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Die Apokalypse des Johannes - 150. Vortrag von Wolfgang Peter, 2023
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Vorschau
In diesem Vortrag bekommen wir einen Einblick in die Gemütsverfassung der Menschen im Zeitalter der Empfindungsseele. Keineswegs dachten und fühlten die Menschen damals wie wir heute. Das Seelische wurde im Außen erlebt und nicht wie heute im Innern. Trauer, Schmerz, familiäre Zugehörigkeit waren Kategorien ganz anderer Art, zumal die Menschen auch noch keine Individualseele hatten und sich ganz mit ihrem Volk, ihrem Stamm identifizierten. In der ägyptischen Zeit beginnt erstmals ein zaghaftes Erleben der Innerlichkeit. Pharaonen wurden erstmals ins Denken eingeweiht. Das bewusste Sehen wurde - wie auch heute noch beim Kleinkind – phylogenetisch an der Außenwelt gelernt.
Transkription des 150. Vortrages vom 28. Februar 2023
Zusammenfassung am 26.7.2023 (von Elke)
Begrüßung und 48. Wochenspruch 00:00:38
So, meine Lieben! Wir haben heute so ein ganz kleines Jubiläum. Wir haben den 150. Vortrag. Also wir sind schon ein bisschen weiter gekommen und ich begrüße euch dazu mit dem 48. Wochenspruch:
Im Lichte, das aus Weltenhöhen
Der Seele machtvoll fließen will,
Erscheine, lösend Seelenrätsel,
Des Weltendenkens Sicherheit,
Versammelnd seiner Strahlen Macht,
Im Menschenherzen Liebe weckend.
Das Eigendenken begegnet dem Weltendenken draußen. Sie befruchten einander gegenseitig, vor allem wenn wir in einem lebendigen, kreativen, schöpferischen Denken drinnen sind 00:01:15
Also, was ist dieser 48. Wochenspruch? Es ist jetzt das Gegenbild eigentlich in gewisser Weise zu dem Wochenspruch der vorigen Woche, zum 47. Da ging es also sehr stark darum, dass also draußen in der Sinneswelt, im Sinnenschein, in der Sinnenwelt Werdelust erwacht. Und dass diese Werdelust, die uns von außen entgegenkommt, und die spürt man jetzt wirklich schon in der Natur draußen, eigentlich recht stark sogar. Es tut sich etwas dort draußen und wir bringen entgegen unseres Denkens Kraft. Das war das Thema des 47. Wochenspruches, dass wir unsere Denkkräfte, die kräftig mir im Innern - also uns - im Inneren leben, dass wir die entgegenbringen, dem, was draußen an Werdelust sich abspielt in der Natur. Und jetzt kommt die andere Seite. Jetzt kommt uns aus der Welt draußen, aus dem Lichte, das aus Welten-Höhen in unsere Seele fließen will, kommt uns entgegen des Welten-Denkens Sicherheit. Also wir haben einerseits unser Eigendenken und wir haben andererseits des Weltendenken, das uns entgegenkommt. Und auch das ist so eine wichtige Begegnung immer wieder: Das Eigendenken begegnet dem Weltendenken draußen. Sie befruchten einander in Wahrheit gegenseitig, weil wir, vor allem wenn wir in einem lebendigen, kreativen, schöpferischen Denken drinnen sind, ja auch das Weltendenken befruchten. Aber umgekehrt muss man sagen, viel mehr Früchte holen wir natürlich von draußen. Weil in dem Weltendenken liegen die Früchte ja der ganzen planetarischen Entwicklungsstufen drinnen, die wir schon durchgemacht haben und dadurch ist ein reiches Weltendenken um uns herum eigentlich da in der ganzen Natur, in jedem kleinsten Detail, in jedem Steinchen, in jedem Blümchen, in jedem Tierchen drinnen wirkt gestaltend Weltendenken irgendwo drinnen.
Das seelisch Verdorbene ins Nichts hinein führen, um bessere seelische Kräfte aus dem Nichts zu schöpfen. Das ist erst seit dem Mysterium von Golgatha möglich 00:03:36
Und wenn wir aus unserem schöpferischen Denken die Welt umgestalten wollen, dann geht es ja sehr darum, dass wir aber auch wahrnehmen: Ja, was kommt mir denn da entgegen? Weil ich muss das kennen, was ich umgestalte, was ich weitergestalte. Also wir gestalten ja nicht in ein Nichts hinein. Wir bringen zwar aus dem Nichts heraus einen neuen schöpferischen Impuls, aber wir treffen auf eine Welt, die bereits vorhanden ist. Und wenn wir die nicht richtig kennen, dann wird der Impuls ganz danebengehen können. Also wir müssen schauen, dass wir das, was vorhanden ist, um-gestalten zunächst einmal. Weil es wäre jetzt vermessen zu sagen, wir wollen jetzt die ganze Welt ins Nichts führen, und dann bauen wir sie halt neu auf. Da wären wir überfordert. Das können wir tun oder sollen wir auch tun, Schritt für Schritt mit unserem eigenen Seelischen. Da geht es darum, wirklich Schritt für Schritt etwas, was verdorben ist durch die Widersacher eben nicht nur auszulagern, sondern wirklich zu ver-nichten. Also das heißt, ins Nichts hineinzuführen und stattdessen eine neue, bessere seelische Kraft aus dem Nichts heraus zu schöpfen.
Das ist der Weg, der seit dem Erdenleben des Christus, seit dem Mysterium von Golgatha im Prinzip möglich ist, vorher nicht möglich war. Aber seit der Zeit möglich ist, also haben wir die Kraft, etwas auch im wahrsten Sinne des Wortes zu vernichten. Das heißt nicht nur einfach was zerstören, sondern das heißt etwas, was schädlich ist in der Welt, was schädlich geworden ist, weil wir den Widersachern zu sehr gefolgt sind, was aber in gewisser Weise auch unausweichlich war. Aber doch dadurch wurde etwas ursprünglich Gutes verdorben. Und nur wir selbst können es letztlich auflösen. Das sind also namentlich die ganzen Verfehlungen, die in unserem Karma liegen. Und diese Verfehlungen manifestieren sich konkret drinnen, dass in in der Seelenwelt, zunächst einmal in unserem Seelischen, aber nach dem Tod lagern wir ja eigentlich dieses verdorbene Seelische aus, weil mit dem können wir gar nicht sehr hoch hinaufsteigen. Also wir lagern es im Bereich der Monden-Sphäre oder des Kamaloka ab irgendwo und nehmen es dann bei seiner nächsten Inkarnation wieder auf, um daran arbeiten zu können, das zu verwandeln, aber im Sinne des wirklichen Ver-nicht-ens des Negativen. Und ich betone das ganz, ganz bewusst.
Auch die Schöpfung ist aus dem Nichts entstanden und muss wieder ins Nichts aufgelöst werden 00:06:44
Das Geistige, der Geist hat immer, und braucht es auch, beide Kräfte. Es kann aus dem Nichts heraus schaffen das Geistige, es kann aber auch in das Nichts wieder zurückführen. Und das ist der ganz normale Prozess, der ja auch in der Weltentwicklung immer da ist. Weil auch, wenn man angenommen angefangen haben mit dem alten Saturn, dann ist das eine Schöpfung, die aus dem Nichts heraus entstanden ist, also die erste kosmische Verkörperung Stufe, durch die wir durchgegangen sind. Aber nachdem diese Entwicklung des alten Saturn durch diese vielen, vielen Entwicklungsstufen durchgegangen ist - also da gibt es diese sieben großen Lebensstufen, die sich wieder in sieben... jede davon in sieben Form-Stufen untergliedert und dann gibt es noch feinere Untergliederungen. Also eigentlich ist es ja eine wahnsinnig komplizierte Entwicklung, die stattfindet. Aber am Ende muss das Ganze in dem Sinne wieder ver-nicht-et werden. Dass also alles davon, was äußere Erscheinung ist, aber auch was Ätherisches davon ist, was Astralischen davon ist, ja selbst das niedere Geistige, also das heißt die geformten Gedanken - das muss alles aufgelöst werden. Ja selbst die Gedankenkeime, die dem alten Saturn zu Grunde liegen, müssen vernichtet werden. Und dann geht dieser alte Saturn in einen ganz, ganz hohen geistigen Zustand über. Der liegt also über über dem, was wir im engeren Sinne als die geistige Welt bezeichnen noch. Da gehen wir hinauf bis in den Bereich des Nirvana-Planes.
Unser Ich existiert nicht als etwas Beständiges, es schafft sich ununterbrochen neu 00:08:33
Nirvana, das Wort ist ja sehr interessant ist, man könnte es im Deutschen übersetzen mit dem "nicht wähnen". Also von dem, was im Nirwana ist, kann ich eigentlich nichts wähnen. Weil es ist bereits eine Welt, die auch nicht einmal mehr im aller übertragensten Sinn irgendetwas Gegenständliches hat. Man kann eigentlich nicht sagen, dort existiert etwas. Sondern es ist dort wirklich die Quelle der Schaffenskraft, aus der alles, was existiert, geschaffen wird. Aber die Quelle selber hat nicht den Charakter von etwas, was ich in irgendeiner Form als etwas Vorhandenes bezeichnen kann. Also daher kann man sagen - und jetzt werden die Atheisten jubilieren: Gott existiert nicht! Mit Sicherheit nicht. Unser Ich existiert nicht, weil es sich eigentlich auch immer wieder in jedem Moment, ununterbrochen, ohne dass wir das halt bewusst noch wirklich mitkriegen, genau aus dieser höchsten Quelle heraus schafft und im nächsten Moment schon wieder zurückgeht. Und das geht ununterbrochen. Ununterbrochen. Das heißt, das Ich hat keine Existenz in diesem Sinne. Es hat nichts, was in einem äußeren Sinne beständig wäre. Beständig bleibt nur dieses immer wieder neu Schaffen, Auflösen, neu Schaffen, Auflösen. Daher immer wieder dieses Bild auch des Phönix', der aus der eigenen Asche hervorsteigt. Also alles kommt aus dem Nichts heraus, entsteht, bildet die prächtigste Erscheinung und im Höhepunkt dieser Erscheinung beginnt es bereits wieder aufzuflammen, zu verbrennen, zu einer Asche, die letztlich aber zu Nichts zerfällt. Nichts, nicht einmal die Asche bleibt in Wahrheit über, sondern die Asche zerfällt ins Nichts hinein. Und aus dem entsteht es wieder neu.
Im ganz Kleinen, im wirklich mikroskopisch Kleinen liegt das der Materie zugrunde. Dort, wo wir hineingehen in die Welt, die noch kleiner ist als die Atome oder was die Physiker halt nennen, die Elementarteilchen, die das Atom aufbauen. Woraus bestehen sie? Aus nichts in Wahrheit. Sie kommen immer wieder mit einem bestimmten Charakter herein, aber sie sind eigentlich keine gegenständlichen Objekte. Das fängt erst ein bisschen an, wenn ein paar Elementarteilchen zusammenkommen und dann mit einer bestimmten Geistigkeit versehen die räumliche Erscheinung oder annähernd räumliche Erscheinung eines Atoms bilden. Das ist schon ein sehr komplexes Gebilde in Wahrheit. Aber alles, was darunter ist, existiert in dem Sinne nicht und trotzdem trägt es die ganze Welt, auf die man klopfen kann (Wolfgang klopft hörbar auf den Tisch) und auf der ich zum Glück darauf sitzen kann. Aber da drunter ist eigentlich ein brodelndes Nichts, aus dem ununterbrochen was hervor quillt und wieder verschwindet und hervor quillt und verschwindet. Es ist nicht zu fassen, nicht zu erhaschen eigentlich. Und daher auch noch ein Nachsatz dazu: Sehr interessant eigentlich heute die Zeit, in der wir leben, wo gerade die Zeit auch des Materialismus ist und wo die Physik an die Grenze gekommen ist, zu erkennen, dass das aber ein Nichts ist in gewisser Weise. Ein Nichts, das mit ganz bestimmten Gesetzmäßigkeiten immer wieder herauskommt, aber im Grunde nicht zu fassen ist.
Also dieses Vernichten und daraus Wiedererstehen. Und wir brauchen also jetzt diese Kraft, aus dem Nichts zu schöpfen, um das, was geschaffen ist und was eigentlich im Untergrund auch das Nichts hat, also eigentlich von ganz oben kommt, kommt es aus dem Nichts. Und ganz unten in der Tiefe liegt dem auch das Nichts zugrunde. Aber nehmt das Wort in seiner höchsten Bedeutung! Nicht umsonst im Deutschen ist es so schön, dass im Wort "n-ich-t" auch das Ich drinnen liegt. Immer wieder das Ding und das T am Ende ist auch noch sehr schön, weil das ist immer wieder der Einschlag des Geistes. Es ist eigentlich das Nichts, in dem aber das Ich lebt und das schlägt ein und dadurch entsteht eine Erscheinung in der Seelenwelt, ja in der in der geistigen Welt, also in der Gedankenwelt, wenn man so will, in der Seelenwelt, in der Ätherwelt, in der physischen Welt. Dadurch entsteht eine Erscheinung und verschwindet wieder, geht wieder ins "N-ich-ts" hinein. Und das immer wieder.
Bei der Entwicklung des freien Ichs geht es darum, Kräfte zu vernichten, die uns nicht förderlich sind 00:14:05
Also das ist auch wichtig. Ich betone es deswegen so, weil wir das letzte Mal sehr viel auch von, ja, eigentlich kriegerischen Dingen gesprochen haben. Wir haben wir gesprochen also davon zur Zeit des Pinehas. Also das ist auch noch die Zeit des Moses irgendwo und des Aaron seines Bruders, der Pinehas war ein Enkel von Aaron und wurde dann später der führende Priester, der Hohepriester sozusagen. Und warum wurde er es? Weil er im Grunde die Midianiter vernichtet hat. Ist ihm äußerlich historisch gesehen sicher nicht ganz gelungen und um das geht im Kern auch gar nicht. Im Kern ist es ein Bild für einen geistigen Vorgang. Und da geht es genau darum, dass in diesen... bei diesen Midianitern alte Kräfte drinnen vorherrschen, mit denen das Ich eigentlich nichts anfangen kann, also die nicht förderlich wären in einer Entwicklung des freien Ichs. Diese Kräfte müssen ver-nichtet werden. Um das geht es im Kern. Und man muss diese ganzen Schilderungen im Alten Testament wirklich zweigleisig lesen. Es ist einerseits... im Kern geht es um einen geistigen Prozess, um einen geistigen Prozess, wo alte Kräfte vernichtet werden müssen, um neue herauszubringen. Und das ist ein Prozess, der uns heute in unserem Ich ganz stark betrifft. Und wir müssen das eigentlich immer bewusster tun. Und nur - Nachsatz ist natürlich - bis jetzt bis zum heutigen Tage lebt sich dieses Grundprinzip, das die Welt baut und immer wieder erneuert in der menschlichen Gemeinschaft auch äußerlich aus im Sinne von halt äußeren kriegerischen, zerstörerischen Auseinandersetzungen, die da sind. Und wir leben allerdings jetzt schon seit 2000 Jahren in der Zeit des Christentums in dem Sinne, dass der Christus also das Mysterium von Golgatha vollbracht hat. Ein großer Kern also dieses Mysteriums von Golgatha dessen, was der Christus gebracht hat, ist, dass es wirklich darum geht, diesen Prozess ganz zu verinnerlichen und ihn nicht nach außen hin abzuladen.
Viel merkt man davon noch nicht in der Welt. Es gibt nur immer genug Kriege. Wir sind mitten im dritten Weltkrieg drin. Im Grunde ist der Zweite Weltkrieg nahtlos in den dritten Weltkrieg übergegangen. Und manchmal sind halt größere Konflikte, die herauskommen, manchmal ist es zwischendurch das stillere Sterben, das passiert, von dem man heute vielleicht nur zwei, drei Tage Notiz nimmt und dann ist es wieder vorbei. Weil halt alles weit weg passiert von uns. Aber es passiert in großem Maße. Und es wird keine andere Lösung für diese Konflikte geben, als dass wir lernen, diesen Konflikt in uns selbst auszutragen. Also in dem Sinne, dass wir erkennen im Grunde, alles primär was in unserem Seelischen lebt, bedarf einer beständigen Erneuerung. In einer besonders starken Art dort, wo es halt durch die Widersacher ergriffen ist. Aber im Grunde ist es so, gerade bei Menschen so: Seelisches, das vor drei Jahren vielleicht noch gut war, ist dann schon hinderlich geworden und muss überwunden werden. Also das heißt, wenn wir an unserem Geistselbst arbeiten - und das sollte jetzt schon mit der Fall sein, denn wir stehen im Zeitalter der Bewusstseinsseele. Die große Kulturepoche für die Entwicklung des Geistselbst ist erst die nächste. Aber wir müssen jetzt eigentlich schon anfangen, wenn wir dorthin kommen wollen überhaupt. Wir müssen es vorbereiten.
In den nächsten Jahrtausenden ist es besonders wichtig, an der Vergeistigung aller Naturreiche mitzuwirken und die Perspektive auszurichten auf eine Welt, die geistig höher ist, befreit von den Widersacher-Kräften 00:18:48
Also die Entwicklung des Geistselbst kann man nicht vertagen bis dorthin. In Wahrheit wurde es durch höhere Wesenheiten schon vorbereitet. Irgendwo ist uns eine Hilfestellung gegeben, sodass zumindest führende geistige Persönlichkeiten eine Art Geistselbst sich erworben haben, also diese Kräfte zur Verfügung hatten, die sie allerdings noch nicht selber geschaffen haben, sondern die ihnen verliehen wurden von oben. Und erst eben seit dem Mysterium von Golgatha ist es möglich, wirklich aus eigenem daran zu arbeiten und damit auch das, selbst bei den hohen Eingeweihten, was sie bekommen haben, um ihre Aufgabe in der Welt erfüllen zu können, sie müssen es alles sich erst zu eigen machen in einer gewissen Weise. Und sie müssen es...und es betrifft aber letztlich uns alle. Die großen Eingeweihten sind die, die heute vorausgehen. Aber sie gehen uns voraus, damit wir diesen Weg in gewisser Weise nachgehen, aber auf unsere individuelle Weise. Wir alle gehen dorthin, dass wir uns vorbereiten darauf, als nächsten Schritt irgendwann in der geistigen Welt auch ohne unseren Körper existieren zu können. Und darauf einmal zielt die Einweihung ab, das vorzubereiten und zu leben in einer Beziehung zur äußeren Welt, aber eben auch zugleich zur geistigen Welt.
Und das wird so kommen, wenn wir dann einmal wirklich nicht mehr verkörpert sind auf Erden - und ihr wisst, wir haben oft darüber gesprochen darüber, dass die Zukunft nicht so fern von uns liegt. Es sind einige Jahrtausende im Grunde. Also das ist eine kurze Zeit. Dann wird es zumindest also für eine gewisse Zahl von Menschen so weit sein, dass sie sich nicht mehr verkörpern müssen. Und zwar warum nicht? Weil sie ihre irdischen Karma-Päckchen aufgelöst haben. Das ist die Voraussetzung dafür. Solange sie das nicht haben, können sie sich nicht lösen von der Erde und vor allem auch nicht von ihrem Körper. Von der Erde werden wir uns erst später lösen, aber wir werden halt nicht mehr in verkörperter Form darauf herumspazieren, sondern wir werden aus dem Erden-Umkreis gestaltend mitwirken. Wir werden so wirken in einer gewissen Weise, wie wir auch wirken jetzt im Leben zwischen Tod und neuer Geburt. Es wird den Tod dann nicht mehr geben, sondern es wird ein Leben in der geistigen Welt geben, ein Leben, das auch einen gewissen Rhythmus hat. Also wir werden auch einen Pendelschlag schon drinnen haben, wo wir aufsteigen zu höheren, viel erdenferneren Sphären, um uns von dort geistige Kräfte zu holen und dann halt wieder in eine erdennähere Sphäre zu kommen und diese Kräfte einzusetzen, um die Erde in ihrer Entwicklung weiterzubringen.
Weil wir haben dann ja eine ganz große Aufgabe damit noch zu erfüllen, eben auch die anderen Wesen, die wir aus uns heraus gesetzt haben, in diese Vergeistigung hinein zu führen. Aus eigener Kraft können sie es nicht. Das können nicht die Tiere, das können nicht die Pflanzen, das können nicht die Mineralien. Es wird sehr wichtig werden unser Beitrag dabei, wie wir an der Vergeistigung dieser Natur-Reiche auch mitwirken. Und die Vorbereitung dazu - und diese Vorbereitung ist offensichtlich sehr, sehr dringend, weil wir haben nur mehr ein paar Jahrtausende. Und bis zu diesen Jahrtausenden müssen wir im Grunde, wenn es optimal funktioniert, alle Naturreiche umgestaltet haben, bis ins kleinste Stäubchen. Alle, alle! Also wir sollten eigentlich nicht mehr träumen von einer Natur, wie sie war in der Vergangenheit, sondern die Perspektive ausrichten auf eine Welt, die höher ist als das. Die befreit ist auch dann von dem ganzen Einschlag der Widersacher so weit als möglich. Weil alles das, wo es nicht gelingt, das zu befreien von dem Einschlag der Widersacher... es geht ja im Endeffekt um nichts anderes, als eine ganz neue Welt vorzubereiten. Das ist das Neue Jerusalem, von dem die Rede ist in der Apokalypse, oder was Rudolf Steiner auch aus bestimmten Gründen den Neuen Jupiter nennt. Aber da geht es um eine neue Welt, an deren wesentlichen Zügen wir mitzuarbeiten haben. Wir haben natürlich alle Unterstützung dabei, die wir uns nur wünschen können. Aber die Richtung, wo es hingeht, die bestimmen wir. Was wir versäumen, wird dieser Welt fehlen. Und was wir aus unserer Kreativität herausbringen, das wird sie haben.
Und die wichtigste Ingredienz, die wir hineinbringen müssen, ist die Liebe. Weil die Liebe ist die Quelle des Schöpferischen. Liebe heißt sich verschenken können. Liebe heißt sich verschenken können. Und so verschenken können, dass daraus wirklich etwas in der Welt entsteht. Also die göttliche Liebe im größten Sinne ist die, dass sich Gott verschenkt und dadurch überhaupt die Schöpfung entstehen konnte. Und zwar vom alten Saturn an bis über die Alte Sonne, über den Alten Mond, bis in unsere Erdenentwickelung hinein. Das ist ein sich Verschenken. Nur aus dem heraus kommt es.
Die Menschheitsgeschichte verlief bis heute nicht friedlich. Dabei ging es immer um die Auseinandersetzung des höheren Ich mit dem niederen Ich 00:25:42
Ich sagte zwar das letzte Mal, wir werden uns jetzt sehr intensiv mit dem Elias beschäftigen. Aber ich denke, wir müssen noch einen Einschub machen, uns mit dem Thema der Liebe intensiver zu beschäftigen und eben auch mit dem Thema, was ich schon angesprochen habe, mit dem aus dem Nichts heraus Schaffen, aber auch in das Nichts Zurückwerfen. Also das Vernichten. Und damit auch ein Verständnis dafür zu bekommen - was bedeuten die Bilder in der Bibel, im Alten Testament?
Zunächst einmal... weil ist da immer wieder die Rede vom Vernichten, Vernichten, Vernichten. Also man kann natürlich sich auch die schönen Passagen herausholen, wo etwas Neues hereinkommt und etwas Wertvolles, Neues, Lebendiges geschaffen wird. Aber im Grunde, wenn man das Alte Testament, vor allem die fünf Bücher Moses aber dann später liest, dann sind sehr, sehr viele Kapitel drinnen, wo es immer wieder um Vernichtung der Feinde geht. Also wenn man jetzt böswillig ist, kann man die Bibel, das Alte Testament lesen als Buch zur Kriegshetze. Und dazu kommt noch, dass tatsächlich ja solche Vernichtungskriege auch wirklich stattgefunden haben und dass sie eigentlich immer wieder darauf hinausliefen, auf einen Versuch, andere Volksgruppen, andere Völker als Ganzes möglichst gleich zu vernichten. Und das zieht sich tatsächlich also durch die Menschheitsgeschichte durch. Da kann man bis zur Atlantischen Zeit zurückgehen. Da findet es statt, bis dann glücklich der Homo sapiens als der einzige überbleibt und alle anderen Kandidaten, die in der Menschwerdung drin waren, einfach ausgerottet worden sind. Teilweise wirklich brutal durch Kämpfe, teilweise so, dass halt ihnen die Lebensgrundlagen einfach entzogen wurden. Ist halt die mildere Art.
Aber ob sie jetzt durch Krieg oder durch Verhungern oder sowas aussterben, ist halt auch die Frage, was das Schönere ist. Aber die Menschheitsgeschichte bis zum heutigen Tage war von Anfang an nicht friedlich. Vom ersten Moment, wo... wenn man es jetzt äußerlich nehmen würde, aber ihr wisst aus den vergangenen Vorträgen, dass es nicht äußerlich zu nehmen ist... die Geschichte mit Kain und Abel, also der erste Brudermord, wie es so schön heißt. Da war der Mensch noch gar nicht in irgendeiner körperlichen Gestalt vorhanden, die man irgendwie mit unserer vergleichen konnte, sondern da lebte der Mensch noch im Erden-Umkreis, im weitesten Erden-Umkreis oben. Aber da ist schon diese Trennung da. Und die Trennung lag daran, dass es eigentlich geht um die Auseinandersetzung des höheren Ich mit dem niederen Ich. Des wirklichen Ich, des schöpferischen Ich mit dem Ego unten.
Nachsatz aber: Das Ego wird gebraucht. Das Ego wird gebraucht, um die Erde, in die man absteigt, hinunter steigt, um die umzugestalten. Also das heißt, wir werden auch jetzt, wenn unsere Aufgabe ist, die Erde umzugestalten in gewisser Weise die Ego-Kräfte auch brauchen. Das sind die Kräfte, die notwendig sind, um hier in der äußeren Welt zu agieren. Und auch das habe ich schon öfter erzählt. Wie schaut es aus mit dem Egoismus? Je engherzige der Egoismus ist, desto schlimmer ist er eigentlich in gewisser Weise. Also wenn ich nur auf mich selbst schauen, mir alle anderen Menschen gleichgültig sind, dann ist es in gewisser Weise das Schlimmste, was ein Mensch sich selbst antun kann. Weil damit, wenn er es wirklich konsequent weiterführt, schneidet er sich völlig von seinem höheren Ich ab. Und das heißt aber nichts anderes, dass er sagt: Ich gehe in das Reich hin, wo ich das sowieso nicht brauchen kann. Ich verbinde mich mit den soratischen Wesenheiten, gehe in ihr Reich hinein, verzichte auf alles, was an Möglichkeit zur Freiheit in mir liegt. Aber ich bin dort in dem Bereich ein Mordstrumm (österr., groß, riesig) großes Ego. Also das heißt eine führende Größe dort drinnen, in dem Räderwerk dieser soratischen Welt. Also das heißt, ein Mensch, der nur auf sich selbst bezogen ist und mit anderen Menschen Kontakt nur hat, um sie zu für seine Zwecke zu nützen im Grunde, das sie letztlich ihm dienen, seinen Interessen dienen, dann ist es der beste Weg, dorthin zu gehen. Das ist einer der möglichen Wege, mit denen man mit Sicherheit sich an das Reich der Widersacher anschließt. Dazu muss man nicht einmal besondere schwarzmagische Verrichtungen machen.
Nur - tatsächlich in Wahrheit ist es nicht so einfach, weil das schafft fast niemand. Es schafft fast niemand, nur egoistisch zu sein. Es ist gar nicht so leicht. Weil Ego hat ja auch den Drang - wie soll ich sagen - sich die Welt dienstbar zu machen, sie sich einzuverleiben sozusagen, zu ihrem zu machen: Das ist meins, das gehört mir! Und wenn es mir wer wegnimmt, tut es mir aber weh. Dann habe ich mich zumindest mit dem - und sei es nur eine Sache, sei es nur irgendeine blöde Sache, von mir aus ein Edelstein oder irgendeine nette Erinnerung - irgendwer nimmt mir's weg und runiert's. Und dann tut es mir weh. Das heißt, dann habe ich mich aber zumindest mit der Sache schon verbunden. Und wirklich sich nur auf sich selbst als Ego zu konzentrieren, heißt, ich würde mir alles zwar heranraffen wollen, alles einspannen, nur zu meinen Diensten, aber ich häng überhaupt nicht dran. Das heißt, wenn es zerstört ist, ist es zerstört, ist es weg. Betrifft mich nicht. Überhaupt nicht. Also das heißt, ich kriegt den neuen Porsche Sowieso, irgendwo. Und wenn er hin ist, ist er hin. Ganz egal. Dann ist mein Ego da und ich schau, dass ich wieder den nächsten krieg. Aber dann würde ich keinen Moment dran hängen. Und ich hab bewusst so eine tote Sache gewählt. Und erst recht halt auch in der Begegnung mit Menschen: Ich dürfte nichts für einen anderen Menschen empfinden, nichts empfinden dabei, wenn der Mensch mich stehen lässt und weggeht. Da müsste ich sagen: Ja, geh! Und das mit jedem. Das ist schwerer durchzuziehen, als man glaubt in Wahrheit.
Für ein neues freies Geistesleben brauchte es eine andere Gesinnung: Wie kann ich es unterstützen, die Welt zu verbessern, um eine Basis zu schaffen für ein gutes Leben der Menschen, sodass sie ihre schöpferischen Kräfte entfalten können? 00:33:51
Aber das ist ein Extrem, was passieren könnte. Und damit wird aber jegliche Schöpferkraft erlahmen. Ein Mensch, der nur aus dem Ego heraus lebt, wenn man das einmal theoretisch annehmen wollte, der nicht die Fähigkeit hat sich selbstlos zu verschenken. Selbstlos im Sinne von: Ich gebe etwas von mir weg. Aus meinem tiefsten innersten Kern heraus gebe ich es weg und erhebe keinen Anspruch mehr darauf, sondern stelle es den anderen zur Verfügung, also der Welt zur Verfügung, von mir aus. Das heißt aus dem Ich heraus schaffen. Also das... weiß ich nicht, kleines Beispiel, ich mach die Vorträge - wenn er draußen ist, ist er draußen und er gehört mir nicht mehr. Er hat eigentlich mit mir nichts mehr zu tun. Er ist etwas, was in die Welt hinausgegangen ist und dort hoffentlich anregende Wirkung da und dort entfaltet. Aber es hat eigentlich mit mir nichts mehr zu tun. Nichts mehr. Ist nicht mehr meines. Ich meine, man könnte jetzt sagen, gut, ich behalte mir vor, dass jetzt kein Blödsinn damit angestellt wird oder Ding...aber eigentlich nicht einmal das. Es ist etwas, was weg ist.
Es ist im übrigen ein Punkt, wo in der Zukunft sich sehr viel ändern wird müssen, auch im rechtlichen Sinne mit dem Begriff Urheberrecht. Das Urheberrecht ist etwas, was ins freie Geistesleben fällt. Und da muss es die Möglichkeit geben, dass ein Mensch über das, was er schafft in Freiheit der Welt schenkt. Aber funktionieren kann das natürlich nur, wenn aus der Welt etwas zurückkommt, was ihm hilft, überhaupt schöpferisch tätig sein zu können. Weil er muss leben können auf Erden einfach. Also da muss so ein Kreislauf entstehen. Das war auch ein bisschen die Hauptintention vom François mit seiner Ansprache. Also, es geht bitte nicht nur um meine Spenden, um die, die ihr mir zukommen lasst. Sondern es geht um ein geistiges Grundprinzip, das dahinter ist. Wie kann das sein, dass ein freies Geistesleben entsteht, wo die Menschen die Möglichkeit haben, einander zu beschenken? Und so zu beschenken, dass man an das Verschenkte nicht mehr den geringsten Anspruch stellen muss. Weil solange ich noch die Hand drauf hab, solange habe ich's noch nicht losgelassen wirklich.
Jetzt gibt es natürlich Übergangsstufen. Also jetzt ist ein Mensch, der eine Fabrik aufbaut und sagt, ich leite jetzt diese Fabrik, dann wird er, solange er wirklich diese Fabrik leitet - und das ist eben auch eine schöpferische Tätigkeit mit der Sache verbunden sein - und wird dann mit Recht sagen: Ja, aber ich mache es, ich entscheide. Letztentscheidung ist von mir, was passiert, wo der Weg hingeht. Aber irgendwann muss es losgelassen werden an einen anderen Menschen, bei dem man das Vertrauen hat, dass er die Fähigkeit hat, das weiterzuführen in seiner Art. In seiner Art weiterzuführen. Das heißt, man braucht dann auch natürlich einen guten Blick dafür. Ja, wer kann denn das machen? Es sind eben nicht notwendigerweise zum Beispiel die eigenen Kinder, dass man sagt, ja du übernimmst die Firma. Das kann sein. Muss aber überhaupt nicht sein. Also auch dort muss eine neue Freiheit hineinkommen. Jemand, der entsprechende geistige Fähigkeiten hat, die eben zu diesem Betrieb dazu passen, der ist prädestiniert dazu, ihn weiterzuführen. Ganz einfach. Und das heißt, im Grunde kann das nur dadurch funktionieren, dass eben ein Mensch, sei es jetzt die eigenen Kinder oder vielleicht ganz wer Fremder, hineinwächst in den Betrieb. Und mit der Zeit wird der Betriebsleiter, der Besitzer, wie auch immer man es nennt, also der kreative Geist, der dahintersteht...weil in Wahrheit wirklich jedes Unternehmen, egal wie klein oder groß es ist, entsteht aus einer geistigen Idee heraus, die dahinter steckt. Die kann oft sehr korrumpiert sein, alles Mögliche. Aber in jedem Betrieb... Betrieb ist etwas, was dem Wirtschaftsleben eigentlich angehört. Aber es könnte nicht existieren, ohne dass nicht ein geistiger Impuls drinnen ist und der kommt aus dem Geistesleben, aus dem freien Geistesleben. Das heißt, der Kapitalist, wie Rudolf Steiner oft sagt, der wirkliche Kapitalist ist der, der die Ideen bringt. Das Kapital ist das, was aus dem Geistigen kommt. Und das realisiert sich halt dann, indem die Firma Dienstleistungen, Produkte zur Verfügung stellt, mit denen andere Menschen etwas tun können, wie auch immer. Aber die Quelle ist ursprünglich etwas Geistiges.
Und das heißt, jeder Betrieb, der im Sinne eines wirklich sozialen Lebens ist, braucht diese geistige Quelle. Und es braucht auch wie da ein Gespür dafür, wann etwas nicht mehr gebraucht wird. Also das heißt... und das wird auch immer mehr sein, dass Betriebe entstehen, aber auch wieder vergehen werden und sie nicht daran klammern wie: Wie existiere ich weiter, wenn das längst nicht mehr gebraucht wird? Man kann sicher Einzelnes bewahren, aber die Welt ändert sich und sie ändert sich immer schneller. Und natürlich kann das auch in dem Sinne sein, dass eben eine Verwandlung passiert. Also es muss eine Firma deswegen nicht zugrunde gehen. Aber dann muss sie bereit sein, sich weiterzuentwickeln, zu was anderem zu entwickeln. Ist eigentlich was Hochspannendes. Daher... im Kern, was im Wirtschaftsleben drinnen lebt, da lebt absolut Geist drinnen. Und dort werden die Ideen, werden die schöpferischen Impulse hereingeleitet und sie führen dann eben zu dem, was aber auch hier einen Wert auch einen in Geld bezahlbaren Wert im äußeren Dasein hat. Es ist aber einfach nur... das Geld ist eine Maßzahl dafür, für das Maß des Geistigen, das da hereinkommt - in Wahrheit. Oder um es genauer zu sagen, weil das Geistige kann man natürlich nicht in Zahlen fassen. Aber es ist eine Maßzahl für das, wie es in der Welt gebraucht wird. sagen wir's einmal so. Dafür ist es eine Maßzahl.
Also da muss eine Entwicklung drinnen sein. Und die Entwicklung kommt eben nur aus der Liebe heraus, weil Liebe ist das Schöpferisches. Noch einmal unterstrichen! Liebe ist nicht ein mehr oder weniger sentimentales Gefühl oder so was. Gefühle begleiten es, natürlich. Aber im Kern ist es Schaffenskraft. Es kommt aus dem höchsten Geistigen, also bei Menschen aus unserem Ich heraus, geht ins Seelische hinein, geht in die Lebenskräfte hinein, realisiert sich unter Umständen bis ins Physische hinein. Dann produziere ich irgendetwas, was draußen da ist. Aber dort geht's hinein. Und daher ist das Wichtige, dass im Grunde in jedes Produkt auch, was in der Wirtschaft hergestellt wird, eigentlich diese Liebe hinein müsste. Das heißt die wirkliche Gesinnung, die dahinter stehen müsste: Braucht die Welt das? Was kann ich tun, um die Welt zu verbessern, um eine Basis zu schaffen, dass andere Menschen leben können? Davon, dass sie ihre schöpferischen Kräfte entfalten können. Wie kann ich das unterstützen?
Das heißt, wie mache ich meine Landwirtschaft zum Beispiel? Weil Nahrungsmittel sind nun mal ein Grundbedürfnis für alle Menschen. Wie mache ich das, dass die Menschen am besten gefördert werden, ihre geistigen Kräfte zu entfalten? Das müsste eigentlich hinein. Na, da sind wir noch weit entfernt davon. Es wird auch sicher nicht in den nächsten 2000 Jahren noch kommen. Es wird, wenn es gut läuft, in der nächsten Kulturepoche kommen. Und dort irgendwo mitten drinnen. Und da wird's aber eine Polarisierung geben, wahrscheinlich. Was heißt wahrscheinlich - mit einer ziemlichen Sicherheit zwischen Betrieben, die ganz... oder wirtschaftliche Bestrebungen, die ganz im Egoismus drinnen sind und ihn als notwendiges Werkzeug benutzen. Und es wird andere geben, die eben aus diesem Liebe-Prinzip heraus funktionieren. Und zwar ganz konkret. Das hat jetzt nichts mit sentimentalen Gefühlen zu tun. Überhaupt nichts. Da geht es nicht darum: "Hach, was tue ich nicht alles für die Welt. Da ist es schön. Schau, die Menschen freuen sich!" Das allein ist es noch nicht. Sondern es heißt, die Bedürfnisse der Menschen erkennen und mit meinen schöpferischen Kräften das, was möglich ist, zu tun, um ihnen die Möglichkeit zu geben, gute Dinge zu haben, die ihnen im Leben weiterhelfen. Von der Nahrung angefangen über die Bekleidung, über alles. Auch über die ganze Technik.
Wir sind jetzt in einer Lernphase für die schöpferische Umgestaltung der Erde 00:45:31
Werden wir auch noch einmal intensiv darüber sprechen müssen, weil ja das ganze Thema Transhumanismus und Mensch und Maschine so ein Thema ist. Und in gewisser Weise könnte man sagen, dass Rudolf Steiner der erste und größte Transhumanist ist. Aber in einem viel, viel weiteren Sinne, in einem viel, viel weiteren Sinn. Weil das Wesen des Menschen ist, wenn er überhaupt Mensch sein will, besteht er darin, in jedem Moment über das, was er ist, hinaus zu steigen, darüber hinauszuwachsen. Das heißt, der Mensch ist immer, immer von allem Anfang an auf dem Schritt zum Transhumanen. Das heißt über das, was er heute ist, ist er morgen hinaus oder könnte es sein. Das ist die geistige Bedeutung des Ganzen.
Aber - und da wird es noch spannender. Ich hab das eh schon ein paar Mal angedeutet. Rudolf Steiner sagt auch: Wir müssen die ganze Erde umarbeiten, wir müssen das gesamte Mineralreich bis zum Erdkern hinunter. Wie das zu tun ist, ist eine ganz andere Frage. Aber das gesamte Mineralreich muss umgewandelt werden. Und das heißt, es wird in gewisser Weise die ganze Erde von einem Naturprodukt, also zu einer aus seiner natürlichen Schöpfung, wie sie entstanden ist, wird sie zu einem Kunstwerk werden, das der Mensch geschaffen hat, mithilfe der ganzen geistigen Wesenheiten natürlich. Alleine können wir das nicht schaffen. Aber nur die Richtung, wo es hingeht, die Ideen sozusagen, wo es hingeht. Ich sage jetzt bewusst die Ideen, die schöpferischen Einfälle, wo es hingehen soll, die müssen vom Menschen kommen. Ansonsten hat die Erde in Wahrheit keine Zukunft. Keine wirkliche Zukunft. Das würde dann eine Entwicklung abreißen in Wahrheit.
Also die Erde muss umgestaltet werden. Und der Mensch wird sich immer mehr mit dem dadurch aber auch verbinden. Gerade das wird der Punkt, wird der Weg sein oder eine der wichtigen Stationen sein, wodurch wir über unsere körperliche Existenz im engeren Sinne hinauskommen. Das heißt, wir lösen die Verbindung zu dem kleinen Körper, den wir haben und verbinden uns aber geistig mit der ganzen Erde. Das heißt, wir schweben dann - schweben, natürlich nicht so - aber wir leben in der größeren Erden-Sphäre, also zunächst einmal wirklich im Bereich bis zur Monden-Sphäre hinauf, in der werden wir uns sehr stark dann bewegen. Und von dort aus verbinden wir uns aber mit der ganzen Erde und gestalten sie weiter. Also die große Umgestaltung der Erde wird passieren dann überhaupt erst, wenn wir nicht mehr verkörpert sind. Das heißt, ihr dürft nicht denken, dass wir jetzt schon grübeln: "Bitte, wie bohr ich jetzt hinein in den Erdkern, um den umzugestalten. Wie soll das funktionieren? Das wird schwierig werden. Also die größte Umgestaltung der Erde liegt erst in der Zeit, wo wir nicht mehr verkörpert sind. So wie wir jetzt schon mehr eigentlich umgestalten an der Erde, wenn wir im Leben zwischen Tod und Geburt sind, als wenn wir auf Erden verkörpert sind. Hier ist eigentlich eher die Lernphase, die Probierphase. Und vor allem kennenlernen, wie ist denn diese Erde? Sie einmal von außen sehen zu lernen. Das brauchen wir, um dann ein Bewusstsein zu haben, ein genügendes Bewusstsein zu haben, um von der geistigen Seite her verwandelt zu wirken, von außen sozusagen.
Aber wir müssen uns da vorbereiten, indem wir uns einmal mit der äußeren Natur auseinandersetzen, indem wir Technik bauen, auch das. Nur Technik wirklich so verstanden, wie es dem Namen eigentlich entspricht. Es kommt ja aus dem Griechischen. τέχνη/Techne heißt so viel wie Kunsthandwerk, Kunstfertigkeit. Also man könnte auch sagen, ja die Griechen haben einmal einen ersten Schritt versucht, ganz in die richtige Richtung, die waren auch Transhumanisten im Übrigen sozusagen, so gesehen. In den Statuen, die sie geschaffen haben, haben sie den idealen Menschen hingestellt. Den gibt es eigentlich gar nicht in körperlicher Gestalt. Aber sie haben das Idealbild hingestellt, das ganz reine, ebenmäßige Idealbild. Und sie haben es bis in den härtesten Stoff hinein dieses Bild hinein gemeißelt. Es ist zunächst einmal nur nur Bild. Aber wir werden das alles weitertreiben. Es wird weitergehen. Es wird weitergehen.
Mit jedem Gedanken, den wir denken, bauen wir an unserem Gehirn 00:51:35
Und ich glaube, ich hab das eh schon in früheren Vorträgen erwähnt. Ich meine, dort, wo der Mensch die Erde betritt und zwar betritt jetzt in wirklich der Gestalt, wie wir sie heute haben oder annähernd in der Gestalt...also wenn wir in die atlantische Zeit zurückgehen, da kann man irgendwo sagen, in der späteren atlantischen Zeit erscheinen wir dann einmal in so seinem Körper, der ungefähr einmal dem entspricht Homo sapiens. Nicht gleich am Anfang, da gibt es noch alle möglichen sogenannten Hominiden, wie man es nennt, also Menschenähnliche, Menschenartige, Neandertaler zum Beispiel als bekanntes Beispiel. Ist auch eine relative Spätform sogar schon. Übrigens interessanterweise mit einem größeren Gehirn sogar als der Homo sapiens. Allerdings mit einer fliehenden Stirn, stärker fliehenden Stirn als der Homo sapiens. Wir haben ein sehr ausgeprägtes Vorderhirn.
Der Neandertaler hat andere Gehirnbereiche größer entwickelt. Was so viel heißt, dass er mehr mit unterbewussteren Kräften arbeitet. Weil gerade was mit dem Vorderhirn bei uns zusammenhängt, das ist am meisten heute ein Spiegel für unser Bewusstsein. Das Gehirn ist ein Bewusstseins-Instrument, nichts anderes. Wir denken nicht mit dem Hirn, aber wir brauchen es als Spiegel, um als irdischer Mensch zu wissen, überhaupt, dass wir denken. Sonst wissen wir's gar nicht. Und in den meisten Bereichen wissen wir es jetzt noch immer nicht! Weil was sich alles in unserem Organismus abspielt, damit wir überhaupt leben können, atmen können und sonst was, davon kriegen wir noch gar nichts bewusst mit. Nichts. Wir kriegen also so ein Futzerl mit, wir bilden uns auf unser Bewusstsein, unser Tagesbewusstsein so viel ein, aber es ist so winzig - so, so winzig! Und im Übrigen ein Nebenprodukt aber davon ist: Wir bauen ständig an unserem Gehirn, ohne dass wir es wissen. Wir basteln ununterbrochen herum. Jedes Mal, wenn wir - und das tun wir den ganzen Tag zumindest und in der Nacht tun wir's dann auch noch ein bisschen - wir bauen an unserem Gehirn mit jedem Gedanken, den wir denken. Alles, was wir da heraufspiegeln - dieser Spiegel ist nicht so wie der Spiegel, der an der Wand hängt, die sich nicht verändert, sondern es ist ein Spiegel, der sich dauernd verändert, indem wir ihn gebrauchen, indem wir uns, das heißt unsere geistige Tätigkeit anschauen. In dem Spiegel verändern und gestalten wir den Spiegel -ununterbrochen, ununterbrochen. Also da arbeiten wir auch bis ins Kleinste hinein. Und ununterbrochen ändern sich da Nerven-Verbindungen. Und weil man jetzt schon beim Thema Transhumanismus usw. sind wir gleich beim Thema Künstliche Intelligenz. Genau das, was wir mit unserem Gehirn jetzt schon die längste Zeit machen, indem wir denken, versuchen wir jetzt nach außen zu setzen in Form der künstlichen Intelligenz. Das ahmt im Wesentlichen heute...die meisten künstlichen Intelligenzen beruhen auf dem Prinzip, dass man künstliche neuronale Netze gestaltet und die trainiert mit unserem Denken und die dann neue Verbindungen bilden, in gewisser Weise auch.
Allerdings ist es nicht so, dass auch Nerven wachsen in der künstlichen Intelligenz. Es wird softwaremäßig, also mit dem Computer simuliert. Aber es entstehen dauernd neue Verbindungen, könnte man sagen, oder neue Gewichtungen dieser künstlichen Nerven- Verbindungen, die da sind. Aber die gibt's nicht wirklich physisch, sondern die werden mit der Software simuliert. Aber dort spiegeln wir unser Denken hinein. Das ist genau das, was wir machen. Und das ist so ein erster Versuch also, unser Denken hinein zu spiegeln bis in die tote Materie. Aber letztlich geht es darum, dass die ganze Erde durch das umgestaltet wird. Alles, alles! Jetzt fangen wir mit dem Primitivsten davon an im Grunde.
Die Schöpfung begann mit dem Zünden des Ich-Funkens als Opfer der Elohim, die sich selbst verschenkten, woraus der Mensch entstanden ist. Seither ist der Mensch an allem, bis hin zum Physischen mitbeteiligt 00:56:22
Aber es wird weitergehen. Es wird die ganze Erde etwas anderes werden. Und es wird aber nur gelingen, wenn wir die Liebe haben. Und die Liebe hat halt wirklich verschiedenste Stufen. Platon beschreibt es so schön. Der Platon unterscheidet im Groben überhaupt einmal drei verschiedene Stufen der Liebe. Die erste, die bekannteste ist Eros, also die erotische Liebe im weitesten Sinne. Das ist schon ein sehr weit gestreutes Feld und sowieso heute immer ein Vorthema im Hintergrund da. Aber es ist, wenn man es genauer nimmt, die Liebe, die sich ja wohl verbindet mit dem anderen, aber vor allem einmal auch damit verbindet: Ja, wie geht's mir dabei? Es ist die Art der Liebe, die auch im aller weitesten Sinn genommen, mit dem Sinnlichen zusammenhängt. Es hängt zusammen seelisch gesehen mit der Empfindungsseele. Es geht darum, ich empfinde den anderen und empfinde mich am anderen. Das ist irgendwo da, indem ich sag, also ich begehre dich zum Beispiel.
Also das kann man aber natürlich auch Dingen gegenüber haben. Also ich kann mich mit schönen Gegenständen aus dieser Empfindung heraus, aus dieser ästhetischen Empfindung heraus verbinden. Ich meine durchaus, so eine Beziehung zu einem Kunstwerk kann was eigentlich sehr Erotisches auch sein, im weitesten Sinne genommen. Aber es ist wirklich genau auf der gleichen Ebene. Und natürlich, ja, auch bei den Griechen oder bei den Malern, wie man es nimmt, also wenn sie darstellen die menschliche Gestalt, na - haben die Bilder was Erotisches oder nicht? Viele! Aber dahinter steckt eigentlich sich verbinden mit dieser menschlichen Gestalt. Liebe zu dieser menschlichen Gestalt, wie sie sich sinnlich in höchster Schönheit darbietet. Und das kann man aber jetzt erweitern. Es ist genauso gegenüber sonst etwas in der Natur, kann ich genau diese Art von Liebe auch dazu haben. Kann ich zu allem. Aber es ist eine Liebe, die immer mit dem Begehren auch verbunden ist. Also auf der erotischen Ebene ist es immer auch mit dem Begehren das, ja sich zu verbinden, es mir anzueignen ist, es zu mir zu nehmen. Das ist eine Form der Liebe, die noch weniger das hat, das sich Verschenken, als vielmehr sich etwas zu nehmen von draußen. Ist aber die nötige Vorstufe für alles Spätere auch.
Da muss man sehen, das schenkt die Natur eigentlich sehr viel. Da schenkt die geistige Welt das Göttliche, das die Natur geschaffen hat, auch die Menschengestalt geschaffen hat. Weil, woher kommt der schöne Körper? Ja, weil Gott ihn so geschaffen hat oder die geistige Welt ihn so geschaffen hat über einen langen Evolutionsprozess. Muss ich auch dazu sagen - Gott hat es geschaffen - dann ist es aber ein langer Prozess, an dem er immer auch schon mitbeteiligt war, ab dem ersten Moment, wo es heißt: Lasst uns den Menschen schaffen nach unserem Bilde, womit der Ich-Funke eigentlich gezündet wird. Ab dem Moment ist der Mensch selber mitbeteiligt, an allem mitbeteiligt. Wir haben nicht einfach nur einen fertigen Körper bekommen, den uns der liebe Gott gegeben hat, in dem wir drinsitzen, sondern begonnen hat die eigentliche Schöpfung damit, dass dieser Ich-Funke gezündet wurde, das Opfer der Elohim. Etwas aus ihrem Wesen herzuschenken, sich selbst zu verschenken. Und daraus ist der Mensch entstanden. Das ist der Kern davon.
Und an allem was weiter passiert, sind wir schon mitbeteiligt. Weil da ist das Ich, das zunächst einmal sich selbst immer wieder schafft. Gut, das ist der innerste Kern irgendwo. Aber es beginnt daraus sein seelisches Selbst zu schaffen. Und dann, natürlich noch mit höherer Hilfe, beginnt es, die Lebenskräfte in denen zu gestalten, sie zu individualisieren. Das geht letztlich bis ins Physische hinein. Wir sind mit dabei. Wir sind mitbeteiligt dabei. Also zwar natürlich sehr sinnlich plastisch im Übrigen gestaltet - ihr kennt dieses berühmte Bild von Michelangelo, Adam und der liebe Gott (Erschaffung Adams, Sixtinische Kapelle) wo da die Berührung stattfindet, wo sozusagen der schöpferische Funke überspringt. Das ist eigentlich damit gemeint. In Wahrheit ist das wie ein Lichtbogen, der zündet sozusagen und da geht eine welt- und menschenschaffende Kraft auf den Menschen über. Ganz klein, noch ganz winzig natürlich. Aber das spielt eine Rolle durch die ganze Entwicklung und daher an dem, das wir so in der Gestalt jetzt auf Erden stehen, wie wir jetzt auf Erden stehen, daran sind wir mitbeteiligt, ganz wesentlich. Also man darf sich jetzt nicht denken, der liebe Gott hatte also schon längst in der Schublade das Bild: Also so wird der Mensch ausschauen, nämlich so, wie wir heute ausschauen. Dass wir so aussehen, daran sind wir selber mitbeteiligt. Als Menschengestalt im Allgemeinen, wie vor allem dann natürlich auch im Individuellen, die individuelle Nuance davon.
Das Hohelied der Liebe von Salomo 01:03:40
Ja, also diese erste Stufe der Liebe, die erotische Liebe, wenn man so will, also Eros. Und wird ja wunderschön beschrieben im Alten Testament. Ich hol's hervor, da finde ich es schneller... Ihr kennt wahrscheinlich, nehme ich an, das Hohelied Salomos, also das Hohelied der Liebe. Es ist ziemlich lang. Es ist wird heute in acht Kapitel aufgeteilt. Man muss dazu sagen, im Originaltext gibt es keine Einteilung in Kapitel. Es gibt zwar verschiedene Bücher, aber dann geht der Text eigentlich durch. Also die Gliederung in Kapitel ist eigentlich erst viel später gekommen.
Aber es zeigt auch, wie hier das Prinzip der Liebe... es ist wirklich gemeint, die höchste Form der Liebe, in Wahrheit im Hintergrund. Aber in welches Bild kleidet sie sich? Sie kleidet sich in ein Bild, das der Zeit der Empfindungsseele entspricht. Und dann horchen wir uns mal die Variante an, wie die ist... also zumindest so einzelne Abschnitte davon. Ich will nicht das Ganze lesen, sonst wird's eine Lesung heute und kein Vortrag, aber einzelne Abschnitte. Also da ist es jetzt die Übersetzung von Luther einmal, die ich habe. Also das Hohelied Salomos oder auch Hohes Lied genannt. Martin Luther nennt es auch Hohelied, in einem Wort durchgeschrieben. Das Hohelied Salomos (Wolfgangs liest ausschnittsweise daraus vor):
1. Kapitel: 1 Das Hohelied Salomos. 2 Er küsse mich mit dem Kusse seines Mundes; ja, deine Liebe ist köstlicher als Wein. 3 Köstlich riechen deine Salben; dein Name ist eine ausgeschüttete Salbe, darum lieben dich die Mädchen. 4 Zieh mich dir nach, so wollen wir laufen. Der König führte mich in seine Kammern. Wir wollen uns freuen und fröhlich sein über dich; wir preisen deine Liebe mehr als den Wein. Mit Recht lieben sie dich. 5 Ich bin schwarz und gar lieblich, ihr Töchter Jerusalems, wie die Zelte Kedars, wie die Teppiche Salomos. 6 Seht mich nicht an, dass ich so schwarz bin; denn die Sonne hat mich so verbrannt. Meiner Mutter Söhne zürnten mit mir. Sie haben mich zur Hüterin der Weinberge gesetzt; aber meinen eigenen Weinberg habe ich nicht behütet….
Gute, das geht jetzt so weiter. Ich spring ein bisserl, es sollen nur so ein paar so Impressionen sein.
2. Kapitel: 1 Ich bin eine Blume in Scharon, eine Rose[1] im Tal. 2 Wie eine Rose unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Mädchen. 3 Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Freund unter den Jünglingen. Unter seinem Schatten zu sitzen begehre ich, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß. 4 Er führt mich in den Weinkeller, und die Liebe ist sein Zeichen über mir….
Und so weiter, und so weiter...
3. Kapitel: 1 Des Nachts auf meinem Lager suchte ich, den meine Seele liebt. Ich suchte, aber ich fand ihn nicht. 2 Ich will aufstehen und in der Stadt umhergehen auf den Gassen und Straßen und suchen, den meine Seele liebt. Ich suchte, aber ich fand ihn nicht. 3 Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umhergehen: »Habt ihr nicht gesehen, den meine Seele liebt?« 4 Als ich ein wenig an ihnen vorüber war, da fand ich, den meine Seele liebt. Ich hielt ihn und ließ ihn nicht los, bis ich ihn brachte in meiner Mutter Haus, in die Kammer derer, die mich geboren hat. – 5 Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hinden auf dem Felde, dass ihr die Liebe nicht aufweckt noch stört, bis es ihr selbst gefällt. 6 Wer ist die, die heraufsteigt aus der Wüste wie eine Rauchsäule, wie der Duft von Myrrhe, Weihrauch und allerlei Gewürz des Krämers? 7 Siehe, um das Bett Salomos stehen sechzig Starke von den Starken in Israel. 8 Alle halten sie Schwerter und sind geübt im Kampf; ein jeder hat sein Schwert an der Hüfte gegen die Schrecken der Nacht. 9 Der König Salomo ließ sich eine Sänfte machen aus Holz vom Libanon. 10 Ihre Säulen machte er aus Silber, die Decke aus Gold, der Sitz purpurn; das Innere geziert mit Edelsteinen. Ihr Töchter Jerusalems, 11 kommt heraus und seht, ihr Töchter Zions, den König Salomo mit der Krone, mit der ihn seine Mutter gekrönt hat am Tage seiner Hochzeit, am Tage der Freude seines Herzens.
Noch ein kleines Stückerl...
4. Kapitel: 1 Siehe, meine Freundin, du bist schön! Siehe, schön bist du! Deine Augen sind wie Tauben hinter deinem Schleier. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die herabsteigen vom Gebirge Gilead. 2 Deine Zähne sind wie eine Herde geschorener Schafe, die aus der Schwemme kommen; alle haben sie Zwillinge, und es fehlt keiner unter ihnen. 3 Deine Lippen sind wie eine scharlachfarbene Schnur, und dein Mund ist lieblich. Deine Schläfen sind hinter deinem Schleier wie eine Scheibe vom Granatapfel. 4 Dein Hals ist wie der Turm Davids, mit Brustwehr gebaut, an der tausend Schilde hangen, alle Köcher der Starken. 5 Deine beiden Brüste sind wie zwei Kitze, Zwillinge einer Gazelle, die unter den Lotosblüten weiden. 6 Bis es Tag wird und die Schatten schwinden, will ich zum Myrrhenberge gehen und zum Weihrauchhügel. 7 Du bist schön, ganz wunderschön, meine Freundin, und kein Makel ist an dir. 8 Komm mit mir, meine Braut, vom Libanon, komm mit mir vom Libanon, steig herab von der Höhe des Amana, von der Höhe des Senir und Hermon, von den Wohnungen der Löwen, von den Bergen der Leoparden! 9 Du hast mir das Herz genommen, meine Schwester, liebe Braut, du hast mir das Herz genommen mit einem einzigen Blick deiner Augen, mit einer einzigen Kette an deinem Hals. 10 Wie schön ist deine Liebe, meine Schwester, liebe Braut! Köstlicher als Wein ist deine Liebe! Und der Geruch deiner Salben übertrifft alle Gewürze. 11 Von deinen Lippen, meine Braut, träufelt Honigseim. Honig und Milch sind unter deiner Zunge, und der Duft deiner Kleider ist wie der Duft des Libanon. 12 Ein verschlossener Garten bist du, meine Schwester, liebe Braut, ein verschlossener Garten, ein versiegelter Born. 13 Du bist wie ein Lustgarten von Granatäpfeln mit edlen Früchten, Zyperblumen mit Narden, 14 Narde und Safran, Kalmus und Zimt, mit allerlei Weihrauchsträuchern, Myrrhe und Aloe, mit allen feinen Gewürzen. 15 Ein Gartenbrunnen bist du, ein Born lebendiger Wasser, die vom Libanon fließen. 16 Steh auf, Nordwind, und komm, Südwind, und wehe durch meinen Garten, dass der Duft seiner Gewürze ströme! Mein Freund komme in seinen Garten und esse von seinen edlen Früchten.
Ja, und so weiter. Und so weiter. Wir sind jetzt erst im vierten Kapitel gewesen. Es geht jetzt bis ins achte Kapitel hinein. Ja, schauen wir ein kleine Stückerl vielleicht noch aus dem 8. Kapitel, dass wir zum Ende kommen. Ihr könnt das alles lesen, also wenn ihr eine Lutherbibel oder auch Einheitsbibel oder sonstiges habt. Dort steht es überall in sehr ähnlicher Übersetzung drinnen. Also 8. Kapitel:
8.Kapitel: 1 O dass du mein Bruder wärest, der an meiner Mutter Brüste gesogen! Fände ich dich draußen, so wollte ich dich küssen und niemand dürfte mich schelten! 2 Ich wollte dich führen und in meiner Mutter Haus bringen, in die Kammer derer, die mich gebar. Da wollte ich dich tränken mit gewürztem Wein und mit dem Most meiner Granatäpfel. 3 Seine Linke liegt unter meinem Haupt, und seine Rechte herzt mich. – 4 Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, dass ihr die Liebe nicht aufweckt und nicht stört, bis es ihr selbst gefällt. 5 Wer ist sie, die heraufsteigt aus der Wüste, an ihren Freund gelehnt? Unter dem Apfelbaum weckte ich dich, wo deine Mutter dich empfing, wo in Wehen kam, die dich gebar. 6 Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich. Ihre Glut ist feurig und eine gewaltige Flamme[1]. 7 Viele Wasser können die Liebe nicht auslöschen noch die Ströme sie ertränken. Wenn einer alles Gut in seinem Hause um die Liebe geben wollte, würde man ihn verspotten. 8 Unsre Schwester ist klein und hat keine Brüste. Was sollen wir mit unsrer Schwester tun, wenn man um sie werben wird? 9 Ist sie eine Mauer, so wollen wir ein silbernes Bollwerk darauf bauen. Ist sie eine Tür, so wollen wir sie sichern mit Zedernbohlen. 10 Ich bin eine Mauer, und meine Brüste sind wie Türme. Da bin ich geworden in seinen Augen wie eine, die Frieden findet. 11 Salomo hatte einen Weinberg zu Baal-Hamon, den gab er den Wächtern. Für seine Frucht zahlt ein jeder tausend Silberstücke. 12 Mein eigener Weinberg liegt vor mir. Die tausend lasse ich dir, Salomo, und zweihundert den Wächtern seiner Früchte. 13 Die du wohnst in den Gärten, lass mich deine Stimme hören; die Gefährten lauschen dir. 14 Flieh, mein Freund! Sei wie eine Gazelle oder wie ein junger Hirsch auf den Balsambergen!
So bissl einfach ein Eindruck, wie diese Geschichte läuft. Also in solchen Bildern läuft das. Aber was ist in Wahrheit gemeint damit?
Über die Empfindungsseele 01:16:54
Was steckt dahinter? Dahinter steckt die Beschreibung eines Einweihungsweges könnte man sagen. Ich habe darum bewusst die Passage mit dem Totenreich usw. gelesen, ist nur so ein Splitter davon. Es ist sehr verdeckt natürlich. Aber es geht ja um die Liebesbeziehung zwischen dem Geist und der Seele. Oder dem Ich und der Seele. Um diese Verbindung geht es. Die wird eigentlich geschildert, hier in diesen Bildern, die halt ganz aus der sinnlichen Welt genommen sind und ebenso, wie man sich auf der Ebene der Empfindungsseele fühlen kann, wie man es erleben kann. Aber in Wahrheit geht es darum, wie kann das Geistige zeugend werden im Seelischen? Das heißt, im Seelischen etwas ganz Neues erschaffen. Das steckt da schon dahinter. Da steckt das schon dahinter. Aber es geht um die Liebe des Geistes zu seiner Seele und umgekehrt. Das steckt dahinter. Und das ist der Prozess, der wichtigste Prozess eigentlich während der ganzen Menschheitsgeschichte, um das geht es. Aus dem heraus ist überhaupt erst die Empfindungsseele entstanden.
Erinnern wir uns zurück: Wann entsteht denn die Empfindungsseele? Und mit der Empfindungsseele eine Bewusstseinsform, in die wir uns zumindest heute noch hineinfühlen können - sehr gut? Weil alles, was vorher liegt, fällt uns in Wahrheit wahnsinnig schwer.
Die Empfindungsseele entsteht in der ägyptischen Zeit. Vorher hatte der Mensch sie nicht. Er hatte zwar einen Astralleib. Er hatte ein starkes geistiges Erleben. Er war mit seinem Bewusstsein eigentlich noch vor allem in der geistigen Welt drinnen. Also in der ur-indischen Zeit, der ur-indischen Kultur, das ist die Kultur nach dem Ende der Eiszeit, also wenn die eiszeitlichen Überflutungen zurückgehen, fängt die ur-indische Kultur an. Eine Mehrheit der Menschheit lebt noch immer ganz stark im Geistigen drinnen und hat noch kaum ein wirkliches Bewusstsein für sich selbst. Die Menschheit hat zu der Zeit noch nicht diese Innerlichkeit, die wir heute kennen. Er erlebt natürlich was Seelisches, aber er lebt in der Weltseele noch drinnen. Er hatte zwar seinen eigenen Astralleib, aber dieser Astralleib reicht erstens sehr, sehr weit über seinen Leib hinaus. Also die Aura der Menschen war damals viel größer noch als unsere heutige. Und er lebt mit der Seele draußen, nicht in einer eigenen, wirklichen Innenwelt. Die gibt es zu der Zeit noch gar nicht. Kann man sich gar nicht vorstellen. So wie man sich kaum vorstellen kann, dass Engel das nicht haben. Wenn Engel - weil ich hab das die letzten Male schon geschildert - wenn sie sich auf sich selbst zurückziehen, kommt Geist-Erfüllung - von sich selber wissen sie gar nichts. Und aus dieser Geist-Erfüllung entwickeln sie die Kraft, etwas da draußen in der Welt zu schaffen. Und in dem Schaffensprozess, wenn sie nach außen gehen, erleben sie sich selbst. Dann haben sie aber nicht mehr dieses Innenleben, sondern erleben sie sich an dem, was sie draußen schaffen. Die Menschheit - bis hinein durchaus in die ur-indische Zeit hinein, teilweise noch hinein sogar bis in die ur-persische Zeit hinein, wo der Gegensatz zwischen Licht und Finsternis entstand - haben in gewisser Weise viel ähnlicher empfunden wie die Engel-Wesenheiten, als wir heute empfinden.
Wo wir das Gefühl haben, ich sitz da irgendwo in mir drin, in meinem Körper drinnen, und da erlebe ich mich, da bin ich bei mir. Das kannten die Menschen damals nicht. Also in der ur-indischen Zeit noch nicht wirklich. In der ur-persischen Zeit fängt ein bisschen sowas an. Aber erst in der ägyptischen Zeit - und das ist auch die Zeit, wo wir die Schilderungen mit dem Salomon zum Beispiel haben - das fällt alles noch in die spätere Phase, aber in die ägyptische Kulturepoche hinein. Aber da geht es um die Empfindungsseele. Und gerade dieses Hohelied Salomons ist ein sehr reifes Bild dafür zu schildern, wie diese Empfindungsseele gestaltet wird aus dem Geist heraus, aus der Verbindung des Geistes mit der werdenden Seele könnte man sagen. Weil im Grunde eben vor der ägyptischen Zeit war es einfach noch Astralleib, noch nicht Seele. Noch nicht wirklich.
Seele beginnt mit der Empfindungsseele und das ist die ägyptische Zeit. Vorher gibt es sie nicht wirklich. Ganz streng, wenn man es nimmt, muss man sagen, es wurde schon vorher vorbereitet, auch schon in der atlantischen Zeit, selbst sogar noch in viel früheren Zeiten. Aber das sind erst Vorbereitungen, wo der Mensch das noch nicht wirklich so erleben konnte, wie es jetzt beginnt in der ägyptischen Zeit beginnt - dieses Erleben der Innerlichkeit. Also es ist ein weiter Weg, bis in diese Innerlichkeit, die wir heute kennen - noch kennen, weil wir sind im Moment sehr in der Gefahr, dass das austrocknet - z. B. dieser Reichtum des seelischen Erlebens, das in der ägyptischen Zeit da war. Wo im Übrigen vieles noch ganz stark draußen erlebt wurde, aber jetzt im Sinnlichen schon draußen. Also Empfindungsseele ist ja auch die, die wir zur bewussten Wahrnehmung brauchen, uns mit der Welt draußen zu verbinden. Also die Empfindungsseele in der ägyptischen Zeit ist selbst dort noch nicht diese Innerlichkeit, wie wir sie heute kennen.
Ein alter Ägypter hätte nicht sagen können: So, jetzt will ich mich mal eine Stunde hinsetzen und über mein Leben nachdenken. Warum bin ich überhaupt auf der Welt? Oder was soll ich denn tun jetzt mit meinem Leben? Wie soll ich es gestalten? Undenkbar in der ägyptischen Zeit! In gewisser Weise selbst undenkbar für den Pharao. Weil der Pharao hatte, wenn er die ganzen Einweihungsschritte durchgemacht hat und weil er durch seine früheren Erdenleben darauf vorbereitet war, einmal die Möglichkeit oder die Fähigkeit, dass höhere geistige Wesenheiten in ihn herein wirken konnten. Und dann konnte er diese Impulse, die von den höheren geistigen Wesenheiten kamen, umsetzen, ja, in ein Erleben, das sogar beim Pharao schon in eine gedankliche Ordnung hineingeht. Damit fängt ein erstes Ich-Bewusstsein an. Aber er weiß immer, wem man es zu verdanken hat, nämlich der Wesenheit, die von oben kommt. Und das, was da hereinkommt, ist jetzt geeignet, der äußeren Welt eine Ordnung zu geben, sie zu ordnen. Das war die große Kunst der Ägypter, dass sie anfangen, Geometrie zu treiben. Und zwar ganz praktisch, indem sie ihre Architektur bauen, indem sie ihre Felder begrenzen - Geo-metrie - Erdvermessung eigentlich im wahrsten Sinne des Wortes, mit dem fängt's nämlich an. Und der Pharao war aber der, der das hereinholen konnte. Der war eigentlich der, der den Überblick zumindest haben konnte. Es gab natürlich dann noch andere Eingeweihte, die seine Berater waren, es gab die Priesterschaft um ihn herum. Aber gemeinsam war ihnen eine Einweihung in das Denken.
Erreicht aber erst in der späteren ägyptischen Zeit einen Höhepunkt mit einem ersten großen Aufblitzen bei Echnaton. Wo man dann sieht, wie die ganzen Figuren und die ganze Kunst plötzlich anders sind, wo geradezu Persönliches dargestellt wird. Wäre vorher völlig undenkbar gewesen! Aber da erwacht in einem einzelnen Pharao der Impuls: Ich bin ein Ich-Wesen. Und meine Gattin Nofretete ist auch ein Ich-Wesen. Dort erst kommt erstmals so etwas wie ein wirkliches Selbstbewusstsein im heutigen Sinn zustande. Alles, was vorher ist, ist noch ganz anders. Und da entsteht erstmals das, was man sagt: Das ist mein Innenleben. Vorher - und das geht weit, weit noch bei den meisten Menschen darüber hinaus.
Ja, sie haben jetzt Empfindungsseele, aber mit der Empfindungsseele lebe ich draußen, in der sinnlichen Welt draußen. Und im Grunde alles, was mich seelisch betrifft, brauche ich draußen dargestellt. Ich habe es schon mal erwähnt: Die Klageweiber! Es stirbt jemand und jetzt muss ich trauern. Aber diese Trauer war damals anders. Sie musste draußen wirklich arrangiert werden, in dem dort jetzt Menschen sind - die Klageweiber - die heulen und weinen, alle dieses Dinge, weil der Mensch es von sich heraus nicht konnte. Er konnte es nicht. Auch das wirkliche Lachen und das Weinen musste der Mensch erst lernen. Das sind so typisch menschliche Eigenschaften. Rudolf Steiner hat einige Vorträge gehalten, auch über das Lachen und Weinen, wo er das erwähnt, dass das eine so ganz, ganz menschliche Fähigkeit ist, dass Tiere es im eigentlichen Sinne nicht können. Man kann zwar sagen, eine Katze grinst. Das ist aber mehr das, was wir hineinlegen in das Bild. Katzen haben auch etwas Empfindungsseelenhaftes.
Bei Raubtier und Beute geschieht ein erstes Aufflammen des Ich-Bewusstseins für einen Moment 01:28:51
Tiere haben auch eine Seele, namentlich die Höheren. Astralisches haben alle, aber auch was Seelenhaftes haben die höheren Tiere. Aber es ist eine Empfindungsseele, die ganz draußen lebt. Und das miterlebt und das in ihrer Mimik vielleicht miterlebt, aber viel mehr mit ihrer ganzen Körperbewegung oder so ausdrückt, was es seelisch in seiner Umgebung erlebt.
Aber es ist eine Empfindungsseele, die ganz draußen lebt. Und das miterlebt und das in ihrer Mimik vielleicht, aber viel mehr mit ihrer ganzen Körperbewegung oder so ausdrückt, was es seelisch in seiner Umgebung erlebt. Da ist eigentlich überhaupt nichts... ein Tier...mit ganz wenigen Ausnahmen... wir haben gesprochen über Delfine zum Beispiel oder höhere Menschenaffen oder sowas haben einen gewissen Anflug davon. Aber in der Regel, ein Tier weiß nichts von sich. Ich bin kein Ich-Wesen. Wir haben davon gesprochen: Es ist der einzige Moment, wo es passiert, ist der Todesmoment. Und am stärksten dort, wo ein Beutetier vom Jäger gerissen wird. In diesem plötzlichen Moment, wo dieses Sterben in einem Moment passiert, so wie aus heiterem Himmel heraus, wo sozusagen dieses Seelische, dieses Astralische des Tieres herausgeschleudert wird in einem Moment und wo mit einer gewaltigen Kraft zerreißt also diese Verbindung mit dem physisch-ätherischen Leib. Da ist es zumindest also bei Säugetieren so, dass da ein Ich-Bewusstsein aufflammt für einen Moment. Und sogar - ich hab das in einem der letzten Vorträge erwähnt - sogar dieses Raubtier, der Jäger das miterlebt, diesen großen Moment miterlebt. Ist also was ganz Gigantisches.
Es ist eine unheimlich weise Einrichtung in der Natur. Weil jetzt könnten viele sagen: Ja, wieso hat denn der liebe Gott die Welt so eingerichtet, dass da die einen die anderen fressen müssen? Ist doch schrecklich irgendwo! Aus der heutigen Sentimentalität heraus denkt man sich, das ist ja was Furchtbares! Es ist eines der großartigsten Dinge, die es gibt in der Natur draußen. Für die Zukunft wird alles anders werden. Das ist ein anderes Kapitel. Aber wenn ich in die Vergangenheit zurück blicke, ist das für die Entwicklung des Seelischen, auch für die Entwicklung der Gruppenseele dieser Tiere, die jetzt betroffen sind, etwas ganz, ganz Großartiges, dass es dieses Verhältnis von Jäger und Beute gibt. Und dass unter Umständen auch ja ein Raubtier irgendwann Beute von einem andere Raubtier werden kann. Es ist nicht gesagt, dass das nicht auch passiert. Aber das sind Impulse, wo eben auch in die Gruppenseele der Tiere bereits ein erstes Aufblitzen von diesem individuellen Ich- haften heraus kommt- ein erstes Aufblitzen von dem. Es ist was ganz was Großartiges.
Das Erleben des Menschen war im Zeitalter der Empfindungsseele ganz anders als heute. Bis weit in die ägyptische Zeit hinein erlebten die Menschen ihr Seelisches im Außen 01:33:54
Und das ist etwas... sage ich jetzt als Ergänzung dazu, was auch die eiszeitlichen Jäger erlebt haben, oder die steinzeitlichen Jäger, wie man will. Also wo man zurückgeht in die Zeit noch vor 20.000, 30.000 Jahren, nimmt also die Höhlen von Lasceaux,, oder wo es diese Felsen Bilder auch gibt, die werden ja so zurückdatiert auf etwa vor 30.000 Jahren ungefähr. Und übrigens teilweise sehr naturalistisch anmutende Darstellungen. Trotzdem würde man ganz fehlgehen, wenn man denkt, ach die haben die Welt genau genauso erlebt wie wir. Stimmt nicht. Sie haben gelernt, die ersten Schritte gemacht, sie haben begonnen, zart begonnen, sinnlich zu sehen, so wie wir die ersten Schritte. Sie haben es erst gelernt an den Zeichnungen und an der Zeichnung lernen sie es. Nicht so, wie wir heute. Wir denken: Gut, ich schaue mir jetzt das Tier draußen an und das merke ich mir. Oder von mir aus, wenn ich ein Glück hab, bleibt's eh dort so stehen. Ist bei einer Herde, die vorbei lauft ein bissl schwierig. Aber gut, und jetzt mal ich's nach dem Modell ab. Nein, die Aufgabe dieser Zeichnungen hatte eine ganz.... neben vielen anderen Aufgaben die Aufgabe, überhaupt bewusst sehen zu lernen. Bewusst sehen zu lernen. Sie konnten nicht das Tier schon sehen, das Beutetier und es dann abmalen oder aus der Erinnerung malen, sondern indem sie es gemalt haben, indem sie diese Tätigkeit gemacht haben, haben sie die ersten Schritte gemacht, überhaupt die äußeren Tiere sehen zu können? Und die kam bei ihnen noch gar nicht wirklich sehr weit. Das sind die ersten Ansätze, aber es sind die Übungen dazu.
Ich meine, so wie heute, jedes kleine Kind lernt so sehen. Es zeichnet halt nicht mit den Stiften, ja später.... wenn es die ersten Zeichnungen macht, aber noch vorher lernt es mit den Augen zeichnen. Weil wir zeichnen heute immer noch. Wir würden nichts sehen, wenn wir nicht ununterbrochen mit den Augen malen würden. Wir tasten ununterbrochen mit unseren Blicken die Welt ab und machen daraus eine sinnvolle Zeichnung. Wir zeichnen die Welt. Das kann man wunderschön zeigen heute. Das geht ganz leicht: Da wird ein kleines Spiegelchen am Auge befestigt, ein ganz Winziges, das reflektieren kann. Und dann wird mit einem ganz feinen Lichtstrahl, der wird abgelenkt und dann kann man verfolgen die Blick-Bewegungen, die das Auge macht. Man kann es heute auch mit Hochgeschwindigkeitskameras machen und ganz stark vergrößern. Aber dann sieht man, das, was ich betrachte, zeichne ich. Also ganz typisch, wenn ich ein Gesicht anschaue dann ist sehr interessant, also die Nasenpartie, die Augen und ....da schauen wir ununterbrochen, bewegen sich die Augen hin und her, der Rest schon weniger. Außer vielleicht, wenn ein tolles Haar ist oder so, dann fang ich vielleicht dort auch mehr zu zeichnen an.
Aber wir malen die Welt und so sehen wir sie. An der Welt draußen lernt das Kind sehen und irgendwann einmal lernt es das Verinnerlichen und dann kann es sich irgendwann einmal, oder können wir Menschen überhaupt uns eine Vorstellung machen von etwas. Das heißt, ich kann die Augen zumachen und ich stelle es mir jetzt nur vor und kann das innerlich irgendwo fassen. Mit welcher Intensität oder nicht ist eh sehr unterschiedlich. Und so hat man in der Zeit der Empfindungsseele an der Außenwelt gelernt erst und das dann allmählich zu verinnerlichen und sozusagen sich innerlich die Vorstellung auch bilden zu können. Das Erlebnis überhaupt hineinzuziehen und zu trennen zwischen dem, was draußen ist und was innen ist.
Vorher sind wir mit unserem Astralleib eingetaucht in das Astralische, was um uns herum ist. Und haben uns eigentlich als draußen erlebt. Nur eben nicht als Ich, sondern wir waren verbunden. Wenn es damals ein Mensch so hätte aussprechen können: Wo ist deine Seele? Da, dort, überall da, aber sicher nicht da. Da ist ein Hohlraum, oder was. Nichts. Da draußen ist meine Seele. Bei den Naturvölkern war das immer ganz stark. Sie sind mit ihrer Seele draußen. Überall dort draußen. Keine Idee davon, dass die drinnen ist. Und geht eben hinein weit in die ägyptische Zeit, weit in die Zeit Salomons hinein, weit in die Zeit des Alten Testaments auch hinein und es war auch das Erlebnis...
Ja - nehmen wir an, so etwas Kriegerisches. Wir haben ja gesagt, da sind so viel kriegerische Schilderungen. Und da ist viel Leid natürlich wie mit jedem Krieg verbunden. Aber das war anders damals, als es heute erlebt wurde. Ganz anders. Es war natürlich ein starkes Erlebnis. Aber es war nicht drinnen. Es war draußen. Man hat es draußen erlebt. Man hat es erlebt als Leiden des Volkes, gar nicht als individuelles Leiden noch. Und es war daher ganz gleichgültig, ob ich jetzt eine Verletzung in dem Kampf erleide oder irgendwer anderer von meinem Volk, von meinem Stamm, von meiner Familie. Daraus das Prinzip der Blutrache. Weil wenn einer aus meinem Stamm verletzt wird, getötet wird oder was, dann ist es ja ein immenses Leid, das aber alle empfinden, gemeinsam. Das hat nichts mit mit dem eigentlichen Schmerzempfinden zu tun. Und auch das Schmerzempfinden der Menschen war ja im Übrigen ganz anders als das Schmerzempfinden, wo es sozusagen nur den eigenen Körper betrifft. Viel schmerzlicher war zu sehen ist, es wird meinem Volk Schaden getan, meiner Familie, meinem Stamm wird Schaden getan. Das war viel ärger als ein Schwerthieb und und hackt mir die Hand ab. Das ist eine Kleinigkeit gegenüber dem, was passiert, wenn ich sehe, einer von meinem Stamm wird verletzt, wird getötet. Das ist viel schlimmer. Also ein ganz anderes Erleben. Also, das ist das Stadium der Empfindungsseele.
Die höchste Form der Liebe ist Agape 01:42:34
Wir haben noch ein bisschen Zeit. Können wir ein Stückerl weiterschauen. Wie schaut's im Zeitalter der Verstandesseele aus, in die ja dann das Erdenleben des Christus auch fällt? Also ein bisserl was haben wir ja schon besprochen, zumindest was die Liebe betrifft.
Unser Thema ist also der Platon, der ja noch vor der Zeitenwende lebt, schildert diese drei Formen der Liebe: Also die die erotische Liebe, wenn man so will, den Eros (altgriechisch Ἔρως). Es gibt dann die Freundesliebe, Philia (altgriechisch φιλία ), die aber auch die Liebe zum Beispiel zur Philosophie sein kann, Philo-sophie, dort ist sie drin. Und die höchste Form, die er aber eben auch schon kennt - und das ist eigentlich ein Vorgriff auf unsere Kulturepoche: Agape (altgriechisch ἀγάπη), also die selbstlose Liebe. Wo ich eigentlich in gewisser Weise wieder loslasse von meiner Befindlichkeit. Weil in der selbstlosen Liebe geht es eben nicht darum: "Ach, ich liebe dich, ich bin erfüllt von Gefühlen. Und sie wurlen (=bayrisch, österreichisch: durcheinanderlaufen, wimmeln) in mir und sie bewegen sich in mir und mir wird heiß und kalt.... das ist es eigentlich gar nicht. Das ist das Stadium der Empfindungsseele, bis zu einem gewissen Grad auch noch der Verstandesseele, da geht's mit. Aber bei Agape ist das vollkommen weg. Es ist eine höhere Form, eigentlich eine, die schon sehr schwer zu beschreiben ist. Es ist jedenfalls eine Liebe, eine Verbindung mit dem anderen, die in der völligen Hingabe an den anderen besteht. Das heißt: Ich tauche mit meinem Bewusstsein ein eigentlich in den anderen. Es ist eigentlich der Moment der Intuition. Es hat nichts mit meiner Befindlichkeit zu tun, sondern ich verbinde mich mit dem anderen, nehme das mit, verbinde mich wieder, indem ich ihm etwas schenke. Und so geht es hin und her. Ein wechselseitiges Beschenken kommt dann heraus. Und zwar eines Geschenkes, etwas Geistiges... es geht nicht um irgendwas Äußeres, überhaupt nicht. Sondern ich schenke etwas aus meiner schöpferisch geistigen Tätigkeit, schenke ich ihm etwas, einen seelischen Impuls jetzt, der seinem Wesen entspricht, sodass er ihn nehmen kann, hoffentlich.
Und ich habe aber auch kein Problem damit, wenn es nicht nimmt. Dann ist es eben so! Es ist auch die Selbstlosigkeit, dass ich nicht erwarte, dass das Geschenk angenommen wird. Ich hoffe es und hoffe, damit etwas beitragen zu können. Aber ich fordere es nicht und ich erwarte es nicht einmal. Ist schwierig. Ist schwierig. Weil ihr wisst, wir wissen immer besser bei den anderen, was ihnen alles gut tut. Und wir beschenken sie ununterbrochen mit guten Ratschlägen. Und sind dann unter Umständen irritiert: "Ja, ich hab dir's ja eh schon fünf mal gesagt. Wenn du es mir nicht glaubst, dann bist ja selber schuld. Nein! Ich muss es ganz freilassend schenken. Und hoffen, dass es ein Impuls ist, mit dem er was anfangen kann. Und wenn er nichts damit anfangen kann, dann hab ich vielleicht was falsch gemacht. Ich muss es jedenfalls zur Kenntnis nehmen. Also ist die schlimmste Art der Beschenkung ist die Zwangsbeglückung sozusagen. Also da passiert sehr viel Ungutes auch, in allen Richtungen. Also diese höchste Form der Liebe Agape ist so selbstlos, dass sie zwar so eintaucht in den anderen und versucht, ihn so kennenzulernen, dass ich aus meiner Kraft heraus versuche, etwas zu finden, was genau ein Impuls für ihn sein kann, aber was er auch völlig loslässt und sagt: "Nimm - oder nimm nicht." In dem Moment, wo es drängt den anderen, ist es schlecht. Sicher, ich meine, Eltern haben am Anfang sicher die Aufgabe, Kinder zu erziehen und ihnen eine Richtung zu geben, solange sie selber nicht aus der Freiheit heraus agieren können. Aber man muss sie dort hinführen.
Ganz ins Materialistische einzutauchen ist für manche Menschen eine Notwendigkeit 01:48:24
Also man kann nicht sagen: "Ja gut, du horchst mir nicht zu, ist ja wurscht. Dann fall halt aus dem Fenster und dann bis halt tot. Macht mir auch nix!" Das darf es natürlich nicht sein. Aber es geht darum, dass ich das bis zu dem Zeitpunkt im Grunde, wo der Mensch selber über sich entscheiden kann, muss es ja eine gewisse Leitung geben, die sollte aber immer freilassender werden. Das heißt Erziehung von der ersten Minute an im Grunde ist Erziehung - oder sollte es sein - hin zur Freiheit. Und das heißt ein immer mehr Loslassen, immer weniger mit Gewalt sozusagen oder mit Druck von außen zu agieren und letztlich fixe Regeln aufzustellen, nach denen es laufen muss. Weil ist im Grunde schon ein Gewalt antun. Aber am Anfang braucht es noch gewisse Regeln, weil der Astralleib halt noch sehr unerfahren ist und die Widersacher schlafen ja nicht. Die stürzen sich darauf, das muss man sehen. Also muss man noch eine gewisse Zeit zumindest an der Seite des Kindes kämpfen und ihnen die Widersacher ein bissel vom Leib halten, dass es nicht zu stark wird. Aber dann ist Zeit, loszulassen. Komplett loszulassen und nicht die Menschen dann von der Wiege bis zur Bahre sozusagen zwangszuerziehen. Und in meinem besten Glauben.
Und ich sag das ganz dezidiert bezüglich der Anthroposophie, weil ich da jetzt so viel quatsche. Und wenn wer glaubt, ich möchte irgendjemand dorthin drängen: "Da ist das Heil, den Weg musst du gehen. Das ist der beste Weg zum Geistigen!" Für mich ist er es und wahrscheinlich für euch, die ihr da mit dabei seid und zuhört, auch. Aber es muss so freilassend sein, dass ich nur sagen kann: Das ist das, was Rudolf Steiner gegeben hat, mit dem ich mich verbunden habe, weil ich es nehmen konnte. Und ich versuche, es weiterzugeben. Aber ich bin niemand böse oder enttäuscht oder sonst was, wenn wer sagt: "Na, so ein so ein Blödsinn, mit dem fange ich überhaupt nichts an, kann ich nicht brauchen!" Ich kann das gut verstehen. Viele Menschen können es auch in ihrem Leben nicht brauchen. Nicht jeder kann es brauchen: Ich meine, es gibt - haben wir auch schon öfter darüber gesprochen - genug Menschen, die heute gerade vor der Notwendigkeit stehen, ganz ins Materialistische einzutauchen. Weil jeder Mensch... manche haben es zum Glück schon in einer früheren Zeit durchgemacht - aber jeder braucht wenigstens eine Inkarnation, wo er so ins Materielle gebunden ist, dass er das Geistige nicht sieht, nicht daran glaubt, völlig sich distanziert davon. Das ist der notwendige Schritt, um wirklich aus Freiheit ans Geistige heran zu kommen. Aus Freiheit von jedem Glauben im alten Sinne, nämlich ich kann es zwar nicht beurteilen, aber der Weise hat mir's gesagt, ich glaube daran. Weil ich daran glauben will und weil es mir gut tut oder sonst was.
Jeder Mensch muss diese Einsamkeit, diese Gottverlassenheit erlebt haben in einer Inkarnation. Sonst keine Freiheit. Ist nicht möglich. Ist absolut nicht möglich. Und das heißt also, wenn ich jetzt wem die Anthroposophie oder was anderes aufschwatzen will, Buddhismus oder dieses oder jenes, was auch immer. Und der braucht gerade in der Inkarnation das alles einmal loszuwerden und darzustellen, nackt und bloß, kein Geistiges, das mich schützt - nichts, nichts. Und in der Wüste lernt aber, sich auf sich selbst zu stellen. Und dann vielleicht am Ende seines Lebens oder überhaupt erst in der nächsten Inkarnation gerade dadurch ganz stark den Christus in sich zu erfahren. Weil es bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich auf sein eigenes Ich zu stellen. Auf nichts anderes. Auf nichts anderes. Und im Grunde ist das jetzt in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter eigentlich die notwendige Grundlage, dass wir bis zum Ende dieser Bewusstseinsseelenzeitalter-Zeit jedenfalls dorthin kommen, dass wir sagen:
Wer sich auf sein eigenes Ich stellen kann, ist mit dem Christus, mit der Kraftquelle in uns verbunden 01:53:59
Worauf können wir uns stellen? Auf unser Ich. Und mit dem Ich ist der Christus verbunden. Aber eben nicht im Sinne: "Ja, lieber Christus, mach du für mich!" Sondern die Kraft liegt in dem, was vom Ich ausstrahlt. Dort liegt die Richtung, dort geht der Weg hin. Und wenn das einer größeren Zahl von Menschen gelingen wird und dieses Vertrauen zum eigenen Ich, auch indem er es selber lebt, wie soll ich sagen, auszustrahlen auf die anderen. Weil ein Mensch dem man ansieht oder wo man spürt: Mensch, der steht aber voll auf seinem Ich irgendwo, selbst wenn ihn schwere Zeiten treffen. Im Äußeren braucht er vielleicht Hilfe. Aber es geht darum, seelisch durchzugehen. Der findet diese Kraftquelle in sich. Dann ist er aber damit auch ein wirksames Vorbild für die anderen. Und dort müssen wir hinkommen in dieser Kulturepoche jedenfalls. Dann werden wir wirklich das Göttliche erst in uns gefunden haben. Weil ein Mensch, der es von außen sucht - und wir müssen's viele noch von außen suchen - hat nicht genügend Vertrauen, dass die Gotteskraft in ihm ist. Er hat noch nicht die Sicherheit. Er braucht noch, dass es ihm jemand von außen erzählt, von außen sagt, von außen bekräftigt. Das ist ist nichts Schlechtes. Dazu haben wir die Kirchen. Wenn sie gut funktionieren, dann kommt es... da besser, dort weniger gut. Aber es gibt genug auch ehrliche Bestrebungen. Es sind vielleicht nicht die Kirchen, aber die einzelnen Priester können es sein. Einzelne von mir aus, drinnen sein. Wurscht, wo. Und sei es im Buddhismus, sei es im Islam. Es gibt genug. Wir müssen aufpassen, dass man nicht nur das heute oft negative Bild des Islam haben, das halt bei uns jetzt verbreitet ist. Also es gibt auch dort sehr, sehr, sehr positive Bestrebungen auch drinnen, das muss man ganz deutlich sagen.
Der Materialismus entspringt den Religionen. Der Ursprung der materialistischen Naturwissenschaft im heutigen Sinn liegt in den Franziskanerklöstern 01:56:41
Und der Islam hat eine ganz schwierige Rolle ja eigentlich in der Menschheitsgeschichte, weil sie auch die Aufgabe hatten in Wahrheit, uns den Materialismus zu bringen. Der kommt sehr stark von dort. Wie überhaupt der Materialismus aus den Religionen entspringt. Die christliche Religion hat auch mit viel dazu beigetragen. Also Materialismus, überhaupt dass dann das materialistische Zeitalter mit der Neuzeit dann immer mehr angebrochen ist, ist ein Verdienst der Kirche, von niemand anderem. Und ganz besonders - und das kann jetzt noch paradoxer wirken, eine große Rolle spielten dabei die Franziskaner. Der Franziskus ist doch der, der mit der ganzen Liebe der Natur gegenüber und in dem allen drinnen liegt. Und die ganzen naturwissenschaftlichen Universitäten sind aus Franziskanerklostern entstanden. Der Ursprung der materialistischen Naturwissenschaft im heutigen Sinn liegt in den Franziskanerklöstern. Dort ist es drinnen. Also manchmal paradox scheinbar.
Aber ohne dass sich wahrscheinlich die einzelnen Mönche sich dessen so bewusst waren, aber es hat etwas damit zu tun, dass man dieses sich aufs Ich stellen Können daher erst wirklich die Liebe entwickeln zu können - weil ohne ganz auf dem Ich zu stehen, geht das eigentlich nicht. Jedenfalls nicht diese höchste Form der Liebe, die wirklich schöpferisch ist. Um das überhaupt entwickeln zu können, muss man durch den Materialismus durch. Kein Mensch kann das wirklich schaffen, wenn er nicht eine Inkarnation hatte, wo er von allen guten Geistern verlassen ist. Wo er, ja vielleicht bis ins dritte Lebensjahr wirkt natürlich noch nach die Erinnerung an die geistige Welt. Aber wo wirklich der große Moment des Erwachens des Ich, ist ja eigentlich nicht: Ah, das Ich, geistige Welt! Nein, das Erwachen des Ich, das erste Erwachen ist: Ich bin da und die Welt ist dort. Und die ist was anderes als ich. Ich bin was anderes als alles, was da draußen ist. Das ist eigentlich genau der Moment, wenn das beim Kind passiert einmal das erste Mal, wo einmal gerade die Engel-Wesenheiten, die geistigen Wesen überhaupt, die vorher ein Kind immer noch erlebt, auch wenn es das nicht ausspricht vielleicht, wo das weggefegt ist. Der Moment des Ich- Erlebens ist nicht der: "Ich spüre meinen Schutzengel" oder so was, sondern wo gerade das weg ist. Sondern ich stehe da und ich bin was anderes als die ganze restliche Welt. Das ist das starke Erleben, das drinnen ist.
Die Anthroposophie - ein Weg, der mit klarem Bewusstsein nachvollziehbar ist. Sie ist kein bloßer Glaube, sondern ein Wissen, das man sich aneignen kann 2:00:23
Und im Großen heißt das, eine materialistische Inkarnation durchmachen. Dann gehe ich mein ganzes Leben so durch. Ab dem dritten Lebensjahr, wo das Kommen aus der geistigen Welt halt noch da war, das Nacherleben. Aber wo das weggewischt ist bis zum letzten Moment, ja vielleicht wirklich bis zum Tod hin - und dann im Moment des Todes das große Aufleuchten zu sehen, der geistigen Seite des Ich-Bewusstseins. Die ist nämlich dann stärker.
Es ist gerade dann besonders stark, wenn jemand ganz, und zwar ehrlich im Materialismus wirklich ehrlich drinnen war. Es gibt viele unehrliche Materialisten. Es gibt viele unehrliche Materialisten. Die schwindeln ein bisschen. So zur Not schreibe mich doch in die Kirche ein, man weiß ja doch nicht. Ich geh eh brav in die Messe und ich glaub's auch. Aber ich glaub's, weil ich es so gern hätte, dass es nach dem Tod irgendwie gut weiter... halbwegs gut weitergeht. Das ist aber unehrlich. In Wahrheit ist es unehrlich. Ich meine... ich möchte sagen, die heroische Heldentat ist die zu sagen: Gut, ich lebe bis zum Tod, und ich gehe davon aus, dann ist nix mehr, dann ist finster - Ende. Ich rechne mit meiner eigenen Zerstörung. Dem schaue ich ins Auge. Das durchzumachen, das ist wichtig in einem Leben. Dann ist man drüber weg. Dann ist also gerade dieses Erlebnis ist so nachdrücklich, dass man in der nächsten Inkarnation sich sehr wohl erinnern kann, dass man im Geistigen war. Da schaut's ganz anders aus. Wir sind so gesehen, von der Menschheit her genommen... sind noch nicht so viele Menschen wirklich ganz auf diesen Nullpunkt angekommen in Wahrheit. Sondern sie haben immer noch Glaubens Reste aus der Vergangenheit, mit denen sie sich darüber retten. Und über das müssen wir halt irgendwo drüber kommen.
Daher ist es wichtig - und das macht halt die Anthroposophie, dass sie einen Weg zum Geistigen gibt, der wenigstens mit dem klaren Bewusstsein nachvollziehbar ist. Es ist nicht ein bloßer Glaube, um den es geht, sondern es ist ein Wissen, das man sich aneignen kann.
Und ein Wissen, das mir jetzt natürlich - solange ich selbst keine geistige Erfahrung habe, kann ich nicht sagen, es ist wirklich so. Aber ich kann es verstehen, ich kann sagen, das macht Sinn und ich kann das Leben, auch das äußere Leben beobachten und sagen: Ah ja, das macht aber Sinn irgendwo. Das ist nicht einfach bloßer Glaube, sondern das hat etwas, was ich geistig bewusst nachvollziehen kann. Und wenn ich das tue, wird der Effekt sein, dass ich dann, wenn ich wirklich hinüber gehe oder vielleicht sogar schon früher dieses geistige Erleben selber kommen auch, aber mit dem vollen wachen Ich-Bewusst, das zuerst einmal durch den Nullpunkt durchgegangen ist. Und das heißt, gerade für die, die ehrliche Materialisten sind, die sagen: Wirklich, ich habe den Mut, mich auf das zu stellen und ich bin halt von mir aus überzeugt, nach dem Tod zerbrösle ich halt und - aus! Das war's! Und da durchzugehen, die werden die Ersten sein, die in der nächsten Inkarnation von Anfang an einen Hang zum Geistigen haben werden. Bei denen wird besonders stark auch das Licht im Moment des Todes aufleuchten. Mehr als bei denen, die sich nur durchschmuggeln irgendwo und. Aber auch mehr als bei denen, die von den Widersachern in andere Richtungen gezogen sind. Ich sprech von den Menschen, die es wirklich wagen, sich ganz auf ihr Ich zu stellen.
Das Hohelied der Liebe von Paulus von Tarsus 2:05:45
Ja. Wir sind schon wieder drüber. Ich lese... jetzt ist's auch schon Wurscht, ist zehn Minuten drüber. Ich lese euch noch vor, was ich vorhatte eben aus der Zeit der Verstandesseele. Da gibt es nämlich auch ein Hohelied der Liebe. Ihr werdet es wahrscheinlich.... es ist also... ich nehme an, um einiges bekannter als das Hohelied Salomos. (Das Hohelied der Liebe steht im 13. Kapitel des von Paulus von Tarsus verfassten 1. Korintherbriefs und ist der christliche Hymnus an die Liebe schlechthin).
Nämlich so vom Wortlaut her:
1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.
3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.
4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,
5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;
7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.
9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.
12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
Paulus von Tarsus: 1. Korintherbrief (1 Kor 13,1-13 LUT)
Dank und Verabschiedung 2:09:06
Erster Korintherbrief von Paulus. Kein Kommentar dazu, das nächste Mal. Und da werden wir dann auch denke ich, es schaffen, zum Eliah zu kommen, der unser eigentliches Thema war. Aber mir war es einfach irgendwie wichtig, das heute einzuschieben. Mir ist im Nachhinein noch sehr deutlich bewusst geworden, dass die Sachen, die ich letztes Mal gelesen habe, mit diesen ganzen kriegerischen Sachen auch - und das alles im Namen des Herrn, auf den Befehl des Herrn! Wo man doch sagt, Gott ist Liebe und Jahve in dem Fall, also der Herr aber auch, wie es in der Übersetzung heißt, befiehlt also die Ausrottung eines ganzen Volkes. Wie passt das alles zusammen? Und wenn neben Jahve - das ist aber doch zumindest das Spiegelbild des herabsteigenden Christus. Also wie passt das alles? Ich glaube, dazu war es notwendig, einmal ein bissel über die Liebe zu reden. In diesem Sinne werden wir das nächste Mal weiter tun. Ich danke euch.
Danke für das Hohelied des Salomon! Das war so schön klangvoll, hat so schön geklungen (Publikum). Das ist ja... sehr, sehr poetisch. Das ist gar keine Frage. Vielen, vielen Dank beim Dabeisein im Livestream. Bis zum nächsten Mal...
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Glossar
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A ÄGYPTEN
ALTER SATURN
ALTES TESTAMENT
ANTHROPOSOPHIE
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B BEWUSSTSEIN
BEWUSSTSEINSSEELE
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C CHRISTUS
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D DENKEN
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E EGO
EMPFINDUNGSSEELE
ENGEL
ERDE
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F FREIES GEISTESLEBEN
FREIHEIT
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G GEDANKEN
GEHIRN
GEIST
GEISTIGE WELT
GELD
GLAUBE
GOTT
GRIECHEN
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H |
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I ICH
IDEE
INKARNATION
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J JAHVE
JUPITER
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K KAIN UND ABEL
KAMALOKA
KARMA
KIRCHE
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
KUNST
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L LIEBE
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M MATERIALISMUS
MATERIE
MICHELANGELO
MIDIANITER
MINERALIEN
MOND
MOSES
MYSTERIUM VON GOLGATHA
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N NATUR
NEANDERTALER
NEUES JERUSALEM
NICHTS
NIRVANA
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O |
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P PAULUS
PFLANZEN
PLATON
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Q |
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R RUDOLF STEINER
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S SALOMO
SCHÖPFUNG
SEELE
SORATISCHE WESENHEITEN
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T TECHNIK
TIERE
TOD
TRANSHUMANISMUS
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U |
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W WELT
WIDERSACHER
WOCHENSPRUCH
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Themenbezogene Leseanregungen
-Das Hohelied Salomos, nach Martin Luther https://anthrowiki.at/Hohelied_Salomos
-Das Hohelied der Liebe von Paulus von Tarsus https://anthrowiki.at/Hohelied_der_Liebe_(Paulus)
Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X