersetzt es der Ätherleib, wie es auch während des normalen Erdenlebens in der sinnlichen Vornehmung ununterbrochen tut, übersetzt es in sinnliche Klangeindrücke.
Also das heißt, bei der außerkörperlichen Erfahrung ist es nicht einfach so, aha, ich höre das mit meinen Ohren, oder plötzlich hat der Ätherleib Ohren bekommen. Nein, der Ätherleib nimmt die Klang-Äther-Kräfte weg, die durch das Sprechen der Leute oder durch die Geräusche überhaupt, die in der Umgebung sind, erweckt werden. Und er gleitet es in Sinnesqualitäten, die er entnimmt aus seinen Erfahrungen, die er während seines Erdenlebens gemacht hat.
Nämlich in seinen Erfahrungen mit den physischen Ohren, mit den physischen Augen, mit den physischen Sinnesorganen überhaupt. Weil eigentlich ist das Bild, das der Ätherleib formt, wenn er sich der physischen Augen bedient, formt das entsprechend dieses Werkzeugs. Und übermittelt es so dem Seelenleib, also dem Astralleib.
Also da ist das sinnliche Auge, das nimmt Eindrücke aus der Umwelt auf, das Ätherische ergreift es und übergibt es an den Astralleib, indem es jetzt dem Astralleib ein Bild einformt. Ist das verständlich? Ist schwierig? Wir sind jetzt in der Sinneswahrnehmung drinnen. Aber es ist für unser Thema relevant.
Also da ist das Auge, das nimmt Reize tatsächlich von außen auf. Sonst würde man die Sinnesorgane nicht brauchen. Und tatsächlich sagt Rudolf Steiner ja immer wieder, und das stimmt auch, die Sinnesorgane sind geradezu physikalische Apparate.
Da ist eigentlich das Leben sehr zurückgezogen. Und sie funktionieren wirklich sehr technisch. Also das Auge halt wirklich ein bisschen wie eine Kamera Obscura oder von mir aus wie eine moderne Digitalkamera.
Ist gar nicht so weit hergeholt, weil die Netzart ist die, die das auffängt. Das ist wirklich verwandt ähnlich dem, was der Chip auffängt in einer modernen digitalen Kamera. Ist ähnlicher sogar dem, als wie es bei einer klassischen Fotografie mit der Filmspule ist.
Liegt dem sogar näher. Aber mit den Impulsen, die da jetzt kommen, macht der Ätherleib etwas. Man könnte sagen, er versteht es daraus, bewusst versteht es daraus, ein Bild zu formen, das er jetzt weitererreicht an den Astralleib.
Und dieser Astralleib gibt jetzt dieses Erlebnis an uns weiter. Das Ich ist dann dieses Bild, das erlebt, das im Astralleib entsteht. Das der Ätherleib gebildet hat.
Nach Vorgabe dessen, was die Sinnesorgane, die physischen Sinnesorgane bringen. Wenn jetzt ein Nahtodzustand da ist, dann ist der Ätherleib auch gelockert, sehr stark gelockert vom physischen Leib. Und daher ist auch die Beziehung zu den Sinnesorganen eine andere, als im Normalfall.
Und er beginnt jetzt aber mehr, weil er ausgeweitet ist, zu erleben, was tut sich ätherisch in meiner Umgebung. Aber da er trotzdem mit dem Leib ja noch verbunden ist, und wenn auch schwächer mit den Sinnesorganen irgendwo verbunden ist, folgt er seiner Gewohnheit, Bilder umzusetzen, die wir im Erdenleben als sinnliche Bilder bezeichnen. So wie er es im Traum auch tut, wenn wir den Darm erleben zum Beispiel.
Das sind Träume, die öfter vorkommen, die bekannt sind. Ich glaube, jeder hat schon einmal von Schlangen oder was geträumt. Die Schlangen sind nichts anderes als die Gedärme im Grunde.
Da kann sich alles Mögliche anknüpfen, aber im Grunde sind es die Gedärme, die wir spüren. Vielleicht haben wir etwas Schweres gegessen, und das tut sich ein bisschen schwer, dann wird das zu einem sehr bedrohlichen Bild vielleicht im Traum. Das heißt, so erlebt innerlich der Ätherleib, wenn er jetzt nicht durch die äußeren Sinnesorgane hineinschauen kann, so erlebt er das und setzt es in ein symbolisches Bild um.
Und so ähnlich tut er es auch im außerkörperlichen Zustand. Er erlebt eigentlich etwas rein Ätherisches, setzt es aber in ein sinnlich-symbolisches Bild um, das versucht er jedenfalls. Das kommt teilweise dann hin zu dem, was in der Umgebung abspielt, aber nie so ganz hundertprozentig exakt.
Das ist nämlich auch ganz interessant, wenn man solche Schilderungen von außerkörperlichen Erfahrungen liest. Manchmal denkt man sich, der hat genau, wie wenn er mit Augen da gewesen wäre, das gesehen. Manchmal merkt man aber, dass es feine Unterschiede gibt.
Und es gibt auch Menschen, sogar Wissenschaftler, die selber solche Erfahrungen hatten, die das untersucht haben, und die teilweise sogar willentlich sich auf eine außerkörperliche Reise, ist aber nicht die Australierreise im Übrigen, von der oft gesprochen wird. Es ist eine klassische außerkörperliche Erfahrung. Ich erlebe mich außerhalb des Körpers, wie wenn ich neben mir stehe.
Ich sehe auch meinen eigenen Körper neben mir sozusagen und erlebe die Welt sinnlich in gewisser Weise. Das macht der Ätherleib. Aber er bildet nicht exakt das ab, was wirklich die Augen sehen, weil die sind vielleicht sogar wirklich geschlossen in dem Zustand.
Aber er bildet es um in gewohnte Bilder. Und da er aber das Ätherische wahrnimmt, haben sie durchaus etwas zu tun mit dem, was äußerlich sich abspielt. Aber man kann nicht alles wahrnehmen.
Und es gibt Forscher, die haben wirklich versucht, man kann das durch eine gewisse Art von geistiger Schulung, die jetzt aber nichts mit der anthroposophischen zu tun hat, kann man das trainieren, wenn man Anlage hat zu solchen außerkörperlichen Erfahrungen. Dann kann man es in den Zustand willentlich versetzen und mit dem Willen, so jetzt will ich aber wirklich schauen, kann ich etwas jetzt wahrnehmen, was ich eigentlich aus meiner Perspektive, wo mein Körper ist, nicht wahrnehmen kann. Also zum Beispiel, ich gehe jetzt hier auf meiner Couch in den außerkörperlichen Zustand und gehe im außerkörperlichen Zustand in die Küche hinaus.
Die ist ein bisschen außerhalb von hier. Ich sehe jetzt von mir da nicht hin. Dann ist das durchaus möglich.
Aber dann erlebe ich das sinnliche Bild der Küche in Wahrheit als Erinnerungsbild. Da können sich zwar integrieren jetzt gewisse ätherische Ereignisse, die sich ja dauernd auch in der Umgebung abspielen, aber es ist anders trotzdem, als würde ich wirklich jetzt körperlich mit offenen Augen in der Küche stehen. Und gewisse Dinge kann ich dann nicht wahrnehmen.
Nämlich die, die im Ätherischen zumindest keinen Eindruck hinterlassen, der stark genug ist. Das ist das Problem. Und er hat das wirklich versucht zu machen.
Schaut, kann ich jetzt, er hat irgendwann gebeten, tu irgendwas umarrangieren dort draußen und ich werde schauen, ob ich jetzt im außerkörperlichen Zustand erforschen kann, was du dort geändert hast. Und das funktioniert nicht. Das ist ganz interessant.
Das funktioniert nicht. Es funktioniert vieles. Es funktioniert ihm zum Beispiel sehr stark, dass man mitbekommt, was Menschen in der Umgebung sprechen, was sie tun.
Das bekommt man sehr deutlich mit. Also zum Beispiel, man bekommt mit, also wenn die Ärzte versuchen, wenn das ein NATO-Zustand ist, was die mit dem Körper machen, das kriege ich voll im Detail mit. Aber das ist nicht eine sinnliche Wahrnehmung, sondern es ist bereits eine erste Stufe einer außersinnlichen Wahrnehmung, die aber in sinnliche Bilder übersetzt wird.
Also ich streite es deswegen jetzt in die ganze Schilderung wieder ein, weil das für die ganzen Visionen, die namentlich im Alten Testament geschildert werden, hat man wirklich so Mischungen von allem möglichen drinnen. Es sind höhere geistige Erfahrungen, die sich aber auch mischen mit Bildern, die aus einem gelockerten Zustand kommen, wo der Ätherleib gelockert ist, wo man aber wirklich nur das Ätherische der nächsten Umgebung mitkriegt. Und das sorgt am meisten dafür, dass die Bilder sinnlichen Charakter bekommen.
Dass es wirklich so erscheint, der Engel erscheint, und er erscheint wirklich wie ein Mensch mit Flügeln zu sein, sozusagen im Grunde. Lichter, heller, reiner, strahlender. Aber kein Engel schaut so aus.
Der Engel schaut eigentlich gar nicht aus, im sinnlichen Sinn genommen. Also das heißt, er ist eben kein körperliches Wesen. In Wahrheit, in seiner reinen Gestalt kann ich ihn nur geistig erleben, dann erlebe ich ihn als eine Imagination.
Das heißt, dann ist es ein gewaltiges Bild von allein seelischen Erlebnissen, die aber hoch differenziert sind. Und die kann ich mit unseren Worten nicht beschreiben. Es ist so, wenn ich riesiges Staunen, Freude, mich erhaben fühlen und das alles, aber viel, viel differenzierter erlebe, nicht gegenständlich erlebe, sondern die Anwesenheit spüre eines Seelischen, das all diese Qualitäten ausstrahlt.
Und das so stark ist, dass es erst damit ein immenses Schreckerlebnis verbunden ist. Die Begegnung mit einem Engel, und darum habe ich die ganze Geschichte jetzt erzählt, und so ist es ja auch dann bei der Verkündigung der Maria, immer fürchte dich nicht. Bei den Hirten, wenn sie die Erscheinung haben, von denen wir das letzte Mal geschildert haben, dass das eigentlich der sogenannte Nirmana-Kaia des Buddha war, der da als Engelschar erscheint.
Wieder typisch, dass es als Engelschar geschildert wird, obwohl es im Grunde etwas anderes ist. Es ist dieser in vielfältiger Gestalt sich zeigende Ewigkeitsleib, wenn man so will, des Buddha, durch den er geistig erscheinen kann, Menschen, die dafür bereit sind. Es ist ein unsterblich gewordener Ätherleib und Astralleib, also vollkommen zum Lebensgeist und zum Geist selbst verwandelter Leib, wenn man das so will.
Aber was die Hirten erleben, ist sozusagen vom Bilderlebnis anders. Durchaus richtig geschrieben, wenn das als Engelschar geschildert wird, so kann man das erleben. Aber das macht der Ätherleib, der während des Erdenlebens gewohnt ist, alles in sinnliche Bilder umzusetzen, die eben unseren Sinnesorganen entsprechen.
Und bei Tieren zum Beispiel, deren Sinnesorgane teilweise anders funktionieren, auch wenn sie Augen haben, also auch wenn sie sinnliche Augen haben. Wer war das jetzt, der sinnliche Augen hat? Die Tiere, ja genau. Danke.
Genau da sind wir dir jetzt entschwunden. Ist ein bisschen das Bild kurz abgerissen. Also die Tiere haben auch Sinnesorgane, sie sehen die gleiche Welt wie wir im Prinzip, aber sie sehen sie anders.
Und sie erleben andere Bilder, sie erleben sie nicht gegenständlich. Also jedenfalls nicht gegenständlich so, dass sie das Empfinden haben, ich stehe dem gegenüber. Es ist ein gewisses räumliches Erleben da.
Ein räumliches Erleben, wie wir es tun, ist im Übrigen überhaupt nicht notwendig zur Orientierung im Räumlichen. Selbst wir orientieren uns viel besser im Raum, wenn wir zumindest die oberen Sinnesorgane, namentlich die Augen, ausschließen. Also der unterbewusste Teil unserer Sinnestätigkeit funktioniert viel präziser, wenn man es nicht durch unser Wachbewusstsein stellt.
Darum sagt man ja oft, mit traumwandlerischer Sicherheit macht jemand etwas. Oder sogar mit schlafwandlerischer Sicherheit. Das klassische Bild ist ja der Schlafwandler, der jetzt übers Dach klettert irgendwo und sich dort sicher bewegt, und nur ja nicht ihn aufwecken, weil dann fällt er sich herunter.
Ich meine, das ist jetzt ein extremes Beispiel, aber tatsächlich, wenn man ganz loslässt von der Wahrnehmung, gerade der Augenwahrnehmung namentlich der Umgebung, dann bewegt man sich wunderbar sicher. Nur das schaffen wir fast nicht. Weil so irgendwie sind wir doch immer verleitet, hin zu blinzeln und damit ist es schon weg.
Damit ist die Sicherheit weg. Weil die Füße spüren viel besser das Gelände. Die Hände, die Tasten, die Ohren, die feinste Geräusche hören.
Das kann man trainieren. Ich hatte einmal bei einem Vortrag bei uns im Brunner Heimathaus eine blinde Frau, jetzt habe ich eigentlich schon die Pointe verraten, macht nichts, ich bin ja begegnet, wie ich selber zum Vortrag gekommen bin, im Hof dieses Brunner Heimathauses, da war es stockdunkel, gerade ein kleines Licht vor der Tür. Und die ist zielgerichtet hinmarschiert dort, hat mich nur gefragt, ob da der Eingang ist, ob es da zum Vortrag geht, habe ich gesagt, ja bitte, kommen Sie nur herein, es geht da links die Treppe hinauf.
Und sie marschiert hinauf und dann ist der Vortrag und läuft alles und innerhalb des Vortrags spreche ich auch über die Sinneswahrnehmung und auch über das Blindsein. Und nach dem Vortrag, sie ist in der ersten Reihe gesessen, sagt sie zu mir, wissen Sie, dass ich blind bin? Und ich bin fast vom Stockerl gefallen. Weil sie hat sich so sicher in dem stockdunklen Hof bewegt, ist sicher die Treppe hinaufgegangen, ist sicher durch die Tür dann in den Saal hineingegangen, da geht man wirklich so eine gewunderne Treppe hinauf, und mir ist das nicht aufgefallen.
Ich werde nie auf die Idee kommen, es ist nicht irgendwie tastend gegangen, sie hat sich schon am Geländer angehalten, weil das ja so gebogen ist, es ist ein dünnes Metallgeländer, aber das war alles. Aber dann ist sie zielgerichtet zum Vortrag hineingegangen. Ich habe ihr das einfach nur geschrieben, die Treppe hinauf und dann rechts in den Saal.
Und sie hat dann wirklich erzählt, wie sie trainiert hat und gelernt hat, sich an den feinsten Geräuschen zu orientieren, zu spüren geradezu die Umgebung. Und sie spürt, ob da eine Mauer ist, ob da ein Hindernis ist oder was. Sie kann das ganz deutlich spüren.
Das ist jetzt gar nichts Übersinnliches, sondern das ist eine ganz feine Wahrnehmung der Sinne, die deutlich besser erwachen kann, wenn wir eben verzichten auf das Sehen. Das Sehen fordert nämlich sehr viel Aufmerksamkeit, zieht sehr viel ab. Und damit ist kein Bewusstsein da für die anderen Sinnesbereiche, die uns oft viel mehr erzählen könnten, viel Tieferes erzählen könnten.
Die Augen zeigen uns nur das äußere, gegenständliche Bild der Welt, also unsere zumindest. Bei den Tieren, wie gesagt, ist es nicht so stark gegenständlich. Und trotzdem orientieren sie sich wunderbar im Raum.
Das heißt, wir würden selbst die Welt, ein ganz anderes Bild von der Welt haben, wenn wir uns nicht auf die Augen verlassen, sondern nur auf die äußeren Sinne. Schon dadurch würden wir ein ganz anderes Bild der Welt bekommen. Ein Blinder zum Beispiel erlebt die Welt anders.
Ganz anders. Und mit Training kann er sich trotzdem sehr gut orientieren. Die Frau war meines Erachtens wirklich ein Sonderbeispiel.
Also die Sicherheit, weil es ist auch dann, wie es gegangen ist, weil man ja verleitet sich, ja, darf ich Ihnen helfen oder was? Nein, nix. Sie geht einfach, sie marschiert. Ist sie aber mit dem Taxi gekommen, hat sie wieder ein Taxi gerufen und ist da rausmarschiert, hat vor der Tür gewartet und Ende.
Ganz einfach. Ja, einfach. Aber da sieht man, was wir alles versäumen, was wir nicht mitkriegen, was uns zugedeckt wird durch das Augenbild.
Und das fordert nicht nur so viel Aufmerksamkeit, das fordert ja auch immens viel Körperenergie. Also braucht das Hirn schon sehr viel, die Augen brauchen aber noch einmal sehr viel, darum, wenn man müde ist und denkt, ist gut, Augen zu. Augen zu.
Dann ist einmal der tote Energiefluss reduziert. Weil das zu verarbeiten, nämlich was durch die Augen fließt und was für die Verarbeitung notwendig ist, ich meine die Sehrwinde, da im hinteren Kopfbereich, die ist auch riesig. Also das alles braucht immens viel.
Und dient einfach nur dem Zweck, dass wir wirklich viel, viel stärker abgeschirmt sind schon von allen feineren, sinnlichen Wahrnehmungen und erst recht von der geistigen Wahrnehmung. Darum haben wir sie, damit wir das erleben können, die Welt äußerlich, gegenständlich, materiell, materialistisch zu erleben. Eigentlich haben wir es dazu, um das durch unsere Kraft zu überwinden.
Und wenn wir hier also üben, trainieren in Imaginationen hineinzukommen, dann besteht das Lernen auch darin, zu überwinden, sich allzu sehr in sinnliche Bilder zu gleiten. Also wegzukommen von dem, dass es sowas ist wie wachere der Räume, sozusagen wie wachere der Raumbilder. Das ist eben noch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Da hängen wir noch sehr stark an dem, dass der Ätherleib gewohnt ist, ich übersetze es in solche räumlich gegenständlichen Bilder, die dann zwar vielleicht in der Imagination ein bisschen flacher werden oder was, aber das ist noch immer nicht die wirkliche Imagination. Da muss der Schleier erst weg und dann tritt langsam ein Bewusstsein auf für dieses differenzierte, rein seelische Erleben. Also dieser feinsten Stimmungen, aber das trifft es auch nur halb, weil eben auch diese Gefühlserlebnisse drüben anders sind, die sind eben da auch an den Körper gebunden und ans körperliche Werkzeug gebunden, merkt man ja sehr leicht, kaum habe ich Atembeschwerden, kriege ich sehr leicht Angstgefühle, wenn ich keine Luft kriege, wenn ich am ersticken bin oder was, kriege ich Angstgefühle, das hängt sehr stark mit dem Körper zusammen.
Umgekehrt, wenn ich aufgeregt bin oder was, hat das auch sofort eine Rückwirkung auf den Körper. Also gerade das Gefühlsleben ist eine sehr starke Korrespondenz mit dem Körperlichen da und im Willensbereich auch. Im Willensbereich geht es ja darum, dass eigentlich das Geistige, unser Geistiges, unmittelbar eingreift in die Bewegung des Körpers, von außen eigentlich, in Wahrheit, und das ergreift.
Das kriegen wir auf alles nicht mit. Mit kriegen wir, was die Augen sehen davon, vor allem hauptsächlich. Und eben da hinüberzugehen, auf diese andere Ebene zu erleben, namentlich diese seelische Intensität, die da ist, weil was wir, selbst bei stärksten Emotionen, und Emotion geht ja schon über das Gefühlsleben deutlich hinaus, weil im Gefühlsleben ist ja das Ich noch ganz wach dabei.
Wenn es wirklich eine starke Emotion wird, die geht mit uns durch. Da ist also das Astralische selber allein, das durchgeht. Da ist das Ich schon ein bisschen weggehalten.
Aber selbst was wir in den stärksten Emotionen erleben, ist schwach gegenüber dem, was man in der Imagination erlebt. Nur, wenn es gesund sein soll, nämlich im doppelten Sinn gesund, nämlich gesund für den Körper, wie auch gesund für ein gesundes, seelisch-geistiges Erleben, sollte der Körper nicht involviert sein. Oder möglichst wenig, sagen wir es einmal so.
Wenn man sagt leibfreies Erlebnis, stimmt das immer nur halb, weil wir ja heute nicht in einen todesähnlichen Zustand versetzt werden sollen, damit wir überhaupt zu solchen Erlebnissen kommen, sondern wir sollen zumindest im oberen Bereich es vom physisch-leiblichen weghalten können. Dann kommen wir in die reine Imagination. Und auch im unteren Bereich vielleicht dann langsam ein bisschen lockern, weil interessanterweise gerade die Farbqualitäten, überhaupt die Sinnesqualitäten, hängen sehr viel mit den Kräften von unten zusammen.
Dort, wo der Ätherleib sehr stark verbunden ist, mit diesen Kräften formt er eigentlich diese ganzen Sinnesqualitäten. Das kommt eigentlich von da unten. Selbst die Farbeerlebnisse oder so, das macht nicht das Auge.
Das kommt da von unten. Das hängt zusammen. Das Gehirn dient ja als Spiegelungsapparat.
Bei der sinnlichen Wahrnehmung haben wir die Sinnesorgane und dann ist angeschlossen an die Sinnesorgane das Gehirn. Und das Gehirn spiegelt das Ganze, könnte man sagen. Es ist ein Spiegelinstrument.
Das Gehirn hängt aber sehr stark mit dem Unterleib zusammen, namentlich mit dem Gedern. Aber das haben wir schon öfter gesprochen. Darum schaut das oben auch so ein bisschen aus.
Die Gehirnwindungen sind ja wirklich ähnlich den Darmwindungen. Wenn das da so hineingepackt ist in den Unterleib, ist das eigentlich ein größeres Gehirn sogar. In vieler Beziehung ein weiseres Gehirn.
Und im übrigen ein Gehirn, das sehr, sehr stark zusammenhängt mit Abermilliarden von Mikroorganismen. Bakterien, Viren, Pilze, alles mögliche, was da drinnen ist. Die für unser Überleben essentiell sind.
Und zwar nicht nur für unser körperliches Überleben im engeren Sinn, sondern eben auch zum Beispiel für die Gehirntätigkeit, die auch notwendig ist, um Sinnesbilder zu formen. Da spielen die alle eine Rolle. Und bitte dieses sogenannte Mikrobiom, die Anzahl der Zellen, also der Einzeller, die da drinnen sind, ist zumindest gleich der Anzahl unserer ganzen restlichen Körperzellen.
Wenn nicht mehr. Das heißt, wir können gut sagen, zur Hälfte bestehen wir der Zellen noch aus Mikrobiom, die zu uns gehören. Da kann man sich denken, was passiert im Übrigen, wenn man blind mit Antibiotika rein vorwirkt in das Ganze.
Damit will ich nicht sagen, Antibiotika grundsätzlich pur. Es gibt Fälle, wo sie einfach notwendig sind, wo es um Leben und Tod geht im Grunde, und wo man sie nehmen muss. Aber die Folgen davon für das Mikrobiom in unserem Darm sind riesig.
Und man muss wissen, okay, es ist eine Entscheidung, die mein Leben verändert. Nachhaltig verändert, in Wahrheit. Auch wenn das viele nicht mitkriegen.
Aber da wird da drinnen gewaltig was verändert. Weil die ganzen für uns wichtigen Einzeller da drinnen, und Viren auch, die müssen mit dem fertig werden. Antibiotika geht nicht auf Viren, aber halt die Darmbakterien, die müssen fertig werden damit.
Und sie verändern sich, verwandeln sich sehr rasch. Also praktisch jede Generation hat schon wieder neue Eigenschaften. Und wenn man sich Antibiotika nimmt, muss das noch schneller gehen, damit sie lernen, resistent zu werden gegen das.
Und mit dem umzugehen. Da ist so viel zu entdecken drinnen, und ist teilweise heute schon entdeckt. Das Mikrobiom ist in den letzten 20 Jahren ein immer größeres Thema geworden.
Und man erkennt immer mehr, welche Bedeutung das hat, eben auch für die Gehirntätigkeit, damit auch aber für die Spiegelung ins Bewusstsein, und letztlich für Bewusstseinsphänomene. Da spielt der Darm eine riesige Rolle. Und tatsächlich spielt der Unterleib, das Gedärm, alles was da unten ist, eine große Rolle auch bei der Ausbildung der Sinnesqualitäten.
Dass wir die Welt so erleben, wie wir sie erleben, dass wir immer rot so erleben, wie wir es sinnlich erleben. Das kommt von da unten. Und wenn ich jetzt in die wirkliche Imagination gehe, fällt das aber weg, oder muss ich das wegschaffen, um in die reine Imagination zu kommen, und dann schaut die Welt ganz anders aus.
Ausschauen ist dann schon schwer zu sagen. Das Wort Bild, im Wort Imagination steht ja Imago, Bild drinnen, Image, hat nur etwas damit zu tun, dass ich mit meinem Bewusstsein das wie ausgebreitet vor mir erlebe, könnte man sagen. Also da ist etwas von der Seelentätigkeit drinnen, die wir im Sehen auch haben, aber trotzdem in den anderen Sinnen auch, also das sich orientieren können, Aufmerksamkeit dahin lenken können, dorthin lenken können, aber doch auch im Hintergrund das Gesamtbild zu haben.
Und das ist eigentlich in Wahrheit unendlich groß. Im Grunde gibt es eine riesen Imagination, und die umfasst die ganze Welt, weil alles letztlich mit allem zusammenhängt, aber wir legen halt unseren Aufmerksamkeitsfokus jetzt auf einen bestimmten Bereich und können aber da weitergehen. Wir müssen nicht nur aufpassen, dass wir die Orientierung nicht verlieren.
Weil es kann auch passieren, dass wir durch irgendetwas rausgerissen werden und plötzlich sind wir in einem ganz anderen Weltbereich. Und dann verlieren wir den Faden, was mir auch gelegentlich passiert im Sprechen. Dann ist auf einmal, wo bin ich jetzt? Und das kann in der Imagination auch leichter passieren, weil da ist so eine Fülle, die uns weiterführt, weiterführt, weiterführt, dahinführt und zeigt uns alle die Dinge, die jetzt mit dem, was eigentlich im Fokus steht, in Verbindung stehen.
Und dann kann man sich auch irgendwann einmal verirren irgendwo. Oder man kann auch versuchen, einen weiten Weg zu gehen und dann sehr spät erst wieder zum Ausgangspunkt zurückzukommen, um etwas hereinzuholen, was mit dem aber wirklich in Verbindung steht, aber nicht so gleich auf den ersten Blick sichtbar, sondern man muss einen Weg gehen. Also so viel zu dem Erlebnis.
Und damit ist dieses Erlebnis, wenn jetzt so eine Vision auf der Angel erscheint, eigentlich immer erschreckend auf den ersten Blick einmal. Das erste Erlebnis ist ein tolles Erlebnis. Man kann sicher sein, wenn man es so erlebt, dann ist es ein luziferisches Erlebnis.
Der Luzifer sorgt dafür, dass seine Engelgestalten, seine Engelkumpane sozusagen, das halt gefallene Engelkumpane sind, die erscheinen im schönsten Lichte, erfüllen dich mit Freude, erfüllen dich mit erhabenen Gefühlen und alles ist gut. Aber dann ist man halt im Griff der luziferischen Kräfte. Es ist halt in vielen esoterischen Zirkeln aber genau das, was gesucht wird.
Und wo oft dann aber die Enttäuschung irgendwann kommt, jetzt habe ich ja öfters diese Erlebnisse gehabt, irgendwann kommen sie dann meistens nicht mehr, weil es ist sehr leicht, gerade zu solchen luziferischen Erlebnissen einen Zugang zu kriegen, die sind aber nicht nachhaltig. Und dann kommt die Enttäuschung, weil in Wahrheit der Luzifer fordert dann immer mehr. Es entsteht wirklich fast so, na ja, nein, man kann es wirklich so vergleichen, so was wie eine Sucht danach nach diesen Bildern, weil die machen mich so glücklich.
Und ich will das wieder. Nur das Bild in derselben Stärke kriege ich nicht mehr. Es wird blasser.
Und du musst dem Luzifer sozusagen in Wahrheit mehr geben, um es wieder haben zu können. Oder vielleicht sogar noch ein stärkeres Bild zu haben, also was ich als subjektiv als stärker erlebe, wo noch eines draufgelegt wird. Und da kommt eine Garantie, früher oder später kommt ein Moment, wo das abreißt und wo dann gar nichts mehr kommt.
Und dann fallen die Leute natürlich in eine tiefe Depression hinein, die also wirklich gefährlich sein kann. Und das ist halt immer das Problem bei manchen esoterischen Zirkeln, ich sage sogar bei vielen esoterischen Zirkeln, obwohl sie nicht bös gemeint sind, aber auch weil die Lehrer eher in Verbindung mit diesen luziferischen Kräften stehen, halt zu diesen Bildern hinführen. Und das geht recht gut.
Das geht überhaupt oft im gemeinsamen Erleben, also Gemeinschaftsmeditation oder irgend sowas, mit rhythmischer Unterstützung von Klängen oder sonst was relativ leichtes zu lockern. Im Grunde handelt es sich aber um bessere Traumbilder, die dabei auftauchen. In die Sicht jetzt, dass die geistige Botschaft, die dort vertreten wird, hineingeleitet.
Wirklich anfangen kann man oft nichts damit. Aber man glaubt es lange Zeit, weil man sich ja gut fühlt. Aber wenn dann der Entzug kommt, oder man eigentlich immer wieder eine stärkere Dosis brauchen würde, aber dann nicht mehr kriegt, weil der spirituelle Lehrer überfordert ist und man es selber auch nicht schafft, dann kommt der große Zusammenbruch.
Und das ist das Problem, was oft auftritt dort, wo so eine sektenhafte Esoterik betrieben wird. Die auf einen Guru eingeschworen sind, der jetzt den Takt vorgibt, der halt die Kniffe kennt, wie man in der Gruppe diese Bilder im gemeinsamen Tun erwecken kann. Aber irgendwann ist der beste Guru an der Grenze angekommen, weil der Lucifer fordert immer mehr.
Und irgendwann funktioniert es dann nicht mehr. Und dann fallen die, die halt mitmachen, dabei in ein Loch irgendwo rein, mit dem sie kämpfen. Und das kann zu ziemlich schweren seelischen Problemen führen, bis zu körperlichen Problemen.
Darum ist es heikel. Also Fazit, erstes Kennzeichen, wann ist eine Imagination richtig, oder vor allem ein Engel-Erlebnis richtig, wenn es mich als erstes wirklich erschreckt. Und daher, ihr werdet es sowohl im Alten wie im Neuen Testament immer wieder finden, fast als stehende Formel, fürchtet dich nicht oder fürchtet euch nicht.
Und das ist jetzt nicht nur eine beiläufige Floskel drinnen, sondern die ist von zentraler Bedeutung. Und hängt in Wahrheit auch damit zusammen, dass in dem Moment, wo die wirkliche Engelwesenheit kommt, und wenn es wirklich nur der eigene Schutzengel sozusagen ist, also das ist ja noch nicht jetzt, Erzengel Michael ist noch was gewaltig Höheres zum Beispiel, aber wenn man jetzt angenommen den eigenen Engel wirklich so erlebt, der mir jetzt eine Botschaft übermittelt, das kann ja oft der Fall sein, dass er der Mittler ist, der mir etwas aus der geistigen Welt bringt. Weil wirklich selber mit dem Ich ganz bewusst, da alleine, ohne dass der Engel was tut, sich zu orientieren ist wahnsinnig schwer.
Oft hilft der Engel ja mit dabei, dass wir uns dort orientieren. Aber wenn wir in diese richtige Imagination hineinkommen, dann ist, und namentlich heute in unserer Zeit, das Erste auch immer, dass wir etwas mitkriegen von den dunklen Kräften, die wir mit uns tragen. Es geht gar nicht anders.
Wenn es überhaupt eine gesunde Entwicklung sein soll, dann müsste man das eigentlich heute immer mitsehen. Das heißt, man müsste immer den eigenen Doppelgänger sehen, den Hüter der Schwelle sehen, und der Hüter kann eine durchaus vielfältige Gestalt sein. Und vor allem der Doppelgänger kann, es ist nicht einfach ein Doppelgänger, sondern wir haben eine ganze Menge Doppelgänger unter Umständen, die sichtbar werden.
Und wie soll ich sagen, wenn da der Engel vor mir auftaucht, als gewaltig kraftvolle Erscheinung, die mich allein schon durch ihre Stärke erschreckt, kommt dazu nur, darunter sehe ich sozusagen nur die dunklen Kräfte, die aus mir kommen. Und ich stehe in der Mitte drin irgendwo. Und merke, die stürzen auf mich los.
Da leuchtet mir was entgegen und da stehe ich. Was tue ich jetzt mit dem? Also diese Dramatik muss man eigentlich mitsehen, auch jetzt bei der Verkündigung der Maria. Also, aus dem Lukasevangelium, erstes Kapitel.
Der Engel trat zu ihr herein und sprach, Heil dir, du Begnadete! Der Herr selbst ist dir nahe, gesegnet bist du unter allen Frauen. Übersetzung Emil Bock Maria war bestürzt. Das Wort ergriff sie sehr.
Wie sollte sie den Gruß verstehen? Da sprach der Engel zu ihr, Fürchte dich nicht, Maria. Maria war bestürzt. Der Engel tritt ihr entgegen in der Imagination.
Sogar Inspiration erspricht. Es klingt auch etwas durch ihn durch. Und die Maria ist bestürzt darüber.
Das muss man sich auch viel größer vorstellen. Ich bin bestürzt darüber. Heute ist mein Paket noch immer nicht angekommen.
Auf das ich so dringend war. Ich bin wirklich sehr bestürzt darüber. Das ist nichts.
Ich bin bestürzt, weil sie das nicht gehabt haben beim Einkaufen, was ich gebraucht habe. Das sind Kleinigkeiten. Stell dir vor, ich bin gestolpert und niedergefallen.
Ich war wirklich sehr bestürzt darüber, dass mir das passiert ist. Wenn ich mir jetzt alle Knochen gebrochen hätte, dann habe ich einen Grund bestürzt zu sein. Aber wenn ich mich eh wieder aufgerappelt habe, dann ist es vielleicht nur Kleinheit.
Es ist eine riesige Bestürzung. Es ist niederschmetternd. Geradezu.
Das ist damit gemeint. Es ist wie niederschmetternd. Ich fühle mich Kräften gegenüber, die alle viel, viel größer sind als ich.
Oder wo ich empfinde, was ich von meiner Stärke spüren kann, ist so viel kleiner als das, was da von oben und von unten kommt. Wobei das oben aber genauso bedrängend ist. Das ist auf den ersten Blick durch seine Kraft so stark, dass man gar nicht fertig wird damit.
Ich muss erst lernen, damit es jetzt wirklich eine klare Imagination wird, die ich mit Ruhe entgegennehmen kann. Oder mir formen kann. Auch während dem Bilderlebnis muss ich ja trotzdem selber mit meiner Willenskraft drinnen sein.
Das ist es ja. Ich sage, es sind so starke seelische Erlebnisse. Aber auch die, dass ich es sich differenziert erleben kann, da muss ich mit tätig sein dabei.
Sonst werden sie mir nicht bewusst. Sie kommen von der anderen Wesenheit. Aber dass ich sie in ein seelisches Erlebnis gleiten kann, dazu muss ich formend mitwirken.
Aber nicht willkürlich. Sondern gemäß der Kraft, die mir entgegenkommt. Mir kommt eine geistige oder seelische Kraft entgegen, eine geistig-seelische Kraft entgegen.
Ich ergreife sie. Mit meinem Bewusstsein. Und forme mir daraus die Imagination.
Man darf sich nie vorstellen, das ist was Fertiges, was kommt. So wie, ich drehe den geistigen Fernseher auf, und da kommt das Bild, und ich schaue jetzt. Und sage, das ist aber ein erschreckendes Bild.
Nein. Das Bild muss ich erst machen. Und ich erschrecke eigentlich in Wahrheit deswegen, weil das, was da kommt, ist so stark.
Wie soll ich da ein Bild daraus machen? Wie tue ich das? Ich bin eigentlich in dem Moment überfordert. Und das erste Erlebnis ist diese Bestürzung. Ich stürze nicht äußerlich, aber geistig halt einmal nieder, weil mir meiner Schwäche und Kleinheit bewusst.
Und dann das Nächste, das erwacht. Okay, ich kann aber anfangen, es zu formen. Nicht, dass man sich das jetzt alles in dem Moment so bewusst vorsagt, sondern man tut es einfach.
Und damit wird für mich klar dieses fürchte dich nicht. Das ist sozusagen in die Sprache jetzt übersetzt, von uns übersetzt. Dieses fürchte dich nicht.
Weil du spürst jetzt plötzlich, der Engel traut dir ja zu, dass du das aufnehmen kannst. Er ist ja für dich gekommen. Das beginne ich jetzt erst zu spüren, in der ganzen Kraft, die da ist, ist jetzt das Spüren, diese Kraft wendet sich zu mir, um mir Kraft zu geben eigentlich.
Weil ich kann gar nicht sagen, etwas mitzuteilen. Auch eine Inspiration ist nicht einfach eine Mitteilung, wie wir es äußerlich haben. Es ist etwas, was in meiner Seele etwas anregt, anstößt, dass ich eine bestimmte seelische Kraft entwickle.
Nur dadurch verstehen überhaupt, sonst würde ich gar nicht einmal verstehen, dass er sozusagen sagt, fürchte dich nicht. Dass es so klar wird, ist ja schon auch zusätzlich die Stufe der Inspiration notwendig. Und wenn ich die klar genug habe, dann habe ich diese Kraft ergriffen, habe mir das Bild geformt davon, habe es geformt, übersetzt jetzt von mir etwas in meine Sprache hinein, und die lautet dann fürchte dich nicht.
Oder im griechischen Original lautet es halt anders. Egal. Aber es übersetzt sich dann letztlich irgendwann in etwas Vertrautes.
Es findet die Anknüpfung dann an das Seelische, das wir in uns haben einfach irgendwo. Und von dem her ist es dann auch wieder gerechtfertigt, den Engel in das Bild zu übersetzen. Das ist das Bild, das ich gemalt habe in der Imagination, aber ich habe es gemalt, sodass es wirklich dem Wesen des Engels entspricht.
Und so machen es gute Maler auch. Also die wirklich etwas erleben konnten. Der Engel schaut nicht so aus, der Engel schaut gar nicht aus.
Aber wenn ich ihn spüren kann, in seiner seelisch-geistigen Qualität, ihn sogar imaginativ erfassen kann, und jetzt aus dem heraus vom Malen der inneren Imagination ins Malen des Äußeren übergehe, dann wird sicher ein sinnvolles Bild entstehen, das im Betrachter nämlich genau die gleichen seelischen Impulse wecken kann. Natürlich ganz zart. Der Maler, wenn er es wirklich erlebt, erlebt es viel stärker.
Aber er legt etwas von der ganzen Seelenstimmung, Seelenkraft in sein Bild hinein. Und dann wirkt es auf den Betrachter. Zumindest dann, wenn er ein bisschen empfänglich ist dafür.
Aber selbst bei den verstocktesten Materialisten, die sagen, aha, schön gemaltes Bild, wie viel wert ist denn das? Ah, das ist ein Van Gogh. Na, das kann teuer sein. Der hat zwar keine Engel gemalt, das ist wurscht, aber okay, das ist ein anderer.
Das ist ein Raphael. Da muss er schon viel Geld haben, wenn er das erwerben will. Das wird ihm nicht leicht gelingen.
Trotzdem, in dem Bild liegt etwas drinnen, was auch selbst auf diesen Menschen wirkt. Da er sehr materialistisch ist, setzt er vielleicht ein bisschen falsche Sachen um. Ich will dieses Bild besitzen, allein für mich oder was.
Weil er spürt, da ist was drinnen. Da ist ein unheimliches Potenzial drinnen in dem Bild. Er weiß nur in Wahrheit nicht welches.
Er hat gar keine Ahnung davon. Sondern es wäre etwas, was er von Menschen, die geistig offen sind, geistig wach sind, wenn er sich immer wieder mit dem Bild beschäftigt, etwas in seiner Seele anregt, was ihn zu der Imagination führen kann, aus der es eigentlich entstanden ist. Vielleicht auch beim Maler nur halbbewusst.
Das ist sogar meistens so. Das ist ein spannendes Thema in den Mysteriendramen. Da gibt es den Maler Johannes Thomasius.
Die Frage ist, wie kann er das geistige Erlebnis in sinnliche Bilder bewusst umgestalten. Bis dahin ist der Künstler am besten der, der hat einfach die Eingebung, so muss es sein. Und er molzt und er pinselt drauf und ändert wieder und pinselt weiter.
Und dann sagt er, ja, das ist es. So ist es richtig. Und er hat eigentlich keine Ahnung, warum es so richtig ist.
Aber er spürt es irgendwie. Und Johannes Thomasius will aber aus dem bewussten geistigen Erlebnis heraus das jetzt heruntertragen und in ein sinnliches Bild übersetzen, wie es unserer Zeit eigentlich angemessen ist. Sodass er wirklich weiß, was molle ich denn da.
Ganz konkret weiß. Weil auch wenn ich einen Engel molle, ist immer noch die Frage, welcher ist es denn jetzt wirklich. Ist vielleicht einer aus dem luziferischen Bereich.
Weiß ich das? Bei vielen der eher dilettantischen, aber schönen, zuckerlosen Bilder mit leuchtendem Gelb im Hintergrund kann es oft sein, dass etwas Luziferisches dahintersteckt. Wenn sie dann so schön körperlich im Detail ausgestaltet sind, dass man denkt, das ist eine nette Person mit Flügel. Könnte aber eigentlich so neben mir auf der Straße marschieren.
Dann ist es sicher etwas Luziferisches. Es ist gerade unmittelbar beim Schutzengel ist die Abbildung in menschlicher Gestalt sehr naheliegend, weil der Schutzengel uns oder die Engel, die Engel im engeren Sinn, also die Angeläue, uns sehr nahe stehen. Die haben eine starke Beziehung zu uns und daher auch mit unserer menschlichen Gestalt.
Sie haben sie zwar nicht als solche, aber sie sind sehr vertraut damit. Darum ist das ein sehr sinnvolles Bild. Aber je höher es raufkommt, desto weniger treffend ist es im Grunde.
Das heißt, höhere Hierarchien wären eigentlich besser zu malen in abstrakteren Bildern, wo man nicht mehr so genau definieren kann, was sollten das jetzt äußerlich darstellen. Wo aber durch die Kombination der Farben und Formen eben exakt diese Stimmung, sagen wir es einmal so, erweckt wird, die der Imagination entspricht, die dahinter steht. Dann kann das Bild ein guter Vermittler sein.
Das ist bewusst oder unbewusst eh ein großes Thema der Malerei im 20. Jahrhundert schon gewesen und geht in unsere Zeit auch hinein. Also wegzugehen vom bloß Abbilden des Gegenständlichen, sondern in Formen, Farben gehen die Seelenstimmungen Anregen im Grunde.
Seelische Erschütterungen vielleicht auch auslösen. Das gehört dazu. So, also soviel dazu an Maria, aber ich lese euch jetzt das Ganze noch, weil es war ja die Verkündigung noch nicht fertig.
Ich fange es aber trotzdem noch einmal vom Anfang an. Der Engel trat zu ihr herein und sprach, Heil dir, du Begnadete, der Herr selbst ist dir nahe, gesegnet bist du unter allen Frauen. Maria war bestürzt, das Wort ergriff sie sehr, wie sollte sie den Gruß verstehen? Da sprach der Engel zu ihr, Fürchte dich nicht, Maria, voll Gnade neigt sich dir der Gottesgeist.
Siehe, du wirst des Leibes Frucht empfangen und einen Sohn gebären. Ihm sollst du den Namen Jesus geben. Groß wird er sein, als einen Sohn des Höchsten Gottes wird man ihn bezeichnen.
Den Thron seines Vaters David wird ihm Gott der Herr geben, so dass er der ewige König des Hauses Jakob und sein Reich ohne Ende sein wird. Da sprach Maria zu dem Engel, Wie ist das möglich? Habe ich doch nie einen Mann erkannt. Das haben wir das letzte Mal gesprochen.
Immer wo in der Bibel das Erkennen vorkommt, ist der Zeugungsakt gemeint. Der Engel sprach, Heiliger Geist wird über dich kommen. Die Kraft der Höchsten Gottheit wird dich überschatten und das heilige Wesen, das du gebären sollst, wird man einen Gottessohn nennen.
Und auch noch wichtig für unser Thema, und siehe Elisabeth, die mit dir verwandt ist, trotz ihres Alters trägt auch sie einen Sohn in ihrem Schoß. Sie trägt ihn schon im sechsten Monat, obwohl sie als unverruchtbar gilt. Kein Wort wird gesprochen in den Geisteswelten, das nicht die Kraft besitzt, auf Erden Wirklichkeit zu werden.
Da sprach Maria, Siehe, ich bin die Dienerin des Herrn, dein Wort möge sich an mir erfüllen. Und der Engel wich von ihr. Das ist die Übersetzung von Emil Bock.
Klingt an manchen Stellen nicht so, wie man es gewohnt ist. Ist teilweise aber, wie die ganze Bock-Übersetzung, näher an der Imagination, an den Bildern oder an der Inspiration selber, die dahinter steht. Also viele Übersetzungen sind ja weit weg.
Oder relativ weit weg vom Original. Teilweise mit geradezu lächerlichen Fehlern. Ich meine, ihr kennt sicher, jetzt mache ich einen Sprung woanders hin, die berühmte Statue des Moses von Michelangelo.
Mit den zwei Hörnern oben. Man denkt sich, warum hat der Moses zwei Hörner? Das ist ja nicht der Teufel oder sonst was. Normal wird ja eher der Teufel mit Hörnern abgebildet.
Was hat es mit den Hörnern zu tun? Das liegt daran, dass in der Übersetzung aus dem Lateinischen, bei Luther nämlich, aus der Corona, Lateinisch, also aus dem Heiligenschein, die Cornuta das Horn geworden ist. Da hat er einfach was Falsches hingeschrieben. Und jetzt ist plötzlich der Heiligenschein, also sprich, das mit dem Astralischen nicht heraustreten zu können, aber da den Heiligenschein zu entwickeln.
Also diese Astral, strahlende Astralkappe von mir was zu entwickeln, die da ist. Das wird übrigens den Anthroposophen von Gegnern oft vorgegeben. Sie tragen gern so eine Baskenmütze oder irgend so was, weil das das Bild für die Astralkappe sei, die drauf ist.
Ich weiß nicht, ob es bei manchen stimmt, aber im Großen und Ganzen ist es ein Blödsinn. Ich verrate euch jetzt, ich trage auch eine. Einen Hut mag ich nicht, eine Schirmkappe mag ich auch nicht, eine Pudelhaube im Winter noch weniger.
Also trage ich meine Kappe, die ich mir über die Ohren ziehe. Hat aber damit nichts zu tun. Aber so gibt es halt manche Verwechslungen, die entstehen können.
Ja, wichtig ist da jetzt auch drinnen der Hinweis auf die Elisabeth, die Frau des Zacharias. Wir haben im vor- oder vorvorigen Vortrag schon darüber gesprochen. Da war das Problem, dass es ein älteres Ehepaar ist.
Und es passiert ihnen halt das Schlimmste, was im jüdischen Bereich geschehen kann. Sie haben keine Kinder. Weil es geht ja dort um die Blutsverwandtschaft, um das Geistige weiterzugeben durch den Blutstrom.
Das ist der eigentliche Nerv der jüdischen Religion, also wie sie in vorchristlicher Zeit war. Um eben vorzubereiten, dass es möglich ist, dieses einzigartige Leibesgefäß für den Messias, der ja erwartet wurde, bei den Juden oder bei manchen heute noch erwartet wird, das vorzubereiten. Das war eine ganz, ganz wichtige Aufgabe.
Daher ist es für Zacharias und Elisabeth eine schwere Bürde, dass sie keine Nachkommen haben. Dann wird ja dort dem Zacharias aber verkündigt, dass seine Frau schwanger werden wird. Und er glaubt es überhaupt nicht.
Er kann sich das nicht vorstellen. Er hat wirklich diese Vision im Tempel sogar. Und sagt gerade zu dem Engel, da bist du ja verrückt, das kann nicht stimmen.
Und sozusagen zur Strafe wird er stumm. Und als er aus dem Tempel kommt, kann er eigentlich nichts sagen. Erst als dann herauskommt, dass die Elisabeth wirklich schwanger ist, und er dann innerlich auch wirklich erschüttert ist, dass das wirklich wahr ist, was da passiert ist.
Er hat halt offensichtlich gedacht, das kann nicht ein richtiger Engel sein, der mir das sagt. Das muss einer von der falschen Seite sein. Aber dann erkennt er, dass da wirklich etwas passiert ist.
Und zwischen den Zeilen muss man sich fragen, ob das nicht auch ein unbeflegtes Empfängnis war. Oder jedenfalls, sie haben es nicht mitgekriegt. Er kriegt es erst nach einiger Zeit mit, dass tatsächlich schon deutliche Zeichen der Schwangerschaft da sind.
Und ich lasse jetzt offen, ob das wirklich ein unbeflegtes Empfängnis war. Aber es hätte was für sich, weil ja doch ein ganz besonderer Mensch geboren wird, Johannes der Täufer. Und eine enge Beziehung besteht zu dem natanischen Jesus, wie wir wissen.
Nämlich das im Leib der Elisabeth heranwachsende Kind, also das spätere Johannes der Täufer, dieses Kind wird im sechsten Monat zur Bewegung erweckt, dadurch, dass die schwangere Maria sie besucht, ihre Verwandte Elisabeth. Und da fängt sich an, das Kind im Mutterleib zu bewegen, nämlich das der Elisabeth. Und das ist etwas hochinteressantes.
Weil an sich wird die Bewegung des Kindes, also wenn das Kind da wirklich ordentlich zu rühren anfängt, hängt es sehr stark zusammen mit dem Ich, das bereits beginnt da tätig zu werden. Also das Ich verbindet sich ja mit dem befruchteten Ei, wenn man so will, oder mit dem Fötus, der daraus entsteht, etwa in der dritten Woche nach der Zeugung. Vorher ist es natürlich schon in der Nähe da, aber noch nicht wirklich verbunden.
Also so 17. Tag wird oft genannt. Es kann ein bisschen auf oder ab sein.
Eher auf als ab. Obwohl das Ich natürlich vorher schon aus dem Umkreis heraus immens stark tätig ist. Aber daran verbindet es sich.
Aber das führt noch nicht dazu, dass es sich in die Bewegung des Kindes umsetzt. Also vor allem mit den Gliedmaßen, das Zappeln da drinnen, das sich Bewegen und so. Das kommt erst später.
Und das ist ein Impuls, der aus dem Ich herauskommt. Und das Interessante ist, dass diese Anregung jetzt aber erfolgt durch den Nathanischen Jesus. Das ist sehr interessant.
Und da, das ist jetzt ein großes und schwieriges Kapitel. Wir haben ja schon davon gesprochen, wer ist denn dieser Nathanische Jesus? Der Nathanische Jesus ist, oder der spätere, jetzt zur Zeitenwende geborene, Nathanische Jesus ist der unschuldig gebliebene Teil des Adam, wenn man so will. So hat man das jetzt immer schon geschildert.
Also da ist drinnen ein reines Ätherisches. Er verfügt über ein reines Astralisches. Und der Funke des Ich ist da.
Man könnte in gewisser Weise sogar sagen, der Urfunke der Menschheit. Weil alles das, was bis jetzt, bis zur Zeitenwende hin, schon in Inkarnationen hineingegangen ist, stammt von diesem Urfunken ab. Weil das Ich ist, wie soll ich sagen, ein Zündfunke.
Ich kleide es jetzt natürlich in ganz irdische Bilder. Aber ein Zündfunke, der ein anderes Ich entzünden kann. Ein Funke, der sich verteilen kann.
Es ist also eben ziemlich falsch, alles was diesbezüglich in der Kirche gelehrt wird drüber. Da wird ja gelehrt, obwohl es nirgendwo so drinnen steht, es steht halt eben nur zwischen den Zeilen, es steht eben gar nicht in der Bibel drinnen, wie das genau ist. Aber da wird doch mehr oder minder behauptet, also wenn jetzt eine Zeugung stattfindet, dann gibt es halt das große Hokuspokus, der liebe Gott erschafft die Seele des Menschen, der jetzt da dann heranwachsen soll im Mutterleib.
Ich habe es jetzt nicht ganz so ausgedrückt, wie es im Katechismus z.B. der katholischen Kirche steht, müsste ich jetzt nachschlagen, wie es dort genau steht, aber es steht sinngemäß genau dort drinnen, also im Grunde wird der liebe Gott jedes Mal tätig, wenn eine erfolgreiche Zeugung passiert. Das ist von vielen auch schon kritisiert worden. Das heißt also, das Elternpaar zwingt den lieben Gott jetzt, dass er seine Seele erschaffen muss.
Das alleine ist schon ein bisschen theologisch gesehen schwierig. Aber in Wahrheit ist genau das Gegenteil davon wahr. Das Ich, das Ur-Ich der Menschheit, also das Ich des ursprünglichen Adam, hat man noch vor dem Sündenfall.
Das ist die Ich-Kraft, die die Elohim, die Schöpfergötter unserer Erdenwelt, oder unseres ganzen Sonnensystems, wenn man so will, oder unseres Erdenkosmos, durch die Mithilfe des Christus hingeopfert haben. Nämlich diese Ich-Kraft, ihre eigene Ich-Kraft, die haben sie hingeopfert. Diese Ich-Kraft ist eben wie ein Funke, könnte man sagen.
Und der wurde aufgenommen von dem ganzen Seelischen, was schon vorbereitet war durch das Sextagewerk, wie es so schön heißt. Nämlich interessant, weil wir ja oft darüber gesprochen, aber eigentlich aus geistiger Sicht gesehen ist der Mensch der Erstling der Schöpfung. Die Tiere, die Pflanzen, sogar die Mineralien stammen eigentlich vom Menschen ab.
Also indem der Mensch die Tiere aus sich herausgesetzt hat, die Pflanzen aus sich herausgesetzt hat, die Mineralien aus sich herausgesetzt hat, weil da drinnen Kräfte sind, die noch zu stark sind oder damals gewesen wären und auch heute noch sind, um sie mit unserem Ich wirklich bearbeiten zu können. Die sind einmal sozusagen abgelagert und liefern aber zugleich uns den Wohnplatz, auf dem wir uns bewegen können. Die Genesis schildert es aber anders, scheinbar.
Es schaut nur dann anders aus, wenn man die Genesis äußerlich versteht, wie sie die meisten auch in der Kirche fürchtlich so erleben. Gut, also da hat der Gott jetzt die Pflanzen geschaffen und die einfachen Tiere und dann die komplizierteren Tiere und am sechsten Tag kommt dann der Mensch dran. Und so als wäre das wirklich äußerlich so passiert.
Damit hat das überhaupt nichts zu tun. Die Genesis, erstes Kapitel, schildert Vorgänge rein in der Seelenwelt. Und dann wird halt geschildert, was dazu an ätherischen Kräften, was an seelischen Kräften, alles notwendig ist, um den Menschen zu schaffen.
Das heißt, die Tiere, die da entstehen, sind nicht die äußeren Tiere, sondern es sind die Seelenkräfte, die sich dann teilweise, dort wo sie besonders stark sind, später als einzelne Gebilde abtrennen. Weil der Mensch mit den Kräften noch nicht umgehen kann, zu der Zeit, wo er dann wirklich verkörpert ist auf Erden. Aber letztlich die Aufgabe hat, das alles wieder in sich hineinzunehmen, weil es zu seinem Wesen dazugehört.
Die ganze irdische Tierwelt gehört zu uns. Ist ein Teil von uns. Also wenn wir einem Tier was tun, dann tun wir uns selbst etwas.
Im Kleinen schon, weil wir es karmisch büßen müssen. Aber im Großen auch, schädigen wir die Welt dadurch. Und letztlich uns selbst, weil die ganze Welt bis ins Mineralische hinein zu uns gehört.
Als Menschheit insgesamt. Und unsere Aufgabe ist, für die Zukunft diese Welt, die uns als Menschheit gesamt gehört, jetzt so zu gestalten, dass sie zugleich Ausdruck der einzelnen, individuellen Iche wird, die im Laufe der Zeit entstanden sind. Es ist also dieser eine Funke gekommen, den die Elohim hingeopfert haben.
Und zwar dann hingeopfert haben, als ihre Ichkraft so weit war, dass sie sich selbst und eben auch nicht nur sich selbst, sondern die Ätherkräfte, die Astralkräfte, ja sogar das Physische aus sich heraus gestalten können, schöpferisch. Bis sie diese Fähigkeit hatten und das geformt haben zum seelischen Bild des Menschen. Nach ihrem gemeinsamen Bild, das ist wichtig.
Nach unserem Bild. Die Übersetzungen, da hat der Luther wirklich einen großen Bock geschossen. Und es sind ihm alle gefolgt.
Er hat eine ganz großartige Arbeit auch geleistet. Um das ins Deutsche hineinzubringen und damit auch die ganze deutsche Sprache zu formen. Aber er hat auch manche Böcke geschossen drinnen.
Einen haben wir schon kennengelernt mit der Cornuta, dass plötzlich der arme Moses seine Hörner gekriegt hat. Ein zweiterer Bock ist, dass er überall dort, wo im hebräischen Original Elohim steht, er das einfach durch das Wort Gott ersetzt hat. Und das ist falsch.
Das ist komplett falsch. Weil es hat nichts zu tun mit der Vatergottheit als der obersten Spitze der Trinität, wenn man so will. Sondern es ist eine bestimmte Stufe höherer Engelwesenheiten oder von mir aus Götterwesenheiten, aber jedenfalls einer Mehrzahl von Wesenheiten, nämlich Geister der Form, wie es heißt.
Oder im hebräischen Elohim. Him ist die Mehrzahl. Und ich habe das eh schon immer wieder erzählt.
Durch diese Gemeinschaft, damit der Mensch überhaupt geschaffen werden kann, also ist erstens diese Gemeinschaft notwendig, ein Elohim allein, und sei es der stärkste und größte, hätte den Menschen nicht schaffen können. Sondern die sieben höchsten, am stärksten entwickelten Elohim mussten gemeinsam ans Werk gehen, um den Menschen zu schaffen. Und auch das hätte noch nicht gereicht, um den Menschen, das menschliche Ich letztlich, den Anstoß zum menschlichen Ich zu geben, das frei werden kann.
Ja, wie sollten sie? Sie waren ja selbst nicht frei. Man muss denken, im Bereich der Elohim gibt es die Freiheit noch nicht. Sondern sie nehmen aus einer höheren Quelle das entgegen.
Und sie nehmen es ganz konkret entgegen, dadurch, dass der Christus durch die Gemeinschaft der Elohim wirkt. Das Weltenwort. Ich habe es oft schon erzählt, aber man kann es nicht oft genug erzählen.
Der Moment ist ganz präzise beschrieben in der Genesis, im ersten Kapitel, in den ersten Zeilen bald kommt es schon. Und die Elohim sprachen, es werde Licht und es ward Licht. Und die Elohim sahen, dass es gut war.
In dem Moment, wo sie zu sprechen beginnen, wirkt das Weltenwort durch sie. Der Christus. Das ist damit gemeint.
Man kann das gar nicht groß genug denken. Das ist nicht einfach nur so, jetzt wird die Stimme der Inspiration hörbar. Nein, ganz konkret ist damit gemeint, jetzt wirkt der Christus durch diese Gemeinschaft.
Und gibt ihnen die Kraft, dass sie jetzt formen können, das Menschenwesen, das ja schon vorbereitet ist, durch die kosmischen Entwicklungsstufen, die vorangegangen ist, da ist ja schon vorbereitet, der physische Leib, der äther Leib, der astral Leib. Jetzt sind die Elohim so, wie sie waren, bevor der Christus sich mit ihnen verbunden hat und durch sie zu sprechen begonnen hat, wären sie so weit gewesen, dass sie all das, was aus der Vergangenheit herübergekommen ist, einmal zunächst zu einem physisch ätherisch astralischen Wesen hätten formen können. Sie hätten ihm auch am Ende ein Ich verleihen können.
Es liegt also gerade auf der Stufe der Elohim, der Geister der Form, dass sie das Ich im engeren Sinn hin opfern können. Das heißt nicht, dass sie kein Ich mehr haben in dem Sinn, das wäre falsch. Als Kraft ist es da, als innere Kraft.
Aber sie können diese Kraft jetzt weiterschenken, sie können etwas davon loslösen, von sich, sodass es Ich bildend wird. Und der Impuls wird also angestoßen in dem Moment, wo dann am sechsten Tag wirklich der Mensch in Erscheinung tritt. Sie haben also alles vorbereitet, dass einmal das Astralische, die Astralwelt bereit ist dazu, für die Menschwerdung, für die Erschaffung des Menschen.
Also noch einmal, die Genesis schildert alles das, was sich in der Seelenwelt abspielt. Sie schildert nichts davon, was sich in der Ätherwelt abspielt, obwohl sich dort natürlich etwas abspielt auch. Sie schildert nichts davon, was sich in der physischen Welt abspielt, obwohl sich dort sicher auch etwas abspielt.
Das geht ganz deutlich hervor auch, wenn man vergleicht die Schilderung der Genesis mit der Schilderung, wie sie Rudolf Steiner gibt, allein wie jetzt unsere Erdentwicklung sich abspielt und welche Unterstufen da es gibt. Ich meine, wir haben ja oft darüber gesprochen, also jede kosmische Inkarnation durchläuft sieben Lebensstufen und jede dieser sieben Lebensstufen durchläuft sieben Formstufen, von der nur die mittlere, dann die physische ist. Also es kommt vom ungeformten Geistigen, also ganz schöpferischen Keim über das geformte Geistige, vergleichbar unseren Gedanken, wenn man sie ein Bild machen will, über das seelisch-australische und dann steigt es wieder auf der anderen Seite auf, zieht sich wieder zurück, schrittweise.
Und dann während jedes dieser Formzustände, wir stehen heute im physischen Formzustand, im mittleren Lebenszustand der Erdentwicklung, im mittleren Formzustand, im physischen, dann fängt dort sich einmal erst das zu entwickeln an, was man irgendwo äußerlich, physisch fassen kann. Die Genesis schildert das, was sich parallel dazu in der Seelenwelt abspielt. Und zwar abspielt, wo äußerlich schon die Sonne da ist, also man könnte sagen, unser Planetensystem da ist, die Sonne aber noch nicht so ist, wie unsere heutige Sonne, eigentlich noch nicht ihre volle Leuchtkraft erhalten hat, wo sich die Sonne von den anderen Planeten, namentlich von der Erde zu trennen beginnt.
Das ist die erste Zeile, die Elohim schufen den Himmel und die Erde. Eigentlich geht es da um diese Trennung. Also äußerlich spielt sich zu der Zeit ab, dass wirklich sich ein sonnenartiges Gebilde abtrennt von den Planeten, die aber jetzt natürlich noch nicht so verdichtet sind wie da.
Also es gibt schon etwas im Physischen draußen, aber die Genesis schildert nur die seelische Seite. Es schildert nur, was sich da alles im Seelischen abspielt, im Hintergrund abspielt. Und im Übrigen, das müssen wir zu jedem sinnlichen Geschehen auch heute immer dazurechnen.
Da spielt es im Hintergrund etwas Ätherisches, etwas Astralisches ab. Und dahinter sind noch schöpferische, geistige Impulse, die eingreifen in das Ganze. Und was äußerlich geschieht, ist sozusagen das sinnliche Abbild davon.
Und erst am sechsten Schöpfungstag, wenn jetzt der Mensch geschaffen wird, geht die Schilderung über in Wahrheit. Namentlich, wenn dann die Elohim in ihre Ruhephase kommen, dann verlagert sich die Schilderung in Wahrheit auf die ätherische Ebene. Und das ist die Schilderung im zweiten Kapitel der Genesis, der Garten Eden.
Das ist die Ätherwelt. Und dort wird jetzt geschildert, was spielt sich ab, was wird aus dem Impuls, der da von den Elohim gegeben wurde, dadurch, dass die Menschengestalt einmal im Seelischen so zubereitet wurde, dass sie diesen Ichfunken aufnehmen kann, den die Elohim hinopfern. Durch diesen Ichfunken steigt das Ganze jetzt ins Wärmeätherische hinein.
Man kann sagen, der Adam, wenn er in Wahrheit herüberkommt, aus der Schilderung des ersten Kapitels ins zweite Kapitel. Interessanterweise ist nur, dass dort noch einmal jetzt scheinbar eine Schilderung kommt, und Gott schuf den Adam aus dem Erdenglas. Und man sich so vorstellt, der hat halt da plastiziert irgendwo.
Aber in Wahrheit ist damit sehr präzise ausgedrückt, der Impuls, der jetzt in der Seelenwelt war, geht jetzt in die Ätherwelt über. Und Ätherwelt heißt zumindest Wärmeäther. Im Wärmeäther wird das jetzt geformt.
Und der Adam, der im zweiten Kapitel der Genesis, von dem die Rede dort ist, das ist der ätherische Adam. Der ist Wärmeätherisch, und sehr schnell geht es dann sogar weiter, es kommt das Luftelement dazu. Und Yahweh Elohim, wie es jetzt so schön heißt, Aha, das kann uns was sagen.
Nämlich wie die Elohim mit ihrem Werk fertig waren, hat eine Trennung stattgefunden. Eine weitere Trennung sogar, die bei der Erdentwicklung damit zu tun hatte, dass der Mond sich von der Erde getrennt hat, und dass zugleich einer der sieben Elohim, der höchstentwickelte, der führende, der Sprecher aller Elohim, der eben durch seinen Beitrag bei dem ganzen Werk der Menschenschöpfung den größten Beitrag geleistet hat, der sondert sich jetzt ab und sagt, ich muss näher bei den Menschen sein. Ihr anderen könnt es nicht.
Ich meine, die sehen das dann ein bisschen anders, es entsteht dadurch sogar so ein gewisses Spannungsverhältnis zwischen den sechs Elohim, die mit der Sonne nämlich verbunden bleiben, und dem einen höchsten Elohim, der in den Mondbereich absteigt, und dort jetzt sozusagen den Adam im Ätherischen ausformt. Aus der Ackererde, wie es so schön heißt. Das sind aber auch so Übersetzungen, die oft so äußerlich missverstanden werden, als hätte er jetzt wirklich da aus der Erde was aus unserem irdischen Thron geschaffen.
Das ist es nicht. Er plastiziert im Wärmeäther. Dort in dem Bereich plastiziert er und gibt also dem Adam eine Wärmegestalt und haucht ihm den lebendigen Odem ein.
Er gibt ihm auch das Luftelement. Und ab dem Moment ist der Adam so etwas wie eine Luftwärmewesenheit. Und wie groß ist dieser Adam jetzt? Nämlich in Wahrheit im ersten Kapitel der Genesis ist er zunächst einmal ein riesengroßer Adam-Katmon, der den ganzen Kosmos umfasst.
Weil der ganze Kosmos und die ganze Konstellation des Kosmos ist dazu notwendig, dass unser Sonnensystem entstehen kann, unsere Sonne, unsere Erde. Dazu ist der ganze Kosmos notwendig. Aber geschildert jetzt in der Astralwelt im ersten Kapitel.
Jetzt geht es im zweiten Kapitel in die Ätherwelt. Aber es schrumpft, das ganze Bild auch. Es wird nicht mehr der große Adam-Katmon geschildert, sondern zunächst einmal der kleine, der so groß ist wie unser Sonnensystem, aber durch die Trennung sich jetzt noch weiter zusammenzieht und sich konzentriert auf den Erdenmondenbereich.
Und dieser Adam-Katmon, könnte man sagen, ist so groß wie die Mondsphäre jetzt. In deren Mittelpunkt die Erdsphäre im Engeren steht. Aber es ist also zunächst diese Erdenmondensphäre, in der aber auch eine Differenzierung beginnt.
Und der Adam dieses zweiten Kapitels ist jetzt, man könnte es auch jetzt so schildern, die Mondensphäre. Man muss sich auch vorstellen, dass das nicht gleich so ist. Aha, Trennung von Erde und Mond.
Also das läuft jetzt so ab, da ist die Erde, die ist schon ziemlich so wie heute und aus irgendeiner Katastrophe fliegt der Mond heraus, so wie er heute ist. Nein, beide waren noch nicht wirklich so verfestigte Gebilde. Beide waren noch in einem, ja eigentlich im Grunde gasartigen Zustand, wenn man es jetzt wieder äußerlich betrachtet.
Also die Schilderung, er blies dem Adam, dem lebendigen Odem ein, heißt eigentlich, dass dieses Wärme-Etherische jetzt sich mit dem Luft-Element verbindet und sich das Ganze bis ins Luft-Element, aber namentlich im Erdenmondenbereich, das aber noch ein und dasselbe ist. Dort fängt es an. Und jetzt beginnt aber dann äußerlich dann auch langsam der Prozess, wo eine Trennung von Erde und Mond sich ankündigt.
Der hängt aber zusammen mit den Widersacherkräften. Nämlich, jetzt ist es ja so, dass diese Erdenmondensphäre, um die es jetzt geht, die ein Gebiet noch ist, dort sammeln sich die Widersacherkräfte. Die luziferischen mehr im Umkreis, im äußeren Bereich, die arimanischen, asurischen Kräfte im Kernbereich irgendwo drinnen und fangen an ihn zu verdichten.
Also die Verdichtung geht jetzt aus, man kann sich vorstellen, ein gasartiges Gebilde, das sich bereits von der Sonne getrennt hat, in dem sich aber jetzt selber eine Differenzierung bildet. Ein dichter werdender Kern und ein dünnerer Bereich außen. Gasartig im weitesten Sinn, vielleicht sehr, sehr dünn sogar.
Und Adam-Katmon, also nicht was aus dem Adam-Katmon geworden ist, das ist der Adam jetzt der zweiten Schöpfungsgeschichte, zweites Kapitel der Genesis, Garten Eden. Das ist diese äußere Schicht der Atmosphäre, könnte man sagen, jetzt auch, die die Erde umgibt, in dem aber die Mondenkräfte noch drinnen sind. Und was passiert jetzt als nächstes? Aber dieser Adam hat natürlich, er hat also jetzt ein Ich bekommen von den Elohim, er hat diesen Funken in sich.
Es kommt ja dann auch da, erst ab diesem Moment ist möglich, dass aus diesem einen Funken es sich beginnt zu teilen, diese Schöpferkraft, die da drinnen ist, nämlich das Ich ist letztlich, was ist es? Es ist die Kraft den Menschen zu formen. Die steckt da drinnen. Das haben die Elohim den Menschen mitgegeben.
Einen geistigen Funken, der letztlich das Potenzial, aber eben nur das Potenzial, noch nicht die reale Durchführung hat, aber das Potenzial, die Möglichkeit hat, die Menschengestalt zu formen, im Seelischen, im Ätherischen und im Physischen. Und laut Weltenplan, aber ihr wisst, wie das mit dem Plan zu verstehen ist, dass das nicht der fertige Plan in der Schublade ist, aber das Ziel ist, dass der Mensch das aus eigener Kraft zur Wirklichkeit bringen kann, bis zur letzten kosmischen Verkörperung unserer Erde, also bis zum Vulkanzustand. Bis dorthin.
Aber was in dem Ich-Funken drinnen ist, denn dieser Adam, also der Urmensch, oder man könnte auch sagen die Urmenschheit an sich, weil da gibt es nur den einen zunächst. Aber ab dem Moment, wo der jetzt eintaucht, in das wärme-ätherische Element, in das Luft-Element eintaucht, beginnt die Möglichkeit, dass dieser Funke weitergegeben wird, in gewisser Weise. Mit der Hilfe aber jetzt des einen Elohim, der ist jetzt der, der in Wahrheit die Kraft hat, diesem Funken jetzt zu dem Zeitpunkt die Möglichkeit zu geben, sich zu vervielfältigen.
Und der erste Schritt ist halt dann, dass die Eva aus der Seite des Adam erschaffen wird. Aber das darf man sich wirklich bitte nicht so äußerlich vorstellen. Weil von unserer heutigen Menschengestalt ist noch nichts da, es ist nichts anderes da in Wahrheit, als die luftige, gasförmige Andeutung des Kopfes.
Weil nämlich dieses große kosmische Gebinde, das jetzt bis zur heutigen Mondbahn und ein bisschen darüber hinaus erreicht, und wo noch alles das, was später dann Erde und Mond ausmachen ist, drinnen ist irgendwo, oder überhaupt erst im Beginn ist sich zu verdichten, jetzt zunächst nur gasförmig ist. Das Gebilde, das ist, dieses Gasförmige ist die physische Anlage bereits zum Kopf des Menschen. Kopf ist die Kugel.


== Schlüsselwörter ==
Das ist da drinnen. Und eigentlich aus dem Kopf heraus, bei uns wächst dann der Rest im Großen, nicht im Kosmos draußen, aber das ist dann erst viel später, dass unsere Gestalt rauskommt. Und das erscheint dann im Grunde zunächst irgendwann auf Erden nach dem Sündenfall in Form der Tiere und diese Dinge.
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Das kommt heraus, das sind die ersten Versuche, aus der Kugel, also aus dem Kopf noch etwas mehr zu machen. Und uns wirklich erdentauglich zu machen. Aber, dass diese Vervielfältigungsmöglichkeit da ist, das geschieht dadurch, dass das Jahwe Elohim, der hat jetzt die engste Beziehung, die engste Verbindung mit dem Christus.
 
Vorher waren es alle sieben Elohim, die mit dem Christus verbunden waren. Es bleiben natürlich in gewisser Weise die sechs, die auf der Sonne zurückbleiben, auch noch mit dem Christus verbunden. Aber am intensivsten und am allerstärksten, und zwar sehr viel stärker, ist Jahwe Elohim, der eine der sieben, der stärkste der sieben, verbunden mit dem Christus.
 
Und da geht die Entwicklung weiter. Die anderen sechs Elohim können daran eigentlich gar nicht mehr teilnehmen. Dazu fehlen ihnen die Kräfte.
 
Also sie könnten eigentlich den Menschen nicht mehr namentlich dieses Entscheidende geben, dass dieser Ich-Funke, Zündfunke ist, ein neues Ich zu entzünden. Also eigentlich, dass aus dem Ur-Adam eine Menschheit wird, liegt letztendlich drin, weil durch die Gottheit, durch den Christus, durch Jahwe Elohim dem Menschen ein Ich, eine Ich-Kraft verliehen wurde, die weitere Ich-Kraft zeugen kann. Im Grunde.
 
Und dadurch ist einmal die Verteilung möglich, dass überhaupt einmal mehrere Iche entstehen. Die alle noch sehr stark verbunden sind im Seelischen. Und das ist ein Prozess, der aber dauert, bitte, das muss man dazusagen.
 
Der lange dauert und sich erst vollendet, wirklich vollendet mit dem Erdenleben des Christus. Bis dahin geht der Prozess. Weil vorher hat man immer noch ein Volks-Ich im Grunde, noch kein wirkliches individuelles Ich, obwohl der Funke schon da drinnen ist, aber er ist noch nicht aufgewacht.
 
Er ist da, jeder Mensch, seit er die Erde betreten hat, und mit betreten meine ich wirklich in der zartesten Form, wie wir es jetzt geschildert haben, da fängt es an, also etwas um die Zeit des Sündenfalls danach, aber da fängt also diese Zerteilung an, aber trotzdem wirkt noch ganz, ganz stark übermächtig dieses Ur-Adam-Ich, von dem der Impuls ausgeht. Und mit dem sind alle Iche ganz dezidiert verbunden. Und vor allem alles Seelische ist noch damit verbunden.
 
Von dem leitet sich die ganze Menschheit ab. Aber der Weg soll dorthin gehen, dass diese neu entzündeten Ich-Funken, wirklich neu entzündeten Ich-Funken, dass die immer selbstständiger werden. Dass die immer eigenständiger werden.
 
Und in dem Prozess stehen wir heute noch drinnen. Wir sind heute immer noch durchaus relativ stark an Gruppenseelen gebunden. Es ist nicht mehr so ans Blut gebunden, aber es ist noch genug Gruppenseelenhaftes da, das uns leitet und lenkt, im Guten wie im Bösen.
 
Ich meine, mehr schon oft im Bösen heute. Aber das ist der Punkt. Aber ich sehe, wir sind heute wieder ein bisschen kräftig darüber, schon über die Zeit.
 
Daher will ich Stopp machen. Es war jetzt sicher ein spannender Moment. Aber es wird darum gehen, was hat es mit diesem Ur-Ich-Funken zu tun? Was hat es zu tun mit dem Teil, der in der geistigen Welt geblieben ist, nach dem Sündenfall? Und was hat das alles mit Johannes dem Täufer und dem natanischen Jesus zu tun? Das ist jetzt nur eine Vorbereitung dazu.
 
Wir werden das Thema noch länger verfolgen müssen. Obwohl wir eigentlich in der Apokalypse im dunklen Bereich drinnen stehen. Aber es gehört dazu, um das Licht zu verstehen, mit dem wir diese Tiefe überhaupt erst so beleuchten können, dass wir sie wahrnehmen und erkennen, was da drinnen passiert.
 
Dass wir sie erkennen können. Und darum jetzt diese im Grunde sehr, sehr weitausholende Schilderung über viele Vorträge schon, die sich mit dem natanischen Jesus beschäftigt. Man kann natürlich äußerlich sagen, es war der Anlass, dass jetzt wirklich die Weihnachtszeit ist.
 
Aber es hat sich auch gut gefügt, weil es genau passt zu der Stelle, wo wir stehen in der Apokalypse. Und es ist eine Vorbereitung auch zu dem Weitergehenden. Wie wird uns der Christus heute begegnen? Der Christus heute begegnen, der sich erstmals auf Erden inkarniert hat mit der Hilfe dieses natanischen Jesus.
 
Und wie können wir ihm aber heute begegnen, wo er sich nicht mehr in einem zumindest nicht stofflich-physischen Leib offenbart, sondern eben im ätherischen oder astralischen Bereich. Wie können wir da den Zugang bekommen? Es wird sehr schön geschildert mit dem Reiter auf dem weißen Pferd und so weiter, der dann erscheint, wo dann auch der Ausweg gezeigt wird, und wie werden wir mit der ganzen Dunkelheit fertig, die wir da begegnen. Aber die verstehen wir wieder nicht, wenn wir nicht die ganze Geschichte von Adam und Eva anverstehen, wie man es ja oft sagt, wenn man bis zu den Wurzeln zurückgeht.
 
Aber es ist wirklich nicht anders möglich, um wirklich noch ein tieferes Verständnis zu kriegen von dem, wie das drinnen liegt. Und wir haben halt das Privileg, möchte ich sagen, ich hoffe, ihr fasst es wie ich so auf, ich fasse es als Privileg auf, so viele Vorträge sprechen zu dürfen zu dem Thema. Ist nicht üblich.
 
Ich meine, Rudolf Steiner hatte eigentlich dieses Glück nicht, kann man sagen. Weil er war alle Augenblicke woanders, hat einen Vortrag gehalten müssen, einen einzelnen vielleicht, oder wenn es gut war, einen Vortragszyklus über 10, 15, vielleicht maximal 20 Vorträge, und dann Ende. Und dann musste er schauen, dass er das Bild dort abgerundet hinbringt.
 
Und dann hat er einen anderen Zyklus gemacht, wo er wieder über das Thema gesprochen hat, bringt er einen anderen Aspekt. Also wir versuchen halt da jetzt das alles in einen Monsterzyklus hineinzubringen irgendwo. Also ich hoffe, das ist in eurem Sinne.
 
Bis zum nächsten Mal. Danke. Lieber Wolfgang, als wir begonnen haben, dir zuzuhören, haben wir auch nicht gewusst, dass wir nach langer Zeit uns noch immer vereinen.
 
Aber es ist wunderbar. Ja, genau. Ich danke dir.
 
Alles Liebe. Danke auch am Livestream fürs Dabeisein. Bis zum nächsten Mal.
 
Bis zum nächsten Mal. Schöne Woche noch. Schöne Woche euch auch.
 
Alles Liebe. Bis zum nächsten Mal. Dankeschön.
 
Gute Nacht. Gute Nacht. Tschau.
 
Servus alle. Bis zum nächsten Mal.


== Themenbezogene Leseanregungen ==
== Themenbezogene Leseanregungen ==
-Zusammenhang zwischen Darmbildung und Gehirnbildung, (GA 327, S. 200ff) https://anthrowiki.at/Gehirn#Gehirn,_Sinne_und_Imagination
-Zusammenhang zwischen Darmbildung und Gehirnbildung, (GA 327, S. 200ff) https://anthrowiki.at/Gehirn#Gehirn,_Sinne_und_Imagination
== Glossar==
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Aktuelle Version vom 19. August 2024, 18:12 Uhr

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

Video & Audio

- 145. Vortrag -
▷ Alle Vorträge zur Apokalypse von Dr. Wolfgang Peter
anthro.wiki
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Kurztranskription des 145. Vortrages

Gehalten am 24. Jänner 2023/ Zusammenfassung am 10.3.2023/Elke

+++ Das ist keine volle Transkription. Rohtext (TurboScribe) ganz unten. Die Zusammenfassung kann als Anregung verwendet werden +++

Vorschau

Die Inhalte dieses Vortrages greifen teils Themen aus der Bibel auf und damit zusammenhängend die großen Aufgaben für die Menschheit der Zukunft. Schilderungen in der Genesis von der Erschaffung der Welt und des Menschen beleuchten seelische Vorgänge und sind nicht äußerlich zu sehen. Vorgänge im Körper sollen uns bewusst machen, wie sehr Körperliches geistig durchdrungen und nicht voneinander zu trennen ist. Geistig strebenden Menschen muss bewusst werden, wie wir luziferische Verlockungen esoterischer Bestrebungen von echten geistigen Begegnungen und Imaginationen unterscheiden können.

Begrüßung und 43. Wochenspruch 0:03:01

In winterlichen Tiefen

Erwarmt des Geistes wahres Sein;

Es gibt dem Weltenscheine

Durch Herzenskräfte Daseinsmächte;

Der Weltenkälte trotzt erstarkend

Das Seelenfeuer im Menscheninnern.

Das Ich sucht in Wahrheit ununterbrochen die Anstrengung 0:08:11

Die Ich-Kraft ist dieses sich immer wieder Aufrappeln, der Neubeginn trotz Misserfolgen. So wie ein Kleinkind nach dem Hinfallen sich immer wieder aufrichtet, ist das auch unsere Aufgabe. Es ist in Wahrheit die Hauptaufgabe des Ichs, am ständigen Überwinden von Schwierigkeiten zu lernen.  Da ist es ganz bei sich selbst. Wenn alles bequem und angenehm ist, befindet sich das Ich eigentlich im Leerlauf. Es ist unser Kern, der in Wahrheit ununterbrochen die Anstrengung sucht, versucht, das Unmögliche zu machen und immer das zu schaffen, was eigentlich nicht zu schaffen ist.

Das Proto-Evangelium des Jakobus 0:14:35

Das Proto-Evangelium des Jakobus, vermutlich um die Mitte des 2. Jahrhunderts entstanden, ist eine apokryphe Schrift, deren Autorenschaft unsicher ist. Vermutlich wurde es verfasst von Jakobus, der als der Herrenbruder des Christus bezeichnet wird und eine zentrale Gestalt der Jerusalemer Urgemeinde war. Die pseudepigraphische Autorschaft war damals nicht ungewöhnlich. Zu jener Zeit war es immer noch üblich, dass vieles mündlich weitergegeben wurde und vielleicht irgendwann später, wenn das Gedächtnis drohte, einen zu verlassen oder es blass wurde, man es dann niederschrieb. Daher könnte es durchaus sein, dass die Überlieferung wirklich auf Jakobus zurückgeht.

Das Hinübergehen in die geistige Welt 0:17:19

Nach dem Tod entfaltet sich unser gesamtes vergangenes Lebenspanorama als großes Bild. Es fasziniert uns, weil wir sehen, dass in allem ein tieferer Sinn lag. Nach etwa dreieinhalb Tagen beginnt es zu verblassen und dann tritt man in die eigentliche Seelenwelt, in die Astral-Welt ein. Das ich muss jetzt lernen, ohne Werkzeug des Gehirns, ohne Erinnerungsbilder sich zu orientieren. Man ist einsam und auf sich selbst zurückgeworfen. Je nach geistiger Entwicklung kommt dann ein klares Bewusstsein für die Seelenwelt. Man beginnt langsam zu merken ich bin eigentlich nicht allein, aber ich kann es nicht zuordnen. Die Bilder, die wir seelisch erleben, erfolgen in sehr intensiven Imaginationen. Je nach Erdenleben erfolgt ein Gang durch dunkle Bereiche. Mit der Zeit tauchen wir immer mehr in ein rein imaginatives Erleben ein, welches keinen sinnlichen Charakter mehr hat. Menschen, mit denen wir zusammen kommen, erkennen wir an Seelenqualitäten. In der Seelenwelt erleben wir von allem das seelische Urbild und das ist viel differenzierter als das sinnliche Bild.

Das Wirken des Ätherleibes am Beispiel visueller Eindrücke 0:31:03

Der Ätherleib wird auch als Bildekräfte-Leib bezeichnet. Er bildet unseren physischen Leib, aber er bildet auch Bilder und gestaltet sie. Das sinnliche Auge nimmt Eindrücke aus der Umwelt auf, das Ätherische ergreift es und übergibt es an den Astralleib, dem jetzt ein Bild eingeformt wird. Der Astralleib gibt dieses Erlebnis an unser Ich weiter, das dieses Bild erlebt. Bei einer außerkörperlichen Erfahrung oder einem Nahtoderlebnis ist der Ätherleib sehr stark gelockert vom physischen Leib. Die Beziehung zu den Sinnesorganen ist eine andere als im Normalfall. D.h. der Ätherkörper stellt ein Erinnerungsbild her. Das ist keine sinnliche Wahrnehmung, sondern bereits eine erste Stufe einer außersinnlichen Wahrnehmung, die in sinnliche Bilder übersetzt wird. Rudolf Steiner bezeichnete die Sinnesorgane als physikalische Apparate. Tatsächlich funktionieren sie sehr ähnlich den technischen Fotogeräten.

Wie die bildhaften Schilderungen in der Bibel zustande kommen  0:43:12

Im Alten Testament wird eine Mischung aus höheren geistigen Erfahrungen mit Visionen und Bildern geschildert, hervorgerufen durch den Ätherleib, der sich in einem gelockerten Zustand befindet. Dieser bekommt nur das Ätherische der nächsten Umgebung mit. Daher haben die Bilder sinnlichen Charakter. Weil der Ätherleib während des Erdenlebens gewohnt ist, alles in sinnliche Bilder umzusetzen, die eben unseren Sinnesorganen entsprechen. Dann können Engel wie ein Mensch erscheinen - nur heller, reiner und lichter - und mit Flügeln. So sehen Engel aber keineswegs aus, denn sie sind keine körperlichen Wesen. Man kann einen Engel in seiner reinen Gestalt nur geistig als Imagination erleben. Dann ist das ein gewaltiges Bild von rein seelischen Erlebnissen, die aber hoch differenziert sind. Verbunden damit ist ein immenses Schreckerlebnis, so wie es die Hirten auf dem Feld bei ihrer Begegnung mit einem Engel erlebten. Es war der sogenannte Nirmanakaya des Buddha, der als Engelschar erschien. Und da war dieses: Fürchte dich nicht!

Die Sinnesorgane schirmen uns ab von der geistigen Wahrnehmung 0:53:16

So wie für das Gehirn braucht auch für die Augen der Körper immens viel Energie, weil wir das, was durch die Augen fließt, verarbeiten müssen. Die Augen dienen uns dazu, die Welt äußerlich, gegenständlich und materiell zu erleben. Dadurch sind wir aber stark abgeschirmt vom feineren sinnlichen Wahrnehmen und erst recht von der geistigen Wahrnehmung. Wir brauchen viel Kraft, um das zu überwinden. Daher üben und trainieren wir, in Imaginationen hineinzukommen. Dazu ist es notwendig, geistige Wahrnehmungen nicht allzu sehr in sinnliche Bilder zu kleiden. Also wegzukommen von dem, was wir als wache Traum-Bilder kennen. Der Schleier muss weg und dann tritt langsam ein Bewusstsein ein für dieses differenzierte, rein seelisch Erleben, für diese feinsten Stimmungen.

Zusammenhang zwischen Darm und Gehirn 0:58:30 (Volltranskribierter Abschnitt)

Dann kommt wir in die reine Imagination. Und halt auch im unteren Bereich vielleicht dann langsam mal ein bisschen lockern (bezieht sich auf den Ätherkörper), weil interessanterweise gerade die Farbqualitäten zum Beispiel, überhaupt die Sinnesqualitäten sehr viel mit den Kräften von unten zusammen hängen. Also dort, wo der Ätherleib sehr stark verbunden ist, mit diesen Kräften formt er eigentlich diese ganzen Sinnesqualitäten.

Die formale Ähnlichkeit von Gehirn- und Darmwindungen

Das kommt eigentlich von da unten. Also selbst die Farb-Erlebnisse oder so, das macht nicht das Auge, das kommt von da unten. Das hängt zusammen, dass ..... das Gehirn ist der Spiegelungsapparat bei der sinnlichen Wahrnehmung... Wir haben die Sinnesorgane und dann ist angeschlossen an die Sinnesorgane des Gehirn und des Gehirns spiegelt das Ganze, könnte man sagen: Es ist ein Spiegel-Instrument. Das Gehirn hängt aber sehr stark mit dem Unterleib zusammen, namentlich mit dem Gedärm. Die Gehirnwindungen sind ja wirklich ähnlich den Darm-Windungen. Wenn das da so hineingepackt ist in den Unterleib, ist es eigentlich wie ein größeres Gehirn, ein in vieler Beziehung weiseres Gehirn.

Mikroorganismen, die für unser Überleben sorgen

Und im Übrigen ein Gehirn, das sehr stark zusammenhängt mit Abermilliarden von Mikroorganismen, Bakterien, Viren, Pilzen, alles Mögliche , die für unser Überleben essenziell sind. Und zwar nicht nur für unser körperliches Überleben im engeren Sinn, sondern eben auch zum Beispiel für die Gehirntätigkeit, die auch notwendig ist, um Sinnesbilder zu formen. Da spielen die alle eine Rolle. Und bitte dieses sogenannte Mikrobiom, die Anzahl der Zellen, also der Einzeller, die da drinnen sind, ist zumindest gleich der Anzahl unserer ganzen restlichen Körperzellen, wenn nicht mehr. Also das heißt wir können sagen: Zur Hälfte bestehen wir den Zellen nach aus Mikrobiom, die zu uns gehören.

Auswirkungen der Antibiotika

Da kann man sich denken, was im Übrigen passiert, wenn man blind mit Antibiotika reinfuhrwerkt in das Ganze. Damit will ich nichts Grundsätzliches gegen Antibiotika sagen. Es gibt Fälle, wo sie einfach notwendig sind. Wo es um Leben und Tod geht im Grunde, wo man sie nehmen muss. Aber die Folgen davon für das Mikrobiom in unserem Darm sind riesig. Und man muss wissen, okay, es ist eine Entscheidung, die mein Leben verändert, nachhaltig verändert in Wahrheit. Auch wenn es viele nicht mitkriegen. Aber da wird da drinnen gewaltig etwas verändert. Weil die ganzen für uns wichtigen Einzeller da drinnen und Viren auch damit fertig werden müssen. Antibiotika geht zwar nicht auf Viren. Aber die Darmbakterien müssen fertig werden damit. Und sie verändern sich. Die verwandeln sich sehr rasch. Praktisch jede Generation hat schon wieder neue Eigenschaften. Und wenn man Antibiotika nimmt, müsste es noch schneller gehen. Damit sie lernen, resistent zu werden. Das ist so viel zu entdecken drin und ist teilweise heute schon entdeckt.

Das Gedärm spielt eine große Rolle bei der Ausbildung des Sinnes-Qualitäten

Also gut, das Mikrobiom ist in den letzten 20 Jahren immer größer geworden und man erkennt immer mehr, welche Bedeutung das hat. Eben auch für die Gehirntätigkeit, damit auch aber für die Spiegelung ins Bewusstsein und damit letztlich für Bewusstseinsphänomene. Also da spielt der Darm eine riesige Rolle. Und eben tatsächlich spielt eben der Unterleib, das Gedärm, eine große Rolle auch bei der Ausbildung des Sinnes-Qualitäten: Dass wir die Welt so erleben, wie wir sie erleben, dass wir Rot so erleben, wie wir es sinnlich erleben, das kommt von da unten.

Luzifers Verlockungen in esoterischen Zirkeln 1:06:18

Echte Visionen sind auf den ersten Blick immer erschreckend. Lucifer sorgt dafür, dass die Begegnung mit seinen Engeln, die gefallene Engel sind, im schönsten Licht erscheinen und uns mit Freude und erhabenen Gefühlen erfüllen. Damit ist man im Griff der luziferische Kräfte. Dies wird oft in Gemeinschafts-Meditationen mit rhythmischer Unterstützung und Klängen verlockend gestaltet. Im Grunde handelt es sich aber um bessere Traumbilder, die dabei auftauchen, in die sich die geistige Botschaft hineinkleidet. Genau das wird heute in vielen esoterischen Zirkeln gesucht. Diese Erlebnisse sind aber nicht nachhaltig und führen letztendlich zu Enttäuschungen und Depression.

Richtige von falschen Imaginationen unterscheiden 1:11:05 (Volltranskribierter Abschnitt)

Richtige Imaginationen sind überwältigend

Wann ist eine Imagination oder vor allem ein Engel-Erlebnis richtig? Erstens, wenn es mich wirklich erschreckt. Und ihr werdet es sowohl im Alten wie im Neuen Testament immer wieder finden, fast als stehende Formel: Fürchtet dich nicht - oder - fürchtet euch nicht! Und das ist jetzt nicht nur eine beiläufige Floskel, sondern von zentraler Bedeutung. Und hängt in Wahrheit auch damit zusammen, dass in dem Moment, wo die wirkliche Wesenheit kommt und wenn es wirklich nur der eigene Schutzengel sozusagen ist - also das ist ja noch nicht Erzengel Michael -der ist so was Gewaltiges, Höheres zum Beispiel. Aber wenn man jetzt angenommen den eigenen Engel wirklich so erlebt, der jetzt eine Botschaft übermittelt … das kann ja oft der Fall sein, dass er der Mittler ist, der mir etwas aus der geistigen Welt bringt. Weil wirklich selber mit dem Ich ganz bewusst so alleine, ohne dass der Engel was tut, sich zu orientieren, ist wahnsinnig schwer. Oft hilft der Engel ja mit dabei, dass wir uns dort orientieren. Aber wenn wir in diese richtige Imagination hineinkommen, dann ist - und namentlich heute in unserer Zeit - das erste auch immer, dass wir etwas mitkriegen von den dunklen Kräften, die wir mit uns tragen. Es geht gar nicht anders.

Dunkle Kräfte sind Teil einer gesunden Entwicklung

Wenn es überhaupt eine gesunde Entwicklung sein soll, dann müsste man das eigentlich heute immer mit betrachten. Das heißt, man müsste immer den eigenen Doppelgänger, den Hüter der Schwelle sehen. Und der Hüter kann eine durchaus vielfältige Gestalt sein. Es ist nicht einfach ein Doppelgänger, sondern wir haben eine ganze Menge Doppelgänger unter Umständen, die sichtbar werden. Und wenn da der Engel vor mir auftaucht als gewaltig kraftvolle Erscheinung, die allein schon durch ihre Stärke erschreckt, dann kommen dazu sozusagen die dunklen Kräfte, die aus mir kommen und ich stehe in der Mitte irgendwo und merke, die stürzen auf mich los. Da leuchtet mir was entgegen - und was tue ich jetzt damit? Diese Dramatik, das muss man eigentlich auch mit sehen. Es war auch jetzt bei der Verkündigung der Maria gegeben.

Aus dem Lukas-Evangelium, 1.Kapitel

Der Engel trat zu ihr herein und sprach. Heil dir, du Begnadete! Der Herr selbst ist dir nahe. Gesegnet bist du unter allen Frauen. (Übersetzung Emil Bock. Maria war bestürzt. Das Wort ergriff sie sehr. Wie sollte sie den Gruß verstehen?) Da sprach der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria!

Maria war bestürzt. Also der Engel tritt ihr entgegen in der Imagination, sogar Inspiration: Er spricht. Also es klingt auch etwas durch ihn durch und Maria ist bestürzt darüber. Und das muss man sich viel größer vorstellen. Nicht so: Ich bin bestürzt darüber, weil mein Paket noch immer nicht angekommen ist, auf das ich so dringend warte. Dagegen ist das eine riesige Bestürzung. Es ist niederschmetternd geradezu. Das ist damit gemeint.

Das Erleben von Kräften, die viel größer sind als ich

Es ist wie niederschmetternd. Ich fühle mich Kräften gegenüber, die alle viel, viel größer sind als ich. Und da, wo ich empfinde, was ich von meiner Stärke spüren kann, ist so viel kleiner als das, was von oben und von unten kommt. Wobei das oben aber genauso bedrängend ist. Das ist auf den ersten Blick einfach durch seine Kraft so stark, dass man gar nicht fertig wird damit. Und man muss erst lernen, damit jetzt wirklich eine klare Imagination entsteht, die ich mit Ruhe entgegen nehmen kann, oder mir formen kann noch während des Bilderlebnisses, trotzdem selber mit meiner Willenskraft drinnen zu sein. Das ist es ist ja. Es sind so starke seelische Erlebnisse. Damit ich sie aber differenziert erleben kann, muss ich mit-tätig sein. Sonst werden sie mir nicht bewusst. Sie kommen von der anderen Wesenheit. Aber dass ich sie in ein seelisches Erlebnis kleiden kann, dazu muss ich formend mitwirken. Aber nicht willkürlich, sondern gemäß der Kraft, die mir entgegenkommt. Mir kommt eine geistige oder seelische Kraft, eine geistig-seelische Kraft entgegen, ich ergreife sie mit meinem Bewusstsein und forme mir daraus die Imagination. Man darf sich dabei nie vorstellen, dass es etwas Fertiges ist. So wie: Ich dreh halt den geistigen Fernseher auf und da kommt das Bild und ich schaue jetzt: Wow, das ist aber erschreckend, das Bild! Nein! Das Bild muss ich erst machen.

Die Bestürzung macht mir meine Schwäche und Kleinheit bewusst

Und ich erschrecke eigentlich in Wahrheit deswegen, weil das, was da kommt, so stark ist. Wie soll ich da ein Bild daraus machen? Wie tue ich da? Ich bin eigentlich in dem Moment überfordert. Und das erste Erlebnis ist diese Bestürzung. Ich stürze nicht äußerlich, aber geistig nieder, werde mir meiner Schwäche und Kleinheit bewusst. Und dann das Nächste, das erwacht: Okay, ich kann aber anfangen, es zu formen. Nicht, dass man sich das jetzt alles in dem Moment so bewusst vorsagt, sondern man tut es einfach. Und damit wird für mich klar: Durch dieses „Fürchte dich nicht“, sozusagen in die Sprache von jetzt übersetzt, spürst du jetzt plötzlich: Der Engel traut dir ja zu, dass du das aufnehmen kannst. Er ist ja für dich gekommen.

Eine Kraft, die sich mir zuwendet und mir etwas zutraut

Das beginne ich jetzt erst zu spüren, in der ganzen Kraft. Sie wendet sich mir zu, um mir Kraft zu geben, eigentlich, um mir etwas - ich kann gar nicht sagen, um mir etwas mitzuteilen. Weil eine Inspiration ist nicht einfach eine Mitteilung, wie wir es äußerlich haben. Sondern es ist etwas, was in meiner Seele etwas anregt, anstößt, dass ich eine bestimmte seelische Kraft entwickle. Nur dadurch verstehe ich es überhaupt. Sonst würde ich gar nicht verstehen, dass er sagt: Fürchte dich nicht! Damit es so klar wird, ist auch zusätzlich die Stufe der Inspiration notwendig. Und wenn ich die klar genug habe, dann habe ich diese Kraft ergriffen, habe mir das Bild davon geformt, habe es geformt übersetzt, von mir aus in meine Sprache. Und das lautet dann: Fürchte dich nicht! Im griechischen Original lautet es halt anders. Egal. Aber es übersetzt sich dann letztlich irgendwann in etwas Vertrautes.

Das Bild eines Engels entspringt einer gemalten Imagination, einer gespürten seelisch-geistigen Qualität

Also es findet die Anknüpfung dann an das Seelische, das wir in uns haben. Und von dem her ist es dann auch wieder gerechtfertigt, den Engel in das Bild zu übersetzen. Das ist das Bild, das ich gemalt habe in der Imagination. Aber ich habe es gemalt, sodass es wirklich dem Wesen des Engels entspricht. Und so machen es gute Maler auch. Also diejenigen, die wirklich etwas erleben konnten. Der Engel schaut nicht so aus, weil ein Engel gar nicht "ausschaut". Aber wenn ich ihn spüren kann, in seiner seelisch geistigen Qualität, ihn sogar imaginativ erfassen kann und jetzt aus dem heraus vom Malen der inneren Imagination ins Malen des Äußeren übergehe, dann wird sicher ein sinnvolles Bild entstehen, das im Betrachter nämlich genau die gleichen seelischen Impulse wecken kann. Natürlich ganz zart. Der Maler, wenn er es wirklich erlebt, erlebt es viel stärker. Aber er legt etwas von der ganzen Seelen-Stimmung, Seelenkraft in sein Bild hinein und dann wirkt es auf den Betrachter.

Die Verkündigung des Herrn, Evangelium nach Lukas 1/28 1:27:42

Bibeltext nach der Übersetzung von Emil Bock

Der Engel trat zu ihr herein und sprach: Heil dir, du Begnadete! Der Herr selbst ist dir nahe. Gesegnet bist du unter allen Frauen. Maria war bestürzt. Das Wort ergriff sie sehr. Wie sollte sie den Gruß verstehen? Da sprach der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Voll Gnade neigt sich dir des Gottes Geist. Siehe, du wirst des Leibes Frucht empfangen und einen Sohn gebären. Ihm sollst du den Namen Jesus geben. Groß wird er sein. Als einen Sohn des höchsten Gottes wird man ihn bezeichnen. Den Thron seines Vaters David wird ihm Gott der Herr geben, sodass er der ewige König des Hauses Jakob und sein Reich ohne Ende sein wird. Da sprach Maria zu dem Engel: Wie ist das möglich? Habe ich doch nie einen Mann erkannt*. Der Engel sprach: Heiliger Geist wird über dich kommen. Die Kraft der höchsten Gottheit wird dich überschatten. Und das heilige Wesen, das du gebären sollst, wird man einen Gottessohn nennen. Und siehe Elisabeth, die mit dir verwandt ist, trotz ihres Alters trägt auch sie einen Sohn in ihrem Schoss. Sie trägt ihn schon im sechsten Monat, obwohl sie als unfruchtbar gilt. Kein Wort wird gesprochen in den Geistes Welten, das nicht die Kraft besitzt, auf Erden Wirklichkeit zu werden. Da sprach Maria: Siehe, ich bin die Dienerin des Herrn. Dein Wort möge sich an mir erfüllen. Und der Engel wich von ihr.

*Immer wo in der Bibel das Wort "erkennen" vorkommt, ist der Zeugungsakt gemeint.

Das Ich des nathanischen Jesus ist der Funke der Menschheit 1:38:49

Der zur Zeitenwende geborene nathanische Jesus  ist der unschuldig gebliebene Teil des Adam. Er verfügt über ein rein Ätherisches und ein rein Astralisches, sowie den Funken des Ich. Es ist der Funke der Menschheit, alles stammt von diesem Ur-Funken ab. Es ist ein Zündfunke, der ein anderes Ich entzünden kann, ein Funke der sich verteilen kann. Was diesbezüglich in der Kirche gelehrt wird, ist so ziemlich alles falsch. Nämlich dass bei einer Zeugung der Liebe Gott tätig wird. In Wahrheit ist genau das Gegenteil davon wahr. Das Ur-Ich der Menschheit, also das Ich des ursprünglichen Adam Kadmon noch vor dem Sündenfall -  das ist die Ich-Kraft, die die Elohim, die Schöpfergötter unseres ganzen Sonnensystems und des Erden Kosmos mit Hilfe des Christus hingeopfert haben - diese Kraft ist wie ein Funke und wurde vom Seelischen aufgenommen, was schon durch das Sechstagewerk vorbereitet war.

Genesis: Der Mensch ist der Erstling der Schöpfung 1:43:18

Nach der Lehrmeinung der Kirche hat Gott in der Genesis zuerst die Pflanzen, dann die Tiere und am sechsten Tag den Menschen erschaffen. Das ist eine rein äußerliche Sicht der Dinge. Die Genesis (1.Buch Mose) schildert Vorgänge rein in der Seelenwelt. Aus geistiger Sicht gesehen ist der Mensch der Erstling der Schöpfung. Die Tiere, die Pflanzen, ja sogar die Mineralien stammen eigentlich vom Menschen ab. Indem der Mensch die Tiere aus sich herausgesetzt hat, die Pflanzen aus sich herausgesetzt hat, die Mineralien aus sich herausgesetzt hat. Weil die darin enthaltenen Kräfte für ihn noch zu stark waren und auch heute noch sind, um sie mit unserem Ich wirklich bearbeiten zu können.

Durch die Gemeinschaft der Elohim wirkt der Christus, das Weltenwort 1:46:34

Es war die Gemeinschaft der Elohim nötig, damit der Mensch überhaupt erschaffen werden konnte. Ein Elohim allein hätte den Menschen nicht schaffen können. Es brauchte die sieben höchsten, am stärksten entwickelten Elohim. Und auch das hätte noch nicht gereicht, dem Menschen den Anstoß zum menschlichen Ich zu geben, dass er frei werden kann. Denn die Elohim waren selbst nicht frei. So wie es in der Genesis präzise beschrieben wird, nehmen sie aus einer höheren Quelle zwar etwas entgegen. und zwar dadurch, dass der Christus - das Weltenwort durch ihre Gemeinschaft wirkt: „ Es werde Licht und es ward Licht. Und die Elohim sahen, dass es gut war." In dem Moment, wo sie zu sprechen beginnen, wirkt das Welten Wort, das ist der Christus. Somit besteht unsere zukünftige Aufgabe darin, diese Welt, die uns als Menschheit gesamt gehört, so zu gestalten, dass sie zugleich Ausdruck der einzelnen individuellen Iche wird.

Elohim wurde fälschlicherweise als Gott übersetzt 1:48:01

Trotz der großartigen Leistung Luthers, die Bibel ins Deutsche zu übersetzen, passierten einige Fehler. So wurde der Begriff „Elohim“ des hebräischen Originals einfach durch das Wort „Gott“ ersetzt. Und das ist falsch. Es hat nichts zu tun mit der Vater-Gottheit als der obersten Spitze der Trinität. Es ist eine bestimmte Stufe höherer Engel-Wesenheiten oder Götter-Wesenheiten, nämlich die Geister der Form, im Hebräischen "Elohim" (him=Mehrzahl). Diese Gemeinschaft der Elohim hat den Menschen erschaffen.

Die Genesis schildert die seelische Seite der Menschheitsentwicklung 1:53:58

Parallel zu den Stufen der Erdentwicklung, wie sie Rudolf Steiner schildert, beschreibt die Genesis all dasjenige, was sich in der Seelenwelt abspielt. Als sich die Sonne von den Planeten und namentlich von der Erde zu trennen beginnt, heißt es in der Genesis: Die Elohim schufen den Himmel und die Erde. Die Genesis schildert nur die seelische Seite. Für uns bedeutet das, dass wir bei jedem sinnlichen Geschehen dahinter immer das Ätherische, das Astralische und dahinter noch schöpferische geistige Impulse sehen müssen, die in das Ganze eingreifen. Und was äußerlich geschieht, ist sozusagen das sinnliche Abbild davon.

Die Entwicklung von der Astralebene bis zur ätherischen Ebene in der Genesis 1:57:59

Während sich im 1. Kapitel der Genesis die Schilderungen auf der Astralebene abspielten, verlagert sich die Schilderung im 2. Kapitel der Genesis auf die wärme-ätherische Ebene, also die Ätherwelt: Die Erschaffung des Menschen am sechsten Schöpfungstag und der Garten Eden. Die Elohim gaben den Impuls, dass die Menschen im Seelischen so zubereitet wurden, dass sie den Ich-Funken aufnehmen konnten, den die Elohim hinopferten. Hier kommt noch einmal die Schilderung: Gott schuf den Adam aus dem Erdenkloß. Der Adam, von dem im 2. Kapitel der Genesis die Rede ist, ist der ätherische Adam. Dann kommt das Luftelement dazu: Jahve-Elohim blies ihm den lebendigen Odem ein. Damit verband sich das Wärme-Ätherische mit dem Luftelement. Zur gleichen Zeit trennte sich der Mond von der Erde ab, was mit den Widersacherkräften zusammenhing.

Die Erschaffung der Eva 2:08:39

Adam ist der Urmensch oder die Ur-Menschheit an sich. Adam trägt diesen Ich-Funken in sich, den er von den Elohim bekommen hat. Es ist jene Schöpferkraft, jener geistige Funken, der das Potential, aber noch nicht die reale Durchführung hat, die Menschengestalt im Seelischen, im Ätherischen und im Physischen zu formen. Ab dem Moment, wo er in das wärme-ätherische Element und in das Luftelement eintaucht, hat er die Möglichkeit, mit Hilfe der Elohim diesen Funken weiterzugeben, d.h. sich zu vervielfältigen. Und der erste Schritt ist, dass Eva aus der Seite des Adam erschaffen wird. Laut Weltenplan ist es das Ziel des Menschen, das aus eigener Kraft zu können, bis zur letzten kosmischen Verkörperung unserer Erde, also bis zum Vulkanzustand.

Ausblick auf die kommenden Themen und Verabschiedung 2:16:11 (Volltranskribierter Abschnitt)

Jetzt will ich Stopp machen, zwar sicher in einem spannenden Moment. Aber es wird darum gehen: Was hat das mit diesem Ur-Ich-Funken zu tun? Was hat es zu tun mit dem Teil, der in der geistigen Welt geblieben ist, nach dem Sündenfall? Und was hat das alles mit Johannes dem Täufer und mit dem nathanischen Jesus zu tun? Das ist jetzt nur Vorbereitung dazu. Also wir werden das Thema noch länger verfolgen müssen, obwohl wir eigentlich in der Apokalypse im dunklen Bereich drinnen stehen. Aber es gehört dazu, um das Licht zu verstehen, mit dem wir diese Tiefe überhaupt erst beleuchten können, dass wir sie wahrnehmen und erkennen können. Und darum jetzt diese im Grunde sehr weit ausholende Schilderung über viele Vorträge hinweg, die sich mit dem nathanischen Jesus beschäftigt.

Und man kann natürlich äußerlich sagen, es war der Anlass, dass jetzt wirklich Weihnachtszeit ist. Aber es hat sich gut gefügt, weil es genau passt zu der Stelle, wo wir stehen in der Apokalypse. Und es ist eine Vorbereitung auch zu dem Weitergehenden: Ja, wie wird uns der Christus heute begegnen, der sich erstmals auf Erden inkarniert hat mit der Hilfe dieses nathanischen Jesus? Und wie können wir ihm aber heute begegnen, wo es sich nicht mehr in einem zumindest nicht stofflich-physischen Leib offenbart, sondern eben im ätherischen oder astralischen Bereich? Wie können wir dort den Zugang bekommen? Es wird sehr schön geschildert durch den Reiter auf dem weißen Pferd, der dann erscheint, wo dann auch der Ausweg gezeigt wird - wie werden wir mit der ganzen Dunkelheit fertig, der wir da begegnen?

Aber die versteht wir wieder nicht, wenn man nicht die ganze Geschichte von Adam und Eva an versteht, wie man es oft sagt, wenn man nicht bis zu den Wurzeln zurückgeht. Aber es ist wirklich nicht anders möglich, um ein noch tieferes Verständnis zu kriegen von dem, was da drinnen liegt. Und wir haben heute das Privileg - wie ich hoffe, ihr fasst es so wie ich als Privileg auf - so viele Vorträge sprechen zu dürfen zu dem Thema. Das ist nicht üblich. Rudolf Steiner hatte ja eigentlich dieses Glück nicht, kann man sagen. Weil er war alle Augenblicke wo anders, hat einen Vortrag halten müssen, einen einzelnen vielleicht oder wenn es gut war, einen Vortrags-Zyklus über zehn, 15, vielleicht maximal 20 Vorträge - und dann Ende. Und dann musste er schauen, dass er das Bild dort abgerundet hinbringt. Und dann hat er einen anderen Zyklus gemacht, wo er wieder über das Thema spricht und einen anderen Aspekt davon bringt. Also wir versuchen halt, das alles in einen Monster-Zyklus hineinzubringen. Ich hoffe, das ist in eurem Sinne.

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Rohtranskription des 145. Vortrages

+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++

145. Folge Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner

Musik Musik Musik Musik Los geht's! Meine Lieben, ich begrüße euch zum 145. Vortrag zur Apokalypse. Wir tauchen in die winterlichen Tiefen ein mit dem Wochenspruch, es ist der 43.

In winterlichen Tiefen erwärmt des Geistes wahres Sein. Es gibt dem Weltenscheine durch Herzenskräfte Daseinsmächte. Der Weltenkälte trotzt erstarkend das Seelenfeuer im Menscheninneren.

Also das heißt jetzt geht es wirklich um die Herzensmächte, um die tieferen Kräfte, um das Seelenfeuer das drinnen ist, also da sind auch die Willenskräfte drinnen, weil der alte Saturn ist aus Willenskräften entstanden, war eine reine Feuerwelt, eine Wärmewelt, wenn man so will. Also da ist wirklich so ein altschöpferischer Ursprung gerade zu drinnen, wo etwas aus dem Feuer herauskommt und das können wir in uns erwecken und sozusagen damit begegnen der Welt, die uns von außen entgegenkommt und sie durchdringen mit unserer Herzenswärme, mit unserem Seelenfeuer und sie dadurch erhellen auch letztlich. Ich lese es noch, bitte! Ich habe noch keinen Youtube-Livestream.

Aha, ok, warte, dann schauen wir mal, entschuldigt, haben eine kleine Panne, aha, bei mir, ah, nein, danke. So, ich habe zwar den Livestream in der Streaming-Software gestartet, ich habe da auf Starten gedrückt, aber da muss man noch einmal drücken. Da habe ich einmal zu wenig gedrückt.

So, aber jetzt sind wir online. Also, dann fangen wir das Ganze, würde ich sagen, noch einmal von vorne an. Das war nur die Aufwärmer-Runde.

Also, meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 145. Vortrag und ich begrüße euch mit den winterlichen Tiefen des Wochenspruchs. Es ist der 43.

Wochenspruch. In winterlichen Tiefen erwärmt des Geistes wahres Sein. Es gibt dem Weltenscheine durch Herzenskräfte Daseinsmächte.

Der Welt in Kälte trotzend erstarkt das Seelenfeuer im Menscheninnen. Also, in uns erwacht ein Seelenfeuer aus den Herzenskräften heraus, also aus den tieferen Kräften, jetzt gar nicht aus dem Kopfbereich, sondern aus der Mitte heraus. Herzenskräfte, Gemütskräfte, vor allem aber auch Willenskräfte, die drinnen sind.

Das intuitive Element liegt auch drinnen, die sich intuitiv verbinden mit der Welt. Und das Wichtige ist immer wieder, dass wir zur Wirklichkeit, auch namentlich zur äußeren Wirklichkeit, nur dann kommen, wenn wir das, was uns sinnlich entgegenkommt, durchwärmen, durchleuchten, durchdringen mit dem, was aus unserem Inneren kommt. Und da ist also ganz wichtig eben auch die Willenskraft.

Also gerade in der Sinneswahrnehmung spielt die Willenskraft, das Gestalten dessen, was uns entgegenkommt, eine ganz große Rolle. Weil es ist eben in Wahrheit nicht so, dass die Bilder einfach fertig sind, die kommen, sondern wir, der Physiker Wolfgang Pauli nennt es immer sein, das Malende schauen. Das gilt ganz stark für die Imagination, für die imaginative Wahrnehmung.

Es gilt aber auch schon für die Sinneswahrnehmung. Wir formen die Bilder und da sind Willenskräfte drinnen. Nur der Wille ist normalerweise tief im Unterbewussten drinnen, weil wenn wir sagen, ich will was, dann haben wir den Gedanken an den Willen, aber was wir da wirklich alles tun dabei, das kriegen wir gar nicht mit.

Und so kriegen wir nicht mit, wie wir eigentlich dauernd die Bilder formen, von denen wir dann glauben, sie sind fix und fertig, aber wir sind mitbeteiligt. Sonst wird man im Grunde gar nichts Konkretes wahrnehmen. Sonst wäre die Welt ganz verschwommen und das Kind muss das eigentlich erst lernen.

Wenn es geboren wird, macht es einmal die Augen auf und erlebt höchstens das Licht als schmerzhaft. Weil das grell ist, weil das herausreißt aus der vertrauten Erlebniswelt, in der man bis zur Geburt drinnen war, da war es angenehm dunkel drinnen, nur ganz wenig zartes Licht. Wenn man geboren wird, kommt man in ein grelles Licht hinein und das empfindet das Kind eigentlich noch viel schlimmer als wir, wenn wir aus dem Dunkeln in einen hellen Raum kommen.

Wir sind es mit der Zeit halt gewohnt, irgendwo in dem drinnen zu stehen. Aber für das Kind ist es ganz stark und es fängt mit dem zunächst einmal überhaupt nichts an. Es ist vorher viel mehr orientiert.

Erstens sind Geschmackserlebnisse sehr stark, aber es ist mehr ein inneres Schmecken. Es nimmt ja noch keine äußeren Nahrung auf, aber es fühlt innerlich die Nahrungsqualität, die von der Mutter kommt. Das Hören ist sehr wichtig.

Das Kind hört im Mutterleib schon sehr viel mit. Es gewöhnt sich an die Stimme der Mutter, aber auch der Personen, die mit ihr in Verbindung sind, also des Vaters und so weiter. Das kriegt das Kind alles schon mit.

Versteht natürlich die Worte noch nicht bewusst, aber es erlebt den Klang, die Stimmung, die drinnen ist. Und das ist ganz wichtig. Wenn jetzt dauernd gestritten wird in der Umgebung, dass der Schwangeren Frau ist, ist das nicht sehr gut.

Dann bekommt das Kind halt einfach was sehr Chaotisches, was sehr Bedrängendes irgendwo mit. Und wenn es dann geboren wird, kommt es ans Licht und jetzt kommt etwas ganz Neues dazu eigentlich. Und das dauert eine Weile, bis das Kind lernt, langsam zu differenzieren, was da ist.

Da ist der Wille gefordert, da ist die Ich-Kraft gefordert. Das Ich ergreift eigentlich die Welt. Und dadurch wird sie langsam, wirklich langsam, sehr langsam gegenständlich für das Kind.

Das dauert. Im Grunde ist der Prozess ganz abgeschlossen. Wenn der Zu schon dazwischengekommen ist, das sich auferrichten, zuerst das Greifen überhaupt einmal, dann fängt es an, aber dann das sich auferrichten, das Grabeln, das immer wieder hinfallen.

Das heißt, das Lernen aus 100.000 Fehlversuchen im Grunde immer wieder. Also ein Kind macht das unermüdlich. Wir Erwachsenen ärgern uns dann, wenn uns etwas schief geht oder wenn wieder etwas schiefgegangen ist, ärgern wir uns schon und denken, wieso kann ich das nicht.

Das Kind hat kein Problem, das fällt jeden Tag, weiß Gott, wie viele Male hin. Und macht das weiter und sagt ja, und tut jetzt einmal weh, und dann schreit man halt, aber trotzdem, es tut weiter. Ganz einfach.

Da sieht man ganz stark die Ich-Kraft drinnen. Das Ich ist nämlich das, das sich immer wieder auferrappelt, egal was kommt. Solange ich nicht drüben bin in der geistigen Welt wieder, ist da unten die Aufgabe, sich auferrappeln, immer wieder.

Und das geht es eigentlich, das ist die Hauptaufgabe des Ichs. Und wenn dazwischen einmal eine Ruhepause ist, ist es nett, aber dann hat halt das Ich einmal Ferien. Aber Lernen tut es eigentlich in Wahrheit am ständigen Überwinden der Schwierigkeiten.

Und das Ich, wie soll ich sagen, erfreut sich daran, weil da ist es ganz bei sich selbst. Wo es nicht die Schwierigkeit überwinden kann, ist es eigentlich so ein bisschen im Leerlauf. Da fühlt sich natürlich das Seelische, das Astralische sehr wohl, gerade das, was unser Ego betrifft, das freut sich immer, wenn es bequem ist und wenn es angenehm ist, und lustig ist und schön ist und nicht anstrengend ist.

Aber das Ich sucht in Wahrheit ununterbrochen die Anstrengung. Es sucht, das Unmögliche möglich zu machen. Das heißt, immer das zu schaffen, was eigentlich nicht zu schaffen ist.

Das ist das Ich. Und das ist unser Kern. Und darum ist das so wichtig.

Und das steckt aber in der Willenskraft, in dem Seelenfeuer in uns drinnen. Das Seelenfeuer entsteht ja eigentlich so wirklich durch den Funken des Ich, der da ununterbrochen zündelt darin. Natürlich, das Astralische hat auch seine feuerigen Qualitäten, aber das, was wirklich entscheidend ist, ist immer dieser neue Zündfunke durch das Ich, der das Seelische, Astralische verändert, umgestaltet.

Und mit dem kommt er der Welt entgegen und dadurch ergreifen und begreifen wir sie. Und im Prinzip ist es auf höherer Ebene bei der geistigen Wahrnehmung nicht anders. Nur es fehlt halt dann die Unterstützung durch die äußeren Sinne weg, sondern müssen halt seelische Sinnesorgane zuerst einmal ausgebildet und trainiert werden.

Und eben auch gelernt werden, damit umzugehen. Aber es ist im Grunde auf höherer Ebene nichts anderes, als was das Kind macht, wenn es sehen lernt, sich orientieren lernt in der äußeren Welt. Also es ist die nahtlose Fortsetzung.

Weil wir müssen ja im Grunde eben auch die Sinneswelt geistig ergreifen. Und dazu ist eine bestimmte Seelentätigkeit notwendig, auch damit wir eben die Außenwelt ergreifen. Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht bei mir.

Stockt das Bild ununterbrochen in der Übertragung. Ich weiß nicht, ob es so rüberkommt. Ich kann nichts machen dagegen im Moment.

Ich verliere nur immer ein. Übertragung ist gut. Okay, dann passt's.

Fein, danke. Gut. Ja, also soviel zum Seelenfeuer und zur Herzenswärme.

Ich lese jetzt noch einmal den 43. Wochenspruch. In winterlichen Tiefen erwärmt des Geistes wahres Sein.

Es gibt dem Weltenscheine durch Herzenskräfte Daseinsmächte. Der Weltenkälte trotzt erstarkend das Seelenfeuer im Menscheninnen. Soviel dazu.

Und diese Kraft brauchen wir, wenn wir uns jetzt mit der Apokalypse beschäftigen. Ich muss ja das gerade so ins Bewusstsein errufen, dass wir mittendrin in der Apokalypse sind, weil wir ja sehr viel gesprochen haben jetzt über den Nathanischen Jesus und was im Umfeld ist und heute noch weiter darüber sprechen werden. Aber in Wahrheit sind wir in den schon ziemlich dunklen Bereichen der Apokalypse drinnen.

Also dort, wo das Ich eigentlich am stärksten aufgerufen ist, selbst tätig zu werden, sein Licht zu entfalten. Also da sind wir an dem Punkt, wo der stärkste Schulungseffekt sozusagen eintritt in Wahrheit. Gerade dort.

Das ist eigentlich in Wahrheit immer so, wenn man geistige Erlebnisse oder Wahrnehmungen überhaupt hat. Denkt daran, nehmen wir nur die Verkündigung an Maria. Über die Maria haben wir ja sehr viel gesprochen, haben auch ein bisschen extra Geschichten dazu uns angeschaut, also aus anderen Apokryphenschriften dazu.

Im Übrigen diese extra Erzählungen, also wie Maria dann als Dreijährige in den Tempel gebracht wird, eben weil sie so rein geboren ist, also aus einer unbefleckten Empfängnis herausgegangen ist, wird sie als würdig empfunden, im Tempel weiter erzogen zu werden, wo sie dann bis zu ihrem 12. Lebensjahr bleibt. Da gibt es etliche Erzählungen dazu im sogenannten Proto-Evangelium des Jakobus, so heißt das.

Ist also eine Apokryphenschrift, die aber etwa im 2. Jahrhundert nach Christus erst geschrieben wurde. Hat also mit dem Jakobus, mit dem Herrnbruder, beziehungsweise mit dem Apostel Jakobus nichts zu tun, sondern man nennt das eine Pseudepigraphie. Es ist unter dem Namen des Jakobus erschienen, aber sicher von jemand anderem geschrieben worden.

Vielleicht geht aber die Überlieferung wirklich auf den Jakobus zurück. Das könnte durchaus sein, weil es war in der Zeit immer noch üblich, dass vieles mündlich weitergegeben wird und vielleicht irgendwann dann später, wenn das Gedächtnis droht, einem zu verlassen und es blass wird, dass man es dann niederschreibt. Ich habe euch ja auch erzählt, ich glaube das letzte Mal, wie es mit den Schriften des Buddha war, die dann in dem sogenannten Pali-Kanon erst sehr viel später festgehalten wurden und bis dahin von den ursprünglichen Mönchen, zunächst die in dem Umkreis des Buddha waren, festgehalten wurde im Gedächtnis und von dort aus weitergegeben wurden an ihre jeweiligen Schüler.

Wortgetreu. Wortgetreu. Und unterstützt dadurch, dass die Predigten, die der Buddha gehalten hat, sehr viele rhythmische Elemente enthalten haben, also viele Wiederholungen drinnen waren.

Also gewisse Formulierungen wurden oft zehnmal in der Predigt wiederholt, damit es sich wirklich einprägt, ganz konkret einprägt. Und zugleich auch damit, indem es sich eigentlich unmittelbar im Hören, im Gedächtnis, im einmaligen Hören, im Gedächtnis einprägt. Das hat natürlich eine starke Wirkung auf den Ätherleib und auf unseren Zugriff, auch auf den Ätherleib.

Weil in Wahrheit, der Ätherleib ist ja so stark, er merkt sich alles. Ich habe das schon öfter erzählt, wir haben alle in Wahrheit ein perfekt fotografisches Gedächtnis. Also nur, wir können es nicht erinnern.

Das Problem ist, wir können es nicht abrufen. Wir können es eigentlich erst abrufen, wenn wir über die Schwelle des Todes gehen. Dann erscheint unser ganz gesamtes vergangenes Leben als Lebenspanorama von uns.

Wie das Adolf Steiner sehr zutreffend nennt, weil wir es eigentlich in einem großen Bild überschauen. Das ist für Imaginationen, und das ist ein imaginatives Bild, ist es ganz typisch, dass wir eigentlich in Wahrheit das Gesamte überschauen und gleichzeitig vor Augen haben. Aber wir können unsere Aufmerksamkeit einmal mehr dahin, mehr dorthin richten.

Wir können vorwärts, rückwärts springen. Oft wird ja geschildert, wenn Menschen nahe dem Tode sind, dass sie ihr Leben im Rücklauf erleben. Das ist eine der Möglichkeiten, wie man sich orientieren kann in diesem Lebenspanorama, aber ist nicht zwingend so.

Zwingend ist es dann eigentlich erst später, wenn man durch diese dreieinhalb Tage nach dem Tode durch ist, wo man dieses Lebenspanorama erlebt hat, das dann beginnt zu verblassen, und dann tritt man in die eigentliche Seelenwelt, in die Astralwelt ein. Da ist meistens zunächst einmal eine Zeit der Bewusstlosigkeit oder zumindest, Bewusstlosigkeit stimmt nicht ganz, aber des Zurückgeworfenseins auf sich selbst, aber ohne ganz klar diese Erinnerungen vor sich zu haben, weil eben dieses Lebenspanorama das entschwindet, könnte man sagen. Es verbindet sich nämlich mit dem Weltenäther.

Es ist wie ein Bild, das sich immer mehr ausdehnt und damit immer ferner und auch blasser wird. An dem kann man sich immer weniger orientieren. Es ist so, wie wenn man jetzt immer mehr das Gedächtnis zunächst einmal zu verlieren scheint.

Was war denn da alles? Aber man spürt doch, dass man so etwas wie Gefühle hat, wie Gedanken, allerdings nicht ganz vergleichbar mit unseren irdischen Gedanken, weil wir unsere irdischen Gedanken erleben durch das Werkzeug des Gehirns. Und wir müssen da eigentlich ein imaginatives Denken lernen, aber das können wir meistens gleich nach dem Tod noch nicht so gut. Also wenn das Lebenspanorama weg ist, das ist ja relativ bequem zu schauen, sage ich einmal.

Das ist da. Da braucht man nicht besonders anstrengend dazu. Es ist da und es ist ein unheimlich beglückendes Bild.

Es ist sogar ein unheimlich beglückendes Bild dann, wenn das Leben sehr schwierig, anstrengend war, vielleicht komplett verfehlt war, weil man vielleicht sogar zum Verbrecher geworden ist, alles mögliche Schlimme angestellt hat. Das ist ganz egal. Das ist ganz egal.

Man erlebt dieses Panorama und man sieht es aus einer höheren Perspektive, aus der Perspektive des wirklichen Ichs und hat dabei immer den Eindruck, alles, was da passiert ist, hat einen Sinn gehabt. Alles das hat mich eigentlich weitergebracht. Ich habe etwas gelernt oder habe zumindest die Chance, in einem nächsten Leben etwas daraus zu lernen.

Das ist zwar nicht als konkretes Wissen da, aber als Gefühlsstimmung da. Es hat alles eine Bedeutung und es ist geradezu faszinierend. Und daher sind die schrecklichsten Dinge, erscheinen schön drinnen.

Die schrecklichsten, die einem passiert sind oder auch die schrecklichsten, die man selber verursacht hat. Weil man in allem wirklich den tieferen Sinn irgendwo spürt, möchte ich einmal sagen. Deutlich spürt.

Aber wenn dieses Lebenspanorama sich gefärbt hat, also von mir weggegangen ist, dann bleibt ein seelisches Erleben. Da ist das Ich ja irgendwo im Hintergrund, muss aber erst lernen, ohne Werkzeug des Gehirns, ohne Werkzeug dieser Erinnerungsbilder auszukommen und sich zu orientieren. Und das ist schwierig.

Das ist so oft ein Erlebnis wie in einem Traum, den ich aber auch nicht ganz wach mitkriege oder nicht einmal traumwach mitkriege. Ich bin in alle möglichen Stimmungen verstrickt drinnen, merke nur eins, ich bin sehr einsam. Also das spürt man nur sehr stark, dass ich auf mich selbst zurückgeworfen bin.

Es ist sonst nichts. Und je nach der geistigen Entwicklung des Menschen dauert es dann eine gewisse Zeit, bis ein klareres Bewusstsein kommt für die seelische Umwelt, die da ist. In Wahrheit kommt man dann langsam mit der Zeit, wenn so ein Erwachen beginnt, darauf, was ich da alles seelisch erlebe.

Ich drücke es jetzt in irdischen Begriffen aus, ist so, als wäre es ein Stimmenwirrwarr, das da ist. Weil was ich bislang nur für mein eigenes Seelisches gehalten habe, da klingt aber anderes Seelisches auch durch. Und zwar eine ganze Menge.

Man beginnt langsam zu merken, ich bin eigentlich nicht allein. Aber ich kann es nicht zuordnen. Es ist eine sehr schwierige Phase, bis da ein Aufwachen kommt.

Und im Übrigen, die Bilder, weil dieses seelische Erleben erfolgt jetzt weniger so in der Art, wie wir die Gefühle jetzt auf Erden erleben, sondern sie erfolgen in sehr intensiven Imaginationen. Und man kann sie in sinnlichen Bildern versuchen zu beschreiben, man muss sich aber dann bewusst sein, es ist eine Übersetzung. Aber dazu zählen, wenn man jetzt mit ziemlichem Problem beim Beladen hinübergegangen ist, zählen also die ganzen Schilderungen der Höllenqualen, zählen da sehr dazu.

Wie intensiv die der eine oder andere Mensch mitbekommt, ist ein anderes Kapitel. Das hängt eben von seinem Erdenlauf ab. Es hängt auch von seiner geistigen Wachheit ab, wie viel er mitbekommt.

Aber so, wie soll ich sagen, die dunkelsten Bereiche des Höllenbereichs klingen daran. Da ist drinnen Dunkelheit, also geistiges Licht fehlt und eisige Einsamkeit. Das entspricht eigentlich, wie es der Dante so schön schildert in seiner göttlichen Komödie, dem tiefsten Höllenbereich, der Eishölle.

Und man spürt aber schon auch im Inneren brennt ein Feuer, das aber immer erkaltet wird von dem, was außen ist. Das ist so eine innere Auseinandersetzung. Und wie man das erlebt, das ist eben sehr unterschiedlich.

Es können manche Menschen durch das fast bewusstlos durchgehen und kriegen gar nichts mit. Andere werden lebensintensiver. Und dann ist oft erst so nach dem 40.

Tag nach dem Tod ein klares Erwachen da, wo eine klare Orientierung beginnt. Wo bin ich denn da jetzt? Und bis dahin kann es in angenehmer oder unangenehmerer Weise unklar auf jeden Fall sein. Es gibt natürlich auch Tote, die früher erwachen, bei denen diese Dumpfheit nur kurze Zeit dauert.

Es kann oft sein, dass während der Begräbnisfeier, wenn da Menschen mit wirklich tieferer Beziehung zu den Verstorbenen beteiligt sind, dass da der ganze Ablauf dieser Feierlichkeit, dass da etwas aufzuleuchten beginnt. Es kann aber auch erst später sein. Aber bei vielen Menschen ist es erst so nach dem 40.

Tag. Und dann kommt einmal ein Blick in die Seelenwelt hinein, der ist am Anfang noch relativ erfreulich, weil man jetzt da ist, das Erlebnis, mein Seelenauge geht auf sozusagen. Ich bin nicht allein, ich sehe andere Verstorbene vielleicht.

Natürlich darf man es sich nicht so vorstellen wie hier auf Erden. Aber man erkennt sie. Man erkennt sie an ihrer seelischen Qualität in Wahrheit.

Natürlich kann man sich zum Teil noch Bilder formen, wie diese Menschen im Erdenleben waren. Aber das ist gespeist noch immer aus Erinnerungen, die wir mitnehmen. Obwohl jetzt sich der Ederleib schon gefärbt hat.

Aber in Wahrheit ist das ja auch ein Prozess, dass man nicht sagen kann, drei Tage oder dreieinhalb Tage Lebenspanorama, und dann ist es weg. Diese Auflösung ist ein langer Prozess, der dauert. Und solange das dauert, hilft uns das dann auch drüben noch, wenn wir jetzt aus dem Lebenspanorama eigentlich schon heraußen sind, aber was wir seelisch erleben, jetzt noch in sinnliche oder halbsinnliche Bilder, in vertraute Bilder zu gleiten irgendwo.

Also die irgendwo vergleichbar sind unseren Traumbildern. Aber mit der Zeit taucht man dann immer mehr in ein rein imaginatives Erlebnis ein, und das hat eben einfach keinen sinnlichen Charakter mehr. Das ist einfach nur in unseren irdischen Worten nicht wirklich zu beschreiben, weil wir unsere eigenen Seelenqualitäten oder auch die Seelenqualitäten der Menschen, mit denen wir zusammenkommen, normalerweise, außer wir sind wirklich für eine Strecke weit gekommen, auf dem geistigen Schulungsweg so nicht erleben.

Weil es geht darum, dass wir rein Seelisches einfach viel, viel differenzierter erleben, als wir es da erleben. Ich meine, bei uns ist ein schwacher Abglanz davon, was wir im irdischen Gefühlsleben haben. Das kann manchmal sehr intensiv sein, aber es ist nicht so klar und deutlich, wie die sinnliche Welt, die wir wahrnehmen.

Also dass wir die einzelnen Gefühlsnuancen zum Beispiel, wir freuen uns über etwas, weil da ein Mensch kommt, der sehr gern ist, der selber eine bestimmte Seelenstimmung mitbringt. Das Licht, das hier hereinfällt, hat eine bestimmte seelische Qualität. Alles, die vertrauten Möbel vielleicht, die in meinem Zimmer stehen, alles das ist mit bestimmten Seelenqualitäten behaftet.

Und über das legt sich für uns aber das sinnliche Bild darüber. Dort in der Seelenwelt ist von alledem nur das seelische Urbild da. Und das ist viel, viel differenzierter als das sinnliche Bild, das wir erleben.

Das heißt, wo wir sagen, ich habe jetzt ein Gefühl der Freude, es geht mir gut, das ist eine sehr nebulose Beschreibung oder ein sehr nebuloses Erleben dessen, was als Imagination dahintersteckt. Die ist viel, viel detailreicher. Und ganz klar dann darüber, oder wird langsam ganz klar, sagen wir es vorsichtig so, weil eben wenn wir hinübergehen, müssen wir uns langsam erst an diese Welt gewöhnen.

Und da ist eben die Übergangsphase, dass wir es noch in sinnliche Bilder kleiden können, das nehmen wir noch mit aus dem Ätherischen, das noch nicht ganz weg ist, weil der Ätherleib bildet eigentlich die Bilder, er ist der Bildekräfteleib. Das heißt, dass er einerseits wirklich konkret während des Erdenlebens unseren physischen Leib bildet, aber er bildet auch die Sinnesbilder. Auch die gestaltet er.

Und etwas von dieser Kraft haben wir. Ich meine, zum Beispiel eben deswegen kann auch das sein, im Übrigen, was bei Nahtoderlebnissen auftreten kann, oder außerkörperlichen Erfahrungen. Also gerade Nahtoderfahrungen können verschieden weit gehen, oft ist es einfacher, wie soll ich es sagen, eine simple außerkörperliche Erfahrung.

Also man sieht auf sich selbst herab, auf den Körper, der da jetzt vielleicht liegt, am Unfallort oder wo auch immer, oder im Spital ist schon liegt. Und bekommt etwas mit von dem, was draußen ist. Und man sieht es aber aus anderer Perspektive, nicht mit den Augen, weil die sind vielleicht geschlossen, der liegt da mit geschlossenen Augen, mit denen sieht er gar nicht.

Das sind Bilder, die der Ätherleib formt. Und der nimmt etwas wahr, auch in dem was da ist, und versucht es in Bilder zu gleiten, die wir gewohnt sind. Das geht besonders leicht, also sehr intensiv geht es mit den Gehörseindrücken.

Der Ätherleib nimmt sehr viel deutlicher, dann gerade im leibfreien Zustand mit, was im Klang Äther erwägt wird. Und immer wenn wir zum Beispiel sprechen, wird auch eine Bewegung im Klang Äther erwägt. Und bei diesem außerkörperlichen Zustand, übersetzt es der Ätherleib, wie es auch während des normalen Erdenlebens in der sinnlichen Vornehmung ununterbrochen tut, übersetzt es in sinnliche Klangeindrücke.

Also das heißt, bei der außerkörperlichen Erfahrung ist es nicht einfach so, aha, ich höre das mit meinen Ohren, oder plötzlich hat der Ätherleib Ohren bekommen. Nein, der Ätherleib nimmt die Klang-Äther-Kräfte weg, die durch das Sprechen der Leute oder durch die Geräusche überhaupt, die in der Umgebung sind, erweckt werden. Und er gleitet es in Sinnesqualitäten, die er entnimmt aus seinen Erfahrungen, die er während seines Erdenlebens gemacht hat.

Nämlich in seinen Erfahrungen mit den physischen Ohren, mit den physischen Augen, mit den physischen Sinnesorganen überhaupt. Weil eigentlich ist das Bild, das der Ätherleib formt, wenn er sich der physischen Augen bedient, formt das entsprechend dieses Werkzeugs. Und übermittelt es so dem Seelenleib, also dem Astralleib.

Also da ist das sinnliche Auge, das nimmt Eindrücke aus der Umwelt auf, das Ätherische ergreift es und übergibt es an den Astralleib, indem es jetzt dem Astralleib ein Bild einformt. Ist das verständlich? Ist schwierig? Wir sind jetzt in der Sinneswahrnehmung drinnen. Aber es ist für unser Thema relevant.

Also da ist das Auge, das nimmt Reize tatsächlich von außen auf. Sonst würde man die Sinnesorgane nicht brauchen. Und tatsächlich sagt Rudolf Steiner ja immer wieder, und das stimmt auch, die Sinnesorgane sind geradezu physikalische Apparate.

Da ist eigentlich das Leben sehr zurückgezogen. Und sie funktionieren wirklich sehr technisch. Also das Auge halt wirklich ein bisschen wie eine Kamera Obscura oder von mir aus wie eine moderne Digitalkamera.

Ist gar nicht so weit hergeholt, weil die Netzart ist die, die das auffängt. Das ist wirklich verwandt ähnlich dem, was der Chip auffängt in einer modernen digitalen Kamera. Ist ähnlicher sogar dem, als wie es bei einer klassischen Fotografie mit der Filmspule ist.

Liegt dem sogar näher. Aber mit den Impulsen, die da jetzt kommen, macht der Ätherleib etwas. Man könnte sagen, er versteht es daraus, bewusst versteht es daraus, ein Bild zu formen, das er jetzt weitererreicht an den Astralleib.

Und dieser Astralleib gibt jetzt dieses Erlebnis an uns weiter. Das Ich ist dann dieses Bild, das erlebt, das im Astralleib entsteht. Das der Ätherleib gebildet hat.

Nach Vorgabe dessen, was die Sinnesorgane, die physischen Sinnesorgane bringen. Wenn jetzt ein Nahtodzustand da ist, dann ist der Ätherleib auch gelockert, sehr stark gelockert vom physischen Leib. Und daher ist auch die Beziehung zu den Sinnesorganen eine andere, als im Normalfall.

Und er beginnt jetzt aber mehr, weil er ausgeweitet ist, zu erleben, was tut sich ätherisch in meiner Umgebung. Aber da er trotzdem mit dem Leib ja noch verbunden ist, und wenn auch schwächer mit den Sinnesorganen irgendwo verbunden ist, folgt er seiner Gewohnheit, Bilder umzusetzen, die wir im Erdenleben als sinnliche Bilder bezeichnen. So wie er es im Traum auch tut, wenn wir den Darm erleben zum Beispiel.

Das sind Träume, die öfter vorkommen, die bekannt sind. Ich glaube, jeder hat schon einmal von Schlangen oder was geträumt. Die Schlangen sind nichts anderes als die Gedärme im Grunde.

Da kann sich alles Mögliche anknüpfen, aber im Grunde sind es die Gedärme, die wir spüren. Vielleicht haben wir etwas Schweres gegessen, und das tut sich ein bisschen schwer, dann wird das zu einem sehr bedrohlichen Bild vielleicht im Traum. Das heißt, so erlebt innerlich der Ätherleib, wenn er jetzt nicht durch die äußeren Sinnesorgane hineinschauen kann, so erlebt er das und setzt es in ein symbolisches Bild um.

Und so ähnlich tut er es auch im außerkörperlichen Zustand. Er erlebt eigentlich etwas rein Ätherisches, setzt es aber in ein sinnlich-symbolisches Bild um, das versucht er jedenfalls. Das kommt teilweise dann hin zu dem, was in der Umgebung abspielt, aber nie so ganz hundertprozentig exakt.

Das ist nämlich auch ganz interessant, wenn man solche Schilderungen von außerkörperlichen Erfahrungen liest. Manchmal denkt man sich, der hat genau, wie wenn er mit Augen da gewesen wäre, das gesehen. Manchmal merkt man aber, dass es feine Unterschiede gibt.

Und es gibt auch Menschen, sogar Wissenschaftler, die selber solche Erfahrungen hatten, die das untersucht haben, und die teilweise sogar willentlich sich auf eine außerkörperliche Reise, ist aber nicht die Australierreise im Übrigen, von der oft gesprochen wird. Es ist eine klassische außerkörperliche Erfahrung. Ich erlebe mich außerhalb des Körpers, wie wenn ich neben mir stehe.

Ich sehe auch meinen eigenen Körper neben mir sozusagen und erlebe die Welt sinnlich in gewisser Weise. Das macht der Ätherleib. Aber er bildet nicht exakt das ab, was wirklich die Augen sehen, weil die sind vielleicht sogar wirklich geschlossen in dem Zustand.

Aber er bildet es um in gewohnte Bilder. Und da er aber das Ätherische wahrnimmt, haben sie durchaus etwas zu tun mit dem, was äußerlich sich abspielt. Aber man kann nicht alles wahrnehmen.

Und es gibt Forscher, die haben wirklich versucht, man kann das durch eine gewisse Art von geistiger Schulung, die jetzt aber nichts mit der anthroposophischen zu tun hat, kann man das trainieren, wenn man Anlage hat zu solchen außerkörperlichen Erfahrungen. Dann kann man es in den Zustand willentlich versetzen und mit dem Willen, so jetzt will ich aber wirklich schauen, kann ich etwas jetzt wahrnehmen, was ich eigentlich aus meiner Perspektive, wo mein Körper ist, nicht wahrnehmen kann. Also zum Beispiel, ich gehe jetzt hier auf meiner Couch in den außerkörperlichen Zustand und gehe im außerkörperlichen Zustand in die Küche hinaus.

Die ist ein bisschen außerhalb von hier. Ich sehe jetzt von mir da nicht hin. Dann ist das durchaus möglich.

Aber dann erlebe ich das sinnliche Bild der Küche in Wahrheit als Erinnerungsbild. Da können sich zwar integrieren jetzt gewisse ätherische Ereignisse, die sich ja dauernd auch in der Umgebung abspielen, aber es ist anders trotzdem, als würde ich wirklich jetzt körperlich mit offenen Augen in der Küche stehen. Und gewisse Dinge kann ich dann nicht wahrnehmen.

Nämlich die, die im Ätherischen zumindest keinen Eindruck hinterlassen, der stark genug ist. Das ist das Problem. Und er hat das wirklich versucht zu machen.

Schaut, kann ich jetzt, er hat irgendwann gebeten, tu irgendwas umarrangieren dort draußen und ich werde schauen, ob ich jetzt im außerkörperlichen Zustand erforschen kann, was du dort geändert hast. Und das funktioniert nicht. Das ist ganz interessant.

Das funktioniert nicht. Es funktioniert vieles. Es funktioniert ihm zum Beispiel sehr stark, dass man mitbekommt, was Menschen in der Umgebung sprechen, was sie tun.

Das bekommt man sehr deutlich mit. Also zum Beispiel, man bekommt mit, also wenn die Ärzte versuchen, wenn das ein NATO-Zustand ist, was die mit dem Körper machen, das kriege ich voll im Detail mit. Aber das ist nicht eine sinnliche Wahrnehmung, sondern es ist bereits eine erste Stufe einer außersinnlichen Wahrnehmung, die aber in sinnliche Bilder übersetzt wird.

Also ich streite es deswegen jetzt in die ganze Schilderung wieder ein, weil das für die ganzen Visionen, die namentlich im Alten Testament geschildert werden, hat man wirklich so Mischungen von allem möglichen drinnen. Es sind höhere geistige Erfahrungen, die sich aber auch mischen mit Bildern, die aus einem gelockerten Zustand kommen, wo der Ätherleib gelockert ist, wo man aber wirklich nur das Ätherische der nächsten Umgebung mitkriegt. Und das sorgt am meisten dafür, dass die Bilder sinnlichen Charakter bekommen.

Dass es wirklich so erscheint, der Engel erscheint, und er erscheint wirklich wie ein Mensch mit Flügeln zu sein, sozusagen im Grunde. Lichter, heller, reiner, strahlender. Aber kein Engel schaut so aus.

Der Engel schaut eigentlich gar nicht aus, im sinnlichen Sinn genommen. Also das heißt, er ist eben kein körperliches Wesen. In Wahrheit, in seiner reinen Gestalt kann ich ihn nur geistig erleben, dann erlebe ich ihn als eine Imagination.

Das heißt, dann ist es ein gewaltiges Bild von allein seelischen Erlebnissen, die aber hoch differenziert sind. Und die kann ich mit unseren Worten nicht beschreiben. Es ist so, wenn ich riesiges Staunen, Freude, mich erhaben fühlen und das alles, aber viel, viel differenzierter erlebe, nicht gegenständlich erlebe, sondern die Anwesenheit spüre eines Seelischen, das all diese Qualitäten ausstrahlt.

Und das so stark ist, dass es erst damit ein immenses Schreckerlebnis verbunden ist. Die Begegnung mit einem Engel, und darum habe ich die ganze Geschichte jetzt erzählt, und so ist es ja auch dann bei der Verkündigung der Maria, immer fürchte dich nicht. Bei den Hirten, wenn sie die Erscheinung haben, von denen wir das letzte Mal geschildert haben, dass das eigentlich der sogenannte Nirmana-Kaia des Buddha war, der da als Engelschar erscheint.

Wieder typisch, dass es als Engelschar geschildert wird, obwohl es im Grunde etwas anderes ist. Es ist dieser in vielfältiger Gestalt sich zeigende Ewigkeitsleib, wenn man so will, des Buddha, durch den er geistig erscheinen kann, Menschen, die dafür bereit sind. Es ist ein unsterblich gewordener Ätherleib und Astralleib, also vollkommen zum Lebensgeist und zum Geist selbst verwandelter Leib, wenn man das so will.

Aber was die Hirten erleben, ist sozusagen vom Bilderlebnis anders. Durchaus richtig geschrieben, wenn das als Engelschar geschildert wird, so kann man das erleben. Aber das macht der Ätherleib, der während des Erdenlebens gewohnt ist, alles in sinnliche Bilder umzusetzen, die eben unseren Sinnesorganen entsprechen.

Und bei Tieren zum Beispiel, deren Sinnesorgane teilweise anders funktionieren, auch wenn sie Augen haben, also auch wenn sie sinnliche Augen haben. Wer war das jetzt, der sinnliche Augen hat? Die Tiere, ja genau. Danke.

Genau da sind wir dir jetzt entschwunden. Ist ein bisschen das Bild kurz abgerissen. Also die Tiere haben auch Sinnesorgane, sie sehen die gleiche Welt wie wir im Prinzip, aber sie sehen sie anders.

Und sie erleben andere Bilder, sie erleben sie nicht gegenständlich. Also jedenfalls nicht gegenständlich so, dass sie das Empfinden haben, ich stehe dem gegenüber. Es ist ein gewisses räumliches Erleben da.

Ein räumliches Erleben, wie wir es tun, ist im Übrigen überhaupt nicht notwendig zur Orientierung im Räumlichen. Selbst wir orientieren uns viel besser im Raum, wenn wir zumindest die oberen Sinnesorgane, namentlich die Augen, ausschließen. Also der unterbewusste Teil unserer Sinnestätigkeit funktioniert viel präziser, wenn man es nicht durch unser Wachbewusstsein stellt.

Darum sagt man ja oft, mit traumwandlerischer Sicherheit macht jemand etwas. Oder sogar mit schlafwandlerischer Sicherheit. Das klassische Bild ist ja der Schlafwandler, der jetzt übers Dach klettert irgendwo und sich dort sicher bewegt, und nur ja nicht ihn aufwecken, weil dann fällt er sich herunter.

Ich meine, das ist jetzt ein extremes Beispiel, aber tatsächlich, wenn man ganz loslässt von der Wahrnehmung, gerade der Augenwahrnehmung namentlich der Umgebung, dann bewegt man sich wunderbar sicher. Nur das schaffen wir fast nicht. Weil so irgendwie sind wir doch immer verleitet, hin zu blinzeln und damit ist es schon weg.

Damit ist die Sicherheit weg. Weil die Füße spüren viel besser das Gelände. Die Hände, die Tasten, die Ohren, die feinste Geräusche hören.

Das kann man trainieren. Ich hatte einmal bei einem Vortrag bei uns im Brunner Heimathaus eine blinde Frau, jetzt habe ich eigentlich schon die Pointe verraten, macht nichts, ich bin ja begegnet, wie ich selber zum Vortrag gekommen bin, im Hof dieses Brunner Heimathauses, da war es stockdunkel, gerade ein kleines Licht vor der Tür. Und die ist zielgerichtet hinmarschiert dort, hat mich nur gefragt, ob da der Eingang ist, ob es da zum Vortrag geht, habe ich gesagt, ja bitte, kommen Sie nur herein, es geht da links die Treppe hinauf.

Und sie marschiert hinauf und dann ist der Vortrag und läuft alles und innerhalb des Vortrags spreche ich auch über die Sinneswahrnehmung und auch über das Blindsein. Und nach dem Vortrag, sie ist in der ersten Reihe gesessen, sagt sie zu mir, wissen Sie, dass ich blind bin? Und ich bin fast vom Stockerl gefallen. Weil sie hat sich so sicher in dem stockdunklen Hof bewegt, ist sicher die Treppe hinaufgegangen, ist sicher durch die Tür dann in den Saal hineingegangen, da geht man wirklich so eine gewunderne Treppe hinauf, und mir ist das nicht aufgefallen.

Ich werde nie auf die Idee kommen, es ist nicht irgendwie tastend gegangen, sie hat sich schon am Geländer angehalten, weil das ja so gebogen ist, es ist ein dünnes Metallgeländer, aber das war alles. Aber dann ist sie zielgerichtet zum Vortrag hineingegangen. Ich habe ihr das einfach nur geschrieben, die Treppe hinauf und dann rechts in den Saal.

Und sie hat dann wirklich erzählt, wie sie trainiert hat und gelernt hat, sich an den feinsten Geräuschen zu orientieren, zu spüren geradezu die Umgebung. Und sie spürt, ob da eine Mauer ist, ob da ein Hindernis ist oder was. Sie kann das ganz deutlich spüren.

Das ist jetzt gar nichts Übersinnliches, sondern das ist eine ganz feine Wahrnehmung der Sinne, die deutlich besser erwachen kann, wenn wir eben verzichten auf das Sehen. Das Sehen fordert nämlich sehr viel Aufmerksamkeit, zieht sehr viel ab. Und damit ist kein Bewusstsein da für die anderen Sinnesbereiche, die uns oft viel mehr erzählen könnten, viel Tieferes erzählen könnten.

Die Augen zeigen uns nur das äußere, gegenständliche Bild der Welt, also unsere zumindest. Bei den Tieren, wie gesagt, ist es nicht so stark gegenständlich. Und trotzdem orientieren sie sich wunderbar im Raum.

Das heißt, wir würden selbst die Welt, ein ganz anderes Bild von der Welt haben, wenn wir uns nicht auf die Augen verlassen, sondern nur auf die äußeren Sinne. Schon dadurch würden wir ein ganz anderes Bild der Welt bekommen. Ein Blinder zum Beispiel erlebt die Welt anders.

Ganz anders. Und mit Training kann er sich trotzdem sehr gut orientieren. Die Frau war meines Erachtens wirklich ein Sonderbeispiel.

Also die Sicherheit, weil es ist auch dann, wie es gegangen ist, weil man ja verleitet sich, ja, darf ich Ihnen helfen oder was? Nein, nix. Sie geht einfach, sie marschiert. Ist sie aber mit dem Taxi gekommen, hat sie wieder ein Taxi gerufen und ist da rausmarschiert, hat vor der Tür gewartet und Ende.

Ganz einfach. Ja, einfach. Aber da sieht man, was wir alles versäumen, was wir nicht mitkriegen, was uns zugedeckt wird durch das Augenbild.

Und das fordert nicht nur so viel Aufmerksamkeit, das fordert ja auch immens viel Körperenergie. Also braucht das Hirn schon sehr viel, die Augen brauchen aber noch einmal sehr viel, darum, wenn man müde ist und denkt, ist gut, Augen zu. Augen zu.

Dann ist einmal der tote Energiefluss reduziert. Weil das zu verarbeiten, nämlich was durch die Augen fließt und was für die Verarbeitung notwendig ist, ich meine die Sehrwinde, da im hinteren Kopfbereich, die ist auch riesig. Also das alles braucht immens viel.

Und dient einfach nur dem Zweck, dass wir wirklich viel, viel stärker abgeschirmt sind schon von allen feineren, sinnlichen Wahrnehmungen und erst recht von der geistigen Wahrnehmung. Darum haben wir sie, damit wir das erleben können, die Welt äußerlich, gegenständlich, materiell, materialistisch zu erleben. Eigentlich haben wir es dazu, um das durch unsere Kraft zu überwinden.

Und wenn wir hier also üben, trainieren in Imaginationen hineinzukommen, dann besteht das Lernen auch darin, zu überwinden, sich allzu sehr in sinnliche Bilder zu gleiten. Also wegzukommen von dem, dass es sowas ist wie wachere der Räume, sozusagen wie wachere der Raumbilder. Das ist eben noch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Da hängen wir noch sehr stark an dem, dass der Ätherleib gewohnt ist, ich übersetze es in solche räumlich gegenständlichen Bilder, die dann zwar vielleicht in der Imagination ein bisschen flacher werden oder was, aber das ist noch immer nicht die wirkliche Imagination. Da muss der Schleier erst weg und dann tritt langsam ein Bewusstsein auf für dieses differenzierte, rein seelische Erleben. Also dieser feinsten Stimmungen, aber das trifft es auch nur halb, weil eben auch diese Gefühlserlebnisse drüben anders sind, die sind eben da auch an den Körper gebunden und ans körperliche Werkzeug gebunden, merkt man ja sehr leicht, kaum habe ich Atembeschwerden, kriege ich sehr leicht Angstgefühle, wenn ich keine Luft kriege, wenn ich am ersticken bin oder was, kriege ich Angstgefühle, das hängt sehr stark mit dem Körper zusammen.

Umgekehrt, wenn ich aufgeregt bin oder was, hat das auch sofort eine Rückwirkung auf den Körper. Also gerade das Gefühlsleben ist eine sehr starke Korrespondenz mit dem Körperlichen da und im Willensbereich auch. Im Willensbereich geht es ja darum, dass eigentlich das Geistige, unser Geistiges, unmittelbar eingreift in die Bewegung des Körpers, von außen eigentlich, in Wahrheit, und das ergreift.

Das kriegen wir auf alles nicht mit. Mit kriegen wir, was die Augen sehen davon, vor allem hauptsächlich. Und eben da hinüberzugehen, auf diese andere Ebene zu erleben, namentlich diese seelische Intensität, die da ist, weil was wir, selbst bei stärksten Emotionen, und Emotion geht ja schon über das Gefühlsleben deutlich hinaus, weil im Gefühlsleben ist ja das Ich noch ganz wach dabei.

Wenn es wirklich eine starke Emotion wird, die geht mit uns durch. Da ist also das Astralische selber allein, das durchgeht. Da ist das Ich schon ein bisschen weggehalten.

Aber selbst was wir in den stärksten Emotionen erleben, ist schwach gegenüber dem, was man in der Imagination erlebt. Nur, wenn es gesund sein soll, nämlich im doppelten Sinn gesund, nämlich gesund für den Körper, wie auch gesund für ein gesundes, seelisch-geistiges Erleben, sollte der Körper nicht involviert sein. Oder möglichst wenig, sagen wir es einmal so.

Wenn man sagt leibfreies Erlebnis, stimmt das immer nur halb, weil wir ja heute nicht in einen todesähnlichen Zustand versetzt werden sollen, damit wir überhaupt zu solchen Erlebnissen kommen, sondern wir sollen zumindest im oberen Bereich es vom physisch-leiblichen weghalten können. Dann kommen wir in die reine Imagination. Und auch im unteren Bereich vielleicht dann langsam ein bisschen lockern, weil interessanterweise gerade die Farbqualitäten, überhaupt die Sinnesqualitäten, hängen sehr viel mit den Kräften von unten zusammen.

Dort, wo der Ätherleib sehr stark verbunden ist, mit diesen Kräften formt er eigentlich diese ganzen Sinnesqualitäten. Das kommt eigentlich von da unten. Selbst die Farbeerlebnisse oder so, das macht nicht das Auge.

Das kommt da von unten. Das hängt zusammen. Das Gehirn dient ja als Spiegelungsapparat.

Bei der sinnlichen Wahrnehmung haben wir die Sinnesorgane und dann ist angeschlossen an die Sinnesorgane das Gehirn. Und das Gehirn spiegelt das Ganze, könnte man sagen. Es ist ein Spiegelinstrument.

Das Gehirn hängt aber sehr stark mit dem Unterleib zusammen, namentlich mit dem Gedern. Aber das haben wir schon öfter gesprochen. Darum schaut das oben auch so ein bisschen aus.

Die Gehirnwindungen sind ja wirklich ähnlich den Darmwindungen. Wenn das da so hineingepackt ist in den Unterleib, ist das eigentlich ein größeres Gehirn sogar. In vieler Beziehung ein weiseres Gehirn.

Und im übrigen ein Gehirn, das sehr, sehr stark zusammenhängt mit Abermilliarden von Mikroorganismen. Bakterien, Viren, Pilze, alles mögliche, was da drinnen ist. Die für unser Überleben essentiell sind.

Und zwar nicht nur für unser körperliches Überleben im engeren Sinn, sondern eben auch zum Beispiel für die Gehirntätigkeit, die auch notwendig ist, um Sinnesbilder zu formen. Da spielen die alle eine Rolle. Und bitte dieses sogenannte Mikrobiom, die Anzahl der Zellen, also der Einzeller, die da drinnen sind, ist zumindest gleich der Anzahl unserer ganzen restlichen Körperzellen.

Wenn nicht mehr. Das heißt, wir können gut sagen, zur Hälfte bestehen wir der Zellen noch aus Mikrobiom, die zu uns gehören. Da kann man sich denken, was passiert im Übrigen, wenn man blind mit Antibiotika rein vorwirkt in das Ganze.

Damit will ich nicht sagen, Antibiotika grundsätzlich pur. Es gibt Fälle, wo sie einfach notwendig sind, wo es um Leben und Tod geht im Grunde, und wo man sie nehmen muss. Aber die Folgen davon für das Mikrobiom in unserem Darm sind riesig.

Und man muss wissen, okay, es ist eine Entscheidung, die mein Leben verändert. Nachhaltig verändert, in Wahrheit. Auch wenn das viele nicht mitkriegen.

Aber da wird da drinnen gewaltig was verändert. Weil die ganzen für uns wichtigen Einzeller da drinnen, und Viren auch, die müssen mit dem fertig werden. Antibiotika geht nicht auf Viren, aber halt die Darmbakterien, die müssen fertig werden damit.

Und sie verändern sich, verwandeln sich sehr rasch. Also praktisch jede Generation hat schon wieder neue Eigenschaften. Und wenn man sich Antibiotika nimmt, muss das noch schneller gehen, damit sie lernen, resistent zu werden gegen das.

Und mit dem umzugehen. Da ist so viel zu entdecken drinnen, und ist teilweise heute schon entdeckt. Das Mikrobiom ist in den letzten 20 Jahren ein immer größeres Thema geworden.

Und man erkennt immer mehr, welche Bedeutung das hat, eben auch für die Gehirntätigkeit, damit auch aber für die Spiegelung ins Bewusstsein, und letztlich für Bewusstseinsphänomene. Da spielt der Darm eine riesige Rolle. Und tatsächlich spielt der Unterleib, das Gedärm, alles was da unten ist, eine große Rolle auch bei der Ausbildung der Sinnesqualitäten.

Dass wir die Welt so erleben, wie wir sie erleben, dass wir immer rot so erleben, wie wir es sinnlich erleben. Das kommt von da unten. Und wenn ich jetzt in die wirkliche Imagination gehe, fällt das aber weg, oder muss ich das wegschaffen, um in die reine Imagination zu kommen, und dann schaut die Welt ganz anders aus.

Ausschauen ist dann schon schwer zu sagen. Das Wort Bild, im Wort Imagination steht ja Imago, Bild drinnen, Image, hat nur etwas damit zu tun, dass ich mit meinem Bewusstsein das wie ausgebreitet vor mir erlebe, könnte man sagen. Also da ist etwas von der Seelentätigkeit drinnen, die wir im Sehen auch haben, aber trotzdem in den anderen Sinnen auch, also das sich orientieren können, Aufmerksamkeit dahin lenken können, dorthin lenken können, aber doch auch im Hintergrund das Gesamtbild zu haben.

Und das ist eigentlich in Wahrheit unendlich groß. Im Grunde gibt es eine riesen Imagination, und die umfasst die ganze Welt, weil alles letztlich mit allem zusammenhängt, aber wir legen halt unseren Aufmerksamkeitsfokus jetzt auf einen bestimmten Bereich und können aber da weitergehen. Wir müssen nicht nur aufpassen, dass wir die Orientierung nicht verlieren.

Weil es kann auch passieren, dass wir durch irgendetwas rausgerissen werden und plötzlich sind wir in einem ganz anderen Weltbereich. Und dann verlieren wir den Faden, was mir auch gelegentlich passiert im Sprechen. Dann ist auf einmal, wo bin ich jetzt? Und das kann in der Imagination auch leichter passieren, weil da ist so eine Fülle, die uns weiterführt, weiterführt, weiterführt, dahinführt und zeigt uns alle die Dinge, die jetzt mit dem, was eigentlich im Fokus steht, in Verbindung stehen.

Und dann kann man sich auch irgendwann einmal verirren irgendwo. Oder man kann auch versuchen, einen weiten Weg zu gehen und dann sehr spät erst wieder zum Ausgangspunkt zurückzukommen, um etwas hereinzuholen, was mit dem aber wirklich in Verbindung steht, aber nicht so gleich auf den ersten Blick sichtbar, sondern man muss einen Weg gehen. Also so viel zu dem Erlebnis.

Und damit ist dieses Erlebnis, wenn jetzt so eine Vision auf der Angel erscheint, eigentlich immer erschreckend auf den ersten Blick einmal. Das erste Erlebnis ist ein tolles Erlebnis. Man kann sicher sein, wenn man es so erlebt, dann ist es ein luziferisches Erlebnis.

Der Luzifer sorgt dafür, dass seine Engelgestalten, seine Engelkumpane sozusagen, das halt gefallene Engelkumpane sind, die erscheinen im schönsten Lichte, erfüllen dich mit Freude, erfüllen dich mit erhabenen Gefühlen und alles ist gut. Aber dann ist man halt im Griff der luziferischen Kräfte. Es ist halt in vielen esoterischen Zirkeln aber genau das, was gesucht wird.

Und wo oft dann aber die Enttäuschung irgendwann kommt, jetzt habe ich ja öfters diese Erlebnisse gehabt, irgendwann kommen sie dann meistens nicht mehr, weil es ist sehr leicht, gerade zu solchen luziferischen Erlebnissen einen Zugang zu kriegen, die sind aber nicht nachhaltig. Und dann kommt die Enttäuschung, weil in Wahrheit der Luzifer fordert dann immer mehr. Es entsteht wirklich fast so, na ja, nein, man kann es wirklich so vergleichen, so was wie eine Sucht danach nach diesen Bildern, weil die machen mich so glücklich.

Und ich will das wieder. Nur das Bild in derselben Stärke kriege ich nicht mehr. Es wird blasser.

Und du musst dem Luzifer sozusagen in Wahrheit mehr geben, um es wieder haben zu können. Oder vielleicht sogar noch ein stärkeres Bild zu haben, also was ich als subjektiv als stärker erlebe, wo noch eines draufgelegt wird. Und da kommt eine Garantie, früher oder später kommt ein Moment, wo das abreißt und wo dann gar nichts mehr kommt.

Und dann fallen die Leute natürlich in eine tiefe Depression hinein, die also wirklich gefährlich sein kann. Und das ist halt immer das Problem bei manchen esoterischen Zirkeln, ich sage sogar bei vielen esoterischen Zirkeln, obwohl sie nicht bös gemeint sind, aber auch weil die Lehrer eher in Verbindung mit diesen luziferischen Kräften stehen, halt zu diesen Bildern hinführen. Und das geht recht gut.

Das geht überhaupt oft im gemeinsamen Erleben, also Gemeinschaftsmeditation oder irgend sowas, mit rhythmischer Unterstützung von Klängen oder sonst was relativ leichtes zu lockern. Im Grunde handelt es sich aber um bessere Traumbilder, die dabei auftauchen. In die Sicht jetzt, dass die geistige Botschaft, die dort vertreten wird, hineingeleitet.

Wirklich anfangen kann man oft nichts damit. Aber man glaubt es lange Zeit, weil man sich ja gut fühlt. Aber wenn dann der Entzug kommt, oder man eigentlich immer wieder eine stärkere Dosis brauchen würde, aber dann nicht mehr kriegt, weil der spirituelle Lehrer überfordert ist und man es selber auch nicht schafft, dann kommt der große Zusammenbruch.

Und das ist das Problem, was oft auftritt dort, wo so eine sektenhafte Esoterik betrieben wird. Die auf einen Guru eingeschworen sind, der jetzt den Takt vorgibt, der halt die Kniffe kennt, wie man in der Gruppe diese Bilder im gemeinsamen Tun erwecken kann. Aber irgendwann ist der beste Guru an der Grenze angekommen, weil der Lucifer fordert immer mehr.

Und irgendwann funktioniert es dann nicht mehr. Und dann fallen die, die halt mitmachen, dabei in ein Loch irgendwo rein, mit dem sie kämpfen. Und das kann zu ziemlich schweren seelischen Problemen führen, bis zu körperlichen Problemen.

Darum ist es heikel. Also Fazit, erstes Kennzeichen, wann ist eine Imagination richtig, oder vor allem ein Engel-Erlebnis richtig, wenn es mich als erstes wirklich erschreckt. Und daher, ihr werdet es sowohl im Alten wie im Neuen Testament immer wieder finden, fast als stehende Formel, fürchtet dich nicht oder fürchtet euch nicht.

Und das ist jetzt nicht nur eine beiläufige Floskel drinnen, sondern die ist von zentraler Bedeutung. Und hängt in Wahrheit auch damit zusammen, dass in dem Moment, wo die wirkliche Engelwesenheit kommt, und wenn es wirklich nur der eigene Schutzengel sozusagen ist, also das ist ja noch nicht jetzt, Erzengel Michael ist noch was gewaltig Höheres zum Beispiel, aber wenn man jetzt angenommen den eigenen Engel wirklich so erlebt, der mir jetzt eine Botschaft übermittelt, das kann ja oft der Fall sein, dass er der Mittler ist, der mir etwas aus der geistigen Welt bringt. Weil wirklich selber mit dem Ich ganz bewusst, da alleine, ohne dass der Engel was tut, sich zu orientieren ist wahnsinnig schwer.

Oft hilft der Engel ja mit dabei, dass wir uns dort orientieren. Aber wenn wir in diese richtige Imagination hineinkommen, dann ist, und namentlich heute in unserer Zeit, das Erste auch immer, dass wir etwas mitkriegen von den dunklen Kräften, die wir mit uns tragen. Es geht gar nicht anders.

Wenn es überhaupt eine gesunde Entwicklung sein soll, dann müsste man das eigentlich heute immer mitsehen. Das heißt, man müsste immer den eigenen Doppelgänger sehen, den Hüter der Schwelle sehen, und der Hüter kann eine durchaus vielfältige Gestalt sein. Und vor allem der Doppelgänger kann, es ist nicht einfach ein Doppelgänger, sondern wir haben eine ganze Menge Doppelgänger unter Umständen, die sichtbar werden.

Und wie soll ich sagen, wenn da der Engel vor mir auftaucht, als gewaltig kraftvolle Erscheinung, die mich allein schon durch ihre Stärke erschreckt, kommt dazu nur, darunter sehe ich sozusagen nur die dunklen Kräfte, die aus mir kommen. Und ich stehe in der Mitte drin irgendwo. Und merke, die stürzen auf mich los.

Da leuchtet mir was entgegen und da stehe ich. Was tue ich jetzt mit dem? Also diese Dramatik muss man eigentlich mitsehen, auch jetzt bei der Verkündigung der Maria. Also, aus dem Lukasevangelium, erstes Kapitel.

Der Engel trat zu ihr herein und sprach, Heil dir, du Begnadete! Der Herr selbst ist dir nahe, gesegnet bist du unter allen Frauen. Übersetzung Emil Bock Maria war bestürzt. Das Wort ergriff sie sehr.

Wie sollte sie den Gruß verstehen? Da sprach der Engel zu ihr, Fürchte dich nicht, Maria. Maria war bestürzt. Der Engel tritt ihr entgegen in der Imagination.

Sogar Inspiration erspricht. Es klingt auch etwas durch ihn durch. Und die Maria ist bestürzt darüber.

Das muss man sich auch viel größer vorstellen. Ich bin bestürzt darüber. Heute ist mein Paket noch immer nicht angekommen.

Auf das ich so dringend war. Ich bin wirklich sehr bestürzt darüber. Das ist nichts.

Ich bin bestürzt, weil sie das nicht gehabt haben beim Einkaufen, was ich gebraucht habe. Das sind Kleinigkeiten. Stell dir vor, ich bin gestolpert und niedergefallen.

Ich war wirklich sehr bestürzt darüber, dass mir das passiert ist. Wenn ich mir jetzt alle Knochen gebrochen hätte, dann habe ich einen Grund bestürzt zu sein. Aber wenn ich mich eh wieder aufgerappelt habe, dann ist es vielleicht nur Kleinheit.

Es ist eine riesige Bestürzung. Es ist niederschmetternd. Geradezu.

Das ist damit gemeint. Es ist wie niederschmetternd. Ich fühle mich Kräften gegenüber, die alle viel, viel größer sind als ich.

Oder wo ich empfinde, was ich von meiner Stärke spüren kann, ist so viel kleiner als das, was da von oben und von unten kommt. Wobei das oben aber genauso bedrängend ist. Das ist auf den ersten Blick durch seine Kraft so stark, dass man gar nicht fertig wird damit.

Ich muss erst lernen, damit es jetzt wirklich eine klare Imagination wird, die ich mit Ruhe entgegennehmen kann. Oder mir formen kann. Auch während dem Bilderlebnis muss ich ja trotzdem selber mit meiner Willenskraft drinnen sein.

Das ist es ja. Ich sage, es sind so starke seelische Erlebnisse. Aber auch die, dass ich es sich differenziert erleben kann, da muss ich mit tätig sein dabei.

Sonst werden sie mir nicht bewusst. Sie kommen von der anderen Wesenheit. Aber dass ich sie in ein seelisches Erlebnis gleiten kann, dazu muss ich formend mitwirken.

Aber nicht willkürlich. Sondern gemäß der Kraft, die mir entgegenkommt. Mir kommt eine geistige oder seelische Kraft entgegen, eine geistig-seelische Kraft entgegen.

Ich ergreife sie. Mit meinem Bewusstsein. Und forme mir daraus die Imagination.

Man darf sich nie vorstellen, das ist was Fertiges, was kommt. So wie, ich drehe den geistigen Fernseher auf, und da kommt das Bild, und ich schaue jetzt. Und sage, das ist aber ein erschreckendes Bild.

Nein. Das Bild muss ich erst machen. Und ich erschrecke eigentlich in Wahrheit deswegen, weil das, was da kommt, ist so stark.

Wie soll ich da ein Bild daraus machen? Wie tue ich das? Ich bin eigentlich in dem Moment überfordert. Und das erste Erlebnis ist diese Bestürzung. Ich stürze nicht äußerlich, aber geistig halt einmal nieder, weil mir meiner Schwäche und Kleinheit bewusst.

Und dann das Nächste, das erwacht. Okay, ich kann aber anfangen, es zu formen. Nicht, dass man sich das jetzt alles in dem Moment so bewusst vorsagt, sondern man tut es einfach.

Und damit wird für mich klar dieses fürchte dich nicht. Das ist sozusagen in die Sprache jetzt übersetzt, von uns übersetzt. Dieses fürchte dich nicht.

Weil du spürst jetzt plötzlich, der Engel traut dir ja zu, dass du das aufnehmen kannst. Er ist ja für dich gekommen. Das beginne ich jetzt erst zu spüren, in der ganzen Kraft, die da ist, ist jetzt das Spüren, diese Kraft wendet sich zu mir, um mir Kraft zu geben eigentlich.

Weil ich kann gar nicht sagen, etwas mitzuteilen. Auch eine Inspiration ist nicht einfach eine Mitteilung, wie wir es äußerlich haben. Es ist etwas, was in meiner Seele etwas anregt, anstößt, dass ich eine bestimmte seelische Kraft entwickle.

Nur dadurch verstehen überhaupt, sonst würde ich gar nicht einmal verstehen, dass er sozusagen sagt, fürchte dich nicht. Dass es so klar wird, ist ja schon auch zusätzlich die Stufe der Inspiration notwendig. Und wenn ich die klar genug habe, dann habe ich diese Kraft ergriffen, habe mir das Bild geformt davon, habe es geformt, übersetzt jetzt von mir etwas in meine Sprache hinein, und die lautet dann fürchte dich nicht.

Oder im griechischen Original lautet es halt anders. Egal. Aber es übersetzt sich dann letztlich irgendwann in etwas Vertrautes.

Es findet die Anknüpfung dann an das Seelische, das wir in uns haben einfach irgendwo. Und von dem her ist es dann auch wieder gerechtfertigt, den Engel in das Bild zu übersetzen. Das ist das Bild, das ich gemalt habe in der Imagination, aber ich habe es gemalt, sodass es wirklich dem Wesen des Engels entspricht.

Und so machen es gute Maler auch. Also die wirklich etwas erleben konnten. Der Engel schaut nicht so aus, der Engel schaut gar nicht aus.

Aber wenn ich ihn spüren kann, in seiner seelisch-geistigen Qualität, ihn sogar imaginativ erfassen kann, und jetzt aus dem heraus vom Malen der inneren Imagination ins Malen des Äußeren übergehe, dann wird sicher ein sinnvolles Bild entstehen, das im Betrachter nämlich genau die gleichen seelischen Impulse wecken kann. Natürlich ganz zart. Der Maler, wenn er es wirklich erlebt, erlebt es viel stärker.

Aber er legt etwas von der ganzen Seelenstimmung, Seelenkraft in sein Bild hinein. Und dann wirkt es auf den Betrachter. Zumindest dann, wenn er ein bisschen empfänglich ist dafür.

Aber selbst bei den verstocktesten Materialisten, die sagen, aha, schön gemaltes Bild, wie viel wert ist denn das? Ah, das ist ein Van Gogh. Na, das kann teuer sein. Der hat zwar keine Engel gemalt, das ist wurscht, aber okay, das ist ein anderer.

Das ist ein Raphael. Da muss er schon viel Geld haben, wenn er das erwerben will. Das wird ihm nicht leicht gelingen.

Trotzdem, in dem Bild liegt etwas drinnen, was auch selbst auf diesen Menschen wirkt. Da er sehr materialistisch ist, setzt er vielleicht ein bisschen falsche Sachen um. Ich will dieses Bild besitzen, allein für mich oder was.

Weil er spürt, da ist was drinnen. Da ist ein unheimliches Potenzial drinnen in dem Bild. Er weiß nur in Wahrheit nicht welches.

Er hat gar keine Ahnung davon. Sondern es wäre etwas, was er von Menschen, die geistig offen sind, geistig wach sind, wenn er sich immer wieder mit dem Bild beschäftigt, etwas in seiner Seele anregt, was ihn zu der Imagination führen kann, aus der es eigentlich entstanden ist. Vielleicht auch beim Maler nur halbbewusst.

Das ist sogar meistens so. Das ist ein spannendes Thema in den Mysteriendramen. Da gibt es den Maler Johannes Thomasius.

Die Frage ist, wie kann er das geistige Erlebnis in sinnliche Bilder bewusst umgestalten. Bis dahin ist der Künstler am besten der, der hat einfach die Eingebung, so muss es sein. Und er molzt und er pinselt drauf und ändert wieder und pinselt weiter.

Und dann sagt er, ja, das ist es. So ist es richtig. Und er hat eigentlich keine Ahnung, warum es so richtig ist.

Aber er spürt es irgendwie. Und Johannes Thomasius will aber aus dem bewussten geistigen Erlebnis heraus das jetzt heruntertragen und in ein sinnliches Bild übersetzen, wie es unserer Zeit eigentlich angemessen ist. Sodass er wirklich weiß, was molle ich denn da.

Ganz konkret weiß. Weil auch wenn ich einen Engel molle, ist immer noch die Frage, welcher ist es denn jetzt wirklich. Ist vielleicht einer aus dem luziferischen Bereich.

Weiß ich das? Bei vielen der eher dilettantischen, aber schönen, zuckerlosen Bilder mit leuchtendem Gelb im Hintergrund kann es oft sein, dass etwas Luziferisches dahintersteckt. Wenn sie dann so schön körperlich im Detail ausgestaltet sind, dass man denkt, das ist eine nette Person mit Flügel. Könnte aber eigentlich so neben mir auf der Straße marschieren.

Dann ist es sicher etwas Luziferisches. Es ist gerade unmittelbar beim Schutzengel ist die Abbildung in menschlicher Gestalt sehr naheliegend, weil der Schutzengel uns oder die Engel, die Engel im engeren Sinn, also die Angeläue, uns sehr nahe stehen. Die haben eine starke Beziehung zu uns und daher auch mit unserer menschlichen Gestalt.

Sie haben sie zwar nicht als solche, aber sie sind sehr vertraut damit. Darum ist das ein sehr sinnvolles Bild. Aber je höher es raufkommt, desto weniger treffend ist es im Grunde.

Das heißt, höhere Hierarchien wären eigentlich besser zu malen in abstrakteren Bildern, wo man nicht mehr so genau definieren kann, was sollten das jetzt äußerlich darstellen. Wo aber durch die Kombination der Farben und Formen eben exakt diese Stimmung, sagen wir es einmal so, erweckt wird, die der Imagination entspricht, die dahinter steht. Dann kann das Bild ein guter Vermittler sein.

Das ist bewusst oder unbewusst eh ein großes Thema der Malerei im 20. Jahrhundert schon gewesen und geht in unsere Zeit auch hinein. Also wegzugehen vom bloß Abbilden des Gegenständlichen, sondern in Formen, Farben gehen die Seelenstimmungen Anregen im Grunde.

Seelische Erschütterungen vielleicht auch auslösen. Das gehört dazu. So, also soviel dazu an Maria, aber ich lese euch jetzt das Ganze noch, weil es war ja die Verkündigung noch nicht fertig.

Ich fange es aber trotzdem noch einmal vom Anfang an. Der Engel trat zu ihr herein und sprach, Heil dir, du Begnadete, der Herr selbst ist dir nahe, gesegnet bist du unter allen Frauen. Maria war bestürzt, das Wort ergriff sie sehr, wie sollte sie den Gruß verstehen? Da sprach der Engel zu ihr, Fürchte dich nicht, Maria, voll Gnade neigt sich dir der Gottesgeist.

Siehe, du wirst des Leibes Frucht empfangen und einen Sohn gebären. Ihm sollst du den Namen Jesus geben. Groß wird er sein, als einen Sohn des Höchsten Gottes wird man ihn bezeichnen.

Den Thron seines Vaters David wird ihm Gott der Herr geben, so dass er der ewige König des Hauses Jakob und sein Reich ohne Ende sein wird. Da sprach Maria zu dem Engel, Wie ist das möglich? Habe ich doch nie einen Mann erkannt. Das haben wir das letzte Mal gesprochen.

Immer wo in der Bibel das Erkennen vorkommt, ist der Zeugungsakt gemeint. Der Engel sprach, Heiliger Geist wird über dich kommen. Die Kraft der Höchsten Gottheit wird dich überschatten und das heilige Wesen, das du gebären sollst, wird man einen Gottessohn nennen.

Und auch noch wichtig für unser Thema, und siehe Elisabeth, die mit dir verwandt ist, trotz ihres Alters trägt auch sie einen Sohn in ihrem Schoß. Sie trägt ihn schon im sechsten Monat, obwohl sie als unverruchtbar gilt. Kein Wort wird gesprochen in den Geisteswelten, das nicht die Kraft besitzt, auf Erden Wirklichkeit zu werden.

Da sprach Maria, Siehe, ich bin die Dienerin des Herrn, dein Wort möge sich an mir erfüllen. Und der Engel wich von ihr. Das ist die Übersetzung von Emil Bock.

Klingt an manchen Stellen nicht so, wie man es gewohnt ist. Ist teilweise aber, wie die ganze Bock-Übersetzung, näher an der Imagination, an den Bildern oder an der Inspiration selber, die dahinter steht. Also viele Übersetzungen sind ja weit weg.

Oder relativ weit weg vom Original. Teilweise mit geradezu lächerlichen Fehlern. Ich meine, ihr kennt sicher, jetzt mache ich einen Sprung woanders hin, die berühmte Statue des Moses von Michelangelo.

Mit den zwei Hörnern oben. Man denkt sich, warum hat der Moses zwei Hörner? Das ist ja nicht der Teufel oder sonst was. Normal wird ja eher der Teufel mit Hörnern abgebildet.

Was hat es mit den Hörnern zu tun? Das liegt daran, dass in der Übersetzung aus dem Lateinischen, bei Luther nämlich, aus der Corona, Lateinisch, also aus dem Heiligenschein, die Cornuta das Horn geworden ist. Da hat er einfach was Falsches hingeschrieben. Und jetzt ist plötzlich der Heiligenschein, also sprich, das mit dem Astralischen nicht heraustreten zu können, aber da den Heiligenschein zu entwickeln.

Also diese Astral, strahlende Astralkappe von mir was zu entwickeln, die da ist. Das wird übrigens den Anthroposophen von Gegnern oft vorgegeben. Sie tragen gern so eine Baskenmütze oder irgend so was, weil das das Bild für die Astralkappe sei, die drauf ist.

Ich weiß nicht, ob es bei manchen stimmt, aber im Großen und Ganzen ist es ein Blödsinn. Ich verrate euch jetzt, ich trage auch eine. Einen Hut mag ich nicht, eine Schirmkappe mag ich auch nicht, eine Pudelhaube im Winter noch weniger.

Also trage ich meine Kappe, die ich mir über die Ohren ziehe. Hat aber damit nichts zu tun. Aber so gibt es halt manche Verwechslungen, die entstehen können.

Ja, wichtig ist da jetzt auch drinnen der Hinweis auf die Elisabeth, die Frau des Zacharias. Wir haben im vor- oder vorvorigen Vortrag schon darüber gesprochen. Da war das Problem, dass es ein älteres Ehepaar ist.

Und es passiert ihnen halt das Schlimmste, was im jüdischen Bereich geschehen kann. Sie haben keine Kinder. Weil es geht ja dort um die Blutsverwandtschaft, um das Geistige weiterzugeben durch den Blutstrom.

Das ist der eigentliche Nerv der jüdischen Religion, also wie sie in vorchristlicher Zeit war. Um eben vorzubereiten, dass es möglich ist, dieses einzigartige Leibesgefäß für den Messias, der ja erwartet wurde, bei den Juden oder bei manchen heute noch erwartet wird, das vorzubereiten. Das war eine ganz, ganz wichtige Aufgabe.

Daher ist es für Zacharias und Elisabeth eine schwere Bürde, dass sie keine Nachkommen haben. Dann wird ja dort dem Zacharias aber verkündigt, dass seine Frau schwanger werden wird. Und er glaubt es überhaupt nicht.

Er kann sich das nicht vorstellen. Er hat wirklich diese Vision im Tempel sogar. Und sagt gerade zu dem Engel, da bist du ja verrückt, das kann nicht stimmen.

Und sozusagen zur Strafe wird er stumm. Und als er aus dem Tempel kommt, kann er eigentlich nichts sagen. Erst als dann herauskommt, dass die Elisabeth wirklich schwanger ist, und er dann innerlich auch wirklich erschüttert ist, dass das wirklich wahr ist, was da passiert ist.

Er hat halt offensichtlich gedacht, das kann nicht ein richtiger Engel sein, der mir das sagt. Das muss einer von der falschen Seite sein. Aber dann erkennt er, dass da wirklich etwas passiert ist.

Und zwischen den Zeilen muss man sich fragen, ob das nicht auch ein unbeflegtes Empfängnis war. Oder jedenfalls, sie haben es nicht mitgekriegt. Er kriegt es erst nach einiger Zeit mit, dass tatsächlich schon deutliche Zeichen der Schwangerschaft da sind.

Und ich lasse jetzt offen, ob das wirklich ein unbeflegtes Empfängnis war. Aber es hätte was für sich, weil ja doch ein ganz besonderer Mensch geboren wird, Johannes der Täufer. Und eine enge Beziehung besteht zu dem natanischen Jesus, wie wir wissen.

Nämlich das im Leib der Elisabeth heranwachsende Kind, also das spätere Johannes der Täufer, dieses Kind wird im sechsten Monat zur Bewegung erweckt, dadurch, dass die schwangere Maria sie besucht, ihre Verwandte Elisabeth. Und da fängt sich an, das Kind im Mutterleib zu bewegen, nämlich das der Elisabeth. Und das ist etwas hochinteressantes.

Weil an sich wird die Bewegung des Kindes, also wenn das Kind da wirklich ordentlich zu rühren anfängt, hängt es sehr stark zusammen mit dem Ich, das bereits beginnt da tätig zu werden. Also das Ich verbindet sich ja mit dem befruchteten Ei, wenn man so will, oder mit dem Fötus, der daraus entsteht, etwa in der dritten Woche nach der Zeugung. Vorher ist es natürlich schon in der Nähe da, aber noch nicht wirklich verbunden.

Also so 17. Tag wird oft genannt. Es kann ein bisschen auf oder ab sein.

Eher auf als ab. Obwohl das Ich natürlich vorher schon aus dem Umkreis heraus immens stark tätig ist. Aber daran verbindet es sich.

Aber das führt noch nicht dazu, dass es sich in die Bewegung des Kindes umsetzt. Also vor allem mit den Gliedmaßen, das Zappeln da drinnen, das sich Bewegen und so. Das kommt erst später.

Und das ist ein Impuls, der aus dem Ich herauskommt. Und das Interessante ist, dass diese Anregung jetzt aber erfolgt durch den Nathanischen Jesus. Das ist sehr interessant.

Und da, das ist jetzt ein großes und schwieriges Kapitel. Wir haben ja schon davon gesprochen, wer ist denn dieser Nathanische Jesus? Der Nathanische Jesus ist, oder der spätere, jetzt zur Zeitenwende geborene, Nathanische Jesus ist der unschuldig gebliebene Teil des Adam, wenn man so will. So hat man das jetzt immer schon geschildert.

Also da ist drinnen ein reines Ätherisches. Er verfügt über ein reines Astralisches. Und der Funke des Ich ist da.

Man könnte in gewisser Weise sogar sagen, der Urfunke der Menschheit. Weil alles das, was bis jetzt, bis zur Zeitenwende hin, schon in Inkarnationen hineingegangen ist, stammt von diesem Urfunken ab. Weil das Ich ist, wie soll ich sagen, ein Zündfunke.

Ich kleide es jetzt natürlich in ganz irdische Bilder. Aber ein Zündfunke, der ein anderes Ich entzünden kann. Ein Funke, der sich verteilen kann.

Es ist also eben ziemlich falsch, alles was diesbezüglich in der Kirche gelehrt wird drüber. Da wird ja gelehrt, obwohl es nirgendwo so drinnen steht, es steht halt eben nur zwischen den Zeilen, es steht eben gar nicht in der Bibel drinnen, wie das genau ist. Aber da wird doch mehr oder minder behauptet, also wenn jetzt eine Zeugung stattfindet, dann gibt es halt das große Hokuspokus, der liebe Gott erschafft die Seele des Menschen, der jetzt da dann heranwachsen soll im Mutterleib.

Ich habe es jetzt nicht ganz so ausgedrückt, wie es im Katechismus z.B. der katholischen Kirche steht, müsste ich jetzt nachschlagen, wie es dort genau steht, aber es steht sinngemäß genau dort drinnen, also im Grunde wird der liebe Gott jedes Mal tätig, wenn eine erfolgreiche Zeugung passiert. Das ist von vielen auch schon kritisiert worden. Das heißt also, das Elternpaar zwingt den lieben Gott jetzt, dass er seine Seele erschaffen muss.

Das alleine ist schon ein bisschen theologisch gesehen schwierig. Aber in Wahrheit ist genau das Gegenteil davon wahr. Das Ich, das Ur-Ich der Menschheit, also das Ich des ursprünglichen Adam, hat man noch vor dem Sündenfall.

Das ist die Ich-Kraft, die die Elohim, die Schöpfergötter unserer Erdenwelt, oder unseres ganzen Sonnensystems, wenn man so will, oder unseres Erdenkosmos, durch die Mithilfe des Christus hingeopfert haben. Nämlich diese Ich-Kraft, ihre eigene Ich-Kraft, die haben sie hingeopfert. Diese Ich-Kraft ist eben wie ein Funke, könnte man sagen.

Und der wurde aufgenommen von dem ganzen Seelischen, was schon vorbereitet war durch das Sextagewerk, wie es so schön heißt. Nämlich interessant, weil wir ja oft darüber gesprochen, aber eigentlich aus geistiger Sicht gesehen ist der Mensch der Erstling der Schöpfung. Die Tiere, die Pflanzen, sogar die Mineralien stammen eigentlich vom Menschen ab.

Also indem der Mensch die Tiere aus sich herausgesetzt hat, die Pflanzen aus sich herausgesetzt hat, die Mineralien aus sich herausgesetzt hat, weil da drinnen Kräfte sind, die noch zu stark sind oder damals gewesen wären und auch heute noch sind, um sie mit unserem Ich wirklich bearbeiten zu können. Die sind einmal sozusagen abgelagert und liefern aber zugleich uns den Wohnplatz, auf dem wir uns bewegen können. Die Genesis schildert es aber anders, scheinbar.

Es schaut nur dann anders aus, wenn man die Genesis äußerlich versteht, wie sie die meisten auch in der Kirche fürchtlich so erleben. Gut, also da hat der Gott jetzt die Pflanzen geschaffen und die einfachen Tiere und dann die komplizierteren Tiere und am sechsten Tag kommt dann der Mensch dran. Und so als wäre das wirklich äußerlich so passiert.

Damit hat das überhaupt nichts zu tun. Die Genesis, erstes Kapitel, schildert Vorgänge rein in der Seelenwelt. Und dann wird halt geschildert, was dazu an ätherischen Kräften, was an seelischen Kräften, alles notwendig ist, um den Menschen zu schaffen.

Das heißt, die Tiere, die da entstehen, sind nicht die äußeren Tiere, sondern es sind die Seelenkräfte, die sich dann teilweise, dort wo sie besonders stark sind, später als einzelne Gebilde abtrennen. Weil der Mensch mit den Kräften noch nicht umgehen kann, zu der Zeit, wo er dann wirklich verkörpert ist auf Erden. Aber letztlich die Aufgabe hat, das alles wieder in sich hineinzunehmen, weil es zu seinem Wesen dazugehört.

Die ganze irdische Tierwelt gehört zu uns. Ist ein Teil von uns. Also wenn wir einem Tier was tun, dann tun wir uns selbst etwas.

Im Kleinen schon, weil wir es karmisch büßen müssen. Aber im Großen auch, schädigen wir die Welt dadurch. Und letztlich uns selbst, weil die ganze Welt bis ins Mineralische hinein zu uns gehört.

Als Menschheit insgesamt. Und unsere Aufgabe ist, für die Zukunft diese Welt, die uns als Menschheit gesamt gehört, jetzt so zu gestalten, dass sie zugleich Ausdruck der einzelnen, individuellen Iche wird, die im Laufe der Zeit entstanden sind. Es ist also dieser eine Funke gekommen, den die Elohim hingeopfert haben.

Und zwar dann hingeopfert haben, als ihre Ichkraft so weit war, dass sie sich selbst und eben auch nicht nur sich selbst, sondern die Ätherkräfte, die Astralkräfte, ja sogar das Physische aus sich heraus gestalten können, schöpferisch. Bis sie diese Fähigkeit hatten und das geformt haben zum seelischen Bild des Menschen. Nach ihrem gemeinsamen Bild, das ist wichtig.

Nach unserem Bild. Die Übersetzungen, da hat der Luther wirklich einen großen Bock geschossen. Und es sind ihm alle gefolgt.

Er hat eine ganz großartige Arbeit auch geleistet. Um das ins Deutsche hineinzubringen und damit auch die ganze deutsche Sprache zu formen. Aber er hat auch manche Böcke geschossen drinnen.

Einen haben wir schon kennengelernt mit der Cornuta, dass plötzlich der arme Moses seine Hörner gekriegt hat. Ein zweiterer Bock ist, dass er überall dort, wo im hebräischen Original Elohim steht, er das einfach durch das Wort Gott ersetzt hat. Und das ist falsch.

Das ist komplett falsch. Weil es hat nichts zu tun mit der Vatergottheit als der obersten Spitze der Trinität, wenn man so will. Sondern es ist eine bestimmte Stufe höherer Engelwesenheiten oder von mir aus Götterwesenheiten, aber jedenfalls einer Mehrzahl von Wesenheiten, nämlich Geister der Form, wie es heißt.

Oder im hebräischen Elohim. Him ist die Mehrzahl. Und ich habe das eh schon immer wieder erzählt.

Durch diese Gemeinschaft, damit der Mensch überhaupt geschaffen werden kann, also ist erstens diese Gemeinschaft notwendig, ein Elohim allein, und sei es der stärkste und größte, hätte den Menschen nicht schaffen können. Sondern die sieben höchsten, am stärksten entwickelten Elohim mussten gemeinsam ans Werk gehen, um den Menschen zu schaffen. Und auch das hätte noch nicht gereicht, um den Menschen, das menschliche Ich letztlich, den Anstoß zum menschlichen Ich zu geben, das frei werden kann.

Ja, wie sollten sie? Sie waren ja selbst nicht frei. Man muss denken, im Bereich der Elohim gibt es die Freiheit noch nicht. Sondern sie nehmen aus einer höheren Quelle das entgegen.

Und sie nehmen es ganz konkret entgegen, dadurch, dass der Christus durch die Gemeinschaft der Elohim wirkt. Das Weltenwort. Ich habe es oft schon erzählt, aber man kann es nicht oft genug erzählen.

Der Moment ist ganz präzise beschrieben in der Genesis, im ersten Kapitel, in den ersten Zeilen bald kommt es schon. Und die Elohim sprachen, es werde Licht und es ward Licht. Und die Elohim sahen, dass es gut war.

In dem Moment, wo sie zu sprechen beginnen, wirkt das Weltenwort durch sie. Der Christus. Das ist damit gemeint.

Man kann das gar nicht groß genug denken. Das ist nicht einfach nur so, jetzt wird die Stimme der Inspiration hörbar. Nein, ganz konkret ist damit gemeint, jetzt wirkt der Christus durch diese Gemeinschaft.

Und gibt ihnen die Kraft, dass sie jetzt formen können, das Menschenwesen, das ja schon vorbereitet ist, durch die kosmischen Entwicklungsstufen, die vorangegangen ist, da ist ja schon vorbereitet, der physische Leib, der äther Leib, der astral Leib. Jetzt sind die Elohim so, wie sie waren, bevor der Christus sich mit ihnen verbunden hat und durch sie zu sprechen begonnen hat, wären sie so weit gewesen, dass sie all das, was aus der Vergangenheit herübergekommen ist, einmal zunächst zu einem physisch ätherisch astralischen Wesen hätten formen können. Sie hätten ihm auch am Ende ein Ich verleihen können.

Es liegt also gerade auf der Stufe der Elohim, der Geister der Form, dass sie das Ich im engeren Sinn hin opfern können. Das heißt nicht, dass sie kein Ich mehr haben in dem Sinn, das wäre falsch. Als Kraft ist es da, als innere Kraft.

Aber sie können diese Kraft jetzt weiterschenken, sie können etwas davon loslösen, von sich, sodass es Ich bildend wird. Und der Impuls wird also angestoßen in dem Moment, wo dann am sechsten Tag wirklich der Mensch in Erscheinung tritt. Sie haben also alles vorbereitet, dass einmal das Astralische, die Astralwelt bereit ist dazu, für die Menschwerdung, für die Erschaffung des Menschen.

Also noch einmal, die Genesis schildert alles das, was sich in der Seelenwelt abspielt. Sie schildert nichts davon, was sich in der Ätherwelt abspielt, obwohl sich dort natürlich etwas abspielt auch. Sie schildert nichts davon, was sich in der physischen Welt abspielt, obwohl sich dort sicher auch etwas abspielt.

Das geht ganz deutlich hervor auch, wenn man vergleicht die Schilderung der Genesis mit der Schilderung, wie sie Rudolf Steiner gibt, allein wie jetzt unsere Erdentwicklung sich abspielt und welche Unterstufen da es gibt. Ich meine, wir haben ja oft darüber gesprochen, also jede kosmische Inkarnation durchläuft sieben Lebensstufen und jede dieser sieben Lebensstufen durchläuft sieben Formstufen, von der nur die mittlere, dann die physische ist. Also es kommt vom ungeformten Geistigen, also ganz schöpferischen Keim über das geformte Geistige, vergleichbar unseren Gedanken, wenn man sie ein Bild machen will, über das seelisch-australische und dann steigt es wieder auf der anderen Seite auf, zieht sich wieder zurück, schrittweise.

Und dann während jedes dieser Formzustände, wir stehen heute im physischen Formzustand, im mittleren Lebenszustand der Erdentwicklung, im mittleren Formzustand, im physischen, dann fängt dort sich einmal erst das zu entwickeln an, was man irgendwo äußerlich, physisch fassen kann. Die Genesis schildert das, was sich parallel dazu in der Seelenwelt abspielt. Und zwar abspielt, wo äußerlich schon die Sonne da ist, also man könnte sagen, unser Planetensystem da ist, die Sonne aber noch nicht so ist, wie unsere heutige Sonne, eigentlich noch nicht ihre volle Leuchtkraft erhalten hat, wo sich die Sonne von den anderen Planeten, namentlich von der Erde zu trennen beginnt.

Das ist die erste Zeile, die Elohim schufen den Himmel und die Erde. Eigentlich geht es da um diese Trennung. Also äußerlich spielt sich zu der Zeit ab, dass wirklich sich ein sonnenartiges Gebilde abtrennt von den Planeten, die aber jetzt natürlich noch nicht so verdichtet sind wie da.

Also es gibt schon etwas im Physischen draußen, aber die Genesis schildert nur die seelische Seite. Es schildert nur, was sich da alles im Seelischen abspielt, im Hintergrund abspielt. Und im Übrigen, das müssen wir zu jedem sinnlichen Geschehen auch heute immer dazurechnen.

Da spielt es im Hintergrund etwas Ätherisches, etwas Astralisches ab. Und dahinter sind noch schöpferische, geistige Impulse, die eingreifen in das Ganze. Und was äußerlich geschieht, ist sozusagen das sinnliche Abbild davon.

Und erst am sechsten Schöpfungstag, wenn jetzt der Mensch geschaffen wird, geht die Schilderung über in Wahrheit. Namentlich, wenn dann die Elohim in ihre Ruhephase kommen, dann verlagert sich die Schilderung in Wahrheit auf die ätherische Ebene. Und das ist die Schilderung im zweiten Kapitel der Genesis, der Garten Eden.

Das ist die Ätherwelt. Und dort wird jetzt geschildert, was spielt sich ab, was wird aus dem Impuls, der da von den Elohim gegeben wurde, dadurch, dass die Menschengestalt einmal im Seelischen so zubereitet wurde, dass sie diesen Ichfunken aufnehmen kann, den die Elohim hinopfern. Durch diesen Ichfunken steigt das Ganze jetzt ins Wärmeätherische hinein.

Man kann sagen, der Adam, wenn er in Wahrheit herüberkommt, aus der Schilderung des ersten Kapitels ins zweite Kapitel. Interessanterweise ist nur, dass dort noch einmal jetzt scheinbar eine Schilderung kommt, und Gott schuf den Adam aus dem Erdenglas. Und man sich so vorstellt, der hat halt da plastiziert irgendwo.

Aber in Wahrheit ist damit sehr präzise ausgedrückt, der Impuls, der jetzt in der Seelenwelt war, geht jetzt in die Ätherwelt über. Und Ätherwelt heißt zumindest Wärmeäther. Im Wärmeäther wird das jetzt geformt.

Und der Adam, der im zweiten Kapitel der Genesis, von dem die Rede dort ist, das ist der ätherische Adam. Der ist Wärmeätherisch, und sehr schnell geht es dann sogar weiter, es kommt das Luftelement dazu. Und Yahweh Elohim, wie es jetzt so schön heißt, Aha, das kann uns was sagen.

Nämlich wie die Elohim mit ihrem Werk fertig waren, hat eine Trennung stattgefunden. Eine weitere Trennung sogar, die bei der Erdentwicklung damit zu tun hatte, dass der Mond sich von der Erde getrennt hat, und dass zugleich einer der sieben Elohim, der höchstentwickelte, der führende, der Sprecher aller Elohim, der eben durch seinen Beitrag bei dem ganzen Werk der Menschenschöpfung den größten Beitrag geleistet hat, der sondert sich jetzt ab und sagt, ich muss näher bei den Menschen sein. Ihr anderen könnt es nicht.

Ich meine, die sehen das dann ein bisschen anders, es entsteht dadurch sogar so ein gewisses Spannungsverhältnis zwischen den sechs Elohim, die mit der Sonne nämlich verbunden bleiben, und dem einen höchsten Elohim, der in den Mondbereich absteigt, und dort jetzt sozusagen den Adam im Ätherischen ausformt. Aus der Ackererde, wie es so schön heißt. Das sind aber auch so Übersetzungen, die oft so äußerlich missverstanden werden, als hätte er jetzt wirklich da aus der Erde was aus unserem irdischen Thron geschaffen.

Das ist es nicht. Er plastiziert im Wärmeäther. Dort in dem Bereich plastiziert er und gibt also dem Adam eine Wärmegestalt und haucht ihm den lebendigen Odem ein.

Er gibt ihm auch das Luftelement. Und ab dem Moment ist der Adam so etwas wie eine Luftwärmewesenheit. Und wie groß ist dieser Adam jetzt? Nämlich in Wahrheit im ersten Kapitel der Genesis ist er zunächst einmal ein riesengroßer Adam-Katmon, der den ganzen Kosmos umfasst.

Weil der ganze Kosmos und die ganze Konstellation des Kosmos ist dazu notwendig, dass unser Sonnensystem entstehen kann, unsere Sonne, unsere Erde. Dazu ist der ganze Kosmos notwendig. Aber geschildert jetzt in der Astralwelt im ersten Kapitel.

Jetzt geht es im zweiten Kapitel in die Ätherwelt. Aber es schrumpft, das ganze Bild auch. Es wird nicht mehr der große Adam-Katmon geschildert, sondern zunächst einmal der kleine, der so groß ist wie unser Sonnensystem, aber durch die Trennung sich jetzt noch weiter zusammenzieht und sich konzentriert auf den Erdenmondenbereich.

Und dieser Adam-Katmon, könnte man sagen, ist so groß wie die Mondsphäre jetzt. In deren Mittelpunkt die Erdsphäre im Engeren steht. Aber es ist also zunächst diese Erdenmondensphäre, in der aber auch eine Differenzierung beginnt.

Und der Adam dieses zweiten Kapitels ist jetzt, man könnte es auch jetzt so schildern, die Mondensphäre. Man muss sich auch vorstellen, dass das nicht gleich so ist. Aha, Trennung von Erde und Mond.

Also das läuft jetzt so ab, da ist die Erde, die ist schon ziemlich so wie heute und aus irgendeiner Katastrophe fliegt der Mond heraus, so wie er heute ist. Nein, beide waren noch nicht wirklich so verfestigte Gebilde. Beide waren noch in einem, ja eigentlich im Grunde gasartigen Zustand, wenn man es jetzt wieder äußerlich betrachtet.

Also die Schilderung, er blies dem Adam, dem lebendigen Odem ein, heißt eigentlich, dass dieses Wärme-Etherische jetzt sich mit dem Luft-Element verbindet und sich das Ganze bis ins Luft-Element, aber namentlich im Erdenmondenbereich, das aber noch ein und dasselbe ist. Dort fängt es an. Und jetzt beginnt aber dann äußerlich dann auch langsam der Prozess, wo eine Trennung von Erde und Mond sich ankündigt.

Der hängt aber zusammen mit den Widersacherkräften. Nämlich, jetzt ist es ja so, dass diese Erdenmondensphäre, um die es jetzt geht, die ein Gebiet noch ist, dort sammeln sich die Widersacherkräfte. Die luziferischen mehr im Umkreis, im äußeren Bereich, die arimanischen, asurischen Kräfte im Kernbereich irgendwo drinnen und fangen an ihn zu verdichten.

Also die Verdichtung geht jetzt aus, man kann sich vorstellen, ein gasartiges Gebilde, das sich bereits von der Sonne getrennt hat, in dem sich aber jetzt selber eine Differenzierung bildet. Ein dichter werdender Kern und ein dünnerer Bereich außen. Gasartig im weitesten Sinn, vielleicht sehr, sehr dünn sogar.

Und Adam-Katmon, also nicht was aus dem Adam-Katmon geworden ist, das ist der Adam jetzt der zweiten Schöpfungsgeschichte, zweites Kapitel der Genesis, Garten Eden. Das ist diese äußere Schicht der Atmosphäre, könnte man sagen, jetzt auch, die die Erde umgibt, in dem aber die Mondenkräfte noch drinnen sind. Und was passiert jetzt als nächstes? Aber dieser Adam hat natürlich, er hat also jetzt ein Ich bekommen von den Elohim, er hat diesen Funken in sich.

Es kommt ja dann auch da, erst ab diesem Moment ist möglich, dass aus diesem einen Funken es sich beginnt zu teilen, diese Schöpferkraft, die da drinnen ist, nämlich das Ich ist letztlich, was ist es? Es ist die Kraft den Menschen zu formen. Die steckt da drinnen. Das haben die Elohim den Menschen mitgegeben.

Einen geistigen Funken, der letztlich das Potenzial, aber eben nur das Potenzial, noch nicht die reale Durchführung hat, aber das Potenzial, die Möglichkeit hat, die Menschengestalt zu formen, im Seelischen, im Ätherischen und im Physischen. Und laut Weltenplan, aber ihr wisst, wie das mit dem Plan zu verstehen ist, dass das nicht der fertige Plan in der Schublade ist, aber das Ziel ist, dass der Mensch das aus eigener Kraft zur Wirklichkeit bringen kann, bis zur letzten kosmischen Verkörperung unserer Erde, also bis zum Vulkanzustand. Bis dorthin.

Aber was in dem Ich-Funken drinnen ist, denn dieser Adam, also der Urmensch, oder man könnte auch sagen die Urmenschheit an sich, weil da gibt es nur den einen zunächst. Aber ab dem Moment, wo der jetzt eintaucht, in das wärme-ätherische Element, in das Luft-Element eintaucht, beginnt die Möglichkeit, dass dieser Funke weitergegeben wird, in gewisser Weise. Mit der Hilfe aber jetzt des einen Elohim, der ist jetzt der, der in Wahrheit die Kraft hat, diesem Funken jetzt zu dem Zeitpunkt die Möglichkeit zu geben, sich zu vervielfältigen.

Und der erste Schritt ist halt dann, dass die Eva aus der Seite des Adam erschaffen wird. Aber das darf man sich wirklich bitte nicht so äußerlich vorstellen. Weil von unserer heutigen Menschengestalt ist noch nichts da, es ist nichts anderes da in Wahrheit, als die luftige, gasförmige Andeutung des Kopfes.

Weil nämlich dieses große kosmische Gebinde, das jetzt bis zur heutigen Mondbahn und ein bisschen darüber hinaus erreicht, und wo noch alles das, was später dann Erde und Mond ausmachen ist, drinnen ist irgendwo, oder überhaupt erst im Beginn ist sich zu verdichten, jetzt zunächst nur gasförmig ist. Das Gebilde, das ist, dieses Gasförmige ist die physische Anlage bereits zum Kopf des Menschen. Kopf ist die Kugel.

Das ist da drinnen. Und eigentlich aus dem Kopf heraus, bei uns wächst dann der Rest im Großen, nicht im Kosmos draußen, aber das ist dann erst viel später, dass unsere Gestalt rauskommt. Und das erscheint dann im Grunde zunächst irgendwann auf Erden nach dem Sündenfall in Form der Tiere und diese Dinge.

Das kommt heraus, das sind die ersten Versuche, aus der Kugel, also aus dem Kopf noch etwas mehr zu machen. Und uns wirklich erdentauglich zu machen. Aber, dass diese Vervielfältigungsmöglichkeit da ist, das geschieht dadurch, dass das Jahwe Elohim, der hat jetzt die engste Beziehung, die engste Verbindung mit dem Christus.

Vorher waren es alle sieben Elohim, die mit dem Christus verbunden waren. Es bleiben natürlich in gewisser Weise die sechs, die auf der Sonne zurückbleiben, auch noch mit dem Christus verbunden. Aber am intensivsten und am allerstärksten, und zwar sehr viel stärker, ist Jahwe Elohim, der eine der sieben, der stärkste der sieben, verbunden mit dem Christus.

Und da geht die Entwicklung weiter. Die anderen sechs Elohim können daran eigentlich gar nicht mehr teilnehmen. Dazu fehlen ihnen die Kräfte.

Also sie könnten eigentlich den Menschen nicht mehr namentlich dieses Entscheidende geben, dass dieser Ich-Funke, Zündfunke ist, ein neues Ich zu entzünden. Also eigentlich, dass aus dem Ur-Adam eine Menschheit wird, liegt letztendlich drin, weil durch die Gottheit, durch den Christus, durch Jahwe Elohim dem Menschen ein Ich, eine Ich-Kraft verliehen wurde, die weitere Ich-Kraft zeugen kann. Im Grunde.

Und dadurch ist einmal die Verteilung möglich, dass überhaupt einmal mehrere Iche entstehen. Die alle noch sehr stark verbunden sind im Seelischen. Und das ist ein Prozess, der aber dauert, bitte, das muss man dazusagen.

Der lange dauert und sich erst vollendet, wirklich vollendet mit dem Erdenleben des Christus. Bis dahin geht der Prozess. Weil vorher hat man immer noch ein Volks-Ich im Grunde, noch kein wirkliches individuelles Ich, obwohl der Funke schon da drinnen ist, aber er ist noch nicht aufgewacht.

Er ist da, jeder Mensch, seit er die Erde betreten hat, und mit betreten meine ich wirklich in der zartesten Form, wie wir es jetzt geschildert haben, da fängt es an, also etwas um die Zeit des Sündenfalls danach, aber da fängt also diese Zerteilung an, aber trotzdem wirkt noch ganz, ganz stark übermächtig dieses Ur-Adam-Ich, von dem der Impuls ausgeht. Und mit dem sind alle Iche ganz dezidiert verbunden. Und vor allem alles Seelische ist noch damit verbunden.

Von dem leitet sich die ganze Menschheit ab. Aber der Weg soll dorthin gehen, dass diese neu entzündeten Ich-Funken, wirklich neu entzündeten Ich-Funken, dass die immer selbstständiger werden. Dass die immer eigenständiger werden.

Und in dem Prozess stehen wir heute noch drinnen. Wir sind heute immer noch durchaus relativ stark an Gruppenseelen gebunden. Es ist nicht mehr so ans Blut gebunden, aber es ist noch genug Gruppenseelenhaftes da, das uns leitet und lenkt, im Guten wie im Bösen.

Ich meine, mehr schon oft im Bösen heute. Aber das ist der Punkt. Aber ich sehe, wir sind heute wieder ein bisschen kräftig darüber, schon über die Zeit.

Daher will ich Stopp machen. Es war jetzt sicher ein spannender Moment. Aber es wird darum gehen, was hat es mit diesem Ur-Ich-Funken zu tun? Was hat es zu tun mit dem Teil, der in der geistigen Welt geblieben ist, nach dem Sündenfall? Und was hat das alles mit Johannes dem Täufer und dem natanischen Jesus zu tun? Das ist jetzt nur eine Vorbereitung dazu.

Wir werden das Thema noch länger verfolgen müssen. Obwohl wir eigentlich in der Apokalypse im dunklen Bereich drinnen stehen. Aber es gehört dazu, um das Licht zu verstehen, mit dem wir diese Tiefe überhaupt erst so beleuchten können, dass wir sie wahrnehmen und erkennen, was da drinnen passiert.

Dass wir sie erkennen können. Und darum jetzt diese im Grunde sehr, sehr weitausholende Schilderung über viele Vorträge schon, die sich mit dem natanischen Jesus beschäftigt. Man kann natürlich äußerlich sagen, es war der Anlass, dass jetzt wirklich die Weihnachtszeit ist.

Aber es hat sich auch gut gefügt, weil es genau passt zu der Stelle, wo wir stehen in der Apokalypse. Und es ist eine Vorbereitung auch zu dem Weitergehenden. Wie wird uns der Christus heute begegnen? Der Christus heute begegnen, der sich erstmals auf Erden inkarniert hat mit der Hilfe dieses natanischen Jesus.

Und wie können wir ihm aber heute begegnen, wo er sich nicht mehr in einem zumindest nicht stofflich-physischen Leib offenbart, sondern eben im ätherischen oder astralischen Bereich. Wie können wir da den Zugang bekommen? Es wird sehr schön geschildert mit dem Reiter auf dem weißen Pferd und so weiter, der dann erscheint, wo dann auch der Ausweg gezeigt wird, und wie werden wir mit der ganzen Dunkelheit fertig, die wir da begegnen. Aber die verstehen wir wieder nicht, wenn wir nicht die ganze Geschichte von Adam und Eva anverstehen, wie man es ja oft sagt, wenn man bis zu den Wurzeln zurückgeht.

Aber es ist wirklich nicht anders möglich, um wirklich noch ein tieferes Verständnis zu kriegen von dem, wie das drinnen liegt. Und wir haben halt das Privileg, möchte ich sagen, ich hoffe, ihr fasst es wie ich so auf, ich fasse es als Privileg auf, so viele Vorträge sprechen zu dürfen zu dem Thema. Ist nicht üblich.

Ich meine, Rudolf Steiner hatte eigentlich dieses Glück nicht, kann man sagen. Weil er war alle Augenblicke woanders, hat einen Vortrag gehalten müssen, einen einzelnen vielleicht, oder wenn es gut war, einen Vortragszyklus über 10, 15, vielleicht maximal 20 Vorträge, und dann Ende. Und dann musste er schauen, dass er das Bild dort abgerundet hinbringt.

Und dann hat er einen anderen Zyklus gemacht, wo er wieder über das Thema gesprochen hat, bringt er einen anderen Aspekt. Also wir versuchen halt da jetzt das alles in einen Monsterzyklus hineinzubringen irgendwo. Also ich hoffe, das ist in eurem Sinne.

Bis zum nächsten Mal. Danke. Lieber Wolfgang, als wir begonnen haben, dir zuzuhören, haben wir auch nicht gewusst, dass wir nach langer Zeit uns noch immer vereinen.

Aber es ist wunderbar. Ja, genau. Ich danke dir.

Alles Liebe. Danke auch am Livestream fürs Dabeisein. Bis zum nächsten Mal.

Bis zum nächsten Mal. Schöne Woche noch. Schöne Woche euch auch.

Alles Liebe. Bis zum nächsten Mal. Dankeschön.

Gute Nacht. Gute Nacht. Tschau.

Servus alle. Bis zum nächsten Mal.

Themenbezogene Leseanregungen

-Zusammenhang zwischen Darmbildung und Gehirnbildung, (GA 327, S. 200ff) https://anthrowiki.at/Gehirn#Gehirn,_Sinne_und_Imagination

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X