Die Apokalypse des Johannes - 241. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024

Aus AnthroWorld
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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Transkription | 241. Vortrag vom 26. November 2024

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Ja, bei mir. Meine Lieben, können wir starten? Wir sind schon live. Entschuldige.

So, aber jetzt. Alle Hindernisse hoffe ich überwunden. Es geht los.

Ich begrüße euch ganz herzlich zur 241. Folge zur Apokalypse. Und dazu gibt es den 34.

Wochenspruch. Naja, der sagt uns, was wir tun dürfen und sollen. Geheimnisvoll das Altbewahrte mit neuerstandenem Eigensein im Inneren sich belebend fühlen.

Es soll erweckend Weltenkräfte in meines Lebens Außenwerk ergießen und werdend mich ins Dasein prägen. Also, Kurzfassung, wir sollen was tun. Das Altbewahrte haben wir aufgenommen, haben es aber im Eigensein ergriffen.

Es ist neu erstanden durch unser Eigensein. Also, nicht einfach nur die Tradition übernehmen, sondern selber etwas Eigenes, jeder etwas Eigenes daraus machen. Fühlen, wie das belebt im Inneren.

Und aus dem sollen Weltenkräfte entstehen. Puh, gleich Weltenkräfte. Also, das heißt, dort wo wir das wirklich tun, Altbewahrtes ergreifen, sich zu Eigen machen, das heißt aber eigentlich zu etwas Neuem machen.

Es zu erneuern, sich dadurch selbst auch belebend fühlen, belebt fühlen. Und dadurch, gerade dadurch werden wirklich Weltenkräfte erweckt. Also, gerade was wir so ergreifen, wo wir ganz mit unserem eigenen, mit unserem Ich dabei sind.

Und wenn wir das ergreifen, dann geben wir der geistigen Welt etwas Neues und damit indirekt eben auch der äußeren Welt, die wir sehen. Nicht so, dass gleich jetzt die ganze Welt umgestürzt und umgewandelt wird, aber es sind kleine Impulse drinnen. Und die machen es aber in Summe aus.

Wir haben ja darüber gesprochen, dass wir eigentlich eine große Wirkung auch auf die ganze Weltentwicklung haben. Ja, in der Geschichte natürlich, aber auch in der Natur. Über lange Zeiträume natürlich.

Also, das heißt auch, wie sich die Erde zum Beispiel verändert. In der Zeit, wo wir dann wieder zu einer neuen Inkarnation herunterkommen, da wirken wir mit. Wir bereiten uns als Menschheit die Welt vor, in die wir wieder hineingeboren werden dann irgendwo.

Also, das ist mit unser Werk, nicht nur unser Werk, aber mit unser Werk. Und damit passen wir sie sozusagen oder bringen wir sie in Einklang auch mit unserer menschlichen Entwicklung. Und darum geht es immer, dass wir Weltentwicklung und unsere eigene Entwicklung in Einklang bringen.

Und wir haben ja auch davon gesprochen, dass ja eigentlich die Welt, nehmen wir es jetzt einmal im engeren Sinn, also unsere Erde, im bisschen weiteren Sinn unser ganzes Planetensystem, das dazugehört, weil wenn es nicht so wäre, wie es ist, wäre auch die Erde nicht so. Dazu muss die Sonne so sein, wie sie ist, dazu muss der Mond um die Erde kreisen und die anderen Planeten müssen auch da sein, das bestimmt ja ganz entscheidend die Verhältnisse auf Erden mit. Also, wir leben ja ganz stark von dem kosmischen Geschehen und leben es mit, im Kleinen wie im Großen.

Also, heute soll ja unser Thema ein bisschen die Zeitsituation sein und Weltgeschichte, Weltereignisse, die passieren, aber eben auch, was im bisschen größeren Rahmen passiert, wenn wir es überblicken, wir stehen jetzt in der Zeit der Kulturepochen. Die haben begonnen etwa etwas mehr als 7000 Jahre vor Christus mit der urindischen Zeit, ich glaube 727 oder so, hat es begonnen, in etwa die urindische Zeit und das Ende der Zeit der Kulturepochen wird es die siebte Kulturepoche dann sein, die sogenannte amerikanische Kulturepoche, also das heißt jetzt sprechen wir schon oft von Amerikanismus und weiß Gott was, das ist eine Kleinigkeit, das wird dann als eine ganz führende kulturgestaltende Kraft sein, noch weit über das hinaus, was jetzt passiert, weil es wird ja heute schon sehr viel vom amerikanischen Wesen geprägt, auch im wirtschaftlichen Sinn, aber vor allem auch im kulturellen Sinn, durchaus. Also, in Wahrheit das meiste an Kultur, manche sagen vielleicht manchmal ein bisschen Unkultur, egal, nein, die Kultur unserer Zeit wird sehr viel von dort impulsiert auf jeden Fall und das wird über die ganze Welt verbreitet, wenn man sich anschaut, gerade die Filmindustrie und was sich daran anschließt, das wird in aller Herren Länder übertragen, wird synchronisiert, das kann man in Indien sehen, in China, teilweise sogar sehen, also im ganzen Osten, bei uns in Europa, sowieso überall.

Also, es ist ganz stark da, die Welt hat sich gewaltig verändert, naja, etwa seit der Zeit, wo auch die Anthroposophie in die Welt getreten ist, die Zeit, seit das finstere Zeitalter abgelaufen ist, das sogenannte Kali-Yuga, das ist die Zeit, wo das alles beginnt. Da fängt zum Beispiel die Filmtechnik an und innerhalb kurzer Zeit verbreitet sich das über die ganze Welt. Also da stehen wir jetzt drinnen, aber wir sind noch gar nicht in der wirklich amerikanischen Kulturepoche, wir sind jetzt im Bewusstseinsseelen-Zeitalter, was Rudolf Steiner manchmal auch genannt hat, die germanisch-angelsächsische Kultur.

Naja, das Amerikanertum ist ja auch etwas, was vom Angelsächsischen abstammt irgendwo und was jetzt so die ersten Schritte macht, aber die große Blütezeit wird erst kommen in der letzten Kulturepoche. Auf das werden wir eh auch ein bisschen eingehen. Aber wie lange dauert diese ganze Zeit aller sieben Kulturepochen? Etwas mehr als 15.000 Jahre.

Nicht mehr. Ist eigentlich kurz. Fängt an also im 7.227 glaube ich vor Christus und endet dann im 8. Jahrtausend nach Christus.

Da weiß ich jetzt die Zahlen nicht genau auswendig, aber so aufs Jahr genau endet das ja auch nicht, sondern es gibt weite Übergangszeiten dann. Aber jetzt kommt was ganz Interessantes. Das ist zum Beispiel sehr interessant auch zu beachten über ein Thema, das heute sehr die Menschen bewegt, die Klimafrage.

Wie ändert sich das Klima durch den menschlichen Eingriff, was hat das für die Erde, für eine Bedeutung und so weiter. Da muss man dazu sagen, wir leben jetzt ja in einer Eiszeit. Wir leben in einer Warmphase der letzten Eiszeit.

Die wird noch ganz schön lang dauern und diese Warmphasen innerhalb einer Eiszeit dauern in etwa 15.000 Jahre. Das hängt zusammen mit den kosmischen Verhältnissen. Also es gab ja mehrere Eiszeitperioden, große Eiszeitperioden in der Erdgeschichte.

Wir sind jetzt in der letzten, in der siebenten großen Eiszeitperiode drinnen, aber da mittendrin in einer Warmphase. Und die dauert 15.000 Jahre und dann wird es etwa wieder 100.000 Jahre eiskalt. Dann fällt die Temperatur gewaltig.

Und das Interessante ist also, dass das große Schübe aber in der Entwicklung des Lebens auf Erden, aber auch eben jetzt in unserer Zeit die Entfaltung der Kultur, hängt immer mit den Warmphasen zusammen. Und die großen ersten Hochkulturen oder so sind alle in eine Warmphase hineingefallen. Und dann gab es auch Kältephasen, kleinere zwischendurch.

Also im Mittelalter gab es die sogenannte kleine Eiszeit. Also das ist eigentlich schon ein bisschen nach dem Mittelalter, Zeit Elisabeth I. in England. Da war es ziemlich kalt und wir haben damals auch so ganz dicke Gewänder angehabt, weil es einfach um etliche Grade kühler war als heute.

Und jetzt sind wir gerade wieder in einer wärmeren Phase der Warmphase drinnen. Also auch da drinnen bewegt sich die Temperaturen periodisch. Und das hängt eben mit den kosmischen Rhythmen zusammen.

Hängt zusammen, jetzt im konkreten Fall, bei den früheren Eiszeiten war das wieder ein bisschen anders. Jetzt hängt es zusammen, dass sich die Erdbahn, die ist ja, wie ihr vielleicht wisst, nicht eine wirkliche Kreisbahn, sondern sie ist eine elliptische Bahn. Aber eine Ellipse auch, die nie sich genau gleich schließt, sondern es geht immer so spiralförmig weiter.

Und noch etwas, sie atmet, sie schwingt. Sie wird manchmal runder, wirklich bis fast kreisförmig, und dann wird es wieder etwas länger gestreckt. Und mit diesem Rhythmus jetzt, dass sie kreisförmig ist, dann wieder sich ein bisschen zur Ellipse ausdehnt und dann wieder zusammenkommt, das ist die Phase, die ungefähr diese 15.000 Jahre dauert.

Und damit hängen die Warmzeiten innerhalb einer Eiszeit zusammen. Und damit hängt auch zusammen, dass dann wieder 100.000 Jahre etwa eine Kältephase gibt, wo die Temperaturen also um 3, 4, 5 bis zu 10 Grad hinuntergehen. Also das heißt, es wird so sein, dass wenn die Zeit der Kulturepochen vorbei ist, dann geht die Erde wieder in eine richtige Kaltzeit über.

Und jetzt erinnert ihr euch, worüber wir schon öfter gesprochen haben, dass die Menschen zumindest, die ihre geistige Entwicklung wirklich vorantreiben, die sozusagen ihr Erdenziel in gewisser Weise erreichen, nämlich das Erdenziel, das wir erreichen können, wenn wir im physischen Körper, im physisch-stofflichen Körper inkarniert sind. Für die wird am Ende der 7. Kulturepoche die Zeit kommen, wo sie sich nicht mehr in solcher stofflichen Form inkarnieren, sondern wo sie dann in einer höheren Form sozusagen ihre Entwicklung weitermachen, dabei aber ihre Freiheit, ihr Bewusstsein behalten. Rudolf Steiner schildert das so schön, dann werden wir uns eben sozusagen in der Erdatmosphäre bewegen, mitschwingen, wir werden sehr stark im Wettergeschehen drinnen wirken zum Beispiel, wir werden sehr stark die weitere Entwicklung des Lebens auf Erden beeinflussen, aber wir als physisch-körperliche Menschen werden nicht mehr erscheinen auf Erden.

Das ist eigentlich eine unglaublich kurze Zeit, mit denen heute außerhalb der Anthroposophie glaube ich wenige Menschen errechnen, also gerade was auch heute zu unserem Thema vielleicht dazu gehört, gerade in Amerika ist im Moment sehr stark eine ethisch-moralische Strömung, die weit, weit in die Zukunft denkt. Aber davon ausgeht, dass die Menschen noch hunderttausende von Jahren noch in der Form auf Erden da sein werden. Sofern das dann wirklich noch ist, dann sind es aber die, die ihre Entwicklungsziele nicht erreicht haben.

Aber wahrscheinlich wird der größte Teil der Menschheit, ein größerer Teil auf jeden Fall, dann nicht mehr in körperlicher Gestalt auf Erden sein. Also das ist zum Beispiel eine Haltung, die so Leute impulsiert, wie etwa der bekannte Elon Musk. Der ist ganz Anhänger dieser Theorie und sagt, wir müssen denken, zumindest für die nächsten 800.000 Jahre.

Und das ist mit ein Punkt zum Beispiel, warum er sagt, ja aber die Menschheit wird wachsen, sie wird zunehmen sogar noch, was tun wir damit, die Erde hält das nicht aus. Das ist einer der Motive, warum er sein Weltraumprogramm entwickelt hat. Nebenbei verdient er sehr gut damit auch, weil er Satelliten zu einem Spottpreis im Vergleich zu früher hinausschickt.

Und er meint, dass wir letztlich zumindest das ganze Planetensystem irgendwann besiedeln werden, den Mars und weiß Gott was alles. Weil die Menschheit immer weiter wachsen wird. Was mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit aber nicht der Fall sein wird.

Eben weil in jetzt nicht mehr 15.000 Jahren, sondern in 5.000 Jahren in etwa oder 6.000 Jahren ein großer Teil der Menschheit, sofern sie sich entsprechend geistig entwickelt, einfach in dieser körperlichen Gestalt nicht mehr da sein wird. Und dann wird sich die ganze Natur sehr stark verändern. Auch durch die Eiszeit, das ist der äußerliche Faktor.

Durch die Kaltzeit der Eiszeit, um es genauer zu sagen. Jede Eiszeit hat Kaltzeiten und Warmzeiten. Und dann gibt es, ja was anderes gibt es eigentlich gar nicht.

Wir haben Kaltzeiten, Warmzeiten, dann schließt sich an eine neue Eiszeit, die wieder andere Rhythmen, andere Zeiterhythmen hat. Und so geht es durch. Also das heißt alles, unser Klima, die Vegetation, die Lebensbedingungen auf Erden hängen also ganz extrem stark von den kosmischen Verhältnissen ab.

Und mit dem müssen wir rechnen. Und wichtig ist im Hintergrund aber zu sehen, dass wir die geistige Entwicklung nicht übersehen. Weil das ist heute das große Problem, dass dafür das Bewusstsein verloren gegangen ist.

Ich meine alles das, was jetzt an technischen Entwicklungen kommt, das muss kommen, wird kommen, ist nicht aufzuhalten. Und ist auch notwendig für die Entwicklung, ist gar keine Frage. Also schon allein, dass wir jetzt hier zusammen sein können auf dem elektronischen Weg, ist dem zu verdanken.

Und das sind die schwachen Anfänge von etwas, was in 10, 20, 30 Jahren noch ganz andere Dimensionen bekommen wird. Also die Entwicklung hat sich immens beschleunigt und wir müssen nur schauen, dass wir mit der geistigen Entwicklung mitkommen. Also warum ist gerade dieses technische Zeitalter da? Rudolf Steiner spricht zum Beispiel davon, dass die Technik, die wir heute haben, er nennt das eine übergeologische Schicht.

Das ist ganz interessant. Das ist also eine Schicht auf der Erde, die nur durch den Menschen da ist. Die nicht da wäre, wenn die Menschen nicht äußerlich durch ihre Arbeit aktiv wären.

Und damit hat im Grunde aber das Menschsein begonnen. Weil im Grunde, ja es fängt an, dass sich der Mensch aufzurichten beginnt, die Hände frei bekommt und sie benutzt, um Werkzeuge zu machen. Damit fängt eigentlich in der atlantischen Zeit im Grunde dann irgendwann so richtig die Menschheitsgeschichte an.

Und das sind noch die Vorläufer, die Steinzeit, wo das kommt. Aber dann, was wir heute erleben, ist nur eine Fortsetzung. Diese Entwicklung mit immer größeren Mitteln und mit einem immer größeren Energieverbrauch, der drinnen ist.

Das ist ja auch ein Thema heute. Woher die Energie kriegen und die Lösungen sind immer ein bisschen problematisch. Alle.

Auch wenn wir jetzt denken an Alternativenergien. Wenn man die voll ausbaut, werden sie genauso problematisch. Ich habe das eh schon ein paar Mal erzählt.

Wenn dann statt Wälder nur mehr die Windräder stehen, dann wird die Erde genauso ein Problem sein, wie die jetzigen Wärmekraftwerke, Gaskraftwerke, Kohlekraftwerke gibt es eh kaum mehr. Und erst recht dann halt die Kernkraftwerke, die auf Kernkraftspaltung beruhen. Und der Energiehunger wird immens noch steigen.

Wird immens noch steigen. Er ist gewaltig gestiegen bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts.

Wo wirklich die Technik in die Massenproduktion geht immer mehr, ist der Energiebedarf immens gestiegen, der Energieverbrauch immens gestiegen. Und das hat immense kulturelle Auswirkungen gehabt. Auswirkungen auf die Geschichte der Menschheit, nämlich ganz besonders auf eines, auf die Kriegsführung.

Also die Kriege noch bis Mitte, sogar zweites Drittel des 19. Jahrhunderts waren im Grunde sehr begrenzt, die Kriege. Ja man sagt, Deutschland gegen Frankreich oder was war das, der deutsch-französische Krieg, der dann zur Ressentiment ausgeführt hat, mit der Auslösung, natürlich war dann für den Ersten Weltkrieg auch, da ist vielleicht von der Energiemenge, von der Sprengkraft, was da umgesetzt wurde, das war vielleicht ein Zehntel, weniger als ein Zehntel, ein Fünftel, vielleicht von dem, was dann im Ersten Weltkrieg schon von Beginn an an Sprengkraft eben eingesetzt wurde, an Energiekräften, die einfach zur Zerstörung freigesetzt wurden.

Und das ist wieder ein Hundertstel von dem, was heute weltweit am Potenzial zur Verfügung steht. Also das heißt, wir sind nicht in eine friedlichere Welt hineingegangen, sondern in eine Welt, die immenses Zerstörungspotenzial auf jeden Fall in sich enthält. Ein Nebeneffekt ist davon, ein durchaus nicht unproblematischer, ist, dass natürlich die potenziell kriegsführenden Parteien erkannt haben, wenn wir gegeneinander kämpfen, dann bleibt von uns beiden nichts übrig, weil die Mittel sind stark genug und es ist sehr schwer, dann Eskalationen zu vermeiden, wobei die Gefahr, dass es wirklich in einen Atomkrieg ausartet, natürlich immer noch gegeben ist, aber wahrscheinlich traut sich niemand, das einzusetzen, weil dann sind alle weg, also Gewinner gibt es dann nicht, dann gibt es nur mehr Verlierer.

Weil, wie es Albert Einstein schon so schön gesagt hat, der zwar nicht die Atombombe erfunden hat, aber zumindest die Grundlage, die Geistige geschaffen hat, nämlich in dem Sinn, dass er gezeigt hat, wie viel Energie in der Materie drinnen steckt. Und wenn die freigesetzt wird, und bei der Atombombe wird ein beträchtlicher Teil davon freigesetzt, obwohl es immer erst vielleicht ein Prozent oder was von dem ist, was drinnen steckt, aber da werden einfach gewaltige Energiekräfte freigesetzt, und die haben das Potenzial, in Wahrheit die Erde mehrfach zu zerstören, also jedenfalls das ganze Leben zu zerstören, irgendwas bleibt sicher über, irgendwelche Kellerasseln oder so was, oder Bakterien oder so was, würde es überstehen, aber sonst schon ziemlich nichts. Also es würde das Leben auf Erden unmöglich sein, das hängt so ein bisschen als Damoklesschwert über uns, hat aber natürlich auch dazu geführt, dass man sich dessen bewusst wurde, es kann keine Gewinner geben, es kann nur Verlierer geben, und Gleichgewicht des Schreckens hat man es halt auch genannt.

Wobei, wenn man schaut zum Beispiel, die größte Atommacht von der Anzahl der Kernwaffen ist der Russland nach wie vor. Noch nach Amerika. Allerdings sind wahrscheinlich 95% der Raketen so veraltet, weil die stehen jetzt seit Jahrzehnten in ihren Silos, werden nachlässig gewartet im Grunde, also das heißt, die einzusetzen wäre wahrscheinlich sowieso Selbstmord für das russische Volk, weil die wahrscheinlich schon beim Start explodieren würden oder sonst etwas, also die stehen im Grunde nur auf dem Papier, aber es sind natürlich gefährliche radioaktive Materialien drinnen, also da ist immenses Potential drinnen, trotzdem auch wenn es durch einen Unfall freigesetzt wird oder was, einfach weite Gebiete zu verseuchen.

Viele von euch werden sich noch erinnern an die Geschichte mit Tschernobyl, mit dem Kraftwerk, das einfach durch einen Bedienungsfehler im Grunde, durch eine Nachlässigkeit einfach dann ins Schmelzen gekommen ist. Einer dieser Reaktoren dort, es gab ja mehrere dort, aber einer davon ist also wirklich fast an die Kernschmelze herangekommen, und das heißt, es war nahe daran, dass das wirklich wie eine Atombombe explodiert. So ist nur unter Anführungszeichen radioaktiver Staub in die Luft gegangen und wie ihr wisst, bis Europa hereingekommen und natürlich genauso in den Osten hinüber, also hat es seine Spuren hinterlassen, die bis heute messbar sind.

Weil, selbst wenn das sehr schnell zerfallende Materialien sind, aber schnell ist immer noch lange, wenn man es misst am Leben der Menschen. Also das heißt, es hat Wirkungen über Jahrhunderte, milde ausgedrückt, im Extremfall über Jahrtausende, mit denen wir belastet sind. Also das heißt, wir sind immer mehr auch durch die Technik, und damit will ich aber gar nicht gegen die Technik schimpfen, würde ja auch nichts nützen, weil es ist unvermeidbar.

Die Entwicklung fordert es, dass wir uns an dem auch weiterentwickeln und lernen Verantwortung zu übernehmen. Wir haben davon gesprochen, dass wir Menschen halt jetzt in die Phase hineinkommen, dass wir bewusst Verantwortung nicht nur für uns selbst, aber das natürlich als allererstes, weil wenn wir nicht Verantwortung für uns selbst, als individueller Mensch, übernehmen können, dann braucht man nicht reden darüber, dass wir für einen größeren Bereich Verantwortung übernehmen. Aber wir sind mittlerweile Hauptverantwortliche für die Erdentwicklung überhaupt, für das Leben auf Erden, für das Leben der Menschen auf Erden, aber auch der Tiere, der Pflanzen.

Wir sind wesentlich mittätig dabei, was da passiert, ob es in eine gute oder in eine negative Richtung geht. Und das heißt eben auch, dass wir sehr darauf aufpassen müssen, was tun wir mit unserer Technik, weil das ist ein äußeres Mittel jetzt zwar nur, aber dieses äußere Mittel und wie es benutzt wird, hängt stark zusammen, welche innere geistige Haltung wir haben. Und das heißt also, dass gerade diese technische Entwicklung, die kommt, die uns im Grunde unglaubliche Machtmittel in die Hand gibt, dass die eine immense Herausforderung ist an unsere Verantwortung und die können wir nur tragen, wenn wir eine entsprechende geistige Entwicklung durchmachen.

Und gerade unsere Kulturepoche, in der wir jetzt stehen, ist diesbezüglich eine ganz besondere Prüfungsphase. Die Technik, so wie sie jetzt ist, wird weiterlaufen und es wird sich immer mehr beschleunigen, die Entwicklung. Nächstes Thema zum Beispiel künstliche Intelligenz, die eigentlich nicht wirklich eine Intelligenz ist, sondern die künstliche Intelligenz ist etwas, was Menschen gedacht haben und in Form von Texten oder von Daten, würde man heute sagen, niedergelegt haben, die das durchforsten können, neu zusammenstellen können, was finden drinnen, eigene Artikel daraus basteln können, aber nur aus den Gedanken, die Menschen gedacht haben.

Wirklich neue, eigene Gedanken kann sie nicht bringen. Das kann manchmal so scheinen, weil vielleicht überraschende Kombinationen zustande kommen, aber die sind nicht durch eine entsprechende geistige Einsicht entstanden, sondern sie beruhen auf dem, was die Menschen bisher hinterlassen haben, an geistigen oder weniger geistigen Ergüssen, wie auch immer. Gerade aber interessanterweise auch Menschen, die hier sehr auf dem Vormarsch sind, diese Technik voranzutreiben, warnen zugleich aber auch vor den Gefahren.

Ich glaube, der Elon Musk war einer der Ersten, der gewarnt hat vor den Gefahren der künstlichen Intelligenz. Und das ist große Anstrengung und Bedarf, zu schauen, dass die sich nicht selbstständig macht, weil wo wird die Gefahr besonders groß? Also die erste Gefahr ist sicher, wenn einmal die Menschen sich nur mehr daran orientieren und das Eigendenken immer mehr zurückgeht. Also wo das Denken immer mehr wird nur wiederholen von Gedanken, die ich von irgendwoher bekommen habe.

Dazu brauche ich nicht einmal künstliche Intelligenz, es ist vielfach unser Bildungswesen schon so, dass wir eigentlich nur gedrillt werden auf Sachen, die an uns herankommen, weil es irgendwer als Wahrheit erkannt hat, mag durchaus eine Wahrheit sein, aber ihr wisst, wir haben oft darüber gesprochen, Wahrheit kann man von verschiedensten Perspektiven sehen und da schaut es ganz anders aus. Und Fortschritte entstehen oft daran, dass man eine unverrückbare Wahrheit doch entkräften kann in gewisser Weise, indem man es von der anderen Seite anschaut. Und plötzlich sieht das Gegenteil davon, vielleicht sogar das absolute Gegenteil davon, ist auch eine Wahrheit und erst beide Gegensätze zusammen ermöglichen eine fruchtbare Entwicklung.

Also das heißt, wir haben auch jetzt in unserer Zeit, stehen wir vor der Notwendigkeit, einen Schritt weiter zu gehen, als die griechisch-lateinische Kultur gegangen ist, die in gewisser Weise in die Richtung gegangen ist, die eine einzige Wahrheit überall zu suchen. Und dann gibt es halt das Problem, wenn aber trotzdem irgendein anderes Volk oder eine andere Religion oder wie immer, also gerade dieses logische Denken, das eigentlich nur eine Schlussrichtung zulässt irgendwo und wo es nur Wahr und Falsch gibt, nicht mehr, das ist ja ganz stark ins theologische Denken hineingeflossen. Es ist ganz stark hineingeflossen ins römische Denken zum Beispiel auch.

Und wie hat man dann die Wahrheiten ausdiskutiert? Ja, mit dem Schwert. Letztlich mit dem Schwert auch zum Schluss, weil wenn der andere sich nicht bekennt zu meiner Wahrheit, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als ihn letztlich einen Kopf kürzer zu machen. Dann bin ich diesen Bösen los und er ist böse deswegen, weil er die Wahrheit aus einer anderen Perspektive sieht.

Und die Perspektiven sind aber in Wahrheit immer weicher geworden. Und damit haben wir heute die große Problematik. Also irgendwo zu sagen, ja so ist es und nur so und das ist das Wahre, das ist das Richtige und den Weg müssen alle gehen.

Dann kann man unter Garantie sagen, dass das zur Katastrophe führt. Weil irgendwo an einem anderen Ende der Welt sagt sicher der andere, es muss genau entgegengesetzt gehen. Und dann stößt es unvermeidlich aufeinander.

Das heißt, und bitte das Ganze bedeutet nicht, dass Wahrheit damit ja eh was Willkürliches geworden ist, bloße Meinung, einer meint es halt so, einer meint es so. Nein, ich meine die Wahrheit, etwas was wirklich der Wirklichkeit entspricht. Aber wir Menschen sind eben so, dass wir halt, auch wenn wir uns geistig schon ein bisschen entwickelt haben und manche ein bisschen mehr entwickelt haben, aber im Grunde noch kein Mensch ist so weit, dass er mit einem Schlag alle Perspektiven, die möglich sind, die nämlich im Grunde unendlich viele sind, dass wir sie alle zugleich sehen, durchschauen können und im Moment, wo man eine Entscheidung trifft, jetzt abzuwägen, welche Perspektive muss ich einsetzen.

Im ganzen moralischen Handeln auch, also moralischen Handeln im Sinne eben nicht mehr nach Regeln zu handeln, fertigen Regeln, Moral heißt ja immer heute, da gibt es eine fertige Regel, das tut man nicht, das darf man tun, das muss man tun, das soll man tun, sondern man muss durch moralische Intuition im Grunde individuell finden, was kann ich tun, um im positiven, im guten Sinn, jetzt in eine bestimmte Situation einzugreifen, etwas zu tun. Das kann uns heute niemand abnehmen, jedem einzelnen Menschen im Grunde. Und wir leben heute auch in einer Zeit, in der ja eine gewisse Gedankenfreiheit auch den Menschen gegeben ist, ihr kennt wahrscheinlich das Zitat aus dem Don Carlos von Schiller, was heißt, geben sie Gedankenfreiheit sie.

Also wo der König gebeten wird, um Gedankenfreiheit zu geben, aber gerade das wird am allerwenigsten gegeben heute, nämlich wenn nur einer privilegierten Klasse. Und es ist relativ egal wo, natürlich sagen darf man alles, nur es umsetzen und dann wirklich in die Welt setzen wollen, ist dann problematisch, da hat man kaum eine Chance. Und gerade das wäre aber erforderlich.

Das heißt auch unser ganzes soziales System wird sich aber irgendwo auf das einstellen müssen, dass die Wahrheit eben nicht mehr von oben kommt, irgendwer bestimmt es von oben. Und selbst wenn wir uns ehrlich sind, wir leben in einer Demokratie, Gott sei Dank, und leben wenigstens nicht in einer Diktatur, wo es ganz klar ist, dass halt von oben die Befehle ausgegeben werden im Grunde, aber trotzdem wie viele Möglichkeiten, nämlich wirklich relevanten Dingen haben wir wirklich. Wir dürfen wählen, alle vier Jahre oder fünf Jahre, je nachdem in welchem Staat es ist, und das war es dann auch wieder.

Wir können uns dann die nächste Regierungsperiode abwählen und dann kommen die anderen und bestimmen wieder ihres. Und es sind also kleine Gruppen im Grunde, die sich das miteinander ausmachen, was wirklich geschieht in Wahrheit. Das ist ein ganz großes Problem und selbst in der im Grunde größten Demokratie der Welt, oder dort vielleicht auch ganz besonders, Amerika, dort mit der Unabhängigkeitserklärung in Amerika, ist eigentlich eine Musterdemokratie in gewisser Weise entstanden.

Aber die Freiheit ist bei Weitem nicht da. Und die Praxis läuft trotzdem darauf hinaus, dass dieser Art Lebensstil, der dort halt gewünscht wird, dass der im Grunde über die ganze Welt verbreitet wird. Und damit will ich gar nichts Negatives darüber sagen, weil sie machen ihre Arbeit großartig.

Sie haben ihr Bewertungssystem und das ist großartig. Es ist hauptsächlich ein Schwerpunkt auf der Wirtschaft, und bitte ich meine das weder zynisch noch böse, es ist in gewisser Weise genial. Sie haben ein wunderbares Mittel, alles zu bewerten, wie gut oder schlecht es ist, wie brauchbar oder nicht brauchbar es ist.

Und das ist, um wie viel Geld lässt sich es verkaufen? Wie viel Geld kann ich damit verdienen? Das ist ganz interessant. Diese Denkweise ist auch drinnen, zum Beispiel in dem ethischen Impuls, der da ist, also dieser Long-Terminism nennt man das. Long-Term heißt Langzeitblick weit in die Zukunft.

Der Bewertungsfaktor ist eine Art Kosten-Nutzen-Rechnung. Wie viele Menschen nützt es? Wie vielen schadet es? Dann wird die Bilanz genommen und dann auch die Entscheidung getroffen, was man tun soll. Das ist eine ganz klare, messbare Sache sozusagen.

Ob die Menschen damit glücklich werden oder nicht, ist jetzt eine andere Frage. Es wird mit Sicherheit sowieso anders kommen. Aber es ist ein klares System sozusagen drinnen.

Was Not tut, ist noch eine andere Ebene dazu zu nehmen, nämlich wirklich die geistige Ebene. Diese Ebene misst sich am äußeren Gelingen, am äußeren Wohlstand an dem, was an äußerem materiellen Glück an die Menschen herankommt. Im Grunde lässt sich das alles messen.

Aber die geistigen Werte, da braucht man einen anderen Blickpunkt. Und der ist da. Wir in Europa heute sind so, wie soll ich sagen, irgendwo zwischen den Fronten.

Fronten will ich gar nicht sagen, aber wir wackeln hin und her im Moment. Hängen wir an dem amerikanischen System, das in sich eine gewisse logische Geschlossenheit hat und in gewisser Weise funktioniert? Oder haben wir eine andere Seite, wenn wir uns jetzt nach dem Osten rüber wenden, dann ist dort noch sehr viel Nachwirkung von altem Geistigen, von altem Spirituellen. Also ja, wenn man will, von einem luziferischen Element und von Amerika kommt stärker das arimanische Element.

Und muss kommen, muss kommen, noch einmal gesagt. Also, dass Rudolf Steiner von der übergeologischen Schicht der Technik im Grunde spricht oder von der Zusammenschmiedung sogar des Menschen mit den Maschinenwesen. Oder wenn er sagt, es wird sicher kommen, die Erde wird ein selbsttätiger elektrischer Apparat.

In einem Glasser kann man es nicht austreten. So weit denken teilweise die modernsten Zukunftsdenker nicht, dass sowas kommen könnte. Und es wird kommen.

Es wird unter Garantie kommen. Und es wird kommen innerhalb der Zeit, die uns noch während der Periode der Kulturepochen zusteht. Das heißt, wir haben jetzt noch etwa 5.000, 6.000 Jahre vielleicht vor uns dieser Entwicklung.

Dann wird ein großer Einbruch kommen. Dann wird das kommen, was eben in der Apokalypse geschildert wird, was letztlich auch genannt wird, was Rudolf Steiner auch nennt den Krieg aller gegen alle. Ja, was nichts anderes heißt, dass die Menschheit so wie wir sie jetzt kennen auf Erden, dass das zerfallen wird.

Ein hoffentlich großer Teil wird in einer nicht mehr körperlichen, bereits geistigeren Form weitergehen. Das sind die, die jetzt schon energisch-geistig arbeiten. Und ein kleinerer oder größerer Teil, je nachdem, wie wir uns verhalten, wird halt noch in körperlicher Form da sein, wo Rudolf Steiner aber sagt, es wird dann einen mehr tierähnlichen Charakter annehmen.

Nämlich in dem Sinn, darf man sich auch nicht vorstellen wie die Tiere, die wir jetzt kennen in der Natur, sondern wo, wenn ich es jetzt sehr scharf ausdrücken will, das herauskommt. Und zwar im wörtlichen Sinn, was man als Intelligenzbestie bezeichnen könnte. Und ich meine es in dem Sinne, dass ein hochentwickelter Intellekt da ist, der aber ausschließlich dazu benutzt wird, die triebhaften Begierden, die man hat, zu befriedigen.

Das wäre jetzt der extrem andere Punkt. Also ein Teil der Menschheit, die so weit ist, dass sie ihre physische Körperlichkeit bereits abstreifen kann und vollbewusst in anderer Form weiterlebt. Und welche, die dazu eben nicht bereit sind, nicht in diese Richtung arbeiten, die dann immense Intelligenz entwickeln, die immens zusammengeschmiedet sind, wahrscheinlich dann mit den Maschinenwesen, dadurch viele Kräfte entfalten können, die selber wahrscheinlich untrennbar mit künstlicher Intelligenz verbunden sind.

Diese Ideen gibt es ja auch. Also da ist der schon genannte Elon Musk ja als Schlüsselperson. Und bitte das nicht verdammern in irgendwo.

Überhaupt nicht. Diese Ideen müssen entwickelt werden. Wenn es er nicht macht, macht es ein anderer.

Und sie werden notwendig sein, auch um den Menschen das Leben teilweise noch während dieser Zeit zu ermöglichen. Weil wir sind als Menschheit in Wahrheit am absterbenden Ast. Als physischstoffliche Menschen sind wir als Menschheit am absterbenden Ast.

Also das heißt, viele Zukunftsprognosen, wo die Weltbevölkerung immer weiter und weiter und weiter wachsen wird, das wird es nicht geben. Es werden immer mehr technische Mittel aufgewendet werden müssen, um die Menschen überhaupt noch auf Erden zu halten. Und dass die Menschheit im Grunde äußerlich gesehen als physisches Wesen ausstirbt, hängt letztlich auch damit zusammen, dass die Zeugungsfähigkeit aufhören wird.

Im fünften, sechsten, siebenten Jahrtausend. Das heißt, es wird nicht mehr möglich sein. Ja, man wird künstliche Mittel versuchen, das irgendwie künstlich zu machen, aber es wird irgendwann nicht mehr funktionieren im Grunde.

Oder nur mit so extremem technischem Einsatz, dass dann ein Ich sich nicht wirklich inkarnieren kann. Dann besteht die Gefahr, dass menschenähnliche, aber bereits etwas instierische, verzerrte Wesen auf Erden entstehen, in denen eben kein menschliches Ich mehr drinnen ist, sondern in denen eine arimanische Wesenheit sich breit macht. Im Grunde.

Weil der Punkt ist ja, dass ein menschlicher Organismus im Grunde nur existieren kann, wenn ein wirkliches Ich in ihm drinnen ist. Die Frage ist aber, ist es ein menschliches Ich, oder ist es ein arimanisches Ich? Ein arimanisches Ich-Wesen, das sozusagen die Rolle übernimmt. Und dann hat man es nicht mehr mit einem Menschen-Ich zu tun, dann hat man es nicht mehr mit einem Wesen zu tun, das aus der Freiheit heraus agieren kann.

Die arbeiten dann noch streng an Regeln im Grunde. Das hängt sehr zusammen auch mit der Stelle, wo wir jetzt in der Apokalypse sind. Ich glaube mehr als 30 Vorderregen stehen.

Wir stehen dort, wo es um den Sturz der Widersacher geht, und dann danach das neue Jerusalem aufgehen kann, aufsteigen kann, herabsteigen kann eigentlich. Dort stehen wir ja die ganze Zeit. Am Ende des 19.

Kapitels, da ist gefallen die Hure Babylon, da ist bereits gefallen das Tier, das zweihörnige Tier und der falsche Prophet. Das heißt, da hat sich etwas bereits selbstständig gemacht, so heißt es nämlich im Grunde. Und in den Feuersumpf gestürzt heißt es da, aber die Frage ist, was ist dieser Feuersturze? Also dieser Feuersumpf, in den die Menschen gestürzt werden dann.

Das sind alles nur Fragen, denen wir noch nachgehen müssen. Wir haben schon darüber gesprochen, und es ist nicht zufällig, dass irgendwann einmal ganz lübsch, ja eigentlich stehen wir doch jetzt irgendwo in der Apokalypse immer am selben Fleck, seit so und so viel Vorderregen. Und das ist richtig.

Das ist ganz richtig. Weil um nur einen winzigen Schritt jetzt weiter zu gehen, im Grunde immens viel notwendig ist, um da die richtige Perspektive zu finden. Und zu der richtigen Perspektive gehört vor allem einmal dazu, wir müssen auch von dem wegkommen, was im Grunde auch noch ganz stark aus der griechisch-lateinischen Zeit kommt, ja diese klare Unterscheidung Gut und Böse.

Und das eine dem guten Stimmer natürlich zu, dem bösen Stimmer nicht zu. Es sind im Grunde zwei Widersacherkräfte da. Das zeigt ja Rudolf Steiner ganz deutlich, das Luziferische, das Avimanische.

Und es ist nicht das eine gut und das andere schlecht, oder es sind ja nicht beide schlecht und beide gut, schon gar nicht. Sondern es geht darum, dass wir immer individuell das Gleichgewicht zwischen den beiden Kräften finden. Dass wir also eigentlich jetzt schon in unserer Zeit uns sehr bewusst sein sollten, dass diese beiden Kräfte immer da sind und dass wir niemals den rechten Weg finden, wenn wir sagen, die eine Seite bekämpfe ich total, dann ist sicher die andere stark dahinter.

Sondern wir müssen das Kunststück zusammenbringen und nur dann wird es auch funktionieren, weil wir können gegen Aviman nicht gewinnen, wenn wir ihn nicht mit Luzifer ins Gleichgewicht bringen und umgekehrt. Also dann kann aber unsere Kraft so stark werden, dass wir beide letztlich sogar erlösen können. Das heißt von ihrer Rolle als Widersacherkräfte befreien können.

Sie sind ja nicht so ganz freiwillig hineingegangen, sie haben ja auch gar nicht die Freiheit, weder der Aviman noch der Luzifer haben wirklich die Freiheit. Darüber haben wir schon gesprochen, gerade bei den Luziferischen ist noch ein bisschen ein Hauch davon, in ihrer Entscheidung also das zu übernehmen, aber trotzdem, sie haben die Freiheit nicht, beide nicht. Und sie können aber durch den Menschen unheimlich viel gewinnen, wenn wir sie erlösen.

Wie ich das auch schon öfters erwähnt habe, dann wenn uns das gelingt oder in dem Maße, in dem es uns gelingt, werden sie die ersten höheren geistigen Wesenheiten sein? Manche werden sagen, es sind die tieferen geistigen Wesenheiten, will man nicht darüber streiten, aber sie sind von der geistigen Entwicklungsstufe doch ein oder sogar zwei Stufen über dem Menschen. Auch wenn sie vielleicht manche Fähigkeiten nicht so ganz ausgebildet haben, dafür haben es andere stärker sogar als die regulären. Avimanische Wesenheiten können sehr leicht stärker als Erzengel sein, in manchen Belangen.

Daher, bestes Beispiel, Sturz der Geister der Finsternis durch Michael, Sturz auf die Erde. In der geistigen Welt habt ihr nichts mehr verloren, aber der Michael kann sie nicht besiegen, nicht wirklich besiegen. Ich meine, zu uns hat er sie gegeben.

Also wir müssen uns aber bei Michael bedanken dafür, und zwar, ich meine, das ist auch nicht zynisch, sondern ganz ernst. Weil wir gerade daran sehr, sehr viel lernen werden. Lucifer hat uns unheimlich viel in der Vergangenheit gegeben, hat uns den Weg zur Freiheit hingeführt und hat uns aber so geführt, dass er uns eigentlich einen gewaltigen Seelenreichtum gegeben hat.

Gipfelnd in dem ja, dass unser Ego entsteht, dass wir im Australischen ein Mikrokosmos sind, eine Eigenwelt. Das ist natürlich dann Egoismus in der letzten Konsequenz, aber das ist verdichteter Seelenreichtum zugleich auch. Allerdings halt abgeschottet gegen den Rest der Welt, beziehungsweise die Welt halt dann als Folge nur so zu betrachten, wie kann ich meinen Seelenreichtum, sprich vielleicht die unteren seelischen Kräfte, meine Begierden oder so, wie kann ich sie befriedigen.

Aber auch durchaus höhere. Ohne Lucifer wäre die ganze Kulturentwicklung nicht zustande gekommen. Da haben wir das meiste bis in die Schönheit der griechischen Zeit hinein, diese Schönheitsideale, die dort entstanden sind, die nachgewirkt haben, bis in die Zeit der Klassik bei uns, also bis in die Göthezeit hinein, nachgewirkt haben und dann erst fängt es an langsam zu zerbrechen.

Aber das ist alles luziferisches Geschenk im Grunde. Also soll man schimpfen über ihn? Nein. Wunderbar.

Nur wir dürfen ihm halt nicht so weit folgen, dass er das erreicht, was er sich halt als Ziel gesetzt hat, ihn in seine, ich sag jetzt einmal bewusst, in seine zwielichtige Region hineinzuziehen, weil er ist ein Lichtgeist, Lucifer ist ein Lichtgeist und sein Licht kann sehr blendend und strahlend erscheinen, trotzdem ist es im Vergleich zum wirklichen geistigen Licht, zwielicht, eben. Also ein matter Abglanz von dem, was möglich ist noch. Und Lucifer werden wir erlösen können gerade dadurch, dass unser Licht stärker wird als seines.

Stärker wird als seines. Dass wir schöpferisch aus unserem Geistigen ein neues Licht in seine Welt hineinwerfen. Dann... Ja, ich hab mich auch gewundert, über den falschen zu sprechen.

Also, dass unser Eigenlicht stärker wird. Stärker wird als das luziferische Licht. Und die luziferischen Wesenheiten stehen also zumindest eine Stufe über dem Menschen.

Also es sind engelartige Wesenheiten. Und es geht sogar ja dann noch in höhere Hierarchien hinauf. Meine Lieben, irgendwo gibt es da ein Mikro offen.

Bitte schaut, dass es wegkommt. Danke. Also es geht darum, dass wir stärker werden als das luziferische Licht.

Und gerade dadurch werden wir Lucifer erlösen. Gerade dadurch werden wir ihn erlösen. Dass wir mehr Schönheit, mehr geistigen Reichtum in die Welt bringen, als er kann.

Aber er hat uns das ermöglicht. Das heißt, wir schulden ihm eigentlich auch etwas. Auch wenn wir manchmal sagen, na ja, Dankeschön, alle Geschenke waren nicht so nett.

Weil er natürlich auch unseren Egoismus angestachelt hat. Unser Ego. Unsere Persönlichkeit.

Weil auch bis zur Zeit des Mysteriums von Golgatha ist das, was wir unsere Persönlichkeit bezeichnen, hauptsächlich noch eine Gabe des Luziferischen. Das heißt, wir bekommen es mit. Irgendwo.

Weil wir ja schon, wenn wir uns zur Inkarnation anschicken, wenn wir unsere astralischen Kräfte verdichten sozusagen, um unsere Astralkräfte, unseren Astralleib zu schaffen, na ja, da helfen natürlich die höheren, regulären geistigen Wesenheiten mit. Namentlich auch der uns begleitende Engel, wenn man es so nennen will. Also unser Schutzengel sozusagen.

Der im Bewusstsein hat, was wir für unsere Inkarnation brauchen. Wo wir aber gerade in der Zeit kurz vor der Inkarnation und dann in den ersten Lebensjahren, manchmal bis zum Lebensende, keine Ahnung haben, was wir uns da zusammen gesammelt haben. Aber er hat immer den bewussten Überblick darüber.

Aber er kann auch nicht verhindern, dass sehr viel notwendigerweise durch Luzifer hereinkommt. Also es kommt eine ganze Menge Luziferisches, Astralisches hinein. Und der Awemann ist der, na ja, der uns das große Geheimnis gelehrt hat oder uns konfrontiert hat mit das Geheimnis des Todes.

Das ist überhaupt was ganz Sensationelles in weit, weil das gibt es in der geistigen Welt nicht. Tod gibt es in der geistigen Welt nicht. Und solche Menschen oder solche Wesen wie uns Menschen, die sterblich sind, geistige Wesen sind, die sterblich sind, die gab es vorher nicht.

Nicht wirklich. Selbst auf dem alten Mond, der unserer Erdentwicklung vorangegangen ist, gab es Sterblichkeit in dem Sinn wie heute nicht. Verwandlung.

Beständige Verwandlung. Also da ist Kontinuität drinnen. Wir stehen eben heute durch das Zusammenspiel von Luzifer und Ahrimann, der Luzifer hat uns gegeben, dass wir uns also ganz in unseren Mikrokosmos einschließen können, in Wahrheit in unser Ego sozusagen.

Unser Mikrokosmos kann noch mehr sein, keine Frage. Aber es kann im Extremfall so ganz egoistisch sein. Dann sind wir ganz eine Astralwelt für sich, eine kleine.

Und steht der äußeren Welt gegenüber und schaut höchstens dann drauf, was kann ich mir von dort holen. Das sind sogar Sympathiekräfte. Sympathiekräfte sind halt auch nicht immer das Gute.

Ich meine, die Menschen, die Sympathie haben für all die Gegenstände, die wir im Anderen gehören, sind halt dann die Diebe auf Erden auch. Die haben sehr viel Sympathie, nämlich weniger zu den Besitzern dieser Dinge, aber was sie ihnen nehmen können. Und sie können diese Sympathie nicht zügeln durch irgendetwas.

Und der Awiman, wie gesagt, der hat uns gegeben, jetzt eine Fähigkeit Ätherisches abzutöten. Lebenskräfte in uns zum Ersterben zu bringen. Gerade darauf beruht unser irdisch-menschliches Bewusstsein.

Das hat Rudolf Steiner so oft geschildert. Also das Bewusstsein, das wir jetzt haben, das heißt jetzt in der Zeit der Kulturepochen im Wesentlichen, wobei am Anfang urindische Zeit war noch viel vom Alten da, was von der Atlantis gekommen ist. Vor allem, dass das noch ein hellsichtiges Erleben stark mit dabei war.

Das hört auf, früher oder später. Aber es endet eigentlich erst wirklich mit kurz vor Beginn der ägyptischen Kultur. Für eine große Zahl von Menschen.

Bis dahin waren alle selbstverständlich hellsichtig und haben Geistiges mitgesehen. Und haben dadurch die Welt ganz anders erlebt als wir. Und wenn wir noch weiter gehen, die atlantische Zeit zurück, dann haben sie die Sinnenwelt, so wie wir sie heute kennen, als solche nicht erlebt.

Trotzdem haben sie sich zurechtgefunden dort, weil sie waren auch schon in körperlicher Gestalt dann irgendwann da. Auch wenn die Körperlichkeit anders war als unsere heutige. Aber sie haben die Welt nicht einfach so gesehen wie wir.

So gegenständlich wie wir. Sondern sie haben sie eigentlich immer gesehen eingehüllt in eine geistig-seelische Aura, die ihnen klare Auskunft übergibt, mit was habe ich es da zu tun. Und an dem haben sie sich orientiert.

Und irgendwo kommt schon das Sinnliche durch. Sehr vage eigentlich am Anfang. Selbst dann in der urindischen Zeit noch sehr vage.

In der urpersischen Zeit wird dann schon ein starker Unterschied wahrgenommen. Die dunkle Erde eigentlich. Das Dunkle, die Finsternis und etwas Lichtes darüber.

Armutst und Ariman. Der Ariman, der von unten greift. Aber da ist die sinnliche Welt unten noch Schattenwelt eigentlich.

Das kann man sich gar nicht vorstellen. Wie das Erleben zu der Zeit damals war. Dazu gibt es natürlich auch gar keine wirklichen Überlieferungen aus der Zeit.

Weil alles das, was entstanden ist an Werken über Zarathustra und die ganze Geschichte, der das schildert. Der Zarathustra war ursprünglich ein hoher Eingeweihter in der urpersischen Zeit. Da gab es noch keine Schrift, nichts.

Und was dann viel, viel später niedergeschrieben wurde. Teilweise dann wirklich dadurch, dass eben dieser Zarathustra sich immer wieder inkarniert hat und dann selber mitgewirkt hat, das in Worte zu fassen. Aber das sind dann Worte, die bereits aus dem Sinnlichen entnommen sind.

Und die teilweise sehr leicht missverstanden werden können. Nur es gibt dann keine Möglichkeit. Nicht, dass dieser Zarathustra nicht selber noch durch seinen besonderen Weg, den er gegangen ist, hellsichtige Fähigkeiten behalten hätte.

Das hatte er noch als einer der wenigen. Weil im Grunde schon in der ägyptischen Zeit ist das Hellsehen nur mehr zugänglich für einzelne Menschen, die einen ganz, ganz strengen Schulungsweg gehen. Urpersische Zeit haben es die Menschen großteils noch naturhaft.

Alle, mehr oder weniger. Ägyptische Zeit, naturhaft nur mehr sehr, sehr selten. Also da fallen hinein teilweise die Propheten, auch im Alten Testament.

Es fämmt ja auch der große Teil in diese ägyptische Zeit hinein. Und es sind ja dann auch dort einzelne große Propheten. Aber es ist nicht die Mehrzahl der Menschen, die das sehen.

Und es gibt dann eben die großen Einweihungsschulungen in Ägypten. Also wo die Einweihungsschüler das durchmachen müssen, interessanterweise mit sehr, sehr vielen körperlichen Prüfungen, die körperlich anstrengend sind, die den Menschen immer wieder in Todesgefahr bringen. Und durch die Lockerung, die dabei passiert, in dem Moment kann noch etwas hereinkommen.

Bis dann zur Steigerung hin, dass sie drei oder dreieinhalb Tage wirklich in einen todesartigen Zustand versetzt werden. Über das haben wir schon öfter gesprochen. Und dann auch wirklich in den Sarkophag gelegt wurden.

Und dann im letzten, möglichst im letzten Moment wieder erweckt wurden. Sie waren eben noch nicht wirklich tot, auch wenn sie in einem tiefkomatösen Zustand waren, würde man heute sagen, aus dem sie aber dann erweckt wurden. Im letzten Moment.

Und dann in dem, man könnte sagen Aufwachtraum, etwas noch mitnehmen von dem geistigen Erleben, das sie hatten, als sie aus dem Körper draußen waren, zu einem großen Teil. Mit ihrem seelischen und mit ihrem Ich, das damals natürlich auch schon da war, aber natürlich noch nicht das Bewusstsein hatte, wie wir es heute haben. Weil damit das Bewusstsein da ist, wie wir es heute haben, mussten wir dann schon noch alle sehr intensiv an unserem Seelischen arbeiten.

Also dadurch kommt unser Bewusstsein zustande, aber von der anderen Seite gehört dazu auch das körperliche Werkzeug, das sinnlich-körperliche Werkzeug. Und da spielt der AW-Mann eine große Rolle. Und nur dadurch haben wir das Bewusstseinsleben, das wir jetzt kennen.

Nur dadurch zunächst einmal. Und der nächste Schritt, und der steht für unsere Zeit an, das Kali-Yuga, das finstere Zeitalter, ist 1900 abgelaufen. Es hat ein lichtes Zeitalter begonnen, wo im Prinzip für jeden Menschen die geistige Welt wieder zugänglich ist.

Nur der große Unterschied zur Vergangenheit ist, es wird in der Regel nicht mehr einfach so passieren. Sondern es muss bewusst gewollt werden. Weil nur dann, auch wenn dieses neue Hellsehen, oder nennen wir es imaginatives Denken, so bewusst ist eben wie unser logisches Denken, das wir heute haben, wo ich voll dabei bin.

Und voll überschauen kann, wie die Dinge zusammenhängen. Ich habe eine Riesenvision, die kann ich schildern und weiß vielleicht selber gar nicht, was sie wirklich bedeutet. Und war ja eben auch in der Vergangenheit, auch in der ägyptischen Zeit so, dass erstens eine ganze Schar von Priestern notwendig war, diesen Einweihungsvorgang, durch den dann diese Hellsichtigkeit im fast Todesmoment erlebt wurde.

Der Einweihungsschüler hat zunächst keine Ahnung gehabt, was das bedeutet. Sondern die Priesterschaft und namentlich der Führer, der Leiter dieser Priesterschaft, der konnte vielleicht selber gar nicht das sehen, aber er konnte die Schilderung deuten, wenn man so will. Also er konnte ein Bewusstsein dafür entwickeln.

Das sind im Übrigen Bewusstseinskräfte, die dann später hervorgebracht haben, das logische Denken tatsächlich. Es wird vorbereitet in der ägyptischen Kulturepoche, kommt aber erst dann in der griechisch-lateinischen Zeit heraus. Bedarf aber der Vorbereitung eben in der ägyptischen Zeit.

Die ägyptische Einweihung war eine Einweihung ins Denken. Ins Denken eigentlich. Also das muss man auch sehen, dass das jetzt gar nicht so jenseitige Aufgaben hatte.

Ach, ich will wissen, wie die geistige Welt ist. Da war eine ganz klare Aufgabe dahinter, in einer nächsten oder übernächsten Inkarnation, dann so mitarbeiten zu können, dass das, was das inkarnierende Ich und die Astralkräfte, die es mitnimmt, also die sich inkarnierende Seele, wenn man so will, dass das die Kräfte des Denkens entwickelt. Und das ist es eigentlich gegangen.

Das war den wenigsten wahrscheinlich damals in der ägyptischen Zeit bewusst. Das können wir heute so aus dem Rückblick sehen. Weil immer, wenn man es aus einer gewissen Distanz betrachten kann, sieht man klarer.

Darüber standen die mitten drinnen, aber das war der Erfolg. Und dazu gehörte eben auch die Mumifizierung dazu, die Erhaltung des Leichnams, die eine gewisse Bindung oder stärkere Bindung, vielleicht sogar Fesselung, der Seele im nachtödlichen Zustand an die Erde bedingt. Und das hat mit dazu geführt, dass die Kräfte des Denkens für die nächste Inkarnation besonders ausreifen.

Und was ist das Denken? Das Denken ist das abgestorbene Hellsehen, aus dem ist es entstanden. Was war vorher bei den Menschen? Es war eine innere Seelenbewegung da, die zum Beispiel auch noch gar nicht so stark in Gefühlen sich ausgelebt hat. Ich glaube, ich habe das schon ein paar Mal erzählt mit den Klageweibern oder so, was teilweise noch heute die Tradition gibt.

Ja, warum gibt es das? Warum jetzt stirbt jemand und jetzt müssen da, weiß ich nicht wie viele Frauen da und müssen schluchzen und heulen. Die haben ihn vielleicht nicht einmal gekannt oder was, sondern die wurden bezahlt dafür sogar, dass sie jammern. Warum? Damit die Betroffenen den Schmerz erleben können.

Sie konnten ihn nicht aus sich heraus erleben. Das haben wir auch lernen müssen. Und genauso mussten wir lernen das Denken in früheren Inkarnationen.

Und das war das Ziel der ägyptischen Einweihung, dass dann in einer nächsten Inkarnation oder in einer übernächsten Inkarnation diese Fähigkeit zu denken, das heißt das hellsichtige Erleben absterben zu lassen in vergleichsweise abstrakte Gedanken. Zuerst noch bildhafte Gedanken, das findet man noch bei Platon irgendwo, findet man die Ideenschau, er hat das Gefühl, ich sehe die Ideen. Natürlich nicht wie sinnliche Dinge, aber ich überschaue, ich kann nicht logisch ableiten, wie es dann Aristoteles gezeigt hat, als Weg des richtigen Denkens, sondern ich sehe die Zusammenhänge, ich schaue sie irgendwo, auch wenn ich sie nicht wirklich sinnlich schaue, aber ich muss nicht nachdenken, nicht logisch ableiten, sondern ich sehe das.

Aber letztlich musste es bis dorthin kommen, dass auch der letzte Rest des Hellsichtigen verschwindet und wir darauf angewiesen sind, selber jetzt zu denken. Logisch zu denken, schauen, passt es zusammen. Ein Weg, um uns in der sinnlichen Welt so zurechtzufinden, dass wir halt verstehen können, wie die Dinge zusammenkommen.

Zusammenhängen, also dass wir unseren eigenen Verstand entwickeln können. Und es gibt ja dann eh auch in der Philosophie den Unterschied zwischen Vernunft und Verstand. Verstand ist das, was ich logisch ableiten kann.

Vernunft ist noch ein bisschen was Höheres, das ist eigentlich noch ein Rest von dem Wahrnehmen. Vernunft hat was mit nous zu tun, im Griechischen nous ist der Geist, das Geistige. Ich vernehme etwas von dem Geistigen noch, irgendwie.

Das heißt, ich habe inspirierte Gedanken oder es kommen Imaginationen noch irgendwie durch. Aber wahrscheinlich gar nicht mehr klare Imaginationen, sondern, ah jetzt, ja, ich weiß es jetzt. Und das stimmt auch, aber ich kann es im Grunde gar nicht begründen, so richtig begründen.

Eigentlich sind Platon und Aristoteles nicht sehr weit auseinander. Es ist ein kleiner Unterschied, aber der ist trotzdem gewaltig. Weil der Aristoteles hat diese Wahrnehmung nicht mehr.

Er weiß aber, sein Lehrer oder einer seiner Lehrer, der Platon, hat es. Der erlebt es noch. Und ich kann eigentlich nur mehr diese Schilderungen von Menschen, die das noch erleben, mir anhören, das verfolgen.

Ich kann mein Seelenleben schon etwas stärker erleben auch, das heißt meine Seelenerregungen. Aber ich kann das nur mehr selber jetzt zusammenstoppeln, sozusagen, irgendwie im Grunde. Aber dann weiß ich, das ist die Wahrheit.

Weil ich es Schritt für Schritt verfolgen kann. Und die moderne geistige Wahrnehmung muss eben dorthin gehen, dass wir eben das, was früher Vision war, selbstverständliches Hellsehen, dass man hatte, ich sehe einfach die Aura der Menschen, der Pflanzen, der sogar um die Gesteine herum etwas flimmert, sozusagen. Bitte, es ist jetzt im übertragenen Sinn natürlich gesprochen, weil ihr wisst ja, es sind keine sinnlichen Eindrücke.

Aber schildern kann man es nur in sinnlichen Begriffen. Und wenn ein hellsichtiger Mensch sagt, die Aura erscheint da rötlich, dann hat er recht und nicht recht zugleich. Er hat recht, weil es gibt kein anderes Wort, mit dem ich das ausdrücken kann, weil eben da eine Seelenrealität, eine seelische Wirklichkeit drinnen ist, die ich auch anhand der roten Farbe spüren kann.

Also gebe ich den Menschen, zu denen ich spreche, einen Hinweis dadurch, dass ich sage, die Aura ist rot. Und selber erlebe ich es vielleicht auch so. Es ist ganz natürlich und selbstverständlich, das so zu schildern.

Aber wir stehen heute in einer Zeit drinnen, wo halt das auch alles schon weg ist, bei den meisten Menschen. Aber trotzdem zugleich stehen wir in einer Zeit, wo das auf neue Art wieder hervorbrechen wird. Und die Frage ist eben, sind wir dann vollbewusst dabei oder sind wir nicht vollbewusst dabei? Und um vollbewusst dabei sein zu können, muss man trotzdem noch eine ganze Menge lernen.

Und gerade auch in der Auseinandersetzung mit dem Toten, mit dem Herrn Arimann. Darum muss man durch die ganze Technik auch durchgehen. Uns damit wirklich auseinandersetzen.

Ich bin Geistesforscher, nein, interessiert mich nicht. Gut, natürlich, jeder Mensch kann es für sich entscheiden. Aber für das Bewusstsein ist es wichtig, ganz klar.

In der Technik lernen wir die Wahrheit Schritt für Schritt zu überschauen. Allerdings kommen wir jetzt schon an eine kritische Grenze. Nämlich dort, wo künstliche Intelligenz entsteht.

Auch wenn es Menschen geschaffen haben, wenn es Menschen programmiert haben. Was sie wirklich konkret tut, können wir nicht mehr überschauen. Wir können zur Kenntnis nehmen, was sie uns liefert.

Aber es ist im Grunde nicht vorherberechenbar. Das ist das ganz Interessante. Das wäre natürlich ein endloses Thema zu studieren, wie funktioniert so eine künstliche Intelligenz.

Aber sie ist in allem den Menschen nachgebildet. Erstens, dass sie das Wissen der Menschheit fast schon als ganzes Intus hat. Was jemals niedergeschrieben wurde, auf das hat sie Zugriff.

Und aus dem kann sie selbst tätig, ohne dass irgendein Mensch etwas dazu tut. Bei der Einschulung vielleicht. Solche künstlichen Intelligenzen werden trainiert mit Texten.

Dann schaut man sie an, welche Antworten kriegt sie heraus. Aber im Grunde sucht sie nur noch Mustern in den Daten. Und die findet sie mit der Zeit immer besser.

Und das Prinzip ist ähnlich, wie unser Hirnkastl funktioniert. Da sind die Nervenzellen vielfältig miteinander verbunden. Und Nervenzellen, die aus irgendeinem Grund miteinander tätig werden, bei einer bestimmten Sache, werden immer öfter zusammen tätig.

Und damit wird gespiegelt ein bestimmter Zusammenhang drinnen. Das wird nachgebildet in den sogenannten künstlichen Nervennetzen, auf denen eine künstliche Intelligenz basiert. Jetzt braucht ihr euch nicht denken, dass da aus Plastik irgendwelche Nerven drinnen sind.

Das ist es gar nicht. Auf einem ganz normalen Computer, im Prinzip nur mit viel größerer Kapazität, als man es im Haushalt hat, läuft das ab. Aber es ist im Grunde ein sogenanntes Nervennetz.

Ein neuronales Netz ist programmiert. Und das wird dann trainiert. Und dort fängt es dann auch an.

Bestimmte Knoten, die es da drinnen gibt, die programmiert sind, fangen an, gemeinsam aktiv zu werden. Und immer mehr, immer öfter. Und dann finden sie den Weg zu den richtigen Daten irgendwo.

Das ist jetzt eine sehr vage Erklärung. Ich will jetzt nicht eine Abhandlung über die künstliche Intelligenz machen. Aber es ist ein absolut nachgemachtes menschliches Gehirn im Prinzip.

Und man sieht daher, auch im Gegenzug, weil ich ja gesagt habe, die künstliche Intelligenz denkt nicht, genauso denkt unser Hirn nicht. Aber es spiegelt. Es spiegelt etwas wider.

Es spiegelt etwas Geistiges wider. Und die künstliche Intelligenz spiegelt auch etwas Geistiges wider. Allerdings das Geistige, das auf den Umweg durch den Menschen in die Welt gekommen ist und was in den Bibliotheken oder Datenträgern drauf ist.

Das kann sie widerspiegeln, in vielfältigster Art. Kann verzerrt sein, kann richtig dargestellt sein. Der Punkt ist, kein Mensch kann heute mehr feststellen, wie genau im Detail kommt die künstliche Intelligenz dazu.

Wir kennen das Prinzip, aber sie macht mit Millionen verschiedenen Verbindungen, die da drinnen sind, die immer wieder neu arrangiert und umarrangiert werden. So wie es bei unserem Hirnkreis Lada vor ist. Es entstehen dauernd neue Nervenverbindungen und werden gestärkt oder abgeschwächt, wieder aufgelöst, ununterbrochen.

Also besonders in unserem Bewusstseinsleben. Wenn wir bewusst sind, basteln wir ununterbrochen an unserem Gehirn. Und dadurch, dass wir basteln an unserem Gehirn, werden wir uns unserer Gedanken bewusst.

Also nicht das, was das Gehirn tut, sind die Gedanken, aber sie machen sie uns bewusst. Und wir werden eine ganze Menge lernen, wie unser Denken funktioniert. Wir werden es nicht verwechseln mit diesen Spiegelungsvorgängen, aber wir werden sehen, dass dieser Spiegel dazu notwendig ist.

Also es wird durchaus ein tieferes Verständnis bringen. Man muss die Dinge dann nur zusammenschauen. Das wird man eben auch erkennen, und das weiß man ja mittlerweile, dass die künstliche Intelligenz zwar oft erstaunliche, überraschende Sachen einem bieten kann, wo man denkt, das habe ich noch nicht gehört, das weiß ich nicht.

Da kann es uns dauernd überraschen, weil die Zeit, wo ein Mensch das Wissen der gesamten Menschheit überschauen kann, die Zeit ist lang vorbei. Heute weiß man nicht einmal auf einem kleinen Fachgebiet alles. Und da brauche ich ein paar Kollegen, die halt die anderen Segmente dazu wissen, und die mir einen Tipp geben können, worum geht es da.

Der alte Witz geht ja, wir wissen immer mehr über immer weniger. Also das Gebiet wird immer kleiner, am Ende wissen wir alles über nichts. Das ist sozusagen der Endpunkt.

Das ist der Witz, der in den Wissenschaften immer wieder einmal läuft. Einfach die Spezialisierung ist so groß, dass das, was früher universal Wissen war, ist heute über so einen kleinen Punkt. Nur wir sehen dann die Zusammenhänge nicht mehr.

Die Menschen, die die Zusammenhänge sehen, sind erwahrt geworden. Und sie können sie nur haben, wenn sie aber manche oder viele Details eigentlich in Wahrheit ausblenden. Und einen Blick bekommen, nämlich eigentlich einen geistigen Blick für die großen Zusammenhänge, die da sind.

Und das geht aber nur mit einem geistig erweckten Denken, mit einem imaginativen Denken in Wahrheit. Auch die großen, durchaus auch Naturwissenschaftler, die wirklich eine ganz neue Perspektive auf die Welt geworfen haben, die hatten das. Weil ich kann noch so logisch herumoperieren und schließen, da kann ich sehr leicht mich im Kreis bewegen, ewig.

Und komme nie. Die entscheidende Idee, die muss ich intuitiv erfassen. Vielleicht sogar imaginativ.

Dann sehe ich, wo die im Umfeld steht, im geistigen Umfeld steht. Das heißt, diese moderne Technik wird mit uns helfen, auch dabei zu verstehen, was wir sind, dadurch, dass wir erkennen, was die alles nicht kann. Was die künstliche Intelligenz zum Beispiel nicht kann.

Wo sie uns unterlegen ist. Gerade an dem werden wir mehr erkennen für uns selbst. Wir haben es zu tun mit luziferischen, mit arimanischen Kräften.

Und beiden haben wir sehr, sehr viel zu verdanken. Und beide brauchen wir heute nach wie vor, auch wenn heute die führende Rolle der Herr Ariman hat in der Welt. Und der Herr Ariman zum Beispiel ist der, der aus den Kriegen der Vergangenheit die Katastrophen von heute gemacht hat.

Ich meine, Kriege waren nie schön und es hat immer Gräuel gegeben. In den Kriegen, auch in den alten Schlachten natürlich. Aber es war trotzdem eine sehr begrenzte Sache.

Also solche Riesenheere, wie sie heute sind, oder vor allem solche Riesenwaffenarsenalie, wie sie heute gibt, das gab es alles nicht. Selbst wenn der Römer das ganze Heer durchgezogen ist. Ich meine, sie haben im Grunde mit ihren Schwertern gekämpft und mit ein paar Katapulten mit denen sie Steine geworfen haben oder Brände geworfen haben.

Das ist ein Nichts im Vergleich zu dem, was heute die kleinste Armee zur Verfügung hat. Ich meine, mit der heutigen Technik wiegt ein Soldat, wenn er entsprechend ausgerüstet ist, eine ganze Legion der Römer auf. Wenn er das Werkzeug sozusagen handhaben kann.

Daher ist der Krieg auch immer unmenschlicher geworden. Und zwar bis in die Wurzel hinein. Unmenschlich im Sinne von einfach völliger Distanz zu haben zu dem Leid, das dadurch erzeugt wird für die Menschen.

Ich meine, wenn ich noch mit Schwert gegeneinander kämpfe, ist das auch nicht gerade menschenfreundlich. Natürlich nicht. Und die Kämpfe waren brutal.

Aber es steht Mensch gegen Mensch. Und ein Schwert und ein Schild vielleicht dazwischen. Aber da spüre ich das ganze Geschehen.

Da steckt unheimlich viel Luziferisches drinnen. Auch noch im Erleben. Im Guten wie im Schlechten.

Also im Spüren der eigenen Kraft, im Mut der drinnen ist, der geschult wird. Auch im Schmerz, den ich erleide dabei. Wenn ich heute im Grunde nicht einmal mehr auf einen Knopf drücken muss, sondern nur einen Befehl ausspreche und eine Rakete startet, die vielleicht tausende Menschen tötet, auf einen Schlag, dann empfindet derjenige, der das tut, in der Regel gar nichts mehr.

Überhaupt nichts mehr. Er sieht es vielleicht über eine Fernsehübertragung, weil irgendeine Drohne das Ganze verfolgt. Aber dann hat man keine Beziehung mehr dazu.

Es ist einfach weniger als ein Knopfdruck, der dazu notwendig ist. Und das macht unsere Kriege heute so brutal, auch wenn sie bewusst beschränkt werden auf gewisse begrenzte Gebiete. Die Gefahr, dass wirklich ein Weltkrieg kommt, wie wir sie kannten, der Erste und Zweite Weltkrieg, ist relativ gering, weil heute ganz anderer Weg gewählt wird.

Ist ja auch bekannter Begriff, Stellvertreterkriege. Man schaut, wohin man diesen Krieg auslagern kann. Sicher nicht so, dass das eigene Land betroffen ist.

Auch so, dass wahrscheinlich nicht das Land vom eigentlichen Gegner betroffen ist, sondern wir kämpfen uns das aus irgendwo anders. Das passiert heute dauernd. Das Ganze, was in Palästina und im ganzen Umfeld dort passiert, die ganzen Kämpfe dort, das sind alles diese sogenannten Stellvertreterkriege.

Und es wird in Wahrheit, auch wenn natürlich in den Nachrichten anderes gemeldet wird und alle angeblich um den Frieden dort bemüht sind, im Grund ist keiner dort um den Frieden bemüht. Nicht einmal die, die mittendrin stehen, weil denen bleibt wieder nichts anderes übrig, als zu wehren. Was sollen die Israelis machen? Sie müssen sich wehren.

Und die Palästinenser müssen sich genauso wehren, weil Bedingungen geschaffen werden, wo sie eigentlich nicht miteinander leben können. Und man darf nicht glauben, dass das nur ein Fehler ist, der passiert ist. Rudolf Stein hat ja zum Beispiel, und das ist ihm dann vielfach angekreidet worden, er hat gesagt, dass der Zionismus, das heißt, dass die Juden wieder nach Palästina ziehen und sich dort festsetzen, dass das einfach ein Riesenproblem schaffen wird.

Dass das ein Krisenzentrum werden wird. Das hat man immer als Judenfeindlichkeit ausgelegt. Ist das nicht.

Ich meine, Sicherheit ist eben der Staat Israel, ist eine Tatsache und das kann man auch nicht mehr rückgängig machen. Aber es ist halt als Lösung nicht so ganz selbstlos vorgeschlagen worden. Es hat natürlich viele Juden dort hingezogen, aber es haben namentlich die Westmächte, namentlich die Engländer standen dahinter, die haben das Land dort praktisch bereit gemacht dafür und wohlwissend, dass das immense Unaum dort erzeugen wird.

Wohlwissend. Und mit dem Hintergedanken dann natürlich, dadurch haben wir immer den Fuß drinnen. Wir tun uns selber nicht mehr weh dabei, aber dort wird es ausgekämpft.

Und das ist so einer dieser Brennpunkte. Und heute kommt man nicht mehr raus. Natürlich ist es keine Lösung, den Israel abzuschaffen.

Nein, jetzt ist es Tatsache geworden. Das ist der Punkt. Und es leiden die Israelis teilweise darunter und es leiden die Palästinenser darunter.

Weil die kennen im Grunde auch nichts dafür. Das sind die ersten Opfer, die dort dargeboten wurden von allen Seiten. Auch durchaus von anderen islamischen Staaten, Völkern usw.

Die sind ja teilweise untereinander auch sehr verfeindet. Daher ist das einer der Gründe, warum man dort sehr leicht Kriege oder Kämpfe auskämpfen kann. Und da spielt der Osten mit, da spielt der Westen mit.

Alle haben dort einen Einfluss. Die Russen haben einen Einfluss, die Chinesen mischen sich hinein. Alle.

Und natürlich die Amerikaner mischen sich hinein. Die Europäer halten sich eher relativ zurück. Und etwas, was ja jetzt im Grunde auch der neue, werdende Präsident Donald Trump durchaus Europa angereitet.

Dass zwar wunderbar sind, die NATO schützt uns, aber zahlen wir jetzt im Grunde nichts. Weil wir nicht annähernd das zahlen, was zum Beispiel die Amerikaner einzahlen in das Ganze. Und das wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit eine Folge sein, dass die Unterstützung für Europa nicht mehr so stark sein wird, wie es bisher war.

Natürlich auch aus Eigeninteresse. Alle Staaten regieren und reagieren aus Eigeninteresse. Es kann halt stärker oder schwächer sein.

Das heißt, jetzt durch diese neue politische Situation in Amerika wird es mit ziemlicher Sicherheit auf uns zukommen, dass wir weniger Unterstützung bekommen. Wenn wir nicht entsprechend zahlen. Wenn wir nicht bereit sind, entsprechende Geldmittel loszulassen.

Es ist ja im Grunde wirklich grotesk, Amerika zahlt Unmengen dafür. Natürlich, weil sie sich auch als die Weltmacht sehen, die Weltordnungsmacht sehen irgendwo. Und sie sind es zurzeit noch.

Wie lange, wird man sehen. Sie sind es ja vor allem dadurch, dass sie das haben, was früher die bis relativ kurz nach dem Ersten Weltkrieg die Engländer hatten, die Seeherrschaft. Die Amerikaner sind heute die Einzigen, die innerhalb kürzester Zeit von ein, zwei, drei Tagen überall auf der Welt präsent sein können.

Und zwar mit voller militärischer Ausrüstung. Mit Flugzeugträgern oder so. Das heißt, sie können praktisch in jedem Konflikt kurzfristigst eingreifen.

Und das heißt, damit muss jeder andere, der irgendwo was anzählt, damit rechnen, dass er die Amerikaner dann vor der Tür hat. Und dass die entscheiden, oder wesentlich mitentscheiden, was läuft. Und wir haben jetzt natürlich die unglückliche Situation mit der Ukraine.

Wie immer, wer leidet darunter? Das Volk. Das Volk leidet darunter, aber im Grunde ist es ein Dauerziehen zwischen Russland, was natürlich der größte Staat ist, flächenmäßig, den es gibt, und der Westen. Seit die Sowjetunion zusammengebrochen ist, haben sie ja lang genug daran gearbeitet, alles getan, um Russland Schaden zuzufügen.

Das muss man auch im Hintergrund sehen. Natürlich ist Russland alles andere als eine Demokratie, wie fast im Übrigen alle Staaten im Osten, bis in den ferneren Osten hinüber. Im Grunde ist China genau so eine Diktaturenwahrheit.

Du hast gesehen, wie Pink macht. Es hat nur einen anderen Charakter. Auch noch Kommunismus eigentlich, aber zugleich Turbokapitalismus.

Aber staatlich geordnet. Staatlich geordnet, mit erfolgreichen Unternehmern, aber trotzdem ihre Freiräume, um etwas aufzubauen. Das haben sie kapiert.

Das haben die Russen bis heute nicht geschafft, dass eine Planwirtschaft, so wie sie es damals gemacht haben, nicht funktioniert. In China ist auch eine sehr strategische Planung da, aber eine, die genug Freiräume gibt, für initiative Unternehmer. Immerhin ist China so weit, dass es mittlerweile ein Kopf-an-Kopf-Verein mit Amerika ist, als der stärksten Marktwirtschaft der Welt.

Teilweise, wenn man es kaufkraftbereinigt nimmt, mit dem, was sich die Leute wirklich leisten können im Land, ist China bereits vorne. Das heißt, eigentlich sind die Chinesen im Durchschnitt genommen, die Unterschiede sind je nach Region riesengroß, aber stehen sie fast besser da als das amerikanische Volk. Das muss man auch sehen, es sind zwar immense Kapitalmaßen in Amerika, werden dort verwaltet und stehen zur Verfügung, aber sie sind im Grunde wenigen Menschen zugänglich.

Das sind die, die heute damit tätig werden. Mit einer gewissen wirklich tollen Sache, da muss man sagen, der Kapitalismus in Amerika hat seine Schattenseiten einmal dadurch, dass ein Großteil des Volkes nichts davon hat, nicht direkt zumindest, aber dass Menschen trotzdem vielfach mit großer Verantwortung tätig sind und Leistungen für die Zukunft haben, aber natürlich vor allem technische Leistungen erbringen, wo mittlerweile wir in Europa hinten nach sind. Das ist für Europa die große Gefahr, weil Amerika ist weit voraus und fast noch weiter mittlerweile in vielen Bereichen ist China voraus.

Die alte Rede davon, die Chinesen stehlen überall die Patente und machen es halt nach. Das machen sie sicher nach wie vor und das machen sie gut, aber sie sind auch sehr innovativ geworden. Sehr innovativ.

Und es ist kein Wunder, dass vieles, was an Elektronik gebaut wird, läuft heute über China und vieles wirklich an das Nationalkino. Nicht Taiwan, sondern wirklich die Volksrepublik China. Wird immer mehr.

Wo allerdings einen relativ großen Vorsprung die Amerikaner haben, ist die Software, die Programme, auf denen z.B. eine künstliche Intelligenz läuft usw. Und die im Übrigen auch auf dem Betreiben von Elon Musk aber so sind, dass die Grundlagen offengelegt werden müssen, dass sie im Prinzip jedem Menschen zugänglich sind. Also dass man es nicht durch eine Patente schützt und nur die Firma darf das benutzen, sondern es muss offengelegt werden, es muss jeder Einsicht nehmen können, d.h. er kann es aber auch programmieren auf der Basis, und dass eben ausgearbeitet wird, eine Art, ja wie soll man sagen, Ethikplan für die ganze Entwicklung der künstlichen Intelligenz, damit sie nicht Gefahr läuft, den Menschen zu beherrschen.

Weil das Potenzial ist insofern nicht drinnen, als ja heute immer mehr, nur mehr funktioniert dadurch, dass es elektronisch gesteuert wird. Und das wird noch mehr werden. Und wir können sagen, ja gut, und dann schmeißen wir das halt auf den Mist, nur es wird die Menschheit heute nicht mehr überleben können.

Der Übergang ist nicht zu schaffen, zu einer sozusagen Gesellschaft, wo man halt wieder alles vor Ort macht, per Hand macht oder sonst was, sondern wir sind heute bis in die kleinsten Details, kein Spital funktioniert mehr, ohne diese elektronischen Vernetzung, nichts mehr, kein Kraftwerk irgendwo, also da müsste man halt wirklich um fast die Jahrhunderte zurück. Ja und zumindest zurück auf einen Status wie Anfang des 19. Jahrhunderts.

Und das ist halt die Frage, ob das einen Sinn machen würde, das würde mit Sicherheit nicht funktionieren. Also wir können uns ja wünschen, ach wäre ich doch in der Goethe-Zeit, würde ich leben in der Goethe-Zeit, mit all der Kunst, die dort geblüht hat, mit der Gesinnung, die drinnen war in den Menschen. Aber trotzdem, aus der Zeit ist unsere hervorgegangen.

Und wenn wir es jetzt wieder herstellen, wird genauso oder noch was Schlimmeres herauskommen. Es ist eben einfach der notwendige Gegenschlag jetzt des Arimanischen, das da ist. Man könnte sagen, da, selbst bis in die Weimarer Klassik hinein, da blüht noch was total Luziferisches, aber trotzdem drinnen.

Es ist drinnen, es ist nichts Böses. Es ist nichts Böses. Also gerade der Goethe, da Luziferlt es ordentlich drinnen.

Nicht umsonst macht er es in seinem Mephisto zu einer Hauptgestalt. Beide sogar, Luzifer und Ariman. Und die leben drinnen in dem Werk.

Der ganze Faust zum Beispiel, wäre unsinnig, ohne dass es den Mephisto drinnen gibt, der eigentlich diese beiden Facetten in sich vereinigt. Und auch das ist irgendwo genial, dass er sie vereinigt. Wahrscheinlich erstens einmal natürlich, weil es noch nicht so klar unterscheiden konnte, aber es ist doppelt genial, weil sie heute fast immer zu zweit auftreten.

Wenn der Ariman eine Attacke macht, ist der Luzifer im Hintergrund und holt sich schon was und umgekehrt. Also auch wenn sie eigentlich Gegner sind, sie passen wie Schlüssel und Schloss zusammen. Also der eine ohne den anderen funktioniert heute gar nicht.

Das ist alles. Schaut euch selbst die modernste Technik an, selbst unser Kastanlitz. Hübsche Bilder flimmern vorbei, aber die Technik ist voll arimanisch.

Und das wird bei vielen, was da über die Bildschirme flimmert, gerade das Luziferisch. Ach, ich fühle mich so wohl. Ah, wie schön ist das.

Wie unterhaltsam. Und ich dusle aber ein bisschen im Geistigen. Ihr nicht, die ja da dabei seid, denke ich.

Ein bisschen schlafen dürft ihr auch dabei. Das ist im Übrigen normal, dass man bei einem Vortrag beim Zuhören einschlaft. Es ist das Privileg des Vortragenden, dass er möglichst nicht einschlaft dabei und wach bleiben muss.

Aber nein, das gehört dazu. Ich kann mich selber erinnern, viele Vorträge, die zugehört, die spannend waren. Gerade wenn es so extrem spannend war, zwischendurch war eine Phase, wo ich gemerkt habe, jetzt war ich nicht ganz dabei.

Macht nichts. Macht nichts. Weil oft geht es um einen Satz oder gar nur um ein Wort, das irgendwas in mir anregt.

Und das genügt. Das genügt, weil eben unser heutiges, was Anthroposophie ist, da geht es nicht primär darum, sich Wissen anzueignen. Natürlich, es ist gut, die Werke von Steiner zu lesen, sie zu studieren und sie auch wieder zu vergessen.

Das heißt, nicht alles sich jetzt genau und bis in die Satzwendung, bei einzelnen Sätzen ist das okay und ist gut, weil das sind geradezu meditative Sätze, wenn es nicht wirklich ein extra Meditationstext ist. Das ist was anderes. Aber zwischendurch, schaut euch das an, Rudolf Steiner ist so beweglich, dass wenn er über dasselbe Thema oft zehnmal oder noch öfter spricht, es ist immer komplett anders.

Eine komplett andere Perspektive. Und böswillige Menschen sagen, da widerspricht er sich. Dort hat er das so gesagt, jetzt sagt er eigentlich genau das Gegenteil davon.

Es sind aber genau diese verschiedenen Facetten und da gibt es noch x Facetten dazu. Und genau um das geht es, die selber zu finden. Und wenn es ein kleines Facettchen ist, weil dann sind wir tätig in dem Bereich, dann sind wir nicht nur, wie soll ich es jetzt sagen, konsumenten, geistige Konsumenten, und Geist ist nur dort vorhanden, wenn es wirklich produktiv ist.

Und selbst wenn ich scheinbar nur lese, nur studiere, ich muss es trotzdem selber denken. Damit fängt es schon an und damit ist es schon etwas Eigenes geworden. Aber dann ist es eben auch gerade nicht mehr nur mehr jetzt auswendig lernen sozusagen des Textes und den Aufsatz, sondern es muss selber verarbeitet werden.

Und das Tolle, was man dann merkt ist, dass immer wieder Fragen auftauchen. Mehr, eigentlich immer mehr. Also mir geht es jedenfalls so, je mehr ich das studiere und ich tue es lang und ich tue es relativ gründlich, darum habe ich auch meine AndroWiki-Seite gemacht, um dort ein bisschen das festzuhalten und mich zu orientieren.

Weil da war doch was. Ich weiß, ich habe das bei Steiner gelesen, aber fix, wie geht der Satz genau? Wie ist das genau? Weil ich nämlich darauf gekommen bin, ich habe ja ein Intus, aber wie geht es wirklich genau? Und dann schaue ich mir es an, dann lese ich es und dann finde ich es vielleicht Gott sei Dank mit Hilfe zum Beispiel vom AndroWiki manchmal wieder, zumindest die Dinge, die mich besonders interessiert haben, sind da drinnen, weil wir auch mit der Zukunft eine künstliche Intelligenz brauchen, die im ganzen Werk Steiner etwas zusammensuchen kann. Denken müssen wir es trotzdem selber.

Aber finden, finden, das große Ding ist finden. Beim ersten Mal, wenn man, ich suche was zu einem Thema und nehme ein Buch heraus, schlage eine Seite auf und genau da steht die Antwort. Das funktioniert, das funktioniert immer wieder einmal.

Keine Chance. Außer man hat es sich genau aufgeschrieben irgendwo oder es ist wo verzeichnet, dann hat man noch eine Chance, aber dann muss man es erst, wenn man so tausende Notizen vielleicht hat, dann muss ich es erst dort in der Liste finden. Also da kann uns dann irgendwann sogar die künstliche Intelligenz helfen, aber bei dem Intuitiv ein Buch in die Hand nehmen und es dort finden, nicht.

Ja, also dieses selber tun und vor allem eben auch was jetzt die Kriege in der Welt betrifft. Also wir müssen sehen, weil das ja wirklich eines der großen Themen ist und es wird wahrscheinlich eine Folge sein der neuen Präsidentschaft in Amerika, dass wir halt da weniger Unterstützung kriegen. Auch waffentechnischer Natur das heißt wir werden uns mehr auf eigene Füße stellen müssen wahrscheinlich.

Was für Europa, ja durchaus auch waffentechnisch ich sage das dazu, weil der Friede in der Welt ist leider Gottes nicht so einfach zu kriegen, dass man sagt, wir verzichten auf die Waffen und hoffen halt, dass dann die anderen nichts tun. Also gutes Beispiel, die das sehr gut machen ist zum Beispiel die Schweiz. Die haben ein sehr gut geschultes Heer, das genügend Mittel hat und sie haben natürlich auch eine besondere Position in der Welt, muss man dazu sagen, aber da wird sich nicht leicht mehr vergreifen dran.

Und vor allem haben sie natürlich auch durch ihr Bankensystem und sonstiges was drin haben, wie sie Geld verwalten. Aber eben auch der militärische Schutz gehört dazu. Nicht einmal der Hitler hat sich getraut, dort irgendwie hinzutasten.

Aber wenn dort kein Schutz gewesen wäre, dann wäre es schon leichter gewesen, zumindest einmal durchzumarschieren. Sicher nicht jetzt gegen die Schweiz zu kämpfen, aber vielleicht einfach durchzumarschieren, wenn es gerade so ist. Das heißt eine gewisse Abschreckung eines Gegners ist notwendig, da darf man auch nicht blauäugig sein.

Wir rüsten alles ab. Ja dann schon, aber wenn man das macht, dann muss man bereit sein, dann wird es auch Opfer geben. So wie es beim Gandhi war, gewaltfreier Widerstand.

Ja, aber dann muss ich auch rechnen damit, dass genug Menschen mit auch getötet werden. Und da wieder Hut ab vor den Engländern. In den meisten Fällen haben sie dann, wenn sie die Menschen vor die Panzer gelegt haben, sind sie nicht drüber gefahren.

Also bei allen Eroberungstrang, den sie eigentlich hatten, weil die Position, die heute Amerika hat, hatte zu der Zeit, nach dem Ersten Weltkrieg, hatte England diese Position. Ich meine, die hat etwa seit der Zeit der Königin Elisabeth und seit sie eben dem Philipp II. von Spanien Parole geboten hat, einfach die Herrschaft auf den Meeren gehabt und damit die Weltherrschaft im Grunde.

Und das war auch kurz nach dem Ersten Weltkrieg war das britische Empire das größte Weltreich, aber nicht lang. Nicht lange. Es ist also schon in den 30er Jahren oder was hat das schon, also noch vor dem Zweiten Weltkrieg immer mehr zu bröckeln begonnen und die Amerikaner, die im Ersten Weltkrieg auch schon engagiert waren, das hat sich schon etwas weitergebracht in der Position, eine große Rolle in der Welt zu spielen.

Das war sozusagen ich meine nach der Vorprobe ich glaube 1898 war das spanisch-amerikanische Krieg, also wo sie Kuba, die Philippinen erobert haben und so weiter. Da sind sie ein bisschen also schon hinausgegangen, aber dann Erster Weltkrieg, erst einmal Einsatz in Europa, also in einer Gegend, die sich eigentlich nichts angeht, haben sie mitgemischt, und das, was Amerika zur Welt macht, war durch den Zweiten Weltkrieg. Also durch den Zweiten Weltkrieg ist Amerika, also was jetzt die militärische Kapazität und damit auch die politische Rolle, die sie in der Welt haben, war ein Ergebnis des Zweiten Weltkriegs.

Im Grunde. Was heißt im Grunde? Also ganz dezidiert. Damit sind sie groß geworden.

Und seitdem halt überall sehr schnell präsent, wenn sie es wollen. Aber es wird jetzt also halt wahrscheinlich einmal so sein, dass aufs Erste ein bisschen die Unterstützung für Europa ein bisschen zurückgezogen wird. Also wenn der Trump das umsetzt, was er als Programm hat, dann wird er es wahrscheinlich auch zum Teil umsetzen.

Naja, was heißt das für uns? Müssen wir uns fürchten? Also vor Russland zum Beispiel müssen wir uns sicher nicht fürchten. Und das ist das Tragische an dem Krieg und darum geht es jetzt schon so lange so blutig weiter, weil im Grunde keiner der beiden Staaten den Krieg gewinnen kann. Niemand.

Es ist eigentlich keine Chance. Also eine kriegerische Lösung, eine militärische Lösung wird es nicht geben. Niemand gewinnt.

Weil die Ukraine selbst mit der Unterstützung vom Westen her die Kapazität nicht hat und Russland aber auch nicht. Im Grunde ist Russland zwar ein riesiges Reich, kann man geradezu sagen, Staat kann man das ja gar nicht nennen, es ist ein Vielvölkerstaat, ein gewaltiges Reich irgendwo, aber wie schon lange war ja schon in der Zahnzeit so, also ein riesiger Reich, aber auf träunenden Füßen und zugleich verbunden mit extremen internen Schwierigkeiten, natürlich, weil dort mindestens die Problematik da ist, wie es ein Vielvölkerstaat Österreich gehabt hat, als wir noch das alles, die ganzen Ostgebiete dazu hatten, also Tschechei, Slowakei usw., Ungarn und das alles, wo es immer Spannungen drinnen gab und das sind halt in Russland mindestens so stark, in Wahrheit noch wesentlich stärker dort. Das erklärt natürlich auch mit, es ist keine Entschuldigung, aber erklärt mit, dass man von einer wirklichen Demokratie dort natürlich nicht reden kann.

Weil jeder was anderes will. Ist bei uns manchmal auch in Österreich, in den verschiedenen Bundesländern, aber trotzdem einigt man sich irgendwo drunter. Aber dort ist es extrem schwierig und die Machtverhältnisse sind schwierig.

Ich meine, der Putin hat sich natürlich selber in eine Lage gebracht, wo er sich im Grunde nur mehr irgendwo in sein Kamerl einsperren kann und schauen muss, dass ihn nicht irgendwer einen Kopfkürzer macht. Und das sieht man ihm auch an. Er war Geheimdienstmann, also er erkennt die ganzen Hintergründe und hat die ganze Schulung des Geheimdienstes, diese Sachen.

Ist darüber hinaus mit Sicherheit auch ein sehr gebildeter Mensch und er hat sich in den Jahren, seit er an der Macht ist, sehr geändert. Also auch im Aussehen. Einfach durch die Anforderungen, die an den Menschen gestellt sind, der dieses Riesenreich irgendwo im Griff haben muss.

Dass sie nicht alle selbstständig machen dort und gegeneinander kämpfen. Das ist ja die große Gefahr, dass da viele Kämpfe, die eigentlich unter den verschiedenen Völkern dort anstehen, weil da immenser Hass aus der Vergangenheit da ist und natürlich geht es um Bodenschätze, um Ressourcen, aber die arme Region in Russland ist bitterarm im Grunde, in Wahrheit. Natürlich gibt es mehr im westlichen Teil, gibt es prunkvolle Städte auch und solche Sachen, keine Frage, aber der Großteil der Bevölkerung ist bitterarm im Grunde und es sind immense Schwierigkeiten dort das Überleben der Menschen zu managen.

Einfach. Und für das muss man sorgen, das macht es halt schwierig. Auf jeden Fall hat der Russland keine Kapazitäten noch militärisch irgendeinen Schritt über das hinaus zu machen, was sie jetzt gezwungenermaßen, ja was heißt gezwungen, sie haben sich selber hineingezwungen, aber nur sie können auch gar nicht mehr so einfach zurück, das ist die Schwierigkeit.

Also irgendwo müsste ein Weg gefunden werden, dass die zwei Parteien sich wirklich an einen Tisch setzen und anders wird es wahrscheinlich nicht gehen. also diese Lösung wird noch schwierig, wird noch schwierig sein. Also ich meine, es gäbe genug Möglichkeiten, natürlich, ich meine, da müssten halt beide Seiten irgendwo ein bisschen nachlassen, das ist der Punkt, aber die Gefahr besteht, dass solche Auseinandersetzungen halt immer mehr eskalieren und wir sind so in einer Phase, wo es keine vernünftige Lösung führt, sondern wo eigentlich nur mehr beide Schaden nehmen.

Und in der Phase sind wir fast jetzt drinnen, im Moment. Es kann niemand zurückstecken oder will niemand zurückstecken. Das hat viele Wurzeln, das wird die Zeit halt nicht mehr ausreichen, das könnt ihr eh überall nachlesen.

Also was die Wurzeln sind von dem Ganzen. Und da geht es natürlich um bestimmte Regionen, die gar nicht Russland eigentlich für sich beansprucht, aber die halt doch einen sehr großen Teil russischer Bevölkerung haben und da sieht man die große Problematik, die gekommen ist im Übrigen wieder mit dem Ersten Weltkrieg oder in der Folge des Ersten Weltkriegs, was man ja damals sehr deutlich bemerkt hat, eben das Programm vom amerikanischen Präsidenten Wilson, das er im Übrigen ja eh nicht selber verfasst hat, das hat im Grunde ein berühmter Journalist und Berater des Präsidenten hat im Grunde die 14 Punkte von Wilson verfasst, der Walter Lippmann, der im Übrigen auch dieses berühmte Buch über die öffentliche Meinung, Public Opinion geschrieben hat und das Programm gegeben hat, wie man heute Staaten führen muss, wie man das Volk ansprechen muss, damit man das erreicht, was man als politisches Ziel hat. Und wo ganz klar auch darin ist, und das war wirklich auch schon sogar den Gründungsvätern der amerikanischen Demokratie, eigentlich so im Hintergrund, ja Demokratie für alle, alle gleich und so weiter, aber regiert muss schon von einer Enite werden, die sagt, wo es lang geht.

Ja mit einem gewissen Recht, sie haben Angst davor, dass sozusagen der Pöbel, also das Volk, wenn die nicht befriedigt sind mit dem, was sie wollen, dass sie dann Radau machen. Die Gefahr besteht auch tatsächlich. Aber die Konsequenz ist, eine kleine Elite steuert alles.

Das haben wir weltweit überall im Grunde. Und daher wird immer geschaut, also den Menschen die Nachrichten zu geben, die sie brauchen, damit dass sie zumindest nicht unruhig werden. Dass ein größerer Teil der Bevölkerung nicht unruhig wird.

Und das heißt, Propaganda zählt seit der Zeit als Mittel, die öffentliche Meinung zu bilden zum selbstverständlichen politischen Werkzeug überall, weltweit, überall. Im 19. Jahrhundert war das noch kaum der Fall.

Aber sicher, es gab Zeitungen schon, und da haben Journalisten aus ihrem Standpunkt oder was berichtet, heute gibt es eigentlich diese freie Meinung nicht wirklich. Sondern sie unterwerfen sich freiwillig dem, was gewünscht wird, im Grunde, weil sie damit selber am besten verdienen. Und sonst nicht überleben könnten auch wahrscheinlich.

Das sind natürlich im Grunde in Russland ist das sowieso kein Thema. Wenn da wer sich traut, was zu schreiben, was halt nicht ins Bild passt, dann wird er irgendwo nach Sibirien geschickt oder wo. Das war schon zu den Zeiten des Zahlens so.

Und da gab es schon die Arbeitslager. Es ist dann natürlich noch verschärft worden in der kommunistischen Ära. Und es ist jetzt nicht wirklich besser geworden.

Und die Sachen sind wirklich schrecklich. Auch heute noch. Also da nach Sibirien irgendwo in die Einräder versetzt zu werden.

Wo dann natürlich auch manche Menschen zufällig versterben. Haben wir ja mit Nawalny gesehen, noch dieses Jahr. Nach Weihnachten irgendwo diesen Regimekritiker wäre da in Sibirien verstorben.

Wurde, sagen wir mal so, nachdem er sich erfreut hat, dem Gift Anschlag zu überleben, den man vorher auf ihn gemacht hat. Aber nur auf nicht so plakative Weise und nicht in dieser Masse passiert es an vielen Stellen der Welt. Muss man auch sehen.

Amerika hat halt im Inland großteils diese Propaganda, die öffentliche Meinung zu lenken, ziemlich professionalisiert, sagen wir so. Von dort kommt das Konzept im Grunde und dort wird es voll und ganz professionell auch gelebt und hat sich mittlerweile über die ganze Welt verbreitet. Selbst sogar bis in Russland hinein werden die amerikanischen Filme gesehen und damit wird sehr viel transportiert im Hintergrund.

Mehr als man glaubt. Also das heißt, das Bild, das wir heute von der Welt haben, vom Weltgeschehen haben und wo wir jeden Augenblick, wenn wir wollen, den Fernseher auftun können oder den Computer auftun können und die neuesten Nachrichten hören, das Bild, das da gezeichnet wird, hat im Grunde mit der Wirklichkeit nur sehr malande zu tun. Da sind zwar viele Fakten natürlich drin, aber die Art, wie berichtet wird, ist komplett gelenkt.

Und zwar nicht so, dass jetzt irgendwelche Regierungen sagen, ihr müsst das schreiben. Nein, das machen die Journalisten freiwillig. Sie fügen sich in das Bild ein, weil sie dabei selber die besten Chancen haben, ihre Sachen sozusagen an den Mann oder an die Frau zu bringen.

Also da muss man nicht an eine Verschwörung denken, dass da oben irgendwer sitzt und die Order ausgibt, was dürft ihr schreiben. Das passiert vielleicht noch in der Russland teilweise, das sind vielleicht noch nicht ganz auf dem neuesten Stand diesbezüglich. Nein, nicht mehr ganz so wie früher, aber nein, die Zeitungsleute machen es, weil das ihr Geschäft ist, damit verdienen sie.

Damit verdienen sie. Und mittlerweile weiß das eh jeder mit guten Nachrichten kann man kein Geld verdienen in der Presse, in der Zeitung. Alles verkauft sich massenhaft, wenn irgendeine Katastrophe da ist.

Und sofort Angst. Das ist unser arimanisches Zeitalter. Sofort Angst geschürt, dann denkt's, wie das war, Corona-Krise oder was.

Heute wissen wir, dass das alles im Grunde so aufgebauscht war. Zu einer weltweiten Krise, die in der Form überhaupt nicht vorhanden war. Und die Weltbevölkerung als Ganzes hat geschaut, nächste Nachricht, was eine neue Corona-Variante und noch was.

Sicher, Corona ist eine Tatsache, war da, es ist ein gewisses Problem da, aber nicht in dem Masse, lang nicht in dem Masse, wie das aufgebauscht wurde. Und die Menschen gute zwei Jahre oder mehr von wirklich wichtigen Dingen im Grunde abgelenkt haben. Sag ich jetzt ganz krass, werden vielleicht Stimmen kommen, die das anfeinden, ich bin kein Corona-Leugner, Corona war da.

Aber der Aufwand, der gemacht wurde und der Wind, der darum gemacht wurde, steht in keinem Verhältnis zu dem, was wirklich als Problem da war. Und ich wage zu behaupten, dass keine Menschen leben durch die ganzen Maßnahmen wirklich gerettet wurden, in Summe gesehen. Jedenfalls nicht mehr oder weniger als sonst gerettet worden wären.

Es ist vieles einfach überzeichnet worden. Natürlich hat es viele Menschen auch betroffen und es gibt heute, es gibt Lang-Covid-Schäden und so weiter, die sind aber durch die ganzen so genannten Gegenmaßnahmen auch nicht verhindert worden. werden viele jetzt streiken und sagen, nein, aber durch die Mittel ist so viel Schaden bewahrt worden, ich behaupte, nein.

Es ist genauso viel Schaden behoben worden, sicher, wie aber auch auf der anderen Seite dadurch erzeugt wurde. Und so ist es bei vielen Dingen, dass heute in der Welt so Schaden erzeugt wird, der dann wieder behoben wird. So läuft das Geschäft.

Aber zuerst wird er erzeugt und dann wieder behoben. Das ist ein doppelter Gewinn. Und man hält die Leute in Bewegung.

Aber wie gesagt, das ist etwas, was nicht zentral von irgendeiner Stelle gesteuert wird, sondern die Menschen, die Zeitungen machen, die das unterstützen, ohne die Zeitungen wäre das alles gar nicht gegangen. Ohne die Medien wäre das alles gar nicht so, hätte es nicht laufen können. Aber die leben berechtigt davon.

Die leben berechtigt davon. Und das leben ja viele Leute davon, sagen wir es einmal so. Natürlich Pharmafirmen oder so leben davon und ich will gar nichts gegen die Pharmaindustrie sagen.

Ich meine, ich habe sie kennengelernt, war bei etlichen Sachen auch dabei, habe das ein bisschen in die Insider-Geschichte hineingeschaut als Chemiker, obwohl ich mich dann eben nicht auf diese Errichtung spezialisiert habe, bewusst nicht, weil ich mitgekriegt habe, wie das wie das läuft und es geht nur ums Geld und nichts anderes. Da gibt es einzelne Forscher, die sehr engagiert sind, aber die werden auch missbraucht. Also die Entwicklerin von den Gen-Impfstoffen oder eine wesentliche, die eine Ungarin, die dann in Amerika aber eben gelehrt hat und nicht reich geworden ist, überhaupt nicht damit.

Die hat nichts gekriegt, aber die Firmen sind reich geworden, indem sie auf solche Dinge zurückgegriffen Die hat wirklich aus Ehrlichem heraus geforscht an diesen Dingen und dass es erforscht wird, ist auch gut, aber den Menschen Versuch zu machen an der ganzen Menschheit im Grunde ist einfach nicht in Ordnung. Und das zu verkaufen als Großtat für die Menschheit, das ist es nicht. Das ist es nicht.

Diese Dinge würden alle an einer viel, viel, viel viel gründlicheren Prüfung also notwendig machen. Und das wurde nicht gemacht. Das wurde nicht gemacht.

Ja sicher, sagt man, soll man warten, dass in 10 Jahren das Mittel fertig ist. Da wird man sagen, können wir nicht, müssen wir. Daher im Grunde fast alle Sicherheitsvorschriften, die sonst für eine Zulassung notwendig waren, über Bord geworfen.

Aber man muss dann sehen, mit all dem ein Risiko, das dabei ist. Und diese Risikofälle sind auch eingetreten. Also das heißt, es war was, was von dem die pharmazeutische Industrie nur träumen kann, ein Versuch mit der ganzen Menschheit.

Ein staatlich beglaubigter Versuch an der ganzen Menschheit. Ich will jetzt gar niemanden anklagen oder was, weil wen soll ich anklagen? Es ist ein Phänomen, das heute in der Welt drinnen ist, dass so die Dinge laufen. Und es sind eben in der Regel nicht die Einzelnen, irgendeine Person oder auch nicht einmal ein kleiner Zirkel, der das in der Hand hat.

Der gibt zwar vielleicht Ideen aus und steuert dadurch geschickt. Die gibt es schon, aber funktionieren trotz dadurch, dass die Massen es aufgreifen. Die Massen Medien es aufgreifen, durch die Massen Medien die Menschen Massen es aufgreifen und es glauben.

Das ist der neue Glaube, es für Wirklichkeit nehmen und es ist Illusion in Wahrheit. Das heißt, es stellt nicht die Wahrheit dar mit nur annähernd den wichtigsten Perspektiven, sondern vielleicht eine ganz einseitige, dann kann man es nicht widerlegen, ja das ist ja wahr, aber die ganzen anderen Perspektiven, die ein ganz anderes Licht darauf werfen, die werden einfach ausgeblendet. Über die schreibt man nicht, über die berichtet man nicht, die passen nicht ins Bild.

Damit kann man nicht verdienen, damit kann man nicht Zeitungen verkaufen und so weiter. Ist jetzt auch gar nicht Vorwurf an die Massen Medien, weil sie können gar nicht anders. Das System funktioniert heute, so ist es nicht.

Nicht möglich, dass eine große Presseagentur oder Zeitungsfirma oder was aussteigt aus dem, nicht wirklich. Es gibt kleine, die dann Alternativen geben, aber die bleiben halt auch dann klein. Aber in dem Moment, wo es größer wird, müssen sie im Grunde das tun, was halt ja Geist der Zeit ist.

Und das ist halt teilweise, was heißt teilweise, vielfach Ungeist. Da ist sehr viel der Avemann drinnen. Also den muss man erkennen und was wir brauchen ist, ist ein wirklich wissenschaftliches Bewusstsein auch, aber eben auch ein geisteswissenschaftliches Bewusstsein.

Das heißt Bewusstsein fürs Geistige. Man sagt halt oft, also die in der Corona-Krise, also die Corona-Leugner oder was, sind wissenschaftsfeindlich. Ja, manche sicher, viele waren dagegen, weil sie eine andere Perspektive auch noch haben.

Und sehen, dass das nicht auf diesem Weg einseitig so zu managen wäre, das Ganze. Sondern, dass da ein tieferes menschliches Verständnis dazugehört und nicht nur das Verständnis, wie äußerlich sich ein Virus entwickelt und wie er Mittel erzeugen kann, das den vielleicht zerstört, wenn man Pech hat, halt leider auch den Organismus mit irgendwie beschädigt. Und das ist in Wahrheit nachweislich in wirklich vielen Fällen passiert und es ist auch kein Wunder, weil es eben einfach nicht eine Folge von entsprechenden Tests dazu gab.

Davon rede gar nicht, dass man noch für jede Art Behandlung ein Verständnis für den konkreten Menschen bräuchte, der behandelt wird damit. Weil was bei einem gut funktioniert und der das aushält, hält ein anderer nicht aus. Und dann ist die Behandlung schlimmer, als wenn man nichts tut.

Weil eben wirkliche Heilung kann nur durch Selbstheilung passieren und die muss angeregt werden. Das wäre das, was ein Pharmazeutikum bewirken sollte. Im Großen und Ganzen.

Dann ist Heilung da. Also wenn ein Anstoß dazu da ist, dass der Organismus sich selber heilt, weil der auch in Wahrheit der beste Arzt ist. auch da muss ich dazu sagen, heute sehe ich sehr mit Sorge, wie heute die Ärzteausbildung funktioniert.

Nämlich immer mehr auf dem sogenannten wissenschaftlichen hochintellektuellen Niveau. Und es wird kaum mehr gelehrt, wie man den Menschen begegnet. Den Menschen erkennt den Patienten, der konkret da ist.

Und selbst in den Arztpraxen heißt es heute meistens, der Arzt sitzt hinterm Bildschirm, tippt ein, liest die Daten die Befunde da ab und schaut vielleicht einmal über den Rand darüber. Das ist, kommt vor heute. Und das ist das Gegenteil also von dem, was wirkliche Heilung bringt.

Das ist halt die Problematik in unserer Zeit heute. Also es gibt viele Ansätze, wo man was anders tun kann und ich denke, wir in Europa hier hätten langsam wieder die Aufgabe aufzuwachen aus dem Trauma des letztlich ganzen 20. Jahrhunderts, das wir hatten.

Es ist Europa einfach durch die Ereignisse des 1. und 2. Weltkriegs ist in ein tiefes Trauma gestürzt, aus dem wir noch nicht aufgewacht sind. Wir sind zutiefst beschädigt und es ist natürlich überspitzt, wenn ich das sage, aber als Kulturfaktor zum Beispiel, als geistiger Faktor, dass Europa im Grunde fast bis Ende des 19. Jahrhunderts war.

Ich meine, die große Blüte hat aufgehört eigentlich nach der Goethe-Zeit in Wahrheit, aber dann kam noch eine gewisse Blüte, die natürlich schon mehr ins Materialistische hineinging, aber die Geistigkeit Europas ist weg. Wir machen das, was von anderen Seiten kommt. Kulturell, technisch auch bestimmend, wissenschaftlich bestimmend sind im Großen und Ganzen Amerika, China mittlerweile sehr, sehr stark auch, aber wir in Europa nicht mehr.

Wenig. Wenig. so und ist auch ganz klar so etwas, wie es Rudolf Steiner zu seiner Zeit noch geben konnte, in dem Masse kommt es halt bei den Menschen nimmer an.

Da müssen wir erst kämpfen darum und wir müssen finden die Sprache für Menschen unserer Zeit. Aber es ist das, eben leider Gott ist ziemlich wahr geworden, was Rudolf Steiner halt schon in seiner, nicht in der Philosophie der Freiheit, aber in den Rätseln der Philosophie genannt hat, unser Zeitalter ist das Zeitalter der Illusion. Wir leben nicht in der Wirklichkeit und die, die so ganz am Materialismus hängen am allerwenigsten.

Weil die sehen den größten Teil der Wirklichkeit nicht und für diese aufzuwachen, und da geht es eben gerade nicht darum, ich muss es glauben, weil es in der Bibel steht oder sonst wo steht oder weil es beim Steiner steht oder bei Buddha oder so, sondern aus eigener geistigen Tätigkeit es erkennen können oder die Wahrheit dieser Dinge erkennen können. Wenn ich sie nur als Glaube übernehme und als Vorschrift für mein Leben übernehme, das genügt nicht mehr. Das genügt nicht mehr.

Es muss eigene innere Kraft werden. Und da wir uns mit der Apokalypse beschäftigen, lese ich euch jetzt etwas vor zum Abschluss für heute. Nicht aus der Stelle, wo wir eigentlich jetzt stehen, denn wir stehen Ende 19.

Kapitel, wo die ganzen Widersacher fallen, sondern ich lese euch vor, was unsere Zeitepoche angeht, nämlich, da gibt es ja am Anfang die sieben Sendschreiben an die Gemeinden in Kleinasien, so wird es dort genannt, aber wie Rudolf Steiner sehr deutlich sagt, geht es da um die sieben Kulturepochen. Um teils schon vergangene, die angesprochen werden und teils um zukünftige. Und die zukünftige eine zukünftige Gemeinde aus der damaligen Sicht von Johannes, der das eben so niederschreibt, die Worte des Christus, das heißt das, was er durch die Einweihung durch den Christus erkennen konnte, das schreibt er da nieder und das betrifft uns.

Lesen wir es uns nur ganz einmal durch und überlegen wir uns das bis zum nächsten Mal. Es ist jedes Wort und jeder Satz ist eine Aufgabe für unsere Zeit. Das ist das dritte Kapitel, Anfang des dritten Kapitels in der Offenbarung des Johannes.

Ich lese es einmal. Wir werden nicht das ganze Kapitel lesen, aber das wichtigste einmal dazu. Und an den Engel der Gemeinde zu Sardes schreibe.

Mit Sardes sind jetzt wir gemeint. Das ist tatsächlich eine Gemeinde auch in kleinen Asien, aber es ist immer ein Repräsentant der zukünftigen Kulturepoche, also unserer jetzt. Es spricht zu euch, der Macht hat über die sieben göttlichen Schöpfergeister und die sieben Sterne.

Ich durchschaue dein Tun. Spricht alles der Christus. Du hast den Namen eines lebendigen Wesens und bist doch tot.

Das sind wir gemeint. Die Menschen unserer Zeitepoche jetzt. Weltweit.

Manche halt mehr, manche weniger. Also du hast den Namen eines lebendigen Wesens und bist doch tot. Ja, das heißt nicht, dass wir alle als Leichnam herumkugeln irgendwo und zerfallen.

Entschuldigt, wenn ich das jetzt so plakativ sage, sondern es geht darum, dass wir geistig tot sind. Im Großen und Ganzen. Mit unheimlicher Intelligenz behaftet.

Das heißt, wir können Intelligenz aber in dem Sinn, dass wir das Wissen der Menschheit verwalten, verarbeiten, weiterspinnen bis zu einem gewissen Grad, aber wo der wirklich schöpferische Einschlag fehlt. Also wir sind nahe an dem dran, dass wir auch so wie eine kleine künstliche Intelligenz arbeiten. Wir sind nahe dran.

Unsere Bildungsstätten teilweise erziehen dazu genau das. Ihr lernt es, was die Altvorderen gesagt haben, oder wurscht, heute ändert sich das Wissen eh alle paar Jahre, oft alle zwei Jahre schon und dann muss man es wieder anders ins Lehrbuch hineinschreiben, aber das lernt man halt. Dann hat man das Wissen der Vergangenheit.

Ich will nicht sagen, dass man das nicht auch mitkriegen soll, aber vor allem soll man selber mit der Zeit eine Perspektive kriegen auf das Ganze und man soll einen erlebnismäßigen Zugang kriegen. Also zum Beispiel nicht in der Geschichte Jahreszahlen und Schlachten allein auswendig lernen, sondern verstehen, wie anders waren die Menschen, zum Beispiel in der Römerzeit oder gar in der ägyptischen Zeit oder noch früher. Wie war ihre Seelenverfassung ganz anders? Die waren nicht so wie wir heute nur in einem bisschen anderen Kostüm verkleidet sozusagen, sondern sie waren in ihrem ganzen Empfinden, in ihrem Denken.

Wir haben heute gesprochen davon, dass die ägyptische Zeit erst die Einweihung in das Denken bringt. Die hat so weit geführt, dass so ein Mensch wie so ein auserwählter Mensch, der dann Pharao vielleicht geworden ist, dass der ein Denken entwickeln konnte, mit dem er eben so ein großes Reich, wie es entstanden ist mit dem ägyptischen, wirklich verwalten und lenken konnte. Vorher gab es diese Arten.

Daher gab es auch vor der ägyptischen Zeit im Grunde nicht das, was wir als Hochkulturen bezeichnen. Also wo Städte und große Bauwerke und dergleichen errichtet werden. Das sind Ausnahmen, wo man früher so etwas ähnliches findet.

Aber das musste erst ein Mensch lernen mit dem umgehen. Und dann die Schrift zu entwickeln. Vorher gab es das nicht.

Vor allem die Menschen... Bitte? Naja, in der ägyptischen Zeit kommt das da. Wenn in der ägyptischen Zeit kommt das an. Die Bilderschrift, die ja gerade im ägyptischen noch sehr deutlich aus der imaginativen Wahrnehmung kommt.

Und daher Hieroglyphen, heilige Glyphen, heilige Eingrabungen. Der Name kommt ja auch nicht von ungefähr. Also es ist etwas, was der eingeweihte Pharao schauen konnte.

In gewisser Weise. Und aus dem heraus konnte das dann weitergegeben werden an die Schreiber, die das dann in Zeichen umsetzen konnten, nach den Angaben, aber die letztlich von den hellsichtigen Menschen kamen. Und der Pharao war der, der den Überblick über das Ganze hatte und damit das Reich organisieren konnte.

Ja, und wir sind in einer gewissen Weise auch eine Spiegelung dieser ägyptischen Zeit. Weil von den sieben Kulturepochen ist die mittlere, die natürlich eine ganz besondere Bedeutung hat, weil da auch das Erdenleben des Christus hineinfällt, das ist die griechisch-lateinische Zeit. Also Römertum, Griechen, eben auch das ganze Geschehen in Palästina zur ägyptischen Christi fällt also in diese mittlere Kulturepoche, die vierte.

Die ägyptische war die dritte und wenn man es jetzt an der Mitte spiegelt, das ägyptische, dann sieht man, da wirkt eine ganze Menge vom ägyptischen hinein in unsere Zeit. Als Spiegelung nämlich, weil damals karmische Aufgaben entstanden sind, die jetzt erfüllt werden sollten. Und das heißt, da ist die Auseinandersetzung da.

Und es kommt jetzt in unserer Zeit eben die volle Frucht dessen heraus die Einweihung ins Denken, aber ins wirklich tote Denken, in das ganz abstrakte. Das ist das, was er braucht, um so ein Reich zu organisieren. Also, dass die Nahrungsversorgung und dass die Bauten und dass das alles funktioniert in so einem großen Stil, wie es bei den Hochkulturen waren, das funktioniert eben auch nur mit so einem Denken, weil das alles ist mit totem Stoff aufgebaut worden.

Die Pyramiden sind mit dem gebaut worden, die ganze ägyptische Kultur kommt aus dem und die volle Blüte davon haben wir jetzt. Und jetzt haben wir das sozusagen zur vollständigen Erweife gebracht. Die Ägypter hatten erst den Anfang davon, weil vielleicht, wenn sie Glück hatten, anfangs der ägyptischen Epoche hat er die Einweihung gehabt, dann ist er gestorben und bringt es noch einmal in eine ägyptische Inkarnation hinein, die Folgen davon.

Aber das sind die wenigsten Fälle. Vieles ist so, dass die heute wiederkommen und die großen Ideengeber sind, dem gerade dieses tote Denken in die Welt zu setzen. Wir brauchen es auch heute.

Wir brauchen die Begegnung gerade mit dem Toten heute. Nur wir sollten gerade selber jetzt im Inneren lernen, lebendig, gerade im Denken zu werden. Gerade weil wir uns so viel mit dem Toten auseinandersetzen müssen.

Und es wird fatal sein, wenn wir nur das tote Denken haben. Und dann gehen wir in dem unter. Dann sind wir eigentlich voll auf der Bahn des Arriman drinnen und bleiben dort.

Und ihr wisst, es ist die Autobahn dann hinunter letztlich zu den saratischen Kräften. Und damit dann irgendwann zumindest für längere Zeit aus der Menschheitsentwicklung, aus der regulären überhaupt auszuscheiden und eine ganz andere Entwicklungsrichtung eben in den Widersacherreichen durchzumachen. Ihr wisst, es gibt dann immer noch bis zur sechsten großen Entwicklungsstufe und dort die sechste Unterstufe von der wieder die sechste Unterstufe, gibt es die Möglichkeit nach dem zu entkommen.

Und es wird wahrscheinlich eine gewisse Gruppe von Menschen sein, die nachher mindestens also während andere schon im neuen Jerusalem sind, oder am neuen Jupiter sind, sich eben auf diesen ja, weiß ich nicht, auf diesem Glotz, auf dieser sehr materiellen Sphäre eben bewegen werden und die soratischen Kräfte sind. Also die sich in dieser achten Sphäre, in der sogenannten achten Sphäre und zwar in der negativen achten Sphäre, also in der soratischen achten Sphäre bewegen werden und das wird in einer zukünftigen Entwicklung, in natürlich jetzt ferner Zukunft von uns aus gesehen, wird wirklich so eine Art Nebenplanet sein, zu dem zu dem neuen Jupiter, der sein wird und dort werden halt die Menschen, die nicht die entsprechende geistige Entwicklung geschafft haben, in einem höchst materiellen Dasein da sein, mit einer sehr großen, sehr raffinierten Intelligenz teilweise versehen, ausschließlich im Dienste des Egoismus, teilweise auch eines gewissen Gruppenegoismus und sie werden mit der Zeit merken, was ihnen fehlt. Und sie werden aber nicht die Möglichkeit haben, aus sich heraus so einfach aus dem heraus zu kommen, sondern nur durch die Hilfe der Menschen, die eben ihr Entwicklungsziel auf Erden erreicht haben.

Und das ist aber dann möglich. Über das werden wir noch genug zu sprechen haben, also da steckt unheimlich viel drinnen, aber damit es nicht endlos heute wird, lesen wir das zu Ende. Ich fange noch einmal von vorne an und werde es zügiger weitermachen.

Also es geht an den Engel der Gemeinde zu Sardes, das sind wir Gemeinde oder der Zeitgeist unserer Kulturepoche, wenn man so will, ist damit gemeint. Es spricht zu euch, der Macht hat über die sieben göttlichen Schöpfergeister und die sieben Sterne. Ich durchschaue dein Tun.

Du hast den Namen eines lebendigen Wesens und bist doch tot. Strebe danach, Achtung, Achtung stammt von mir, strebe danach in deinem Bewusstsein zu erwachen. Kann man klarer vom Bewusstseinsziel im Zeitalter sprechen? Eigentlich nicht, um das geht es.

Und es geht ganz klar darum, dass wir unser Ziel zumindest in der Kulturepoche dann erst erreicht haben, wenn wir für die sinnliche Außenwelt genauso bewusst sind wie für die geistige Welt. Oder besser umgekehrt gesagt, dass wir für die geistige Welt genauso wach und bewusst sind, wie für die sinnliche Welt jetzt. Und die bleibt natürlich auch.

Also das geht nicht verloren, es kommt etwas dazu. Und geistige Welt zu sehen heißt, die über uns stehende Welt zu sehen, mal sehen wie weit hinauf, wird sicher unterschiedlich sein, aber sie ganz klar zu erkennen, sie als Wirklichkeit zu erkennen, nicht etwas das muss ich halt glauben, dass das da ist, sondern wo ich es aus Erfahrung sehe und wo die Frage nicht steht, glaube ich es oder glaube ich es nicht, sondern wo sich die Frage steht, wie gehe ich damit jetzt um? Wie werde ich Partner dieser Wesenheiten, die ich erlebe? Und was kann ich beitragen? Das können wir dir nicht sagen. Sie können mir schon vielleicht zeigen, was für Aufgaben in der Welt sind, aber ich muss finden, was kann ich aus meiner geistigen Tätigkeit beitragen zur geistigen Welt und zugleich aber auch damit auf Erden was zu bewirken.

Also das müssen wir jetzt lernen, sonst fehlt es uns für die nächste Kulturepoche. Die Gemeinde von Philadelphia, die Gemeinde der Bruderliebe oder wie immer man es nennen will. Also im Grunde dort, wo erstmals die Chance besteht, dass wir wirklich zu einer Menschheit werden.

Und dass es wirklich jede Bedeutung verliert, bis auch in die äußere Erscheinung hinein, von welchem Volk, aus welcher Abstammung man kommt. Man wird einfach Mensch sein und das ganz individuell. dann wird es natürlich auch die Volkskulturen so wie es sie heute gibt, nicht mehr geben, aber es wird etwas Neues geben.

Es wird etwas Neues geben, was Menschen gemeinsam miteinander tun. Wo immer sie sich zusammenfinden. Also da wird sich wahnsinnig viel ändern.

Aber das werden wir natürlich nicht erreichen, dass wir einfach das Alte zerstören und über Bord werfen, sondern dass wir daran lernen. Ich werde ja noch einmal den Wochenspruch lesen dazu, der passt nämlich genau dazu. Wird es lang heute.

Also wieder. Du hast den Namen eines lebendigen Wesens und bist doch tot. Strebe danach in deinem Bewusstsein zu erwachen und erkrafte was in deiner Seele noch lebendig ist, damit es nicht auch noch erstirbt.

Also Aristos gibt es irgendwo im hintersten Stübchen, das gehört gepflegt. Ich kann dir nicht bestätigen, dass dein Tun vor dem göttlichen Angesicht volle Wirklichkeit besitzt an unserem geistigen Tun. Es ist teilweise gar kein wirklich geistiges Tun.

Es hat in der geistigen Welt keine Wirklichkeit. Und da muss man nur froh sein, wenn es nicht wieder geistige Wirklichkeit ist, also arimanisches oder luziferisches Denken, das drinnen ist. Also es wird heute viel gedacht, was eigentlich nicht Gedanken sind, was keiner geistigen Realität entspricht.

Illusion ist im Grunde. Es hat keine volle Wirklichkeit. Da kann ich sehr schön schwärmern von der geistigen Welt auch und es muss deswegen auch noch nicht geistige Wirklichkeit drinnen sein.

Es kann Fantasie sein, weil ich mich halt besser fühle dabei, wenn ich von diesen schönen Dingen träume oder fantasiere, aber es entspricht der geistigen Wirklichkeit nicht, die dahintersteht. Also es geht heute wirklich darum, ganz bewusst die ersten Schritte oder überhaupt einmal den ersten Schritt zu machen, diese geistige Welt zu erleben. Wenn das einmal da ist und genügend Menschen da sind, dann wird es auch keine Frage mehr geben, gibt es das überhaupt oder muss ich das glauben, warum muss ich das glauben, dann wird man es wissen, aus eigener Erfahrung wissen.

Und der Anfang ist jetzt da, wir sind bitte mehr als ein Jahrhundert über das Ende des Kali-Yugas und es war extrem schwierig zu geistigen Einsichten zu kommen und es wirklich nur einzelnen trainierten Menschen, die also lange gearbeitet haben und sich zugänglich war, da ist aber eine Vielzahl von Menschen gemeint. Eben im Grunde alle Menschen, die auf der Höhe unserer Zeit leben wollen, das heißt es geht uns alle an, die nicht auf das aufspringen, die das nicht verstehen, die das nicht wollen und sie haben die Freiheit, also niemand kann und soll gezwungen werden dazu, es muss aus eigenem Willen ergriffen werden, sonst funktioniert es ja gar nicht, weil der eigene Wille ist in Wahrheit die Kraft, um diese Welt sichtbar erlebbar erfahrbar zu machen, sie wird nicht kommen und uns anspringen sozusagen. Das sind dann nur die Widersacher, die uns in schöner Gestalt, der Lucifer sorgt schon dafür, dahinter wartet schon der Ariman damit, oder der macht uns wieder umgekehrt schmackhaft, weil es so brillant gescheit ist, aber arimanischer Intellekt, der ist sehr hoch und das kann man bewundern, total, kann sich gut fühlen, wenn man es aus dem heraus arbeitet, aber es ist absolut tot und es ist in letzter Konsequenz absolut unmenschlich.

Und das andere ist absolut schön, natürlich wunderschön, aber kraftlos, ändert dann der Welt, wie sie heute ist, nix. Das heißt, wir träumen uns dann weg in schöne Reiche, aber die Wirklichkeit bearbeiten wir nicht. Und das darf auch nicht sein.

Also, ich kann dir nicht bestätigen, dass dein Tun vor dem göttlichen Angesicht volle Wirklichkeit besitzt. Belebe in dir die Erinnerungen alles, was du aus den geistigen Welten empfangen und gehört hast. Pflege es in dir und wandle deinen Sinn.

Aber ganz konkret, wandle. Wandle, heißt nicht, jetzt sollst glauben, was im Büchle drin steht, sondern wandle dich so, dass du es als Erfahrung bekommst. Das ist damit in Wahrheit gemeint.

Wenn du nicht zu einem höheren Bewusstsein erwartet, so werde ich wie ein Dieb kommen. Du wirst nicht wissen, in welcher Stunde ich über dich komme. Ja, das werden wir auch noch besprechen, sonst wird es heutzutage lang.

Einige wenige Namen hast du jedoch in Sardes, die ihre Gewänder nicht befleckt haben. Also das heißt, es gibt ein paar noch, die, oder ein paar Menschen, die auf der Höhe der Zeit im Grunde stehen, die das Geistige bereits auf neue Art erworben haben. So müsste man es für uns sagen.

Das heißt, sie haben diese geistige Weisheit, die sie in der Vergangenheit auf andere Art hatten, jetzt nicht so befleckt, dass es jetzt nur mehr äußeres Denken ist, sondern sie haben eigentlich ihre Gewänder weiß gehalten, trotzdem halt jetzt dieser ganze Ausdruck, wie diese arimanische Schlamm auf uns zukommt. Und wenn sie in der ganzen Schlammpackung sind, sie kommen als Bild jetzt genommen, mit reinem weißem Gewand hervor. Das heißt, alles, was an Wiedergeistigkeit hat, durch die Medien geistert, was man in den Unterhaltungen der Menschen oft hört, da ist ja auch oft so viel Ungeistiges drin.

Ich meine, bitte damit meine ich nicht, dass jetzt jeder dauernd von Engeln reden muss, das kann irgendwann auch ein bisschen zu viel werden, weil man muss sich ums materielle, sinnliche Leben auch sehr wohl kümmern. Und über Engel und dergleichen sollte man dann reden, wenn es eine ganz bewusste, ja geradezu nüchterne Erfahrung ist. Ich sage Bewusstsein, eine geradezu nüchterne, der ich eben so klar gegenüberstehe, wie ich sonst der äußeren Welt gegenüberstehe.

Und nicht vor lauter Entzückung und lauter Begeisterung eigentlich in einen traumartigen Arausch hinein verfalle, weil dann ist der Lucifer dahinter mit Sicherheit. Der Ahrimann gibt uns seine auf den Deckel und der Lucifer gibt uns die Droge dazu und dann sind wir weggetreten. Naja, das ist heute so eine große Drogenproblematik zum Beispiel in der Welt vorhanden, ist kein Wunder.

Das ist halt eines der äußeren Bilder davon, was sie abspielt. Da ist der Ahrimann da. Es gibt Menschen, verständlicherweise die Ahrimannische Welt nicht aushalten, so wie sie ist, für ihre Seele nichts mehr finden, in sich aber auch nicht die geistige Kraft finden, um dem Ahrimannischen Ansturm Herr zu werden, dann flüchten sie in den Lucifer hinein und wieder zurück zum Ahrimann und Sonstiges.

Da könnte man jetzt die ganzen Drogen durchgehen, welche Richtung sie haben, welche mehr luciferisch, welche einen starken Ahrimannischen Einschlag haben und so weiter. Das ist ein riesen Kapitel in unserer Zeit. Sicher, Drogen hat man in allen Zeiten verwendet, aber gerade im Bewusstseinsseelen- Zeitalter geht es darum, aus eigener Kraft das Bewusstsein zu entwickeln.

Nicht eine Bewusstseinsveränderung durch äußere Mittel hervorzurufen. Ich meine, das kam im Grunde in der Menschheitsgeschichte zu dem Zeitpunkt heran, wo es einfach durch die normale Schulung einfach nicht mehr geklappt hat. Dann wurde es immer mehr unterstützt durch Drogen, die das auslösen.

Das geht schon bis in die ägyptische Zeit zurück. Schon da hat man damit geholfen. Und damit kann ich natürlich zu Visionen kommen und wenn es sonst im Umfeld richtig geführt ist, in der damaligen Zeit, konnte es auch zu wichtigen Einblicken in die geistige Welt kommen, eh nur sehr vage Einblicke im Übrigen in die Astralwelt, viel weiter ist es nicht gegangen.

Aber da wusste man noch, was man tut. Aber heute natürlich, wenn man diese Mittel nimmt, die Menschen haben sich verändert, der geistige Hintergrund ist nimmer vorhanden, dann kriegen sie alle möglichen Halluzinationen, das hat mit Geistigem überhaupt nichts zu tun. Und wenn, vielleicht kriegen sie ein bisschen tatsächliche Imaginationen von ihren eigenen Doppelgänger- Wesenheiten, ohne aber zu erkennen, was das ist.

Also ohne darauf vorbereitet zu sein, und dann landen sie wahrscheinlich irgendwann in der Anstalt. Also Drogenentzug oder, wenn es dann noch länger im Gebrauch nicht klappt, halt in der Klappsmühle auf Gutaj. Das wird immer mehr zunehmen, ist da was anderem zunehmen.

ich sag einmal mit dem, was auch ein Geschäft gemacht wird mit den Drogen, das ist dem Westlichen, der Weltwirtschaft, das ist so ebenbürtig. Dort werden Unmengen umgesetzt. Und das ist sozusagen die andere Seite, aber auch, wie man auf Englisch sagt, business as usual.

Das ist selbstverständlich. Und hat im Grunde ganz genau dasselben, ja, man fängt schon an, ja, und das ist, ich meine, es ist genauso ein Geschäft, wie alles andere Geschäfte sind. Es ist halt da die letzte moralische Schranke irgendwo gefallen dann.

Aber es ist der Bedarf da, und es sind die Leute da, die den Bedarf erfüllen. Und das ist hochorganisiert, also das fast wie Staaten organisiert. Im Großen sogar.

Da gibt es natürlich immer kleinere Dinge, aber es ist ein riesiges Geschäft, also riesige Geldmassen fließen da. Nur um ja nicht zum Bewusstsein zu kommen, zum wirklich wachen Bewusstsein. Also um das müssen wir kämpfen, und die Problematik wird immer größer werden.

Weil, je länger wir es hinauszögern, umso schwieriger wird es. Und umso größer ist die Gefahr immer wieder zu scheitern dran. Und ohne dem wird es aber nicht gehen.

Noch im Mittelalter so hatten viele Menschen im Glauben die Stärke, auch schweres Schicksal durchzustehen. Heute gibt es auch noch viele Menschen, die das können, aber es gibt auch viele, die scheitern dran. Komplett.

Und können daher eigentlich ihr Leben nicht bewältigen. Und dann kommt der Flucht in die Drogen, Alkohol, eben, und dann härtere Drogen und so weiter. Das ist also auch ein typisches und ja, fast unvermeidbares Symptom halt unseres Bewusstseins im Zeitalters.

Das sich wehren dagegen, gegen die Aufgabe dieses Zeitalters. Weil es halt bewusste eigene Kraft erfordert. Es passiert nicht von selber.

Es passiert nicht dadurch, dass ich halt in dem besonders privilegierten Geschlecht aufgewachsen bin, in der Familie, aus der Abstammung, das alles nützt nichts. Sondern das ist etwas, was man selber sich erarbeiten muss. Also um das geht es da in dem Ding.

Ja, also es war der letzte Satz so, du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich komme. Einige wenige Namen hast du noch in Sardes, die ihre Gewänder nicht befleckt haben. In weißen Gewändern werden sie meine Pfade gehen.

Dessen sind sie würdig. Und jetzt noch etwas Wichtiges, das sind jetzt einige, die schon die Voraussetzung haben und das tun. Nämlich, weil sie Fähigkeiten aus der Vergangenheit mitbringen.

Also vielleicht schon gewisse Einweihung in früheren Zeiten durchgemacht haben und damit schon von Haus aus eine andere Basis haben natürlich, aber wir dürfen nicht rechnen, dass wir alle schon diese Basis haben, sondern, dass wir sie jetzt uns erwerben müssen. Wer überwindet, nämlich alles das, was der Entwicklung entgegensteht, soll gleicherweise mit weißen Gewändern begleitet werden und ich werde seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buche des Lebens. Ich will mich zu seinem Namen bekennen, vor dem Angesichte meines Vaters und vor seinen Engeln.

Wer Ohren hat, der höre, was der Geist zu den Gemeinden spricht. Der letzte Satz bedeutet, dass ein inspirierter Text ist und dass man ihn dann versteht und dann wirklich etwas anfangen kann damit, wenn er wirklich als Inspiration zu uns zu sprechen beginnt. Und das wird nicht alleine dadurch erreicht werden können, dass man den Text immer wieder rezitiert.

Das kann eine gute Vorübung sein, aber ich werde ihn irgendwann einmal in eigenen Worten hören. Hören jetzt bitte nicht als Halluzination, sondern, wo ich diesen Text, das um was es hier geht, in eigenen Worten aussprechen kann. Und diese eigenen Worte sind genauso das Wort aus der geistigen Welt.

Weil wir uns immer denken, es ist die Übersetzung dieses gehörten Wortes in das, was ein bestimmter Mensch geschrieben hat. Weil unsere Worte können es nicht eins zu eins so wie es geistig gehört wird, niederschreiben. Weil der Engel spricht nicht Deutsch oder Lateinisch oder Altgriechisch oder wie auch immer.

Selbst dann nicht, interessanterweise, wenn er der Volksengel ist, in dem Griechisch zum Beispiel die Volkssprache ist. Braucht man nicht glauben, dass der Engel deswegen Griechisch spricht. Ich, als Mensch, der ihn hört, übersetze es in die griechische Sprache.

Dann höre ich ihn in griechischen Worten sprechen. Und wenn ich Hebräer bin, höre ich ihn in hebräischen Worten sprechen. Und wenn ich deutscher Abstammung bin, höre ich es in deutschen Worten und so weiter.

Aber es wird auch deutlich darauf hingewiesen, wer überwindet. Auf die kommt es besonders an. Es sind wichtig natürlich als Orientierungshilfe die Menschen, die aus der Vergangenheit was mitbringen, als Eingeweihte zum Beispiel, die die Impulse geben.

Also wie es ein Christian Rosenkreuz immer wieder tut, wie es ein Rudolf Steiner getan hat, mit einem ganz großen Impuls, der hineingekommen ist, der aber ergriffen werden will. Weil noch in unserer Kulturepoche wird es so sein, dass sein Werk einfach so in der Form nicht mehr vorhanden sein wird. Und wo, ja vielleicht noch sicher in irgendeinem Museum oder was steht es, aber wo man eigentlich nichts mehr anfangen kann damit.

Weil es in neuen Worten gesagt werden muss. In den Worten für die Menschen, die vielleicht eben in zwei oder 300 Jahren da sind. 200 Jahre wird noch gehen, da wird man es noch verstehen.

300 vielleicht auch noch. Aber man braucht ja nur schauen, selbst die Schriften von Jakob Böhme sind für den heutigen Menschen schwer verständlich. Sie sind wunderschön, aber wenn man jetzt schon wirklich eine geistige Vorbildung erstarke hat, dann denkt man sich bei vielen, was meint er jetzt eigentlich konkret damit.

Und wenn ich noch ein bisschen weiter zurückgehe, dann kann man das lesen wunderbar und kann natürlich gescheite Gedanken als heutiger Mensch darüber machen und interpretieren und auslegen und versteht in Wahrheit nichts davon. Weil ich verstehe diese geistigen spirituellen Texte und namentlich also das, was in der Bibel und insbesondere in der Apokalypse drinnen steht, nur oder überhaupt erst dann, wenn mit dem Lesen des Textes mitschwingt schon die Inspiration. Und die Inspiration lässt mich das in eigenen Worten erzählen.

Das sind aber die Worte der geistigen Welt. Aber wir müssen sie sozusagen aussprechen. Für uns.

Jeder individuell. Dann ergreifen wir es. Und das ist auch das Schöne bei den Übersetzungen, sie sind teilweise sogar näher dran vielleicht sogar als das Original in einzelnen Passagen.

Und vor allem näher dran als manche berühmte Übersetzungen oder so. Oder es kommt etwas noch deutlicher heraus. Es ist Es geht darum, man kann die Evangelien in Wahrheit wirklich verstehen, sodass man auf der Höhe unserer Zeit steht, indem man sie in der Inspiration erfährt.

Das heißt, da kann ich mich lange lange damit beschäftigt haben, das macht einmal nichts anderes als, dass ich ein Bewusstsein dafür entwickle, da ist etwas zu entdecken. Aber wo ich mich auch bewusst bin, eigentlich verstehe ich es noch nicht ganz. Ja, die Verstehe des Wortes drinnen steht, aber der innere Sinn erschließt sich noch nicht hundertprozentig.

Ich glaube es vielleicht und es wird auch von mir vielleicht erwartet, dass ich es glauben soll so und so. Aber wenn man ein bisschen tiefer bohrt, merkt man oft, das tiefere Verständnis ist nicht da. Ist ja selbst oft bei den Theologen nicht da.

Also das wichtigste zentrale Thema zum Beispiel im Christentum, die Frage der Auferstehung. Ich habe nur wenig Vernünftiges bei den Theologen gerade darüber gelesen. Ich meine, es wird als Tatsache unterstrichen und so weiter, aber wenn man es dann nachfragt, wie geht das zu, wie wird das sein, wie kann man sich das vorstellen oder irgendwas, gehende Lehre.

Gehende Lehre. Auch bei Theologen, die ich schätze, aber man findet nichts. Es steht dann immer, ja, die Auferstehung ist von zentraler Bedeutung und dieses und jenes, aber kein Wort darüber, wie das zu verstehen ist wirklich, wie das zugehen soll.

Weil jeder Mensch müsste da denken, jetzt muss ich doch eine Frage haben, wie passiert das? Ich meine, dass die materialistische Vorstellung, dass die Knochen jetzt sich wieder zusammensammeln und der aus dem Grab heraussteigt, so wie ein Gespenst oder was, das werden sie heute, ja, manche vielleicht auch noch vorstellen, aber was ist es dann? Es geht ja nicht darum, dass der jetzt wieder da aus dem Staub sich zusammen sammelt in einem physischen, materiellen Körper, wie wir ihn jetzt haben. Und wenn man jetzt noch den Hintergrund hat mit der Reinkarnation, dann noch die Frage, bitte in welchem Körper? Ich habe einmal als Mann, einmal als Frau gelebt, einmal als Afrikaner, einmal als, weiß ich nicht, als Schwede und dann als Chineser, kann ja alles mögliches sein, also ganz unterschiedliche Körperlichkeiten, die da waren. Ja bitte, wer grappelt denn da jetzt Verzeihung, aus dem Grab heraus? So kann es ja nicht sein, irgendwo, aber wie ist es dann? Da werden wir vielleicht einmal genauer und konkreter übersprechen.

Ich glaube, ihr habt Verständnis, dass ich das heute nicht mehr anfange, weil das wird, wir haben schon ein bisschen Überzeit heute. Ja, wir werden das nächste Mal halt damit ein bisschen weiter tun, es gibt sicher noch einiges zur Weltlage zu sagen und ich wollte euch aber jetzt da mitgeben, dass das Wichtigste eben, was für unsere Zeit heute entscheidend ist, dass wir dieses Bewusstsein erwecken und dass genau das passiert, das geht sich jetzt noch aus, der Wochenspruch noch einmal, weil der eigentlich genau dasselbe sagt, auf unser Tun kommt es an. Bei allem, bei allem, es geht nicht mehr um passiv etwas aufzunehmen, passiv etwas runterzuleiern oder auch schön zu rezitieren, aber wenn ich nicht den Geist der Sache selber ergreife und ich kann ihn nur ergreifen, wenn ich selber geistig tätig bin und es ist ganz egal, ob das jetzt ein ganzes Leben dauert oder vielleicht zwei Leben oder drei Leben dauert, ich muss nur anfangen, den Willen dazu haben.

Anders ist es heute nichts zu erreichen, nichts, was wirklich zukunftsträchtig ist, also das heißt, was uns hilft als Menschheit und auch als Individuum in die Zukunft zu gehen. Ich meine, wir sind dann auch nicht mehr im Buch des Lebens, wenn wir das nicht tun. Das heißt, die Unsterblichkeit der Seele ist in Wahrheit weg.

Das heißt, dann unser Ich geht schon weiter, das Ich ist unzerstörbar, weil das Ich erzeugt sich aus sich selbst, das ist das Geheimnis. Nur das Ich für sich alleine ist noch nichts. Es braucht etwas, das es gestaltet und das ist zumindest die Seele und das ist das Stärkste überhaupt und da ansonsten ist es ein fast leeres Vermögen, das besteht darin, sich selbst immer wieder zu schaffen.

Aber da ist unser ganzes Seelisches ist weg, wäre weg. Also das ist auch ein Riesenthema irgendwo noch. Also es ist die Unsterblichkeit der Seele, ist was ganz anderes noch, die wurde in der Vergangenheit bewahrt durch höhere geistige Wesenheiten.

Aus unserer eigenen Kraft heraus hätten wir es nicht können. Aber letztlich auch als Folge des Mysteriums von Golgatha hängt die Unsterblichkeit der Seele von unserer Aktivität ab. Dass wir uns mit dem Ich, dass wir uns bewusst aus dem Ich heraus in Bewegung setzen, geistig.

Dann sind wir mit dem Christus vereinigt. Dann ist unser Seelisches nicht verloren. Dann unterliegen wir nicht dem zweiten Tod, weil der zweite Tod heißt, dass das Seelische weg ist.

Und zwar endgültig dann am Ende der Erdentwicklung. Wir haben schon in früheren Zeiten darüber gesprochen, aber in der Apokalypse ist an mehreren Stellen vom zweiten Tod die Rede. Und folglich gibt es auch einen ersten Tod, der wird als erster Tod gar nicht erwähnt, aber wenn wir es jetzt aus geisteswissenschaftlicher Sicht betrachten, was ist der erste Tod und was ist der zweite, dritte, vierte, fünfte? Gut, wir waren öfters inkarniert auf Erden, wenn wir jetzt davon ausgehen, dass es diese wiederholten Erdenleben gibt, aber der erste Tod ist eigentlich der letzte Tod, den wir auf Erden sterben oder genauer gesagt die Summe all der Tode, die wir gestorben sind.

Dann legen wir nämlich den physisch-stofflichen Leib endgültig ab. Dann ist das Sterben zu Ende. Bis dorthin sterben wir immer wieder und jedes Sterben ist ein Teiltod, sozusagen in Wahrheit.

Das ist das eine, aber was betrifft jetzt das Seelische? Das Seelische wurde in der Vergangenheit durch die höheren geistigen Wesenheiten, namentlich auch durch unseren Schutzengel und so weiter, bewahrt. Das ist heute nicht mehr so selbstverständlich, sondern es kommt heute darauf an, dass wir unser Seelisches uns wirklich zu eigen machen. Und nämlich gerade das ist das, wenn wir es uns zu eigen machen, über das haben wir schon öfter gesprochen, wenn wir das sogenannte Geist selbst entwickeln.

Geist selbst heißt, dass wir Seelisches, da rede ich noch gar nicht vom ganzen Astralischen, sondern von dem kleineren Bereich, den wir als Seelisches bezeichnen, von mir aus auch nur den Teil, der uns jetzt bewusst ist. Aber wenn wir daraus etwas Ewiges machen wollen, dann müssen wir das selbst machen. Das heißt, wir müssen bewusst arbeiten an unserem Seelischen.

Zumindest halbbewusst, sagen wir es so, weil viele werden jetzt sagen, Gottes Willen, bis jetzt, jetzt bin ich schon 90 Jahre alt und bis jetzt habe ich das ja noch gar nicht gemacht, wie soll ich denn das jetzt noch schaffen? Wir arbeiten halbbewusst schon öfter dran, vor allem in den Lebenssituationen, wo wir uns wirklich aus unserem Ich heraus bewähren. Das sind halt meistens die Dinge, wo wir in eine Lebenssituation kommen und etwas tun, was einfach wichtig ist, was einen anderen Menschen hilft oder ein Impuls, wo wirklich aus unserem Ich etwas kommt. Und wie uns dadurch etwas in unserer Seele erregt wird, was eigentlich gar nichts mit unserem Egoismus zu tun hat, sondern was die Welt gerade braucht, die Menschen um mich herum gerade brauchen und sei es ein ehrlich gutes Wort und ehrlich, nicht nur, es ist so gemeint, sondern es ist wirklich zu dem Menschen und für den Menschen gesprochen.

Das heißt, bis in den Tonfall hinein, so, dass für den das eine Kraft wird. Das kann man nicht vom Kopf aus denken, man kriegt es auch oft gar nicht mit, dass man das tut. Aber das wäre schon ein erster Ansatz dazu und Menschen, die diese Gesinnung zumindest in sich haben, dass sie das wollen, denen passiert das auch ab und zu im Leben, dass sie anderen Menschen so begegnen und für den Menschen das wirklich eine Kraftquelle ist, ein Anstoß ist, der in ihm etwas in Bewegung bringt, was halt sonst nicht in Bewegung gekommen wäre.

Ich sage es jetzt bewusst so allgemein einmal darin. Also ein Impuls, der wirklich den anderen Menschen einen Anstoß gibt, nicht mehr als einen Anstoß, weil tun muss er es dann selber, also man kann nichts wirklich für ihn tun, was in Wahrheit er selber tun muss. Aber dann erzeugen wir etwas Ewiges in unserer Seele, wenn wir so einen Impuls ausstreuen, ausgeben und auch bei dem, der ihn nimmt, der ihn nämlich annimmt, wirklich annimmt, der kann trotzdem auch abprallen, auch wenn der Impuls von dem anderen Menschen stark kommt und ganz zu dem Menschen passt, der kann ihn trotzdem zurückstoßen, sonst wird man ihm auch die Freiheit nehmen und er kann sogar erst zu Recht vielleicht zurückstoßen, auch ohne, dass ihm das voll bewusst ist.

Also darum darf man nie irgendwie schieft reinschauen, jetzt habe ich doch das Beste gewollt für den und der will es gar nicht. Wieso? Und dann ärgert man sich noch darüber, warum nimmt er denn meine guten Ratschläge nicht an? Vielleicht passt es gerade trotzdem nicht. Es ist aus seinem Wesen gesprochen, aber irgendwie ist er halt doch noch nicht in der Situation, dass er was damit anfangen kann.

Vielleicht braucht er noch ein halbes Jahr dazu oder zwei Jahre oder zehn Jahre, wie auch immer. Also da muss volle Freiheit drinnen sein. Gut, dann endet aber jetzt Schluss mit dem Wochenspruch.

Noch einmal, er rundet es ab. Geheimnisvoll, das altbewahrte mit neuerstandenem Eigensein in innen sich belebend fühlen. Es soll erweckend Weltenkräfte in meines Lebens Außenwerk ergießen und werdend mich aus dem Ich Impuls schöpferisch kommt und etwas seelisch Neues in mir hervorbringt, das ist unsterblich.

Alles das, was aus dem kommt, was einfach mitgenommen habe, das wird nicht ausreichen. Das wird nicht mehr bewahrt und das ist gut so. Und dazu muss ich mich jetzt nicht zum Christentum bekennen oder sonst was.

Ich muss nur begreifen, was die geistige Situation der Menschheit heute ist. Im Christentum steckt halt ein, gerade im Neuen Testament ein sehr, für die damalige Zeit auf jeden Fall sehr bewusster Weg dorthin. Aber wir als Heutige müssen es im Grunde selber finden.

Das heißt wichtig auch diese Dinge lesen, indem ich sie lese, lese, studiere, aber irgendwann sie in meiner eigenen Sprache sprechen kann. Ich meine, die Übersetzer haben das versucht. Manche besser, manche schwächer, aber da sind zum Beispiel schon solche Impulse drinnen, die den Originaltext kannten und jetzt versucht haben das in die deutsche Sprache zum Beispiel zu übertragen.

Das ist eine gewaltige Leistung drinnen. Und da geht es nicht nur darum, dass es jetzt eine möglichst getreue wortwertliche Übersetzung ist. Es geht ja darum, den Geist zu erfassen, der drinnen steckt.

Den muss ich kriegen. Und man kann sowohl den griechischen Urtext als auch den jetzt bereits übertragenen Text, man kann ihn auch missverstehen. Missverstehen, weil man mit seinen eigenen Wünschen dranhängt, was man halt gerne hätte, dass es so sei und das liest man schon drinnen und dann fühlt man sich wohl.

Das reicht nicht. Man muss wirklich, wirklich an die Wirklichkeit heran. Aber die Chance haben wir heute.

Schritt für Schritt. Ich weiß, es schaut jetzt so, schon wieder so gewaltig aus und wie soll man das leisten und bitte, ich habe ja noch ein Leben daneben, ich kann ja nicht jetzt nur den ganzen Tag mich mit den Texten beschäftigen. Ja, vielleicht wenn man in der Pension ist, aber man muss leben in der Welt und soll es auch.

Es ist gut, mitten in der Welt zu stehen. Ja, selbst bei den Mönchen heißt es ja dann Ora et Labora, also auch tun, arbeiten in der Welt, nicht nur im Studierzimmer sitzen und nicht nur predigen, sondern auch wirklich angreifen, umrühren in der Welt bis zum Benutzen der modernsten Techniken. Viele Priester machen das, bin gar nicht unglücklich darüber und sie müssen mit dem ganzen fertig werden.

Ich habe auch ein Ringen mit dem Ariman, also wer es kann, gut. Jeder auf seine Art, also es gibt verschiedenste Möglichkeiten natürlich dazu, aber das zu ergreifen und den Mut zu haben, sich aufs eigene Ich zu stellen und da ist der Christus mit dabei. Wenn ich mein Ich nicht finde, finde ich den Christus auch nicht.

Das ist der Punkt. Ich muss mein Ich finden, um den Christus zu finden und ich muss den Christus finden, um mein Ich zu finden, aber ob der Name Christus draufsteht oder wie immer man es nennt, ist eigentlich völlig egal. Das sagt Rudolf Steiner deutlich ganz selbst.

Ob der Name Christus dort steht, ist egal. Das heißt, der Gesalbte ist ein sinnvoller Ausdruck für das Ganze, aber der geistige Name des Christus heißt nicht Christus oder Christos, wie es im Altgriechischen heißt, sondern den kann ich nur geistig hören. Dort heranzukommen und das, diese Inspiration ist es dann nicht zu bekommen.

Die kann ich aber niemanden weitererzählen, aber nicht wirklich. Ich meine, oder ich finde eben solche sinnvollen Worte wie, dass ich es Christos nenne, Christus der Gesalbte, dann will ich damit eben etwas ausdrücken, weil er wie zu einem geistigen König gesalbt ist. Das drückt es eigentlich aus, nichts anderes.

Es ist nur ein Bild um diese Größe und diese Bedeutung des Christus darzustellen. Aber das geistige Wort sozusagen, das dahinter steht, ist viel gewaltiger, viel größer, ist viel reicher, weil das umfasst in Wahrheit nicht nur das Neue Testament, sondern das Alte mit, weil das gehört ja dazu. Das zieht sich durch, aber das zieht sich auch durch andere Religionen durch.

Und durch manche mehr philosophische Schriften auch durch. Das ist, also da haben wir kein exklusiver Recht, weil jetzt Christentum draufsteht und das Kreuz drauf ist. Aber es gibt viele, wo zumindest Teile davon ganz stark drinnen leben und als Weg zu den und eben ganzen hin größte Bedeutung haben.

das wird ja auch in unserer Kulturepoche ein Riesenthema sein, den Gegensatz zwischen den Religionen zu überbrücken, die in Wahrheit ja dann noch alle möglichen anderen Hintergründe haben. Da geht's ja um viele andere Dinge auch noch, eben diese ganzen Polaritäten, die wir in der Welt haben. Dieselben Gründe, aus denen man heute Kriege führt.

Und verschiedene Religionen werden genauso wurden und werden teilweise immer noch benutzt, eben auch um solche Kriege zu führen und damit irgendeinen Fanatismus zu schüren, dass die Leute laufen. Ich meine, die ganzen Kriege wurden im Namen Gottes geführt, die meisten. Und die haben dann, die haben alle auf seiner Seite, also dann müsste man sehr denken, wenn der liebe Gott, da muss er irgendwie einen schlechten Tag gehabt haben, wie er die Menschheit erfunden hat, dass er sagt, die müssen sich aufeinander hetzen.

Nein, das sind die Widersacher, wir erkennen es nicht. Wir erkennen es nicht. Aber wir Menschen haben dann wirklich viel Schindluder damit gemacht.

Und dann wird selbst sowas wie die Bibelpropaganda Material in Wahrheit. Also dort, wo man eben für den Krieg und für die Heilige Sache gepredigt hat, gegen die anderen zu kämpfen, war vielfach das im Grunde die alte Vorform dessen, was man heute als Propaganda bezeichnet, um die Menschen in Bewegung zu bringen. Ja, vielleicht, weil man eh selber auch daran glaubt.

Aber Kriege gegen Andersgläubige sind niemals Gott gewollt. Niemals. Waren sie in der Vergangenheit nicht und sind es heute nicht.

Also, das ist unsinnig. Ja, ja, natürlich. Menschen kommen ohne diese Schwierigkeiten offensichtlich nicht aus.

damit jetzt wirklich ein Schluss wird, man braucht sich vor nichts in der näheren und ferneren Zukunft fürchten, aber es wird nicht alles ohne Holpern ablaufen. Also, es wird Auseinandersetzungen geben und wenn wir jetzt noch etwa 5, 6, 7 Jahrtausende vor uns haben, dass wirklich der absolute Friede herrscht, werden wir nicht erleben. Wir werden hoffentlich größere Gemeinschaften finden, wo dieser Friede leben kann, aber auf die die ganze Menschheit wird es nicht funktionieren.

Das zeigt uns halt auch die Apokalypse, dass nicht alle es jetzt schaffen werden. Und das nur gesagt, dass man sich keiner Illusionen hingibt, dass man mit einem gewissen Problemen reden muss, dass man aber sehr viel beitragen kann, dass es sich verbessert. Gut, jetzt höre ich endgültig auf, weil mein Kater sagt, es ist jetzt genug.

Er hat lange genug gelabert hier. Bis zum nächsten Mal. Ich danke euch und hoffe, ihr seid nicht schon eingeschlafen ganz oder zusammengebrochen.

Es wäre mehr als verzeihlich. Meine lieben im Livestream, ich danke euch, die dabei sind. Vielen Dank.

Danke, meine Lieben. Bis zum nächsten Mal. Gute Nacht.

Tschüss. Gute Nacht. Bis zum nächsten Mal.

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Vortragszyklus Apokalypse

2024: Folge 194. -

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X

Einzelnachweise