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Die Apokalypse des Johannes - 242. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
Transkription | 242. Vortrag vom 3. Dezember 2024
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
Gut, meine Lieben, ich begrüße euch sehr herzlich zur 242. Folge zur Apokalypse und dazu zum Einstieg für die erste Dezemberwoche, der 35.
Wochenspruch. Kann ich das Sein erkennen, dass es sich wiederfindet im Seelen Schaffensdrange? Ich fühle, dass mir Macht verliehen, das eigene Selbst, dem Welten-Selbst, als Glied bescheiden einzuleben. Also, da ist auch wieder was sehr Bedeutsames drinnen.
Kann ich das Sein erkennen? Also der Vorgang des Erkennens dessen, was ein Sein dem in der Welt ist, die ganze Welt eigentlich, die da ist. Jede Kleinigkeit, jedes Käferlein, jedes Pflänzlein, jede Seelenerregung eines Menschen, was auch immer es alles, was da ist. Also die Frage ist, kann ich es erkennen oder gehe ich achtlos vorbei oder unverständlich vorbei.
Es macht für die Welt einen Unterschied, ob ich erkennend es wahrnehme oder ob ich nur träumend vorbeigehe. Also, wenn es in der Erkenntnis ergriffen wird, dann wird es nämlich zu etwas, was sich wiederfinden kann im Seelen Schaffensdrange. Das heißt, indem ich es so erkennend ergreife, passiert aber auch etwas.
Der Seelenschaffensdrang muss nicht unbedingt sein, dass ich gleich äußerlich was mache. Kann sein, ich kann vielleicht ein Bild malen oder etwas oder es sehr gut fotografieren, kann schon sein. Aber es kann auch sehr viel mehr sein, ich mache ein Gedicht vielleicht darüber oder ich mache mir auch nur Gedanken darüber.
Also das ist ein Schaffensprozess. Es ist nicht nur ein passives Wahrnehmen, sondern es ist eben auch etwas Aktives dabei. Und gerade dieses aktive Ergreifen der Welt, die auf mich zukommt, bewirkt etwas für die Welt auch.
Das ist bereits ein geistiges Tun. Das heißt, wir sind viel mehr geistig tätig, als uns oft bewusst ist. Weil, wenn wir irgendwas jetzt sehen, erkennen, denkt man meistens gar nicht jetzt groß etwas dabei, dass das sehr bedeutsam sein könnte.
Aber es sind diese vielen kleinen Erkenntnisprozesse, eben etwas wirklich zu sehen, etwas wirklich zu hören, nicht nur als Geräusch vorbeiziehen lassen oder als flüchtigen Schatten vorbeiziehen lassen, sondern einen Moment aufblitzen, sozusagen, ah, ich erkenne dich. Ich verbinde mich mit dir. Sei es ein Stein, sei es ein Kristall, sei es eine Pflanze, sei es ein Tier, sei es ein Mensch.
Sei es etwas, was vielleicht nur als Seelenerregung da ist, spürbar ist in der Atmosphäre, in der ich gerade drinnen stehe, wo ja oft auch, was heißt oft, immer eigentlich geistige Wesen anwesend sind. Und unter Umständen kann man so etwas durchaus spüren, also dass eine gewisse Atmosphäre eben herrscht, eine gewisse Stimmung in dem Raum herrscht und die ist nicht nur durch das Äußere allein bestimmt, sondern auch durch Wesen, die dabei sind, die anwesend sind, die halt nicht sichtbar sind. Stein hat ja schon als Kind so schön unterschieden die Dinge, die man sehen kann, und die Dinge, die man nicht sehen kann.
Und beide waren für ihn sozusagen gleich wichtig irgendwo. Und eben diese Dinge oder eben diese Wesen, die man nicht sehen kann, sie sind trotzdem da und sie können die Seele berühren, wenn wir aufmerksam sind. Und wir haben auch davon gesprochen in den letzten Zeiten, wir stehen jetzt im Bewusstseinseelenzeitalter schon ein Stück weit drinnen, ein ordentliches.
Wir sind zwar immer noch im ersten Drittel, also es ist noch die Vorbereitungsphase, wenn man will, aber es ist doch schon so weit, dass eigentlich seelische, geistige Wahrnehmung so nicht weit weg ist. Und es geht eigentlich nur darum, achtsam zu sein darauf, es zu bemerken, wenn eine Berührung da ist. Da ist sie eigentlich ununterbrochen in einer gewissen Weise.
Ich meine, es ist schon gut, dass wir es nicht ununterbrochen wahrnehmen, dann wird man wahrscheinlich mit dem äußeren Dasein nicht mehr zurechtkommen. Also das müssen wir überhaupt erst lernen, beides miteinander zu verbinden. Aber es reicht ja schon, wenn hier und da einmal solche Momente da sind und man diese Berührung merkt.
Und das ist eben etwas ganz Großartiges, auch für die geistige Welt, dass sich das in unserem Seelenleben, wenn wir es ergreifen, widerspiegelt und dadurch auf neue, höhere Art in gewisser Weise der Welt zurückgegeben wird. Also wir tun etwas, indem wir es erkennen, ist das mehr als nur ein Fertiges zur Kenntnis zu nehmen, sondern indem wir es ergreifen, geben wir etwas dazu auch. Also dieses Dazugeben ist wichtig und das ist die erste Stufe des wirklich auch eigenen geistigen Tuns.
Das ist gar nichts Spektakuläres im Grunde, das ist so in den kleinen Momenten des Lebens oft. Das besonders natürlich erste Ebene, und da ist heute viel Notwendigkeit, da andere Menschen wirklich wahrzunehmen, als das geistige Wesen, das sie sind. Wenn wir sagen geistige Wesen, ja boh, ich sehe sie nicht, aber es gibt auf jeden Fall bestimmte geistige Wesen, die ich auch sinnlich sehen kann, nämlich die Mitmenschen.
Und sie sind aber eben auch geistige Wesen, natürlich, und das wahrzunehmen, dass das eben nicht nur ein äußerer, lebendiger Gegenstand ist, sondern dass da mehr drinnen ist, dass da Seele und Geist drinnen lebt, und das zu spüren, den anderen Menschen, das ist in unserer Zeit eigentlich ganz essentiell. Ich meine, es ist ja die ganze Menschheitsgeschichte lang essentiell in Wahrheit, und man hat das Gefühl, viel gelernt haben wir noch nicht, weil es gibt immer noch so viele Konflikte zwischen Menschen, zwischen Menschengruppen, zwischen Völkern aus allen möglichen Gruppen. Wir haben ja das letzte Mal relativ ausführlich über drei Stunden lang uns beschäftigt mit dem Thema, und es ist schon wieder einiges nachgekommen in der Weltpolitik und Weltgeschichte, in der wir gerade drinnen stehen.
Also es ist sehr viel Bewegung, sehr viel Konfrontation einfach drinnen, und man sieht immer wieder das Ungeschick der Menschen, wie soll ich das nennen, also sehr schnell die Fronten zu verhärten irgendwo. Also es scheint unheimlich schwer zu fallen, einen Ausgleich zu suchen, ein Gemeinsames zu suchen. Es ist sehr schnell da die Verhärtung, dass sich Fronten verhärten.
Und es wird heute natürlich auch durch die ganzen Medienberichte aber geschürt. Man braucht sich nur fast alle Medienberichte anschauen. Was immer auf der Welt passiert, es wird immer klar unterschieden, wo sind die Guten, wo sind die Bösen, und damit ist aber schon eine klare Front gezogen, und man ist halt dann auf der Seite der einen oder auf der Seite der anderen.
Und es gilt aber die Brücke zu finden. Die Brücke zum, ja, selbst wenn es wirklich der ärgste Gegner ist, der drinnen ist. Weil wenn ich die Brücke nicht finde, dann wird es halt äußerlich zu Konflikten kommen, sagen wir es einmal vorsichtig so, und unter diesen Konflikten leiden dann aber große Zahlen von Menschen in jedem Fall.
Und es ist in unserer Zeit ein besonderes Problem dabei aber auch, dass unsere Zeitkultur nicht dazu neigt, also so etwas wie Empathiefähigkeit wirklich zu schulen. Wir leben eben auch durch die Medienberichte, durch die Medien über, wie es gibt in einer sehr äußerlichen Welt. Das heißt, wir gehen immer nach dem, was außen zu sehen ist.
Und wir haben relativ wenig Empfindung, obwohl alles danach drängt, aber vielleicht hängt es sogar ursächlich miteinander zusammen, weil es drängt eigentlich danach, dass wir das Seelisch-Geistige, das zumindest bei den anderen Menschen da ist, dass wir das wahrnehmen. Und nicht nur den anderen Menschen als Gegenstand sozusagen sehen, der gewisse Worte von sich gibt und gewisse Daten setzt, die wir jetzt auf die Distanz hin in Gut und Böse und so weiter einordnen, sondern wo wir uns einfühlen können in das, was den anderen Menschen wirklich bewegt. Warum denkt der vielleicht ganz anders und hat eine ganz konträrere Meinung zu mir? Meinung ist ja zunächst einmal ein bestimmter Standpunkt, muss noch nicht mit Wahrheit zu tun haben.
Wahrheit, haben wir aber auch schon gesprochen, auch Wahrheit hat verschiedene Betrachtungsperspektiven, die möglich sind. Also das heißt, wenn ich nur Meinung habe, ich meine, es ist so. Wirklich klar erkennen tue ich es nicht, aber ich meine halt, es ist so.
Da habe ich noch keine Erkenntnis. Der nächste Schritt, ich habe eine Erkenntnis, ich sehe die Sache an, aber ich sehe sie aus einer, nämlich meiner Perspektive an. Und ein anderer schaut es vielleicht genau von der anderen Seite an und dann ist ein deutlicher Gegensatz da, ein Widerspruch da.
Und wenn ich dann verharre in dem Denken, das eigentlich der vergangenen Kulturepoche der griechisch-lateinischen Zeit angehört, dort ist es nämlich so, es kann die Wahrheit nur eine sein. Und es gibt keine andere Perspektive. Das heißt, es ist notwendig, dann das vielleicht kriegerisch oder sonst wie, durch Gewalt auszutragen, das eigene durchzusetzen, aus tiefster Überzeugung, es geht nicht anders.
Ist so schön oder so dramatisch ausgedrückt, im zweiten Mysteriendrama von Rudolf Steiner, da gibt es den Johannes Thomasius. In seiner früheren Inkarnation wird er gezeigt, im Mittelalter, also gerade in der Zeit, wo dieses griechisch-lateinische Denken seine höchste Entfaltung gefunden hat. Das ist die Zeit der Hochscholastik zum Beispiel, wo die Theologie ganz stark sich entwickelt und ganz in strengen, logischen Verstandes begriffen.
Geistige Wahrnehmung, null, im Großen und Ganzen. Sicher gibt es einzelne Menschen, die sie noch haben, aber die haben zu der Zeit im Grunde nicht viel zu melden. Sondern man braucht nur ein Stück zurückgehen, Schule von Chatre etwa, das ist ein bisschen früher, da ist noch ein geistiges Wahrnehmen.
Hochscholastik ist kein geistiges Wahrnehmen mehr. Es gibt nur das überlieferte Wort, das in der Bibel steht, das in den Aussagen der Kirchenväter drinnen steht und an das hat man sich zu halten. Das kann man denkend logisch ergreifen, man kann auch logische Schlüsse daraus entwickeln, wie man vielleicht in einer neuen Situation vorgehen kann, aber es gibt keine geistige Einsicht.
Keine wirkliche. Sondern es ist abgeleitet im Grunde aus überliefertem Wissen, aus Altem in Wahrheit, was einmal in der Vergangenheit Menschen geistig wahrgenommen haben, eben bei den Evangelisten oder bei den Propheten des Alten Testaments, die noch etwas geistig unmittelbar erlebt haben, das dann festgehalten wurde. Man hatte dann in der Kirche den Glauben an das entwickelt, das heißt, man war sich sicher, da steckt Wahrheit drinnen, an die kann ich mich halten.
Natürlich mit der Schwierigkeit, dass oft auch Missverständnisse in der Auslegung entstanden sind. Da gab es natürlich auch viele Streitereien, weil tatsächlich dieses griechisch-lateinische Denken ebenso war, ja, der eine betrachtet es trotzdem aus der Perspektive, den gleichen Text, und der andere aus einer ein bisschen anderen, und dadurch entstanden sehr viele Konflikte in der Kirchengeschichte, die dann letztlich so bereinigt wurden, dass dogmatisch irgendwas festgesetzt wurde, das ist die Wahrheit und nichts anderes. Also wo dann nach und nach andere Perspektiven einfach ausortiert wurden, im Grunde gelöscht wurden, als ketzerisch hingestellt wurden, und das kam aber daraus, man würde jetzt denken, entweder waren sie zu dumm, oder es war böse Absicht, oder was dahinter, sie konnten nicht anders denken.
Sie konnten nur dieses eingleisige, einperspektivische Denken entwickeln. Und eben in der Geschichte, da jetzt im zweiten Mysteriendrama, Johannes Thomasius in seiner früheren Inkarnation, der Thomasius hat das schwere Schicksal, dass sein Vater ihn in früherer Kindheit verlassen hat, seine Schwester war eben gerade geboren, die Mutter starb aus Gram, die Schwester kam dann zu anderen Leuten in die Pflege, und er hat sie aus den Augen verloren, und er sucht sehnsuchtsvoll seinen Vater in Wahrheit. Er wird dann Bergmann, zieht in der Welt herum, also verändert oft seinen Arbeitsort, eigentlich in der Hoffnung, irgendwo werde ich meinen Vater wiederfinden.
Und eines Tages kommt er drauf, dass er in dem Schloss führt, dass er arbeitet, nämlich für die Tempelritter, für die er arbeitet, und das Sein Vorgesetzter eröffnet ihm eines Tages, dass er sein Vater ist. Und der Punkt ist, dass aber der Johannes einen Geisteslehrer, einen Mönch gefunden hat, der ihm wirklich eben die christliche Lehre so nahe gebracht hat, dass er sie verstehen konnte. Und von der er tief überzeugt ist, und das, was aber der Templerbund macht, erscheint ihm als völlig gegensätzlich.
Weil der Templerbund ja in Wahrheit einen Schritt weitergegangen ist, also sehr zu verbinden das geistige Streben mit aber auch einem sehr guten Bescheidwissen in den materiellen Dingen der Welt. Da waren sie fortschrittlich irgendwo. Also wenn man nur denkt zum Beispiel Geldwesen.
Sie haben damals schon ein Geldwesen entwickelt, sodass man im Grunde einen Scheck oder einen Wechsel, den man irgendwo in Frankreich ausgestellt hat, den konnte man in Jerusalem oder sonst wo einlösen. Und sie haben dafür gesorgt, dass das funktioniert. Ja, deswegen wurden sie auch vielfach angefeindet in Wahrheit, weil sie Schätze gesammelt haben, Geld, Gold gesammelt haben, eben um damit aber Gutes zu tun in der Welt.
Aber natürlich hat das die Begier von anderen Mächtigen sehr stark gelockt. Das bekannteste ist ja dann wirklich der Untergang des Templerordens, also mit König Philipp den Schönern von Frankreich, der mit einem genialen Trick eigentlich den Templerorden, zumindest in Frankreich einmal auf einen Schlag praktisch ausradiert hat. Indem er also einen Monat vorher schon ein versiegeltes Schreiben an alle Stellen, an alle Militärstellen sozusagen im ganzen Land ausgeschickt hat, mit der strengen Auflage, darf erst am Freitag den 13.
geöffnet werden, ein Monat später, der berühmte Freitag der 13., davon kommt es ja, dass das der Unglückstag ist. Und dort waren genaue Anweisungen drinnen, wer zu verhaften ist, in einem Schlag. Und das heißt, zur gleichen Zeit, zur gleichen Stunde wurde der Brief geöffnet, in ganz Frankreich, bei den zuständigen Stellen, und die haben halt dann die Templeriter einkassiert.
Es sind natürlich einige, konnten trotzdem entkommen, aber jedenfalls die ganze Führungsriege wurde auf einen Schlag verhaftet, und wir wissen ja dann, was ausgekommen ist, die Templerprozesse und dergleichen, und sie sind dann letztlich auf dem Scheiterhaufen gelandet. Also sie hätten wieder rufen können, aber gerade die Hauptführer, der Jacques de Molay und sein engster Vertrauter, die haben nicht wieder gerufen. Obwohl sie wussten, dann kommen sie, um die Verbrennung hinweg.
Ich meine, getötet werden sie wahrscheinlich trotzdem worden, aber natürlich am Scheiterhaufen verbrannt zu werden, ist nicht die schönste Todesart. Und sie sind aber sozusagen standhaft geblieben, aber der Templerorden war ausgelöscht, und der Philipp der Schöne hat sich halt doch ganze Mengen an Gold für sich einkassiert. Es wurde halt konfisziert.
Und die Kirche hat recht gut mitgespielt bei dem Ganzen. Und natürlich auch mit Druck vom Philipp den Schönen, das war auch die Zeit des sogenannten Babylonischen Exils der Päpste, hat er zwungen, dass die Päpste in Avignon, also in Frankreich, residieren müssen. Weg von Rom, dort, sodass er sie unter Kontrolle hat.
Und er hatte genug Macht, das durchzusetzen. Also unheimliche Genialität, die drinnen ist bei diesem Philipp den Schönen, natürlich eine ganz starke arimanische Intellektualität, die drinnen war, und gegen die selbst die Templer machtlos geworden sind. Dagegen konnten sie nichts dagegen setzen.
Aber jedenfalls, das ist halt die Zeit, wo eben hereinkommt, das ist das Ergebnis in Wahrheit dieses griechisch-lateinischen Denkens, es ist der Intellekt ein absolutes Machtmittel geworden. Und im Grunde ist die Wahrheit, die dann in den Büchern steht, und die dann in den Gesetzen steht und so weiter, ist von dem, der die stärkste Macht entwickelt hat. Es ist logisch begründet, alles, aber es ist die eine Perspektive des Mächtigen.
Und das lebt bis heute in der Welt ziemlich stark drinnen. Es gibt die eine Perspektive des Mächtigen. Und das lebt in unserer Zeit jetzt noch einmal besonders stark auf, weil wir jetzt in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter, ich habe das das letzte Mal glaube ich auch erwähnt, in gewisser Weise eine Spiegelung der ägyptischen Kulturepoche sind.
Also es gab die ägyptische Kulturepoche, dann folgte die griechisch-lateinische Zeit, da fällt das Mysterium von Golgatha hinein, und jetzt leben wir in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter, das in gewisser Weise aber die karmischen Früchte, vielleicht sind es teilweise auch faule Früchte, wie auch immer, zeitigt der ägyptischen Kulturepoche. Weil der ganze Einweihungsweg der ägyptischen Zeit zielt eigentlich darauf hin, dass die Menschen, die dort diese strenge Schulung durchmachen, wirklich die Einweihung auch durchmachen, die dann durchgehen durch die Mumifizierung, sodass ihr Leichnam möglichst lange erhalten bleibt, was eine gewisse Fesselung an die Erdensphäre bewirkt im nachtödlichen Dasein, sodass damit in unserer Kulturepoche jetzt sehr viele Menschen entstehen können, die, wie soll ich sagen, eingeweihte in den Materialismus sind, in das materialistische Denken. Das ist die durchaus bewusste Langzeitstrategie der ägyptischen Einweihung, die dahinter steht.
Zumindest die Priesterschaft, die wussten das. Zumindest der hohe Priester, der auch dahinter war, also die höchsten Priester dort, wussten, um was es geht. Damals hat man halt auch noch sehr leicht in diesen großen Perspektiven gedacht, in diesen großen geistigen Perspektiven gedacht, die aber durchaus dann eben eine Auswirkung im äußeren Dasein haben.
Wir haben das letzte Mal ja davon gesprochen, dass heute auch manche Leute diese Ethik des Longtermism haben, also die Langzeitplanung für die ganze Menschheit. Sie denken, was wird in 800.000 Jahren und so weiter sein mit der Menschheit, und wir müssen jetzt schon arbeiten dafür. Wir haben aber auch davon gesprochen, dass in Wahrheit die wirklich geistig sich entwickelnde Menschheit viel früher so weit sein wird, dass sie sich gar nicht mehr inkarniert auf Erden, weil sie bereits einen nächsten Sprung hat.
Das heißt aber, dass mit diesem Longtermism eine Denkweise drinnen ist, die das halt noch nicht mitgekriegt hat, dass das Ziel der Menschen eben ein ganz anderes ist. Die Menschheit wird, wenn es gut geht, zu einem großen Teil eben sich im achten Jahrtausend spätestens nicht mehr inkarnieren in einer solchen Körperlichkeit wie wir, weil wir geistig so weit sind, dass wir unser Ich-Bewusstsein aufrecht erhalten können, auch ohne diese physischen Leiblichkeit, dieser genauer gesagt physisch-stofflichen Leiblichkeit. Ihr wisst ja, physisch und stofflich ist nicht ganz dasselbe.
Was wir als Körper haben, ist sozusagen die Verbindung des eigentlich übersinnlich physischen Leibes, der aber von der Stofflichkeit erfüllt ist in gewisser Weise. Das ist das, was die Sterblichkeit ausmacht, unseres physisch-stofflichen Leibes auch, weil alles, was stofflich ist, da steckt das Avimanische drinnen, da steckt das drinnen, was zersplittert, was auseinanderfällt, irgendwann früher oder später und selbst die größten Gebirge zerbröckeln irgendwann einmal. Mögen neue entstehen, aber es wird auch in der Erde kommen, wo keine neuen mehr entstehen, wo nur mehr die vorhandenen langsam zerbröckeln und irgendwann wird auch die Erde als Ganzes so weit sein, dass sie auch stirbt, das gehört auch dazu.
Allerdings viel, viel später als die Menschheit. Scheinbar ausstirbt, aber geistig sehr rege weiterarbeitet, gerade an der Erde. Und gerade da eher eine besonders fruchtbare Epoche dann kommen könnte für die Erde, kommen wird bis zu einem gewissen Grad.
Aber das wird dann eben nicht mit äußeren Mitteln passieren, sondern das wird dadurch passieren, dass Menschen, die bereits in einer höheren Ebene leben, also in der Ethersphäre der Erde leben zunächst einmal, dann im australischen Umfeld sogar leben, also die sich vor allem einmal in der großen Erdensphäre bewegen, nämlich der Erden-Mondensphäre. Ursprünglich war das ja einmal eines und Rudolf Steiner spricht ja auch davon, dass es zu einer Wiedervereinigung kommen wird, der Erde mit dem Mond. Das ist aber auch nicht so, zumindest für lange Zeit nicht so gemeint, dass jetzt quasi nicht der Mond unterstürzt auf die Erde und da einschlägt, sondern es ist gemeint, dass sehr viel stärker dann wieder die Erden-Mondensphäre ein gemeinsames Bilden wird, aber nicht physisch gesehen, sondern geistig gesehen ein ganzes Bilden wird, wo auch etwas erlöst wird von den negativen Mondenkräften.
Die negativen Mondenkräfte, das sind Mondenkräfte, die in der Erde einstmals waren, von den Widersachern, also namentlich den arimanischen, asurischen Kräften ergriffen wurden, die zu einer immensen Verhärtung der Erde geführt hätten, dann hätte sich die Menschheit gar nicht entwickeln können, dann hätte sich auch das Leben auf Erden nur sehr in einfachen Formen entwickeln können. Dazu musste einmal die Trennung stattfinden, die ein äußeres Bild darin hat, dass heute der Mond die Erde umkreist als sehr toter Himmelskörper eigentlich, aber das Eigentliche, was dahinter steckt, ist, dass die stärksten verhärteten arimanisch-asurischen Kräfte, dass die aus der Erde herausgezogen wurden und sich konzentriert haben in dem äußeren Gebilde, was jetzt als Mond am Himmel erscheint. Und es sind vor allem die geistigen Wesenheiten, die damit verbunden sind, mitgegangen.
Jetzt könnte man denken, das sind ja ganz böse Widersacherwesenheiten, die das gemacht haben. Sind sie nicht, das ist das Interessante. Sind sie nicht so einfach.
So einfach kann man es jedenfalls nicht sagen, weil mit diesen ganzen Kräften, die da herausgegangen sind, sind mitgegangen die weisesten, übermenschlichen, also das heißt auf Erzengel-Stufe, geistigen Wesenheiten, die in der Frühzeit, also noch in der atlantischen Zeit, aber bis hinein in spätere Zeiten, die noch die Menschen begleitet haben, die vor allem die Menschheit begleitet haben in der Anfangsphase, in der sogenannten lemurischen Zeit. Da war von uns in der körperlichen Gestalt noch keine Rede, aber wir waren trotzdem schon auf Erden in gewisser Weise da, halt in einer hauptsächlich übersinnlichen Form. Äußerlich eigentlich nur sichtbar durch die Kristallisation, die auf der Erde beginnt.
Das haben wir schon öfter mal selbst angedeutet, dass die Inkarnation des Menschen auf der Erde beginnt, wenn sich die ersten Kristalle bilden. Das ist das Zeichen, dass sich das Ich des Menschen inkarniert auf der Erde. Mit dem fängt es an.
Da ist von dem Körper, wie wir ihn jetzt kennen, noch überhaupt keine Rede. Was in körperlicher Gestalt erscheint, sind die Tiere, die Pflanzen, die wir aus uns heraussetzen, dann in weiterer Folge. Aber das erste sind die Mineralien, die Kristalle.
Das nächste sind die Pflanzen, die wir heraussetzen. Das zählt alles eigentlich schon zu unseren Inkarnationen dazu. Da ist von der Menschengestalt, wie wir sie heute haben, lange, lange keine Rede.
Das geht also jetzt durch die ganze sogenannte lemurische Zeit durch. Da werden wir geführt von Waisenwesenheiten, höheren Wesenheiten, Engelwesenheiten, Erzengelwesenheiten, die die Urlehrer der Menschheit waren. Also auch dieses übersinnliche Wesen des Menschen, das damals existierte, wurde belehrt.
Das setzt sich hineinfort, durchaus bis in die Atlantische Zeit hinein. Und dann hört es langsam auf. Und diese Waisenmondenlehrer, also diese Engel- oder Erzengelwesenheiten, Urengelwesenheiten vielleicht sogar, die ziehen sich in die sogenannte Mondenfestung zurück.
Das heißt, sie ziehen sich von der Erde zurück. Und gerade dadurch, und sie nehmen aber mit dem gerade die negativen Kräfte auch, die die Erde zu sehr verhärten würden, sodass der Mensch niemals die Chance gehabt hätte, sich so zu entwickeln, dass er sich diese Körperlichkeit schafft, wie wir sie heute kennen. Weil mit dieser Körperlichkeit, das muss man ja auch ganz deutlich sagen, die gibt ihm erst die Möglichkeit, oder gab ihm erst die Möglichkeit, na gibt ihm erst, ist besser gesagt, weil wir sind in dem Prozess eigentlich immer noch drinnen, die gibt ihm die Möglichkeit, sich seines Ichs ganz bewusst zu werden.
Und ein Bewusstsein für die Freiheit zu entwickeln, die damit als Möglichkeit gegeben ist. Dazu ist notwendig zum Beispiel, dass der Mensch sich auferrichtet in eine eigentlich irrwitzige Haltung auf Erden. Weil das ist die labilste Haltung, die man sich denken kann.
Alle Tiere jockerichen entweder auf dem Bauch irgendwie oder haben tausend Füße, na vielleicht nicht ganz, aber tausend Füße haben zumindest eine ganze Menge Haxeln, mit denen sie sich vorbereiten. Aber kein Tier ist wirklich so weit, oder so verrückt, dass es dauerhaft die aufrechte Haltung annimmt. Weil das ist total labil.
Und wir werden uns halt dessen Normalbewusstsein nehmen wir das nicht wahr, aber wir sind ununterbrochen damit beschäftigt, unser Gleichgewicht nicht zu verlieren. Das merkt man nur, wenn man mal schwindlig wird oder was. Oder man merkt es gut, wenn man die Augen zumacht und auf einem Bein steht, dann merkt man auf einmal, ich pendle ja dauernd.
Ununterbrochen muss ich aktiv darum erringen, nicht umzufallen. Das Natürliche wäre, umzufallen einfach. Und das ist eine immense geistige Tätigkeit, die dahinter steckt.
Und die Seele ist damit beschäftigt. Weil ich unerlängst einen Vortrag gehalten habe über das Leben nach dem Tod, wenn man sich das so vorstellt, das Weiterleben nach dem Tod, wie ist das unsterbliche Seele, so wie ich ihn mir erlebe, das geht eins zu eins so weiter. Ist sicher nicht der Fall.
Eine Zeit lang vielleicht nimmt man etwas davon mit, aber das meiste davon verschwindet. Und das ist gut so. Weil wir machen uns auf den Weg zu einer neuen Inkarnation und kommen in Wahrheit als völlig neue Persönlichkeit herunter.
Was heißt Persönlichkeit? Das ist nicht das Ich damit gemeint. Das Ich zieht sich durch. Wir haben auch oft schon davon gesprochen, dass wir eigentlich noch sehr wenig von unserem wirklichen Ich wissen.
Wir sagen halt Ich, Ich, Ich dauernd, aber wir wissen meistens nicht, was es ist. Also das Ich ist zum Beispiel extrem stark tätig in dem, dass wir aufrecht stehen können. Da ist das Ich ununterbrochen beschäftigt und die Seele erlebt das ununterbrochen mit.
Und das ist eine der ganz zentralen Erlebnisse, die man von der Erde mitbringt. Wie habe ich mich hier bewährt, das Gleichgewicht zu halten? Das ist das, was in einer verwandelnden Form dann nämlich besonders stark uns in der geistigen Welt unser Selbstbewusstsein gibt. Unser Bewusstsein, dort auch eine Art Persönlichkeit zu sein, aber ganz anders als auf Erden.
Das gibt uns dort total unsere Identität, weil dort erleben wir dann ganz stark, was wir geistig geleistet haben, um aufrecht stehen zu können. Tagtäglich. Als Kind beginnend.
Dann fangen wir an zu krabbeln. Da sind wir noch ähnlich wie beim Tier. Es geht noch auf alle Vier irgendwo, aber es ist schon da das Streben drin, darüber hinaus zu gehen.
Man will darüber hinaus. Das Tier will gar nicht darüber hinaus. Selbst die wenigen Tiere, die zeitweise auch eine aufrechte Haltung zeigen, eine Pinguine oder selbst die Menschenaffen oder so, gerade bei den Gorillas, da kommt es schon nahe heran, das sind wirklich eine der letzten Tiere, die aus der ganzen Menschheitsentwicklung herausgesetzt wurden.
Relativ bald danach kommt dann der Mensch, der jetzt das zu Ende bringt in gewisser Weise. Aber da drinnen ist die eigentliche geistige Wirklichkeit. In diesen Tätigkeiten.
Die tiefen Psychologie spricht so viel vom Unbewussten, was ist. Und sie sucht das jetzt in irgendwelchen verdrängten Dingen, die man im Leben verdrängt hat. Und dann läuft halt im Leben alles schief, weil man immer unter dem Zwang steht dessen, was da ist.
Ja, das ist auch da natürlich, keine Frage. Aber das ist nicht das Entscheidende. Die entscheidenden Erlebnisse, und das sind wirklich die, die man eben dann mitnimmt, die wirklich dann auch ganz bewusst in der unsterblichen Seele bewusst werden, die uns gerade während des Erdenlebens nämlich nicht bewusst werden.
Sondern eben alle diese Dinge oder die ganze Weisheit unseres Körpers, der aber beherrscht werden will. Wie greift das Seelische ein? Unser Körper hat einmal das Physische, noch nicht das Stoffliche, aber das Physische, dann kommt das Stoffliche dazu. Allein in dem herrscht eine ungeheure Weisheit drinnen, die uns völlig unbewusst ist.
Völlig unbewusst. Wir wissen nichts davon. Und zwar gerade bei den Dingen, die bis ins Physischste oder Stofflichste hineingehen.
Da ist die meiste Weisheit einmal drinnen, jedenfalls die am längsten gewirkt hat in unserem Organismus, die uns die Basis gegeben hat, dass wir zum Beispiel so auf der Erde aufrecht als aufrechter Mensch stehen können. Man sagt ja ein aufrechter Mensch, aber auch im, ich mag das Wort nicht so, im moralischen Sinn. Ich sage euch gleich, warum ich es nicht so mag, weil es ist sehr häufig verbunden worden mit dem erhobenen Zeigefinger.
Du darfst nicht, du sollst nicht, wir sagen dir, wie du leben sollst. Das ist etwas, was in der Art heute anders laufen sollte. Ich meine, was heute wichtig ist, vor allem auch in der Erziehung mit den Kindern, das darfst du nicht, das musst du, das sollst du nicht und so weiter, sondern es vorzuleben.
Weil ganz schlimm ist es und völlig kontraproduktiv, wenn Menschen, Eltern da sind, die jetzt den erhobenen Zeigefinger haben und das Kind aber, natürlich nicht voll bewusst, aber mitkriegt, die Eltern halten sich ja selber die ganze Zeit nicht dran. Und gerade die, die am meisten den Zeigefinger erheben, sind meistens die, die es selber in Wahrheit nicht machen sollen, die nur den Schein davon erzeugen in der Welt und sich geben, als der unerschütterliche, hochmoralische Mensch. Wenn ich sehe, dass das so ganz deutlich, sichtbar hingestellt wird, da kriege ich schon ein bisschen die Krise, wenn ich ganz ehrlich bin.
Da kann man fast immer sicher sein, dass da ganz etwas anderes dahintersteckt. Nein, sondern Menschen, die es vorleben, die auch vorleben, wie man mit Fehlern, mit Straucheln, mit Niederfallen sozusagen, eben auch im moralischen Sinn, ich habe gesagt am Anfang, ich bin unlängst über die Treppe, ein bisschen runtergestürzt, das passiert und das passiert uns im vergeistigten Gehen, im moralischen Gehen, im moralischen Aufrecht, bleiben halt auch immer wieder. Wir sind noch nicht fertig.
Braucht sich niemand prüsten, damit es perfekt ist. Wir dürfen schon froh sein, wenn wir in Notsituationen, in gefährlichen Situationen, wenigstens halbwegs aufrecht bleiben. Und nicht aus Angst ums eigene Leben oder sonst etwas vielleicht an die anderen trotzdem herunterstoßen, im Zweifelsfall.
Man sagt dann, der Überlebensinstinkt, kann man ein tiefes Verständnis dafür haben, aber es ist nicht leicht. Ganz klar. Wir sind so gewohnt, in dem zu leben und trotzdem gab es immer wieder Menschen in der Menschheitsgeschichte und gibt tagtäglich Menschen, die ihr Leben riskieren oder sogar hingeben dafür, dass sie andere retten.
Und dass man dazu fähig ist, weiß man dann, wenn man es getan hat. Vorher nicht. Das heißt nicht, dass ein Mensch, der gar nicht zu der Gelegenheit kommt, dass der deswegen weniger moralisch ist.
Nur er weiß es nicht. Wissen tut man es, wenn man es getan hat. In Wahrheit.
Und das ist auch eine Begleiterscheinung, in dem Fall eine im tiefst negativen, aber positive Begleiterscheinung dort, wo Menschen in solche Situationen gebracht werden, durch Kriege, durch Folter, durch alles mögliche, wo sie trotzdem es schaffen, im entscheidenden Moment aufrecht zu bleiben. Das ist ein riesiger Schub in der Entwicklung drinnen. man kann jetzt natürlich fragen, wieso hat die Gottheit die geistige Welt überhaupt, die Welt so geschaffen, dass das alles nötig ist, um zu erfahren, welche Kraft ich wirklich habe.
Hätte man die Welt nicht perfekter schaffen können. Das drängt sich dann schon manchmal auf. Weil eigentlich, gerade wenn ich die jetzige Weltsituation anschaue, was da passiert, heute habe ich in der Zeitung gelesen, jetzt hat Südkorea das Kriegsrecht eingeführt.
Sicher, weil es auch gewisse Drohungen von Nordkorea gibt, aber um das ging es eigentlich gar nicht. Ein wesentlicher Punkt ist, dass der Präsident keine Mehrheit mehr im Parlament hat und wenn er das Kriegsrecht ausruft, hat er einfach volle Handlungsfreiheit. Und jetzt ist er in der Gefahr, dauernd überstimmt zu werden, dauernd gebremst zu werden.
Er sagt natürlich, ja, da sind so subversive Elemente in dem Parlament drinnen, die dem Staat schaden, aber jetzt kann man alle verhaften sehr schnell. Ohne irgendeinen Polizeibescheid oder sonst was, ohne Angabe von Gründen kann man die Menschen kassieren. Ich meine, er wird sicher auch recht haben, dass im Parlament wahrscheinlich auch genug Korruption und sowas auch drinnen ist.
In welchen Staaten ist das nicht der Fall? Da fällt mir jetzt nicht wirklich so direkt plötzlich einer ein. Also da läuft sehr vieles. Und die Versuchung ist halt dann sehr groß, im entscheidenden Moment ein Machtmittel hinzusetzen und einfach die Andersdenkenden oder die den eigenen Interessen im Wege stehen, dass man sie halt ausschaltet oder einbremst.
Das passiert immer wieder. Aber es gibt eben auch die aufgeregten Menschen, die dann trotz alledem ins Gefängnis gehen oder sonst was in die Verbannung gehen, was in Russland ja eine lange Tradition hat, schon seit der Zahnzeit in Arbeitslager zu gehen und wenn es halt zu schwierige Leute sind, versterben sie halt dann dort an nicht geklärter Ursache und so weiter. Das passiert ja immer wieder.
Aber alles das sind Erfahrungen, die Menschen machen. Gerade solche Taten, wo sich ein Mensch opfert für andere Menschen, das ist keine Tat, die aus einem Kammer der Vergangenheit kommt. Vielleicht hat ihn das Kammer der Vergangenheit vorbereitet dazu, dass er so ein aufgeregter Mensch geworden ist.
Aber das ist eine Tat, die aus der Freiheit setzt. Das ist eine Tat, die man aus der Freiheit setzt. Und zwar eben insbesondere dann, wenn ohne Ansehung der Person für dich mein Leben einsetze.
Nicht schau, ist der mein Volksgenosse oder bist du mein Bruder, dann rette ich dich oder bist du mein Gegner, dann stoße ich dir runter. Nein, sondern vielleicht rette ich sogar den Feind. In einer kritischen Situation.
Es gibt genug Beispiele aus dem Zweiten Weltkrieg und so, wo Gegner zueinander gefunden haben in Wahrheit. Die Heeresführung dürfte es halt dann nicht mitkriegen, aber wo sie nicht aufeinander geschossen haben. Beide darauf verzichtet haben.
Und beide aber den Mut gehabt haben, eben nicht aus Angst zu schießen, wer ist schneller, du oder ich. Das sind Dinge, für die Menschheitsentwicklung sehr, sehr viel und für die Zukunft sehr, sehr viel bedeuten. Damit will ich jetzt nicht sagen, sind wir froh, dass es Kriege gibt, dass sich das entwickeln kann.
Es zeigt nur, in solchen Situationen, in solchen existenziellen Situationen werden oft Kräfte freigesetzt, die im Ich schon sich anbahnen, aber man weiß es nicht. In dem Moment weiß man es aber. Es ist etwas, was etwas bewusst machen kann.
Es erschafft diese Kräfte nicht, aber es ist eben eine der Gelegenheiten, wo man sich dessen bewusst werden kann. In entscheidenden Situationen, ich wähle jetzt bewusst solche wirklich extremen Beispiele, aber sie gibt es auch in viel milderen Stufen immer wieder, wo man etwas tut, ohne dass es einen Nutzen für einen selber hat, wo es vielleicht sogar scheinbar einen Schaden bringt, zumindest in äußerer Hinsicht, in materieller Hinsicht und dergleichen, oder im Ansehen, das man hat, in dem man vielleicht einmal nicht gemeinsam mit allen anderen stimmt, sondern sagt, nein, ich sehe das anders, es gibt noch eine andere Perspektive und nicht, weil es meine Meinung ist, sondern weil ich die andere Perspektive sehe, die möglich ist und nicht von Haus aus davon ausgeht, der Gruppe, der ich angehöre, sei es Volksgruppe oder sonstige Gemeinschaft, nur weil die diese eine Perspektive nur hat, deswegen kann ich nicht erkennen, dass der andere eine andere hat und auch ein Recht hat damit und damit auch ein Recht hat, das zu entfalten. Das ist etwas, was wir lernen müssen, unbedingt für die Zukunft.
Wir brauchen gar nicht über Frieden ununterbrochen reden, ich meine, dass man viel über Friede und Friedenswillen redet, heißt in Wahrheit nur, dass wir ihn eben nicht haben. Es wird nur über die Dinge gesprochen, die uns fehlen, die uns bitter fehlen. Also das heißt, ununterbrochen über Frieden zu reden, alleine löst das Problem nicht, das ist das Symptom, dass das Problem da ist in Wahrheit.
Die Lösung kann niemand eben von oben erzwingen, sondern die liegt im einzelnen Menschen, letztlich, wie einander die Menschen begegnen. Je mehr Menschen bereit sind, nicht einfach mitzulaufen mit der Masse und zu schreien, dadurch einer anderen Gruppe, einer anderen Masse Unrecht zuzufügen in Wahrheit, sondern wo man auch wagt, sich dagegenzustellen. Das braucht unsere Zeit sehr dringend und es gibt viele, viele Beispiele in der Welt und das sind wirklich die Hoffnungslichter für die Zukunft.
Das sind die geistigen Lichter, die uns vorangehen. Und das muss ja nicht immer gleich sein, dass die Bedrohung so stark ist, dass man gleich einen Kopf kürzer ist. Es gehört schon der Mut, zum Beispiel, nehmen wir an, in der Wissenschaft, der Mut dazu, eine andere Perspektive zu zeigen und vielleicht dann auf die Gefahr hin, sich lächerlich zu machen vor der wissenschaftlichen Gemeinschaft, die eben meint, das widerspricht doch unseren bisherigen Erkenntnissen.
Wie oft haben gerade die, die eine neue Perspektive gefunden, gerade den Fortschritt gebracht. Ich meine, alle unsere heutigen wissenschaftlichen Theorien, egal auf welchem Gebiet, bis in die Physik, Chemie, bis in die Grundlagenwissenschaften hinein und je weiter man hinaufkommt, überhaupt, Psychologie und Seelenwissenschaft, die gibt es eigentlich nicht mehr, Seele ist ja abgeschafft, aber Gehirnwissenschaft oder was, da wird so vieles davon abbeugeln, da wird ein kleiner Kern drinnen bleiben, der richtig ist, aber man wird weit darüber hinaus kommen zu sehen, dass das, wenn überhaupt, die Spitze des Eisberges ist. Die Spitze des Eisberges.
Und dass man die Welt noch ganz anders ansehen kann und trotzdem nicht gegen Naturgesetze und so weiter verstößt, nur Naturgesetze, schon allein der Begriff Naturgesetz, das ist als wenn da irgendwer stehen würde, der diese Gesetze vorgeschrieben hat, der göttliche Gesetzgeber oder wo auch immer. In Wahrheit sind diese Dinge, also auch nennen wir es die Naturgesetze, die Weltgesetze überhaupt, wenn man sie jetzt so nennen will, die erregeln nach denen irgendwie das abläuft. Wir sehnen uns als Mensch natürlich danach, weil wir das als Orientierung brauchen.
Wenn alles nur Chaos ist und wir auf nichts bauen können, dann können wir uns auch nicht orientieren, dann sind wir verloren in dem Chaos. Es ist ja gut, dass feste Regeln auch drinnen sind in der Welt, aber sie dürfen niemals zu starr werden, dass sie die Weiterentwicklung verhindern. Man muss ja damit rechnen, dass Änderungen selbst bis in die Naturgesetze hineinkommen.
Das ist heute noch in den Naturwissenschaften ein heikles Thema, obwohl es einzelne Wissenschaftler gibt, die das nicht ausschließen, sagen wir mal so. Die also schon eine gewisse Flexibilität zumindest zeigen und dann wird sich, bin ich überzeugt herausstellen, dass da tatsächlich auch was dran ist. Auch das entwickelt sich weiter, weil sich auch selbst die physikalische, die physische Welt weiterentwickelt, sie verändert sich.
Nichts bleibt ewig gleich. Da wirkt heute auch noch in Wahrheit ein spirituelles Denken, aber aus langvergangenen Zeiten nach, eben gerade besonders aus der ägyptischen Zeit, von oben wurde alles geordnet und so wie es geordnet wurde, ist es unverrückbar. Bis in die Naturgesetze sozusagen hinein.
Nicht nur der Mensch hat zu folgen, sondern jedes Kristallkörnchen sozusagen hat dem zu folgen in alle Ewigkeit. Nein, es ändert sich. Es ist Entwicklung drinnen, es ist Leben drinnen, es ist altes stirbt, neues kommt hervor.
Das ist in der Entwicklung des ganzen Kosmos drinnen, das Wort Entwicklung ja, sag ich gleich einen Nebensatz, Entwicklung kann auch missverstanden sein, weil das Wort nämlich, meine ich jetzt, es wurde ja vorher wirklich am Anfang so verstanden, da wird etwas ausgewickelt, was aber von allem Anfang eigentlich schon drinnen war, es kommt halt mit der Zeit erst heraus. Das ist so, der Übergang eigentlich, also früher hat man gesagt, gut, der liebe Gott hat es geschaffen, in den sechs Schöpfungstagen, verzeiht, ich habe wieder einen Stich im Rücken gegeben, macht nichts, wie lang auch immer diese Schöpfungstage gewesen werden, aber dann ist es fertig und dann gibt es eigentlich nichts Neues mehr unter der Sonne. Die ursprüngliche Theorie oder Theologie oder wie immer man es nennen will, sagt eigentlich, das ist fertig.
Wenn das Schöpfungswerk, das Sechstagewerk abgeschlossen ist, ist es eigentlich fertig. Und lange, Jahrhunderte lang, wenn ich das alte Testament dazu nehme, Jahrtausende lang, im Grunde ist man davon ausgegangen, so wie die Welt jetzt ist, so war sie immer im Prinzip. Und der Mensch wurde geschaffen und fertig sozusagen hineingesetzt, so wie wir heute sind.
Im Grunde erst die Revolution im Übergang vom 18. ins 19. Jahrhundert, dann insbesondere Darwin, der halt, aber der Darwin war eigentlich nur einer, der wirklich zusammengefasst hat, das und natürlich auch eigene Anschauungen hatte, aber was etliche Denker, eben in der Zeit Übergang vom 18.
ins 19. Jahrhundert, wo endlich welche gefunden haben, aber da ist Entwicklung drinnen. Das ist nicht hokus pokus, war da, der liebe Gott hat es gemacht und so bleibt es.
Ja, natürlich äußerlich kann es ein bisschen was verändern, aber die Tiere, die Menschen, das ist alles geschaffen worden, wie es halt in der Bibel steht, aber missverstanden wurde. Die Bibel ist nicht falsch, nur die Art, wie man sie gelesen hat. Man kann sie ganz anders lesen und eben so, dass man nicht denkt, diese Pyramide von da oben kommt, alles unverrückbar bis nach unten und wenn das fertig ist, so bleibt es auch.
Es ist zwar in Bewegung, aber wirklich Neues entsteht nicht mehr. Wenn wir so denken, dann sind wir bei den swaratischen Wesenheiten, dann sind wir bei den arimanischen Wesenheiten, das milderste Form davon, dann sind wir bei den Asuras. Das ist dort die Zielsetzung.
Allerdings auch kommen sie in Wahrheit über den Entwicklungsprozess nicht ganz hinweg, aber sie wollen es jedenfalls zumindest dann so weit bringen, dass es dann irgendwann einmal so abläuft. Also eigentlich alles wie ein vorherberechenbarer Prozess. Was aber wirklich gesund nur ist, ist, dass beides da ist.
Eine gewisse Stabilität, das heißt, gewisse Gesetzmäßigkeiten, die drinnen sind, tatsächlich eine gewisse, wenn man so will, Berechenbarkeit, aber genügend Freiraum auch, dass sich das verändert im Laufe der Zeit. Aber eben nicht so, dass gleich das alte, was gestern gültig war, völlig aufgelöst wird und wir fangen von vorn wieder an. Das wäre ja vollkommen sinnlos.
Nein, aber ich entwickle es weiter, indem ich auch bis in die Grundlagen hinein anfange, etwas leise, leise zu verändern, Schritt für Schritt. Und da wirken schöpferische geistige Wesenheiten mit, indem sie das, was von der Gottheit kommt, das hat sich erstens einmal nicht in einem Schöpfungsakt vollendet, in einem zeitlosen Moment sozusagen, und seitdem läuft es weiter. Das geht einmal kontinuierlich weiter.
Aber das noch Größere ist, dass durch den Menschen etwas kommt, was selbst für die Gottheit nicht vorhersehbar ist. Was eigentlich den Rahmen der Vorsehung sprengt. Was darüber hinausgeht.
Die Vorsehung gibt es schon. Es gibt also, man kann voraussehen, wie zum Beispiel, nehmen wir Rudolf Steiner, weil wir ja oft gesprochen haben, diese sieben kosmischen Entwicklungsstufen. Wenn die Entwicklung offen ist, wieso kann er denn sprechen über das neue Jerusalem, bzw.
den neuen Jupiter, über die neue Venus, sogar über den Vulkanzustand, über den sagt er nicht mehr sehr viel, aber immerhin doch. Wie kann das sein, wenn doch immer was Neues kommt? Neues ist eben beides. Es wirkt Altes nach.
Das ist Weltenkarma, wenn man so will. Weltenschicksal. Alles was neu passiert ist, einmal in der Vergangenheit, hat Folgen.
Hat Folgen, bis einmal es so weit kommt, dass dieses gesamte Weltenkarma, das sich jetzt durchzieht, nicht nur durch die Erdentwicklung im engeren Sinn, sondern durch die ganzen sieben kosmischen Entwicklungsstufen durch. Da geht ein Weltenkarma durch. Und am Ende dieser sieben Stufen ist dieses Weltenkarma ausgelöscht, weil es bewältigt wurde.
Das heißt, was in der Vergangenheit als Ursache gesetzt wird, hat seine karmische Folge gehabt, ist ausgeglichen worden und am Ende auf diesem Vulkanzustand, dort ist dieses gesamte Weltenkarma weg. Ist aufgelöst wieder. Und dann, dann besteht die Möglichkeit, wieder einen völligen Neuanfang zu machen.
Aber es sind geistige Wesenheiten drinnen, die jetzt ihre Erfahrungen aus der früheren Entwicklung mitbringen. Aber sie gehen hinein in diese neue Entwicklung ohne Karma. Es startet etwas Neues.
Etwas wirklich Neues. Und das heißt, wenn jetzt ganz groß die Entwicklung in die Zukunft denke, und das ist wirklich riesengroß, wenn ich wirklich bis zum Ende des Vulkanzzustands errechne, dann beginnt ein völliger Neuanfang, aber es kommen Wesenheiten, die in diesen alten Erfahrungen gesammelt haben, die sich Fähigkeiten erworben haben und die jetzt aufgefordert sind, und eben vor allem auch wir Menschen, weil, denkt daran, was ich ja immer wieder erwähnt habe schon, wir stehen dann, wenn diese Entwicklung fertig ist mit dem Vulkanzustand, mit dem siebenten kosmischen Entwicklungszustand, dann stehen wir auf der Stufe, auf der die Elohim während der Erdenschöpfung gestanden sind. Auf der Stufe stehen wir.
Das heißt, wir sind dann soweit, ich sage es jetzt ganz klein, in Wahrheit ist es noch größer, aber so etwas wie ein Planetensystem zu schaffen. Weil jedes Planetensystem hat seine geisterter Form, für die es besonders zuständig ist, also wir sind nicht gleich für den ganzen Kosmos bis ins Größte hinein zuständig, aber wir sind zuständig dafür, ein ganzes Planetensystem zu schaffen, wie immer das denn ausschauen mag, weil es wird sicher nicht so ausschauen, wie es heute ist. Und das kann auch niemand sagen, wie es ausschauen wird, weil es ist frei von Karma aus der Vergangenheit, es ist eine vollkommen freie Schöpfung, die dann gemeinsam geschaffen wird, durch die Gottheit, aber auch die Menschen, die dann auf Elohimstufe stehen, aus Freiheit mitarbeiten.
Aus Freiheit, das haben die Elohim während der Erdenschöpfung, also diese geistigen Wesenheiten, die uns da vorangegangen sind, also diese hohen Sonnenwesenheiten, die hatten diese Freiheit nicht, sondern der Plan kam sozusagen, wenn man es in menschlichen Begriffen ausdrückt, der Schöpfungsplan kam von oben und sie haben es besser oder schlechter ausgeführt. Aber sie haben es so ausgeführt, dass durch sie, durch die Gemeinschaft der Elohim, der Christus bereits gewirkt hat, von Anfang an. In Wahrheit ist der Hinweis auf den Christus, wenn man es richtig zu lesen vermag, ich meine, wir werden jetzt sicher viele Theologen widersprechen und im Judentum wird man ganz besonders widersprechen wahrscheinlich, also bei den Orthodoxen zumindest.
Wie kommt man dazu, aber in Wahrheit ich habe es eh auch schon öfters erwähnt, wo die Elohim zum Beispiel Anfang was steht, die Elohim sprachen es werde Licht und es ward Licht. Wo das Wort durch sie erging. Das Wort ist der Christus.
Christus ist das Schöpfungswort in Wahrheit. In dem die ganze Entwicklung so gegangen ist, wie es eben gelaufen ist, dass sich der Christus zuletzt in einem Menschen inkarniert hat auf Erden, heißt das, diese Kraft des Wortes, zunächst einmal in dem einen Menschen lebte, in dem er sich inkarniert hat, aber die Wirkung geht weiter, dass in jedem menschlichen Ich diese Kraft des Wortes lebt. In Wahrheit.
In jedem. Nur die Frage ist halt, wir müssen erst lernen, wie damit umgehen. Wie damit umgehen.
Das ist auch das, warum ich ja schon öfter erzählt habe, es wird sich die Sprache verändern, es wird die Zeit kommen, und die werden wir alle erleben, nicht in der Inkarnation wahrscheinlich, aber in den Nächsten, vielleicht noch nicht in der Nächsten, in der Übernächsten Inkarnation, wo wir in einer Zeit leben werden, wo es so etwas wie Volkssprachen nicht mehr gibt. Die Sprache wird sich individualisieren, und wir werden sie verstehen, dadurch, indem wir das, was der andere Mensch sprachlich bildet, nacherleben können in uns und ihn dadurch verstehen. Und ihn dadurch natürlich viel intimer verstehen können als heute.
Die Volkssprachen sind nicht geeignet, in Wahrheit, oder nicht sehr gut geeignet, das ganz Individuelle zum Ausdruck zu bringen. Ich meine, was wir in der Dichtung drinnen haben, also gerade Romantiker sind ein sehr gutes Beispiel dafür, wo wirklich etwas hineinkommt in die Sprache, aber in die Untertöne der Sprache möchte ich sagen. Auch die Romantiker müssen halt noch die Deutsch oder sonstige Sprache verwenden, wie sie halt gesprochen wird, aber es kommt noch etwas durch, es klingt etwas durch in der Art, wie sie die Sätze bilden zum Beispiel, wie sie formulieren, da ist etwas drinnen.
Aber das wird eben bis ins einzelne Wort, bis in den einzelnen Laut sogar hineingehen. Weil auch die Laute, es haben zwar die Laute in praktisch allen Sprachen irgendwo eine gemeinsame Grundlage, aber auch da wird sich bis in die Feinheiten hinein etwas individualisieren und gerade dann wird in der Sprache der ganze Mensch drinnen liegen. In dem Wort, das ich ausspreche, das eben noch durchaus während der Zeiten, klarerweise jetzt, wo wir auf Erden im physischen Körper leben werden, da wird das beginnen, da wird es wirklich im Klang drinnen sein, dass wirklich das eigene Wesen im ausgesprochenen Wort drinnen lebt und es zum Ausdruck bringt.
Das heißt, egal was ich erzähle, in der Art, wie ich es erzähle, wird meine Individualität drinnen liegen. Und der andere kann sie, indem er diese Worte hört, die jetzt hier in dem Moment des Sprechens eigentlich erst gebildet wurden, dass er daran meine Individualität, indem er es nacherlebt, indem er diese, ja ich möchte sagen gesteigerte Empathiefähigkeit entwickelt, dass er daraus die andere Individualität ergreifen kann. Das ist ein wahrnehmend dann ein sinnlich-übersinnliches, wenn man so will.
Ja, man hört schon das gesprochene Wort sozusagen mit den äußeren Ohren, man hört es mit dem Sprachsinn, das ist ja auch interessant, dass Steiner von einem eigenen Sprachsinn oder Wortsinn spricht. Also Steiner spricht von insgesamt zwölf Sinnen, meistens sagen wir so oberflächlich, na halt eine fünf Sinne zusammen, das ist aber wir haben in Wahrheit mehr Sinne, das weiß auch die äußere Wissenschaft mittlerweile, dass wir mehr haben, aber Gott sowas wie den Sprachsinn, den Wortsinn, wie man es auch nennen kann, ja sogar einen Gedankensinn hat der Mensch. Das heißt, da lebt das Geistige drinnen.
Im Wort manifestiert es sich auf einer seelischen Ebene, dahinter steckt ein Geistiges. Das was wir heute abstrakt in Gedanken fassen, was aber nicht so abstrakt in der Wahrheit ist, da steckt eine geistige Wirklichkeit drinnen. Nämlich ein geistiges Wesen, das geistige Wesen, das spricht.
In dem Fall der Mensch. Wir sind uns ja heute nicht bewusst, wie viel doch auch schon hineinfließt, auch in unser ganz normales Reden, in unsere aufrechte Haltung, in unseren Schritt, wie wir gehen, in unsere Gestik, da lebt unser Ich drinnen. Das ist die Realität, die dahinter steckt.
Und mit dem haben wir sehr viel zu tun, zum Beispiel im Leben nach dem Tod. Das gibt uns die Orientierung. In der Art, wie wir hier auf Erden uns aufrecht gehalten haben, das ist etwas, was uns dann später im Leben nach dem Tod den Weg zeigt.
Aber da marschieren wir natürlich nicht mehr äußerlich mit Schuhen oder Sandalen oder was immer, oder bloß für sich durch die Welt. Aber das, was wir hier gelernt haben, indem wir uns gelernt haben, aufrecht zu halten, indem wir gelernt haben, zu gehen und damit, ja, wie soll ich sagen, unserer Individualität Ausdruck zu geben. Das ist ein wesentlicher Aspekt darin.
Natürlich, wir brauchen das alles auch, um einfach im äußeren Leben zur Wande zu kommen. Aber das ist die Oberfläche. Das ist die Oberfläche, die notwendig ist, damit wir überhaupt auf Erden leben können und hier diese Fähigkeiten uns erwerben dürfen, können, die wir aber dann in einer vergeistigten Weise brauchen, um uns bewusst bewegen zu können, zum Beispiel in der geistigen Welt.
Wir bewegen uns auch dort. Das ist jetzt nicht ein räumliches Bewegen. Bewegen in der geistigen Welt heißt eigentlich, wir können mit verschiedensten geistigen Qualitäten, mit verschiedenen geistigen Wesenheiten in Verbindung kommen.
Das heißt, ich gehe zu einer geistigen Wesenheit hin, ich gehe in eine bestimmte Planetensphäre, das ist ja nicht räumlich. Rudolf Steiner beschreibt ja zum Beispiel im Leben nach dem Tod, wie man durch die Planetensphären durchgeht. Wenn man sich das jetzt so vorstellt, wir sausen da durch, mit einem Raumschiff ist nett, aber wir werden halt irgendwie immer größer oder was, das ist ein räumliches Bild für etwas, was eigentlich in Wahrheit nicht räumlich ist, sondern es heißt nichts anderes, dass unser Bewusstsein erwacht für die Wesenheiten, die tatsächlich eben auch zum Beispiel zuständig dafür sind, dass sie die Planeten bewegen, wo man sogar sagt, sie leben in dieser Sphäre, aber nicht als räumliche Wesen, überhaupt nicht.
Was wir sehen im Sinnlichen, das ist der räumliche Abdruck von etwas, was übersinnlich ist, absolut übersinnlich, überräumlich ist. Und im rein geistigen Dasein geht es darum, kann ich Bewusstsein entwickeln für bestimmte geistige Wesenheiten, kann ich ihnen daher begegnen, sie erleben oder nicht. Kann ich mit ihnen in ein Geistgespräch kommen, wenn man so will.
Also das, was wir halt in unserer Sprache, in unserem Wort als Abglanz haben, was aber dort in einer ganz anderen Weise dann erfolgt. das lernt man ja sehr schnell, als eben im Leben nach dem Tod lernt man sehr schnell, wie schnell die Sprache, wie wir sie hier im letzten Erdenleben gewohnt haben, wie die weg ist. Das geht sehr schnell.
Am längsten bleiben noch die Zeitwörter, die wo Tätigkeit sich drinnen ausdrückt, Hauptwörter, die fallen sehr schnell weg. Gegenstände, irgendein Ding, die Bezeichnung von dem, der Begriff dafür, das Wort dafür, das ist sehr schnell weg. Und eben zum Beispiel, wenn man, was ja eine sehr gute Angewohnheit ist, die bei vielen Anthroposophen herrscht, dass man Verstorbenen vorliest.
Also über einfach geistige Dinge ihnen vorliest. Eben wirklich in der Sprache, die man halt auf Erden spricht. Und was dann wirkt auf den Toten, ist aber mit der Zeit immer weniger, dass es in den äußeren Lauten erklingt, egal ob ich es jetzt laut oder leise lese, weil auch wenn ich leise lese, bilde ich in mir in Wahrheit die Worte, nur man hört es nicht, also ist interessant, der Wortsinn hat ja im Übrigen auch was mit dem Lesen zu tun.
Ich brauche zwar dann natürlich auch die Augen dazu, also dann arbeite ich auch mit den Augen, aber indem ich diese Formen auch erlebe, der Buchstaben, die drinnen sind, das ist alles nicht zufällig. Der Klang hat auch zu tun mit den Formen, die sich in den Buchstaben ausdrücken. Das war die große Kunst auch wieder im Grunde der Anfang in der ägyptischen Zeit in Wahrheit.
Da noch in Bildern, in Hieroglyphen oder irgendwo, das ist ägyptische Schrift ist zunächst noch keine Lautschrift, sondern eine Bilderschrift, also sie hat noch eigentlich Bilder aus der Imagination heraus, aber es gibt dann den Anstoß dazu, dass diese geistige Bewegung, die im Wort drinnen ist, dass die dann zuletzt in den Buchstaben hineinkommt. Natürlich bei jedem Volk in anderer Weise oft. Sei es die Keilschrift, die ja nicht der ganz frühen ist, aber dann die Bilderschrift ist heute noch im chinesischen, im japanischen ist das ja eigentlich die chinesische Schriftzeichen übernimmt im Wesentlichen.
Also da sieht man, dass da noch ein viel stärkerer Bezug zum imaginativen ist. Und zwar eben nicht nur eine Abbildung des Äußeren, sondern eben auch eine Abbildung geistiger Bewegungen. Aber natürlich in ein sinnliches Bild gebracht.
Sehr abstrakt irgendwo. Aber eigentlich was dahinter ist, ist die geistige Bewegung, die formt es. Es sind Dinge, die halt noch näher, also in ihrer Entstehung zumindest noch näher am geistigen Ursprung sind.
Heute sehen wir nur mehr das äußere Sinnliche. Damals war noch die Ahnung da, dass es aus dem imaginativen kommt, bei den Ägyptern also in der Anfangszeit sehr stark noch. Nur im Laufe der Zeit haben sie es auch immer mehr verloren.
Also Spätzeit, wo sich ja dann was gehalten hat, bis in die griechisch-lateinische Zeit hinein, da hat man kaum mehr was davon wirklich erlebt. Da war man schon viel näher dem, wie wir heute sehen es halt äußerlich. Als Zeichen an dem Versteh, was dort geschrieben ist.
Es ist verloren gegangen, aber es ist aus einem geistigen Erleben herausgekommen. Und das müssen wir halt auf neue Art für die Zukunft entwickeln. Wir stehen in der Zeit drinnen, wo wir jeder Mensch früher oder später, also sei es jetzt in der oder spätestens sag ich mal in der nächsten Inkarnation soweit ist, dass geistige Erlebnisse da sein werden.
Egal, ob er jetzt geistig strebend arbeitet oder nicht. Die Frage ist nur, was macht er damit? Vor allem, weil, wenn es im Regelfall geht, man begegnet wem als Ersten, den geistigen Wesenheiten, die uns besonders nahe stehen, die, ich sag einmal, besonders zudringlich sind. Das sind die Herren Lucifer und Ahrimann vor allem.
Das sind die Ersten, die da sind. Auch wenn sie uns in schönster Engelgestalt erscheinen mögen. Wenn Engel zu schön sind, muss man immer sehr vorsichtig sein.
Ihr wisst, haben wir auch schon oft gesprochen, das Erste, was der Engel immer sagt, so steht es in der Bibel mit Recht drinnen, fürchte dich nicht. Es ist niederschmetternd. Das darf man gar nicht irgendwie beiläufig nehmen, so, ja, wissen wir eh schon, ja, du bist der brave Engel, der schöne Engel.
Natürlich, ich verbeuge mich vor dir und mache auch die Augen vielleicht zu, dass ich nicht geblendet wäre, aber ansonsten, nein, es ist tiefst erschütternd. Und es gehört im Menschen des Untersten zu Oberst. Und im Grunde mit jeder geistigen Erfahrung ist es verbunden, dass es das Unterste zu Oberst gehört, immer wieder, von Neuem.
Ich meine, es ist nicht immer dann so dramatisch, wie man es das erste Mal erlebt, da ist es, wenn man es wache erlebt, dann ist es hochdramatisch. Allein das ist schon die Begegnung mit dem eigenen Doppelgänger. Das ist einmal das Erste.
Und die ist hochdramatisch. Im Grunde. Und das ändert das Leben.
Oder macht einem mehr klar. Aber es ist bei allen weiteren geistigen Erkenntnissen auch so, dass da immer wieder diese Erschütterung drinnen ist. Diese Erschütterung, einfach wie stark diese Kraft ist, der man da begegnet.
Eben auch, wenn es die lichten Kräfte sind, auch wenn es die wirklichen, ich meine nicht die luziferischen Lichter, sondern die wahren Lichter. Aber gerade auch die, die in der Bibel genannt werden, die Engel, die dort sprechen, sind also in der Regel zumindest nicht die luziferischen. Das sind die wirklichen lichten Erzengel zum Beispiel und so weiter, die sprechen.
Und trotzdem ist das niederschmetternd. Noch ein Michael begegner Michael-Erlebnis haben, ist nicht so ohne. ist erschütternd und es zeigt einem gerade der Michael, Michael hat ja sehr zu tun auch mit dem Mut, im Leben sich durchzusetzen.
Das ist zum Beispiel, aber nicht für sich sich durchzusetzen, allein aus eigenem Egoismus, sondern um andere zu retten, um andere zu fördern. Um vielleicht sogar als Lebensretter das eigene Leben zu riskieren, für einen anderen. Das ist Michaelisch.
das sagt sich natürlich, wenn wir da so bequem am Sofa oder im Fotoil sitzen, sagt sich das ja so bequem, aber in der Situation, in der man drinnen steht, gibt es halt zwei Möglichkeiten. Entweder ich stehe wie gelähmt da und traue mich nichts tun, oder ich entschließe mich in dem Moment und greife zu und mache. Und denke in dem Moment überhaupt nicht, ob ich jetzt vielleicht selber dabei zugrunde gehe oder sonst was, ich tue es einfach.
Und das Schicksal entscheidet dann halt, ob ich auch dabei umkomme, oder ob ich den retten kann, wie auch immer. Das weiß man in dem Moment überhaupt nicht, das ist auch ganz egal. Ich versuche es, weil ich da stehe.
so dramatisch ist eine Begegnung mit einem geistigen Wesen eigentlich. Überhaupt mit so einem Wesen wie Michael oder mit anderen Erzengeln, aber selbst mit den kleinen Engeln sozusagen. Mit den Angeleu.
So dramatisch ist es eigentlich. Ja, daraus kann man natürlich irgendwo nachvollziehen, dass es genug Menschen gibt, die jetzt mit geistigen Erlebnissen lieber nichts zu tun haben wollen. Und die auch nicht unbedingt erbichthaft sind, dass ich jetzt der Lebensretter bin, der sein Leben einsetzt.
Nein, das kann ich ja gar nicht. Ja, kann man alles verstehen, kann man nachvollziehen, es geht ja nicht darum, sich mutwillig in etwas hineinzustürzen. Wie ich es schon gesagt habe, sowas passiert in Schicksalssituationen.
Natürlich, es gibt Menschen wie Feuerwehrleute oder Rettungssanitäter, die jetzt irgendwen retten müssen im Gebirge, die wissen bewusst und professionell, sie begeben sich vielleicht in Lebensgefahr. Aber was ist mit jemand, der das nicht als Beruf macht, sondern der einfach sieht, da droht wer abzustürzen und ich schnappe ihn im letzten Moment, aber mit der Gefahr selbst hinuntergerissen zu werden. Also ohne jetzt abzuwägen, kann ich, kann ich nicht, soll ich, soll ich nicht, sondern ich tue es einfach.
Damit will ich nicht verkleinern, das was die Menschen machen, die darauf trainiert sind, die in solchen Situationen einfach zu reagieren und ist doch was Großes. Einen Beruf anzunehmen, wo öfter so eine Situation passiert, wo ich weiß, da komme ich selber in Lebensgefahr. Aber ich weiß auch, ich habe gelernt, damit umzugehen und die Chance ist groß, dass ich den wirklich errette.
Das gehört nämlich natürlich auch irgendwo dazu, dass man eine gewisse Geschicklichkeit in der Situation dann an den Tag legen kann. Also angenommen, jemand ist schwer verletzt und ich habe von der Anatomie des Menschen und von Medizin null Ahnung, ja was tue ich dann? Jemand, der ausgebildet in dem ist, kann das unter Umständen einfach besser als jemand, der es nicht kann, aber trotzdem ist entscheidender der, der gar nichts weiß, dass er intuitiv etwas tut, was richtig ist. Das passiert nämlich auch, ganz interessanterweise.
Dass das passiert, dass man daher kann man helfen, immer. Weil es ist ja viele, jetzt angenommen, es passiert ein Autounfall oder irgend sowas, jetzt haben sie Angst, der liegt dort und was soll ich tun mit dem? Ich weiß ja gar nicht, was ich tun soll. Es gibt immer etwas, was man tun kann und was hilfreich sein kann.
Also da gehört dann halt Mut dazu. Auch wenn ich nicht ausgebildet bin, nicht wirklich, ich meine, weil die meisten Autofahrer, die haben irgendwann ein Autokreuzkurs gemacht und das liegt schon 10 oder 20 Jahre zurück, die wissen halt nichts mehr davon. Trotzdem kann ich helfen.
Also das kann man immer. Und eben gerade weil wir ja jetzt davon sprechen, dass wir in einer nicht einfachen Zeit leben, wo sehr viele Veränderungen in der Welt sind, sehr viele Krisen in der Welt sind, sehr viele Auseinandersetzungen in der Welt sind und dass sie eben heute natürlich eine viel größere Dimension haben als selbst noch ein, zwei Jahrhunderte zurück. Kriege zum Beispiel.
Ich meine, die ganzen Kriege, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gekämpft wurden, waren im Grunde klein im Vergleich mit dem, was im 20. Jahrhundert begonnen hat.
Also der Erste Weltkrieg war so das erste wirklich große, wo es eigentlich nicht mehr ankommt Mensch gegen Mensch, auf das kommt es eigentlich gar nicht mehr an, sondern wo das Teuflische eben ist, das Arimanische dann ist, dass gewaltigste Vernichtungskräfte in die Welt gesetzt wurden mit den modernen Waffen eben. Allein im Ersten Weltkrieg, wenn man sich anschaut, wie da die Kriegstechnik weiterentwickelt wurde in dieser kurzen Zeit. Unglaublich, was da plötzlich an Potenzial an Waffen in der Welt und wie sich die Zerstörungskapazität gesteigert hat.
Wie diese chemischen Vernichtungswaffen kommen, Giftgas und so weiter, was geächtet ist eigentlich seit dem Ersten Weltkrieg, aber nicht immer eingehalten wird, keineswegs. Es ist halt so, und das ist das Dramatische unserer doch sehr materialistisch arimanischen Zeit, dass alles das, was Menschen erfunden haben, an Tötungsmitteln, dass das irgendwann und irgendwo mit Sicherheit eingesetzt wird. In welchem Ausmaß ist jetzt ein anderes Kapitel? Mit den Atomwaffen ist man vorsichtig geworden, weil die dann wirklich die endgültige Vernichtung für alle bringen.
Kriege, die mit Atomwaffen ausgetragen würden, kann niemand mehr gewinnen. Es gibt natürlich die Erwägungen, also taktische Atomwaffen, das heißt, die sind im kleinen Bereich, werden sie eingesetzt, hat aber auch noch niemand wirklich gewagt. Weil halt trotzdem immer die Gefahr besteht, dass dann jemand massiv zuschlägt von außen.
Aber da haben sie halt doch vielleicht noch ein bisschen Respekt vor dem Ariman, der dahintersteckt. Weil natürlich steckt das Arimanische dahinter. Welche Kräfte werden dabei entfesselt? Im Grunde die Kräfte, die das Stoffliche zusammenhalten.
Und sie werden bis zu einem gewissen Grad sogar wird das Stoffliche dadurch vergeistigt. Aber zur unerrechten Zeit, am unerrechten Ort, dann sind es furchtbare Vernichtungskräfte. Aber eigentlich ist es etwas Geistiges, was freigesetzt wird dadurch.
Und nur dieser Zerfallsprozess des Stofflichen, wo es eigentlich vergeistigt wird, zumindest zum Teil vergeistigt wird. Bei der Atombombe, bei den Kernspaltungsbomben ist ja noch das Nebenproblem, dass eben nicht die ganze Materie vergeistigt wird, sondern nur ein winziger Teil eigentlich, das als energiefrei wird. Das ist schon gewaltig genug, weil es wird einfach fast Sonnenkraft auf Erden erzeugt damit.
Weil die Kraft, die in der Sonne entwickelt wird, ist verwandt mit diesen Kernkräften in gewisser Weise. Es ist eigentlich etwas Sonnenhaftes, was zur Unzeit kommt, aber es wird nicht wäre natürlich auch nicht gut, wenn jetzt der ganze Stoff, der da drinnen ist, in so einer Atombombe freigesetzt würde, dann würde natürlich die ganze Erde Sonne werden. Das wäre auch nicht gut in unserem jetzigen Zustand.
Das dürfte erst passieren, wenn die Menschheit so weit ist. Sie wird Sonne werden. Sie wird einmal Sonne werden.
Aber nicht jetzt. Sonst ist es zerstörerische Kraft. Die Kräfte als solche sind nicht gut und sind nicht böse.
Nur böse wird es dann oder schädlich wird es dann, wenn es zur falschen Zeit in Gang gesetzt wird, wo eben die Entwicklung nicht reif dafür ist. Das ist das Problem. Die Erde ist auf dem Weg Sonne zu werden.
Das soll sie werden. Einmal. Das ist eine weitere Entwicklungsstufe.
Das Sonne werden. Und dann aus diesem Sonne werden heraus dann einmal auch vielleicht ein Planetensystem gebären zu können, das ist ein großer Entwicklungsschritt. Das ist etwas, was uns natürlich jetzt die äußere Astrophysik oder so nicht zeigen kann, aber das, was als Planeten und dergleichen im Kosmos vorhanden ist, steht alles in einer Entwicklung drinnen, die einmal dazu führt, dass die geistigen Wesen, die damit verbunden sind, und es gibt keinen Stern, keinen Planeten, mit dem nicht geistige Wesen verbunden sind, bitte damit meine ich nicht, dass jetzt überall die berühmten kleinen grünen Männchen herumlaufen müssen, dass sie in physisch-körperlicher Gestalt dort sein müssen, aber jeder Himmelskörper ist auch ein Ort mit dem geistige Wesenheiten verbunden sind, Elementarwesenheiten bis zu höheren geistigen Wesenheiten.
Alle. Überall. Selbst der äußerlich toterste Himmelskörper noch ist, da geht es zu.
Wir haben vom Mond heute schon gesprochen. Mit dem Mond haben sich die weisen Mondenlehrer der Urzeit der Menschheit verbunden. Die haben jetzt dort ihren Wohnsitz.
Warum? Warum sind sie dort hingegangen? Damit der Mensch die Freiheit entwickeln kann. Ist der wesentliche Grund dafür, dass sie sozusagen irgendwann die Menschheit aus ihrer Obhut entlassen haben, damit wir selber tun können. Aber natürlich wird man fehlgehen, wenn man jetzt irgendwo versucht mit einem Raumschiff zu landen am Mond und sucht, wo ist denn die Burg der Mondenwesen.
Das wird es nicht sein. Sie sind übersinnlich. Weil jedes geistige Wesen eigentlich übersinnlich ist.
Wir sind eigentlich auch übersinnlich. Aber in unserem jetzigen Entwicklungsstadium ist halt hilfreich für unsere Entwicklung, dass wir uns in dieses im Grunde alemanisch-materielle Element hineinfügen. In das, was wirklich physisch-stofflich geworden ist.
Ja, um damit unsere Erfahrungen zu machen. Um daran zu lernen. Indem wir nämlich dauernd konfrontiert werden mit diesem physisch-stofflichen Organismus.
Daraus entwickeln wir unser Bewusstsein. Und dieses Bewusstsein, das wir entwickeln, ist zugleich das, was unsere Körperlichkeit letztlich zerstört. Gerade weil wir so geistig sind.
Das ist aber die Kraft, die den Organismus zerstört. Dieses Bewusstsein, das aufleuchtet. Jeder Bewusstseinsprozess bedeutet für den stofflichen Leib einen Zerstörungsprozess.
Und in der Nacht, wenn wir schlafen, wenn die Bewusstseinsträger draußen sind, also das Ich und der Astralleib, das Ich ist wirklich draußen, das ist ganz draußen. Und der Astralleib großteils, zumindest aus dem oberen Bereich des Menschen, hebt sich das gewaltig heraus und da sind wir wirklich, naja, in den ganzen Kosmos ausgebreitet sind wir nicht, aber doch deutlich draußen. Das sind die Dinge, wo manche sprechen von Astralreise und so weiter, die machen wir jede Nacht durch.
Wir sind mit unserem astralischen Weit draußen und unter Umständen eben so weit, dass wir damit eigentlich den ganzen Globus umfassen. Das heißt, wir sind wirklich da draußen nur, wir kriegen es halt bewusst nicht mit. Aber das Wesentliche ist, dass wir, wenn wir gerade so bewusstlos draußen sind, dass da aus dem kosmisch astralischen eben wieder die Kräfte geholt werden, die Bilder geholt werden, die Imaginationen geholt werden, die der Eterleib braucht, um all das zu reparieren, was unser Tagesbewusstsein zerstört hat.
Also es ist kurios irgendwie, wie die ganze Geschichte durchgeht, eigentlich, wenn man es so genau nimmt. Und das Ganze würde aber längst auch schon scheitern oder nicht mehr funktionieren, wenn nicht das Mysterium von Golgotha stattgefunden hätte und wir nicht die Unterstützung durch die Christuskraft hätten. Der Christus wirkt in den Eterkräften und unterstützt uns drinnen.
Wenn die Christuskraft nicht da wäre, dann würde es für die Menschheit schon sehr, sehr schlecht ausschauen. Für das Überleben der Menschheit. Also auch jetzt durchaus im äußeren Sinne genommen, weil je mehr die Menschheit Bewusstsein entwickelt, desto stärker wird die Zerstörung.
Und es erreichen die Bilder, die aus dem Kosmischen kommen, nicht mehr aus. Aber der Christus verbindet sich mit uns. Und der stärkt das Etherische unmittelbar in uns.
Der Christus in uns. Der ist zugleich also die die Kraftquelle für uns, aber diese Kraftquelle liegt in unserem Ich zugleich drinnen. Das ist das so schwierige.
Wir lernen aber dadurch, dass der Christus in uns lebt, lernt unser Ich allmählich diese Lebens spendenden Kräfte im Etherischen jetzt. Da geht es also nicht um die australischen Vorbilder, sondern wirklich im Etherischen. Also die Etherkräfte sind die, die es wirklich tun, sozusagen.
Das Australische bringt das Bild herein, wenn man so will, und das Bild bedeutet nichts anderes, als wie hängt unser Organismus mit dem ganzen Kosmos zusammen. Wie hängt der Makrokosmos mit dem Mikrokosmos zusammen. Und das ist eben, wenn man so äußerlich schaut, denkt man, naja, ist eh jeden Tag so ziemlich das gleiche Bild da draußen.
Was kommt da schon Neues? Nein, da ist immer wieder was Neues. Es kommen die Kräfte herein, die wir brauchen. Aber umsetzend dann dieses Bild in Tätigkeit bringen, dass jetzt wirklich der physisch stoffliche Leib wieder regeneriert werden kann, das tut der Etherleib.
Und in diesen Etherkräften lebt der Christus unmittelbar und ist tätig. Und unterstützt uns. Sonst würde das nicht mehr reichen, diese Erfrischung in der Nacht.
Also auch, dass wir als Menschheit überleben können. Dazu ist die Christuskraft, die aber gleicher Art ist. Hoppala, ich bin da herausgeflogen.
Ja, entschuldigt, ich bin kurz hinausgeworfen worden. Der Arimann wollte sich das nicht länger anhören, was da für ein Unsinn verzapft wird. Ja, also direkt in den Etherkräften wirkt jedenfalls der Christus unterstützend mit.
Sonst würde die Menschheit schon jetzt nicht mehr wirklich überleben können. was der Punkt ist, die zweite Seite davon ist, dieselben Kräfte leben in unserem Ich, nur wir können halt noch nicht sehr viel damit anfangen. Das ist der große Unterschied.
Ihr wisst, der berühmte Satz aus der Apokalypse, in dieser wunderbaren Übersetzung von Emil Bock, die gleiche Vollmacht des Ich soll ihm eigen sein, die ich von meinem Vater empfangen habe. Das ist auf uns gemünscht. Und das ist die Kraft, diese Ich-Kraft des Christus wirkt aber ganz besonders eben in den Lebenskräften.
Das Etherische, das ist die Welt, in der der Christus richtig lebt. Also das heißt, Lebenskraft, da ist es ganz besonders drinnen. Und da unterstützt uns der Christus ganz konkret, seit dem Mysterium von Golgatha und durch das Mysterium von Golgatha, dass er uns in unseren Lebenskräften stärkt.
So weit wird es halt zulassen. Ich meine, wir wetteifern halt damit, sie mit täglichem Bewusstsein immer wieder zu zerstören. Und der Christus unterstützt uns so weit zumindest, dass es nicht so einfach ist, dass wir den Etherleib halt komplett eronieren.
Wenn er nicht sich auf Erden inkarniert hätte, dann wäre das der Fall. Dann gäbe es die Menschheit in der Form, wie wir sie heute haben, nicht mehr. Das das ich sage es bewusst in der Form, wie wir sie heute haben, die Menschheit.
Dann wäre die Entwicklung anders gegangen. Das können wir ja mal thematisieren, wie man sich das vielleicht vorstellen könnte. Ist vielleicht insofern sogar dann interessant, weil diese Kräfte, die im Grunde die Menschheit, wie wir sie heute kennen, schon ausgelöscht hätten, dass wir es mit diesen Kräften in der Zukunft noch immer sehr zu tun kriegen werden oder noch stärker zu tun bekommen werden.
Nur da haben wir die Unterstützung des Christus dabei. Weil dort so weit sind wir noch nicht. Wir sollen zwar, soll ihm eigen sein, dieselbe Vollmacht als ich.
Aber wir müssen als erste Stufe einmal schauen, dass wir unser Seelisches, unseren Astralleib zum Heiligen Geist machen. Der sogenannte Heilige Geist in Wahrheit hat was zu tun mit dem Vergeistigten. Also wirklich vom Geisteslicht durchleuchteten Astralleib zu tun.
Mit unseren Astralkräften. Und das ist jetzt eine Hauptaufgabe. Jetzt schon.
Es wird die ganz zentrale Aufgabe dann in der nächsten Kulturepoche sein. Eben in der sogenannten Slavischen Kulturepoche. Ist auch noch was Wichtiges zu sagen.
Was hat es mit dieser Slavischen Kulturepoche zu tun? Aber da werden wir arbeiten. Jedenfalls an unserem Seelischen. Der eine mehr, der andere weniger oder umgekehrt.
Wie auch immer. Aber wir werden einen großen Schritt machen dahin bis zum Ende der Erdentwicklung, dass unser Seelisches wirklich unser Seelisches ist. Das heißt, dass wir es selber individuell geschaffen haben.
Das wird noch nicht vollständig gelingen. Wir haben öfter davon gesprochen, das hängt zusammen mit dem sogenannten Geistselbst, das der Mensch entwickeln soll. Geistselbst ist letztlich in seiner vollen Stärke der komplett verwandelte Astralleib.
Nämlich so, dass er unsere eigene, individuelle Schöpfung ist. Damit ist eigentlich erst das erreicht, dass unser individuelles astralisches unsterblich geworden ist, wenn man will. Bis dahin, bis wir nicht so weit sind und die Menschen, die entsprechend streben, werden das im neuen Jerusalem sich erwerben.
Voll und ganz, aber wir fangen jetzt schon an, bitte. Warten wir bis auf die nächste kosmische Inkarnation der Erde. Jetzt fangen wir an.
Jeder Mensch, jeder Mensch hat schon etwas getan auf dem Weg. Nämlich dort, wo er zum Beispiel seine Emotionen, seine Gefühle irgendwo ein bisschen in den Griff kriegt und nicht ihre Marionette ist. Also, dass man von Trieben, Emotionen und so geführt wird und sonst nichts mehr da ist, sondern wo man gelernt hat, das was da herauftampfen will, dass man das in die Hand bekommt, dann hat man schon an seinem Astralischen gearbeitet.
Zuerst einmal halt noch unbewusst. Aus diesem unbewussten Arbeiten ist im Übrigen in der ägyptischen Zeit überhaupt erst entstanden die Möglichkeit, eine Empfindungssäle zu entwickeln. Ihr seht, wie ist denn das mit der unsterblichen Seele? Hat es das immer gegeben? Wie ist es eigentlich nicht? Man muss unterscheiden zwischen dem Geist des Menschen und der Seele des Menschen.
Seele hat was zu tun mit einem Teil des Astralischen. Nämlich jener Teil in dem zumindest die Chance ist, dass wir das ins Bewusstsein heben. Das ist überhaupt unser primärer Bewusstseinsträger.
Das ist aber ganz offensichtlich umfasst es nicht das gesamte Astralische, das in uns drinnen ist. Also gerade was so aus den unterbewussten Tiefen herauf dampft manchmal, dann bemerkt man es, das ist noch viel, viel stärker als das, was wir im Bewusstsein erleben. Normalerweise.
Das ist mit auch ein Teil dessen, aber warum Engelerscheinungen zum Beispiel wirklich den Ausspruch rechtfertigen, fürchte dich nicht. Weil was dabei auch passiert, dass wir nämlich größere Teile unseres eigenen Astralischen mitkriegen. Und die sind erschreckend.
Eigentlich dort, wo uns ein guter Engel, also ein wirklich guter Engel begegnet, dann ist das erste, was wir erleben, was bei uns alles in unserem Astralischen nicht in Ordnung ist. Was da an zerstörerischen Kräften drinnen liegt, an zerstörerischem Potential drinnen liegt, das liegt offensichtlich sowieso drinnen, weil wir zerstören ja jeden Tag durch unser Bewusstsein, unseren physischen Leib. Und in Wahrheit unser ganzes Bestreben in der Menschheit auch zerstörerisch zu wirken, das zieht sich ja praktisch durch die ganze Menschheitsgeschichte durch.
Vom ersten Faustkeil oder was, oder ersten Stein, den ein Mensch geschwungen hat, zieht sich das durch, dass wir so auffallend zerstörerisch sind, viel mehr als die Tiere, selbst wenn es Raubtiere sind, aber Raubtier weiß man ganz satt ist und dann ist es aus. Wir töten, wo es nicht nur ums Überleben geht, sondern um die Ernährung oder was geht, sondern aus ganz anderen Gründen. Also wo wir einfach unsere astralische Synthetik setzen und aber angstachelnd uns lassen halt von Lucifer, im Sinne von egoistisch tätig sein, der hat was, was ich auch haben will, bumm, komm ich mit dem Knüppel.
Es war schon auch bis in die Frühzeit der Menschheit kann man das verfolgen und heute machen wir es halt mit größeren Knüppeln bis hin zu Atomraketen, die auch schon bekanntlich zweimal eingesetzt wurden. Das ist wirklich einer der ganz großen Sünden der Menschheit. Aber vielleicht auch diese hat vielleicht einen leichten Nebeneffekt, weil doch damit der Menschheit irgendwo bewusst geworden ist, welche Vernichtungskraft da entstanden ist.
Das hat schon viele Menschen erschüttert, was damals passiert ist. Und es ist halt einfach, wir lernen offensichtlich als Menschheit viele Dinge nur wenn sie auch wirklich in der äußeren sinnlichen Welt passieren. Sie geistig zu erfassen, geistig zu erkennen, welche Probleme damit sind, genügt oft nicht.
Aber nur wenn wir das jetzt weitermachen, wir sind jetzt drinnen in einer Zeit, wo wir Mittel zur Verfügung haben, wenn wir die wirklich zum Einsatz bringen, dann bleibt halt wirklich nichts mehr übrig. Aber damit will ich euch nicht irgendwie Angst machen, es sind Magnetezeitungen immer genug. Man muss vor allem nämlich auch die andere Seite davon sehen, da liegen Vernichtungskräfte drinnen, da liegen Zerstörungskräfte drinnen, die in gewisser Weise im Australischen, so wie wir es handhaben als Menschen, unbewusst zunächst einmal handhaben, sind Zerstörungskräfte drinnen und durch die Zerstörung werden wir bewusst.
Das ist auch notwendig. Es ist ein gewaltiger Zerstörungsherd im Menschen drinnen. Der Steiner spricht davon ganz deutlich und den brauchen wir, wir könnten nicht überleben.
Und alles, was wir an Aggression, an Vernichtungskraft in die Welt hineintragen, hängt eigentlich damit zusammen, dass wir diese Zerstörungskräfte, die in uns notwendig sind, wir könnten sonst nicht bewusste, freie Menschen werden, die notwendig sind, wir könnten überhaupt nicht überleben ohne diese Vernichtungskräfte. Die sind ja beim Tier in gewisser Weise auch da im Übrigen. Da sind auch diese australischen Kräfte da, die eigentlich gegen die Lebenskräfte wirken und je höher entwickelt ein Tier ist, desto stärker wirken sie.
Nur der Mensch ist im Gegensatz zum Tier nicht mehr durch sichere Instinkte geleitet, um diese Kräfte zu gebrauchen, sondern er hat sie zum Teil in seine Willkür bekommen, aber er ist nicht immer aus Freiheit tätig, sondern aus Egoismus tätig. Und Egoismus ist halt keine Freiheit, aber doch ist es eine Willensentfaltung drinnen, auch wenn sie nicht frei ist, auch wenn sie von den luziferischen Mächten impulsiert ist sehr stark, aber wir können diese Kräfte nach außen wenden und dann werden sie Zerstörungskräfte in der Welt. In uns, wenn wir sie entfalten, sind sie unverzichtbar, ich will nicht gerade sagen, dass sie heilsam sind, nein, sie sind nicht heilsam, sie sind zerstörend, aber sie sind notwendig, dass wir uns unserer selbst bewusst werden können.
Ohne diese Kräfte ginge es nicht. Beim Tier ist es eben so, dass diese Kräfte in Wahrheit weniger wirken als beim Menschen und das Tier aus seinen Instinkten heraus im Grunde nicht die Möglichkeit hat, sie zu missbrauchen. Bis zu den relativ höchsten Tierformen, die wir haben auf Erden, ist es so, dass das Tier durch seine Instinkte geleitet wird, aber nicht durch seine eigenen Entschlüsse.
Seine moralischen Entschlüsse, sozusagen. Das ist nämlich auch etwas Interessantes, wer hat denn die Moral oder die Ethik? Wir Menschen. Die Widersacher haben es nicht, die Tiere haben es nicht, aber auch die über uns stehen haben es nicht.
Dürft ihr euch nicht vorstellen, nicht einmal der Michael oder was, wenn er mit seinem Schwert oben steht, ist jetzt der, der irgendeine Moralpredigt hält. Das ist eine Übersetzung ins Menschliche hinein. Er zeigt uns, welche Kräfte wir zur Verfügung haben und welchen Kräften wir gegenüberstehen.
Und er unterstützt uns dabei, den Mut aufzubringen, unsere Kräfte auf richtige Weise einzusetzen. Also zum Beispiel dem Arimanischen zu entgegnen. Da brauchen wir nämlich starke Kräfte.
Da brauchen wir etwas auch von diesen Vernichtungskräften. Aber dann tragen wir sie nicht äußerlich in die Welt hinaus, als äußerlichen Krieg oder sowas, oder sei es auch nur in bösen Worten oder was, nicht einmal in das hinein, sondern dann ist es ein Kraftpotenzial, um zum Beispiel heute den Arimanischen Kräften Parole zu bieten. Das braucht Kraft.
Das braucht Kraft. Und nicht minder dem Lucifer Parole zu bieten. Da ist es sogar besonders schwierig, weil der Lucifer ja gerade sehr souverän mit diesen australischen Kräften spielt.
Das sind aber gerade niedere Australkräfte und da unterstützt er uns unter Anführungszeichen mit ziemlich starken Kräften. Aber wir haben noch stärker in uns, gerade die stärksten Vernichtungskräfte in uns. Wenn wir die bewusst in die Hand bekommen, dann kann zweierlei passieren.
Es kann passieren, dass wir das dann wirklich im äußeren Leben umsetzen, dann herrscht Krieg und Zerstörung. Wir können es aber auch bewusst aus dem Ich heraus ergreifen und dann ist es eine gewaltige Macht, die den Lucifer fernhält, aber auch den Ademann fernhält. Und diese Kräfte brauchen wir.
Das heißt, es ist jetzt keine Frage daher, warum ist jetzt die Welt schon wieder so blöd eingerichtet. Das sind diese furchtbaren Zerstörungskräfte eigentlich in uns, die wir brauchen, dass wir Bewusstsein haben, die wir aber auch brauchen können, um die Widersacher wegzuhalten. Warum ist das alles notwendig? Dadurch lernen wir.
Dadurch lernen wir. Es ist vielleicht wirklich schwer zu verstehen, ich hatte unlängst ein Gespräch bezüglich, warum haben die Elohim oder die Götter oder sonst wird die Welt nicht gescheiter eingerichtet, dass das alles nicht notwendig ist. Geht es denn nicht, ohne dass diese Gewalt sich entfaltet in der Welt, ohne dass der Mensch eben dauernd aus Egoismus daneben schlagt oder was? Offenbar nicht.
Das ist das, was die Gottheit riskiert hat, damit der Mensch die Freiheit entwickeln kann. Der Punkt ist halt einfach, die Freiheit muss sich der Mensch erarbeiten. Und aus dieser Freiheit heraus sozusagen sich selbst immer wieder zu schaffen, sich selbst zu einem auferrechten geistigen Wesen zu machen, das kann er nur selber machen.
Das kann ihm die Gottheit nicht schenken. Das muss er selber. Und diese Kräfte, die da sind im Menschen, kommen halt immer mehr in die Freiheit des Menschen, wie er sie gebraucht.
Es sind alles notwendige Kräfte, aber wenn er sie missbraucht, indem er sie zu falschen Zielen einsetzt, zum Beispiel das, was für unser tägliches Leben notwendig ist, damit wir überhaupt aufwachen können in der Früh, dazu muss man schon anfangen, er kräftig zu zerstören. In uns. Und allein diese Kräfte geistig zu schauen, da ist das Wort fürchte dich nicht, ist ein milder Ausdruck dafür.
Diese Kräfte anzuschauen, das ist sozusagen die Ultra- Atombombe in uns. Wenn ich ein Bild dafür gebrauchen will. Und das in jedem Menschen drinnen.
Wir sind selber so Astralbomben. Und zwar keine kleinen. Aber wenn diese Kraft in die Hand genommen wird, und das ist das, was schon auch in der Menschheit seit längerer Zeit im Gang ist, aber wie man an den äußeren Ereignissen sieht, noch immer viel zu wenig.
Aber das ist einmal die nächste große Aufgabe, dass wir lernen, mit diesen starken Kräften umzugehen. Weil sonst sind wir Spielbäude der Widersacher. Das heißt, wir müssen uns diesen Kräften stellen irgendwo.
Wir müssen den täglichen Kampf in uns gewinnen, um draußen keinen Krieg zu haben. Um draußen keinen Kampf zu haben. Um einmal dorthin zu kommen.
Und wir müssen sogar diese Seelenkräfte, die da sind, diese starken Seelenkräfte, die aber eben auch in uns Vernichtung erzeugen, aber dafür Bewusstsein erzeugen, die wir aber genauso für Positives brauchen. Wir brauchen diese Stärke, die da drinnen ist. Das müssen wir einmal lernen.
Das ist der nächste Schritt, den Kampf mit unserem eigenen, australischen aufzunehmen, aber nicht im Sinne von irgendwas vernichten drinnen, sondern es in die Hand bekommen. Wenn die Psychologie spricht, die Tiefenpsychologie, von den unbewussten Regionen, aus denen alles mögliche herausdampft, an Emotionen, an Verschütteten und Traumatas und sonst was, dann ist das aber nur die feinste, zarteste Schicht auf dem Vulkan, der drunter steckt. Also die schlimmsten Traumata, die verdrängt sind und die schlimmsten Begierden, die verdrängt sind und die man sich nicht eingestehen will, sind nur eine Kleinigkeit zu dem, was da noch tiefer drunter sitzt.
Und es geht nicht heute, dass wir das alles schon bewusst beherrschen können, aber uns auf den Weg machen. Wie gesagt, fertig werden wir sein, wenn alles gut geht, dann am Ende des neuen Jerusalems oder des neuen Jupiters. Das ist die nächste kosmische Inkarnation der Erde.
Also das ist nur ein weiter Weg. Bis wir dort hinkommen überhaupt und bis wir dann das Ganze durchgegangen sind und dann das in der Kraft haben, aber jetzt hier und heute müssen wir anfangen damit. Und darum ist es mir wichtig, davon zu sprechen.
Ich kann ja sagen, ich verstehe nicht, kenne nicht, interessiert mich nicht, wird wahrscheinlich die Mehrheit der Menschen betreffen, dass sie auf die Idee gar nicht kommen. Sie sind schon froh, wenn es ein paar verdrängte Seelen Unstimmigkeiten losgeworden sind, wenn da der Psychiater oder der Psychologe oder der Seelenklempner halt hilft dabei. Ist schon klar, aber bis zum Ende der nächsten kosmischen Inkarnation der Erde sollte man das geschafft haben und wir werden es schaffen.
Die Frage ist, wie viele. Aber dann gibt es immer noch Möglichkeiten, das nachzuholen. Aber diese Kräfte sind intensiv und es geht darum, dass diese Kräfte geführt gehören, aber keineswegs vernichtet werden dürfen oder zurückgedrängt werden dürfen.
Das sind wichtigste Kräfte für die Zukunft. Sie dürfen nur nicht am falschen Ort und zur falschen Zeit eingesetzt werden. Wie Rudolf Steiner ja öfters sagt, das Böse ist ein zeitversetztes Gutes.
Oder manchmal sogar ein ortsversetztes Gutes, weil was an einer Stelle gut ist, wenn ich es an einer anderen anwende, ist vielleicht nicht so gut. Das heißt, wenn wir eine gute Entwicklung durchmachen wollen, dann müssen wir lernen, diese riesen australischen Kräfte, die in uns stecken und die noch weit, weit unter dem sogenannten Verdrängten ins unbewusste Verdrängten stecken. Die drinnen stecken bis in die Feinheiten dessen, was sie tagtäglich in unserem Organismus abspült.
Und diese Kräfte kennenzulernen wird heißen, auch unser Bewusstsein so weit zu entwickeln, dass wir etwas mitkriegen davon. Was tun die eigentlich in uns? Heute kriegen wir ein bisschen unsere seelischen Wehwehchen mit. Und damit meine durchaus die tiefsten Schmerzen, die heute ein Mensch seelischer oder auch körperlicher Natur erleben kann, das sind Kleinigkeiten von dem, was an Kraftpotenzial drinnen steckt in uns.
Und was zu unserem Heil jetzt noch für uns unter der Decke des Bewusstseins bleibt. Streng verschlossen. Aber es wird einmal der Moment kommen, wo wir uns dem stellen müssen.
Weil es wird herauf drängen. Es wird nicht ewig darauf warten, dass es von einer anderen Kraft geführt wird, sondern dass wir es selber führen. Das ist eine der wichtigen Aufgaben in unserer Kulturepoche, weil sich nur dann die nächste Kulturepoche, die sogenannte slawische Kulturepoche voll entfalten kann.
Dort wird es nämlich darum gehen, wirklich energische Schritte zu machen, das Geist selbst zu entwickeln. Das heißt, Australisches uns so zu eigen machen, dass wir es ganz bewusst nicht nur beherrschen, sondern sogar zu einem gewissen Teil zumindest auch schon selbst erschaffen können. Das wird die Kultur der Brüderlichkeit sein.
Das wird die Gemeinde von Philadelphia sein, die in der Apokalypse erwähnt wird. Das heißt, wo zumindest ein Teil der Menschen so weit sein wird, dass sie ihre Astralität wirklich voll im Griff hat und nicht umgekehrt. Jetzt können es die Widersacher immer noch sehr stark anstacheln, diese Kräfte zu den schlimmsten Dingen in Gang zu setzen und wir müssen lernen, sie aus Freiheit heraus zu positiven Dingen in Gang zu setzen.
Das ist eine riesige Aufgabe und wir können diese Aufgabe im Grunde nur dadurch bewältigen, dass wir ein sehr, sehr reiches, sehr, sehr bewusstes seelisches Innenleben entwickeln. Wir leben aber heute in einer Zeit, wo ein unheimlicher arimanischer Ansturm ist, der genau das unterbinden will. Mit dem kann der Ariman nichts anfangen, von dem hat er Angst.
Er hat Angst. Und wir sind gleich ein Team, wir kriegen auch gleich Angst. Also einer schreckt sich vor dem anderen in Wahrheit.
Unsere Angst, die wir haben, spiegelt die Angst Arimans wieder. Und vor allem spiegelt es wieder die Angst, die er davor hat, was passiert mit ihm, wenn wir schaffen, diese Astralität, die ihm so und so nicht koscher ist, mit der kann er nämlich gar nicht umgehen. Er ist der Nüchterne, der Kalte, in dem eigentlich das ganze Astralische erstorben ist und eigentlich quellen dort die Bilder des Lebens heraus.
In der kosmischen Astralwelt aus dem kommen die Bilder für alles Leben. Und er kennt nur den Tod. Er kennt nur das gestorbene Leben in Wahrheit.
Daher hat er Angst vor dem Menschen, weil er irgendwo spürt, der könnte da einen Zugang haben dazu. Und mit dem werde ich als Ariman nicht fertig. Wir sind auf dem Weg, dass wir tagtäglich Gelegenheit haben mit unseren astralischen Unarten und das sind eben die, die zur falschen Zeit am falschen Ort hervorkommen, wo wir tagtäglich erwarfen müssen damit in Wahrheit.
Und wenn wir diesen Kampf, ich sage es jetzt bewusst so, diesen Krieg in uns führen, dann werden sie die äußeren Kriege erübrigen. Das ist auch im zweiten Mysteriendrama so schön beschrieben, wie der Großmeister des Tempels dort es dem Juden Simon erklärt, dass der äußere Kampf ein Spiegelbild des Inneren ist. Und wenn wir den nicht wirklich bewusst aber angehen, in uns, dann ist draußen die Katastrophe da.
Dann spiegeln wir es nach außen. Aber wir sind heute so weit, dass ich im Prinzip bereit ist, diesen Kampf aufzunehmen. Also Kampf, ja, es ist kein Kampf, es ist ein Lernen, diese Kräfte zu beherrschen.
Zu führen. Wir sind eben ein Mikrokosmos. Und wir sollten Herr in diesem Mikrokosmos sein.
Wir sind sowas wie, für uns ein Mikrokosmos ist eigentlich unser Ich, der liebe Gott in Wahrheit. Das heißt, wir müssen schauen, dass wir uns einen individuellen Mikrokosmos in Ordnung bringen. In Ordnung halten.
Dass er uns folgt. Und das kann jeder angehen. Den Weg.
Auch wenn wir scheitern. Also, die Geschichte zeigt halt offensichtlich, dass wir schon sehr oft gescheitert sind. Ich hoffe, dass wir auch was gelernt haben daraus.
Weil aus jedem Scheitern kann man auch was dazulernen. Also in irgendeiner Form müssen wir durch das Ganze durch. Und das äußere Weltgeschehen ist im Grunde nichts anderes als ein Spiegel davon, wie gut uns das gelungen ist.
Und nehmen wir es als Gradmesser einfach und als Orientierungshilfe, wo stehen wir als Menschheit? Aber auch für jeden individuell, wo stehe ich auf dem Weg? Es gibt einfach jetzt in unserem Bewusstseinssehen im Zeitalter für einen Menschen, der verantwortungsvoll sein will, einfach nicht mehr die Möglichkeit zu sagen, ich halte mich eh an die vorgegebenen Moralregeln, zumindest wenn wer herschaut. Nein, sondern wo ich sogar in dem Punkt schöpferisch, kreativ tätig bin. Nicht, weil es in einer Regel steht, sondern weil ich intuitiv weiß, ich kann in der Situation was tun, was gut ist für die Welt, was gut ist für einen anderen.
Ja, auch gut für mich, gleichzeitig dabei. Aber das ist nicht ein Kalkül eben, was gewinne ich dadurch. Das ist grad dort, wo man selbstlos handelt, das wisst ihr ja, umso mehr gewinnt man eigentlich.
Aber wenn ich denke, ich mache es, ah ja, weiter will ich so viel gewinnen, ist es schon vorbei. Das ist im Moment darf ich dann gar nicht denken dran. Aber es zeigt sich halt dann in der Entwicklung, dass das den meisten dann auch Kräfte schenkt.
man kann damit eh noch ein bisschen verständlich machen, warum die Entwicklung der Menschheit wirklich so schwierig wird, mit so vielen Dingen, wo man sich denkt, ist denn das wirklich notwendig, dass man jetzt im 21. Jahrhundert, dass es immer noch so zugehen muss. Und eigentlich noch viel schlimmer, weil im Grunde die ganzen Jahrtausende davor waren von der Zerstörungskraft in der Welt ist harmlos.
Es hat wirklich so groß begonnen im ersten Weltkrieg, im Grunde. Da war der große Sprung, also was da an Potenzial freigesetzt wurde, was damit von da ab, im Grunde, ohne Unterbrechung an Leid über die Menschheit gegossen wurde, das unglaublich. Alles durch Herrn Aremann impulsiert natürlich.
Ja, damit man ja nicht übersehen. Wir könnten aber auch vieles von ihm geistig kennenlernen. Dann ersparen wir uns manches davon.
So wie halt beim Australischen der Gegenpol besonders der Lucifer ist. Der entzieht uns. Der formt sehr wohl im Australischen.
Er formt, er hat uns in der Vergangenheit einen ungeheuren Seelenreichtum gegeben. Gibt ihn uns heute auch noch. Aber er verführt uns auch.
Also damit macht er nämlich eines, er macht uns zu Ego-Wesen, die sehr selbstbewusst sein können, oder sehr auf sich bedacht sein können, was eine Voraussetzung dafür ist, dass wir auch unser wirkliches Ich-Bewusstsein entwickeln können. Nur da, der Lucifer will uns nicht weiterführen. Wirklich die Freiheit? Nein.
Die will er nicht, dass wir wirklich erkennen, was im Ich drinnen liegt. Die göttliche Kraft im Kleinen in die Freiheit des Menschen gegeben. Das will uns möglichst vernebeln, dass das so ist.
Und das ist halt immer die Herausforderung, zu unterscheiden, ist es aus dem Ich oder ist es aus dem Ego? Woher kommt es? Das ist so die erste Frage. Und dann sieht man, dass vieles aus dem Ego kommt, auch kommen muss, wir brauchen es. Wir haben den Lucifer immer gebraucht, wir werden ihn in Zukunft auch noch brauchen.
Das ist nicht das Problem. Das Problem ist nur, wenn er in Seelenruhe da walten kann und auch alles mögliche tut, was uns nicht förderlich ist. Er tut viel Gutes.
Genauso wie der Aremann viel Gutes tut. Aber solange wir uns dieser Kräfte nicht ganz konkret im eigenen Leben bewusst werden, sind wir wie Traumhändlein und irren herum und sind Marionetten dieser Kräfte. Weil die lassen uns nicht frei.
Sie können es gar nicht, weil sie sind selber eigentlich nicht frei. Das können wir nur aus dem Ich heraus. Und damit können wir beide Seiten der Widersacherkräfte letztlich erlösen sogar.
Das wissen sie nur noch nicht. Im Gegenteil, sie fürchten sich davor vor dem Eingriff des Menschen. Der Aremann eben insbesondere.
Der Lucifer ist ein bisschen der, der es jetzt humoristisch sogar ein bisschen lockerer nimmt, die Geschichte. Aber der Aremann hat tiefe Angst vor dem Menschen. Und das ist in gewisser Weise für die aremannischen Wesenheiten so geradezu ein Überlebenskampf ja, den Menschen nicht aus der Klaue zu lassen.
Weil was dann passiert, wissen wir nicht. Auf jeden Fall nichts, was wir als aremannische Wesen voraussehen, vorausberechnen sozusagen können. Und damit wird uns unsere ganze Basis genommen, das fürchten sie.
Dabei wäre es eigentlich nur die Erlösung Aremanns, aber das kann er nicht sehen. Überhaupt nicht. Also der Aremann fürchtet, fürchtet uns.
Und wir ihn auch, dann ist es eh gut. Wenn wir ihn fürchten, ist es gut. Aber trotzdem den Mut haben uns zu stellen, dieser Kraft.
Jo, meine Lieben! Lassen wir es für heute gut sein. Ich lese euch noch zum Abschluss noch einmal den Wochenspruch. Es ist der 35.
Kann ich das Sein erkennen, dass es sich wiederfindet im Seelenschaffensdrange? Ich fühle, dass mir Macht verliehen, das eigene Selbst, dem Welten Selbst, als Glied bescheiden einzunehmen. Aber Macht ist uns verliebt. Aber Macht wird heute sehr oft missbraucht.
Da geht es um eine geistige Macht, die wir sehr wohl entwickeln sollen. Und die uns zugedacht ist. Aber die wird vielleicht noch ein bisschen zu wenig ergriffen.
Dann nach dieser Macht wird noch zu wenig gestrebt. Und da soll man eigentlich streben. Diese Macht über uns selbst.
Über uns selbst heißt in letzter Konsequenz da brauchen wir eh bis zum Ende nicht nur der Erdentwicklung sondern bis zum Vulkanzustand also bis zum siebten dass wir Macht über unser ganzes Wesen haben. Von A bis Z. Weil sicher der Wesenskern ist das Ich. Aber es gehören die ganzen sogenannten Hüllen, also Astralleib, Ätherleib, physischer Leib, auch wenn wir vielleicht schon längst nicht mehr so verkörpert sind in einem stofflichen Leib.
Aber das physische wird immer wichtiger. Ich habe euch das letzte oder vorletzte Mal eh das Zitat von Oettinger gebracht. Leiblichkeit ist das Ende der Werke Gottes.
Leiblichkeit. Aber damit ist nicht der stoffliche Leib gemeint. Damit ist der Auferstehungsleib gemeint.
Wenn man das so bezeichnen will. Das heißt, das ist ein geistiges Kraftgebilde. Wenn ich das einmal so vorsichtig ausdrücken darf.
Ein völlig übersinnliches. Etwas ganz individuelles. Und das werden wir sehr stark brauchen.
Und dazu ist die größte Kraft notwendig, um bis dorthin formend tätig zu werden. Unseren ganz individuellen Auferstehungsleib zu gestalten. Der kann uns nicht einfach gegeben werden.
So fertig. Wir müssen uns dorthin entwickeln. Das wird der Endpunkt dann am Vulkanzustand sein.
Dass man das oder ein Teil der Menschen das wirklich vollkommen entwickelt haben. Teilweise vielleicht nur. Besser als nix.
Aber dann sind wir so weit und das ist die Frucht dessen, dass wir selber formend wirken können. Bis ins Weltschöpferische hinein. Das heißt, als Geister der Form.
Als Geister der als Elohim sozusagen tätig zu werden. Bis ins Kosmische hinein zu formen. Da müssen wir zuerst uns selbst der Mikrokosmos, der wir sind, durch viele Inkarnationen hindurch, aber in immer neuer, weiter gestalteter Form.
Und das soll immer mehr durch unser bewusstes Tun passieren. Bis zum Vulkanzustand sollten wir im Idealfall von ich ausgehend unser eigenes Australisches, unser Selbstgeschaffenes, unser eigenes Ätherisches und unser eigenes Physisches haben. Selbstgeschaffen.
Dann haben wir unseren Mikrokosmos, unser Menschsein, vollkommen selbstgeschaffen. Vom Geschöpf Gottes zum Geschöpf unserer Selbst. Und dann in einem größeren Maße über unser eigentliches Wesen hinaus schöpferisch tätig sein zu können.
Wobei, wie ist denn das? Wenn wir über unser engeres Wesen hinaus tätig sind, zum Beispiel ein Planetensystem schaffen, ja dann leben wir in dem. Und schaffen dort dann noch mehr, wir schaffen einen Raum, dass andere Geistegewesen da drin leben. Wie immer das in der Zukunft ausschauen mag.
Ich weiß, das sind jetzt sehr gewagte Perspektiven. Und sehr weit weg, aber es ist vielleicht gut, dass man diesen Punkt am fernen Horizont sieht, dass man in die richtige Richtung blickt. In die richtige Richtung marschiert.
Darum, mehr kann man ja heute eh nicht sagen, darüber. Und es ist ein weiter, weiter Weg dorthin, diese Schritte wirklich zum Ziel zu führen. Aber den Weg kann man jetzt schon erkennen.
Und es geht nur darum, Schritt für Schritt zu gehen. Selbst wenn es heißt, eins, zwei Schritte vorwärts, ein Schritt rückwärts, drei Schritte vorwärts, vier zurück und so weiter. Und wieder vorwärts.
Wurscht. Wir haben alle Zeit der Ewigkeit dazu. Es geht ja immer mehr in etwas, was sogar über Zeit und Raum hinausgeht.
Zumindest was unser eigenes Wesen dann betrifft. Also man muss sehr, sehr groß denken. Sehr, sehr weitherzig sein.
Viel Seelenreichtum entwickeln. Also an dem können wir jetzt unmittelbar zum Beispiel unheimlich bauen. Und unsere äußere arimanisierte Welt ist der Gegenpol dazu, die saugt uns seelisch aus.
Wir werden ganz nüchtern. Ja, wir sind schon sehr geistig, sehr intellektuell, wir verstehen alles, aber wir verbinden uns nicht damit. Da ist aber Hauptaufgabe drinnen.
Das heißt, das brauchen wir dazu. Und dann bin ich jetzt aber wirklich am Ende. Wir brauchen unheimlich viel von der Gemütstiefe, die gerade im Osten lebt.
Noch lebt. Also namentlich auch die slawischen Völker. Alle im Grunde.
Sind alle bis ins russische hinein. Aber wenn man heute die Saugen sieht, da geht es um den Kampf. Auch um das russische Wesen.
Und um das Gemüte. Im Grunde ist das ja alles die selbe Abstammung. Da können sie jetzt streiten gegeneinander, wie sie wollen.
Es sind Aspekte desselben. Genau weiß heute kein Mensch noch so wirklich, wo die Slawen eigentlich herkommen. Gibt es in der äußeren Forschung alle möglichen Theorien, aber irgendwo verliert es sich.
Und gerade das, was ein Ausland aufgebaut ist, im Übrigen kommt ja von den Skandinaviern, also von den Wikingern oder Warägern, irgendwo im Grunde. Da ist der erste Impuls gekommen, um dann die Kiewer Russ zu bilden. Kiew ist eigentlich der Ursprungsort, von dem es ausgeht.
Für alle Russen. Brügeln sie sich gegeneinander. Verrückt eigentlich.
Und das sind in Wahrheit so feine Nuancen in den Unterschieden drinnen. Also da müsste man in die Seelenkiefe einfach mehr hineingehen. Was da ist.
Aber sonst höre ich gar nicht mehr auf. Bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Danke fürs Dabeisein.
Danke im Livestream, die ihr dabei seid. Bis zum nächsten Mal. Gerne, meine Lieben.
Danke. Bis zum nächsten Mal. Ja, danke, das wird schon wieder, ist nicht so schlimm.
Nur wenn ich eine blöde Bewegung mache. Bis zum nächsten Mal.
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X