Die Apokalypse des Johannes - 231. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024

Aus AnthroWorld
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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Transkription | 231. Vortrag vom 17. September 2024

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Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 231. Vortrag zur Apokalypse. Ende ist noch immer nicht abzusehen, obwohl wir eigentlich schon kurz vor dem Schluss stehen, aber es kommen jetzt so viele Themen, die eigentlich zum Verständnis dazu gehören.

Also dazu gehörten diese ganzen großen Weltentwicklungszyklen, dass man im Detail darauf eingehen darf. Rudolf Steiner hat sich ja selber auch besprochen, gerade auch sehr ausführlich im Rahmen seiner Apokalypse-Vorträge, also der früheren Apokalypse-Vorträge, da sind ganze Schemern drinnen von den Weltentwicklungsstufen. Man muss sich das ja jetzt nicht alles auswendig merken, das hat eh keinen Sinn, aber es ist gut, ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Größe dahinter steckt und wie viele Perioden da drinnen sind, weil es eben periodische Vorgänge sind, Rhythmen, die drinnen sind, das ist ganz wichtig zum Verständnis.

Und eben das zweite Zentrale, was wir eben jetzt im Moment ein bisschen besprechen, letztes Mal schon begonnen haben, eben auch so deutlich zu zeigen, wie in vielen Mythologien der Welt die Entstehung der Welt aus dem Menschen herabgeleitet wird. Der Mensch steht am Anfang. Allerdings nicht natürlich der Mensch, so wie er heute auf der Erde steht, sondern der große kosmische Mensch eigentlich.

Also bei den, in der Kabbalah heute, Adam Kadmon oder so im Jüdischen, und haben ein bisschen angedeutet, wäre mal auch ein interessantes Thema, sich das noch genauer anzuschauen, wie die jüdische Kabbalah aufgebaut ist, das braucht sicher ein paar Vorträge. Es ist ein sehr, sehr spannendes Thema, und das Spannende ist, die Übereinstimmung einfach zu sehen. Jede Mythologie bringt ein bisschen eine andere Perspektive hinein, aber im Kern sind sie sich einig.

Sowohl in Europa bis in den Norden hinauf, als nach Asien hinein, Amerika, indianische Völker, wäre jetzt nur ein eigenes Gebiet, das zu untersuchen. Können wir ja irgendwann einmal vielleicht machen. Aber jetzt möchte ich mich einmal beschränken, das ist eben groß genug, Europa und Asien, also dort diese ganzen Mythologien, vom Norden bis zum Süden, vom Westen bis zum Osten durch, ein ziemlich einheitliches Bild einfach, in feinen Details gibt es dann Nuancen drinnen, Unterschiede kleine, aber der Kern stimmt überein.

Aber vorher fangen wir mal an mit dem Wochenspruch, und der passt eigentlich auch ganz genau, ich lese ihn einfach einmal, und dann spreche ich mal darüber, warum das so genau passt. Es ist der 24. Wochenspruch:

Sich selbst erschaffend stets,

Wird Seelensein sich selbst gewahr;

Der Weltengeist, er strebet fort

In Selbsterkenntnis neu belebt

Und schafft aus Seelenfinsternis,

Des Selbstsins Willensfrucht.

Also ins Tun geht es hinein, in den Willen hinein. Das Geistig-Schöpferische hat immer was mit dem Willen zu tun, und zwar wirklich aus dem Tun heraus, nicht aus dem Kopf heraus. Zu planen und festlegen und dann ausführen, das eigentlich Kreative kommt im Tun. Und eigentlich aus dem heraus kann man dann unter Umständen einen Plan entwerfen, halt einmal eine erste Skizze zu machen, die man dann verfeinert, aber zuerst muss der schöpferische Impuls da sein.

Sonst habe ich eigentlich nur einen Abglanz von irgendwas Früheren, was schon da war, das ich halt einsetze. Aber da geht es darum, dass immer wieder wirklich ein ganz neuer Anfang hineingesetzt wird. Aber aufgreift im Zuge der großen Weltentwicklung halt frühere Stadien, die dann entsprechend umgearbeitet werden.

Es ist zwar ein Schaffen aus dem Nichts, es kommt etwas ganz Neues hinein, aber es ist vorbereitet durch viele Stufen schon. Da ist schon etwas da und das wird nicht einfach weggewischt und sagen wir, das ist erledigt, das war nichts und das hat Nachwirkungen. Also das haben wir ja besprochen über die großen Weltentwicklungsstufen vom alten Saturn bis zum Vulkan, wo wir jetzt mit der Erdentwicklung in der Mitte stehen.

Alles das, was vorher da ist, das hat Folgen. Und auf dem wird aufgebaut. Also wir haben es zu tun mit einem Schaffen aus dem Nichts, aber keineswegs ins Nichts hinein.

Sondern da ist eigentlich schon etwas vorhanden. Und wenn es auch nur in Form des Weltenkarmas vorhanden ist. Weil diese großen kosmischen Entwicklungszustände, die lösen sich eigentlich in gewisser Weise ins Nichts auf, jedenfalls äußerlich gesehen.

Also sie ziehen sich in die höchsten geistigen Gebiete zurück. Aber dort ist etwas aus der Vergangenheit und das bestimmt auch mit das Schicksal der Zukunft. Aber es fährt nicht wie auf Schienen, sondern es ist eine Grundlage für das, dass immer neue Impulse hineinkommen, das Weiterformen, Weitergestalten.

Also das heißt, aus der Vergangenheit sind Aufgaben, aber wie wir sie lösen, was wir daraus machen, das sind nicht nur Aufgaben im Sinne von etwas fertig machen, sondern es heißt sogleich Weitergestalten, Weiterformen. Das ist der große Weg. Und innerhalb dieser großen Weltentwicklungsstufen gibt es dann x Unterzyklen im Grunde noch, also wieder periodische Vorgänge.

Periodisch heißt immer wieder, es wird Vergangenes wiederholt und Neues vorbereitet. Das ist das ewige Spiel, also dass die Vergangenheit nicht verloren ist, aber dass sie umgewandelt wird, dass sie verwandelt wird. Und in dem stehen wir wirklich mittendrin, in der Mitte drinnen im Grunde.

Also knapp über der Mitte, wenn man es ganz exakt nehmen will, aber praktisch in der Mitte, weil wir haben fast noch einmal so viel in der Erdentwicklung vor uns, als wir es schon hinter uns haben. Und damit meine ich wirklich den Urbeginn der Erdentwicklung, im engeren Sinne jetzt. Das sind große kosmische Zeiträume, auch wobei unser Zeitbegriff in Jahren oder selbst Jahrtausenden oder Jahrmillionen, das sind alles Hausnummern im Grunde.

Also was wirklich passiert ist, ist, dass geistige Wesenheiten da sind, die sich entwickeln, die sich aber nicht alle gleich schnell entwickeln. Manche schneller, manche langsamer und aus dem Zusammenspiel dieser geistigen Wesenheiten entsteht eigentlich erst die Zeit. Wenn sich alle gleich schnell entwickeln würden, dann gäbe es die Zeit nicht mehr.

Dann gäbe es das gar nicht. Die Zeit macht dann Sinn dort, wo diese Differenzen entstehen, also wo Unterschiede entstehen. Und wichtig ist auch zu sehen, dass wenn man das Ganze geistig betrachtet, dass ja eigentlich auch dieses Prinzip gilt, wie es Richard Wagner so schön in seinem Passifal ausdrückt, zum Raum wird hier die Zeit.

Wenn man die Welt geistig betrachtet, schaut man nicht einfach in den Raum hinaus, sondern man schaut in Zeiträume. Und die hat man vor sich. Also alle Imaginationen sind eigentlich auch ein Zeitpanorama, das drinnen ist.

Ein ganz markantes Beispiel ist, dass wir nach dem Tod, in den ersten drei Tagen nach dem Tod, unser Lebenspanorama erleben. Das heißt, wir blicken auf unser vergangenes Erdenleben zurück. Am Anfang vielleicht, aber in den nächsten Momenten nach dem Tod erlebt man sehr oft, dass das Leben wie ein Film an einem vorbeiläuft.

Aber eigentlich ist es dann nicht so, sondern es ist wie ein räumliches Panorama. Oder wie ein Panorama, räumlich kann man nicht sagen, aber wie ein Panorama vor uns. Das heißt, man sieht die Lebenssituationen, schaut sie zusammen.

Das ist ein großer Unterschied, wir erleben eigentlich nur den Augenblick. Der ist wirklich, und ja, an die Vergangenheit können wir uns erinnern, besser oder schlechter. Die Zukunft können wir uns wünschen, aber wir sehen sie eigentlich Gott sei Dank noch nicht, weil dann wären wir ja sehr gehemmt, wenn wir alles sehen, was uns in der Zukunft noch passieren würde.

Also da steuern wir einfach darauf zu. Aber in dem großen Lebenspanorama, in den etwa drei, dreieinhalb Tagen nach dem Tod, da haben wir das wie ein großes Bild vor uns. Und wir fangen an, die Zusammenhänge zu sehen.

Und das ist eigentlich ein unheimlich beseligendes Erlebnis. Oder Steiner sagt einmal, das ist zum Beispiel, wenn im Islam die Vorstellung ist, also das Paradies, wie wunderschön das ist, das ist dieses Lebenspanorama. Und das ist nämlich interessanterweise ganz egal, auch wenn das ein schweres Leben war, mit vielen Prüfungen, mit vielen Schmerzen, mit vielen Leiden verbunden war, es ist trotzdem großartig zu sehen, wie man gewachsen ist, geistig gewachsen ist in diesem Leben.

Und wie man erkennt, dass jede, selbst das schlimmste Erlebnis, einen letztlich positiven Beitrag dazu geleistet hat. Dass das Erfahrungen sind, die einfach notwendig waren, und man wird dann erst so richtig gewahr, was das gebracht hat im Leben. Ich meine, es kommt dann natürlich, wenn man durchs Kamaloka geht, also durchs Fegefeuer, wenn man so will, wo man gewisse Aufgaben auch bewältigen muss, nämlich das, was einen noch fesselt an die Erde, das aufzulösen.

Es ist nicht das Auflösen des Karmas, aber es ist das Auflösen dessen, was einen noch an die Erde bindet, zwanghaft bindet. Wir müssen in ein freieres Verhältnis kommen. Also weiß ich nicht, wenn einer, ja, böses Wort, viel verarscht war, also halt gern und gut und viel gegessen hat, und das im Leben ihm die höchste Freude war, dann muss er sich das abgewöhnen, weil das wird im Leben zwischen Tod und neuer Geburt, gibt es keine Möglichkeit dazu.

Also man muss es sich abgewöhnen, und das ist schwer. Wir wissen das, viele wollen sich das Rauchen abgewöhnen oder sowas, das funktioniert nicht einfach so, morgen höre ich auf. Ja, eh, aber nach einer Woche fange ich schon wieder an, weil es nicht aushält.

Also es ist nicht so einfach, das zu tun. Die Begierden sind da und die muss man ablegen. Zwangsläufig, weil ein physischer Leib mit den physischen Sinnen und so weiter einfach dann nach dem Tod nicht mehr zur Verfügung steht.

Also es gibt keine Möglichkeit mehr, diese Begierde zu befriedigen. Und je schneller man kapiert, dass sich das loswerden muss sozusagen, umso eher, umso schneller kommt man wieder in einen, ja, wie soll ich sagen, zufriedenen Zustand hinein. Aber wenn ich nachtraue dem, was verloren ist und was nicht mehr erfüllbar ist, dann werde ich mir schwer tun einfach.

Also je nachdem gibt es eine Phase im Leben zwischen Tod und neuer Geburt, also relativ bald nach dem Tod, wo es einem schwerer fällt, einem anderen ganz leicht fällt. Der sagt, ja, ich habe das genossen auf Erden, aber das ist vorbei jetzt. Weil alles das, wie soll ich sagen, was dem normalen Maß entspricht, also dass es dem normalen Maß halten entspricht, das heißt, ich esse, ich esse mit Freude, ich esse mit Genuss, aber es ist nicht mein einziger Lebenszweck sozusagen.

Also nur, wo mehr und mehr und wieder und wieder viel mehr als eigentlich notwendig ist, was einem nicht gut tut. Naja, diesen Überschuss, den muss man schnell überwinden, nach Möglichkeit halt. Dann kommt man sehr schnell durch dieses sogenannte Fegefeuer durch.

Im Grunde, wenn man sich immer noch sehnt, ach, wie schön war das, wie gerne möchte ich das wieder haben. Ja, geht nicht. Aber das liegt an einem selber, wie gut oder schlecht man damit fertig wird.

Das ist auch keine Bestrafung, sondern es ist eigentlich ein ganz natürlicher Prozess, weil einfach die Möglichkeit nicht mehr da ist. Und wir müssen halt dann lernen im Leben zwischen Tod und neuer Geburt, unser Seelenleben anders zu orientieren. Hier auf Erden ist es natürlich und mit Recht auf die Sinneswelt einmal zunächst orientiert, mit einer gewissen Stärke, das ist ja auch notwendig, aber das fällt dann halt dort weg.

Und was das Übermaß ist, was über das notwendige Maß auf Erden hinausgegangen ist, das macht es uns schwer. Das, was wir brauchen, dass wir leben können und gut und angenehmer leben können, das ist nicht das Problem, aber das Übermaß ist es. Weil das liegt eigentlich nicht in der Natur drinnen, sondern da sind wir Opfer der Widersacherkräfte.

Aber das nutzt uns nichts. Wir haben es auszubaden. Wir brauchen uns nirgends beschweren.

Das nützt uns nichts, weil die Möglichkeit, das zu ändern, liegt bei uns. Nur bei uns. Das kann niemand anderer für uns machen.

Das heißt, das richtige Maß zu finden, weil zum Beispiel ganz schlecht kann es auch sein, was unheimliche Begierden schürt, zum Beispiel Menschen, die jetzt glauben, aha, naja, gut, also das viele Essen, das ist nicht gut, also ich halte Stränge aus Käse, ich lebe von Wasser und Brot und nur sonst etwas. Das kann unheimliche Begierden in der Tiefe züchten. Und das kann völlig kontraproduktiv sein.

Also ja, ein Mensch, der einen sehr hohen geistigen Entwicklungsgrad hat und wirklich es schafft, mit wenig auszukommen, ist in Ordnung. Aber wenn man sich so erzwingt und sich geißelt das ganze Leben und glaubt, jetzt hat man etwas Besonderes geleistet, dann wird man merken, nach dem Tod, dass das als immense Begierde auftaucht. Auf Erden hat man es unterdrücken können, aber dort ist man dann mit der vollen Stärke konfrontiert und da wird es einem besonders schwer.

Also unter Umständen leidet ein strenger Asket mehr als ein Vielfraß, wenn wir jetzt bei dem bleiben wollen. Das ist oft sehr paradox, das nützt einem gar nichts. Es muss so sein, dass man damit ein gutes, genussvolles Leben durchaus führt, weil jeder Genuss kann einem auch etwas Geistiges erzählen.

Jeder Geschmack bei den Speisen oder auch wenn man etwas sieht in der Natur draußen, da sind ja wertvolle Dinge drinnen. Also zu sagen, ich will ins Geistige, ich schaue nicht in die Sinneswelt, das Essen verweigere ich auch, so weit es irgendwie geht, aufs Minimum reduzieren, deswegen wäre ich besonders geistig, das ist ein Irrtum. Das ist ein Irrtum.

Es gehört immer das richtige Maß dazu. Und das ist noch dazu ganz individuell bestimmt. Das gilt genauso für jetzt Fleischnahrung oder vegetarische Nahrung oder was in der Zukunft kommen wird, mineralische Nahrung, haben wir ja auch jetzt als Beigabe, wenn wir salzen oder irgendwas, ist ja auch was Mineralisches dabei, oder Steiner spricht davon, es wird eine Zeit kommen, wo wir überhaupt uns mineralisch ernähren werden.

Ja, also das sind vielfältige Dinge, aber auf was ich jetzt eigentlich hinaus wollte, ist nämlich als Kommentar zu diesem Wochenspruch. Weil was haben wir jetzt gemacht? Wir haben eigentlich jetzt im Sommer uns verbunden mit der Welt draußen, sind eigentlich in gewisser Weise, ja durchaus durch die Sinne, muss man jetzt noch gar nichts Übersinnliches erleben, aber sehr verbunden mit der Natur draußen, mit der Welt draußen. Und wie ich schon oft gesagt habe, unser wirkliches Ich ist eigentlich da draußen, es lebt in allen Dingen, es lebt im ganzen Kosmos drinnen.

Und jetzt ziehen wir das stärker in uns hinein, bringen es in uns zu erwachen, dadurch erwacht aber auch mehr Bewusstsein, weil wenn wir so draußen sind, gehen wir sehr leicht ins Träumerische hinein. Wir träumen ein bisschen so in die Natur hinein. Im Sommer, wenn es heiß ist und so, ist man nicht so ganz bei sich da drinnen.

Jetzt in der Winterzeit gehen wir mehr in uns hinein und merken, aha, diese geistige Kraft, von der ich da draußen geträumt habe, die ist ja auch in mir, die ist ja auch in mir. Das ist sogar ein Brennpunkt da drinnen, in dem es auftaucht. Und da kann es jetzt viel bewusster werden, ganz wach werden, aufwachen.

Und das ist so im Kleinen ein Bild von dem, was aber die ganze Weltentwicklung ausmacht, weil der Mensch ist eigentlich so groß wie der ganze Kosmos ursprünglich. Das haben wir ja das letzte Mal schon ein bisschen angedeutet, ein bisschen besprochen, dass es eigentlich um den kosmischen Menschen geht, um den Adam-Kartman oder wie auch immer der ist, so groß wie der ganze Kosmos, wobei man wieder mit der räumlichen Begriffen vorsichtig sein muss. Aber trotzdem, alle Kräfte, die da draußen sind, die sammeln sich im Menschen.

Es ist eigentlich eine Zusammenziehung aus dem Allen. Und das machen wir jetzt bewusstseinsmäßig, auch wenn wir jetzt in die Herbst- und Winterzeit hineingehen. Wir machen das im Kleinen durch.

Und da ist es gut, ein Bewusstsein dafür zu haben, ja, aber da lebt das ganze Kosmische drinnen. Da leben nicht nur die Alltagsdinge drin, sondern da lebt eigentlich das ganze Kosmische drinnen. Und das gibt uns die Möglichkeit, auch das alles zu verstehen, auch den geistigen Hintergrund zu verstehen.

Jeder hat die Möglichkeit dazu, weil diese Kräfte alle in ihm drinnen sind, nur vielfach schlafen sie noch. Trotzdem, dass es eine Verdichtung ist und ein Hineingehen ist, aber wir sind ja trotzdem immer nur sehr bewusst für die Sinneswelt und sehen aber nicht, was in der Sinneswelt noch alles geistig wirkt. Unser Denken schöpft aus dem Weltendenken, aus der kosmischen Intelligenz, in unserem Zeitalter überhaupt erst recht, weil auch Michael, mit Beginn des jetzigen Michael-Zeitalters, also 1879, der Beginn des Michael-Zeitalters, da sind einerseits die finsteren Widersacher, also die im weitesten Sinne arämanischen Kräfte, auf die Erde geworfen worden.

Das heißt, ihr müsst jetzt schauen, wie er mit ihnen fertig wird. Das müsst ihr. Es ist die Freiheit dadurch nicht angetastet, aber die Aufgabe ist da.

Wir sind also massiv stärker jetzt diesen Kräften ausgesetzt. So wie wir in der Vergangenheit einmal ganz stark den luzepherischen Kräften ausgesetzt waren und es durchaus immer noch sind, aber die führende Kraft sind jetzt die im weitesten Sinne arämanischen Mächte. Und das wird sich noch mehr verdichten.

Wir stehen am Anfang eigentlich dieses Zeitalters. Aber was auch uns in die Hand gegeben ist, dass wir immer mehr Zugriff haben auf die kosmische Intelligenz, die immer mehr in unser Erkenntnisvermögen einzieht. Der Michael hat das eigentlich aus der Hand gegeben.

Eigentlich aus der Hand gegeben, damit wir es aufnehmen können. Und das ist die Kraft, durch die wir insbesondere den Widersachern und namentlich den finsteren Widersachern begegnen können. Der Aräman, den können wir schlagen, indem wir diese Weltenintelligenz, diese kosmische Intelligenz ihm auf individuelle Weise, also ganz vom Ich durchdrungen, entgegenhalten.

Und er dann merkt, da kann ich nicht mit. Das ist nämlich das Interessante. Der Aräman kann dort, nämlich dort wo, und das ist Bestandteil dieser kosmischen Intelligenz, dass eben das schöpferische Element drinnen ist, nicht nur das kombinieren können, logisch ableiten können, ausrechnen können, sondern es ist mehr drinnen.

Es ist die schöpferische, die intuitive, schöpferische Kraft in der kosmischen Intelligenz drinnen. Und die fehlt dem Aräman. Er kann im Grunde mit seiner zwar sehr, sehr reichen, sagen wir es einmal, Gedankenwelt, da kann er alles Mögliche gestalten damit, indem er kombiniert und immer wieder sich Neues einfallen lässt, aber das ist in Wahrheit nicht schöpferisch Neues.

Für wirklich schöpferisch Neues, wo ein Gedanke entsteht, ein geistiger Impuls entsteht, der noch nie da war, das kann er nicht. Da steht er davor und versteht es nicht, er weiß nicht, wie er damit umgehen soll, und das macht ihm Angst. Das bereitet ihm Schmerzen, wirkliche Schmerzen.

Nämlich gerade dann, wenn die Menschen diese Fähigkeit haben. Das tut ihm weh. Und trotzdem wird er gerade dadurch erlöst.

Und das ist aber nicht unbedingt ein angenehmer Prozess von ihm. Es wird nicht so sein, dass er sagt, die Menschen erlösen mich dadurch, jetzt lasse ich mich erlösen. Nein, er wird bitter dagegen kämpfen, weil er glaubt, dass die Menschen ihm nur wehtun damit.

In Wahrheit. Der Schmerz, und Ariman hat ja mit den Schmerzen zu tun, er glaubt, dass das vom Menschen kommt, mit einer gewissen Weise ist das sogar richtig, nur er kann nicht sehen, dass das der Weg zu seiner Erlösung ist. Gerade durchs klare, logische, nüchterne, zugleich aber auch schöpferische Denken.

Wir brauchen beides, die Verbindung von beidem. Der Ariman hat nur die eine Seite davon, aber aus dem Nichts heraus schöpferische Impulse hineinzusteuern, das hat er nicht. Das hat er nicht.

Und Ariman könnte auch die ganze Technik zum Beispiel so ohne den Menschen auch nicht impulsieren. Ich meine, er kann das wunderbar dann in die Wege leiten, aber es braucht dazu auch, dass die Technik gekommen ist, bedarf schöpferischer Impulse. Und das fängt an, seit Beginn der Menschheitsentwicklung, seit wir in so einem ähnlichen Leib da auf Erden sind wie wir, mit was fängt es an, Werkzeuge zu machen? Das ist eigentlich schon Technik, da fängt die Technik an.

Die Affen können einen Brüll nehmen, einen Ast oder was, mit dem können sie was tun und mit dem können sie auch was herunterfangen, aber das ist noch nicht wirklich ein Werkzeug. Wenn man anfängt, mit einem scharfen Stein den zuzuspitzen, den Holzbrüll, den Holzstab, den möglichst geraden Ast, dann fängt eigentlich im Grunde die Technik an. Also die begleitet uns von Anfang an, ab dem Moment, wo wir wirklich in physisch-stofflicher Gestalt auf Erden sind.

Wo man wirklich sagen kann, aha, das ist schon Mensch. Das ist nicht mehr Tier, ist auch nicht mehr das Übergangsfeld, sondern ist Mensch geworden. Da ist also eines der wichtigsten Kennzeichen, einerseits der Aufrechte Gang, und zwar der ständige Aufrechte Gang, der da ist, aber aus dem heraus werden die Hände frei zum schöpferischen Tun, zum Gestalten.

Da sieht man schon, aber das ist Willenstätigkeit. Da die Geschicklichkeit in den Händen, die Kraft auch, die drinnen ist, zu gestalten die Welt. Und damit machen wir im Kleinen eben etwas, was im Großen dazu geführt hat, dass unsere ganze Welt, jedenfalls unsere ganze Erde, aber auch unser ganzes Sonnensystem geschaffen wurde.

Und da ist immer der Mensch von Anfang an dabei. Das heißt, der kosmische Große, kosmische Urmensch, dann zieht sich das halt immer mehr zusammen, dann ist er irgendwann einmal nur mehr so groß wie unser Planetensystem, und dann schrumpft es immer mehr, bis wir irgendwann einmal dann so als Mikrokosmos auf Erden stehen. Jeder ein kleiner Kosmos für sich.

Und der Zusammenhang bleibt aber trotzdem immer da. Aber es ist ein ganz freier Zusammenhang. Es zwingt uns nichts, aber wir stehen immer in Beziehung.

Dieselben Kräfte, die da draußen weiten, sind in uns. Und wenn wir uns das zu Bewusstsein bringen, es mit Bewusstsein ergreifen können, begreifen können, dann fangen wir an, die Weltzusammenhänge zu verstehen. Und das ist Anthroposophie im Grunde.

Heißt ja nicht umsonst, Anthroposophie hat was mit der Weisheit zu tun und mit dem Menschen zu tun. Der Anthropos ist der Mensch. Und aus dem Menschen heraus erklärt sich die ganze Welt.

Und wir sind umgekehrt so, weil die ganze Welt so ist. Also das ist wechselseitig. Eins zu eins.

Und trotzdem jeder auf individuelle Weise. Jeder auf individuelle Weise. Jetzt vielleicht vom Äußeren, ja am deutlichsten im Gesicht, in den Händen zum Beispiel deutlich, auch die Handlinien.

Das ist alles einzigartig, ist nichts Zufälliges drinnen. Und dann in den Gesichtszügen und so ist besonders deutlich, also man wird weniger auf den entzückenden Rücken schauen, um jemanden zu erkennen. Ja kann man sich ja auch, wenn man ihn gut kennt, erkennen.

Aber am ehesten da oben. Weil natürlich der Kopf als solches ein allerdings ganz stark verhärtetes Bild auch des Kosmos ist. Also auch der da.

Da ist schon auch was ganz Interessantes. Also diese Kugel da, die es ja eigentlich ist, die nur unten dann ein bisschen auseinandergezogen ist, weil der Kopf halt eben auch im Grunde Gliedmaßen hat. Das sind die Kiefer.

Das ist das, was wir halt da auch haben. Oder sogar mit den Füßen haben. Das ist da der Ding.

Also das ist ein kleiner Mensch im großen Menschen noch einmal. Und wir haben das ja das letzte Mal ein bisschen besprochen, der kosmische Urmensch, den kann man mit den Tierkreiszeichen zusammenbringen. Wir werden das sicher noch einmal aufgreifen.

Er spielt eben auch in der Kabala dann eine große Rolle, dieser Zusammenhang. Dort findet man das auch. Da sind die ganzen kosmischen Sphären drin.

In der Kabala nennt man das die Sephiroth, die Zeichen, die Gefäße. Im Grunde sind das die ganzen kosmischen Sphären, nichts anderes. Es gibt auch durchaus Abbildungen, die sind allerdings Sentiner, wo es genauso wie die kosmischen Sphären gezeichnet wird.

Und wie soll man sagen, das sind die Gefäße, in die sich das Geistige hineingießt. Sphäre für Sphäre. Und dann gießt sich das Ganze im Kleinen und wir finden es im Menschen wieder.

Und es ist sehr interessant in der Kabala dann das. Naja, werden wir vielleicht einen eigenen Vortrag dazu machen. Das Interessante ist, es finden sich auch in diesen himmlischen Sphären drinnen die ganzen Hierarchien natürlich, die dort ihre Kraftzentren, ihre Herrschaftsgebiete haben.

Die leben auch in diesen Sephiroth dann drinnen, in diesen Bereichen. Aber das Interessante ist in der Kabala, vor allem in der späteren Kabala, wo die Aufgabe geschildert wird, ja, aber die Gefäße halten diese große geistige Kraft nicht aus. Vor allem die ganzen Sphären, die mit unserem Planetensystem zu tun haben.

Und dann kommt es zu einem Bruch der Gefäße, man nennt es dann die Gefäße. Klippot im Hebräischen, die Gefäße, die zerbrechen. Und Aufgabe des Menschen ist die Reparatur der Schöpfung.

Die Schöpfung kommt, die Schöpfungskraft kommt eigentlich ganz vollkommen herein, nur was sich hier an Gefäßen bildet, hält es nicht aus, weil die Kraft zu stark ist. Weil es also geschwächt ist natürlich auch durch die Widersacherkräfte, die bewirken, dass die Gefäße, das ist jetzt bitte ein Bild natürlich nur, aber dass die Gefäße zerbrechen, ist ein ganz großer Gedanke drinnen. Weil eben dieser geistige Impuls fährt wie ein Schöpfungsblitz hinein in das Ganze und soll eben die verschiedenen geistigen Kräfte auffangen in diesen kosmischen Sphären.

Aber die Sphären unseres Planetensystems halten das nicht aus, sie zerbrechen. Und sie sind beschädigt dadurch. Mit ein Grund dadurch, warum wir jetzt nur unser Planetensystem und unsere Erde im engeren Sinn dann betrachten, wo ich oft gesagt habe, die Natur ist nicht vollkommen.

Sie wäre es vom Schöpfungsimpuls her, aber erstens dadurch, dass die Hierarchien, das was aus der göttlichen Quelle gekommen ist, nicht vollkommen umsetzen konnten. Dadurch wurden schon die Gefäße sozusagen, die sie geschaffen haben, waren dadurch nicht stark genug, dass sie den Schöpfungsimpuls in ihrer vollen Reinheit aufnehmen konnten. Sie zerbrechen.

Sie werden beschädigt. Sagen wir mal so, sie zerbrechen nicht vollständig, aber sie werden beschädigt dadurch. Und der Mensch ist aufgefordert mitzuhelfen, diesen Schaden in Ordnung zu bringen.

Und in dem lebt der Impuls drin, was wir oft gesprochen haben. Es kommt dem der schöpferische Impuls vom Göttlichen von oben, aber es muss was entgegenkommen vom Menschen, aus seinem Ich heraus. Und zwar wirklich ein schöpferischer Impuls, eine schöpferische Kraft.

Weil sie von oben herunter zu leiten sozusagen, funktioniert nicht. Das wird von Stufe zu Stufe, kriegen die Gefäße sozusagen immer mehr Sprünge und werden eigentlich immer mehr beschädigt, weil einfach die Hierarchien es nicht schaffen. Je weiter es herunter geht, schaffen sie es nicht.

Und wenn ich nur schon hernehme, die Elohim, die in der Bibel genannt werden, wo dann in der deutschen Übersetzung noch Gott steht, im Grunde eine unheimliche Blasphemie fast, weil das ist eine mittlere Ebene, das ist so in der Mitte. Da sind schon etliche Hierarchien drüber, auf denen schon etwas an Kraft verloren geht. Und dann darunter noch mehr, geht noch mehr verloren.

Also da ist ein Schaden entstanden und der kann eigentlich nur dadurch, natürlich im Laufe eines langen Prozesses, einer langen Entwicklung dadurch ausgeglichen werden, dass von unten, vom untersten Wesen etwas entgegenkommt. Aber wo etwas entgegenkommt, wo das Göttliche in seiner Weinheit da ist. Bei den Hierarchien, so erhaben sie Sinn über uns.

Aber sie scheitern an manchen Dingen. Natürlich, der Mensch scheitert auch. Aber der Punkt ist eben, dass die Hierarchien darauf angewiesen sind, auf das, was von oben über eine weite Kette von Wesenheiten zu ihnen heruntergegeben wird.

Also nehmen wir an, jetzt die Engel als die Hierarchie, die gerade über uns steht, also die außer uns jetzt die Niederste eigentlich ist an geistigen Wesenheiten, von uns jetzt abgesehen, wir sind Neustufe darunter. Da türmen sich andere Hierarchien, Erzengel, Urengel, Elohim, Geister der Bewegung, Geister der Weisheit, Throne, Cherubim, Seraphim, die alle geben Schritt für Schritt etwas weiter. Was da unten ankommt, hat vieles verloren von dem göttlichen Impuls.

Bei uns, und das ist eben der große Unterschied, ist, dass der göttliche Impuls direkt aus unserem Ich strömt. Natürlich, wir müssen lernen, im Laufe einer langen Zeit jetzt mit dem richtig umzugehen. Aber es kommt direkt.

Bei dem, was zum Beispiel die Engelwesenheiten machen, oder auch die Erzengelwesenheiten machen, da kommt der Impuls nicht direkt aus innen, sondern er kommt von weit, weit oben. Und auf diesem weiten Weg passieren Fehler sozusagen, Abweichungen. Dadurch entsteht es ja auch, dass es geistige Wesenheiten gibt, die schnell voranschreiten, andere bleiben zurück.

Aus denen, die zurückbleiben, entstehen dann bis zu einem gewissen Grad sogar die Widersacherwesenheiten, bei denen, die das ganz stark können, die werden sogar abkommentiert dann extra, um den Menschen immer wieder zu fordern, damit der Mensch aus seiner Freiheit macht. Wir haben auch davon gesprochen, dass die Hierarchien, die über uns stehen, diese Freiheit nicht haben. Sondern in ihnen, es spricht durch sie das Göttliche, nur es spricht so, wie es von oben über eine weite Kette an sie weitergegeben wurde.

Und da passieren halt Fehler dabei. Das ist der Punkt. Und der Mensch ist der, der wirklich der Mikrokosmos ist, der die ganze Kraft in sich zusammengenommen hat und das im Kleinen jetzt hat.

Und die Gottheit wartet eben darauf, dass da der göttliche Impuls der Gottheit selber entgegenkommt. Weil der liegt in unserem Ich auch drin, aber in voller Freiheit. In voller Freiheit.

Weil schon das ist der entscheidende Punkt. Eine Weltgestaltung wird anders, wenn sie aus der Freiheit, aus dem ganz eigensten Impuls erfolgt, ist anders, als wenn es, jetzt sag ich es ein bisschen äußerlich, wenn es Auftragsarbeit ist. Der Chef hat gesagt, ich soll das machen.

Im Grunde so läuft es bei den Hierarchien über uns. Wir sind die Einzigen unter der Trinität, die im Prinzip, denen die Möglichkeit gegeben ist, ihr eigener Chef zu sein. Wirklich ihr eigener Chef.

Das sind die Engel nicht, das sind die Ärzte, das ist nicht einmal ein Michael. Nicht einmal ein Michael ist es. Also dessen muss man sich einmal bewusst werden, was da im Menschen als Möglichkeit da ist, aber natürlich noch lange nicht Wirklichkeit ist.

Weil Wirklichkeit wird es dadurch, dass es unser eigener Willensimpuls wird. Also wie es da in dem Wochenspruch heißt zum Beispiel. Und schafft aus Seelenfinsternis des Selbstseins Willensfrucht.

Ganz aus der Freiheit heraus. Das hat uns niemand angeschafft. Auf diese Impulse kommt es an, wenn sie jetzt so winzig klein sind.

Wir haben doch jetzt gesehen, da bei uns in Österreich und da im Osten haben wir das Hochwasser gehabt und wie klein der Mensch mit seiner Kraft ist gegen diese Naturgewalten. Und da stecken ja auch geistige Wesenheiten dahinter, die mitspielen dabei. Also wir sind noch ganz am Anfang.

Aber das Ziel ist, dass wir einmal selbst eine Natur schaffen. Da haben wir ja davon gesprochen. Ich meine wir sind, wenn unsere ganzen sieben kosmischen Entwicklungsstufen vom alten Saturn über Erde in der Mitte bis zum Vulkanzustand, wenn wir durch sind, sind wir so weit wie die Elohim bei der Erdenschöpfung geworden.

Also das, was in den meisten Bibelübersetzungen sogar mit Gott bezeichnet wird. Was aber eben nicht stimmt, weil es ist nur eine mittlere Charge im Grunde. Die Elohim, sie sind nicht das Höchste.

Aber dann sind wir so weit. Und dann heißt es, geh halt Welten schaffen. Im Grunde.

Mal wenigstens ein Planetensystem oder so. Das ist schon eine ganze Menge. Weil es ja auch nur bestehen kann, wenn es in klarer Abstimmung mit allen anderen Systemen ist, die es da draußen gibt.

Und wir wissen, da gibt es, weiß ich nicht, 100 Trilliarden Sterne geschätzt. Und alle sind Welten, auf denen geistige Wesenheiten wohnen. In welcher Form auch immer.

Aber kein Stern, der nicht voll von geistigen Wesenheiten wäre. Auf jedem Stern gibt es zumindest die Wesenheiten von den Elohim. Geister der Bewegung, Geister der Weisheit, die sind auf jeden Fall drin.

Die Throne sind schon darüber etwas. Und natürlich sind auch Erzengelwesenheiten, Urengelwesenheiten. Engelwesenheiten sind damit verbunden im Grunde, mit jedem Sternensystem, das es da draußen gibt.

Es gibt aber fast unzählig viele, diese geschätzten 100 Trilliarden, aber das ist auch nur eine Hausnummer. Kann sich eh kein Mensch vorstellen. Aber man braucht nur einmal in einer klaren Nacht hinausschauen, da sehen wir vielleicht 6, 7, 8.000 Sterne.

Und das kommt uns schon voll vor. Und das ist aber ein Bruchteil, ein winziger Bruchteil von dem, was da draußen ist. Und wenn die Weltentwicklung vorbei ist, also diese sieben kosmischen Stufen, die wir irgendwo teils eh nur ahnend überschauen können, dann sollen wir zumindest so eine einzige Sternenwelt mit ihren Begleitern aufbauen.

Das heißt eine Aufgabe wie die Elohim, wie die Geister der Form übernehmen. Und dann aber auf ganz andere Weise eben nicht nur als Befehlsempfänger von oben, sondern es wirkt das Göttliche unmittelbar aus unserem Ich, durch unser Ich, aber eben in voller Freiheit. Aber es ist die gleiche Kraft, die das Göttliche hat.

Und das ist eins dadurch. Es ist göttlicher Wille und Schöpferwille der Menschen, der Menschheit dann. Das ist die große Perspektive.

Und was jetzt folgen wird, was das Thema der Apokalypse besonders ist, Neues Jerusalem, einmal zunächst, das ist die Vorbereitung, ein nächster Schritt. Also das betrifft jetzt dann vor allem die zweite Hälfte der Erdentwicklung. Ja, das so einmal als Überblick, aber damit wir zu dem eigentlichen Thema kommen, ich möchte einfach nur ein paar solche Schöpfungsmythen aus verschiedenen Völkern, aus verschiedenen Kulturen, aus verschiedenen Mythologien so ein bisschen erzählen, dass man so ein Gefühl dafür kriegt.

Und wie die Bilder geschaffen werden, erzählen im Grunde alle die gleiche Geschichte irgendwo, aber in eigenen Nuancen. Also wir haben das letzte Mal gesprochen von einem riesen Ymir. Ein riesen Ymir, mit Y geschrieben am Anfang, ist eben nichts anderes als der große kosmische Mensch.

Wenn man so will, der Tierkreismensch, über das haben wir ja auch ein bisschen gesprochen. Also das heißt, wenn man im Kosmos draußen sucht, dann müssen wir es für unsere Erdentwicklung suchen. Im Tierkreis, da fängt es an mit dem Vita, das entspricht dem Kopfprinzip der Stirne, dem oberen Sinnesorganen, Augen und dergleichen, besonders Hörn hängt damit zusammen.

Und es geht darunter bis zu den Füßen, die Fische, die sich ganz mit dem Element verbinden. Und so diese zwölf Hauptgruppen, das sind halt so die wesentlichen Abschnitte drinnen. Und dann haben wir davon gesprochen, dass das aber natürlich noch nicht alles ist zum wirklichen Mikrokosmos, das gehört in unser Planetensystem auch dazu.

Also namentlich unsere ganzen inneren Organe hängen dann damit zusammen. Also die Mondenkräfte hängen mit dem Gehirn zusammen, aber auch mit den Fortpflanzungskräften ganz stark. Zum Beispiel, oder das Herz mit der Sonne und einiges mehr noch.

Das werden wir uns einmal noch ganz genau im Detail anschauen. Und dann gibt es auch schöne Listen, also ihr könnt es ja auf AndroWiki auch nachschauen, Tierkreis Mensch oder so, da gibt es eh die ganzen Tabellen. Aber wir werden es einmal noch genauer durchbesprechen.

Aber jetzt einmal so ein Anfangsbild. Also diese Geschichte mit dem riesen Ymir war so nur als kurze Wiederholung. Es gibt am Anfang zwei, wie soll man sagen, Weltenpole.

Das eine ist das Feuer, die Hitze, Muspelheim im Süden, wo immer der Süden ist, weil eigentlich die Erde so wie wir sie jetzt kennen, gibt es noch gar nicht. Dazu muss man sagen, wo spielt sich denn das ab? Noch lange nicht in der äußeren Welt. Diese ganze Geschichte spielt nicht in der äußeren, sinnlichen und schon gar nicht in der materiellen Welt, sondern sie spielt in der Astralwelt, in der Seelenwelt.

Genauso wie das erste Kapitel der Genesis. Wenn man glaubt, aha, die Götter sprachen, also die Elohim sprachen und es werde dieses oder jenes, dass man sich vorstellt, das sind jetzt die Pflanzen, die wir kennen oder die Tiere, die wir kennen. Nein, alles erst im Astralischen, im Seelischen.

Also das heißt, die ganze Welt wird vorbereitet im Seelischen. Und was dann davon bis ins Physische verwirklicht wird, dazu braucht es also die nächste Stufe in der Bibel, dadurch, dass es eine zweite Schöpfungsgeschichte gibt. Dort spielt es sich aber immer noch nicht im physischen, stofflichen ab, sondern in der Ätherwelt im Wesentlichen.

Es gibt zwar schon äußerlich dann das Luftelement, also was Gasförmiges irgendwo, aber die eigentliche Entwicklung entsteht dadurch, dass die Ätherkräfte jetzt aufnehmen, wie soll ich sagen, das astralische, sprich kosmische Urbild, das seelische Urbild. Seht ihr den Zusammenhang? Seelisch, astralisch hat was zu tun mit dieser ganzen kosmischen Welt. Alles, was wir im Seelischen haben, hat was zu tun mit der kosmischen Welt.

Also eigentlich kann man ein Seelisches nicht verstehen, wenn man nicht den ganzen Kosmos draußen versteht. Das heißt aber in Wahrheit nicht das Äußerliche, sondern das Seelische, das dem Kosmos zugrunde liegt. Weil jeder Stern, jede Welt da draußen trägt etwas bei, trägt ganz bestimmte Impulse dazu bei, die im Seelischen bei uns auch Regel werden können.

Und ja, die Menschen haben dann in der Mythologie ja manche Sternbilder zusammengefasst, haben damit bestimmte Kräfte verbunden. Jetzt darf man sich nicht vorstellen, aha, da strahlt jetzt was von dort irgendwo her. Nein, gar nicht.

Es sind seelische Kräfte, die wir aber auch in uns haben. Und die es zu entwickeln gilt. Und die aber eben auch besonders zum Beispiel in diesen bestimmten Sternregionen dort wirken.

Aber nicht, dass die Kraft daherkommen muss zu uns durch den Raum, weil das Seelische kennt keinen äußeren Raum, da gibt es ja keine Distanz. Es sind eben mit den Sternenwelten, sind bestimmte seelische Impulse verbunden, und die sind auch in uns da. Und sie wirken mit dem zusammen, aber da geht keine Wirkung durch den Raum, sondern im Australischen ist es eben.

Es ist sogar noch jenseits von Raum und Zeit sogar. Es ist nur ein Schritt weiter, wenn wir vorhin gesprochen haben davon, im Parsifal, was so schön heißt, Raum wird hier die Zeit. Also da vergessen wir mal den äußeren sinnlichen Raum, aber wir überschauen die Zeit.

Wir sehen also nebeneinander die verschiedenen Situationen, die verschiedenen Entwicklungsstufen, können sie zusammenschauen, können wie in einem Puzzle ein gesamtes Bild sozusagen bauen draus, wo wir immer sehen, wie was mit was zusammenhängt. Ah, als kleines Kind ist das passiert, das hängt mit dem zusammen, was mir jetzt vielleicht mit 80 Jahren passiert ist, und wo ich jetzt vielleicht die Verrückte auch dadurch habe. Vielleicht ist es schmerzhaft, die Verrückte zu erwecken, aber es hängt zusammen, das übersieht man.

Das ist das, was man in diesem wunderbaren Lebenspanorama unmittelbar im Grunde nach dem Tod erlebt. Und das ist so unheimlich beglückend, weil man das sieht, selbst der faulste Mensch hat was weitergebracht. Und das zu sehen und das zu überschauen, was einem im Leben normalerweise nicht gelingt, außer damit man schon eine sehr starke geistige Schulung durchgemacht hat, dass man ein bisschen was davon auch schon während des Erdenlebens überschauen kann, das ist nicht so einfach.

Aber wenn es jetzt ins Australische geht, geht es noch eine Stufe weiter. Da überwindet man nicht nur den Raum, sondern in gewisser Weise auch die Zeit. Es ist eine Art gegenläufige Zeit.

Im Australischen bewegt sich der Zeitstrom, wenn man davon überhaupt sprechen will, uns entgegen. Er kommt uns aus der Zukunft entgegen. Das heißt so viel wie, es tauchen auf alle die Entwicklungsmöglichkeiten, ob sie verwirklicht werden oder nicht, liegt wieder an uns.

Aber im Australischen sehen wir sehr, sehr stark auch das, was an Möglichkeiten da ist. Da haben wir was aus der Vergangenheit vorbereitet, aber da kommt was entgegen. Und die Frage ist, können wir diese Seelenkraft ergreifen oder können wir es nicht ergreifen? Und später einmal wird es, wenn wir unser Geist selbst entwickelt haben, also wenn wir wirklich brav und fleißig sind sozusagen, dann werden wir das auf dem neuen Jupiter, also auf der nächsten kosmischen Verkörperung, werden wir das abschließen können, also die, die wirklich fleißig waren, dann schaffen wir Neues.

Dann schaffen wir Neues. Dann sind wir nicht angewiesen auf Seelisches, das uns von den Welten dazukommt, sondern wir strahlen etwas aus. Wir werden eigentlich australisch zu einem strahlenden Stern.

Das ist ja fast eine Verdopplung, weil australisch Aster heißt ja Stern im Griechischen. Also dann werden wir schon ein kleiner Stern, wir werden ja nicht gleich eine ganze Sonne oder was, aber wir sind ein kleiner leuchtender Stern in der Seelenwelt, in der Astralwelt. Weil wir einfach Neues hineinbringen, Seelenkräfte, die es noch gar nicht gibt, die wir schaffen, individuell, individuell.

Also das ist die große Aufgabe. Wir kommen aus diesem Seelisch-Astralischen und wir gehen wieder dorthin und wir geben etwas dazu. Und je weiter wir kommen, umso mehr geben wir dazu.

Wenn genügend Menschen da sind, die ihr Geist selbst entwickelt haben, dann ist das schon eine ganz schöne Bereicherung für die astralische Welt. Also eben dieses Bewusstsein, dass der Mensch mit diesem ganzen Kosmos, mit dieser ganzen, sagen wir es jetzt einmal eingegrenzt, australischen Welt eng zusammenhängt, das war ihm in vielen Mythologien der Fall. Nehmen wir mal, also Ymir haben wir gesprochen, also aus Muspelheim, und dann das andere war Niflheim.

Zwei Pole gibt es da im Grunde. Das ist auch etwas, was fast überall vorkommt, dass es zwei Pole gibt, ob man es jetzt Hitze und Kälte nennt oder ob man es Yin und Yang nennt, wie bei den Chinesen, das ist praktisch dasselbe, hat denselben Hintergrund. Weil es ist ja auch bei der Hitze in Muspelheim in Wahrheit kein äußeres Feuer gemeint, sondern es ist eben eine feurige Seelenkraft.

Also was eigentlich unheimlich Starkes, was da drinnen ist. Und das andere ist eine verhärtete Kraft, wo alles einfriert, aber wichtig auch, weil wenn was gestaltet werden soll, muss es sich ja auch eine Form bilden und die Form soll ja auch Stabilität haben, die soll nicht gleich wieder zerdavon fließen. Und im Idealfall bleibt sie trotzdem beweglich noch, weil sonst kann kein Leben drin sein, wenn es bis zur Statue sich verfestigt, lebt es auch nicht mehr.

Also es soll Gestalt halten, aber es soll lebendige Gestalt sein. Und die Feuerkraft ist eine gestaltende Kraft, im Extremfall löst es dann alles auf, dann wird es zu beweglich. Zwei Kräfte, die ins Gleichgewicht gebracht werden müssen, so wie im Chinesischen Yin und Yang.

Yin, die dunkle Erde, und Yang, der strahlende Himmel, der nicht erfüllte Himmel. Ja, also wie war das beim Ümir? Also Muspelheim, Niflheim, Hitze, Kälte, dazwischen eine riesige Kluft, Genungagap. Genungagap, die ist eigentlich grundlos, diese Tiefe.

Und dann fliegen Feuerfunken aus Muspelheim hinüber nach Niflheim, sodass dort Eis geschmolzen wird, es fließt etwas hinein, es fliegen Funken hinein in die Schlucht, dort sammelt sich alles. Dort wirken die beiden Kräfte zuerst noch chaotisch durcheinander, aber es ordnet sich, weil dahinter eben steckt diese kosmische Kraft, und aus der formt sich der riesige Ümir. Also das heißt, eigentlich aus dieser kosmisch-astralischen Kraft wird gestaltet dieser riesige Ümir.

Und dann wird er, kurz vorm Jetzt, wird er getötet durch drei der wesentlichen Götter in der germanischen Mythologie, also den Wotan, der Willi und der Weh, oder Odin, Willi und Weh, Odin oder Wotan ist dasselbe, hat übrigens, wie Rudolf Steiner sagt, eine Wandbemerkung, Wotan hat was mit Bodan, Boda, Buda zu tun mit Budi, mit der Lebenskraft hat das was zu tun, nur so als Beispiel. Aber sie jedenfalls zerlegen sozusagen diesen Ur-Riesen-Ümir, und aus dem entsteht dann die Erde. Aber natürlich auch nicht gleich so äußerlich, wie wir es haben.

Aber es ist jetzt ein nächster Formungsschritt, wo vorbereitet wird, im astralischen, dann im ätherischen, dass das irgendwann so der Mensch hervorkommen kann. Dass die ätherische Phase wichtig ist, ist auch gesagt, weil diese drei Götter Odin, Willi und Weh, pflanzen dann überall Bäume, wir haben auch gesprochen von der Weltenesche Yggdrasil, die bis in den Himmel erreicht und bis in die Tiefe der Erde hinunter geht, mit ihren Wurzeln, Yggdrasil, haben wir gesagt, Ichträger, Ichträger, das ist praktisch die wörtliche Übersetzung, Drasil ist sowas wie Tragen, hat dasselbe sprachliche Wurzel, und Ygg, Ygg, ist das Ich, Ygg, im Norden sagen sie mehr Ygg oder so, also heißt nichts anderes. Und dann auch noch in dieser nordischen, germanischen Sage, dass Odin, Willi und Weh am Strande zwei Bäume vorfinden, Ulme und Esche, und aus denen wird das erste Menschenpaar.

Es entsteht also aus zwei Bäumen. Auch ein Motiv, das sich fast in allen Mythologien drinnen findet, im Grunde ist es ein bisschen versteckt in der Bibel auch drin, aber der Baum der Erkenntnis und der Baum des Lebens hat mit dem auch zu tun. Es wird dort ein bisschen anders formuliert, aber dort sind auch die Bäume drinnen.

Das ist die nächste, das ist jetzt die Stufe dort, wo es um die Ätherkräfte geht. Und wenn das da ist, aus dem heraus, kommt dann irgendwann einmal der physische Mensch, das physische Menschenpaar. Während der Riese Ymir ist weder Mandel noch Weiberl, er ist beides zugleich.

Da gibt es noch keine Geschlechtertrennung, das ist noch vor der Geschlechtertrennung. Erst dann, am Ende dieser Entwicklung, bevor es mit den Bäumen dann die Geschichte kommt, dann findet die Geschlechtertrennung statt. In der Bibel ist das die Geschichte mit dem Sündenfall.

Und da spielen natürlich auch die Widersacherkräfte irgendwo eine Rolle. Sie werden nicht überall so genau so deutlich erwähnt, aber es ist überall drinnen. Wie schaut es aus, zum Beispiel in der chinesischen Mythologie? Gibt es genauso den kosmischen Urmenschen, dort heißt er Pangu.

Pangu mit harten B, Pangu. Also auch so groß wie der ganze Kosmos im Grunde ist er zunächst einmal. Und wie er entsteht, er entsteht aus dem Nichts heraus.

Und in diesem Nichts, aus diesem Nichts quillt ein eigenschaftsloser Urzustand, in dem aber doch sich irgendwie so etwas wie ein Chaos bildet, miteinander widerstrebender, aber gerade durch das widerstrebende zugleich formender Kräfte, eben Yin und Yang. Die Kräfte der Finsternis, die Kräfte des Lichtes. Also die entstehen aus dem Nichts heraus.

Alles entsteht aus dem Nichts heraus. Das Nichts ist also der Bereich, wo immer die Schöpfungsquelle, das eigentlich Göttliche zu suchen ist. Das ist das Nichts.

Darum kann man in Wahrheit eben über Gott Nichts aussagen. Weil er nicht irgendwie fest zu nageln ist. Er besteht darin, dass immer ununterbrochen aus der Quelle etwas sprudelt.

Das kann ich verfolgen, was da heraus sprudelt. Aber ich kann nicht ahnen, was als nächstes kommen wird. Weil die Gottheit natürlich ganz frei ist in ihrem Schaffen.

Genauso wie sie aber im ganz winzigsten, winzigsten Kleinen in uns als Möglichkeit vorhanden ist. Aus der Freiheit etwas zu machen, was völlig unvorhersehbar ist und trotzdem mit dem Großen und Ganzen vollkommen zusammen stimmt. Ich habe immer so das Bild, Schöpfen heißt, Schöpfen würde ich sagen, in der deutschen Sprache zumindest, ist wie ein Schöpfen.

Was schöpfe ich? Ich schöpfe die ganze Welt, ziehe sie durch mein Ich durch und was herauskommt, ist etwas Neues. Und es ist so, dass es sich mit dem Ganzen, was ich da durchgezogen habe, harmonisch verbindet. Das ist eine sinnvolle Beziehung eigentlich dazu ergibt.

Wenn der schöpferische Impuls wirklich vollkommen gewinkt. Also das heißt, es ist nicht, ich pflocke irgendwas in die Welt hinein, weil mir es halt gerade so einfällt oder so gefällt, sondern schon, es ist mein individueller Impuls, aber er ist so, dass er eigentlich mit dem ganzen Kosmos in Beziehung steht. Und zwar in einer wohlgeordneten Beziehung.

Die Widersacher sorgen halt dann dafür, dass das nicht so immer so hundertprozentig gelingt natürlich, aber vom schöpferischen Impuls her ist er in dem Sinn vollkommen, dass eben einfach im Grunde das Ganze ergriffen wird und aus dem Ganzen, das Ganze, aus dem ein neuer Impuls heraus geschaffen wird. Aber das leitet sich nicht ab von dem anderen, aber es ist in harmonischer Beziehung mit allem. Also wirkliche schöpferische Impulse sind so.

Ob es jetzt wem gefällt oder nicht, ist ein anderes Kapitel. Aber es geht nicht um Sympathie oder Antipathie, aber es ist etwas, was, wie soll ich sagen, zur Welt, wie sie besteht, etwas hinzufügt, was zu ihr passt, was sie weiterführt. Es ist kein Fremdkörper drinnen.

Schöpfungen aus dem Ich sind eigentlich niemals Fremdkörper drinnen. Auch wenn es duscht und sich bewegt und heftig wird, das macht nichts. Das kann vielleicht unangenehm sein und Ding.

Wie oft sieht man das in der Kunst zum Beispiel, wenn eine neue Kunstrichtung kommt, da weiß ich, wie der Picasso zu meinem Anfang, was soll denn das? Auf einmal ist das Auge am Knie oder sonst wo auf der Seite, was soll das? Blurr, grauslich, schierig oder moderne Musik oder was? Puh, atonal, wo möge ich noch gehen, wo ist die Melodie geblieben? Es ist alles schrecklich. Im Grunde, wenn es wirklich aus dem Ich kommt, ist es das nicht. Es ist nur ein Schritt, der die Welt verändert halt.

Alles in Wahrheit. Irgendwann wird es selbstverständlich sein. Ihr wisst, im Mittelalter war die Terz noch völlige Dissonanz im Grunde.

Es ist als unangenehmer Laut empfunden worden. Heute schon wieder nicht mehr ganz, aber zumindest bis zur klassischen Periode war dann im Grunde alles darauf aufgebaut. Das hat der Musik einen Aufschwung gegeben in einem unglaublichen Maße.

Alles, was vorher war, ist klein im Grunde. Man muss ja sehen, was da passiert ist in den paar Jahrhunderten der Neuzeit, wo die abendländische Musik entstanden ist. Da ist eine ganz neue Klangwelt aufgegangen.

Nicht, dass ich sage, das Alte vom Frühjahr ist schlecht, aber es ist ganz was anderes, was da reingekommen ist. Unser ganzes Musiksystem ist ein Aufbruch des Bewusstseins im Zeitalters. Die Terz, da sind wir in unserem Inneren.

Da sind wir drinnen. Die Pentatronik ist noch an der Grenze. Aber mit der Terz kommen wir ins Innerste hinein.

Und dann geht es halt weiter. Dann kommen die schrillen Töne, die einfach angetan sind, die Welt umzukrempeln, wo es die normalen Melodien nicht mehr gibt. Da gibt es einen Ton, oder Steiner war ganz modern bezüglich.

Er sagt, die Musik wird erst noch eine nächste Stufe kriegen, wo der einzelne Ton die Musik entfaltet. Der einzelne Ton. Das heißt, ich mache einmal und lausche, wie sich dieser Ton entfaltet.

Das dauert ein, zwei, drei Minuten. Dann kommt der nächste Ton vielleicht und entfaltet sie. Und ich erlebe den Zusammenhang.

Wo eigentlich der einzelne Ton eine ganze Melodie entfaltet. Das tut er ja, indem wir die Obertöne unterschiedlich lang brauchen, um zu verklingen. Es verändert sich der Ton ja auch.

Das hören zu können. Ich höre ja ein hohes C oder irgendwas. Aber das hohe C ist eine ganze Welt.

Die gilt es zu entdecken. Aber ungewohnt noch. Klingt schräg irgendwie.

Manche sagen, ich bin modern, mir gefällt das super toll. Aber hören Sie? Hören Sie, wie dieser eine Ton sich entfaltet? Sind Sie ganz bewusst dabei, dass wir es auch wirklich hören können? Also, solche Sachen sind drinnen. Ja, aber gehen wir zum Pangu.

Der Pangu entsteht also aus dem Nichts. Und aus dem Nichts entsteht zuerst so etwas wie eine chaotische Bewegung von Yin und Yang. Licht und Finsternis in Wahrheit.

Dasselbe wie in der persischen Mythologie. Licht und Finsternis. Steht im Übrigen auch alles in sehr enger Verbindung miteinander.

Vieles im Chinesischen hängt mit dem zusammen. Oder dann im Indischen genauso wieder. Es sind enge Zusammenhänge.

Also es ist Licht und Finsternis. Yin und Yang gehen chaotisch noch durcheinander. Beginnen sich aber irgendwie dann zu ordnen.

Und es entsteht daraus Leben. Ein Ei. Ein Weltenei.

Auch so ein bekanntes Motiv aus den Schöpfungsgeschichten. In vielen Mythologien gibt es dann das Weltenei. Und dieses Weltenei besteht im Grunde jetzt aus dem Yin und Yang, das heute jetzt gelernt hat, irgendwie da miteinander umzugehen.

Dieser beiden gegensätzlichen Kräfte, die da sind. Das braucht nach der chinesischen Mythologie 18.000 Jahre. Das hat nichts mit unseren äußeren Jahren in Wahrheit zu tun.

Das sind alles eher symbolische Bedeutungen, die dahinter stehen. Da muss man die Zahlen qualitativ nehmen. Wobei ich im Moment keine besondere Assoziation habe, was 18.000 bedeuten soll.

Aber es ist auffällig, dass in der chinesischen Mythologie immer wieder dreimal solche Abschnitte kommen, die 18.000 Jahre dauern. Eins und acht. Ich weiß es nicht.

Von Rudolf Steiner gibt es dazu meines Wissens auch keine Angabe. Naja, jetzt ist dieses Weltenei. Und in diesem Weltenei, in diesem lebendigen Zusammenfließen von yin und yang, aus dem entsteht eben jetzt dieser Pangu.

Als ganz winziger Keim zunächst drinnen, so wie das Küken oder das Embryo des Kükens im Ei drinnen aufwacht. Das meiste ist ja alles Totersack, also Nahrungssack, alles was nährt es. Zunächst ist das nur ein Punkt, aus dem dann das Küken wird oder aus dem dann dieser Pangu wird.

Da wird eben der Urmensch, Pangu, daraus. Und irgendwann klopft da halt die Eischale, sagen wir mal so, und löst sich heraus aus diesem Weltenei. Und alles spielt sich, noch einmal gesagt, in der Astralwelt ab.

Es ist überhaupt nichts Äußerliches. Es sind nur die äußeren Bilder genommen. Also es gibt auch noch nicht die Scheidung zum Beispiel von Himmel und Erde.

Weil Himmel und Erde, die werden aus yin und yang. Diese Kräfte, die drinnen sind, aus denen sich der Pangu aufgebaut hat im Grunde. Aber jetzt muss er ein mächtiges Werk tun, er ist eigentlich zwergenhaft klein am Anfang, aber er muss so groß werden, dass das ganze Himmelsgewölbe entstehen kann und dass die ganze Erde entstehen kann.

Und so wächst er, wächst er langsam wie eine Art Baum, wie eine Weltenachse, die da in der Mitte wächst. Er wird immer größer, wird immer mehr zum Riesen. Und er stemmt sozusagen den Himmel hinauf, den ganzen Himmel, und unten festigt er die Erde.

Also ganz klein und der Himmel entsteht dadurch, dass er immer größer wird, sich immer mehr streckt, immer mehr streckt. Und unten, dagegen Pole, ist halt, dass sich die Erde mehr festigt, mehr verdichtet, dunkler wird dadurch auch. Und damit trägt er auch dazu bei, dass eben immer deutlicher jetzt yin und yang, Himmel und Erde eben voneinander geschieden werden.

Und dazu braucht er wieder 18.000 Jahre. Es braucht wieder einmal 18.000 Jahre, dass dieser Prozess passiert. Da ist noch immer die Erde, so wie wir sie kennen, selbst im Australischen noch nicht da, sondern da bedarf es etwas Weiteren.

So wie in der germanischen Mythologie der Riese Ymir im Grunde zerteilt, zerstückelt wird und daraus die Erde und auch der Himmel gebildet wird, weil beim Riesen Ymir war es ja so, aus der Hirnschale wird das ganze Himmelsgewölbe. Das sind Bilder einfach. So eine Zerstückelung, so eine Aufteilung findet da auch statt.

Nur der große Unterschied zur germanischen Mythologie ist, dass er sich selbst opfert. Ein Selbstopfer. Er bringt ein Opfer da, in dem er sich in die Welt verstreut.

Aus seinem Atem heraus entstehen die Winde, die Stürme, aus seiner Stimme heraus der Donner, aus seinem Blut die Flüsse und die Meere, ganz ähnlich wie beim Riesen Ymir, aus dem Blut das Meer und die Flüsse und so weiter. Alles bildet sich aus dem. Er wird unterstützt dabei in manchen Erzählungen von den vier kosmischen Tieren oder von den vier heiligen Tieren.

Die vier heiligen Tiere sind nichts anderes als die großen Viereckpfeiler des Tierkreises, die Tierkreiswesenheiten. Aber die Zentralen bei uns sind der Stier, der Löwe, der Adler und der Mensch, der Wassermann. Das sind die Eckpfeiler des Tierkreises.

Jedes dieser vier hat dann noch zwei Begleiter, dann kommen wir insgesamt auf die zwölf. Im Grunde sind diese vier heiligen Tiere, die in der chinesischen Mythologie vorkommen, im Grunde genau diese Eckpfeiler. Dort ist es halt die Schildkröte, die spielt wieder in der indischen Mythologie eine große Rolle, da die ganze Welt eigentlich auf dem Rücken der Schildkröte entsteht irgendwo.

Das ist dort. Dann ist der Quilin, das ist sowas ähnliches wie ein Einhorn. Dann im Prinzip der Phönix, der Vogelfönix, also ein Vogel, aber der Vogel, der sich selbst immer wieder aus sich erneuert.

Und ein Drache. Ein Drache gehört auch dazu, aber ein Glücksdrache natürlich. Also gerade im chinesischen ist der Drache, es hat ein bisschen was mit dem luziferischen Element zu tun, aber es ist ja nicht nur was Negatives, gar nicht.

War ja was für die Entwicklung Wichtiges. Also die vier unterstützen ihn. Es ist nicht immer in allen Erzählungen, weil die Geschichte wird endlos erzählt, in x Varianten drinnen.

Also was ich euch erzähle, ist so der Grundriss des Ganzen. Ja, und aus dem entsteht der Mensch. Also, dass ich nichts vergesse, ich hab da einen Schwindelzettel liegen.

Ja, was entsteht aus ihm? Aus den Augen, aus dem linken Auge entsteht die Sonne, aus dem rechten Auge bindet sich der Mond zum Beispiel. Also die Augen werden zu diesen Gestirnen da draußen. Ist auch sehr weise, dass die Gestirne, die uns sehen, wir sehen sie, sie sehen uns, ja die geistigen Wesenheiten sehen uns, die damit verbunden sind.

Und natürlich eben auch Knochen, Zähne und so weiter, aus dem entstehen ähnlich wie beim Riesen-Ümir heute die Gesteine, die Mineralien, die Gebirge. Aus dem Knochenmark zum Beispiel werden Perlen und die Jade. Also es ist ein Versuch eben, das in Bilder zu fassen, es sind seelische Bilder.

Alles stimmig irgendwo. Also da seht ihr auch dran, das Schöne, dass auch in diesen Mythologien, sie schildern im Kern alle das Gleiche. Aber sie schildern manchmal ein bisschen mit anderen Bildern, ein bisschen mit anderen Bildern, weil wir müssen dieses seelisch-geistige Geschehen, also das, was im seelischen See abspürt, da wirkt ja das Geistige drinnen, wir müssen es in Bilder fassen, um überhaupt darüber reden zu können.

Und das sind äußere Bilder. Und da ist, wie soll ich das jetzt überspitzt sagen, eine gewisse künstlerische Freiheit nicht nur zulässig, sondern notwendig. Dass das Selbe im modernen, imaginativen Schauen, wir müssen die Bilder selber aufbauen.

Und wenn wir sie dann wirklich aufgebaut haben, dann müssen wir soweit sein, dass wir sie jetzt wieder wegwischen können und trotzdem das, was da drinnen steckt in dem Bild, als solches im Bewusstsein haben. Aber das können wir mit unserer Sprache, die wir heute gar nicht mehr reden. Aber erleben kann ich es innerlich.

Dann bin ich bei der eigentlichen, imaginativen Wirklichkeit. Aber ich brauche den Zwischenschritt, es zu verbildlichen sozusagen, es durchaus auch in sinnliche Bilder zu fassen, um es eben erstens erzählen zu können und um auch mir selber dessen bewusst zu werden, was drinnen ist. Weil ja beim alten Hellsehen, auch im Grunde so, die ganzen Visionen gleiten sich alle in sinnliche Bilder.

Auch wenn Situationen dann darin vorkommen, die so im Äußeren nicht vorkommen würden. Aber trotzdem, es sind sinnliche Bilder, nichts anderes. Die ganze Bibel ist voll davon.

Weil sonst müssten dort lauter Leerzeichen stehen oder irgendwas. Weil wir einfach kein Wort, kein Zeichen dafür haben. Weil es eben nichts Äußeres ist, sondern es ist eine seelische Qualität, um die es geht.

Die kann ich halt innerlich erleben. Aber indem ich mir diese Bilder schaffe und daran im Schaffen oder auch dann im Hören seelisch etwas erlebe, das, was ich dabei erlebe, die Seelenstimmungen, die ich erfahre dabei, das sind eigentlich das, um was es geht. Das heißt, es geht darum, nicht diese Geschichten jetzt wissenschaftlich zu analysieren, ja, soll ich auch sein, sicher, um die Überlieferung irgendwo zu sichern, aber es geht darum, was erlebe ich dabei.

Was erlebe ich seelisch? Was ich gar nicht in Worte fassen kann im Grunde. Weil das ist viel differenzierter. Das ist nicht nur, ah, das ist schmerzvoll oder das ist grauslich.

Das ist ganz differenziert. Und das ist das eigentliche Erlebnis. Und das es geht.

Und diese Bilder sollen hinführen dort. Also das heißt, dass diese Aufteilung passiert, also nachdem der Pangu eben beschlossen hat, sich zu opfern. Also das ganze Prozess dauert jetzt wieder 18.000 Jahre.

Wieder. Nehmen Sie es mehr als Qualität. Es hat sicher nichts mit unseren äußeren Jahren zu tun.

Aber es ist ein langer, langer Prozess, der da ist. Also das ist der Pangu. Na, was gibt es denn noch? Was gibt es denn noch? Es gibt die persische Mythologie.

Da ist es Geomard oder Geomard mit Y geschrieben. Geomard bedeutet in der persischen Sprache, im Awestischen, also im alten Persischen, so viel wie sterbendes Leben. Sterbendes Leben.

Ganz interessant. Na ja, wie entsteht der? Wer ist denn der Schöpfergott, der Demiurg, der Weltenschaffende in der persischen Mythologie? Es ist Ahura Mazdao. Also die große Sonnenaura eigentlich, davon kommt der Name.

Aber die ganze Sache spielt sich ja im Grunde ab, bevor es noch eine Sonne oder sonst irgendwas gibt. Also es ist auch eine kosmische Kraft. Es ist ja auch eigentlich schon der Christus, der da mitwirkt im Hintergrund, der dahinter steht irgendwo.

Und wir wissen, der Ahura Mazdao, Ormuzd auch genannt, hat einen großen Gegenspieler, den wir heute gut kennen, den Herrn Ariman. Angra Mainyu. Angra Mainyu, der finstere Geist.

Ich sage immer Angry Man. Zornige Ding. Ja, er ist zornig in einer gewissen Weise.

Nämlich ganz stark, weil er spürt, haben wir eh heute schon gesprochen, dass er eigentlich, dass der Mensch ihm Schmerzen bereitet. Das spürt er. Dass da mit der Schaffung des Menschen, dass das was für ihn gefährliches in gewisser Weise ist.

Dann will er von Anfang an diese Schöpfung des Menschen, des kosmischen Menschen, schon damals fängt es schon an, verhindern. Er will es verhindern. Und der Ahura Mazdao erzeugt diesen Urmenschen gemeinsam mit seiner Tochter und Gattin Armaity.

Armaity ist eine von den sieben beziehungsweise zwölf sogenannten Amshas-Pants. So heißen sie in der persischen Mythologie. Die Amshas-Pants sind so Wesenheiten aus der Hierarchiegruppe der Erzengel.

So in der Größenordnung. Vielleicht sogar zwischen Erzengel und Urengel, irgendwo da dazwischen. Es sind auf jeden Fall zwölf.

Und das Interessante ist, von diesen zwölf sind sieben die offenbaren, die sich sozusagen zeigen und fünf, die im Dunkeln bleiben. Und er hat was zu tun, wir sprechen auch von Tagsternbildern und von Nachtsternbildern. Und da ist die Aufteilung eigentlich immer sieben und fünf.

Wenn ihr es zusammenzählt, kommen zwölf heraus. Also die Nacht, weil die Dämmerungsstunden werden noch zum Tag gezählt. Also erst dort, wo es ganz weg ist, das sind die alleinen Nachtstunden.

Das Wechselspiel von Licht und Finsternis, das spielt ja in der persischen Mythologie überhaupt eine große Rolle. Aura, Master, sowas wie das Weltenlicht, das göttliche Licht schlechthin. Und der Angra Mainyu ist die absolute Finsternis.

Licht und Finsternis. Yin und Yang, Yin wäre das Dunkle und Yang wäre das Helle. Also praktisch fast dasselbe wie in der chinesischen Mythologie, nur ein bisschen anders ausgedrückt, mit anderen Zeichen.

Ihr kennt das Yin-Yang Zeichen, mit der einen Hälfte weiß, mit der anderen Hälfte schwarz und so. Aber dass es dynamisch ist, dass das so schön nicht einfach nur halbiert, eine weiße Hälfte, eine schwarze, sondern dass es so dynamisch ineinander übergeht, im ewigen Wechselspiel irgendwo drin ist. Da ist es eben Ariman mit seinen Scharen und auf der anderen Seite ist es Aura Mastao mit seinen Amchaspanz, mit seinen zwölf beziehungsweise sieben.

Die sieben sind die Lichten und es gibt aber auch welche, die mit der Nachtseite was zu tun haben, die vorsichtig ausgedrückt anfälliger für die Einflüsterungen Arimans sind. Aber eben notwendig in dem Ganzen. Weil wo es keine gegensätzlichen Kräfte gibt, gibt es keine Entwicklung.

Im Grunde. Das heißt, wo Gegensätze, Widersprüche sind, auch Konfrontationen sind, ist das nicht grundsätzlich etwas Schlechtes, sondern da ist eine Notwendigkeit. Wenn es das nicht gäbe, dann würde sich nichts entwickeln in der Welt.

Dann würde es stehen, dann wäre es eine fertige Skulptur, die da steht und so bleibt, höchstens noch verfallen kann vielleicht irgendwo. Aber wo sich nichts aus sich heraus weiterentwickeln könnte. Also es braucht eigentlich immer einander widerstrebende Kräfte, aber es braucht auch, wenn der die in ein gesundes Gleichgewicht bringt.

Und das ist eben das, was Aura Mastao versucht und eben auch das richtige Gleichgewicht zwischen den hellen Amchaspanz und den dunklen Amchaspanz bringt und schaut. Ja, das Interessante ist, und da kommen wir jetzt einen Schritt weiter, auch ein Motiv, das sehr oft vorkommt, zugleich mit diesem kosmischen Urmenschen, dieser Gaiomard ist eben auch wieder ein kosmischer Urmensch, also auch wieder groß, auch wieder gedacht mit dem Tierkreis, selbstverständlich mit dem Tierkreis gedacht. Das ist also immer das Bild vom Vida, vom Kopfprinzip bis zu den Fischen hinunter, zu den Füßen, Herz da in der Mitte und so weiter, also im Brustbereich, Waage, da irgendwo drinnen, also diese zwölf Zeichen.

Das ist immer der astralische Mensch, das heißt immer eben auch da, das Ganze spielt sich zunächst in der Astralwelt ab. Und was aber eben jetzt dazukommt, es wird nicht nur dieser Urmensch geschaffen oder gezeigt, weil er es ja mit seiner Gattin oder Tochter eben hervorbringt, diesen Gaiomard, hat aber nichts mit Inzest oder sowas zu tun, das sind nur Bilder einfach. Man muss es halt wieder in für Menschen begreifbare Worte übersetzen.

Aber es ist eben da drinnen das Prinzip, was auch in vielen Mythologien vorkommt, dass das Göttliche auf jeden Fall auch eine weibliche Seite hat oder einen weiblichen Partner braucht. Das ist halt im Alten Testament, und so kommt es nicht so deutlich heraus, im Hintergrund stecken diese Dinge auch drinnen. Nur eben gerade das Judentum und so, das ist alles einerseits sehr patriarchalisch geprägt, die ganzen Patriachen kennt man ja im Alten Testament, andererseits ist man aber interessanterweise auch Jude, gerade durch die Abstammung von der Mutter.

Also wenn man eine jüdische Mutter hat, ist man automatisch Jude. Wenn es nur der Vater ist, dann kann man beitreten sozusagen und kann auch diesen Glauben annehmen, aber man ist es nicht automatisch. Aber wenn du von einer jüdischen Mutter geboren bist, dann bist du auf jeden Fall in dem Jüdischen drinnen, bist du Teil dieser Religionsgemeinschaft.

Ob du das jetzt ausübst oder nicht, ist ein anderes Kapitel. Also hier in der persischen Mythologie ist auf jeden Fall ein bisschen im Hintergrund, aber doch ganz wichtig mit dabei auch die weibliche Seite. Und sie gemeinsam bringen hervor diesen Urmenschen.

Weil eine normale Zeugung ist das natürlich nicht, spielt sich ja eh alles in der Astralwelt ab. Und das Interessante ist eben, es wird eben nicht nur dieser Urmensch gezeugt oder erzeugt, es wird auch erschaffen der Ur, das Urrind oder der Urochse oder der Urstier. Also dieses Stierelement ist ganz, ganz, ganz entscheidend.

Und der ist auch ein Himmelsstier. Hat natürlich jetzt besonders was mit dem entsprechenden Sternbild auch zu tun. Also es sind bestimmte Kräfte, um die es da geht.

Auch mit dem Hintergrund, da oben der Kopfbereich, das ist eigentlich ein Kosmos für sich. Das ist schon ein kleiner Mikrokosmos. Er ist ein Abbild des ganzen Kosmos.

Und dann gibt es aber da noch etwas, der ganze Rest. Mit da fängt dann der Stirnnaken an. Also es ist eigentlich, das ist der obere Mensch.

Und dann ist der ganze untere Mensch, der ganz wichtig ist, das ist nichts Niederes deswegen, sondern das sind die Verdauungsorgane, alles was notwendig ist, dass der Mensch überhaupt auf Erden leben kann. Und dazu wird extra also der Stier auch erschaffen. Es wird dann in der Folge gesehen, es geht aber auch darum, den Stier zu beherrschen.

In der persischen Mythologie, das hat dann ja Einfluss gehabt, auch auf das Römertum zum Beispiel. Der Mitraskult, der kommt eigentlich von den Römern her, greift aber sehr viele Motive gerade aus der persischen Mythologie auf. Und da geht es darum, dass erstens einmal dieser Urmensch und vor allem einmal der Urstier, dass der getötet wird.

Eine ähnliche Erzählung wie wir sie haben im Gilgamesch-Epos zum Beispiel, wie die andere Mythologie. Dort geht es um den Himmelsstier. Und die große Aufgabe, die der Gilgamesch und sein Begleiter, der Enkidu, die die erfüllen müssen, sie müssen den Himmelsstier töten.

Sie müssen den Himmelsstier töten, er muss getötet werden, damit er auf Erden was werden kann. Wenn er nur in der Äthersphäre bleibt, Astralsphäre, Äthersphäre nur bleibt, dann kommt auf die Erde nichts in Wahrheit. Und zwar ist da das Töten eigentlich gemeint, das ist auch interessant, sagt man ja im Deutschen auch, wenn ein Mensch stirbt, wird er Geist.

Wenn ein Geist stirbt, wird er Mensch. Das heißt, wenn im Geistigen etwas getötet wird, oder im seelischen Bereich etwas getötet wird, dann kommt es auf die Erde herunter, sozusagen tritt in die äußere Erscheinung erst. Dazu muss es heruntersteigen, herunterfallen, auch in gewisser Weise.

Daher der Sündenfall ist eigentlich eine Notwendigkeit dazu, dass so wie wir heute sind, dass wir so entstehen konnten. Sonst wären wir, wenn überhaupt nichts hier angedeutet wäre, dann wären wir eigentlich nur geblieben maximal in der Astralwelt, in der Ätherwelt vielleicht noch, aber weiter nicht. Das heißt, dann müsste sein Geist sterben, sozusagen, um dann wirklich auf die Erde herunterzukommen.

Das sieht man im Übrigen, dass der Tod eigentlich sowohl von der drüberen Seite als auch von unserer erdischen Seite einer der großartigsten Entwicklungsfaktoren ist. Natürlich trifft einem das, wenn ein Mensch stirbt oder was, aber ohne das könnte die Welt nicht bestehen. Und zwar beide Bereiche.

Es muss immer wieder ein Geist sterben, um irdisches Wesen werden zu können, und es muss ein irdisches Wesen sterben, um wieder ganz im Geistigen aufgehen zu können. Das ist der ewige Weg, der Entwicklungsweg, der aber viele, viele Male durchgegangen werden muss, und immer wieder durch diese Durchgänge entwickelt sich das Ganze weiter. Das heißt, das, was in den Mythologien geschildert wird, ist in Wahrheit immer im kleinen Präsent.

Ein Geist stirbt, wird Mensch auf Erden, und der irdische Mensch stirbt und wird wieder Geist. Das heißt, da wiederholt sich mit jeder Inkarnation, wiederholt sich der Prozess, wobei das, was hier die Tötung ist, ist, dass der Geist oder das seelisch-geistige stirbt, das sprich in die äußere Welt herunterfallen muss. Also der Schöpfungsprozess ist eigentlich so gesehen auch ein Todesprozess, das ist halt in der anderen Richtung.

Und dann aus dem wieder sich erlösen zu können, der Aufstieg, das ist halt der normale Tod, wie wir ihn auch äußerlich kennen. Das ist ganz wichtig. Ja, aber wie kommt das jetzt, wie geht das weiter mit dem Geomat? Also Geomat ist geschaffen worden oder gezeigt worden von Aura Mastero gemeinsam mit seiner Gattin Armaity.

Gattin und Tochter Armaity, also mit der weiblichen Seite. Und dieser Urmensch ist natürlich doppelgeschlechtlich, ein androgynes Wesen, das ist bei allen diesen Dingen. Also die Geschlechtertrennung, die erfolgt immer erst später, dann auf Erden.

Also auch ein gemeinsamer Zug, wie es in der Bibel drinnen steht. Und dieser Geomat lebt jetzt 3000 Jahre einmal in dieser seelisch-geistigen Form, also als australisches Wesen. Wieder nicht 3000 Jahre, wie wir es im Kalender in unserer Zeiterrechnung drinnen haben, sondern es hat eine symbolische Bedeutung.

Das Ganze spielt sich in der Astralwelt ab, wie auch beim Pangu. Da möchte ich euch erinnern an die Formzustände, über die wir bereits gesprochen haben. Also jede kosmische Entwicklungsstufe geht durch sieben Lebensstufen durch und jede dieser sieben Lebensstufen, die da durchgemacht werden, geht durch sieben Formzustände.

Es fängt an vom geistigen Keim zum noch Ungeformten, was man mit dem indischen Ausdruck Arupa nennt, formlos. Aber da ist alles schon drinnen, aber hat noch unendlich viele Möglichkeiten, wie sich es konkret ausgestalten kann. Aber der eigentliche Impuls ist drinnen.

Also das ist das Erste. Und dann geht es weiter in den geformten Zustand, ist aber noch rein geistig, nicht einmal noch seelisch, sondern das alles spielt sich noch im Geistigen ab. Also obere geistige Welt ist der formlose Zustand.

Da ist es nur ein schöpferischer Keim, so könnte man das sagen. Ein schöpferischer Keim in dem Fall zu dem Geomat. Und dann die nächste Form, dann wird es im Geistigen geformt, man könnte sagen, wenn man es mit dem Menschlichen vergleicht, wie ein großes Gedankengebäude.

Der große Gedanke, der Begriff des Urmenschen-Geomat, wenn man so will. Da ist es nicht einmal noch australisch, es ist geistig. Es ist rein geistig, also eine rein geistige Form aber, die entstanden ist.

Also vom Arupa in den Rupa-Zustand. So, jetzt geht es nächste Stufe, und das ist die, die jetzt genauer besprochen wird. Da geht es um diese 3000 Jahre.

Da ist die Dreizahl drin, merkt ihr was? Es geht also vom Arupa über den Rupa-Zustand in den australischen Zustand. Es sind drei große Zyklen, die dahinter sind. Ich schätze mal, dass das was mit den 3000 zu tun hat.

Weil die Null hat was damit zu tun, dass eine Entwicklung abgeschlossen ist. Also das heißt Arupa-Zustand abgeschlossen. Rupa-Zustand abgeschlossen.

Zweite Null. Steiner sagt, die Null ist das Ei, aus dem dann das Nächste entstehen kann. Also aus dem ersten Ei entsteht das zweite Ei sozusagen, das dritte Ei.

Und jetzt tritt es hervor. Jetzt fängt es an hervorzutreten, jetzt erscheint es also in der Astralwelt. Das ist die dritte Stufe.

Da entsteht also dieser Geomard, wie man ihn ausspricht. Dieses sterbende Leben. Und Ariman mit seinen Scharen zittert im Grunde davor.

Er entwickelt also Hass eigentlich auf das, was da herunterkommt. Und hat also nichts anderes im Sinn als diesen Urmenschen zu zerstören, zu zerschneiden, zu zerlegen. Irgendwo.

Eine gewisse Notwendigkeit, dass dann eben die äußere Welt daraus entsteht. Und tatsächlich ist das jetzt so, dass also die Scharen Arimans und vor allem aber die Gefährtin des Ariman. Der Ariman hat auch eine Gefährtin.

In der persischen Mythologie hat er auch eine, die heißt Yahi. Die ist also auch eher eine finstere, weil die ist sogar die Ausführende bei dem Ganzen. Oder die führt die arimanischen Scharen.

Der große Ariman gibt sozusagen den Befehl, aber die Yahi, seine Gefährtin, die lässt es wirklich jetzt durchführen. Die lässt es zur Ausführung bringen. Und wieder daraus, dass jetzt dieser Geomat getötet und zerstückelt wird.

Das ist aber erst möglich. Noch ein wichtiger Aspekt. Das ist erst möglich, als eben der Ahura Mastero nach 3000 Jahren, als er die dritte Stufe ist, beschlossen hat eben jetzt, diesen Geomat, diesen Urmenschen in Fleisch und Blut erscheinen zu lassen.

Da kann erst der Ariman heran. Obwohl das in Wahrheit ja immer noch in der, zumindest in der Äthersphäre ist. Also es ist in Wahrheit noch immer nicht äußerlich.

Aber trotzdem da, gerade was die ätherische Ebene erfasst, Äther ist die Lebenskraft, Ätherleib sprechen wir ja als der Lebensleib, also das sind die Lebenskräfte, erst als Ahura Mastero ihn bis in diese Sphäre gehen hat lassen, diesen Geomat, diesen Urmenschen, erst dort kann der Ariman zugreifen. Also wirklich bis in die Astralwelt hinauf kann er nicht greifen. Da sieht er nur geistig eine Bedrohung.

Eine Bedrohung. Also da entwickelt sich schon diese, ja in Wahrheit Angst vor diesem Wesen, das da entstehen soll. Angst vor dem werdenden Menschen, das ist schon da.

Das ist ja interessant, unsere Beziehung zum Ariman. Wir fürchten uns von ihm, wir fürchten uns gerade besonders vor den arimanischen Sachen. Vom Luzifer fürchten wir uns viel weniger, der macht uns meistens high irgendwie, dann gehen wir einen Höhenflug, bis wir halt dann irgendwann später die Folgen merken und ausbüßen müssen vielleicht.

Aber der Luzifer hat ja was mit Schönheit zu tun und mit Lust und dergleichen. Der Ariman hat von Anfang an etwas mit Angst zu tun. Und dass wir uns vor ihm fürchten, spiegelt uns eigentlich nur wieder die Angst des Ariman.

Das ist es im Grunde. Und wir spüren auch diesen aus der Angst geborenen, Hass kann man nicht sagen, weil dieses Feuer des Hasses gibt es gar nicht, aber es ist einfach ein starker Zerstörungstrang drinnen bei dem Ariman. Das ist ganz besonders stark drinnen.

Das geht aber erst ab dem Moment, als dieser Geomat in die Lebenssphäre, in die ätherische Sphäre abgestiegen ist. Bis dorthin. Das ist damit gemeint, dass der Aura Mastro eben gewartet hat oder beschlossen hat, dass er jetzt auch in Fleisch und Blut erscheinen soll.

Ist also noch immer nicht die Gestalt, aber es ist jetzt bis auf die Äther-Ebene heruntergesunken. Und dass es jetzt wirklich äußerer Mensch letztlich auch wird, da spielt jetzt der Ariman und seine Gefährtin, die Nagatin kann man nicht sagen, ich würde sagen Gefährtin, sie hat nämlich viel auch mit Ausschweifung zu tun, sie wird als die große Hure bezeichnet, das erinnert mich ein bisschen an Hure Babylon irgendwo, also hat mit dem Element irgendwas zu tun. Ist wohl irgendwie auch wahrscheinlich das luziferische Prinzip stark drinnen, aber zugleich auch mit den tötenden Kräften Arimans im Hintergrund.

Also durch ihre Wirkung wird also jetzt dieser Urmensch zerstückelt, und daraus entsteht wieder einmal die ganze Welt. Also wieder ganz ähnlich, dass aus dem Blut wieder die Flüsse entstehen und so weiter. Das ist eigentlich immer das ähnliche Bild, das daraus entsteht.

Aber bevor es so weit ist, wo dieser Lebensstrom da ist, das ist nämlich ganz interessant, da wird sehr genau angedeutet, damit eben dieser Übergang vom australischen in die ätherische Sache, Wasser hat was zu tun, das kann nämlich in Wahrheit sogar beides sein, ein Bild für das wildbewegte Australische, wenn zum Beispiel der Christus auf die Meere wandelt, dort sogar der Sturm tobt oder was, naja, was ist damit gemeint? Die bewegte Australwelt. Primär einmal. Die bewegte Australwelt.

Und wo er dann dem Petrus zum Beispiel sagt, fürchte dich nicht, komm zu mir, du kannst auch übers Wasser gehen. Ja, da ertrinken wir nicht, da ertrinkt unser Ich nicht in den Wogen des Australischen. Das heißt, der Kräfte, die halt so aus dem unterbewussten Fallen herauskommen, nicht die feinen Gefühlsstimmungen, sondern diese gewaltigen Kräfte, die halt da von unten kommen aus dem Australischen heraus, die ja wichtige Kräfte sind, nur das Problem ist, wir beherrschen sie oft nicht.

Daher eben dann auch immer wieder in der Mythologie auch, eben im Mithras-Kult, der sich aus dem Persischen entwickelt hat, das mit der Stiertötung. Diese Kräfte müssen eingebremst werden. Das sind diese australischen Stierkräfte.

Und davon gesprochen, oben der kleine Mikrokosmos im Grunde und da ab dem Stier, der ist mächtig, das ist der ganze Rest da unten. Und es geht darum, wie kann ich den beherrschen, oder wenn ich ihn nicht beherrschen kann, muss ich ihn sozusagen töten, aber mit dieser Tötung ist eigentlich auch nur gemeint, ich muss ihn halt unter meine Herrschaft bringen. Das heißt, das Schwert des Ichs muss eigentlich das durchdringen können, dann sind diese Kräfte in meiner Hand.

Das war ja der Kerngedanke des Mithras-Kults. Das war bis heute der Kerngedanke der Stierspiele in Spanien oder so, der Matadores oder so. Da ist das halt ganz ins Äußere und eigentlich Grausliche gezogen, weil das ist eigentlich eher eine Tierquälerei bis zum geht nicht mehr, was da passiert.

Aber im Prinzip steckt das dahinter. Toll war es ja in der kretisch-minoischen Kultur, die haben auch die Stierspiele gehabt. Da ging es aber nicht darum, den Stier zu töten, sondern da ist halt der wilde Stier losgelassen worden, auf den Matador kann man nicht sagen, aber auf den der halt diese Prüfung bestehen wollte und der musste einen Salto machen über den anstürmenden Stier darüber.

Also im Grunde ging das so, dass er halt wirklich der Stier stürmt auf ihn zu, er packt ihn bei den Hörnern und schwingt sich drüber, über den Stier, ohne den Stier zu töten. Ich meine, eher sind dann öfter mit Sicherheit welche von den Kandidaten, die das probiert haben, umgekommen, weil wenn so ein Stier auf dich zustürzt, das ist nicht so ohne. Aber es ging darum, diese Seelenqualität zu entwickeln in dieser, wo jeder in Panik davonrennen würde, die Nerven zu behalten und genau den richtigen Moment zu erwischen und richtig loszuspringen, die Hörner zu packen, mich drüber zu schwingen.

Da gehört was dazu. Und früher hat man dann natürlich viel, was eben auch zu einer geistigen Übung dann beigetragen hat, aber auf körperlichem Wege durchgeführt. In der ägyptischen Mythologie haben wir schon gesprochen, drüber die ganzen Fallen in den Pyramiden oder so, wo man dann gedacht hat, das ist, dass die Grabaräuber halt dort umkommen oder nicht hineinkönnen.

Nein, die Einzuweihenden sind den Weg gegangen, weil sie diese körperlichen Prüfungen überstehen mussten. Und nur wer das geschafft hat, bis in die Grabkammer zu kommen, auf dem Weg, wo x Fallen drinnen waren, der war bereit dazu, diese Einweihung durchzumachen. Selbst die, die dann Pharao werden mussten, mussten den Weg gehen.

Und da hat es durchaus auch wohl Ausfälle gegeben dabei, die das nicht geschafft haben. Ich meine, sie waren gründlich vorbereitet, weil sie vorher schon alle möglichen schweren Prüfungen körperlicher Natur durchaus durchmachen mussten. Also da ging es um den Willen primär einmal, den zu schulen.

Und da anzukämpfen gegen die Angst auch. Das heißt, auch anzukämpfen, das ist nämlich genau der Kampf mit dem Ariman auch. Also in einer bedrohlichen Situation drinstehen und nicht in Panik geraten, die Nerven wegschmeißen, sondern einfach dieser gefährlichen Situation, die ist eigentlich durchaus arimanischen Kraft, die da drinnen ist, dir zu zeigen, es geht nicht ums Körperliche stärker, aber ich bin geistig stärker.

Ich bin geistig stärker. Ich behalte, ich bin zentriert in mir und schaffe mich, im richtigen Moment die Hörner, den Stier bei den Hörnern zu packen, sozusagen, bevor mich der umrennt. Also da sieht man, wie schon ganz stark so vorbereitet wird das Ich-Bewusstsein.

So richtig kam das ja als Kommandant durchs Mysterium von Golgotha. Aber die Einweihung soll ja das vorwegnehmen. Sie soll dorthin führen schon.

Also sie soll vorbereiten dazu, sie soll etwas davon vorwegnehmen. Also wie zum Beispiel die kretisch-minoische Kultur oder die ägyptische Kultur, das ist so etwa die gleiche Zeit. Minoische Kultur, das ist zwar Griechenland, aber Frühzeit.

Frühzeit, das fällt also eigentlich noch in die ägyptische Kulturepoche hinein. Das ist noch nicht wirklich das klassische Griechenland. Ja, aber ich wollte sprechen von einem Fluss, der also ein Bild sein kann für Lebenskräfte, aber auch für australische Kräfte.

Und das Bild ist so schön, auf dem einen Ufer sitzt, liegt, steht der Geomat und auf dem anderen Ufer ist der Urstier oder die Urkuh, das Urrind, wie auch immer. Aber beide, wie gesagt, haben beide Geschlechter in sich, also sind Androgynen im Grunde. Und beide sind also einer an dem einen Ufer, einer an dem anderen.

Und der Punkt ist da, dass in der persischen Mythologie damit eine gewisse Trennung da ist, dass eines das geistigere Prinzip ist, das andere, nämlich aus dem Urstier, der eben auch dann getötet wird und auch zerstückelt wird, aus dem entstehen alle guten Tiere. Also das heißt, alles, das wir haben ja davon gesprochen, wie überhaupt die Welt entsteht, also dass der Mensch aus sich heraus setzt, die Tiere, die Pflanzen, die Mineralien. Also es fängt eigentlich mit dem Mineralisieren an, dann kommen die Pflanzen, dann kommen die Tiere und als das alles herausgesetzt ist, dann kann der Mensch da sein.

Und da wird besonders eben Bezug genommen auf die Tiere, also die guten Tiere, die wohlgeformten Tiere, die aber der Mensch trotzdem aus sich heraus setzt oder beziehungsweise die herausgesetzt werden eben aus dem Urstier oder aus der Urkuh, aus dem Urrind. Und der Mensch selber ist dann das, was aus dem Geomat entsteht, also aus dem entsteht aber auch der Rest der Erde. Aber die Tiere, eben das alles, was mit dem Verdauungsprinzip, was mit diesen Prinzipien zu tun hat, dazu braucht es eben auch diesen Urstier beides.

Da ist das also sehr schön differenziert irgendwo. Und interessant ist noch etwas, wieder eine Gemeinsamkeit, zum Beispiel zur germanischen Mythologie, was passiert. Also es wird der Geomat getötet und zerstückelt, es wird der Urstier oder die Urkuh, das Urrind getötet und zerstückelt.

Aber jetzt gibt es noch etwas ganz Besonderes. Der Same des sterbenden Stieres wird vom Mondgott Ma aufgefangen und später dann über die Erde verteilt und die Erde wird befruchtet dadurch. Also da spielt der Mondgott eine Rolle.

Die Mondenkräfte haben ja tatsächlich etwas mit der Fortpflanzung zu tun, also das Bild kommt da hinein. Aber was zunächst entsteht, nach einer Reifezeit von 40 Jahren, entstehen daraus zuerst einmal die sieben Metalle, die sieben Planetenmetalle. Also das betrifft einerseits den Stier, aber es betrifft eben auch den Geomat selber.

Das ist ganz wichtig. Was entsteht jetzt? Wie entsteht der Mensch, wie wir ihn kennen? Langsam, allmählich. Es ist ja alles immer noch, zumindest die Äthersphäre dort.

Es fängt erst an, äußerlich-physisch zu werden. Es entstehen also die sieben Metalle. Ja, das sind zunächst auch ätherische Ströme, zuerst sind es australische Ströme, werden ätherische Ströme und dann, weil eben auch die arimanischen Kräfte da sind, wird es sich dann auch bis zum physischen verdichten.

Aber da, die Schilderung geht maximal bis zur ätherischen Ebene runter. Also die sieben Metalle als lebendige Strömungen, die da sind. Und eine besondere Strömung ist das Gold.

Das lebendige Gold. Und aus diesem strömenden, die Erde durchströmenden Gold, wächst eine Pflanze heraus. Also zuerst sind die Metalle da, das steht eben auch für die Planetenwirkungen.

Da ist es also australisch, aber mit den australischen, mit den kosmischen Rhythmen hängen auch die Ätherkräfte dann zusammen, weil die Ätherkräfte nehmen dieses Bild auf, setzen es aber um, dann letztlich etwas Lebendiges daraus entstehen zu lassen. Und die Goldkräfte sind die Sonnenkräfte, das sind die wichtigsten. So wie der Löwe vom Brustprinzip her die Mitte da ist, so ist es im Planetensystem oder bei den Metallen, bei den Planeten die Sonne.

Ihr wisst, Sonne ist zwar eigentlich im astronomischen Sinn kein Planet, aber früher waren es alles die Wandelsterne, die die Erde umkreisen. Also da wird es eben auch zu den Planeten gezählt. Und da ist das Sonnenprinzip, das Prinzip der Mitte, das Wichtigste.

Und aus diesem Prinzip der Mitte, aus diesem Sonnengold sozusagen, wächst eine Pflanze heraus. Was für eine. Es ist eine Rhabarberpflanze.

Nach der persischen Mythologie. Eine Rhabarberpflanze. Und jetzt erwartet einmal, was entsteht aus dieser Pflanze.

Damit, dann habe ich es eh schon fast angedeutet, das erste Menschenpaar entsteht aus dieser Rhabarberpflanze. So wie es mit leichten Variationen in den anderen Mythologien nahe ist, wie es in der germanischen Mythologie ist, wie es in der chinesischen Mythologie ist. Wieder dieses Prinzip.

Aus der Pflanze entsteht dann das erste Menschenpaar. Und die sind jetzt Männer und Weiber. Da ist die Geschlechtertrennung.

Praktisch dieselbe Geschichte wie in der Bibel auch drinnen. Nur mit anderen Schwerpunkten, anderen Nuancen. Es ist jetzt gar nicht in dem Fall von einem Sündenfall die Rede.

Aber es ist halt ein sehr dramatisches Geschehen da. Es ist hier wesentlich nicht so sehr der Luzifer, der die zwei verführt, wie in der Bibel, sondern da ist der Ahriman der Wesentliche. Dass es zum Beispiel zu dieser Geschlechtertrennung kommt.

Das ist also die Folge irgendwo. Oder es ist hier sogar, könnte man sagen, dass noch etwas Gutes daraus gemacht wurde, dass der Ahriman das alles zerstückelt hat. Weil der Mondgott Ma sich angenommen hat.

Mondgott Ma, das ist im Prinzip dasselbe, wie der im Jüdischen als Jahwe Elohim vorkommt. Das ist der Mondgott Ma, nichts anderes. Der eben auch mit diesen Fortpflanzungskräften, mit diesen lebenspendenden Kräften zu tun hat.

Und so entsteht also das erste Urmenschenpaar, das Maschia und Maschiaei heißt. Maschia, wieder mit einem Y geschrieben, Maschia und Maschiaei. Das erste Menschenpaar auf Erden.

Heute machen wir ein bisschen früher Schluss. Also wir sind eben schon ein bisschen übernäht drüber, aber drei Stunden machen wir heute nicht mehr. Wir heben uns das ein bisschen auf.

Ich glaube, das ist auch in eurem Sinne, das letzte Mal war es wirklich ein Marathon das Ganze. Jetzt sind wir es ein bisschen in Portionen schaffen, vielleicht schauen wir uns das nächste Mal noch ein bisschen genauer die Kabala an. Die bringt es also auf einen ganz tollen Punkt.

Die hat eine Entwicklung, die ist ja sehr stark, sie hat natürlich schon ein bisschen vorchristlichen Ursprung, im Alten Testament auch Grundlagen. Es baut auf, auf den fünf Büchern Moses, aber ist erst viel, viel später herausgekommen und hat sich dann sehr stark weiterentwickelt, auch in der Zeit des Christentums. Und da gibt es ganz deutlich auch einen gewissen Austausch drinnen, wenn man so genauer schaut.

Wenn der Ursprung da ist aus einem Art Nichts, in dem aber eine weite Trinität dahintersteckt, aus dem Nichts entsteht das, aus dem Nichts, das Nächste ist das Nichtbegrenzte, und dann kommt das Nichtbegrenzte Licht. Im Hebräischen heißt es Ein, Einsoph und Einsophor. Or ist dann das Licht, das Nichtbegrenzte Licht, das ist die Schöpfungsquelle, das ist das Ohr, das ist das Licht.

Das ist das oberste Prinzip, aus dem sich dann dieser ganze Weltenbaum der Kabbalah aufbaut. Der Sefirotbaum, der Lebensbaum der Kabbalah. Ez-Hachayim, Baum des Lebens heißt es eigentlich.

In Wahrheit ist aber der Baum des Lebens, der Baum der Erkenntnis und sogar noch ein dritter Baum drinnen, eine Mittelachse, die da drinnen ist. Säule der Milde oft genannt, weil aus den Bäumen werden dann später auch Säulen, Säulen des Salomonischen Tempels z.B. und so weiter. Also da gibt es noch spannende Dinge zu entdecken.

Lassen wir es gut sein, ich lese euch zum Abschluss noch das kleine Abbild von den ganzen Geschichten jetzt in Form des Wochenspruchs, wo aus dem großen Weltganzen heraus das Ganze in uns bringen, in uns zentrieren. Der 24. Sich selbst erschaffen stets, wird Seelen sein, sich selbst gewahren.

Der Weltengeist erstrebet fort, in Selbsterkenntnis neu belebt und schafft aus Seelen Finsternis des Selbstsinns Willens. Es gibt viele Elemente drinnen, die da in der Mythologie vorkommen. Ich sage Kurzfassung sozusagen.

Könnte man alle diese Bilder daraus entwickeln. Ich danke euch fürs dabei sein. Wir werden nächste Woche dann noch besprechen, wie wir Michael-Zeitlesungen usw.

machen, was da kommt. Wir denken daran, die letzte Ansprache von Rudolf Steiner auch zu machen. Ob wir auch die Michael-Imagination, die wir sonst nicht mehr lesen, auch machen werden, wenn wir noch herauskristallisieren.

Aber diese letzte Ansprache von Rudolf Steiner, die er gehalten hat, Ende September, also genau am 28. September 1924, die geht auch ganz auf das Michaelische Thema ein und hängt auch ganz eng mit der Apokalypse zusammen. Weil dort in einzigartiger Weise das Geheimnis des Johannes besprochen wird, was das mit seiner Einweihung auf sich hat.

Nur er konnte es, weil er schon zu schwach war dafür, nicht mehr voll ausführen, sondern er hat es nur andeuten können. Und scheinbar, die meisten Zuhörer haben gedacht, vielleicht hat er sich versprochen, weil er geht ein auf die Inkarnationen des Johannes, die er sonst immer erzählt hat, über Elias bzw. Johannes den Täufer.

Viele haben dann gedacht, er hat sich halt versprochen. Nein, hat er eben nicht. Wir haben es eh in unseren Vorträgen schon öfters angedeutet, was da passiert, aber das hat dort seine Quelle, die Erkenntnis, dass der Täufer, der enthauptet wurde schon von der geistigen Welt, wirkt zusammen mit dem Johannes von unten.

Und damit bilden sie in dem Moment der Einweihung eine große Person, die im irdischen sowohl als im geistigen voll drinnen steht. Sozusagen durch alle Dimensionen erreicht irgendwo. Nachdem vorher der Johannes der Täufer schon war etwas wie der Gruppengeist der ganzen Apostel, also der Zwölf überhaupt.

Und dann der Drei, die bei der Verklärung dabei waren. Und dann konzentriert es sich eben auf den einen Johannes, wobei es da auch einen äußeren Stellvertreter gibt, es gibt den Zepeteus-Johannes und es gibt den Lazarus, den Auferweckten, der der eigentliche Johannes ist, der die Apokalypse schreibt. Diese Dinge tönen an, aber werden eben nicht fertig.

Schicksal hat es so gegeben und es ist genial, wie immer, die größten Sachen sind die, die nicht vollendet sind. Und die geben einem den meisten Ansporn, was mache ich jetzt damit? Wie mache ich aus dem weiter was? Das ist nicht fix und fertig, überhaupt nicht. Genauso wie die Mysteriendramen eigentlich nicht fertig sind mit dem Vierten, da ging es erst so richtig, wird so richtig spannend und da ist es aus.

Mehr konnte damals durch den Ersten Weltkrieg nicht geschrieben werden. Das müssen wir selber weiterführen, geistig auf jeden Fall. Gut, in diesem Sinne nochmals Danke, bis zum nächsten Mal, meine Lieben.

Vielen Dank, bei euch im Livestream, wenn ihr dabei seid. Bis zum nächsten Mal. Danke vielmals, lieber Wolfgang.

Gerne. Gerne, meine Lieben. Gute Nacht euch alle.

Bis zum nächsten Mal. Tschüss.

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X

Einzelnachweise