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Die Apokalypse des Johannes - 236. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
Transkription | 236. Vortrag vom 22. Oktober 2024
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
So, los geht's. Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 236. Vortrag zur Apokalypse und dazu gibt es den 29. Wochenspruch. Wieder ein ganz besonders schöner und wichtiger
Sich selbst des Denkens Leuchten
Im Innern kraftvoll zu entfachen
Erlebtes sinnvoll deutend
Aus Weltengeistes Kräftequell
Ist mir nun Sommererbe
Ist Herbstesruhe und auch Winterhoffnung.
Also da steckt eine ganze Menge drinnen. Also es geht um das Licht des Denkens, das Denken wirklich zum Leuchten zu bringen und im Innern kraftvoll zu entfalten. Also das heißt, das erfordert sehr viel Bewusstsein, Wachheit dabei, nicht nur so träumen von der Welt, sondern wirklich wach werden, die Welt eben auch beginnen zu begreifen im Denken.
Auch das Erlebte sinnvoll deutend, also auch so ein bisschen eine Rückschau auf die vergangene Zeit, Sommerzeit, auf dieses Jahr oder auch weiter zurückzuschauen, ist sinnvoll deutend. Das heißt, einen tieferen Sinn sehen in den Begebenheiten, die ich erlebt habe, in den positiven oder vielleicht auch zunächst negativ erscheinenden Sachen, die mir begegnet sind in der Vergangenheit, in der näheren oder weiteren Vergangenheit. Und darin überall den Sinn zu suchen, zu finden, der liegt nämlich in allem drinnen.
Also sowohl in den ganz positiven wie aber auch natürlich in den weniger angenehmen Ereignissen. Da hadert man meistens, wenn man mitten drinnen steht, aber in der Rückschau kann man dann schon leichter erkennen, dass es auch etwas Positives gebracht hat. In der Rückschau ist der Schmerz nicht mehr so deutlich, aber es kann dann deutlicher herauskommen, dass man gewachsen ist daran vielleicht.
Oder dass es jedenfalls eine Chance war daran zu wachsen. Also das ist Sommererbe. Sommererbe im weitesten Sinne, also dort wenn man mitten im Erleben drinnen steht, ist es ja zunächst einmal ein mehr gefühlsmäßiges Erleben, ein begeistert sein, ein niedergeschlagen sein.
Also die Gefühle gehen hoch. Das ist so typisch aber auch die Sommerstimmung. Da ist man nicht so ganz so wach, sondern man lebt halt gefühlsmäßig drinnen.
Man ist ein bisschen draußen irgendwo, nicht ganz bei sich und wertet halt leichter auch nach Sympathien und Antipathien, also was halt unangenehm ist, nimmt man halt eher antipathisch, kann aber oft ein besonders wichtiger Schubs auch sein, der drinnen ist. Also wenn man wirklich ins Denken hineingeht, ins klare Denken, ins reine Denken hineingeht, dann löst man sich eigentlich von den Sympathien und Antipathien und nimmt es eben einfach als Gegebenheit und versucht zu ergründen, was bedeutet das für mein Leben, was kann mir das vor allem auch helfen. Da ist auch immer der Gedanke der Positivität, die wir in den Nebenübungen immer üben, ein ganz wichtiges, weil es gibt nichts, wo nicht auch was Positives drinnen ist.
Und das ist eigentlich immer der Keim, der mich weiterbringt. Es ist schon klar, man kann das negative Erleben nicht einfach wegstreichen, es ist genauso als Faktum da, aber wenn ich in dem hängen bleibe, komme ich nicht weiter. Indem ich sage, ach warum ich und warum schon wieder und immer wieder passiert mir das, warum, also wenn ich das warum beginne zu klären, dann führt es immer grundsätzlich dazu, dass es eine positive Möglichkeit in sich hat.
Und selbst wenn es die schlimmsten Dinge sind, die können den Menschen weiterbringen. Es hängt ja auch mit unseren Schicksalsaufgaben zusammen, es kann aber auch, haben wir auch letztens gesprochen darüber, es kann auch etwas ins Schicksal neu hineinkommen, also nicht jeder Unfall, jede Sache, die mir zustößt, jede Beleidigung, die mir vielleicht passiert, jeder Zusammenstoß mit anderen Menschen, muss ja nicht immer grundsätzlich aus der karmischen Vergangenheit kommen, sondern das kann auch ein Erstereignis sein sozusagen. Und dann knüpft sich daran ein neues Karma an.
Für den Menschen, mit dem ich zusammengestoßen bin, aber eben auch für mich. Und wenn es weh tut, heißt es immer, es trifft, wie soll man sagen, einen wunden Punkt. Weil dort, wo ich eh ganz entspannt bin, jemand sagt mir in der Frechheit ins Gesicht und ich sage mir, ja bitte, hab mich gern, danke, aus, Ende.
Und errege mich nicht weiter, weil es eben nichts in mir anrührt, wo ich noch etwas in mir arbeiten muss. Weil zum Beispiel, wenn ich mich sehr leicht beleidigt fühle, oder es sehr schwer nehme, wenn jemand anderer etwas, vielleicht sogar Unwahres, Negatives über mich sagt, aber ich habe es in der Hand, wie ich darauf reagiere, wie ich innerlich damit umgehe. Ich kann sagen, vielleicht sogar, ja, du hast zum Teil recht, da ist tatsächlich etwas, was sich an mir ändern könnte, wo ich noch sehr, im Wienerischen sagt man, angerührt bin, also sehr leicht darauf reagiere, auf so etwas und das sofort schmerzlich empfinde.
Wenn mir da ein bisschen schon etwas weitergekommen ist, sage ich mir, ja bitte, dein Urteil in allen Ehren, aber mich erschüttert das nicht. Wenn du meinst, dass man das ins Gesicht sagen muss, ist ja gut, aber es trifft mich nicht. Treffend ist es mir nämlich vor allem dann, wenn es wirklich nur ein großes Problem in mir ist, und ich am liebsten hätte, dass ich den Mantel des Schweigens, dass sich der darüber breitet, und dass das ja auch nicht angerührt wird, weil es tut ja so weh, wenn ich schon wieder meine Unvollkommenheit sehe.
Aber lernen können wir nur daran, in Wahrheit. In den Vollkommenheiten, wie soll ich sagen, dort wo wir schon ausgereift sind, ist es gut, dass wir das haben, aber lernen tun wir eigentlich immer dort, wenn wir aufmerksam werden, na ja, da ist schon vieles gut geworden, aber da gibt es halt doch noch ein paar Aufgaben, die zu bewältigen wären. Dort eigentlich müsste man jubeln, wenn mich wer aufmerksam macht, bitte da ist was, der in die Wunde bohrt, die ich freiwillig mir noch nicht angeschaut habe.
Die Wunde ist da. Da gehört natürlich eine ziemliche Größe dazu, ist schon ganz klar, dass das nicht einfach ist, aber gerade die Übung der Positivität kann mir helfen zu sagen, jetzt suche ich aber wirklich mit Mühe vielleicht in dem ganzen Unangenehmen den positiven Kern drinnen. Und der lässt sich finden.
Und dann komme ich weiter und die Folge ist, dass ich dann in der Zukunft, wenn mir sowas wieder passiert, schüttle ich das ab wie nichts. Berührt mich gar nicht. Ja, bitte, schütze über mich, aber mir geht das eigentlich nichts an, weil ich habe schon daran gearbeitet.
Ich habe das erkannt, ich sehe vielleicht die Aufgabe ist noch nicht vollendet, ja, wir sind alle auf dem Weg. Und dann wird das eben in mir, aber aus diesem sinnvoll deuten, sinnvoll deuten heißt eigentlich nicht das negative Übersehen, aber das positive Fassen als Kraft für die Zukunft. Das Negative zeigt mir ja nur, da ist noch was zu tun, aber die positive Seite rüttelt mich auf, entfalte deine Kraft, du kannst es, weil das Ich-Kanns grundsätzlich.
Es ist halt nur die Frage, wie lang es dauert, bis das Ich sich aufwarft dazu, den Willensimpuls fast eine Seite an mir weiter auszuarbeiten, weiter zu verbessern. Ja, und das ist jetzt etwas, was wir mitnehmen sollen. Also im Sommer haben wir viele Erfahrungen gemacht, wobei Sommer hier jetzt in Wahrheit eben nicht nur die Jahreszeit ist, sondern es ist eben auch dieses so ein bisschen aus sich herausgehoben sein, ein bisschen träumerisch sein, was angenehm ist in der Regel, aber wo wir halt nicht so genau hinschauen auf die eigentlichen Beinhäuten-Aufgaben.
Wo wir sagen, ja da muss ich mich aber anstrengen, da muss ich jetzt ganz mit meinem Ich hereingehen, muss mich zusammenreißen, das ist auf den ersten Moment schmerzlich, unangenehm, anstrengend, aber wenn ich drüberkomme oder schon sehe, wie der Weg läuft und drinnen bin eigentlich und sehe, ich kann hier weiterkommen, dann ist es eigentlich eine Quelle großer Freude auch. Weil dann habe ich eben nicht nur die, wie soll ich sagen, billige Freude, ach ich bin herausgehoben, es ist alles so schön um mich herum, ach fühle ich mich wohl. Das ist ja nett dieses Erlebnis, das soll man sich ja durchaus auch gönnen, aber das alleine bringt mich noch nicht weiter.
Das bringt mich erst dann weiter, wenn ich schon wieder als eine Rätselfrage nehme, ja was sagt mir das über die Welt, was sagt mir das über mich? Dann fangt nämlich die Arbeit an und dann komme ich tiefer hinein, dann komme ich in das hinein, was in dem, wie soll ich sagen, herausgehobenen und sei es bis zum hellsichtig herausgehobenen, also wo ich vielleicht eine schöne Vision habe oder eine enge Erscheinung habe, solange ich die nur habe, dass mir jetzt gerade in dem Moment gut geht, dann ist es noch nicht die volle Kraft, die ich aus dieser Begegnung schöpfen kann, sondern die kommt erst dann, wenn mir so ein Engel oder ein Erzengel wie Michael zeigt, ja aber jetzt tu was. Ich zeige dir das, damit du deinen Weg gehst, damit du eine Aufgabe erfüllst für die Welt. Und weil ich Vertrauen habe, dass in deinem Ich die Kraft ist und die Kraft, die wir entwickeln können, die wertvollste ist immer die, wo wir, wie ich es oft sage, den einen Schritt über die Grenze gehen, also wo wir das Unmögliche bis jetzt Unmögliche möglich machen, wo wir bis jetzt gesagt haben, nein, das kann ich einfach nicht, das schaffe ich nicht.
Irgendwann stellt sich die Frage, kann ich trotzdem den einen Schritt gehen? Und dann geht es auch. Irgendwann ist der Moment da. Es ist auch immer natürlich eine Frage des richtigen Augenblicks, man kann nicht alles sofort in einem Zug machen, das wäre ja die nächste Hoffnung, die viele haben, also kann das nicht so sein, dass ich in einem Schwung jetzt das alles schaffe und dann habe ich endlich Ruhe? Nein, das wird sicher nicht sein, weil die Entwicklung geht weiter, die Aufgaben werden immer größer, wir haben ja die Perspektiven uns angeschaut, also bis hin zu dem, dass wir, wenn wir einmal durch die ganze große kosmische Entwicklungskette durchgehen, dann sogar in bescheideneren oder größeren Masse weltschöpferisch werden sollen, so wie die Elohim, von denen in der Bibel die Rede ist.
Um weltschöpferisch tätig zu werden, da gehört aber schon einiges dazu, also da müssen wir uns klar sein, dass wir da noch eine ganze Menge zu lernen haben. Und dass es dabei immer darum geht, also den Schritt ins Unmögliche zu machen und das Unmögliche möglich zu machen. Wie es Emin Faust so schön heißt, den lieb ich, der Unmögliches begehrt, das heißt immer nur über die Grenze zu gehen.
Und darin besteht die Entwicklung und wir können das aber jetzt durch das Denken leuchten, wenn wir also das Denken wirklich kraftvoll in uns entfalten, das heißt, wenn da auch wirklich Kraft drinnen ist, das heißt Wille drinnen ist, aber auch seelische Empfindung drinnen ist, Gefühl drinnen ist, weil im wirklichen Denken sind immer Fühlen und Wollen auch dabei. Kreativität ohne Wollen ist nicht möglich. Im abstrakten Denken, auch im wissenschaftlichen Denken, das ist ja eigentlich immer ein Nachdenken über das, was eh schon da ist.
Das ist in der Naturwissenschaft auch die Aufgabe, man denkt nach über das, was bis jetzt in der Welt da ist, so wie sie geworden ist bis zum jetzigen Zeitpunkt. Aber wir gehen auch massiv auf die Zeit zu, wo es ja darum geht, die Zukunft zu schaffen, die ist noch nicht da. Da ist ein Weg gelegt, aber der fährt nicht wie auf Schienen weiter, sondern es kommt ja immer mehr darauf an, dass wir tätig werden, die Welt umzuschaffen.
Wir haben davon gesprochen, darum geht es niemals zurück zur Natur im alten Sinn, das heißt zur unberührten Natur, wie sie ohne den Eingriff des Menschen war, sondern es geht vorwärts zur Kultur. Das heißt, wir haben eine Aufgabe, die Welt weiterzuentwickeln, wie wir es auch besprochen haben im Zusammenhang mit der Kabbalah, es geht sogar um die Reparatur der Welt, Tikkun olam, wie es dort genannt wird. Also das heißt, es geht auch um die Erkenntnis, dass gerade um unserer Freiheit willen wir auch zur Erkenntnis nehmen müssen, dass der Preis für die ganze Gottheit letztlich auch war, dass die Schöpfung nicht vollkommen sein kann.
Eine Schöpfung, die vollkommen ist, in der kann es kein freies Wesen geben, außer Gott oder die Trinität selbst. Weil dann gibt es keine Möglichkeit mehr, es zu verbessern. Die gibt es nicht.
Es ist das Vollkommene eigentlich da. Also da muss man wirklich auch weiterdenken, es ist ja eine Frage, die auch die Theologen immer wieder beschäftigt hat, seit dem Mittelalter und noch früher, also das Höchste, das Göttliche ist vollkommen, aber die Schöpfung, die es hervorbringt, gerade hier jetzt, wo wir reden davon, also gerade die Erdenschöpfung ist es nicht. Und das liegt aber nicht an einem Fehler der Gottheit, sondern das liegt daran, dass das erwartet wird von uns, erhofft wird von uns, von Hoffnung ist ja da irgendwo die Rede, Hoffnung ist also ein Vertrauen in die Zukunft zu haben, dass etwas möglich werden kann, aber es liegt halt in dem Fall in unserer Hand, wie vollkommen die Schöpfung als solche, nehmen wir es jetzt im engeren Sinn, unserer Erdenwelt werden wird.
Also es liegt an uns, das wirklich zur Vollkommenheit hinzuführen oder dem näher zu führen, dem näher zu bringen, was eben aus der Schöpferkraft, aus der göttlichen Schöpferkraft, vermittelt durch die Hierarchien und so weiter, nicht vollkommen sein konnte, auch nicht durfte, weil sonst gibt es die Freiheit nicht. Weil wenn die Welt vollkommen wäre, inklusive uns Menschen, wie sollten wir uns dann aus eigener Kraft entwickeln? Wir wären perfekt, das funktioniert aber nicht, weil dann könnten wir nicht aus uns selbst, Vollkommener als vollkommen geht nicht, wenn wir schon vollkommen wären von Anfang an, dann wäre das ein Zustand von mir was für die Ewigkeit, aber es wäre genau das nicht drinnen, was den Menschen auszeichnet, was den Menschen ausmacht. Also dass er aus eigener Kraft weiter und weiter und weiter und weiter geht, über jede Hürde, auch wenn er zehnmal stolpert, hundertmal stolpert, weiter geht.
Und das ist für die ganze geistige Welt einfach eine neue große Dimension, dass so wirklich Entwicklung gedacht wird. Das konnten die Theologen im Mittelalter zum Beispiel noch nicht wirklich fassen. Und auch nicht die griechischen, die antiken Denker zum Beispiel.
Also alles was das Höchste ist, konnte man sich nur als vollkommen vorstellen. Ja, die Gottheit als solche ist es, aber die Schöpfung nicht. Und das macht eigentlich die Vollkommenheit Gottes noch größer, dass er eine Schöpfung hervorgebracht hat, die diesen Raum für Entwicklung lässt.
Weil sonst gibt es also nicht, dass der Mensch oder dass überhaupt ein Geisteswesen aus sich selbst heraus diesen Weg weiterführt. Sonst wäre er nur Ausführungsorgan oder überhaupt nur Verzierung in dem Ganzen drinnen, weil eh alles schon von oben gemacht ist. Der Weg der Gottheit ist der, die Schöpfungstätigkeit zu delegieren bis zu einem gewissen Grad.
Das haben wir ja schon besprochen, es sind ja die ganzen Engel-Hierarchien da, also die ganzen Hierarchien von geistigen Wesenheiten da, die Ausführungsorgane sind. Und bei denen ja auch, wie soll man sagen, zunächst einmal das Problem ist, es ist nicht garantiert, dass sie den göttlichen Auftrag vollkommen erfüllen können. Davon haben wir auch oft gesprochen, also gerade je weiter ich hinunterkomme zu den niedereren Hierarchien, also bis zunächst einmal zu den Engel-Hierarchien herunter, je ferner sie der göttlichen Quelle sind, desto mehr entsteht das, dass sie Fehler machen.
Sagen wir es einmal vorsichtig so, dass sie es nicht schaffen, den göttlichen Willen voll und ganz umzusetzen, in Tat zu setzen. Da ist allerdings bei diesen geistigen Hierarchien, die über uns stehen, die Freiheit noch nicht drinnen. Aber trotzdem ist es drinnen, dass sie auch eben scheitern können an der Aufgabe, die ihnen zugedacht ist.
Und das passiert. Darum gibt es zum Beispiel im Extremfall dann eben auch das, dass Widersacherkräfte entstehen, die einfach bestimmte Aufgaben gar nicht erfüllen können. Und vielleicht andere überstark ausprägen, also es ist dann gar nicht mehr die Schöpfung so im richtigen Gleichgewicht oder scheinbar nicht im richtigen Gleichgewicht, ich sage jetzt scheinbar, weil das eben für die Entwicklung des Menschen notwendig ist.
Ohne Widersacher, ohne Luzifer, ohne Ariemann könnten wir uns nicht entwickeln, könnten wir auch die Freiheit nicht entwickeln. Also das heißt, auch das ist in der göttlichen Weisheit enthalten, dass diese Möglichkeit der Widersacherkräfte gegeben ist. Und das bedingt aber auch schon, dass eben die Hierarchien von den Höchsten, von den Seraphim angefangen bis hinunter zu den Elohim, dass da was schief gehen kann.
Dass sie also scheitern können an ihrer Aufgabe. Sie sind also nicht nur Marionetten der Gottheit, sondern sie haben zwar nicht die Freiheit, aber es ist offen, wie weit sie ihre Fähigkeiten wirklich im Sinne der Gottheit einsetzen können oder wie weit sie es nicht können. Also man könnte sagen, es kann Missverständnisse geben oder es erreichen ihre Kräfte nicht aus.
Dadurch gibt es innerhalb jeder einzelnen Gruppe von Engelwesenheiten, also jetzt genommen bis von den Niedersten, von den eigentlichen Engeln im engeren Sinn bis zu den Seraphim hinaus, gibt es halt welche, die alle Aufgaben bewältigen können und es gibt auch welche, die nur wenige Aufgaben bewältigen. Da gibt es ein breites Spektrum und dazwischen alle Abstufungen. Also das heißt insgesamt entsteht aber daraus eine unvollkommene Schöpfung im Endeffekt.
Und das ist eben das große Paradoxon, die ist notwendig, diese Unvollkommenheit der Schöpfung, dass das ganze Schöpfungsgeschehen überhaupt auf eine höhere Ebene gehoben wird, in dem eben einem untergeordneten geistigen Wesen, in dem Fall den Menschen, die Möglichkeit zur Freiheit gegeben wird. Und dazu gehört eben auch, dass die Engelwesenheiten, die Engelhierarchien, die über den Menschen steht, dass die eben auch zwar noch nicht die Freiheit haben, weil sie sind also zu einem Zeitpunkt entstanden, als diese Möglichkeit noch nicht gegeben war. Also auch die Gottheit kann nicht einfach so mit einem Fingerschnipp, wenn wir es menschlich ausdrücken wollen, einfach eine Welt schaffen, die vollkommen womöglich ist und zugleich die Freiheit des Menschen hat.
Das ist eine Welt, die außerhalb dem Bereich des Möglichen liegt, sondern eine vollkommene oder immer vollkommener werdende Welt, die mit der Freiheit vereinbart ist, die geht also einen ziemlich weiten Weg durch viele Unvollkommenheiten, auch durch die aber dann im Zuge der weiteren Entwicklung repariert werden, und zwar gerade durch die unteren geistigen Wesenheiten, in dem Fall also vor allem durch den Menschen. Und vom Menschen wird es ausgehen, dass dann in der Folge, über das haben wir auch schon öfter gesprochen, gerade die Widersacherwesenheiten, also namentlich die luziferischen und hoffentlich auch die arimanischen Wesenheiten, dass die die Nächsten sein werden, die der Freiheit teilhaftig werden. Das sind also gerade die eigentlich, wenn man es aus der göttlichen Perspektive von oben betrachtet, die eigentlich sehr unvollkommenen oder mit sehr einseitigen Kräften versehenen Wesenheiten, aber die werden als Nächstes die Freiheit bekommen.
Und dann erst die regulären Engelwesenheiten, also die Angeläue, Erzengel, Urengel und so weiter. Überall dort gibt es welche, die große Unvollkommenheiten drinnen haben oder große Einseitigkeiten haben. Ich meine, Unvollkommenheit ist so eine Frage.
Also sie haben jedenfalls Impulse in sich, die dem eigentlichen Schöpfungsplan widerstreben. Aber nicht aus Freiheit heraus, sondern sie haben halt bestimmte Kräfte in sich, die namentlich jetzt so auf den Menschen einwirken, dass der Mensch vom rechten Weg abkommt. Aber was ist der rechte Weg? Der rechte Weg für den Menschen ist eben kein vordefinierter, sondern der soll aus der Freiheit heraus gefunden werden.
Die Widersacher dienen diesem Ziel, aber nicht wirklich aus der Freiheit heraus. Also die awemanischen praktisch gar nicht, die luziferischen hatten zumindest eine gewisse Wahlmöglichkeit, welchen Weg sie gehen, ob sie Widersacherwesenheiten werden wollen oder ob sie reguläre Engelwesenheiten werden wollen. Die luziferischen Wesenheiten resultieren ja im Wesentlichen daraus, sie haben auf der vorhergehenden kosmischen Entwicklungsstufe, also auf dem sogenannten alten Mond, haben sie die Menschheitsstufe durchgemacht, das heißt sie sind zu geistigen Wesenheiten geworden, das heißt sie haben ein eigenes Ich bekommen.
Und dieses Ich hatte gerade bei den luziferischen Wesenheiten oder bei den Engelwesenheiten, die damals eben auf dem alten Mond, also auf den geistigen Wesenheiten, die damals auf dem Mond entstanden sind, also die damals die Menschheitsstufe durchgemacht haben, Menschheitsstufe heißt Ich-Wesenheit. Aber diese luziferischen Wesenheiten hatten damals die Wahl, welchen Weg gehe ich. Die regulären sind halt dann die jetzigen Engel geworden, also Schutzengel und so weiter, also die Vielzahl an Engelwesenheiten, die anderen sind die luziferischen geworden.
Beide Gruppen waren notwendig, um das Seelenleben des Menschen so zu gestalten, dass darin der Funke des freien Ichs zünden kann. Also ein Seelenleben, das alle Möglichkeiten bietet, damit das Ich aus Freiheit agieren kann. Das heißt aber auch, dass alle die Verlockungen des Luziferischen, die Verlockung in die sinnliche Welt zu gehen und so weiter, die Verlockung, die Verstandeskräfte zu entwickeln, auch der Verstand ist ja letztlich eine Gabe Luzifers zunächst, ich meine, heute ist es jetzt ganz stark zusätzlich vom Alemannischen ergriffen, aber grundsätzlich ist der Zugang zum Sinnlichen und zur Erkenntnis durch die luziferischen Kräfte gegeben.
Der Luzifer ist es, der uns verleitet, vom Baum der Erkenntnis zu essen. Die luziferischen Kräfte sind das. Die also nicht sozusagen, die den Menschen davon abbringen, einfach die Welt als Geschenk Gottes anzunehmen und es dabei im Grunde bewenden zu lassen.
Aber nicht weiter jetzt daran herumzupasteln, sondern ganz im Gegenteil. Also es ist dann so weit gegangen, dass wir uns verkörpert haben, sogar in der materiellen, stofflichen Welt. Ihr wisst, wir haben oft gesprochen, physisch und stofflich ist nicht ganz dasselbe.
Es war sehr wohl von Anfang an vorgesehen, oder es gehört grundsätzlich dazu, dass der Mensch einen physischen Leib hat, aber ob der stofflich und damit sterblich sein muss oder nicht, das ist ein anderes Kapitel. Dass er stofflich und sterblich geworden ist, das ist den luziferischen Wesenheiten zu verdanken, dadurch ist der Mensch aber zugleich nämlich in die Sphäre Arimans gekommen und das Arimanische, das steht hinter den materiellen. Aber dass der Mensch überhaupt dort eintaucht und nicht im Paradieseszustand geblieben ist, wenn der Einfluss luzifers nicht gewesen wäre, dann würden wir heute noch leben in der Mondensphäre, kann man sagen.
Die Mondensphäre ist äußerlich in etwa begrenzt durch die Bahn, wo der Mond um die Erde läuft. Das heißt, wir würden eigentlich leben nicht auf der materiellen Erde, sondern in diesem Bereich. Wir werden auch wieder dort leben.
Wir werden nach der Zeit, also wenn die Kulturepochen vorbei sind, wenn ein größerer Teil der Menschheit, hoffentlich ein größerer Teil, nicht mehr einer physisch-materiellen Inkarnation bedarf, dann werden wir genau in dem Bereich leben wieder. Allerdings jetzt mit einem ganz anderen Bewusstsein als damals. Also wenn wir es jetzt auf Adam und Eva reduzieren wollen, oder was die im Paradiesesgarten sind, dann sind sie da zunächst einmal noch ganz unfreie Geschöpfe, dankbar dafür, dass sie erschaffen wurden und genießen heute die Früchte dieses Paradieses.
Und die Früchte sind die geistigen Früchte dort. Das ist alles, was der Mensch haben kann, ist Geschenk von oben. Und nur der Lucifer, die Schlange, die alte Schlange, kommt und sagt sozusagen, ja, das ist ja nur, weil der liebe Gott das für sich behalten will.
Aber ihr werdet sein wie Gott und das Gute und das Böse erkennen. Damit fängt die Problematik dann an. Also die Erkenntnis fängt an mit der Erkenntnis des Guten und des Bösen.
Und was er aber verschweigt, der Lucifer, und darum ist dieses Wort so entscheidend, die Erkenntnis des Guten und des Bösen. Weil das sind zwei Kräfte, die durch das Ich des Menschen ins Gleichgewicht gebracht werden müssen. Wenn wir als Mensch sozusagen nur das Gute verwirklichen wollten, dann würde die Welt in eine völlige Einseitigkeit kippen und dann würde eine rein luziferische Welt entstehen.
Oder die andere Seite des Bösen ist die, dass wir halt in die arimanische Welt hineinkommen. Und wir müssen das Gleichgewicht halten. Also die Erkenntnis des Guten und des Bösen ist dann nur richtig und göttlich, wenn wir mit unserem Ich die Mitte halten und das ausgleichen.
Darum ist es ja so, dass in der Menschheitsgeschichte immer wieder oft die größten Ideale, wenn sie mit voller Kraft durchgesetzt wurden, das größte Leid über die Menschen gebracht haben. So nach dem Sprichwort, und willst du nicht mein Bruder sein, so schlage ich dir den Schädel ein. Also wir haben ein Ideal, wie man sich die Welt vorstellt und denkt, das muss es sein.
Und das ist es aber nicht. Weil es gibt eben nicht das eine Ideal, das für alle gültig ist. Das ist der Punkt, sondern es muss die Freiheit darin vorkommen.
Und die Freiheit heißt, es gibt nicht die ideale Welt, sondern es gibt unzählige ideale Welten. Und das Beste ist, wenn das immer wieder in Bewegung ist und wechselt und sich entwickelt. Daher wird für die Zukunft auch nichts funktionieren, wo man jetzt strenge Regeln vorgibt.
Also wenn man gut sein will, muss man das, das, das, das machen. Sicher, die zehn Gebote zum Beispiel sind ein gewisser Leitfaden, aber der erreicht nicht. Der erreicht bei weitem nicht.
Sondern das ist nur eine Grundorientierung, über die wir aber noch weiterkommen müssen und noch viel, viel mehr Details finden müssen. Und wie es in der Praxis sozusagen anzuwenden ist. Wenn ich es einmal so sage.
Der Punkt ist halt, dass der Weg zur Freiheit bedeutet, dass der Mensch wirklich den göttlichen Funken in Form seines Ichs in sich trägt. Und da drinnen ist die freie Schöpferkraft. Auch wenn wir nur ganz klein verfügen können darüber und wenn wir bedingt durch den Einfluss der Widersacher, dem wir heute sehr gern folgen, auch viel falsch machen dabei.
Aber trotzdem auf lange Sicht ist das der Weg zu einer viel höheren, viel reicheren Welt noch. Und stellt euch vor, es wird einmal eine Welt entstehen, wo oben die göttliche Quelle ist, aber auch in all den Wesenheiten, die darunter sind. Und es werden immer wieder neue Geiste entstehen und geschaffen werden.
Weil der Prozess ist eben nicht so, jetzt ist es vollkommen fertig aus und dann Ewigkeit hieß es dann und so bleibt es dann für alle Zeiten. Das wäre Stillstand. Absoluter Stillstand, Erstarrung in Wahrheit.
Es wird immer wieder in Bewegung gebracht und neu gemischt das Ganze. Aber eine ferne Zukunft ist die, dass jetzt alle diese geistigen Wesenheiten, also alle Hierarchien, die da sind, dass die alle mit eigenen Impulsen, freien Impulsen mitarbeiten an dem. Und dass wir wegkommen von einer Welt, wo sozusagen von oben alles ausstrahlt, zu einer Welt, wo eigentlich aus dem Zentrum jedes einzelnen geistigen Wesens diese Kraft ausstrahlt, die göttliche Kraft.
Aber so eben, dass es im freien Willen der jeweiligen geistigen Wesenheit liegt. Das ist schwer fassbar. Ich meine, wir sind auch oder kommen erst langsam auch in die Zeit hinein, wo man dafür Verständnis schaffen kann.
Oder zumindest versuchen kann, Verständnis dafür zu schaffen. Ich meine, wenn ihr euch anschaut, die ganze Welt, auch unsere Menschenwelt, unsere soziale Welt, ist alles noch sehr, sehr stark hierarchisch geordnet. Selbst wenn wir eine Demokratie oder was haben.
Im Grunde dürfen wir halt alle paar Jahre irgendwo eine Kreuzung machen. Und damit hat es sich schon. Jetzt sage ich es ein bisschen spitz, aber es wird eigentlich geregelt von irgendwelchen Menschen da oben.
Und da sind natürlich auch andere geistige Wesenheiten mit beteiligt, die halt dann Impulse geben. Und die kochen ihr Süppchen. Und es ist der Weg hin, aber jetzt zu einer Welt, wo jedes einzelne geistige Wesen diese göttliche Schöpferkraft aus freiem Willen handhaben kann, tätig werden kann daraus.
Dass der göttliche Wille eins ist mit dem Willen des einzelnen geistigen Individuums, des einzelnen geistigen Wesens. Das klingt schon wieder so paradox. Aber es ist eben so, dass diese göttliche Schöpferkraft dann wirkt durch eine Unzahl, eine unüberschaubare Unzahl von geistigen Wesenheiten.
Nicht von einem Zentrum ausgehend, sondern im Grunde von der Peripherie ausgehend. Das ist so ein bisschen auch der Punkt mit dem Umkreis. Diese Meditation, die Rudolf Steiner auch schildert, die so sehr wichtig ist eigentlich, in vielen Bereichen wichtig ist.
Also der Punkt des Nichts, wie hängt es zusammen mit dem im Grunde unendlichen Umkreis? Und herauszufinden, dass es eigentlich dasselbe ist, identisch ist. Im Punkt wirkt das Ganze. Je mehr wir zum Beispiel als tätige Menschen, als schöpferisch tätige Menschen, als sozial tätige Menschen, je mehr Bewusstsein wir für unseren ganzen Umkreis haben, sei es einmal für den sozialen Umkreis, sei es für die Natur, je mehr wir das erfassen können und je mehr wir das in unsere Taten, in unsere Willensentschlüsse einfließen lassen können, umso harmonischer wird die Welt werden.
Umso reicher wird sie werden, aber auch umso störungsfreier. Trotzdem Gegensätze und dergleichen zuzulassen, weil zu einer vollkommenen Welt gehören in Wahrheit auch Gegensätze. Nicht Einseitigkeiten.
Das große Schöpfungsziel sozusagen für die ferne Zukunft, noch weit hinaus über das, was jetzt innerhalb unserer großen kosmischen Entwicklungskette vom alten Saturn bis zum Vulkanzustand, über diese sieben riesigen kosmischen Entwicklungsstufen, noch weit hinausgeht. Dort fängt es erst so richtig an. Das heißt, wir stehen mit unserer Entwicklung jetzt ziemlich in der Mitte der Erdentwicklung, in der Mitte auch dieser kosmischen Entwicklungsstufen, dieser sieben großen, aber der Horizont geht dann noch viel, viel weiter.
Und das Fernziel ist dort eben eine Schöpfungsmöglichkeit zu bieten, wo überall von der ganzen Peripherie aus überall die Impulse kommen. Und es ist trotzdem der eine göttliche Impuls zugleich. Dann wird der Wille, der göttliche Wille und der Wille der freien geistigen Wesenheiten eins.
Das ist paradox. Aber das liegt daran, dass eben das Göttliche nicht von außen dann wirkt, sozusagen als Befehlsgeber oder dass es von der Spitze der Pyramide herunterkommt, sondern in jedem Ich-Wesen drinnen ist. Von dort aus strahlt.
Und es ist eben dort eins. Der göttliche Wille und der menschliche, der Engelwille, der Erzengelwille und so weiter. Das könnte einmal so weit gehen.
Und das Interessante ist, dass diese Entwicklung zur Freiheit, auch bei den höheren Hierarchien, ich werde das bei Steiner jetzt so gar nicht geschildert finden, aber das ist nur die Konsequenz, die daraus kommt, ist die, dass durch den Menschen, durch die Arbeit des Menschen, wir haben schon einmal darüber gesprochen, wenn der Mensch geistig entsprechend arbeitet und sich nicht zu sehr darauf verlässt, dass er immer von seinem Schutzengel verwöhnt wird und der macht alles für mich, sondern wenn ich geistig Aufgaben übernehme, die in der Vergangenheit mein Engel übernommen hat, weil ich es noch nicht konnte, dann entlaste ich ihn, dann kann er sich stärker entwickeln, ansonsten hängen wir halt wie ein Bleigewicht an ihm, er muss immer wieder das machen, was eigentlich wir schon längst tun sollten, also zum Beispiel bewusster unser Schicksal, unser Karma ergreifen, das heißt, lernen zu erkennen, was ist meine Lebensaufgabe, welche Sachen muss ich bewältigen, welche Fehler habe ich, das heißt, erst das Aufwachen des Ich ist, dass ich wirklich wie ein Detektiv auf die Spuren suche, was habe ich denn da alles für Aufgaben, wo bin ich im geistig-moralischen Sinn noch unterentwickelt, wo kann ich was nicht, dann werden wir auf genug drauf kommen, und wir müssen uns auch klar sein, dass wir das nicht in einer einzigen Inkarnation natürlich alles schaffen können, also der Herr ist gerade aus diesem freiheitlich-christlichen Motiv heraus, aus diesem freiheitlich-christlichen Schöpfungsmotiv, Freiheit und christlich ist dasselbe, das hat nichts, aber wirklich gar nichts zu tun mit den verschiedensten christlichen Kirchen, die da sind, die können, wenn sie gut sind, an dem wirklich arbeiten, oft schaffen sie es auch gar nicht so gut, sondern arbeiten manchmal mehr in der Widersacherrichtung, über das haben wir auch schon oft gesprochen, ist ja auch ganz klar, wo geistig gearbeitet wird, was passiert, Widersacher, Stürzen drauf, Stürzen drauf, wie die Motten zum Licht, ganz klar, und das heißt, jeder kleinste Fehler, der noch drinnen ist, Fehler im Sinne von Unvollkommenheit, wo ich aus eigener Kraft noch nicht fähig bin, das zu bewältigen, da saugen sie sich dran, und wir müssen ihnen dankbar sein, dafür, dass sie es uns zu Bewusstsein bringen, auch wenn das weh tut, manchmal, weil nichts tut einem so sehr weh, als wenn man sich die eigene Unfähigkeit erstellen muss, und sagt, schon wieder, jetzt hast du 20 mal schon wieder denselben Fehler gemacht, du schaffst das nicht, aber eigentlich müssen wir dankbar sein, da helfen uns die Widersacher, uns immer wieder das zu präsentieren, bis wir es kapieren, weil die Wahrheit ist, dass ich kann es bewältigen, nur braucht es halt eine geistige Anstrengung dazu, und es ist viel angenehmer, in einem astralisch-seelischen zu leben, wo wir beglückt werden, aber da müssen wir auch wissen, das ist der Lucifer, der uns dann da beglückt und wegführt, weil der will uns in ein geistiges Reich führen, in ein durchaus lichtes Reich, das aber sehr, sehr bescheiden ist, und in dem wir in Wahrheit unsere Freiheit nicht verwirklichen könnten, und wo wir dann in Wahrheit das, was die geistige Welt ist, das heißt, die Gottheit uns zutraut, dass wir uns dem gar nicht stellen, dass wir nur dort bleiben wollen, wo es angenehm ist für uns, das ist die Riesengefahr, das ist die Riesengefahr beim Luziferischen, und da muss man eben schon auch bei jedem geistigen Schulungsweg, Entwicklungsweg verdammt darauf aufpassen, ich sage jetzt bewusst verdammt darauf aufpassen, dass man nicht dort hingeht, weil es so schön ist, so eine Erleichterung ist, und mir alle Mühe abnimmt. Das ist es nicht. Das kann es und darf es zwischendurch zeitweise sein, weil wir es halt noch nicht schaffen, aber wenn wir dort hängenbleiben, dann wird es gefährlich.
Also uns muss klar sein, wir kriegen sehr viel Hilfe und Unterstützung, eben auch sogar von den Luziferischen Wesenheiten, sie haben uns ja sehr sehr viel gebracht, sie haben uns eben die Möglichkeit zur Freiheit, ja sie wissen natürlich, die Gottheit wollte sie uns geben, aber dass das möglich war, dazu waren namentlich einmal die Luziferischen Wesenheiten notwendig. Die eben als Vorstufe zu unserer Freiheit eben die gewisse Entscheidungsfreiheit hatten, welchen Weg sie gehen. Ins wirkliche Lichterreich hinein, das bis zum Höchsten offen ist, oder in ein sehr bescheidenes, enges, ja wie soll ich sagen, egoistisches Lichterreich hinein zu gehen.
Aber gerade dadurch den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich in sich selbst zu finden, selbstständig zu werden, ein kräftiges Ego zu entwickeln, daher ist das ein ganz notwendiges Entwicklungsstadium in der Menschheitsgeschichte, das fängt schon an in der Atlantischen Zeit, Mitte der Atlantischen Zeit, dass schon da Menschen, Einzelne herauskommen, die ein ganz starkes Ego entwickeln und dann besonders stark wird es entwickelt in der griechisch-lateinischen Zeit. Nein, Römer und so, da geht es nur ums Ego, um nichts anderes, da geht es darum, was nützt mir, was tut mir gut, was ist mir angenehm, was gibt mir Machtfühle und so weiter. Und noch wirkt heute noch genug nach, wage ich zu behaupten.
Und ist auch notwendig, also man darf es nicht verteufeln, einseitig. Man muss nur sehen, das ist aber noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss, sondern das ist etwas, was mich einmal so weit zu mir bringt, wirklich zu mir bringt, dass ich einmal letztlich ganz auf mich gestellt bin. Das letzte Erlebnis des starken Egoismus ist eigentlich, ja dann bin ich aber auch von allen guten Geistern verlassen.
So, jetzt beweise es. Du denkst nur an dich selbst, was anderes kennst du nicht. Jetzt schau einmal, was du damit wirklich machen kannst.
Weil der Weg führt dann so hin, dass dann sehr bald die Erkenntnis kommt, aber wie kann ich dem Ganzen, was an mich heran drängt, jetzt wirklich widerstehen, wie kann ich bestehen bleiben überhaupt in dem? Weil das große Ego findet meistens das noch Größere, das das dann wegwischt, außerweitiert. Dann kann man es in der nächsten Inkarnation so weiter laufen. Aber es passiert ja an allen Ecken und Enden der Welt, nach wie vor.
Wir sind noch nicht so weit darüber, oder auf ganz andere Art. Wikinger zum Beispiel, mit dem Schwert reinschlagen, mit dem Schwert diskutieren oder Germanisch oder so. Das Ich, das Ego eigentlich, beweist sich dadurch, wer stärker ist.
Und wer nicht stärker ist, bleibt halt dann auch wirklich physisch auf der Strecke. Das Prinzip wird noch lange nicht vorbei sein, es wird sich nur verwandeln. Es wird sich mehr ins Seelisch-Geistige verwandeln und die modernen Kämpfe werden sich immer mehr im seelisch-geistigen Bereich abspielen.
Auch der Krieg aller gegen alle, der am Ende der Kultur-Epochen kommen wird, wird zum Teil natürlich äußerlich sein, aber es wird vor allem ein Kampf ums Ich sein, es wird ein Kampf um die Seele des Menschen sein. Und das wird so stark werden, dass wir ja auch den Kampf in uns tragen. Das heißt, wir müssen mit unserer eigenen Seele erringen und kämpfen, weil da drinnen leben die Widersacher, gerade im seelisch-australischen.
Und dann kommen dazu als nächstes die Arimanischen, die im Ätherleib drinnen wirken. Und mit dem gilt es fertig. Da braucht man sich jetzt nicht fürchten davor, überhaupt nicht.
Fürchten muss man sich nur dann, wenn man jetzt über eine ganze Reihe von Inkarnationen sagt, aber nein, ich will eigentlich nicht mich entwickeln. Ich wollte, dass der liebe Gott für mich macht. Wenn ich das tue, dann wird es schwierig werden.
Weil da gewinnen dann die Widersacher und gewinnen und scheitern zugleich auch dauernd. Weil in Wahrheit gerade die luziferischen, die arimanischen, sogar die asurischen Wesenheiten sind zwar in diese Rolle versetzt worden durch ihre speziellen Fähigkeiten, beziehungsweise Unfähigkeiten, durch die sie sich von den regulären Wesenheiten unterscheiden, etwa Engelwesenheiten sind zu luziferischen geworden, Erzengelwesenheiten zu arimanischen und Urengelwesenheiten zu asurischen. Die haben aber alle eben auch diese Widersacherparts wichtige Aufgaben.
Ganz wichtige Aufgaben. Und damit komme ich zu dem, was wir das letzte Mal ja auch schon besprochen haben. Also wir haben es beschäftigt mit dem Baum des Lebens.
Mit dem Baum der Erkenntnis. Haben wir jetzt heute auch ein bisschen angerissen. Es ist die Frage, wie, oder es ist auch die Frage gestellt worden, wie hängt denn der Baum der Erkenntnis beziehungsweise der Baum des Lebens, so wie es in der Bibel geschildert wird, wie hängt es zum Beispiel zusammen mit dem kabbalistischen Lebensbaum? Es ist einfach, also ganz kurz gesagt, es ist nur eine andere Formulierung, eine andere Perspektive drauf.
Es hilft uns, andere Aspekte davon zu entdecken. Aber das Wesentliche ist, also das ist offenbar im Paradies. Das heißt, das ist der Zustand, wo der Mensch noch nicht materiell war, sondern wo er lebte, eben im sogenannten irdischen Paradies.
Und das irdische Paradies ist die Mondensphäre. Das heißt, es war zu einer Zeit, als Erde und Mond noch nicht getrennt waren. Das heißt, sie waren noch keine separaten verdichteten Himmelskörper, sondern eine gewisse Molke, wenn man so will, etwas Gemeinsames noch.
Und dort lebte er, im äußersten Bereich eigentlich, dort waren die stärksten Ätherkräfte vorhanden. Dort lebten Adam und Eva, wenn man es so will. Also dort lebte die Menschheit bis zu dem Zeitpunkt, wo halt dann der Sündenfall gekommen ist, der dann dazu geführt hat, dass Erde und Mond sich verdichten, sich trennen voneinander, und der Mensch halt dann auf die Erde stürzt.
Also das irdische Paradies bezeichnet immer dieses Erden-Monden-Gebilde als ein Ganzes noch. Das heißt, es ist völlig vergebens, das irdische Paradies auf Erden zu suchen. Also jetzt weiß ich nicht, dass Archäologen oder so schauen, wo war denn dieses Paradies.
Ist ja oft genug versucht worden, das so äußerlich zu deuten. Das ist aber weit von der Realität entfernt. Ja, natürlich gab es schöne Oasen und irgendwas, die einem paradiesisch anmuten, aber dort ist bereits der verstofflichte, sterbliche Mensch.
Weil in dem wirklichen irdischen Paradies, so steht es ja auch wirklich in der Bibel drinnen, waren die Menschen noch unsterblich. Na klar, wo in einer im Wesentlichen ätherischen Form existiere, zwar schon etwas Physisches als Form, aber alles noch praktisch nicht stofflich im Grunde. Und wenn Stofflichkeit, dann nur die feinste Art von Stofflichkeit, also luftartiges, wärmeartiges vielleicht noch.
Das heißt, wir lebten in den Wärmeluftströmungen, die damals im Grunde noch dieses gemeinsame Erden-Monden-Gebilde ausgemacht haben. Ich darf es mir nicht vorstellen, dass die Erde so von Haus aus ein Felsblock oder irgendwas war. Das war alles sehr, sehr stofflich dünn und fein und von sehr, sehr starken Ätherkräften auch durchdrungen.
Und in dem Bereich haben wir gelebt, und dann hat sich begonnen, aber zuerst die Erde zu verdichten. Verdichten heißt zu einem flüssigeren Zustand, also vom luftwärmigen zu einem flüssigeren Zustand. Und oben der Mondenbereich war aber noch immer dieses Dünne, dieses sehr Ätherische zunächst einmal.
Aber es war so, dass vom Mondenbereich durchaus verhärtende Kräfte auf die Erde gewirkt haben herunter und sie immer mehr durchdrungen haben. Damit diese Erde nicht völlig in den Griff dieser verhärtenden Mondenkräfte kommt, die aber immer auf der Erde wirksam wurden, dadurch wurde der Mond dann als selbstständiger Himmelskörper abgesenden. Dort hat dann ganz stark diese Verdichtungskraft gewirkt.
Aber das ist ein später Zustand, wo sich das trennt voneinander. Das ist also die sogenannte Folge des Sündenfalls. Es ist eine der Folgen, dass dann der Mond und die Erde sich trennt, weil wenn sie unter dem luziferischen Einfluss vereint geblieben wären, dann wäre das ganze Gebilde in die Erstarrung hineingekommen.
Das hängt also zusammen damit, dass da auch die arämanischen Kräfte drin stark wirksam sind. Wir haben auf jeden Fall den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis. Den Baum des Lebens kann man sehr unterschiedlich auffassen.
Sie haben also immer mit den Menschen zu tun, das haben wir ja schon in früheren Vorträgen besprochen, wo wir die Entstehung des Menschen beziehungsweise auch unseres Erdenkosmos, unserer Erdenwelt, in verschiedenen Mythologien nachgespürt sind. Da haben wir öfters gesehen, wie einerseits das Bild da ist, die ganze Erde, letztlich sogar der ganze Kosmos ist aus dem Menschen entstanden. Aber natürlich nicht aus dem Menschen, wie wir heute sind, sondern eben aus diesem geistigen Prinzip, dass der Menschwerdung zugrunde liegt.
Aber wir haben dann auch immer, oder bei manchen dieser Mythologien, gesehen, wie es die Stufe gibt. Dann entsteht aber ein Menschenpaar in Form von Bäumen. In der Bibel sowieso, da spielen die Bäume eine wesentliche Rolle, da entstehen sie zwar nicht direkt aus den Bäumen, aber die Bäume spielen eine ganz wesentliche Rolle.
Und in Wahrheit sind nämlich der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis, die tragen wir beide in uns. Kann man in verschiedenster Weise schildern, sie hängen zum Beispiel zusammen mit dem roten und mit dem blauen Blut. Das rote Blut gibt uns die Kraft der Erkenntnis.
Dadurch werden die Sinne aufgetan, und zwar aufgetan in der Weise, dass wir wirklich bewusst mit den Sinnen die Welt erfahren können. Das ist ein Prozess, der sich dann natürlich widerspiegelt in der ganzen Entwicklung des Lebens auf Erden. Wir haben ja auch davon gesprochen, dass der Mensch eigentlich der Erstling ist und nur eben halt nicht gleichfertig in der physischen Gestalt, in der physischstofflichen Gestalt, wie wir heute sind, da ist, sondern als geistiges Prinzip im Hintergrund ist.
Und alles, was sich an tierischem, ja sogar auch im pflanzlichen Leben heraussetzt, das stammt aus dem Menschen in Wahrheit. Das heißt, der Mensch ist das geistige Prinzip, der Herr in Wahrheit auch, der uns die ganze Natur erklärt. Darum können wir Erkenntnis gewinnen.
Aber wir können das mit Bewusstsein erst seit dem Zeitpunkt, seitdem wir auch das rote Blut haben. Also die Sauerstoffatmung haben, und die halt beim Menschen sehr, sehr differenziert ist. Die einfachen Lebewesen haben dieses rote Blut noch nicht.
Obwohl sie vielleicht auch schon, was heißt nicht nur vielleicht, sondern sicher auch Sinnesorgane haben, eine sinnliche Wahrnehmung? Das ist eben die Frage. Das ist eben die Frage. Wahrnehmung heißt, dass ich mir bewusst werde dessen, was die Sinne aufnehmen.
Das Interessante ist ja, dass das also bei den niederen Tieren sehr wenig bewusst ist. Sie reagieren drauf. Und es waltet, wenn man so will, die Weisheit der Natur in ihnen, das heißt die Weisheit des Astralleibs, die Weisheit auch, die im Ätherischen drinnen lebt, die waltet und reagiert auf das, was die Sinnesorgane aufnehmen.
Das Bewusstsein des Tieres, überhaupt der niederen Tiere, kriegt davon gar nichts mit. Das heißt, das Tier weiß gar nichts. Es hat also noch nicht so wirklich vom Baum der Erkenntnis gegessen, obwohl vielleicht mehr Weisheit drinnen wirkt, als bei uns.
Weil je bewusster wir sind, desto bewusster pfuschen wir rein in das Ganze und arbeiten oft gegen die Weisheit, die zum Beispiel in unserem ganzen Organismus drinnen ist, die in der Natur drinnen ist. Da braucht man nur herumschauen, was wir alles an unweisen Dingen tun. Sowohl in der Natur draußen, als auch bezüglich von uns selbst.
Weil wenn das alles funktionieren würde, aus der für uns unbewussten Weisheit heraus, dann wäre es wirklich weisheitsvoll. Aber dann könnte man nicht frei werden. Weil frei werden können wir erst, wenn wir das Bewusstsein entwickeln und wenn wir auch bewusst wissen, was wir tun und warum wir es tun.
Und das überschauen können. Wir schauen erst wirklich die Oberfläche in Wahrheit. Das heißt, wirkliche Freiheit, da ist noch einiges zu tun.
Dass wir genau überschauen, aus welchen Motiven heraus tun wir etwas. Ist es das Ego, das wirkt? Sind es die Widersacherkräfte, die wirken? Oder ist es wirklich ein Impuls aus meinem Ich heraus, das wird allmählich drängend, dass wir das erkennen einfach, dass wir uns Rechenschaft geben. Also das heißt nicht nur, ich habe ein rein technisches Wissen in der Logik oder sonst was und das spule ich halt ab.
Das reicht noch lange nicht, sondern es geht darum, wirklich zu erkennen, welcher Willensimpuls steckt da dahinter. Wie hängt der eben auch mit dem Guten, mit dem Bösen zusammen? Auf welcher Seite stehen wir dabei? Wie ist es im Gleichgewicht drinnen, dass wir das aus dem Ich heraus erkennen? Dass wir uns wirklich Rechenschaft darüber geben können. Und zwar in immer tiefere Bereiche hinein.
Weil es ist ja eben so, dass unser Seelenleben, das sagt ja sogar die äußere Wissenschaft, die Psychologie oder was der größte Teil ist, unterbewusst. Und da reden wir jetzt nur vom Astralleib im Grunde, oder hauptsächlich vom Astralleib. Der größte Teil davon ist unterbewusst.
Wir kriegen nichts mit davon. Und da sind aber starke Motive drinnen. Da sind natürliche Kräfte drinnen, natürliche Triebe drinnen, wie man sie eben auch im Tierreich drinnen findet, die sicher bei uns nicht so ungefiltert durchkommen, aber doch noch unser Leben sehr wesentlich bestimmen.
Bestimmen müssen wahrscheinlich auch bis zu einem gewissen Grad, weil wir es aus dem Bewusstsein heraus noch gar nicht erkennen. Zum Beispiel, was bei Tieren instinktiv und unbewusst ganz stark ist, welche Nahrung ist ihnen bekömmlich, wenn sie irgendein Leiden haben, sozusagen eine Erkrankung haben, oder was finden sie instinktiv, das richtige Kräuterl in der Natur, das Linderung schaffen kann, oder auch wie sich das Verhalten ändern muss. Wir brauchen halt immer irgendeinen Ratgeber, wo drinsteht, was ich tun soll, was ich essen soll zum Beispiel, was ist gesund für den Menschen.
Eigentlich müsste das aus eigener Erfahrung wissen heraus, weil es gibt nicht die eine besondere Diät, die für jeden Menschen gut ist, sei es jetzt vegetarisch, sei es Fleischnahrung, sei es was auch immer. Man kann bei jedem angeben, in welche Richtung es geht. Man weiß zum Beispiel, vegetarische Ernährung erleichtert den geistigen Schulungsweg, kann aber für den einen oder anderen Grad schlecht sein, weil es es einfach leicht macht, und er sollte mehr Widerstand haben.
Das heißt, es geht ihm ganz gut, mal ein Gulasch zu essen oder ein Ochsensteak zu verspeisen. Kann ja sein, durchaus. Und es gibt ihm auf der anderen Seite wieder gewisse Kraftkomponente.
Die vegetarische Ernährung erleichtert die geistige Entwicklung deswegen, weil sie Kräfte, die sonst vielleicht ins Triebhafte gehen könnten, dass sie die einfach notwendig brauchen, um überhaupt die Nahrung verdauen zu können, weil die vegetarische eigentlich schwerer verdaulich ist. In Wahrheit. Weil alles, was pflanzlich ist, wir sind halt keine Kühe, oder nur teilweise, weil wir haben ja die Kühe auch aus uns herausgesetzt, aber wir tun uns wesentlich schwerer damit, pflanzliche Nahrung zu verdauen, als die Kühe zum Beispiel.
Das heißt, wir werden dadurch meditativ in einer gewissen Weise. Wir haben ja schon darüber gesprochen, eigentlich so eine Kuh, die auf der Weide liegt, die meditiert in sich hinein, sie erlebt, was da in den ganzen Verdauungsprozessen passiert, und erlebt, aber natürlich nicht mit so einem wachen Verstand wie wir, aber sie träumt im Grunde vom ganzen Kosmos, weil das eine große Rolle spielt. Und das sind wunderbare Träume, die sie haben muss, da drinnen.
Und da kommen wir, also selbst wenn wir ein Naturhellsehen haben oder was, in der Regel gar nicht heran an das, was die Kuh erlebt da drinnen. Nur sie ist sich dessen nicht so bewusst wie wir. Obwohl man dazu sagen muss, dass die Tiere in der Regel wacher träumen als der Mensch.
Dafür sind sie beim wirklichen tagwachen Zustand unbewusster als wir. Wir sind viel mehr draußen. Und bei uns kommen die Emotionen oder was, die kommen so ganz aus der Tiefe heraus.
Beim Tier, das erlebt viel mehr dabei mit. Ich meine, wenn wir erleben würden, wenn so jetzt der Zorn mit uns durchgeht oder irgendeine Emotion oder Niedergeschlagenheit, was auch immer, da erleben Tiere geistige Bilder dabei. Viel stärker als wir.
Das ist etwas, was eben auch in den Träumen widerspiegelt, aber das Traumbewusstsein ist nahe an dem Traum. Das heißt nichts anderes als ein Miterleben dieser unterbewussten, oder einen Style dieser unterbewussten australischen Kräfte, die in uns drinnen sind. Tiere träumen da mehr, dafür sind sie aber im Äußeren viel weniger wach.
Also auch selbst dort, obwohl da schon ein gewisses Bewusstsein da ist, wenn man nimmt den Adler, der viel besser sieht als der Mensch zum Beispiel oder überhaupt die Raubvögel haben eine äußerst scharfe Sicht, aber trotzdem ist das Bewusstsein nicht so wach wie bei Menschen. Aber sie erleben etwas dabei. Sie träumen etwas dabei.
Das heißt, sie nehmen viel mehr eine geistige Seite wahr. Weil in diese Träume spielt etwas Geistiges hinein. Das hängt natürlich dann zusammen mit den Naturverhältnissen äußerlich auch, bezieht sich auf die Beute, auf die Ernährung und so weiter, auf diese Dinge.
Auch, klar, weil sie eben auch in diese Welt versetzt sind. Aber sie werden viel mehr gelenkt durch diese, man könnte sagen, Warträume, die da drinnen sind. Und für uns ist es zunächst einmal noch viel mehr im Unbewussten drinnen.
Gerade diese tieferen Kräfte, die eben mit der Gesundheit, mit der Ernährung und so weiter zu tun haben, gerade heute kriegen wir da viel weniger mit, auch noch als die Menschen früherer Zeiten. Atlantis zum Beispiel, atlantische Zeit, also Eiszeit und so. Da lag also in diesen inneren Traumbildern noch viel, viel mehr Sicherheit als heute.
Heute ist viel mehr Fantasterei drinnen. Das liegt natürlich auch auf unserem Weg zur Freiheit drin. Wir würfeln das halt durcheinander.
Wir scheren uns nicht um die eigentlich kosmischen Gesetzmäßigkeiten, die im Australischen drinnen sind. Es heißt ja nicht umsonst Astral-Leib. Es heißt ja Astral-Leib, weil da die ganze kosmische Ordnung eigentlich drinnen ist.
Gerade der Astral-Leib ist das klassische Wesensglied des Menschen, in dem sich der ganze Kosmos spiegelt. Wir sind insgesamt ein Mikrokosmos, der den Makrokosmos abbildet. Aber wir sind es ganz besonders durch unseren Astral-Leib, weil der ist eigentlich der kleine Kosmos, der den großen Kosmos abbildet und der in seiner wirklich ursprünglichen Gestalt eben etwas Seelisches ist.
Darum auch, was ich jetzt schon öfter erzählt habe, die Schöpfungsgeschichte in der Bibel, erstes Kapitel Genesis, spielt sich von A bis Z in der Seelenwelt ab, in der Astralwelt. Da ist nicht irgendein Fuzzerl davon, was mit dem Äußeren Sinnlichen zu tun hätte. Der Eindruck entsteht nur dadurch, dass es, damit man es überhaupt kommunizieren kann, ist es in sinnliche Bilder gekleidet.
Und damit wird man es schon komplett missverstehen. Aber es ist ein rein seelisches Erlebnis, ein astralisches Erlebnis. Und in diesem astralischen Erlebnis spiegelt sich mit der ganze große Kosmos als seelischer, als astralischer Kosmos.
Weil er eigentlich ursprünglich das ist, eine Astralwelt eben. Das ist der Kosmos eigentlich. Alles, was dann dazukommt, ist natürlich notwendig für die Entwicklung.
Also dass das Ätherische dazukommt, dass dann auch das Physische und sogar das Stoffliche dazukommt. Aber eigentlich alles, was Kosmos ist, was Sternenwelt inklusive unserer Erde betrifft, ist eigentlich was Astralisches. Das ist der Kern.
Alles, was dann noch mehr verdichtet wurde daraus, ist halt basiert auf dem ganzen Entwicklungsweg, hängt in Wahrheit zusammen mit dem Sündenfall, wenn wir es so nennen wollen. Aber ursprünglich spitzt sich das in der Seelenwelt ab. Nirgendwo anders.
Beim Ätherischen ist es ja interessant, dass es da starke Überlappungen gibt. Also Ätherwelt und Astralwelt überlappt sich. Und es sind bezeichnenderweise die niedersten astralischen Kräfte.
Vielleicht erinnern Sie sich manche noch, die gelesen haben, das Buch Theosophie oder so, dort wird das ja schön aufgelistet, was da für Bereiche gibt in der Astralwelt. Also das Unterste ist die Begierdenglut. Das ist das, was die sicheren Triebe der Tiere ausmacht.
Die sicheren Begierden eigentlich. Also wo die ganzen Begierden aber weisheitsvoll gelenkt sind. Es ist weisheitsvoll.
Bei Menschen, weil wir viel daran Weisheit verloren haben, geht es oft schief. Dann ist es nicht immer im Dienste der Weisheit. Eben weil wir uns, wie soll ich sagen, in unseren Ego-Kosmos, eben nicht Mikrokosmos, sondern Ego-Kosmos verschlossen haben und nicht den Zusammenhang so stark mehr haben mit dem Makrokosmos, mit dem astralischen Makrokosmos, dann läuft bei uns halt viel schief.
Beim Tier eigentlich nicht. Von Haus aus zunächst einmal. Wenn, dann kommt es durch den Menschen hinein.
Wir haben ja gesagt, der Weg geht eigentlich von der unberührten Natur zur Kulturwelt, wo der Mensch mitarbeitet. Na ja, dann muss man sagen, da haben wir noch viel zu leisten. Weil wir haben jetzt einmal geleistet, das Naturgegebene auch im Astralischen möglichst zu zerstören oder zu stören, sagen wir es vorsichtig so.
Zerstören kann man nicht sagen, weil dann würde es ganz schlimm ausschauen. Dann hätten wir eigentlich wenig Chancen. Aber wir haben vieles beschädigt.
Und wir beschädigen auch vieles dann im Tierreich, auch bis ins Astralische hinein, indem wir den Tieren Situationen aufzwingen, die ihrem Wesen widersprechen zum Beispiel. Tierhaltung ist nicht immer so, wie sie sein sollte zum Beispiel. Da wird viel zerstört.
Und das wird nachhaltige Folgen haben. Weil das ist eine Zerstörung, die passiert in der astralischen Welt. Und wenn wir jetzt dann anfangen, irgendwann einmal zu lernen, dass wir bessere Bedingungen schaffen, dass wir wirklich einen kulturellen Umgang mit den Tieren finden, einen guten kulturellen Umgang, dann wird es trotzdem nicht gleich die ganzen Fehler der Vergangenheit auslöschen.
Da haben wir schon viel getan. Da haben wir viel getan. Wir waren schon sehr groß auch im Zerstören von alter Weisheit, die da ist.
Die astralische Weisheit, das ist eben Weisheit. Der Astralleib ist der Weisheitsleib eigentlich. Da lebt die Weisheit drinnen.
Da entfaltet sie sich. Das ist notwendig. Darin waltet der Heilige Geist sogar.
Das ist doch interessant. Der Heilige Geist hat was zu tun mit dem Astralleib. Das ist die Domäne, wo der besonders stark wirkt.
Und wenn wir diese Kräfte einmal in Zukunft voll in uns entfalten werden, also diese Kräfte des Heiligen Geistes, dann erwerben wir uns das, was Rudolf Steiner auch nennt, das Geist selbst. Das ist im Prinzip nichts anderes als ein Astralleib, den wir völlig frei aus unserer Geistigkeit erschaffen. Weisheitsvoll erschaffen dann.
Jetzt können wir das erst ansatzweise. Natürlich Menschen, die über manche Inkarnationen geistig gearbeitet haben, sind da schon etwas weiter gekommen. Wir sind alle schon ein bisschen weiter gekommen dort.
Klar, wir haben in der Vergangenheit Riesenfehler gemacht. Wir haben in der Atlantischen Zeit gewaltige Fehler gemacht. Wir haben in der Lemurischen Zeit gewaltige Fehler gemacht.
Da waren wir in Wahrheit gar nicht noch in dieser Gestalt auf Erden. Es heißt zwar mit Recht, dass die Inkarnationen in der sogenannten Lemurischen Zeit begonnen haben. Da kommen wir weit in die Erdvergangenheit zurück.
Das heißt, da kommen wir in Zeiten zurück, die noch vor den Sauriern oder so waren. Es ist natürlich kein Mensch so, wie wir heute noch herumgelaufen. Aber trotzdem haben wir dann damals diese Welt aus uns herausgesetzt.
Und dass die Saurier so waren, wie sie waren, waren sie deswegen, weil wir solche Saurier waren. Und zwar die Schlimmsten von allen. Allerdings noch nicht äußerlich erschienen.
Aber wir haben es herausgeschmissen. Oder man hat uns geholfen, das herauszusetzen aus uns. Weil sonst wären wir dann schon nicht weiter gekommen.
Stellt euch vor, wir hätten jetzt wirklich so ein Saurier-Astralleib in uns. Und die Saurier sind reine Fressbegierde, nichts anderes. Das kann jetzt heimloser sein bei den vielen Sauriern, die sich vegetarisch ernährt haben.
Aber die können auch gewaltige Räuber gewesen sein. Also die einen haben halt mehr das Kuhprinzip. Die haben sich eben vegetarisch ernährt und waren friedlich.
Obwohl es auch, wenn sie wo hingetreten sind, oft kein Gras mehr gewachsen ist. Weil sie halt ziemlich großmächtig waren. Aber während bei den anderen ein unheimliches Kraftpotenzial, wenn man will, Aggressionspotenzial, Jagdpotenzial, Jagdtrieb drinnen war, kann man den Sauriern nicht vorwerfen.
Aber dass sie so waren, wie sie waren, liegt an uns. Weil wir diese Kräfte in uns hatten. Und in der damaligen Zeit natürlich mit unserem noch ganz anfänglich entfalteten Ich keine Chance gehabt hätten, diese Kräfte nur irgendwie zu beherrschen.
Das heißt, wir haben eh viel rausgeworfen und das wird im Übrigen in der Zukunft. Und die Apokalypse blickt ja in die Zukunft. Wird das aber auch bedeuten, dass wir diese Kräfte, alle, die wir aus uns herausgesetzt haben, wieder in uns aufnehmen und sie jetzt aus dem Ich heraus schöpferisch gestalten und führen.
Also auch die Kräfte der Saurier sozusagen werden wir in verwandelter Form wieder aufnehmen. Aber da müssen wir lernen, sie zu beherrschen, sozusagen. Wir tun uns heute schon schwer mit den bisschen Emotionen, die wir haben.
Und selbst wenn da ein riesiger Wutanfall ist, der vielleicht dazu führt, dass ich mich ein bisschen ohrfeige oder vielleicht sogar in der Rage töte. Was früher noch gang und gäbe war. Mit dem Schwert diskutieren oder so ist ja auch nichts anderes im Grunde.
Also das heißt, da haben wir noch einen ganz schönen Weg, diese Kräfte so zu läutern und sie dann aber in einer Stärke zu läutern, wie sie die Saurier zum Beispiel hatten. Wir schrecken uns heute schon vor ein bisschen Zorn oder was herauskommt. Mit Recht oft.
Aber das ist eine Kleinigkeit gegen diesen natürlichen Trieb, der sich in der Natur entfaltet hat. Aber das ist einfach das, wo der Mensch noch nicht fertig geworden ist. Dann hat er sich herausgesetzt in Form einer Tiergruppe und dann hat aber die äußere australische Weisheit mitgeholfen, das zu führen.
Wir in uns hätten es nicht führen können. Unmöglich. Unmöglich.
Also das heißt, man hat etwas aus dem Australischen herausgesetzt aus uns oder wir haben es herausgesetzt, aber mit Hilfe, um überhaupt weiterkommen zu können. Wir wären rettungslos verloren gewesen. Weil unser Ich einfach damals noch nicht stark genug gewesen ist.
Aber uns muss klar sein, wir werden alle diese Kräfte in unser Wesen wieder aufnehmen. Nicht jetzt in der Zeit, wo wir so physisch verkörpert sind auf Erden. Das wird vor allem die Zeit danach betreffen.
Also das heißt die Zeit nach den Kulturepochen, nach dem Krieg aller gegen alle, wo wir dann nicht mehr in physischstofflicher Gestalt auf Erden herumlaufen werden, sondern wo wir eben wieder in der Mondensphäre leben werden. Das heißt in diesem weiteren Bereich. Da wird es schon noch die Erde geben, da wird es auch den Mond bis zu einem gewissen Grad noch geben.
Aber wir werden in dieser gemeinsamen Sphäre leben. Rudolf Steiner spricht ja auch davon, dass in der Zeit sich Erde und Mond wieder vereinigen werden. Da geht es aber vor allem jetzt einmal darum, diese gemeinsame australische Sphäre zu schaffen.
Und dann werden wir mit diesen Riesenkräften, die wir in Form der Naturwesen herausgesetzt haben, umgehen können. Also die Menschen halt, die das schaffen. Die es nur in den Dienst des Egos stellen, stellen diese Kräfte in den Dienst der Widersacher.
Und dann werden die immens stark dadurch natürlich auch. Ich meine, das ist ja zum Beispiel etwas, wonach ganz besonders die arimanischen Mächte gieren danach, dieses gewaltige Kraftpotenzial zu bekommen. Herrschaft darüber zu bekommen.
Sie haben es nicht. Der Ariman ist ja eigentlich komplett seelenlos. Also die Gefahr des Ariman ist nicht diese überschäumende Astralität, gar nicht.
Sondern es ist also dieser tötende Intellekt, wenn man so will, wenn man es jetzt mit dem Menschen vergleichen will. Weil die arimanischen Kräfte haben was mit den Ätherkräften zu tun. Und sie wollen alles Lebendige in ein mechanisches überführen.
Also so eine Art mechanisches Leben. Mechanisch jetzt in dem Sinn, dass etwas nach einem vollkommenen Mechanismus nachabläuft. Das wäre das arimanische Ideal.
Aber die arimanischen Kräfte fühlen auch, oder fühlen kann man eben nicht sagen, aber sie wissen, sie erkennen auch, dass dieses riesige Kraftpotenzial im Grunde ja ein kosmisches Kraftpotenzial ist. Das muss man sich erklären. Also ein Astralleib heißt Mikrokosmos, der ist aber ein Abbild des Großen.
Und wenn der ein harmonisches Abbild ist, dann hat er den ununterbrochenen Zustrom im Grunde. Ich meine, wir Menschen sind während unseres Tageslebens so, dass wir zerstörerisch arbeiten mit den Astralkräften, im Wesentlichen zerstörerisch arbeiten damit. Darum brauchen wir jede Nacht den Schlaf, um uns wieder zu regenerieren, weil dann im Schlaf passiert nämlich genau das, dass wir uns wirklich aus dem großen Makrokosmos heraus die astralischen Kräfte holen, die astralischen harmonischen Bilder holen, die dann dem Ätherleib wieder eingeprägt werden, damit der Ätherleib all die Schäden reparieren kann, die wir während unseres Tageslebens erzeugen.
Weil es hat ja schon einen Grund, warum der Mensch maximal so drei, vielleicht vier Tage ohne Schlaf aushält. Wenn er länger nicht schlafen will oder kann, dann hält das der Organismus nicht auf. Er wird durch unser Wachbewusstsein und namentlich also durch das Astralische, das aber ihm jetzt nicht der kosmischen Ordnung folgt, sondern dem Ego folgt.
Dadurch zerstören wir unseren Organismus. Also wir haben die Störung im Astralischen, von dem geht's aus, dass er erschöpft als nächstes den Ätherleib, weil der Ätherleib lebt eigentlich davon, dass er aus dem Kosmos diese Bilder entgegennimmt, dass sie in ihm leben dürfen. Aber wir geben ihm jetzt die falschen Bilder.
Unser ganzes Tagesleben durch, also unser Wachleben durch, geben wir dem Ätherleib astralische Bilder, die auf Sinnliche gehen, die auf die Begierde gehen und so weiter. Das ist der größte Teil dessen. Und damit runieren wir den Ätherleib, entkräften ihn, und in der Nacht im Schlaf wird das Astralische wieder zurechtgerückt bis zu einem gewissen Grad, nämlich so, dass der Ätherleib die Bilder wieder aufnehmen kann und dadurch fähig wird, in der Nacht im Schlaf jetzt den Organismus wieder halbwegs zu regenerieren.
Ehe so, dass es nie vollständig gelingt, daher ist er absehbar, dass es irgendwann vorbei ist. Irgendwann reichen die Kräfte des Ätherleibes nicht mehr aus, um jetzt bis in den physischen Leib so regenerierend hineinzuwirken, dass es weitergeht. Weil das Normale wäre eigentlich, dass es den Verschleiß nicht gäbe.
Aber dann wären wir auch nicht so stofflich-physisch, sondern übersinnlich-physisch. Das ist die nächste Folge davon, dass wir uns dadurch erst so vollgestopft haben mit der physischen Materie und dadurch sind wir aber ganz stark in die Fänge des Arriman gekommen, weil der Arriman ist der Herr der Materie im Grunde. Weil der will im Grunde diese ganze Weisheit materialisieren.
Das ist so die Vorstellung, bis hin eben diese große kosmische Weisheit zu materialisieren. Also weiß ich nicht, eine künstliche Intelligenz auszumachen oder sowas. Das hängt also zusammen, diese Zerstörungsprozesse, die passieren aber wirklich auch bei jedem Atemzug.
Wir brauchen das rote Blut, um unser Wachbewusstsein aufzubauen. Gerade das Hirnkastl braucht unheimlich viel, muss versorgt werden. Deswegen hat der Aristoteles vielleicht auch gesagt, das Gehirn ist eigentlich ein Blutkühler.
Da fließt ja unheimlich Blut durch und es muss sehr vorsichtig gehen, dass das ja nicht verunreinigt wird, das Blut. Dann gibt es die sogenannte Bluthirnschranke. Dass da eh vieles, was sonst im restlichen Organismus wütet, dass das da oben nicht rein kann.
Dass die stärksten zerstörenden Kräfte wenigstens abgehalten werden, weil das würde das Hirn nicht aushalten. Das ist eigentlich ein unheimlich empfindliches Organ. Eine sehr, sehr labile Geschichte, die wir da oben haben.
Der Aufwand des Restorganismus ist eigentlich riesig, um das da oben am Leben zu erhalten. Weil das Hirn halt immer knapp am Absterben ist. Aber gerade daran erwacht unser sinnliches Bewusstsein.
Das erwacht dran. Aber der Preis ist eben die Zerstörung des Gesamtorganismus letztlich auf längere Sicht. Also die Sterblichkeit, die damit verbunden ist.
Und jetzt heißt es ja sehr wichtig in der Paradiesesgeschichte, dass eben dem Menschen aber der Baum des Lebens verwehrt wurde. Nachdem sie gegessen haben vom Baum der Erkenntnis, durften sie nicht mehr kosten vom Baum des Lebens. Vorher war das nämlich gar kein Thema.
Also das Verbot bezieht sich auf den Baum der Erkenntnis. Nicht auf den Baum des Lebens ursprünglich. Sondern das war ganz selbstverständlich.
Aber jetzt wird ihnen das entzogen. Was heißt das für uns? Also es heißt erstens einmal, dass aus dem Baum des Lebens in uns der Baum des Todes wird. Zum Baum der Erkenntnis, wenn man es jetzt in uns, das ist eine der Widerspiegelungen davon, also das rote Blut, also die ganze arterielle Geschichte, dem steht jetzt entgegen das verbrauchte Blut, das blaue Blut sozusagen, also das sauerstoffarme Blut.
Das ist das Bild für den Baum des Todes. Also das rote Blut, Baum der Erkenntnis, macht es möglich, aber die Folge ist, dass wir jetzt nicht einen belebenden Baum in uns haben, sondern einen, der immer wieder mit dem Absterben zu tun hat. Also das blaue Blut ist ein reales Bild für den Baum des Todes.
Das haben wir in uns. Und mit dem hängt viel zusammen. Mit dem hängt auch zusammen die Geschichte, was ich das letzte Mal schon erwähnt habe, die sogenannte Kreuzesholz-Legende.
Da geht es also auch um den Baum des Lebens, und zwar in folgender Form. Also ich habe es das letzte Mal am Ende kurz erwähnt, vielleicht sprechen wir ein bisschen genauer drauf. Also es geht darum, als Adam, weil er ja vom Baum der Erkenntnis gegessen hat und damit sterblich geworden ist, dass es also wirklich so weit ist, dass er dem Tode nahe ist.
Und das ist so, weiß ich nicht, noch 900 Jahre oder so wird es geschildert in der Bibel, das muss man jetzt auch nicht ganz wörtlich nehmen, aber es hängt damit zusammen, dass damit gemeint ist, dass diese Familie, dieser Stamm, aus dem sich die Menschheit entwickelt hat und auch Stämme, Familien entstehen und vergehen. Also gerade im Alten Testament sind ja immer diese ganzen Abstammungsreihen geschildert und wenn dort ein Name vergeben wird, dann ist es eigentlich immer der Name des Familiengründers, des Stammesgründers, des Volksgründers letztlich dann irgendwann, weil es wird halt größer. Also zum Beispiel, wenn von Methusalem die Rede ist, der besonders alt wurde, dann ist das der Gründer einer Großfamilie, eines Stammes, auf den jetzt so und so viele Generationen folgen und wenn dieser Stamm ausstirbt, dann ist Methusalem gestorben, aber er lebt in allen.
Weil er ist tatsächlich zunächst noch das gemeinsame, große Ich-Bewusstsein aller dieser Mitglieder des Stammes. Das heißt, der Weg zum individuellen Ich, das sich seiner selbst wirklich bewusst wird, ist ein sehr weiter Weg. Es hat zwar natürlich jeder Mensch, der geboren wird, auch aus diesem Stamm oder aus dieser Familie, hat sein eigenes Ich, aber wirklich individuell wird es dadurch, durch alles das, was der Mensch bewusst arbeitet an seinem Ich.
Oder von seinem Ich aus bewusst arbeitet, sagen wir es besser so, an seinen ganzen Leibeshühlen, also an seinem seelischen, an seinem ätherischen, an seinem physischen. Weil durch diese Arbeit reift das Ich. Das Ich ist ja sowas Wunderbares, es kann im Prinzip alles.
Es gibt nichts, was das Ich nicht kann. Nur, es kann diese unerschöpfliche Kraft nicht von Haus aus wirklich anwenden, sondern es muss es erst lernen. Das ist das Große.
Weil es ist der göttliche Funke, nur wir sind weit, weit, weit, weit davon entfernt, nur so ein kleines Zipferl davon schon wirklich aus eigener Kraft machen zu können. Aus dem wirken zu können, aus dem schaffen zu können. Das ist der Weg der Menschheitsentwicklung, dass wir das lernen.
Und wir werden eine größere Vollkommenheit in dem entwickelt haben, wenn wir dann rübergehen auf das neue Jerusalem, beziehungsweise den neuen Jupiter, von dem Rudolf Steiner spricht. Und was eben die Perspektive ist, die eben hier in der Apokalypse eröffnet wird, dann werden wir da schon wesentlich weiter sein. Und wir werden, wenn alles gut läuft und diese nächste kosmische Entwicklungsstufe, also dieser neue Jupiter oder das neue Jerusalem, wenn wir dort alle unsere Aufgaben erfüllt haben, dann werden wir bereits einen Astralleib haben, der vollkommen nicht nur unter unserer Herrschaft ist, sondern den wir selber bis in die letzte Faser hinein gebaut haben, wenn man es so nennen will.
Dass wir ihn erschaffen haben. Das heißt, wir sind dann unabhängig geworden von allen astrallischen Kräften der Welt, sondern wir haben einen eigenen Mikrokosmos geschaffen, der unsere eigene Schöpfung ist. Und das wird dann eben auch ein anderes Verhältnis sein zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos.
Wenn wir sehen, jetzt ist es so, dass wir zunächst einmal, ursprünglich einmal eins zu eins ein Abbild sind, astralisch gesehen, der großen Astralwelt. Jetzt fängt aber was Umgekehrtes an. Wir bauen in uns einen Mikrokosmos und spiegeln den hinaus in die Welt und die Welt wird sich dadurch ändern.
Das heißt, wir fangen an von unserem Mikrokosmos aus, auch in den Makrokosmos hinaus zu wirken. Halt einmal im engeren Umkreis, bis man wirklich den ganzen großen, das wird lang dauern, also es geht einmal um einen engeren Bereich, aber es dreht sich um in einer gewissen Weise. Und damit wir überhaupt dieses Ziel erreichen können und nicht von Haus aus alles zerstören, weil was zerstören wir mit dem Astralleib, wenn er eben nicht gut entwickelt ist, wenn er noch voll unserer egoistischen Begierden ist, unserer Triebe ist, die aber eben nicht weisheitsvoll gelenkt sind, sondern unserer Lust und Laune allein unterliegen, sprich unserem Ego, dann hat das ja Folgen.
Es zerstört die Ätherkräfte und zerstört in letzter Konsequenz den physischen Leib, deswegen sind wir sterblich. Und diese Wirkung wäre fatal, und darum ist uns auch eben, so wie es die Bibel schildert, verboten worden, vom Baum des Lebens zu essen. Das heißt, es darf im Moment einmal, aber wir werden dann sehen, dass das ja seit dem Erdenleben des Christus sich geändert hat oder beginnt zu ändern, wir müssen es halt nur erst aufgreifen, aber dass uns zunächst der Zugriff auf die höchsten Ätherkräfte verwehrt wurde.
Weil wenn wir ihn hätten, würden wir gerade durch das, was in unserem Astralischen noch nicht in Ordnung ist, diese Kräfte komplett zerstören. Was sind die höchsten Ätherkräfte? Was sind überhaupt die Ätherkräfte, was ist das Ätherische? Es fängt an mit dem Wärme-Äther, der hat eine äußere Seite, wo es in die äußere, wirklich auch sinnlich fassbare Wärme geht, und es hat die andere Seite, die wirklich rein Ätherische. Das ist wichtig für uns, aus dieser ätherischen Wärme heraus erfolgt unsere ganze Willenstätigkeit.
Also wo wir unseren Willen entfalten, da ist diese ätherische Wärme tätig. Das ist übrigens nur so als kleiner Einschub, also ein ganz interessantes Kapitel. Wie kommt denn überhaupt die einfachste Körperbewegung zustande? Wodurch kommt das? Das Bild heute, das die Wissenschaft davon hat, ist, da kommt jetzt ein Nervenimpuls vom Kopf irgendwo, und der löst jetzt durch elektrische Impulse aus, dass sich der Muskel verkürzt, und dadurch kommt die Bewegung zustande.
Das ist aber sehr äußerlich betrachtet. Was wirklich dahinter steckt, ist, dass eigentlich ein Impuls von unserem Ich kommt, und das Ich ist eigentlich draußen. Es lebt im Ganzen.
Es hat natürlich nur so ein Bewusstseinszentrum, aber wir haben ja oft schon davon gesprochen, das Ich lebt in der Welt draußen, in der geistigen Welt draußen. Aber die geistige Welt steckt ja auch hinter allem, was uns dann sinnlich erscheint. Nur da ist uns halt dann der geistige Zugriff auf den geistigen Hintergrund verdeckt worden.
Aber es steckt hinter allem da draußen. Drum ja auch in dem Wochenspruch wieder das Drinnen, Erinnerung an die Sonnengabe, die hereinkommt, und das dann jetzt in unserem Inneren zum Beispiel das Denken kraftvoll aufleuchten soll. Das haben wir jetzt von draußen mitgenommen.
Aber das von draußen, ja, wir bringen es uns eigentlich selber entgegen, weil wir leben in dem Drinnen. Darum können wir überhaupt irgendwas von der Natur erkennen, weil unser Ich dort drinnen lebt. Also das Ich ist halt auch so ein Paradoxon, das auch unter dem Punktfeld, Punkt und Umkreis fällt.
Das Ich umfasst das ganze Universum und ist jenseits des Sinnlich Sichtbaren sogar. Das heißt, es geht also hinaus über die fernsten Sterne hinaus. Zugleich kann ich sagen, es ist ein Punkt.
Es ist in der räumlichen Welt überhaupt nicht fassbar. Es geht darüber hinaus. Dessen sollte man sich beim Ich immer bewusst sein.
Weil wir denken immer, jeder ist ein Ich. Aha, das Ich steckt da drinnen. Nein, es steckt nicht da drinnen.
Es steckt weder drinnen noch draußen. Es ist überall. Es ist die ganze geistige Welt auch drinnen.
Gerade aus dem Ich heraus ist die Begegnung mit allen anderen Ichen möglich. Sie unterscheiden sich zwar und sind trotzdem eins, auch wieder in einer gewissen Weise. Wieder Fragen, Fragen, Fragen.
Wie ist es? Individuelle Iche, die aber trotzdem alle eins sind, weil sie alle göttliche Iche sind. Es ist immer das göttliche Ich. Und trotzdem ist es individuell.
Eine Rätselfrage. Wieder eine große Rätselfrage. Aber das geistige Streben kann einem eigentlich immer wieder neue Fragen enthüllen und offenbaren in Wahrheit.
Das gehört halt auch dazu, dass man sagt, aha, gestern habe ich es noch verstanden. Jetzt habe ich mich wieder beschäftigt damit. Heute verstehe ich es nicht mehr.
Heute erreicht mir das, was ich geglaubt habe zu verstehen, nicht mehr. Sondern es hat mir zehn neue Fragen gegeben. Wie geht denn das? Sicher versteht man in Summe immer mehr, aber man kommt auch immer mehr darauf, wie wenig man eigentlich versteht.
Ja, weil es auch im Prinzip unerschöpflich ist. Und es geht ja weit über das hinaus, auch zu erkennen die Gesetzmäßigkeiten des Gewordenen. Es geht von jetzt an überhaupt in die Zukunft immer mehr darum zu erkennen, ja, aber was ist an Möglichkeiten offen? Dazu muss ich kennen, die Basis, die Vergangenheit, die ist sozusagen das Weltenkarma, das wir mittragen auch müssen.
Dass die Welt heute so ist, wie sie ist, hängt mit der Vergangenheit zusammen. Da gibt es auch Naturgesetze, wie sie so und so geartet sind. Und daher kann die Naturwissenschaft das auch so erkennen, indem sie auf die Vergangenheit blickt in Wahrheit.
Aber das Leben geht weiter. Die Zukunft ist offen. Was aus dem ganzen Kosmos werden wird, lässt sich aus der Naturwissenschaft in Wahrheit nicht wirklich erkennen.
Man denkt sich, ich kann doch heute alles voraus berechnen. Ja, das ist eigentlich nur das, wo das Alte weiterrollt. Da ist das Alte drinnen.
Das kann ich berechnen. Aber in das schlägt immer wieder neuer Impuls ein. Daher ist es auch langfristig in Wahrheit nicht vorherberechenbar.
Das ist eine reine Theorie. So wäre es, wenn kein neuer schöpferischer Impuls hineinkäme. Aber gerade darum geht es.
Das heißt, es wird sich ganz anders entwickeln und entfalten. Es werden ganz neue Impulse hineinkommen. Und wirklich durch jeden einzelnen Menschen.
Und dann immer mehr auch, so wie wir es am Anfang besprochen haben, durch andere geistige Wesenheiten, die auch nach und nach der Freiheit teilhaftig werden. Die es jetzt noch nicht haben, aber die es durch den Menschen bekommen werden. Das ist die große Perspektive, die drinnen ist.
Ja, aber bleiben wir noch kurz beim Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis. Es geht um die Kreuzesholzlegende, von der wir das letzte Mal gesprochen haben. Also es geht die Legende, als Adam so weit war, dass es dem Tode zuging, hat er seinen Sohn Seth ausgesendet, er möge also an das Tor des Paradieses klopfen, also dort hingehen und einen Samen holen vom Baum des Lebens.
Und das Überraschende sozusagen ist, dass ihm wirklich dem Seth aufgetan wird und er kann einen Samenkorn oder nach anderen Schilderungen sind es drei Samenkörner mitnehmen. Vom Baum des Lebens. Und als Adam jetzt in den letzten Zügen sozusagen liegt und dann auch stirbt bald, legt er ihm diese Samenkörner oder diese drei Samenkörner auf die Zunge.
Und so wird er begraben. Ist natürlich ein äußeres Bild. Ist schon klar, weil wir uns in Wahrheit diesen Adam natürlich nicht vorstellen.
Was ist jetzt passiert? Ich bin rausgeflogen aus der Übertragung. Ah ja, ich bin wieder da. Verzeiht, es war ein kleiner Fehler jetzt da drinnen.
Ich bin plötzlich rausgeflogen. Nicht nur aus dem Paradies, sondern auch aus der Übertragung. Aber trotzdem, wir werden das noch schaffen, die Kreuzesholz-Legende in den groben Zügen zu sagen.
Also der Adam ist gestorben. Es hat ihm Seth, das ist also der Sohn, der geboren wurde nach dem Tod von Abel, der eben auch Vertreter, aber dann dieser Abel-Stolmung ist in Wahrheit, und der die Kein-Stolmung gegenübersteht. Beide notwendig in der ganzen Entwicklung.
Also jedenfalls, der gibt dieses Samenkorn auf die Zunge des Adams, der ist gestorben, es wird begraben, und es wächst ein Baum heraus mit drei Stämmen. Etwas, was sich zum Beispiel in Wahrheit widerspiegelt, in diesem kabbalistischen Lebensbaum, ihr erinnert euch, da gibt es diese drei Säulen in der Mitte, diese drei senkrechten, damit hängt das zusammen. Das ist eines der Bilder dafür.
Ein anderes, was Rudolf Steiner dazu auch sagt, diese drei Stämme, womit hängen die zusammen? Sie hängen zusammen, weil das ist ja jetzt der erneuerte Baum des Lebens, oder der erneuerte Paradiesesbaum, wie auch immer, womit hängt das zusammen? Es hängt auch zusammen mit den höheren Wesensgliedern des Menschen, die ihm eben nicht einfach verliehen wurden, sondern die er selbst schafft, indem er die ihm gegebenen Wesensglieder aus eigener Ich-Kraft heraus verwandelt. Also das heißt Astralleib, Ätherleib, physischer Leib. Wenn die verwandelt werden, wird der Astralleib zum sogenannten Geist selbst, der Ätherleib wird zum Lebensgeist und der physische Leib wird zum sogenannten Geistesmenschen.
Und das bedeutet eben, dass wir diese Wesensglieder dann, also das heißt einen Astralleib, einen Ätherleib, einen physischen Leib dann selbst schaffen können. Wobei physischer Leib nicht heißt physisch-stofflicher Leib, sondern dann so, wie es eigentlich ursprünglich gedacht war. Ja, doch gedacht war, aber er wisste, es war ihm auch gedacht, dass der Sündenfall irgendwo reinkommt, in Wahrheit.
Das gehört halt zur Geschichte mit dazu jedenfalls. Und dadurch ist es anders geworden, aber der jedenfalls auch etwas völlig Übersinnliches gewesen wäre, ursprünglich dieser physische Leib. Also mit diesen drei Wesensgliedern hängt es zusammen.
Das ist ein Aspekt dieses erneuerten Baums des Lebens. Und wie wird der Mensch das herangehen können? Was wird es so in nächster Zukunft, innerhalb dieser Kulturepoche, innerhalb der nächsten Kulturepochen, jedenfalls noch während der Zeit der Kulturepochen, welche Konsequenzen wird das haben? Dass sich der Mensch, wenn er aus seinem Ich heraus tätig wird, wieder sozusagen fähig erweist oder würdig erweist, also von den Kräften des Baums des Lebens essen zu dürfen. Also das heißt, diese Kräfte benutzen zu dürfen.
Voraussetzung ist, er hat seinen Astralleib so weit in den Griff bekommen, dass er nicht einfach nur zerstörerisch wirkt den ganzen Tag während des Wachbewusstseins, sondern dass wir unseren Astralleib auch so während unseres Wachbewusstseins benutzen können, dass er nicht den ätherischen und in der Folge auch den physischen Leib zerstört und trotzdem bewusst bleibt. Das ist ein weiterer Aspekt dessen, dass wir dadurch erwerben werden unser Geist selbst. Also einen Astralleib, den wir ganz selber geschaffen haben und was damit verbunden ist, dass wir in dem auch ganz bewusst sind.
Das heißt, heute ist sicher der Schnitt, wir haben jetzt ungefähr ausgedrückt, einmal bildhaft, 1% waches Bewusstsein und 99% Unterbewusstsein. Wirkliches Geist selbst haben heißt für alle 100% voll bewusst zu sein. Vorübung dazu, eben bei jedem Wort, das ich zu jemandem spreche, zu jedem Gedanken, den ich mir bilde, bewusst bin, welche astralischen Antriebe sind da in mir.
Wie weit sind sie egoistischer Natur, was durchaus nötig sein kann. Das heißt nicht, dass wir uns jetzt alles Egoistische sofort ausreißen müssen, aber der erste Schritt ist einmal uns bewusst zu werden. Ich denke einen Gedanken oder ich spreche etwas zu jemand anderem, wie weit liegt da mein Ego drinnen, wie weit liegt mein Ich drinnen.
Das sind alles Dinge, die, naja, das kann man schon üben mit den Nebenübungen zum Beispiel. Da ist das ganz stark drinnen schon. Das kann auch, also wenn da ja dann ab einem gewissen Zeitpunkt die ganzen Nebenübungen gemeinsam geübt werden und zusammenkommen, fängt das schon bei der Gedankenkontrolle an.
Ein Gedanke, ich konzentriere mich auf einen Gedanken, ja woher kommt der? Aus welchem Antrieb kommt der? Kommt der, hat der mit dem betrachteten Gegenstand zu tun? Hängt es mit meiner Sympathie oder Antipathie zusammen und so weiter. Also da kann man sehr viel beobachten, das ist ganz wichtig. Also dass wir im Grunde immer mehr uns im Leben beobachten lernen und die Kunst ist dabei, trotzdem ganz unbefangen zu bleiben.
Also nicht in das zu kommen, ich traue mir jetzt eigentlich gar nichts mehr zu tun, weil ich weiß, ob es aus einem richtigen Motiv heraus ist und ist nicht falscher Egoismus. Ich tue eigentlich zunächst einmal so, wie ich immer getan habe, aber ich lerne mir zuschauen dabei. Und habe sozusagen eine zweite Ebene da hinten, die genau beobachtet, aus welchem Motiv kommt es, wo aus dem Astralischen kommt es.
Da lerne ich viel über mein Astralleib. Das ist der Weg aufzuwachen dafür, weil das brodelt ja ununterbrochen heraus in uns. Auch wenn das trotzdem noch die oberflächlichsten Dinge sind, aber selbst die bleiben uns ja unbewusst.
Wir glauben oft, ach ich bin so selbstlos. In Wahrheit ist es nur die eigene Eitelkeit, weil ich will für selbstlos gelten. Und alle sollen das ja schön mitkriegen und so weiter.
Aber dabei aufzuwachen, das mitzukriegen und trotzdem unbefangen zu sein. Weil ganz schlecht wäre es, wenn ich jetzt mir nichts mehr tun würde. Dann sage ich, ich muss ja selbstlos handeln, muss selbstlos handeln.
Und dann tue ich vielleicht in Wahrheit alles ganz lieblos, weil es mir nur darum geht, weil ich will der Beste sein. Ich will der Weinste sein. Ja, ich muss das anstreben, ohne es zu wollen.
Zu wollen, ohne zu wollen. Wenn ich es mache, um besser zu werden als alle anderen, dann ist es schon egoistisch. Ich muss es tun unter Sache-Selbst-Willen sozusagen.
Das heißt, aus dem Miterleben der ganzen Welt im Grunde. Aus zu sehen, die Welt braucht das, ich kann das jetzt geben, dann gebe ich es. Ganz, ganz einfach.
Aber in der Praxis ganz, ganz schwierig. Und das werden die entscheidenden Schritte sein, dass sich das, was in der Apokalypse jetzt angepeilt wird, eben dieses neue Jerusalem, dass dieser Zustand entstehen kann. Da fängt es an.
Und im Zuge dessen wird immer mehr in unsere Hand gegeben werden, der Baum des Lebens. Und das heißt, wir werden bewusste Herrschaft bekommen über die höheren Äther-Arten. Wir haben es jetzt nicht.
Wir haben eine gewisse Herrschaft über den Wärme-Äther, nämlich in dem Sinn, dass der Wärme-Äther mit unserer ganzen Tätigkeit, mit unserem Willen zu tun hat. Da sind wir ganz individuell. Das heißt nicht, dass das ein freier Wille deswegen schon ist, weil der freie Wille dazu ist eben notwendig, dass ich das alles durchschauend kenne, was da noch mitspielt.
Aber dass überhaupt der Wille zustande kommt und dass die Willensneigung sehr individuell bei den Menschen ist, der eine will das, der andere jenes, das ist ja ganz legitim, weil auch jedes Ich sich eine andere Aufgabe setzt, einen anderen Weg hat und im Grunde keine zwei Menschen den gleichen Auftrag haben. Daher, wenn einer ausfällt, fehlt das halt einfach. Und das kann zumindest nicht voll und ganz durch jemand anderen ersetzt werden in der Gesamtmenschheitsentwicklung.
Weil jeder hat durch sein individuelles Schicksal etwas, was nur er beitragen kann. Aber bleiben wir jetzt dabei, im Willen liegt zunächst einmal der Wärme-Äther drinnen. Der ist uns gelassen worden, auch nachdem wir aus dem Paradies rausgeflogen sind, sonst hätten wir auch nicht einmal ein Ego oder sowas entwickeln können.
Also ein individuelles Wollen. Wollen halt vielleicht eben auch aus einer Begierde heraus, kann durchaus sein. Aber das ist in unserer Hand.
Das nächste ist, auch über den Licht-Äther haben wir auch, können wir individuell verfügen. Also konnten wir auch nach dem Sündenfall individuell verfügen. Der Licht-Äther hat etwas zu tun mit dem Fühlen.
Hat auch etwas zu tun mit astralisches Bildhaft in Farben wahrnehmen zu können. Auch das war da. Von Anfang an, also gerade dieses imaginative Wahrnehmen war ja in alten Zeiten sogar noch viel stärker.
Dass es heute verschwindet, ist eigentlich nur das positive Zeichen, dass da ein Aufbruch zu was Neuem ist. Aber was nicht in unserer Hand war, und was aber in unsere Hand kommen soll, sind der Klang-Äther und der Lebens-Äther. Der Klang-Äther hat was zu tun, ja, mit dem Klingen.
Es hat aber sehr viel auch zu tun mit dem Denken. Weil in Wahrheit hat Denken etwas zu tun, den Zusammenklang, die Weltharmonien sozusagen, erkennen zu können. Von daher kommt es eigentlich.
Also das was ursprünglich, was uns auch durch Michael ja stark gegeben wird, also das kosmische Denken ja im Grunde das Weltendenken übergeben hat. Wir müssen halt erst lernen damit umzugehen. Aber das besteht eigentlich in dieser Klangharmonie des ganzen Kosmos.
Das steckt hinter dem Denken. Das heißt, wir können denken dadurch, dass der Klang-Äther in uns wirkt. Nur er ist bis jetzt noch weitgehend so.
Was ist denn das Spannende beim Denken? Wenn wir nur denken an die Denkgesetze, natürlich, der eine kann sich so denken, der andere kann sich was so denken, aber gehen wir mal an die Denkgesetze, an die Logik zum Beispiel. Oder gehen wir auch von mir aus an die Mathematik. Da kann sich nicht jeder individuell denken.
Nur ich denke mir das so. Zweimal zwei ist vier. Das ist unabhängig von der Individualität.
Und zweimal zwei ist deswegen vier, weil wir es dann mit Sachen zu tun haben, die aus der Vergangenheit kommen, feststehend. Der nächste Schritt muss aber sein, im Denken genauso individuell zu werden, wie wir es eigentlich zunächst nur durch den Willen und durch das Fühlen sind. Da sind wir jeder ein unverwechselbares Ego in dem.
Ich sage jetzt bewusst Ego. Individualität würde ich es erst nennen, wenn es wirklich ganz bewusst ist. Aber wir sind es noch nicht ganz bewusst, aber wir sind es.
Es ist sogar bei den Tieren eine deutliche Individualisierung oder Egoisierung, wenn man so will, im Wollen, das heißt im Tun. Und auch in den Gefühlen, die ein Tier auch erlebt. Es erlebt Schmerz, Freude.
Anders als wir Menschen natürlich, ganz anders, aber es erlebt etwas, es fühlt etwas, es spürt etwas. Aber im Denken, wie gesagt, haben wir dieses Individuelle noch nicht. Dadurch können wir uns ja sogar verständigen irgendwo, weil wir sagen, aha, ich kann das nachvollziehen.
Ich kann auch so denken, aha, und ja, wirklich, das funktioniert so. Da sind wir uns in Wahrheit einig. Wenn wir uns nicht einig sind, dann haben wir es halt noch nicht geprüft an der Welt draußen.
Aber andererseits zeigt es uns auch, wir können schon auch neue Gedankenentwürfe machen. Ja, wenn es die gewordene Welt betrifft, dann müssen wir halt schauen, ob dieser Gedankengang wirklich auch passt. Aber das Spannende ist, es kann ja weitergehen.
Wir können neue, schöpferische Gedanken entwickeln. Das ist genau das zum Beispiel, was wir machen, wenn wir die Naturwelt, das heißt die unberührte Urnatur von früher, zur Kulturwelt umgestalten. Damit ist alles gesagt, weil das betrifft alles.
Umgestaltung der ganzen Erde, alles, also vom kleinsten Kunstwerk bis zu Landschaftspflanzungen, bis in die Tiefe der Erde, umgestalten, umgestalten. Kultivieren, im Sinne von kultivieren, bei all den Fehlern, die auch passieren. Aber das ist der Weg des Menschen, und wir werden unsere Aufgabe noch schlechter machen, als wir es jetzt teilweise eh machen, weil wir halt wirklich viel Schäden auch im Moment erzeugen, weil wir noch sehr unsicher sind, weil unser Ego eben hineinspielt.
Und die Kunst ist jetzt, wenn wir diese Kräfte des Baumes des Lebens, das heißt die Kräfte zunächst einmal des Klangethers, der mit dem Denken zu tun hat, wenn wir die im egoistischen Sinn handhaben, dann wird es ein Problem sein, weil dann mangelt uns das Verständnis für die Mitwelt. Wo wir hinkommen sollen, ist, dass wir es individuell gestalten, aber individuell gestalten heißt, ich berücksichtige die ganze Welt darunter und dabei. Das heißt auch die anderen Menschen, die Natur und so weiter, das muss drinnen sein, dass ich da Bezug nehme.
Nicht nur ich sage, ich will das so, ich stelle mir das so vor, sondern ein Impuls aus dem Ich heraus muss eigentlich immer mehr auch prüfen, wie weit ist das vereinbar und steht in einer Harmonie, Klangharmonie mit dem Rest der Welt. Es geht nicht nur darum, einfach ich habe irgendeinen Gedanken, der kann in vielen Fällen zerstörerisch sein, wenn der wirklich in die Praxis umgesetzt wird. Er wird es erst dann nicht oder immer weniger, wenn ich mich in Harmonie setze.
Das ist das, was das Klang-Äther-Prinzip ist. Und noch etwas braucht es dazu, und da tritt jetzt der Lebensäther in den Mittelpunkt der tiefere, innerste Sinn der Gedanken. Das ist das Ziel eigentlich, wo es hingehen soll.
Ein Schöpfungsziel geradezu hineinzulegen. Das ist das, wo es wirklich geht. Es ist dort, wo ein Gedanke entspringt, in Wahrheit, und jetzt versuche ich, den zu verbinden mit dem, was als Gegebenes bereits da ist, und dann versuche ich, das ins Gleichgewicht zu bringen, den Weg zu finden, wie kann ich das Alte hinüberleiten in das Neue.
Also dieser wirkliche, innere Sinn. Warum das auch? Warum dieses Ziel? Warum das? Man hat doch oft, gerade im Künstlerischen, als Autor, man hat eine Idee, man hat noch keine Ahnung, wie man die umsetzt. Es ist keimhaft noch.
Es ist das, was wir besprochen haben, auch diesen Arupa-Zustand, den formlosen Zustand. Es ist der ganze Gedanke drinnen, aber er hat noch keine konkrete Form. Er kann vielleicht jetzt, wenn man es künstlerisch auf das bezieht, aber es gilt für alles, es könnte ein Musikstück daraus werden, oder vielleicht doch ein Gemälde.
Nein, ich mache es als Tanz. Es ist noch alles offen. Vielleicht wird es sogar eine Mischung von beiden, es wird ganz was Neues.
Es wird eine getanzte Symphonie, oder was ich nicht. Ich singe im Tanzen, oder keine Ahnung, was ich nicht. Was noch nie da war, was Neues ist, aber was eine gewisse Harmonie in sich hat, wobei Harmonie durchaus auch Dissonanzen mit einschließt.
Zu den Klängen gehört das dazu. Harmonie heißt auch nicht immer, dass das so ruhig und sanft ist, es passt alles wunderbar zusammen, sondern gerade die Weltentwicklung braucht auch manchmal die Dissonanzen. Die können etwas Fruchtbares sein.
In der Entwicklung der Musik war das eigentlich immer wieder, wenn man geht vom alten Pentatonischen, dann im Mittelalter, Terzbrach, Katastrophe, grässlich, hässlich, ja, teuflisch sogar, schlimm, also böse und unschön. Und dann ist die ganze europäische Musik auf dem aufgebaut. Und wir finden Klassik und weiß Gott was alles, was dann zur Reife kommt.
Aber kaum ist es ausgereift, dann kommt Zwölftonmusik, alles mögliche rein. Wieder Dissonanz, grässlich anzuhören, alles wird zerfledert im Grunde wieder. Steiner dann sogar sagt, es wird einmal so sein, der einzelne Ton wird es ausmachen.
Und wie er sich entfaltet mit seinen Obertönen, das heißt es wird dann auch am Instrument hängen irgendwo, wie das geht, das macht die Musik aus. Da ist alles andere schon wieder weg im Grunde, ganz anders. Gibt es noch kaum Ansätze dazu.
Manchmal gibt es das, ich schlage mir irgendeine Taste an und dann Minuten später kommt die nächste. Und der Zuhörer ist aufgefordert, den verklingenden Ton, wo sich immer mehr die Obertöne entfalten, aufzunehmen. Wirklich zu warten, bis der äußerlich als Klang weg ist.
Bis er nur mehr im seelischen, innerlich da ist. Und dann kommt der nächste dazu. Und tritt sozusagen in ein Gespräch mit dem, was nur mehr innerlich da ist im seelisch-geistigen, äußerlich schon verklungen ist.
Also völlig was anderes. Und nächstes Beispiel, was kommen wird, die Sprache. Sprache ist, also Denken, Sprache.
Der Lebens-Ether wird mit Recht auch Wort-Ether genannt. Es ist noch mehr als der Klang-Ether in einer gewissen Weise. Eine Sprache, die individualisiert ist.
Also es gibt kein Deutsch, es gibt kein Englisch, es gibt kein Russisch, es gibt kein Chinesisch, nichts. Es gibt die individuelle Sprache, die jeder Mensch aus seinem jetzigen Empfinden heraus schafft. Und der andere versteht sie, indem er sie nachschaffen kann.
Das heißt, so tief eintaucht in das Geschehen der Sprachbildung, dass er im Hören das so innerlich mitbilden kann, dass er versteht, was der meint. Und es gibt kein Wörterbuch, wo das steht. Sie wird geschaffen im Moment des Sprechens.
Das ist etwas, was auch Rudolf Steiner besprochen hat, dass das kommen wird. Und das wird kommen, das wird noch Zeit brauchen natürlich, aber es wird hoch an der Zeit sein in der nächsten Kulturepoche. Also jedenfalls am Höhepunkt zumindest dieser nächsten Kulturepoche müsste das ausgereift sein bis zu einem gewissen Grad.
Nur die Menschen werden sich miteinander verständigen können, die das vermögen. Die anderen können Laute hervorbringen und niemand versteht sie. Weil es wird natürlich eben an der Qualität des Sprechens liegen.
Da muss eben wirklich Geist drinnen liegen in der Bildung des Wortes. Ich mache irgendwann laut, wie er halt kommt. Sondern da muss der geistige Gehalt dessen, über das ich sprechen will, drinnen sein.
Dann werden wir anders sprechen können über übersinnliche Dinge. Weil dann kommt es aus einem rein geistigen Erleben heraus. Und aus dem formen wir das Wort.
Und indem der andere hörend, nachahmend das miterlebt, kann ich dem erzählen, was die geistige Erfahrung ist. Ohne auf irgendwas sonstiges Sinnliches zurückzugreifen. Sondern da geht es nur darum, dass unmittelbar die Anregung ist, das geistige Erlebnis des einen, das sich jetzt manifestiert dadurch, dass er das Wort formt, regt beim anderen den selben geistigen Prozess an.
Und er kann ihn nachvollziehen. Dann sind wir drin. Am Anfang war das Wort und am Ende sozusagen irgendwo auch da.
Dass wir es so können und dadurch wirklich unmittelbar uns verständigen können. Weil es unmittelbar das Wort aus dem Geistigen geschöpft ist. Beim Sprecher wie beim Zuhörer.
Und das ist etwas, was halt seit dem Erdenleben des Christus, beziehungsweise seit dem Mysterium von Golgatha, eben so langsam als Möglichkeit auf uns zukommt. Dass uns der Zugang zum Baum des Lebens, also zu diesen höheren Ätherarten gegeben wird, ohne dass wir damit zerstörerisch umgehen. Weil das Problem ist eben, wenn wir im Astralischen, aus unseren Begierden, aus unserem Ego heraus zerstörerisch werden, dann zerstören wir diese Ätherkräfte.
Dann wird das nicht funktionieren. Also da müssen wir uns pändigen genügen, dann wird das funktionieren. Und dann ist das Wort mit uns, dann ist der Christus mit uns.
Und zwar dann ganz konkret, in dem er eigentlich die Brücke ist, die zwischen den Menschen verbindet, in dem der eine aus dem Geistigen heraus gestaltet, und der andere nachahmend aus dem Geistigen heraus, das formt wieder. Also da ist eine unglaubliche Zukunft, die auf uns zukommt. Gerade in der Musik, da wird es als erstes sein, da ist es noch nicht so ganz klar im Gedanken dann fassbar, weil es ist auf der Gefühlsebene, kommt es dann rüber.
Also das wird sehr, sehr helfen, zu Imaginationen zum Beispiel zu kommen. Weil Musik hat ja auch was mit den Gefühlstönen zu tun, und die Gefühlstöne, das ist schon etwas näher dem, was das eigentlich seelisch-geistige Erlebnis ist. Ein Maler kann es in Farben ausdrücken, auch irgendwo, aber man kann es auch in Tönen ausdrücken, in Farben ist es eigentlich noch ein bisschen näher am Sinnlichen, beim Klang ist es sogar schon ein bisschen weiter weg.
Es geht eben darum, das seelische Erleben, das damit verbunden ist, mit dem Ton, um das geht es. Es geht nicht um den Ton, wie ich ihn sinnlich höre, sondern darum habe ich das mit der Musik auch so kurz angedeutet, dass da der Moment so wichtig ist, wo der erste Ton verklungen ist. Er ist sinnlich nicht mehr da, aber er hat in meiner Seele etwas.
Er regt, und das ist aber nicht willkürlich, sondern das liegt in dem Ton drinnen. Und dann begegnet er sozusagen dem nächsten Ton, der jetzt wieder sinnlich kommt, wieder ins Übersinnliche in Wahrheit übergeht. Wenn das einmal im Musikalischen da ist, dann ist die nächste Stufe, dass es eben in der Sprache kommt.
Und dann wird es die individuelle Sprache, die Individualsprache geben. Jeder Mensch spricht seine Sprache. Und jeder andere Mensch kann sie, wenn er sich verbindet mit den Menschen, sie nachahmen, mitvollziehen und teilhaben daran.
Und sie daher verstehen. Das ist das Idealbild für die nächste Kulturepoche. In der werden wir es wahrscheinlich noch nicht so schaffen.
Wir werden vielleicht in der Musik schon Ansätze sicher schaffen. Manches kündigt sich schon zart an. Es sind kleine Anfänge natürlich, aber das wird weitergehen.
Ja, es ist halb zehn. Lass mir noch einmal das Denken leuchten, sprich den 29. Wochenspruch.
Sich selbst des Denkens leuchten, im Innern kraftvoll zu entfachen, erlebte sinnvoll deutend, aus Welten Geistes Kräftequell, ist mir nun Sommererbe, ist Herbstes Ruhe und auch Winterhoffnung in diesem Sinne. Bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Ich danke euch, dass ihr dabei seid.
Hallo Ulla, servus, grüß dich. Schön, danke euch allen beim Livestream. Bis zum nächsten Mal, gerne.
Schöne Woche, hallo Rosemarie, servus. Gute Nacht.
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Sonstige Vorträge von Wolfgang Peter ◁ |
Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X